QUALITY TIME MAGAZINE BERLIN SUMMER 2014
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m a g a z i n e<br />
Berlin
VERY BRITISH:<br />
DIE BESTEN AUTOS <strong>2014</strong>.<br />
ZWEI KLARE SIEGER.<br />
BESTES CABRIOLET:<br />
JAGUAR F-TYPE PLATZ 1*<br />
BESTE OBERE MITTELKLASSE:<br />
JAGUAR XF PLATZ 1*<br />
*Gewinner der Import-Wertung der jeweiligen Klasse bei der auto motor und sport-Leserwahl Best Cars <strong>2014</strong>.<br />
UND EIN GANZES PODIUM.<br />
BESTER GELÄNDEWAGEN:<br />
RANGE ROVER SPORT PLATZ 1*<br />
RANGE ROVER EVOQUE PLATZ 2*<br />
RANGE ROVER PLATZ 3*<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte XF, XF Sportbrake, F-TYPE, XJ, XK, inklusive R-Modelle:<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus 12,3–5,1 l/100 km, CO 2<br />
-Emission im kombinierten<br />
Testzyklus 292–135 g/km. CO 2<br />
-Effizienzklassen G–E, C–A. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Defender, Discovery, Evoque, Freelander 2, Range Rover, Range Rover Sport:<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 9,9–4,5, innerorts 18,3–5,9, kombiniert 12,8–4,9; CO 2<br />
-Emission<br />
299–129 g/km; CO 2<br />
-Effizienzklassen G–A+. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />
PREMIUM CARS –<br />
NIEDERLASSUNG DER AH DINNEBIER GMBH<br />
Filiale Spandau<br />
Brunsbütteler Damm 192 · 13581 Berlin<br />
Jan Großer<br />
Telefon: 030 35 107 155<br />
E-Mail: j.grosser@premium-cars-jaguar.de<br />
BRITCARS RILLER & SCHNAUCK GMBH<br />
Warthestraße 15 · 14513 Teltow<br />
Marcel Sehrt<br />
Telefon: 03328 442 369<br />
E-Mail: m.sehrt@britcars.de<br />
Filiale Kurfürstendamm<br />
Kurfürstendamm 106 –108 · 10711 Berlin<br />
Daniel Kantrowicz<br />
Jaguar Verkauf Kurfürstendamm<br />
Telefon: 030 894 087 240<br />
E-Mail: d.kantrowicz@dinnebier-kudamm.de
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<strong>SUMMER</strong><br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 1
2 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Content<br />
EDITOR´S LETTER<br />
LALA <strong>BERLIN</strong><br />
THE POST - WYNDHAM GRAND <strong>BERLIN</strong><br />
AMANDA - FELIX RACHOR<br />
ROCCO STARK<br />
INEZ BJØRG DAVID<br />
BIG CITY LIFE IN TOKYO<br />
<strong>BERLIN</strong> BOUNCER - PHILIPP PLUM<br />
ANTI.MONO.STEREO - TOMASO BALDESSARINI<br />
SHANGHAI FILM MUSEUM<br />
FACES OF UKRAINE<br />
BEFORE THEY PASS AWAY - JIMMY NELSON<br />
HEILIGENDAMM - DIE WEISSE STADT AM MEER<br />
POLO MASTERS<br />
HENDRIK BORGMANN<br />
SUPERMARKET<br />
HOTEL DE ROME - OUTDOOR-YOGA<br />
IMPRINT<br />
05<br />
06<br />
14<br />
16<br />
28<br />
34<br />
36<br />
42<br />
48<br />
50<br />
58<br />
62<br />
70<br />
80<br />
86<br />
92<br />
94<br />
96<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 3
4 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Editor`s Letter<br />
Foto: Philipp Plum<br />
NINA KREISL<br />
(HERAUSGEBERIN)<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Der Sommer ist in Berlin angekommen, die Stadt<br />
verwandelt sich in eine der größten Open-Air-<br />
Bühnen der Welt, und die wachsende Vorfreude<br />
auf laue Sommernächte liegt wie ein geheimnisvolles<br />
Champagner-Prickeln in der Luft. Kurzum, es ist<br />
die perfekte Zeit, um das <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
nach dem erfolgreichen Start in München, Hamburg<br />
und auf Sylt nun auch erstmalig in der Hauptstadt<br />
erscheinen zu lassen.<br />
<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> bedeutet für mich ganz persönlich<br />
sich Zeit zu nehmen für die schönen Dinge des<br />
Lebens. Diese wertvolle Zeit möchte ich mit Ihnen,<br />
meinen Lesern, gerne teilen. Ich freue mich also,<br />
wenn Sie mich begleiten bei meinen Ausflügen zu<br />
den besten Adressen dieser aufregenden Metropole,<br />
die sich jeden Tag neu erfindet und in der man sich<br />
wie in kaum einer anderen Stadt ungebändigt und<br />
frei fühlen kann. Genießen Sie eine schöne Zeit mit<br />
exquisiten Beiträgen zu ausgewählten Themen,<br />
wie Design, Kunst, Mode, Luxus, Sportwagen,<br />
Polo-Events und kulinarische Highlights, allzeit<br />
gepaart mit dem gewissen Berliner Charme,<br />
der diese Stadt so einzigartig macht.<br />
Wir freuen uns auf viele weitere Ausgaben des<br />
<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong> <strong>BERLIN</strong> voller Ästhetik,<br />
Foto-Shootings, Promis und großen Geschichten.<br />
Natürlich bekommen Sie auch online Ihre<br />
<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong>. Ob Website oder Facebook, wir<br />
halten Sie auf dem Laufenden.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und freue mich über<br />
Ihr Feedback und wünsche Ihnen schon jetzt eine<br />
schöne <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong>...<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 5
Fashion<br />
WERDET WILD UND TUT WAS SCHÖNES<br />
Lange, dunkle Mäntel schweifen lakonisch über den Laufsteg,<br />
Oversize Knits verstecken ihre Trägerin nahezu,<br />
Shirts und Sweater mit poetisch-rebellischer Aussage<br />
blitzen hier und da hervor: „Werdet wild und tut was<br />
Schönes“. In der Herbst & Winter <strong>2014</strong>/15 Kollektion<br />
treffen Punk auf Orient-Grunge, ein Blick auf die wilde<br />
Vergangenheit und abstrakte Zukunft auf das Hier und<br />
Jetzt – einen kalten und dunklen Wintertag in Berlin.<br />
Aus fernen Ländern und entrissenen Kontexten scheint die<br />
Kollektion von lala Berlin zu entspringen – eine Hommage<br />
an die Berliner Punk-Szene Ender der 70er Jahre, eine<br />
Bestandsaufnahme eines vergangenen Lebensgefühls<br />
und der Versuch, die Leerstelle in „Blank Generation“<br />
zu füllen. Fern vom Punk als reinem leerem Modezitat<br />
will Designerin Leyla Piedayesh tatsächlich den Nihilismus<br />
und die Abwehrhaltung einer Generation ausdrücken.<br />
Wechselwirkungen und Analogien zwischen den Jahrzehnten<br />
und Kulturen spielen eine Rolle auf allen Ebenen<br />
der Kollektion: Ein Orientteppich-Print, der gewissermaßen<br />
mit einer Patina der Zeit behaftet ist, dominiert die<br />
Prints. Eigentlich eine Referenz an fernöstliche Kulturen und<br />
6 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Herbst & Winter <strong>2014</strong>/15<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 7
8 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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ein Tribut an die Kunst der Weber, kommt er hier – ganz in<br />
Punk-Manier – in zerstörter und zerschlissener Form daher.<br />
Gleichzeitig ist der Druck abstrahiert, nicht traditionell<br />
buntgeknüpft, sondern fast monochrom in Blau- oder<br />
Rottönen gehalten. Einzelne Ornamente werden<br />
dem Orientteppich entnommen und mit dem Kufiya-Print –<br />
dem lala Berlin Signature – kombiniert. Poetisches<br />
Rebellentum hingegen zeigen Sweatshirts mit Prints<br />
wie „Werdet wild und tut was Schönes.“ Der Floating<br />
Ice-Druck, ein nahezu fotorealistischer Druck zerbrochener<br />
Eisschollen überträgt die klirrende Kälte des Berliner<br />
Winters in Stofflichkeit.<br />
Der Dandy der Unterwelt erobert mit schlanker Menswear-<br />
Silhouette den Laufsteg; ein gewisses Punk-Profil mit Oversize<br />
Bikerjacken und schmalem Bein sorgen für Volumen<br />
und Brüche. Die Kollektion zeichnet sich durch Leichtigkeit<br />
und Schwere gleichermaßen aus – immer wieder prägen<br />
Kontraste die Silhouette. Die Farbpalette ist, inspiriert vom<br />
düsteren Berliner Winter, dezent gehalten: Schwarz-, Weißund<br />
Grautöne dominieren, Orange Red und Blau setzen<br />
Akzente und Pastelle wie Mintgrün und Hellblau sorgen<br />
vereinzelt für Softness und Kontrapunkte.<br />
Nie zuvor hat Leyla Piedayesh auf der Ebene der<br />
Materialien so eine Vielfalt gezeigt wie in dieser Kollektion:<br />
Spitze, Mesh und Leder finden sich in den Details.<br />
Ein mit Lack beschichteter Tweed sowie Fischgrät in<br />
Metalloptik und Flanellstoffe in der Bekleidung.<br />
Femininität und der Look einer Orient Bohème kommt durch<br />
softe und weibliche Materialien ins Spiel: Fließende<br />
Seide bei Blusen und bodenlangen Kleidern und<br />
Spitze in den Details. Im Strick werden feinste Materialien<br />
wie Kaschmir, Angora, Alpaca, Merino verarbeitet. Erneut<br />
werden die Prints und Themen im Jaquard umgesetzt.<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 9
In der Struktur des Jacquards erhält die Orientteppich-<br />
Thematik eine neue Dimension und Tiefe. Die traditionellen<br />
Intarsien werden entfremdet und kommen zu neuer Geltung.<br />
Unter der limitierten Linie Atelier lala Berlin werden erneut<br />
innovative Strickentwürfe und –techniken gezeigt: In einer<br />
Symbiose aus Strick und Konfektion entstehen neu<br />
interpretierte Shapes. Schwerer, grobmaschiger Handstrick<br />
gibt neues Volumen, und Grunge-inspirierten Jacquards<br />
übertragen Print-Themen in die Knitwear.<br />
Erstmals kooperiert lala Berlin mit der Schuh-Manufaktur<br />
selve – das Resultat dieser Kollaboration sind drei<br />
verschiedene Modelle, die sich perfekt in den Look der<br />
Kollektion einfügen: Die flachen Boots sind dandyhaft<br />
minimalistisch, die Ankle Boots zeichnen sich durch<br />
Cut-Outs und hohe Blockabsätze aus und die Boots durch<br />
einen markanten Dandy-Look und Lackleder.<br />
Wie bereits in der vergangenen Saison ist die Kosmetikmarke<br />
CATRICE wieder offizieller Partner der lala Berlin Fashion<br />
Show Herbst & Winter <strong>2014</strong>/15. Alle Models werden<br />
professionell mit ihren Produkten geschminkt und gestylt<br />
und ergänzen damit die Mode in ihrem Look. Ein edgy<br />
Smokey Eyes Look mit Glanz-Effekten perfektioniert die<br />
Kollektion: Silberner Highlighter auf Wangen und Lippen<br />
sowie transparentem Gloss auf den rauchig-blauen Lidern -<br />
die Unperfektion macht den Look relaxed und cool.<br />
In der Herbst & Winter <strong>2014</strong>/15 Kollektion reiben sich<br />
Urbanität, unterschiedlichste Kulturräume, Geschichte,<br />
Orient und Okzident – auf nostalgische Art past its prime<br />
und dennoch modern wie nie zuvor – Zeitgeist!<br />
10 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 11
12 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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1970 in Teheran geboren, näherte sich die<br />
diplomierte Betriebswirtin Leyla Piedayesh<br />
dem Modedesign zunächst als Redakteurin für<br />
das Fernsehformat „Designerama“ bei MTV<br />
Berlin. Ab 2003 ging sie mit Strick-<br />
Accessoires selbst in die Praxis über und<br />
stellte bereits 2004 ihre gefeierte Debüt-<br />
Kollektion auf der Berliner Modemesse<br />
Premium vor. Das Konzept einer Symbiose<br />
aus urbaner Lässigkeit und edlem Chic auf<br />
Basis hoch qualitativen Stricks ging auf.<br />
lala Berlin war geboren.<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 13
Restaurant & Bar<br />
Außergewöhnliche Burger mit Schokolade, Cornflakes und Blattsilberflocken<br />
bereichern die Speisenkarte im THE POST Restaurant und Bar<br />
des Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />
Mit außergewöhnlichen Burgern erweitert das Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />
seine Speisenkarte im THE POST Restaurant und Bar: From Dusk till Chocolate, De Oranje,<br />
The Grand Burger und Eisbein Unplugged heißen die Burger und versprechen wahren<br />
Fleischgenuss. Aber auch für Veganer war Küchenchef Sebastian Pergel wieder kreativ und<br />
serviert einen „The Naked Truth“ mit gegrilltem Tofu, Grillgemüse, Teriyaki-Sesamreduktion<br />
und Zwiebel-Confit. Mit dem The Grand Burger werden alle Luxus-Esser angesprochen. Der<br />
Burger enthält echte Blattsilberflocken, Gänsestopfleber, US-Beef, hausgemachtes Burger Bun<br />
Ranch-Dressing, Zwiebel-Confit und Aprikosen-Chutney.<br />
THE POST Restaurant im Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />
14 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Homemade Burger (links), The Naked Truth (rechts)<br />
Öffnungszeiten:<br />
THE POST Restaurant täglich von 6.30 bis 15.00 und von 18.00 bis 22.30 Uhr<br />
THE POST Bar von 17.00 bis 1.00 Uhr.<br />
Tischreservierungen unter 030 80 10 66 752 oder restaurant@wyndhamgrandberlin.com<br />
THE POST Bar im Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 15
Fashion<br />
Fotos: Felix Rachor<br />
Styling: Carlin Cowalscii<br />
Make-up & Hair: Ivana Zoric<br />
Model: Amanda<br />
16 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Blouse - Blænk<br />
Blazer - Esther Perbandt<br />
Necklace - Selected Femme<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 17
Body - Elisabetta Franchi<br />
Blazer - Vintage<br />
18 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Skirt - Stylist´s own<br />
Pullover - Noisy May<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 19
Dress - Elisabetta Franchi<br />
Rings - Stylist´s own<br />
20 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 21
Blouse - Esther Perbandt<br />
Top - Vila<br />
Skirt - Vila<br />
Shoes - Stylist´s own<br />
22 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Skirt - Topshop<br />
Blouse - Vintage<br />
Bracelet - Glaw<br />
Necklace - Selected Femme<br />
Socks - Asos<br />
Shoes - Stylist´s own<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 23
Skirt - Vero Moda<br />
Blouse - Vila<br />
Blazer - H&M<br />
24 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Jumper - Selected Femme<br />
Blouse - Alice´s Pig<br />
Shoes - Stylist´s own<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 25
People<br />
F E L I X R A C H O R<br />
„Fotografieren ist Rock‘n Roll“,<br />
behauptet der noch junge und dennoch mittlerweile international tätige<br />
Berliner People-Fotograf Felix Rachor. Seine Bilder erzählen Geschichten<br />
von Menschen auf eine Art, die uns erreicht und berührt. Die Protagonisten<br />
sind Schauspieler, Künstler, Musiker, Models, Menschen von der Straße<br />
und aus der Nachbarwohnung, porträtiert mit überzeugender Passion und<br />
Leidenschaft. Felix Rachor ist ein unermüdlich präziser Beobachter.<br />
Sein Aufwachsen ist geprägt von einem multikulturellen Kontext. Kindheit<br />
und Jugend verbringt er an unterschiedlichsten Orten in Europa.<br />
Professionell geschult, dennoch weit über reine technische Perfektion<br />
hinausgehend, sucht und findet sein fotografisches Auge in der Momentaufnahme<br />
stets das zeitlos Gültige: die Bewegung und das Bewegende.<br />
Seinen steilen Karrierestart hat er unter anderem den Tourplakaten<br />
von Oliver Pocher zu verdanken sowie der Zusammenarbeit mit einigen<br />
namenhaften Magazinen. Mit seinen Vorträgen als Photoshop- und<br />
Fotografie-Referent besticht er durch seine sehr persönliche und humorvolle<br />
Art hochwertige Fotos zu erstellen.<br />
Felix Rachor hat im Frühjahr <strong>2014</strong> sein neues Fotostudio in Berlin<br />
eingeweiht. Beim Interiordesign ging es dem Modefotografen vor allem<br />
um persönlichen Charme und Wohnfühlatmosphäre. Internationale Stars<br />
wie Morgan Freeman und Jack Nicholson, aber auch deutsche Prominenz<br />
wie Hape Kerkeling oder Uwe Ochsenknecht fotografiert er in seinem<br />
Studio. Das neue Studio in Berlin ist aber auch Schaltzentrale und kreativer<br />
Entstehungsraum für neue Buch-Projekte, Workshops, Editorials, Cover,<br />
Kampagnen und vieles mehr. Dabei wird das Studio zudem als Mietstudio<br />
angeboten und beispielsweise für Lesungen und Vorträge, aber natürlich<br />
auch für Foto-Shootings genutzt. „Es ist das perfekte People-Fotografie-<br />
Studio“, betont Felix Rachor, „denn nur in einer wundervollen Atmosphäre<br />
können wundervolle Fotos entstehen.“<br />
www.rachor-photography.com | www.mietstudio-rachor.de | www.fotomafia.org<br />
26 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 27
People<br />
ROCCO<br />
STARK<br />
Fotos: Philipp Plum<br />
WER KENNT IHN NICHT, DEN STETS GUT GELAUNTEN UND ALLZEIT CHARMANTEN ROCCO STARK?<br />
SEINE EIGENTLICHE BÜHNE IST DIE SCHAUSPIELEREI. DASS ER SEIN FACH BEHERRSCHT, HAT ER UNS IN<br />
ZAHLREICHEN TV-SERIEN, IM RTL-DSCHUNGELCAMP, IN GUIDO MARIA KRETSCHMERS „SHOPPING QUEEN“<br />
SOWIE IM OPEN-AIR-THEATERSTÜCK „EIN LEBEN FÜR DIE SEE“ BEWIESEN. AUCH IN DIESEM SOMMER<br />
IST ROCCO STARK AB JUNI <strong>2014</strong> WIEDER IN DER ROLLE DES PIRATEN JACK RACKHAM IM ACTION-<br />
OPENAIR-THEATER IN GREVESMÜHLEN AN DER OSTSEE ZU SEHEN. ES SCHEINT WOHL SO, DASS ER DAS<br />
EINE ODER ANDERE SCHAUSPIELERISCHE GEN VON SEINEM VATER UWE OCSENKNECHT GEERBT HAT.<br />
WENN MAN ROCCO STARKS FASHION STORE ATELIER 12 BETRITT, WIRD MAN STETS MIT EINEM LÄCHELN<br />
EMPFANGEN UND BEKOMMT GÄNZLICH UNABHÄNGIG VON DER TAGESZEIT WAHLWEISE ESPRESSO,<br />
PROSECCO ODER BEIDES ANGEBOTEN. DIE TÜR ZUM ATELIER 12 STEHT NAHEZU IMMER OFFEN, WAS<br />
AUCH DURCHAUS SO GEWOLLT IST, DENN HIER IST JEDER WILLKOMMEN, AUCH WENN ER NUR ZUM<br />
STÖBERN ODER ZUM „HALLO“ SAGEN IN DEN LADEN KOMMT. ROCCO STARK STEHT REGELMÄSSIG<br />
SELBST IM ATELIER 12, WOBEI ER DIE GÄSTE PERSÖNLICH UND GÄNZLICH OHNE STARALLÜREN<br />
EMFÄNGT. EINES SEINER KONZEPTE LAUTET: GUTER SERVICE MUSS NICHT HOCHPREISIG SEIN.<br />
IN SEINEM LADEN FÜHRT ER DIE MARKEN ABSOLUT JOY, BERRY MUCH, DEPECHE, GAUDI, HÜFTGOLD,<br />
IMPERIAL, MINUS, NOBRAND, OVYE, RELISH, SATORISAN, SEXY WOMAN, TAKESHY KUROSAWA, UNITED<br />
NUDE UND XAGON MAN SOWIE SEIT NEUESTEM AUCH EINE EIGENE KOLLEKTION VON EDLEN<br />
LEDER-ETUIS FÜR KREDITKARTEN.<br />
ER SELBST VERSTEHT SICH ALS GASTGEBER UND BEHERRSCHT DIESE ROLLE PERFEKT, WAS<br />
VIELLEICHT AUCH AUF SEINE ZEIT IN DER MÜNCHNER SZENE-GASTRONOMIE ZURÜCKZUFÜHREN IST.<br />
ROCCO IST VOR GUT EINEM JAHR VON MÜNCHEN NACH <strong>BERLIN</strong> UMGEZOGEN UND BETREIBT<br />
SEITHER SEHR ERFOLGREICH SEIN ATELIER 12. WIR WOLLTEN MEHR DARÜBER WISSEN UND HABEN UNS<br />
MIT IHM IN SEINEM „WOHNZIMMER“, DER NEUEN FILIALE DES STADTBEKANNTEN KAFFEEMITTE,<br />
GEGENÜBER VOM ATELIER 12 GETROFFEN.<br />
BÜHNE FREI ALSO FÜR DEN GROSSARTIGEN ROCCO STARK.<br />
28 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 29
Rocco Starks Fashion Store „Atelier 12“<br />
in der Oranienburger Strasse 12 in Berlin-Mitte<br />
Was hat Dich inspiriert, Dir neben der Schauspielerei ein<br />
zweites Standbein aufzubauen?<br />
Zum größten Teil hat mich natürlich inspiriert, dass meine<br />
Tochter im Februar 2013 auf die Welt gekommen ist. Da kam<br />
bei mir sofort die Idee auf, noch irgendetwas anderes zu<br />
machen, was meiner Tochter später vielleicht auch Spaß<br />
macht, und natürlich damit sie auch ein Stück weit abgesichert<br />
ist. Das Mediengeschäft ist schon toll, aber es ist alles<br />
auch sehr schnelllebig, und es gibt keinerlei Garantien.<br />
Es kann passieren, dass man in einem Jahr schon nicht<br />
mehr so angesagt ist, und dass es dadurch vielleicht auch<br />
irgendwann ein bisschen schlechter läuft. Ich habe einfach<br />
keine Lust, mir immer Gedanken darüber machen zu<br />
müssen, was ich mir für meine Kleine leisten kann,<br />
sondern ich möchte ein möglichst sorgenfreies Leben führen.<br />
Wieso Fashion?<br />
Da ich auf dem roten Teppich von Galas und anderen Veranstaltungen<br />
immer gut gekleidet sein muss, lag das Thema<br />
Fashion für mich auf der Hand. Mode muss mich nicht nur interessieren,<br />
ich muss mich auch persönlich darum kümmern.<br />
Deswegen Fashion.<br />
Was macht Deinen Laden einzigartig?<br />
Ich möchte mit meinem Laden zeigen, dass man nicht bei<br />
Gucci oder Luis Vuitton einkaufen muss, umeinen erstklassigen<br />
Service zu erhalten, obwohl wir ein Preisniveau haben,<br />
das nur leicht über Läden wie beispielsweise Zara liegt.<br />
Außergewöhnlich ist auch unser Ladenkonzept. Der Name<br />
„Atelier 12“ ist Programm und sagt eigentlich schon alles.<br />
Wir haben z.B. einen sehr tollen Mitarbeiter, der aus Paris<br />
kommt und Maler ist, und dessen Bilder wir bei uns ausstellen<br />
werden. Er wird für uns ein eigenes Bild anfertigen, das er im<br />
Laden malen wird, während wir ganz normalen Betrieb haben.<br />
Oder wenn jemand aus unserem Freundeskreis z.B.<br />
Musik macht, dann haben wir auch kein Problem damit zu<br />
sagen, komm wir machen mal an einem Samstag einfach<br />
Live-Musik bei uns im Laden. Wir sind trotz allem Künstler<br />
und leben das auch voll und ganz aus.<br />
Welche Idee steckt hinter dem Namen „Atelier 12“?<br />
Unser Laden heißt Atelier 12, zum einen weil der Laden in der<br />
Oranienburger Str. 12 ist, und zum anderen weil wir 12 Kollektionen<br />
pro Jahr haben, d.h. wir bekommen ungefähr alle 4 Wochen<br />
neue Ware rein, passend zu den 12 Monaten des Jahres.<br />
Wie hast Du Deinen Geschäftspartner vom Atelier 12<br />
kennengelernt?<br />
Lars kenne ich, weil er mit einer meiner ältesten und besten<br />
Freundinnen zusammen ist. Mit ihm habe ich auch schon im<br />
Münchner Szene-Club 089 zusammen an der Bar gearbeitet.<br />
Lars ist vier Monate vor mir Papa geworden und zu dieser Zeit<br />
ist auch die Partnerschaft entstanden. Ich habe Lars erzählt,<br />
was ich geschäftlich vorhabe. Er hat mich dann gefragt, ob er<br />
da mit einsteigen könnte, woraufhin ich gesagt habe: „Komm,<br />
dann machen wir‘s zusammen.“<br />
Gibt es für Dich irgendwelche „Must Haves“<br />
für den Sommer <strong>2014</strong>?<br />
„Must Haves“ für Männer in diesem Sommer sind für mich<br />
auf jeden Fall Schuhe aus ganz zartem, dünnem Leder in<br />
den Farben cognac oder schwarz. Zudem haben wir jetzt<br />
aus drei verschiedenen Lederarten, aus echtem Kroko-,<br />
Rinds- und Büffelleder, Etuis für Kreditkarten und<br />
Geldscheine in verschiedenen Farben fertigen lassen, alles<br />
sehr klassisch und stylisch. Und trotz allem gilt natürlich<br />
auch in diesem Sommer wieder: Farbe, Farbe, Farbe.<br />
Das neonfarbige ist langsam ein bisschen over, aber welche<br />
Farbe zurzeit sehr stark ist, das ist z.B. senffarben. Bei den<br />
Frauen sind wieder diese ganzen bekannten Standardfarben<br />
angesagt, wie z.B. rosa oder lila. Eine der Farben für Männer in<br />
diesem Jahr ist z.B. auch lila.<br />
30 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Rocco Stark mit seinem<br />
Geschäftspartner Lars Orlamünde<br />
Suchst du die Mode für Deinen Laden selber aus?<br />
Natürlich! Wir suchen ausschließlich alles selber aus. Und die<br />
Sachen, die uns gefallen und die wir auswählen, gefallen Gott<br />
sein Dank auch unseren Kunden, was natürlich eine super<br />
Bestätigung für uns ist. Das ist natürlich immer ein gewisses<br />
Risiko, denn man weiß ja nie, ob man jetzt den Nerv von allen<br />
trifft.<br />
Was ist für Dich ein „Style No-Go“?<br />
So ein wirkliches „Style No-Go“ gibt es in Berlin ja eigentlich<br />
nicht, hier kann man praktisch alles tragen, also auch Sachen,<br />
die man nirgendwo anders sehen würde. Dennoch gibt es ein<br />
paar Trends, die mir gar nicht gefallen, wie z.B. diese Meggins,<br />
das sind quasi Leggins für Männer. Also die finde ich schon<br />
sehr, sehr schwierig. Für eine „Bad Taste“-Party sind<br />
die natürlich ideal, aber für mich privat sind die nichts.<br />
Was fasziniert Dich an Berlin?<br />
An Berlin fasziniert mich vor allem, dass es so groß ist und<br />
jeder Stadtteil wie eine eigene kleine Stadt ist. München<br />
war für mich wie ein Dorf. Ich kannte jeden und jeder<br />
kannte mich. Es war wie eine riesengroße Familie. Aber<br />
um etwas komplett anderes zu machen, wie das Atelier 12,<br />
also in einer Materie, in der ich vorher noch nicht so drin<br />
war, da war einfach Berlin die bessere Stadt für mich. Hinzu<br />
kommt, dass mein Vater in Berlin wohnt und ich hier insgesamt<br />
viel Familie habe.<br />
Welches sind Deine drei „Favourite Hotspots“ in Berlin?<br />
Ich bin sehr gerne in der Paris Bar in Charlottenburg. Den Laden<br />
gibt‘s bereits seit über 60 Jahren, und es sind schon alle<br />
möglichen Leute dort gewesen. Deswegen ist es für mich einer<br />
der Hotspots. Das Berghain ist natürlich auch so ein Hotspot.<br />
Ich glaube jedem, der in Berlin lebt oder nach Berlin möchte,<br />
ist das Berghain ein Begriff. Da sollte man allerdings nur einbis<br />
zweimal im Jahr hingehen, weil man danach immer erst<br />
einmal komplett durch ist. Ansonsten fahre ich ganz gerne mit<br />
meinem Hund in den Grunewald. Wo hat man das schon, dass<br />
man von zu Hause lediglich 10 Minuten mit dem Auto fährt und<br />
dann mitten im Wald ist. Das ist natürlich perfekt.<br />
Gibt es irgendwelche Berliner Bars, in denen Du Dich besonders<br />
wohl fühlst?<br />
Ja, da gibt es einige Bars, z.B. die Odessa Bar, das Trust, die Bar<br />
Tausend oder das Ritter Butzke. Die typischen Berliner Bars<br />
sind teilweise Läden, die eingerichtet sind wie ein runtergekommenes<br />
Wohnzimmer, in dem du Party machen kannst. Das<br />
ist schon abgefahren, so was kennt man aus München nicht.<br />
Wo und wie findet Dein „Come Down“<br />
Moment in Berlin statt?<br />
Ich bin vor kurzem in meine neue Wohnung gezogen, da tank<br />
ich meine Energien, und natürlich komme ich im Fitnessstudio<br />
gut runter. Ich gehe drei- bis viermal die Woche zum Sport,<br />
und das brauche ich auch, denn mit Kind und Hund hältst du<br />
das sonst nicht durch.<br />
Welche Städte inspirieren Dich noch außer Berlin?<br />
Ich liebe New York. Das ist eine tolle Stadt, in der ich mich<br />
wahnsinnig wohl fühle. Ich war 2006 auch schon mal für einen<br />
Monat dort, weil ich da gedreht habe. Ansonsten ist für mich<br />
prinzipiell jede Stadt eine neue Erfahrung. Ich finde in<br />
Deutschland noch Hamburg sehr interessant, weil es relativ<br />
ähnlich vom Publikum ist wie München.<br />
Was sind von Dir bevorzugte Urlaubsziele zum Relaxen?<br />
Es gibt mehrere Orte, die ich total toll finde. Ibiza ist natürlich<br />
dabei. Und wo ich momentan noch sehr gerne bin, um Energie<br />
zu tanken und um mal schnell aus Berlin weg zu sein, das ist<br />
Antalya. Man fliegt nur drei Stunden dorthin, und es gibt zwei<br />
Hotels in Antalya, die ich richtig klasse finde.<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 31
Wie kann man sich einen typischen Tag in Rocco Starks<br />
Leben vorstellen?<br />
Der Tag fängt für mich eigentlich damit an, dass meine<br />
Tochter so gegen 8:00 Uhr wach wird. Dann geht‘s erst<br />
mal damit los, dass ich die Kleine fertig mache. Danach<br />
setze ich sie nochmal kurz in ihr Bettchen und habe dann<br />
5 Minuten Zeit, um unter die Dusche zu springen, bevor<br />
das Tamtam wieder losgeht. Danach packen wir uns ein und<br />
gehen erstmal mit dem Hund Gassi. Anschließend plane ich<br />
meinen Tag und dann fahren wir von Termin zu Termin. Die<br />
Kleine ist eigentlich immer mit dabei, egal ob‘s jetzt im<br />
Showroom, im Laden oder woanders ist.<br />
Was bedeutet für Dich „Quality Time“?<br />
Da ich alles, was ich im Leben mache, total gerne und auch zu<br />
100 Prozent mache, darf ich sagen, dass ich ein Leben führe,<br />
in dem alles Quality Time ist.<br />
Welchen Stellenwert hat die Familie in Deinem Leben?<br />
Meine Familie hat einen sehr hohen Stellenwert in meinem<br />
Leben, wobei ich da aber ein bisschen unterscheide. Natürlich<br />
sind mir Vater und Mutter wichtig, aber der Fokus liegt immer<br />
bei meiner eigenen Familie und damit bei meiner Tochter. Ich<br />
bin ja ohne Papa aufgewachsen und weiß halt wie das ist. Genau<br />
deswegen tue ich alles dafür, dass meine Tochter mit ihrem<br />
Papa, also mit mir, aufwächst.<br />
Was Was ist Dein Erfolgsrezept, und woran liegt es, dass die<br />
Medien eigentlich nie etwas Negatives über Dich berichten?<br />
Ich verstehe es als Selbstverständlichkeit, dass ich selber bei<br />
mir im Laden stehe. Ich bin zwar viel in den Medien vertreten,<br />
aber ich bilde mir darauf nichts ein, sondern sehe es eher als<br />
Mittel, um Geschäfte zu machen und um ein angenehmes<br />
Leben zu führen. Letzten Endes ist auch die Schauspielerei<br />
für mich ein ganz normaler Beruf, der mich nicht von<br />
anderen Menschen unterscheidet. Ich glaube, damit<br />
können sich viele identifizieren, und dadurch finden es vielleicht<br />
auch einige sympathisch.<br />
Was ist Dein Lebensmotto?<br />
Ich schenke gerne und ich teile auch sehr gerne, denn ich<br />
glaube, wenn‘s einem gut geht, dann kann man auch die<br />
anderen daran teilhaben lassen. Deswegen ist mein Lebensmotto<br />
„What goes around, comes around“, denn ich denke,<br />
dass man im Leben alles auf die eine oder andere Weise<br />
wieder bekommt.<br />
Was sind Deine Pläne für <strong>2014</strong>?<br />
Für <strong>2014</strong> habe ich sehr viele Pläne. Ich spiele jetzt z.B. im<br />
Sommer für vier Monate an der Seite von Katy Karrenbauer<br />
an der Ostsee in dem Action-Openair-Piratenstück „Die<br />
Schatzinsel Bone Island“. Außerdem werden wir noch in<br />
diesem Jahr den zweiten Laden in Berlin eröffnen.<br />
Abschließend ein offenes Wort an Deine Fans und Leute, die<br />
in Deinen Laden kommen.<br />
Es kommen sehr viele Leute, darunter auch Fans, in unseren<br />
Laden, die sich oft nicht trauen mich direkt anzusprechen,<br />
was ich sehr schade finde, da ich mich immer freue,<br />
wenn sich jemand ein Herz fasst und auf mich zukommt.<br />
Ansonsten kann ich nur sagen: Kommt einfach vorbei, auch<br />
wenn es nur auf einen Prosecco ist, schaut euch den Laden<br />
an und habt Spaß mit uns. Wir machen nämlich das, was wir<br />
machen, sehr gerne. Und egal, ob jemand was kauft oder nicht,<br />
freuen wir uns, wenn die Kunden den Laden mit einem Lächeln<br />
verlassen, denn dann haben wir schon gewonnen.<br />
Oranienburgerstr. 12, 10178 Berlin | 030 27590280<br />
Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-20h<br />
32 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 33
People<br />
INEZ BJØRG DAVID<br />
Auf die klassische Frage „Was willst Du denn werden, wenn Du mal groß bist?“ hat Inez<br />
Bjørg David schon immer geantwortet: „Die Welt retten!“. Eine Antwort, die einem Kind<br />
in der Regel relativ schnell ausgeredet wird. Meist heißt es dann „Das ist kein Beruf!“<br />
und „Das geht so oder so nicht!“. Nachdem Inez Bjørg David jedoch erfolgreich in der<br />
Schauspielerei landete, Mutter von zwei Kindern wurde und auf einmal merkte „Hey, vielleicht<br />
geht es doch! Zumindest ein bisschen.“, entschied sie sich, die Firma miwai GmbH<br />
zu gründen.<br />
miwai ist ein Eco Fashion Shop, der nicht nur „grün“ ist, sondern auch noch tolle Mode<br />
anbietet. Eco Fashion ist das englische Wort für „Öko-Mode“. Ökologische Kleidung wird<br />
anders hergestellt als die herkömmliche Kleidung, da neben der umweltfreundlichen Produktion<br />
auch auf Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen, schonenden Ressourcenumgang<br />
sowie den Erhalt der Handarbeit Wert gelegt wird.<br />
Es ist natürlich schwieriger sich im Bereich Eco Fashion zu behaupten, als in der herkömmlichen<br />
Mode, da die Verdienstmöglichkeiten deutlich eingeschränkter sind, vor allem wenn<br />
man sicherstellen möchte, dass die Kleidung nach hohen ökologischen Standards produziert<br />
wird. Auf Grund des eigenen Wunsches von Inez Bjørg David, nachhaltige Mode<br />
zu erwerben, die nicht unbedingt „grün“ aussieht, entstand eine lange und mühsame<br />
Recherche nach stylischen und gleichzeitig ökologischen Mode-Labels. Die gibt es zwar,<br />
aber man findet sie nur schwer, zumindest in Deutschland, wo dem Begriff „Öko-Mode“<br />
noch ein leicht verstaubtes Image anhaftet, anders als es bei der Bezeichnung „Eco<br />
Fashion“ im englischsprachigen Raumder Fall ist.<br />
Aus dieser Situation heraus entstand die Idee, zunächst einen Onlineshop für stylische<br />
nachhaltige Kleidung zu eröffnen. Später entstand hieraus ein richtiges Ladengeschäft.<br />
Anlässlich der Eröffnung ihres Shops miwai traf unser Reporter Tom Kielhorn Inez Bjørg<br />
David zu einem kurzen Interview.<br />
Wie kamst Du zur Schauspielerei?<br />
Mit 20 Jahren bin ich damals in die Schauspielerei reingerutscht, und es hat immer sehr gut<br />
geflutscht. Aber so richtig ausgesucht habe ich mir diesen Beruf nicht. Schauspielerei ist ein<br />
cooler Beruf. Man arbeitet relativ wenig für relativ viel Geld, trifft viele Menschen und reist<br />
umher. Aber der Beruf ist unsicher wie kaum ein zweiter. Man hat fast gar keine Sicherheiten.<br />
Es kann auch sehr anstrengend sein, wenn man nicht weiß, wann der nächste Job kommt. Aber<br />
weil es ja für mich kein Beruf ist, den ich mir bewusst ausgesucht habe, war es für mich nicht<br />
so sehr von Bedeutung. Man braucht ja schon einen Beruf, in dem man sich rundum wohlfühlt.<br />
Wann bist Du nach Berlin gekommen? Und wieso Berlin?<br />
Ich bin mit 19 Jahren von Dänemark nach Berlin gekommen, weil ich herausfinden wollte, was ich<br />
aus meinem Leben machen möchte. Ich konnte kein Deutsch und habe mit Komparserie mein<br />
erstes Geld verdient und dabei die Sprache gelernt. Einer meiner ersten Jobs war für ein Musikvideo<br />
von Xavier Naidoo. Da hat witzigerweise auch Til Schweiger mitgemacht, und die anderen<br />
Mädchen haben sich darum gerissen, ihn in einer Szene zu küssen. Aber ich war damals<br />
noch so drauf, dass ich dachte: Ich! Ich knutsche doch keinen fremden Mann vor der Kamera!<br />
34 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Schauspielerin und Inhaberin des Eco Fashion Shops miwai Inez Bjørg David (rechts)<br />
mit ihrer Schwester, der Sängerin Anna David<br />
Fotos: Tom Kielhorn<br />
Und Du hast bis heute Til nicht geküsst?<br />
Das stimmt. Aber das Leben ist ja noch nicht zu Ende...<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
Ich war dann beim Casting von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und die fanden mich auch gut,<br />
aber mein Akzent war noch zu heftig. Die meinten, es wäre total verschenkt, mir nur eine Tagesrolle<br />
zu geben. Und dann sagte ich: Das ist egal, ich muss meine Miete zahlen!<br />
Wie kamst Du dazu einen eigenen Laden zu eröffnen?<br />
Eigentlich wollte ich die Sachen nur online verkaufen, aber dann stand ich auch fast den ganzen<br />
Tag im Laden und dachte: Dann kann ich die Türen auch aufmachen. Das war vorher ja nur mein<br />
Büro und Lager. Da ich nicht immer selber im Laden stehen kann, habe ich mir wunderbare Unterstützung<br />
von Frederica Prock geholt. Frederica berät die Kunden ausführlich und stilsicher. Sie<br />
strahlt wie die Sonne, was manchmal sehr vom Vorteil sein kann, wenn man unseren kleinen Souterrain<br />
Laden in Prenzlauer Berg betritt. Außerdem ist sie die Designerin hinter dem tollen Label fove.<br />
miwai . eco fashion<br />
Sredzkistr. 6 . 10435 Berlin . Di-Fr 14-19h, Sa 12-20h<br />
www.miwai.de . info@miwai.de<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 35
Fashion<br />
Photography: Markus Hofmann, white-photo.com<br />
Production: Karolina Berdycka, white-photo.com<br />
Styling: Kinga Horvath, kingahorvath.de<br />
Hair & Make up: Aysu Brunner c/o lesARTISTS<br />
Model: Gwen Lu c/o VIVA Models<br />
Model: Victor Cear / Donna Models<br />
Text: Anne Berwanger<br />
BMW Motorrad Airflow / C evolution<br />
36 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Sie: Schwarzer String Body von Wolford, schwarzer Rock von Wolford,<br />
Gürtel von Wolford, weißer Kragen von Wolford, schwarze Strümpfe von Wolford,<br />
schwarze kurze Handschuhe von Roeckl, schwarze kurze Stiefel<br />
mit Schnürung von Selve, Helm von BMW Motorrad<br />
Er: Schwarzer Anzug von Karl Lagerfeld, schwarzer Gürtel von Lagerfeld,<br />
weißes Hemd von Falke, eleganter Businessstrumpf von Falke, Helm von BMW Motorrad<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 37
Weißer Blusen-Body und Collier von Wolford,<br />
schwarze Hose von Wolford, Accessoires und<br />
Clutch Tasche von Escada, schwarze kurze<br />
Stiefel von CK Calvin Klein über ROLAND Schuhe<br />
(Powerkeks Krosskommunikation),<br />
Helm von BMW Motorrad<br />
Die Luft knistert, der Asphalt ist noch heiß, das Gefühl bleibt: Völlige Freiheit in der vibrierenden<br />
Atmosphäre einer fremden, unfassbar großen Stadt. Wir sind unterwegs in Tokyo – einer Metropole, die<br />
eine überwältigende Zukunftsahnung aufkommen lässt...<br />
Es ist mitten in der Nacht. An Schlaf ist dennoch nicht zu denken. Schließlich liegt der Jetlag wie<br />
ein Schatten über dem Hotelzimmer und lässt kreisende Gedanken kaum zur Ruhe kommen. Dem ein<br />
oder anderen mag diese Situation bekannt sein: Allein auf Reisen, am anderen Ende der Welt, völlig auf<br />
sich selbst gestellt. Verlässt man den vertrauten Kokon, so wartet vor den Toren der Unterkunft der<br />
Sog des undurchschaubaren Großstadtdschungels. Mal laut und von bunten Neonlichtern gezeichnet,<br />
mal melancholisch und wie unter einer Dunstglocke gelegen. Aber immer: Fremd und von ständig<br />
neuen Einflüssen geprägt. Momentaufnahmen fügen sich zu einem großen Ganzen. Es kommt<br />
auf die Zwischentöne an! Skurrilitäten reihen sich an Traditionen, nie Gesehenes mischt sich mit vagen<br />
Ahnungen aus dem Vorfeld, Inspiration findet sich in jeder Nische. Die Erkenntnis: Es ist eine<br />
Kunst, im geschäftigen Treiben einer Millionenstadt mutig voranzuschreiten und sich als Einzelperson<br />
zu behaupten – ganz gleich ob wir uns in Tokyo, New York, Rom oder Berlin befinden.<br />
38 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 39
Schwarzer String Body von Wolford, schwarzer Rock<br />
von Wolford, Gürtel von Wolford, weißer Kragen<br />
von Wolford, schwarze Strümpfe von Wolford, schwarze<br />
kurze Handschuhe von Roeckl, schwarze kurze Stiefel<br />
mit Schnürung von Selve, Helm von BMW Motorrad<br />
40 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Pullover aus Tüll von Wolford, Gürtel von Wolford,<br />
Rock von Wolford, Schuhe beige von Escada,<br />
Accessoires von Escada<br />
Wieso also nicht eine vielversprechende Liaison mit Seelenverwandten eingehen und allen Hindernissen<br />
geschickt und auf eine ganz besonders geschmeidige Art der Fortbewegung ausweichen? Der Elektro-<br />
Scooter BMW C Evolution bringt unsere Komplizen in geheimer Mission elegant an ihr Ziel. Oder geht es<br />
etwa nur darum, ohne bestimmte Richtung durch die Nacht zu brausen und den sanften Fahrtwind zu spüren?<br />
Es bleibt der Vorstellungskraft überlassen!<br />
Die Facts im Fokus: Mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, Tendenz steigend.<br />
Das stellt den Alltag in allen Metropolen auf die Probe und wirft Fragen auf: Wie wollen und können<br />
wir weiterleben? Welche Veränderungen stehen an? Was werden wir fühlen? Was werden unsere größten<br />
Herausforderungen sein? Wie wird es um unsere Mobilität bestellt sein? Und immer wieder drängt sich ein<br />
zukunftsweisender Gedanke auf: Innovative, technologisch versierte Lösungen sind von Nöten, sollten<br />
aber bestenfalls nicht die Lust der Menschen auf Schönes, Raffiniertes und Stilvolles übergehen.<br />
Sinn und Sinnlichkeit, in dieser Hinsicht untrennbar miteinander verbunden...! So ist es durchaus denkbar,<br />
dass Businessfrauen in Bleistiftrock, Strümpfen und Blusenbody von Wolford mit ihrem Maxi-Roller<br />
effizient und ohne Zeit zu verlieren durch den Stadtverkehr zum nächsten Meeting cruisen. Elektroantrieb<br />
und Mode finden ihren gemeinsamen Nenner im Komfortfaktor: Elastische Wohlfühlmaterialien, starke<br />
Farben und toughe, kluge Schnitte treffen auf beheizbare Griffe, eine ergonomische Sitzposition<br />
und das klare Design des BMW Scooters.<br />
Eine prickelnde Vision, die von Schnelligkeit, Flexibilität und Sehnsucht handelt! Mobilität ist wohl<br />
das größte Kennzeichen von Freiheit und damit ein hohes Gut, in das es sich zu investieren lohnt.<br />
Denn wahrhaftiges „Big City Life“ beinhaltet auch: Sich in der Großstadt träumerisch zu verlieren, ohne<br />
dabei jemals verloren zu gehen.<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 41
Arts<br />
<strong>BERLIN</strong><br />
BOUNCER<br />
Fotos: Philipp Plum<br />
Angekommen. Diesmal ist die Tür der Bar überschaubar. Der Eingang ist nicht größer als<br />
eine ganz normale Wohnungstür, sie wird von zwei oder drei Türstehern und einem Selekteur<br />
bewacht, der darüber entscheidet, wer reindarf und wer nicht. Und es ist nun mal gar nicht<br />
einfach reinzukommen. Das Spiel mit der Exklusivität. Es ist in dieser Stadt auch gang und<br />
gäbe, dass der Club leer ist und man doch eine riesige Schlange vor dem Eingang warten lässt.<br />
Erhöht die Begehrlichkeit, den Wunsch, dabei zu sein, reinzukommen. Einfach und effektiv.<br />
Die Anziehungskraft von etwas Geheimem, Verwunschenem, Verbotenem lässt jede Woche<br />
eine Schlange von unterschiedlichen Menschen vor der Tür stehen. Außerdem will man diesen<br />
Ort, der so märchenhaft ist, nicht mit allen teilen. Und es gibt auch keine Logik, wer dazugehören<br />
darf und wer nicht. Wer reindarf, wer nicht. Wer einen Job in dem angesagten Club<br />
kriegt und wer nicht. Big Game. Im Endeffekt sind alle Schichten, alle Altersklassen verbunden<br />
an einem Ort, an dem man Musik hört, an dem die Dekoration einen nicht vermuten lässt, wo auf<br />
der Welt man sich befindet, und an dem man das Gefühl hat, frei zu sein. Und dabei befriedigt<br />
man eines unserer größten Bedürfnisse, auch wenn wir es nicht gerne zugeben: dazu gehören,<br />
gesehen werden, begehrt werden.<br />
Ju Innerhofer, DIE BAR: Eine Erzählung, erschienen im Metrolit Verlag<br />
42 // <strong>SUMMER</strong> SPRING <strong>2014</strong><br />
quality time
Frank Künster | King Size | www.kingsizebar.de<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 43
Marielle | Chalet | www.chalet-berlin.de<br />
Phillip | Avenue | www.avenue-berlin.de<br />
44 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Maks | Berghain | www.berghain.de<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 45
Das Berlin Bouncer Projekt (www.philippplum.com/berlin-bouncer) widmet sich den<br />
Türstehern und Selekteuren des Berliner Nachtlebens. Selekteure und Türsteher<br />
repräsentieren Stil und Regeln der Welt hinter der Tür. Sie stehen symbolisch für<br />
das Nachtleben dieser Stadt. Die visuelle Konfrontation vor der Tür eines Clubs oder<br />
einer Bar, die über den weiteren Verlauf eines Abends entscheidet, war Ausgangspunkt<br />
dieser Arbeit. Das Mustern und gemustert werden. Der Betrachter dieser Bilder<br />
ist nun eingeladen, sich ein genaueres Bild von ebenjenen Charakteren zu machen,<br />
die für gewöhnlich einen selbst unter die Lupe nehmen.<br />
Fotograf Philipp Plum (30) begann seine Karriere nach mehrjähriger Weltreise 2004<br />
als Bühnenbild-Assistent an der Neuköllner Oper. Danach folgten Assistenzen bei<br />
mehreren Fotografen, bevor er sich schließlich als selbständiger Fotograf etablieren<br />
konnte. Zwischen 2009 und 2012 studierte er an der Ostkreuzschule für Fotografie.<br />
Er ist Mitbegründer von EMERGE (www.emerge-mag.de), einer inzwischen renommierten<br />
Online-Plattform für Fotojournalisten.<br />
Joy | Prince Charles | www.princecharlesberlin.de<br />
46 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
www.almonigo.com<br />
www.facebook.com/almonigo<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 47
Arts<br />
ANTI.MONO.STEREO<br />
Fotos: Tomaso Baldessarini<br />
Anti.Mono.Stereo ist das aktuelle Projekt des in Berlin lebenden Fotografen Tomaso Baldessarini, bei dem 365 Berliner<br />
Persönlichkeiten unterschiedlichster Prägung auf die immer gleiche Weise ungeschminkt portraitiert werden. Die Portraits<br />
werden durch Interviewsequenzen zu elementaren Lebensthemen wie Geburt, Verlust, Liebe, Hoffnung und Berufung zum<br />
interdisziplinären Gesamtkonzept ergänzt. Bis zu 70 Protagonisten am Stück hat Tomaso Baldessarini während der<br />
Foto-Shootings im 30-Minuten-Takt portraitiert, gefilmt und interviewt. 365 Porträts werden auf diese Weise bis Ende<br />
dieses Jahres entstehen.<br />
„Die Beteiligten sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Profession, berühmt oder unbekannt, aber<br />
jeder auf seine Weise interessant. Unsere Geschichten und Lebenskonzepte scheinen komplett verschieden, doch im Grunde<br />
sind wir alle Menschen mit den gleichen Wünschen, Hoffnungen, Ängsten, Träumen.“, beschreibt Tomaso Baldessarini das<br />
Kunstprojekt auf seiner Webseite www.antimonostereo.com.<br />
Die Vernissage von Anti.Mono.Stereo fand mit einer ersten Auswahl von Porträts und Videosequenzen der Teilnehmer am<br />
18. April <strong>2014</strong> in Berlin Mitte statt. Eine Gesamtinstallation mit allen 365 Portraits und Videos ist für den Herbst/Winter <strong>2014</strong><br />
geplant. Darüber hinaus ist die Veröffentlichung eines Bildbandes vorgesehen.<br />
Julia Bremermann<br />
Georgy<br />
48 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
Jo Groebel<br />
quality time<br />
Grit Weiss
JEDES GESICHT ERZÄHLT<br />
SEINE EIGENE GESCHICHTE.<br />
Foto: Blond & Blond Contemporary<br />
BLOND & BLOND<br />
CONTEMPORARY<br />
ANTI.MONO.STEREO wurde erstmalig und exklusiv von dem<br />
Galeristen-Duo von BLOND & BLOND CONTEMPORARY vom 18.-<br />
24. April <strong>2014</strong> im ehemaligen Kaufhaus Jandorf in Berlin Mitte<br />
präsentiert. Die beiden Geschäftsführerinnen Carla Clauberg<br />
und Renate Färber arbeiten aktuell im Bereich der Künstlerberatung,<br />
wobei bereits fünf ausgewählte Künstler von Ihnen<br />
vertreten werden. Zu diesen Künstlern gehören Tomaso Baldessarini,<br />
Simon Czapla, Ruth Biller, Marisa Maza und Forster<br />
Herchenbach. Ab September <strong>2014</strong> wird es feste Galerieräume<br />
im Bereich Berlin Mitte, Prenzlauer Berg oder Kreuzberg<br />
geben. Bis dahin werden diverse Ausstellungen in anderen,<br />
eigens dafür angemieteten Locations in Berlin stattfinden.<br />
Das erklärte Ziel besteht darin, talentierte, internationale<br />
und eventuell auch junge Künstler zu entdecken, zu fördern<br />
und zu vermarkten.<br />
quality time<br />
Friedrich Liechtenstein<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 49
Arts<br />
上 海 电 影 博 物 馆<br />
SHANGHAI<br />
FILM<br />
MUSEUM<br />
EINLADUNG<br />
ZUM<br />
MITSPIELEN<br />
50 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 51
Bruce Lee und Jackie Chan machten ihn sicherlich in der westlichen Welt bekannt – den chinesischen Film.<br />
Und bewiesen damit auch, dass er mehr ist als Martial-Arts und Propaganda. Vor gut einem halben Jahr<br />
eröffnete das Shanghai Film Museum und präsentiert auf über 15.000 m2 die Vergangenheit und Zukunft<br />
von Shanghai als Zentrum chinesischer Filmkunst.<br />
Von der Illusion der Bewegung der Laterna Magica im 17. Jahrhundert bis hin zur 4D Animation, vom<br />
Stummfilm bis zum Action-Blockbuster, Film ist schnell gewachsen und hat sich immer neu erfunden. Mit<br />
Glamour, Stars, Geschichten und Orten begeistert er Generationen. Film inspiriert und weckt Erinnerungen.<br />
Genug Stoff also um ein ganzes Museum zu füllen.<br />
Unter der kreativen Leitung von Geschäftsführer und Architekten Tilman Thürmer, entwickelte das Design-<br />
und Architekturbüro Coordination Asia mit dem Shanghai Film Museum ein Masterpiece in der Museumsgestaltung.<br />
In großen, aufwändig inszenierten Räumen werden in einem ehemaligen Filmstudio auf<br />
vier Etagen etwa 70 interaktive Installationen und eine Sammlung von über 3.000 historischen Stücken<br />
ausgestellt. Das Museum, das von der Interaktion und vom Dialog lebt, ermöglicht dem Besucher aktiv an<br />
der Filmgeschichte Shanghais teilzunehmen.<br />
52 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 53
54 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
影<br />
院<br />
quality time
Sei es bei der Synchronisation von Filmklassikern im echten Tonstudio oder auf dem Filmset mit der berühmten<br />
Nanjing Road in Shanghai oder bei Blitzlichtgewitter auf dem „Carpet of Light“, das Shanghai<br />
Film Museum fordert seine Besucher auf, eine zentrale Rolle darin zu spielen. Sie erfahren alles über<br />
Animation, Post-Production und Ton und können sich einen Nachmittag als Star, Regisseur oder Kameramann<br />
austoben.<br />
Die Inklusion der Besucher zieht sich als roter Faden durch das Museum, das historische Relikte nahtlos<br />
in eine interaktive Umgebung integriert und es in einen neuen kulturellen Hotspot mit internationalem<br />
Flair verwandelt.<br />
Das Shanghai Film Museum ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Besucher mitreißt und nicht nur<br />
als kühle Ausstellungsfläche dient. Thürmers Hauptthema ist das Wechselspiel von Licht und Schatten,<br />
Schwarz und Weiß, die durchbrochen sind von grauen und metallischen Akzenten in Anlehnung an das<br />
Material des Filmträgers und die Faszination, die Film ausstrahlt.<br />
Das Museum ist ein lebendiges Umfeld und ein Treffpunkt, das sowohl einem Publikum an Filmschaffenden<br />
als auch Filmliebhabern als Plattform der Begegnung, des Austausches und der Inspiration dient. Damit<br />
interpretiert und folgt das Shanghai Film Museum dem Sinn des Filmes als Medium des Geschichtenaustausches.<br />
Mamé Gamamy<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 55
56 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 57
Arts<br />
FACES OF UKRAINE<br />
Fotos: Anna Daki<br />
Styling: Sheina Miretskaya<br />
Die Modefotografin Anna Daki und die Stylistin Sheina Miretskaya, beides gebürtige<br />
Ukrainerinnen, haben in ihrer Geburtsstadt Odessa 13 Frauen unterschiedlicher ethnischer<br />
und religiöser Herkunft portraitiert. Die Gesichter spiegeln arabische, asiatische, slawische,<br />
afro-amerikanische, jüdische und christliche Ursprünge wieder. Mit Hilfe der weiblichen Figur<br />
als Symbol für die Ukraine porträtieren Daki und Miretskaya die Ukraine als ein weltoffenes,<br />
multikulturelles Land, das neben seiner Souveränität nach Vereinigung strebt. „Unser Projekt<br />
zeigt, dass das Zusammenleben in unserer Heimat nicht nur durch unterschiedlichste<br />
Kulturen, sondern vor allem auch durch Toleranz und ein gemeinsames Ziel geprägt ist:<br />
Freiheit und Unabhängigkeit“, erklärt Anna Daki. Die Fotografie dient Daki und Miretskaya<br />
als Medium, um ihrer Heimat ein Gesicht zu geben und einen differenzierten Blick auf die Regionzu<br />
fördern. Die Foto-Ausstellung „FACES OF UKRAINE“ war vom 17. bis 28. Juli im Kuboraum Studio &<br />
Flagship Store in der Köpenicker Straße 96 in Berlin Mitte zu sehen.<br />
www.annadaki.com | www.kuboraum.com<br />
58 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 59
60 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 61
Arts<br />
62 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
Nenets, Russia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />
quality time
JIMMY NELSON<br />
BEFORE<br />
THEY PASS<br />
AWAY<br />
DAS PROJEKT<br />
Die Reinheit des Menschlichen existiert. Sie<br />
wohnt in den Bergen, im Eis, im Dschungel, an<br />
Flüssen und in Tälern. Jimmy Nelson hat Vertreter<br />
der letzten ursprünglichen Stammeskulturen<br />
aufgespürt und beobachtet. Lächelnd hat er rätselhafte<br />
Gebräue getrunken, ehe er seine Kamera<br />
auspackte. Er hatte Anteil an den Schwingungen,<br />
die Menschen wirklich miteinander verbinden;<br />
auf unsichtbare, aber doch spürbare Frequenzen<br />
hat er seine Antennen ausgerichtet. Indem seine<br />
Gastgeber Vertrauen zu ihm fassten, wuchs<br />
auch ihr Verständnis für seine Mission: Dass die<br />
Welt niemals vergessen darf, wie das Leben einst<br />
gewesen ist.<br />
Auch wir, die Stadtbewohner, haben dort unsere<br />
Wurzeln – in einer Welt, in der Gerechtigkeit<br />
und Ehre zählen. In der Kriege notwendig sind,<br />
um zu überleben. Es ist eine Welt mit strengen<br />
Regeln und Ritualen. Eine durchschaubare Welt,<br />
frei von Heuchelei. Von den Stammesangehörigen<br />
können wir vieles lernen: Liebe und Respekt,<br />
Sanftmut, Überlebensfähigkeit und Gemeinsinn.<br />
Reine Schönheit liegt in den Wertvorstellungen<br />
und familiären Bindungen dieser Völker, in<br />
ihrem Glauben an die Götter und an die Natur<br />
und in ihrem Willen, das Richtige zu tun, damit<br />
sie Fürsorge erfahren, wenn ihre Zeit gekommen<br />
ist. Ob in Papua-Neuguinea oder in der Mongolei,<br />
in Äthiopien oder Sibirien, Stämme wie<br />
diese sind die letzten Bastionen unverfälschter<br />
Natürlichkeit.<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 63
Jimmy Nelson zwingt uns, hinzusehen, zu verstehen<br />
und uns zu besinnen. Before They Pass Away.<br />
„Im Jahr 2009 fasste ich den Plan, 35 Stämme<br />
zu besuchen, die in völliger Abgeschiedenheit<br />
leben und einzigartige Erscheinungen sind. Ich<br />
wollte uralte Bräuche dokumentieren, an Ritualen<br />
teilhaben und erfahren, inwiefern die Außenwelt<br />
die Lebensweise dieser Kulturen bedroht. Besonders<br />
wichtig war es mir, ästhetisch anspruchsvolle Fotografien<br />
zu machen, die auch auf lange Sicht einen<br />
dokumentarischen Wert haben. Mein Werk sollte<br />
eine rasch entschwindende Welt ethnographisch für<br />
die Nachwelt aufzeichnen.<br />
Ich strebte elegante, eindringliche Porträts an,<br />
aufgenommen mit meiner altehrwürdigen 5-x-4-<br />
Zoll-Laufbodenkamera. Deren großformatige<br />
Glasplatten-Negative würden gestochen scharfe<br />
Einblicke in das emotionale und spirituelle Leben<br />
der letzten Ureinwohner der Welt liefern. Zugleich<br />
sollten die Bilder eine Hommage an die Kreativität<br />
der Stämme sein, die sich in Gesichtsbemalungen,<br />
Ziernarben auf dem Körper, in Schmuck, extravaganten<br />
Frisuren und der Gestaltung von Riten<br />
ausdrückt.<br />
Ungewöhnlich war, dass ich an diesem Buch arbeiten<br />
konnte, ohne Rücksicht auf Sponsoren, Marken<br />
oder andere kommerzielle Zwänge zu nehmen.<br />
Es ging allein um Schönheit, eine grenzenlose<br />
Schönheit, wie ich – und sonst keiner – sie erlebte.<br />
Als ich die notwendigen Gelder beisammen hatte,<br />
nahm ich die Reiseplanung in Angriff, organisierte<br />
die Logistik, kaufte Ausrüstung und stellte ein Team<br />
zusammen, das sich als großartig und hilfreich<br />
erweisen sollte. Es hat mich mehr als zwei Jahre<br />
lang auf meiner Reise um die Welt begleitet.<br />
Himba, Namibia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />
64 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 65
Kazakhs, Mongolia, © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com<br />
Tibetans, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />
66 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Maori, New Zealand , Photo © Jimmy Nelson Pictures BV,<br />
www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />
Irgendwann beschlossen wir, alle 35 Stämme, die wir besuchten, mit der Videokamera zu filmen. Schließlich waren<br />
die Aussichten, dass wir noch einmal zu ihnen zurückkehren würden, ziemlich gering. Außerdem wollten wir<br />
möglichst viele Menschen an unseren Reisen teilhaben lassen. Andere Ideen, die aus der Arbeit an diesem Buch<br />
hervorgegangen sind, werden derzeit ebenfalls umgesetzt.“<br />
EINE ERFAHRUNG<br />
„Im Februar besuchten wir das Rentiervolk der Tsaatan in der Provinz Chöwsgöl in der Nordmongolei. Wir waren<br />
mehrere Tage unterwegs, brachen jeden Tag unser Lager ab, zogen bei Eiseskälte und durch den tiefen Schnee weiter.<br />
Trotz meiner Mühen wurden die Familien der Tsaatan mit mir nicht warm. Sie dachten gar nicht daran, nach<br />
meinen Anweisungen für die zeitraubenden Aufnahmen zu posieren, deretwegen ich gekommen war. Eines Abends<br />
gab ich schließlich ihrer täglichen Aufforderung nach, mich hemmungslos mit Wodka zu betrinken – Usus in diesen<br />
nördlichen Gefilden, um der täglichen Plackerei, der Finsternis und der beißenden Kälte zu entfliehen.<br />
Nach mehreren Stunden fielen zwanzig erwachsene Tsaatan und ich in ein Koma, das wir selbst herbeigeführt<br />
hatten. Wir schliefen auf dem fellbedeckten Boden des vor Kurzem errichteten Tipis zwischen Kindern verschiedenen<br />
Alters. Nach einigen Stunden drückte mich die Blase. Ich wälzte mich über alle Körper hinweg zu einer Seite und<br />
versuchte, mich an der Fellwand des Tipis aufzurichten. Aber es war schon zu spät. Hoffentlich merkte es keiner!<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 67
Kazakhs, Mongolia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />
68 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Die Schichten der Outdoorbekleidung würden<br />
bald durchfrieren. Die Unterseite des Tipis war<br />
schon erstarrt. Alle betrunkenen Rentierhirten<br />
schnarchten noch.<br />
Kaum war ich an meinen Platz in der drangvollen<br />
Enge der mongolischen Sardinenbüchse zurückgekrochen,<br />
hörte ich von draußen seltsame Geräusche,<br />
einen Chor aufgeregter Grunzlaute, die von einer<br />
wild gewordenen Rentierherde herrührten. Die<br />
fiel nun trampelnd in das Tipi ein. Ich ahnte ja<br />
nicht, dass menschlicher Urin für Rentiere eine<br />
Köstlichkeit ist, die sie von weit her wittern. Viele<br />
im Stamm tragen sogar Urin in Lederbehältern<br />
mit sich herum, um entlaufene Rene in die Herde<br />
zurückzulocken.<br />
Wie ich zu meiner Freude feststellte, wurde ich<br />
dann am nächsten Tag von Alt und Jung herzlich<br />
in die Gruppe aufgenommen. Mein Wunsch, vor<br />
meiner sperrigen alten Kamera zu posieren, wurde<br />
plötzlich erfüllt. Offenbar hatte mein Missgeschick<br />
ihnen vor Augen geführt, dass ich doch ein Mensch<br />
war. Nach diesem Erlebnis zu Beginn meines<br />
Projektes begriff ich schnell: Je verletzlicher ich mich<br />
meinen Modellen präsentierte, desto eher zeigten sie<br />
sich geduldig und schenkten mir ihr Vertrauen.“<br />
- Jimmy Nelson -<br />
© BEFORE THEY PASS AWAY BY<br />
JIMMY NELSON<br />
ERSCHIENEN BEI TENEUES, € 128,<br />
AUCH ALS COLLECTOR’S EDITION<br />
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€ 128<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 69
Travel<br />
GRAND HOTEL HEILIGENDAMM<br />
Die Weiße Stadt<br />
am Meer<br />
Fotos: Grand Hotel Heiligendamm<br />
70 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Es gibt Orte, die scheinen nicht von dieser Welt zu sein:<br />
Die einzigartige Lage und der direkte Zugang zum Ostseestrand<br />
machen das Grand Hotel Heiligendamm zu einem der schönsten<br />
Ferienresorts Europas. Die Weisse Stadt am Meer wird umrahmt<br />
vom Sandstrand auf der einen und einer parkartigen Kulisse aus<br />
Buchenwäldern und Wiesen auf der anderen Seite.<br />
Das älteste Seebad in Deutschland mit grosser Vergangenheit<br />
verbindet den nostalgischen Charme Heiligendamms mit den<br />
Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxushotels für<br />
allerhöchste Ansprüche und bietet somit einen exklusiven Platz<br />
für Menschen, die den wahren Luxus von heute suchen:<br />
Ruhe, Entspannung und Zeit für Aktivitäten.<br />
Kurhaus, Haus Mecklenburg und Burg Hohenzollern des Grand Hotel Heiligendamm<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 71
Geschichte mit Zukunft<br />
Im Jahre 1793 errichtete Herzog Friedrich Franz I. zu Mecklenburg-Schwerin auf Anraten<br />
seines Leibarztes in Heiligendamm das erste Seebad Deutschlands. Er ließ ein Badehaus<br />
bauen und es folgte ein Ensemble aus Bade- und Logierhäusern, das sich zu einer der<br />
besten Adressen des gesellschaftlichen Lebens in Europa entwickelte. Der europäische<br />
Hochadel, inklusive der Zarenfamilie, verbrachte hier seine Sommerfrische.<br />
Noch heute empfängt das klassizistische Ensemble aus sechs Gebäuden seine Gäste in<br />
vornehmer Eleganz. Im Mittelpunkt der Anlage steht das Kurhaus, dessen Seeseite einem<br />
antiken Tempel gleicht. Das Gebäude besticht durch seine Klarheit und Konsequenz und<br />
zählt zu den bedeutendsten Häusern des Klassizismus in Norddeutschland. Die Bewohner<br />
der majestätischen Burg Hohenzollern erwartet ebenso wie die Gäste im Haus Mecklenburg<br />
oder dem Severin Palais ein klassisch-eleganter und dennoch moderner Einrichtungsstil.<br />
Haupteingang des Grand Hotel Heiligendamm<br />
72 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Den Urlaub geniessen<br />
Urlaubszeit heißt auch, sich kulinarischen Genüssen hinzugeben. Im edlen Kurhaus<br />
Restaurant erwartet den Gast deutsche und regionale Küche mit frischen Produkten aus<br />
der Region. In dem mit einem Michelin-Stern prämierten „Gourmet Restaurant Friedrich<br />
Franz“ treffen sich Kulinarik in Perfektion und traumhaft schönes Ambiente. Die kleine<br />
gemütliche Sushi Bar hält nicht nur das bereit, was ihr Name verspricht, viele weitere<br />
asiatische Gerichte erwarten dort den Gast. Die majestätische und dennoch urige Nelson<br />
Bar, natürlich auch mit Meerblick, ist ein zentraler Treffpunkt für die Gäste und hält<br />
Kaffee- und Teespezialitäten, hausgefertigten Kuchen und Torten sowie ein interessantes<br />
Speisenangebot bereit.<br />
Historisches Bild der Kurhaus-Terrasse<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 73
Wellness und Gesundheit<br />
„Heic te laetitia invitat post balnea sanum“-<br />
Hier erwartet dich Freude, entspringst du gesundet dem Bade.<br />
Diese lateinischen Worte verkündeten seit dem 18. Jahrhundert die Bestimmung<br />
Heiligendamms als erstes Deutsches Seebad, in vornehmer Schrift über dem Giebel<br />
des Kurhauses. Basierend auf der Badetradition und der Lage direkt am Meer bietet<br />
der Heiligendamm SPA Meeres- und Baderituale an. Dabei spielen Meersalz und<br />
Algenprodukte, aber auch das „Strandgold“, wie der Ostseesanddorn gern genannt wird,<br />
eine wichtige Rolle. Diese Produkte der Natur findet der Gast in mehren Anwendungen<br />
des Hauses. Mit dem Ostsee Hamam verbindet sich die Tradition des Orients mit<br />
der Kraft der Ostsee. In dieser beliebten Form des Dampfbades kann der Gast<br />
eine traditionelle orientalische Körperwaschung und Seifenschaummassage erleben.<br />
Einen Anspruch auf größtmögliche Authentizität stellt das Angebot des Yoga-<br />
Meisters Sanjay Vyas. Er stammt aus dem Himalaya und studierte Yoga, Vedanta und Meditation<br />
und war für das legendäre Ananda Spa tätig. Er lehrt das traditionelle Hatha<br />
Yoga sowie verschiedene Meditationsarten wie Osho, Mantra-TM oder Zen sowohl<br />
als Gruppen- oder auch Einzelunterricht in einer eigenen Yoga-Suite. Ein besonders<br />
wichtiger Bestandteil des Spa Angebotes im Heiligendamm SPA ist die Auswahl von<br />
Massagen. Neben den Klassikern wie Aromaöl Massage, Lymphdrainage und Fußreflexzonen<br />
Massage werden die Schwedische Massage, die Lomi-Lomi-Tempelmassage,<br />
die Balinesische Massage, die Royal-Thai-Massage, ayurvedische Anwendungen und die<br />
Hot Stone Massage angeboten.<br />
74 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Pool-Bereich im Heiligendamm SPA<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 75
Abenteuerurlaub für Kinder<br />
Luxus-oder Familienhotel? Dieses Entweder-Oder gibt es im Grand Hotel Heiligendamm<br />
nicht. Dort wird beides mühelos mit einem „und“ verbunden. Denn wer denkt, Kinder<br />
und Luxus seien ein Widerspruch in sich, unterschätzt das ausgeklügelte Kids-<br />
Programm des 5-Sterne-Hotels an der Ostseeküste. Gäbe es nicht schon Pippi-<br />
Langstrumpfs Villa Kunterbunt auf Gotland, könnte man meinen, diese wurde auf<br />
dem Hotelgelände der Weißen Stadt am Meer erbaut. Dort wird die dreistöckige<br />
Kindervilla, ein knuffiges Häuschen zwischen klassizistischen Hotelbauten,<br />
Eisbärenclub genannt. Dschungel im Erdgeschoss, Wilder Westen eine Treppe<br />
höher und unterm Dach funkeln die Sterne. Dort lockt das Weltall mit Playstation-<br />
Spaceshuttle und kleinem Kino. In der Sommer-Saison starten alljährlich die<br />
Grand-Hotel-Feriencamps für Sportler, Pfadfinder und Abenteurer. Ohne Heimweh,<br />
denn Mama und Papa können immer dabei sein, wenn Junior in der<br />
hotelnahen Segelschule anheuert, sich zum Wind- oder Kitesurfing entschließt oder<br />
Golfen und Fußball für sich entdeckt hat.<br />
Reitunterricht im benachbarten Reitcamp Börgerende<br />
76 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
„White Nights“ – Die besonderen Sommernächte<br />
Zu den absoluten Höhepunkten des Sommers in der Weißen Stadt am Meer,<br />
gehören die „White Nights“ am Strand von Heiligendamm.<br />
Am 28. Juni, 12. und 26. Juli sowie 09. und 23. August heißt es „Unterkommen.<br />
Ankommen.“ Lehnen Sie sich entspannt in die Loungemöbel der Strandbar und genießen<br />
kühle Drinks, feinstes Barbecue und einen weitläufigen Blick über das Meer. Für die<br />
musikalische Begleitung sorgt Raphaël Marionneau, der mit sphärischen Klängen,<br />
poppigen Sounds und relaxter Musik die Hektik aus dem Alltag nimmt und seine Gäste<br />
in den Sonnenuntergang begleitet.<br />
Die loungige Strandbar ist Schauplatz der alljährlichen „White Nights“<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 77
Wasser, Wellness, Wohlbefinden –<br />
KÜHNE POOL & WELLNESS<br />
Als Komplettanbieter für die Planung und Realisierung von privaten und öffentlichen<br />
Schwimmbad- und Wellnessanlagen bieten wir Ihnen individuelle Betreuung und ein<br />
Rund-Um-Sorglos-Paket.<br />
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78 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Unser Leistungsspektrum:<br />
• technische Fachplanung als sichere Basis für<br />
eine erfolgreiche Realisierung<br />
• komplette Errichtung von Schwimmbädern, ob im<br />
Garten, auf dem Dach oder im Innenbereich<br />
• moderne, energieeffiziente<br />
Wasseraufbereitungsanlagen für hervorragende<br />
Wasserqualität<br />
• hochwertige Lüftungsanlagen und<br />
bauphysikalisch sicherer Innenausbau für<br />
Schwimmhallen<br />
• individuelle Saunas, Dampfbäder und<br />
Whirlpools für Entspannung und Wohlbefinden<br />
• umfangreiches Serviceprogramm, das auch<br />
langfristig einen zuverlässigen Betrieb der<br />
Technik garantiert<br />
Zu unseren Referenzen zählen neben zahlreichen<br />
privaten Schwimmbad- und Wellnessanlagen:<br />
• Waldorf Astoria in Berlin<br />
• Soho House in Berlin<br />
• Yachthafen Residenz Hohe Düne in<br />
Warnemünde/ Rostock<br />
• Ringhotel Schloss Tangermünde in Tangermünde<br />
• Hafendorf Rheinsberg in Rheinsberg<br />
KÜHNE POOL & WELLNESS AG | August-Borsig-Ring 19 | 15566 Schöneiche b. Berlin | www.poolwellness.de | Tel.: +49 (0)30<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong><br />
65 66 119<br />
<strong>2014</strong> //<br />
0<br />
79
Polo<br />
SPARKASSE HOLSTEIN<br />
BEACH POLO MASTERS<br />
02. bis 04. Mai <strong>2014</strong><br />
in Timmendorfer Strand<br />
Im achten Jahr präsentierte sich der schnellste Mannschaftssport der Welt<br />
vom 02. bis 04. Mai <strong>2014</strong> direkt an der Maritim Seebrücke in Timmendorfer<br />
Strand. „What a goal!“, schallt die Stimme des Moderators. Rund um das<br />
100 x 25 m große Beach Polo Areal in Timmendorfer Strand. Die Stimme<br />
gehört Alexander Schwarz, dem 21-fachen Deutschen Meister und sportlichen<br />
Leiter der SPARKASSE HOLSTEIN BEACH POLO MASTERS der<br />
Baltic Polo Events GmbH. Zuschauer, Medien und Sponsoren verfolgten<br />
begeistert das Finalspiel zwischen den Teams Sparkasse Holstein / Lange<br />
Assets & Consulting und Hublot / Juwelier Lindner / Gosch Sylt.<br />
Bereits zum achten Mal fand das Turnier an dem „Ostsee-Hotspot“ in<br />
Timmendorfer Strand statt und erfreut sich daher inzwischen einer großen und<br />
stetig wachsenden Fangemeinde. Rund 20.000 Zuschauer säumten das<br />
Strandareal bei strahlendem Sonnenschein. Königswetter für das „Spiel der<br />
Könige“. Die Seebrücke und die weitläufige Terrasse des VIP-Bereichs<br />
waren gut besucht.<br />
Wer gerade nicht am Rand des Polofeldes beim Spiel mitfiebern wollte, konnte<br />
die Attraktionen im angrenzenden Kurpark wahrnehmen. Dort verwandelten<br />
50 argentinische Polopferde den Bereich zwischen Promenade und Strand zu<br />
einer lebendigen Boxengasse. Große und kleine Besucher erlebten live, wie<br />
die Grooms, so werden die Pferdepfleger im Polosport genannt, die Polopferde<br />
auf die Spiele vorbereiten oder informierten sich an den Ständen der Sponsoren<br />
über deren neue Produkte. Das Porsche Zentrum Lübeck und die Senger Gruppe<br />
stellten ihre neuesten Modelle vor, der Stand von Gosch Sylt sorgte für eine<br />
exquisite Verpflegung der Gäste und der Timmendorfer Juwelier Lindner<br />
präsentierte direkt im VIP-Zelt Schweizer Luxusuhren des Herstellers Hublot.<br />
Am Samstagabend war eigens der Chairman Jean-Claude Biver aus der Schweiz<br />
angereist, um auf der Players-Party bei Gosch Sylt mit von der Partie zu sein.<br />
80 // <strong>SUMMER</strong> SPRING <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 81
POLO MASTERS<br />
HEILIGENDAMM <strong>2014</strong><br />
Am Pfingstwochenende ist der Polosport nach 10 Jahren auf die Traditions-<br />
Galopprennbahn bei Heiligendamm / Bad Doberan zurückgekehrt. Während des<br />
Medium Goal Turniers HEILIGENDAMM POLO MASTERS <strong>2014</strong> traten vom<br />
6. bis 8. Juni vier Teams mit einem Team- Handicap von HCP +5 bis HCP +6<br />
gegeneinander an.<br />
Veranstalter des Turniers war die Baltic Polo Events GmbH. Als Sponsoren und<br />
Kooperationspartner konnten Engel & Völkers Berlin, Land Rover - Sietrac,<br />
Kühne Pool & Wellness, Grand Hotel Heiligendamm, Polo Anlage 1889,<br />
Quality Time Magazine Berlin, Pierre Laforest, Baltic Polo Events, Reichsgraf<br />
von Plettenberg sowie Nazan Buran Fashion & Jewels gewonnen werden.<br />
Über drei Tage lieferten sich die Teams bei herrlichstem Wetter spannende Matches<br />
und begeisterten die Zuschauer. Im VIP-Lounge-Bereich konnten die Gäste den<br />
exquisiten Ausblick auf das Spielfeld sowie kulinarische Köstlichkeiten genießen<br />
und darüber hinaus die Polospieler und Teampartner persönlich kennenlernen.<br />
Nach den Spielen fand am Freitag ein traditionelles argentinisches Asado mit<br />
herrlichen Rinderfilets sowie am Samstag die Players Night in Form einen geselligen<br />
Abends in der Burg Hohenzollern des Grand Hotel Heiligendamm statt.<br />
Sieger des Turniers wurde das Team Engel & Völkers Berlin / Land Rover - Sietrac.<br />
Den zweiten Platz belegte die Mannschaft Kühne Pool & Wellness / Grand Hotel<br />
Heiligendamm, während das Team Polo Anlage 1889 / Baltic Polo Events auf den<br />
dritten Platz kam.<br />
82 // <strong>SUMMER</strong> SPRING <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 83
KLEINES POLO 1 X 1<br />
=========================<br />
=========================<br />
WER DIE GRUNDREGELN KENNT, FINDET SICH AUCH ALS<br />
POLO-NEULING SCHNELL INS SPIELGESCHEHEN EIN.<br />
TEAMS<br />
Beim Polo besteht ein Team aus vier Spielern. Die Spieler können ihre Position<br />
kurzfristig wechseln, aber sie versuchen stets zu ihren Ausgangspositionen zurückzukehren,<br />
sobald ihnen das möglich ist. Der Spieler auf der Position 1 ist für den<br />
Angriff zuständig. Auf Position 3 wird das Spiel von hinten aufgebaut. Generell gibt<br />
es im Polosport keinen Torwart.<br />
SPIELFELD<br />
Das Polo-Feld ist 275 m lang und 160 m breit. Die Torpfosten, drei Meter hohe Stangen,<br />
stehen 7,50 m auseinander. Eine obere Begrenzung gibt es nicht. Als Torerfolg wird jeder<br />
Ball gerechnet, der zwischen den Pfosten oder den gedachten Verlängerungslinien der<br />
Pfosten – egal in welcher Höhe – hindurch geschlagen wird.<br />
SPIELZEIT<br />
Ein Spiel besteht aus vier Spielabschnitten, die „ Chukka “ genannt werden. Beim Beach<br />
Polo ist ein Chukker 7 Minuten plus 30 Sekunden lang. Dies ist die reine Spielzeit. Bei<br />
jeder Unterbrechung des Spiels wird die Uhr angehalten.<br />
SEITENWECHSEL<br />
Nach jedem Tor und jedem Chukka wechselt die Spielrichtung. Diese Regel stammt aus der<br />
Zeit, als englische Offiziere in der Abendsonne Indiens Polo spielten und die<br />
Spielrichtung gegen die untergehende Sonne ein Nachteil war.<br />
WEGERECHT<br />
Das so genannte Wegerecht (Right of Way) ist die wichtigste und grundlegendste Regel im<br />
Polosport. Sie besagt, dass der Spieler, der seinem geschlagenen Ball auf gerader Linie<br />
folgt, oder als erster ohne sichtbare Behinderung anderer auf der Linie des rollenden<br />
oder f l iegenden Balles einschwenkt, nicht von einem anderen Spieler gekreuzt werden<br />
darf, wenn dadurch der Spieler oder das Pferd gefährdet werden würde.<br />
DAS STICHHAKEN (STICKEN)<br />
Der gegnerischer Spieler darf mit dem Stick am Schlag gehindert werden. Der<br />
angreifende Spieler versucht dabei, den Schlag des anderen zu stören oder zu<br />
unterbinden, indem er ihn mit seinem eigenen Stick behindert. Dies ist jedoch nur<br />
erlaubt, wenn der gegnerische Reiter dabei nicht noch anderweitig behindert wird<br />
und sich der Ball zwischen den Pferden der beiden Spieler befindet.<br />
DAS ABREITEN<br />
Ein Spieler darf in einen anderen hineinreiten, um diesen am Schlag zu hindern. Der<br />
Winkel, aus dem der Zusammenprall ausgeführt wird, darf dabei jedoch nur so groß sein,<br />
dass er nicht mehr als einen kleinen Stoß verursacht. Zusätzlich gilt: Je schneller das<br />
Pferd läuft, desto f l acher muss der Winkel sein.<br />
DIE FOULS<br />
Im Falle eines Foulspiels darf die behinderte Mannschaft am Ort des Geschehens (On the<br />
Spot) einen Strafschlag (Penalty) ausführen. Bei schlimmeren Vergehen wird der Strafstoß<br />
nach vorne auf die 60-Yard-, die 40-Yard-, die 30-Yard- oder gar als automatisches<br />
Tor hinter die Goal-Linie verlegt. Ähnlich wie beim Fußball oder im Eishockey kann ein<br />
Spieler wegen Foulspiels verwarnt und für einen Chukka oder gar vom ganzen Spiel<br />
ausgeschlossen werden.<br />
HANDICAP<br />
Das reguläre Handicap eines Spielers basiert auf den Leistungen einer vollen Polo-Saison<br />
und wird von einer Handicap-Kommission nach internationalen Maßstäben bestimmt.<br />
Fast 90 Prozent der Spieler haben ein Handicap von -1 bis +2. Die Summe der<br />
Einzel-Handicaps ergibt das Gesamthandicap eines Teams.<br />
84 // <strong>SUMMER</strong> SPRING <strong>2014</strong><br />
quality time
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> SPRING <strong>2014</strong> // 85
People<br />
H E N D R I K<br />
BORGMANN<br />
AN EINEM LAUEN FRÜHSOMMERTAG TREFFEN WIR HENDRIK BORGMANN IN<br />
SEINER WUNDERSCHÖNEN ALTBAUWOHNUNG IN <strong>BERLIN</strong>-CHARLOTTENBURG. DIE<br />
WOHNUNG VON HENDRIK IST DIE REINSTE OASE, DIE INMITTEN DER STADT IN<br />
DIREKTER NÄHE ZUM KURFÜRSTENDAMM IN EINEM HERRLICH VERWUNSCHENEN<br />
HINTERHOF GELEGEN IST. NICHT UMSONST NENNT HENDRIK BORGMANN SEINE<br />
WOHNUNG AUCH GERN SEINEN RUHEPOL UND RÜCKZUGSORT. DAS HEISST ABER<br />
KEINESWEGS, DASS ER SICH DORT VORWIEGEND ALLEIN AUFHÄLT.<br />
FÜR EINIGE FREUNDE GIBT ES IN HENDRIK BORGMANNS LEBEN IMMER<br />
EINEN PLATZ UND EIN BETT, UND FÜR DEN FALL, DASS ES MAL ZU VIELE<br />
BESUCHER WERDEN, HÄLT ER VORSORGLICH EINE MATRATZE HINTER DER<br />
WOHNZIMMERTÜR BEREIT. EINIGE GUTE FREUNDE BESITZEN SOGAR EINEN<br />
EIGENEN SCHLÜSSEL ZU SEINER WOHNUNG UND KÖNNEN DORT NACH<br />
BELIEBEN EIN- UND AUSGEHEN. EINE SEHR SYMPATHISCHE EIGENSCHAFT,<br />
DIE MAN EIGENTLICH NUR AUS UNSEREN SÜDLICHEN NACHBARLÄNDERN<br />
KENNT. VIELLEICHT WAR ES AUCH GENAU DIESE EIGENSCHAFT, DIE<br />
HENDRIK BORGMANN NACH SEINEM ABITUR DAZU BEWOG NACH SPANIEN<br />
ZU REISEN, UM DIE DORTIGE KULTUR ZU ERLEBEN UND DIE SPRACHE<br />
ZU ERLERNEN. EINE ÜBERRASCHENDE EINLADUNG ZU EINEM CASTING SOLLTE<br />
SEIN LEBEN JEDOCH VON GRUND AUF ÄNDERN.<br />
VON DA AN SPIELTE ER ZUNÄCHST ENSEMBLEHAUPTROLLEN IN MEHREREN<br />
ERFOLGREICHEN DEUTSCHEN FERNSEHSERIEN, WIE „MALLORCA – SUCHE NACH<br />
DEM PARADIES“, „GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN“, „VERSCHOLLEN“,<br />
„MARIENHOF“ UND „HAND AUFS HERZ“, UND WIRKTE ANSCHLIESSEND IN<br />
VERSCHIEDENEN TV-KRIMIS, WIE „ALARM FÜR COBRA 11“, „ES KOMMT NOCH DICKER“<br />
UND MANTRAILER - SPUREN DES VERBRECHENS“, MIT. DIE KOMÖDIE „DIE NACHT<br />
DER LEBENDEN LOSER“ BESCHERTE IHM MITTLERWEILE AUCH SEIN KINODEBÜT.<br />
AUS EINER LEIDENSCHAFT WURDE DIE GROSSE LIEBE, UND FÜR HENDRIK<br />
BORGMANN HAT SICH DADURCH EIN TRAUM ERFÜLLT. UM JEDOCH VON DER<br />
SCHAUSPIELEREI WEITGEHEND UNABHÄNGIG ZU SEIN UND SICH SEINE<br />
ROLLENANGEBOTE SELBST AUSSUCHEN ZU KÖNNEN, HAT SICH HENDRIK<br />
BORGMANN RECHTZEITIG EIN ZWEITES STANDBEIN AUFGEBAUT. WAS VIELE<br />
SEINER FANS VIELLEICHT NOCH NICHT WUSSTEN IST, DASS HENRIK<br />
BORGMANN SEIT EINIGEN JAHREN EINE EIGENE FIRMA BETREIBT.<br />
MIT SEINEM BRUDER JAN BORGMANN UND SEINEM FREUND JÖRN CLAUSEN<br />
KÜMMERT SICH HENDRIK ERFOLGREICH UM DEN VERTRIEB DES PREMIUM-<br />
KRÄUTERLIKÖRS BORGMANN1772, DER NACH ALTER TRADITION UND NACH<br />
EINEM REZEPT SEINES URGROSSVATERS HERGESTELLT WIRD. WIR FREUEN UNS<br />
ALSO AUF EINEN SCHÖNEN NACHMITTAG MIT HENDRIK BORGMANN GETREU DEM<br />
MOTTO „MI CASA ES SU CASA“.<br />
86 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Fotos: Philipp Plum<br />
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<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 87
88 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
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Wann und warum hast Du beschlossen,<br />
Dir neben der Schauspielerei ein zweites<br />
Standbein aufzubauen?<br />
Mir wurde relativ schnell klar, dass mich<br />
dieser Job nicht mein restliches Leben lang<br />
glücklich machen wird.<br />
Welche Geschichte steckt hinter dem Getränk<br />
und dem Namen BORGMANN1772?<br />
Mein Urgroßvater hatte um das Jahr 1890<br />
herum in Braunschweig einen Kräuterlikör<br />
entwickelt, der seitdem in seiner Apotheke<br />
als wohltuender Digestif vertrieben wurde.<br />
Das Jahr 1772 spielt insofern eine wichtige<br />
Rolle, als zu dieser Zeit die Apotheke vom<br />
Herzog der Hansestadt Braunschweig<br />
zur Hof-Apotheke ernannt wurde und<br />
somit das herzögliche Privileg verliehen<br />
bekommen hatte als offizieller Hoflieferant<br />
zu dienen. Heute wird BORGMANN1772<br />
in der vierten Generation von meinem Bruder<br />
in der Apotheke hergestellt und verkauft.<br />
Wie kamst Du darauf BORGMANN1772<br />
zu vermarkten?<br />
Es lag für mich auf der Hand, die Tradition<br />
und Geschichte des Produkts fortzuführen.<br />
Dazu kam, dass das Feedback bei den Menschen,<br />
die ihn getrunken haben, durchweg<br />
positiv war.<br />
Unter welchem Namen wurde<br />
BORGMANN1772 früher hergestellt und<br />
vertrieben?<br />
In der Apotheke meines Bruders wird der<br />
Likör heute noch unter dem Namen „Magenlikör“<br />
verkauft.<br />
Was macht BORGMANN1772 so besonders?<br />
Es sind die einzigartigen Kräuter, die dem<br />
BORGMANN1772 in ihrer Kombination einen<br />
unvergesslichen Geschmack geben, und<br />
nebenbei ist BORGMANN1772 als Digestif<br />
natürlich auch noch sehr wirksam.<br />
Habt ihr die Rezeptur für BORGMANN1772<br />
im Laufe der Jahre gelegentlich verändert?<br />
Die geheime Rezeptur ist bis heute dieselbe<br />
geblieben und wird von Generation zu Generation<br />
übermittelt. Da mein Bruder als Apotheker<br />
in der vierten Generation gerade Vater<br />
eines Jungen geworden ist, steht die fünfte<br />
Generation sozusagen in den Startlöchern.<br />
Wie seid ihr auf das Flaschen-Design<br />
von BORGMANN1772 gekommen?<br />
Wir wollten die Geschichte und Tradition von<br />
BORGMANN1772 in ein modernes Gewand verpacken.<br />
Kräuterliköre waren und sind heutzutage<br />
teilweise immer noch ein bisschen<br />
verstaubt und altbacken. Die für uns arbeitenden<br />
Künstler verzieren die Flaschen und<br />
lassen jede Edition etwas Besonderes sein.<br />
Welche Berliner Bars oder Restaurants<br />
haben BORGMANN1772 auf der Karte?<br />
Eigentlich findet man heute in fast jeder<br />
guten Bar und jedem guten Restaurant oder<br />
Club den BORGMANN1772 auf der Karte.<br />
Beispiele sind das Grill Royal, Borchardt,<br />
Dudu, Hotel de Rome, Soho House, Trust,<br />
King Size, Reingold und die Amano Bar, aber<br />
auch in vielen Clubs wie beispielsweise<br />
dem Cookies, dem Pearl oder der<br />
Wilden Renate gibt es BORGMANN1772.<br />
Was ist Dein persönlicher Longdrink-<br />
Favourite auf der Basis von BORG-<br />
MANN1772?<br />
Ich trinke am liebsten einen BORGMANN<br />
Tonic mit Limette, der ist frisch, herb und<br />
nicht zu süß.<br />
Was fasziniert Dich an Berlin und welcher<br />
Stadtteil in Berlin bedeutet für Dich<br />
Heimat?<br />
Berlin fasziniert durch seine ständige<br />
Bewegung. Stadtteile verändern sich und<br />
wachsen zusammen. Es ist einfach ständig<br />
was los, und es gibt viele wahnsinnig<br />
interessante Veranstaltungen wie Fashion<br />
Week, Berlinale, Gallery Weekend etc.<br />
Ich selber lebe in Charlottenburg. Hier<br />
finde ich die Ruhe und den nötigen Abstand<br />
zum Job und dem Nachtleben.<br />
Nenne uns Deine drei Favourite Hotspots<br />
in Berlin.<br />
Der Teufelsberg, das Grill Royal und die<br />
Neue Nationalgalerie. Hinzufügen würde ich<br />
aber auch gerne Konzerte in der Waldbühne.<br />
Wo und wie findet Dein “Come Down“-<br />
Moment in Berlin statt?<br />
Der Ausgleich kommt durch den Sport, da<br />
finde ich Ruhe, Kraft und neue Energie.<br />
Ansonsten versuche ich eigentlich auch<br />
so oft wie möglich die Stadt zu verlassen<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 89
und andere Städte kennen zu lernen. Dann<br />
kommt man meistens mit neuer Energie und<br />
frischen Ideen zurück und freut sich auch<br />
wieder auf „icke“ und „weeste“.<br />
Welche Städte inspirieren Dich noch<br />
außer Berlin?<br />
Wenn ich mich mit offenen Augen durch eine<br />
Stadt bewege, finde ich eigentlich überall<br />
neue Inspirationen. Die mag in einer Stadt wie<br />
New York bestimmt größer sein als anderswo,<br />
aber z.B. auch in einer kleinen italienischen<br />
Stadt am Lago di Como kann man sehr viel<br />
entdecken und mitnehmen.<br />
Was sind von Dir bevorzugte Urlaubsziele<br />
zum Relaxen?<br />
Je weiter es weg geht, desto besser, und bitte<br />
keine Heimat um mich herum.<br />
Wie kann man sich einen typischen Tag<br />
in Hendrik Borgmanns Leben vorstellen?<br />
Strukturiertes Chaos.<br />
Was bedeutet für Dich “Quality Time“?<br />
Zeit mit Freunden und der Familie zu<br />
verbringen.<br />
Was ist Dein Erfolgsrezept?<br />
Mir macht es einfach extrem viel Spaß, die<br />
Familientradition fortzuführen.<br />
Worauf bist Du besonders stolz.<br />
Wenn ich abends in einem Restaurant sitze<br />
und die Leute um mich herum BORGMANN1772<br />
bestellen und trinken, dann macht mich das<br />
schon ein bisschen stolz.<br />
Was sind Deine Pläne für <strong>2014</strong>?<br />
Ich plane schon seit längerem ein Leben<br />
ohne Nikotin.<br />
www.borgmann1772.com<br />
90 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
Video „Sommer in Heiligendamm“<br />
Zeit für Meer<br />
Heiligendamm, die Weiße Stadt am Meer, wirkt wie ein wahr gewordenes Märchen.<br />
Eingerahmt von samtgrünen Wäldern und einem endlosen Himmel, schmiegt sie<br />
sich an den feinsandigen Ostseestrand. Das wunderschöne Grand Hotel ist eine Oase<br />
für Körper und Geist, ein Ort der Entschleunigung, wo Sie Zeit für sich und Ihre<br />
Liebsten finden. Entdecken Sie Heiligendamm ab EUR 705* für 5 Übernachtungen<br />
im Classic Zimmer mit Parkblick inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, einem<br />
3-Gang-Menü an allen Abenden im Kurhaus Restaurant sowie der Nutzung unseres<br />
3.000m² großen Heiligendamm SPA und der Teilnahme an unserem Kulturprogramm.<br />
Grand Hotel Heiligendamm · 18209 Bad Doberan-Heiligendamm<br />
Telefon: +49 38203 740-7676 · reservations@grandhotel-heiligendamm.de · www.grandhotel-heiligendamm.de<br />
*Preis pro Person im Doppelzimmer, buchbar von Sonntag bis Freitag, auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 91
Places<br />
SUPERMARKET<br />
Berlin<br />
SUPERMARKET <strong>BERLIN</strong> IST EIN NEUER, GANZHEITLICHER CONCEPT SPACE IM BIKINI <strong>BERLIN</strong>. ER PRÄSENTIERT<br />
EXKLUSIVE PRODUKTE NAMHAFTER MARKEN UND DESIGNER UND KOMBINIERT DIESE MIT EINEM MODERNEN<br />
GASTRONOMIEKONZEPT. SUPERMARKET <strong>BERLIN</strong> VERSTEHT SICH ALS OFFENER PROJEKTRAUM, IN DEM SICH<br />
DESIGNER, KÜNSTLER, ARCHITEKTEN, FOTOGRAFEN, UNTERNEHMER, MEDIEN UND MEINUNGSFÜHRER<br />
REGELMÄSSIG AUSTAUSCHEN UND GEMEINSAM PROJEKTE UMSETZEN. DABEI ERARBEITET SUPERMARKET<br />
MIT SEINEN PARTNERN EINERSEITS HOCHWERTIGE, EINZIGARTIGE PRODUKTKOOPERATIONEN,<br />
ORGANISIERT ABER AUCH KUNSTINSTALLATIONEN, KULINARISCHE ENTDECKUNGSREISEN UND<br />
AUSSERGEWÖHNLICHE EVENTS MIT DIREKTEM BLICK AUF DIE FREIGEHEGE DES <strong>BERLIN</strong>ER ZOOS.<br />
92 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
STORE<br />
SUPERMARKET berlin ist immer auf der Suche nach<br />
dem Besonderen. Er präsentiert nicht nur eine bunte<br />
Produktpalette aus dem Design-Bereich sondern kuratiert<br />
sein Portfolio mit besonderer Sorgfalt. Er sieht<br />
sich als Plattform, die die Grenzen zwischen Design<br />
und Kunst, Ausstellung und Verkauf neu definiert und<br />
ist zugleich Experte für eine zeitgemäße Präsentation<br />
wegweisender Designs und selektierter Markenprodukte.<br />
SUPERMARKET berlin steht dabei nicht selbst im<br />
Mittelpunkt, sondern orchestriert seine Marken- und<br />
Kreativ-Partner aus der Perspektive eines leidenschaftlichen<br />
Dirigenten. Erst das Zusammenspiel von Designern,<br />
Marken, Künstlern, Medien und gastronomischer<br />
Finesse macht SUPERMARKET berlin zu einem Concept<br />
Space, der weit über die Grenzen herkömmlicher Einzelhandelskonzepte<br />
hinausgeht.<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 10:00 - 20:00 Uhr<br />
RESTAURANT<br />
Einhergehend mit dem Selbstverständnis des SUPER-<br />
MARKET berlin Concept Space ist auch das Restaurant<br />
dem Besonderen verpflichtet. Unsere Köche stehen für<br />
eine moderne, global inspirierte Küche mit frischen<br />
Zutaten aus der Region. Ihre asiatisch angehauchten<br />
Neuinterpretationen deutscher Klassiker definieren den<br />
kulinarischen Status Quo neu und spiegeln zugleich das<br />
internationale Flair der Umgebung wieder.<br />
Das SUPERMARKET Restaurant wagt so den Schritt<br />
von der Nouvelle Cuisine zu einem modernen, frischen<br />
Geschmackserlebnis mit multikulturellem Biss.<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 10:00 - 23:00 Uhr<br />
quality time<br />
concept space<br />
SUPERMARKET<br />
Budapester Straße 50<br />
10787 Berlin<br />
www.supermarket.de<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 93
Places<br />
OUTDOOR-YOGA<br />
MIT <strong>BERLIN</strong>-PANORAMA-BLICK<br />
NATÜRLICH KÖNNTE MAN AUF DER HERRLICHEN DACHTERRASSE DES HOTEL DE ROME<br />
AUCH EINFACH EIN GLAS CHAMPAGNER TRINKEN, ETWAS LECKERES ESSEN UND DIE SEELE<br />
BAUMELN LASSEN. MAN KANN ABER AUCH GANZ IM GEGENTEIL ETWAS FÜR KÖRPER UND<br />
GEIST TUN UND BEI DEN IM JULI UND AUGUST STATT FINDENDEN SPIRIT YOGA-SESSIONS IM<br />
HOTEL DE ROME AN TRAUMFIGUR UND INNERER RUHE ARBEITEN. „DAS GEHT AUCH GANZ<br />
PRIMA MIT OFFENEN AUGEN“, LACHT YOGA-LEHRERIN PATRICIA THIELEMANN.<br />
DEN HALBHERZIGEN EINWAND BEISEITE, DANN WÜRDE MAN JA GAR NICHT DAS PANORAMA<br />
MIT DER OPER, UNTER DEN LINDEN, DER HEDWIGSKIRCHE UND DEM FERNSEHTURM SEHEN.<br />
94 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
WARUM OUTDOOR-YOGA?<br />
„An der frischen Luft mit der Sonne auf der<br />
Nase haben wir Großstadtmenschen endlich<br />
mal die Chance, zur Ruhe zu kommen und uns<br />
als Teil von etwas Größerem zu erleben. Gerade<br />
auf der Nordhalbkugel kommt das viel zu kurz“,<br />
sagt Patricia Thielemann.<br />
Wer danach nicht gleich wieder in den Alltag<br />
starten möchte, dem sei ein Besuch des<br />
Spa de Rome empfohlen, das im ehemaligen<br />
Tresorraum der einstigen Dresdner Bank liegt.<br />
Auf 800 Quadratmetern heißt es Wellness pur<br />
im 20 Meter langen Schwimmbad, wo früher<br />
Juwelen und andere Schätze verwahrt wurden,<br />
den Saunen oder bei exklusiven Anwendungen.<br />
Zum Relaxen steht auf der fünften Etage eine<br />
eigene Spa-Sonnenterrasse mit komfortablen<br />
Liegestühlen und Blick über das historische<br />
Berlin zur Verfügung. Die Spirit Yoga Sessions<br />
werden sowohl für Hotelgäste als auch für<br />
externe Gäste nach Anmeldung angeboten.<br />
Yogamatten und Decken sind vorhanden,<br />
ebenso wie Schränke und Schließfächer.<br />
Anmeldung unter www.spirityoga.de<br />
Jeweils Mittwoch am 2., 9., 16., 23. und 30.Juli<br />
sowie am 6., 13., 20. und 27. August <strong>2014</strong>.<br />
Von 9:00-10:00 Uhr<br />
PATRICIA THIELEMANN<br />
bildet die Brücke bildet die Brücke zwischen<br />
traditionellen und modernen westlichen Yoga-<br />
Stilen. Sie vermittelt die alte Tradition des Yoga<br />
auf lebensnahe, freigeistige und lebendige Art<br />
an moderne Menschen. Patricia Thielemann<br />
ist in den USA ausgebildet, wo sie zehn Jahre als<br />
Yoga-Lehrerin tätig war. Seit 2004 entwickelt<br />
und vermittelt sie ihren persönlichen Stil,<br />
Spirit Yoga, als Weiterentwicklung des Vinyasa<br />
Flow Yoga. Mit drei Studios in Berlin in den<br />
Bezirken Mitte, Charlottenburg und seit<br />
September 2012 im Kaiserlichen Postamt in<br />
Zehlendorf, gehört Spirit Yoga zu den größten<br />
Yoga-Schulen in Europa.<br />
www.hotelderome.de<br />
Behrenstrasse 37, 10117 Berlin<br />
quality time<br />
<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong> // 95
<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong><br />
m a g a z i n e<br />
Berlin<br />
www.qt-magazine.com<br />
IMPRINT<br />
<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH<br />
OFFICE: <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong> <strong>BERLIN</strong>,<br />
BRÜDER-GRIMM-GASSE 1<br />
10785 <strong>BERLIN</strong><br />
HERAUSGEBER:<br />
NINA KREISL, ALEXANDER PILZ<br />
KREISL@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM, PILZ@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM<br />
HEAD OF PHOTOGRAPHY:<br />
FELIX RACHOR<br />
ART DIRECTON & CREATIV DIRECTION:<br />
IZABELLA WICKENBURG, CREATIVENGINE<br />
FOTOGRAFIEN:<br />
PHILIPP PLUM, MARKUS HOFMANN, JIMMY NELSON,<br />
THOMAS STRUNCK, OLLI ZIMTSTERN, TOM KIELHORN<br />
TEXTE:<br />
ANNE BERWANGER, JU INNERHOFER,<br />
MAMÉ GAMAMY, THOMAS STRUNCK, JOANA SCHÖTTLER,<br />
NINA KREISL, ALEXANDER PILZ<br />
FREIE MITARBEITER:<br />
TOM KIELHORN, VANESSA WUNSCH<br />
LEKTORAT:<br />
ALEXANDER PILZ<br />
FOUNDER:<br />
BABAK SHAHVERDI, CREATIVENGINE<br />
DRUCK:<br />
BLUE PRINT AG DRUCKEREI<br />
LINDBERGHSTR. 17, 80939 MÜNCHEN<br />
E-MAIL:<br />
<strong>BERLIN</strong>@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM<br />
TITELMODEL: LEYLA<br />
FOTO: FELIX RACHOR<br />
TELEFON:<br />
030 / 311 611 88<br />
96 // <strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
quality time
nummer<br />
LR-VN-N4002<br />
mfang<br />
Seite(n)<br />
nlageformat<br />
8x210 mm<br />
nschnitt<br />
mm<br />
arbigkeit<br />
MYK<br />
arbprofil<br />
O Coated V2<br />
usdruck<br />
0%<br />
ediengestalter<br />
enise<br />
earb.Version<br />
RZ<br />
otiv<br />
ry British<br />
H AVALON<br />
SPRING/<strong>SUMMER</strong> <strong>2014</strong><br />
Veronica Pohle Berlin • Supermarket Berlin