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QUALITY TIME MAGAZINE BERLIN 01/2014

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m a g a z i n e<br />

Berlin


VERY BRITISH:<br />

DIE BESTEN AUTOS 2<strong>01</strong>4.<br />

ZWEI KLARE SIEGER.<br />

BESTES CABRIOLET:<br />

JAGUAR F-TYPE PLATZ 1*<br />

BESTE OBERE MITTELKLASSE:<br />

JAGUAR XF PLATZ 1*<br />

*Gewinner der Import-Wertung der jeweiligen Klasse bei der auto motor und sport-Leserwahl Best Cars 2<strong>01</strong>4.<br />

UND EIN GANZES PODIUM.<br />

BESTER GELÄNDEWAGEN:<br />

RANGE ROVER SPORT PLATZ 1*<br />

RANGE ROVER EVOQUE PLATZ 2*<br />

RANGE ROVER PLATZ 3*<br />

Verbrauchs- und Emissionswerte XF, XF Sportbrake, F-TYPE, XJ, XK, inklusive R-Modelle:<br />

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus 12,3–5,1 l/100 km, CO 2<br />

-Emission im kombinierten<br />

Testzyklus 292–135 g/km. CO 2<br />

-Effizienzklassen G–E, C–A. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />

RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />

Verbrauchs- und Emissionswerte Defender, Discovery, Evoque, Freelander 2, Range Rover, Range Rover Sport:<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 9,9–4,5, innerorts 18,3–5,9, kombiniert 12,8–4,9; CO 2<br />

-Emission<br />

299–129 g/km; CO 2<br />

-Effizienzklassen G–A+. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />

RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />

PREMIUM CARS –<br />

NIEDERLASSUNG DER AH DINNEBIER GMBH<br />

Filiale Spandau<br />

Brunsbütteler Damm 192 · 13581 Berlin<br />

Jan Großer<br />

Telefon: 030 35 107 155<br />

E-Mail: j.grosser@premium-cars-jaguar.de<br />

BRITCARS RILLER & SCHNAUCK GMBH<br />

Warthestraße 15 · 14513 Teltow<br />

Marcel Sehrt<br />

Telefon: 03328 442 369<br />

E-Mail: m.sehrt@britcars.de<br />

Filiale Kurfürstendamm<br />

Kurfürstendamm 106 –108 · 10711 Berlin<br />

Daniel Kantrowicz<br />

Jaguar Verkauf Kurfürstendamm<br />

Telefon: 030 894 087 240<br />

E-Mail: d.kantrowicz@dinnebier-kudamm.de


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SUMMER<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 1


2 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Content<br />

EDITOR´S LETTER<br />

LALA <strong>BERLIN</strong><br />

THE POST - WYNDHAM GRAND <strong>BERLIN</strong><br />

AMANDA - FELIX RACHOR<br />

ROCCO STARK<br />

INEZ BJØRG DAVID<br />

BIG CITY LIFE IN TOKYO<br />

<strong>BERLIN</strong> BOUNCER - PHILIPP PLUM<br />

ANTI.MONO.STEREO - TOMASO BALDESSARINI<br />

SHANGHAI FILM MUSEUM<br />

FACES OF UKRAINE<br />

BEFORE THEY PASS AWAY - JIMMY NELSON<br />

HEILIGENDAMM - DIE WEISSE STADT AM MEER<br />

POLO MASTERS<br />

HENDRIK BORGMANN<br />

SUPERMARKET<br />

HOTEL DE ROME - OUTDOOR-YOGA<br />

IMPRINT<br />

05<br />

06<br />

14<br />

16<br />

28<br />

34<br />

36<br />

42<br />

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50<br />

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4 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Editor`s Letter<br />

Foto: Philipp Plum<br />

NINA KREISL<br />

(HERAUSGEBERIN)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Der Sommer ist in Berlin angekommen, die Stadt<br />

verwandelt sich in eine der größten Open-Air-<br />

Bühnen der Welt, und die wachsende Vorfreude<br />

auf laue Sommernächte liegt wie ein geheimnisvolles<br />

Champagner-Prickeln in der Luft. Kurzum, es ist<br />

die perfekte Zeit, um das <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

nach dem erfolgreichen Start in München, Hamburg<br />

und auf Sylt nun auch erstmalig in der Hauptstadt<br />

erscheinen zu lassen.<br />

<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> bedeutet für mich ganz persönlich<br />

sich Zeit zu nehmen für die schönen Dinge des<br />

Lebens. Diese wertvolle Zeit möchte ich mit Ihnen,<br />

meinen Lesern, gerne teilen. Ich freue mich also,<br />

wenn Sie mich begleiten bei meinen Ausflügen zu<br />

den besten Adressen dieser aufregenden Metropole,<br />

die sich jeden Tag neu erfindet und in der man sich<br />

wie in kaum einer anderen Stadt ungebändigt und<br />

frei fühlen kann. Genießen Sie eine schöne Zeit mit<br />

exquisiten Beiträgen zu ausgewählten Themen,<br />

wie Design, Kunst, Mode, Luxus, Sportwagen,<br />

Polo-Events und kulinarische Highlights, allzeit<br />

gepaart mit dem gewissen Berliner Charme,<br />

der diese Stadt so einzigartig macht.<br />

Wir freuen uns auf viele weitere Ausgaben des<br />

<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong> <strong>BERLIN</strong> voller Ästhetik,<br />

Foto-Shootings, Promis und großen Geschichten.<br />

Natürlich bekommen Sie auch online Ihre<br />

<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong>. Ob Website oder Facebook, wir<br />

halten Sie auf dem Laufenden.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und freue mich über<br />

Ihr Feedback und wünsche Ihnen schon jetzt eine<br />

schöne <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong>...<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 5


Fashion<br />

WERDET WILD UND TUT WAS SCHÖNES<br />

Lange, dunkle Mäntel schweifen lakonisch über den Laufsteg,<br />

Oversize Knits verstecken ihre Trägerin nahezu,<br />

Shirts und Sweater mit poetisch-rebellischer Aussage<br />

blitzen hier und da hervor: „Werdet wild und tut was<br />

Schönes“. In der Herbst & Winter 2<strong>01</strong>4/15 Kollektion<br />

treffen Punk auf Orient-Grunge, ein Blick auf die wilde<br />

Vergangenheit und abstrakte Zukunft auf das Hier und<br />

Jetzt – einen kalten und dunklen Wintertag in Berlin.<br />

Aus fernen Ländern und entrissenen Kontexten scheint die<br />

Kollektion von lala Berlin zu entspringen – eine Hommage<br />

an die Berliner Punk-Szene Ender der 70er Jahre, eine<br />

Bestandsaufnahme eines vergangenen Lebensgefühls<br />

und der Versuch, die Leerstelle in „Blank Generation“<br />

zu füllen. Fern vom Punk als reinem leerem Modezitat<br />

will Designerin Leyla Piedayesh tatsächlich den Nihilismus<br />

und die Abwehrhaltung einer Generation ausdrücken.<br />

Wechselwirkungen und Analogien zwischen den Jahrzehnten<br />

und Kulturen spielen eine Rolle auf allen Ebenen<br />

der Kollektion: Ein Orientteppich-Print, der gewissermaßen<br />

mit einer Patina der Zeit behaftet ist, dominiert die<br />

Prints. Eigentlich eine Referenz an fernöstliche Kulturen und<br />

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Herbst & Winter 2<strong>01</strong>4/15<br />

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ein Tribut an die Kunst der Weber, kommt er hier – ganz in<br />

Punk-Manier – in zerstörter und zerschlissener Form daher.<br />

Gleichzeitig ist der Druck abstrahiert, nicht traditionell<br />

buntgeknüpft, sondern fast monochrom in Blau- oder<br />

Rottönen gehalten. Einzelne Ornamente werden<br />

dem Orientteppich entnommen und mit dem Kufiya-Print –<br />

dem lala Berlin Signature – kombiniert. Poetisches<br />

Rebellentum hingegen zeigen Sweatshirts mit Prints<br />

wie „Werdet wild und tut was Schönes.“ Der Floating<br />

Ice-Druck, ein nahezu fotorealistischer Druck zerbrochener<br />

Eisschollen überträgt die klirrende Kälte des Berliner<br />

Winters in Stofflichkeit.<br />

Der Dandy der Unterwelt erobert mit schlanker Menswear-<br />

Silhouette den Laufsteg; ein gewisses Punk-Profil mit Oversize<br />

Bikerjacken und schmalem Bein sorgen für Volumen<br />

und Brüche. Die Kollektion zeichnet sich durch Leichtigkeit<br />

und Schwere gleichermaßen aus – immer wieder prägen<br />

Kontraste die Silhouette. Die Farbpalette ist, inspiriert vom<br />

düsteren Berliner Winter, dezent gehalten: Schwarz-, Weißund<br />

Grautöne dominieren, Orange Red und Blau setzen<br />

Akzente und Pastelle wie Mintgrün und Hellblau sorgen<br />

vereinzelt für Softness und Kontrapunkte.<br />

Nie zuvor hat Leyla Piedayesh auf der Ebene der<br />

Materialien so eine Vielfalt gezeigt wie in dieser Kollektion:<br />

Spitze, Mesh und Leder finden sich in den Details.<br />

Ein mit Lack beschichteter Tweed sowie Fischgrät in<br />

Metalloptik und Flanellstoffe in der Bekleidung.<br />

Femininität und der Look einer Orient Bohème kommt durch<br />

softe und weibliche Materialien ins Spiel: Fließende<br />

Seide bei Blusen und bodenlangen Kleidern und<br />

Spitze in den Details. Im Strick werden feinste Materialien<br />

wie Kaschmir, Angora, Alpaca, Merino verarbeitet. Erneut<br />

werden die Prints und Themen im Jaquard umgesetzt.<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 9


In der Struktur des Jacquards erhält die Orientteppich-<br />

Thematik eine neue Dimension und Tiefe. Die traditionellen<br />

Intarsien werden entfremdet und kommen zu neuer Geltung.<br />

Unter der limitierten Linie Atelier lala Berlin werden erneut<br />

innovative Strickentwürfe und –techniken gezeigt: In einer<br />

Symbiose aus Strick und Konfektion entstehen neu<br />

interpretierte Shapes. Schwerer, grobmaschiger Handstrick<br />

gibt neues Volumen, und Grunge-inspirierten Jacquards<br />

übertragen Print-Themen in die Knitwear.<br />

Erstmals kooperiert lala Berlin mit der Schuh-Manufaktur<br />

selve – das Resultat dieser Kollaboration sind drei<br />

verschiedene Modelle, die sich perfekt in den Look der<br />

Kollektion einfügen: Die flachen Boots sind dandyhaft<br />

minimalistisch, die Ankle Boots zeichnen sich durch<br />

Cut-Outs und hohe Blockabsätze aus und die Boots durch<br />

einen markanten Dandy-Look und Lackleder.<br />

Wie bereits in der vergangenen Saison ist die Kosmetikmarke<br />

CATRICE wieder offizieller Partner der lala Berlin Fashion<br />

Show Herbst & Winter 2<strong>01</strong>4/15. Alle Models werden<br />

professionell mit ihren Produkten geschminkt und gestylt<br />

und ergänzen damit die Mode in ihrem Look. Ein edgy<br />

Smokey Eyes Look mit Glanz-Effekten perfektioniert die<br />

Kollektion: Silberner Highlighter auf Wangen und Lippen<br />

sowie transparentem Gloss auf den rauchig-blauen Lidern -<br />

die Unperfektion macht den Look relaxed und cool.<br />

In der Herbst & Winter 2<strong>01</strong>4/15 Kollektion reiben sich<br />

Urbanität, unterschiedlichste Kulturräume, Geschichte,<br />

Orient und Okzident – auf nostalgische Art past its prime<br />

und dennoch modern wie nie zuvor – Zeitgeist!<br />

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1970 in Teheran geboren, näherte sich die<br />

diplomierte Betriebswirtin Leyla Piedayesh<br />

dem Modedesign zunächst als Redakteurin für<br />

das Fernsehformat „Designerama“ bei MTV<br />

Berlin. Ab 2003 ging sie mit Strick-<br />

Accessoires selbst in die Praxis über und<br />

stellte bereits 2004 ihre gefeierte Debüt-<br />

Kollektion auf der Berliner Modemesse<br />

Premium vor. Das Konzept einer Symbiose<br />

aus urbaner Lässigkeit und edlem Chic auf<br />

Basis hoch qualitativen Stricks ging auf.<br />

lala Berlin war geboren.<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 13


Restaurant & Bar<br />

Außergewöhnliche Burger mit Schokolade, Cornflakes und Blattsilberflocken<br />

bereichern die Speisenkarte im THE POST Restaurant und Bar<br />

des Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />

Mit außergewöhnlichen Burgern erweitert das Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />

seine Speisenkarte im THE POST Restaurant und Bar: From Dusk till Chocolate, De Oranje,<br />

The Grand Burger und Eisbein Unplugged heißen die Burger und versprechen wahren<br />

Fleischgenuss. Aber auch für Veganer war Küchenchef Sebastian Pergel wieder kreativ und<br />

serviert einen „The Naked Truth“ mit gegrilltem Tofu, Grillgemüse, Teriyaki-Sesamreduktion<br />

und Zwiebel-Confit. Mit dem The Grand Burger werden alle Luxus-Esser angesprochen. Der<br />

Burger enthält echte Blattsilberflocken, Gänsestopfleber, US-Beef, hausgemachtes Burger Bun<br />

Ranch-Dressing, Zwiebel-Confit und Aprikosen-Chutney.<br />

THE POST Restaurant im Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />

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Homemade Burger (links), The Naked Truth (rechts)<br />

Öffnungszeiten:<br />

THE POST Restaurant täglich von 6.30 bis 15.00 und von 18.00 bis 22.30 Uhr<br />

THE POST Bar von 17.00 bis 1.00 Uhr.<br />

Tischreservierungen unter 030 80 10 66 752 oder restaurant@wyndhamgrandberlin.com<br />

THE POST Bar im Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 15


Fashion<br />

Fotos: Felix Rachor<br />

Styling: Carlin Cowalscii<br />

Make-up & Hair: Ivana Zoric<br />

Model: Amanda<br />

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Blouse - Blænk<br />

Blazer - Esther Perbandt<br />

Necklace - Selected Femme<br />

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Body - Elisabetta Franchi<br />

Blazer - Vintage<br />

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Skirt - Stylist´s own<br />

Pullover - Noisy May<br />

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Dress - Elisabetta Franchi<br />

Rings - Stylist´s own<br />

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Blouse - Esther Perbandt<br />

Top - Vila<br />

Skirt - Vila<br />

Shoes - Stylist´s own<br />

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Skirt - Topshop<br />

Blouse - Vintage<br />

Bracelet - Glaw<br />

Necklace - Selected Femme<br />

Socks - Asos<br />

Shoes - Stylist´s own<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 23


Skirt - Vero Moda<br />

Blouse - Vila<br />

Blazer - H&M<br />

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Jumper - Selected Femme<br />

Blouse - Alice´s Pig<br />

Shoes - Stylist´s own<br />

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People<br />

F E L I X R A C H O R<br />

„Fotografieren ist Rock‘n Roll“,<br />

behauptet der noch junge und dennoch mittlerweile international tätige<br />

Berliner People-Fotograf Felix Rachor. Seine Bilder erzählen Geschichten<br />

von Menschen auf eine Art, die uns erreicht und berührt. Die Protagonisten<br />

sind Schauspieler, Künstler, Musiker, Models, Menschen von der Straße<br />

und aus der Nachbarwohnung, porträtiert mit überzeugender Passion und<br />

Leidenschaft. Felix Rachor ist ein unermüdlich präziser Beobachter.<br />

Sein Aufwachsen ist geprägt von einem multikulturellen Kontext. Kindheit<br />

und Jugend verbringt er an unterschiedlichsten Orten in Europa.<br />

Professionell geschult, dennoch weit über reine technische Perfektion<br />

hinausgehend, sucht und findet sein fotografisches Auge in der Momentaufnahme<br />

stets das zeitlos Gültige: die Bewegung und das Bewegende.<br />

Seinen steilen Karrierestart hat er unter anderem den Tourplakaten<br />

von Oliver Pocher zu verdanken sowie der Zusammenarbeit mit einigen<br />

namenhaften Magazinen. Mit seinen Vorträgen als Photoshop- und<br />

Fotografie-Referent besticht er durch seine sehr persönliche und humorvolle<br />

Art hochwertige Fotos zu erstellen.<br />

Felix Rachor hat im Frühjahr 2<strong>01</strong>4 sein neues Fotostudio in Berlin<br />

eingeweiht. Beim Interiordesign ging es dem Modefotografen vor allem<br />

um persönlichen Charme und Wohnfühlatmosphäre. Internationale Stars<br />

wie Morgan Freeman und Jack Nicholson, aber auch deutsche Prominenz<br />

wie Hape Kerkeling oder Uwe Ochsenknecht fotografiert er in seinem<br />

Studio. Das neue Studio in Berlin ist aber auch Schaltzentrale und kreativer<br />

Entstehungsraum für neue Buch-Projekte, Workshops, Editorials, Cover,<br />

Kampagnen und vieles mehr. Dabei wird das Studio zudem als Mietstudio<br />

angeboten und beispielsweise für Lesungen und Vorträge, aber natürlich<br />

auch für Foto-Shootings genutzt. „Es ist das perfekte People-Fotografie-<br />

Studio“, betont Felix Rachor, „denn nur in einer wundervollen Atmosphäre<br />

können wundervolle Fotos entstehen.“<br />

www.rachor-photography.com | www.mietstudio-rachor.de | www.fotomafia.org<br />

26 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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People<br />

ROCCO<br />

STARK<br />

Fotos: Philipp Plum<br />

WER KENNT IHN NICHT, DEN STETS GUT GELAUNTEN UND ALLZEIT CHARMANTEN ROCCO STARK?<br />

SEINE EIGENTLICHE BÜHNE IST DIE SCHAUSPIELEREI. DASS ER SEIN FACH BEHERRSCHT, HAT ER UNS IN<br />

ZAHLREICHEN TV-SERIEN, IM RTL-DSCHUNGELCAMP, IN GUIDO MARIA KRETSCHMERS „SHOPPING QUEEN“<br />

SOWIE IM OPEN-AIR-THEATERSTÜCK „EIN LEBEN FÜR DIE SEE“ BEWIESEN. AUCH IN DIESEM SOMMER<br />

IST ROCCO STARK AB JUNI 2<strong>01</strong>4 WIEDER IN DER ROLLE DES PIRATEN JACK RACKHAM IM ACTION-<br />

OPENAIR-THEATER IN GREVESMÜHLEN AN DER OSTSEE ZU SEHEN. ES SCHEINT WOHL SO, DASS ER DAS<br />

EINE ODER ANDERE SCHAUSPIELERISCHE GEN VON SEINEM VATER UWE OCSENKNECHT GEERBT HAT.<br />

WENN MAN ROCCO STARKS FASHION STORE ATELIER 12 BETRITT, WIRD MAN STETS MIT EINEM LÄCHELN<br />

EMPFANGEN UND BEKOMMT GÄNZLICH UNABHÄNGIG VON DER TAGESZEIT WAHLWEISE ESPRESSO,<br />

PROSECCO ODER BEIDES ANGEBOTEN. DIE TÜR ZUM ATELIER 12 STEHT NAHEZU IMMER OFFEN, WAS<br />

AUCH DURCHAUS SO GEWOLLT IST, DENN HIER IST JEDER WILLKOMMEN, AUCH WENN ER NUR ZUM<br />

STÖBERN ODER ZUM „HALLO“ SAGEN IN DEN LADEN KOMMT. ROCCO STARK STEHT REGELMÄSSIG<br />

SELBST IM ATELIER 12, WOBEI ER DIE GÄSTE PERSÖNLICH UND GÄNZLICH OHNE STARALLÜREN<br />

EMFÄNGT. EINES SEINER KONZEPTE LAUTET: GUTER SERVICE MUSS NICHT HOCHPREISIG SEIN.<br />

IN SEINEM LADEN FÜHRT ER DIE MARKEN ABSOLUT JOY, BERRY MUCH, DEPECHE, GAUDI, HÜFTGOLD,<br />

IMPERIAL, MINUS, NOBRAND, OVYE, RELISH, SATORISAN, SEXY WOMAN, TAKESHY KUROSAWA, UNITED<br />

NUDE UND XAGON MAN SOWIE SEIT NEUESTEM AUCH EINE EIGENE KOLLEKTION VON EDLEN<br />

LEDER-ETUIS FÜR KREDITKARTEN.<br />

ER SELBST VERSTEHT SICH ALS GASTGEBER UND BEHERRSCHT DIESE ROLLE PERFEKT, WAS<br />

VIELLEICHT AUCH AUF SEINE ZEIT IN DER MÜNCHNER SZENE-GASTRONOMIE ZURÜCKZUFÜHREN IST.<br />

ROCCO IST VOR GUT EINEM JAHR VON MÜNCHEN NACH <strong>BERLIN</strong> UMGEZOGEN UND BETREIBT<br />

SEITHER SEHR ERFOLGREICH SEIN ATELIER 12. WIR WOLLTEN MEHR DARÜBER WISSEN UND HABEN UNS<br />

MIT IHM IN SEINEM „WOHNZIMMER“, DER NEUEN FILIALE DES STADTBEKANNTEN KAFFEEMITTE,<br />

GEGENÜBER VOM ATELIER 12 GETROFFEN.<br />

BÜHNE FREI ALSO FÜR DEN GROSSARTIGEN ROCCO STARK.<br />

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Rocco Starks Fashion Store „Atelier 12“<br />

in der Oranienburger Strasse 12 in Berlin-Mitte<br />

Was hat Dich inspiriert, Dir neben der Schauspielerei ein<br />

zweites Standbein aufzubauen?<br />

Zum größten Teil hat mich natürlich inspiriert, dass meine<br />

Tochter im Februar 2<strong>01</strong>3 auf die Welt gekommen ist. Da kam<br />

bei mir sofort die Idee auf, noch irgendetwas anderes zu<br />

machen, was meiner Tochter später vielleicht auch Spaß<br />

macht, und natürlich damit sie auch ein Stück weit abgesichert<br />

ist. Das Mediengeschäft ist schon toll, aber es ist alles<br />

auch sehr schnelllebig, und es gibt keinerlei Garantien.<br />

Es kann passieren, dass man in einem Jahr schon nicht<br />

mehr so angesagt ist, und dass es dadurch vielleicht auch<br />

irgendwann ein bisschen schlechter läuft. Ich habe einfach<br />

keine Lust, mir immer Gedanken darüber machen zu<br />

müssen, was ich mir für meine Kleine leisten kann,<br />

sondern ich möchte ein möglichst sorgenfreies Leben führen.<br />

Wieso Fashion?<br />

Da ich auf dem roten Teppich von Galas und anderen Veranstaltungen<br />

immer gut gekleidet sein muss, lag das Thema<br />

Fashion für mich auf der Hand. Mode muss mich nicht nur interessieren,<br />

ich muss mich auch persönlich darum kümmern.<br />

Deswegen Fashion.<br />

Was macht Deinen Laden einzigartig?<br />

Ich möchte mit meinem Laden zeigen, dass man nicht bei<br />

Gucci oder Luis Vuitton einkaufen muss, umeinen erstklassigen<br />

Service zu erhalten, obwohl wir ein Preisniveau haben,<br />

das nur leicht über Läden wie beispielsweise Zara liegt.<br />

Außergewöhnlich ist auch unser Ladenkonzept. Der Name<br />

„Atelier 12“ ist Programm und sagt eigentlich schon alles.<br />

Wir haben z.B. einen sehr tollen Mitarbeiter, der aus Paris<br />

kommt und Maler ist, und dessen Bilder wir bei uns ausstellen<br />

werden. Er wird für uns ein eigenes Bild anfertigen, das er im<br />

Laden malen wird, während wir ganz normalen Betrieb haben.<br />

Oder wenn jemand aus unserem Freundeskreis z.B.<br />

Musik macht, dann haben wir auch kein Problem damit zu<br />

sagen, komm wir machen mal an einem Samstag einfach<br />

Live-Musik bei uns im Laden. Wir sind trotz allem Künstler<br />

und leben das auch voll und ganz aus.<br />

Welche Idee steckt hinter dem Namen „Atelier 12“?<br />

Unser Laden heißt Atelier 12, zum einen weil der Laden in der<br />

Oranienburger Str. 12 ist, und zum anderen weil wir 12 Kollektionen<br />

pro Jahr haben, d.h. wir bekommen ungefähr alle 4 Wochen<br />

neue Ware rein, passend zu den 12 Monaten des Jahres.<br />

Wie hast Du Deinen Geschäftspartner vom Atelier 12<br />

kennengelernt?<br />

Lars kenne ich, weil er mit einer meiner ältesten und besten<br />

Freundinnen zusammen ist. Mit ihm habe ich auch schon im<br />

Münchner Szene-Club 089 zusammen an der Bar gearbeitet.<br />

Lars ist vier Monate vor mir Papa geworden und zu dieser Zeit<br />

ist auch die Partnerschaft entstanden. Ich habe Lars erzählt,<br />

was ich geschäftlich vorhabe. Er hat mich dann gefragt, ob er<br />

da mit einsteigen könnte, woraufhin ich gesagt habe: „Komm,<br />

dann machen wir‘s zusammen.“<br />

Gibt es für Dich irgendwelche „Must Haves“<br />

für den Sommer 2<strong>01</strong>4?<br />

„Must Haves“ für Männer in diesem Sommer sind für mich<br />

auf jeden Fall Schuhe aus ganz zartem, dünnem Leder in<br />

den Farben cognac oder schwarz. Zudem haben wir jetzt<br />

aus drei verschiedenen Lederarten, aus echtem Kroko-,<br />

Rinds- und Büffelleder, Etuis für Kreditkarten und<br />

Geldscheine in verschiedenen Farben fertigen lassen, alles<br />

sehr klassisch und stylisch. Und trotz allem gilt natürlich<br />

auch in diesem Sommer wieder: Farbe, Farbe, Farbe.<br />

Das neonfarbige ist langsam ein bisschen over, aber welche<br />

Farbe zurzeit sehr stark ist, das ist z.B. senffarben. Bei den<br />

Frauen sind wieder diese ganzen bekannten Standardfarben<br />

angesagt, wie z.B. rosa oder lila. Eine der Farben für Männer in<br />

diesem Jahr ist z.B. auch lila.<br />

30 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Rocco Stark mit seinem<br />

Geschäftspartner Lars Orlamünde<br />

Suchst du die Mode für Deinen Laden selber aus?<br />

Natürlich! Wir suchen ausschließlich alles selber aus. Und die<br />

Sachen, die uns gefallen und die wir auswählen, gefallen Gott<br />

sein Dank auch unseren Kunden, was natürlich eine super<br />

Bestätigung für uns ist. Das ist natürlich immer ein gewisses<br />

Risiko, denn man weiß ja nie, ob man jetzt den Nerv von allen<br />

trifft.<br />

Was ist für Dich ein „Style No-Go“?<br />

So ein wirkliches „Style No-Go“ gibt es in Berlin ja eigentlich<br />

nicht, hier kann man praktisch alles tragen, also auch Sachen,<br />

die man nirgendwo anders sehen würde. Dennoch gibt es ein<br />

paar Trends, die mir gar nicht gefallen, wie z.B. diese Meggins,<br />

das sind quasi Leggins für Männer. Also die finde ich schon<br />

sehr, sehr schwierig. Für eine „Bad Taste“-Party sind<br />

die natürlich ideal, aber für mich privat sind die nichts.<br />

Was fasziniert Dich an Berlin?<br />

An Berlin fasziniert mich vor allem, dass es so groß ist und<br />

jeder Stadtteil wie eine eigene kleine Stadt ist. München<br />

war für mich wie ein Dorf. Ich kannte jeden und jeder<br />

kannte mich. Es war wie eine riesengroße Familie. Aber<br />

um etwas komplett anderes zu machen, wie das Atelier 12,<br />

also in einer Materie, in der ich vorher noch nicht so drin<br />

war, da war einfach Berlin die bessere Stadt für mich. Hinzu<br />

kommt, dass mein Vater in Berlin wohnt und ich hier insgesamt<br />

viel Familie habe.<br />

Welches sind Deine drei „Favourite Hotspots“ in Berlin?<br />

Ich bin sehr gerne in der Paris Bar in Charlottenburg. Den Laden<br />

gibt‘s bereits seit über 60 Jahren, und es sind schon alle<br />

möglichen Leute dort gewesen. Deswegen ist es für mich einer<br />

der Hotspots. Das Berghain ist natürlich auch so ein Hotspot.<br />

Ich glaube jedem, der in Berlin lebt oder nach Berlin möchte,<br />

ist das Berghain ein Begriff. Da sollte man allerdings nur einbis<br />

zweimal im Jahr hingehen, weil man danach immer erst<br />

einmal komplett durch ist. Ansonsten fahre ich ganz gerne mit<br />

meinem Hund in den Grunewald. Wo hat man das schon, dass<br />

man von zu Hause lediglich 10 Minuten mit dem Auto fährt und<br />

dann mitten im Wald ist. Das ist natürlich perfekt.<br />

Gibt es irgendwelche Berliner Bars, in denen Du Dich besonders<br />

wohl fühlst?<br />

Ja, da gibt es einige Bars, z.B. die Odessa Bar, das Trust, die Bar<br />

Tausend oder das Ritter Butzke. Die typischen Berliner Bars<br />

sind teilweise Läden, die eingerichtet sind wie ein runtergekommenes<br />

Wohnzimmer, in dem du Party machen kannst. Das<br />

ist schon abgefahren, so was kennt man aus München nicht.<br />

Wo und wie findet Dein „Come Down“<br />

Moment in Berlin statt?<br />

Ich bin vor kurzem in meine neue Wohnung gezogen, da tank<br />

ich meine Energien, und natürlich komme ich im Fitnessstudio<br />

gut runter. Ich gehe drei- bis viermal die Woche zum Sport,<br />

und das brauche ich auch, denn mit Kind und Hund hältst du<br />

das sonst nicht durch.<br />

Welche Städte inspirieren Dich noch außer Berlin?<br />

Ich liebe New York. Das ist eine tolle Stadt, in der ich mich<br />

wahnsinnig wohl fühle. Ich war 2006 auch schon mal für einen<br />

Monat dort, weil ich da gedreht habe. Ansonsten ist für mich<br />

prinzipiell jede Stadt eine neue Erfahrung. Ich finde in<br />

Deutschland noch Hamburg sehr interessant, weil es relativ<br />

ähnlich vom Publikum ist wie München.<br />

Was sind von Dir bevorzugte Urlaubsziele zum Relaxen?<br />

Es gibt mehrere Orte, die ich total toll finde. Ibiza ist natürlich<br />

dabei. Und wo ich momentan noch sehr gerne bin, um Energie<br />

zu tanken und um mal schnell aus Berlin weg zu sein, das ist<br />

Antalya. Man fliegt nur drei Stunden dorthin, und es gibt zwei<br />

Hotels in Antalya, die ich richtig klasse finde.<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 31


Wie kann man sich einen typischen Tag in Rocco Starks<br />

Leben vorstellen?<br />

Der Tag fängt für mich eigentlich damit an, dass meine<br />

Tochter so gegen 8:00 Uhr wach wird. Dann geht‘s erst<br />

mal damit los, dass ich die Kleine fertig mache. Danach<br />

setze ich sie nochmal kurz in ihr Bettchen und habe dann<br />

5 Minuten Zeit, um unter die Dusche zu springen, bevor<br />

das Tamtam wieder losgeht. Danach packen wir uns ein und<br />

gehen erstmal mit dem Hund Gassi. Anschließend plane ich<br />

meinen Tag und dann fahren wir von Termin zu Termin. Die<br />

Kleine ist eigentlich immer mit dabei, egal ob‘s jetzt im<br />

Showroom, im Laden oder woanders ist.<br />

Was bedeutet für Dich „Quality Time“?<br />

Da ich alles, was ich im Leben mache, total gerne und auch zu<br />

100 Prozent mache, darf ich sagen, dass ich ein Leben führe,<br />

in dem alles Quality Time ist.<br />

Welchen Stellenwert hat die Familie in Deinem Leben?<br />

Meine Familie hat einen sehr hohen Stellenwert in meinem<br />

Leben, wobei ich da aber ein bisschen unterscheide. Natürlich<br />

sind mir Vater und Mutter wichtig, aber der Fokus liegt immer<br />

bei meiner eigenen Familie und damit bei meiner Tochter. Ich<br />

bin ja ohne Papa aufgewachsen und weiß halt wie das ist. Genau<br />

deswegen tue ich alles dafür, dass meine Tochter mit ihrem<br />

Papa, also mit mir, aufwächst.<br />

Was Was ist Dein Erfolgsrezept, und woran liegt es, dass die<br />

Medien eigentlich nie etwas Negatives über Dich berichten?<br />

Ich verstehe es als Selbstverständlichkeit, dass ich selber bei<br />

mir im Laden stehe. Ich bin zwar viel in den Medien vertreten,<br />

aber ich bilde mir darauf nichts ein, sondern sehe es eher als<br />

Mittel, um Geschäfte zu machen und um ein angenehmes<br />

Leben zu führen. Letzten Endes ist auch die Schauspielerei<br />

für mich ein ganz normaler Beruf, der mich nicht von<br />

anderen Menschen unterscheidet. Ich glaube, damit<br />

können sich viele identifizieren, und dadurch finden es vielleicht<br />

auch einige sympathisch.<br />

Was ist Dein Lebensmotto?<br />

Ich schenke gerne und ich teile auch sehr gerne, denn ich<br />

glaube, wenn‘s einem gut geht, dann kann man auch die<br />

anderen daran teilhaben lassen. Deswegen ist mein Lebensmotto<br />

„What goes around, comes around“, denn ich denke,<br />

dass man im Leben alles auf die eine oder andere Weise<br />

wieder bekommt.<br />

Was sind Deine Pläne für 2<strong>01</strong>4?<br />

Für 2<strong>01</strong>4 habe ich sehr viele Pläne. Ich spiele jetzt z.B. im<br />

Sommer für vier Monate an der Seite von Katy Karrenbauer<br />

an der Ostsee in dem Action-Openair-Piratenstück „Die<br />

Schatzinsel Bone Island“. Außerdem werden wir noch in<br />

diesem Jahr den zweiten Laden in Berlin eröffnen.<br />

Abschließend ein offenes Wort an Deine Fans und Leute, die<br />

in Deinen Laden kommen.<br />

Es kommen sehr viele Leute, darunter auch Fans, in unseren<br />

Laden, die sich oft nicht trauen mich direkt anzusprechen,<br />

was ich sehr schade finde, da ich mich immer freue,<br />

wenn sich jemand ein Herz fasst und auf mich zukommt.<br />

Ansonsten kann ich nur sagen: Kommt einfach vorbei, auch<br />

wenn es nur auf einen Prosecco ist, schaut euch den Laden<br />

an und habt Spaß mit uns. Wir machen nämlich das, was wir<br />

machen, sehr gerne. Und egal, ob jemand was kauft oder nicht,<br />

freuen wir uns, wenn die Kunden den Laden mit einem Lächeln<br />

verlassen, denn dann haben wir schon gewonnen.<br />

Oranienburgerstr. 12, 1<strong>01</strong>78 Berlin | 030 27590280<br />

Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-20h<br />

32 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 33


People<br />

INEZ BJØRG DAVID<br />

Auf die klassische Frage „Was willst Du denn werden, wenn Du mal groß bist?“ hat Inez<br />

Bjørg David schon immer geantwortet: „Die Welt retten!“. Eine Antwort, die einem Kind<br />

in der Regel relativ schnell ausgeredet wird. Meist heißt es dann „Das ist kein Beruf!“<br />

und „Das geht so oder so nicht!“. Nachdem Inez Bjørg David jedoch erfolgreich in der<br />

Schauspielerei landete, Mutter von zwei Kindern wurde und auf einmal merkte „Hey, vielleicht<br />

geht es doch! Zumindest ein bisschen.“, entschied sie sich, die Firma miwai GmbH<br />

zu gründen.<br />

miwai ist ein Eco Fashion Shop, der nicht nur „grün“ ist, sondern auch noch tolle Mode<br />

anbietet. Eco Fashion ist das englische Wort für „Öko-Mode“. Ökologische Kleidung wird<br />

anders hergestellt als die herkömmliche Kleidung, da neben der umweltfreundlichen Produktion<br />

auch auf Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen, schonenden Ressourcenumgang<br />

sowie den Erhalt der Handarbeit Wert gelegt wird.<br />

Es ist natürlich schwieriger sich im Bereich Eco Fashion zu behaupten, als in der herkömmlichen<br />

Mode, da die Verdienstmöglichkeiten deutlich eingeschränkter sind, vor allem wenn<br />

man sicherstellen möchte, dass die Kleidung nach hohen ökologischen Standards produziert<br />

wird. Auf Grund des eigenen Wunsches von Inez Bjørg David, nachhaltige Mode<br />

zu erwerben, die nicht unbedingt „grün“ aussieht, entstand eine lange und mühsame<br />

Recherche nach stylischen und gleichzeitig ökologischen Mode-Labels. Die gibt es zwar,<br />

aber man findet sie nur schwer, zumindest in Deutschland, wo dem Begriff „Öko-Mode“<br />

noch ein leicht verstaubtes Image anhaftet, anders als es bei der Bezeichnung „Eco<br />

Fashion“ im englischsprachigen Raumder Fall ist.<br />

Aus dieser Situation heraus entstand die Idee, zunächst einen Onlineshop für stylische<br />

nachhaltige Kleidung zu eröffnen. Später entstand hieraus ein richtiges Ladengeschäft.<br />

Anlässlich der Eröffnung ihres Shops miwai traf unser Reporter Tom Kielhorn Inez Bjørg<br />

David zu einem kurzen Interview.<br />

Wie kamst Du zur Schauspielerei?<br />

Mit 20 Jahren bin ich damals in die Schauspielerei reingerutscht, und es hat immer sehr gut<br />

geflutscht. Aber so richtig ausgesucht habe ich mir diesen Beruf nicht. Schauspielerei ist ein<br />

cooler Beruf. Man arbeitet relativ wenig für relativ viel Geld, trifft viele Menschen und reist<br />

umher. Aber der Beruf ist unsicher wie kaum ein zweiter. Man hat fast gar keine Sicherheiten.<br />

Es kann auch sehr anstrengend sein, wenn man nicht weiß, wann der nächste Job kommt. Aber<br />

weil es ja für mich kein Beruf ist, den ich mir bewusst ausgesucht habe, war es für mich nicht<br />

so sehr von Bedeutung. Man braucht ja schon einen Beruf, in dem man sich rundum wohlfühlt.<br />

Wann bist Du nach Berlin gekommen? Und wieso Berlin?<br />

Ich bin mit 19 Jahren von Dänemark nach Berlin gekommen, weil ich herausfinden wollte, was ich<br />

aus meinem Leben machen möchte. Ich konnte kein Deutsch und habe mit Komparserie mein<br />

erstes Geld verdient und dabei die Sprache gelernt. Einer meiner ersten Jobs war für ein Musikvideo<br />

von Xavier Naidoo. Da hat witzigerweise auch Til Schweiger mitgemacht, und die anderen<br />

Mädchen haben sich darum gerissen, ihn in einer Szene zu küssen. Aber ich war damals<br />

noch so drauf, dass ich dachte: Ich! Ich knutsche doch keinen fremden Mann vor der Kamera!<br />

34 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Schauspielerin und Inhaberin des Eco Fashion Shops miwai Inez Bjørg David (rechts)<br />

mit ihrer Schwester, der Sängerin Anna David<br />

Fotos: Tom Kielhorn<br />

Und Du hast bis heute Til nicht geküsst?<br />

Das stimmt. Aber das Leben ist ja noch nicht zu Ende...<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Ich war dann beim Casting von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und die fanden mich auch gut,<br />

aber mein Akzent war noch zu heftig. Die meinten, es wäre total verschenkt, mir nur eine Tagesrolle<br />

zu geben. Und dann sagte ich: Das ist egal, ich muss meine Miete zahlen!<br />

Wie kamst Du dazu einen eigenen Laden zu eröffnen?<br />

Eigentlich wollte ich die Sachen nur online verkaufen, aber dann stand ich auch fast den ganzen<br />

Tag im Laden und dachte: Dann kann ich die Türen auch aufmachen. Das war vorher ja nur mein<br />

Büro und Lager. Da ich nicht immer selber im Laden stehen kann, habe ich mir wunderbare Unterstützung<br />

von Frederica Prock geholt. Frederica berät die Kunden ausführlich und stilsicher. Sie<br />

strahlt wie die Sonne, was manchmal sehr vom Vorteil sein kann, wenn man unseren kleinen Souterrain<br />

Laden in Prenzlauer Berg betritt. Außerdem ist sie die Designerin hinter dem tollen Label fove.<br />

miwai . eco fashion<br />

Sredzkistr. 6 . 10435 Berlin . Di-Fr 14-19h, Sa 12-20h<br />

www.miwai.de . info@miwai.de<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 35


Fashion<br />

Photography: Markus Hofmann, white-photo.com<br />

Production: Karolina Berdycka, white-photo.com<br />

Styling: Kinga Horvath, kingahorvath.de<br />

Hair & Make up: Aysu Brunner c/o lesARTISTS<br />

Model: Gwen Lu c/o VIVA Models<br />

Model: Victor Cear / Donna Models<br />

Text: Anne Berwanger<br />

BMW Motorrad Airflow / C evolution<br />

36 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


Sie: Schwarzer String Body von Wolford, schwarzer Rock von Wolford,<br />

Gürtel von Wolford, weißer Kragen von Wolford, schwarze Strümpfe von Wolford,<br />

schwarze kurze Handschuhe von Roeckl, schwarze kurze Stiefel<br />

mit Schnürung von Selve, Helm von BMW Motorrad<br />

Er: Schwarzer Anzug von Karl Lagerfeld, schwarzer Gürtel von Lagerfeld,<br />

weißes Hemd von Falke, eleganter Businessstrumpf von Falke, Helm von BMW Motorrad<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 37


Weißer Blusen-Body und Collier von Wolford,<br />

schwarze Hose von Wolford, Accessoires und<br />

Clutch Tasche von Escada, schwarze kurze<br />

Stiefel von CK Calvin Klein über ROLAND Schuhe<br />

(Powerkeks Krosskommunikation),<br />

Helm von BMW Motorrad<br />

Die Luft knistert, der Asphalt ist noch heiß, das Gefühl bleibt: Völlige Freiheit in der vibrierenden<br />

Atmosphäre einer fremden, unfassbar großen Stadt. Wir sind unterwegs in Tokyo – einer Metropole, die<br />

eine überwältigende Zukunftsahnung aufkommen lässt...<br />

Es ist mitten in der Nacht. An Schlaf ist dennoch nicht zu denken. Schließlich liegt der Jetlag wie<br />

ein Schatten über dem Hotelzimmer und lässt kreisende Gedanken kaum zur Ruhe kommen. Dem ein<br />

oder anderen mag diese Situation bekannt sein: Allein auf Reisen, am anderen Ende der Welt, völlig auf<br />

sich selbst gestellt. Verlässt man den vertrauten Kokon, so wartet vor den Toren der Unterkunft der<br />

Sog des undurchschaubaren Großstadtdschungels. Mal laut und von bunten Neonlichtern gezeichnet,<br />

mal melancholisch und wie unter einer Dunstglocke gelegen. Aber immer: Fremd und von ständig<br />

neuen Einflüssen geprägt. Momentaufnahmen fügen sich zu einem großen Ganzen. Es kommt<br />

auf die Zwischentöne an! Skurrilitäten reihen sich an Traditionen, nie Gesehenes mischt sich mit vagen<br />

Ahnungen aus dem Vorfeld, Inspiration findet sich in jeder Nische. Die Erkenntnis: Es ist eine<br />

Kunst, im geschäftigen Treiben einer Millionenstadt mutig voranzuschreiten und sich als Einzelperson<br />

zu behaupten – ganz gleich ob wir uns in Tokyo, New York, Rom oder Berlin befinden.<br />

38 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 39


Schwarzer String Body von Wolford, schwarzer Rock<br />

von Wolford, Gürtel von Wolford, weißer Kragen<br />

von Wolford, schwarze Strümpfe von Wolford, schwarze<br />

kurze Handschuhe von Roeckl, schwarze kurze Stiefel<br />

mit Schnürung von Selve, Helm von BMW Motorrad<br />

40 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Pullover aus Tüll von Wolford, Gürtel von Wolford,<br />

Rock von Wolford, Schuhe beige von Escada,<br />

Accessoires von Escada<br />

Wieso also nicht eine vielversprechende Liaison mit Seelenverwandten eingehen und allen Hindernissen<br />

geschickt und auf eine ganz besonders geschmeidige Art der Fortbewegung ausweichen? Der Elektro-<br />

Scooter BMW C Evolution bringt unsere Komplizen in geheimer Mission elegant an ihr Ziel. Oder geht es<br />

etwa nur darum, ohne bestimmte Richtung durch die Nacht zu brausen und den sanften Fahrtwind zu spüren?<br />

Es bleibt der Vorstellungskraft überlassen!<br />

Die Facts im Fokus: Mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, Tendenz steigend.<br />

Das stellt den Alltag in allen Metropolen auf die Probe und wirft Fragen auf: Wie wollen und können<br />

wir weiterleben? Welche Veränderungen stehen an? Was werden wir fühlen? Was werden unsere größten<br />

Herausforderungen sein? Wie wird es um unsere Mobilität bestellt sein? Und immer wieder drängt sich ein<br />

zukunftsweisender Gedanke auf: Innovative, technologisch versierte Lösungen sind von Nöten, sollten<br />

aber bestenfalls nicht die Lust der Menschen auf Schönes, Raffiniertes und Stilvolles übergehen.<br />

Sinn und Sinnlichkeit, in dieser Hinsicht untrennbar miteinander verbunden...! So ist es durchaus denkbar,<br />

dass Businessfrauen in Bleistiftrock, Strümpfen und Blusenbody von Wolford mit ihrem Maxi-Roller<br />

effizient und ohne Zeit zu verlieren durch den Stadtverkehr zum nächsten Meeting cruisen. Elektroantrieb<br />

und Mode finden ihren gemeinsamen Nenner im Komfortfaktor: Elastische Wohlfühlmaterialien, starke<br />

Farben und toughe, kluge Schnitte treffen auf beheizbare Griffe, eine ergonomische Sitzposition<br />

und das klare Design des BMW Scooters.<br />

Eine prickelnde Vision, die von Schnelligkeit, Flexibilität und Sehnsucht handelt! Mobilität ist wohl<br />

das größte Kennzeichen von Freiheit und damit ein hohes Gut, in das es sich zu investieren lohnt.<br />

Denn wahrhaftiges „Big City Life“ beinhaltet auch: Sich in der Großstadt träumerisch zu verlieren, ohne<br />

dabei jemals verloren zu gehen.<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 41


Arts<br />

<strong>BERLIN</strong><br />

BOUNCER<br />

Fotos: Philipp Plum<br />

Angekommen. Diesmal ist die Tür der Bar überschaubar. Der Eingang ist nicht größer als<br />

eine ganz normale Wohnungstür, sie wird von zwei oder drei Türstehern und einem Selekteur<br />

bewacht, der darüber entscheidet, wer reindarf und wer nicht. Und es ist nun mal gar nicht<br />

einfach reinzukommen. Das Spiel mit der Exklusivität. Es ist in dieser Stadt auch gang und<br />

gäbe, dass der Club leer ist und man doch eine riesige Schlange vor dem Eingang warten lässt.<br />

Erhöht die Begehrlichkeit, den Wunsch, dabei zu sein, reinzukommen. Einfach und effektiv.<br />

Die Anziehungskraft von etwas Geheimem, Verwunschenem, Verbotenem lässt jede Woche<br />

eine Schlange von unterschiedlichen Menschen vor der Tür stehen. Außerdem will man diesen<br />

Ort, der so märchenhaft ist, nicht mit allen teilen. Und es gibt auch keine Logik, wer dazugehören<br />

darf und wer nicht. Wer reindarf, wer nicht. Wer einen Job in dem angesagten Club<br />

kriegt und wer nicht. Big Game. Im Endeffekt sind alle Schichten, alle Altersklassen verbunden<br />

an einem Ort, an dem man Musik hört, an dem die Dekoration einen nicht vermuten lässt, wo auf<br />

der Welt man sich befindet, und an dem man das Gefühl hat, frei zu sein. Und dabei befriedigt<br />

man eines unserer größten Bedürfnisse, auch wenn wir es nicht gerne zugeben: dazu gehören,<br />

gesehen werden, begehrt werden.<br />

Ju Innerhofer, DIE BAR: Eine Erzählung, erschienen im Metrolit Verlag<br />

42 // SUMMER SPRING 2<strong>01</strong>4<br />

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Frank Künster | King Size | www.kingsizebar.de<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 43


Marielle | Chalet | www.chalet-berlin.de<br />

Phillip | Avenue | www.avenue-berlin.de<br />

44 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Maks | Berghain | www.berghain.de<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 45


Das Berlin Bouncer Projekt (www.philippplum.com/berlin-bouncer) widmet sich den<br />

Türstehern und Selekteuren des Berliner Nachtlebens. Selekteure und Türsteher<br />

repräsentieren Stil und Regeln der Welt hinter der Tür. Sie stehen symbolisch für<br />

das Nachtleben dieser Stadt. Die visuelle Konfrontation vor der Tür eines Clubs oder<br />

einer Bar, die über den weiteren Verlauf eines Abends entscheidet, war Ausgangspunkt<br />

dieser Arbeit. Das Mustern und gemustert werden. Der Betrachter dieser Bilder<br />

ist nun eingeladen, sich ein genaueres Bild von ebenjenen Charakteren zu machen,<br />

die für gewöhnlich einen selbst unter die Lupe nehmen.<br />

Fotograf Philipp Plum (30) begann seine Karriere nach mehrjähriger Weltreise 2004<br />

als Bühnenbild-Assistent an der Neuköllner Oper. Danach folgten Assistenzen bei<br />

mehreren Fotografen, bevor er sich schließlich als selbständiger Fotograf etablieren<br />

konnte. Zwischen 2009 und 2<strong>01</strong>2 studierte er an der Ostkreuzschule für Fotografie.<br />

Er ist Mitbegründer von EMERGE (www.emerge-mag.de), einer inzwischen renommierten<br />

Online-Plattform für Fotojournalisten.<br />

Joy | Prince Charles | www.princecharlesberlin.de<br />

46 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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www.almonigo.com<br />

www.facebook.com/almonigo<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 47


Arts<br />

ANTI.MONO.STEREO<br />

Fotos: Tomaso Baldessarini<br />

Anti.Mono.Stereo ist das aktuelle Projekt des in Berlin lebenden Fotografen Tomaso Baldessarini, bei dem 365 Berliner<br />

Persönlichkeiten unterschiedlichster Prägung auf die immer gleiche Weise ungeschminkt portraitiert werden. Die Portraits<br />

werden durch Interviewsequenzen zu elementaren Lebensthemen wie Geburt, Verlust, Liebe, Hoffnung und Berufung zum<br />

interdisziplinären Gesamtkonzept ergänzt. Bis zu 70 Protagonisten am Stück hat Tomaso Baldessarini während der<br />

Foto-Shootings im 30-Minuten-Takt portraitiert, gefilmt und interviewt. 365 Porträts werden auf diese Weise bis Ende<br />

dieses Jahres entstehen.<br />

„Die Beteiligten sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Profession, berühmt oder unbekannt, aber<br />

jeder auf seine Weise interessant. Unsere Geschichten und Lebenskonzepte scheinen komplett verschieden, doch im Grunde<br />

sind wir alle Menschen mit den gleichen Wünschen, Hoffnungen, Ängsten, Träumen.“, beschreibt Tomaso Baldessarini das<br />

Kunstprojekt auf seiner Webseite www.antimonostereo.com.<br />

Die Vernissage von Anti.Mono.Stereo fand mit einer ersten Auswahl von Porträts und Videosequenzen der Teilnehmer am<br />

18. April 2<strong>01</strong>4 in Berlin Mitte statt. Eine Gesamtinstallation mit allen 365 Portraits und Videos ist für den Herbst/Winter 2<strong>01</strong>4<br />

geplant. Darüber hinaus ist die Veröffentlichung eines Bildbandes vorgesehen.<br />

Julia Bremermann<br />

Georgy<br />

48 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

Jo Groebel<br />

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Grit Weiss


JEDES GESICHT ERZÄHLT<br />

SEINE EIGENE GESCHICHTE.<br />

Foto: Blond & Blond Contemporary<br />

BLOND & BLOND<br />

CONTEMPORARY<br />

ANTI.MONO.STEREO wurde erstmalig und exklusiv von dem<br />

Galeristen-Duo von BLOND & BLOND CONTEMPORARY vom 18.-<br />

24. April 2<strong>01</strong>4 im ehemaligen Kaufhaus Jandorf in Berlin Mitte<br />

präsentiert. Die beiden Geschäftsführerinnen Carla Clauberg<br />

und Renate Färber arbeiten aktuell im Bereich der Künstlerberatung,<br />

wobei bereits fünf ausgewählte Künstler von Ihnen<br />

vertreten werden. Zu diesen Künstlern gehören Tomaso Baldessarini,<br />

Simon Czapla, Ruth Biller, Marisa Maza und Forster<br />

Herchenbach. Ab September 2<strong>01</strong>4 wird es feste Galerieräume<br />

im Bereich Berlin Mitte, Prenzlauer Berg oder Kreuzberg<br />

geben. Bis dahin werden diverse Ausstellungen in anderen,<br />

eigens dafür angemieteten Locations in Berlin stattfinden.<br />

Das erklärte Ziel besteht darin, talentierte, internationale<br />

und eventuell auch junge Künstler zu entdecken, zu fördern<br />

und zu vermarkten.<br />

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Friedrich Liechtenstein<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 49


Arts<br />

上 海 电 影 博 物 馆<br />

SHANGHAI<br />

FILM<br />

MUSEUM<br />

EINLADUNG<br />

ZUM<br />

MITSPIELEN<br />

50 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 51


Bruce Lee und Jackie Chan machten ihn sicherlich in der westlichen Welt bekannt – den chinesischen Film.<br />

Und bewiesen damit auch, dass er mehr ist als Martial-Arts und Propaganda. Vor gut einem halben Jahr<br />

eröffnete das Shanghai Film Museum und präsentiert auf über 15.000 m2 die Vergangenheit und Zukunft<br />

von Shanghai als Zentrum chinesischer Filmkunst.<br />

Von der Illusion der Bewegung der Laterna Magica im 17. Jahrhundert bis hin zur 4D Animation, vom<br />

Stummfilm bis zum Action-Blockbuster, Film ist schnell gewachsen und hat sich immer neu erfunden. Mit<br />

Glamour, Stars, Geschichten und Orten begeistert er Generationen. Film inspiriert und weckt Erinnerungen.<br />

Genug Stoff also um ein ganzes Museum zu füllen.<br />

Unter der kreativen Leitung von Geschäftsführer und Architekten Tilman Thürmer, entwickelte das Design-<br />

und Architekturbüro Coordination Asia mit dem Shanghai Film Museum ein Masterpiece in der Museumsgestaltung.<br />

In großen, aufwändig inszenierten Räumen werden in einem ehemaligen Filmstudio auf<br />

vier Etagen etwa 70 interaktive Installationen und eine Sammlung von über 3.000 historischen Stücken<br />

ausgestellt. Das Museum, das von der Interaktion und vom Dialog lebt, ermöglicht dem Besucher aktiv an<br />

der Filmgeschichte Shanghais teilzunehmen.<br />

52 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 53


54 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

影<br />

院<br />

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Sei es bei der Synchronisation von Filmklassikern im echten Tonstudio oder auf dem Filmset mit der berühmten<br />

Nanjing Road in Shanghai oder bei Blitzlichtgewitter auf dem „Carpet of Light“, das Shanghai<br />

Film Museum fordert seine Besucher auf, eine zentrale Rolle darin zu spielen. Sie erfahren alles über<br />

Animation, Post-Production und Ton und können sich einen Nachmittag als Star, Regisseur oder Kameramann<br />

austoben.<br />

Die Inklusion der Besucher zieht sich als roter Faden durch das Museum, das historische Relikte nahtlos<br />

in eine interaktive Umgebung integriert und es in einen neuen kulturellen Hotspot mit internationalem<br />

Flair verwandelt.<br />

Das Shanghai Film Museum ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Besucher mitreißt und nicht nur<br />

als kühle Ausstellungsfläche dient. Thürmers Hauptthema ist das Wechselspiel von Licht und Schatten,<br />

Schwarz und Weiß, die durchbrochen sind von grauen und metallischen Akzenten in Anlehnung an das<br />

Material des Filmträgers und die Faszination, die Film ausstrahlt.<br />

Das Museum ist ein lebendiges Umfeld und ein Treffpunkt, das sowohl einem Publikum an Filmschaffenden<br />

als auch Filmliebhabern als Plattform der Begegnung, des Austausches und der Inspiration dient. Damit<br />

interpretiert und folgt das Shanghai Film Museum dem Sinn des Filmes als Medium des Geschichtenaustausches.<br />

Mamé Gamamy<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 55


56 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 57


Arts<br />

FACES OF UKRAINE<br />

Fotos: Anna Daki<br />

Styling: Sheina Miretskaya<br />

Die Modefotografin Anna Daki und die Stylistin Sheina Miretskaya, beides gebürtige<br />

Ukrainerinnen, haben in ihrer Geburtsstadt Odessa 13 Frauen unterschiedlicher ethnischer<br />

und religiöser Herkunft portraitiert. Die Gesichter spiegeln arabische, asiatische, slawische,<br />

afro-amerikanische, jüdische und christliche Ursprünge wieder. Mit Hilfe der weiblichen Figur<br />

als Symbol für die Ukraine porträtieren Daki und Miretskaya die Ukraine als ein weltoffenes,<br />

multikulturelles Land, das neben seiner Souveränität nach Vereinigung strebt. „Unser Projekt<br />

zeigt, dass das Zusammenleben in unserer Heimat nicht nur durch unterschiedlichste<br />

Kulturen, sondern vor allem auch durch Toleranz und ein gemeinsames Ziel geprägt ist:<br />

Freiheit und Unabhängigkeit“, erklärt Anna Daki. Die Fotografie dient Daki und Miretskaya<br />

als Medium, um ihrer Heimat ein Gesicht zu geben und einen differenzierten Blick auf die Regionzu<br />

fördern. Die Foto-Ausstellung „FACES OF UKRAINE“ war vom 17. bis 28. Juli im Kuboraum Studio &<br />

Flagship Store in der Köpenicker Straße 96 in Berlin Mitte zu sehen.<br />

www.annadaki.com | www.kuboraum.com<br />

58 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 59


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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 61


Arts<br />

62 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

Nenets, Russia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />

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JIMMY NELSON<br />

BEFORE<br />

THEY PASS<br />

AWAY<br />

DAS PROJEKT<br />

Die Reinheit des Menschlichen existiert. Sie<br />

wohnt in den Bergen, im Eis, im Dschungel, an<br />

Flüssen und in Tälern. Jimmy Nelson hat Vertreter<br />

der letzten ursprünglichen Stammeskulturen<br />

aufgespürt und beobachtet. Lächelnd hat er rätselhafte<br />

Gebräue getrunken, ehe er seine Kamera<br />

auspackte. Er hatte Anteil an den Schwingungen,<br />

die Menschen wirklich miteinander verbinden;<br />

auf unsichtbare, aber doch spürbare Frequenzen<br />

hat er seine Antennen ausgerichtet. Indem seine<br />

Gastgeber Vertrauen zu ihm fassten, wuchs<br />

auch ihr Verständnis für seine Mission: Dass die<br />

Welt niemals vergessen darf, wie das Leben einst<br />

gewesen ist.<br />

Auch wir, die Stadtbewohner, haben dort unsere<br />

Wurzeln – in einer Welt, in der Gerechtigkeit<br />

und Ehre zählen. In der Kriege notwendig sind,<br />

um zu überleben. Es ist eine Welt mit strengen<br />

Regeln und Ritualen. Eine durchschaubare Welt,<br />

frei von Heuchelei. Von den Stammesangehörigen<br />

können wir vieles lernen: Liebe und Respekt,<br />

Sanftmut, Überlebensfähigkeit und Gemeinsinn.<br />

Reine Schönheit liegt in den Wertvorstellungen<br />

und familiären Bindungen dieser Völker, in<br />

ihrem Glauben an die Götter und an die Natur<br />

und in ihrem Willen, das Richtige zu tun, damit<br />

sie Fürsorge erfahren, wenn ihre Zeit gekommen<br />

ist. Ob in Papua-Neuguinea oder in der Mongolei,<br />

in Äthiopien oder Sibirien, Stämme wie<br />

diese sind die letzten Bastionen unverfälschter<br />

Natürlichkeit.<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 63


Jimmy Nelson zwingt uns, hinzusehen, zu verstehen<br />

und uns zu besinnen. Before They Pass Away.<br />

„Im Jahr 2009 fasste ich den Plan, 35 Stämme<br />

zu besuchen, die in völliger Abgeschiedenheit<br />

leben und einzigartige Erscheinungen sind. Ich<br />

wollte uralte Bräuche dokumentieren, an Ritualen<br />

teilhaben und erfahren, inwiefern die Außenwelt<br />

die Lebensweise dieser Kulturen bedroht. Besonders<br />

wichtig war es mir, ästhetisch anspruchsvolle Fotografien<br />

zu machen, die auch auf lange Sicht einen<br />

dokumentarischen Wert haben. Mein Werk sollte<br />

eine rasch entschwindende Welt ethnographisch für<br />

die Nachwelt aufzeichnen.<br />

Ich strebte elegante, eindringliche Porträts an,<br />

aufgenommen mit meiner altehrwürdigen 5-x-4-<br />

Zoll-Laufbodenkamera. Deren großformatige<br />

Glasplatten-Negative würden gestochen scharfe<br />

Einblicke in das emotionale und spirituelle Leben<br />

der letzten Ureinwohner der Welt liefern. Zugleich<br />

sollten die Bilder eine Hommage an die Kreativität<br />

der Stämme sein, die sich in Gesichtsbemalungen,<br />

Ziernarben auf dem Körper, in Schmuck, extravaganten<br />

Frisuren und der Gestaltung von Riten<br />

ausdrückt.<br />

Ungewöhnlich war, dass ich an diesem Buch arbeiten<br />

konnte, ohne Rücksicht auf Sponsoren, Marken<br />

oder andere kommerzielle Zwänge zu nehmen.<br />

Es ging allein um Schönheit, eine grenzenlose<br />

Schönheit, wie ich – und sonst keiner – sie erlebte.<br />

Als ich die notwendigen Gelder beisammen hatte,<br />

nahm ich die Reiseplanung in Angriff, organisierte<br />

die Logistik, kaufte Ausrüstung und stellte ein Team<br />

zusammen, das sich als großartig und hilfreich<br />

erweisen sollte. Es hat mich mehr als zwei Jahre<br />

lang auf meiner Reise um die Welt begleitet.<br />

Himba, Namibia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />

64 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 65


Kazakhs, Mongolia, © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com<br />

Tibetans, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />

66 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Maori, New Zealand , Photo © Jimmy Nelson Pictures BV,<br />

www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />

Irgendwann beschlossen wir, alle 35 Stämme, die wir besuchten, mit der Videokamera zu filmen. Schließlich waren<br />

die Aussichten, dass wir noch einmal zu ihnen zurückkehren würden, ziemlich gering. Außerdem wollten wir<br />

möglichst viele Menschen an unseren Reisen teilhaben lassen. Andere Ideen, die aus der Arbeit an diesem Buch<br />

hervorgegangen sind, werden derzeit ebenfalls umgesetzt.“<br />

EINE ERFAHRUNG<br />

„Im Februar besuchten wir das Rentiervolk der Tsaatan in der Provinz Chöwsgöl in der Nordmongolei. Wir waren<br />

mehrere Tage unterwegs, brachen jeden Tag unser Lager ab, zogen bei Eiseskälte und durch den tiefen Schnee weiter.<br />

Trotz meiner Mühen wurden die Familien der Tsaatan mit mir nicht warm. Sie dachten gar nicht daran, nach<br />

meinen Anweisungen für die zeitraubenden Aufnahmen zu posieren, deretwegen ich gekommen war. Eines Abends<br />

gab ich schließlich ihrer täglichen Aufforderung nach, mich hemmungslos mit Wodka zu betrinken – Usus in diesen<br />

nördlichen Gefilden, um der täglichen Plackerei, der Finsternis und der beißenden Kälte zu entfliehen.<br />

Nach mehreren Stunden fielen zwanzig erwachsene Tsaatan und ich in ein Koma, das wir selbst herbeigeführt<br />

hatten. Wir schliefen auf dem fellbedeckten Boden des vor Kurzem errichteten Tipis zwischen Kindern verschiedenen<br />

Alters. Nach einigen Stunden drückte mich die Blase. Ich wälzte mich über alle Körper hinweg zu einer Seite und<br />

versuchte, mich an der Fellwand des Tipis aufzurichten. Aber es war schon zu spät. Hoffentlich merkte es keiner!<br />

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Kazakhs, Mongolia, Photo © Jimmy Nelson Pictures BV, www.beforethey.com, www.facebook.com/Jimmy.Nelson<br />

68 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Die Schichten der Outdoorbekleidung würden<br />

bald durchfrieren. Die Unterseite des Tipis war<br />

schon erstarrt. Alle betrunkenen Rentierhirten<br />

schnarchten noch.<br />

Kaum war ich an meinen Platz in der drangvollen<br />

Enge der mongolischen Sardinenbüchse zurückgekrochen,<br />

hörte ich von draußen seltsame Geräusche,<br />

einen Chor aufgeregter Grunzlaute, die von einer<br />

wild gewordenen Rentierherde herrührten. Die<br />

fiel nun trampelnd in das Tipi ein. Ich ahnte ja<br />

nicht, dass menschlicher Urin für Rentiere eine<br />

Köstlichkeit ist, die sie von weit her wittern. Viele<br />

im Stamm tragen sogar Urin in Lederbehältern<br />

mit sich herum, um entlaufene Rene in die Herde<br />

zurückzulocken.<br />

Wie ich zu meiner Freude feststellte, wurde ich<br />

dann am nächsten Tag von Alt und Jung herzlich<br />

in die Gruppe aufgenommen. Mein Wunsch, vor<br />

meiner sperrigen alten Kamera zu posieren, wurde<br />

plötzlich erfüllt. Offenbar hatte mein Missgeschick<br />

ihnen vor Augen geführt, dass ich doch ein Mensch<br />

war. Nach diesem Erlebnis zu Beginn meines<br />

Projektes begriff ich schnell: Je verletzlicher ich mich<br />

meinen Modellen präsentierte, desto eher zeigten sie<br />

sich geduldig und schenkten mir ihr Vertrauen.“<br />

- Jimmy Nelson -<br />

© BEFORE THEY PASS AWAY BY<br />

JIMMY NELSON<br />

ERSCHIENEN BEI TENEUES, € 128,<br />

AUCH ALS COLLECTOR’S EDITION<br />

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€ 128<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 69


Travel<br />

GRAND HOTEL HEILIGENDAMM<br />

Die Weiße Stadt<br />

am Meer<br />

Fotos: Grand Hotel Heiligendamm<br />

70 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Es gibt Orte, die scheinen nicht von dieser Welt zu sein:<br />

Die einzigartige Lage und der direkte Zugang zum Ostseestrand<br />

machen das Grand Hotel Heiligendamm zu einem der schönsten<br />

Ferienresorts Europas. Die Weisse Stadt am Meer wird umrahmt<br />

vom Sandstrand auf der einen und einer parkartigen Kulisse aus<br />

Buchenwäldern und Wiesen auf der anderen Seite.<br />

Das älteste Seebad in Deutschland mit grosser Vergangenheit<br />

verbindet den nostalgischen Charme Heiligendamms mit den<br />

Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxushotels für<br />

allerhöchste Ansprüche und bietet somit einen exklusiven Platz<br />

für Menschen, die den wahren Luxus von heute suchen:<br />

Ruhe, Entspannung und Zeit für Aktivitäten.<br />

Kurhaus, Haus Mecklenburg und Burg Hohenzollern des Grand Hotel Heiligendamm<br />

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Geschichte mit Zukunft<br />

Im Jahre 1793 errichtete Herzog Friedrich Franz I. zu Mecklenburg-Schwerin auf Anraten<br />

seines Leibarztes in Heiligendamm das erste Seebad Deutschlands. Er ließ ein Badehaus<br />

bauen und es folgte ein Ensemble aus Bade- und Logierhäusern, das sich zu einer der<br />

besten Adressen des gesellschaftlichen Lebens in Europa entwickelte. Der europäische<br />

Hochadel, inklusive der Zarenfamilie, verbrachte hier seine Sommerfrische.<br />

Noch heute empfängt das klassizistische Ensemble aus sechs Gebäuden seine Gäste in<br />

vornehmer Eleganz. Im Mittelpunkt der Anlage steht das Kurhaus, dessen Seeseite einem<br />

antiken Tempel gleicht. Das Gebäude besticht durch seine Klarheit und Konsequenz und<br />

zählt zu den bedeutendsten Häusern des Klassizismus in Norddeutschland. Die Bewohner<br />

der majestätischen Burg Hohenzollern erwartet ebenso wie die Gäste im Haus Mecklenburg<br />

oder dem Severin Palais ein klassisch-eleganter und dennoch moderner Einrichtungsstil.<br />

Haupteingang des Grand Hotel Heiligendamm<br />

72 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Den Urlaub geniessen<br />

Urlaubszeit heißt auch, sich kulinarischen Genüssen hinzugeben. Im edlen Kurhaus<br />

Restaurant erwartet den Gast deutsche und regionale Küche mit frischen Produkten aus<br />

der Region. In dem mit einem Michelin-Stern prämierten „Gourmet Restaurant Friedrich<br />

Franz“ treffen sich Kulinarik in Perfektion und traumhaft schönes Ambiente. Die kleine<br />

gemütliche Sushi Bar hält nicht nur das bereit, was ihr Name verspricht, viele weitere<br />

asiatische Gerichte erwarten dort den Gast. Die majestätische und dennoch urige Nelson<br />

Bar, natürlich auch mit Meerblick, ist ein zentraler Treffpunkt für die Gäste und hält<br />

Kaffee- und Teespezialitäten, hausgefertigten Kuchen und Torten sowie ein interessantes<br />

Speisenangebot bereit.<br />

Historisches Bild der Kurhaus-Terrasse<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 73


Wellness und Gesundheit<br />

„Heic te laetitia invitat post balnea sanum“-<br />

Hier erwartet dich Freude, entspringst du gesundet dem Bade.<br />

Diese lateinischen Worte verkündeten seit dem 18. Jahrhundert die Bestimmung<br />

Heiligendamms als erstes Deutsches Seebad, in vornehmer Schrift über dem Giebel<br />

des Kurhauses. Basierend auf der Badetradition und der Lage direkt am Meer bietet<br />

der Heiligendamm SPA Meeres- und Baderituale an. Dabei spielen Meersalz und<br />

Algenprodukte, aber auch das „Strandgold“, wie der Ostseesanddorn gern genannt wird,<br />

eine wichtige Rolle. Diese Produkte der Natur findet der Gast in mehren Anwendungen<br />

des Hauses. Mit dem Ostsee Hamam verbindet sich die Tradition des Orients mit<br />

der Kraft der Ostsee. In dieser beliebten Form des Dampfbades kann der Gast<br />

eine traditionelle orientalische Körperwaschung und Seifenschaummassage erleben.<br />

Einen Anspruch auf größtmögliche Authentizität stellt das Angebot des Yoga-<br />

Meisters Sanjay Vyas. Er stammt aus dem Himalaya und studierte Yoga, Vedanta und Meditation<br />

und war für das legendäre Ananda Spa tätig. Er lehrt das traditionelle Hatha<br />

Yoga sowie verschiedene Meditationsarten wie Osho, Mantra-TM oder Zen sowohl<br />

als Gruppen- oder auch Einzelunterricht in einer eigenen Yoga-Suite. Ein besonders<br />

wichtiger Bestandteil des Spa Angebotes im Heiligendamm SPA ist die Auswahl von<br />

Massagen. Neben den Klassikern wie Aromaöl Massage, Lymphdrainage und Fußreflexzonen<br />

Massage werden die Schwedische Massage, die Lomi-Lomi-Tempelmassage,<br />

die Balinesische Massage, die Royal-Thai-Massage, ayurvedische Anwendungen und die<br />

Hot Stone Massage angeboten.<br />

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Pool-Bereich im Heiligendamm SPA<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 75


Abenteuerurlaub für Kinder<br />

Luxus-oder Familienhotel? Dieses Entweder-Oder gibt es im Grand Hotel Heiligendamm<br />

nicht. Dort wird beides mühelos mit einem „und“ verbunden. Denn wer denkt, Kinder<br />

und Luxus seien ein Widerspruch in sich, unterschätzt das ausgeklügelte Kids-<br />

Programm des 5-Sterne-Hotels an der Ostseeküste. Gäbe es nicht schon Pippi-<br />

Langstrumpfs Villa Kunterbunt auf Gotland, könnte man meinen, diese wurde auf<br />

dem Hotelgelände der Weißen Stadt am Meer erbaut. Dort wird die dreistöckige<br />

Kindervilla, ein knuffiges Häuschen zwischen klassizistischen Hotelbauten,<br />

Eisbärenclub genannt. Dschungel im Erdgeschoss, Wilder Westen eine Treppe<br />

höher und unterm Dach funkeln die Sterne. Dort lockt das Weltall mit Playstation-<br />

Spaceshuttle und kleinem Kino. In der Sommer-Saison starten alljährlich die<br />

Grand-Hotel-Feriencamps für Sportler, Pfadfinder und Abenteurer. Ohne Heimweh,<br />

denn Mama und Papa können immer dabei sein, wenn Junior in der<br />

hotelnahen Segelschule anheuert, sich zum Wind- oder Kitesurfing entschließt oder<br />

Golfen und Fußball für sich entdeckt hat.<br />

Reitunterricht im benachbarten Reitcamp Börgerende<br />

76 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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„White Nights“ – Die besonderen Sommernächte<br />

Zu den absoluten Höhepunkten des Sommers in der Weißen Stadt am Meer,<br />

gehören die „White Nights“ am Strand von Heiligendamm.<br />

Am 28. Juni, 12. und 26. Juli sowie 09. und 23. August heißt es „Unterkommen.<br />

Ankommen.“ Lehnen Sie sich entspannt in die Loungemöbel der Strandbar und genießen<br />

kühle Drinks, feinstes Barbecue und einen weitläufigen Blick über das Meer. Für die<br />

musikalische Begleitung sorgt Raphaël Marionneau, der mit sphärischen Klängen,<br />

poppigen Sounds und relaxter Musik die Hektik aus dem Alltag nimmt und seine Gäste<br />

in den Sonnenuntergang begleitet.<br />

Die loungige Strandbar ist Schauplatz der alljährlichen „White Nights“<br />

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SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 77


Wasser, Wellness, Wohlbefinden –<br />

KÜHNE POOL & WELLNESS<br />

Als Komplettanbieter für die Planung und Realisierung von privaten und öffentlichen<br />

Schwimmbad- und Wellnessanlagen bieten wir Ihnen individuelle Betreuung und ein<br />

Rund-Um-Sorglos-Paket.<br />

www.poolwellness.de<br />

78 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

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Unser Leistungsspektrum:<br />

• technische Fachplanung als sichere Basis für<br />

eine erfolgreiche Realisierung<br />

• komplette Errichtung von Schwimmbädern, ob im<br />

Garten, auf dem Dach oder im Innenbereich<br />

• moderne, energieeffiziente<br />

Wasseraufbereitungsanlagen für hervorragende<br />

Wasserqualität<br />

• hochwertige Lüftungsanlagen und<br />

bauphysikalisch sicherer Innenausbau für<br />

Schwimmhallen<br />

• individuelle Saunas, Dampfbäder und<br />

Whirlpools für Entspannung und Wohlbefinden<br />

• umfangreiches Serviceprogramm, das auch<br />

langfristig einen zuverlässigen Betrieb der<br />

Technik garantiert<br />

Zu unseren Referenzen zählen neben zahlreichen<br />

privaten Schwimmbad- und Wellnessanlagen:<br />

• Waldorf Astoria in Berlin<br />

• Soho House in Berlin<br />

• Yachthafen Residenz Hohe Düne in<br />

Warnemünde/ Rostock<br />

• Ringhotel Schloss Tangermünde in Tangermünde<br />

• Hafendorf Rheinsberg in Rheinsberg<br />

KÜHNE POOL & WELLNESS AG | August-Borsig-Ring 19 | 15566 Schöneiche b. Berlin | www.poolwellness.de | Tel.: +49 (0)30<br />

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SUMMER<br />

65 66 119<br />

2<strong>01</strong>4 //<br />

0<br />

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Polo<br />

SPARKASSE HOLSTEIN<br />

BEACH POLO MASTERS<br />

02. bis 04. Mai 2<strong>01</strong>4<br />

in Timmendorfer Strand<br />

Im achten Jahr präsentierte sich der schnellste Mannschaftssport der Welt<br />

vom 02. bis 04. Mai 2<strong>01</strong>4 direkt an der Maritim Seebrücke in Timmendorfer<br />

Strand. „What a goal!“, schallt die Stimme des Moderators. Rund um das<br />

100 x 25 m große Beach Polo Areal in Timmendorfer Strand. Die Stimme<br />

gehört Alexander Schwarz, dem 21-fachen Deutschen Meister und sportlichen<br />

Leiter der SPARKASSE HOLSTEIN BEACH POLO MASTERS der<br />

Baltic Polo Events GmbH. Zuschauer, Medien und Sponsoren verfolgten<br />

begeistert das Finalspiel zwischen den Teams Sparkasse Holstein / Lange<br />

Assets & Consulting und Hublot / Juwelier Lindner / Gosch Sylt.<br />

Bereits zum achten Mal fand das Turnier an dem „Ostsee-Hotspot“ in<br />

Timmendorfer Strand statt und erfreut sich daher inzwischen einer großen und<br />

stetig wachsenden Fangemeinde. Rund 20.000 Zuschauer säumten das<br />

Strandareal bei strahlendem Sonnenschein. Königswetter für das „Spiel der<br />

Könige“. Die Seebrücke und die weitläufige Terrasse des VIP-Bereichs<br />

waren gut besucht.<br />

Wer gerade nicht am Rand des Polofeldes beim Spiel mitfiebern wollte, konnte<br />

die Attraktionen im angrenzenden Kurpark wahrnehmen. Dort verwandelten<br />

50 argentinische Polopferde den Bereich zwischen Promenade und Strand zu<br />

einer lebendigen Boxengasse. Große und kleine Besucher erlebten live, wie<br />

die Grooms, so werden die Pferdepfleger im Polosport genannt, die Polopferde<br />

auf die Spiele vorbereiten oder informierten sich an den Ständen der Sponsoren<br />

über deren neue Produkte. Das Porsche Zentrum Lübeck und die Senger Gruppe<br />

stellten ihre neuesten Modelle vor, der Stand von Gosch Sylt sorgte für eine<br />

exquisite Verpflegung der Gäste und der Timmendorfer Juwelier Lindner<br />

präsentierte direkt im VIP-Zelt Schweizer Luxusuhren des Herstellers Hublot.<br />

Am Samstagabend war eigens der Chairman Jean-Claude Biver aus der Schweiz<br />

angereist, um auf der Players-Party bei Gosch Sylt mit von der Partie zu sein.<br />

80 // SUMMER SPRING 2<strong>01</strong>4<br />

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POLO MASTERS<br />

HEILIGENDAMM 2<strong>01</strong>4<br />

Am Pfingstwochenende ist der Polosport nach 10 Jahren auf die Traditions-<br />

Galopprennbahn bei Heiligendamm / Bad Doberan zurückgekehrt. Während des<br />

Medium Goal Turniers HEILIGENDAMM POLO MASTERS 2<strong>01</strong>4 traten vom<br />

6. bis 8. Juni vier Teams mit einem Team- Handicap von HCP +5 bis HCP +6<br />

gegeneinander an.<br />

Veranstalter des Turniers war die Baltic Polo Events GmbH. Als Sponsoren und<br />

Kooperationspartner konnten Engel & Völkers Berlin, Land Rover - Sietrac,<br />

Kühne Pool & Wellness, Grand Hotel Heiligendamm, Polo Anlage 1889,<br />

Quality Time Magazine Berlin, Pierre Laforest, Baltic Polo Events, Reichsgraf<br />

von Plettenberg sowie Nazan Buran Fashion & Jewels gewonnen werden.<br />

Über drei Tage lieferten sich die Teams bei herrlichstem Wetter spannende Matches<br />

und begeisterten die Zuschauer. Im VIP-Lounge-Bereich konnten die Gäste den<br />

exquisiten Ausblick auf das Spielfeld sowie kulinarische Köstlichkeiten genießen<br />

und darüber hinaus die Polospieler und Teampartner persönlich kennenlernen.<br />

Nach den Spielen fand am Freitag ein traditionelles argentinisches Asado mit<br />

herrlichen Rinderfilets sowie am Samstag die Players Night in Form einen geselligen<br />

Abends in der Burg Hohenzollern des Grand Hotel Heiligendamm statt.<br />

Sieger des Turniers wurde das Team Engel & Völkers Berlin / Land Rover - Sietrac.<br />

Den zweiten Platz belegte die Mannschaft Kühne Pool & Wellness / Grand Hotel<br />

Heiligendamm, während das Team Polo Anlage 1889 / Baltic Polo Events auf den<br />

dritten Platz kam.<br />

82 // SUMMER SPRING 2<strong>01</strong>4<br />

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KLEINES POLO 1 X 1<br />

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WER DIE GRUNDREGELN KENNT, FINDET SICH AUCH ALS<br />

POLO-NEULING SCHNELL INS SPIELGESCHEHEN EIN.<br />

TEAMS<br />

Beim Polo besteht ein Team aus vier Spielern. Die Spieler können ihre Position<br />

kurzfristig wechseln, aber sie versuchen stets zu ihren Ausgangspositionen zurückzukehren,<br />

sobald ihnen das möglich ist. Der Spieler auf der Position 1 ist für den<br />

Angriff zuständig. Auf Position 3 wird das Spiel von hinten aufgebaut. Generell gibt<br />

es im Polosport keinen Torwart.<br />

SPIELFELD<br />

Das Polo-Feld ist 275 m lang und 160 m breit. Die Torpfosten, drei Meter hohe Stangen,<br />

stehen 7,50 m auseinander. Eine obere Begrenzung gibt es nicht. Als Torerfolg wird jeder<br />

Ball gerechnet, der zwischen den Pfosten oder den gedachten Verlängerungslinien der<br />

Pfosten – egal in welcher Höhe – hindurch geschlagen wird.<br />

SPIELZEIT<br />

Ein Spiel besteht aus vier Spielabschnitten, die „ Chukka “ genannt werden. Beim Beach<br />

Polo ist ein Chukker 7 Minuten plus 30 Sekunden lang. Dies ist die reine Spielzeit. Bei<br />

jeder Unterbrechung des Spiels wird die Uhr angehalten.<br />

SEITENWECHSEL<br />

Nach jedem Tor und jedem Chukka wechselt die Spielrichtung. Diese Regel stammt aus der<br />

Zeit, als englische Offiziere in der Abendsonne Indiens Polo spielten und die<br />

Spielrichtung gegen die untergehende Sonne ein Nachteil war.<br />

WEGERECHT<br />

Das so genannte Wegerecht (Right of Way) ist die wichtigste und grundlegendste Regel im<br />

Polosport. Sie besagt, dass der Spieler, der seinem geschlagenen Ball auf gerader Linie<br />

folgt, oder als erster ohne sichtbare Behinderung anderer auf der Linie des rollenden<br />

oder f l iegenden Balles einschwenkt, nicht von einem anderen Spieler gekreuzt werden<br />

darf, wenn dadurch der Spieler oder das Pferd gefährdet werden würde.<br />

DAS STICHHAKEN (STICKEN)<br />

Der gegnerischer Spieler darf mit dem Stick am Schlag gehindert werden. Der<br />

angreifende Spieler versucht dabei, den Schlag des anderen zu stören oder zu<br />

unterbinden, indem er ihn mit seinem eigenen Stick behindert. Dies ist jedoch nur<br />

erlaubt, wenn der gegnerische Reiter dabei nicht noch anderweitig behindert wird<br />

und sich der Ball zwischen den Pferden der beiden Spieler befindet.<br />

DAS ABREITEN<br />

Ein Spieler darf in einen anderen hineinreiten, um diesen am Schlag zu hindern. Der<br />

Winkel, aus dem der Zusammenprall ausgeführt wird, darf dabei jedoch nur so groß sein,<br />

dass er nicht mehr als einen kleinen Stoß verursacht. Zusätzlich gilt: Je schneller das<br />

Pferd läuft, desto f l acher muss der Winkel sein.<br />

DIE FOULS<br />

Im Falle eines Foulspiels darf die behinderte Mannschaft am Ort des Geschehens (On the<br />

Spot) einen Strafschlag (Penalty) ausführen. Bei schlimmeren Vergehen wird der Strafstoß<br />

nach vorne auf die 60-Yard-, die 40-Yard-, die 30-Yard- oder gar als automatisches<br />

Tor hinter die Goal-Linie verlegt. Ähnlich wie beim Fußball oder im Eishockey kann ein<br />

Spieler wegen Foulspiels verwarnt und für einen Chukka oder gar vom ganzen Spiel<br />

ausgeschlossen werden.<br />

HANDICAP<br />

Das reguläre Handicap eines Spielers basiert auf den Leistungen einer vollen Polo-Saison<br />

und wird von einer Handicap-Kommission nach internationalen Maßstäben bestimmt.<br />

Fast 90 Prozent der Spieler haben ein Handicap von -1 bis +2. Die Summe der<br />

Einzel-Handicaps ergibt das Gesamthandicap eines Teams.<br />

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People<br />

H E N D R I K<br />

BORGMANN<br />

AN EINEM LAUEN FRÜHSOMMERTAG TREFFEN WIR HENDRIK BORGMANN IN<br />

SEINER WUNDERSCHÖNEN ALTBAUWOHNUNG IN <strong>BERLIN</strong>-CHARLOTTENBURG. DIE<br />

WOHNUNG VON HENDRIK IST DIE REINSTE OASE, DIE INMITTEN DER STADT IN<br />

DIREKTER NÄHE ZUM KURFÜRSTENDAMM IN EINEM HERRLICH VERWUNSCHENEN<br />

HINTERHOF GELEGEN IST. NICHT UMSONST NENNT HENDRIK BORGMANN SEINE<br />

WOHNUNG AUCH GERN SEINEN RUHEPOL UND RÜCKZUGSORT. DAS HEISST ABER<br />

KEINESWEGS, DASS ER SICH DORT VORWIEGEND ALLEIN AUFHÄLT.<br />

FÜR EINIGE FREUNDE GIBT ES IN HENDRIK BORGMANNS LEBEN IMMER<br />

EINEN PLATZ UND EIN BETT, UND FÜR DEN FALL, DASS ES MAL ZU VIELE<br />

BESUCHER WERDEN, HÄLT ER VORSORGLICH EINE MATRATZE HINTER DER<br />

WOHNZIMMERTÜR BEREIT. EINIGE GUTE FREUNDE BESITZEN SOGAR EINEN<br />

EIGENEN SCHLÜSSEL ZU SEINER WOHNUNG UND KÖNNEN DORT NACH<br />

BELIEBEN EIN- UND AUSGEHEN. EINE SEHR SYMPATHISCHE EIGENSCHAFT,<br />

DIE MAN EIGENTLICH NUR AUS UNSEREN SÜDLICHEN NACHBARLÄNDERN<br />

KENNT. VIELLEICHT WAR ES AUCH GENAU DIESE EIGENSCHAFT, DIE<br />

HENDRIK BORGMANN NACH SEINEM ABITUR DAZU BEWOG NACH SPANIEN<br />

ZU REISEN, UM DIE DORTIGE KULTUR ZU ERLEBEN UND DIE SPRACHE<br />

ZU ERLERNEN. EINE ÜBERRASCHENDE EINLADUNG ZU EINEM CASTING SOLLTE<br />

SEIN LEBEN JEDOCH VON GRUND AUF ÄNDERN.<br />

VON DA AN SPIELTE ER ZUNÄCHST ENSEMBLEHAUPTROLLEN IN MEHREREN<br />

ERFOLGREICHEN DEUTSCHEN FERNSEHSERIEN, WIE „MALLORCA – SUCHE NACH<br />

DEM PARADIES“, „GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN“, „VERSCHOLLEN“,<br />

„MARIENHOF“ UND „HAND AUFS HERZ“, UND WIRKTE ANSCHLIESSEND IN<br />

VERSCHIEDENEN TV-KRIMIS, WIE „ALARM FÜR COBRA 11“, „ES KOMMT NOCH DICKER“<br />

UND MANTRAILER - SPUREN DES VERBRECHENS“, MIT. DIE KOMÖDIE „DIE NACHT<br />

DER LEBENDEN LOSER“ BESCHERTE IHM MITTLERWEILE AUCH SEIN KINODEBÜT.<br />

AUS EINER LEIDENSCHAFT WURDE DIE GROSSE LIEBE, UND FÜR HENDRIK<br />

BORGMANN HAT SICH DADURCH EIN TRAUM ERFÜLLT. UM JEDOCH VON DER<br />

SCHAUSPIELEREI WEITGEHEND UNABHÄNGIG ZU SEIN UND SICH SEINE<br />

ROLLENANGEBOTE SELBST AUSSUCHEN ZU KÖNNEN, HAT SICH HENDRIK<br />

BORGMANN RECHTZEITIG EIN ZWEITES STANDBEIN AUFGEBAUT. WAS VIELE<br />

SEINER FANS VIELLEICHT NOCH NICHT WUSSTEN IST, DASS HENRIK<br />

BORGMANN SEIT EINIGEN JAHREN EINE EIGENE FIRMA BETREIBT.<br />

MIT SEINEM BRUDER JAN BORGMANN UND SEINEM FREUND JÖRN CLAUSEN<br />

KÜMMERT SICH HENDRIK ERFOLGREICH UM DEN VERTRIEB DES PREMIUM-<br />

KRÄUTERLIKÖRS BORGMANN1772, DER NACH ALTER TRADITION UND NACH<br />

EINEM REZEPT SEINES URGROSSVATERS HERGESTELLT WIRD. WIR FREUEN UNS<br />

ALSO AUF EINEN SCHÖNEN NACHMITTAG MIT HENDRIK BORGMANN GETREU DEM<br />

MOTTO „MI CASA ES SU CASA“.<br />

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Fotos: Philipp Plum<br />

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Wann und warum hast Du beschlossen,<br />

Dir neben der Schauspielerei ein zweites<br />

Standbein aufzubauen?<br />

Mir wurde relativ schnell klar, dass mich<br />

dieser Job nicht mein restliches Leben lang<br />

glücklich machen wird.<br />

Welche Geschichte steckt hinter dem Getränk<br />

und dem Namen BORGMANN1772?<br />

Mein Urgroßvater hatte um das Jahr 1890<br />

herum in Braunschweig einen Kräuterlikör<br />

entwickelt, der seitdem in seiner Apotheke<br />

als wohltuender Digestif vertrieben wurde.<br />

Das Jahr 1772 spielt insofern eine wichtige<br />

Rolle, als zu dieser Zeit die Apotheke vom<br />

Herzog der Hansestadt Braunschweig<br />

zur Hof-Apotheke ernannt wurde und<br />

somit das herzögliche Privileg verliehen<br />

bekommen hatte als offizieller Hoflieferant<br />

zu dienen. Heute wird BORGMANN1772<br />

in der vierten Generation von meinem Bruder<br />

in der Apotheke hergestellt und verkauft.<br />

Wie kamst Du darauf BORGMANN1772<br />

zu vermarkten?<br />

Es lag für mich auf der Hand, die Tradition<br />

und Geschichte des Produkts fortzuführen.<br />

Dazu kam, dass das Feedback bei den Menschen,<br />

die ihn getrunken haben, durchweg<br />

positiv war.<br />

Unter welchem Namen wurde<br />

BORGMANN1772 früher hergestellt und<br />

vertrieben?<br />

In der Apotheke meines Bruders wird der<br />

Likör heute noch unter dem Namen „Magenlikör“<br />

verkauft.<br />

Was macht BORGMANN1772 so besonders?<br />

Es sind die einzigartigen Kräuter, die dem<br />

BORGMANN1772 in ihrer Kombination einen<br />

unvergesslichen Geschmack geben, und<br />

nebenbei ist BORGMANN1772 als Digestif<br />

natürlich auch noch sehr wirksam.<br />

Habt ihr die Rezeptur für BORGMANN1772<br />

im Laufe der Jahre gelegentlich verändert?<br />

Die geheime Rezeptur ist bis heute dieselbe<br />

geblieben und wird von Generation zu Generation<br />

übermittelt. Da mein Bruder als Apotheker<br />

in der vierten Generation gerade Vater<br />

eines Jungen geworden ist, steht die fünfte<br />

Generation sozusagen in den Startlöchern.<br />

Wie seid ihr auf das Flaschen-Design<br />

von BORGMANN1772 gekommen?<br />

Wir wollten die Geschichte und Tradition von<br />

BORGMANN1772 in ein modernes Gewand verpacken.<br />

Kräuterliköre waren und sind heutzutage<br />

teilweise immer noch ein bisschen<br />

verstaubt und altbacken. Die für uns arbeitenden<br />

Künstler verzieren die Flaschen und<br />

lassen jede Edition etwas Besonderes sein.<br />

Welche Berliner Bars oder Restaurants<br />

haben BORGMANN1772 auf der Karte?<br />

Eigentlich findet man heute in fast jeder<br />

guten Bar und jedem guten Restaurant oder<br />

Club den BORGMANN1772 auf der Karte.<br />

Beispiele sind das Grill Royal, Borchardt,<br />

Dudu, Hotel de Rome, Soho House, Trust,<br />

King Size, Reingold und die Amano Bar, aber<br />

auch in vielen Clubs wie beispielsweise<br />

dem Cookies, dem Pearl oder der<br />

Wilden Renate gibt es BORGMANN1772.<br />

Was ist Dein persönlicher Longdrink-<br />

Favourite auf der Basis von BORG-<br />

MANN1772?<br />

Ich trinke am liebsten einen BORGMANN<br />

Tonic mit Limette, der ist frisch, herb und<br />

nicht zu süß.<br />

Was fasziniert Dich an Berlin und welcher<br />

Stadtteil in Berlin bedeutet für Dich<br />

Heimat?<br />

Berlin fasziniert durch seine ständige<br />

Bewegung. Stadtteile verändern sich und<br />

wachsen zusammen. Es ist einfach ständig<br />

was los, und es gibt viele wahnsinnig<br />

interessante Veranstaltungen wie Fashion<br />

Week, Berlinale, Gallery Weekend etc.<br />

Ich selber lebe in Charlottenburg. Hier<br />

finde ich die Ruhe und den nötigen Abstand<br />

zum Job und dem Nachtleben.<br />

Nenne uns Deine drei Favourite Hotspots<br />

in Berlin.<br />

Der Teufelsberg, das Grill Royal und die<br />

Neue Nationalgalerie. Hinzufügen würde ich<br />

aber auch gerne Konzerte in der Waldbühne.<br />

Wo und wie findet Dein “Come Down“-<br />

Moment in Berlin statt?<br />

Der Ausgleich kommt durch den Sport, da<br />

finde ich Ruhe, Kraft und neue Energie.<br />

Ansonsten versuche ich eigentlich auch<br />

so oft wie möglich die Stadt zu verlassen<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 89


und andere Städte kennen zu lernen. Dann<br />

kommt man meistens mit neuer Energie und<br />

frischen Ideen zurück und freut sich auch<br />

wieder auf „icke“ und „weeste“.<br />

Welche Städte inspirieren Dich noch<br />

außer Berlin?<br />

Wenn ich mich mit offenen Augen durch eine<br />

Stadt bewege, finde ich eigentlich überall<br />

neue Inspirationen. Die mag in einer Stadt wie<br />

New York bestimmt größer sein als anderswo,<br />

aber z.B. auch in einer kleinen italienischen<br />

Stadt am Lago di Como kann man sehr viel<br />

entdecken und mitnehmen.<br />

Was sind von Dir bevorzugte Urlaubsziele<br />

zum Relaxen?<br />

Je weiter es weg geht, desto besser, und bitte<br />

keine Heimat um mich herum.<br />

Wie kann man sich einen typischen Tag<br />

in Hendrik Borgmanns Leben vorstellen?<br />

Strukturiertes Chaos.<br />

Was bedeutet für Dich “Quality Time“?<br />

Zeit mit Freunden und der Familie zu<br />

verbringen.<br />

Was ist Dein Erfolgsrezept?<br />

Mir macht es einfach extrem viel Spaß, die<br />

Familientradition fortzuführen.<br />

Worauf bist Du besonders stolz.<br />

Wenn ich abends in einem Restaurant sitze<br />

und die Leute um mich herum BORGMANN1772<br />

bestellen und trinken, dann macht mich das<br />

schon ein bisschen stolz.<br />

Was sind Deine Pläne für 2<strong>01</strong>4?<br />

Ich plane schon seit längerem ein Leben<br />

ohne Nikotin.<br />

www.borgmann1772.com<br />

90 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


Video „Sommer in Heiligendamm“<br />

Zeit für Meer<br />

Heiligendamm, die Weiße Stadt am Meer, wirkt wie ein wahr gewordenes Märchen.<br />

Eingerahmt von samtgrünen Wäldern und einem endlosen Himmel, schmiegt sie<br />

sich an den feinsandigen Ostseestrand. Das wunderschöne Grand Hotel ist eine Oase<br />

für Körper und Geist, ein Ort der Entschleunigung, wo Sie Zeit für sich und Ihre<br />

Liebsten finden. Entdecken Sie Heiligendamm ab EUR 705* für 5 Übernachtungen<br />

im Classic Zimmer mit Parkblick inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, einem<br />

3-Gang-Menü an allen Abenden im Kurhaus Restaurant sowie der Nutzung unseres<br />

3.000m² großen Heiligendamm SPA und der Teilnahme an unserem Kulturprogramm.<br />

Grand Hotel Heiligendamm · 18209 Bad Doberan-Heiligendamm<br />

Telefon: +49 38203 740-7676 · reservations@grandhotel-heiligendamm.de · www.grandhotel-heiligendamm.de<br />

*Preis pro Person im Doppelzimmer, buchbar von Sonntag bis Freitag, auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 91


Places<br />

SUPERMARKET<br />

Berlin<br />

SUPERMARKET <strong>BERLIN</strong> IST EIN NEUER, GANZHEITLICHER CONCEPT SPACE IM BIKINI <strong>BERLIN</strong>. ER PRÄSENTIERT<br />

EXKLUSIVE PRODUKTE NAMHAFTER MARKEN UND DESIGNER UND KOMBINIERT DIESE MIT EINEM MODERNEN<br />

GASTRONOMIEKONZEPT. SUPERMARKET <strong>BERLIN</strong> VERSTEHT SICH ALS OFFENER PROJEKTRAUM, IN DEM SICH<br />

DESIGNER, KÜNSTLER, ARCHITEKTEN, FOTOGRAFEN, UNTERNEHMER, MEDIEN UND MEINUNGSFÜHRER<br />

REGELMÄSSIG AUSTAUSCHEN UND GEMEINSAM PROJEKTE UMSETZEN. DABEI ERARBEITET SUPERMARKET<br />

MIT SEINEN PARTNERN EINERSEITS HOCHWERTIGE, EINZIGARTIGE PRODUKTKOOPERATIONEN,<br />

ORGANISIERT ABER AUCH KUNSTINSTALLATIONEN, KULINARISCHE ENTDECKUNGSREISEN UND<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE EVENTS MIT DIREKTEM BLICK AUF DIE FREIGEHEGE DES <strong>BERLIN</strong>ER ZOOS.<br />

92 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


STORE<br />

SUPERMARKET berlin ist immer auf der Suche nach<br />

dem Besonderen. Er präsentiert nicht nur eine bunte<br />

Produktpalette aus dem Design-Bereich sondern kuratiert<br />

sein Portfolio mit besonderer Sorgfalt. Er sieht<br />

sich als Plattform, die die Grenzen zwischen Design<br />

und Kunst, Ausstellung und Verkauf neu definiert und<br />

ist zugleich Experte für eine zeitgemäße Präsentation<br />

wegweisender Designs und selektierter Markenprodukte.<br />

SUPERMARKET berlin steht dabei nicht selbst im<br />

Mittelpunkt, sondern orchestriert seine Marken- und<br />

Kreativ-Partner aus der Perspektive eines leidenschaftlichen<br />

Dirigenten. Erst das Zusammenspiel von Designern,<br />

Marken, Künstlern, Medien und gastronomischer<br />

Finesse macht SUPERMARKET berlin zu einem Concept<br />

Space, der weit über die Grenzen herkömmlicher Einzelhandelskonzepte<br />

hinausgeht.<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 10:00 - 20:00 Uhr<br />

RESTAURANT<br />

Einhergehend mit dem Selbstverständnis des SUPER-<br />

MARKET berlin Concept Space ist auch das Restaurant<br />

dem Besonderen verpflichtet. Unsere Köche stehen für<br />

eine moderne, global inspirierte Küche mit frischen<br />

Zutaten aus der Region. Ihre asiatisch angehauchten<br />

Neuinterpretationen deutscher Klassiker definieren den<br />

kulinarischen Status Quo neu und spiegeln zugleich das<br />

internationale Flair der Umgebung wieder.<br />

Das SUPERMARKET Restaurant wagt so den Schritt<br />

von der Nouvelle Cuisine zu einem modernen, frischen<br />

Geschmackserlebnis mit multikulturellem Biss.<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 10:00 - 23:00 Uhr<br />

quality time<br />

concept space<br />

SUPERMARKET<br />

Budapester Straße 50<br />

10787 Berlin<br />

www.supermarket.de<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 93


Places<br />

OUTDOOR-YOGA<br />

MIT <strong>BERLIN</strong>-PANORAMA-BLICK<br />

NATÜRLICH KÖNNTE MAN AUF DER HERRLICHEN DACHTERRASSE DES HOTEL DE ROME<br />

AUCH EINFACH EIN GLAS CHAMPAGNER TRINKEN, ETWAS LECKERES ESSEN UND DIE SEELE<br />

BAUMELN LASSEN. MAN KANN ABER AUCH GANZ IM GEGENTEIL ETWAS FÜR KÖRPER UND<br />

GEIST TUN UND BEI DEN IM JULI UND AUGUST STATT FINDENDEN SPIRIT YOGA-SESSIONS IM<br />

HOTEL DE ROME AN TRAUMFIGUR UND INNERER RUHE ARBEITEN. „DAS GEHT AUCH GANZ<br />

PRIMA MIT OFFENEN AUGEN“, LACHT YOGA-LEHRERIN PATRICIA THIELEMANN.<br />

DEN HALBHERZIGEN EINWAND BEISEITE, DANN WÜRDE MAN JA GAR NICHT DAS PANORAMA<br />

MIT DER OPER, UNTER DEN LINDEN, DER HEDWIGSKIRCHE UND DEM FERNSEHTURM SEHEN.<br />

94 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


WARUM OUTDOOR-YOGA?<br />

„An der frischen Luft mit der Sonne auf der<br />

Nase haben wir Großstadtmenschen endlich<br />

mal die Chance, zur Ruhe zu kommen und uns<br />

als Teil von etwas Größerem zu erleben. Gerade<br />

auf der Nordhalbkugel kommt das viel zu kurz“,<br />

sagt Patricia Thielemann.<br />

Wer danach nicht gleich wieder in den Alltag<br />

starten möchte, dem sei ein Besuch des<br />

Spa de Rome empfohlen, das im ehemaligen<br />

Tresorraum der einstigen Dresdner Bank liegt.<br />

Auf 800 Quadratmetern heißt es Wellness pur<br />

im 20 Meter langen Schwimmbad, wo früher<br />

Juwelen und andere Schätze verwahrt wurden,<br />

den Saunen oder bei exklusiven Anwendungen.<br />

Zum Relaxen steht auf der fünften Etage eine<br />

eigene Spa-Sonnenterrasse mit komfortablen<br />

Liegestühlen und Blick über das historische<br />

Berlin zur Verfügung. Die Spirit Yoga Sessions<br />

werden sowohl für Hotelgäste als auch für<br />

externe Gäste nach Anmeldung angeboten.<br />

Yogamatten und Decken sind vorhanden,<br />

ebenso wie Schränke und Schließfächer.<br />

Anmeldung unter www.spirityoga.de<br />

Jeweils Mittwoch am 2., 9., 16., 23. und 30.Juli<br />

sowie am 6., 13., 20. und 27. August 2<strong>01</strong>4.<br />

Von 9:00-10:00 Uhr<br />

PATRICIA THIELEMANN<br />

bildet die Brücke bildet die Brücke zwischen<br />

traditionellen und modernen westlichen Yoga-<br />

Stilen. Sie vermittelt die alte Tradition des Yoga<br />

auf lebensnahe, freigeistige und lebendige Art<br />

an moderne Menschen. Patricia Thielemann<br />

ist in den USA ausgebildet, wo sie zehn Jahre als<br />

Yoga-Lehrerin tätig war. Seit 2004 entwickelt<br />

und vermittelt sie ihren persönlichen Stil,<br />

Spirit Yoga, als Weiterentwicklung des Vinyasa<br />

Flow Yoga. Mit drei Studios in Berlin in den<br />

Bezirken Mitte, Charlottenburg und seit<br />

September 2<strong>01</strong>2 im Kaiserlichen Postamt in<br />

Zehlendorf, gehört Spirit Yoga zu den größten<br />

Yoga-Schulen in Europa.<br />

www.hotelderome.de<br />

Behrenstrasse 37, 1<strong>01</strong>17 Berlin<br />

quality time<br />

SUMMER 2<strong>01</strong>4 // 95


<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong><br />

m a g a z i n e<br />

Berlin<br />

www.qt-magazine.com<br />

IMPRINT<br />

<strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH<br />

OFFICE: <strong>QUALITY</strong> <strong>TIME</strong> <strong>MAGAZINE</strong> <strong>BERLIN</strong>,<br />

BRÜDER-GRIMM-GASSE 1<br />

10785 <strong>BERLIN</strong><br />

HERAUSGEBER:<br />

NINA KREISL, ALEXANDER PILZ<br />

KREISL@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM, PILZ@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM<br />

HEAD OF PHOTOGRAPHY:<br />

FELIX RACHOR<br />

ART DIRECTON & CREATIV DIRECTION:<br />

IZABELLA WICKENBURG, CREATIVENGINE<br />

FOTOGRAFIEN:<br />

PHILIPP PLUM, MARKUS HOFMANN, JIMMY NELSON,<br />

THOMAS STRUNCK, OLLI ZIMTSTERN, TOM KIELHORN<br />

TEXTE:<br />

ANNE BERWANGER, JU INNERHOFER,<br />

MAMÉ GAMAMY, THOMAS STRUNCK, JOANA SCHÖTTLER,<br />

NINA KREISL, ALEXANDER PILZ<br />

FREIE MITARBEITER:<br />

TOM KIELHORN, VANESSA WUNSCH<br />

LEKTORAT:<br />

ALEXANDER PILZ<br />

FOUNDER:<br />

BABAK SHAHVERDI, CREATIVENGINE<br />

DRUCK:<br />

BLUE PRINT AG DRUCKEREI<br />

LINDBERGHSTR. 17, 80939 MÜNCHEN<br />

E-MAIL:<br />

<strong>BERLIN</strong>@QT-<strong>MAGAZINE</strong>.COM<br />

TITELMODEL: LEYLA<br />

FOTO: FELIX RACHOR<br />

TELEFON:<br />

030 / 311 611 88<br />

96 // SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

quality time


nummer<br />

LR-VN-N4002<br />

mfang<br />

Seite(n)<br />

nlageformat<br />

8x210 mm<br />

nschnitt<br />

mm<br />

arbigkeit<br />

MYK<br />

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SPRING/SUMMER 2<strong>01</strong>4<br />

Veronica Pohle Berlin • Supermarket Berlin

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