„Märchen aus der Tausend und Zweiten Nacht“
âMärchen aus der Tausend und Zweiten Nachtâ
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„Die Kramkiste“ - Tipps, Ideen <strong>und</strong> Bücher für die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> JugendarbeitErzähler:Da ging das tapfere Schnei<strong>der</strong>lein fort zum Kirchenchor <strong>und</strong> nahmGesangsunterricht.Schnei<strong>der</strong>lein geht zu einem Kirchenchormitglied, fragt nachGesangsunterricht <strong>und</strong> übt ein paar Töne.Erzähler:Schnei<strong>der</strong>lein:Erzähler:Geißlein:Erzähler:Schnei<strong>der</strong>lein:Dann kam er zurück, klopfte an die H<strong>aus</strong>tür <strong>und</strong> rief:(mit hoher Stimme) „Macht auf, ihr lieben Kin<strong>der</strong>, eure Mutter ist da <strong>und</strong>hat jedem von euch etwas mitgebracht.“Aber <strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong> hatte seine schwarze Hand in das Fenster gelegt,das sahen die Geißerchen <strong>und</strong> riefen:„Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keine schwarze Hand wie du.Du bist das tapfere Schnei<strong>der</strong>lein!“Da lief das Schnei<strong>der</strong>lein zum Müller <strong>und</strong> sprach:„Streu mir weißes Mehl auf meine Hand.“Müller gibt ihm Mehl.Erzähler:Schnei<strong>der</strong>lein:Erzähler:Geißlein:Erzähler:Nun ging <strong>der</strong> tapfere Bösewicht zum dritten Mal zu <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>tür, klopftean <strong>und</strong> sprach:„Macht mir auf, Kin<strong>der</strong>, euer liebes Mütterchen ist heimgekommen <strong>und</strong>hat jedem von euch etwas <strong>aus</strong> dem Walde mitgebracht.“Die Geißerchen riefen:„Zeig uns erst deine Hand, damit wir wissen, dass du unser liebesMütterchen bist.“Da legte er die Hand ins Fenster, <strong>und</strong> als sie sahen, dass sie weiß war,so glaubten sie, es wäre alles wahr, was er sagte, <strong>und</strong> machten die Türauf. Wer aber hereinkam, das war das tapfere Schnei<strong>der</strong>lein. Sieerschraken <strong>und</strong> wollten sich verstecken.Geißlein versteckt nun nacheinan<strong>der</strong> die Plüschtiere an den jeweiligenOrten <strong>und</strong> setzt sich dann ins Publikum.Erzähler:Das eine sprang unter den Tisch. Das zweite ins Klavier, das dritteunter die Jacke von …, das vierte hinter das Bierglas von …, das fünfte…, das sechste … <strong>und</strong> das siebente im Publikum. Aber das tapereSchnei<strong>der</strong>lein fand sie alle <strong>und</strong> machte nicht lange Fe<strong>der</strong>lesen.Schnei<strong>der</strong>lein stopft sich Plüschtiere unter Pullover.© www.kath-jugend-borna.deSeite 4