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Ist Bio wirklich besser?

Bio-Gemüse & Bio-Obst

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S.2Fakten zur Qualität biologisch erzeugter Lebensmittel<strong>Ist</strong> <strong>Bio</strong> <strong>wirklich</strong> <strong>besser</strong>?Am besten <strong>Bio</strong>?Am besten <strong>Bio</strong>, so fassen die Autoren die Studie zur Qualitätbiologischer Lebensmittel zusammen. Was die KonsumentInnenimmer schon vermutet haben, bestätigt sich in denbisherigen Untersuchungen zum Qualitätsvergleich vonLebensmitteln biologischer und konventioneller Herkunft.„Sich biologisch ernähren“ bedeutet nicht nur eine erhöhteZufuhr an bioaktiven Inhaltsstoffen sondern auch ein erheblichreduziertes Risiko im Zusammenhang mit <strong>Bio</strong>zidrückständen,Nitrat, Zusatzstoffen bei der Produktion und gentechnischveränderte Organismen (GVO´s).175 Studien und ein Ergebnis:Am besten <strong>Bio</strong>!Eine Zusammenfassung 1VViel wurde bisher über die Qualität von <strong>Bio</strong>-Lebensmittelnspekuliert. Alberta Velimirov vom Ludwig-Boltzmann-Institut für <strong>Bio</strong>logischen Landbau und der Risikoforscher WernerMüller haben mehr als 170 internationale Untersuchungen ausgewertet.Aus der daraus resultierenden umfassendenVergleichstudie fügen sich viele Wissenschaftliche Puzzlesteinezu einem erstaunlichen Gesamtbild! Diese Ergebnisse erlaubenerstmals deutliche Aussagen über die Qualität von <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln. Eingang fanden Studien sowohl mit chemischanalythischemals auch mit integrativem Ansatz. Beurteilt wurdenInhaltsstoffe, Rückstände, integrative Qualitätsparametersowie die Auswirkungen biologischer Landwirtschaft aufMensch und Tier. Nicht zuletzt wurden sensorische Tests einbezogen:denn geschmackvolle Lebensmittel erhöhen auch dasWohlbefinden.Mit <strong>Bio</strong> gesünder leben?Eine aktuelle Studie erfasste subjektive und analytisch nachweisbareVeränderungen durch eine Umstellung der Ernährungauf biologische Lebensmittel in einem Kloster. DieUntersuchungspersonen berichteten von einer Abnahme körperlicherBeschwerden, zugleich fand man im Blut eine signifikanteErhöhung „Natürlicher Killerzellen“, die zur körpereigenenAbwehr von Viruszellen beitragen. 2 Bereits eine ältereUntersuchung des Gesundheitszustandes von SchülerInneneines Schülerheimes aus Neuseeland zeigt: Drei Jahre nahezuausschließliche Ernährung mit biologisch erzeugtenLebensmitteln führte bei den SchülerInnen zu wenigerVerkühlungen und Husten, einer rascheren Rekonvaleszenz,weniger Sportverletzungen, weniger Hautproblemen und <strong>besser</strong>enZähnen.<strong>Bio</strong>: von Anfang an?Gut messbar ist die Auswirkung biologischer Ernährung auf dieQualität der Muttermilch. Milch von Frauen, die sich vorwiegendbiologisch ernährten, wies höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. DiePestizidbelastung der Muttermilch sank mit dem prozentuellenAnstieg an biologisch erzeugten Lebensmitteln in der Nahrungder Frau. 3 Die biologische Ernährung wirkte sich auch auf dieSpermienkonzentration bei Männern aus: <strong>Bio</strong>logisch ernährteMänner wiesen eine um 30% höhere durchschnittliche Spermienkonzentrationauf. 4Die Interpretation all dieser Ergebnisse ist schwierig –Wohlbefinden und Gesundheit hängen nicht nur vom Essenalleine ab. Übermäßige und unausgewogene Ernährung - obmit konventionellen oder mit biologischen Lebensmitteln -beeinflussen in jedem Fall die menschliche Gesundheit negativ.– dennoch kann zusammenfassend gesagt werden, dasseine qualitative Ernährungsumstellung auf Lebensmittel ausbiologischer Landwirtschaft einen positiven Beitrag zurGesundheit leisten kann.1VELIMIROV A., MÜLLER W. (2003): Die Qualität biologisch erzeugter Lebensmittel. Ergebnisse einer umfassenden Literaturrecherche, Wien. Die Langfassung der Studie sowie sämtlicheQuellenangabenn sind über www.ernte.at erhältlich. Zusammenfassung durch Ernährungswissenschafterin Rosemarie Zehetgruber 2 HUBER, K., FUCHS, N. (2003): Wie wirkt dieErzeugungsqualität von Lebensmitteln? Lebendige Erde 4/2003, pp.42-47 3 RIST, <strong>Bio</strong>logische Ernährung und Gesundheit (2003) 4 zit. in Soil Assosiation

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