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Ist Bio wirklich besser?

Bio-Gemüse & Bio-Obst

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<strong>Bio</strong>-Obst & <strong>Bio</strong>-GemüseS.3• Auch in Kartoffeln waren deutlich höhere Mengen anMineralstoffen und Spurenelementen (P, Mg, Na, Mn, Fe, Co,Cu, Zn, Se und Ni), dafür aber niedrigere Cadmiumgehaltefeststellbar.Mehr sekundäre PflanzenstoffeRelevante Richtlinien<strong>Bio</strong>-Gemüse & <strong>Bio</strong>-ObstStudienergebnisseDeutlich mehr Vitamine• <strong>Bio</strong>-Weißkraut enthielt um 30% erhöhte Vitamin C-Werte.• Organisch gedüngte Tomaten hatten deutlich höhereVitamin C-Gehalte.• <strong>Bio</strong>-Äpfel wiesen höhere Vitamin C-Gehalte auf.Die Stickstoffdüngung hat ausschließlich mit organischen Düngern zuerfolgen.Die Verwendung von chemisch-synthetischen Stickstoffdüngern ist untersagt.Eine Steigerung der Stickstoffzufuhr fördert einseitig den Stickstoffkreislaufund führt im Gegenzug zu mangelhafter Ausbildungvon Kohlenstoffverbindungen sowie vom Kohlenstoffkreislaufabhängiger Metaboliten (wie z.B. Vitamin C).Die Verwendung von Herbiziden ist untersagt.Es gibt Hinweise, wonach Herbizide den Vitamin C-Gehalt negativbeeinflussen.Relevante RichtlinienDie Gehalte an sekundären Metaboliten in biologisch erzeugtenLebensmitteln kann man um 10-50% höher einschätzen als beikonventionellem Anbau.Diese sekundären Pflanzenstoffe können vielfach gesundheitsförderndwirken – etwa Krebs vorbeugen, das Immunsystem stimulieren,den Blutdruck regulieren und bakterienhemmend,antiviral und antioxidativ wirken.• <strong>Bio</strong>-Äpfel wiesen um 19% höhere Phenolwerte auf.• <strong>Bio</strong>-Trauben zeigten rund 26% höheren Resvaratrolgehalt(Phenol in der Schale von roten Trauben).• <strong>Bio</strong>logisch gedüngte Pfirsiche und Birnen hatten signifikanthöhere Polyphenolgehalte.• <strong>Bio</strong>-Kartoffeln hatten einen signifikant höheren Gehalt anPolyphenolen, dafür einen geringeren Solaningehalt. DieGehalte von Flavonoiden in <strong>Bio</strong>-Kartoffeln waren nahezu verdoppelt.• <strong>Bio</strong>logisch gedüngte Tomaten wiesen deutlich höhereLycopingehalte auf.• Die Beta-Carotin-Gehalte bei Karotten waren um 12% höher.• Die antioxidative Wirkung von biologischen Zwiebeln war um20-50% gesteigert.• <strong>Bio</strong>logische Proben von Spinat, Kraut, Brokkoli undJungzwiebel zeigten eine um mehr als 50% höhere antimikrobielleWirkung gegen Salmonellen, biologisches Kraut undRadieschen auch gegen Vibrio.• In <strong>Bio</strong>-Gemüsesäften war der Flavongehalt bis zum 10-fachen höher.• <strong>Bio</strong>-Suppenmischungen hatten einen 5 mal höheren Anteilan Salicylsäure als Suppenmischungen mit konventionellenZutaten.Die Stickstoffdüngung hat ausschließlich mit organischen Düngern zu erfolgen.Die Verwendung von chemisch-synthetischen Stickstoffdüngern istuntersagt.Eine Steigerung der Stickstoffzufuhr fördert einseitig den Stickstoffkreislaufund führt im Gegenzug zu mangelhafter Ausbildungvon Kohlenstoffverbindungen sowie vom Kohlenstoffkreislaufabhängiger Metaboliten.Zum Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen dienen nebenden direkten Maßnahmen vor allem solche des vorbeugendenGesundheitsschutzes. Die Verwendung von naturfremden, chemisch-synthetischenPflanzenschutzmitteln, Wachstumsregulatoren undWelkemitteln ist untersagt.Pestizide dürften die Entwicklung vieler sekundärerPflanzenstoffe stören.Mehr Mineralstoffe, weniger Schwermetalle• <strong>Bio</strong>logisch kultivierte Zwiebeln enthielten deutlich höhereMengen an Mineralstoffen und Spurenelementen (Ca, Mg, B,Bi, Dy, Eu, Gd, Lu, Rb, Sb, Se, Sr, Ti, U and Y).Deutlich höhere Trockenmassegehalte• <strong>Bio</strong>-Gemüse wachsen langsamer, enthalten weniger Wasserund haben daher deutlich höhere Trockensubstanzgehalte.

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