Zusammenfassung zum Thema „<strong>Wie</strong> <strong>eine</strong> <strong>Landkarte</strong> <strong>entsteht</strong>“Von Martin Zbinden und Jonas HubacherInhaltsverzeichnisINHALTSVERZEICHNIS 2WIE EINE LANDESKARTE ENTSTEHT, ERSTER SCHRITT: FIXPUNKTVERMESSUNG 32. Die Erde wird vermessen 33. Das Land wird vermessen 3Triangulation 44. Die Kugel wird flach 45. <strong>Wie</strong> hoch ist das Fletschhorn? 5Nivellement 56. Vom Himmel hoch... 5ZWEITER SCHRITT DER KARTENHERSTELLUNG: GELÄNDEAUFNAHME 57. Grundlagen für die Landeskarten 58. Aus der Luft... 69. Dreidimensional ist phänomenal 610. ...und doch am Boden 711. <strong>Wie</strong> heisst das genau? 712. Ausschliesslich digital? 7DER DRITTE SCHRITT ZUR KARTE: ORIGINALHERSTELLUNG UND REPRODUKTION 813. Schicht weg 814. Hörner von Hand 915. Zuwenig Platz 916. Wo geht's bergauf? 917. Von Schicht zu Schicht 918. Bogen um Bogen 10DER WEG ZU DEN BENÜTZERN 1119. Private Käufer 11DIE LANDSCHAFT ÄNDERT 1122. Die Natur selber und der Mensch 1123. Die Karte wird angepasst 1124. Fehler? Nit mööglich... 12WEITERE INFORMATIONEN 13Begriffe 13Links 13Über die Verfasser 13Seite 2 von 13
Zusammenfassung zum Thema „<strong>Wie</strong> <strong>eine</strong> <strong>Landkarte</strong> <strong>entsteht</strong>“Von Martin Zbinden und Jonas Hubacher<strong>Wie</strong> <strong>eine</strong> Landeskarte <strong>entsteht</strong>, erster Schritt:FixpunktvermessungGrundsätzlich gliedert sich die Kartenherstellung in zwei Phasen:- Vermessung: Als erstes werden die Dimensionen der Erde und die genaue Lage von Fixpunktenbestimmt, welche das Gerüst für die topographischen Detailvermessungen bilden.- Originalherstellung und -reproduktion: Die Daten der Vermessung müssen graphisch so bearbeitetwerden, dass ein gut zu druckendes und vor allem gut lesbares Kartenbild <strong>entsteht</strong>, weil sicher ist,dass wer immer draussen unterwegs ist, ein leicht zu transportierendes Bild der Landschaft braucht,und das ist heute und in der nächsten Zukunft eben <strong>eine</strong> Karte auf Papier.2. Die Erde wird vermessenNach den Diskussionen um die Form der Erde und darüber, ob jetzt unser Planet das Zentrum desWeltalls sei oder nicht, konnten sich die Fachleute mit den genauen Dimensionen der Erde befassen.Man stellte fest, dass die Erde nicht genau <strong>eine</strong> Kugel, sondern an den Polen leicht abgeplattet ist.Der deutsche Astronom und Geodät Bessel fasste 1840 die Ergebnisse zusammen und erhieltfolgende Resultate:der Äquatorradius beträgt R = 6377,397 km,der Polradius r= 6356,097 km (Abb. 2.1).Diese Abmessungen sind für viele Landesvermessungen in Europa übernommen worden, so auch fürdie Landeskarten der Schweiz. Ab 1957 ergaben sich aus den Satellitenvermessungen genauereInformationen zur Erdform. Neue Resultate wurden errechnet und ergaben die Werte:R = 6378,137 km,r = 6356,752 km.Auf diese Werte stützt sich das Satellitensystem GPS.Für die Orts- und Positionsangaben verwendet man die Begriffe Länge und Breite. Vom Äquator zuden Polen wird das Netz über die Erde in 90 Grade eingeteilt, die entstehenden Kreise sind parallelzum Äquator und heissen deshalb Parallelkreise. Die Linien von Pol zu Pol heissen Meridiane.Ausgehend von <strong>eine</strong>m Nullmeridian kann man dann die Erde in <strong>eine</strong> Ost- und <strong>eine</strong> Westhälfte zu je180 Grad einteilen.1884 konnte man sich international auf Greenwich als Ausgangspunkt der Längenmessung einigen.Auch die Meere sind nicht so eben, wie man glaubt. Das alles hat auch zu tun mit derunterschiedlichen Dichte desMaterials im Untergrund. Man kannsich die Meeresoberfläche unter denKontinenten hindurch erweitertvorstellen, diese «wahre» Erdformheisst «Geoid». Neuere Messungenhaben die von Alfred Wegeneraufgestellte Theorie derKontinentalverschiebung bestätigt.Die Fachwelt fasst dieseBewegungen und die damitverbundenen Erscheinungen (z. B.Erdbeben) unter dem BegriffPlattentektonik zusammen. Auf dieKarten hat das aber k<strong>eine</strong>n Einfluss.3. Das Land wird vermessenWas heisst das überhaupt, ein Land vermessen? Die Lage und die Höhe einzelner markanter Punktesollen bestimmt werden. Das ist die Landesvermessung im eigentlichen und engeren Sinn, daraufbasieren die weiteren Detailvermessungen. Die klassische Vermessung <strong>eine</strong>s Landes stützt sich aufzwei Hauptmethoden ab: Triangulation und Nivellement.Seite 3 von 13