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Mein Funjob bei uhlsport GmbH vom 14.9.2008 bis 19.9.2008 im ...

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<strong>Mein</strong> <strong>Funjob</strong> <strong>bei</strong> <strong>uhlsport</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>14.9.2008</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.9.2008</strong><br />

<strong>im</strong> Rahmen des International Sales Meeting<br />

<strong>im</strong> Aramis Tagungs –und Sporthotel in Herrenberg<br />

Persönlicher Praktikumsrückblick<br />

Begonnen hatte alles Ende Mai 2008, als ich ein Schreiben meiner VR-Bank Filiale mit dem<br />

Betreff „<strong>Funjob</strong> 2008“ erhielt. Als aktiver Sportler sowie als Gymnasiast inmitten einer Phase der<br />

Entscheidungsfindung für Beruf bzw. Studiengang hat mich der Inhalt dieses Ausschreibens<br />

natürlich sofort angesprochen. Schließlich sollten nicht nur Einblicke in die faszinierende Welt<br />

des Sports, sondern auch praktische Berufserfahrung geboten werden. Besonders ins Auge<br />

gestochen ist mir da<strong>bei</strong> die Beschreibung des „Sportschuh-Promoters“ <strong>bei</strong> <strong>uhlsport</strong>, mit der<br />

spannenden Kombination aus Sport und Wirtschaft. Außerdem kam hinzu, dass der <strong>Funjob</strong> <strong>im</strong><br />

Rahmen einer internationalen Konferenz stattfinden sollte und ih somit wahrscheinlich auch<br />

meine Fremdsprachenkenntnisse anwenden könnte. Also habe ich mich einfach „just for fun“<br />

beworben, ohne mir <strong>bei</strong> einer bayernweiten Ausschreibung realistische Chancen auszurechnen.<br />

Doch schon <strong>im</strong> Juli war es perfekt, dass ich als einer der insgesamt 10 Preisträger ausgewählt<br />

wurde und mich auf ein ganz besonderes Praktikum freuen konnten.<br />

Die weitere Planung und Organisation vor allem meiner An- und Abreise nach Herrenberg<br />

übernahm das Kommunikationsunternehmen fischer Appelt. Zusätzlich stand ich per Mail <strong>im</strong><br />

ständigen Informationsaustausch mit Frau Haug von <strong>uhlsport</strong>, wodurch das Programm des<br />

<strong>Funjob</strong> für mich schnell konkrete Formen annahm.<br />

(Bevor ich meinen Tagesablauf vorstelle, gibt es vorab eine Einführung, um was es sich<br />

allgemein <strong>bei</strong>m „International Sales Meeting“ von <strong>uhlsport</strong> handelt, damit mein „Tagebuch“<br />

nicht ständig von Erklärungen unterbrochen werden muss.)<br />

International Sales Meeting<br />

Jedes Jahr veranstaltet <strong>uhlsport</strong> dieses internationale Vertriebsmeeting, wo<strong>bei</strong> der Tagungsort<br />

jährlich wechselt. Dazu lädt <strong>uhlsport</strong> seine Vertriebspartner aus aller Welt ein, insgesamt<br />

nehmen somit inklusive <strong>uhlsport</strong> – Team ca. 80 Personen an der Konferenz teil. Be<strong>im</strong><br />

diesjährigen Meeting gab es neben den Produkt – Workshops der hauseigenen Marken <strong>uhlsport</strong><br />

– Fußball und Kempa – Handball auch erste Einblicke in das neu entwickelte <strong>uhlsport</strong><br />

Marketing-Konzept. Diese Workshops mit verschiedenen Aspekten fanden tagsüber statt,<br />

abends wurden zu einen Präsentationen gehalten und zum andern ein gemütliches<br />

Rahmenprogramm geboten.<br />

Sonntag, <strong>14.9.2008</strong><br />

Bereits um 7:02 Uhr steige ich in meinen Zug in Donauwörth ein. Drei Stunden später erwartet<br />

mich Sina Haug am Bahnhof von Herrenberg, das etwa 35 – 40 km von Stuttgart entfernt ist.<br />

Wir machen uns auf den Weg ins Vier – Sterne Tagungs – und Sporthotel Aramis. Sina macht<br />

mich mit dem Hotel vertraut, zeigt mir die Konferenzräume, die ausgiebigen Sport – und<br />

Wellnessangebote, die Lobby und Rezeption, die Außenanlage mit See, die Lounge an der Bar<br />

sowie den neu geschaffenen Restaurantanbau. Später machen wir uns an die Ar<strong>bei</strong>t.<br />

Zusammen mit <strong>uhlsport</strong> Mitar<strong>bei</strong>tern, Sina und Chris, der als Sportstudent gerade ein<br />

halbjähriges Praktikum <strong>bei</strong> <strong>uhlsport</strong> absolviert, entladen wir den LKW. Der LKW ist vollgepackt<br />

mit verschiedensten Dingen, die wir für den Aufbau der Workshops in den Konferenzräumen<br />

benötigen. Dazu gehören Fußbälle, Textilwaren, Regale, <strong>uhlsport</strong> & Kempa Fahnen, Kataloge,


Kugelschreiber, aber auch Schaufensterpuppen zur Präsentation von Kleidungskollektionen.<br />

Wir verräumen und platzieren diese Sachen in die einzelnen Konferenzräume, in denen von<br />

Dienstag an die unterschiedlichen Workshops stattfinden sollen. Abends folgt dann die erste<br />

richtige verantwortungsvolle Aufgabe für mich. Wie jedes Jahr bietet <strong>uhlsport</strong> seinen<br />

Vertriebspartner einen Abholservice <strong>vom</strong> und zum Flughafen & Bahnhof von Stuttgart. Diesen<br />

Shuttle-Service übernehme ich zusammen mit Chris und einer <strong>uhlsport</strong>-Mitar<strong>bei</strong>terin. Die<br />

Herkunft all meiner Fahrgäste zeigt die Internationalität der Veranstaltung deutlich. Zunächst<br />

soll ich Luciano und Carlos aus Argentinien am Bahnhof abholen und danach noch zwei Leute<br />

aus Paraguay <strong>vom</strong> Flughafen. Zum Glück fährt mein Praktikumskollege die erste Runde als<br />

Beifahrer mit. Denn als Fahranfänger unterwegs in einer unbekannten Umgebung mit sehr viel<br />

Verkehr, mit fremdem Auto(bus) (an diesem Tag Fiat Ducato, siehe Foto) ist man sich anfangs<br />

natürlich schon ziemlich unsicher. Nach etwa zwei Stunden habe ich Hin – und Rückfahrt gut<br />

überstanden und danach geht es auf der nächsten Abholung. Dieses Mal nehme ich mit einem<br />

kleineren Wagen einen Bulgare und zwei Spanier mit, mit denen ich mich auch ganz gut auf<br />

Englisch unterhalte.<br />

Montag, 15.9.2008<br />

Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet hole ich zwei Türken, einen Griechen, einen Russen<br />

und einen Singapurer <strong>vom</strong> Flughafen bzw. Bahnhof ab. Diesmal bin ich von ca. 9 Uhr <strong>bis</strong> fast<br />

13Uhr (!) unterwegs, da ein Flug verspätet war, ich nach Parkmöglichkeiten am Bahnhof suchen<br />

musste und viel Verkehr war. Anschließend genieße ich das abwechslungsreiche Mittagsbuffet.<br />

Um 15 Uhr beginnt das traditionelle Fußballturnier, an dem ich selbst aktiv mitwirken darf.<br />

Allerdings best<strong>im</strong>mt mich mein Team leider zum Torwart, eine sehr ungewohnte Position für<br />

einen Mittelfeldspieler wie mich. Spaß gemacht hat es trotzdem =). An dem Turnier spielen vier<br />

Teams mit, die jeweils aus verschiedensten Nationalitäten bunt zusammengewürfelt sind. Da<strong>bei</strong><br />

sind keine Profis am Werk, sondern eher Freizeitkicker. Das Turnier hat dennoch ein gutes<br />

Niveau, mein Team wird schließlich dritter Platz.<br />

Nach dem dritten leckeren Buffet an diesem Tag folgt für mich einer der Höhepunkte des<br />

<strong>Funjob</strong>s, die über zweistündige und trotzdem hoch interessante Präsentation von <strong>uhlsport</strong>. Die<br />

komplette Präsentation wird natürlich auf Englisch gehalten. Da<strong>bei</strong> hat mich die Rhetorik der<br />

einzelnen Referenten total beeindruckt, vor allem der <strong>uhlsport</strong> Geschäftsführer hat mich mit<br />

brillantem Englisch und mit seiner Gabe, mit wenigen Worten alles klar strukturiert auf den<br />

Punkt zu bringen, überzeugt. Außerdem referiert der International Sales Manager, der die<br />

Produktion der Güter und den Verkauf dieser in die einzelnen Länder koordiniert. Außerdem<br />

stellt sich der neue Mann für die Finanzen, der Controlling-Leiter, vor. Auch die Leiterin der<br />

Marketingabteilung trägt vor. die Inhalte der Präsentation sind vielfältig, es geht zum einen um<br />

die Geschichte von <strong>uhlsport</strong>, sowie Erfolge und Rückschläge, die man in den letzten Jahren zu<br />

verzeichnen hatte. Wachstumsdaten werden vorgestellt, es wird angesprochen, wie die weitere<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Vertriebspartnern am besten ablaufen sollte, die Ziele für 2009 werden<br />

anvisiert. Den größten Tagespunkt stellen jedoch die veränderten Markenidentität und das damit<br />

verbundene neu entwickelte Marketingkonzept dar. Ziel ist es, die Marke <strong>uhlsport</strong> besser auf<br />

dem globalen Markt zu positionieren durch ein starkes und unabhängiges Image, das sich von<br />

den Konkurrenten abhebt und für die Konsumenten in aller Welt einheitlich ist (und damit hohen<br />

Wiedererkennungswert garantiert). Um dies zu erreichen, stellt <strong>uhlsport</strong> Richtlinien bezüglich<br />

Designs, Werbung, Verkauf usw. vor.<br />

Dienstag, 16.9.2008<br />

Am heutigen Tag beginnt die eigentliche Ar<strong>bei</strong>t für die Leuute von <strong>uhlsport</strong>. Schließlich finden<br />

von 9-19 Uhr insgesamt sieben Workshops statt, die von ihnen in englischer oder teilweise in<br />

spanischer Sprache geleitet werden. Die einzelnen Vertriebspartner werden nach Herkunft und<br />

Sprache in fünf Teams aufgeteilt und besuchen nacheinander alle Workshops. Die einzelnen<br />

Workshops heißen sala, football footwear, hardware, goalkeeper gloves, textile, point of sale


und new media. Chris und ich haben die Aufgabe <strong>bei</strong> den Textil – Workshops, <strong>bei</strong> denen die<br />

neuen und bereits bestehenden Bekleidungskollektionen vorgestellt werden, <strong>im</strong> Trainingsanzug<br />

zu modeln. Zwischendurch bleibt aber auch Zeit andere Workshops zu besuchen. Daher habe<br />

ich mir zunächst den „Point of Sale“ Workshop angesehen. Hier wird erklärt, wie <strong>uhlsport</strong> sich in<br />

Zukunft am Ort des Verkaufs einheitlich präsentieren will. Den Vertriebspartnern werden also<br />

die komplett neu gestalteten <strong>uhlsport</strong> Verpackungen, Ballringe, Regale etc. demonstriert.<br />

Danach verfolge ich den „Hardware“ Workshop auf Spanisch. Vorgestellt werden hier <strong>uhlsport</strong><br />

Schien<strong>bei</strong>nschoner, Bälle und Taschen. Als letztes sehe ich noch den „New Media“ Workshop,<br />

der von Sina Haug präsentiert wird. Da<strong>bei</strong> geht es um die Eigenschaften der neu entwickelten<br />

<strong>uhlsport</strong> Homepage.<br />

Nach Abschluss alles Workshops beginnen wir mit dem Abbau der Konferenzräume, bevor wir<br />

den Abend <strong>bei</strong> einem gemütlichen Barbecue ausklingen lassen.<br />

Mittwoch, 17.9.2008<br />

Heute dreht sich alles um die Handball – Marke Kempa, die ebenfalls zur <strong>uhlsport</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gehört. Zunächst werden die Vertriebspartner über den aktuellen Stand <strong>bei</strong> Kempa in einer<br />

weiteren Präsentation informiert. Bei dieser kann ich jedoch nicht da<strong>bei</strong> sein, da bereits die<br />

ersten Gäste wieder abreisen und ich um 8.30 Uhr zwei Polen und einen Engländer an den<br />

Stuttgarter Flughafen bringe. Danach finden die drei Kempa – Workshops Handball footwear,<br />

Hardware und Handball apparel (textile) statt. Die ersten <strong>bei</strong>den davon schaue ich mir an.<br />

Themen sind die überaus erfolgreichen kempa-Handballschuhe sowie <strong>im</strong> Hardware – Workshop<br />

die Handbälle und Taschen. Mittags folgt die Abschlusspräsentation, die das Meeting noch<br />

einmal Revue passieren lässt und ein Fazit zieht. Nachmittags ein weiteres Mal Shutteln an den<br />

Flughafen mit den Spaniern, die ich auch abgeholt hatte. Parallel dazu finden in den<br />

Tagungsräumen noch individuelle Gespräche zwischen den einzelnen Distributionspartnern und<br />

der <strong>uhlsport</strong> – Geschäftsführung statt. Um 18 Uhr trifft wiederum der LKW ein, den wir diesmal<br />

beladen, nachdem wir die Konferenzräume ausgeräumt haben. Den Abend lassen wir<br />

dementsprechend locker angehen, indem wir uns in der Premiere – Sportsbar des Hotels die<br />

Champions – League – Spiele anschauen und noch ein paar Runden Billard spielen.<br />

Donnerstag, 18.9.2008<br />

Nachdem sehr viele Gäste schon wieder auf dem He<strong>im</strong>weg sind und auch die meisten Leute<br />

von <strong>uhlsport</strong> abgereist sind, gibt es heute nicht mehr viel zu tun. Daher finden Chris und ich<br />

ausgiebig Zeit für eine Partie Indoor-Tennis. Abends fahre ich D<strong>im</strong>itar aus Bulgarien an den<br />

Flughafen.<br />

Freitag, 18.9.2008<br />

Bevor ich um 8.30 Uhr aus dem Hotel auschecke und mich per ICE auf dem He<strong>im</strong>weg mache,<br />

fahre ich <strong>bei</strong> meinem letzten Shuttle - Service am sehr frühen Morgen zwei Vertriebspartner aus<br />

Weißrussland an den Bahnhof.<br />

Fazit:<br />

Obwohl mein <strong>Funjob</strong> teilweise schon sehr anstrengend war, werde ich mein Praktikum <strong>bei</strong><br />

<strong>uhlsport</strong> sehr positiv in Erinnerung behalten. einmalig für mich war die internationale<br />

Atmosphäre, es wurde praktisch überall Englisch oder Spanisch geredet. Interessant war es<br />

natürlich auch, Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen kennen zu lernen, sei es aus<br />

Südkorea, Russland, Argentinen oder Brasilien. Auch die leute von <strong>uhlsport</strong> waren sehr nett,<br />

außerdem sind sie sehr jung, weltoffen und modern eingestelllt. <strong>Mein</strong>e Aufgaben haben sich –<br />

wie aus dem Bericht zu erkennen – sehr vielfältig gestaltet, langweilig ist es mir jedenfalls nicht<br />

geworden. Außerdem schätze ich meine ersten praktischen Erfahrungen, die ich <strong>im</strong> Bereich<br />

Marketing und Eventmanagement machen konnte, für mein späteres Ar<strong>bei</strong>tsleben als ziemlich<br />

wertvoll ein. Last but noch least war es für mich als Sportler schon beeindruckend, hinter die


Kulissen eines professionellen Sportunternehmens blicken zu dürfen. Alles in allem, eine sehr<br />

ereignisreiche und unvergessliche Zeit! Dankeschön dafür!<br />

Mathias Moser 28.9.2008

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