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Stickstoffund

und Schwefel- Düngung im Frühjahr 2012 - SKW Stickstoffwerke ...

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Empfehlungen zur <strong>Stickstoffund</strong><br />

Schwefeldüngung 2012<br />

für die N-stabilisierten Dünger ALZON® flüssig, ALZON® flüssig-S 25/6, ALZON® 46 sowie für die traditionellen<br />

N-Dünger PIASAN® 28, PIASAN®-S 25/6, PIAMON® 33-S, PIAGRAN® 46 und den N-Stabilisator<br />

PIADIN® für Biogasgärrückstände und Gülle<br />

Ausgangssituation<br />

»»<br />

gute bis zum Teil üppige und nur selten schwache Herbstentwicklung<br />

von Raps und Getreide<br />

»»<br />

regional schlechte Bodenstruktur<br />

»»<br />

bisher normale N min<br />

-Gehalte im Boden<br />

»»<br />

bis Mitte Januar noch keine ausreichende Winterhärte<br />

der Bestände<br />

»»<br />

Auswinterungsrisiko bei Barfrösten oder durch Schimmel<br />

und Fäulnis unter Schnee<br />

Getreide und Raps konnten in Abhängigkeit vom Aussaatzeitpunkt<br />

im Herbst in der Regel normale bis üppig entwickelte<br />

Bestände aufbauen. Ausnahmen bilden zum Teil spät gedrillter<br />

Weizen, der sich durch die Trockenheit im November nicht ausreichend<br />

entwickeln konnte, und Raps, insbesondere nach Wintergetreide<br />

mit Stroheinarbeitung, der schon im Oktober sichtbar<br />

unter N-Mangel litt. Das Wurzelsystem ist nach der Trockenheit<br />

im Spätherbst gut entwickelt. N-Überhänge an mineralischem<br />

Stickstoff und Schwefel nach geringeren Ernten wurden durch<br />

das Herbstwachstum meist weitestgehend aufgezehrt. Aber auch<br />

die Stickstoff- und Schwefel-Verlagerungsgefahr aus dem Krumenbereich<br />

nach den starken Niederschlägen zu Herbstbeginn<br />

(Norden) und im Dezember und Januar war und ist groß. Aufgrund<br />

der guten Mineralisierungsbedingungen wurde leicht verfügbarer<br />

organisch gebundener Stickstoff in hohem Maß schon<br />

im Herbst freigesetzt. Aus den vorgenannten Gründen ist nicht<br />

damit zu rechnen, dass den Pflanzen zu Vegetationsbeginn<br />

ausreichend Stickstoff und Schwefel aus dem Bodenvorrat zur<br />

Verfügung steht. Günstige Befahrbarkeitsbedingungen können<br />

jedoch aufgrund der meist gut entwickelten Bestände zunächst<br />

abgewartet werden.<br />

N-Düngeempfehlung auf einen Blick<br />

Winterraps<br />

Winterraps sollte ein frühzeitiger Start durch die kombinierte<br />

Düngung mit Schwefel gesichert werden. In Abhängigkeit von<br />

der Witterung und Befahrbarkeit sowie unter Beachtung der<br />

Vorgaben der Düngeverordnung kann mit<br />

»»<br />

N-stabilisierten Düngern schon ab Anfang Februar<br />

»»<br />

traditionellen N-Düngern frühestens ab Anfang März<br />

gedüngt werden. Gerade die sehr zeitigen Düngungstermine mit<br />

ALZON® flüssig-S 25/6, ALZON® 46 oder Düngermischungen<br />

aus ALZON® 46 bzw. ALZON® M-plus mit PIAMON® 33-S im<br />

Februar als zusammengefasste Einmalgabe haben sich sowohl<br />

in Versuchen als auch in der Praxis als sehr vorteilhaft und ertragsstark<br />

erwiesen. Die zeitliche Flexibilität und der verlängerte<br />

Anwendungszeitraum bei N-stabilisierten Düngemitteln können<br />

vorteilhaft genutzt werden.<br />

Wintergetreide<br />

Wintergetreide kann mit N-stabilisierten Düngern bis zu<br />

160 kg/ha N in einer Gabe, bei höheren N-Mengen und generell<br />

zu Qualitätsweizen in zwei Gaben ab Anfang März bzw.<br />

Vegetationsbeginn gedüngt werden. Bei geteilter N-Gabe liegt<br />

die Betonung in den meist gut entwickelten Beständen in<br />

der zweiten N-Gabe (ca. 60 %). Bei traditionellen Düngungssystemen<br />

sollte unter Berücksichtigung des Entwicklungszustandes<br />

die erste N-Gabe zu Vegetationsbeginn (VB) mit den<br />

normalen standorttypischen N-Mengen erfolgen.<br />

Chemie für die Zukunft.


An Schwefel mangelt es immer häufiger<br />

Die bisherigen Entzüge und die Niederschlagsbedingungen<br />

haben an zahlreichen Standorten zu einer weiteren Schwefelverarmung<br />

in der Ackerkrume geführt. Zu Winterraps sollte<br />

deshalb die Verabreichung einer ausreichenden Schwefel-Düngung<br />

(40–60 kg/ha S) mit der ersten N-Gabe Standard sein.<br />

Zu Wintergetreide sollte Schwefel zur ersten N-Gabe mit einer<br />

Menge von 20–40 kg/ha S verabreicht werden. Lediglich stark<br />

bestockte Bestände können die S-Düngung etwas<br />

verzögert erhalten (spätestens jedoch bis zur<br />

zweiten N-Gabe). Die Düngung mit den<br />

S-haltigen Flüssigdüngern ALZON®<br />

flüssig-S 25/6 sowie PIASAN®-S<br />

25/6 oder mit N-stabilisierten<br />

Festdüngermischungen mit<br />

Schwefel aus ALZON®<br />

46 bzw. ALZON® M-<br />

plus und PIAMON®<br />

33-S bietet sich<br />

zu beiden Kulturarten<br />

an.<br />

PIADIN® zu Gärrückständen und Gülle<br />

Unter Beachtung der Düngeverordnung besteht ab 1. Februar<br />

die Möglichkeit der Ausbringung von Gärrückständen und<br />

Gülle. Der zeitliche Abstand zwischen frühen Ausbringungsterminen<br />

und dem Hauptstickstoffbedarf der Pflanzen (Mais<br />

im Mai/Juni) hat ein hohes Verlustrisiko aus der Nitratform<br />

zur Folge.<br />

Da PIADIN® die Umwandlung von Ammonium- zu Nitrat-<br />

Stickstoff verlangsamt, kann dieses Risiko erheblich verringert<br />

werden. Ebenso ist die Gefahr des Luxuskonsums durch<br />

die Pflanzen mit all seinen negativen Begleiterscheinungen<br />

deutlich geringer. Versuchsergebnisse zeigen beispielsweise<br />

bei Mais Ertragssteigerungen durch PIADIN® im Bereich zwischen<br />

10 und 15 %.<br />

In Abhängigkeit vom Anwendungszeitpunkt und der Kulturart<br />

werden mittlere PIADIN®-Aufwandmengen von 5 bis 7 l/ha<br />

empfohlen. Bitte informieren Sie sich über die konkreten<br />

Anwendungsmengen bei unserem Außendienst, im Prospektmaterial<br />

oder unter www.duengerfuchs.de<br />

www.skwp.de<br />

Ihre Fachberater<br />

Hotline +49 (0) 3491 68-3000<br />

1 Bodo Maack<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-06<br />

2 Hans-Joachim Richter<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-05<br />

3 Lutz Gorywoda<br />

Mobil +49 (0) 175 22378-14<br />

4 Gerd Schumann<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-07<br />

5 Burkhard Lango<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-20<br />

6 Carsten Koch<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-09<br />

7 Reinhard Lindinger<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-25<br />

8 Harm-Dirk Biebert<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-21<br />

9 Matthias Neuner<br />

Mobil +49 (0) 151 195686-63<br />

10 Henning Höper<br />

Mobil +49 (0) 151 195681-08<br />

SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH<br />

Landwirtschaftliche Anwendungsforschung Cunnersdorf<br />

04451 Borsdorf OT Cunnersdorf<br />

Tel.: +49 (0) 34291 80209 (Dr. Carola Schuster, Michael Fuchs)<br />

ALZON® + Sensortechnik verstehen sich<br />

Mehrjährige Praxisuntersuchungen und Ergebnisse aus Feldversuchen<br />

zeigen, dass ALZON® in Kombination mit Sensortechnik<br />

zur teilflächenspezifischen N-Düngung hervorragend<br />

geeignet ist. Die erste N-Gabe mit einem N-stabilisierten Düngemittel<br />

wirkt ohnehin bestandesausgleichend. Unabhängig<br />

vom Sensortyp empfiehlt sich für die zweite und abschließende<br />

Gabe mit ALZON® die ertragsabhängige Regelfunktion.<br />

Teilflächen mit höherer Ertragserwartung erhalten eine höhere<br />

und schwächere Bestände mit geringerer Ertragserwartung<br />

eine verminderte N-Menge. Weitere Informationen dazu erhalten<br />

Sie unter www.duengerfuchs.de.<br />

Düngeempfehlung im Internet<br />

Diese Düngungsempfehlung finden Sie auch im Internet unter<br />

www.duengerfuchs.de. Sollten unerwartete Witterungsverhältnisse<br />

im weiteren Verlauf bis zur ersten N-Gabe eine Anpassung<br />

erforderlich machen, finden Sie unsere aktualisierten<br />

Hinweise ebenfalls dort. Mit der vorliegenden Empfehlung wollen<br />

wir Ihnen Hinweise für die N- und S-Düngung geben. Sie ist<br />

jedoch nicht als Ersatz für die landesüblichen Düngungsempfehlungen<br />

anzusehen und bezüglich N-Menge und Zeitpunkt<br />

an die jeweiligen Standortbedingungen anzupassen.<br />

19. SKW-Feldtag 2012<br />

schon jetzt vormerken!<br />

6. Juni 2012 in Cunnersdorf bei Leipzig<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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