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chronik
22
1940
Ein starkes doppel
Wilhelm Fridrich sen. verstirbt. 38 Jahre lang bestimmte
er mit seinem Bruder die Entwicklung des Hauses, die ihr
Fundament in den umfassenden Fachkenntnissen und der
Seriosität der beiden Inhaber hatte.
An seine Stelle tritt Tochter Philomena Lindner, geb. Fridrich.
Bereits im Geschäft tätig, trägt sie nun gemeinsam mit ihrem
Bruder Wilhelm Fridrich die Verantwortung.
Nachdem ihr Bruder zum Kriegsdienst eingezogen wird,
übernimmt Philomena Lindner die Gesamtverantwortung
für das Geschäft.
1945
kriegsende im Mai
Auch das Juweliergeschäft Fridrich wird geplündert. Bis zum
Sendlinger-Tor-Platz liegt der ehemalige Vorrat an leeren
Schmucketuis auf der Straße. Das geschäftliche Leben ist
vollends zusammengebrochen.
Im Juni beginnt der Wiederaufbau durch die Familienangehörigen
und Mitarbeiter. Das erste Stockwerk wird notdürftig
instand gesetzt. Auch der heutige Senior Wilhelm
Lindner, damals erst zehn Jahre alt, bewährt sich beim Steineklopfen.
Eine treibende Kraft ist Vater Theodor Lindner.
Dank seiner Organisations- und Improvisationskunst und
seines bauhandwerklichen Geschicks geht die behelfsmäßige
Nutzbarmachung einiger Räume zügig voran.
1939 – 1945
Der ZWeite Weltkrieg
Linkes Bild: Das Haus Fridrich 1943. Rechtes Bild: Nach den
Bombenangriffen ist das Haus 1945 schwer angeschlagen –
aber es steht!
1946 – 1947
Der gesChäFtsBetrieB
läuft wieder an
Während sich die Inhaber Wilhelm Fridrich und seine
Schwester Philomena Lindner um die Leitung des Geschäfts
kümmern und die Organisation neu aufbauen, regelt
Theodor Lindner die kaufmännischen Belange der Firma.
Der Wiederaufbau des Gesamtgebäudes ist beschlossene
Sache. 1947 werden die Verkaufsräume im Erdgeschoss
wiedereröffnet. Professor Hans Döllgast entwarf die erste
neue Inneneinrichtung.
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