Januar 2014 - Gemeinde Klingenberg
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Amtsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Klingenberg</strong> Seite 8 31. Dezember <strong>2014</strong><br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Asylbewerber in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Klingenberg</strong><br />
Im Landkreis leben zurzeit ca. 251.000 Einwohner. 2 %, also<br />
rund 5.000 Menschen sind davon Ausländer. Viele davon<br />
sind in unserer Gesellschaft integriert, arbeiten und leben<br />
mit ihren Familien hier.<br />
Unser Landkreis hat in den letzten Jahren immer Asylbewerber<br />
und Flüchtlinge aufgenommen bzw. aufnehmen<br />
müssen. In diesem Jahr und sicher auch in den kommenden<br />
Jahren wird die Anzahl steigen, aufgrund vielfältigster<br />
Probleme in anderen Ländern.<br />
Waren es 2013 noch ca. 380 Asylbewerber- und Flüchtlingsaufnahmen<br />
im Landkreis, so werden bis Ende diesen<br />
Jahres ca. 1.000 und im nächsten Jahr wahrscheinlich genauso<br />
viele dazukommen.<br />
Rund 10 % aller Ankommenden sind Flüchtlinge. Sie flüchten<br />
vor Krieg, Verfolgung und Diskriminierung. Sie kommen<br />
mit der Hoffnung auf ein sicheres Leben. Sie wollen hier arbeiten<br />
und damit ihren Familien durch eigene Arbeit eine<br />
bessere Zukunft bieten.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat in diesem Jahr bisher 21 Asylbewerber<br />
aufgenommen. Das hängt damit zusammen, weil die Anzahl<br />
der Plätze in den zentralen Asylbewerberheimen nicht<br />
mehr ausreicht und mit einer Unterbringung in den <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
in Wohnungen, eine wesentlich bessere Chance auf<br />
Integration gesehen wird.<br />
Der Landkreis hat deswegen einen Verteilerschlüssel erarbeitet,<br />
nachdem die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Klingenberg</strong> in diesem Jahr<br />
31 Asylbewerber bzw. Flüchtlinge aufnehmen muss. Mindestens<br />
genauso viele werden es wahrscheinlich im nächsten<br />
Jahr werden.<br />
Das wir zur Aufnahme der Asylbewerber und Flüchtlinge<br />
gesetzlich verpflichtet sind, ist eine Seite. Was wir als Einwohnerschaft<br />
damit anfangen die andere. Ich bin davon<br />
überzeugt, dass dieses Zusammenleben eine Bereicherung<br />
sein kann. Und ich bin überzeugt, dass wir diese Herausforderung<br />
meistern. Weil ich unsere Einwohner als offen, fürsorglich,<br />
sozial, und hilfsbereit einschätze.<br />
Diese Menschen kommen nach Deutschland aus vielen unterschiedlichen<br />
Ländern – diejenigen, die wir bisher in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> aufgenommen haben, aus Pakistan. Sie kommen<br />
zu uns als Fachkräfte und mit der Hoffnung sich hier ein<br />
gutes Leben aufbauen zu können. Die Asylverfahren für die<br />
notwendigen Aufenthaltsgenehmigungen sind dafür in Bearbeitung.<br />
Zurzeit kann leider niemand sagen, wie lange diese<br />
Verfahren für jeden einzelnen dauern werden.<br />
Der Landkreis versucht mit Unterstützung von Sozialarbeitern<br />
und der <strong>Gemeinde</strong> ein Zusammenleben zu organisieren.<br />
Obwohl die Verständigung jetzt noch sehr schwierig<br />
ist, waren die ersten gemeinsamen Gespräche mit Mietern,<br />
welche im gleichen Hause wohnen, mit den Asylbewerbern,<br />
Vertretern des Landkreises und der <strong>Gemeinde</strong> sehr positiv.<br />
In Abstimmung mit dem Landkreis sucht die <strong>Gemeinde</strong><br />
weitere Möglichkeiten der Unterbringung. Wer Vermieter<br />
ist und die Möglichkeit sieht, eine Wohnung zur Verfügung<br />
zu stellen, kann sich gern zu den Öffnungszeiten<br />
bei uns, d.h. beim Bürgermeister, im Hauptamt bei<br />
Frau Edel, Tel. 035055 6800 oder im Landkreis, Ausländerbehörde<br />
Tel. 03501 515-4208 oder asyl@landratsamt-pirna.de<br />
informieren. Die Aufnahme der Asylbewerber<br />
stellt die <strong>Gemeinde</strong> in den kommenden Monaten<br />
sicher vor eine logistische Herausforderung. Insofern<br />
sind wir für jede Unterstützung dankbar.<br />
Schreckenbach<br />
Bürgermeister<br />
Informationen aus dem Bauamt<br />
Straßenbau in der Ortsdurchfahrt Höckendorf<br />
Seit 2008 plant die <strong>Gemeinde</strong>, in Verbindung mit dem Landesamt<br />
für Straßenbau und Verkehr den Ausbau der Ortsdurchfahrt<br />
(S 192) im Ortsteil Höckendorf von der Kreuzung<br />
Abzweig Borlas bis zur Kreuzung Abzweig Ruppendorf<br />
(S190) auf einer Länge von ca. 3 km. Grund für dieses Vorhaben<br />
waren die schlechten Fahrbahnverhältnisse, die<br />
zwar 2008 durch den Auftrag eines Belages übergangsweise<br />
beseitigt wurden, vor allem aber auch die ungenügende<br />
Sicherung des Fußgängerverkehres, die zwingend notwendige<br />
Erneuerung der vorhandenen Straßenbeleuchtungsanlage,<br />
sowie die ungenügende Straßen- und Grundstücksentwässerung.<br />
Die Planungen wurden in mehreren Einwohnerversammlungen<br />
ausführlich erläutert, besprochen und<br />
Hinweise aufgenommen die dann durchaus in die Planung<br />
mit einflossen. Gleichzeitig fanden intensive Abstimmungen<br />
mit Medienträgern und Behörden statt, so dass davon ausgegangen<br />
werden kann, dass einer Genehmigung des Vorhabens<br />
von dieser Seite zu erwarten ist.<br />
Eine weitere wesentliche Voraussetzung ist die Bereitstellung<br />
der Grundstücke von den Eigentümern, deren Grundstücke<br />
zur Errichtung der Straße oder des Fußweges oder<br />
der Straßenentwässerung benötigt werden. Zur Bestätigung<br />
der Benutzung hatte die <strong>Gemeinde</strong> den betroffenen<br />
Grundstückseigentümern Vereinbarungen vorgelegt.<br />
Gleichzeitig wurden Fragen, wie z.B. zu Straßenausbaubeiträgen<br />
oder zur Räum- und Streupflicht des Fußweges<br />
in gemeinsamen Beratungen intensiv besprochen.<br />
Voraussetzung für die Beantragung von finanziellen Mitteln<br />
für den Straßenbau ist die Vorlage einer vollständigen Baugenehmigung.<br />
Diese liegt erst vor, wenn alle Grundstückseigentümer<br />
deren Grundstücke durch den Straßenbau betroffen<br />
sind ihr Einverständnis zur Benutzung der jeweiligen<br />
Grundstücke erteilt haben. Nach heutigem Stand sind trotz<br />
intensiver Bemühungen nicht alle Vereinbarungen unterzeichnet<br />
worden. Bei ca. 10 % der Vereinbarungen ist aus<br />
heutiger Sicht davon auszugehen, dass die betreffenden<br />
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