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K i n o
Sonntag, 25. Oktober 2015, 19.30 Uhr
„A Blast – Ausbruch“
Drama von Syllas Tzoumerkas, Drama, GR/NL 2014, 84 Min., OmdtU
Maria, eine vorbildliche Ehefrau, Mutter und
Tochter, bricht plötzlich aus dem Gefängnis
der „Fremdbestimmung“ ihres Lebens aus.
Mit einem Koffer voll Geld rast sie in der
Dämmerung aus ihrem Zuhause davon,
hinter ihr steht eine Insel in Flammen.
„Das Szenario spielt in den turbulenten
Jahren nach dem Zusammenbruch der
griechischen Wirtschaft, und erzählt von
der Ernüchterung und Radikalisierung einer
ganzen Generation“, steht im Regiekommentar.
Nachdem all die Bemühungen
unerwidert geblieben seien, die Würde
verloren gegangen und der Lebenswille
gebrochen sei, komme die Zeit des Angriffs.
Kompromisslos und verzweifelt wird alles in
Frage gestellt.
„Ausbruch“, mit Angeliki Papoulia, Vassilis Daganis, Maria Filini, ist nach „Homeland“ der
zweite Spielfilm des jungen griechischen Regisseurs, der bei vielen Festivals mit vielen
Preisen prämiert wurde.
Sonntag, 29. November 2015, 19.30 Uhr
„At Home – Sto Spiti“
Melodram von Athanasios Karanikolas, GR/D 2014, 103 Min., OmdtU
Arbeitsmigranten gibt es seit Jahrzehnten
auch in Griechenland. Die aus Georgien
stammende Nadja ist seit 20 Jahren bei
einer wohlhabenden Familie nahe Athen als
Haushaltshilfe angestellt. Aber sie ist mehr
als das. Sie kümmert sich um die Tochter, ist
die Vertrauensperson der Mutter, also die
„gute Seele des Hauses“.
Während der Wirtschaftskrise leidet auch
die Familie unter ihren Folgen. Ausgerechnet
da, wird Nadja eine lebensbedrohliche
Krankheit diagnostiziert. Was kommt auf
sie zu? Ist Nadja bei der relativ reichen
griechischen Familie versichert? Wird sie
ihre Arbeit behalten?
K i n o
Für den in Berlin lebenden Regisseur Athanasios Karanikolas ist Migration das
Thema des 21. Jahrhunderts. Trefflich skizziert er in seinem modernen „Melodram
der Hilfslosigkeit“ die Zustände in der Wirtschaftskrise und wie es dabei den
Schwächsten geht, die sich nicht wehren können. Mit einem scharfen, tiefen Blick
auf Emotionen zeigt der Regisseur, dass es nicht nur um eine wirtschaftliche,
sondern auch um eine Krise der Wertorientierung handelt.
Der Film mit Maria Kallimani, Marisha Triantafyllidou, Alexandros Logothetis,
Giannis Tsortekis und der jungen Zoe Asimaki feierte bei der Berlinale 2014 seine
Premiere und erhielt im Forum den Preis der ökumenischen Jury.
Sonntag, 13. Dezember 2015, 19.30 Uhr
„Mikis Theodorakis. Komponist“
Dokumentation von Asteris Kutulas und Klaus Salge,
D 2011, 53 Min., OmdtU
„Der Film nähert sicht dem
Phänomen Theodorakis, in dem
er den Komponisten selbst zu
Wort kommen läßt“, heißt es im
Regiekommentar der Filmemacher.
Musik und Bilder sprechen für sich.
Durch und durch authentisch.
Zahlreiche musikalische Beispiele,
die jeweils für unterschiedliche
Schaffensperioden stehen, illustrieren
das kompositorische Spektrum
des Komponisten: vom volkstümlichen
Lied bis zu Oratorium,
Oper und Sinfonie. Die Biografieokumentation
von Asteris Kutulas
über den großen griechischen
Komponisten hat an zehn Festivals
weltweit teilgenommen.
Als kleine Hommage an den unvergleichlichen Künstler, Musiker, Komponisten und
Friedensaktivisten Mikis Theodorakis, der am 29. Juli diesen Jahres 90 geworden
ist, wird Kalimera Deutschland im Anschluß an die Portrait-Doku Livemusik made
by griechischen Stuttgarter Künstlern wie Giorgos Bakalidis und seine Musiker
darbieten.
Programmorganisation Kino: Ioanna Ziogala-Heimann
Vor den Vorstellungen lädt das Team von Kalimera Deutschland zum Stammtisch ein. Jeweils um
18 Uhr im Foyer des Theaters tri-bühne. Vorbei kommen und neue Leute kennen lernen.
Bitte voranmelden unter: info@kalimera-deutschland.com