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Schweizer F/A-18 zerschellt in Frankreich

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8 Schweiz<br />

DONNERSTAG, 15. OKTOBER 2015 / 20MINUTEN.CH<br />

Junge gehen nicht wählen<br />

– obwohl sie politisch s<strong>in</strong>d<br />

BERN. Statt zu wählen,<br />

engagieren sich Junge<br />

abseits der <strong>in</strong>stitutionellen<br />

Politik – etwa <strong>in</strong>dem sie<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gen helfen.<br />

Laut der neuen Shell-Jugendstudie<br />

<strong>in</strong>teressieren sich deutsche<br />

Jugendliche wieder mehr<br />

für Politik. Es sei deshalb Zeit,<br />

mit Vorurteilen aufzuräumen,<br />

schreibt e<strong>in</strong>e Journalist<strong>in</strong> auf<br />

Zeit.de: Jugendliche seien<br />

nicht politikverdrossen, sie<br />

würden unter «politisch se<strong>in</strong>»<br />

nur etwas anderes verstehen.<br />

Ihre These untermauert sie mit<br />

Beispielen von Jungen, die sich<br />

für Flüchtl<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>setzen –<br />

etwa, <strong>in</strong>dem sie Notunterkünf-<br />

Viele Junge gehen lieber demonstrieren als wählen. KEYSTONE<br />

Terror-Reisen im<br />

Visier des Bundes<br />

Menschenhandel<br />

<strong>in</strong> der Schweiz<br />

BERN. In der Schweiz werden zu<br />

wenige Opfer von Menschenhandel<br />

und Arbeitsausbeutung<br />

erkannt – und der Schutz<br />

der Betroffenen ist von Kanton<br />

zu Kanton sehr unterschiedlich.<br />

Zu diesem Ergebnis<br />

kommt e<strong>in</strong>e Expertengruppe<br />

des Europarates, die die Umsetzung<br />

der Konvention gegen<br />

Menschenhandel durch die<br />

Schweiz untersucht hat. Vor allem<br />

die <strong>in</strong>terkantonale Zusammenarbeit<br />

sei mangelhaft. SDA<br />

A. A., Ostschweizer<br />

Jihadist. KEYSTONE/SRF<br />

BERN. Der Bundesrat will den<br />

Kampf gegen terroristisch motivierte<br />

Reisen verstärken. Er hat<br />

gestern das Zusatzprotokoll zur<br />

Europaratskonvention zur Verhütung<br />

des Terrorismus genehmigt.<br />

Die Schweiz werde das<br />

Protokoll als e<strong>in</strong>er der ersten<br />

Staaten am 22. Oktober <strong>in</strong> Riga<br />

unterzeichnen, teilte<br />

das Eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement<br />

(EJPD) mit.<br />

Das Zusatzprotokoll<br />

stellt Reisen für terroristische<br />

Zwecke sowie<br />

entsprechende<br />

F<strong>in</strong>anzierungs- und<br />

Unterstützungshandlungen<br />

unter Strafe. Terroristische<br />

Aktivitäten und deren Vorbereitung<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Schweiz<br />

bereits heute strafbar. Ausserdem<br />

s<strong>in</strong>d Gruppierungen wie<br />

al-Qaida und IS verboten.<br />

Derzeit führt die Bundesanwaltschaft<br />

rund zwei Dutzend<br />

Verfahren gegen Personen,<br />

weil sie sich terroristischen<br />

Organisationen<br />

angeschlossen<br />

haben sollen. Künftig<br />

soll es darüber h<strong>in</strong>aus<br />

e<strong>in</strong>e spezifische Strafnorm<br />

gegen die<br />

Anwerbung und Ausbildung<br />

von Terroristen<br />

geben. SDA<br />

Ausschaffungen:<br />

Regelung vertagt<br />

BERN. Der Bundesrat setzt die<br />

neuen Regeln zur Ausschaffung<br />

straffälliger Ausländer<strong>in</strong>nen<br />

und Ausländer erst nach<br />

der Abstimmung über die<br />

Durchsetzungs<strong>in</strong>itiative am<br />

28. Februar 2016 <strong>in</strong> Kraft. Damit<br />

vermeidet er e<strong>in</strong>e Kollision<br />

zwischen Verfassung und<br />

Strafrecht. Wird die Initiative<br />

angenommen, erübrigt sich<br />

die Inkraftsetzung ganz, da die<br />

neue Verfassungsbestimmung<br />

direkt anwendbar wäre. SDA<br />

te organisierten oder ihnen<br />

Jobs vermittelten.<br />

«Tatsächlich nutzen auch<br />

Junge <strong>in</strong> der Schweiz im Vergleich<br />

zu älteren Generationen<br />

tendenziell e<strong>in</strong>e breitere Palette<br />

an Instrumenten, um<br />

politisch zu partizipieren»,<br />

sagt Isabelle Stadelmann-Steffen,<br />

Professor<strong>in</strong> für Vergleichende<br />

Politik an der Uni<br />

Bern. Bei Jungen beliebt seien<br />

etwa Protestaktionen, Flash-<br />

Mobs und Social-Media-Kampagnen.<br />

Formelle Formen wie<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

würden h<strong>in</strong>gegen nur bed<strong>in</strong>gt<br />

genutzt. Laut Prognosen wird<br />

am Wochenende nur gut e<strong>in</strong><br />

Drittel der <strong>18</strong>- bis 25-Jährigen<br />

an den Wahlen teilnehmen.<br />

Lukas Golder vom Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

GFS<br />

Bern macht die fehlende politische<br />

Bildung dafür verantwortlich:<br />

«Während den Jungen für<br />

die <strong>in</strong>stitutionelle Politik das<br />

Verständnis fehlt, wissen sie<br />

dafür umso besser, wie sie<br />

Wem nützt tiefe<br />

Wahlbeteiligung?<br />

BERN. Bei den diesjährigen eidgenössischen<br />

Wahlen dürfte nur<br />

rund jeder zweite Wähler an die<br />

Urne gehen. Doch wem nützt die<br />

tiefe Wahlbeteiligung am meisten?<br />

Im Kanton Bern zeichnet<br />

sich derzeit e<strong>in</strong>e leicht tiefere<br />

Wahlbeteiligung <strong>in</strong> den Städten<br />

ab als auf dem Land. Davon würde<br />

laut «Bund» vor allem die auf<br />

dem Land starke SVP profitieren.<br />

Die <strong>in</strong> den Städten stärkere L<strong>in</strong>ke<br />

h<strong>in</strong>gegen würde von diesem<br />

Trend geschwächt. SMA<br />

onl<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit generieren<br />

können.» E<strong>in</strong> Shitstorm<br />

auf Facebook alle<strong>in</strong> ändere die<br />

Welt aber nicht. «Statt auf<br />

Facebook Fotos zu posten oder<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe zu gründen, sollten<br />

Junge wählen gehen, Initiativen<br />

lancieren oder selbst <strong>in</strong><br />

die Politik e<strong>in</strong>steigen.» SMA<br />

Junge Raubkatzen üben das Brüllen <strong>in</strong> Basel<br />

BASEL. Der gut vier Monate alte Nachwuchs bei den<br />

Löwen und Schneeleoparden im Zoo Basel durchlebt<br />

se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensivste Phase: Aus den e<strong>in</strong>st w<strong>in</strong>zigen<br />

Kätzchen s<strong>in</strong>d kräftige junge Raubkatzen geworden.<br />

Zoobesucher können sich freuen: Die Junglöwen<br />

üben das Brüllen und Knurren, und die Schneeleoparden<br />

lieben die Kälte, weshalb sie bei den Herbsttemperaturen<br />

oft draussen herumtollen. CS/FOTO: ZOO BS

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