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Broschüre_SC Freiburg - mehr als Fußball

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Sport-Club <strong>Freiburg</strong> e.V.<br />

Schwarzwaldstraße 193<br />

79117 <strong>Freiburg</strong><br />

www.scfreiburg.com<br />

Unser gesellschaftliches Engagement


Sein 110-jähriges Bestehen feierte der<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> 2014. Er tat das auf seine Art: ohne Festakt und<br />

Bankett, und stattdessen mit der Ausstellung „11 Jahrzehnte<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong>”. Wer wollte, durfte diese Foto chronik auch<br />

<strong>als</strong> kleine Bestandsaufnahme unter der Fragestellung betrachten:<br />

Wo kommen wir her, und wer sind wir eigentlich?<br />

Die Antworten darauf fielen durchaus eindrucksvoll aus:<br />

Vom kleinen Vorstadtverein avancierte der <strong>SC</strong> in nur dreieinhalb<br />

Jahrzehnten zum ersten <strong>Fußball</strong>- und Proficlub in<br />

Stadt und Region. Gleichzeitig entwickelte er sich zu einem<br />

prosperierenden mittelständischen <strong>Fußball</strong>verein, dessen<br />

Glaubwürdigkeit und Seriosität in der gesamten Branche<br />

<strong>als</strong> beispielgebend gelten. Und nicht zuletzt ist er mittlerweile<br />

fester Bestandteil im Alltag und emotionaler Fixpunkt<br />

im Leben sehr vieler Menschen in Südbaden und<br />

stiftet so Identität.<br />

Spätestens mit seinem ersten Aufstieg in die Bundes liga<br />

1993 bekennt sich der Sport-Club darüber hinaus in beständig<br />

zunehmendem Maße zu seiner gesellschaftlichen<br />

Verantwortung, die sich aus der gewachsenen Bedeutung<br />

und damit veränderten Rolle ergeben hat. Um seine Bereitschaft<br />

und seinen Willen zu dokumentieren, sich langfristig<br />

und aktiv den Herausforderungen zu stellen, denen sich die<br />

Gesellschaft, die Region, die Stadt und der Verein selbst in<br />

diesem Kontext gegenüber sehen, gründete er 2004 den<br />

Förderverein Frei burger <strong>Fußball</strong>schule und – zusammen<br />

mit der Stadt <strong>Freiburg</strong> – die Achim-Stocker-Stiftung.<br />

Die Felder, auf denen der <strong>SC</strong> sich jenseits seines Kern -<br />

geschäftes <strong>Fußball</strong> gesellschaftlich engagiert, sind:<br />

Bildung, Bewegung, Umwelt und Solidarität. In der Realität<br />

sind die Grenzen dazwischen allerdings oft fließend<br />

und zahlreiche Projekte variieren die gleiche Grundidee:<br />

einerseits zu versuchen, die <strong>Fußball</strong>begeisterung vor<br />

allem von Kindern und Jugendlichen zu wecken und zu<br />

fördern; und andererseits diese Begeisterung immer<br />

wieder zu nutzen, um Heranwachsende für gesellschaftliche<br />

Probleme zu sensibilisieren, respektive um ihnen<br />

Werte zu vermitteln, denen sich der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> in<br />

besonderer Weise verpflichtet fühlt. Gastfreundschaft<br />

und Weltoffenheit zählen genauso dazu wie die Ressourcenschonung<br />

im Interesse kommender Generationen<br />

und das Engagement gegen Diskriminierung.<br />

Diese Ideen setzt der Sport-Club oft auch bewusst und<br />

zielgerichtet in der Kooperation mit anderen um: mit<br />

Schulen und Institutionen; mit seinen Sponsoren und mit<br />

regionalen <strong>Fußball</strong>vereinen; aber auch mit der Achim-<br />

Stocker-Stiftung und dem Förderverein Frei burger <strong>Fußball</strong>schule,<br />

die zu genau diesem Zweck gegründet wurden.<br />

Auch bei der künftig angestrebten Ausweitung dieser<br />

Bemühungen ist das Ziel eine gute Balance: mit dem<br />

eigenen konkreten Handeln des <strong>SC</strong> auf relevanten Themenfeldern<br />

einerseits; aber genauso und weiterhin mit der<br />

Unterstützung von gemein nützigen Initiativen, Projekten<br />

und Organisationen, deren kompetentes Engagement der<br />

Sport-Club finanziell fördert.<br />

Seitdem haben die Anstrengungen des <strong>SC</strong> auf den Feldern<br />

des gesellschaftlichen Engagements noch einmal an Gewicht<br />

gewonnen. Diese <strong>Broschüre</strong> gibt erstm<strong>als</strong> einen Überblick<br />

darüber, in welch vielfältiger Weise er hier aktiv ist, und<br />

welche Ziele er damit verfolgt. Gleichzeitig ist sie ein ausdrückliches<br />

Bekenntnis dazu, dass der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> seine<br />

gesellschaftlichen Aufgaben <strong>als</strong> dauerhafte ansieht, die er in<br />

Zukunft weiter ausgestalten will. Er sieht das auch <strong>als</strong> Ausdruck<br />

seiner starken regionalen Verankerung, die auf Sicht<br />

noch vertieft werden soll.<br />

Wie der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> aktuell mit welchen Partnern kooperiert,<br />

wird am Ende dieser kleinen <strong>Broschüre</strong> im<br />

Kapitel „Netzwerk” erläutert. Ausdrücklich möchten wir all<br />

diesen Partnern hier für ihr Engagement danken. Ihre Vielzahl<br />

und die Unterschiedlichkeit der mit ihnen zusammen<br />

geförderten Projekte illustriert noch einmal eindrücklich,<br />

was der Verein seinen gesamten gesellschaftlichen Anstrengungen<br />

<strong>als</strong> Motto vorangestellt hat: „<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> –<br />

<strong>mehr</strong> <strong>als</strong> <strong>Fußball</strong>.”<br />

Fritz Keller<br />

Präsident<br />

Oliver Leki<br />

Vorstand<br />

Jochen Saier<br />

Vorstand


inhalt<br />

bildung 6<br />

fußball und lesen<br />

sc macht schule<br />

duale ausbildung<br />

bewegung 10<br />

grundschulturniere<br />

füchsle-ballschule<br />

füchsle-camps<br />

jugend-fußball-camps<br />

die fußballschule kommt<br />

füchsletage<br />

umwelt 14<br />

aktionen und projekte<br />

spieltag<br />

stadion<br />

solidarität 18<br />

fair ways förderpreis<br />

weihnachtsauktion<br />

freunde statt fremde<br />

netzwerk 22<br />

achim-stocker-stiftung<br />

förderverein freiburger fußballschule<br />

fair ways<br />

füchsleclub & jugendclub<br />

weitere kooperationen


ildung<br />

fußball und lesen<br />

sc macht schule<br />

duale ausbildung<br />

die GrundlaGe für ein funktionierendes fair play heißt im wirklichen<br />

Leben Bildung. Anders ausgedrückt: Sie schafft die Basis für Chancengleichheit.<br />

Nur mit einer adäquaten Bildung respektive Ausbildung können Kinder und<br />

Jugendliche angemessen auf die Herausforderungen einer Welt vorbereitet<br />

werden, die sich unter den Vorzeichen der Globalisierung beständig mit großem<br />

Tempo verändert.<br />

Bildung verstehen wir beim <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> dabei nicht allein <strong>als</strong> Entwicklung der<br />

kognitiven, kulturellen und lebenspraktischen Potenziale, sondern ganzheitlich<br />

und nicht zuletzt auch bezogen auf die Förderung persönlicher und sozialer<br />

Kompetenzen. Das ist auch einer der Gründe, warum wir großen Wert darauf<br />

legen, dass die Talente, die wir in der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule und in unserer<br />

Frauen- und Mädchenabteilung sportlich auf höchstem Niveau fördern, dual<br />

ausgebildet werden. Sprich: dass sie neben ihrer fußballerischen auch eine<br />

schulische oder berufliche Ausbildung absolvieren.<br />

Aber nicht nur innerhalb des Vereins selbst sehen wir uns in der Verantwortung,<br />

Bildung und Ausbildung zu fördern. Immer wieder initiieren wir darüber<br />

hinaus Projekte, bei denen wir versuchen, Kinder und Jugendliche – ganz<br />

unabhängig davon, ob sie fußballerisch begabt sind oder nicht – in Schulen,<br />

<strong>Fußball</strong>camps und anderswo über ihren Spaß am Spiel auch fürs Lernen zu<br />

motivieren; und sie für gesellschaftliche Probleme zu sensibilisieren oder für<br />

einen verantwortlichen Umgang mit sich und anderen. Kurzum: sie anzustiften<br />

zum Fair Play auch im wirklichen Leben.<br />

6|7


ildung<br />

<strong>Fußball</strong> und Lesen<br />

Für das Projekt „<strong>Fußball</strong> und Lesen” kooperiert der <strong>SC</strong>,<br />

unterstützt von der Kinder- und Jugendbuchhandlung<br />

Fundevogel, mit acht Grundschulen in Südbaden. Ziel:<br />

über die Freude an der Bewegung die Lese- und<br />

Schreibkompetenz der Kinder zu verbessern. Dazu<br />

kommt zweimal im Schuljahr der <strong>SC</strong> in die Schule:<br />

zuerst mit dem Füchsle und Lesetüten und beim zweiten<br />

Mal mit seinem <strong>Fußball</strong>-Lesezirkel. Dabei werden<br />

45 Minuten <strong>Fußball</strong>- und 45 Minuten Lese- und<br />

Schreibübungen mit <strong>Fußball</strong>themen absolviert. Eine<br />

<strong>SC</strong>-Ecke in der Schule und ein Besuch der Grundschüler<br />

in der <strong>Fußball</strong>schule sollen die Nachhaltigkeit des<br />

Projektes stärken.<br />

Partner: 8 Grundschulen, Buchhandlung Fundevogel<br />

Ziele: Stärkung der Lese- und Schreibkompetenz,<br />

Freude an der Bewegung<br />

<strong>SC</strong> macht Schule<br />

Das Projekt „<strong>SC</strong> macht Schule” richtet sich mit un ter -<br />

schiedlichen Angeboten an weiterführende Schulen.<br />

Die Idee ist es, für Themen zu sensibilisieren, die für die<br />

jungen Menschen selbst oder gesellschaftlich relevant<br />

sind (und damit natürlich oft beides zusammen). Dafür<br />

kooperieren wir mit b.free, einem Netzwerk für Suchtprävention.<br />

Bei von uns selbst organisierten Aktions -<br />

tagen leiten Mitarbeiter der „AOK - Die Gesundheits -<br />

kasse” Workshops zu Ernährungsfragen, Gewalt- und<br />

Suchtprävention. Die Planung der Aktionsvormittage<br />

oder Pro jekttage erfolgt in enger Abstimmung mit den<br />

Schulen. Die Begeisterung für <strong>Fußball</strong> soll so zur inhaltlichen<br />

Auseinandersetzung moti vieren und bei dem<br />

integrierten <strong>Fußball</strong>-Programm ganz einfach auch für<br />

den nötigen Spaß sorgen.<br />

Partner:<br />

Ziele:<br />

weiterführende Schulen,<br />

b.free, AOK - Die Gesundheitskasse<br />

Gewalt- und Suchtprävention,<br />

Freude an der Bewegung<br />

Duale Ausbildung<br />

Verantwortung beginnt in der <strong>SC</strong>-Ausbildung bei der<br />

Förderung überwiegend regionaler Talente, der Zusammenarbeit<br />

mit Kooperationsvereinen und -schulen.<br />

Alles drei gewährleistet, dass viele Talente sich lange in<br />

ihren gewohnten sozialen Umfeldern entwickeln können.<br />

Weiterer zentraler Baustein ist das Prinzip der dualen<br />

Ausbildung. Heißt: Alle <strong>SC</strong>-Juniorinnen und -Junioren<br />

gehen parallel zu ihrer <strong>Fußball</strong>ausbildung zur Schule oder<br />

erlernen einen Beruf. Damit sie nicht ohne Ausbildung<br />

dastehen, wenn der Sprung in den Profifußball nicht<br />

klappt. Aber auch, weil sich die jungen Spielerinnen und<br />

Spieler in der Schule und im Beruf genauso wie beim<br />

<strong>Fußball</strong> in Gruppen integrieren und durchsetzen müssen,<br />

mit Niederlagen und Erfolgen umgehen lernen, kurz: <strong>als</strong><br />

Persönlichkeiten wachsen. 2007 zeichnete der DFB die<br />

<strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule, die <strong>SC</strong>-Mädchenabteilung, ihre<br />

Kooperationsschulen, den Olympiastützpunkt <strong>Freiburg</strong><br />

und den Südbadischen <strong>Fußball</strong>verband im Verbund <strong>als</strong><br />

Eliteschule des <strong>Fußball</strong>s aus, weil sie Spitzentalenten<br />

eine parallele sportliche und schulische Ausbildung unter<br />

höchsten Ansprüchen ermöglichen.<br />

” Kinder und Jugendliche<br />

über ihre Begeisterung für<br />

<strong>Fußball</strong> zum Lernen zu motivieren<br />

und für gesellschaftliche<br />

Probleme zu sensibilisieren<br />

– was der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

über die Kickplätze hinaus<br />

zur persönlichen Entwicklung<br />

junger Menschen hier<br />

in der Region beiträgt,<br />

verdient Anerkennung<br />

und Respekt.“<br />

Partner: 5 Kooperationsschulen, Olympiastützpunkt <strong>Freiburg</strong>,<br />

Südbadischer <strong>Fußball</strong>verband<br />

Ziel:<br />

Ermöglichung einer schulisch und fußballerisch<br />

Die Partnerschulen von „<strong>Fußball</strong> und Lesen”<br />

Die Partnerschulen von „<strong>SC</strong> macht Schule”<br />

gleichermaßen hochwertigen Ausbildung für<br />

<strong>SC</strong>-Nachwuchsspielerinnen und -spieler<br />

• Astrid-Lindgren-Schule Offenburg<br />

• Fritz-Boehle Grundschule Emmendingen<br />

• Grundschule Lahr/Sulz<br />

• Bildungs- und Beratungszentrum für<br />

Hörgeschädigte Stegen<br />

Die Kooperationsschulen des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

• Hansjakobschule Titisee-Neustadt<br />

• Emil-Thoma-Re<strong>als</strong>chule <strong>Freiburg</strong><br />

• Loretto-Grundschule <strong>Freiburg</strong><br />

• Jengerschule Ehrenkirchen<br />

• Max-Weber-Schule <strong>Freiburg</strong><br />

• Maria Sibylla Merian Grundschule Kiechlinsbergen<br />

• Kant-Gymnasium Weil am Rhein<br />

• Rotteck-Gymnasium <strong>Freiburg</strong><br />

• Maria-Victoria-Schule Ottersweier<br />

• Sonnenberg Grundschule Löffingen<br />

• Wolft<strong>als</strong>chule Oberwolfach<br />

• Max-Weber-Schule <strong>Freiburg</strong><br />

• Otto-Hahn-Gymnasium mit Re<strong>als</strong>chule Furtwangen<br />

• Staudinger-Gesamtschule <strong>Freiburg</strong><br />

• Staudinger-Gesamtschule <strong>Freiburg</strong><br />

• Turnseeschule <strong>Freiburg</strong><br />

• Emil-Thoma-Re<strong>als</strong>chule <strong>Freiburg</strong><br />

Veronika Kaiser, Rektorin der Max-Weber-<br />

Schule <strong>Freiburg</strong>, einer Partnerschule des<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong>, und Stiftungsrätin der<br />

Achim-Stocker-Stiftung.<br />

8|9


ewegung<br />

grundschulturniere<br />

füchsle-ballschule<br />

füchsle-camps<br />

jugend-fußball-camps<br />

die fußballschule kommt<br />

füchsletage<br />

ob befraGunGen von kinderärzten oder die Auswertung von Studien –<br />

das Ergebnis ist immer das gleiche: Kinder und Jugendliche in Deutschland<br />

leiden zunehmend unter Bewegungsmangel. Mindestens eine Stunde pro Tag<br />

Bewegung mit mittlerer Intensität empfehlen Experten – ein Wert, den schon<br />

über die Hälfte der Sechs- bis Zwölfjährigen nicht <strong>mehr</strong> erreichen. Ursache<br />

ist ein verändertes Freizeitverhalten und insbesondere die zunehmende<br />

Beschäftigung von Heranwachsenden mit Medien. Sprich: mit dem Smart -<br />

phone, dem Computer oder dem Fernseher.<br />

Die körperlichen Folgen: motorische Defizite, Übergewicht, Rückenprobleme,<br />

inklusive der damit verbundenen Langzeitprobleme. Dazu kommt: Auch<br />

Konzentration und damit das Lernen fällt Kindern, die sich wenig bewegen,<br />

wesentlich schwerer <strong>als</strong> sportlich aktiven. Kein Wunder, dass Städte und<br />

Gemeinden zunehmend Programme auflegen, um junge Menschen zu <strong>mehr</strong><br />

Bewegung und Sport zu motvieren.<br />

Auch der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> fördert die sportliche Betätigung und insbesondere das<br />

<strong>Fußball</strong>spiel seit vielen Jahren nicht nur bei besonders begabten Jugendspielerinnen<br />

und Jugendspielern, sondern darüber hinaus gezielt auch in der Breite.<br />

Dabei soll über den Bewegungsaspekt hinaus auch ein soziales, solidarisches<br />

und integratives Verhalten eingeübt werden. Es gibt <strong>als</strong>o viele gute Gründe,<br />

Kinder und Jugendliche für Bewegung und das gemeinsame Spiel zu begeistern.<br />

Und einen der vielleicht wichtigsten haben wir noch gar nicht ge nannt:<br />

die Freude und den Spaß, den sie dabei zusammen haben.<br />

10|11


ewegung<br />

Grundschulturniere<br />

Kleinfeldkicks mit gemischten Teams aus Jungs und<br />

Mädchen, ohne Sieger zu ermitteln – so funktionieren<br />

die Turniere, zu denen der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> jedes Jahr 10<br />

Grundschulen zwischen Bodensee, Offenburg und Lörrach<br />

besucht (oberes Foto). Die Zielsetzung: die <strong>Fußball</strong>begeisterung<br />

zu fördern, die Freude an der Bewegung,<br />

aber genauso daran, sich gegenseitig zu helfen und im<br />

doppelten Sinn zusammenzuspielen.<br />

Füchsle-Camps & Jugend-<strong>Fußball</strong>-Camps<br />

Bei dreitägigen Camps trainieren Kinder und Jugendliche<br />

in den Schulferien mit qualifizierten Trainern bei Amateurclubs<br />

der Region (oberes Foto). Die Inhalte sind angelehnt<br />

an die Philosophie der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

und damit an das Training der <strong>SC</strong>-Jugendmannschaften.<br />

Schwerpunkte sind der Spaß an der Bewegung, die Förderung<br />

der <strong>Fußball</strong>begeisterung, des Teamworks innerhalb<br />

der Gruppen und des Fairplay-Gedankens.<br />

Füchsletage<br />

Füchsletage gibt es mittlerweile in drei Formaten. Beim<br />

Evergreen trainieren, angeleitet von <strong>SC</strong>-Trainern und<br />

den <strong>SC</strong>-Profis, an zwei Tagen im Jahr insgesamt 300<br />

Nachwuchskicker aus südbadischen Vereinen in Klein -<br />

gruppen in der <strong>Fußball</strong>schule. Nach dem gleichen Prinzip<br />

funk tionieren die Mädchen-Füchsletage. Und seit<br />

2014 kommen – ohne Teilnahme der Profis – <strong>als</strong> Talentsichtungstage<br />

angelegte Füchsle tage bei den sechs Kooperationsvereinen<br />

des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> in Südbaden und<br />

Oberschwaben dazu.<br />

Alle drei Formate sollen die <strong>Fußball</strong>ballbegeisterung der<br />

Kinder fördern, die schon im Verein spielen. Darüber hinaus<br />

soll die regionale <strong>Fußball</strong>-Jugendarbeit insgesamt<br />

gestärkt werden – und damit auch ihre soziale Funktion.<br />

Partner: 6 Kooperationsvereine<br />

Ziele: Förderung der <strong>Fußball</strong>begeisterung bei schon in<br />

Amateurvereinen aktiven Kindern<br />

” Die Talentförderung des<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> ist natürlich erst -<br />

klassig, und mit tollen Projekten<br />

stärkt er den Jugendfußball<br />

der Region auch an der Basis.<br />

Aber mindestens genauso<br />

wichtig für die Nachwuchs -<br />

arbeit in Süd baden ist, dass er<br />

die Kinder zum Träumen bringt.<br />

Irgendwann beim <strong>SC</strong> spielen:<br />

Da kriegen alle große Augen –<br />

ob sie es mal schaffen können<br />

oder nicht.“<br />

Partner: 10 regionale Grundschulen pro Jahr<br />

Ziele: Fair Play, integratives und solidarisches<br />

Miteinander, Freude an der Bewegung<br />

Partner: 32 regionale Amateurvereine<br />

Ziele: Vermittlung von Trainigsinhalten der <strong>Freiburg</strong>er<br />

<strong>Fußball</strong>schule, Freude an der Bewegung<br />

Füchsle-Ballschule<br />

Die <strong>Fußball</strong>schule kommt<br />

Achim-Stocker-Stiftung &<br />

Förderverein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

In den Kursen der Füchsle-Ballschule sollen fünfbis<br />

neunjährige Grundschulkinder sich in ihrer Spielgruppe<br />

sozial eingebunden fühlen, aber auch lernen,<br />

sich aktiv einzubinden. Über ein Schuljahr hinweg lernen<br />

sie einmal wöchentlich nach dem Konzept der Heidelberger<br />

Ballschule unterschiedliche Ballspiele kennen<br />

und werden über die Freude am gemeinsamen Spielen<br />

auch in ihrer körperlichen Entwicklung gefördert.<br />

Partner: 5 regionale Grundschulen, Heidelberger Ballschule<br />

Ziele: Kennenlernen von unterschiedlichen Ballspielen,<br />

Freude an der Bewegung<br />

Das Projekt „Die <strong>Fußball</strong>schule kommt” fördert die Motivation<br />

von Nachwuchskickerinnen und -kickern in kleinen<br />

Vereinen – und bei ihren Trainerinnen und Trainern.<br />

Nach dem Demonstrationstraining von <strong>SC</strong>-Jugendtrainern<br />

mit einem Juniorenteam eines Amateurclubs, zu<br />

dem alle Jugendtrainer des gastgebenden Vereins eingeladen<br />

sind, wird bei einem Erfahrungsaustausch der<br />

Trainer zudem das vermittelte Fachwissen vertieft.<br />

Partner:<br />

Ziele:<br />

regionale Amateurvereine<br />

Förderung der <strong>Fußball</strong>begeisterung und Trainer-<br />

Motivation in Amateurvereinen der Region<br />

Die Achim-Stocker-Stiftung und der Förderverein <strong>Freiburg</strong>er<br />

<strong>Fußball</strong>schule wurden 2004 aus Anlass des<br />

100sten Geburtstages des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> gegründet (siehe<br />

auch Seiten 24/25), um jenseits der Ausbildungsarbeit in<br />

der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule auch – und in besonderer<br />

Weise – die Jugendarbeit in der Region und damit an der<br />

Baisis zu fördern. Das tun sie – neben vielem anderem –<br />

schon über Jahre hinweg auch mit der Unterstützung<br />

von „Die <strong>Fußball</strong>schule kommt”, der Grundschulturniere,<br />

der „Füchsle-Ballschule”, und der „Füchsletage”.<br />

Bernfried Philipp,<br />

Jugendleiter FC Heitersheim, einem von<br />

28 Amateurvereinen, bei dem der <strong>SC</strong> ein<br />

Füchsle-Camp veranstaltet.<br />

12|13


umwelt<br />

aktionen und projekte<br />

spieltag<br />

stadion<br />

der schonende umGanG mit und der nachhaltige Einsatz von Ressourcen<br />

sind Grundprinzipien im Selbstverständnis des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong>. So ist es kein Zufall,<br />

dass 1995 auf der neu errichteten Südtribüne die erste Solaranlage auf<br />

dem Dach eines Bundesligastadions gebaut wurde. 2001 setzte der Sport-Club<br />

auch bei den Um- und Neubauten für die <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule im maroden<br />

Möslestadion ökologische Maßstäbe. Fünf Jahre später war das heutige<br />

Schwarzwald-Stadion sogar das erste komplette Solarstadion in Deutschland,<br />

mit dem im Rahmen der WM 2006 im Zuge einer Hochtechnologie-Kampagne<br />

weltweit für den Standort Deutschland geworben wurde.<br />

Deshalb verwundert es auch nicht, dass der Bundesliga-Umweltreport 2013 dem<br />

Sport-Club bestätigte innerhalb der Liga „in vielen Bereichen Vorreiter in Sachen<br />

Umweltschutz zu sein”. Für den Stadionneubau im Wolfswinkel sehen wir das<br />

<strong>als</strong> Verpflichtung und Auftrag gleichermaßen. Er soll neben funktionellen und<br />

ästhetischen Ansprüchen auch das Selbstverständnis des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> bezogen<br />

auf den Ressourcen- und Klimaschutz spiegeln – ein Anspruch, an dem wir uns<br />

bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb messen lassen werden.<br />

Aber auch jenseits des Invests in die Infrastruktur seiner Stadien bezieht der <strong>SC</strong><br />

die Fans in vielfältiger Weise in sein umweltbewusstes Agieren mit ein. Auch mit<br />

vielen kleinen und großen Aktionen, die – nicht zuletzt auch immer wieder gezielt<br />

die Kinder und Jugendlichen unter unseren Anhängern – für Umwelt probleme<br />

sensi bilisieren und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihnen animieren<br />

sollen.<br />

14|15


umwelt<br />

Umwelt-Projekte und -Aktionen fördern<br />

Ob bei CO 2 libri, einem in Kooperation mit der Stadt<br />

<strong>Freiburg</strong> innitierten Klimaspieltag; ob beim Aktionsspieltag<br />

zum 50sten Geburtstag des WWF (Foto); oder<br />

ob bei „Autofrei, Spaß dabei”, einem Spieltag, an dem<br />

der <strong>SC</strong> zusammen mit seinem Partner badenova, die<br />

Stadionbesucher zur klimaneutralen Anreise motivieren<br />

wollte – immer wieder versucht der <strong>SC</strong> mit spieltags -<br />

bezogenen Aktionen, Fans für Umweltprobleme zu sensibilisieren<br />

und zu motivieren, selbst aktiv zu werden.<br />

Im Rahmen des FAIR ways Förderpreises (siehe Seite<br />

20) ist die Unterstützung von Umweltschutz-Projekten<br />

ein Schwerpunkt. Selbst das Bewusstsein der kleinsten<br />

<strong>SC</strong>-Mitglieder für den Umweltschutz wird immer wieder<br />

gefördert: Wenn der Füchsleclub mit dem Ranger auf<br />

dem Feldberg unterwegs ist zum Beispiel. Oder im<br />

Naturschutzzentrum Rheinauen in Rust.<br />

Am Spieltag das Klima verteidigen<br />

Aus der Not eine Tugend machen, war beim <strong>SC</strong> nach dem<br />

ersten Bundesligaaufstieg 1993 in vielerlei Hinsicht das<br />

Motto. Weil es in seiner Nähe kaum Parkplätze gab und<br />

das auch der Umwelt gut tut, wurden die Fans animiert,<br />

mit Bus, Bahn, dem Rad oder zu Fuß zum Stadion zu<br />

kommen. Mit riesigem Erfolg: <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> die Hälfte machen<br />

es seitdem. Auch weil die Eintrittskarte <strong>als</strong> Ticket für Bus<br />

und Bahn gilt und zusätzlich Busse aus dem Umland die<br />

Spiele anfahren. Statt der vielerorts üblichen General -<br />

caterer kooperiert der <strong>SC</strong> beim Speise- und Getränkeangebot<br />

im Stadion mit vielen, kleinen Anbietern, die dank<br />

kurzer Anfahrtswege und überwiegend regionaler Produkte<br />

klimaschonend arbeiten. Ein Pionier in den deutschen<br />

Stadien ist auch der Mehrwegbecher, in dem die<br />

Getränke in <strong>Freiburg</strong> seit Mitte der 1990er-Jahre an Fans<br />

ausgegeben werden. Zum Wohl der Umwelt.<br />

Im Stadion Ressourcen schonen<br />

Im Schwarzwald-Stadion und der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

versucht der <strong>SC</strong>, mit Infrastukturmaßnahmen<br />

und selbst erarbeiteten Leitlinien aktiv Ressourcen zu<br />

schonen. Hüben gibt es Photovoltaikanlagen mit insgesamt<br />

2200 Quadratmetern Fläche, eine digitalisierte<br />

Gebäudeleittechnik, ein Blockheizkraftwerk, einen Tiefbrunnen<br />

und wasserlose Urinale, drüben eine Holzhack -<br />

schnitzelanlage, eine optimierte Wärmedämmung in<br />

den Neubauten, und da wie dort Erdwärmetauscher<br />

zur Belüftung und thermische Sonnenkollektoren zur<br />

Warm wasseraufbereitung. Dazu kommen zahlreiche<br />

kleinere Maßnahmen: Die Umstellung auf LED-<br />

Beleuchtung oder die Anschaffung energieeffizienter<br />

Kühlschränke, die Optimierung des Flutlichts, Müll -<br />

trennung inklusive der Anmietung einer Papierpresse<br />

und – nicht zuletzt – der Bezug von Ökostrom.<br />

”Das erste Solarkraftwerk<br />

auf einem Bundesliga-Dach<br />

war 1995 genauso ein<br />

Leuchtturmprojekt wie<br />

2006 das erste komplette<br />

Solar stadion in Deutschland.<br />

Aber auch darüber hinaus<br />

steht der Sport-Club in<br />

vielfältiger Weise für<br />

nachhaltiges Denken und<br />

einen schonenden Umgang<br />

mit Ressourcen.“<br />

Partner:<br />

Stadt <strong>Freiburg</strong>, WWF<br />

Partner:<br />

RVF, VAG, Cup Concept, regionale Gastronomie<br />

Partner: badenova, fesa e.V., regiosonne, SAG Solarstrom<br />

regiosonne<br />

Beispiele für Umweltprojekte im Stadion<br />

Zum hundertjährigen Jubiläum des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> 2004 haben<br />

der Energie - und Umweltdienstleister badenova, die Ökostrom<br />

GmbH und der Sport-Club unter dem Namen „regiosonne"<br />

ein Bürgerbeteiligungsprojekt zur Gewinnung solarer<br />

Energie auf die Beine gestellt. Auf den Tribünen des<br />

Schwarzwald-Stadions und der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

und den Dächern von badenova-Immobilien wurden in der<br />

Region insgesamt 8.000 Quadratmeter Solarmodule zur<br />

Stromerzeugung installiert.<br />

Gemeinsam mit 200 privaten Kommanditisten haben die<br />

drei Partner auf diese Weise ein Megawatt Solarfläche geschaffen.<br />

Im Spätsommer 2015 waren über das bundesweit<br />

einmalige Projekt zehn Millionen Kilowattstunden (kWh) klimafreundlicher<br />

Sonnenstrom erzeugt worden, jährlich sind<br />

es inzwischen über 2.000.000 kWh. Das entspricht in etwa<br />

dem jährlichen Stromverbrauch von 800 Haushalten. Im Vergleich<br />

zur konventionellen Stromerzeugung werden ca. 1.000<br />

Tonnen CO 2 eingespart.<br />

1995: Erste Photovoltaik-Anlage auf der Südtribüne<br />

1996: Einführung eines Mehrweg-Bechersystems<br />

2002: Digitalisierte Gebäudeleittechnik<br />

2008: Bau eines Tiefbrunnens zur Eigenbewässerung<br />

2011: Komplette Umstellung auf Ökostrombezug<br />

2012: Beteiligung am Umweltmanagement-<br />

Programm „ECOfit” des Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

Stefan Flaig, Vorsitzender fesa e.V.<br />

(Verein für erneuerbare Energien),<br />

Partner der Rechtsanwaltskanzlei Flaig<br />

Ritterhoff, Kanzlei für Bau-und Energierecht<br />

16|17


solidarität<br />

fair ways förderpreis<br />

weihnachtsauktion<br />

freunde statt fremde<br />

natürlich Gehören viele kleine solidarische Gesten zum Alltag eines<br />

professionellen <strong>Fußball</strong>vereins. Auch beim <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong>. Wenn <strong>SC</strong>-Spieler<br />

krebskranke Kinder in der Klinik besuchen beispielsweise. Oder wenn der<br />

Sport-Club mit Jubiläums- und Benefiz-Spielen kleine Amateurvereine in der<br />

Region unterstützt oder Sportler, die in Not geraten sind. Und natürlich wird<br />

der Verein mit Trikot-, anderen Sach- oder Geldspenden aktiv, wo Hilfe<br />

gebraucht wird oder er mit seiner Hilfe einfach nur eine Freude machen kann.<br />

All das werden Sie auf den nächsten zwei Seiten nicht finden. Und auch nicht,<br />

wie der Sport-Club bei vielen seiner Aktivitäten nebenbei, aber gleichwohl ganz<br />

bewusst auch das Einüben von solidarischem Handeln vermitteln will. Das gilt<br />

insbesondere für Projekte, die die sportliche Bewegung und dabei natürlich<br />

meisten das <strong>Fußball</strong>spielen von Kindern und Jugendlichen fördern: die Grundschulturniere<br />

zum Beispiel oder die Füchsle-Ballschule (beide siehe Seite 12).<br />

Unter der Überschrift „Solidarität” stellen wir hier „nur” die institutiona lisierten<br />

Projekte vor, mit denen der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> – regelmäßig und auch zusammen mit<br />

Partnern – fernab des <strong>Fußball</strong>s aktive Initiativen, Vereine und Institutionen<br />

fördert, die sich oft im Kleinen und öffentlich wenig wahr genommen<br />

gesellschaftlich engagieren. Nicht zu vergessen die Projekte, mit denen der<br />

Sport-Club die Popularität und große Öffentlichkeit des <strong>Fußball</strong>s nutzen will,<br />

um über den <strong>Fußball</strong> hinaus gesellschaftlich zu wirken: gegen Diskrimi nierung<br />

im Allgemeinen und gegen Rassismus und für die Integration von Menschen<br />

mit Migrationshintergrund im Besonderen.<br />

18|19


FAIR ways Förderpreis<br />

Mit dem jährlich vergebenen FAIR ways Förderpreis unterstützen<br />

die derzeit 10 FAIR ways-Sponsoring-Partner<br />

des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> (siehe Seite 26) zusammen mit dem<br />

Sport-Club und seinem Vermarktungspartner Infront<br />

gemeinnützige Projekte, Initiativen und Organisationen<br />

in der Region. Potenzielle Bewerber müssen sich in den<br />

Bereichen Bildung und Ausbildung, für die Integration<br />

oder für den Klima- und Umweltschutz engagieren. Mit<br />

Preisgeldern von aktuell 60.000 Euro jährlich, die 2015<br />

an 26 Projekte und Initiativen vergeben wurden, hat<br />

sich der FAIR ways Förderpreis innerhalb von vier Jahren<br />

zu einem der bedeutendsten Sozialpreise Südbadens<br />

entwickelt.<br />

solidarität<br />

Beispiele für unterstützte Projekte<br />

Weit vom Auge - weit vom Herz reloaded:<br />

Jugendliche unbegleitete Flüchtlinge arbeiten<br />

mit der Hip Hop Company Juvenila<br />

Maze an der Neuauflage des Theaterund<br />

Filmprojekts.<br />

Weihnachtsauktion<br />

Bolzplatz für das Pestalozzi Kinder- und<br />

Jugenddorf in Stockach - eine Jugendhilfeeinrichtung<br />

mit Therapie- und Schulangebot,<br />

Berufsvorbereitung und 10 Ausbildungszweckbetrieben.<br />

Streuobstwiese Hochburg-Emmendingen:<br />

Geistig behinderte Schüler der Eduard-<br />

Spranger-Schule in Wasser bewirtschaften<br />

in Zusammenarbeit mit dem Weingut<br />

Dreher eine Streuobstwiese.<br />

Freunde statt Fremde<br />

Unter dem Motto „Freunde statt Fremde” werden beim<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> Aktionen und Projekte versammelt, die sich<br />

für Integration und gegen Diskriminierung einsetzen.<br />

Das Spektrum reicht dabei von Anti-Rassismus-Aktionen<br />

im Stadion und bei <strong>SC</strong>-Heimspielen, über die<br />

Vorstellung von Jugendmannnschaften der Region, in<br />

denen Kinder mit Migrationshintergrund spielen, im<br />

Stadionmagazin „heimspiel” und auf der Website des<br />

<strong>SC</strong>, oder die Organisation von Schülerturnieren, zu denen<br />

Teams der <strong>Freiburg</strong>er Flüchtlingswohnheime eingeladen<br />

werden, bis hin zum Besuch des <strong>SC</strong>-Jugendclub<br />

in der KZ-Gedenkstätte Dachau im Rahmen einer Auswärtsfahrt.<br />

Auch mit dem FAIR ways Förderpreis wurden<br />

2015 außerdem zehn regionale Projekte und Initiativen<br />

unterstützt, die sich für Flüchtlinge engagieren.<br />

”Wie sich der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> auch<br />

fernab des <strong>Fußball</strong> sozial<br />

engagiert, selbst kleine<br />

Projekte und Initiativen<br />

fördert, genau hinschaut,<br />

was sie machen, sie zu<br />

sich einlädt und zusammen<br />

bringt – das empfinde ich<br />

<strong>als</strong> wirklich eindrucksvoll<br />

und etwas Besonderes.<br />

Aber gerade deshalb<br />

passt es auch zu ihm.“<br />

Die Weihnachtsauktion des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> gründet in einer Initiative von Torsten Bauer, mit der der Teamkoordinator des<br />

<strong>SC</strong> 2007 erstm<strong>als</strong> an den Start ging. Inzwischen ist sie – weiterhin unter Bauers Regie – zu einer festen Institution<br />

geworden. Zur Online-Versteigerung gebracht werden nach dem Adventskalender-Prinzip unterschiedliche persönliche<br />

Utensilien von Spielern des <strong>SC</strong> und anderen Bundesligisten, die eigens für die Aktion gesammelt werden. Außerdem<br />

kommen für die gute Sache signierte Trikots unter den Hammer. Die Einnahmen gehen dann jeweils an eine <strong>Freiburg</strong>er<br />

Einrichtung aus dem Bereich Bildung und Soziales. In den vergangenen fünf Jahren konnten so mit der Weihnachtsauktion<br />

des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 30.000 Euro für soziale Belange erlöst werden.<br />

Beispiele für unterstützte Projekte<br />

Show Racism the Red Card: Bildungsinitiative gegen Rassismus<br />

und Diskriminierung, die in Zusammenarbeit mit dem <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Anti-Rassismus-Workshops für den <strong>SC</strong>-Fannachwuchs<br />

und <strong>Freiburg</strong>er Schulklassen anbietet.<br />

Beispiele für unterstützte Projekte<br />

<strong>Freiburg</strong>er Straßenschule: Das Projekt zur Begleitung Jugendlicher<br />

und junger Erwachsener mit dem Lebensmittelpunkt<br />

Straße bei ihrer Suche nach Lebensperspektiven wurde schon<br />

<strong>mehr</strong>fach unterstützt.<br />

!Nie wieder!: Nach einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau<br />

machten jugendliche <strong>SC</strong>-Fans mit Unterstützung von <strong>SC</strong>-Jugendclub<br />

und Fanprojekt <strong>Freiburg</strong> daraus ein Video, das unter<br />

anderem im Schwarzwald-Stadion gezeigt wurde.<br />

Second Fan Shirt <strong>Freiburg</strong>: <strong>SC</strong>-Fans spenden Fanartikel für eine<br />

Kampagne vom Bündnis aktiver <strong>Fußball</strong>fans (BAFF). Die Verkaufserlöse<br />

gehen an ausgewählte Initiativen zur Flüchtlingshilfe.<br />

Turnseeschule, <strong>Freiburg</strong>: Unterstützung der Schulbibliothek<br />

bei der Anschaffung von Büchern.<br />

Kindergarten St. Peter und Paul, <strong>Freiburg</strong>: Unterstützung des<br />

Wiederaufbaus nach zwei Bränden.<br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage: Schulen, die sich<br />

hier anschließen, verpflichten sich, aktiv gegen Rassismus vorzugehen.<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> unterstützt <strong>als</strong> Pate drei <strong>Freiburg</strong>er<br />

Schulen in diesem Bündnis (Pestalozzi-Re<strong>als</strong>chule, Lessing-<br />

Re<strong>als</strong>chule, Edith-Stein-Schule) .<br />

Sylvia Haßler, Diplom-Pädagogin, Leiterin<br />

von „<strong>Freiburg</strong> miteinander”, einem Projekt<br />

des Nachbarschaftswerk e.V., das von FAIR<br />

ways gefördert wird<br />

20|21


netzwerk<br />

<br />

<br />

<br />

achim-stocker-stiftung<br />

förderverein freiburger fußballschule<br />

fair ways<br />

füchsleclub & jugendclub<br />

weitere kooperationen<br />

das vielfältiGe Gesellschaftliche enGaGement des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> wäre<br />

nicht möglich ohne das Netzwerk zahlreicher Partner, die uns in unterschiedlicher<br />

Weise unterstützen. Bei ihrer Vorstellung tauchen hier ganz bewusst<br />

auch der Förderverein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule und die Achim-Stocker-<br />

Stiftung auf, die der <strong>SC</strong> selbst gegründet, beziehungsweise mit gegründet hat.<br />

Die grundsätzliche Überlegung dazu war, in den ersten vier Kapiteln darzustellen,<br />

wie sich der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> in den Bereichen Bildung, Bewegung, Umwelt<br />

und Solidarität engagiert. Unter Netzwerk wird nun erläutert, mit wem<br />

zusammen er all das auf die Beine stellt. Deshalb werden hier auch der<br />

Füchsle- und der Jugendclub genannt, obwohl beides faktisch Einrichtungen<br />

für unter 18 Jahre alte <strong>SC</strong>-Mitglieder sind, denen wir in den genannten Bereichen<br />

spezielle Angebote machen. Einzelne Projekte sind hier auch zum ersten<br />

Mal erwähnt – wenn der <strong>SC</strong> nicht selbst der Initiator ist, sondern bei Projekten<br />

etwa mit der Stadt <strong>Freiburg</strong> oder der Baden-Württemberg-Stiftung kooperiert.<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> möchte sich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen bedanken,<br />

die sein gesellschaftliches Engagement <strong>als</strong> Partner in unterschied licher Form<br />

fördern.<br />

22|23


Der Stiftungsvorstand der<br />

Achim–Stocker–Stiftung<br />

Achim-Stocker-Stiftung<br />

Horst Kary<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Sparkasse <strong>Freiburg</strong> – Nördlicher Breisgau i. R.<br />

Förderverein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

netzwerk<br />

Die Achim-Stocker-Stiftung wurde wie der<br />

Förder verein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule 2004 aus<br />

Anlass des 100. Geburts tages des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

gegründet. Neben dem Sport-Club war die Stadt<br />

<strong>Freiburg</strong> der zweite Gründungsstifter.<br />

Mit der Festlegung eines Mindestbetrages von<br />

10.000 Euro für Zustiftungen, richtet sich die<br />

Stiftung gezielt an potenzielle Fördererinnen<br />

und Förderer, die einen dauerhaften und namhaften<br />

Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der<br />

Achim-Stocker-Stiftung beitragen können und<br />

das auch wollen.<br />

Neue Zustifter willkommen!<br />

Wie bei anderen Stiftungen bleibt auch das<br />

Vermögen der Achim-Stocker-Stiftung unangetastet.<br />

Der Stiftungszweck (siehe Seite<br />

25) wird allein durch die Erträge verwirklicht,<br />

die aus dem Stiftungsvermögen erwirtschaftet<br />

werden. Wer <strong>als</strong> Zustifter Geld oder<br />

Sachwerte in die Achim-Stocker-Stiftung<br />

einbringt, hat damit die Gewähr, dass seine<br />

Zustiftung in das Vermögen der Stiftung<br />

fließt und dauerhaft zur Erfüllung der Stiftungszwecke<br />

erhalten bleibt.<br />

Zustiftungen zur Achim-Stocker-Stiftung<br />

sind ausdrücklich erwünscht. Zustifter werden,<br />

wenn sie das nicht anders wünschen,<br />

in ein Stifterverzeichnis aufgenommen und<br />

in der <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule öffentlich<br />

gewürdigt.<br />

Kontakt<br />

Tel. 0761 – 38 551 - 646<br />

achim-stocker-stiftung@scfreiburg.com<br />

Der Stiftungsrat der<br />

Achim–Stocker–Stiftung<br />

Dr. Dieter Salomon<br />

stv. Vorstandsvorsitzender<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Freiburg</strong> i. Br.<br />

Hannelore Stocker<br />

Vorstand<br />

Oberamtsrätin a.D.;<br />

Mitglied im Aufsichtsrat des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Dr. Heinrich Breit<br />

Vorstand<br />

Steuerberater;<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Oliver Leki<br />

Vorstand<br />

Vorstand <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Veronika Kaiser<br />

Rektorin der Max-Weber-Schule in <strong>Freiburg</strong><br />

Otto Neideck<br />

Erster Bürgermeister der Stadt <strong>Freiburg</strong><br />

Fritz Keller<br />

Winzer und Gastronom;<br />

Präsident des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Albert Wasmeier<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Rafi GmbH & Co KG und der<br />

ALWA Konstruktion & Formenbau<br />

Der Förderverein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule wurde 2004 aus<br />

Anlass des 100. Geburtstages des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> gegründet.<br />

Die elf Gründungsmitglieder gaben dem Verein dam<strong>als</strong> das<br />

inzwischen eingelöste Motto: 11hundert Freunde sollt ihr<br />

werden. Mit den Mitgliedsbeiträgen seiner mittlerweile<br />

knapp über 1200 Mitglieder setzt der Verein seine in der<br />

Satzung festgelegten Ziele um.<br />

Neue Förderer willkommen!<br />

Mitglied werden kann – und soll sehr gerne! – jeder, der diese<br />

Ziele unterstützen will. Das gilt für Einzelpersonen, aber<br />

auch für Firmen, Vereine, Institutionen usw. Der eigentliche<br />

Mitgliedsbeitrag beträgt nur 20 Euro jährlich. Tragfähig ist<br />

das Konzept des Fördervereins aber nur, weil nahezu alle<br />

Mitglieder zusätzlich einen „freiwilligen Förderbetrag”<br />

(Spende) leisten. Als Richtwert haben die Gründer mindestens<br />

40 Euro bei Einzelpersonen und mindestens 200 Euro<br />

bei Firmen, Vereinen etc. veranschlagt. Der Förderverein ist<br />

gemeinnützig, die freiwilligen Förderbeträge der Mitglieder<br />

sind steuerlich abzugsfähig.<br />

Kontakt<br />

Tel. 0761 – 38 551 - 646 · foerderverein@scfreiburg.com<br />

Vorstand des Fördervereins <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule<br />

Udo Lay<br />

Vorstand<br />

Architekt;<br />

Mitglied im Ehrenrat des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Dr. Heinrich Breit<br />

stv. Vorstand und Schatzmeister<br />

Steuerberater;<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Jochen Saier<br />

Schriftführer<br />

Vorstand <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Zielsetzung von<br />

Stiftung und Förderverein<br />

Die Achim-Stocker-Stiftung und der<br />

Förder verein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong> schule<br />

fördern über die Ausbildung in der<br />

<strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong>schule hinaus<br />

ausdrücklich und in besonderem<br />

Maße die regionale Jugendarbeit an<br />

der Basis und damit in der Breite.<br />

Ganz bewusst soll so auch die soziale<br />

Rolle gestärkt werden, die diese<br />

Jugend arbeit bei der Persönlichkeits -<br />

entwicklung junger Menschen besitzt.<br />

Als Zielsetzung ist in den Satzungen<br />

von Stocker-Stiftung und Förder verein<br />

darüber hinaus die Förderung des<br />

interkul turellen Austauschs im Allgemeinen<br />

festgeschrieben und die Integration von<br />

Kindern und Jugendlichen mit<br />

Migrations hintergrund im Speziellen.<br />

Projektbeispiele<br />

freunde statt fremde (s. 21)<br />

Grundschulturniere (s. 12)<br />

die fußballschule kommt (s. 12)<br />

füchsletage (s. 13)<br />

füchsle-ballschule (s. 12)<br />

Im Geschäftsjahr 2014 haben die<br />

Achim-Stocker-Stiftung und der<br />

Förder verein <strong>Freiburg</strong>er <strong>Fußball</strong> schule<br />

zur Umsetzung ihrer Ziele gemeinsam<br />

insgesamt 210.000 Euro eingesetzt.<br />

24|25


netzwerk<br />

FAIR ways<br />

Füchsleclub & Jugendclub<br />

Fans<br />

Kooperationsvereine<br />

Unter der Dachmarke „FAIR ways” versammelt der <strong>SC</strong><br />

<strong>Freiburg</strong> zusammen mit seinem Vermarktungspartner<br />

Infront seit 2011 Partner, die sich wie der Sport-Club in<br />

den Bereichen Bildung, Ausbildung und Integration, durch<br />

die Förderung und Nutzung regenerativ erzeugter Energien<br />

oder beim Engagement für die Umwelt und den<br />

Klimaschutz aktiv dem Thema Nachhaltigkeit stellen.<br />

Jährlich vergeben diese FAIR ways-Partner dann<br />

gemeinsam mit dem <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> und Infront den FAIR<br />

ways Förderpreis. Verliehen wird er an unterschiedliche<br />

ge meinnützige Projekte und Organisationen in der<br />

Region, die sich in der genannten Weise engagieren.<br />

FAIR ways-Partner sind – Stand Oktober 2015 – die<br />

Schleith GmbH, J. Schneider Elektrotechnik, die Kleenoil<br />

Panolin AG, Streck Transport, Zander, NEOPERL, Naturenergie,<br />

KNF, Zitzelsberger und Das Handwerk.<br />

FAIR ways Förderpreis:<br />

2012: 15.000 Euro an 5 verschiedene Sozialprojekte<br />

2013: 20.000 Euro an 7 verschiedene Sozialprojekte<br />

2014: 30.000 Euro an 14 verschiedene Sozialprojekte<br />

2015: 60.000 Euro an 26 verschiedene Sozialprojekte<br />

Den Füchsleclub <strong>als</strong> Einrichtung mit altersgemäßen<br />

Angeboten für <strong>SC</strong>-Mitglieder im Alter bis 13 Jahre gibt<br />

es seit 2011. Er hat etwa 1800 Mitglieder. Den jungen<br />

Mitgliedern werden Angebote unter drei thematischen<br />

Schwerpunkten gemacht: „<strong>SC</strong> am Ball” mit Bewegungsangeboten<br />

im Bereich <strong>Fußball</strong> wie Turniere oder Trainingseinheiten;<br />

„<strong>SC</strong> hautnah” – mit Programmpunkten<br />

wie Kinder-Gesprächsrunden mit <strong>SC</strong>-Spielern oder<br />

Auswärtsfahrten; und „<strong>SC</strong> macht schlau” mit Bildungsangeboten<br />

wie „Mit dem Ranger über den Feldberg”,<br />

„Besuch bei der Feuerwehr” oder Koch-Workshops.<br />

Seit 2013 gibt es analog zum Füchsleclub den Jugendclub<br />

<strong>als</strong> Einrichtung für die derzeit rund 600 <strong>SC</strong>-<br />

Mit glieder im Alter von 13 bis 18 Jahren. Sein Angebot<br />

beinhaltet ebenfalls altersgemäße Veranstaltungen und<br />

gemeinsam organisierte Fanaktivitäten .<br />

Beispiele für Angebote:<br />

Gesprächsrunden mit <strong>SC</strong>-Spielern, <strong>Fußball</strong>turniere,<br />

Auswärtsfahrten, Stadion-Choreographien,<br />

Graffiti-Workshops, Koch-Workshops<br />

"Neunzehn-null-vier, nicht null-acht-fünfzehn - das ist<br />

<strong>Fußball</strong> in <strong>Freiburg</strong>!": Anfang 2013 warben <strong>SC</strong>-Spieler<br />

gemeinsam mit Fans unter diesem Slogan in Videoclips<br />

für eine gewaltfreie, gastfreundliche und integrative<br />

Fankultur.<br />

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie zusammen mit dem<br />

Fanprojekt <strong>Freiburg</strong> sowie Fanorganisationen und Fan -<br />

gruppen des <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> regelmäßig Initiativen und<br />

Projekte initiiert und umgesetzt werden, über die –<br />

immer wieder auch in Kooperation mit Füchsle- und<br />

Jugendclub – Werte vermittelt werden, für die der Sport-<br />

Club und seine Fankultur in besonderer Weise stehen.<br />

Dabei reicht das Spektrum von der Entwicklung und<br />

Organisation eines Begleitprogrammes zur Ausstellung<br />

„Tatort Stadion 2”, die sich mit Diskriminierung beim<br />

<strong>Fußball</strong> auseinandersetzt, über thematisch begleitete<br />

Auswärtsfahrten (Antisemitismus, Alkoholprävention)<br />

bis hin zur Förderung sozialer Projekte jenseits des<br />

<strong>Fußball</strong>s.<br />

Beispiele für Aktionen und Projekte:<br />

Choreografien bei Spielen der <strong>SC</strong>-Profis, thematisch begleitete<br />

„U18”-Auswärtsfahrten, Entwicklung und Organisation<br />

eines Begleitprogrammes zur Ausstellung „Tatort Stadion 2”<br />

Durch die Weitergabe seiner Erfahrungen in der Ausbildung<br />

junger <strong>Fußball</strong>talente die Qualität der regionalen<br />

Jugendarbeit zu verbessern und somit den <strong>Fußball</strong> im<br />

<strong>Freiburg</strong>er Umland in seiner Gesamtheit zu stärken –<br />

das ist die Grundidee, die hinter dem Modell der<br />

Vereinskooperationen steht. Um dieses Ziel zu verwirklichen<br />

und seiner regionalen Verantwortung gerecht zu<br />

werden, arbeitet der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> mit den Nachwuchsabteilungen<br />

von sechs Vereinen in der näheren und<br />

weiteren Region eng zusammen: beim FV Ravensburg,<br />

dem Offenburger FV, dem FC 03 Radolfzell, dem SV<br />

Zimmern, dem FV Lörrach-Brombach und bei den<br />

Sportfreunden Eintracht <strong>Freiburg</strong>. Die Idee ist dabei eine<br />

doppelte: Zum einen sollen Talente früh gefördert und<br />

für ihre Persönlichkeitsentwicklung trotzdem in ihren<br />

gewohnten sozialen Umfeldern verbleiben können. Zum<br />

anderen soll durch diese externen Standpunkte die<br />

<strong>Fußball</strong>-Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Regionen<br />

insgesamt gestärkt werden – das heißt ausdrücklich<br />

auch ihre soziale Rolle.<br />

Partner:<br />

FV Ravensburg, Offenburger FV, FC 03 Radolfzell,<br />

SV Zimmern, FV Lörrach-Brombach, Sportfreunde<br />

Eintracht <strong>Freiburg</strong><br />

26|27


netzwerk<br />

Stadt <strong>Freiburg</strong><br />

Landeszentrale für politische Bildung<br />

Baden-Wü̈ rttemberg-Stiftung<br />

badenova<br />

Mit der Stadt <strong>Freiburg</strong> verbindet den <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> eine<br />

so lange wie tiefe Partnerschaft. 2004 fand sie auch in<br />

der gemeinsamen Gründung der Achim-Stocker-<br />

Stiftung ihren Ausdruck (siehe Seite 24). Aber auch<br />

jenseits der Groß- und Langzeitprojekte wird immer<br />

wieder kooperiert: Bei der Arbeit im <strong>Freiburg</strong>er Nachhaltigkeitsrat<br />

und der Organisation von Hilfen für<br />

Flüchtlinge. Oder wenn Kinder im Zuge des städtischen<br />

Sommerferien-Programms „<strong>Freiburg</strong>er Ferienpass”<br />

durch die Frei burger <strong>Fußball</strong>schule oder das<br />

Schwarzwald-Stadion geführt werden. Genau wie die<br />

Heimspielstätte des <strong>SC</strong> einer der Orte ist, an dem das<br />

„LirumLarumLesefest” (unteres Foto), das Kinderliteraturfest<br />

der Stadt, gastiert.<br />

Beispiele für Kooperationen:<br />

Gemeinsame Gründung der Achim-Stocker-Stiftung,<br />

<strong>SC</strong>-Mitwirkung im <strong>Freiburg</strong>er Nachhaltigkeitsrat,<br />

Aktion <strong>Freiburg</strong>er Ferienpass,<br />

LirumLarumLesefest<br />

Seit 2014 kooperiert der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> mit der Landeszentrale<br />

für Politische Bildung (LpB) bei der Organisation<br />

von Veranstaltungsreihen an Grund- und weiterführenden<br />

Schulen. Dabei werden die Schüler spielerisch an<br />

Themen herangeführt, bei denen sich Sport und Politik<br />

berühren. Bei den gemeinsamen Workshops zur <strong>Fußball</strong>-Weltmeisterschaft<br />

2014 in Brasilien (unteres Foto)<br />

verknüpften LpB und <strong>SC</strong> in ihrem Programm fußballerische<br />

Inhalte mit Wissenswertem zu Politik, Geschichte<br />

und Kultur des Gastgeberlandes.<br />

Am Beispiel des Bürgerentscheids über ein neues Stadion<br />

im Wolfswinkel wurden Schülern von weiterführenden<br />

Schulen bei den „Aktionstagen Kommunalpolitik” die<br />

vielfältigen Möglichkeiten der demokratischen Teilhabe<br />

und Mitwirkung von Jugendlichen spielerisch vermittelt.<br />

Beispiele für Kooperationen:<br />

Workshops zur <strong>Fußball</strong>-Weltmeisterschaft 2014,<br />

Aktionstage Kommunalpolitik<br />

Seit 2014 unterstützt der <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> zusammen<br />

mit dem VfB Stuttgart das Projekt „kicken&lesen” (oberes<br />

Foto). Damit werden Projekte und Initiativen gefördert,<br />

die versuchen, 10- bis 14-jährige Jungs über ihre<br />

Fuß ball begeisterung auch zum Lesen zu motivieren<br />

und damit ihre Lesekompetenz zu stärken.<br />

Beispiel für Kooperationen:<br />

kicken&lesen<br />

b.free<br />

Wenn b.free mit seinem Schulprojekt „b.free school”<br />

Aktionstage zur Suchtprävention im Bodenseekreis<br />

durchführt, unterstützen wir diese mit einem begleitenden<br />

<strong>Fußball</strong>programm für die Kinder und Ju gend lichen<br />

(unteres Foto). Damit der Spaß und die gemeinsame Bewegung<br />

nicht zu kurz kommen – und weil beides auch<br />

eine Form einer aktiven Suchtprävention sein kann.<br />

Beispiel für Kooperationen:<br />

b.free school<br />

Mit dem regionalen Energiedienstleister badenova<br />

verbindet den <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> seit vielen Jahren eine enge<br />

Partnerschaft, bei der zahlreiche Klimaprojekte realisiert<br />

wurden und werden. Das größte ist sicherlich regio -<br />

sonne – weiterer Partner ist hier die Ökostrom GmbH –<br />

mit dem jährlich rund 2 Millionen Kilowattstunden<br />

Sonnenstrom produziert werden. 2011 wurde eine<br />

umfassende „Energie- und Ökologiepartnerschaft”<br />

gestartet, mit den Schwerpunkten Klimaschutz, effizienter<br />

Umgang mit Energie und regionale Energieerzeugung<br />

aus regenerativen Energien. Dazu kommen<br />

immer wieder gemeinsame Aktionen zur Sensibilisierung<br />

für den Klimaschutz: die Mobilisierung für einen<br />

klimaneutralen Spieltag „Autofrei, Spaß dabei” zum Beispiel;<br />

oder – in Kooperation mit „Plant for the planet” –<br />

die Kampagne, für jedes <strong>SC</strong>-Tor ein Bäumchen in der<br />

Region zu pflanzen.<br />

Beispiele für Kooperationen:<br />

regiosonne, komplette Versorgung des Stadions<br />

mit Ökostrom<br />

28|29


sc freiburg – <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> fußball<br />

1995 1996<br />

2001<br />

2002<br />

Erste photovoltaikanlagen<br />

auf der Südtribüne<br />

des damaligen<br />

Dreisamstadions<br />

Einführung eines<br />

<strong>mehr</strong>weg-becher -<br />

systems im damaligen<br />

Dreisamstadion<br />

Eröffnung der freiburger<br />

fußballschule:<br />

Niedrigenergiebauweise<br />

Natürliche Klimatisierung<br />

über Erdwärmetauscher<br />

Installation einer Holzhackschnitzelanlage<br />

Einbau einer thermischen<br />

Solaranlage<br />

digitalisierte<br />

Gebäudeleittechnik im<br />

gesamten Stadion<br />

herausgeber<br />

Sport-Club <strong>Freiburg</strong> e.V.<br />

Schwarzwaldstraße 193<br />

79117 <strong>Freiburg</strong><br />

2004 2006<br />

Gründung<br />

achim-stocker-stiftung<br />

zusammen mit der Stadt<br />

<strong>Freiburg</strong><br />

Gründung förderverein<br />

freiburger fußballschule<br />

Gründung und Mitinitiierung<br />

der „regiosonne"<br />

Erstes komplettes<br />

solarstadion in<br />

Deutschland<br />

2007<br />

Deutscher <strong>Fußball</strong>-Bund<br />

zeichnet das Verbund -<br />

system aus <strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong>,<br />

Max-Weber-Schule<br />

<strong>Freiburg</strong>, Rotteck-<br />

Gymnasium <strong>Freiburg</strong>,<br />

Staudinger-Gesamtschule<br />

<strong>Freiburg</strong>, Olympiastützpunkt<br />

<strong>Freiburg</strong> und<br />

Südbadischem <strong>Fußball</strong>verband<br />

<strong>als</strong> „eliteschule des<br />

fußballs” aus<br />

2010<br />

Start füchsle-camps<br />

www.scfreiburg.com<br />

kontakt<br />

<strong>SC</strong> <strong>Freiburg</strong> – <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> <strong>Fußball</strong><br />

Tobias Rauber<br />

Schwarzwaldstraße 193<br />

79117 <strong>Freiburg</strong><br />

rauber@scfreiburg.com<br />

beratung/redaktion/layout<br />

Amici Agentur für Medienpräsenz GmbH<br />

Möslestraße 21<br />

79117 <strong>Freiburg</strong><br />

2011 2012 2014 2015<br />

druck<br />

Druckerei Furtwängler GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 10<br />

79211 Denzlingen<br />

www.druckerei-furtwaengler.de<br />

Teilnahme am<br />

„ecofit”-programm<br />

Gründung füchsleclub<br />

Start des Leseförder -<br />

projektes „<strong>Fußball</strong> und<br />

Lesen” für Grundschulen<br />

Start von fair ways<br />

Start des Schulprojekts<br />

„sc macht schule” für<br />

weiterführende Schulen<br />

Erste Verleihung des<br />

fair ways förderpreises<br />

Erste Lesung im<br />

Rahmen vom<br />

lirumlarumlesefest<br />

Start der Kooperation mit<br />

der baden-Württembergstiftung<br />

Unterstützung des Netzwerks<br />

„schule ohne rassismus<br />

– schule mit courage”<br />

Start der Jugend-fussballcamps<br />

Start der Kooperation mit<br />

der landeszentrale für<br />

politische bildung<br />

kids-club-sommercamp<br />

in <strong>Freiburg</strong><br />

Jubiläumsveranstal -<br />

tungen zu 11 Jahre<br />

förderverein freiburger<br />

fußballschule und<br />

achim-stocker-stiftung<br />

Klimafreundlicher Druck auf 100% Recyclingpapier Balance Silk<br />

bildnachweise<br />

Florian Bilger (S.9, 13, 17, 21), Daniel Fleig (S.12)<br />

Michael Heuberger (S. 16,17), Achim Keller (S. 27)<br />

Fotolia (S. 22), Patrick Seeger (S.9, 10, 12)<br />

Albert Josef Schmidt (S. 21)<br />

Sport-Club <strong>Freiburg</strong> e.V. (S. 6, 8, 26, 27, 28, 29)<br />

© 2015 Sport-Club <strong>Freiburg</strong> e.V.<br />

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