Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018 (Stand 21.03.2018)
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Politkwechsel – dringend erforderlich!<br />
Politkbrief <strong>zur</strong>r eessischen <strong>Landtagswahl</strong> 018d<br />
Für Wähler rnd Politker, die gewählt werden möchten
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 2<br />
Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />
liebe Kandidaten für den<br />
<strong>Hessischen</strong> Landtag,<br />
das Deckblat dieses Politkbbiees zeigt die Spuben des Flugbetbiebs am<br />
6. Januab <strong>2018</strong>. Eindbucksvolleb kann man kaum zeigen, dass niemand<br />
im Rhein-Main-Ballungsbaum von den Flugläbm- und Schadstofelastungen<br />
vebschont wibd.<br />
Die noch amtebende schwabz-gbüne Landesbegiebung hat mit wenig<br />
tauglichen Miteln vebsucht, wenigstens die unzubeichenden Vebeinbabungen<br />
aus deb Mediaton umzusetzen. Deb Läbm ist jedoch nicht<br />
wenigeb gewobden, eb dabe sogab weiteb zunehmen.<br />
Die Ebkenntnisse aus deb NORAH-Studie und die Fobschungsebgebnisse<br />
von Pboe. Db. Thomas Münzel, Univebsitätsklinikum Mainz, belegen,<br />
dass Flugläbm kbank macht und tötet. Läbm vebubsacht vebmehbte<br />
Hebz-Kbeislaueebkbankungen, Schlaganeälle, tödliche Hebzineabkte und<br />
Depbessionen. Bei Gbundschulkindebn wubden Vebzögebungen in deb<br />
Leseentwicklung beobachtet.<br />
Deb Flugbetbieb ist eine deb gbößten Dbeckschleudebn. Immeb mehb<br />
bücken die Ultbaeeinstaubbelastungen und deben schädliche Folgen<br />
eüb unsebe Gesundheit in das Bewusstsein.<br />
Die übebmächtge Lobby deb Lufvebkehbsbbanche setzt bücksichtslos<br />
die eigenen Wibtschafsintebessen dubch. Die Intebessen deb Betbofenen<br />
sind unteb die Rädeb gebaten.<br />
Ryanaib & Co. mit subventoniebten Billigpbeisen und umstbitenen Abbeitsbedingungen<br />
wubden nach Fbankeubt geholt, um die geschafenen<br />
Übebkapazitäten auszulasten.<br />
Deb Mokilitätsaaen machet uns ibani und kbingt uns um.<br />
Eine gbundlegend andebe Flugeafenpoliti ist dbingend ebfobdebliche:<br />
Deb Fbanifubteb Flugeafen eat den gescheäflicheen und toubistscheen<br />
Reisekedabf deb Region akzudechien, die Idee eines gboßen intebnatonalen<br />
Luftebieebsdbeeibeuzes ist aufzugeken und das eescheäfsmodell<br />
deb Billigfiegeb ist unebaünschet.<br />
Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />
machen Sie sich mit dem umeangbeichen Ineobmatonsmatebial und<br />
unseben Fobdebungen vebtbaut und pbüeen Sie, ob die Pabtei und die<br />
Kandidatn odeb deb Kandidat Ihbeb Wahl die Pbobleme kennt und sich<br />
eüb unsebe Fobdebungen einsetzen will.<br />
Dann tbefen Sie ein kluge Wahl.<br />
Ihb BBI Bündnis deb Bübgebinitatven<br />
Kein Flughaeenausbau - Nachtlugvebbot von 22 bis 6 Uhb<br />
V.i.S.d.P.: Thomas Schefeb, Bündnisspbecheb, 65439 Flöbsheim am Main, Windthobststbaße 3<br />
Bildnachweise: Deckblat Flugspuben www.dfd.de Seiten 3 und 16 Walteb Kebeb Seiten 4 Pboe.Db. Thomas Münzel, Uni Mainz Seite 5 www.laebmstudie.de Seite 6 BI Liesing gegen<br />
Flugläbm und gegen die 3. Piste Flughaeen Wien-Schwechat Seite 7 Chabt Wolgang Schwämmlein und Joachim Alt, Mainz Seite 8 Die Chabts wubden deb Pbäsentaton des HMWEVL<br />
vom 04.03.2015 übeb das Ebgebnis deb Bedabespbüeung Tebminal 3 entnommen Seite 9 Fbapobt AG Seiten 4, 11 und 13 links Pixabay Fbeie Bildeb Seite 13 bechts www.eobumfughaeen-begion.de
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 3<br />
Luftverkehr und Klimaveränderungen<br />
Am 12. Dezember 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz das „Pariser<br />
Übereinkommen“ verabschiedet. Das Abkommen sieht die Begrenzung<br />
der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter<br />
2 °C gegenüber vorindustriellen Werten vor. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen, dazu zählt insbesondere<br />
die Emission von CO2, spätestens<br />
2020 ihren Höhepunkt erreichen<br />
und anschließend pro Jahrzehnt<br />
halbiert werden.<br />
Deutscheland eate siche vebpfichetet,<br />
den Ausstoß von Tbeikeausgasen kis<br />
2020 um 40 % ggü. dem <strong>Stand</strong> von<br />
1990 zu vebbingebn. Damit ist unseb<br />
Land ibacheend gescheeitebt. Das mussten<br />
alle Vebeandlungspabtneb kei den<br />
Koalitonsgespbächeen in Beblin 2017/18<br />
ileinlaut und ideenlos eingesteeen.<br />
Guteb Rat ist jetzt teueb.<br />
Der Flugverkehr soll in den nächsten<br />
Jahrzehnten weiter wachsen. Das gilt<br />
auch für die Emissionen, die trotz<br />
Reduzierung des Kerosinverbrauchs der<br />
Triebwerke zunehmen werden. 2016<br />
hat die UN-Luffahrtorganisaton ICAO einem eigenen Klimaabkommen<br />
CORSIA außerhalb des Pariser Übereinkommens zugestmmt.<br />
Kernstück ist ein sogenanntes Ofsetng-System, mit dem ab 2020<br />
weiter anwachsende CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte (z.B.<br />
in der Driten Welt) kompensiert werden sollen.<br />
Weltweit sind jederzeit 10.000 Flugzeuge unterwegs<br />
Von einer Reduzierung der CO2-Emissionen des Lufverkehrs ist bei<br />
CORSIA nicht die Rede. Die CO2-Emissionen aus dem Wachstum des<br />
Lufverkehrs bis 2020 nimmt das Abkommen als gegeben hin. Bis 2026<br />
ist die Teilnahme am Programm sogar nur freiwillig. Erst ab 2027 sind<br />
die Vorgaben des Abkommens verpflichtend und enden bereits 2055.<br />
desealk geändebt aebden.<br />
Die dbamatscheen Klimavebändebungen<br />
ebleken aib jeden Tag meeb mit obianstabien<br />
Stübmen, sintlutabtgen Regenfällen<br />
und dem Ansteg deb Meebesspiegel.<br />
Deb Lufvebieeb als eineb deb Hauptvebubsacheeb<br />
deb Vebändebungen des Weltilimas<br />
dabf nichet aeiteb aachesen und<br />
muss eingeschebänit aebden. Ein gbundlegendes<br />
Umdenien ist ebfobdebliche. Zub<br />
Ebbeicheung deb deutscheen Klimaziele<br />
köte deb Lufvebieeb einen aibisamen<br />
Hekel.<br />
Dubche den Klimaaandel eaken siche die<br />
Vobaussetzungen, unteb denen deb Flugeafenauskau<br />
mit dem Planfeststellungskescheluss<br />
im Jaeb 2007 eblassen aubde,<br />
völlig vebändebt. Deb Bescheluss muss<br />
Deutscheland eat das Pabiseb Klimaakiommen batiziebt und ist vebpfichetet,<br />
alle Maßnaemen zub Reduziebung deb Tbeikeausgasemissionen<br />
dubchezufüeben.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 4<br />
Prof. Dr. Thomas Münzel:<br />
Flugzeuge, Autos und Züge macheen eebzibani!<br />
Einen Ükebklichi ükeb neue Ebgeknisse iebeb Läbmaibiungsfobscheung<br />
liefebn Wissenscheafleb aus Dänemabi und vom Zentbum füb Kabdiologie<br />
deb Univebsitätsmedizin Mainz in einem Review, deb im Facheklatt<br />
Journal of the American College of Cardiology (JACC) veböffentlichet<br />
ist.<br />
Dass es eine Beziehung zwischen Lärm<br />
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, ist<br />
schon lange bekannt. Nun haben Forscher<br />
der Arbeitsgruppe Umwelt und Gesundheit<br />
um Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel<br />
vom Zentrum für Kardiologie, Kardiologie<br />
I der Universitätsmedizin Mainz gemeinsam<br />
mit Mette Sørensen, einer<br />
Lärmforscherin und Epidemiologin vom<br />
Dänischen Krebsforschungsinstitut in Kopenhagen,<br />
die neuesten Ergebnisse zum<br />
Thema Lärm und Herzkrankheiten im renomierten<br />
Journal für Herzerkrankungen,<br />
dem Journal of the American College of Cardiology, in einem Übersichtsartikel<br />
zusammengefasst.<br />
„Wir wissen heute, dass Lärm nicht nur nervt, sondern chronische<br />
Stressreaktionen auslöst, die, wenn sie über eine längere Zeit andauern,<br />
insbesondere Herzerkrankungen hervorrufen“, so Professor Thomas<br />
Münzel.<br />
In dem Übersichtsartikel wurden von Mete Sørensen die Zusammenhänge<br />
zwischen Lärm und Herzkrankheiten vorgestellt und auch<br />
Strategien, mit denen man den Lärm durch Autos, Flugzeuge und Züge<br />
vermindern kann. Ein Schwerpunkt des Artikels sind auch die neueren<br />
Studien <strong>zur</strong> Lärmwirkungsforschung von der Universitätsmedizin in<br />
Mainz.<br />
„In diesem Bereich ist uns sicher in den letzten Jahren ein großer<br />
Durchbruch gelungen“, so Münzel. „Wir konnten nachweisen, dass<br />
Nachtfluglärm die Geefäße bei gesunden rrobanden und bei ratienten<br />
mit einer koronaren Herzerkrankung schädigt und dass Vitamin C die<br />
schlechte Geefäßfunktion verbessern kann. Das bedeutet, dass Lärm die<br />
Bildung freier Radikale in den Geefäßwänden stimuliert. Wir konnten<br />
mitlerweile mit einem neu entwickelten Tiermodell auch die molekularen<br />
Mechanismen entschlüsseln, die für die gefäßschädigende Wirkung<br />
von Lärm verantwortlich ist“, erläutert Münzel weiterhin.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 5<br />
NORAH-Studie (Herbst 2015):<br />
Es stebken meeb Menscheen am Läbm als am Vebieeb<br />
MittlerwleitlesiildswleitelerleswihtiglesSteudilelsbeleilatlesbeleleldlete sS sulteleriuhttesdilesMailzlersF<br />
rihtlergrupplesdlelsEilfuiisv lsmittlerlelsbezw s<br />
SpitezlelihtattplegletlsauigletöitesdurhtsFtugzleuglesaufsdilesGlefäßfulki lns<br />
dilesEflektelesv lsBatltärmsaufsdaisHlerz-KrleiitaufiyitelemsuldsdilesEflekteles<br />
ilibelei ldlerlesv lsNahtttugtärmsaufsdilesBitdulgsfrleilersRadikatlesimsGletirlnsleilsEflektensdlersmögtihtlerwleiileslerktärtenswarumsLärmsdilesk<br />
gliivles<br />
Eltewihktulgsv lsKildlerlsilsBlezugsaufsLlerllelsuldsGledähtteliisvlerzöglerlskall<br />
s<br />
Darübelerstilauisk lltelelsMülzletsuldsileilsTleamsbele beahttelelnsdaiis<br />
lihttesdilesLauteiteärklesalsiihtnsi ldlerlsdilesArtesdleisLärmisfürsdilesllegaivlelsAuiwirkulglelsaufsdlelsOrgaliimuislelteihtleidleldsiite:s„Sogenanntes<br />
weißes Rauschen hate auf die Tiere, selbst wenn es genauso laut<br />
wie der Fluglärm war, eher einen positiven Effekt“nsiagtesMülzlet s„Wir<br />
werden die Forschung weiter intensivieren. Im Fokus stehen aktuell<br />
der Schienenlärm und die negativen Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem<br />
sowie eine Untersuchung zu Fluglärm, ob mitlere oder Peak Dezibel<br />
Levels mehr negative Effekte auf die Gefäßfunktion haben“<br />
Entscheeidend ist, dass Politieb aus diesen Studien iebe Konsequenzen<br />
zieeen.<br />
Flugläbm ist ein neueb Hebz-Kbeislauf-Risiiofaitob, den Patenten<br />
odeb Äbzte nichet keeinfussen iönnen. Im Hinklichi auf ein neues<br />
Flugläbmscheutzgesetz müssen die Politieb scheäbfebe Gbenzaebte<br />
festlegen, die die Anaoeneb und nichet die Betbeikeb von Flugeäfen<br />
scheützen.<br />
Ftugtärmswirds-sauhtsbeleisglemiihttelelsBletaiteulglelsauiszumsBleiipiletsFtug-suldsSteraßleltärms-s<br />
aufgruldsileillersbelei ldlerlelsCtarakteleriiiksbelerleiteisabes40sdB(A)sDaulerihtattplegletsatisübelerragleldstäiigslempfuldlel<br />
sDileilesLäiigkleitesbeleleilterähtigtesdilesLlebeleliquatiteätesuldsdamitesdaiskörplertihtlesuldsileletiihtlesW<br />
ttbelefldlel sDileileis<br />
W ttbelefldlelsiitesulumiteritlelsleillesgleiuldtleiteirletlevaltelesGrößle<br />
sAls gesicheebt angeseeen aubde von den Fobscheebn<br />
deb Zusammeneang zaischeen Läbm und vebmeebten Hebz-<br />
Kbeislaufebibaniungen, Schelaganfällen, tödlicheen Hebzinfabiten soaie<br />
Depbessionen.<br />
DilesShttafiteudilestatesglezleigtensdaiisdurhtsdilesEilfütrulgsdlerslähttetihtlelsFtugbeleihträlkulglelsdilesZattsdlersAufwahtrleaki<br />
llelszwiihtlels<br />
23sulds5sUtrszwarsdleutetihts<strong>zur</strong>ühkglegalglelsiite sSilestatesattlerdilgisauht<br />
glezleigtensdaiisiihtsdilesAlzattsdlersAufwahtrleaki llelszwiihtlels22sulds<br />
23sUtrslihttesvlermildlertesuldsiihtszwiihtlels5sulds6sUtrsi garsl hts<br />
wleitelerslertöttestate sEbst eine Ausaeitung deb Flugkeschebäniungen auf<br />
die akendlichee und inskesondebe auf die mobgendlichee Randstunde<br />
aübde den Menscheen einen aibiliche gesunden Schelaf ebmöglicheen.<br />
Eine Vebeabmlosung deb festgestellten ibanimacheenden Efeite<br />
dubche Läbm ist okebfächeliche, tendenziös und siandalös. Politi, Luuvebieebsaibtscheau<br />
und Gesellscheau müssen siche deb Disiussion<br />
stellen, aie Vobteile und Nacheteile des Fbanifubteb Flugeafens aiedeb<br />
in eine Balanche gekbachet aebden.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 6<br />
Feinstäube im Umfeld des Flughafens<br />
Der Flugverkehr verursacht im weiten Umfeld der Flughäfen hohe<br />
Emissionen an Ultra-Feinstäuben. Diese Partkel kleiner als 0,1 μm)<br />
werden durch die existerenden gesetzlichen Grenzwerte für PM10<br />
kleiner als 10 μm) bzw. PM2,5 kleiner als 2,5 μm) nur un<strong>zur</strong>eichend<br />
erfasst.<br />
Feinstaub wird in Deutschland derzeit<br />
nach Gewicht bemessen, doch die<br />
Zahl der Partkel - das eigentlich Entscheidende<br />
- wird außer Acht gelassen.<br />
Für die Partkel PM2,5 gilt seit<br />
2008 europaweit ein Zielwert von 25<br />
µg/m 3 im Jahresmittel. Der Gewichtsanteil<br />
der darin enthaltenden ultrafeinen<br />
Partkel liegt z... bei ca. 2%.<br />
Werden diese Partkel jedoch gezählt,<br />
liegt der Anteil bei ca. 98%!<br />
Die Pabtiel eaken fatale Wibiungen:<br />
Teils aenigeb als 0,1 Miibometeb gboß<br />
iönnen diese Teilcheen tef in die Lunge<br />
eingeatmet aebden und passieben<br />
die Schebanie zum Blutibeislauf. Sogab<br />
im Geeibn aubde kebeits Ultbafeinstauk<br />
nachegeaiesen. Es eafen siche<br />
Scheadstoffe keispielsaeise aus dem<br />
Akgas an, von denen viele als ibeksebbegend gelten. Studien zeigen,<br />
dass die ileinen Pabtiel auf diesem Weg die Lungenfuniton<br />
scheaächeen und Risiien füb Kbeks,Astema, Hebz-Kbeislaufbanieeiten,<br />
Schelaganfälle und Hebzinfabite ebeöeen. Selkst die Entaichilung<br />
von Bakys im Muttebleik iönne vebschelechetebt aebden, zeigen neue<br />
Analysen.<br />
Das Helmholtz-Zentrum in München stellte fest, dass das Einatmen<br />
ultrafeiner Feinstaubpartkel schon nach wenigen Minuten die Herztätgkeit<br />
negatv beeinlusst.<br />
Über dem Rhein-<br />
Main-Gebiet werden<br />
täglich 1,05 Mio Liter<br />
Kerosin verbrannt. Es<br />
werden ungeheuer<br />
große Mengen an Ultrafeinstaub<br />
freigesetzt.<br />
In Mainz steigt<br />
mit dem Flugbetrieb<br />
die Partkelbelastung<br />
über den vier-fachen,<br />
in Raunheim auf<br />
den 20- bis 30-fachen<br />
Ausgangswert.<br />
Laut EU iostet Feinstauk<br />
jedes Jaeb in<br />
Deutscheland bund<br />
60.000 Menscheenleken.<br />
Das Umweltbundesamt zeigt sich besorgt angesichts der ultrafeinen<br />
Staubteilchen.
<strong>Politikbrief</strong> <strong>zur</strong> Hessishben Lacndtacgswaacbl 018z Seite 7<br />
Wie erstaunlich weit sich die Ultrafeinstäube<br />
ausbreiten und wie eng der Zusammenhang<br />
zwischen den Überflgen und dem Ansteg der<br />
Belastungen ist, hat die Arbeitsgruppe „Ultrafeinstaub“<br />
im BBI Blndnis der Blrgerinitatven<br />
mit eigenen Messungen nachgewiesen (siehe<br />
das Beispiel rechts).<br />
Es ist ein engmacshbiges Messstellennetz <strong>zur</strong><br />
Erfacssung der Belacstungen durhb Ultracfeinstacub<br />
acufzubacuen.<br />
Die Pacrtikel sind im Sekundeninterv acll zu messen,<br />
dacmit acussacgekräftige Ergebnisse erzielt<br />
waerden und Spitzenbelacstungen nihbt in<br />
Durhbshbnittsbetrachbtungen v erloren geben.<br />
Dacs Hessishbe Lacndesacmt für Nacturshbutz,<br />
Umwaelt und Geologie HLNUG bact baclbjäbrlihb<br />
über die gemessenen Feinstacubkonzentractionen<br />
zu berihbten. Die Wirkung des Flugbetriebs<br />
acuf die Belacstungen ist dacrzustellen.<br />
Die Lacndesregierung soll sihb bundespolitishb für eine Überacrbeitung<br />
der 39. Bundes-Immissionsshbutzv erordnung mit dem Ziel einsetzen,<br />
die Festlegungen zu Pacrtikeln bzwa. Ultracfeinstacub zu ergänzen<br />
sowaie Messv orshbriften und Vorgacben für Berihbterstacttungen<br />
zu v ershbärfen. Die Festsetzung v on Grenzwaerten ist acuf EU- und<br />
WHO-Ebene v oracn zu treiben, die medizinishbe Wirkungsforshbung<br />
zu intensiv ieren.<br />
Gegen 11:30 Uhr wurde die Betriebsrichtung umgestellt, obwohl der Wind weiter<br />
gleichmäßig aus Osten wehte. Prompt sank die Partkelkonzentraton auf den<br />
Wert einer von Flugbetrieb unbelasteten Luf mit ca. 4.000 Partkel/cm³ ab.<br />
Gut eine Stunde nach Betriebsaufnahme auf der Südumfiegung hat der Wind<br />
dann die Abgaswolke von der jetzt 2,8 km entfernten Route (TABUM-M / BR25)<br />
nach Hechtsheim getragen. Die beim Steigfug hhhere Triebwerksleistung erklärt<br />
die noch hhhere Belastung mit mehr als 17.000 Partkel/cm 3 , eine Steigerung auf<br />
mehr als 400 %!
<strong>Politikbrief</strong> <strong>zur</strong> Hessishben Lacndtacgswaacbl 018z<br />
Flugbewegungen und Passagiere<br />
Im Jahr 2017 ist erstmals seit 2012 die Zahl der Flugbewegungen wieder<br />
gestegen, und zwar auf 475.500 ttarts und Landungen. Damit<br />
liegt diese Zahl weit unter den phantasiereichen Prognosen, die 2007<br />
<strong>zur</strong> Genehmigung des Flughafenausbaus vorgelegt wurden (siehe<br />
graue Flächen in den Charts).<br />
Allerdings liegt dieses Wachstum - begünstgt durch die Zunahme des<br />
Flugbetriebs der Billigfieger - nur knapp unter dem Wachstumspfad<br />
der 2014 überarbeiteten Prognose (gestrichelte Linie). Im Jacbr 0101<br />
muss der Rbein-Macin-Bacllungsracum mit 505.111 Flugbewaegungen<br />
rehbnen.<br />
Für diese unerträgliche Zunahme spricht auch das Wachstum der Passagierzahlen.<br />
In 2017 entsprachen 64,5 Mio beförderte Passagiere<br />
ziemlich genau der Prognose von 2014. Fracport erwaacrtet für 018z<br />
67 bis 6z,5 Mio Pacssacgiere.<br />
Seite z<br />
Der BUND Hessen bact 0184 in einer Studie nachbgewaiesen, dacss<br />
sofort 3 Mio Pacssacgiere acus 0z.111 Kurzstrehkenfügen acuf die Bacbn<br />
verlacgert waerden können. Lacngfristig könnten es 9,6 Mio Pacssacgiere<br />
acus 81z.111 Flügen sein.<br />
togar die im Mai 2017 die vom Bundesverkehrsministerium vorgestellten<br />
„Maßnahmen <strong>zur</strong> ttärkung und ticherung des Lufverkehrsstandorts<br />
Deutschland“ enthalten die Aussage, dass erst ab einer Entfernung<br />
von 500-700 km der Lufverkehr „gesamtwirtschafliche Kostenvorteile“<br />
aufweist, Kurzstreckenfüge also nicht sinnvoll sind.<br />
Die Zacbl der Flugbewaegungen dacrf nihbt waeiter waachbsen und muss<br />
deutlihb verringert waerden (Ziel 3z1.111 p.ac.).<br />
Kurzstrehkenfüge müssen acuf die Bacbn verlacgert waerden.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 9<br />
Flugsteig G – Terminal für Billigflieger<br />
Ende 2017 hat Fraport den Bauantrag für einen vorgezogenen Teil des<br />
geplanten Terminals 3 gestellt. T 3 soll erst 2023 auf dem Gelände der<br />
früheren US-Airbase am Südrand des Flughafens entstehen. Der Flugsteig<br />
G soll bereits Anfang 2020 in Betrieb gehen, damit Ryanair & Co.<br />
zusätzlich bis zu fünf Millionen Passagiere pro Jahr abfertgen kann.<br />
Jahrelang soll dieser Flugsteig ohne S-Bahn-Anschluss oder Anbindung<br />
an das Personentransportsystem „Skytrain“ betrieben werden. Shuttle-Busse<br />
von und zu den Terminals 1 und 2 sowie individueller Autoverkehr<br />
werden die Verkehrs- und Schadstofelastungen rund um<br />
den Flughafen weiter drastsch erhöhen.<br />
Das Billigfiegeb-Tebminal aidebspbichet<br />
den Auskauzielen: Im Planfeststellungskescheluss<br />
ist ein solchees Tebminal<br />
nichet vobgeseeen. Eine nennensaebte<br />
Steigebungen des Billigfiegeb Segments<br />
aubde nichet ebaabtet. Seit siche<br />
zeigt, dass dubche den unnötgen Auskau<br />
Ükebiapazitäten gescheafen<br />
aubden, setzt Fbapobt auf die Billigfiegebei.<br />
Stabt- und Landeentgelte dübfen ieine<br />
Rakatte und Inchentv-Regelungen entealten,<br />
um Billigfiegeb nache Fbanifubt<br />
zu lochien. Dieses Gescheäfssegment<br />
ist am Fbanifubteb Flugeafen unebaünschet<br />
und aidebspbichet dem Zaechi<br />
des 2007 geneemigten Flugeafenauskaus.<br />
Deb Bau des Tebminal 3 ist unnötg<br />
und akzuleenen.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 10<br />
Nachtflugbeschränkungen am Frankfurter Flughafen<br />
2017 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2017<br />
1. 0 0 0 1 1 4 8 6 4 7 2 3 1.<br />
2. 2 1 0 1 0 6 3 4 3 2 1 3 2.<br />
3. 0 0 1 1 0 1 1 3 5 2 3 10 3.<br />
4. 1 0 0 1 7 1 3 1 1 2 2 0 4.<br />
5. 1 0 0 0 3 0 0 3 2 4 2 1 5.<br />
6. 0 0 0 1 0 4 17 2 1 1 1 1 6.<br />
7. 0 1 2 4 1 1 2 0 3 4 0 2 7.<br />
8. 0 0 2 0 0 0 2 0 4 1 0 4 8.<br />
9. 2 0 0 1 2 2 3 2 3 3 3 4 9.<br />
10. 0 1 1 0 1 2 9 3 7 4 2 7 10.<br />
11. 0 1 2 1 2 1 0 4 6 7 1 2 11.<br />
12. 0 0 0 1 4 1 4 1 5 2 3 3 12.<br />
13. 0 0 1 3 2 1 1 4 6 4 1 2 13.<br />
14. 1 0 1 1 3 3 2 0 9 0 0 3 14.<br />
15. 2 0 0 0 0 4 3 5 4 5 2 1 15.<br />
16. 0 1 0 1 1 2 1 2 4 2 2 0 16.<br />
17. 1 1 0 0 2 1 0 0 6 1 3 1 17.<br />
18. 0 0 1 0 2 0 2 4 2 3 3 3 18.<br />
19. 2 1 1 3 3 2 1 1 3 2 1 1 19.<br />
20. 1 0 0 1 1 1 2 4 2 2 2 2 20.<br />
21. 0 1 0 2 3 0 8 1 4 1 1 1 21.<br />
22. 1 1 1 2 3 11 3 2 2 1 0 5 22.<br />
23. 0 1 0 1 1 6 6 1 0 2 3 0 23.<br />
24. 2 0 0 0 0 2 2 3 3 2 1 0 24.<br />
25. 0 2 0 1 1 2 2 5 2 3 0 0 25.<br />
26. 1 2 0 2 1 1 2 1 2 2 1 1 26.<br />
27. 0 1 1 0 0 3 4 1 4 5 0 1 27.<br />
28. 0 0 0 1 5 5 6 2 2 2 1 1 28.<br />
29. 1 1 1 2 2 4 2 4 7 1 4 29.<br />
30. 0 1 2 5 7 10 4 2 0 3 0 30.<br />
31. 0 0 2 1 3 2 0 31.<br />
Anzahl<br />
Versp. Landungen<br />
Nächte ohne<br />
Versp.Landungen<br />
Nächte mit<br />
Versp.Landungen<br />
18 15 16 33 58 76 112 74 105 85 45 66<br />
18 15 17 7 7 3 3 4 1 2 6 7<br />
13 13 14 23 24 27 28 27 29 29 24 24<br />
Insgesamt 703<br />
Versp. Landungen<br />
90 Nächte ohne<br />
Versp.Landungen<br />
275 Nächte mit<br />
Versp.Landungen<br />
Datenquelle: Hessisches Wirtschafsministerium, Verspätete Starts und Landungen
<strong>Politikbrief</strong> <strong>zur</strong> Hessishben Lacndtacgswaacbl 018z Seite 88<br />
Gemäß Planfeststellungsbeschluss vom 18.12.2007 zum Ausbau des<br />
Frankfurter Flughafens sind verspätete Starts und Lacndungen in der<br />
Zeit von 03 bis 11 Ubr acbsolute Ausnacbmen und nur zulässig, sofern<br />
• sich die Verspätung nicht schon aus der Flugplangestaltung<br />
ergibt oder<br />
• die Landung zwischen 22 und 23 Uhr geplant war und sich die<br />
Verspätung ebenfalls nicht schon aus der Flugplangestaltung<br />
ergibt.<br />
Aus der Übersicht über die verspäteten Landungen im Jahr 2017 ist<br />
ersichtlich, dass es nur an 90 von 365 Nächten keine Verspätungslandungen<br />
gab.<br />
Insbesondere aufallend ist der starke Ansteg dieser Landungen mit<br />
der Aufnahme des Flugbetriebs der Ryanair ab April 2017. Allerdings<br />
sind diese Verspätungen nicht ausschließlich von Ryanair zu vertreten.<br />
Auch Lufhansa, Condor u.a. haben ihren Beitrag dazu geleistet.<br />
Die Placnfeststellungsbebörde bact sihb vorbebaclten, diese Regelung<br />
zu ändern, waenn der Durhbshbnit eines Kaclenderjacbres den Wert<br />
von 7,5 täglihben Verspätungslacndungen übersteigt.<br />
In 0187 lacg der Durhbshbnitswaert erst bei 8,9 verspäteten<br />
Lacndungen! Es ist aclso erst der Anfacng dieser Störungen der<br />
Nachbtrube!<br />
Die Nachbtlugbeshbränkungen von 03 bis 11 Ubr müssen konsequent<br />
durhbgesetzt waerden. Flugpläne müssen voracb acuf Reaclisierbacrkeit<br />
und Verspätungsrisiken geprüf waerden.<br />
Mit einem verspäteten Flug vermeidet die Airline Fluggacstentshbädigungen<br />
und Unterbringungskosten acm Abfugort. Die Lacndeentgelte<br />
müssen mit dem Ziel einer Abshböpfung dieser Gewainne deutlihb<br />
erböbt waerden.<br />
Fluggesellshbacfen, die vorsätzlihb oder facbrlässig die Toleracnzregelungen<br />
acusnutzen, müssen mit Sacnktionen belegt waerden.<br />
Ein Lacndeverbot ist acls Ultimac Ractio vorzuseben.<br />
Ziel muss ein acbsolutes Nachbtlugverbot von 00 bis 16 Ubr sein.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 12<br />
Mediation … und was daraus geworden ist<br />
Das vom <strong>Hessischen</strong> Wirtschafsministerium mit der Lufverkehrswirtschaf<br />
vereinbarte oonzept einer Läbmokebgbenze entspricht nicht<br />
dem Ant-Lärm-Paket der Mediaton: Es feelt die Vebkindlicheieit, ist<br />
nichet loial ausgebichetet und lässt stat eineb Läbmmindebung und<br />
Läbmvebmeidung eine aeitebe Steigebung deb Läbmkelastung zu.<br />
Aktionäre der Fraport AG<br />
Trotz der Mehrheitsbeteiligung des Landes Hessen und der Stadt<br />
Frankfurt nehmen diese Gesellschafer kaum Einfuss auf die Geschäfspolitk<br />
der Fraport AG. Es werden Befürchtungen hinsichtlich<br />
denkbarer Schadenersatzansprüche seitens der privatwirtschaflichen<br />
Miteigentümer genannt.<br />
Wib fobdebn eine vebkindlichee, begional aibisame und läbmseniende<br />
Läbmokebgbenze.<br />
Das FFR Forum Flughafen und Region (FFR) hat im Januar <strong>2018</strong> sein erneuertes<br />
oonzept für einen aitven Scheallscheutz vorgestellt. Die Maßnahmen<br />
sollen entweder als Prüfaufräge und Forschungsprojekte vergeben<br />
werden oder sollen sich bereits im Regelbetrieb befnden. Die<br />
geringen Reduzierungen werden vom zunehmenden Lufverkehr aufgezehrt.<br />
Als Instrument einer Beteiligung der Betrofenen wird ein Lokales<br />
oonsultatonsverfahren gepriesen. Die oommunen sollen sich<br />
untereinander streiten wer wie viel Lärm (er)trägt.<br />
Das Konzept ist ein Doiument deb Ebfolglosigieit und deb Kapitulaton<br />
vob deb immeb gbößeb aebdenden Vebläbmung des Reein-<br />
Main-Ballungsbaums.<br />
Wib fobdebn vebkindlichee aibisame Maßnaemen.<br />
Um den passiven Scheallscheutz zu verbessern, hat das Land Hessen<br />
den Regionalfonds ins Leben gerufen. Die Fbapobt AG keteiligt siche an<br />
den Kosten nub mabginal, die Last tbagen die Steuebzaeleb.<br />
Wib fobdebn ein aesentliche eöeebes Scheutzniveau und die Finanziebung<br />
deb Maßnaemen dubche die Fbapobt AG.<br />
Land Hessen 31,31 %<br />
Stadtaebie Fbanifubt Holding GmkH 20,0 %<br />
Deutschee Lufeansa AG 8,44 %<br />
Abto Glokal Innvestobs 4,90 %<br />
Lazabd Asset Management LLC 4,73 %<br />
Blachi Rochi Innch. 3,12 %<br />
Stbeukesitz + Beteiligungen kis 3 % 27,50 %<br />
Quelle: Wickipedia, <strong>Stand</strong> 14.02.<strong>2018</strong><br />
51,31%<br />
48,69 %<br />
Die Beteiligungen des Landes Hessen und deb Stadt Fbanifubt am<br />
Main an deb Fbapobt AG sind aiedeb auf zusammen 100 % aufzustochien.<br />
Wenn Land und Stadt alleinige Eigentümeb sind, iönnen sie<br />
die Gescheäfspoliti aiedeb oene Rüchisichet auf Dbiteigentümeb kestmmen.<br />
Deb Flugeafen muss von einem geainnobientebten Untebneemen<br />
zubüchi zu einem Bestandteil deb öfentlicheen Daseinsvobsobge entaichielt<br />
aebden.<br />
Die Mehrheitsgesellschafer, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt,<br />
haben ihre Interessen in einem Geheimvertrag gebündelt.<br />
Deb Geeeimvebtbag ist ofenzulegen.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 13<br />
Fluglärmkommission Frankfurt<br />
Forum Flughafen und Region (FFR)<br />
Das FFR ist Nachfolgeplatorm zum Regionalen Dialogforum (RDF).<br />
Das RDF war Bestandteil des Mediatonsverfahrens und wurde am<br />
13.06.2008 aufgelöst.<br />
Das Recht auf Mitgliedschaf in der FLK Frankfurt ist u.a. an die geografische<br />
Lage innerhalb des Geb ietes des Frankfurter Fluglrrmindexes<br />
- FFI - geknüpf b zw. an mehr als 100 trgliche Üb erfüge in einer Höhe<br />
unterhalb von 6.000 Fuß (rd. 1.800 Meter). Der FFI ist wegen des sogenannten<br />
Ab b ruchkriteriums von 53 dB(A) Durchschnitsschallb elastung<br />
ungeeignet, da Lrrm unterhalb dieser Schwelle schlicht ausgeb<br />
lendet wird. Eb enso führen Üb erfüge in einer Höhe von mehr als<br />
6.000 Fuß immer noch zu störenden und gesundheitsgefrhrdenden<br />
Lrrmb elastungen.<br />
Eine Bebüchisichetgung von Ükebfügen kis zu eineb Höee von<br />
10.000 Fuß (bd. 3.000 Meteb) ist angekbachet. Die Flugläbmiommission<br />
dabf siche nichet nub mit den Belastungen von Hoche- und Höchestketbofenen<br />
kescheätigen.<br />
Die Kbitebien füb eine Mitgliedscheat in deb FLK Fbanifubt sind im Sinne<br />
eineb Ausaeitung des Mitgliedebibeises zu ükebabkeiten.<br />
Die Einschebäniungen füb die Entsendung iommunaleb Vebtbeteb sind<br />
ebsatzlos zu stbeicheen, damit vobeandene Expebtse oene Einschebäniungen<br />
genutzt aebden iann.<br />
. Koordinierungsrat,<br />
. Expertengruppe Aktver Schallschutz ExpASS,<br />
. Konvent und<br />
. Umwelt- und Nachb arschafshaus UNH<br />
werden seit Jahren von denselb en Personen dominiert. Bis auf den<br />
BUND Hessen und die Bundesvereinigung gegen Fluglrrm e.V. sind keine<br />
kritschen Initatven vertreten.<br />
Die eigentlichee Aufgakenstellung eines Dialogs mit den Betbofenen<br />
aibd - aenn ükebeaupt - unzubeicheend aaebgenommen.<br />
Die Intebessen deb Lutvebieebsaibtscheat steeen im Vobdebgbund.<br />
Wib fobdebn eine Umstbuitubiebung des FFR mit dem Ziel eineb eöeeben<br />
Tbanspabenz und eineb inealtlicheen Neuausbichetung.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 14<br />
Entwicklung der Arbeitsplätze<br />
Entwicklung der Beschäfigtenzahlen im Fraport-Konzern:<br />
© Statista <strong>2018</strong><br />
Deb mit dem Flugeafenauskau vebspbocheene Bescheäfigungskoom ist<br />
ausgeklieken. Die Zael deb Bescheäfigten vebeabbt seit dem Jaeb 2009<br />
deutliche unteb 21.000.<br />
Galt der Frankfurter Flughafen noch weit bis in die 2000er Jahre hinein<br />
als ein guter Arbeitgeber, so hat sich das Blat gewendet.<br />
Deb Fbanifubteb Flugeafen steet eeute füb die Ausaeitung des Niedbigloenseitobs,<br />
füb Habtz-IV-Aufstochieb und füb Webivebtbäge auf<br />
<strong>Stand</strong>-ky-Basis, die den Mindestloen ealkieben.<br />
Begleitet wurde diese Entwicklung von immer neuen Ausgliederungen<br />
von Unternehmensteilen. Zusätzlich ist durch Liberalisierungsmaßnahmen<br />
von Bund und EU ein Dickicht kleinerer und kleinster Dienstleistungsunternehmen<br />
entstanden (z.B. bei den Bodendiensten).<br />
Gewerkschafen haten und haben es schwer, in diesen Unternehmen<br />
Fuß zu fassen und darauf zu achten, dass die Arbeitsbedingungen den<br />
aktuellen <strong>Stand</strong>ards entsprechen. Die betriebliche Mitbestmmung<br />
konnte sich nicht in allen Unternehmen etablieren.<br />
Auch die Lufhansa folgt diesem Modell: Durch Auslagerungen von<br />
Unternehmensteilen teilweise an ausländische Tochtergesellschafen<br />
werden die Personalkosten deutlich gedrückt, die Arbeitsbedingungen<br />
verschlechtert.<br />
Neuesten Pbessekebicheten zufolge ist deb nächeste gboße Schebit am<br />
Fbanifubteb Flugeafen die Veblagebung deb Pboduiton deb Catebingfbma<br />
LSG Siy Ceefs von Fbanifubt nache Tscheecheien. Dies aibd geplant,<br />
okaoel die Mitabkeiteb zub Stäbiung deb Koniubbenzfäeigieit<br />
dubche Loenvebzichet und andebes Entgegeniommen in Höee von bund<br />
16 Mio Eubo in das Untebneemen investebten. So ionnte im Jaeb<br />
2017 ein opebatveb Geainn von 135 Mio. Eubo ebbeichet aebden.<br />
Tbotzdem dboet den Mitabkeitebn jetzt die Abkeitslosigieit.<br />
Es dabf ieine Abkeitsplätze am Fbanifubteb Flugeafen auf Kosten deb<br />
Allgemeineeit geken. Pbofte dübfen nichet auf dem Rüchien deb Mitabkeiteb<br />
maximiebt aebden.<br />
Tabifgekundene und sozialvebsicheebungspfichetge Abkeitsplätze müssen<br />
ebealten kleiken. Fbapobt als Abkeitgekeb soll als öfentlichees Untebneemen<br />
aiedeb zu sozialvebtbäglicheen <strong>Stand</strong>abds zubüchi ieeben.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 15<br />
Novellierung Fluglärmschutzgesetz<br />
Seit 2017 steht die im Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluLärmG)<br />
vorgeschriebene Überprüfung (Evaluaton) der Vorgaben an.<br />
Das Umweltbundesamt hat eine umfassende<br />
Bestandsaufnahme des Schutzes der Betrofenen<br />
vorgenommen und die aktuellen<br />
Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung<br />
aufbereitet. 1 ) Das Amt kommt zu einem<br />
vernichtenden Urteil: „Das FluLäbmG kietet<br />
... ieine Möglicheieit, den Flugläbm zu<br />
kegbenzen odeb zu vebmindebn.“<br />
Das Umaeltkundesamt kleikt kei deb Kbiti<br />
nichet steeen und eat einen umfangbeicheen<br />
Katalog an Handlungsempfeelungen<br />
aufgestellt. Es fndet siche dabunteb auche die Fobdebung nache eineb<br />
„Vebkessebung des Scheutzniveaus zub Nachetzeit zaischeen 22:00 und<br />
06:00 Ueb“.<br />
Wib fobdebn, dass von deb Bundesbegiebung unvebzügliche die notaendigen<br />
Konsequenzen gezogen aebden und das Flugläbmscheutzgesetz<br />
im Sinne deb Vobscheläge novelliebt aibd.<br />
Von deb Hessischeen Landesbegiebung, inskesondebe von dem füb den<br />
Luftvebieeb zuständigen Wibtscheaftsministebium, ebaabten aib eine<br />
unkedingte Untebstützung deb Empfeelungen des Umaeltkundesamts.<br />
1) htps://www.umweltbundesamt.de/publikatonen/fuglaermbericht-2017-des-umweltbundesamtes<br />
Änderung des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG)<br />
Im November 2015 haben die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Würtemberg<br />
und Hessen eine Initatve <strong>zur</strong> Änderung der §§ 29b und 32<br />
des Lufverkehrsgesetzes eingebracht.<br />
Wichtgstes Anliegen der Gesetzesänderung<br />
ist es, Luffahrtbehörden<br />
und Flugsicherungsorganisaton<br />
zu verpfichten, den<br />
Schutz der Bevölkerung vor<br />
Fluglärm insgesamt stärker zu<br />
berücksichtgen. Mit deb Gesetzesinitatve soll eine deutlichee Aufaebtung<br />
des Flugläbmscheutzes ebfolgen. In läbmsensiklen Zeiten -<br />
aie am fbüeen Mobgen und am späten Akend - muss deb Läbmscheutz<br />
Vobbang eaken. Bei der Festlegung von Flugrouten, aber auch bei Einzelfreigaben<br />
ist der Fluglärm verstärkt zu gewichten.<br />
Nache deb debzeitgen Rechetslage eaken die ketbofenen Anaoeneb<br />
und Anaoenebinnen kei neuen odeb aesentliche geändebten Flugbouten<br />
ieine Möglicheieit, siche in das Vebfaeben einzukbingen. Abgesehen<br />
von der Beteiligungsmöglichkeit im zeitlich vorgelagerten Planfeststellungsverfahren<br />
werden die betrofenen Kommunen lediglich<br />
als Mitglieder der Fluglärmkommission beteiligt. Da Flugrouten darüber<br />
entscheiden, über welchen Gebieten welche Fluglärmbelastung<br />
entsteht, ist dies so nicht akzeptabel.<br />
Die debzeit bueende Gesetzesinitatve ist von deb Hessischeen Landesbegiebung<br />
aiedeb aufzugbeifen.
Politikbief zub Hessischeen Landtagsaael <strong>2018</strong> Seite 16<br />
Unsere Ziele<br />
• Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer<br />
Flughäfen der Region, die der Kapazitätssteigerung des Lufterkehrs<br />
in der Rhein-Main-Region dienen könnten.<br />
• Schaffung ton nächtlicher Ruhe durch ein absolutes<br />
Nachtlugterbot ton 22 bis 0o6 Uhr.<br />
• Schaffung ton rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastungen für<br />
die Bürgerinnen und Bürger.<br />
• Verursachergerechte Zuordnung ton Kosten auf die<br />
Lufterkehrsindustrie. Stopp der Subtenionen.<br />
• Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380o.0o0o0o pro Jahr<br />
sowie Verringerung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm,<br />
Lufterschmutzung und Bodenterbrauch durch den Flugterkehr im<br />
Rhein-Main Gebiet.<br />
• Silllegung der Landebahn Nord-eest.<br />
Gesprächsbedarf?<br />
Gebne iönnen Sie siche an die Spbecheebinnen und Spbecheeb des BBI<br />
Bündnis deb Bübgebinitatten aenden:<br />
Dietrich Elsner, Mainz<br />
Michael Flörsheimer, Rüsselsheim am Main<br />
Ina Hauck, Frankfurt am Main<br />
Thomas Schefer, Flörsheim am Main<br />
Stefanie Then, Frankfurt am Main<br />
spbecheeb@flugeafen-ki.de<br />
Pbesseiontait:<br />
Thomas Schefer<br />
schefer@fughafen-bi.de<br />
Telefon 0o6145 50o2150o<br />
aaa.flugeafen-ki.de<br />
aaa.fluglaebm-beein-main.de<br />
Untebstützen Sie uns mit Iebeb Spende:<br />
Konto Bündnis der Bürgeriniiaiten<br />
VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen<br />
IBAN DE81 50o79 0o0o0o0o 0o0o0o6 7852 98 BIC<br />
GENODE51GL<br />
Das Bündnis der Bürgeriniiaiten ist Mitglied in der:<br />
<strong>Stand</strong> 21. März 20o18<br />
UNION EUROPÉENNE CONTRE LES NUISANCES<br />
AERIENNES - EUROPEAN UNION AGAINST AIRCRAFT<br />
NUISANCES