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Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018 (Stand 24.03.2018)

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Politikechsel – dringend eroorderlich<br />

Politikbrieo <strong>zur</strong><br />

<strong>Hessischen</strong> Landtagskahl <strong>2018</strong><br />

Für Wähler und Politierr<br />

die gekählt kerden möchten


Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />

liebe Kandidaten für den <strong>Hessischen</strong> Landtag,<br />

das Deckblat ddeses Poldtkbbdees edgt dde Spuben des Flugbetbdebs<br />

am 6. Januab <strong>2018</strong>. EdndbucksvPolleb kann man kaum edgen,<br />

dass ndemand dm Rhedn-Madn-Ballungsbaum vPon den Flugläbm-<br />

und SchadstPofelastungen vebschPont wdbd.<br />

Dde Ebkenntndsse aus deb NORAH-Studde und dde FPobschungsebgebndsse<br />

vPon bPoe. Db. ThPomas Mün el, Undvebsdtätskldndkum<br />

Madn , belegen, dass Flugläbm kbank macht und tötet. Immeb<br />

mehb bücken dde Ultbaeednstaubbelastungen und deben schädldche<br />

FPolgen eüb unsebe Gesundhedt dn das Bewusstsedn.<br />

Dde übebmächtge Pobbb deb ufvebkehbsbbanche set t bücksdchtslPos<br />

dde edgenen Wdbtschafsdntebessen dubch. Dde Intebessen<br />

deb BetbPofenen sdnd unteb dde Rädeb gebaten.<br />

Rbanadb & CPo. mdt subventPondebten Bdlldgpbedsen und umstbdtenen<br />

Abbedtsbeddngungen wubden nach Fbankeubt gehPolt, um dde<br />

geschafenen Übebkapa dtäten aus ulasten.<br />

Dde nPoch amtebende schwab -gbüne andesbegdebung hat mdt<br />

wendg taugldchen Mdteln vebsucht, wendgstens dde un ubedchenden<br />

Vebednbabungen aus deb MeddatPon um uset en. Deb<br />

äbm dst jedPoch ndcht wendgeb gewPobden, eb dabe sPogab wedteb<br />

unehmen.<br />

Der Mobilitätswahn macht uns krank und bringt uns um.<br />

Eine grundlegend andere Lufterkehrs- und Flughafenpolitik<br />

ist dringend erforderlich. Der Frankfurter Flughafen hat den<br />

geschäflichen und touristischen Reisebedarf der Region abzudecken,<br />

die Idee eines großen internationalen Lufterkehrsdrehkreuzes<br />

ist aufzugeben und das Geschäfsmodell der Billigflieger<br />

ist unerwünscht.<br />

Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />

machen Sde sdch mdt dem umeangbedchen InePobmatPonsmatebdal<br />

und unseben FPobdebungen vebtbaut und pbüeen Sde, Pob dde abted<br />

und dde Kandddatn Podeb deb Kandddat Ihbeb Wahl dde bPobleme<br />

kennt und sdch eüb unsebe FPobdebungen ednset en wdll.<br />

Dann tbefen Sde edne kluge Wahl.<br />

Ihr BBI Bündnis der Bürgerinitiatiten<br />

Kein Flughafenausbau - Nachtlugterbot ton 22 bis 6 Uhr<br />

V.d.S.d. .: ThPomas Schefeb, Bündndsspbecheb, 65439 Flöbshedm am Madn, WdndthPobststbaße 3<br />

Bdldnachwedse und CPopbbdght: Deckblat Flugspuben www.dfd.de Sedte 3 www.laebmstudde.de Sedte 4 bPoe. Db.<br />

ThPomas Mün el, Undkldndk Madn Sedten 5, 14,17 und 18 dxabab Fbede Bdldeb Sedten 6 und 7 Walteb Kebeb<br />

Sedte 8 BI desdng gegen Flugläbm und gegen dde 3. dste Flughaeen Wden-Schwechat Sedte 10 Dde Cahbts<br />

wubden deb bäsentatPon des HMWEV vPom 04.03.2015 übeb das Ebgebnds deb Bedabesplanung Tebmdnal 3<br />

entnPommen Sedte 11 FbapPobt AG Sedte 14 unten www.fuglaebm-pPobtal.de Sedte 15 Poben www.ePobumfughaeen-begdPon.de<br />

Sedte 15 unten www.umwelthaus.Pobg


NORAH-Studie Herbst 2015 Seite 3<br />

Es sterben mehr Menschen am Lärm als am Verkehr<br />

Fluglärm wird - auch bei<br />

gemischten Belastungen<br />

aus zum Beispiel Flugund<br />

Straßenlärm - aufgrund<br />

seiner besonderen<br />

Charakteristk bereits ab<br />

40 dB(A) Dauerschallpegel<br />

als überragend lästg<br />

empfunden. Diese Lästgkeit<br />

beeinträchtgt die<br />

Lebensqualität und damit<br />

das körperliche und<br />

seelische Wohlbefnden.<br />

Dieses Wohlbefnden ist unumstritten eine gesundheitsrelevante<br />

Größe.<br />

Als gesichert angesehen wurde von den Forschern der Zusammenhang<br />

zwischen Lärm und vermehrten Herz-Kreislauferkrankungen,<br />

Schlaganfällen, tödlichen Herzinfarkten sowie<br />

Depressionen. Bei Grundschulkindern wurden Verzögerungen<br />

in der Leseentwicklung beobachtet.<br />

Die Schlafstudie hat gezeigt, dass durch die Einführung der<br />

nächtlichen Flugbeschränkungen die Zahl der Aufwachreaktonen<br />

zwischen 23 und 5 Uhr zwar deutlich <strong>zur</strong>ückgegangen ist.<br />

Sie hat allerdings auch gezeigt, dass sich die Anzahl der Aufwachreaktonen<br />

zwischen 22 und 23 Uhr nicht vermindert und<br />

sich zwischen 5 und 6 Uhr sogar noch weiter erhöht hat.<br />

Erst eine Ausweitung der Flugbeschränkungen auf die abendliche<br />

und insbesondere auf die morgendliche Randstunde<br />

würde den Menschen einen wirklich gesunden Schlaf ermöglichen.<br />

Eine Verharmlosung der festgestellten krankmachenden Effekte<br />

durch Lärm ist oberfächlich, tendenziös und skandalös.<br />

Politik, Lufverkehrswirtschaf und Gesellschaf müssen sich<br />

der Diskussion stellen, wie Vorteile und Nachteile des Frankfurter<br />

Flughafens wieder in eine Balance gebracht werden.


Seite 4<br />

Prof. Dr. Thomas Münzel (Uniklinik Mainz)<br />

Flugzeuge, Autos und Züge machen herzkrank!<br />

Dass es eine Beziehung zwischen<br />

Lärm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

gibt, ist<br />

schon lange bekannt. Nun haben<br />

Forscher der<br />

Arbeitsgruppe Umwelt und<br />

Gesundheit um Univ.-Prof. Dr.<br />

Thomas Münzel vom Zentrum<br />

für Kardiologie, Kardiologie I<br />

der Universitätsmedizin<br />

Mainz gemeinsam mit Mette<br />

Sørensen, einer Lärmforscherin<br />

und Epidemiologin vom<br />

Dänischen Krebsforschungsinstitut<br />

in Kopenhagen, die neuesten Ergebnisse zum Thema<br />

Lärm und Herzkrankheiten im renommierten Journal für<br />

Herzerkrankungen, dem Journal of the American College of<br />

Cardiology, in einem Übersichtsartikel zusammengefasst.<br />

„Wir wissen heute, dass Lärm nicht nur nervt, sondern chronische<br />

Stressreaktonen ausllst, die, wenn sie übeer eine längere<br />

Zeit andauern, inseesondere Herzerkrankungen hervorrufen“,<br />

so Professor Thomas Münzel.<br />

In dem Übersichtsartikel wurden von Mete Sørensen die Zusammenhänge<br />

zwischen Lärm und Herzkrankheiten vorgestellt<br />

und auch Strategien, mit denen man den Lärm durch Autos,<br />

Flugzeuge und Züge vermindern kann. Ein Schwerpunkt des Artikels<br />

sind auch die neueren Studien <strong>zur</strong> Lärmwirkungsforschung<br />

von der Universitätsmedizin in Mainz.<br />

„In diesem Bereich ist uns sicher in den letzten Jahren ein großer<br />

Durcheruch gelungen“, so Münzel. „Wir konnten nachweisen,<br />

dass Nachtluglärm die Gefäße eei gesunden Proeanden<br />

und eei Patenten mit einer koronaren Herzerkrankung schädigt<br />

und dass Vitamin C die schlechte Gefäßfunkton vereessern<br />

kann. Das eedeutet, dass Lärm die Bildung freier Radikale<br />

in den Gefäßwänden stmuliert. Wir konnten mitlerweile mit<br />

einem neu entwickelten Tiermodell auch die molekularen Mechanismen<br />

entschlübsseln, die fübr die gefäßschädigende Wirkung<br />

von Lärm verantwortlich ist“, erläutert Münzel weiterhin.


Seite 5<br />

Mittlerweile siid weieere wihwtie Seu ied eeiddwe eeed ee.<br />

So udeersiuhwe ie Mdidzer Forsihweriruppe ed Eidfusisi vod<br />

mittlered ezw. Spiezedsihwdllpeield dusiielssie urhw Fluizeuie<br />

duf ie Gefäßfudktodn ie Efekee vod Bdwdlärm duf dsi Herz-<br />

Kreisildufsiysieem ud ie Efekee idsieesiod ere vod Ndhwtluilärm<br />

duf ie Bil udi freier Rd ikdle im Gewirdn eid Efeken er<br />

msilihwerweisie erklären wdrum Lärm ie koiditve Edewihkludi<br />

vod Kid erd id Bezui duf Lerded ud Ge ähwedisi verzsierd<br />

kddd.<br />

Ddrüeer widdusi koddeed Müdzel ud sieid Tedm eeoedhweedn<br />

dsisi dihwe ie Lduesieärke dd siihwn siod erd ie Are esi Lärmsi für<br />

ie deidtved Ausiwirkudied duf ed Oriddisimusi edesihwei ed<br />

isie: „Sogenanntes weißes Rauschen hate auu ie ieeee seelbst<br />

wenn es genauso elaut wie ee Felugeläem waee ehee einen positien<br />

Effekt“n sidie Müdzel. „Wie wee en ie Foeschung weitee intensiiieeen.<br />

Im Fokus stehen aktueelel ee Schieneneläem un ie<br />

negatien Effekte auu as Heez-Keeiselauussstem sowie eine Unteesuchung<br />

zu Felugeläeme ob miteleee o ee eak ezibeel Leieels<br />

mehe negatie Effekte auu ie eeuäßuunkton haben“.<br />

Entscheidend ist, dass Politiee aas diesen tadien ihee Konseqaenzen<br />

ziehen.<br />

Flagläem ist ein neaee Heez-Keeislaaf-Risiiofaitoe, den<br />

Patenten odee Äezte nicht beeinfassen iönnen.<br />

Im Hinblici aaf ein neaes Flagläemschatzgesetz müssen die<br />

Politiee schäefeee reenzeeete festlegen, die die Aneohnee<br />

and nicht die Beteeibee von Flaghäfen schützen.


Seite 6<br />

LuftverkehruunduKlimarvermnderuneen<br />

Am 12. Dezember 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz das<br />

„Pariser Übereinkommen“ verabschiedet. Das Abkommen sieht<br />

die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung<br />

auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten<br />

vor. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die weltweiten<br />

Treibhausgasemissionen, dazu zählt insbesondere die Emission<br />

von CO2, spätestens 2020 ihren Höhepunkt erreichen und anschließend<br />

pro Jahrzehnt halbiert werden.<br />

Deutschlirnduhrteusmchuverpfmchtet,udenuAusstoßuvonuTrembhrusersenubmsu2020uuau40u%ueeü.udeauStrnduvonu1990uzuuverrmneern.uDramtumstuunseruLrndukrrchendueeschemtert.uDrsuausstenurlilieuVerhrndliunesprrtnerubemudenuKorlimtionseesprmchenumn<br />

Berlimnu2017/18ukliemnlirutuundumdeenliosuemneestehen.uGuteruRrtu<br />

mstujetztuteuer.<br />

Der Flugverkehr soll in den nächsten Jahrzehnten weiter wachsen.<br />

Das gilt auch für die Emissionen, die trotz Reduzierung des<br />

Kerosinverbrauchs der Triebwerke zunehmen werden. 2016<br />

hat die UN-Luffahrtorganisaton CAO einem eigenen Klimaabkommen<br />

CORS A außerhalb des Pariser Übereinkommens zugestmmt.<br />

Kernstück ist ein sogenanntes Otsetng-Ststem, mit


Seite 7<br />

dem ab 2020 weiter anwachsende CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte<br />

(z.B. in der Driten eltt kompensiert werden<br />

sollen. Von einer Reduzierung der CO2-Emissionen des<br />

Lufverkehrs ist bei CORSIA nicht die Rede. Die CO2-Emissionen<br />

aus dem achstum des Lufverkehrs bis 2020 nimmt das Abkommen<br />

als gegeben hin. Bis 2026 ist die Teilnahme am Programm<br />

sogar nur freiwillig. Erst ab 2027 sind die Vorgaben des<br />

Abkommens verpflichtend und enden bereits 2035..<br />

Die dramatischen Klimavernndersngen erlebeen iir eeden aag<br />

mehr mit orkanstarken Stürmen, sintlstartigen Regenfnllen<br />

snd dem Anstieg der Meeresspiegel.<br />

Der Lsfverkehr als einer der Hasptversrsacher der Vernndersngen<br />

des Weltklimas darf nicht ieiter iachsen snd msss<br />

eingeschrnnkt ierden. Ein grsndlegendes Umdenken ist erforderlich.<br />

Zsr Erreichsng der destschen Klimaziele beöte der<br />

Lsfverkehr einen iirksamen Hebeel.<br />

Dsrch den Klimaiandel habeen sich die Vorasssetzsngen, snter<br />

denen der Flsghafenassbeas mit dem Planfeststellsngsbeeschlsss<br />

im Jahr 2007 erlassen isrde, völlig vernndert. Der Beschlsss<br />

msss deshalbe genndert ierden.<br />

Destschland hat das Pariser Klimaabekommen ratiiziert snd<br />

ist verpflichtet, alle Mannahmen zsr Redsziersng der areibehassgasemissionen<br />

dsrchzsführen.


Seite 8<br />

Feinstäube im Umfeld des Flughafens<br />

Der Flugverkehr verursacht im weiten Umfeld der Flughäfen<br />

hohe Emissionen an Ultra-Feinstäuben. Diese Partkel (kleiner<br />

als 0,1 μm) werden durch die existerenden gesetzlichen<br />

Grenzwerte für PM10 (kleiner als 10 μm) bzw. PM2,5 (kleiner<br />

als 2,5 μm) nur un<strong>zur</strong>eichend erfasst.<br />

Feinstaub wird in Deutschland derzeit nach Gewicht bemessen,<br />

doch die Zahl der Partkel - das eigentlich Entscheidende - wird<br />

außer Acht gelassen. Für die Partkel PM2,5 gilt seit 200t europaweit<br />

ein Zielwert von 25 µg/m 3 im Jahresmittel. Der Gewichtsanteil<br />

der darin enthaltenden ultrafeinen Partkel liegt<br />

z.B. bei ca. 2%. Werden diese Partkel jedoch gezählt, liegt der<br />

Anteil bei ca. 9t%!<br />

Die Partiel haben fatale Wiriungen:<br />

Teils weniger als 0,1 Miirometer groß iönnen diese Teilchen<br />

tef in die L unge eingeatmet werden und passieren die<br />

Schranie zum Blutireislauf. Sogar im Gehirn wurde bereits<br />

Ultrafeinstaub nachgewiesen. Es hafen sich an den Staubpartieln<br />

Schadstoffe beispielsweise aus dem Abgas an, von denen<br />

viele als irebserregend gelten. Studien zeigen, dass die<br />

ileinen Partiel auf diesem Weg die L ungenfuniton schwächen<br />

und Risiien für Krebs,Asthma, Herz-Kreislaufraniheiten,<br />

Schlaganfälle und Herzinfarite erhöhen. Selbst die Entwicilung<br />

von Babys im Mutterleib iönne verschlechtert werden,<br />

zeigen neue Analysen.


Seite 9<br />

Das Helmholtz-Zentrum in München stellte fest, dass das<br />

Einatmen ultrafeiner Feinstaubpartiel schon nach wenigen<br />

Minuten die Herztätgieit negati beeinfusst.<br />

Über dem Rhein-Main-Gebiet werden täglich 1,05 Mio Liter<br />

Kerosin ierbrannt. Es werden ungeheuer große Mengen an Ultrafeinstaub<br />

freigesetzt. In Mainz steigt mit dem Flugbetrieb<br />

die Partielbelastung über den iier-fachen, in Raunheim auf<br />

den 20- bis 30-fachen Ausgangswert.<br />

Wie erstaunlich weit sich die Ultrafeinstäube ausbreiten und<br />

wie eng der Zusammenhang zwischen den Überflgen und<br />

dem Ansteg der Belastungen ist, hat die Arbeitsgruppe<br />

„Ultrafeinstaub“ im BBI Blndnis der Blrgerinitatven mit<br />

eigenen Messungen nachgewiesen.<br />

Laut EU kostet Feinstaub jedes Jahr in Deutschland rund<br />

60.000 Menschenleben.<br />

Das Umweltbundesamt zeigt sich besorgt angesichts der ultrafeinen<br />

Staubteilchen.<br />

Es ist ein engmaschiges Messstellennetz <strong>zur</strong> Erfassung der Belastungen<br />

durch Ultrafeinstaub aufzubauen.<br />

Die Partkel sind im eekundenintervall zu messen, damit aussagekräftige<br />

Ergebnisse erzielt werden und epitzenbelastungen<br />

nicht in Durchschnittsbetrachtungen verloren gehen.<br />

Das Hessische Landesamt flr Naturschutz, Umwelt und Geologie<br />

HLNUG hat halbjährlich lber die gemessenen Feinstaubkonzentratonen<br />

zu berichten. Die Wirkung des Flugbetriebs<br />

auf die Belastungen ist darzustellen.<br />

Die Landesregierung soll sich bundespolitsch flr eine Überarbeitung<br />

der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung mit<br />

dem Ziel einsetzen, die Festlegungen zu Partkeln bzw. Ultrafeinstaub<br />

zu ergänzen sowie Messvorschriften und Vorgaben<br />

flr Berichterstattungen zu verschärfen. Die Festsetzung von<br />

Grenzwerten ist auf EU- und WHO-Ebene voran zu treiben,<br />

die medizinische Wirkungsforschung zu intensivieren.


Seite 10<br />

Flugbewegungen und Passagiere<br />

Im Jahr 2017 ist erstmals seit 2012 die Zahl der Flugbewegungen<br />

wieder gestiegen, und zwar au 77.5.00 Starts und aandungen5<br />

Damit liegt diese Zahl weit unter den phantasiereichen<br />

Prognosen, die 2007 <strong>zur</strong> Genehmigung des Flugha enausbaus<br />

vorgelegt wurden (siehe graue Flächen im Chart)5<br />

Allerdings liegt dieses Wachstum - begünstigt durch die<br />

Zunahme des Flugbetriebs der Billigfieger - nur knapp unter<br />

dem Wachstumsp ad der 2017 überarbeiteten Prognose (gestrichelte<br />

ainie)5 Im Jahr 2020 muss der Rhein-Main-Ballungsraum<br />

mit 525.000 Flugbewegungen rechnen.<br />

Für diese unerträgliche Zunahme spricht auch das Wachstum<br />

der Passagierzahlen5 In 2017 entsprachen 67,. Mio be örderte<br />

Passagiere ziemlich genau der Prognose von 20175 Fraport erwartet<br />

für <strong>2018</strong> ca. 67 bis 68,5 Mio Passagiere.<br />

Der BUND Hessen hat 2014 in einer Studie nachgewiesen,<br />

dass sofort 3 Mio Passagiere aus 28.000 Kurzstreckenfügen<br />

auf die Bahn verlagert werden können. Langfristg könnten es<br />

9,6 Mio Passagiere aus 108.000 Flügen sein.<br />

Sogar die im Mai 2017 vom Bundesverkehrsministerium vorgestellten<br />

„Maßnahmen <strong>zur</strong> Stärkung und Sicherung des auftverkehrsstandorts<br />

Deutschland“ enthalten die Aussage, dass erst<br />

ab einer Ent ernung von .00-700 km der auftverkehr „gesamtwirtschaftliche<br />

Kostenvorteile“ au weist, Kurzstreckenfüge<br />

also nicht sinnvoll sind5<br />

Die Zahl der Flugbewegungen darf nicht weiter wachsen und<br />

muss deutlich verringert werden (Ziel 380.000 p.a.).<br />

Kurzstreckenfüge müssen auf die Bahn verlagert werden.


Seite 11<br />

Flugsteig G – Terminal für Billigfieger<br />

Terminal 3 soll erst bis 2023 auf dem Gelände der früheren US-<br />

Airbase am Südrand des Flughafens entstehen. Ende 2017 hat<br />

Fraport jedoch den Bauantrag für einen vorgezogenen Teil des<br />

T 3 gestellt. Der Flugsteig G soll bereits Anfang 2020 in Betrieb<br />

gehen, damit Ryanair & Co. zusätzlich bis zu fünf Millionen<br />

Passagiere pro Jahr abfertgen knnen.<br />

Jahrelang soll dieser Flugsteig ohne S-Bahn-Anschluss oder Anbindung<br />

an das Personentransportsystem „S ytrain“ betrieben<br />

werden. Shuttle-Busse von und zu den Terminals 1 und 2 sowie<br />

individueller Autover ehr werden die Ver ehrs- und Schadstoffbelastungen<br />

um den Flughafen weiter drastsch erhkhen.<br />

Das Billigfiegerr-Terminal widerspricht den Ausbauzielen mm<br />

Planfeststellungsbeschluss ist ein spezielles Terminal für Bilrligfieger<br />

nicht vorgesehen. Eine nennenswerte Steigerung<br />

dieses Segments wurde nicht erwartet. Seit sich zeigt, dass<br />

durch den unnötgen Ausbau Überkapazitäten geschaffen<br />

wurden, setzt Fraport auf die verantwortungslose und rückrsichtslose<br />

Vielfiegerei.<br />

Startr- und Landeentgelte dürfen keine Rabate und mncentver-<br />

Regelungen enthalten, um Billigfieger nach Frankfurt zu lorcken.<br />

Dieses Geschäftssegment ist am Frankfurter Flughafen<br />

unerwünscht und widerspricht dem Zweck des 2007 genehmrigten<br />

Flughafenausbaus.<br />

Der Bau des Terminal 3 ist unnötg und abzulehnen.


Seite 12<br />

Nachtflugbeschränklnugen am rrankflreer rflughafen<br />

Gemäß Planfeststellungsbeschluss sind verspätete Starts und<br />

Landlnugen in der Zeie von 23 bis 00 Uhr nlr afs absoflee Alsnahmen<br />

zlfässiug. Im Jahr 2017 gab es jedoch in 275 Nächten<br />

Verspätungslandungen. Aufallend ist der starke Ansteg dieser<br />

Landungen mit der Aufnahme des Flugbetriebs der Ryanair ab<br />

April 2017. Auch Lufthansa, Condor u.a. haben ihren Beitrag<br />

dazu geleistet.<br />

2017 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2017<br />

1. 0 0 0 1 1 4 8 6 4 7 2 3 1.<br />

2. 2 1 0 1 0 6 3 4 3 2 1 3 2.<br />

3. 0 0 1 1 0 1 1 3 5 2 3 10 3.<br />

4. 1 0 0 1 7 1 3 1 1 2 2 0 4.<br />

5. 1 0 0 0 3 0 0 3 2 4 2 1 5.<br />

6. 0 0 0 1 0 4 17 2 1 1 1 1 6.<br />

7. 0 1 2 4 1 1 2 0 3 4 0 2 7.<br />

8. 0 0 2 0 0 0 2 0 4 1 0 4 8.<br />

9. 2 0 0 1 2 2 3 2 3 3 3 4 9.<br />

10. 0 1 1 0 1 2 9 3 7 4 2 7 10.<br />

11. 0 1 2 1 2 1 0 4 6 7 1 2 11.<br />

12. 0 0 0 1 4 1 4 1 5 2 3 3 12.<br />

13. 0 0 1 3 2 1 1 4 6 4 1 2 13.<br />

14. 1 0 1 1 3 3 2 0 9 0 0 3 14.<br />

15. 2 0 0 0 0 4 3 5 4 5 2 1 15.<br />

16. 0 1 0 1 1 2 1 2 4 2 2 0 16.<br />

17. 1 1 0 0 2 1 0 0 6 1 3 1 17.<br />

18. 0 0 1 0 2 0 2 4 2 3 3 3 18.<br />

19. 2 1 1 3 3 2 1 1 3 2 1 1 19.<br />

20. 1 0 0 1 1 1 2 4 2 2 2 2 20.<br />

21. 0 1 0 2 3 0 8 1 4 1 1 1 21.<br />

22. 1 1 1 2 3 11 3 2 2 1 0 5 22.<br />

23. 0 1 0 1 1 6 6 1 0 2 3 0 23.<br />

24. 2 0 0 0 0 2 2 3 3 2 1 0 24.<br />

25. 0 2 0 1 1 2 2 5 2 3 0 0 25.<br />

26. 1 2 0 2 1 1 2 1 2 2 1 1 26.<br />

27. 0 1 1 0 0 3 4 1 4 5 0 1 27.<br />

28. 0 0 0 1 5 5 6 2 2 2 1 1 28.<br />

29. 1 1 1 2 2 4 2 4 7 1 4 29.<br />

30. 0 1 2 5 7 10 4 2 0 3 0 30.<br />

31. 0 0 2 1 3 2 0 31.<br />

Anzahl<br />

Versp. Landungen<br />

Nächte ohne<br />

Versp.Landungen<br />

18 15 16 33 58 76 112 74 105 85 45 66<br />

18 15 17 7 7 3 3 4 1 2 6 7<br />

Insgesamt 703<br />

Versp. Landungen<br />

90 Nächte ohne<br />

Versp.Landungen<br />

Nächte mit<br />

Versp.Landungen<br />

13 13 14 23 24 27 28 27 29 29 24 24<br />

Die Pfanfeseseefflnugsbehörde hae sich vorbehafeen, die Alsnahmereugeflnug<br />

zl ändern, wenn der Dlrchschnit eines Kafenderjahres<br />

den Were von 7,5 eäugfichen Verspäelnugsfandlnugen<br />

überseeiuge. In 2017 faug der Dlrchschnitswere erse bei 1,9<br />

verspäeeeen Landlnugen! Es ise afso erse der Anfanug dieser Seörlnugen<br />

der Nacherlhe!<br />

Die Nachtflugbeschränklnugen von 23 bis 24 Uhr müssen konseqlene<br />

dlrchugeseeze werden. rflugpfäne müssen vorab alf<br />

Reafisierbarkeie lnd Verspäelnugsrisiken ugeprüf werden.<br />

Mie einem verspäeeeen rflug vermeidee die Airfine rflugugaseeneschädiuglnugen<br />

lnd Uneerbrinuglnugskoseen am Abflugore.<br />

Die Landeeneugefee müssen mie dem Zief einer Abschöpflnug<br />

dieser Gewinne erhöhe werden.<br />

rflugugeseffschafen, die vorsäezfich oder fahrfässiug die Toferanzreugeflnugen<br />

alsnlezen, müssen mie Sanktonen befeuge<br />

werden. Ein Landeverboe ise afs Uftma Rato vorzlsehen.<br />

275 Nächte mit<br />

Versp.Landungen<br />

Zief mlss ein absoflees Nachtflugverboe von 22 bis 6 Uhr sein.


Seite 13<br />

Mediation … uond was daraus gewirdeon ist<br />

Zur Erinnerung Mediatin 2000:<br />

Das vim <strong>Hessischen</strong> Wirtschafsministerium mit der Lufverkehrswirtschaf<br />

vereinbarte Kinzept einer Lärmibergreonze<br />

entspricht nicht dem Ant-Lärm-Paket der Mediatinn. Es fehlt<br />

die Verbiondlichkeit, ist onicht likal ausgerichtet uond lässt stat<br />

eioner Lärmmionderuong uond Lärmvermeiduong eione weitere Steigeruong<br />

der Lärmbelastuong zu.<br />

Wir firderon eione verbiondliche, regiional wirksame uond lärmseonkeonde<br />

Lärmibergreonze.<br />

Das FFR Firum Flughafen und Regiin (FFR) hat im Januar <strong>2018</strong><br />

sein erneuertes Kinzept für einen aktveon Schallschutz virgestelltn.<br />

Die Maßnahmen sillen entweder als Prüfaufräge und<br />

Firschungsprijekte vergeben werden ider sillen sich bereits<br />

im Regelbetrieb befindenn. Die geringen Reduzierungen werden<br />

vim zunehmenden Lufverkehr aufgezehrtn. Als Instrument einer<br />

Beteiligung der Betrifenen wird ein likales Kinsultatinsverfahren<br />

gepriesenn. Die Kimmunen sillen sich untereinander<br />

streiten wer wie viel Lärm (er)trägtn.<br />

Das Kionzept ist eion Dikumeont der Erfilglisigkeit uond der Kapitulation<br />

vir der immer größer werdeondeon Verlärmuong des<br />

Rheion-Maion-Balluongsraums.<br />

Wir firderon verbiondliche wirksame Maßonahmeon.<br />

Zur Erinnerung Mediatin 2000:<br />

Um den passiveon Schallschutz zu verbessern, hat das Land<br />

Hessen den Regiinalfinds ins Leben gerufenn. Die Frapirt AG<br />

beteiligt sich aon deon Kisteon onur margional, die Last trageon die<br />

Steuerzahler.<br />

Wir firderon eion weseontlich höheres Schutzoniveau uond die Fionaonzieruong<br />

der Maßonahmeon durch die Frapirt AG.


Seite 14<br />

Fluglärmkommission Frankfurt<br />

Das Recht auf Mitgliedschaf ii dee Kommissioi zue Abwehe<br />

des Flugläems Flughafei Feaikfuet Maii“ - kuez FLK - ist u.a. ai<br />

die geogeafische Lage iiieehalb des Gebietes des Feaikfuetee<br />

Flugläemiidexes - FFI - gekiüpf bzw. ai mehe als 11 tägliche<br />

Übeefüge ii eiiee Höhe uiteehalb voi 6.111 Fuß red. .811<br />

Metee). Dee FFI ist wegei des sogeiaiitei Abbeuchkeiteeiums<br />

voi 53 dBrA) Duechschiitsschallbelastuig uigeeigiet, da<br />

Läem uiteehalb diesee Schwelle schlicht ausgebleidet wied.<br />

Ebeiso füheei Übeefüge ii eiiee Höhe voi mehe als 6.111 Fuß<br />

immee ioch zu stöeeidei uid gesuidheitsgefähedeidei<br />

Läembelastuigei.<br />

Eine Berücksichtigung von Überfügen bis zu einer Höhe von<br />

10.000 Fuß (rd. 3.000 Meter) ist angebracht. Die Fluglärmkommission<br />

darf sich nicht nur mit den Belastungen von<br />

Hoch- und Höchstbetrofenen beschätigen.<br />

Die Kriterien für eine Mitgliedschat in der FLK Frankfurt sind<br />

zu überarbeiten. Die Einschränkungen für die Entsendung<br />

kommunaler Vertreter sind ersatzlos zu streichen, damit<br />

vorhandene Fachkompetenz ohne Einschränkungen genutzt<br />

werden kann.


Seite 15<br />

Forum Flughafen und Region (FFR)<br />

Das FFR ist Nachfolgeplatofo m o Regionalen Dialogfof o<br />

(RDF). Das RDF waf Bestandteil des Mediatonsveffahfens nd<br />

w fde ao 13.06.2008 a fgelöst.<br />

. Koofdinief ngsfat,<br />

. Expeftengf ppe Aktvef challsch tm ExpA ,<br />

. Konvent nd<br />

. Uowelt- nd Nachbafschafsha s UNN<br />

wefden seit Jahfen von denselben Pefsonen dooinieft. Bis a f<br />

den BUND Nessen nd die B ndesvefeinig ng gegen Fl gläfo<br />

e.V. sind keine kfitschen Initatven veftfeten.<br />

Die eigentliche Aufgabenstellung eines Dialogs mit den Betrofenen<br />

wird - wenn überhaupt - un<strong>zur</strong>eichend wahrgenommen.<br />

Die Interessen der Lufverkehrswirtschaf stehen<br />

im Vordergrund.<br />

Wir fordern eine Umstrukturierung des FFR mit dem Ziel einer<br />

höheren Transparenz und einer inhaltlichen Neuausrichtung.<br />

UNH in Kelsterbach


Seite 16<br />

Entwicklung der Arbeitsplätze<br />

Entwicklung der Beschäfigtennzhlen im Frzport-Konnern:<br />

© Stztstz <strong>2018</strong><br />

Der mit dem Flughafenausbau versprochene Beschäfigungsboom<br />

ist ausgeblieben. Die Zahl der Beschäfigten verharrt<br />

seit dem Jahr 2009 deutlich unter 21.000.<br />

Gzlt der Frznkfurter Flughzfen noch weit bis in die 2000er Jzhre<br />

hinein zls ein guter Arbeitgeber, so hzt sich dzs Blzt gewendet.<br />

Der Frankfurter Flughafen steht heute für die Ausweitung des<br />

Niedriglohnsektors, für Hartz-IV-Aufstocker und für Werkverträge<br />

auf <strong>Stand</strong>-by-Basis, die den Mindestlohn halbieren.<br />

Begleitet wurde diese Entwicklung von immer neuen Ausgliederungen<br />

von Unternehmensteilen. Zusätnlich ist durch Liberzlisierungsmzßnzhmen<br />

von Bund und EU ein Dickicht kleinerer<br />

und kleinster Dienstleistungsunternehmen entstznden (n.B. bei<br />

den Bodendiensten).<br />

Gewerkschzfen hzten und hzben es schwer, in diesen Unternehmen<br />

Fuß nu fzssen und dzrzuf nu zchten, dzss die Arbeitsbedingungen<br />

den zktuellen Stzndzrds entsprechen. Die betriebliche<br />

Mitbestmmung konnte sich nicht in zllen Unternehmen<br />

etzblieren.


Seite 17<br />

Auch die Lufhhansh folgt diense oodellឩ Durch Aunslhgeruagea<br />

voa Uateraeh eansteilea teilweinse ha hunsläadinsche Tochtergensellnschhfea<br />

werdea die Pernsoahlkonstea deutlich gedrückt, die<br />

Arbeitnsbediaguagea vernschlechtert.<br />

Neuesten Presseberichten zufolge ist der nächste große<br />

Schritt am Frankfurter Flughafen die Verlagerung der Produktion<br />

der rateringirma SS Sk rhefs oon Frankfurt nach<br />

Tschechien. Dies wird geplant, obwohl die Mitarbeiter <strong>zur</strong><br />

Stärkung der Konkurrenzfähigkeit durch Sohnoerzicht und anderes<br />

Entgegenkommen rund 16 Mio Euro in das Unternehmen<br />

inoestierten. So konnte im Jahr 2017 ein operatioer<br />

ewinn oon 135 Mio. Euro erreicht werden. Trotzdem droht<br />

den Mitarbeitern jetzt die Arbeitslosigkeit.<br />

Es darf keine Arbeitsplätze am Frankfurter Flughafen auf Kosten<br />

der Allgemeinheit geben. Proite ddrfen nicht auf dem<br />

Rdcken der Mitarbeiter maximiert werden.<br />

Tarifgebundene und sozialoersicherungspfichtige Arbeitsplätze<br />

mdssen erhalten bleiben. Fraport als Arbeitgeber soll als<br />

öffentliches Unternehmen wieder zu sozialoerträglichen <strong>Stand</strong>ards<br />

<strong>zur</strong>dckkehren.


Seite 18<br />

ـِA Aktionäre dier rrpoor<br />

Trotz der Mehrheitsbeteiligung des Landes Hessen und der<br />

Stadt Frankfurt nehmen diese Gesellschafer kaum Einfuss auf<br />

die Geschäfspolitk der Fraport AGG Es werden Befürchtungen<br />

hinsichtlich denkbarer Schadenersatzansprüche seitens der privatwirtschaflichen<br />

Miteigentümer genannt<br />

Lpndi Hessen 31,31 %<br />

S pdi werke rrpnkfur Holdiing mbHـِ 20,0 %<br />

ـِA Deu sche Lufhpnsp<br />

8,44 % Artio lobplـِ Invees ors 4,90 %<br />

Lpzprdi Asse Mpnpgemen LLC 4,73 %<br />

Blpck Rock Inc. 3,12 %<br />

S reubesi z + Be eiligungen bis 3 % 27,50 %<br />

51,31%<br />

48,69 %<br />

Quelle: Wickipedia, <strong>Stand</strong> 14 02 <strong>2018</strong><br />

Die Be eiligungen dies Lpndies Hessen undi dier S pdi rrpnkfur<br />

pm Mpin pn dier rrpoor ـِA sindi wiedier puf zuspmmen 100 %<br />

pufzus ocken. Wenn Lpndi undi S pdi plleinige Eigen ümer<br />

sindi, können sie diie eschäfsoolitikـِ wiedier ohne Rücksich<br />

puf Driteigen ümer bestimmen.<br />

Der rlughpfen muss veon einem gewinnorientier en Un ernehmen<br />

<strong>zur</strong>ück zu einem Bes pndi eil dier öfen lichen Dpseinsveorsorge<br />

en wickel werdien.<br />

Die Mehrheitsgesellschafer, das Land Hessen und die Stadt<br />

Frankfurt, haben ihre Interessen in einem Geheimvertrag gebündelt<br />

Der eheimveerـِ rpg is ofenzulegen.


Seite 19<br />

Novellierung Fluglärmschutzgesetz<br />

Seit 2017 steht die im Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Flu-<br />

LärmG) vorgeschriebene Überprüfung (Evaluaton) der Vorgaben<br />

an. Das Umweltbundesamt hat eine umfassende Bestandsaufnahme<br />

des Schutzes der Betroffenen vorgenommen und<br />

die aktuellen Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung aufereitet.<br />

Das Amt kommt zu einem vernichtenden Urteil: „Das<br />

FluLärmG bietet ... keine Möglichkeit, den Fluglärm zu begrenzen<br />

oder zu vermindern.“ Das Umweltbundesamt bleibt<br />

bei der Kritk nicht stehen und hat einen umfangreichen Katalog<br />

an Handlungsempfehlungen aufgestellt. Es fndet sich darunter<br />

auch die Forderung nach einer „Verbesserung des<br />

Schutzniveaus <strong>zur</strong> Nachtzeit zwischen 22:00 und 06:00 Uhr“.<br />

Wir fordern, dass von der Bundesregierung unverzüglich die<br />

notwendigen Konsequenzen gezogen werden und das Gesetz<br />

zum Schutz gegen Fluglärm im Sinne der Vorschläge novelliert<br />

wird. Von der <strong>Hessischen</strong> Landesregierung, insbesondere von<br />

dem für den Lufverkehr zuständigen Wirtschafsministerium,<br />

erwarten wir eine unbedingte Unterstützung der Empfehlungen<br />

des Umweltbundesamts.<br />

Änderung des Lufverkehrsgesetzes (LufVG)<br />

Im November 2015 haben die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-<br />

Würtemberg und Hessen eine Initatve <strong>zur</strong> Änderung der<br />

§§ 29b und 32 des Lufverkehrsgesetzes eingebracht. Wichtgstes<br />

Anliegen der Gesetzesänderung ist es, Luffahrtbehörden<br />

und Flugsicherungsorganisaton zu verpflichten, den Schutz der<br />

Bevölkerung vor Fluglärm insgesamt stärker zu berücksichtgen.<br />

Mit der Gesetzesinitiative soll eine deutliche Aufwertung<br />

des Fluglärmschutzes erfolgen. In lärmsensiblen Zeiten -<br />

wie am frühen Morgen und am späten Abend - muss der<br />

Lärmschutz Vorrang haben.<br />

Nach der derzeitigen Rechtslage haben die betrofenen Anwohner<br />

und Anwohnerinnen bei neuen oder wesentlich geänderten<br />

Flugrouten keine Möglichkeit, sich in das Verfahren<br />

einzubringen. Da Flugrouten darüber entscheiden, über welchen<br />

Gebieten welche Fluglärmbelastung entsteht, ist dies<br />

nicht akzeptabel.<br />

Die derzeit ruhende Gesetzesinitiative ist von der <strong>Hessischen</strong><br />

Landesregierung wieder aufzugreifen.


Seite 20<br />

Unsere Ziele<br />

• Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und<br />

anderer Flughäfen der Region, die der Kapazitätssteigerung<br />

des Luftverkehrs in der Rhein-Main-Region dienen könnten.<br />

• Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes<br />

Nachtflugverbot von 22 bis 6⋢ Uhr.<br />

• Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der<br />

Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger.<br />

• Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die<br />

Luftverkehrsindustrie. Stopp der Subventonen.<br />

• Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 386.666<br />

pro Jahr sowie Verringerung der bestehenden Belastungen<br />

durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch<br />

durch den Flugverkehr im Rhein-Main Gebiet.<br />

• Stlllegung der Landebahn Nord-West.<br />

Gesprächsbedarf?<br />

Gerne können Sie sich an die Sprecherinnen und Sprecher des<br />

BBI Bündnis der Bürgerinitatien endenn<br />

Dietrich Elsner, Mainz<br />

Michael Flörsheimer, Rüsselsheim am Main<br />

Ina Hauck, Frankfurt am Main<br />

Thomas Schefer, Flörsheim am Main<br />

Stefanie Then, Frankfurt am Main<br />

sprecher@fughafen-bi.de<br />

Pressekontaktn<br />

Thomas Schefer, schefererughafen-bi.de<br />

Telefon 6⋢145 562156<br />

.fughafen-bi.de und<br />

.fuglaerm-rhein-main.de<br />

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spenden<br />

Konto Bündnis der Bürgerinitatven<br />

VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen<br />

IBAN: DE81 5679 6666 666⋢ 7852 98 BIC: GENODE51GL<br />

<strong>Stand</strong> 24. März 2618<br />

Das Bündnis der Bürgerinitatien ist Mitglied in dern<br />

UNION EUROPÉENNE CONTRE LES NUISANCES AERIENNES -<br />

EUROPEAN UNION AGAINST AIRCRAFT NUISANCES

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