Blätter Katalog 2020

copyright by ART-WOOL 2018

ART-WOOL MALEREI AUF WOLLE IN ACRYL

ART-WOOL

MALEREI AUF WOLLE IN ACRYL

MY

ART-WOOL Malerei auf Wolle in Acryl Katalog 2018

Willkommen bei ART-WOOL 2018

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MY-Serie

Freie Arbeiten

Touch-Bilder

Vorwort

Konzept

Künstlerischer Werdegang

Danksagung

Impressum

Seiten 11-25

Seiten 29-41

Seiten 42-50

Seiten 3-9

Seiten 26-28

Seiten 51-54

Seite 55

Seiten 56

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Inhaltsverzeichnis


MY CARD IS MY LUCK

Bedeutungsebenen und Inklusion im Wollgrund

Diese in Versalien gesetzten Schlagworte in der gleichnamigen Arbeit von ART-WOOL springen den

Betrachter direkt an, signalhaft, unmissverständlich. Klare Worte. Und um gleich jegliches vermeintliche

Missverständnis auszuhebeln, strahlen „CARD“ und „LUCK“ in signalrot. Wirklich jedes Missverständnis?

Werden denn nicht vielmehr, trotz vermeintlich klaren Lettern, Fragen erst aufgeworfen?

Denn im Mittelpunkt der bildhaften Darstellung auf wollenem Untergrund des Künstlerduos Angela

Osman und Martin Brauner, die unter dem markanten Namen ART-WOOL zusammenarbeiten, sind

vier Karten abgebildet, vier Asse.

Ein gutes Blatt würde man sagen. Bei derart viel Glück kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Und dennoch bleibt unterschwellig das Gefühl, verbunden mit der Frage:

Wann hab´ ich so viel Glück, wann schon mal so ein gutes Blatt?

Dass es nicht ganz so einfach gemeint sein kann, wird gleichzeitig dadurch

provokant ins Bild gerückt, indem auf dem vierten Ass, der Pik, ein Zitat von

Marc Aurel prangt: „Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab,

die man hat“. Und auch hier leuchtet das Glück, zusammen mit dem Verfasser,

in leuchtendem Rot. Somit scheint das Lebensglück nicht ausschließlich

dem glücklichen Zufall guter Karten abhängig zu sein? Karten, die man sich

selbst legt, auf der Suche nach dem Glück. Oder die einem gelegt werden?

Vom glücklichen Zufall, vier Asse in der Hand zu halten?

M

arc Aurel [121-180], römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren

Stoa, setzt hier für den Betrachter einen klaren Gegenpol. Das Glück im Leben sei nicht dem

Spiel überlassen. Die guten Gedanken die man hat, fördern, dass sich das Glück einstellen möge. Das

Lebensglück hängt von den guten Gedanken ab. Es hängt von ihnen ab, so Marc Aurel. Stellt es sich

denn dann auch sogleich ein? Oder bilden die guten Gedanken nur die Voraussetzung dafür, dass

das Glück einem hold ist? Und es bedarf doch das Streifen der Schwingen des Schicksals, Glück zu

haben?

Vorwort

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Zwischen diesen Polen spannt sich der Bogen der Ausdruckskraft der Arbeit des Künstlerduos

Brauner/Osman. Gleichsam heben sie durch das Zitat Aurels die Suche nach dem Lebensglück

aus der reinen Glückspielebene, durch die Gestaltung guter Gedanken, auf.

So klar der erste Eindruck erscheint, so vielschichtig eröffnet sich ein Deutungsgeflecht bei näherer,

tiefergehender Betrachtung. Die Lockung vermeintlich schnell lesbarer Schlagworte und Symbole

entpuppt sich als Entdeckungsreise sich aufwerfender Lebensfragen, auf die uns ART-WOOL mit ihrer

Arbeit schickt. Fragen, die einen bewegen – auf bewegtem Grund. WOLLE.

Die Glückskarte, das glückliche Los eingebettet in wärmende, kuschelige Wolle. So schmeichelhaft

harmlos die moosgrünen Wollhäkchen sich aneinanderreihen mögen, wird doch die bildgebende

Dynamik gleichzeitig durch einen zweiten grelltürkisfarbenen Wollfaden intensiviert, der unregelmäßig

irisierend dem moosgrünen Bettchen gerade farbgebend stichelnde Widerhaken setzt. Ganz

so gemütlich soll die Suche nach dem Glück, der glücksbringenden

Karte sich denn wohl doch nicht gestalten.

In den Arbeiten von ART-WOOL wurden bislang über 20 Kilometer

Wolle verstrickt, Schlinge für Schlinge. Welch dynamische Kraft diese

wichtige Bildebene den Werken verleiht, wird augenscheinlich in der

Arbeit „I PUT A SMELL ON YOU“. Ein junges, tanzendes Paar, dessen

gelbe Umrisslinie sich als Farb-Grad faszinierend

präzise absetzt zur umgebenden gelb

gefassten Wollstruktur, die hier so gar nicht

„dahinter“ zu liegen scheint, sondern als förmlich

greifbar melodische Wollwellen die Klänge des sich zum Swing drehenden

Paares fast schon hörbar werden lässt.

Dies ist umso beeindruckender, als dass Wolle als Malgrund eine starke Herausforderung

darstellt. Im Gegensatz zu Nessel oder Leinen gibt es keine

feste, enge Struktur aus Kette und Schuss.

Wolle lebt vielmehr, ist beweglicher und will sich dem Farbauftrag bisweilen eher entziehen, als dass

sie einen klaren Untergrund bietet, wie bei einer Leinwand. Zumal kommt erschwerend hinzu, dass

die Wollflächen, auf die die einzelnen Motive platziert werden, mehrmals grundiert und vorbehandelt

werden.

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Vorwort


Umso erstaunlicher und beeindruckender ist es, gerade auch in dieser Arbeit „I PUT A SMELL ON

YOU“ zu sehen, wie akkurat die Farbe als feiner Grat das tanzende Paar so klar umreißt, dass

sogar die Schnürung der Schuhe sich abzeichnet oder der feine Absatz des Damenschuhs bis hin zur

Spitze der im ausladend federnden Schritt bewegten Trägerin. Die Dynamik des Wollfadens, dessen

Expression wird hier in besonderer Weise bildgestaltend dadurch erreicht, dass der kastanienbraune

Wollfaden dünnere, faden-affine sowie plötzlich wieder dickere, wollene Segmente aufweist.

Der Wollgrund erscheint, als wären viele Notenköpfe auf deren Linien. Man meint förmlich, die

Akkorde des dazu sich drehenden Paares sehen zu können – melodische Wollwellen.

Die Leichtigkeit im Klang wird zudem noch dadurch gesteigert, als dass das Paar selbst von der umliegenden

bildgebenden gelben Farbe ausgespart ist und dadurch

das Melodiegefühl der kastanienbraunen Wolle „en nature“ sichtbar

wird.

Der vermeintliche Malgrund entwickelt hier in mehrfacher Hinsicht

ein ganz eigenes Momentum einer bild- und ausdruckgebenden

Kraft, die sich erhebt und gleichermaßen als Form und als gefühlte

Melodie sichtbar wird. Die Künstler Angela Osman und Martin Brauner

haben so in den vergangenen Jahren mehrere markante

Themenschwerpunkte in ihren Arbeiten entwickelt:

Portraits, Groß-Ansichten von Accessoires, Wohnraum sowie Arbeiten mit Brailleschrift, erhabene

Punkte, mit denen Blinde und Sehbehinderte Sprache tastend lesen können.

I

n der Gruppe der „Portraits“ sind Stars aus früheren Hollywoodfilmen zu sehen,

in pointierter Konfrontation mit markanten Schlagworten. In der Arbeit

„YOUR WISH IS MY COMMAND“ sieht man eine „Grand Dame“ aus den Zeiten

der schwarz-weiß Klassiker in dunkler Kostümjacke sowie unter einer breit

ausladenden schwarzen Hutkrempe. Dessen diagonaler, bildbestimmender

Schwung bildet einen Rahmen und lenkt die Aufmerksamkeit auf den abgeklärten

und zugleich müden Blick, die markanten Gesichtszüge und die

akkurat geschminkten Lippenlinien. Der Wunsch des Betrachters wird für sie

zum Befehl. Oder der ihres Filmpartners?

Vorwort

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Durch die provozierende Aussage wird der dem Hollywood-Himmel entrückte Star aus einer anderen,

vermeintlich schöneren Welt plötzlich menschlich nah, durch Fragen nach der Selbstbestimmung

in zwischenmenschlicher Interaktion. Oder ist gar der Preis für den Ruhm deren Aufgabe?

Ein ermüdeter Blick als Bestätigung für die abgeklärte Erkenntnis? Nur fünf Worte und doch so viele

Fragen, die sich aufwerfen bei näherem Hinsehen. Ein makelloses Antlitz als ermatteter Schein der

inneren Ernüchterung? Kein Glitzern mehr, kein Glorienschein; kann das sein?

Brauner und Osman ermöglichen es, derart komplexe Fragen nur dadurch sich aufwerfen zu lassen,

indem eine markant gezeichnete Filmdiva, hier Ava Gardner, mit nur einer Botschaft konfrontiert

wird und uns als Betrachter damit auf eine innere Gedankenreise schickt.

Am Anfang der kilometerlangen Wollstrecke entstand die Arbeit

„MY LIFE INSIDE MY BAG“, der Beginn der Werkgruppe der „Accessoires“.

Formatfüllend in ausgespart dunkelbraunem Grund ist

eine silberfarbene, symbolhaft dargestellte Handtasche eines Luxuslabels

zu sehen, mit explizit geformten Tragebügeln, zwei hochwertig

metallenen Verschlussschnappern sowie materialkorrespondierenden

Bodenfüßchen zum Aufsetzen des edlen Luxustäschchens.

Die Handtasche oder business bag, egal ob Frau oder Mann, als

Inbegriff des „survival kit“. Alles dabei zu haben, dabei haben zu

wollen. Always be prepared. Kein Risiko, keine Unsicherheit. Man weiß

ja nie.

Die Frage nach dem Leben, das ich mit mir trage. Wieviel packe ich mir hinein? Wie edel darf es denn

verpackt sein? Für wen, für was? Die Aussage wörtlich genommen, führt den Betrachter, im Hinterfragen

dessen, welche Facetten an Bedeutungsebenen die Arbeit in sich trägt, zur nächsten Frage

und danach, fast unmerklich, wieder eine Frage weiter.

Eine Tasche und ihre Aussage. So plakativ unscheinbar sie im ersten Augenblick anmuten mag, so

vielschichtig angefüllt erweist sich die Tasche dann als Weggefährte einer sinnstiftenden Entdeckungsreise.

In der maximalen Reduktion verbirgt sich die Essenz. Ein signifikant hervorstechendes

Merkmal der Arbeiten von ART-WOOL.

In dieser Werkgruppe der „MY“- Arbeiten entstanden weitere Werke mit hervorstechender Klarheit,

so „MY BRA IS MY HEART“, „MY HAT IS MY MIND“ oder auch „MY SHOE IS MY WAY“.

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Vorwort


All diese Arbeiten verbindet gleichsam eben auch das sehr bestimmende, vorangestellte „MY“ –

MEINS, MEINS, MEINS! – das impliziert auch den sozialkritischen Aspekt, der nicht nur gedeutet

werden kann, sondern auch als solcher gemeint ist. Mit dem allseits penetrierenden MEINS findet

in der Geiz-ist-Geil-Gesellschaft das Ego seine materialistische Manifestation, zum Leidwesen einer

offeneren gelebten Zwischenmenschlichkeit.

Um gerade diesem Aspekt einen ikonographischen Kontrapunkt zu verleihen, entwickelte das Künstlerduo

Brauner/Osman aus dem „MY“ dann ihr Signet, in dem diese beiden

Buchstaben in einer Ellipse markant eingebunden sind, aber gleichsam auch

als Zeichen einer synergetischen Arbeitsverdichtung zweier Künstler von

UNSER/OUR zu MY verstanden werden darf.

Einen aktuelleren Themenschwerpunkt nehmen die Arbeiten zu „Wohnraum“

ein. WOHN – RAUM. Der Ort des Rückzugs, der Bleibe, gar der Stabilität? Aber zugleich

auch im Spannungsverhältnis von Innen zu Außen gewertet werden kann.

In der für diese Ausstellung entstandenen Arbeit „3-Raum-Wohnung“ sehen wir im oberen Bilddrittel

auf helltürkisenem Wollgrund eine großzügige Suite mit beigefarbenen Wänden. Rechts durch zwei

moderne große Fensterfronten fällt der Blick hinaus auf den hellen, makellosen Strand samt Bilderbuchmeer

und dem obligatorisch gekräuselten Wellensaum. Eine stilisierte Traum-Location? Die

idealisierte Wunschvorstellung des ersehnten Raums?

Auf dem dunkeltürkisenen Boden sitzen zwei Damen, scheinbar ins Gespräch vertieft, als „snapshot“

festgefroren. In der unteren linken Bildhälfte weckt ein großer Swimmingpool zunächst

Erwartungen nach entspanntem Badespaß, doch die allzu cleane Anmutung der spiegelglatten Wasserfläche

lässt einen innehalten. Im rechten Bildfeld schwebt ein luxuriöses Sofa, ein dick gepolsterter

Zweisitzer mit tieftürkisenem dicken Samt. Der Schlagschatten schräg unter ihm als Indiz der entrückten

Wunschvorstellung.

So wecken die Bildelemente dieser Wohnraumarbeit im ersten Blick Sehnsüchte und Wünsche nach

dem Wohn-Raum in idealisierter Form. Doch gleichsam entzieht sich im folgenden Moment die

erhoffte Möglichkeit einer gedachten Realisierung des angestrebten Ziels durch ihre unberührbar

wirkende „cleane“ Anmutung.

Vorwort

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So entpuppt sich das Spannungsverhältnis von Innen nach Außen, von modernem Loft zu wellentosenden

Traumstrand auf der Metaebene, zugleich auch als Paar der Antipoden zwischen realisierbar

erscheinenden Wunschelementen und im Zeittakt doch nur entschwebenden Sehnsuchtsmomenten.

Der Wohnraum als Wohntraum einer fern scheinenden glänzenden Bilderwelt. Dieser oszillierende

Spannungsbogen würde weiter bestehen bleiben, wäre da nicht – ein Delphin. Der immer stets

heiter zu lächeln scheinende Meeressäuger als bildnerisch gestalteter Kontrapunkt, der gleichsam wie

in einer symphonischen Dichtung die aufgebaute Spannung mit einem Lächeln zur sprühend erfrischenden

Auflösung bringt. Wie die Brise, die den Wellen das feine Kräuseln auf den Rücken zaubert,

so nährt das Lächeln des Delphins die Hoffnung auf einen nicht mehr nur virtuell erdachten, idealisierten

Wohn-Traum, sondern doch realisierbar erscheinenden Wohn-Raum. Ein Lächeln der Leichtigkeit

als Nahrung der Zuversicht zum festen Glauben der Verwirklichung der eigenen Wohn-Träume zu

Wohn-Räumen.

Die unnahbar wirkende Wohntraum-Ikonographie, gleichsam als

finales Tremolo, das der bildnerischen Komposition den Schlussakkord

zur spritzigen Entfaltung kredenzt, streckt sich da eine Banane

krumm und frech dem Betrachter entgegen. So als ob sie im

nächsten Augenblick den glitschig glatten Stoß versetzen wollte, um

damit die Verwirklichung des ersehnten Wohnraums ins Wanken zu

bringen.

Eine ganz neue Entwicklung nehmen die Arbeiten mit der Braille-Schrift ein, die Schrift, mit der

Blinde Texte tastend lesen können. In „MY HOUSE IS BLUE“ ist auf hellblauem Wollgrund in der linken

Bildhälfte ein Haus in klaren königsblauen Umrisslinien abgebildet. Die Tür symbolhaft als hochgestelltes

Rechteck; sie scheint geöffnet, ein dunkelblauer Schlagschatten fällt diagonal zum unteren

Bildrand.

Links unten ist schemenhaft orangegelb eine Person sitzend auf einem dunkelblauen Stuhl abgebildet.

Innerhalb der Umrisslinie des Hauses strahlen drei Linien hellgelber Punkte, in der rechten Bildhälfte

dominiert eine bunte Wolke aus größeren farbintensiven Punkten in weiß, gelb, orange, rot,

pink, türkis, grün, blau und lichtgrau.

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Vorwort


Durch den Farbauftrag auf dem lebendig wirkenden, unregelmäßigen Wollgrund erzielt ART-WOOL

eine ganz besondere haptische Qualität in diesen Arbeiten. Der Braille-Schrift Kundige erkennt,

dass die gelben Punkte im Haus „Fenster“ bedeuten und die große fühlbare Punktewolke der über

allem am oberen Bildrand thronende Bildtitel hier nochmals tastbar wiedergegeben wird.

Damit steigern die Künstler Martin Brauner und Angela Osman das Prinzip der

engen Verflechtung von Bilddarstellung und Schrift-Botschaft nochmals, und

zugleich auf der nächsten Ebene gespiegelt. Bildinhalte werden zu tastbaren

Aussagen, Botschaften generieren zu malerisch dargestellten Punktwolken, die

vom Betrachter ebenso auch als bunt tanzende Figur wahrgenommen werden

kann. Die Verdichtung komplexer Bezüge durch eine weitere Ordnung in der

dritten Ebene. Das Spiel der Spiegelung von Wort und Bild. Inklusion von Malerei und Sprache.

Anselm Kiefer hat gesagt, Künstler seien dazu da, Materialien in vollständig neuen, bislang unbedachten

Zusammenhängen und Beziehungen neu zu denken, sich neu erfinden zu lassen. Und:

Künstler sind dazu da, Fragen zu stellen!

Das Künstlerduo Brauner/Osman setzt dies in ihren Arbeiten mit beeindruckender Konsequenz und

immer wieder neu formulierter Präsenz im Bildausdruck um. Die Spannung zwischen wollweichem

und haptisch anschmiegsam gefühlten Bildgrund und der teilweise dualfarbenen bildnerischen

Morsezeichen in der ersten Bildebene, formuliert präzise und klar umrissen, die dem ersten Anschein

nach „nur“ idiomatisch gestalteten Bildsymbole, die gleichsam aber in ihrem Zusammenspiel und ihrer

Fülle eine faszinierende Matrix inhaltlicher Beziehungen entfaltet. Sie lädt den Betrachter zu einer

nicht enden wollenden Entdeckungsreise, in diesen sich dabei immer mehr öffnenden Bildraum, ein.

Die Reise ist immer wieder von Neuem mit grundsätzlich stellenden Fragen bestückt, deren mögliche

Antworten oder Suche danach, uns als Betrachter in immer wieder sich neu formierende Denkund

damit auch Bildräume gehen lässt.

Eine Entdeckungsreise, die so ungleich spannender und intensiver sich gestaltet, je mehr wir uns

darauf einlassen und diese Bildräume im Sehen und offenen Blicks erkunden wollen.

Peter Pabst

Vorwort

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Ausstellung an den DomagkAteliertagen 2015


Auf den folgenden Seiten werden die Arbeiten der MY-Serie vorgestellt. Die erste Arbeit

„MY LIFE INSIDE MY BAG“ entstand im Jahr 2012. Das „MY“-Zeichen wurde zugleich das Logo

und Signatur für alle Arbeiten. Bis 2016 hat ART-WOOL immer wieder an dieser Serie gearbeitet

und verschiedene Variationen sind entstanden.

MY-Serie

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| 12

MY LIFE INSIDE MY BAG | 110 x 130 x 10 cm | 2012


MY SHOE IS MY WAY | 110 x 130 x 10 cm | 2013

13 |


| 14

MY HAT IS MY MIND | 110 x 130 x 10 cm | 2013


MY BRA IS MY HEART | 110 x 130 x 10 cm | 2014

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MY ART IS MY GUN | 70 x 70 x 5 cm | 2013


MY DRESS IS MY SKIN | 110 x 130 x 10 cm | 2014

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YOUR WISH IS MY COMMAND | 110 x 130 x 10 cm | 2014


YOU DID IT MY WAY, DARLING... | 110 x 130 x 10 cm | 2014

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MY CAR IS MY RELIGION | 130 x 110 x 10 cm | 2016


MY CARD IS MY LUCK | 51 x 61 x 5 cm | 2014

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MY KISS IS MY ART | 70 x 75 x 5 cm | 2013


MY GLOVES ARE MY HANDS | 71 x 81 x 5 cm | 2014

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MY NAME IS LUKAS... | 50 x 60 x 6 cm | 2014


Ausstellung im Eventbüro PARADE DEUTSCHLAND, München

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Die Idee

Die Idee zu ART-WOOL entsprang anhand eines übrig gebliebenen Wollknäuels eines zuvor gestrickten

Winterschals und der Frage, wie würde sich wohl Acryl auf Wolle verhalten? Wie könnte man auf

diesem Werkstoff malen? Wie und mit was kann eine Wollfläche behandelt werden? Wir experimentierten

und es entstanden erste kleinere Werke. Ab 2013 wagten wir uns an größere Arbeiten.

Die Motive

In den ersten größeren Arbeiten wird das Leben einer Frau dargestellt mit ihren modischen Accessoires,

wie Hut, Kleid, BH, Schuhe, Tasche ... Weitere Motive, wie Portraits von Schauspielern und

Politikern folgten. In einigen Arbeiten nehmen wir Bezug auf politische oder gesellschaftliche Aspekte.

Ein besonderes Merkmal der Arbeiten ist eine Textzeile auf dem Bild, welcher Spielraum für

eigene Assoziationen lässt. Mit den ersten Bildern entstand auch unser Logo "MY", welches wir in

jedes Werk mit aufnehmen und auch in den Schriftzügen meist vorhanden ist.

Das Konzept

Die Umsetzung und eine andere Art der Darstellung von Malerei ist unser Anreiz an diesem Konzept.

Und, dass wir gemeinsam unsere Ideen „unter einen Hut“ bekommen. Nach vielen Diskussionen

können wir uns letztendlich immer auf einen Entwurf einigen und erst dann wird er auf der Wollfläche

umgesetzt.

Die malerische Ausarbeitung übernimmt der Maler ART-UR (Dipl. Meisterschüler bei Robin Page an

der Akademie der Bildenden Künste in München).

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Idee und Konzept


Steht das jeweilige Motiv fest, wird die Farbe der Wolle darauf abgestimmt und es beginnt die Herstellung

einer handgestrickten Wollfläche, die zum Bildträger wird. Eine handgestrickte Fläche hat

mehr "Leben" in sich, als eine gekaufte Wollfläche aus dem Store.

Mit einem Folienplotter entstehen die Schablonen, die für die Übertragung auf die Wollflächen notwendig

sind, um eine exakte Malerei des Motivs zu ermöglichen.

Die unbehandelten Wollflächen wirken plakativ und erinnern teilweise an POPART.

Unsere Challenge besteht darin, auf solch einem schwierigen Bildträger verschiedene Werkstoffe

stimmig miteinander zu verbinden.

Dabei geht es auch um die Übertragung und Positionierung der Folienschnitte auf dem Bildträger

sowie die diffizile Art der Malerei mit Acryl und Lacken auf dieser besonderen Oberfläche.

Farbauftrag und Haptik

Der Auftrag der Farbe erzeugt eine optische wie auch

haptische Veränderung der Oberfläche der Wolle, die sich

u. a. in der Wahrnehmung von Licht und Schatten zeigt.

Mit dem Antrocknen der Acrylfarbe verändert sich die

Struktur der Wolle. Die bemalten Flächen liegen nun optisch

tiefer im Vergleich zu den unbemalten/unbehandelten

Flächen. Es entsteht ein ungewöhnliches Flachrelief

mit besonderer Haptik, das mit unterschiedlicher Beleuchtung

eine jeweils andere Wirkung erzeugt.

Idee und Konzept

Ist die Wollfläche fertig, wird eine Unterbaukonstruktion

aus Holz und Leinwand angefertigt, die zunächst mit

dem Farbton der Wolle eingefärbt wird.

Danach wird der Bildträger über die Konstruktion gespannt.

Das Layout wird mittels verschiedenen Grafikprogrammen

am PC erstellt.

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Wolle und Inklusion

Durch die unterschiedlichen Materialien wird ein Ertasten von Schriften und Umrissen der Motive ermöglicht.

So entsteht ein Dialog mit unseren Werken.

Wie sich Blinde und Sehbehinderte unseren Bildern annähern, sich mit ihnen anfreunden oder befassen,

ist eine interessante Erfahrung.

Aktuell

Aktuell arbeiten wir an einer Serie zum Thema "Wohnen". Hierbei entstehen zum Teil realistische bis

surrealistische Raumsituationen. Durch den Aufbau der Arbeiten als Kasten mit Wolle umspannt, entsteht

auch eine Art Raumsituation, die an Architektur und Interior Design erinnert.

Parallel entwickeln wir ein Konzept für abstrakte und nicht gegenständliche Malerei auf Wolle und tasten

uns an die Umsetzung heran, was mit dem Werkstoff Wolle malerisch eine Herausforderung ist.

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Idee und Konzept


Auf den folgenden Seiten werden Freie Arbeiten aus dem Jahr 2016 - 2018 gezeigt.

Verschiedene Themen und Motive sowie Portraits werden erarbeitet.

Teilweise sind realischte Bildelemente eingebaut und erzeugen mit

surrealischten Zügen absrakte Räume. Bildgeschichten für den Betrachter entstehen.

Freie Arbeiten

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| 30

Deep down I`m pretty superficial | 100 x 100 x 10 cm | 2016


Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden | 100 x 100 x 10 cm | 2016

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| 32

WHAT IS LEFT OF MY MARRIAGE | 90 x 100 x 5 cm | 2017


WOULD YOU PULL OUT THE PLUG? | 120 x 100 x 10 cm | 2016

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| 34

I PUT A SMELL ON YOU | 100 x 130 x 4 cm | 2017


MY STYLE | 110 x 120 x 7 cm | 2017

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| 36

DONALD T. | 135 x 120 x 10 cm | 2017


I HAD A DREAM | 110 x 130 x 10 cm | 2015

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| 38

3-Raum-Wohnung | 146 x 138 x 7 cm | 2017


Der Klimawandel | 150 x 126 x 7 cm | 2017

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IN SILENTIO ET SPE ... | 120 x 120 x 3 cm | 2016


YOUR WAR IS NOT MY WAR | 115 x 90 x 7 cm | 2017

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Auf den folgenden Seiten werden die „Touch-Bilder“ aus dem Jahr 2018 präsentiert.

Für die Ausstellung in der inklusiven Galerie Bezirk Oberbayern hat ART-WOOL

eine Serie für blinde und sehbehinderte Menschen geschaffen, darunter Arbeiten

mit Brailleschrift auf Wolle.

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Touch-Bilder


Ein Hut, ein Stock, ein Oberteil | 70 x 80 x 5 | 2018

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Ausschnitt: MY LIGHT FOR YOU | 40 x 40 x 3 cm | 2018


MY LIGHT FOR YOU | 40 x 40 x 3 cm | 2018

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Ausschnitt: MY HOUSE IS BLUE | 76 x 66 x 5 cm | 2018


MY HOUSE IS BLUE | 76 x 66 x 5 cm | 2018

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„Lass uns tanzen gehen...“ | 90 x 100 x 7 cm | 2017


Ausschnitt: „Lass uns tanzen gehen...“ | 90 x 100 x 7 cm | 2017

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MY OUTSIDE IS NOT MY INSIDE | 105 x 100 x 7 cm | 2018


Künstlerischer Werdegang / Ausstellungen

Martin Brauner (Künstlername ART-UR)

geb. 1961 in Dinkelsbühl

1988-1993

Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in München

1994

Diplom / Meisterschüler bei Professor Robin Page / Experimental Painting

Angela Osman

geb. 1964 in München

1992-1995

Grafikdesign an der Akademie U5 in München

1995-1996

Gastsemester an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg

Fachbereiche: Grafik / Zeichnen / Malerei

2012

Beginn der Zusammenarbeit von Angela Osman und Martin Brauner

als Künstler-Duo ART-WOOL Entwicklung und Konzeption der „MY“ Serie

Künstlerischer Werdegang und Ausstellungen

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Ausstellungen von ART-WOOL

2013

• ART-WOOL präsentiert erste Arbeiten in den DomagkAteliers (halle 50), München

• Gruppenausstellung „Press Day“ im Eventbüro PARADE DEUTSCHLAND, München

• Jahresausstellung der DomagkAteliers, München

2014

• Gruppenausstellung FMDK e.V. Kunstsalon 2014 „Licht und Schatten“,

Ägyptisches Museum in München

• „Hundert Offene Ateliers“ im Städtischen Atelierhaus am DomagkPark, München

2015

• Gruppenausstellung FMDK e.V. Kunstsalon 2015 „Zwischentöne“,


• Offene Ateliertage im Städtischen Atelierhaus am Domagkpark, München

2016

• Gruppenausstellung FMDK e.V. Kunstsalon 2016 „Farbe und Raum“,


• Einzelausstellung in der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte, München


2017

• Gruppenausstellung FMDK e.V. Kunstsalon 2017 „Gegenstand und Abstraktion“,

• Gruppenausstellung FMDK e.V. in der Produzentengalerie in Landshut


2018

• ART-MUC Kunstmesse 8.-10. Mai 2018 im Isarforum, München

• 25igstes Jubiläum Offene Ateliertage 8.-10. Juni 2018

im Atelierhaus am Domagkpark, München

• Gemeinschaftsausstellung „Ein Hut, ein Stock, ein Oberteil“ 20. Okt. 2018-01. Feb. 2019

in der Galerie Bezirk Oberbayern, München

• Gruppenausstellung FMDK e.V. Kunstsalon „Fiktion und Fakten“, 8. Nov.-2. Dez. 2018,


• ART-MUC Kunstmesse 9.-11. Nov. 2018 auf der Praterinsel, München

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Ausstellungen/Projekte von Martin Brauner (ART-UR)

1987

• Galerie Christa Moering in Wiesbaden

• Surreale Bilderschau / Atelierausstellungen in Berlin

1988

• Performance „action paints music“ mit der Musik von Tom Hiltner

für die Olympiade 1988 in Seoul, Südkorea

1989

• Einzelausstellung im Max-Planck-Institut, Berlin

1990

• Kunst am Bau / Flughafen München II / Wandbild

1992

• Gruppenausstellung „Die Intergalaktischen“ in Helsingör, Schweden

1993

• Kunstmesse Nürnberg „Open Art“

• ART-Urs „theWASCHMASCHINE“

Jahresausstellung der Akademie der Bildenden Künste, München

1994

• Präsentation der ersten Arbeiten aus der „Edge Heads“ Gemäldeserie

an den „DomagkTagen“ in München

1995

• Ausstellung an den „DomagkTagen“ in München

1996

• Präsentation der „Grünen Edge Heads“ Serie in der Freien Galerie in Jena

1997

• Auftragsarbeiten für die Firma Microsoft in Unterschleißheim



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1998

-1999

• „Edge Heads“ Projekte in München


2000

-2003

• Webdesign für Künstler Homepages


2004

-2008

• Freie Arbeiten für Privatkunden

• Galerie Roucka in der Feilitzschstr., München


2009

• „theEDGEHEADS“ – eine Gemäldeserie in Acryl im Spitalhof Dinkelsbühl

• Präsentation der „theEDGEHEADS“ – Grüne Serie anlässlich der Jahresausstellung

der DomagkAteliers, München

2010

• Digital-Kunst für Künstler-Homepages

• Jahresausstellung der DomagkAteliers in München

2011

• Gruppenausstellung „Assoziationen zu Rot“ in halle50 der DomagkAteliers in München

2012

• Präsentation der Gemäldeserie ART-Urs „theWASCHMASCHINE“ im Kunstbüro

„Interior Design“ in Nürnberg

• Freie Arbeiten / Auftragsarbeiten für Privatkunden

• Beginn der Zusammenarbeit mit Angela Osman und dem Projekt ART-WOOL

2016

• artcoin Ausstellung im BBK, Düsseldorf

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www.artuhr.de


Unser Dank für die Unterstützung und Förderung für

die Gemeinschaftsausstellung mit Ina Ettlinger,

"ein Hut, ein Stock, ein Oberteil",

20. Oktober 2018 - 1. Februar 2019, geht an:

Dorothee Mammel (Leiterin der Galerie Bezirk Oberbayern)

Marion Bierling (Kunsthistorikerin | Einführungsrede)

Josef Mederer (Bezirkstagspräsident von Oberbayern)

Ruth Lobenhofer (Dipl. Soz. Päd. / Kunsthistorikerin M. A.) - Tastführung

Kerstin Schwabe (Pressearbeit)

Christina Gegenfurtner (Einladungskarte | Plakat)

und alle anderen an der Organisation und Durchführung

der Ausstellung beteiligten Personen.

U

nser besonderer Dank gilt Peter Pabst, der das eingehende Vorwort zu diesem

Katalog geschrieben hat. Er arbeitet als freischaffender Künstler in München,

Atelier in den DomagkAteliers; zudem Vorträge zur Kunst, Katalogvorworte und

Eröffnungsreden (p.p.art@arcor.de).

Danksagung

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Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung "ein Hut, ein Stock, ein Oberteil"

20. Oktober 2018 - 1. Februar 2019 in der Galerie Bezirk Oberbayern-Kunst inklusive!

Prinzregentenstraße 14 | 80538 München | Herausgeber: Bezirk Oberbayern

Konzeption Kunst inklusive!: Dorothee Mammel, Galerie Bezirk Oberbayern

ART-WOOL

ein Kunst-Projekt von Martin Brauner

in Zusammenarbeit mit Angela Osman

Kontakt:

Landshuter Allee 104 | 80637 München

Website: www.art-wool.de

E-Mail: artwool2014@gmail.com

Layout/Gestaltung: ART-WOOL

Bildinhalte, Fotos und Texte: ART-WOOL

Vorwort: Peter Pabst

© ART-WOOL 2018

Druck: FLYERALARM GmbH - Alfred-Nobel-Straße 18 | 97080 Würzburg

Die Reproduktion der im Katalog abgebildeten Werke und Texte,

auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung von ART-WOOL und dem

Herausgeber gestattet. Zuwiderhandlung wird im Sinne des Urheberrechtgesetzes verfolgt.

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Impressum

Stumm starrt das Schaf die Wolle an, wie doch der Mensch gemein sein kann.

Er hat mich rüde von hinten gepackt, gefesselt, geschoren, jetzt bin ich ganz

nackt. Und meine Wolle hängt apathisch als Kunst an Wänden und quadratisch.

Als Rechteck, bunt, beklebt, bemalt, lackiert, beschichtet, sandgestrahlt.

Stumm starrt das Schaft die Wolle an, wie doch der Mensch gemein sein kann.

Gedicht von Christopher Griebel (Moderator von TV-München) vom 21.4.2013

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Blätter Katalog 2020

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