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iPad Life 04/2012

iPad Life 04-2012

iPad Life 04-2012

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iOS 6: Siri für <strong>iPad</strong><br />

PLUS: Die besten neuen Funktionen<br />

Spiegelungen adé!<br />

Spezialfolien im Test<br />

Ausgabe<br />

4/<strong>2012</strong><br />

7,90 Euro<br />

A: 7,90 EUR<br />

CH: 15,50 CHF<br />

IT: 10,00 EUR<br />

LUX: 9,40 EUR<br />

Das unabhängige <strong>iPad</strong>-magazin<br />

Power-Tipps<br />

für Ihr <strong>iPad</strong><br />

So holen Sie noch mehr aus<br />

ihrem <strong>iPad</strong> und iOS!<br />

<strong>iPad</strong>-Probleme einfach lösen<br />

Sicher surfen mit Safari<br />

Bildschirm erweitern mit AirDisplay<br />

und vieles mehr!<br />

<strong>iPad</strong>s für<br />

die Schule<br />

Die besten Apps für Schüler<br />

E-Books selbermachen<br />

iTunes Universität: Wissen<br />

aus aller Welt<br />

Musik<br />

mit dem<br />

<strong>iPad</strong><br />

Retina-<br />

25Screens<br />

CrossDJ<br />

Free<br />

Vollversion: MixVibes<br />

CrossDJ Free – mit dem<br />

<strong>iPad</strong> steuerbar<br />

iTunes-<br />

Top-Tools<br />

Apps und Tools für Ihre<br />

Musiksammlung<br />

Im Test:<br />

<strong>iPad</strong>-Hüllen<br />

mit integrierter<br />

Tastatur<br />

Gratis: Die 25 besten<br />

Apps für Ihr ipAD<br />

Tipps • Apps • Zubehör<br />

Schritt für Schritt<br />

zum ersten Mix<br />

im vergleich: die besten<br />

Schreib-programme<br />

Produktiv: Filemaker 12<br />

und CoDA 2 im Test<br />

ISSN 2193-2379


Werbung


Editorial<br />

17 und 4<br />

Foto: Ina Künne/DOCMA<br />

Bis heute konnte Apple<br />

über 84 Millionen <strong>iPad</strong>s<br />

verkaufen – 17 Millionen<br />

davon allein in den<br />

zurückliegenden drei<br />

Monaten. Das sind 84 Prozent<br />

mehr als vor einem<br />

Jahr. Das <strong>iPad</strong> setzt seinen<br />

Siegeszug also fort.<br />

Hersteller Apple, der sich<br />

rühmt, dereinst den Personal Computer erfunden<br />

zu haben, erfindet sich längst neu. Nach<br />

Stückzahlen übertrifft das <strong>iPad</strong> die Macintosh-<br />

Computer-Sparte um mehr als das Vierfache:<br />

17 Millionen verkauften <strong>iPad</strong>s stehen im letzten<br />

Quartal lediglich 4 Millionen Macs gegenüber.<br />

Auch auf dem Bildungsmarkt ist Apples Tablet<br />

erfolgreicher: Doppelt so viele <strong>iPad</strong>s wie<br />

Macs wurden an Bildungseinrichtungen verkauft.<br />

1 Million davon setzte Apple in diesem<br />

Markt ab. Und es werden immer mehr. Dabei<br />

handelt es sich um eine Entwicklung, die abzusehen<br />

war. Denn das <strong>iPad</strong> übernimmt nicht nur<br />

die Aufgaben eines Notebooks, sondern kann<br />

auch Schulbücher ersetzen. Zum Lesen mancher<br />

digitaler Bücher ist das <strong>iPad</strong> sogar Voraussetzung,<br />

nämlich dann, wenn diese im iBooks-<br />

Format vorliegen. Wie auch Sie digitale Bücher<br />

für das <strong>iPad</strong> erstellen können, zeigen wir Ihnen<br />

in dieser Ausgabe. Dazu berichten wir aus dem<br />

Klassenzimmer der Zukunft. Denn immer mehr<br />

Kinder lernen – auch in Deutschland – bereits<br />

mit dem <strong>iPad</strong>. Noch handelt es sich freilich um<br />

Testballons und Leuchtturm-Projekte. Doch<br />

zusammen mit universitären Inhalten, die jedermann<br />

kostenlos auf dem <strong>iPad</strong> nutzen kann,<br />

setzt sich die Bildungsreform fort: Das <strong>iPad</strong><br />

transportiert Wissen. Und das nicht nur in Kinderhänden,<br />

wenngleich Schüler beim Unterricht<br />

mit dem <strong>iPad</strong> besonders motiviert sind.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt dieser Ausgabe<br />

der <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> bildet das Thema Musik. Im ersten<br />

Teil unserer neuen Profi-Serie dreht sich alles<br />

um Musik-Produktion mit dem <strong>iPad</strong>. Sammeln<br />

Sie Know-how für Solo-Einlagen und kreative<br />

Performances.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Schneller zur App<br />

Installieren Sie sich eine App, die<br />

QR-Codes – das sind die schwarzen<br />

Quadrate in diesem Heft –<br />

lesen kann. Zum Beispiel: Scan<br />

von QR Code City. Die App ist kostenlos<br />

und kann auf iPhone, iPod<br />

touch sowie <strong>iPad</strong> benutzt werden.<br />

Probieren Sie es aus. Sie werden<br />

begeistert sein, wie schnell<br />

Sie jede App in diesem Heft auf Ihr<br />

<strong>iPad</strong> bekommen können.<br />

Probieren Sie es<br />

direkt aus: scannen<br />

Sie diesen QR-Code<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 3


Inhalt<br />

Inhalt<br />

90<br />

Test: Hüllen<br />

mit Tastatur<br />

Redaktionelles<br />

3 Editorial<br />

6 Die Heft-CD<br />

8 Aktuelles<br />

Highlights<br />

14 iOS 6: So gut wird Ihr <strong>iPad</strong><br />

20 <strong>iPad</strong>s in der Schule: Wie<br />

Apples Tablet zur Bildung<br />

eingesetzt wird<br />

24 iBook Author: Tolle E-Books<br />

fürs <strong>iPad</strong> selbst erstellen<br />

30 iTunes U: Mit Apple gratis an<br />

die besten Unis der Welt<br />

CD-Highlights<br />

200 neue Funktionen:<br />

Mit iOS 6 wird Ihr<br />

14<strong>iPad</strong> noch besser<br />

∫ AppStoreBIBEL 02.<strong>2012</strong><br />

Komplette Ausgabe mit über<br />

300 App-Tests als PDF-Datei.<br />

∫ 25 Retina-Screens für Ihr <strong>iPad</strong><br />

Bezaubernde Wallpaper, mit denen<br />

Ihr <strong>iPad</strong> individuell aussieht.<br />

∫ Power-Tools:<br />

Apps und Plug-ins, mit denen Sie<br />

iTunes und Ihre Musik im Griff haben.<br />

4 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Inhalt<br />

Tipps<br />

36 Schreib’ mal wieder:<br />

Text editoren im Vergleich<br />

40 Besser surfen: Safari<br />

optimal einsetzen<br />

44 23 <strong>iPad</strong>-Probleme gelöst<br />

Technik<br />

50 Musik machen mit dem <strong>iPad</strong><br />

62 Air Display: iPhone als<br />

Zweitbildschirm verwenden<br />

30<br />

An die Uni<br />

mit iTunes<br />

Apps<br />

66 Die 25 besten Gratis-Apps<br />

72 Neue Apps im Test<br />

<strong>Life</strong>style<br />

90 <strong>iPad</strong>-Hüllen mit Tastatur<br />

im Vergleich<br />

96 <strong>iPad</strong>-Display enstpiegeln<br />

100 Drahtlos glücklich: AirPlay-<br />

Lautsprecher<br />

1<strong>04</strong> Neue Gadgets im Test<br />

110 Shopping total: Neue Business-<br />

Modelle im Internet<br />

36<br />

Texteditoren<br />

im Vergleich<br />

100<br />

Airplay-<br />

Lautsprecher<br />

50<br />

Musik machen<br />

mit dem <strong>iPad</strong><br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 5


Heft-CD<br />

Ihre Heft-CD<br />

Mit dieser Ausgabe der <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erhalten Sie auch unsere<br />

neue Heft-CD, auf der Sie viele hilfreiche Tools, <strong>iPad</strong>-Wallpaper<br />

und eine komplette Ausgabe der AppStoreBIBEL finden.<br />

Weitere Highlights<br />

CrossDJ Free<br />

Die PC-Version von CrossDJ Free finden Sie<br />

auf unserer Heft-CD. Das professionelle DJing-Tool<br />

unterstützt nahezu alle existierenden<br />

Audioformate und bietet einen 3-Band-<br />

Equalizer, zwei präsise Mediaplayer und viele<br />

weitere Funktionen. Das Tool ist uneingeschränkt<br />

nutzbar. Die Mac-Version können Sie<br />

kostenlos aus dem Mac App Store laden.<br />

www.mixvibes.com<br />

Retina-Wallpaper<br />

So kann Ihr <strong>iPad</strong> noch cooler, individueller und<br />

bezaubernder aussehen: Auf der Heft-CD bieten wir<br />

Ihnen eine Auswahl an tollen Hintergrundbildern für<br />

die Installation auf Ihrem Apple-Tablet. Einfach über<br />

iTunes auf das <strong>iPad</strong> synchronisieren und als Wallpaper<br />

einrichten.<br />

AirDisplay<br />

Mit der AirPlay-Software, die Sie für Mac und<br />

PC auf der Heft-CD finden, können Sie das<br />

<strong>iPad</strong> in Verbindung mit der kostenpflichtigen<br />

AirDisplay-App für iOS zum Zweitbildschirm<br />

für Ihrem Computer machen.<br />

avatron.com/apps/air-display<br />

Top-Demo: CoverScout<br />

CD-Cover für iTunes zuverlässig laden.<br />

www.equinux.com<br />

GimmeSomeTune<br />

Top-Tool zur Steuerung von iTunes für die<br />

Menüleiste Ihres Macs.<br />

www.gimmesometune.com<br />

Mediathek<br />

Greifen Sie komfortabel auf TV-Sendungen<br />

aus den Mediatheken von ARD & ZDF zu.<br />

appdrive.net/mediathek<br />

315 App-Tests<br />

Komplette AppStoreBIBEL 02.<strong>2012</strong> mit zahlreichen<br />

App-Tests als PDF.<br />

www.maclife.de/appstorebibel<br />

6 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Aktuelles<br />

Aktuelles<br />

zusammengestellt von Heiko Bichel<br />

Vier gewinnt<br />

Wer mehrere iOS-Geräte besitzt und<br />

schon immer nach einer Möglichkeit<br />

gesucht hat, bis zu vier iPhones und<br />

<strong>iPad</strong>s gleichzeitig zu laden, wurde nun<br />

erhört: Die Ladestation Sydnee von<br />

Kanex bietet Ablageflächen für vier<br />

<strong>iPad</strong>s und andere iOS-Geräte. Mitgeliefert<br />

werden kurze Anschlusskabel, um<br />

Kabelwust zu vermeiden. Die Vierfach-<br />

Ladestation ist für 149 Euro im Apple-<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

Internet: www.kanexlive.com<br />

grünes <strong>iPad</strong><br />

Nur etwas mehr als 1 Euro an<br />

Stromkosten erzeugt ein <strong>iPad</strong><br />

durchschnittlich, wenn es jeden<br />

zweiten Tag aufgeladen wird,<br />

so das US-amerikanische Electric<br />

Power Research Institute. Die<br />

Analyse zeigt, dass jedes Modell<br />

weniger als 12 Kilowattstunden<br />

in<br />

einem Jahr verbraucht.<br />

Zum Vergleich:<br />

Ein Plasma-<br />

Fernseher mit 42<br />

Zoll Bildschirmdiagonale<br />

verbraucht<br />

dem EPRI zufolge<br />

358 Kilowattstunden<br />

pro Jahr.<br />

Edles aus Leder<br />

Von Boenso Design stammt ein neues<br />

Smart Case für das <strong>iPad</strong> 3. Das Case<br />

schützt Vorder- und Rückseite des <strong>iPad</strong>s,<br />

mit umgeklapptem Deckel lässt es sich<br />

auch als Ständer verwenden. Wird der<br />

Deckel geschlossen, schaltet sich das<br />

<strong>iPad</strong>-Display automatisch ab. Da es<br />

das Smart Case von Apple zum<br />

gleichen Preis (69,99 Euro) nur<br />

aus Kunststoff gibt, könnte<br />

das Leder-Case eine durchaus<br />

attraktive Alternative sein.<br />

Internet: boenso-design.com<br />

8 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

Verbesserter TV-Empfang<br />

Der TV-Empfänger tizi von Equinux eignet<br />

sich ideal für den Fernsehempfang<br />

am <strong>iPad</strong>. Als Zubehörprodukt ist nun<br />

auch ein Antennenadapter erhältlich,<br />

der den Anschluss einer Dach- oder Zimmerantenne<br />

erlaubt. Damit lässt sich<br />

der Empfänger auch in Gegenden mit<br />

schwächerem DVB-T-Empfang verwenden.<br />

Der Antennenadapter ist für rund<br />

10 Euro erhältlich.<br />

Internet: www.equinux.com<br />

iPhone 5 am 7. August?<br />

Das Magazin Know your Mobile behauptet,<br />

exklusive Informationen zur iPhone-<br />

5-Vorstellung am 7. August zu haben. An<br />

diesem Tag soll Apple eine Keynote planen,<br />

um die neue iPhone-Generation zu<br />

enthüllen. Die Informationen stammen<br />

von einer nicht näher genannten Quelle<br />

aus Zulieferkreisen. Know your Mobile<br />

hat sich bisher nicht als Aufdecker<br />

geheimer Infos hervorgetan, dennoch<br />

gab es für diese Neuigkeit eine Menge<br />

Aufmerksamkeit.<br />

iOS-Hit „made in Kiel“<br />

Tiny Wings ist eine der seltenen Erfolgsgeschichten im App Store und hat den deutschen<br />

Entwickler Andreas Illiger aus Kiel zum Millionär gemacht. Die Version 2.0 des<br />

niedlichen Spiels bringt Unterstützung für das Retina-Display und einen neuen Spielmodus<br />

mit sich. Außerdem ist eine HD-Version für das <strong>iPad</strong> erschienen. Die <strong>iPad</strong>-Version<br />

bietet zusätzlich den Modus „Hügelparty“. Dort treten zwei Spieler an einem<br />

Gerät gegeneinander an. Tiny Wings HD kostet 2,39 Euro, die iPhone-Version ist wie<br />

bisher für 0,79 Euro zu haben. Zuschlagen, denn der Kauf lohnt sich!<br />

Internet: www.andreasilliger.com<br />

Loewe goes AirPlay<br />

Stylisch, schick und schlicht präsentiert sich der neue Air-<br />

Play-Lautsprecher von Loewe. Der AirSpeaker bietet neben<br />

der Unterstützung von Apples AirPlay-Protokoll auch einen<br />

Netzwerkanschluss sowie USB-Buchsen zum Anschluss von<br />

<strong>iPad</strong>, iPhone oder iPod. Die Gesamtleistung der Endstufen<br />

liegt bei 80 Watt. Das Gehäuse kommt entweder in Schwarz<br />

oder Silber daher, die Oberfläche wird in verschiedenen Farben<br />

angeboten und lässt sich austauschen. Allerdings sind<br />

Loewes Air-Speaker nichts für den schmalen Geldbeutel: Der<br />

Ladenpreis liegt bei rund 750 Euro.<br />

Internet: www.loewe.tv/de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 9


Aktuelles<br />

Alleskönner für <strong>iPad</strong> & Co.<br />

Kein trojanisches Pferd: Mit dem Modell Troy will Hersteller Sonoro<br />

frischen Wind auf den Markt für <strong>iPad</strong>-Lautsprecher bringen. Das<br />

rund zwei Kilogramm schwere und in verschiedenen Farben<br />

erhältliche Gerät bietet USB-Anschlüsse, über die sich auch<br />

iPhone und <strong>iPad</strong> mittels USB-auf-Dock-Connector-Kabel<br />

verbinden lassen. Sämtliche Kabel sollen dabei im Inneren<br />

des Gerät verstaut werden können, so dass es<br />

nicht zu unschönem Kabelgewirr kommt. Troy verfügt<br />

über einen digitalen Soundprozessor und soll<br />

beim Erscheinen dieses Heftes zum Preis von 149<br />

Euro erhältlich sein.<br />

Internet: de-de.sonoro-audio.com<br />

Siri gegen Google<br />

Analyst Gene Munster hat Siri mit der<br />

textbasierten Google-Suche verglichen<br />

und Schulnoten für das Erkennen<br />

und Beantworten von 1600 Fragen<br />

vergeben. Sein Fazit: Siri funktioniere<br />

mangelhaft und sei noch<br />

keine Alternative zu Google. Während<br />

Google, wenig erstaunlich, 100 % der<br />

in den Browser getippten Fragen verstand,<br />

konnte Siri nur mit 83 % der<br />

800 bei Straßenlärm und 89 % der<br />

800 in einem ruhigen Raum gestellten<br />

Fragen etwas anfangen.<br />

Campingkocher<br />

lädt iPhone-Akku<br />

Beim Thema Camping streiten sich häufig die Geister:<br />

Während der Ausflug mit dem Zelt für die Einen pure Entspannung<br />

ist, spricht für Andere allein die Abwesenheit<br />

einer Dusche gegen die Übernachtung im Freien. Damit<br />

zumindest das heiß geliebte Smartphone am Lagerfeuer<br />

geladen werden kann, hat ein US-Unternehmen eine<br />

Kochstelle mit integriertem USB-Anschluss erfunden. Mit<br />

dem BioLite CampStove, so der Hersteller, soll sich das<br />

Abendessen bereiten lassen und gleichzeitig ein Teil der<br />

Wärme, mithilfe eines Ventilators in Elektrizität umgewandelt,<br />

dem aufzuladenden USB-Gerät zur Verfügung<br />

gestellt werden. Als Brennmaterial genügen laut BioLite<br />

lediglich ein paar Zweige. Die BioLite-Camping-Kochstelle<br />

kann derzeit für 129 US-Dollar in den USA bestellt werden.<br />

Internet: http://biolitestove.com<br />

10 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

Brettspielklassiker<br />

Um das bevorstehende Erscheinen<br />

des Brettspielklassikers Cafe International,<br />

der bereits für den Mac<br />

umgesetzt wurde, für iOS zu feiern,<br />

hat Application Systems Heidelberg<br />

die Preise für Mac-Produkte<br />

aus dem Hause Outline Development<br />

drastisch reduziert. So kosteten die<br />

Box-Versionen von Café International<br />

1 und 2, Sioux und Gehirnjogging<br />

für Kids bei Redaktionsschluss nur<br />

jeweils 9,98 Euro. Die Download- und<br />

Mac-App-Store-Versionen von Café<br />

International 2, Sioux und Gehirnjogging<br />

für Kids waren bereits für 5,99<br />

Euro erhältlich. Die iOS-Umsetzung<br />

von Café International wird Retinaund<br />

GameCenter-Unterstützung bieten.<br />

Einen ersten Eindruck vermittelt<br />

der YouTube-Teaser (http://youtu.be/<br />

lGRithHwjfI).<br />

Web: www.application-systems.de<br />

Wann kommt das <strong>iPad</strong> mini?<br />

Steve Jobs selbst hatte ein 7-Zoll-Tablet einst ausgeschlossen. Doch Apple könnte nun ein<br />

<strong>iPad</strong> mit 7,85 Zoll Bildschirmdiagonale noch in diesem Jahr veröffentlichen. Twitter-Nutzerin<br />

Trojan Kitten rechnete nach und kommt zu dem Schluss: 7,85 Zoll Diagonale machen<br />

für die Bildschirmfläche einen deutlichen Unterschied, was insbesondere im Vergleich zu<br />

den potenziellen Mitbewerbern von Relevanz ist. Ganze 40 Prozent größer wäre der Bildschirm<br />

eines <strong>iPad</strong> mini mit 7,85 Zoll Diagonale und einem Seitenverhältnis von 4:3 verglichen<br />

mit dem eines Kindle Fire oder Nexus 7. Trojan Kittens Fazit „Not a 7 inch tablet“<br />

könnte somit glatt von Apple stammen. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass man sich in<br />

Cupertino genötigt sehen wird, ein kleineres <strong>iPad</strong> zu rechtfertigen. Aber falls doch, könnte<br />

Apple damit argumentieren, dass ein <strong>iPad</strong> mini einen deutlich größeren Bildschirm biete<br />

als etwa das Nexus 7 von Google. Die Zukunft des <strong>iPad</strong>s bleibt also spannend.<br />

Internet: http://goo.gl/gsnvT


Aktuelles<br />

<strong>iPad</strong>-Tarife<br />

Dank UMTS-Mobilfunk sind Sie mit Ihrem 3G-<strong>iPad</strong> immer online. Wir zeigen Ihnen aktuelle<br />

Flatrate-Tarife im Überblick, damit Sie günstig und schnell surfen können. Joachim Korff<br />

D-Netz Volumen * Datenrate Preis<br />

BigSIM<br />

Bereitstellungsgebühr 24,95 Euro, keine Laufzeit<br />

Data L 3 GB keine Angaben,<br />

danach 64 kbit/s<br />

congstar<br />

14,95 Euro<br />

Bereitstellungsgebühr 25 Euro, 24 Monate Laufzeit<br />

Surf Flat 1000 1 GB 7,2 Mbit/s, 12,99 Euro<br />

Surf Flat 3000 3 GB danach 64 kbit/s 19,99 Euro<br />

T-Mobile<br />

Bereitstellungsgebühr 24,95 Euro, 24 Monate Laufzeit<br />

Mobile Data M 3 GB 21,6 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

Mobile Data L 10 GB 42,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s,<br />

inklusive HotSpot-<br />

Flat und VoIP<br />

Mobile Data XL 30 GB 100 MBit/s, danach<br />

64 Kbit/s, inklusive<br />

HotSpot-Flat und<br />

VoIP<br />

29,95 Euro<br />

49,95 Euro<br />

69,95 Euro<br />

Festnetzkunden mit Call-&-Surf-Comfort- oder Entertain-Vertrag sowie Mobilfunkkunden<br />

mit einem Vertrag mit einem monatlichen Grundpreis von mindestens<br />

29,95 Euro erhalten die jeweiligen Verträge ohne Bereitstellungspreis, aber ansonsten<br />

zu gleichen Konditionen für 19,95, 35,95 und 49,95 Euro<br />

Vodafone<br />

Bereitstellungsgebühr 24,95 Euro, 24 Monate Laufzeit<br />

MobileInternet Flat 21,6 3 GB 21,6 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

MobileInternet Flat 42,2 6 GB 42,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

MobileInternet Flat 50,0 10 GB 50 MBit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

29,99 Euro<br />

39,99 Euro<br />

49,99 Euro<br />

E-Netz Volumen * Datenrate Preis<br />

Base<br />

keine Bereitstellungsgebühr, ein Monat Laufzeit<br />

Internet Flat<br />

500 MB<br />

10 Euro<br />

Internet Flat L 1 GB<br />

7,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

15 Euro<br />

Internet Flat XL 5 GB 20 Euro<br />

Fonic<br />

Internet-Tagesflatrate<br />

O2<br />

Bereitstellungsgebühr 9,95 Euro, keine Laufzeit<br />

500 MB/Tag bei 7,2 MBit/s<br />

bis zu 5 GB/Monat für 25 Euro,<br />

bei Überschreitung des Inklusivvolumens<br />

pro Tag oder Monat<br />

wird auf 64 kbit/s gedrosselt<br />

2,50 Euro **<br />

Bereitstellungsgebühr 29,99Euro, 24 Monate Laufzeit<br />

O2 Go Surf Flat L 5 GB 7,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

O2 Go Surf Flat XL 7,5 GB 21,1 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

O2 Go Surf Flat XXL 10 GB 50 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

Simply<br />

Bereitstellungsgebühr 24,95 Euro, keine Laufzeit<br />

Simply data 500 MB 500 MB keine Angaben,<br />

danach 64 kbit/s<br />

Simply data 1 GB 1 GB 7,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

Simply data 5 GB 5 GB 7,2 Mbit/s,<br />

danach 64 kbit/s<br />

Simyo<br />

24,99 Euro<br />

34,99 Euro<br />

44,99 Euro<br />

7,95 Euro<br />

9,95 Euro<br />

19,95 Euro<br />

Bereitstellungsgebühr 4,95 Euro, ein Monat Laufzeit<br />

Flat Internet Optimum 1 GB 7,2 Mbit/s,<br />

7,95 Euro<br />

Flat Internet Maximum 3 GB dann 56 kbit/s 9,95 Euro<br />

*Volumen mit voller Geschwindigkeit<br />

** pro Tag<br />

12 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Aktuelles<br />

200<br />

neue Funktionen<br />

für iPhone, <strong>iPad</strong><br />

& iPod touch<br />

Das neue iOS 6<br />

Auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC gab Apple eine erste Vorschau auf das im<br />

Herbst erscheinende iOS 6. Das neue Betriebssystem kommt mit einigen der umwälzendsten<br />

Neuerungen in seiner Geschichte.<br />

Im Vorfeld der Worldwide Developers Conference<br />

(WWDC) in San Francisco wurde<br />

bereits vermutet, dass Apple im Rahmen<br />

der Eröffnungspräsentation auch einen Ausblick<br />

auf die nächste große Version des<br />

Mobil-Betriebssystems für <strong>iPad</strong>, iPhone<br />

und iPod touch geben würde. Als am Tag<br />

vor der Eröffnung die ersten Fotos enthüllter<br />

„iOS 6“-Banner aus dem Moscone-Konferenz-Center<br />

auftauchten, bestätigten sich<br />

die Gerüchte.<br />

Die neue Version wurde erwartungsgemäß<br />

von Apples iOS-Chef Scott Forstall präsentiert.<br />

Über 200 neue Funktionen soll iOS<br />

3GS 4 4S <strong>iPad</strong> 2 <strong>iPad</strong> 3 iPod<br />

Karten 3D Flyover nein nein ja ja ja nein<br />

Karten Navigator nein nein ja ja ja nein<br />

Siri nein nein ja nein ja nein<br />

Shared Photo Stream nein ja ja ja ja nein<br />

Passbook ja ja ja ja ja ja<br />

FaceTime Cellular nein nein ja nein ja nein<br />

Rückruf-Erinnerung ja ja ja nein nein nein<br />

Nicht Stören ja ja ja nein nein nein<br />

VIP Liste nein ja ja ja ja nein<br />

Markierte Mailfächer nein ja ja ja ja nein<br />

Offline Leseliste nein ja ja ja ja nein<br />

Hörhilfen nein nein ja nein nein nein<br />

6 bieten. Nicht alle können aber auch auf<br />

sämtlichen grundsätzlich für iOS 6 geeigneten<br />

Geräten genutzt werden. Die vorhandenen<br />

Einschränkungen finden Sie in der Tabelle<br />

unten. Erstaunlich ist weiterhin, dass zwar<br />

Besitzer eines iPhone 3GS noch in den Genuss<br />

von iOS 6 kommen, das <strong>iPad</strong> der ersten Generation<br />

jedoch nicht mehr unterstützt wird.<br />

Bevor Forstall auf das neue Betriebssystem<br />

zu sprechen kam, gab es wie gewohnt<br />

Zahlen und Fakten zum Erfolg von iOS und<br />

Apples Mobilgeräten. So verriet er beispielsweise,<br />

dass bis zum 30. März diesen Jahres<br />

insgesamt 365 Millionen iOS-Geräte verkauft<br />

wurden. Für Lacher sorgte der Vergleich<br />

zwischen iOS und Googles Android<br />

hinsichtlich der Verbreitung der jeweils<br />

aktuellsten Betriebssystemversion: iOS 5<br />

und Android 4.0. So würden laut Forstall 80<br />

Prozent aller iOS-Nutzer die neueste Version<br />

verwenden, während nur rund 7 Prozent<br />

aller Android-Gerätebesitzer die Version 4.0<br />

installiert hätten.<br />

14 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

1. Verbesserte Telefon-App<br />

iOS 6 bietet einige sinnvolle Neuerungen<br />

in der Telefon-App. Erhalten Sie künftig<br />

einen Anruf und können diesen nicht<br />

entgegennehmen, besteht die Möglichkeit,<br />

sich an diesen Anruf erinnern zu lassen.<br />

Neben den Knöpfen zum Annehmen<br />

und Ablehnen eines Anruf gibt es in<br />

iOS 6 ein Telefonhörersymbol, das über<br />

ein Wischen nach oben ein neues Menü<br />

offenbart. Tippen Sie darin auf „Später<br />

erinnern“, werden Ihnen die Optionen<br />

„In einer Stunde“ oder „Beim Verlassen“<br />

angeboten. Wählen Sie letztere Option,<br />

erfolgt die Erinnerung zum Beispiel beim<br />

Verlassen des Gebäudes, in dem Sie sich<br />

derzeit befinden.<br />

Tippen Sie bei einem eingehenden<br />

Anruf auf „Mit Nachricht antworten“, wird<br />

dem Anrufenden eine Standard-Nachricht<br />

geschickt, zum Beispiel „Rufe später<br />

zurück“. Diese Nachrichten lassen sich<br />

in den Einstellungen auch individuell<br />

konfigurieren.<br />

Ein weitere Neuerung ist die Nicht-stören-Funktion.<br />

Diese lässt sich in den Einstellungen<br />

an- und abwählen. Bei Aktivierung<br />

schaltet sie eingehende Anrufe<br />

und Nachrichten stumm. Auch der Bildschirm<br />

wird dann nicht erleuchtet. Sämtlich<br />

Nachrichten und Anrufen gehen dennoch<br />

ein und sind auf Wunsch verfügbar.<br />

Konfigurationsmöglichkeiten lassen zu,<br />

bestimmte Kontakte oder auch wiederholte<br />

Anrufe von dieser Funktion auszunehmen,<br />

etwa weil es sich um einen Notfall<br />

handeln könnte.<br />

Bislang wurden 1,5 Trilliarden Push-<br />

Benachrichtigungen unter iOS versendet.<br />

2. Safari mit iCloud-Tabs<br />

Genau wie auf dem Mac verfügt Safari für<br />

iOS 6 über einen Vollbild-Modus. Das entsprechende<br />

Symbol befindet sich links<br />

unten in der Menüleiste. Klickt man auf das<br />

Pfeilsymbol, über das sich bisher die Schalter<br />

zum Drucken oder Speichern eines<br />

Artikels in der Leseliste einblenden ließen,<br />

erscheint unter iOS 6 eine neue Symbolansicht.<br />

Über die können Sie eine Internetadresse<br />

nicht nur auf Twitter, sondern auch<br />

auf Facebook veröffentlichen (siehe auch<br />

Abschnitt „5. Facebook-Integration“ auf<br />

Seite 19). Weiterhin speichert Mobile Safari<br />

unter iOS 6 – analog zur Desktop-Variante<br />

unter Mountain Lion – geöffnete Tabs in<br />

der iCloud. Somit können Sie beim Wechseln<br />

zwischen Mac und Mobilgerät an der<br />

gleichen Stelle weitersurfen.<br />

Eine weitere gelungene Neuerung<br />

betrifft die mit iOS 5 eingeführte Leseliste:<br />

Endlich werden dort gespeicherte Artikel<br />

in Gänze heruntergeladen, damit sie auch<br />

offline zur Verfügung stehen.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 15


Aktuelles<br />

3. iTunes match & neue Stores<br />

Sowohl App Store als auch iTunes und<br />

iBook Store werden in iOS 6 neu aussehen:<br />

Sie kommen mit identischen dunklen<br />

Menüleisten und analoger Aufteilung<br />

daher. Ein neuer Knopf rechts oben<br />

im iTunes Store führt zur Übersicht bisher<br />

angeschauter und angehörter Previews,<br />

so dass Sie für den Kauf schneller wieder<br />

auf dieser Medien zugreifen können.<br />

Der Rubrikenreiter „Video“ wird endlich<br />

in „Filme“ und „TV“ unterteilt. Sehr<br />

gut ist auch, dass in sämtlichen Store-<br />

Apps nun links oben der Eintrag für den<br />

Wechsel zwischen Kategorien oder Genres<br />

zu finden ist. Auch die<br />

Facebook-Integration ist in<br />

den Stores vorhanden.<br />

Eine weitere echte Neuerung<br />

betrifft das Verhalten<br />

von iTunes Match auf iOS-<br />

Geräten. Bislang werden in<br />

der iTunes-Wolke gespeicherte<br />

Titel auf Mac und PC<br />

wahlweise gestreamt, ohne<br />

dass sie heruntergeladen<br />

werden müssen. Geräte mit<br />

iOS 5 verhalten sich anders:<br />

Hier beginnt bei Tippen auf<br />

einen in der Wolke gespeicherten<br />

Titel die Wiedergabe<br />

zwar sofort, im Hintergrund wird<br />

der entsprechende Song jedoch komplett<br />

auf das Mobilgerät heruntergeladen. Dies<br />

hat zwar den Vorteil, dass die Wiedergabe<br />

auch weiterläuft, wenn die Internetverbindung<br />

abbricht, andererseits geht<br />

jedoch wertvoller Speicherplatz auf dem<br />

Mobilgerät verloren.<br />

Bei iOS 6 ändert sich dies: Hier gibt<br />

es echtes Musik-Streaming via iTunes<br />

Match auf dem Mobilgerät. Wahlweise<br />

lässt sich ein Song durch Tippen auf das<br />

Wolkensymbol jedoch weiterhin auch<br />

herunterladen.<br />

Selbst in der noch fehlerbehafteten<br />

ersten Betaversion von iOS 6 scheinen<br />

die Stores zudem deutlich schneller<br />

geworden zu sein. Nett: Zur Installation<br />

eines Updates aus dem App Store<br />

ist nicht mehr die Eingabe des Passwortes<br />

notwendig. Und App-Store-Links lassen<br />

sich nun auch in die Zwischenablage<br />

kopieren.<br />

Zwei Drittel aller Top-100-Spiele im<br />

App Store unterstützen Apples Game Center.<br />

4. Neue Karten-App & Navi<br />

Eine der größten Neuerungen in iOS 6 ist,<br />

dass Apple sich mit dieser Betriebssystemversion<br />

vom Landkartendienst Google<br />

Maps verabschiedet und eine eigene Karten-App<br />

präsentiert. Diese bietet auch eine<br />

Suchfunktion, um lokale Geschäfte und Einrichtungen<br />

zu finden. Bislang soll die entsprechende<br />

Datenbank laut Scott Forstall<br />

bereits über 100 Millionen Einträge bieten.<br />

Für großes Aufsehen sorgte darüber<br />

hinaus die Tatsache, dass Apple mit der<br />

Karten-App in iOS 6 auch eine Turn-by-<br />

Turn-Navigation einführt, die sich mit kostenpflichtigen<br />

Navi-Apps aus dem App<br />

Store messen kann. Das iPhone 4 soll<br />

allerdings von dieser Funktionen ausgeschlossen<br />

bleiben, da dessen Leistung<br />

angeblich nicht ausreiche.<br />

Die Navigationsfunktion arbeitet auch<br />

mit Siri zusammen, so dass eine Route<br />

über einen Sprachbefehl aufgerufen werden<br />

kann. Während der Präsentation von<br />

iOS 6 führt iOS-Chef Scott Forstall außerdem<br />

vor, dass Siri während der Navigation<br />

zusätzlich noch Fragen nach entlang der<br />

Route gelegenen Tankstellen und Ähnlichem<br />

beantworten kann.<br />

Neben einer 3D- und einer Hybrid-<br />

Kartenansicht bietet Apples Karten-App<br />

auch den so genannten Flyover-Modus,<br />

über den sich der Benutzer aufgrund von<br />

gerenderten Luftaufnahmen einen Eindruck<br />

von bestimmten Gebieten machen<br />

kann. Auch diese Funktion ist allerdings<br />

auf neuere Geräte beschränkt: iPhone<br />

4 und iPhone 3 GS können kein Flyover,<br />

wenn es nach Apple geht.<br />

Mit den integrierten Navigationsfunktionen<br />

erfüllt Apple insgesamt allerdings<br />

keine Vorreiterrolle: Google hat entsprechende<br />

Möglichkeiten schon länger in<br />

sein eigenes Android-System integriert.<br />

Wie bei vielen anderen Funktionen wird<br />

jedoch die geschmeidige und durchdachte<br />

Umsetzung den Apple-Unterschied<br />

ausmachen.<br />

16 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

5. Facebook-Integration<br />

Neben dem Kurznachrichtendienst Twitter<br />

ist in iOS 6 auch Facebook tief ins<br />

System integriert. In den Einstellungen<br />

erhalten Sie die Möglichkeit, sich einmal<br />

zentral mit Ihrem Facebook-Account<br />

anzumelden, um später aus unterschiedlichen<br />

Apps heraus entsprechende Postings<br />

vornehmen zu können.<br />

Genau wie das Twitter-Symbol<br />

erscheint auch der Facebook-Knopf im so<br />

genannten „Share Sheet“, das Sie in Safari<br />

oder Mail über das Pfeilsymbol öffnen<br />

können. Aus Apples neuer Karten-App<br />

(siehe Seite 18) können Sie beispielsweise<br />

Ihren Standort auf Facebook veröffentlichen.<br />

Aus dem iTunes Store heraus lassen<br />

sich Film- oder Musiktipps ins Freundenetzwerk<br />

posten. Apple stellt hier sein<br />

Bemühen um den Datenschutz heraus: So<br />

fragen die entsprechenden Apps in der<br />

Regel noch einmal nach, ob der Zugriff<br />

auch wirklich erlaubt ist. Dennoch sollte<br />

man sicherlich genau überlegen, ob man<br />

die Facebook-Integration wirklich einschaltet.<br />

Für eine ausführlichere Nutzung<br />

des Freundenetzwerks muss sowieso auf<br />

die Facebook-eigene App zurückgegriffen<br />

werden.<br />

In den Einstellungen besteht zudem<br />

die Möglichkeit, der Kalender- sowie der<br />

Kontakte-App zu erlauben, auf den angemeldeten<br />

Facebook-Account zuzugreifen.<br />

Ist dieses geschehen, erweitert das<br />

Adressbuch die vorhandenen Kontaktinformationen<br />

um Facebook-Profilbilder<br />

und die Benutzernamen der Freunde in<br />

diesem Netzwerk.<br />

10 Milliarden Tweets wurden bereits<br />

aus iOS 5 heraus abgesetzt.<br />

6. Neue Fotostream-Funktionen<br />

Das Fotostream-Symbol befindet sich in<br />

der Fotos-App von iOS 6 schnell erreichbar<br />

zwischen der Alben- und der Ort-<br />

Funktion. Wer möchte, kann auch verschiedene<br />

Fotostreams erstellen und<br />

mit anderen teilen. Dazu müssen Sie die<br />

gewünschten Fotos nur per Tippen auswählen<br />

und anschließend auf „Senden“<br />

klicken.<br />

Daraufhin öffnet sich das überall in iOS<br />

6 vertretene „Share Sheet“ mit den Möglichkeiten,<br />

die Fotos auf Facebook zu veröffentlichen,<br />

einen Tweet abzusetzen<br />

sowie diese zu mailen, zu drucken oder<br />

in die Zwischenablage zu übernehmen.<br />

Weiterhin wird hier angeboten, einen<br />

neuen Fotostream zu erstellen. Wenn Sie<br />

diese Option wählen, erhalten Sie im Folgenden<br />

die Möglichkeit, Kontakte auszuwählen,<br />

die Sie zu einem Fotostream<br />

mit diesen Bilder einladen wollen. Diese<br />

Personen erhalten eine entsprechende<br />

Push-Benachrichtigung.<br />

Es gibt auch die Option, den Fotostream<br />

öffentlich zugänglich unter icloud.<br />

com zu posten. Garniert wird dies mit<br />

einer neuen Kommentarfunktion, die alle<br />

zu einem Fotostream eingeladenen Personen<br />

nutzen können. Wenn Sie eine solche<br />

Einladung akzeptieren, erscheint<br />

der Fotostream automatisch auf Ihren<br />

Macs und iOS-Geräten neben Ihren eigenen<br />

Alben. Geteilte Fotostreams können<br />

natürlich auch über Apple TV angeschaut<br />

werden. Bleibt nur zu hoffen, dass<br />

man stets die richtigen Bilder zum Teilen<br />

auswählt.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 17


Aktuelles<br />

<strong>iPad</strong> 3 und iPhone 4S profitieren von neuer Siri<br />

Mit iOS 6 wird Siri auf dem neuen <strong>iPad</strong> mit Retina-<br />

Display ihre Dienste verrichten. Zugleich profitieren<br />

Sie als Besitzer eines iPhone 4S von den neuen<br />

Möglichkeiten der Sprachassistentin. Apple stattet<br />

Siri nämlich mit neuen Datenbank-Abfragen aus.<br />

Zusätzlich zu Wetter-Auskünften kann Siri Sportergebnisse<br />

und Sportstatistiken konsultieren. Des<br />

Weiteren wird sich Siri mit iOS 6 im Kinoprogramm<br />

auskennen.<br />

Nicht zuletzt kann Siri Ihnen zur Hand gehen,<br />

wenn Sie Ihren Freuden und Followern bei Facebook<br />

und Twitter Neuigkeiten mitteilen möchten<br />

– derzeit verschickt die Assistentin lediglich SMS-<br />

Kurzmitteilungen. Abgerundet wird der Funktionsumfang<br />

von Siri mit Sprachbefehlen zum Starten<br />

von Apps und Navigation.<br />

Steve Wozniak von<br />

Siri enttäuscht<br />

Harsche Worte von Apple-Mitbegründer Steve „Woz“<br />

Wozniak: Er ist enttäuscht darüber, was Apple aus Siri<br />

gemacht hat. Seiner Ansicht nach war die Sprachassistentin<br />

vor der Übernahme durch Apple noch deutlich<br />

besser: Siri verstehe zu schlecht, was Nutzer sagen,<br />

und liege deshalb viel zu oft mit ihren Antworten daneben.<br />

Trotzdem sieht „Woz“ noch großes Potential für die<br />

Sprachassistentin.<br />

Siri-Auto-Integration<br />

Laut Apple soll Siri innerhalb der nächsten zwölf Monate in jedem<br />

Fahrzeug von BMW, General Motors, Mercedes-Benz, Land Rover,<br />

Jaguar, Audi, Toyota, Chrysler und Honda zu finden sein.<br />

Gegenüber bmwblog.com äußert sich ein Sprecher von BMW Nord<br />

Amerika dahingehend, dass die iPhone-Siri-Funktion ab Mitte 2013<br />

über einen Knopf am Lenkrad gesteuert werden kann.<br />

Etwas schneller möchte Mercedes-Benz die Modelle der A-Klasse<br />

mit Siri-Integration ausstatten. Die Stuttgarter sprechen vom ersten<br />

Quartal 2013.<br />

18 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Aktuelles<br />

Foto: iStockphoto.com | hocus-focus<br />

<strong>iPad</strong>s in der Schule<br />

Piloten der American Airlines haben bereits, wovon viele deutsche Schüler noch träumen: die<br />

kiloschweren Papiermassen der Flughandbücher durch ein <strong>iPad</strong> ersetzt. Die Schüler schleppen<br />

dagegen noch immer ihre Fachbücher und Lexika für den täglichen Unterricht hin und<br />

her. Dabei könnte alles so leicht sein.<br />

Joachim Korff<br />

Das <strong>iPad</strong> bietet selbst in seiner<br />

kleinsten Version mehr Platz,<br />

als alle Bücher eines Schülerlebens<br />

brauchen. Doch noch sind<br />

die flachen Tablet-Computer von<br />

Apple in allgemeinbildenden Schulen<br />

eine Ausnahme erscheinung. Es<br />

gibt sie vereinzelt in Lehrerhand.<br />

Die halten damit die Noten der<br />

Schüler und das Arbeitsverhalten<br />

fest. Einige Schülern nutzen das<br />

<strong>iPad</strong> als Recherche- und Nachschlagewerkzeug<br />

sowie zur Entspannung,<br />

jedoch vorrangig privat.<br />

Das könnte sich in Zukunft aber<br />

ändern. Mehrere Modellprojekte<br />

quer durch die deutsche Schullandschaft<br />

setzen das <strong>iPad</strong> ganz<br />

offiziell im Unterricht ein. Das reicht<br />

vom Hamburger Kurt-Körber-Gymnasium<br />

im Norden über die Städtische<br />

Gemeinschaftshauptschule<br />

Effey in Ennepetal in der Mitte bis<br />

zur Karlsruher Eichelgarten-Grundschule<br />

im Süden Deutschlands.<br />

Letztere wollte leider keinerlei Fragen<br />

beantworten, hat aber einen<br />

projektbegleitenden Blog.<br />

Allen Projekten gemein ist das<br />

Ziel, die Medienkompetenz der<br />

Schülerinnen und Schüler zu stärken<br />

und sie im Umgang mit aktueller<br />

Technik zu unterrichten. Die<br />

weiteren Ziele hängen verständlicherweise<br />

stark vom Alter ab. In<br />

Grundschulen ist die selbstständige<br />

Recherche im Internet und der<br />

Zugriff auf die kostenlosen Klassiker<br />

der deutschen und englischen<br />

Literatur in Form von digitalen<br />

Büchern kein so entscheidendes<br />

Kriterium wie an einer weiterführenden<br />

Schule.<br />

Doch die Vorzüge wie sofortige<br />

Einsatzbereitschaft, die lange<br />

Akku-Laufzeit und die intuitive<br />

Bedienung vereint wiederum. So<br />

wurden die <strong>iPad</strong>s an der Eichelgarten-Schule<br />

beim ersten Einsatz<br />

ohne Anleitung ausgegeben. Die<br />

Kinder fanden sofort den Einschal-<br />

20 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

ter und die wichtigsten Funktionen.<br />

Etwaige Bedienungsprobleme<br />

lösten die Kinder unter- und miteinander.<br />

Sie erlernen danach selber,<br />

wo das <strong>iPad</strong> hilft und wo der<br />

Zugriff auf traditionelle Werkzeuge<br />

sinnvoller ist.<br />

Ebenfalls Einigkeit herrscht<br />

beim Schutz der Schüler vor den<br />

Weiten des Internets. Das Datennetz<br />

ist bei keiner Einrichtung<br />

vollständig zugänglich, aber alle<br />

benötigten Seiten können problemlos<br />

erreicht werden. Zumindest<br />

die weiterführenden Schulen<br />

setzen dazu die Filtersoftware<br />

von schulfilterplus.de ein. Das auf<br />

einem Windows- oder Linux-Rechner<br />

installierte Programm errichtet<br />

einen schulweiten Grundschutz,<br />

der von den Lehrern ohne viel Aufwand<br />

gruppen- oder themenbezogen<br />

angepasst werden kann.<br />

Am Kurt-Körber-Gymnasium<br />

wurde festgestellt, dass die Ablenkung<br />

durch das digitale Werkzeug<br />

<strong>iPad</strong> nicht zugenommen hat. Vielmehr<br />

ist die Ablenkungsart eine<br />

andere: Statt mit Stift und Papier<br />

Schiffe zu versenken oder Briefe<br />

zu schreiben, wird dies nun digital<br />

erledigt. Die Motivation, am<br />

Unterricht teilzunehmen, ist mit<br />

dem <strong>iPad</strong> aber eher gestiegen.<br />

Das durch das Gerät vorgegebene<br />

strukturierte Arbeiten, der Einsatz<br />

von Grafiken, Bildern, Audio- und<br />

Videomaterial gestaltet den Unterricht<br />

abwechslungsreicher und<br />

macht ihn effektiver. Besonders das<br />

Programm Keynote für Referate<br />

oder Hausarbeiten findet regen<br />

Zuspruch.<br />

Im Moment gibt es noch keine<br />

Schulbücher in Form von Apps.<br />

Christian Lenz, Schulleiter des Kurt-<br />

Körber-Gymnasiums, berichtet aber<br />

von großem Interesse seitens der<br />

Verlage an seinem Projekt. Ein Teilangebot<br />

der Verlage gibt es auch<br />

jetzt bereits in PDF-Form.<br />

Das soll ab Beginn des nächsten<br />

Schuljahrs noch besser werden.<br />

Denn dann startet die Internetplattform<br />

digitales-schulbuch.de.<br />

Dabei handelt es sich um eine zentrale<br />

Anlaufstelle für digitale Schulbücher.<br />

27 Schulbuchverlage haben<br />

sich in diesem Projekt zusammengeschlossen<br />

und bieten ihre Schulbücher<br />

zur digitalen Nutzung an –<br />

innerhalb des passwortgeschützten<br />

Seitenbereichs online und mit dem<br />

passenden kostenlosen Zusaztzprogramm<br />

auf Mac und Windows<br />

auch offline. Laut Christoph Bornhorn,<br />

Geschäftsführer des Verbands<br />

Bildungsmedien e.V., ist eine entsprechende<br />

iOS-App noch in der<br />

Entwicklung.<br />

Spezielle Schulbuch-Apps plant<br />

aber keiner der Verlage. Einzig der<br />

Mildenberger Verlag stellt mit seinen<br />

Leselern-Apps hier eine rühmliche<br />

Ausnahme dar. Zur Zeit zwei<br />

und bald drei Ausgaben der Reihe<br />

„Zeit für Geschichten“ bietet der<br />

Verlag im iTunes Store an.<br />

Schulbegleitend sieht die Situation<br />

mit dem Duden Verlag und seinen<br />

zahlreichen Nachschlagewerken<br />

sowie der Lextra-Reihe und den<br />

Lernsnacks des Cornelsen Verlags<br />

erheblich umfangreicher aus. Dafür<br />

schließt Cornelsen iOS-Nutzer von<br />

seinem Online-Angebot lerncoachies.de<br />

aus, da es Flash voraussetzt.<br />

So ganz scheinen die Verlage<br />

die neuen Möglichkeiten der interaktiven<br />

Angebote, egal ob nun onoder<br />

offline, noch nicht zu sehen.<br />

Vielleicht ändert das gemeinsame<br />

Projekt von Dirk Küpper<br />

und der Klasse 4c der Gutenberg-<br />

Grundschule in Düsseldorf daran<br />

etwas. Die Teilnehmer haben das<br />

Schulbuch „Sicher im Internet” aus<br />

dem Herdt-Verlag eins zu eins ins<br />

Mit dem <strong>iPad</strong>-Apps der Reihe „Lernerfolg Grundschule: Mathe, Deutsch<br />

und Englisch“ spricht Tivola Publishing aus Hamburg eher Eltern von<br />

Grundschülern an als Schulen.<br />

Illustrationen und Animationen hinreißend erzählt und mit Geräuschen<br />

untermalt, so vermittelt die App „Frosty, der Schneemann“ vom Mildenberger<br />

Verlag das Thema Silbentrennung auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

GRAVIS erhöht den Bildungsstandard<br />

Als Mitglied des GRAVIS Campus Club erhalten Sie die Produkte aus dem GRAVIS Sortiment<br />

für ein Jahr zum attraktiven EDU Sonderpreis. Beim Kauf eines Mac bei GRAVIS sparen Schüler,<br />

Studenten und Lehrkräfte nicht nur ordentlich, sondern werden auch ganz einfach und<br />

kostenfrei Mitglied im exklusiven GRAVIS Campus Club. Und ab dann lohnt sich Bildung so<br />

richtig. Denn mit der Club Card gibt es ein Jahr lang ab Kaufdatum Ihres Mac die Produkte bei<br />

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<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 21


Aktuelles<br />

3D4 Medical<br />

elektronische iBook-Format umgesetzt<br />

und mit multimedialen Inhalten<br />

ergänzt. Das wurde bei Herdt so<br />

gut aufgenommen, dass die überarbeitete<br />

Version ins Verlagsprogramm<br />

aufgenommen wird. Auch<br />

wenn man ähnlichen Projekten aufgeschlossen<br />

gegenübersteht, ist<br />

eine eigene Umsetzung zur Zeit<br />

nicht geplant. Die derzeitige Situation<br />

ist aber für Quereinsteiger wie<br />

Tivola Publishing aus Hamburg mit<br />

der Reihe „Lernerfolg Grundschule:<br />

Mathe, Deutsch und Englisch“ eine<br />

Chance Fuß im Markt zu fassen.<br />

Ganz ohne Zukunftsmusik ist das<br />

Angebot an PDF-Schulbüchern und<br />

lernbegleitenden Apps aber schon<br />

ausreichend für den Einsatz des<br />

<strong>iPad</strong> in der Schule. Die Projekt-Schulen<br />

setzten neben Keynote, Numbers<br />

und Pages auf eine Vielzahl<br />

von Apps. Am häufigsten genannt<br />

werden Good Reader, Dropbox,<br />

Evernote, iTranslate und Google<br />

Earth. Doch auch spezielle Apps<br />

wie GeoDesigner, GeoGebra und<br />

Kopfrechnen für den Mathematikunterricht,<br />

GarageBand für Musik<br />

und Globe for <strong>iPad</strong> oder iGeoQuiz<br />

in der Erdkunde sind auf den <strong>iPad</strong>s<br />

der Schüler zu finden. Die Liste der<br />

Die App iMuscle (1,59 Euro) von 3D4 Medical wurde bei<br />

der Apple-Entwicklerkonferrenz als Lösung vorgestellt,<br />

die Kindern in Indien den menschlichen Körper näher<br />

bringen soll. Dabei handelt es sich um eine App, die mit<br />

geeigneten Übungen beim Muskelaufbau unterstützen<br />

will. Das <strong>iPad</strong> bringt die medizinischen Schaubilder in<br />

Klassenzimmer und Vorlesungssäle. 3D4 Medical startete<br />

ursprünglich als Bildagentur.<br />

An der Gutenberg-Grundschule in Düsseldorf-Grafenberg wird das <strong>iPad</strong> im Unterricht<br />

eingesetzt. Dabei entstand ein interaktives Schulbuch.<br />

Foto: Dirk Küpper<br />

genannten Software ist umfangreich<br />

und wird verständlicherweise<br />

ständig länger, sind die Schüler<br />

doch angehalten, nach passenden<br />

Apps Ausschau zu halten.<br />

Der Idealfall für die Hardware-<br />

Ausstattung der Schulen ist am<br />

Kurt-Körber-Gymnasium anzutreffen.<br />

Jeder Schülerin und jedem<br />

Schüler des 11. Jahrgangs wurde<br />

ein <strong>iPad</strong> zur Verfügung gestellt. Die<br />

Geräte stehen zwei Jahre uneingeschränkt<br />

für schulische und private<br />

Zwecke zur Verfügung. Mit einer<br />

Pflichtversicherung schützt die<br />

Schule ihr Eigentum. Die Infrastruktur<br />

in Form von High-Speed-WLAN,<br />

einer 100-MBit-Anbindung der<br />

gesamten Schule und getrennten<br />

Netzwerken für Lehrer und Schüler<br />

sichert den reibungslosen Einsatz.<br />

Eine Nummer kleiner ist alle in<br />

der <strong>iPad</strong>-Klasse an der Städtische<br />

Gemeinschaftshauptschule Effey.<br />

Die Geräte müssen allerdings mit<br />

dem Klingeln der Schulglocke wieder<br />

abgegeben werden. An der<br />

Eichelgarten-Grundschule sind die<br />

<strong>iPad</strong>s nicht personenbezogen, sondern<br />

stehen den Klassen individuell<br />

zur Verfügung.<br />

Doch was nützen die schönsten<br />

<strong>iPad</strong>s und die tollsten Apps, wenn<br />

die Finanzierung scheitert. Als wegweisendes<br />

Beispiel könnte hier die<br />

Gemeinschaftshauptschule Effey<br />

dienen. Das Projekt hat laut Schulleiter<br />

Peter Hillebrand die eigenen<br />

Erwartungen übertroffen. Die Stadt<br />

Ennepetal hat deswegen inzwischen<br />

auch die zweite Hauptschule<br />

vor Ort mit einer <strong>iPad</strong>-Klasse ausgestattet,<br />

und die Gespräche über<br />

eine weitere Ausweitung des Projekts<br />

laufen bereits. Sicherlich nicht<br />

ganz unerheblich ist die Einsatzquote<br />

in rund 50 Prozent des Unterrichts<br />

und dass es keinerlei Beschädigungen,<br />

Defekte oder Ausfälle<br />

bei den <strong>iPad</strong>s gab.<br />

Die Behörde für Schule und<br />

Berufsbildung Hamburg hat für das<br />

Projekt am Kurt-Körber-Gymnasium<br />

extra die Infrastruktur ausgebaut<br />

und erarbeitet eine Strategie,<br />

wie die Infrastruktur der Hamburger<br />

Schulen auf das Lernen in der<br />

Zukunft ausgerichtet werden muss.<br />

Eine Ausweitung des <strong>iPad</strong>-Projekts<br />

ist zur Zeit aber nicht geplant. Vielmehr<br />

sollen Schüler und Lehrer in<br />

Zukunft die Geräte, die sich bereits<br />

in ihrem Besitz befinden, nutzen<br />

können. Das sind gute Nachrichten,<br />

schließen sie die Nutzung des<br />

<strong>iPad</strong>s ja ein. Und das ist sicherlich<br />

besser, als zwanghaft auf eine Karte<br />

Namens Apple zu setzen. Solange<br />

das Gesamtpaket aus iOS, Apps<br />

und Hardware seine Stärken ausspielt,<br />

ergibt sich der Einsatz von<br />

alleine.<br />

Die Projekte im Internet<br />

Kurt-Körber-Gymnasium<br />

www.paducation.eu<br />

Städt. Gemeinschaftshauptschule Effey<br />

www.ipad-klasse.de<br />

Eichelgartenschule<br />

www.eichelgartenschule-aktiv.de/<br />

22 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

Top-Apps<br />

für Schüler<br />

Vokabeln lernen<br />

Die Inhalte der App Englisch Klasse 5–<br />

Vokabeln lernen sind abgestimmt auf<br />

die Klett-Schulbücher der Green Line.<br />

Informationen<br />

Von: Marcus Roskosch<br />

Preis: 0,79 Euro<br />

System: Universal<br />

Ferienplan<br />

Das Datum des ersten Schultages nach<br />

den Ferien ist für Eltern und Schüler<br />

eine wichtige Information.<br />

Informationen<br />

Von: Eiko Bleicher<br />

Preis: 0,79 Euro<br />

System: iPhone/iPod touch<br />

Stundenplan<br />

Die Gratis-App Stundenplan mobil<br />

führt tageweise die Unterrichtsfächer<br />

auf. Hausaufgaben lassen sich notieren.<br />

Informationen<br />

Von: Oskar Neumann<br />

Preis: kostenlos<br />

System: iPhone/iPod touch<br />

Leo Wörterbuch<br />

Mal eben ein Wort nachschlagen geht<br />

mit der Leo-App. Sie beherrsct Englisch-Deutsch<br />

und weitere Sprachen.<br />

Informationen<br />

Von: LEO GmbH<br />

Preis: kostenlos<br />

System: iPhone/iPod touch<br />

Metrock<br />

Mit diesem Metronom hält Ihr Kind<br />

Tempo und Takt im Musikunterricht.<br />

Vorgaben lassen sich speichern.<br />

Informationen<br />

Von: Seiji Ieiri<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

System: iPhone/iPod touch<br />

Wikipanion Plus<br />

Die Kauf-Version der Wikipedia-App<br />

speichert Artikel aus der offenen Enzyklopädie<br />

zum späteren Lesen.<br />

Informationen<br />

Von: Robert Chin<br />

Preis: 3,99 Euro<br />

System: iPhone/iPod touch<br />

TeacherTool<br />

Damit Sie sich als Lehrer auf<br />

das konzentrieren können,<br />

weswegen Sie einmal den<br />

Beruf ergriffen haben, sollten<br />

Sie sich ein <strong>iPad</strong> zulegen.<br />

Dann greift die Noten- und Schülerverwaltung<br />

TeacherTool ihnen hilfreich unter die<br />

Arme und nimmt ihnen einen großen Teil der<br />

lästigen Aufgaben ab. Denn ein nicht unerheblicher<br />

Teil der Arbeitszeit eines Lehrers<br />

ist durch Verwaltungsaufgaben blockiert. Sie<br />

müssen Schülerlisten anlegen, mündliche und<br />

schriftliche Noten eintragen, Bemerkungen<br />

notieren, Fehlzeiten erfassen und noch einiges<br />

mehr. Als Fachlehrer kommt hinzu, dass<br />

durchaus sechs Klassen mit im Schnitt 25 Kindern<br />

zu verwalten sind, und das pro Halbjahr.<br />

Gut, wenn Sie dann ein <strong>iPad</strong> mit installiertem<br />

TeacherTool haben. Nach dem ersten<br />

Start legen Sie einen neuen Kurs an. Dazu stehen<br />

verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Die einfachste ist der Import eines Kurses<br />

aus dem Adressbuch. Dieser Weg erlaubt<br />

den Import einer ganzen Adressbuchgruppe<br />

mit Namen und Bildern. Die Alternativen sind<br />

die manuelle Eingabe der Kursteilnehmer, mit<br />

Ergänzung des Bildes via <strong>iPad</strong>-Kamera, der<br />

Einzelimport aus dem Adressbuch oder die<br />

Vernetzung mit dem TeacherTool eines Kollegen<br />

oder einer Kollegin. Aber Achtung: Beim<br />

letzten Weg werden alle Daten wie Noten und<br />

Bemerkungen ebenfalls importiert!<br />

Für jeden Kurs kann ein eigener Sitzplan<br />

frei gestaltet werden. Außer einer runden<br />

Anordnung der Tische ist hier alles möglich.<br />

Sie sollten die freie Positionierung der Schüler<br />

aber ruhig angehen. Der virtuelle Klassenraum<br />

der App kennt keine Grenzen, und<br />

schnell sind die Tische meterweit auseinander<br />

geschoben. Besonders praktisch ist die Möglichkeit<br />

einen Sitzplan zu importieren. So können<br />

Sie entweder die Sitzordnung aus einem<br />

anderen Kurs übernehmen oder auch nur die<br />

Namen und die Tische neu arrangieren. Einer<br />

der Hauptvorteile der <strong>iPad</strong>- gegenüber der<br />

iPhone-App ist der zusätzliche Bildschirmplatz.<br />

Der kommt unter anderem auch dem<br />

Sitzplan zu gute, denn Sie können ihn ständig<br />

eingeblendet lassen, ohne dabei die Noten<br />

aus dem Blick zu verlieren.<br />

Sie können so viele Kategorien anlegen,<br />

wie Sie wollen, und diese auch nahezu<br />

unendlich verschachteln und unterschiedlich<br />

gewichten. Dank farbiger Etiketten und Ausblendoption<br />

bleibt die Übersicht dabei trotzdem<br />

erhalten. Tippen Sie in einer der Übersichten<br />

auf einen Schülernamen, öffnet sich<br />

eine Detailansicht mit allen Einträgen. Das<br />

sind neben den Noten auch die Bemerkungen<br />

und Fehlzeiten. Das ist besonders beim<br />

Elternsprechtag eine gute Hilfe. Falls Sie Ihr<br />

<strong>iPad</strong> mal unbeaufsichtigt lassen: TeacherTool<br />

lässt sich mit einem Passwort vor unberechtigtem<br />

Zugriff schützen.<br />

Was der App noch fehlt, ist eine begleitende<br />

Desktop-Applikation. Egal wie sehr Sie<br />

Ihr <strong>iPad</strong> lieben, die Tastatur und die Bildschirmgröße<br />

eines Schreibtischrechners ist doch<br />

etwas anderes. Vor der ersten Benutzung sollten<br />

Sie unbedingt einen Blick in das ausführliche<br />

Handbuch werfen. Nicht jede Funktion<br />

erschließt sich auf den ersten Blick. So werden<br />

die Kursnamen nicht beim Anlegen des Kurses<br />

definiert, sondern erst danach, indem Sie in der<br />

Übersicht auf den Namen tippen.<br />

Informationen<br />

Entwickler: Udo Hilwerling<br />

Preis: 24,99 Euro<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Das neue<br />

Klassenbuch<br />

für Lehrer<br />

Empfehlung<br />

www.ipadlife.de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 23


Aktuelles<br />

Bild: Business Wire<br />

Interaktive <strong>iPad</strong>-<br />

Bücher erstellen<br />

Ein neues Format für interaktive E-Books, ein kostenloses Programm zum Erstellen und<br />

schließlich ein Angebot für unabhängige Autoren: iBooks Author stellt die größte E-Book-<br />

Offensive Apples seit der Einführung des iBooks Store dar.<br />

Matthias Jaap<br />

Bis zur Veröffentlichung von<br />

iBooks Autho, Apples neuer<br />

kostenloser Software zur<br />

Erstellung von E-Books für das<br />

<strong>iPad</strong>, gab es nur ein Programm von<br />

Apple, um E-Books anzufertigen:<br />

das iWork-Programm Pages, mit<br />

dem sich Dokumente als Bücher<br />

im ePub-Format exportieren lassen.<br />

Dieses Format ist ideal für<br />

elektronische Lesegeräte wie Tablets<br />

und Smartphones, da das Layout<br />

flexibler gehalten werden<br />

kann als im Fall eines PDF. So ist es<br />

zum Beispiel kein Problem, Text zu<br />

vergrößern.<br />

Das ePub-Format hat aber auch<br />

einen Nachteil: Es bietet kaum<br />

Gestaltungsfreiheiten. Für Romane<br />

ist dies in der Regel zwar nicht weiter<br />

wichtig, für Schulbücher hingegen<br />

schon. Von digitalen Schulbüchern<br />

wird Interaktivität nämlich<br />

nahezu erwartet, während kaum<br />

jemand von einer Goethe-Gesamtausgabe<br />

Galerien, Quiz-Spiele und<br />

ein besonderes Layout fordert.<br />

Die wenigen Verlage, die sich<br />

auf den digitalen Bildungsmarkt<br />

eingelassen haben, setzten bislang<br />

entweder auf PDFs ohne Interaktivität<br />

oder auf Apps. Apple ist<br />

hier längst nicht die erste Firma,<br />

die interaktive Schulbücher auf das<br />

<strong>iPad</strong> befördert. Um Bücher ansehnlicher<br />

zu gestalten, hatte das Unternehmen<br />

sogar schon vor iBooks<br />

2.0, das parallel zu iBooks Author<br />

veröffentlicht wurde, das E-Book-<br />

Standardformat ePub erweitert,<br />

denn Audio und Video gehörten<br />

eigentlich nicht dazu.<br />

Auch die neueste ePub-Version<br />

3.0 genügte Apple nicht. Das<br />

neue iBooks-Format baut zwar in<br />

Teilen auf ePub 3.0 und HTML auf,<br />

verwendet aber eigene Erweiterungen.<br />

Wer nun mit der neuen<br />

Apple-Software iBooks Author, die<br />

kostenlos im Mac App Store erhältlich<br />

ist, ein Buch gestaltet, tut dies<br />

für das <strong>iPad</strong>. Der Mac ist nicht in<br />

der Lage, mit der Software erstellte<br />

iBooks anzuzeigen.<br />

24 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

Vom E-Book zum Paperback: Kerry<br />

Wilkinsons Kindle-Hit „Locked In“.<br />

Wilkinson schreibt Bücher neben<br />

seiner Tätigkeit bei der BBC.<br />

Self Publishing<br />

Schon länger erlauben es die großen<br />

E-Book-Plattformen Autoren,<br />

ihre Werke ohne Umweg über<br />

einen Verlag zu veröffentlichen. In<br />

Apples iBookstore gelangten bislang<br />

jedoch nur Autoren, die den<br />

Weg über einen Vermittler wählten.<br />

Firmen wie Smashwords reichen<br />

zum Beispiel E-Books von Autoren<br />

auf diversen Vertriebsplattformen<br />

ein, kümmern sich um die Konvertierung<br />

in die passenden Formate<br />

und die Beantragung von ISBNs.<br />

Dafür verlangen sie allerdings eine<br />

Umsatzbeteiligung, und der Autor<br />

hat nicht unbedingt die volle Kontrolle<br />

über die Formatierung seines<br />

Buchs.<br />

Für Schulbücher, Comics oder<br />

andere grafisch aufwändige Werke,<br />

wie sie sich nun mit iBooks Author<br />

erstellen lassen, sind solche Dienste<br />

allerdings nicht gedacht. Und nicht<br />

für jeden Autor lohnen sich derartige<br />

Plattformen. Einige der Anbieter,<br />

die von Smashwords unterstützt<br />

werden, bedienen zudem<br />

nur den US-Markt. Darüber hinaus<br />

sind erfolgreiche Werke nicht automatisch<br />

bei allen E-Book-Händlern<br />

Renner. Wer es etwa schafft, bei<br />

Amazon einige Bücher zu verkaufen,<br />

profitiert davon, dass das Buch<br />

in Empfehlungslisten auftaucht, da<br />

Amazon Kunden ähnliche Bücher<br />

empfiehlt. Das gleiche Buch muss<br />

aber nicht zwangsläufig auch im<br />

iBooks Store erfolgreich sein.<br />

Mit der eigenständigen Erstellung<br />

und dem Hochladen eines<br />

Buches in den iBookstore – wie es<br />

jetzt für jedermann über die neue<br />

iBooks-Author-Software möglich<br />

wird – ist die Arbeit für den<br />

Autoren noch nicht getan. Wer<br />

über einen Verlag publiziert, kann<br />

sich relativ sicher sein, dass dieser<br />

sich auch um Werbung für sein<br />

Buch kümmern wird. Autoren, die<br />

selbst publizieren, müssen hingegen<br />

auch selbständig ihre Werke<br />

bekannt machen.<br />

Eine bestimmte, garantiert<br />

gewinnbringende Strategie gibt<br />

es dabei für Bücher ebensowenig<br />

wie für Apps. Die meisten Autoren<br />

erreichen leider nur eine Zielgruppe:<br />

Freunde und Verwandte.<br />

Die Erfolgsrezepte einiger Autoren<br />

bestätigen dabei die Regel:<br />

Der britische Autor Kerry Wilkinson<br />

schaffte es im Selbstverlag in die<br />

Top 5 sowohl des Amazon Kindle<br />

Store als auch des iBooks Store. Das<br />

erste Buch verkaufte er zu einem<br />

Preis von lediglich 0,99 Euro , die<br />

nächsten Bücher seiner Jessica-<br />

Daniel-Reihe kosten etwas mehr. Er<br />

nutzte soziale Netzwerke und seinen<br />

Blog zur Eigenwerbung, macht<br />

aber in erster Linie die Handlung<br />

der Bücher für den Erfolg verantwortlich.<br />

Er habe eine Art Marktlücke<br />

gefunden, so Wilkinson gegenüber<br />

dem britischen Telegraph [1].<br />

Im iBooks Store sind ähnliche<br />

Erfolgsgeschichten noch nicht zu<br />

iBooks verkaufen<br />

Ob Sie Ihre iBooks kostenlos veröffentlichen oder damit<br />

Geld verdienen möchten: Beides wird über iTunes Connect<br />

abgewickelt. Dafür müssen Sie ein neues Benutzerkonto<br />

einrichten. Dabei wird zwischen kostenlosen und<br />

kostenpflichtigen Büchern unterschieden (es kann später<br />

gewechselt werden). Falls Sie auch iOS-Apps entwickeln:<br />

Für Bücher und Apps können Sie nicht den gleichen<br />

iTunes-Account verwenden. Der iBooks-Account<br />

muss mit einer Kreditkarte verbunden sein, auch wenn<br />

er nur für kostenlose Bücher verwendet wird.<br />

Für kostenpflichtige Bücher sind die Anforderungen<br />

höher: Für jedes Buch wird eine ISBN benötigt, die pro<br />

Buch einmalig 80 Euro kostet (www.german-isbn.org).<br />

Außerdem ist – wie in den Anfangstagen des App Stores<br />

– eine US-Steuernummer notwendig. Diese kann auch<br />

von Ausländern beantragt werden – nicht online, aber<br />

per Telefon [2]. Eine Alternative sind von Apple autorisierte<br />

Zwischenhändler. Dadurch entstehen aber<br />

zusätzliche Kosten. Konkurrent Amazon besteht übrigens<br />

weder auf ISBN noch auf US-Steuernummer.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 25


Aktuelles<br />

iBooks Author: Ganz einfach Inhalte erstellen<br />

01<br />

Vorlage auswählen<br />

Sie haben zum Erstellen eines neuen<br />

iBooks die Wahl zwischen sechs Vorlagen.<br />

Alle sind für Schulbücher gedacht und<br />

bestimmen neben dem Titel auch das Aussehen<br />

des Inhaltsverzeichnisses und der<br />

Seiten. Schriftart und -größe sowie Farben<br />

können Sie aber verändern.<br />

<strong>04</strong><br />

Kasten platzieren<br />

Mit zwei Textfeldern, einer horizontalen<br />

Linie und einer Liste ist der Textkasten<br />

fertig. Halten Sie die Maustaste gedrückt<br />

und selektieren Sie den ganzen Kasten.<br />

Wählen Sie dann im „Anordnen“-Menü<br />

„Gruppieren“. Der Textkasten wird nun als<br />

Objekt behandelt und lässt sich verschieben.<br />

02<br />

Platzhalter füllen<br />

Die vorhandenen Bilder und Texte<br />

sind Platzhalter, die ersetzt werden, sobald<br />

Sie eine Grafik- oder Textdatei dort ablegen.<br />

Auch ohne Platzhalter lassen sie sich<br />

einfach auf einem iBooks-Dokument ablegen.<br />

Das Programm erstellt dann ein neues<br />

Grafik/Text-Objekt.<br />

05<br />

Galerie erstellen<br />

Die Galerie ist eines der mitgelieferten<br />

Widgets. Sie nimmt relativ viel Platz<br />

weg. Aber im Inspektor (Informationen-<br />

Symbol in der Werkzeugleiste) können<br />

Untertitel und Überschrift ausgeschaltet<br />

werden. Ziehen Sie mehrere Bilder auf den<br />

Platzhalter im Galerie-Bild.<br />

03<br />

Kasten einsetzen<br />

Wenn Sie die Kapitel- und Abschnittüberschriften<br />

ändern, wird das Inhaltsverzeichnis<br />

angepasst. Nun soll dieser<br />

Abschnitt etwas besonderes bekommen:<br />

einen Textkasten, der sich etwas abhebt.<br />

Wählen Sie unter „Formen“ eine Form aus,<br />

und zeichnen Sie im freien Bereich.<br />

Tipp: anordnen<br />

Sollte Text verschwinden, wenn<br />

andere Objekte in der Nähe positioniert<br />

werden, sollten Sie im<br />

„Anordnen“-Menü das Textobjekt<br />

nach vorne bewegen. Dadurch kommen<br />

sich die zwei Objekte nicht<br />

mehr in die Quere.<br />

06<br />

Diagramm anlegen<br />

Diagramme gehören zu den Grafik-<br />

Objekten in iBooks Author. Sobald Sie eines<br />

platziert haben, öffnet sich der Inspektor<br />

(für die Optik) und der Editor (für die Daten).<br />

Jeder Wert und die Beschriftungen lassen<br />

sich per Doppelklick editieren und mit der<br />

Entfernen-Taste löschen.<br />

07<br />

Buch optimieren<br />

Zu den weniger gelungenen Eigenschaften<br />

gehört die Hochformat-Darstellung.<br />

Widgets werden entweder an die Seite<br />

gequetscht oder ganz versteckt. Außerdem<br />

ist der Abstand zwischen Überschrift und<br />

Text sehr groß. Letzteres können Sie durch<br />

Verschiebung der blauen Trennlinie ändern.<br />

08<br />

Vorschau prüfen<br />

Für die Vorschau sollte iBooks 2 auf<br />

dem <strong>iPad</strong> installiert und gestartet sein. Ist<br />

das Gerät mit dem Mac verbunden, erstellt<br />

iBooks eine Vorschau, die genau dem fertigen<br />

Buch entspricht. Lediglich die Cover-<br />

Grafik wird mit einem kleinen Hinweis<br />

(„Proof“) versehen.<br />

26 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

finden. Mit Apples iBooks Author<br />

hat aber zumindest ein unabhängiger<br />

Autor bereits Erfolg: Richard<br />

Stevens. Er war der erste, der versuchte,<br />

mit dem Programm ein<br />

Comic-Buch zu gestalten. So wurde<br />

über sein Comic plötzlich auch auf<br />

Apple-Newsseiten berichtet und<br />

das iBook, das er kostenlos verteilte,<br />

über 140.000 mal heruntergeladen.<br />

Für sein Ziel, alle seine 3000 Comics<br />

in einem Buch zu veröffentlichen,<br />

sucht er derweil Investoren über das<br />

Finanzierungsportal Kickstarter.com.<br />

Apples iBooks Author ist allerdings<br />

nicht für die Erstellung von<br />

Comics gedacht, sondern für<br />

Bücher im Bildungsbereich. Wer<br />

mit dem Programm Werke gestaltet,<br />

für die die Software nicht konzipiert<br />

wurde, muss mit mehr<br />

Arbeit rechnen. Dass sich diese<br />

allerdings auch lohnen kann, hat<br />

Richard Stevens bewiesen. Auf<br />

der linken und den folgenden Seiten<br />

zeigen wir, wie Sie mit iBooks<br />

Author E-Books erstellen.<br />

Das Programm<br />

Interaktive Bücher werden hauptsächlich<br />

auf Tablets gelesen, und<br />

das <strong>iPad</strong> dominiert diesen Markt.<br />

Mit iBooks Author lassen sich<br />

Bücher – nach den Vorstellungen<br />

von Apple vornehmlich Schulbücher<br />

und Anleitungen – dafür einfach<br />

erstellen. Die Software erinnert<br />

stark an Pages und kann<br />

Daten von Keynote, Word und<br />

anderen Programmen übernehmen.<br />

Die Rohversion eines Buchs<br />

ist daher in wenigen Minuten fertig.<br />

Sowohl für Verlage als auch<br />

für Lehrer und Professoren ist dies<br />

interessant, senkt dies doch die<br />

Einstiegshürde.<br />

Ähnlich wie bei Apples i<strong>Life</strong>-<br />

Programmen gibt es aber diverse<br />

Einschränkungen. Das Inhaltsverzeichnis<br />

wird automatisch erstellt.<br />

iBooks Author bevorzugt die Einteilung<br />

in Kapitel und Abschnitte.<br />

Für manche Bücher bietet sich das<br />

an (Schulbücher), für andere weniger<br />

(Romane).<br />

Die Lizenzvereinbarung der E-Book-Software sollten Sie lesen, wenn Sie<br />

eigene Bücher erstellen möchten. Sie können sie im iBook- Author-Menü<br />

„Über iBooks Author“ über „Lizenzbedingung“ anzeigen lassen.<br />

Wer ein bereits layoutetes Werk<br />

übernehmen will, muss umdenken.<br />

Dieser Artikel müsste beispielsweise<br />

anders formatiert werden.<br />

Denn für Info-Kästen und andere<br />

Zusatzinformationen ist gerade im<br />

Querformat kaum Platz.<br />

Bevor Sie sich an ein großes Projekt<br />

wagen, sollten Sie mit einigen<br />

wenigen Seiten experimentieren.<br />

Denn es ist nicht möglich, im<br />

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<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 27


Aktuelles<br />

Die Widgets von iBooks Author<br />

Durch Widgets wird ein iBook erst interaktiv. Wer bereits etwas Erfahrung in der Erstellung<br />

von Dashboard-Widgets hat, kann sogar eigene erstellen und so sein Buch ohne allzu großen<br />

Aufwand von anderen abheben.<br />

Galerie<br />

Mit der Galerie binden Sie mehrere<br />

Bilder ein, durch die später<br />

auf dem <strong>iPad</strong> per Wischbewegung geblättert<br />

wird. Jedes Bild kann eine Beschreibung<br />

und eine Überschrift erhalten. Bereits<br />

eingefügte Bilder lassen über den Inspektor<br />

verwalten.<br />

Wiederholung<br />

Mit dem Wiederholung-Widget<br />

bauen sie ein Multiple-Choiceoder<br />

Verschiebe-Quiz in eine Seite ein.<br />

Letzteres eignen sich vor allem für Karten,<br />

erstes kann optional ein Bild zeigen. Die<br />

richtige Antwort wird direkt auf der Seite)<br />

markiert. Vollbildfähig.<br />

Interaktives Bild<br />

Textkästen erklären die markanten<br />

Punkte in einem Bild. Der Ausschnitt<br />

wird automatisch bewegt, damit der<br />

ganze Text zu sehen ist. Dies lässt sich auch<br />

direkt in iBooks Author sehen. Auf welchen<br />

Kasten sich iBooks beim Start konzentrieren<br />

soll, wird im Inspektor festgelegt.<br />

HTML-Objekt<br />

Weniger ein HTML-Objekt, sondern mehr ein<br />

„Widget-Widget“ ist dieses Objekt, denn es<br />

erlaubt nicht die Eingabe von HTML-Code,<br />

sondern erwartet ein Dashboard-Widget.<br />

Dieses kann beispielsweise mit Dashcode<br />

erstellt werden, das Bestandteil des OS-X-<br />

Entwicklungssystem ist. Nicht jedes Widget<br />

ist mit iBooks kompatibel, beispielsweise<br />

werden solche abgelehnt, die auf das<br />

Dateisystem zugreifen. Bevor Sie ein Widget<br />

erstellen, sollten Sie sich daher mit den Einschränkungen<br />

vertraut machen [3].<br />

HTML-Objekte laufen ausschließlich im Vollbildmodus<br />

und nicht innerhalb der Seite. Sie<br />

haben also nicht die gleichen Möglichkeiten<br />

wie die anderen Widgets, die auch innerhalb<br />

der Seite laufen und Parameter entgegen<br />

nehmen können.<br />

Media<br />

Das Media-Widget ist sehr wählerisch<br />

bei den unterstützten<br />

Videoformaten. Selbst einige Formate, die<br />

der <strong>iPad</strong>-Mediaplayer problemlos abspielt,<br />

können abgelehnt werden. Geeignete Videos<br />

lassen sich am leichtesten mit QuickTime<br />

Player X erzeugen.<br />

Keynote<br />

Keynote-Präsentationen lassen<br />

sich einbinden, sofern sie im<br />

HTML-Format exportiert wurden. Andernfalls<br />

wird iBooks Author Keynote öffnen, um<br />

die Konvertierung vorzunehmen. Nicht alle<br />

Keynote-Funktionen und -Übergänge werden<br />

unterstützt.<br />

3D-Objekt<br />

iBooks Author erlaubt den Import<br />

von 3D-Objekten im Collada-Format.<br />

3D-Modeller können dieses Format<br />

entweder direkt oder mit Plug-ins exportieren.<br />

Apple empfiehlt Autoren, sich auf<br />

20000 (<strong>iPad</strong> 1) beziehungsweise 50000<br />

(<strong>iPad</strong> 2) Polygone zu beschränken.<br />

Widgets und Vorlagen<br />

Apples Dashcode enthält diverse Vorlagen<br />

für Widgets. Internetseiten speziell für<br />

iBooks-Erweiterungen gibt es noch nicht. Für<br />

das Animationsprogramm Purple gibt es ein<br />

Plug-in, um Animationen als Widget exportieren<br />

zu können [4]. Etwas besser sieht es bei<br />

den Vorlagen aus: Jumsoft bietet mit Book<br />

Palette zum Beispiel zehn weitere Vorlagen<br />

für iBooks-Projekte an.<br />

Diagramme<br />

Kein Widget, sondern normale Objekte sind<br />

Diagramme. Diese können auch ohne die<br />

iWork-App Numbers erstellt werden. iBooks<br />

Author bietet viele Möglichkeiten zur Darstellung.<br />

Interaktiv sind sie jedoch nicht: Die<br />

Daten werden in iBooks Author eingegeben,<br />

im fertigen iBook landet eine statische Grafik.<br />

[1] www.telegraph.co.uk/culture/books/booknews/9070178/Self-published-author-is-Kindles-biggest-seller.html<br />

[2] www.irs.gov/businesses/small/article/0,,id=97860,00.html<br />

[3] http://support.apple.com/kb/HT5067<br />

[4] www.purpleanimator.com/export-purple-animations-for-ibooks-author/<br />

Nachhinein einfach die Vorlage zu<br />

ändern. Für die Vorschau auf dem<br />

<strong>iPad</strong> muss iBooks 2 geöffnet und<br />

drt Tablet-PC mit dem Mac verbunden<br />

sein.<br />

Vergessen Sie auch nicht, Ihr<br />

Projekt sowohl im Quer- als auch<br />

Hochformat zu testen. Die beiden<br />

Formate lassen sich unabhängig<br />

voneinander in iBooks Author<br />

gestalten. Im Inspektor kann das<br />

Hochformat – aber nicht das Querformat<br />

– auch vollständig deaktiviert<br />

werden.<br />

Lizenzfragen<br />

Apple verteilt iBooks Author kostenlos<br />

über den Mac App Store,<br />

und Sie können auch kostenlos<br />

Bücher im iBooks Store veröffentlichen.<br />

Das interaktive .ibook-Format<br />

ist proprietär. Aufgrund der<br />

Apple-eigenen Erweiterungen<br />

ist mit einem Konvertierungsprogramm<br />

so schnell nicht zu rechnen.<br />

Ihr mit iBooks Author erstelltes<br />

iBook läuft also nur auf dem<br />

<strong>iPad</strong> und wird in der iBooks-App<br />

angezeigt.<br />

iBooks müssen aber nicht<br />

zwangsläufig über den iBooks<br />

Store vertrieben werden. Stattdessen<br />

können Sie diese auch etwa<br />

kostenlos über die eigene Internetseite<br />

verteilen. Wer mit iBooks<br />

Geld verdienen möchte, kann dies<br />

jedoch nur über den iBooks Store<br />

tun. Eine Einschränkung ist dies<br />

nur für Autoren, die einen eigenen<br />

Shop aufmachen möchten.<br />

Apple beansprucht jedoch keine<br />

Rechte am Inhalt des Buchs, so dass<br />

es also auch auf anderen Seiten<br />

vertrieben werden kann, nur eben<br />

nicht im iBooks-Format. Da iBooks<br />

Author neben iBooks nur das PDFund<br />

Rohtext-Format unterstützt,<br />

sind Zusatzprogramme notwendig,<br />

um Bücher im ePub-Format zu<br />

exportieren. Die von iBooks Author<br />

erstellten PDFs dürfen Sie übrigens<br />

verkaufen, da sie keine der iBooks-<br />

Erweiterungen enthalten. Es ist<br />

aber dann besser, das Buch erneut<br />

mit einem Publishing-Programm<br />

wie InDesign oder Scribus zu layouten.<br />

Die Profi-Software Scribus<br />

fnden Sie übrigens auch auf unserer<br />

Heft-CD im Ordner „Zum Heft“,<br />

genauso wie weitere Programme<br />

zur E-Book-Erstellung.<br />

28 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

iBooks Author: So funktioniert der Export<br />

01<br />

Auf dem <strong>iPad</strong><br />

Bevor ein Buchprojekt fertiggestellt<br />

wird, sollte es gründlich überprüft werden.<br />

Zwar können Bücher wie Apps aktualisiert<br />

werden. Aber selbst unabhängige Autoren<br />

lassen andere Personen Korrektur lesen<br />

oder engagieren gleich einen Lektor, um<br />

für Qualität zu sorgen.<br />

<strong>04</strong> PDF<br />

Bei einem PDF können Sie die Bildqualität,<br />

das Passwort und Einschränkungen<br />

festlegen. Die erstellten PDFs sehen<br />

allerdings etwas merkwürdig aus: Die Steuerelemente<br />

von Widgets bleiben erhalten,<br />

und durch das iBooks-Author-Wasserzeichen<br />

wird jede Seite unnötig vergrößert.<br />

02 Horizontal<br />

Zwischen der Darstellung in iBooks<br />

Author und iBooks kann es Unterschiede<br />

geben: In iBooks Author erschien der Wertungskasten<br />

im Hochformat gar nicht, in<br />

iBooks hingegen unter dem Text. Dann kann<br />

es besser sein, im Inspektor das Hochformat<br />

gleich ganz zu deaktivieren.<br />

05 Veröffentlichen<br />

Es ist nicht notwendig, das Buch<br />

vor der Veröffentlichung zu exportieren.<br />

Wenn Sie im „Ablage“-Menü „Veröffentlichen“<br />

auswählen, wird zunächst ein iTunes-<br />

Store-Paket gesichert. Dann erfahren Sie,<br />

dass ein iTunes-Connect-Account und iTunes<br />

Producer benötigt werden.<br />

03 Exportieren<br />

Über „Ablage“ und „Exportieren“<br />

kann ein Buch lokal im iBooks-, PDF- und<br />

Text-Format gesichert werden. Der Hinweis,<br />

dass Bücher nur über den iBooks<br />

Store verkauft werden dürfen, gilt ausschließlich<br />

für das iBooks- und nicht für<br />

das PDF- oder Text-Format.<br />

Tipp: Accounts<br />

Mit einem iTunes-Connect-Account<br />

für kostenpflichtige Bücher können<br />

Sie auch kostenlose Bücher veröffentlichen.<br />

Falls Sie sich trotzdem<br />

zunächst für einen Account<br />

entscheiden, der nur für kostenlose<br />

Bücher dienen soll, sollten Sie<br />

beachten, dass Sie später ein neues<br />

Benutzerkonto einrichten müssen,<br />

falls sie doch verkaufen möchten.<br />

Eine spätere Umstellung des<br />

Benutzerkontos ist nicht möglich.<br />

Um kostenpflichtige Bücher zu<br />

verkaufen, benötigen Sie eine USamerikanische<br />

Steuernummer.<br />

06<br />

Zwei Accounts<br />

iTunes Connect ist kein separates<br />

Benutzerkonto, sondern wird mit einem<br />

bestehenden iTunes-Konto verbunden.<br />

Letzteres darf keinem Entwickler-Account<br />

zugeordnet sein. Sie können mit iTunes<br />

Connect ein Konto für kostenlose oder kostenpflichtige<br />

Bücher erstellen.<br />

07<br />

Kostenlose Bücher<br />

Bei einem Benutzerkonto für kostenlose<br />

Bücher fragt Sie iTunes Connect nicht<br />

nach der US-Steuernummer, sondern nur<br />

nach Kontaktinformationen. Obwohl Apple<br />

diese eigentlich schon hat, müssen sie<br />

erneut eingegeben werden. Auch die Ländervorwahl<br />

muss manuell eingegeben werden.<br />

08<br />

iTunes Connect<br />

Nachdem der iTunes-Connect-<br />

Account per E-Mail bestätigt wurde, haben<br />

Sie Zugriff auf die iTunes-Connect-Seite.<br />

Mit dem Programm iTunes Producer wird<br />

schließlich das von iBooks Author erstellte<br />

iTunes-Store-Paket geöffnet, mit Metadaten<br />

versehen und hochgeladen.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 29


Aktuelles<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Die reine Lehre<br />

Jenseits von Apps, Musik, Film- und Fernsehunterhaltung hat iTunes auch Tiefgründiges<br />

zu bieten: iTunes U, das universitäre Abteil des Shops, ist nicht nur lehrreich, sondern auch<br />

unterhaltsam. Wir stellen das versteckte Juwel und seine neue App vor. <br />

Tobias Friedrich<br />

Wer im iTunes Store stöbert,<br />

stößt über kurz oder lang<br />

auch auf die Angebotskategorie<br />

iTunes U. Obwohl optisch<br />

gleichwertig mit dem App Store oder<br />

der Musikabteilung, fristet das Angebot<br />

nur ein Nischendasein. Dabei<br />

kann diese Rubrik durchaus ein Weg<br />

zu tieferer Erkenntnis sein. Denn das<br />

„U“ steht für „University“, will heißen<br />

weltweite akademische Angebote.<br />

Die Rubrik wendet sich direkt an<br />

den Konsumenten, der mit Hilfe des<br />

iTunes Store zum Studenten oder<br />

Hobby-Akademiker werden will.<br />

Steve Jobs hatte bereits in den<br />

Achtziger Jahren vor, amerikanischen<br />

Schulen seine Macs umsonst<br />

zur Verfügung zu stellen. Er schrieb<br />

dafür sogar eigenhändig einen<br />

Gesetzesentwurf. Ziel war es, dem<br />

Nachwuchs ein schnelleres und<br />

besseres Lernen zu ermöglichen<br />

– und sie ganz nebenbei auf die<br />

Apple-Geräte einzuschwören.<br />

Heutzutage funktioniert seine<br />

Vision eine pädagogische Stufe<br />

höher und anders herum: Es kommen<br />

keine kostenlosen Rechner in<br />

die Ausbildungsräume, vielmehr<br />

wird die Ausbildung frei Haus zu<br />

den Nutzern geliefert. Schulen und<br />

Hochschulen aus 26 Ländern verbreiten<br />

inzwischen ihre Kurse via<br />

iTunes U in die letzten Winkel der<br />

Welt. Unter den teilnehmenden<br />

Bildungsinstituten befinden sich<br />

renommierte Unis wie Yale, Oxford,<br />

Stanford oder UC Berkeley. Auch<br />

nichtakademische Einrichtungen<br />

wie das Museum of Modern Art<br />

oder die New York Public Library<br />

beteiligen sich.<br />

So ist in den letzten Jahren eine<br />

digital abrufbare Sammlung von<br />

über 500.000 kostenlosen Vorlesungen,<br />

Videos, Audio-Kommentaren,<br />

Büchern und weiteren Lernquellen<br />

entstanden. Deutlich im Vorteil<br />

ist, wer die englische Sprache<br />

beherrscht, da die meisten Kurse<br />

darin gehalten werden. Grundkenntnisse<br />

reichen jedoch, um Nutzen<br />

aus dem Lernmaterial zu ziehen.<br />

So funktioniert iTunes U<br />

iTunes U lässt sich ähnlich einfach<br />

nutzen wie die übrigen Rubriken<br />

im iTunes Store. Neben den mit<br />

Bannern beworbenen Highlights<br />

und den Unterrubriken „Neue<br />

Kurse“, den „Tipps der Redaktion“<br />

und „Topaktuell“ finden Sie in der<br />

rechten Spalte des iTunes-Fensters<br />

die beliebtesten Kurse und Materialsammlungen<br />

von iTunes U. Blättern<br />

Sie nach unten, finden Sie eine<br />

Vielzahl an weiteren Angeboten<br />

sowie Einrichtungen im Spotlight<br />

– weit mehr als auf den Startseiten<br />

der anderen Rubriken.<br />

Haben Sie ein Thema gefunden,<br />

klicken Sie auf eine Sammlung<br />

oder direkt auf einen Kurs. Dann<br />

können Sie im iTunes Store Audio-<br />

Netcasts anhören, Videos ansehen<br />

30 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

oder einen kompletten Kurs gratis<br />

abonnieren. Alle von Ihnen geladenen<br />

oder abonnierten Kurse finden<br />

Sie anschließend in Ihrer Mediathek<br />

auf der Registerkarte „iTunes<br />

U“. Dort müssen Sie nur noch auf<br />

den kleinen Pfeil in der Liste klicken,<br />

um eine Liste der Inhalte zu<br />

sehen. Abonnierte Inhalte können<br />

Sie anschließend einzeln in Ihre<br />

Mediathek laden, um ausufernde<br />

Ladezeiten zu vermeiden.<br />

ACHTUNG: Während Sie Videos<br />

sowohl im iTunes Store als auch in<br />

Ihrer Mediathek ansehen können,<br />

lassen sich manche Dokumente<br />

erst dann öffnen, wenn Sie sich in<br />

Ihrer Mediathek befinden und den<br />

entsprechenden Kurs abonniert<br />

haben.<br />

Das Lernangebot<br />

Es gibt zahllose Videos, die Sie wie<br />

Filme am Mac genießen können,<br />

zum Beispiel Vorträge der bekannten<br />

TED-Konferenzen oder Interviews<br />

der Cinémathèque française<br />

mit Filmemachern wie Tim Burton.<br />

Oder aber Sie besuchen ein Seminar<br />

zu Lernzwecken. Da es, genau<br />

wie in den anderen Bereichen<br />

des iTunes Store, auch bei iTunes<br />

U Bewertungen von den Benutzern<br />

gibt, können Sie schon in den<br />

Übersichten erkennen, welche Vorlesungen<br />

und Inhalte sich lohnen.<br />

Wenn Sie beispielsweise den<br />

Kurs „Hemingway, Fitzgerald, Faulkner“<br />

der Yale-Universität wählen,<br />

finden Sie im mittleren iTunes-Fenster<br />

die Einheiten des Kurses<br />

chronologisch geordnet. In der<br />

Regel sind die einzelnen medialen<br />

Bestandteile der Kurse kostenlos.<br />

Es gibt Videos, die das Seminar<br />

zeigen, wie es gehalten wurde, und<br />

die durch einen kleinen Bildschirm<br />

symbolisiert werden. Und es gibt<br />

Dokumente, die durch ein Blattsymbol<br />

gekennzeichnet sind. Diese<br />

geben das Video als Text wieder.<br />

Aber Achtung: Die Texte sind nur<br />

manchmal PDF-Dateien, die Sie am<br />

Rechner öffnen können. Einige sind<br />

so genannte epub-Dokumente,<br />

die Sie nur auf iOS-Geräten ansehen<br />

können. In seltenen Fällen<br />

gibt es auch kostenpflichtige Kursteile.<br />

Beim „Hemingway, Fitzgerald,<br />

Faulkner“-Kurs sind dies Bücher der<br />

genannten Autoren, die Sie direkt<br />

über iTunes kaufen können. Sie<br />

werden anschließend in Ihren Book<br />

Store geladen.<br />

Wollen Sie ein epub-Dokument<br />

auch auf Ihrem Mac ansehen,<br />

benötigen Sie dafür ein Programm<br />

wie das kostenlose Calibre [1].<br />

Tausende Themen<br />

Die Themengebiete von iTunes U<br />

sind so umfassend, dass jeder Lernwillige<br />

etwas finden dürfte: Von<br />

Wirtschaft, Ingenieurswesen, diversen<br />

künstlerischen Rubriken über<br />

Geistes- und Naturwissenschaften<br />

bis hin zu Themen wie Gesellschaft,<br />

Sprachen oder Unterricht<br />

und Erziehung ist so ziemlich alles<br />

vertreten. Dabei sind sowohl das<br />

Material als auch die Darstellungsform<br />

von hoher Qualität. Die Lektoren<br />

und Professoren zählen auf<br />

ihren Gebieten meist zu den Koryphäen.<br />

Ob Sie etwas über Algorithmen<br />

lernen wollen, über Ökosysteme,<br />

Algebra oder Ernährung: Die<br />

Materialsammlungen bei iTunes U<br />

sind umfassend und nicht nur für<br />

Akademiker geeignet.<br />

Auch moderne Themen sind<br />

vertreten: So können Sie zum Beispiel<br />

erfahren, welche Apps Studenten<br />

der Stanford University<br />

entwickelt haben. Sehr kurzweilig<br />

und anschaulich stellen zahlreiche<br />

Hochschüler ihre innovativen<br />

Applikationen vor, die Sie womöglich<br />

eines Tages marktreif im iTunes<br />

Store wiederfinden werden.<br />

Oben rechts auf der Startseite<br />

von iTunes U können Sie das Programm<br />

nach den beteiligten Hochschulen,<br />

Schulen sowie anderen<br />

teilnehmenden Bildungsstätten<br />

durchsuchen. Über eine erweiterte<br />

Suche ist das Auffinden von Kursen<br />

nach Titel, Dozent oder Thema<br />

möglich.<br />

Ihr Kurs auf iTunes U<br />

Möchten Sie selber Kurse anbieten<br />

und der Welt zur Verfügung<br />

stellen, können Sie dies ebenso<br />

über iTunes U organisieren. Allerdings<br />

sollten Sie sich vorher entsprechende<br />

Genehmigungen Ihrer<br />

Schule beziehungsweise Ihrer Universität<br />

eingeholt haben. Daneben<br />

sollten Sie möglichst bereits<br />

ein Team samt Projektmanager zur<br />

Umsetzung beisammen haben.<br />

iTunes U finden Sie oben in Ihrem iTunes-Fenster bei den Rubriken<br />

rechts zwischen „Ping“ und „Podcasts“.<br />

Alle geladenen Kurse und Angebote erscheinen nach dem Laden in Ihrer<br />

Mediathek.<br />

Symbole in der Mitte des Fensters zeigen die Art der Inhalte.<br />

Auch deutsche Unis wie die RWTH Aachen sind bei iTunes U vertreten.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 31


Aktuelles<br />

Die iTunes-U-App: So sieht Ihre Bibliothek aus, wenn<br />

Sie Kurse und Medien geladen haben.<br />

Alle beteiligten Unis und Schulen finden Sie im iTunes-<br />

U-Katalog über Felder auf der Startseite.<br />

Auch die Vorträge der TED-Konferenzen (Technology,<br />

Enterrtainment, Design) sind auf iTunes U vertreten.<br />

Ansonsten benötigen Sie nur die<br />

gewünschten Materialien. Die<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung des<br />

iTunes U Course Managers hilft<br />

Ihnen beim Rest. Die entsprechenden<br />

Richtlinien finden Sie unter<br />

http://goo.gl/QKpKE.<br />

Anmelden müssen Sie sich über<br />

den Link https://eduapp.apple.<br />

com. Ihr Antrag wird danach von<br />

Apple geprüft. Innerhalb von fünf<br />

Tagen entscheidet das Unternehmen,<br />

ob Sie die entsprechenden<br />

Werkzeuge zur Verfügung gestellt<br />

bekommen. Apple hilft Ihnen<br />

sowohl bei der Verwaltung Ihres<br />

Angebotes als auch bei der Vermarktung.<br />

Informationen dazu finden<br />

Sie am Fuße der Seite www.<br />

apple.com/de/education/itunes-u.<br />

Fazit<br />

Das Wissen in iTunes U wird Ihnen<br />

nicht nur zu sehr großen Teilen<br />

kostenlos angeboten, sondern –<br />

wie von Apple gewohnt – auch<br />

hervorragend aufbereitet. Grafik<br />

und Funktionalität der iTunes-U-<br />

App (siehe rechts) erfüllen ebenfalls<br />

den gewohnten Apple-Standard.<br />

Da sich manche Dokumente<br />

ohne Zusatzprogramme nur auf<br />

iOS-Geräten öffnen lassen, ist iTunes<br />

U vor allem für das mobile Lernen<br />

geeignet. Der komfortablen<br />

Weiterbildung steht also nichts<br />

mehr im Wege.<br />

iTunes U als App<br />

Die iTunes-U-App ist aufgebaut wie Apples Book<br />

Store. Auf der einen Seite sehen Sie Ihr virtuelles<br />

Regal mit all Ihren im Laufe der Zeit geladenen<br />

Vorträgen und Kursen. Wenn Sie oben auf das Feld „Katalog“<br />

tippen, dreht sich das Regal, und Sie gelangen zur Startseite des<br />

Angebots. Nach einem Fingertipp auf eines der Angebote öffnet<br />

sich eine kleine Vorschau mit einer Beschreibung und den einzelnen<br />

Kapiteln. Ein weiterer Tipp, beispielsweise auf ein Video, bringt<br />

eine kurze Inhaltsangabe sowie eine kleine Ansicht des Films.<br />

Am unteren Bildschirmrand können Sie unter „Top Charts“ die<br />

beliebtesten Kurse und auch die populärsten Sammlungen von<br />

Kursen ansehen. Ein geordnetes Suchen ist in der Rubrik „Kategorien“<br />

möglich.<br />

Neben der Beschreibung werden Sie in der Vorschau eines Kurses<br />

auch des Öfteren das Feld „Materialien“ finden. Hinter diesem verbergen<br />

sich die Informationen, welche Art Medien in einem Kurs<br />

verwendet werden und ob diese gegebenenfalls kostenpflichtig<br />

sind, wie etwa Bücher oder Lieder. Das Gros der bei iTunes U abrufbaren<br />

Medien ist jedoch kostenlos. Wenn Sie einen Kurs abonnieren<br />

oder sich einzelne Teile herunterladen, wechselt die Ansicht<br />

wieder zu Ihrer Bibliothek. Ab hier wird es interessant. Denn jetzt<br />

können Sie die einzelnen Vorträge einsehen und mit ihnen arbeiten.<br />

Wenn Sie es wünschen, synchronisiert die App alle geladenen<br />

Inhalte automatisch auf all ihre Geräte.<br />

Am meisten Spaß macht die Nutzung jedoch auf dem <strong>iPad</strong>. Allein<br />

die Optik des großen Spiralblocks mit einzelnen Reitern für das<br />

Vortragsmaterial ist eine einfache, aber grafisch gelungene Finesse<br />

von Apple. Unter „Infos“ finden Sie generelle Angaben zu dem<br />

jeweiligen Beitrag. „Posts“ liefert Ihnen eine Liste aller Aufgaben<br />

der einzelnen Kurse, wie Videos, Dokumente<br />

oder Bücher. Hier können Sie auch abhaken, was Sie<br />

gesehen oder gelesen haben.<br />

★★★★★<br />

32 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Aktuelles<br />

„Für den Bildungsbereich<br />

zukunftsträchtig“<br />

iPhone <strong>Life</strong> sprach mit Dr. Marc M.<br />

Batschkus, Business Development Manager<br />

bei der Firma Archiware in München.<br />

Deren Software PresSTORE P4 sorgt für<br />

die Datensicherheit der iTunes-U-Server<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München (LMU). Davor war Batschkus<br />

Wissenschaftler und Medizininformatiker<br />

an der Uni München. Seit 1993 verfasst er<br />

Fachpublikationen im Bereich eLeraning,<br />

eHealth und Media.<br />

iPhone <strong>Life</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklung<br />

von iTunes U?<br />

Dr. Marc M. Batschkus: Apple hat seinen Ehrgeiz<br />

mit der iTunes-U-App für das <strong>iPad</strong> deutlich<br />

gemacht und sieht dieses Feld – wie den<br />

Bildungsbereich generell – wohl als zukunftsträchtig<br />

an. Das Angebot wird damit natürlich<br />

mehr und mehr bekannt und genutzt.<br />

Was könnte Ihrer Meinung nach noch<br />

verbessert, was erweitert oder optimiert<br />

werden?<br />

Es treffen hier zwei Kulturen aufeinander: die<br />

moderne Online-Medienwelt und die historische<br />

Universitätswelt. Wie bei anderen solchen<br />

Begegnungen zeigt sich, dass es besonders<br />

engagierte Dozenten gibt, oft jüngeren<br />

Alters, die sich und ihre Materialien hier einbringen.<br />

Auf der anderen Seite des Spektrums<br />

gibt es traditionsverhaftete oder geradezu<br />

extrem konservative Dozenten, die sich<br />

jeder Veränderung verweigern oder – und<br />

das gelingt oft wegen ihres höheren Ranges<br />

– sie sogar verhindern. Tatsächlich sind<br />

das nicht in jedem Fall die älteren Professoren,<br />

jedoch oft.<br />

Gründen nicht mit der technologischen Entwicklung<br />

Schritt halten. Nicht einmal dann,<br />

wenn sie wollten. Hier gilt es eine große Struktur<br />

zu unterhalten, die von Immobilien über<br />

Fakultäten und den Lehrkörper bis zur riesigen<br />

Anzahl von Studenten reicht, die ja –<br />

anders als in iTunes U – physisch untergebracht<br />

werden müssen.<br />

Die Mechanismen, die sich dazu herausgebildet<br />

haben, sowie die nicht besser werdende<br />

Mittelknappheit führen zu der absurden<br />

Situation, dass viele Studenten um das zigfache<br />

besser ausgestattet sind als die Fakultät,<br />

an der sie studieren. Sie nutzen Geräte<br />

und Dienste, die ihre Dozenten zum Teil noch<br />

nicht einmal kennen. Es ist davon auszugehen,<br />

dass es hier eine Art Abtrennung geben<br />

wird oder sich diese weiter verstärkt: in einen<br />

eher privat finanzierten Bildungsmarkt auf<br />

der einen und die staatlichen Hochschulen<br />

auf der anderen Seite.<br />

Nutzen Sie selbst iTunes U?<br />

Ich selbst genieße es, exotische Veranstaltungen<br />

und Themen zu durchstöbern oder<br />

gezielt nach bekannten Namen zu suchen.<br />

Auch habe ich schon oft auf das Angebot verwiesen<br />

und bin immer wieder erstaunt, wer<br />

alles iTunes U noch nicht kennt.<br />

Was können wir von iTunes U in den nächsten<br />

Jahren erwarten?<br />

Eine weitere Verbreitung des Dienstes wird<br />

eine breitere Nutzerbasis schaffen, auch<br />

weit über Studenten hinaus. Flexiblere Institute<br />

oder Hochschulen, denen es gelingt,<br />

sich attraktiver darzustellen, werden davon<br />

auch sekundäre Profite haben, wie zum Beispiel<br />

bessere Sichtbarkeit für Spender und<br />

Förderer. Eine Zusammenführung mit dem<br />

iBook Store steht an, um die Lehrmaterialien,<br />

die mit iBook Author schnell zu erstellen<br />

sind, auch dort sichtbar zu machen und<br />

umgekehrt. Apple wird weiter herausragende<br />

Angebote als Modelle hervorheben und publik<br />

machen. US-Angebote werden aber wahrscheinlich<br />

weiterhin in der Darstellung und<br />

Menge dominieren.<br />

Sehen Sie den eLearning-Markt in Bewegung?<br />

Ist iTunes U der Anfang einer Entwicklung<br />

oder nur ein zusätzliches Angebot,<br />

das eine Nische bleiben wird?<br />

Hier ist noch immer vieles offen. Ich denke,<br />

was wir seit 20 Jahren hier beobachten können,<br />

ist der immer wiederkehrende Neuanfang<br />

mit jeder Technologiewelle. Das<br />

geschah bei der analogen Bildplatte, der<br />

CD-Rom, den ersten Internetanwendungen,<br />

digitalem Video, 3D, virtuellen Realitäten<br />

und so weiter. Die Hochschullandschaft und<br />

ihre Akteure können aus einer Vielzahl von<br />

Die PresSTORE-Software von Archiware sorgt für das Backup der iTunes U-Server.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 33


Tipps<br />

Foto: iStockphoto.com | hocus-focus<br />

Dank der Schlichtheit<br />

Bywords kann<br />

man sich voll und<br />

ganz aufs Schreiben<br />

konzentrieren<br />

Textprogramme<br />

Von der rudimentären Notizen-App abgesehen liefert Apple beim <strong>iPad</strong> nichts zum Schreiben<br />

mit. Kein Wunder, dass es inzwischen eine wahre Flut an Textprogrammen für Apples Tablet-<br />

PC gibt. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> hat die interessantesten getestet.<br />

René Fouquet<br />

Die Zeiten der Schreibmaschine<br />

sind vorbei. Doch es<br />

gibt wieder eine Sehnsucht<br />

nach der Schlichtheit der weißen<br />

Seite. Moderne Computer bieten<br />

viel zu viel Ablenkung: Schnell mal<br />

bei Twitter nachsehen oder im Internet<br />

die Nachrichten lesen – und die<br />

Konzentration ist dahin. Gut, dass es<br />

das <strong>iPad</strong> gibt: Apples Verkaufsschlager<br />

beherrscht Multitasking nur<br />

relativ umständlich. Nicht wenige<br />

Textarbeiter sind daher für die alltägliche<br />

Arbeit darauf umgestiegen.<br />

Doch welche App ist für die<br />

Schreibarbeit am besten geeignet?<br />

Im <strong>iPad</strong>-<strong>Life</strong>-Vergleichstest traten<br />

sechs Textprogramme gegeneinander<br />

an: Byword, Elements,<br />

iA Writer, Nebulous Notes, Notesy<br />

und Textkraft. Der beliebte Programmierer-Editor<br />

Textastic lief<br />

zwar mit, aber außer Konkurrenz,<br />

da seine Zielgruppe eher bei Software-Entwicklern<br />

liegt.<br />

Empfehlenswert bei allen Apps<br />

ist der Einsatz einer externen Tastatur,<br />

die über Bluetooth mit dem<br />

<strong>iPad</strong> zusammenarbeitet. Für kurze<br />

Texte reicht die Bildschirmtastatur<br />

zwar, zumal viele Apps mit Zusatztasten<br />

deren Schwächen ausgleichen.<br />

Für längere Texte ist eine<br />

echte Tastatur aber unumgänglich.<br />

Glücklicherweise gibt es inzwischen<br />

zahlreiche Mobiltastaturen,<br />

durch die das <strong>iPad</strong> unterwegs zur<br />

Schreibstation wird.<br />

Byword<br />

Bywords auffälligstes Merkmal ist<br />

die Schlichtheit: Im Schreibmodus<br />

sehen Sie nur eine weiße Seite mit<br />

Ihrem Text, die durch eine abgesetzte<br />

Leiste am unteren Rand<br />

ergänzt wird. Diese informiert über<br />

die Anzahl der Wörter und Zeichen<br />

des aktuellen Dokumentes.<br />

Mit einem Wisch darüber wechseln<br />

Sie zu verschiedenen Zusatztasten,<br />

mit denen Sie zum Beispiel Tabula-<br />

36 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

Die Dokumentinformationen bei Elements zeigen geschriebene Wörter und Zeichen<br />

an. Wenn Sie viel schreiben, wissen Sie diese Auskunft zu schätzen.<br />

toren, Klammern oder Anführungszeichen<br />

einfügen können – praktisch,<br />

wenn Sie keine externe Tastatur<br />

verwenden.<br />

Mittels der von der App bereitgestellten<br />

Zusatztasten können Sie<br />

einfache HTML-Formate einfügen.<br />

In der Markdown-Syntax stehen<br />

Ihnen Auszeichnungen für Titel,<br />

Links, Aufzählungen oder Bildverweise<br />

zur Verfügung. Zudem bietet<br />

Byword eine Vorschau-Funktion<br />

mit, die Sie Ihre HTML-Auszeichnungen<br />

kontrollieren lässt. Sind Sie mit<br />

Ihrem Text zufrieden, können Sie<br />

ihn als HTML exportieren, drucken<br />

oder per E-Mail verschicken. Die<br />

Unterstützung von TextExpander<br />

oder die iOS-Korrekturhilfen wie die<br />

Rechtschreibprüfung lassen sich<br />

wahlweise abschalten. Auch eine<br />

Dateisynchronisation per iCloud<br />

oder Dropbox ist möglich.<br />

Byword ist ein sehr elegantes<br />

Schreibprogramm, das neben den<br />

iOS-Standardschriften zusätzlich<br />

zwei schöne und lesbare Fonts mitbringt.<br />

Seine Stärke liegt eindeutig<br />

nicht in einer Flut Sonderfunktionen,<br />

sondern im Fehlen derselben:<br />

also ein wahrlich minimalistischer<br />

Editor, mit dem Sie sich voll auf den<br />

Text konzentrieren können.<br />

★★★★★<br />

Elements<br />

Elements setzt voll auf Dropbox:<br />

Ohne diesen Dateisynchronisations-Service<br />

geht bei der App<br />

gar nichts. Nachdem Sie Ihr Dropbox-Konto<br />

damit verknüpft haben,<br />

kann es losgehen. Ordner und<br />

Texte, die Sie in Elements anlegt<br />

haben, werden parallel über die<br />

Dropbox abgeglichen und sind<br />

somit direkt auch auf allen Geräten<br />

und Apps verfügbar, die ebenfalls<br />

Ihr Dropbox-Konto verwenden.<br />

Eine weitere wichtige Funktion<br />

ist die volle Markdown-Unterstützung,<br />

durch die Sie korrekt formatiertes<br />

HTML exportieren können.<br />

Tippen Sie das „Daring Fireball“-<br />

Logo an, wird eine Vorschau dieser<br />

Ausgabe angezeigt. Neben dem<br />

HTML-Export ist es auch möglich,<br />

ein PDF zu erzeugen. Mit der Notizblockfunktion<br />

können Sie Textstellen<br />

zwischenlagern.<br />

Unpraktisch ist, dass Elements<br />

die Anzahl der Wörter und Zeichen<br />

nicht permanent anzeigt, sondern<br />

dass Sie dazu ein Symbol antippen<br />

müssen. Im Gegensatz zu den meisten<br />

anderen Textprogrammen bietet<br />

Elements auch keinen schnellen<br />

Zugriff auf häufig benötigte<br />

Sonderzeichen – nervig, wenn Sie<br />

keine externe Tastatur verwenden.<br />

Obwohl sich die App vollständig auf<br />

Dropbox konzentriert, sind einfache<br />

Dateioperationen, wie zum Beispiel<br />

das Verschieben von Dateien, nicht<br />

möglich. Von diesen Nachteilen einmal<br />

abgesehen ist Elements ein<br />

brauchbarer Editor, für den es aber<br />

bessere Alternativen gibt.<br />

★★★★★<br />

iA Writer<br />

Ähnlich wie bei Byword steht auch<br />

bei iA Writer das ablenkungsfreie<br />

Schreiben im Vordergrund. Sobald<br />

Sie anfangen zu tippen, blendet<br />

die App alle störenden Bildschirmelemente<br />

aus und zeigt nur noch<br />

den Text. Wollen Sie die Anzahl<br />

der Wörter oder Zeichen erfahren,<br />

müssen Sie extra den Bildschirm<br />

berühren. Ist keine externe Tastatur<br />

vorhanden, fügt die App praktische<br />

Zusatzfunktionen an die Bildschirmtastatur<br />

an: Umlaute, Klammern<br />

und andere Sonderzeichen<br />

sind damit schneller zu erreichen.<br />

Wenn Sie sich vollkommen auf<br />

den Text konzentrieren wollen, hilft<br />

die Vollbildfunktion: Durch Antippen<br />

des Iris-Symbols in der rechten<br />

oberen Ecke blendet iA Writer nicht<br />

nur sämtliche Bildschirmelemente<br />

aus, sondern zeigt auch nur noch<br />

drei Zeilen Text an, wobei die übrigen<br />

Zeilen teilweise ausgeblendet<br />

werden.<br />

Neben iCloud unterstützt die<br />

App auch die Synchronisation<br />

mit Dropbox. Markdown oder<br />

eine andere Art von HTML-Export<br />

beherrscht sie aber nicht. Außerdem<br />

gibt es keine Möglichkeit,<br />

Schriftart oder -größe zu verändern.<br />

Und auch die Funktionen<br />

der beliebten App TextExpander<br />

bleiben außen vor. Wenn Sie ausschließlich<br />

reinen Text schreiben<br />

wollen, und die volle Konzentration<br />

darauf brauchen, ist iA Writer dennoch<br />

einen Blick wert.<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong>-Hüllen<br />

mit Tastatur<br />

ab Seite 90!<br />

Hier lenkt der Text nicht einmal von sich selbst ab: Drei Zeilen hebt iA<br />

Writer im Fokus-Modus hervor.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 37


Tipps<br />

In den den anpassbaren Zusatztasten von Nebulous Notes lassen sich<br />

neben Sonderzeichen auch Variablen und Macros unterbringen.<br />

Nebulous Notes<br />

Als App für Schreiber und Coder<br />

angepriesen wird Nebulous Notes.<br />

Auch sie verlässt sich bei der Dateiablage<br />

hauptsächlich auf den<br />

Dropbox-Internetservice. Dateien,<br />

die Sie mit Nebulous Notes anlegen,<br />

werden im Hintergrund<br />

mit Ihrer Dropbox abgeglichen,<br />

wodurch sie sofort auf allen anderen<br />

verbundenen Computern zur<br />

Verfügung stehen. Eher spielerisch<br />

sind die Themes, die Font und Hintergrund<br />

der App auf verschiedene<br />

Art einfärben. Darüber hinaus können<br />

der Zeilenabstand, Wortumbruch<br />

und Textkodierung sowie die<br />

Schriftart und -größe separat verändert<br />

werden, letztere auch per<br />

„Kneifgeste“ direkt im Text.<br />

Wie viele andere Textprogramme<br />

bietet auch Nebulous<br />

einen Vollbildmodus. In ihm werden<br />

sämtliche Bildschirmelemente<br />

ausgeblendet und nur der<br />

Text angezeigt. Die App unterstützt<br />

Markup per HTML und Markdown,<br />

auch HTML-Vorschau und<br />

-Export sind direkt in der App möglich.<br />

Soweit ist Nebulous Notes<br />

mit den meisten Konkurrenten im<br />

Testfeld vergleichbar. Was die App<br />

abhebt, ist die anpassbare Tastenleiste,<br />

bei der Sie selbst auswählen<br />

können, welche Zeichen als zusätzliche<br />

Schaltflächen eingeblendet<br />

werden. Neben einfachen Sonderzeichen<br />

können Sie sogar Variablen<br />

verwenden, wie etwa Zeit und<br />

Datum. Dadurch ist Nebulous Notes<br />

für Vielschreiber sehr praktisch.<br />

★★★★★<br />

Notesy<br />

Notesy ist eine sehr einfach gehaltene<br />

App, die vor allem für die<br />

Bearbeitung von Markdown-formatierten<br />

Text und den anschließenden<br />

Export nach HTML konzipiert<br />

wurde. Neben einer Vorschau<br />

und einer eingebauten Markdown-<br />

Hilfe bietet sie vor allem bei der<br />

Umwandlung zu HTML die Möglichkeit,<br />

die Ausgabe an die eigenen<br />

Wünsche anzupassen: Neben<br />

eigenen CSS-Regeln können Sie<br />

den Text auch noch mit dem<br />

„Smartypants“-Modul überarbeiten.<br />

Das fügt zum Beispiel typografische<br />

Anführungszeichen ein.<br />

Die Notesy-Oberfläche lässt sich<br />

umfangreich anpassen: Es werden<br />

zahlreiche Hintergrundtexturen mitgeliefert,<br />

auch die Schriftart können<br />

Sie verändern. TextExpander-Unterstützung<br />

gibt es ebenso wie einen<br />

Vollbildmodus. Optional ist der<br />

Datei-Abgleich über die Dropbox.<br />

Erstaunlich komplex: die Suchfunktion.<br />

Dadurch findet man auch<br />

in umfangreichen Textsammlungen<br />

schnell die richtigen Schriftstücke.<br />

Leider fehlen Notesy ansonsten<br />

viele Funktionen, die für<br />

andere Schreibprogramme inzwischen<br />

selbstverständlich sind. So<br />

gibt es etwa keine zusätzlichen Tasten<br />

für schnellen Zugriff auf Sonderzeichen.<br />

Auch die Programmoberfläche<br />

wirkt insgesamt sehr<br />

altbacken.<br />

★★★★★<br />

Textkraft<br />

Während die meisten Schreibprogramme<br />

auf dem <strong>iPad</strong> mit einem<br />

minimalen Funktionsangebot auftrumpfen,<br />

um möglichst wenig<br />

vom Text abzulenken, geht Textkraft<br />

in eine ganz andere Richtung:<br />

Die App bietet eine riesige Anzahl<br />

von Zusatzfunktionen und richtet<br />

sich mit ihrer Komplexität vor allem<br />

an Vielschreiber. So blendet Textkraft<br />

in der Synonymansicht ständig<br />

passende Umschreibungen für<br />

das letzte geschriebene Wort ein.<br />

Direkt aus der App heraus können<br />

Wörter in Wikipedia, Wiktionary<br />

oder anderen Online-Wörterbüchern<br />

nachgeschlagen werden.<br />

Auch können Sie direkt twittern.<br />

Die Infoansicht zeigt Daten wie<br />

etwa die durchschnittliche Kapitel-,<br />

Satz- oder Wortlänge an. Sollten<br />

Sie keine externe Tastatur verwenden,<br />

bietet Textkraft diverse Werkzeuge<br />

an, mit denen Sie leichter im<br />

Text navigieren oder Sonderzeichen<br />

einfügen können. Ein Datenabgleich<br />

mit iCloud und Dropbox<br />

runden den Funktionsumfang ab.<br />

Leider wurde beim – wenig<br />

attraktiven – Oberflächendesign<br />

gespart. Außerdem ist Textkraft<br />

eine recht komplexe App, die am<br />

Anfang einen Blick ins eingebaute<br />

Handbuch nötig macht. Ist diese<br />

Hürde einmal genommen, unterstützen<br />

die vielen Funktionen die<br />

Schreibarbeit ungemein.<br />

★★★★★<br />

Dank der mitgelieferten Hintergrundtexturen soll sich bei Notesy ein angenehmes<br />

Schreibumfeld einstellen.<br />

38 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

Textastic<br />

Textastic nimmt unter den hier<br />

getesteten Schreibprogrammen<br />

eine Sonderposition ein. Denn als<br />

einzige Text-App im Testfeld wurde<br />

sie speziell für Programmierer entwickelt.<br />

Dadurch beherrscht sie<br />

zum Beispiel die Syntaxhervorhebung<br />

für viele Programmiersprachen<br />

und Codevervollständigung<br />

bei HTML, CSS und PHP. Sie können<br />

direkt per (S)FTP oder WebDAV<br />

auf Server zugreifen oder Dateien<br />

von Ihrem Dropbox-Zugang verwenden.<br />

Ist kein Server verfügbar,<br />

kann in der App ein WebDAV-<br />

Server gestartet werden, mit dem<br />

Dateien in die App transferiert werden<br />

können.<br />

Schriftart und -größe lassen<br />

sich ebenso anpassen wie die Einstellung,<br />

ob Tabulatoren oder Soft-<br />

Tabs (Leerzeichen) verwendet werden<br />

sollen. Wenngleich der Einsatz<br />

einer externen Tastatur sinnvoll ist,<br />

versucht die App bei Verwendung<br />

der Bildschirmtasten, möglichst<br />

effizient zu sein. Praktisch ist das<br />

Mauszeiger-Navigationsrad, mit<br />

dem der Cursor innerhalb des Textes<br />

präzise gesteuert und Text einfach<br />

markiert werden kann.<br />

Zusätzliche Komfortfunktionen<br />

wie die Vorschau von HTMLund<br />

Markdown-Dateien, Suchen &<br />

Ersetzen und schneller Zugriff auf<br />

Sonderzeichen machen aus der<br />

komplett deutschsprachigen App<br />

ein sehr umfangreiches Werkzeug.<br />

Das muss sich selbst vor Vergleichen<br />

mit der Konkurrenz auf dem<br />

Mac nicht scheuen.<br />

★★★★★<br />

Fazit<br />

Fast alle Text-Apps für das <strong>iPad</strong><br />

unterstützen sowohl Markdown als<br />

auch die Dateisynchronisation per<br />

Dropbox sowie wahlweise alternativ<br />

oder zusätzlich iCloud. In der<br />

Regel müssen Sie sich für einen<br />

Dienst entscheiden, denn Sync<br />

geht immer nur mit einem Dienst.<br />

Die übrigen Funktionen sind<br />

häufig so unterschiedlich wie die<br />

Anforderungen: Wenn Sie eine<br />

möglichst ablenkungsfreie Oberfläche<br />

brauchen, sind Byword oder<br />

iA Writer genau richtig. iA Writer<br />

arbeitet zum Beispiel plattformübergreifend<br />

mit der Mac-App<br />

zusammen. Volle Kontrolle über<br />

das Aussehen des Textes bietet<br />

Nebulous. Vielschreiber, die Wert<br />

auf ein Synonymwörterbuch legen<br />

und schnell Begriffe nachschlagen<br />

wollen, dürften mit Textkraft gut<br />

bedienst sein. Für Programmierer<br />

ist Textastic das Mittel der Wahl.<br />

Textkraft ist optisch nicht gerade ein Hingucker, aber dank seiner vielen<br />

Zusatzfunktionen ein wahrer Alleskönner.<br />

Mit Syntax-Hervorhebung, Schnellzugriff auf Sonderzeichen und weiteren<br />

Komfortfunktionen erleichtert Textastic das Programmiererleben.<br />

Byword Elements iA Writer Nebulous<br />

Notes<br />

Notesy Textkraft Textastic<br />

Preis 2,39 Euro 3,99 Euro 0,79 Euro 2,99 Euro 3,99 Euro 3,99 Euro 7,99 Euro<br />

Hersteller Metaclassy, Lda. Second Gear Information<br />

Architects<br />

Nuclear Elements Giant Yak Software Infovole Alexander Blach<br />

Website metaclassy.com secondgearsoftware.com<br />

www.iawriter.com nebulousapps.net notesy-app.com www.infovole.de textasticapp.com<br />

Sprache Englisch Deutsch Englisch Englisch Englisch Deutsch Deutsch<br />

Vollbild-Modus <br />

Zusatztasten <br />

Markdown/HTML / / / / / / /<br />

Dropbox/ iCloud / / / / / / /<br />

Schriftart/-größe<br />

anpassbar<br />

<br />

Besonderheiten<br />

Enthält zwei<br />

Zusatzfonts für<br />

mehr Lesbarkeit<br />

Notizblock für<br />

Notizen; Dropbox-<br />

Konto erforderlich<br />

Im Vollbild-Modus<br />

wird der Fokus auf<br />

drei Zeilen gelegt,<br />

der Rest wird<br />

ausgeblendet<br />

Anpassbare Zusatztastenleiste<br />

mit<br />

Macro-Funktion<br />

Sehr gute<br />

Suchfunktion<br />

Eingebautes Synonym-Wörterbuch,<br />

Online-Recherche-<br />

Funktion, umfangreiche<br />

Textinfos<br />

Integriertes sFTP-<br />

Programm, Suchfunktion<br />

mit regulären<br />

Ausdrücken<br />

Bewertung<br />

★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

Testsieger<br />

www.ipadlife.de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 39


Tipps<br />

Safari optimal nutzen<br />

Das <strong>iPad</strong> ist das ideale Gerät für Ausflüge ins Internet: handlich, mit einem ausreichend großen<br />

hellen Bildschirm und dem Internet-Browser Safari als Standardausstattung. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> sagt<br />

Ihnen, wie Sie damit bequem durchs Datennetz surfen. <br />

Christopher Jakob<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> halten Sie das<br />

ganze Internet in den Händen.<br />

Als Zugangsprogramm<br />

ist Apples Safari bereits auf allen<br />

Modellen des Tablet-PCs vorinstalliert.<br />

Doch nur wer die Feinheiten<br />

kennt, nutzt das <strong>iPad</strong> als Surf-Werkzeug<br />

optimal.<br />

Effizient surfen<br />

Auf den ersten Blick gibt es keinen<br />

Unterschied zwischen Safari und<br />

den Internet-Browsern, die man auf<br />

einem Computer einsetzt. Im oberen<br />

Fensterbereich ist die Eingabezeile<br />

für die Adresse der Internetseite,<br />

zu der man surfen will. Nach<br />

einem Fingertipp in diese Zeile<br />

erscheint die Bildschirmtastatur<br />

zur Adresseingabe. Steht bereits<br />

eine andere Internetadresse in der<br />

Zeile, lässt sich diese mit einem Fingertipp<br />

auf das kleine Kreuz rechts<br />

daneben entfernen.<br />

Diesen Arbeitsschritt können Sie<br />

sich jedoch im Grunde sparen, denn<br />

Safari entfernt automatisch die alte<br />

Adresse, wenn Sie eine neue eintippen.<br />

Außerdem brauchen Sie den<br />

Adressteil „www.“ nicht einzutippen,<br />

denn das Internetprogramm<br />

fügt dies beim Aufruf der Seite<br />

automatisch hinzu. Ebenso ergänzt<br />

es automatisch die Adress-Endung<br />

„.com“, falls keine andere Endung<br />

angegeben wird. Wenn Sie also<br />

„apple“ in die Adresszeile schreiben,<br />

lädt Safari die Internetseite „www.<br />

apple.com“. Das heißt jedoch,<br />

Das Eingabefeld hilft bei der Vervollständigung<br />

von Internet-Lesezeichen.<br />

dass Sie andere Adress-Endungen<br />

(“Domains”) angeben müssen, um<br />

zur richtigen Seite zu gelangen.<br />

Über den gebogenen Pfeil rechts in<br />

der Adresszeile lässt sich die angezeigte<br />

Internetseite aktualisieren,<br />

also erneut laden.<br />

Den weiteren Surf-Vorgang steuern<br />

Sie mit den <strong>iPad</strong>-typischen<br />

Wischgesten und Fingerbefehlen<br />

weitgehend intuitiv. Jedoch es<br />

ein paar Bedientricks, die sich nicht<br />

von selbst aufdrängen. So kommen<br />

Sie mit einem Fingertipp auf<br />

die schwarze Zeile am oberen Bildschirmrand,<br />

in der das <strong>iPad</strong> unter<br />

anderem die Zeit, die verbleibende<br />

Batterieleistung und das Verbindungssignal<br />

anzeigt, sofort wieder<br />

nach oben zum Seitenanfang. Dies<br />

ist besonders bequem, wenn Sie sich<br />

in den Tiefen und Texten einer langen<br />

Internetseite verloren haben.<br />

Internetseiten bestehen zudem<br />

meist nicht nur aus einem Textblock,<br />

sondern enthalten mehrere<br />

Textabschnitte und diverse Bildbereiche.<br />

Wollen Sie sich auf einen<br />

Textabschnitt konzentrieren, lässt<br />

40 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

sich dieser Bereich durch das Auseinanderziehen<br />

von zwei Fingern<br />

auf den Bildschirm vergrößern, am<br />

elegantesten mit Daumen und Zeigefinger.<br />

Etwas schneller geht das<br />

sogar mit einem anderen Fingerbefehl:<br />

Tippen Sie einfach doppelt<br />

in den Textbereich, den Sie vergrößert<br />

dargestellt bekommen wollen.<br />

Safari vergrößert daraufhin<br />

automatisch den Textblock auf die<br />

maximale Darstellungsmöglichkeit.<br />

Mit einem erneuten Fingertipp in<br />

den Text verkleinern Sie die Darstellung<br />

wieder. Dies funktioniert<br />

auch bei Bildern.<br />

Mehrere Seiten<br />

Bisweilen ist es hilfreich, zwischen<br />

mehreren Internetseiten schnell<br />

hin und her springen zu können,<br />

etwa zum Vergleich von Angeboten<br />

oder Preisen. Dies ist beim<br />

<strong>iPad</strong>-Safari durch die Tab-Steuerung<br />

problemlos möglich. Das<br />

Internetprogramm lädt nämlich<br />

jede Seite auf einer Tab genannten<br />

Registerkarte – mit Tab-Reiter<br />

unter der Adresszeile. Bis zu zehn<br />

Tabs lassen sich gleichzeitig offen<br />

halten.<br />

Einen neuen Tab können Sie per<br />

Fingertipp über das Pluszeichen<br />

auf der rechten oberen Fensterseite<br />

aufrufen und dann darauf wie<br />

gewohnt eine Internetseiteadresse<br />

aufrufen. Über den Einsatz der Tabs<br />

lassen sich mehrere Internetseiten<br />

gleichzeitig geöffnet halten. Mit<br />

einem Fingertipp auf die Tab-Reiter<br />

bringen Sie die entsprechende<br />

Seite in den Vordergrund.<br />

Zuletzt geschlossene Tabulatoren lassen<br />

sich zurückholen.<br />

Es gibt allerdings eine Möglichkeit,<br />

einen neuen Tab noch schneller<br />

zu öffnen. Und zwar direkt aus<br />

einer geladenen Internetseite heraus:<br />

Drücken Sie mit dem Finger so<br />

lange auf einen in der Seite angezeigten<br />

Seitenverweis, bis Safari ein<br />

kleines Auswahlfenster öffnet. In<br />

dem tippen Sie auf die Option „In<br />

neuem Tab öffnen“.<br />

Versehentlich oder gewollt<br />

geschlossene Tabs können Sie mit<br />

einem kleinen Trick schnell neu<br />

aufrufen: Drücken Sie mit dem Finger<br />

so lange auf das Plus-Symbol<br />

rechts oben, bis ein kleines Fenster<br />

erscheint. In der darin aufgeführten<br />

Liste „Zuletzt geschlossene Tabs“<br />

können Sie die gewünschte Seite<br />

per Fingertipp auf die Adresse in<br />

einem neuen Tab laden.<br />

Die Seiten lassen sich auf<br />

Wunsch auch in der Reihenfolge<br />

umsortieren. Dazu ziehen Sie den<br />

Tab-Reiter mit dem Finger zu der<br />

Position, die Sie vorgesehen haben.<br />

Benötigen Sie eine Seite nicht<br />

mehr, holen Sie diese in den Vordergrund<br />

und tippen auf das kleine<br />

Kreuz in der linken Tab-Seite, das<br />

nur bei aktiven Seiten erscheint.<br />

Besser suchen<br />

Um im immer noch schnell wachsenden<br />

Internet die gewünschten<br />

Informationen und Seiten zu finden,<br />

ist eine Suchfunktion unverzichtbar.<br />

Die ist auch in Safari<br />

bereits eingebaut. Das Programm<br />

arbeitet standardmäßig mit der<br />

Suchmaschine Google. Das entsprechende<br />

Eingabefeld finden<br />

Sie neben der Adresszeile oben im<br />

Programmfenster. Nach einem Fingertipp<br />

in dieses Feld fährt automatisch<br />

die Bildschirmtastatur<br />

aus, und es erscheint eine Liste<br />

der bisher eingegebenen Suchbegriffe.<br />

Nach der Eingabe des<br />

oder der neuen Begriffe starten<br />

Sie die Suche über die Schaltfläche<br />

„Suchen“.<br />

Außerdem präsentiert das<br />

<strong>iPad</strong> im Suchmodus eine extra<br />

Suchmaske, um in einer bereits<br />

geöffneten Internetseite nach<br />

Begriffen zu recherchieren.<br />

Sind diese mehrmals in dem<br />

angezeigten Text vorhanden,<br />

springen Sie mit den Pfeiltasten<br />

neben der Maske von einer<br />

Das <strong>iPad</strong> kennt keine rechte Maustaste: Das Kontextmenü öffnet nach<br />

längerem Fingerzeig und bietet situationsbezogene Befehle an.<br />

In den Einstellungen finden Sie bei Safari die Möglichkeit, Google,<br />

Yahoo! oder Bing als Suchmaschine zu verwenden.<br />

Problemkind Flash<br />

Die Abneigung von Steve Jobs<br />

gegen die Flash-Technik, die gerne<br />

zur Programmierung von Internet-Gimmicks<br />

in Form von Animationen<br />

und Spielen eingesetzt<br />

wird, gilt immer noch. Daher ignoriert<br />

Safari auf <strong>iPad</strong>, iPhone und<br />

iPod touch Adobe Flash beharrlich. Soll heißen: Internetseiten<br />

mit Flash-Elementen werden nicht korrekt angezeigt.<br />

Es gibt zwar spezielle Browser-Alternativen wie<br />

Skyfire Web Browser, iSwifter Flash Web Browser, Flash<br />

Web Browser und Splashtop Remote Browser, die auf die<br />

Flash-Wiedergabe zugeschnitten sind. Im Grunde sind<br />

sie bisher aber alle unbefriedigend.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 41


Tipps<br />

Alternativen zu Safari<br />

Die Browser-Software gilt als der Schlüssel zu den<br />

Informationen im World-Wide-Web, dem bunten Teil<br />

des Internet. Daher bieten Hersteller wie Opera und<br />

Google sowie der deutsche Entwickler Alexander Clauss<br />

ihre Web-Browser auch auf dem <strong>iPad</strong> an. Im Vergleich<br />

zu Safari warten die Alternativen Browser durchaus mit<br />

einigen Besonderheiten auf, die sich lohnen können.<br />

Opera Mini beschleunigt den Seitenaufbau durch Kompression.<br />

iCab gibt sich für Internet-Explorer aus und<br />

Google Chrome ergänzt sich mit der Desktop-Version.<br />

Opera Mini<br />

Opera Mini ist ein Web Browser für iOS<br />

von den norwegischen Entwicklern bei<br />

Opera. Der kostenlose Browser für <strong>iPad</strong><br />

oder iPhone will sich mit seinem Tempo und der Komprimierung<br />

des Datenverkehrs von bis zu 90 Prozent<br />

von Safari abheben. Außerdem bietet die App eine<br />

Schnellwahl auf Lieblings-Internetseiten und besondere<br />

Tabs, die eine gute Übersicht aller geöffneten<br />

Seiten herstellen. Die Synchronisation der Lesezeichen<br />

und die Schnellwahl übernimmt ein firmeneigener<br />

Cloud-Dienst namens Opera Link.<br />

Preis: gratis<br />

★★★★★<br />

iCab Mobile<br />

iCab Mobile kommt vom deutschen Entwickler<br />

Alexander Clauss, der sich auf<br />

dem Mac bereits mit dem Browser iCab<br />

einen Namen machte. Seine iOS-App kostet 1,59 Euro<br />

und bietet unter anderem die Optionen, Formulare<br />

auszufüllen, Filter gegen Werbebanner oder Bilder einzurichten<br />

sowie das Browser-Fenster im Vollbildmodus<br />

anzuzeigen. Außerdem verfügt der <strong>iPad</strong>-Browser<br />

über Download-Manager und Gäste-Modus. Die Synchronisation<br />

von Daten und Lesezeichen läuft über<br />

Dropbox-Cloud-Speicher.<br />

Preis: 1,59 Euro<br />

★★★★★<br />

Chrome<br />

Der Chrome-Browser von Google ist<br />

seit Ende Juni kostenlos erhältlich. Die<br />

Besonderheit von Chrome besteht darin,<br />

Lesezeichen und Sitzungsdaten über das Google-<br />

Konto zwischen iOS-Geräten sowie Computer und iOS<br />

abzugleichen. So können Sie auf dem <strong>iPad</strong> auf zuletzt<br />

am PC besuchte Seiten und noch offene Tabs zugreifen.<br />

Suche und URL-Eingabe führt Google bei Chrome<br />

in einem Eingabefeld zusammen. Des Weiteren gibt es<br />

einen Inkognito-Modus, der den Surf-Ausflug vertraulich<br />

hält.<br />

Preis: gratis<br />

★★★★★<br />

Fundstelle zur nächsten. Über<br />

die Schaltfläche „Fertig“ beenden<br />

Sie die Suche.<br />

Nicht jedermann ist mit Google<br />

als Suchmaschine im Internet<br />

glücklich. Daher bietet Safari auch<br />

Alternativen an. Diese finden Sie,<br />

wenn Sie in die „Einstellungen“<br />

des <strong>iPad</strong>s gehen, dort auf „Safari”<br />

und im Abschnitt „Allgemein“ auf<br />

„Suchmaschine“ tippen. Danach<br />

haben Sie die Wahl zwischen<br />

Google, Bing und Yahoo.<br />

Umfangreiche Voreinstellungen sichern<br />

Ihre privaten Daten und Surf-Spuren.<br />

Sicher surfen<br />

Apples Internet-Browser bietet mittlerweile<br />

mit der aktuellen iOS-Version<br />

auf dem <strong>iPad</strong> zusätzliche Sicherheitsoptionen.<br />

Einerseits lassen sich<br />

allgemeine Grundeinstellungen für<br />

ein sicheres Surfen vornehmen. So<br />

finden Sie in den Safari-Einstellungen<br />

im Abschnitt „Sicherheit“ die Funktion,<br />

dass der Browser bei betrügerischen<br />

Internetseiten eine Warnmeldung<br />

ausgibt. Und es lässt sich hier<br />

generell das Laden von JavaScript-<br />

Elementen auf angesurften Internetseiten<br />

deaktivieren, um eventuell<br />

darin versteckten Schadcode keinen<br />

Zugang zum <strong>iPad</strong> zu gewähren.<br />

Gehen Ihnen Werbefenster im<br />

Internet auf die Nerven, finden Sie<br />

im selben Abschnitt die hilfreiche<br />

Option „Pop-Ups unterdrücken“.<br />

Etwa darüber können Sie über die<br />

Option „Cookies erlauben“ festlegen,<br />

welche Cookies zugelassen werden<br />

sollen. Cookies sind kleine Textdateien,<br />

die Internetseiten auf Ihrem<br />

Computer speichern, um sie bei späteren<br />

Besuchen wiederzuerkennen,<br />

können also auch zum Anlegen<br />

von Profilen und zur Spionage missbraucht<br />

werden. Hier stehen die drei<br />

Optionen „Nie“, „Von besuchten Seiten“<br />

und „Immer“ zur Wahl. Über<br />

„Erweitert > Website-Daten“ lassen<br />

sich die bisher gesammelten Cookies<br />

einsehen.<br />

Wer erst gar keine Surf-Spuren<br />

auf dem <strong>iPad</strong> hinterlassen will, findet<br />

in den Safari-Einstellungen auch die<br />

Option „Privates Surfen“. Ist die Funktion<br />

aktiv, zeichnet Safari weder Cookies<br />

noch den Verlauf der Internetsitzung<br />

auf. Außerdem blockiert der<br />

Browser dann so genannte Tracking-<br />

Seiten, die Ihr Internetverhalten<br />

aufzeichnen.<br />

Safari verwalten<br />

Den Zugang zu Leseliste, Lesezeichen<br />

und zum Verlauf eröffnet ein<br />

Fingertipp auf das Buchsymbol<br />

links neben der Eingabezeile für<br />

die Internetadresse. Viele Internetnutzer<br />

legen für jede interessante<br />

Seite, die sie gerade nicht lesen<br />

können, im Browser ein Lesezeichen<br />

an. Die Folge: In der Lesezeichenliste<br />

sammeln sich mit der Zeit<br />

viele Seitenverweise an, die sich<br />

längst erledigt haben und nur noch<br />

die Übersichtlichkeit stören. Mit<br />

der „Leseliste“ hat Apple in Safari<br />

eine Funktion geschaffen, die nur<br />

kurzfristig interessanten Seitenverweise<br />

von den Lesezeichen für oft<br />

besuchte Seiten zu trennen.<br />

Neue Seiten lassen sich auf<br />

zweierlei Weise in die Leseliste<br />

aufnehmen: Haben Sie die Seite<br />

gerade geöffnet, tippen Sie auf das<br />

Buchsymbol, dann auf „Leseliste“<br />

und schließlich auf das Plus-Zeichen.<br />

Wollen Sie dagegen einen<br />

Link auf einer Seite speichern, drücken<br />

Sie mit dem Finger so lange<br />

auf ihn, bis ein Fenster mit der<br />

Option „Zur Leseliste hinzufügen“<br />

erscheint. Die tippen Sie dann an.<br />

Gelesene oder uninteressant<br />

gewordene Leselisten-Einträge<br />

löschen Sie mit einem Fingerwisch<br />

nach links und der Bestätigung<br />

der Löschen-Abfrage. Lesezeichen<br />

lassen sich löschen, wenn<br />

Sie zuvor die „Bearbeiten“-Schaltfläche<br />

angetippt haben.<br />

Nach der Anmeldung des <strong>iPad</strong>s<br />

bei Apples Sicherungs- und Datensynchronisationsdienst<br />

iCloud fin-<br />

42 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

den Sie alle Ihre Lesezeichen samt<br />

zugehöriger Ordner, die Sie vorher<br />

bereits auf einem anderen<br />

mit iCloud verbundenen PC oder<br />

Mobilgerät gespeichert haben,<br />

auch auf dem <strong>iPad</strong>. Sie lassen sich<br />

auch dort weiter bearbeiten. Über<br />

die Schaltfläche „Bearbeiten“, die<br />

Sie im Lesezeichen-Fenster oben<br />

rechts finden, starten Sie den Organisationsvorgang.<br />

Daraufhin können<br />

Sie Ordner löschen, über die<br />

Riffelfläche die Reihenfolge ändern<br />

oder neue Ordner erstellen.<br />

Lesezeichen sichern<br />

Die mit dem <strong>iPad</strong> gesammelten<br />

Lesezeichen lassen sich auf unterschiedliche<br />

Weise sichern: Ist die<br />

iCloud im Einsatz, sollten Sie in den<br />

dazugehörenden Einstellungen auf<br />

dem <strong>iPad</strong> das iCloud-Backup aktivieren.<br />

Die Lesezeichen bleiben<br />

auch dann erhalten, wenn Sie Ihren<br />

Computer von der iCloud abmelden.<br />

Dagegen werden Notizen,<br />

Kalendereinträgen, Erinnerungen<br />

und E-Mails dann entfernt.<br />

Beim Einsatz der iCloud-Sicherung<br />

für Lesezeichen müssen Sie<br />

lediglich ein paar Beschränkungen<br />

beachten: Ihr Apple-Internetspeicher<br />

kann bis zu 25.000 Lesezeichen<br />

aufnehmen, wobei die maximale<br />

Größe eines Lesezeichens<br />

4 KByte betragen darf. Außerdem<br />

ist die maximale Größe der Speicherkapazität<br />

für die Lesezeichensammlung<br />

auf 24 MByte festgelegt.<br />

Als Alternative steht trotz der<br />

iCloud noch eine manuelle Sicherung<br />

bereit. Dazu öffnen Sie auf<br />

dem Mac in Safari den Menübefehl<br />

„Ablage“ sowie den Befehl „Lesezeichen<br />

exportieren“. Sichern Sie diese<br />

Datei auf einem anderen Medium,<br />

beispielsweise einer externen Festplatte<br />

oder USB-Stick. Verwenden Sie<br />

Safari für Windows, heißt der erste<br />

Menübefehl „Datei“ statt Ablage.<br />

Lesezeichen gleicht Apple über den iCloud-Service ab. So verfügen Mac und iPhone<br />

sowie <strong>iPad</strong> über gleiche Lesezeichen – am PC nur bei Safari -Browser von Apple.<br />

iCloud<br />

Bereits Mitte Oktober 2011 hat Apple den Datensynchronisationsdienst<br />

iCloud eingeführt. Er ersetzt seit dem 1.<br />

Juli <strong>2012</strong> den bisherige MobileMe-Dienst. Über Apples<br />

“Datenwolke” lassen sich gewisse Datenarten auf bis zu<br />

zehn Geräten wie Computer, iPhone und <strong>iPad</strong> synchron<br />

halten. Dazu gehören iTunes-Songs, Fotos, Kontakte,<br />

Kalendereinträge und Lesezeichen sowie Dateien der<br />

Apple-Programme Pages, Numbers und Keynote. Außerdem<br />

können Sie in der iCloud automatische Downloads<br />

sowie Listen der im Itunes Store gekauften Apps<br />

und Büchern sichern. Auch Systembackup und -wiederherstellung<br />

sowie das Aufspüren verloren gegangener<br />

iPhones und <strong>iPad</strong>s laufen über Apples Online-Speicher.<br />

Die Basisversion von iCloud mit einem Speichervolumen<br />

von 5 GB ist kostenlos. Diese beinhaltet auch eine E-Mail-<br />

Adresse. Die Preise für mehr Speicherplatz sind gestaffelt: 15<br />

GByte kosten 16, 25 GByte 32 und 55 GByte 80 Euro per Jahr.<br />

iCloud einrichten<br />

Grundlage für die Nutzung der iCloud sind iOS 5, Mac<br />

OS X 10.7.2 Lion oder mindestens Microsoft Windows<br />

Vista mit dem Service Pack 2. Außerdem sollten Sie eine<br />

Apple-ID besitzen oder zuvor im Internet anlegen. Dies<br />

können Sie beispielsweise bei den Apple-Diensten iTunes<br />

Store oder iCloud erledigen.<br />

Als Mac-Benutzer öffnen Sie übers Apple-Menü die<br />

„Systemeinstellungen“ und in der Rubrik „Internet &<br />

Drahtlose Kommunikation“ die Option „iCloud“. Dort lassen<br />

sich die unterschiedlichen Datenarten aktivieren.<br />

Als Windows-Anwender benötigen Sie zuerst die iCloud-<br />

Systemsteuerung für Windows. Die können Sie von der<br />

Apple-Homepage (“Support > Downloads”) laden. Nach<br />

der Installation steuern Sie die iCloud, indem Sie über<br />

das Menü „Start“ die „Systemsteuerung“ und dann die<br />

Rubrik „Netzwerk und Internet“ aufrufen.<br />

Anschließend aktivieren Sie in den “Einstellungen”<br />

Ihres <strong>iPad</strong>s die Rubrik „iCloud“. Dann haben Sie freie<br />

Hand, den Datenaustausch von Lesezeichen, Kontakte,<br />

Mail und anderen Datenarten zuzulassen.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 43


Tipps<br />

23<br />

<strong>iPad</strong><br />

Probleme<br />

44 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

<strong>iPad</strong> verfällt in<br />

Schockstarre<br />

01 03<br />

WLAN-Probleme<br />

trotz starkem Signal<br />

Problem: Systemabstürze sind auf dem<br />

<strong>iPad</strong> eine Seltenheit. Dennoch kann es vorkommen,<br />

dass Apples Wunder-Tablet nicht<br />

mehr auf Eingaben reagiert.<br />

Lösung: Wenn gar nichts mehr geht, hilft<br />

nur noch ein System-Reset. Halten Sie dazu<br />

die Home- und Sleep-Taste für mehr als<br />

zehn Sekunden gedrückt. Lassen Sie die<br />

Tasten erst los, wenn das Apple-Logo auf<br />

dem Bildschirm erscheint.<br />

02<br />

Akku entleert sich<br />

beim Aufladen<br />

Problem: Ihr <strong>iPad</strong> hängt am Dock-Kabel.<br />

Jedoch leert sich der Akku zusehends,<br />

anstatt sich zu füllen.<br />

Lösung: Hängt das <strong>iPad</strong> an einem ausgeschalteten<br />

Computer oder USB-Hub, kann<br />

es passieren, dass diese Geräte den <strong>iPad</strong>-<br />

Akku als Stromquelle betrachten. Achten<br />

Sie daher darauf, dass das <strong>iPad</strong> nur an USB-<br />

Geräte mit eigener aktiver Stromversorgung<br />

angeschlossen wird.<br />

Problem: Das <strong>iPad</strong> meldet sich ungewollt<br />

aus dem Heimnetzwerk ab.<br />

Lösung: Schalten Sie „WLAN“ in den „Einstellungen“<br />

ab oder den „Flugzeugmodus“<br />

ein. Warten Sie einen Moment. Dann aktivieren<br />

Sie den WLAN-Empfang schalten Sie<br />

Flugzeugmodus wieder ab. In den meisten<br />

Fällen genügen diese einfache Maßnahmen,<br />

um Empfangsprobleme zu beheben,<br />

die nicht auf ein zu schwaches Signal<br />

zurückzuführen sind.<br />

<strong>04</strong><br />

Wackeliger<br />

WLAN-Empfang<br />

Problem: Sie haben an manchen Orten<br />

einen sehr schwachen WLAN-Empfang, der<br />

gelegentlich sogar abreißt.<br />

Lösung: Entfernen Sie, sofern vorhanden,<br />

Hülle und <strong>iPad</strong>-Aufsteller. Halten Sie zudem<br />

metallische Gegenstände vom <strong>iPad</strong> fern.<br />

Sollte das nicht genügen, bleibt Ihnen nur,<br />

die räumliche Distanz zum WLAN-Sender<br />

zu verringern.<br />

Mit dem „Flugzeugmodus“ schaltet man stromfressende<br />

Datenverbindungen am schnellsten ab.<br />

06<br />

Akku entleert sich<br />

zu schnell<br />

Problem: Apple verspricht eine Batterielaufzeit<br />

von zehn Stunden. Doch der Akku<br />

leert sich zu schnell.<br />

Lösung: Schalten Sie so viele Stromverbraucher<br />

ab wie möglich. Dazu gehören<br />

das Ortungssystem GPS, der Kurzstreckenfunk<br />

Bluetooth, aber auch der Benachrichtigungsdienst.<br />

Wenn Sie in Gegenden mit<br />

schwacher Netzabdeckung unterwegs<br />

sind, lohnt es sich sogar, den Flugzeugmodus<br />

zu aktivieren. Dann werden alle stromfressenden<br />

Datenverbindungen gekappt.<br />

05<br />

Trotz WLAN-Verbindung<br />

kein Internet<br />

Problem: Sie kommen mit Ihrem <strong>iPad</strong> nicht ins Internet.<br />

Lösung: Prüfen Sie zunächst, ob Sie mit anderen Geräten Internetseiten aufrufen können.<br />

Ist das der Fall, sollten Sie das WLAN-Lease erneuern. Dazu wählen Sie „Einstellungen<br />

> WLAN“, tippen auf den kleinen Pfeil hinter dem Eintrag Ihres WLAN-Netzes<br />

und wählen auf der Folgeseite dann „Lease erneuern“.<br />

07<br />

Aufladen des Akkus<br />

dauert zu lang<br />

Problem: Der Ladevorgang des <strong>iPad</strong> zieht<br />

sich über mehrere Stunden hin.<br />

Lösung: Verwenden Sie nach Möglichkeit<br />

das mitgelieferte <strong>iPad</strong>-Ladegerät. Dieses<br />

hat eine um das vierfache höhere Leistung<br />

als die USB-Anschlüsse eines PCs.<br />

08<br />

E-Mail-Signatur<br />

zu schnöselig<br />

Problem: Freunde und Bekannte halten Sie<br />

für einen Angeber, weil jede Ihrer E-Mails<br />

mit dem Satz „Gesendet von meinem <strong>iPad</strong>“<br />

endet.<br />

Lösung: Ändern Sie die E-Mail-Signatur.<br />

Das können Sie über „Einstellungen > Mail,<br />

Kontakte, Kalender > Signatur“ tun.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 45


Tipps<br />

09<br />

Wischwechsel der<br />

Homescreens lästig<br />

Problem: Sie haben unzählige Apps auf<br />

mehrere Homescreens verteilt. Das ständige<br />

Gewische, um von Homescreen zu<br />

Homescreen zu wechseln, wird auf Dauer<br />

lästig.<br />

Lösung: Schalten Sie doch tippend zwischen<br />

den Homescreens um. Dazu tippen<br />

Sie im Bereich der kleinen Punkte, die die<br />

Anzahl der Homescreens symbolisieren,<br />

um von Screen zu Screen zu wechseln.<br />

10<br />

Synchronisierung<br />

fehlgeschlagen I<br />

Problem: Das <strong>iPad</strong> lässt sich nicht mit dem<br />

Schreibtischcomputer synchronisieren.<br />

Lösung: Prüfen Sie, ob Ihr Computer die<br />

Systemvoraussetzung für iTunes erfüllt. Auf<br />

dem Mac sollte mindestens Mac OS X 10.5.8<br />

installiert sein, für PCs fordert Apple Windows<br />

7, Vista oder XP mit Service Pack 3.<br />

11<br />

Kein E-Mail-<br />

Empfang<br />

Problem: Trotz bester Netzanbindung lassen<br />

sich E-Mails nicht mehr abrufen.<br />

Lösung: Bei Empfangsproblemen hilft es, den<br />

Port für den Posteingang zu kontrollieren.<br />

E-Mails sollten Sie unter Verwendung von SSL<br />

abfragen. Rufen Sie in den „Einstellungen“<br />

„Mail, Kontakte, Kalender“ auf und klicken Sie<br />

auf Ihren E-Mail-Account. Über die Schaltfläche<br />

„Erweitert“ erreichen Sie die Einstellungen<br />

für eintreffende E-Mails.<br />

12<br />

Synchronisieren<br />

fehlgeschlagen II<br />

Problem: Das <strong>iPad</strong> lässt sich nicht mit dem<br />

Rechner synchronisieren. Tipp 10 hat auch<br />

nicht weitergeholfen.<br />

Lösung: Bevor Sie mit dem <strong>iPad</strong> den nächsten<br />

Apple-Händler aufsuchen, um das<br />

Gerät reparieren zu lassen, sollten Sie es<br />

zuvor noch mit einer iTunes-Neuinstallation<br />

versuchen. Insbesondere Windows-Nutzer<br />

berichten in einschlägigen Foren (beispielsweise<br />

auf maclife.de), dass die erneute<br />

Installation des Media-Verwaltungsprogramms<br />

die erhoffte Wende brachte. Die<br />

aktuelle iTunes-Version finden Sie auf<br />

www.apple.de/itunes.<br />

13<br />

Downloads zu<br />

langsam<br />

Problem: Downloads ziehen sich unerträglich<br />

lange hin, weil das WLAN-Signal<br />

schwach ist.<br />

Lösung: Schalten Sie Bluetooth ab. Denn<br />

Bluetooth und WLAN funken in demselben<br />

Frequenzband und können sich gegenseitig<br />

beeinträchtigen.<br />

14<br />

Internetadressen-<br />

Eingabe lästig<br />

Problem: Das eingeben von Internetadressen,<br />

die man häufig besucht, nervt<br />

irgendwann.<br />

Lösung: Legen Sie ein Lesezeichen für die<br />

Seiten auf dem Home-Screen ab. Diese<br />

sehen aus und funktionieren wie Apps.<br />

15<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

Problem: Am Arbeitsplatz oder zu Hause<br />

liegt Ihr <strong>iPad</strong> gelegentlich unbeaufsichtigt<br />

herum. Sie möchten nicht, dass Ihnen<br />

dann jemand Ihre Ordnung auf dem Tablet<br />

durcheinanderbringt.<br />

Lösung: Aktivieren Sie die Passwort-Sperre<br />

in den „Einstellungen“ unter „Allgemein ><br />

Code-Sperre“.<br />

16<br />

Text kopieren<br />

und einfügen<br />

Problem: Sie möchten Text von einer<br />

Internetseite per E-Mail verschicken,<br />

diesen aber nicht abtippen.<br />

Lösung: Nutzen Sie die Zwischenablage,<br />

um Texte zu kopieren und an<br />

anderer Stelle wieder einzufügen.<br />

Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:<br />

Drücken Sie so lange auf den Text, bis die<br />

Lupe erscheint.<br />

Nutzen Sie die eingeblendeten Marker, um<br />

den zu kopierenden Text zu markieren, und<br />

tippen Sie dann auf „Kopieren“.<br />

Erstellen Sie in Mail eine neue E-Mail.<br />

Doppeltippen Sie ins Textfeld und fügen<br />

Sie den Text ein, indem Sie auf den dann<br />

erscheinenden Befehl „Einfügen“ tippen.<br />

46 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Tipps<br />

20<br />

Das <strong>iPad</strong> arbeitet mit der Zeit<br />

immer langsamer<br />

17<br />

Funktionen<br />

fehlen<br />

Problem: Sie haben von einer neuen Funktion<br />

gelesen, können diese auf Ihrem <strong>iPad</strong><br />

aber nicht finden.<br />

Lösung: Apple liefert mit fast jedem Update<br />

der Gerätesoftware neue Funktionen. Stellen<br />

Sie daher sicher, dass diese auf dem<br />

neusten Stand ist. Dazu schließen Sie das<br />

<strong>iPad</strong> am Rechner an, starten iTunes, wählen<br />

Ihr <strong>iPad</strong> in der Seitenleiste aus und klicken<br />

dann auf „Aktualisieren“.<br />

Problem: Anwendungen starten nach einiger Zeit verzögert, Eingaben scheinen nicht<br />

registriert zu werden, und die Wiedergabe von Videos ruckelt.<br />

Lösung: Leeren Sie den Arbeitsspeicher. Der ist in allen iOS-Geräten äußerst knapp<br />

bemessen. Seit <strong>iPad</strong> & Co. auch eine Art Multitasking beherrschen, macht sich die<br />

spärliche Speicherausrüstung mitunter bemerkbar. Um Arbeitsspeicher freizugeben,<br />

gehen Sie so vor:<br />

1. Drücken Sie den Home-Knopf schnell zweimal hintereinander.<br />

2. Drücken Sie so lange auf eined der unten in der Multitasking-Bar aufgereihten App-<br />

Symbole, bis dieses und die anderen anfangen zu wackeln.<br />

3. Tippen Sie auf die Minus-Symbole an der linken oberen Ecke der Symbole, um die<br />

Apps zu schließen.<br />

18<br />

Filme vom <strong>iPad</strong> an<br />

Apple TV streamen<br />

Problem: Sie möchten Filme vom <strong>iPad</strong> auf<br />

Ihrem TV-Gerät ansehen.<br />

Lösung: Die Lösung nennt sich Apple TV<br />

und kostet als Zubehör rund 109 Euro. Das<br />

kompakte Apple-Gerät wird per HDMI an<br />

den Fernseher angeschlossen. Wenn sich<br />

Apple TV und Ihr <strong>iPad</strong> im gleichen Netzwerk<br />

befinden, dann erkennt <strong>iPad</strong> das<br />

Apple TV automatisch. Immer wenn Sie ein<br />

Video starten, können Sie nun Bild und Ton<br />

über Ihren Fernseher ausgeben. Tippen Sie<br />

dazu das Bildschirmsymbol mit dem nach<br />

oben zeigenden Dreieck an.<br />

Musikwiedergabe<br />

zu laut<br />

21 22<br />

Stummschalter<br />

funktioniert nicht<br />

19<br />

Fingerabdrücke auf<br />

dem Bildschirm<br />

Problem: Sie wollen Ihr <strong>iPad</strong> auch Kindern<br />

als Musikspieler zur Verfügung stellen.<br />

Allerdings kann sich die Lautstärke für Kinderohren<br />

zu laut einstellen lassen.<br />

Lösung: Begrenzen Sie einfach die maximale<br />

Lautstärke. Die Funktion dazu finden<br />

Sie in den „Einstellungen“ unter „Musik ><br />

Maximale Lautstärke“.<br />

Problem: Am iPhone gibt es am Gehäuse<br />

einen Schalter, mit dem sich das Gerät<br />

stumm schalten lässt. Am <strong>iPad</strong> ist dieser<br />

Schalter zwar auch vorhanden, fixiert aber<br />

die Bildausrichtung.<br />

Lösung: Die Belegung des <strong>iPad</strong>-Schalters<br />

lässt sich entsprechend verändern. Tippen<br />

Sie dazu auf „Einstellungen > Allgemein ><br />

Seitenschalter > Ton aus“.<br />

Problem: Das <strong>iPad</strong> wird mit den Fingern<br />

bedient. Nach kurzer Zeit schon sieht der<br />

Bildschirm sehr fleckig aus.<br />

Lösung: Verwenden Sie zum Reinigen ein<br />

weiches, leicht angefeuchtetes und fusselfreies<br />

Tuch. Achten Sie darauf, dass keine<br />

Feuchtigkeit in die <strong>iPad</strong>-Öffnungen eindringt.<br />

Keine scharfen Fensterreiniger!<br />

23<br />

Wackeliger WLAN-<br />

Empfang II<br />

Problem: Der WLAN-Empfang ist schwach,<br />

schwankt oder bricht unvermittelt ab.<br />

Lösung: Drehen Sie die Display-Helligkeit<br />

voll auf. Klingt komisch, funktioniert aber.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 47


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zzgl. 10 €) frei Haus. Wenn ich im Anschluss keinen weiteren Bezug<br />

möchte, genügt die schriftliche Kündigung beim Verlag bis 6 Wochen vor<br />

Ablauf der Bezugszeit. Ansonsten verlängert sich das Abonnement um<br />

jeweils ein Jahr.<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die falkemedia e.K. und Tochtergesellschaften<br />

künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere<br />

Serviceleistungen und interessante Medienangebote informieren.<br />

Mein Einverständnis ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden<br />

(z.B. per E-Mail an meine-daten@falkemedia.de)<br />

*Name | Vorname<br />

*Straße | Hausnummer | Postfach<br />

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Geburtsdatum (TT:MM:JJ)<br />

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Oder per Fax:<br />

(0781) 639 45 76


Technik<br />

Musik machen mit dem <strong>iPad</strong><br />

Foto: www.stassymedia com<br />

Ungehörte<br />

Potentiale<br />

Alle sind sich einig: Das <strong>iPad</strong> wird die Musiklandschaft früher oder später komplett auf<br />

den Kopf stellen. Aber wie? Genau darin, dass sich diese Frage noch nicht beantworten<br />

lässt, liegt der Schlüssel zur Revolution.<br />

Tobias Fischer<br />

http://gorillaz.com<br />

www.blankandjones.com<br />

www.pan-pot.net<br />

Man wird sich an diesen Tag<br />

erinnern: Als das <strong>iPad</strong> am<br />

5. April 2010 in den USA<br />

auf den Markt kam, standen Hunderttausende<br />

vor den Apple-<br />

Stores Schlange. Rana Sobhany war<br />

eine von ihnen. Noch an diesem<br />

Abend kehrte sie ihrem alten Beruf<br />

als Unternehmensberaterin den<br />

Rücken und machte sich auf, die<br />

erste <strong>iPad</strong>-DJane der Welt zu werden.<br />

Schon bald gehörten Gurus<br />

wie der Wired-Herausgeber Howard<br />

Mittman zu ihren Fans, und ihr<br />

Traum, von der Musik leben zu können,<br />

ging in Erfüllung.<br />

Kaum ein Jahr später nahm<br />

Gorillaz-Mastermind Damon<br />

Albarn mit „The Fall“ ein komplettes<br />

Album auf seinem <strong>iPad</strong> auf.<br />

Spätestens seitdem scheint festzustehen,<br />

dass Tablet-PCs unser Verständnis<br />

dessen, was Musikproduktion<br />

bedeutet und bedeuten kann,<br />

einschneidend verändern werden.<br />

Dabei könnten die beiden Beispiele<br />

kaum unterschiedlicher sein.<br />

Für die Gorillaz einerseits stellte<br />

das <strong>iPad</strong> wenig mehr als eine spielend<br />

leicht zu bedienende mobile<br />

Studioplattform dar, mit der sich<br />

der Produktionszyklus drastisch<br />

eindampfen lässt. Für jemanden<br />

wie Sobhany wiederum ist<br />

es ein künstlerisches Werkzeug:<br />

In ihren Sets wird der konventionelle<br />

Arbeitsablauf des DJs ersetzt<br />

durch einen in Echtzeit stattfindenden<br />

Mashup-Prozess, bei dem Stilrichtungen,<br />

komplette Songs oder<br />

nur winzige Bruchstücke davon<br />

in Sekundenschnelle miteinander<br />

verquickt und neu zusammengesetzt<br />

werden. Das mag in Zeiten<br />

von Ableton & Co. zwar keinen<br />

Paradimenwechsel mehr bedeuten.<br />

Doch wenn bei manchen Apps<br />

das <strong>iPad</strong> beim Aktivieren des Bassbereichs<br />

plötzlich vibriert, bedeutet<br />

es zumindest, dass die einstmals<br />

strikte Trennung zwischen<br />

virtuellen und physischen Werkzeugen<br />

zu bröckeln beginnt – und<br />

damit auch die mit ihnen verbundenen<br />

Ansätze und Arbeitsabläufe.<br />

Ernüchterung<br />

In gewisser Weise ist seit den von<br />

Albarn und Sobhany gesetzten<br />

Meilensteinen eine leichte Ernüchterung<br />

eingetreten. Laut dem<br />

Musiktechnologie-Experten Will<br />

Kuhn hat das auch einen guten<br />

Grund: Für ihn stellt das <strong>iPad</strong> bis<br />

heute für den Durchschnittsmusiker<br />

eher ein Spielzeug als eine<br />

ernstzunehmende Studio-Alternative<br />

dar, mit der sich zwar ein<br />

paar nette Sounds erschaffen,<br />

aber keine hochwertigen Songs<br />

schreiben lassen [1]. Andererseits<br />

ist das <strong>iPad</strong> für die meisten Live-<br />

50 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

[1] http://willkuhn.com/<strong>2012</strong>/<strong>04</strong>/06/writing-music-on-ios-is-still-a-bag-of-hurt/


Technik<br />

Musiker zu einem Equipment-Standard<br />

geworden.<br />

Auch die Elektronik-Ikonen<br />

Blank & Jones (aktuelles Album:<br />

„Relax Edition Seven“) beobachten<br />

den Markt mit Spannung. Sie verwenden<br />

Tablets bereits als Controller,<br />

um Software wie Logic Pro<br />

mit Touch OSC (als Fernsteuerung<br />

– zu sehen im „Nightfly Ambient“-<br />

Video) oder Software Synths wie<br />

Omnisphere mit Omni TR intuitiver<br />

bedienen zu können.<br />

Fest steht immerhin, dass sich<br />

Das Rennen um<br />

die heißesten Apps<br />

scheint heute eher<br />

an Bedeutung<br />

verloren zu haben.<br />

die Diskussion schon längst von<br />

ihren naiven Anfängen emanzipiert<br />

hat. Als ich im April 2010, nur<br />

wenige Tage nach ihrem lebensverändernden<br />

Schritt, mit Sobhany<br />

sprach, stand für sie fest: „Meine<br />

Apps sind meine Waffen. Wenn ich<br />

sie nicht in- und auswendig kenne,<br />

beschränkt mich das als Produzent<br />

und DJ.“<br />

Das Rennen um die heissesten<br />

Apps scheint hingegen heute eher<br />

an Bedeutung verloren zu haben.<br />

Wenn der italienische DJ Uner<br />

(Interview im Kasten nebenan)<br />

komplett personalisierte Benutzeroberflächen<br />

generiert, Blank &<br />

Jones damit auf Tour Ideen „schnell<br />

skizzieren“ und das DJ-Duo Pan-<br />

Pot eher beiläufig erwähnt, dass sie<br />

bei ihren komplexen Back-to-Back-<br />

Auftritten „gerne unsere <strong>iPad</strong>s mit<br />

den Korg Electribe-Apps als Add-<br />

On Soundtools“ verwenden, dann<br />

wird daraus ersichtlich, dass Tablets<br />

gerade aufgrund ihrer individuellen<br />

Einsatzmöglichkeiten so attraktiv<br />

sind.<br />

Wie bei jeder bedeutenden<br />

Technologie sind es die Nutzer, die<br />

ihren Wert für sich definieren statt<br />

sich in starr vorgegebene Bedeutungsmuster<br />

zu fügen. Die Zukunft<br />

bleibt also offen – und damit voller<br />

unerforschter Potentiale.<br />

„Jeden Tag<br />

etwas besser“<br />

Als Produzent hat sich Uner mit seinen Veröffentlichungen<br />

auf dem Diynamic-Music-Label über<br />

die letzten beiden Jahren einen Ruf als kreativer<br />

Sound-Gestalter zwischen House und Techno<br />

aufgebaut. Als DJ und Live-Performer tourt er<br />

derzeit durch die Hochburgen der europäischen<br />

Clubs. Seine Sets basieren auf der Kombination<br />

aus Laptops und mehreren <strong>iPad</strong>s sowie einer<br />

personalisierten Benutzeroberfläche. Tobias<br />

Fischer sprach mit Uner darüber, jeden Tag ein<br />

bisschen besser zu werden.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>: Wie kam es zu dem Setup?<br />

Uner: In meinen DJ-Sets arbeite ich gerne mit vier<br />

Decks gleichzeitig. Was mir dabei immer gefehlt<br />

hat, war ein Treiber, der alle meine Wünsche und<br />

Ansprüche abdeckt. Die <strong>iPad</strong>s geben mir die Freiheit,<br />

selbst meinen eigenen Controller zu entwerfen,<br />

ihn an die Größe meiner Hand, meinen<br />

Geschmack und meine Präferenzen anzupassen.<br />

Mit touch OSC (siehe Seite 64) kann ich jetzt meinen<br />

eigenen MIDI-Controller erstellen. Eine zweite<br />

Software, TouchAble für Ableton, fungiert als virtueller<br />

MIDI-Connector, über den der Laptop die<br />

Daten vom <strong>iPad</strong> bezieht und sie über ein MIDI-Signal<br />

transformiert. Es hat fast einen ganzen Monat<br />

gedauert, um alle Einstellungen vorzunehmen.<br />

Wie funktioniert der Einsatz in der Live-Situation?<br />

Uner: Im Grunde genommen genauso. Nur verwende<br />

ich stattdessen zwei bis drei <strong>iPad</strong>s, die alle<br />

mit touchAble laufen, was mir perfekte Stabilität<br />

und eine praktisch vollständige Kontrolle über die<br />

Funktionen erlaubt: Pads, Percussion, die Parameterkontrolle<br />

aller Synths – allesamt Hardware, weil<br />

ich immer noch die Tasten fühlen möchte – und die<br />

Parameter sämtlicher anderen Geräte. Ein weiterer<br />

Vorteil besteht darin, dass alle Änderungen in den<br />

Funktionalitäten von Ableton Live automatisch<br />

aufgenommen und auf den Bildschirmen der <strong>iPad</strong>s<br />

angezeigt werden. Ich könnte sogar den Laptop-<br />

Bildschirm runterklappen: Alle Informationen, die<br />

ich benötige, befinden sich auf den <strong>iPad</strong>s.<br />

Gab es jemals Synchronisations- oder Stabilitätsprobleme?<br />

Uner: Nein, wirklich gar keine. Nur einmal, bei<br />

einem kleinen Radiosender auf Ibiza, weil es mir<br />

nicht gelang, die <strong>iPad</strong>s mit dem Laptop zu verbinden.<br />

Aber das hatte damit zu tun, dass ich den Kommunikationskanal<br />

ändern musste. Die WiFi-Verbindung<br />

ist prinzipiell sehr stark und meiner Meinung<br />

nach sogar besser als eine kabelgebundene.<br />

Welche anderen Apps kannst du noch empfehlen?<br />

Uner: Ich habe mir gerade imaschine gekauft,<br />

doch die muss ich erstmal testen, bevor ich sie<br />

empfehle. Aber ich habe eine Menge Software<br />

für den Live-Einsatz. Dazu gehören beispielsweise<br />

Soundrop, Kapture ipad und ein paar Korg-Synth-<br />

Apps. Das sind witzige Software-Lösungen, um mit<br />

Ideen herumzuspielen, aber sie sind nicht wirklich<br />

mit meinem Laptop verbunden. Ohne ein vernünftiges<br />

Audiogerät sind sie also schwierig im Einsatz<br />

(lacht).<br />

Hat die Arbeit mit den <strong>iPad</strong>s auch künstlerisch<br />

eine Auswirkung gehabt?<br />

Uner: Es ist eher so, dass sie mir die Gelegenheit<br />

geben, intuitiver zu arbeiten. Schließlich arbeitest<br />

du mit deinen eigenen Controllern. Es ist dein eigenes<br />

Design und auf deine Arbeitsprozesse abgestimmt,<br />

du kannst dich besser an die Funktionalitäten<br />

erinnern. Als Künstler besteht der nächste<br />

Schritt darin, den technischen Fortschritt zu verfolgen<br />

und damit zum nächsten Level zu kommen:<br />

deine eigene Software und Hardware zu entwickeln.<br />

Für mich hingegen hat der Ansatz einen<br />

Schalter in mir umgelegt. Jeden Tag änderst du<br />

etwas an den Einstellungen, je nachdem, welche<br />

neuen Ideen dir gerade einfallen oder welche<br />

Software du in dein DJ-Set oder deine Live-Performance<br />

einbaust. Ich denke immer wieder darüber<br />

nach, wie ich meine Konfiguration verändern<br />

und ausbauen kann. Mit nur drei Geräten kann<br />

ich mein DJ-Set jeden Tag etwas besser machen.<br />

www.unermusic.com<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 51


Technik<br />

Musik machen mit dem <strong>iPad</strong><br />

GarageBand als App<br />

Wenn ein Hersteller ein bewährtes Konzept auf das <strong>iPad</strong> portiert, sind Skepsis und Erwartungshaltung<br />

gleichermaßen hoch. Kann Apples Einsteiger-DAW auch auf dem Tablet überzeugen?<br />

Web: www.apple.de<br />

Preis: 3,99 Euro<br />

4 Smart-Instrumente<br />

270 Apple-Loops<br />

Rekorder & Sampler<br />

Quantisierung<br />

Integrierte Effekte<br />

Gute Amp-Simulation<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

In der Welt jenseits des <strong>iPad</strong>s ist<br />

GarageBand Apples Einsteiger-<br />

Sequenzer. Der teilt sich zusammen<br />

mit iPhoto, iMovie, iWeb und iDVD<br />

den Platz im i<strong>Life</strong>-Programmpaket,<br />

das auf jedem neuen Macintosh-<br />

Rechner serienmäßig vorinstalliert<br />

ist. Damit eröffnet Apple dem musikalischen<br />

Einsteiger den Weg in die<br />

digitale Musikproduktion. Das Programm<br />

erlaubt mit wenigen Mausklicks<br />

das Aufnehmen, Bearbeiten<br />

und Zusammenstellen von eigenem<br />

oder vorgefertigtem Audiomaterial,<br />

das man in GarageBand mit eingespielten<br />

MIDI-Noten kombinieren<br />

kann. An diesem Anspruch wird sich<br />

die App messen lassen müssen.<br />

Überblick<br />

Kaum vorstellbar, dass sich eine<br />

ausgewachsene Audio-Workstation<br />

verlustfrei auf das <strong>iPad</strong> portieren<br />

lässt. Entsprechend skeptisch<br />

blickt die Redaktion auf die<br />

weit über 400 MB große App, die<br />

Apple nach langem Warten endlich<br />

in den App Store gestellt hat. So<br />

viel vorab: Wir wurden angenehm<br />

überrascht, doch der Reihe nach.<br />

Wie der große Bruder ist auch<br />

die App-Version von GarageBand<br />

eine vollwertige Digital Audio<br />

Worksation (DAW) für Einsteiger.<br />

Mit ihr kann man sowohl eigenes<br />

Audio- und MIDI-Material aufnehmen,<br />

als auch mithilfe sogenannter<br />

Smart-Instrumente fertige Phrasen<br />

quasi auf Knopfdruck einspielen<br />

und arrangieren. Der interne<br />

Sequenzer fasst dabei maximal 32<br />

Takte. Klar, dass für MIDI-Noten, die<br />

die neun verschiedenen internen<br />

Instrumente antriggern, Bearbeitungsoptionen<br />

wie Quantisieren<br />

oder Transponieren zur Verfügung<br />

stehen. Arrangiert werden alle Elemente<br />

auf den acht Spuren einer<br />

Zeitachse, die neben MIDI-Noten<br />

auch Apple-Loops schluckt.<br />

Serienmäßig bringt GarageBand<br />

270 vorproduzierte Loops mit. Darunter<br />

Drum-, Bass-, Gitarren- Synthoder<br />

Orchester-Spuren, die sich<br />

prima mit den eigenen Instrumenten<br />

kombinieren lassen.<br />

Instrumente<br />

GarageBand besitzt neun Instrumentengattungen.<br />

Neben Audio-<br />

Alexander Weber<br />

Rekorder und Sampler, die zum<br />

Einsingen von Vocals oder zum<br />

Aufnehmen eigener Sounds<br />

gedacht sind, enthält die App auch<br />

vier Smart-Instrumente, genauer<br />

Smart Drums, Smart Bass, Smart<br />

Keyboards und Smart Guitar. Dabei<br />

handelt es sich weniger um Klangerzeuger<br />

im herkömmlichen Sinne<br />

als vielmehr um Arrangierhilfen,<br />

denen man mit wenigen Fingertipps<br />

Akkorde oder Phrasen entlocken<br />

kann.<br />

Während Gitarre, Bass und<br />

Piano virtuelle Saiten beziehungsweise<br />

Tasten mit frei definierbaren<br />

Skalen zeigen, bestehen die<br />

Smart Drums aus einem X-Y-Pad,<br />

auf dem man verschiedene Drum-<br />

Kits anordnet. Bei konstant laufendem<br />

Sequenzer liegen die Instrumente<br />

dann zwischen den vier<br />

Polen einfach, komplex, leise und<br />

laut. Je nach Position „wischt“ man<br />

also schnell ansprechende Grooves<br />

zusammen.<br />

Zu den vier Smart-Instrumenten<br />

hat Apple noch drei weitere Einzelinstrumente<br />

in GarageBand integriert,<br />

die direkt mithilfe des Touch-<br />

52 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Technik<br />

screens spielbar sind. Im Einzelnen<br />

handelt es sich um eine Amp-Simulation,<br />

die von clean über crunchy<br />

und distorted bis hin zu processed<br />

32 Amp-Klassiker sowie zehn passende<br />

Stompboxen bietet, die in<br />

einem virtuellen Board verschaltet<br />

werden. Anders als bei Keyboards<br />

und Drums benötigt man zum<br />

Spielen jedoch eine echte Gitarre,<br />

GarageBand fungiert für Gitarristen<br />

also (auch) als Effektgerät.<br />

Die Keyboard-Sektion bietet<br />

48 Piano- und Synth-Klassiker, darunter<br />

Grand- und E-Piano, Moog-,<br />

DX7-, Wave-, Orgel- oder Nord-<br />

Klänge sowie Effektsounds. An<br />

Drum-Kits hat Apple neben einem<br />

Akustik-Set auch Vintage-, Liveund<br />

Rock-Drums sowie einige Synthetik-Klänge<br />

für Hip-Hop- oder<br />

House-Tracks an Bord.<br />

Mix<br />

Der Mixdown erfolgt mithilfe eines<br />

achtspurigen Mixers, der nicht nur<br />

Pegelbalance, sondern auch Panorama-<br />

und Effektanteil regeln kann.<br />

Letzterer wird durch zwei Master-<br />

Effekte gespeist, die Delay- und Hall-<br />

Algorithmen beisteuern. Ein besonderes<br />

Highlight ist die Bounce-Funktion,<br />

mit der man Tracks auf neue<br />

Spuren zusammenfasst, um Platz für<br />

neue Ideen zu schaffen.<br />

Weitere App-Empfehlungen<br />

für DJs und Musiker<br />

Aura 2: Flux<br />

Gerade das Wechselspiel zwischen Generatoren<br />

und Reaktoren sowie das intuitive Verketten der<br />

einzelnen Elemente, das zu unvorhersehbaren<br />

Klangergebnissen führt, machen den Reiz dieser<br />

App aus. Dabei steht weniger die Komposition als<br />

vielmehr der spielerische Umgang mit Harmonien<br />

und Melodien im Vordergrund. Dass sich die Ergebnisse<br />

nach kurzer Einarbeitung trotzdem hören lassen<br />

können, ist ein weiterer Pluspunkt des Konzepts,<br />

dessen clevere Struktur sich erst erschließt, wenn<br />

man sich auf das Klangabenteuer<br />

Aura 2: Flux eingelassen hat.<br />

Preis: 1,59 Euro<br />

★★★★★<br />

Cross DJ<br />

Mixvibes zeigt mit Cross DJ, wie eine professionelle<br />

Umsetzung einer DJ-App für Tablet-Computer<br />

aussehen kann. Die Entwickler konnten von ihren<br />

jahrelangen Erfahrungen mit Digital-Vinyl-Systemen<br />

profitieren und bereits mit der ersten <strong>iPad</strong>-<br />

Version eine professionell nutzbare Lösung anbieten.<br />

Zwar muss die Stabilität noch etwas verbessert<br />

werden, und eine Aufnahmefunktion wäre sicherlich<br />

auch schön. Aber die eingeschlagene Richtung<br />

stimmt. Das Mixen mit der App macht schon jetzt<br />

großen Spaß – dank der guten integrierten<br />

Effekte.<br />

Preis: 7,99 Euro<br />

★★★★★<br />

Fazit<br />

GarageBand fürs <strong>iPad</strong> erschließt<br />

sich bereits nach wenigen Minuten,<br />

sodass man unbekümmert<br />

und ohne „technischen Ballast“ mit<br />

dem Musizieren beginnen kann.<br />

Durch ihr einfaches, leicht durchschaubares<br />

Konzept und die intuitive<br />

Oberfläche spricht die App<br />

gezielt den musikalischen Einsteiger<br />

an. Zwar verfolgt Apple im<br />

Umgang mit dem Programm einen<br />

eher spielerischen Ansatz, stattet<br />

GarageBand aber dennoch mit<br />

Funktionen aus, die weit über das<br />

Anfängerniveau hinaus gehen.<br />

Wer nach einem preiswerten<br />

Einstieg in die Welt der Musik<br />

sucht, liegt mit dieser App genau<br />

richtig. Quasi für ein Taschengeld<br />

liefert Apple eine solide DAW<br />

auf dem <strong>iPad</strong>, die den seriösen<br />

Anspruch des Musikers mit dem<br />

unkonventionellen Ansatz des<br />

<strong>iPad</strong>s gekonnt verbindet.<br />

Korg iMS-20<br />

Wer hinter iMS-20 einen drögen VA-Synthesizer<br />

vermutet, wird bitter enttäuscht. Denn Korg hat<br />

das legendäre Konzept seines Synthboliden mit<br />

viel Liebe zum Detail umgesetzt und durch Zugaben<br />

wie X-Y-Pad und solide Effekte aufgepeppt.<br />

Dass man Synthesizer und Sequenzer zudem völlig<br />

frei patchen kann, verschafft Zutritt zu einem<br />

exquisiten Klangkosmos, den nur Modularsysteme<br />

bieten können. Die USB-MIDI-Fähigkeit und Kompatibilität<br />

zu Korgs Legacy-Controller in der Version<br />

1.1 setzt der App die Krone auf.<br />

Preis: 25,99 Euro<br />

★★★★★<br />

touchAble<br />

TouchAble ist ein mächtiges, komfortables Werkzeug,<br />

vor allem für DJs und Live-Performer. Es bietet<br />

neben umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

viel Bewegungsfreiheit auf der Bühne. Der Zugriff<br />

auf unterschiedliche Clips und Parameter geht<br />

schnell und intuitiv. Der teilbare Bildschirm potenziert<br />

die Kontrollmöglichkeiten, weil sich mehrere<br />

<strong>iPad</strong>s zu einem Mega-Controller synchronisieren<br />

lassen. Keine Frage: TouchAble ist eine leichtgewichtige<br />

und flexible Alternative zu Hardware-Controllern<br />

und bewegt sich – inklusive<br />

<strong>iPad</strong> – auf ähnlichem Preisniveau.<br />

Preis: 19,99 Euro<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 53


Technik<br />

Musik machen mit dem <strong>iPad</strong><br />

Alesis iO Dock<br />

Dank unzähliger Musik- und DJ-ing-Apps ist das <strong>iPad</strong> bei vielen Produzenten aus dem<br />

Studio alltag nicht mehr wegzudenken. Mit dem iO Dock kommen nun endlich auch professionelle<br />

Anschlüsse dazu. <br />

Web: www.alesis.de<br />

Preis: 219 Euro<br />

XLR-Mic-Preamps<br />

Video-Ausgang<br />

USB-/MIDI-Anschluss<br />

Ladefunktion<br />

Für <strong>iPad</strong> 1 und 2<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Da hätte man eigentlich früher<br />

drauf kommen können:<br />

ein Audio- und MIDI-Dock für<br />

<strong>iPad</strong> 1 und 2. Denn spätestens seit<br />

Korgs Synth-Boliden iMS-20 und<br />

dem <strong>iPad</strong>-Album The Fall von den<br />

Gorillaz dürfte Apples Tablet-PC<br />

endgültig in der Studiowelt angekommen<br />

sein. Bisher fehlte jedoch<br />

eine brauchbare Einbindung in<br />

den Gerätepark. Denn USB-MIDI<br />

via Apples Camera-Connection-Kit<br />

war nur eine Notlösung, von einer<br />

studiotauglichen Audioverbindung<br />

ganz zu schweigen.<br />

Der Pro-Audio-Spezialist Alesis,<br />

in der Vergangenheit durch cleveres<br />

Studiozubehör wie das Jam-<br />

Dock, die iMultiMix-Lösungen oder<br />

den A6 Andromeda positiv aufgefallen,<br />

bietet nun das iO Dock an,<br />

das auch das <strong>iPad</strong> in den Studioalltag<br />

integrieren möchte.<br />

Anschlüsse satt<br />

Während das <strong>iPad</strong> selbst recht<br />

spartanisch mit Audio-Anschlüssen<br />

ausgestattet ist und sogar das<br />

Vorhören im DJ-Betrieb nur mittels<br />

Audio-Splitter zu bewerkstelligen<br />

ist, kann man sich mit dem iO Dock<br />

über mangelnde Verbindungen<br />

nicht mehr beklagen: Sage und<br />

schreibe zehn Anschlüsse besitzt<br />

das handliche Pultgehäuse. Es bietet<br />

dank Gummifüßen nicht nur<br />

sicheren Stand, sondern bringt das<br />

<strong>iPad</strong> auch in eine angenehme Leseund<br />

Bedienposition von etwa zehn<br />

Grad. Eine serienmäßige Adapterschale<br />

sorgt zudem dafür, dass<br />

man wahlweise das dickere <strong>iPad</strong> 1<br />

als auch das flache <strong>iPad</strong> 2 bequem<br />

in das Dock schieben und sicher<br />

verankern kann.<br />

Praxis<br />

Im Studio oder beim DJ-ing erweist<br />

sich das iO Dock als echte Bereicherung.<br />

Im Nu sind <strong>iPad</strong> 1 oder 2<br />

in das Dock geschoben. Der angenehme<br />

Lesewinkel erlaubt sowohl<br />

im Sitzen als auch im Stehen<br />

einen guten Blick auf das <strong>iPad</strong>-Display<br />

und unterstützt so die Bedienung<br />

von Synthese- oder Controller-Apps.<br />

Besonders der feste<br />

Stand und die sichere Verankerung<br />

im Dock erlauben eine zügige<br />

und problemlose Bedienung. Dank<br />

Alexander Weber<br />

externem 6-Volt-Netzteil wird das<br />

<strong>iPad</strong> im iO Dock sogar geladen.<br />

Als weitsichtig erweist sich in<br />

der Praxis der Video-Ausgang.<br />

Denn Alesis hatte hier sicher nicht<br />

nur den VJ-Einsatz im Club im Blick,<br />

sondern macht das iO Dock damit<br />

auch zum unverzichtbaren Helfer<br />

bei Multimedia-Präsentationen vor<br />

großem Publikum.<br />

Fazit<br />

Es wäre falsch, das iO Dock lediglich<br />

auf seine Fülle an Verbindungen<br />

zu reduzieren. Denn im Alltag<br />

entpuppt sich der kleine Helfer als<br />

„Missing Link“ im Studio oder beim<br />

DJ-ing.<br />

Seien es Cue-Funktion, Phantomspeisung,<br />

Direct-Monitoring,<br />

Fußtaster oder Video-Ausgang: Das<br />

iO Dock macht aus dem <strong>iPad</strong> 1 oder<br />

2 endlich eine professionelle Recording-<br />

und DJ-ing-Zentrale ohne<br />

Kompromisse. Und dank Studio-<br />

Line-Ausgang und MIDI-Anschluss<br />

spielen auch die vielen Klangerzeuger<br />

mit ihren innovativen Bedienund<br />

Kompositionskonzepten im<br />

Studio ihre Stärken aus.<br />

54 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Technik<br />

iConnect MIDI<br />

Ähnlich wie das IO Dock bietet auch<br />

iConnectMIDI hohen MIDI-Komfort<br />

und eine große Flexibilität beim<br />

Aufbau des eigenen MIDI-Setups.<br />

Beeindruckend ist der Plug-&-<br />

Play-Ansatz, denn das Gerät arbeitet<br />

problemlos mit allen Core-MIDI-<br />

Apps zusammen und bietet darüber<br />

hinaus ein durchdachtes Routing.<br />

Kurz: iOS-MIDI war selten so<br />

einfach.<br />

Web: iconnectivity.com | Preis: 160 Euro<br />

★★★★★<br />

Apogee MiC<br />

Das MiC kommt beinahe an eine<br />

Lösung aus edlem Audiointerface<br />

und Studio-Mikrofon heran. Aber<br />

auch zum Aufzeichnen von Podcasts<br />

oder für schnelle Aufnahmen<br />

zwischendurch eignet sich<br />

das Kompaktsystem hervorragend.<br />

Auch Field-Recording ist dank der<br />

Kompatibilität zu iPhone und <strong>iPad</strong><br />

kein Problem. Womit wir dem Winzling<br />

abschließend nur eine dicke<br />

Empfehlung aussprechen können.<br />

Web: apogeedigital.com | Preis: 190 Euro<br />

★★★★★<br />

Zoom Q3HD<br />

Bei dem Zoom Q3 HD handelt es sich um ein mobiles<br />

Aufnahmegerät für Ton und Video. Abseits von dem<br />

etwas seltsamen Gehäusekonzept kann man den Q3HD<br />

nur loben. Der Import von aufgenommenem Material<br />

zur Weiterverarbeitung gelingt ebenfalls einfach und<br />

flüssig, womit das Gerät auch für Video-Neulinge prima<br />

geeignet ist. Im Videobereich existieren auch andere<br />

interessante Geräte derselben Preisklasse. In der<br />

Kombination aus Video und Audio ist der Q3HD hingegen<br />

konkurrenzlos.<br />

Web: www.thomann.de | Preis: 296 Euro<br />

★★★★★<br />

iM/One<br />

Das iM/ONE ist ein Hybrid-MIDI-<br />

Interface im kompakten Format.<br />

Das Gerät von Neusonik verbindet<br />

wahlweise PC oder iOS-Gerät mit<br />

MIDI-Geräten – Adapter-Kabel für<br />

den iPort liegen bei. Das kompakte<br />

MIDI-Studio kommt mobil ohne<br />

eigene Stromversorgung aus.<br />

Web: www.thomann.de | Preis: 94 Euro<br />

★★★★★<br />

iRig MIDI<br />

Mit dem kompakten Midi-Interface iRig MIDI ist der<br />

Aufwand an Verkabelung überschaubar. Dank Thru-<br />

Port finden virtuelle Klangerzeuger, Touchscreen-<br />

Controller und reale Hardware sinnvoll zusammen.<br />

Ein großes Plus dürfte die iOS-App namens Sampletank<br />

Free sein, mit dem man unverzüglich starten<br />

kann. Wir sind sicher: Diese technisch durchdachte<br />

Lösung wird sich im Studio verankern.<br />

Web: www.ikmultimedia.com | Preis: 69,95 Euro<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 55


Technik<br />

DJ Remixer 2: Mashup-Mixe via <strong>iPad</strong><br />

Bei einem Mashup-Mix werden Songteile aus unterschiedlichen Tracks zu einem neuen Gesamtwerk zusammengefügt. Die App DJ<br />

Remixer 2 bringt diese anspruchsvolle und fortgeschrittene DJ-Disziplin komfortabel auf die iOS-Plattform und vereinfacht diesen<br />

Vorgang ungemein.<br />

Musik machen mit dem <strong>iPad</strong><br />

01<br />

Songs übertragen<br />

Installieren Sie DJ Remixer 2 auf Ihrem <strong>iPad</strong>. Verbinden Sie<br />

das Tablet mit Ihrem Computer und starten Sie iTunes. DJ Remixer<br />

2 greift auf die Musiksammlung Ihres <strong>iPad</strong>s zu. Ziehen Sie daher<br />

die Songs und alle anderen Audiodateien, die Sie nutzen möchten,<br />

mit der Maus in iTunes auf das <strong>iPad</strong>. Neben kompletten Songs eignen<br />

sich auch Loops und A-Capella-Inhalte.<br />

03<br />

Offset korrigieren<br />

Wählen Sie eine Stelle innerhalb des Tracks, in der die rhythmischen<br />

Bestandteile gut herausgehört werden können, und aktivieren<br />

Sie die Loop-Funktion. Sollten der Loop nicht korrekt wiedergeben<br />

werden und/oder die rhythmischen Positionen nicht<br />

stimmig sein, schalten Sie die Funktion „Offset“ ein und verschieben<br />

den Loop so lange, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird.<br />

02<br />

Songs vorbereiten<br />

Tippen Sie zum Öffnen der Songliste in den oberen Bereich<br />

eines Decks. Wenn Sie die Sortierung „Songs by BPM“ auswählen,<br />

können Sie die Berechnung der Song-Tempi für alle Musikstücke<br />

auf einmal auslösen. Die Dauer dieser Kalkulation ist abhängig<br />

vom Umfang Ihrer Musiksammlung. Die korrekte Ermittlung der<br />

Geschwindigkeiten ist für den nachfolgenden Mixvorgang essenziell.<br />

<strong>04</strong> Song-Remix<br />

Beschränken Sie sich zu Beginn auf einen Song. Durchsuchen<br />

Sie diesen nach interessanten Loops, und schieben Sie die entsprechenden<br />

Teile in die zweite Zeitleiste. Durch Tippen auf die Loops<br />

können Sie sehr schnell zwischen den Songpositionen umschalten<br />

und interessante Neuarrangements erzeugen. Die gewählten Loops<br />

starten taktgenau, sodass die Wiedergabe kontinuierlich erfolgt.<br />

05 Mashup<br />

Bereiten Sie den zweiten Song wie oben beschrieben vor.<br />

Wenn beide Tracks wiedergegeben werden, können Sie mit dem<br />

Crossfader zwischen den Musikstücken überblenden oder beide<br />

parallel abspielen. Die Tempo-Anpassung erfolgt automatisch. Um<br />

die Bewegung des Crossfaders automatisiert auszulösen, drücken<br />

Sie auf den Doppelpfeil und wählen die Überblendgeschwindigkeit.<br />

06<br />

Mix aufpeppen<br />

Um den Mix zu verfeinern, können Sie den Dreiband-Equalizer<br />

nutzen. In jedem Deck stehen ein Tiefpassfilter, ein Flanger- und ein<br />

Echo-Effekt zur Verfügung. Die Steuerung erfolgt dynamisch durch<br />

Bewegung auf einem X-Y-Pad. Wenn Sie das Schloss-Symbol betätigen,<br />

wird die aktuelle Position auf dem X-Y-Pad fixiert. Bei Bedarf<br />

lassen sich die erzeugten Mixe mit der App aufzeichnen.<br />

56 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Technik<br />

Coda 2<br />

Das beliebte Web-Entwicklungsprogramm Coda gibt es jetzt in einer völlig überarbeiteten<br />

Version. iPhone <strong>Life</strong> stellt die Neuerungen bei Coda 2 vor. <br />

René Fouquet<br />

Hersteller: Panic<br />

Preis: 60 Euro<br />

System: Mac OS X v.10.6.6<br />

Kommentar: iCloud-Sync mit<br />

<strong>iPad</strong> bracht OS X 10.7 Lion<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Mit Coda 2 bietet Panic die<br />

zweite Hauptversion ihrer<br />

beliebten Web-Entwicklungsumgebung<br />

an. Panic gehören<br />

nicht nur zu den erfolgreichsten<br />

Software-Entwicklern, die Programme<br />

für den Mac schreiben.<br />

Das US-Unternehmen aus Portland,<br />

Oregon, ist auch schon lange<br />

dabei: Seit 1998 produziert es ein<br />

überschaubares, aber stets erfolgreiches<br />

Software-Portfolio. Neben<br />

dem bekannten FTP-Programm<br />

Transmit gehört dazu auch Coda.<br />

Die Web-Entwicklungssoftware<br />

vereint mehrere Programmteile<br />

in einem Fenster: Texteditor,<br />

Internet-Browser, FTP-Modul,<br />

Terminal und Referenzmaterial.<br />

Das führt dazu, dass die einzelnen<br />

Bestandteile reibungs- und nahtlos<br />

zusammenarbeiten. Anstatt<br />

zwischen verschiedenen Programmen<br />

hin und herzuwechseln, kann<br />

der Web-Entwickler seine HTML-<br />

Dateien oder PHP-Scripte direkt in<br />

Coda schreiben, parallel das Ergebnis<br />

kontrollieren, auf den Internetserver<br />

laden und Funktionen<br />

nachschlagen.<br />

Dieses Grundprinzip ist auch<br />

in der zweiten Version von Coda<br />

gleich geblieben. Doch wurde die<br />

Software vollständig neu entwickelt.<br />

Das wirkt sich auch auf den<br />

Arbeitsablauf aus.<br />

Veränderte Oberfläche<br />

Entwicklungswerkzeuge gehören<br />

zu den komplexesten Programmen,<br />

die es im Softwarebereich<br />

gibt. Für Anfänger sind sie häufig<br />

überwältigend, was den Einstieg<br />

zusätzlich erschwert. Panic schafft<br />

es bei Coda 2, die Komplexität<br />

der Software zu verstecken, ohne<br />

beim Funktionsumfang zu sparen.<br />

Will heißen: Der Benutzer entdeckt<br />

Funktionen erst allmählich,<br />

sie werden ihm nicht direkt vor die<br />

Füße geworfen. Nachteilig ist allerdings,<br />

dass Kenner der Vorversion<br />

erst einmal überrascht sind, wo die<br />

ganzen Funktionen geblieben sind.<br />

Am Anfang steht das Projekt.<br />

Wie bei der ersten Coda-Version<br />

präsentiert das Programm beim<br />

Start eine Übersichtsseite, auf der<br />

sich Projekte hinzufügen lassen. An<br />

dieser Stelle können (S)FTP- und<br />

SSH-Zugänge, Datenbankinformationen<br />

und Angaben zur Versionsverwaltung<br />

eingetragen werden.<br />

Nötig ist das aber nicht, Coda<br />

begnügt sich notfalls nur mit einem<br />

Namen. Anschließend können je<br />

nach Wunsch Ordner und Dateien<br />

angelegt oder hinzugefügt werden.<br />

Auffälligste Neuerung ist die<br />

Tab-Leiste am oberen Fensterrand,<br />

die – ähnlich wie bei einem<br />

Internet-Browser – sämtliche offenen<br />

Dateien und Arbeitsbereiche<br />

anzeigt. Zu diesen können<br />

Kommandozeile, Datei-Browser,<br />

MySQL-Editor, Dateivorschau oder<br />

Sprachreferenzen hinzugefügt<br />

werden. Letztere sind für 15 Sprachen<br />

bereits in Coda integriert,<br />

weitere können angelegt werden.<br />

Beim Dateimanager handelt es sich<br />

58 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Technik<br />

Ist AirPreview aktiviert, zeigt das<br />

<strong>iPad</strong> eine Vorschau der aktuellen<br />

Seite an. Aktualisiert wird automatisch<br />

mit dem Speichern der Datei.<br />

Möglich ist AirPreview nicht nur<br />

bei HTML-, sondern auch bei allen<br />

anderen Dateitypen. Selbst PHP-<br />

Scripte lassen sich so überprüfen,<br />

wenn die Servereinstellungen richtig<br />

konfiguriert sind.<br />

Bibliotheken für die gängigen Internetsprachen unterstützen Sie bei der Arbeit durch<br />

Code-Vervollständigung und Syntax-Hervorhebung.<br />

im Grunde um eine spezielle Version<br />

von Panics FTP-Programm<br />

Transmit, die diesem nur in wenigen<br />

Punkten nachsteht.<br />

Je nach Wunsch und vorhandenem<br />

vertikalen Platz auf dem Bildschirm<br />

können die Tabs als Text oder<br />

als Symbole dargestellt werden.<br />

Letztere enthalten dann praktischerweise<br />

eine Vorschau der Datei, der<br />

Terminal-Anzeige oder des Verzeichnisinhaltes.<br />

Bei Verschieben des Tab-<br />

Bereiches werden die Symbole in<br />

der Größe entsprechend verändert.<br />

Am rechten Fensterrand befindet<br />

sich die Sidebar. Diese enthält<br />

wahlweise Codeschnipsel, einen<br />

Dateimanager, eine Suchfunktion,<br />

die Codereferenz, einen Dateistruktur-Browser,<br />

die Versionskontrolle<br />

und andere nützliche Werkzeuge.<br />

Code-Vervollständigung<br />

Bei Entwicklungsumgebungen<br />

jeglicher Art gehört es heute zum<br />

guten Ton, dass diese Code mehr<br />

oder weniger intelligent vervollständigen.<br />

Bei HTML und CSS funktioniert<br />

das bei Coda 2 gut. Bei<br />

anderen Sprachen ist die Vervollständigung<br />

leider teilweise sehr<br />

fehlerhaft oder umständlich.<br />

Wie praktisch alle Programme<br />

seiner Art beherrscht auch Coda<br />

2 die Syntaxhervorhebung bei<br />

den im Internetbereich üblichen<br />

Sprachen, so etwa bei HTML, CSS,<br />

JavaScript, PHP, Perl, Ruby und<br />

Python, aber auch bei exotischeren<br />

wie Objective-J. Eine Syntaxprüfung,<br />

wie sie etwa bei PHP-Entwicklungsumgebungen<br />

seit Jahren<br />

vorhanden ist, fehlt aber.<br />

CSS-Editor<br />

Am CSS-Editor wird besonders<br />

deutlich, wie schlicht Panic die<br />

neue Coda-Oberfläche hält. Während<br />

Konkurrenzprodukte wie<br />

MacRabbits Espresso mit einem<br />

visuellen CSS-Editor aufwarten,<br />

muss bei Coda 2 alles von Hand<br />

geschrieben werden.<br />

Das Programm bietet zwar die<br />

Code-Vervollständigung. Dazu<br />

müssen aber die grundsätzlichen<br />

Möglichkeiten von CSS bekannt<br />

sein. Nur für wenige CSS-Selektoren<br />

gibt es ein grafisches Zusatz-<br />

Tool: so etwa für border-radius,<br />

box-shadow, text-shadow sowie<br />

Farben- und Farbverläufe.<br />

Vorschaumöglichkeiten<br />

Wenn die Symbolansicht angeschaltet<br />

ist, zeigt das Seitensymbol<br />

in der Tab-Leiste eine Vorschau an.<br />

Doch selbst auf der größten Stufe<br />

ist diese viel zu klein. Glücklicherweise<br />

bietet Coda 2 vier weitere<br />

Vorschaumodi, die besser geeignet<br />

sind: Es kann ein eigener Vorschau-Tab<br />

angelegt werden, was<br />

allerdings viel Wechselei zwischen<br />

dem Code und dem Tab bedeutet.<br />

Möglich ist ein auch Splitscreen,<br />

bei dem auf der einen Seite Code,<br />

auf der anderen Seite die Vorschau<br />

angezeigt wird. Wer einen zweiten<br />

Monitor hat, kann dort ein eigenes<br />

Vorschaufenster aufrufen. Die<br />

vierte und interessanteste Möglichkeit<br />

ist „AirPreview“. Bei der<br />

lässt sich ein vorhandenes <strong>iPad</strong> als<br />

Anzeigegerät verwenden. Nötig ist<br />

dafür die <strong>iPad</strong>-Version von Coda,<br />

„Diet Coda“ genannt.<br />

Fazit<br />

Coda 2 ist eine durchdachte Software<br />

für die Web-Entwicklung,<br />

die dennoch nicht in Komplexität<br />

untergeht. Hier und da gibt es aber<br />

noch Schwächen. Es wird sicherlich<br />

wie beim Vorgänger einige Zeit<br />

dauern, bis alle Falten ausgebügelt<br />

sind.<br />

Reinen PHP-Entwicklern werden<br />

bei Coda 2 viele Funktionen fehlen,<br />

die zum Beispiel bei PhpStorm und<br />

anderen selbstverständlich sind.<br />

Wer hingegen hauptsächlich in<br />

HTML, CSS, JavaScript und moderate<br />

Mengen PHP schreibt, findet<br />

zur Zeit keine bessere Umgebung<br />

für seine Arbeit – trotz der kleinen<br />

Schwächen.<br />

PHP wird vom Editor lokal interpretiert und ausgeführt, wenn Zugangsdaten<br />

für Ihren Internetserver angegeben sind.<br />

Dateiverwaltung und Terminal-Zugang befinden sich fest eingebaut in<br />

der Lösung für Webmaster und Administratoren.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 59


Technik<br />

Diet Coda<br />

Die <strong>iPad</strong>-App ergänzt sich mit der Mac-Anwendung Coda. Beide Programme wenden<br />

sich an Web-Entwickler, die so mobil wie ein <strong>iPad</strong> sein möchten. <br />

René Fouquet<br />

Das bekannte Softwarestudio<br />

Panic bringt nun mit der<br />

App Diet Coda eine iOS-Version<br />

ihrer Web-Entwicklungsumgebung<br />

Coda auf das <strong>iPad</strong>. Wer angesichts<br />

des Namens nur leichte Kost<br />

erwartet, täuscht sich: Diet Coda ist<br />

ein vollwertiger Editor für HTML,<br />

CSS, PHP und andere im Internet<br />

übliche Formate und Sprachen.<br />

Eine komplette Entwicklungsumgebung<br />

ist die App aber nicht. Es<br />

existieren zwar Anleihen an Coda.<br />

Insgesamt versteht sich die App<br />

jedoch eher als Ergänzung dazu<br />

denn als Ersatz. Zwar ist es möglich,<br />

sowohl die Mac- als auch die<br />

<strong>iPad</strong>-Version unabhängig vonein-<br />

Mehrere Reiter fassen die umfangreichen Funktionen der App<br />

zusammen.<br />

Die virtuelle Tastatur von Diet Coda bietet schnellen Zugriff auf<br />

häufig benötigte Sonderzeichen.<br />

ander zu benutzen. Ihre individuellen<br />

Stärken spielen beide jedoch<br />

nur im Zusammenspiel aus.<br />

Diet Coda wurde mit dem Ziel<br />

entwickelt, unterwegs schnelle<br />

Änderungen an Internetseiten<br />

machen zu können. Ähnlich<br />

wie beim Vorbild auf dem Mac<br />

legt man auf der Seitenübersicht<br />

eine Internetseite an, die bearbeitet<br />

werden soll. Anders als bei<br />

der Mac-Version ist die Angabe<br />

eines Servers hier aber zwingend<br />

erforderlich. Denn Diet Coda legt<br />

Dateien nicht lokal ab, sondern<br />

sämtliche Änderungen passieren<br />

„live“ auf dem Server.<br />

Nach Auswahl einer Seite wird<br />

das Verzeichnis angezeigt, das<br />

zuvor als „Remote Root“ angegeben<br />

wurde. Hier können neue<br />

Dateien oder Ordner angelegt<br />

oder vorhandene ausgewählt werden.<br />

Diet Coda bietet zudem verschiedene<br />

Dateioperationen an: Es<br />

kann umbenannt, verschoben und<br />

gelöscht werden, Zugriffsrechte<br />

lassen sich bearbeiten oder die<br />

Datei im Editor öffnen. Praktisch ist<br />

auch die Möglichkeit, einen bereits<br />

HTML-formatierten Link in die Zwischenablage<br />

zu kopieren, wahlweise<br />

als Direktlink oder – bei Grafiken<br />

– als img-Tag.<br />

Der integrierte Editor bietet<br />

solide Funktionen. Neben<br />

Syntaxhervorhebung für CSS,<br />

HTML, JavaScript, PHP und Ruby<br />

beherrscht er auch Code-Vervollständigung<br />

für diese Sprachen.<br />

Verwendet man statt einer externen<br />

Tastatur die virtuelle Variante,<br />

blendet Diet Coda diverse Zusatztasten<br />

ein, die einen schnellen<br />

Zugriff auf Klammern und andere<br />

Sonderzeichen ermöglichen. Mit<br />

der Clips-Funktion können häufig<br />

benötigte Codeteile, wie zum Beispiel<br />

HTML-Boilerplates, als Snippet<br />

gespeichert und später direkt eingefügt<br />

werden.<br />

Die App wartet mit einigen<br />

durchdachten Details auf: Für das<br />

zeichengenaue Positionieren des<br />

Cursors haben sich die Entwickler<br />

bei Diet Coda eine „Loupe“-Funktion<br />

ausgedacht, die die aktuelle<br />

Zeile wie eine Lupe vergrößert und<br />

die Cursor-Platzierung erheblich<br />

erleichtert. Ähnlich komfortabel<br />

fällt das Speichern aus: Das Antippen<br />

des grünen Hakens in der rechten<br />

oberen Ecke speichert die Datei<br />

auf dem Server, das aufwendige<br />

manuelle Hochladen entfällt. Den<br />

Zugriff per SSH integriert Diet Coda<br />

mit einer Terminal-Funktion.<br />

Eine sehr nützliche Funktion ist<br />

in Diet Coda selbst gar nicht zu finden:<br />

„AirPreview“. Die muss vielmehr<br />

in Coda 2 auf dem Mac aktiviert<br />

werden, während Diet Coda<br />

auf dem <strong>iPad</strong> aktiv ist. Dann wird<br />

auf dem <strong>iPad</strong> eine Vorschau der<br />

aktuellen Datei angezeigt. Nach<br />

jedem Speichern aktualisiert die<br />

App die Vorschau selbstständig,<br />

was eine gewaltige Zeitersparnis<br />

darstellt.<br />

Fazit<br />

Diet Coda möchte kein Ersatz für<br />

die „ausgewachsene“ Entwicklungsumgebung<br />

Coda 2 auf dem<br />

Mac sein. Vorteil der <strong>iPad</strong>-App ist<br />

vielmehr, dass sich unterwegs auf<br />

dem Tablet bequem kleinere Projekte<br />

bearbeiten oder Änderungen<br />

an bestehenden Internetseiten<br />

vornehmen lassen. Im Zusammenspiel<br />

mit der Mac-Version erhält<br />

man ein überzeugendes Paket für<br />

Web-Entwickler.<br />

Informationen<br />

Hersteller: Panic<br />

Infos: panic.com/dietcoda<br />

Preis: 15,99 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

60 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Technik<br />

Das <strong>iPad</strong> als<br />

Zweitbildschirm<br />

Als zusätzlicher Bildschirm erobert das <strong>iPad</strong> neue Bereiche. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> zeigt<br />

Ihnen vier spannende und interessante Lösungen. Matthias Parthesius<br />

Air Display<br />

Hersteller: Avatron<br />

Preis: 7,99 Euro<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Das <strong>iPad</strong> ist als eigenständiges<br />

Gerät gedacht. Doch in immer<br />

weiteren Anwendungsbereichen<br />

treffen Sie ein <strong>iPad</strong> als Zweitgerät<br />

an. Dessen Bildschirm erweitert<br />

dabei mediale Erlebnisse und<br />

liefert Ihnen zusätzliche Informationen.<br />

Die Paarung Laptop und <strong>iPad</strong><br />

sind dabei ebenso anzutreffen wie<br />

Fernseher und <strong>iPad</strong> sowie Computerbildschirm<br />

und Lese-App.<br />

Air Display<br />

Soll das <strong>iPad</strong> einfach nur als zweiter<br />

Bildschirm dienen, verhelfen Apps<br />

wie Air Display zum gewünschten<br />

Resultat. Nachdem die Helfer-<br />

Anwendung auf dem Mac und die<br />

eigentliche App auf dem <strong>iPad</strong> installiert<br />

sind, erkennt OS X das <strong>iPad</strong><br />

als zweiten Bildschirm automatisch.<br />

Dieser lässt sich im Anschluss<br />

wie auch andere externe Monitore<br />

hinsichtlich Auflösung, Farben und<br />

relativer Position zum Hauptbildschirm<br />

konfigurieren. Besonders<br />

interessant an Air Display auf einem<br />

<strong>iPad</strong> der dritten Generation ist die<br />

Möglichkeit, Apples neuen HiDPI-<br />

Modus für hochauflösende Grafiken<br />

zu aktivieren.<br />

Allerdings muss mit Air Display<br />

und anderen Apps, die das <strong>iPad</strong> als<br />

Monitor nutzen, die Einschränkung<br />

in Kauf genommen werden, dass<br />

es zu gewissen Verzögerungen<br />

kommt. Für Spiele ist Air Display<br />

somit nicht geeignet, für Dokumente,<br />

Internetseiten oder andere<br />

Informationen dafür umso mehr.<br />

Das Kontrollfeld von Air Display<br />

kann die Verbindung zum<br />

<strong>iPad</strong> automatisch aufbauen. Derart<br />

erweitern Sie Ihre Präsentationsfläche<br />

und schaffen sich zum Beispiel<br />

am Laptop zusätzlichen Raum.<br />

Als Besonderheit schaltet die Bildschirmorientierung<br />

automatisch<br />

um, wenn Sie Ihr <strong>iPad</strong> vom Querins<br />

Hochformat drehen und umgekehrt.<br />

Während die Systemerweiterung<br />

kostenlos erhältlich ist, kostet<br />

die <strong>iPad</strong>-App von Avatron Software<br />

7,99 Euro.<br />

Coda 2 und Diet Coda<br />

Den Nutzen des <strong>iPad</strong>s als Zweitbildschirm<br />

haben auch die Entwickler<br />

bei Panic erkannt. Sie stellen<br />

ihrem Homepage-Baukasten<br />

Coda 2 eine <strong>iPad</strong>-App an die Seite.<br />

Dabei ist die <strong>iPad</strong>-App Diet Coda<br />

sowohl eigenständig – mit eingeschränktem<br />

Funktionsumfang<br />

– nutzbar als auch zur Voransicht<br />

von Internetseiten, die am Computer<br />

entstehen. Das Panic-Duo nutzt<br />

dabei den immer relevanter werdenden<br />

Browser Mobile-Safari.<br />

62 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Technik<br />

Twitter<br />

Um Relevanz geht es auch bei Twitter,<br />

dem schnellen Nachrichtenkanal<br />

mit Kurzmitteilungen im Internet.<br />

Mit interaktiven und ambitionierten<br />

Fernsehformaten wie die<br />

Sendung „Rundshow“ vom Bayerische<br />

Rundfunk versuchen öffentlich-rechtliche<br />

Sender, ihre Zielgruppe<br />

in den sozialen Medien<br />

abzuholen. Dort sollen sich die<br />

Zuschauer an Sendungen beteiligen.<br />

Twitter, Facebook, Google+<br />

und Skype werden als aktive Rückkanäle<br />

genutzt.<br />

Sehr rege und aktiv geht es<br />

auch sonntags auf Twitter zu, wenn<br />

im Ersten deutschen Fernsehen<br />

der Tatort läuft. Mit dem Hashtag<br />

„#tatort“ kommentieren Zuschauer<br />

den ARD-Krimi, vorzugsweise mit<br />

einer Twitter-App auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

Kindle und Co<br />

Einen weiteren nicht zu unterschätzender<br />

Nutzen bringen Lese-<br />

Apps wie Kindle und Goodreader.<br />

Mit der E-Book-App von Amazon<br />

legen Sie sich Fachbücher und<br />

Nachschlagewerke am <strong>iPad</strong> neben<br />

Ihren Computer-Monitor. So haben<br />

Sie die Bedienungsanleitung im<br />

Blick, ohne die Problemstellung<br />

am Computer-Bildschirm aus den<br />

Augen zu verlieren. Wichtige Information<br />

werden nicht verdeckt.<br />

Mit einem zweiten Bildschirm<br />

gehen manche Arbeiten also viel<br />

leichter von der Hand.<br />

Vier Anwendungsbeispiele<br />

01<br />

Air Display<br />

Dank des Gespanns aus Systemerweiterung auf dem Computer<br />

und App auf dem <strong>iPad</strong> kann das Apple-Tablet als zusätzliche<br />

Monitorfläche genutzt werden.<br />

02<br />

Coda 2 und Diet Coda<br />

Die Mac-App Coda 2 nutzt das <strong>iPad</strong> zur Voransicht von<br />

HTML-Seiten. Auf diese Weise lässt sich das Ergebnis der Programmierung<br />

direkt kontrollieren.<br />

03<br />

Fernsehen und Twitter<br />

Ein Trend aus den USA: Zuschauer begleiten TV-Events auf<br />

Twitter. Funktioniert hier mit dem Sonntags-Tatort (#tatort) –<br />

ging schief während der EM mit Promi-Twitterer @OliverKahn.<br />

<strong>04</strong> Dokumentation<br />

Mit einer Lese-App wie Kindle lesen Sie technische Dokumentationen<br />

am <strong>iPad</strong>, während gleichzeitig das entsprechende<br />

Computerprojekt auf dem PC läuft.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 63


Technik<br />

Mobilere Datenbank<br />

Die moderne Geschäftswelt ist immer weniger ortsgebunden: Von überall auf alles zugreifen und handeln<br />

zu können, das ist die Devise. Das Datenbank-Programm FileMaker trägt dem in seiner neuen Version mit<br />

einer Go-App Rechnung. Mac <strong>Life</strong> hat es getestet.<br />

Horst Dippong<br />

Das Datenbank-Programm<br />

FileMaker der gleichnamigen<br />

Software-Firma – einer<br />

hundertprozentigen Apple-Tochter<br />

– hat sich seit langem als ernstzunehmende<br />

Programmier-Umgebung<br />

etabliert. Dabei tut sie sich<br />

gegenüber den SQL-basierten Programmen<br />

vor allem durch eine größere<br />

Benutzerfreundlichkeit hervor.<br />

Dadurch wird auch das Programmieren<br />

von datenbanken<br />

ohne vorhergehendes Informatikstudium<br />

möglich.<br />

Die Anwenderbasis umfasst entsprechend<br />

alle Stufen vom Gelegenheitsprogrammierer<br />

bis zum<br />

Vollprofi. FileMaker-Projekte sind<br />

selbst in großen Unternehmen und<br />

öffentlichen Einrichtungen zu finden.<br />

Im untersten Segment hat sich<br />

die Firma FileMaker mit Bento das<br />

eigene Konkurrenzprodukt geschaffen:<br />

Seine Kochrezepte sammelt<br />

wohl niemand mehr mit FileMaker.<br />

Die FileMaker-Familie<br />

Die FileMaker-Familie umfasst drei<br />

Produktgruppen, die als FileMaker<br />

12 erstmals gleichzeitig auf<br />

den Markt kommen. Kernstück<br />

und Schaltzentrale ist der FileMaker<br />

Pro (FMPro) in einer Standardsowie<br />

einer Advanced-Version für<br />

Viel- und Profiprogrammierer. Der<br />

FileMaker Server (FMS) ermöglicht<br />

unter anderem einen gleichzeitigen<br />

Zugriff auf die FMP-Dateien<br />

über das internetbasierte FileMaker-Network.<br />

Bei den FileMaker-<br />

Go-Programmen schließlich handelt<br />

es sich um Apps, mit denen<br />

sich von iPhone und <strong>iPad</strong> aus auf<br />

FMP-Dateien zugreifen lässt.<br />

Mit Apps im Trend<br />

Die FileMaker-Go-Apps zu Version<br />

12 werden kostenlos abgegeben.<br />

Die App für sich ist wertlos, da sie<br />

keine Entwicklungsumgebung darstellt:<br />

Man muss seine Datenbank<br />

schon irgendwo auf einem „richtigen“<br />

Computer mit FileMaker<br />

Pro entwickelt haben. Diese muss<br />

– jedenfalls wenn mehrere Personen<br />

auf die Daten zugreifen sollen<br />

– auch von FileMaker Pro oder besser<br />

FileMaker Server gehostet sein.<br />

Um den Erwerb eines FileMaker Pro<br />

kommt man also nicht herum.<br />

Die Neuerungen<br />

Neu sind die Statusfunktionen, mit<br />

denen abgefragt werden kann, in<br />

welcher Situation sich die Datenbank<br />

gerade befindet. Dadurch lassen<br />

sich zum Beispiel automatisierte<br />

Arbeitsabläufe besser steuern.<br />

Noch deutlicher wird die Richtung<br />

bei zwei anderen neuen Funktionen:<br />

Mit „Get(ConnectionState)“<br />

lässt sich abfragen, mit welcher<br />

Sicherheitsstufe ein Aussendienstler<br />

und sein FileMaker Go gerade<br />

mit dem heimischen FMPro oder<br />

Filemaker-Server verbunden ist.<br />

Und mit der Funktion „location“<br />

der neuen Kategorie der „mobile<br />

functions“ kann der Aussendienstler<br />

per GPS auch in Längen- und<br />

Breitengraden herausfinden, wo<br />

er sich gerade befindet. Und dies<br />

nicht nur für den Fall, dass er sich<br />

verlaufen hat. Mit der neuen Layout-Engine<br />

hat FileMaker zudem<br />

gleich zwei wichtige Schritte in die<br />

richtige Richtung unternommen:<br />

Durch neue Designs und neue<br />

Design-Werkzeuge.<br />

Mit dem neuen Menübefehl<br />

„Design ändern“ wird ein Fenster<br />

aufgerufen, in dem zwischen rund<br />

40 vorgefertigten Layout-Designs<br />

gewählt werden kann. Die Designs<br />

zeichnet sich durch eine abgestimmte<br />

Farbgebung und passende<br />

Fonts aus und sind in CSS<br />

programmiert. Die Möglichkeit,<br />

eigene Designs zu programmieren,<br />

ist gegenwärtig noch nicht vorgesehen<br />

aber sicherlich eine Option<br />

für die Folgeversion.<br />

Positiv zu werten ist jedenfalls<br />

die neue Möglichkeit, ein gewähltes<br />

Design beliebig häufig wieder<br />

wechseln zu können. Problematisch<br />

dagegen: Hat man sich für ein<br />

Design entschieden, ändert dann<br />

aber etwa den Font, verliert man<br />

diese Änderungen, sobald man das<br />

Design ändert. Und ob man die<br />

neuen Designs überhaupt mag, ist<br />

eine Frage des Geschmacks.<br />

Dennoch ermöglichen die<br />

Designs eine schnelle Gestaltung<br />

von Layouts, passen also in die Philosophie<br />

des Rapid Deployment.<br />

Ein noch größerer Schritt in die<br />

richtige Richtung können sie sicher<br />

werden, sobald man seine Designs<br />

auch selbst entwerfen und modifizieren<br />

kann. Wer seine Layouts<br />

ohnehin lieber selbst von Grund<br />

auf gestaltet, wird sich über die<br />

neuen Design-Werkzeuge freuen.<br />

Zu nennen wären hierbei vor allen<br />

Dingen die neuen Bildschirmschablonen.<br />

Hersteller: FileMaker, Inc.<br />

Preis: ab 349 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

64 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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Apps<br />

25 Top Apps<br />

Apple liefert das <strong>iPad</strong> mit Mail, Safari und Karten aus. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> zeigt Ihnen die wichtigsten<br />

zusätzlichen Apps für das Tablet. Das Beste: Die meisten Apps sind komplett kostenlos<br />

erhältlich und erhöhen den Nutzwert des <strong>iPad</strong>s deutlich. <br />

René Fouquet, Jenny Discher<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

1. Skype<br />

Videochat unterwegs und<br />

über das Mobilfunknetz:<br />

Was bei Apples Facetime<br />

nicht geht, funktioniert<br />

dank Skype überall. Natürlich<br />

sind auch reine Audiogespräche<br />

oder gewöhnliche<br />

Textchats möglich.<br />

Der Funktionsumfang entspricht<br />

weitgehend dem<br />

der bekannten PC-/Mac-<br />

Version. Die Bedienoberfläche<br />

wurde perfekt an<br />

das <strong>iPad</strong> angepasst.<br />

66 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

5. n-tv <strong>iPad</strong> edition<br />

Mit der n-tv-App erhalten Sie ohne Umwege<br />

einen Nachrichtenüberblick durch den deutschen<br />

TV-Sender – schnell, übersichtlich und<br />

stets aktuell. Neben Berichten in Textform können<br />

auch Videos direkt angesehen werden. Bei<br />

den Nachrichten- unf Dokufilmen müssen Sie<br />

allerdings mit der vorgeschalteten Werbung<br />

leben. Breaking-News mit Push-Funktion sind<br />

ebenso in die App integriert wie aktuelle Börsenticker<br />

und ortsbezogene Wetterinfos und die<br />

Vorschau über mehrere Tage. Interaktive Inhalte<br />

in der App runden die App ab. Voraussetzung<br />

für die <strong>iPad</strong> edition ist iOS ab der Version 3.2.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

2. eBay<br />

Mit der offiziellen eBay-App soll das Stöbern<br />

und Kaufen im Online-Auktionshaus noch<br />

mehr Spaß machen. Die Bedienung ist gut an<br />

das <strong>iPad</strong> angepasst. Mittels Push-Benachrichtigungen<br />

können Sie sich unter anderem informieren<br />

lassen, wenn eine beobachtete Auktion<br />

bald endet oder wenn Sie überboten wurden.<br />

Auch das Einstellen von neuen Auktionen oder<br />

Festpreisangeboten ist komplett über die App<br />

möglich. Indem Sie den Strichcode des Produktes<br />

scannen, sparen Sie sich zudem Tipp- und<br />

Recherchearbeit. Für eBay-Fans eine unerlässliche<br />

App.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

6. TV Spielfilm HD<br />

Die Zeiten, in denen man mühsam in der Fernsehzeitschrift<br />

nach dem aktuellen Programm<br />

suchen musste, sind vorbei. Die App von TV<br />

Spielfilm zeigt das aktuelle und kommende<br />

Fernsehprogramm in einer sehr übersichtlichen<br />

Tabelle an. Bei bereits laufenden Sendungen<br />

gibt die App in einem Fortschrittsbalken<br />

an, wie lang dies bereits ist. Auch die Senderauswahl<br />

kann so angepasst werden, dass nur<br />

die aufgeführt werden, die Sie empfangen können<br />

oder sehen wollen. Der „Grid-Modus“ spiegelt<br />

den EPG vom <strong>iPad</strong> auf das Fernsehgerät.<br />

Ein Muss für jeden TV-Junkie.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

3. wetter.com<br />

Weather HD Lite<br />

Mit der kostenlosen wetter.com-App haben Sie<br />

das aktuelle Wetter stets im Blick. Vorhersagen<br />

sind für die nächsten sieben Tage verfügbar. Es<br />

werden Höchst- und Tiefsttemperaturen sowie<br />

die Regenwahrscheinlichkeit angezeigt. Für<br />

Deutschland, Österreich und die Schweiz können<br />

zudem Übersichtskarten mit einem „Regenradar“<br />

angesehen werden, der in einem Zeitraffer die<br />

Niederschlagsgebiete zeigt. Die werbefreie kostenpflichtige<br />

Version bietet weitere Wetterdaten,<br />

wie etwa Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

4. DB Navigator<br />

für <strong>iPad</strong><br />

Der DB-Navigator ist ein Routenplaner für<br />

den öffentlichen Nahverkehr. Sie können<br />

nicht nur Bahnverbindungen, sondern auch<br />

lokale ÖPNV-Verbindungen zuverlässig anzeigen<br />

lassen und so etwa nachsehen, wo Sie in<br />

Ihrer Nähe Haltestellen finden und wann der<br />

nächste Bus an Ihr Ziel fährt. Auch umfangreichere<br />

Routen, bei denen ÖPNV und Bahn-Fernverkehr<br />

kombiniert werden müssen, sind möglich.<br />

Eine Fahrkarten-Buchung direkt per App<br />

aber leider noch nicht.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

7. NASA Visualization<br />

Explorer<br />

Die Space-Shuttle-Mission der US-amerikanischen<br />

Raumfahrtbehörde NASA mag zwar vorbei<br />

sein, die Suche nach fernen Galaxien geht<br />

aber weiter. Doch auch unser blauer Planet<br />

birgt so einige Überraschungen, die es zu entdecken<br />

gilt – auch auf dem <strong>iPad</strong>. Aktuell bietet<br />

die App NASA Visualization Explorer sechs<br />

Themenbereiche an. Neben Informationen<br />

zur NASA-Satelliten-Flotte zeigt die App unter<br />

anderem auch, wie Wetterphänomene berechnet<br />

werden, und vermittelt Fakten über Missionen<br />

zu Venus und Mars.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 67


Apps<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

8. Google Earth<br />

Dank der Google-Earth-App haben Sie die Welt<br />

im wahrsten Sinne des Wortes an der Fingerspitze:<br />

Mit zwei Fingern zoomen Sie in die Karte<br />

hinein. Durch Kippen Ihres iOS-Gerätes können<br />

Sie die Karte zudem in der Horizontalen neigen<br />

und somit dreidimensional durch Berglandschaften<br />

fliegen. Wikipedia- und Panoramio-<br />

Links geben Ihnen weiterführende Informationen<br />

zu Regionen und machen so zumindest<br />

virtuelle Weltreisen möglich. Hochauflösende<br />

Bilder bringen noch mehr Spaß beim Erkunden<br />

der Erde und Entdecken von Regionen, in denen<br />

man noch nie vorher gewesen ist.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

11. Amazon<br />

Windowshop<br />

Mit der Anwendung Windowshop schafft Amazon<br />

ein virtuelles Schaufenster für sein Artikelsortiment.<br />

Sämtliche Angebote des Online-Kaufhauses<br />

werden auf einem Bildschirm dargestellt.<br />

Jede Spalte bildet eine andere Kategorie, die<br />

verschiedenen Artikel befinden sich in den Zeilen<br />

darunter. Durch Ziehen wird navigiert. Die<br />

gezielte Suche oder die Anzeige einzelner Kategorien<br />

ist natürlich auch möglich. Haben Sie<br />

einen interessanten Artikel gefunden, können Sie<br />

Detailinformationen abrufen und ihn auch direkt<br />

in der App kaufen.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

12. Tagesschau<br />

Dank der Tagesschau-App müssen Sie sich für<br />

die Nachrichten nicht mehr extra vor den Fernseher<br />

setzen. Die zahlreichen über den Tag verteilten<br />

Ausgaben der ARD-Nachrichtensendung<br />

können direkt über die App angeschaut werden.<br />

Auch andere redaktionelle Inhalte lassen<br />

sich am <strong>iPad</strong> abrufen. Wochentags gibt es zwischen<br />

9 und 20:15 Uhr sogar nonstop aktuelle<br />

Tagesschau-Nachrichten diverser Sendungen<br />

im Livestream. Nutzer-Kommentare, AirPlay-<br />

Streaming, Download2Go zum Offline-Lesen<br />

und die Audio-Beiträge der ARD-Infowellen<br />

sind abrufbar und möglich.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

9. HRS Hotel Suche<br />

Für Vielreisende oder Kurzentschlossene ist<br />

diese App genau richtig. Sie bietet eine umfangreiche<br />

Hotelsuche mit zahlreichen Filterfunktionen<br />

und Suchmöglichkeiten. Im Profil des ausgewählten<br />

Hotels lassen sich weitere Zusatzinformationen<br />

zur Unterkunft sowie Kommentare<br />

und Hotelbewertungen anderer Nutzer finden.<br />

Mit 250.000 Hotels weltweit lässt sich zu guten<br />

Preisen das richtige Hotelzimmer finden. Der<br />

Hotel Reservation Service (HRS) ermöglicht es<br />

außerdem, das perfekte Hotelzimmer direkt aus<br />

der App heraus zu buchen. Weiterer Pluspunkt:<br />

Die App zeigt nur tatsächlich verfügbare Unterkünfte<br />

an.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

10. Google Chrome<br />

Wenn Sie Google Chrome auf Ihrem Computer<br />

nutzen, dann werden Sie sich freuen, dass es<br />

den Browser von Google auch für das <strong>iPad</strong> gibt.<br />

Der kostenlose Chrome-Browser wartet dabei<br />

mit vielen bekannten Funktionen der „großen“<br />

Version auf. Dazu gehören die Synchronisation<br />

verschiedener Geräte und ein so genannter<br />

Inkognito-Modus. Letzterer zeichnet keine Surf-<br />

Spuren auf. Im Gegensatz dazu hält die Synchronisation<br />

Ihre Lesezeichen und geöffneten<br />

Tabs auf allen Geräten auf dem gleichen Stand.<br />

Für Google Chrome reicht eine Anmeldung bei<br />

Google.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

13. Taschenrechner<br />

X Kostenlos<br />

Anders als beim iPhone gibt es für das <strong>iPad</strong> bislang<br />

noch keine mitgelieferte Taschenrechner-App.<br />

Der Taschenrechner X Kostenlos<br />

beherrscht neben allen Berechnungsarten eines<br />

normalen Tischtaschenrechners auch wissenschaftliche<br />

Funktionen. So werden die Grundrechenarten<br />

in der Portrait-Ansicht dargestellt<br />

oder auch Memory-Standardfunktionen integriert.<br />

In der erweiterten kostenpflichtigen Version<br />

können Sie zudem zwischen verschiedenen<br />

Oberflächen wählen.<br />

68 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

17. TeamViewer HD<br />

für Fernsteuerung<br />

Den Mac oder Windows-PC per <strong>iPad</strong> fernsteuern:<br />

Das ist mit dem TeamViewer HD kein Problem.<br />

Nach Installation der entsprechenden<br />

Desktop-Software auf dem Zielcomputer kann<br />

auf diesen aus der Ferne zugegriffen werden.<br />

Auf diese Weise ist es möglich, an Daten auf<br />

dem Zielgerät zu kommen oder bei Computerproblemen<br />

einzugreifen. Die kostenlose Version<br />

unterscheidet sich von der kostenpflichtigen<br />

nur darin, dass sie nicht im kommerziellen<br />

Umfeld verwendet werden darf.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

14. Angry Birds HD<br />

Free<br />

Einen kostenlosen Vorgeschmack auf das inzwischen<br />

allgegenwärtige Spiel mit den wütenden<br />

Vögeln bietet Angry Birds HD Free. Insgesamt<br />

24 Level, die nicht in der Vollversion enthalten<br />

sind, können gespielt werden. Allerdings müssen<br />

Sie eingeblendete Werbebanner ertragen.<br />

Mit insgesamt acht Mini-Episoden, Bestenlisten,<br />

Errungenschaften und GameCenter-Anbindung<br />

bietet das Spiel auch in der kostenlosen Version<br />

allerhand Funktionen. Logik und Können sind<br />

weiterhin gefragt.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

18. Shazam<br />

Im Radio läuft ein tolles Lied, dessen Titel Sie<br />

nicht kennen, und der Moderator nennt den<br />

Künstler nicht. Kein Problem mit Shazam: Die<br />

App identifiziert in nur wenigen Sekunden den<br />

Musiktitel und zeigt Ihnen umgehend begleitende<br />

Informationen wie etwa eine Künstlerbiografie<br />

oder Songtexte an. Eine so erzeugte<br />

Liste kann gespeichert oder auch via Twitter<br />

und Facebook geteilt werden. Musikempfehlungen<br />

gibt es obendrauf. Um den neuen Lieblingstitel<br />

direkt zu kaufen, gibt es auch einen<br />

Link in den iTunes Music Store. Eine App, die<br />

lange Recherchen erspart.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

15. MyVideo.tv<br />

Jede Menge Futter für die Augen: MyVideo.tv<br />

bietet den Zugriff auf tausende Musikvideos,<br />

Fernsehserien und Filme. Über diese App können<br />

unter anderem zahlreiche Sendungen von<br />

Pro 7 und Sat.1 angesehen werden. Die integrierte<br />

Playlist bietet zudem die Möglichkeit,<br />

Videos so zu platzieren, dass sie nacheinander<br />

als Ihr individuelles Fernsehprogramm abgespielt<br />

werden. Mehr als 400 nationale und internationale<br />

Filme gehören ebenso zum Repertoire<br />

der App wie über 30.000 Musikvideos<br />

sämtlicher Genres. Special-Interest-Bereiche<br />

werden ebenso abgedeckt.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

16. keosk.<br />

Die App keosk. von 3D-Zeitschrift versteht sich<br />

als Plattform für digitale Magazine, Zeitungen,<br />

Kataloge und Prospekte auf dem <strong>iPad</strong>. Technisch<br />

handelt es sich bei ihr um einen PDF-Viewer<br />

mit angeschlossenem Zeitschriftenkiosk.<br />

Wie am am Büdchen blättern Sie in den Angeboten<br />

und laden bei Gefallen die jeweilige Ausgabe,<br />

um diese auch ohne Internetzugang lesen<br />

zu können. Viele Titel sind kostenlos erhältlich.<br />

Dabei handelt es sich auch um Kundenmagazine<br />

und Prospekte. Es gibt aber auch Ausgaben<br />

von Fachzeitschriften, die den Kauf lohnen. Die<br />

keosk.-App ist auf jeden Fall kostenlos.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

19. ProSieben<br />

für <strong>iPad</strong><br />

Die ProSieben-App bietet direkten Zugriff auf<br />

die zahlreichen Shows des Privatsenders. Neben<br />

Einzelclips können Sie häufig ganze Folgen<br />

anschauen. Bei einigen Sendungen, wie etwa<br />

„Germany’s Next Top Model“, haben Sie zudem<br />

Zugriff auf „Backstage“-Clips, die im Fernsehen<br />

so nicht zu sehen sind. Praktisch ist auch die<br />

Playlist-Funktion, durch die Sie sich Ihr individuelles<br />

Programm zusammenstellen können. Alle<br />

Inhalte stehen sieben Tage lang nach TV-Ausstrahlung<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 69


Apps<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

20. IMDb Filme&TV<br />

Die App bereitet Informationen von der Internet<br />

Movie Database <strong>iPad</strong>-gerecht auf. Die Oberfläche<br />

ist sehr gut gestaltet – im Hoch- wie im<br />

Querformat. Suchanfragen schickt die App über<br />

eine bestehende WLAN-Verbindung an die<br />

imdb.com-Server. Ohne Internetzugang kann<br />

man mit dem Programm allerdings nicht viel<br />

anfangen. Die Film- und Beteiligtendaten stellt<br />

die App recht ansprechend dar. Besonderer<br />

Wert wurde auf die Anzeige vieler Bilder gelegt.<br />

So ist denn auch die Diaschau ein echter Hingucker.<br />

Unbedingt ausprobieren, schließlich kostet<br />

sie nichts.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

23. Sky Go<br />

Sind Sie unterwegs und können das Bundesligaspiel<br />

nicht auf dem heimischen Fernseher<br />

anschauen? Mit der App Sky Go des Pay-TV-<br />

Senders Sky haben Sie auch unterwegs Zugriff<br />

auf diverse Sendungen des Angebotes. Darunter<br />

sind neben den Sportübertragungen<br />

auch sämtliche Filme und TV-Serien. Per WLAN<br />

erhalten Sie die Programme in HD-Qualität, im<br />

Mobilfunknetz sinkt die Qualität. Mit dem Programmguide<br />

bekommen Sie einen Überblick<br />

über die aktuellen und kommenden Sendungen.<br />

Nicht-Sky-Kunden haben immerhin Zugriff<br />

auf Filmtrailer und Sportergebnisse.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

24. MyPad - for<br />

Facebook & Twitter<br />

Kontaktfreudig: MyPad for Facebook & Twitter<br />

ist ein Facebook-Bedienprogramm, das außerdem<br />

einen Twitter-Account mitliefert. Neben<br />

den Funktionen der offiziellen Facebook- und<br />

Twitter-Apps bietet MyPad weitere Möglichkeiten:<br />

Fotos können etwa direkt per <strong>iPad</strong> aufgenommen,<br />

wahlweise mit einem Filter bearbeitet<br />

und dann bei den sozialen Netzen geteilt werden.<br />

Die App ist eine praktische Anwendung<br />

für all Leute, die die beiden sozialen Netzwerke<br />

intensiv nutzen.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

21. ZDFmediathek<br />

Die ZDF-Mediathek bietet Zugriff auf eine riesige<br />

Zahl von Sendungen des ZDF, 3Sat und<br />

weiterer Sender der Gruppe. Dank der App<br />

können Sie diese Inhalte auch auf dem <strong>iPad</strong><br />

anschauen. Per Suche, Kategorie- oder Sendungsauswahl<br />

finden Sie die gewünschte Sendung<br />

und können diese im Vollbild anschauen.<br />

Oder Sie wählen aus der Liste der beliebtesten<br />

Sendungen. Mit der Live-Funktionen können<br />

Sie zudem ausgewählte Programme per<br />

Livestream ansehen. Schnelle Ladezeiten, hohe<br />

Videoqualität und eine verbesserte Navigation<br />

sprechen ebefalls für die ZDF-Mediathek.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

22. Wikipanion<br />

Wikipanion ist ein umfangreicher Wikipedia-<br />

Viewer für das <strong>iPad</strong>. Die Inhalte des Online-Lexikons<br />

werden von der App aufbereitet und passend<br />

zur Bedienung des Tablets dargestellt.<br />

Per Seitenleiste kann man innerhalb der Artikel<br />

navigieren, weiterführende Links aufrufen und<br />

Lesezeichen ganz einfach setzen. Die Suchfunktion<br />

bietet eine Suche über sämtliche Sprachversionen<br />

und schlägt Artikel vor. Wikipanion ist<br />

ein Muss für Wikipedia-Fans. Die App ist allerdings<br />

nur zum Lesen gedacht. Bearbeiten lassen<br />

sich die einzelnen Artikel damit bislang<br />

noch nicht.<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

25. Immobilien<br />

Scout 24<br />

Die App von ImmobilionScout 24 hilft Ihnen<br />

komfortabel bei der Haus- und Wohnungssuche.<br />

Nach Eingabe eines Wunschortes und<br />

anderer Suchkritieren wie Wohnfläche, Preis<br />

und Zimmeranzahl zeigt die App alle verfügbaren<br />

Immobilien auf einer Karte an. Wenn Sie ein<br />

Objekt anwählen, bekommen Sie einen Überblick<br />

über alle weiteren Daten. Fotos können<br />

als Vollbildansicht in einer Diaschau angesehen<br />

werden. Auch ein direkter Kontakt mit dem<br />

Anbieter ist per App möglich.<br />

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Seeschlacht – …<br />

0,79 € … Schiffe versenken<br />

Informationen<br />

Entwickler: Dutyfarm GmbH<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Seeschlacht – Schiffe versenken<br />

ist eine knapp 20 MB<br />

große App aus dem Hause<br />

Dutyfarm, das auch noch weitere<br />

Brettspiel-Klassiker wie „Vier in<br />

einer Reihe“ für die iOS-Plattform<br />

entwickelt. Das Spiel würde den<br />

<strong>iPad</strong>-<strong>Life</strong>-Designpreis für wunderschöne<br />

Entwicklung verdienen,<br />

falls es diesen geben würde. Die<br />

App ist nämlich grandios gestaltet.<br />

Sie wurde vorwiegend in Blautönen<br />

gehalten, wodurch man sich<br />

als Spieler fast in einer Unterwasserwelt<br />

wähnt. Schade ist, dass<br />

keine Schwierigkeitsstufen wählbar<br />

sind. Auch kann man keine Einstellungen<br />

vornehmen, um beispielsweise<br />

ein bisschen Abwechslung<br />

durch ein größeres Spielfeld<br />

oder Extra-Waffen zu erreichen.<br />

So wird die App leider nach einiger<br />

Zeit trotzdem bei einem der<br />

nächsten Großreinemachen wieder<br />

von <strong>iPad</strong> oder iPhone entfernt<br />

werden, um Platz für neue Apps<br />

zu machen. Grundsätzlich wurde<br />

das Spiel jedoch wirklich sehr gut<br />

umgesetzt. mb<br />

Seeschlacht deluxe<br />

Schiffe versenken<br />

0,79 € Individualisierung gelungen<br />

Informationen<br />

Entwickler: Design Engine L.A.<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Schiffe versenken bietet die<br />

meisten Konfigurationsmöglichkeiten<br />

von allen Spielen<br />

dieses Genres. Man kann die<br />

Größe des Spielfelds, die Anzahl<br />

der Schiffe und die Intelligenzstufe<br />

des Computergegners (von<br />

„beknackt bis erbarmungslos“)<br />

festlegen. Das Design ist eher<br />

klassisch gehalten. Als besondere<br />

Funktion bietet die Apps so<br />

genannte „Sonar-Pings“: Mit diesen<br />

kann man das Spielfeld nach<br />

Schiffen des Gegner scannen,<br />

um das Spiel noch ein bisschen<br />

abwechslungsreicher zu machen.<br />

Dank der Gamecenter-Anbindung<br />

kann man Trophäen und Errungenschaften<br />

sammeln sowie seine<br />

Leistung mit anderen vergleichen<br />

und gegen fremde Gegner rund<br />

um die Welt spielen. Die Soundeffekte<br />

bei einem Treffer und die<br />

Musik im Hintergrund bei einem<br />

Sieg sorgen für ein packendes Feeling.<br />

Die 0,79 Euro für die deutsche<br />

Version des Spiels sind auf<br />

jeden Fall eine gute Investition,<br />

finden wir! mb<br />

Kostümfisch<br />

Mighty Fin<br />

gratis Abwechlungsreiche Optik<br />

Informationen<br />

Entwickler: Launching Pad Games<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

So ein Fisch kommt ganz<br />

schön rum: Südpol, Japan,<br />

Candyland. Eigentlich ist Fin<br />

aber gar nicht auf Nahrungssuche,<br />

sondern macht nur Urlaub. Leider<br />

warten an jedem Ort Feinde<br />

und Hindernisse auf ihn. Besiegen<br />

kann er sie nicht, sondern nur ausweichen.<br />

Das Spielprinzip erinnert<br />

an Tiny Wings. Wie dort der Vogel<br />

holt Fin Schwung und schießt<br />

dann nach oben. Die Blasen weisen<br />

den idealen Weg. Viel Mühe<br />

haben die Entwickler aufgewendet,<br />

um Spielern grafisch möglichst<br />

abwechslungsreiche Level zu<br />

bieten: Ninjaland erinnert an japanische<br />

Zeichnungen, durch Candy<br />

County könnte auch das Roboter-<br />

Einhorn hüpfen, und es gibt sogar<br />

ein Weihnachtslevel. Unterwegs<br />

lassen sich außerdem Kleidungsstücke<br />

für den Fisch freispielen,<br />

80 Kostüme und Fahrzeuge gibt<br />

es insgesamt. Einfach ist Mighty<br />

Fin allerdings nicht: Wer Pech hat,<br />

bekommt schon früh Hindernisse<br />

vorgesetzt, die sich schwer umgehen<br />

lassen. mj<br />

Fliegender Wal<br />

Whale Trail<br />

0,79 € Kunterbunter Spaß<br />

Informationen<br />

Entwickler: Justwo<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Wenn da keine bewusstseinserweiternden<br />

Substanzen<br />

im Spiel waren:<br />

Wal Willow ist auf der Jagd nach<br />

Farbkügelchen und fliegt dank<br />

eines magischen Regenbogens<br />

in den Himmel. Solange er genug<br />

Kugeln schluckt, darf er weiterfliegen,<br />

gerät er jedoch in dunkle<br />

Gewitterwolken, wird er nicht<br />

nur gegrillt, sondern verliert auch<br />

Farbe. Power-ups geben dem Wal<br />

mehr Kraft, lassen ihn höher fliegen<br />

oder für kurze Zeit unbesiegbar<br />

werden. Manchmal erfordert<br />

die Hatz nach Farbe sogar einen<br />

Looping. Wer gut fliegt, macht<br />

nicht nur den Wolkenwal glücklich,<br />

sondern erhöht auch den<br />

Punktemultiplikator. Neben den<br />

normalen Leveln gibt es noch 48<br />

Herausforderungen, in denen eine<br />

bestimmte Punktzahl erreicht werden<br />

muss, für die es dann Sterne<br />

gibt. Gesteuert wird Whale Trail<br />

mit einem Finger. Zwar hält das<br />

Spiel selbst nicht mit der originellen<br />

Idee mit, ist aber ein unkomplizierter,<br />

kurzweiliger Spaß. mj<br />

72 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Informationen<br />

Entwickler: Pastagames<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

2+<br />

★★★★★<br />

Die Pixelkatze<br />

Pix’n Love Rush DX<br />

1,59 € Grobkörniger Spielspaß mit der Katze<br />

Sobald die ersten Töne von Pix’n<br />

Love Rush aus Ihrem Gerät ertönen,<br />

werden Sie eine Zeitreise<br />

antreten. Denn das metallene Pluckern<br />

gemahnt an Zeiten, als die ersten Computerspiele<br />

die Spielhallen eroberten.<br />

Passend dazu steuern Sie eine grob gepixelte<br />

Katze. Diese ist, obwohl nur aus<br />

wenigen kleinen Quadraten gebaut, ein<br />

formidabler Held des Spiels. Sie müssen<br />

mit ihr springen, sie schnell von<br />

rechts nach links steuern und farblich<br />

gekennzeichnete Pixelgegner abschießen,<br />

bei gleichzeitigem Einnehmen von<br />

Pluspunkten: eine überschaubare und<br />

aus der Anfangszeit der Plattformspiele<br />

stammende Aufgabe, die selbstverständlich<br />

mit jedem Level an Fahrt und<br />

Schwierigkeit gewinnt. Vor allem die mit<br />

Updates immer mal wieder aufgefrischten<br />

Spiel-Modi machen Pix’n Love Rush<br />

zu einer kurzweiligen Angelegenheit. In<br />

125 Level-Augaben durchleben Sie eine<br />

Retro-Welt, die zwar nicht<br />

besonders anspruchsvoll,<br />

dafür aber zur Abwechslung<br />

angenehm anders<br />

ist. tf<br />

01<br />

Sensationelles Jumpand-Run-Spiel<br />

in<br />

01<br />

leuchtender Retro Grafik<br />

Direkt aus der<br />

02<br />

Spielhalle ins<br />

Apple-Gamecenter<br />

02<br />

Die Welt ist eine Scheibe<br />

Soosiz<br />

0,79 € Kurzweiliger Spaß für längere Zeit<br />

Informationen<br />

Entwickler: Ville Makynen<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Eigentlich fängt Soosiz ganz<br />

harmlos an: Sie sind eine<br />

kleine Orange mit Haaren und<br />

Füßen und laufen auf einer kleinen<br />

grünen Fläche mitten im Himmel<br />

entlang. Auf dieser sammeln<br />

Sie kleine Münzen ein, springen<br />

auf Gegner und zu neuen Grünflächen,<br />

die mal rund, mal nierenförmig<br />

sind. Schwierig und unterhaltsam<br />

zugleich ist die Tatsache,<br />

dass sich auf Ihrem Weg Ihr Untergrund<br />

mit Ihnen bewegt, sich<br />

der Bildschirm also bisweilen vor<br />

Ihren Augen dreht. Beim Hüpfen<br />

auf neue „Welten“ müssen Sie den<br />

richtigen Moment abpassen. Dies<br />

wird umso interessanter, je öfter<br />

bei den höheren Levels Welten wie<br />

Unterwasser, Eis oder Weltraum<br />

Ihre Umgebung darstellen. Die<br />

anfänglich eher einfach und lieblos<br />

aussehende Grafik entpuppt<br />

sich im Spielverlauf als genau richtig<br />

für die schwindelig machenden<br />

Spiellandschaften. Sieben davon<br />

werden Sie im Spielverlauf durchlaufen<br />

und dabei 66 Levels bestreiten.<br />

tf<br />

Liebevolles Abenteuer<br />

Storm in a Teacup<br />

2,39 € Von der fliegende Tasse<br />

Informationen<br />

Entwickler: Chillingo Ltd<br />

Preis: 2,39 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Storm ist ein kleiner, blonder<br />

Junge, der – von Ihnen<br />

gesteuert – in einer Teetasse<br />

durch die Gegend saust. Dabei<br />

kann er vor allem eines: springen.<br />

Storm muss Diamanten und<br />

Schlüssel sammeln, um ihn zu der<br />

Zielscheibe jedes der 40 Level<br />

zu bringen. Das Wunderbare an<br />

Storm in a Teacup sind vor allem<br />

die Grafik und der Einfallsreichtum<br />

der Entwickler: Da tauchen Holzhaie<br />

an Besenstielen auf, Holzräder<br />

mit Totenkopf-Emblem, elektrisch<br />

aufgeladene Felder oder<br />

böswillige Wolken mit Armen. Ein<br />

wenig erinnert das Ganze an eine<br />

Mischung aus Augsburger Puppenkiste<br />

und Doodle Jump. Die<br />

Steuerung reagiert sehr weich und<br />

fließend, Fehlversuche können an<br />

den meisten Hindernissen schnell<br />

korrigiert und bewältigt werden.<br />

Ein großer Vorteil des Spiels ist der<br />

Neustart von der letzten Position,<br />

sollten Sie als Storm an einer Aufgabe<br />

scheitern. Dann müssen Sie<br />

nicht das Level ganz von vorne<br />

beginnen. tf<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 73


Apps<br />

In anderer Haut<br />

J. Cameron’s Avatar<br />

3,99 € Levelvielfalt in der Scheinwelt<br />

Informationen<br />

Entwickler: Twentieth Century Fox Film<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Um es vorweg zu nehmen: Der<br />

App-Epigone zum erfolgreichsten<br />

Film aller Zeiten<br />

könnte in der grafischen Anmutung<br />

ein wenig aufwändiger<br />

und besser sein. Damit ist aber<br />

auch schon alles Negative über<br />

diese Anwendung gesagt. Die<br />

Geschichte, die mit dieser App<br />

erzählt werden soll, ist die der Entstehung<br />

des ersten Avatars. Sie<br />

befinden sich also zeitlich zwei<br />

Jahrzehnte vor der Geschichte des<br />

Films. Mit der linken Hand steuern<br />

Sie den Avatar, mit der rechten<br />

hüpfen und schießen Sie. Das<br />

Spiel beginnt mit einer Übungen,<br />

einer Art Ausbildung für Sie und<br />

den Avatar, danach leben Sie mit<br />

den Na’vi und kämpfen gegen alle<br />

möglichen und unmöglichen Kreaturen,<br />

fleischfressende Pflanzen<br />

inbegriffen. Auf 15 Levels laufen,<br />

springen, schießen und fliegen Sie<br />

durch die Welt von James Cameron<br />

um Ihr Leben. Und wäre da<br />

nicht die etwas ernüchternde Grafik,<br />

wäre diese Scheinwelt bestens<br />

in Ordnung. tf<br />

Fledermausprügeln<br />

Batman Arkham City<br />

4,99 € Lockdown<br />

Informationen<br />

Entwickler: Warner Bros. Entertainment<br />

Preis: 4,99 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Für aufwändige Animationen<br />

in einem Hollywood-Spiel<br />

zahlen Sie manchmal nicht<br />

nur den Kaufpreis. Batman Arkham<br />

City Lockdown ist mit 962<br />

MB mehr als ein kleines Kampfspiel,<br />

und bevor Sie als Batman die<br />

Fäuste schwingen können, müssen<br />

Sie diverse Ladezeiten in Kauf<br />

nehmen. Geht es einmal los, rechtfertigt<br />

die Grafik das lange Warten.<br />

Die Sets und Gegner von Batman<br />

sind genauso beeindruckend wie<br />

die Kampffunktionen. Mit Wischen<br />

nach rechts und links hauen Sie<br />

Ihrem Kontrahenten beide Fäuste<br />

um die Ohren. Selbstverständlich<br />

können Sie mit In-App-Käufen<br />

im Laufe des Spiels Ihre Möglichkeiten<br />

erweitern. Auch das Wechseln<br />

der Batman-Kostüme macht<br />

Spaß. Von dem Original-Anzug bis<br />

zum modernsten Outfit lassen sich<br />

einige auswählen. Ein paar Kleinigkeiten<br />

gibt es dennoch zu kritisieren:<br />

Die Steuerung in den Kampfhandlungen<br />

ist nicht gänzlich ausgereift,<br />

und die Gegner sind zu<br />

gleichförmig. tf<br />

Lenken und denken<br />

Fast & Furious Five<br />

3,99 € Rennautos von Dodge<br />

Informationen<br />

Entwickler: Gameloft<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Genauso wenig wie der Film<br />

Fast & Furious Five etwas mit<br />

Autorenkino zu tun hat, ist<br />

die App zum Film das Nonplusultra.<br />

Zu den Schlechten zählt die<br />

Rennfahreranwendung jedoch<br />

ebenso wenig. Die auswählbaren<br />

Rennautos sind allesamt Dodge-<br />

Modelle, was das Vergnügen für<br />

einige Rennspielliebhaber bereits<br />

schmälern könnte. Auch das bei<br />

dieser Art von Spiel wichtige Driften<br />

funktioniert bei der Konkurrenz<br />

weitaus geschmeidiger. Pluspunkte<br />

kann die Fast-&-Furious-<br />

Five-App woanders sammeln.<br />

Das Lenken der Wagen geschieht<br />

sehr sensitiv, was zu einer furiosen<br />

Fahrt führen kann. Desweiteren<br />

gibt es eine Rückspulfunktion,<br />

mit der Sie Zusammenstöße<br />

oder misslungene Lenkmanöver<br />

korrigieren können. Die Grafik der<br />

Rennstrecken ist außerdem sehr<br />

gelungen, genauso die kleinen<br />

eingebauten Gemeinheiten wie<br />

das Einstürzen von Kränen oder<br />

Brücken, die über der Rennstrecke<br />

verlaufen. tf<br />

Das groSSe Schlachten<br />

Predators<br />

0,79 € Mit Klingenarmen ins Gefecht<br />

Informationen<br />

Entwickler: Chillingo<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Der Film Predators bestach<br />

nicht durch sein außergewöhnliches<br />

Drehbuch. Der<br />

Kinobesucher wollte die Predators<br />

sehen und erleben, was sie mit<br />

den Menschen anstellen. Die Rahmenhandlung<br />

umgeht die App<br />

und kommt direkt zu den Kämpfen.<br />

Dabei können Sie Ihrem Blutdurst<br />

freien Lauf lassen. Sie sind<br />

der Predator, und Ihr einziges Ziel<br />

ist es, möglichst viele Angreifer zu<br />

eliminieren. Mit Ihren Klingenarmen<br />

gehen Sie dabei nicht zimperlich<br />

um, bekommen immer neue<br />

Waffen zur Verfügung gestellt,<br />

müssen jedoch auch immer mehr<br />

und härtere Gegner ausschalten.<br />

In realistisch wirkenden Umgebungen<br />

– Wald, Felsen, Matschgruben<br />

– steuern Sie den Predator<br />

mit der linken Hand, während<br />

die rechte die Klingen schwingen<br />

lässt und Schüsse abwehrt. Rote<br />

Punkte signalisieren, von welcher<br />

Seite sich der Feind nähert. Auch<br />

mit zunehmender Dauer wird das<br />

Spiel nicht langweilig. Brutal, aber<br />

unterhaltsam. tf<br />

74 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Später mehr<br />

Pocket<br />

gratis Organisieren und gruppieren<br />

Fast zu einfach<br />

Simplenote<br />

gratis Preisintensive Vollversion<br />

Informationen<br />

Entwickler: Idea Shower<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Zeit, die wohl härteste Währung<br />

unserer Tage, hat mit<br />

Pocket eine Art Butler zur<br />

Seite gestellt bekommen. Liefern<br />

Ihnen das Internet, Ihr E-Mail-Postfach<br />

und etliche andere Quellen<br />

viele interessanten Informationen,<br />

die Sie weder kanalisieren noch<br />

lesen können? Pocket hilft Ihnen.<br />

Mailen Sie einen Link von Ihrem<br />

iPhone-Browser, sichern Sie Seiten<br />

über Lesezeichen oder klicken<br />

Sie einfach auf ein leicht zu installierendes<br />

Symbol vom Browser<br />

Ihres Rechners zu Hause oder aus<br />

einer von 300 verknüpften Apps,<br />

und schon ist der Inhalt in der<br />

Pocket-App gespeichert. Ob Artikel,<br />

Videos oder Bilder, alles wird<br />

gesichert. In einer übersichtlichen<br />

Struktur können Sie später alles<br />

in Ruhe durchgehen. Und zwar<br />

bildschirmoptimiert für Ihr Gerät<br />

(ohne Banner und Werbung) oder<br />

die Originalseite, wie sie online zu<br />

sehen war. Ein Nacht-Lesemodus<br />

und eine Sepia-Ansicht machen<br />

das Lesen angenehm. Einfach perfekt!<br />

tf<br />

Informationen<br />

Entwickler: Codality, Inc.<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Simplenote trägt seinen<br />

Namen zurecht. Grafisch auf<br />

einfachstem Niveau können<br />

Sie Notizen anlegen und diese mit<br />

Tags versehen. In der kostenlosen<br />

Version sind bis zu zehn Versionen<br />

Ihrer Notizen nachzuvollziehen.<br />

Sollten Sie also Änderungen<br />

vornehmen, können alte Fassungen<br />

aufgerufen werden. Vor allem<br />

aber wirbt Simplenote damit, dass<br />

alle erstellten Texte synchronisiert<br />

werden. Somit sind Sie sowohl auf<br />

Ihrem Mac als auch auf anderen<br />

Geräten abrufbar. Dies ist wichtig,<br />

wenn Sie ohne großen Aufwand<br />

Notizen überall bearbeiten möchten.<br />

Schlagwörter der Notizen dienen<br />

als Ordnerstruktur, so dass bei<br />

einer Vielzahl an angelegten Einträgen<br />

das Auffinden einfacher<br />

wird. Problematisch hingegen ist<br />

der Preis der Vollversion, die mit 16<br />

Euro einen deutlich zu hohen Kurs<br />

hat. Erst mit dieser Version verschwinden<br />

Werbebanner, können<br />

Dropbox und das Erstellen von<br />

Notizen per Mail und erweitertes<br />

Editieren stattfinden. t-<br />

Himmel hilf<br />

SkyGrid<br />

gratis Geordnete Info-Tapete<br />

Informationen<br />

Entwickler: SkyGrid<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Die App-Industrie greift gerne<br />

schnell populär gewordene<br />

Begriffe wie Doodle oder Grid<br />

auf, um sie für zahlreiche Anwendungen<br />

zu nutzen. SkyGrid hat sich<br />

nicht ganz umsonst das „Raster“ für<br />

die Namensfindung gegriffen. Mit<br />

dieser App werden für Sie die Top-<br />

Themen in einer Art geordneter<br />

Foto-Tapete dargestellt. In den drei<br />

Rubriken „Top News“, „Your News“<br />

und „Sections“ finden sich die neuesten<br />

Ereignisse, Ihre persönliche<br />

Auswahl an Nachrichten und die<br />

Rubriken, in denen Sie gezielt stöbern<br />

können. Das ist zwar ordentlich,<br />

aber dennoch nicht besonders<br />

angenehm für das Auge. Zu wenig<br />

Platz für sinnvolle Überschriften,<br />

zu belanglos und zu sehr mit dem<br />

Fokus auf Sport und Entertainment<br />

erscheinen zum Beispiel die Top<br />

News. Zudem handelt es sich bei<br />

SkyGrid um eine eindeutig amerikanische<br />

App: Themen aus anderen<br />

Regionen der Welt sind deutlich<br />

unterrepräsentiert. Alle Artikel<br />

sind dementsprechend in englischer<br />

Sprache. tf<br />

Das Text-Taschenmesser<br />

GoodReader for <strong>iPad</strong><br />

3,99 € Lesen und bearbeiten<br />

Informationen<br />

Entwickler: Yuri Selukoff<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Der GoodReader ist eine der<br />

etablierten Apps, die Ihnen<br />

das Lesen und Bearbeiten<br />

von Dokumenten erleichtern. Er<br />

ist inzwischen mit einer Vielzahl<br />

von anderen Apps verknüpft, so<br />

dass das Transferieren von Anlagen<br />

– ob MS-Office-Docs, iWork-<br />

Formulare, Internetseiten, Bilder<br />

oder Audio- und Videoformate –<br />

zum GoodReader ein Leichtes ist.<br />

Haben Sie erst einmal ein Dokument<br />

übertragen, sind die Leseund<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

immens: Sie können Kommentare<br />

einfügen, handschriftlich oder<br />

typografisch, und sogar Zeichnungen<br />

anfertigen. Schnell wechseln<br />

Sie zwischen einzelnen Dokumenten<br />

oder navigieren zwischen den<br />

Seiten hin und her. Markierungen<br />

lassen sich kinderleicht einfügen:<br />

Pfeile, Kreise und viele weitere Einschübe.<br />

Großes Verbesserungspotential<br />

besteht indes bei der intuitiven<br />

Handhabung. Man bleibt ab<br />

und an hängen. Die Flut an Anleitungsfenstern<br />

macht es auch nicht<br />

unbedingt leichter. tf<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 75


Apps<br />

Sprühdose mit Zoom<br />

Spray Can<br />

gratis/1,59 € Am Besten für Graffiti geeignet<br />

Informationen<br />

Entwickler: rapidrabbit<br />

Preis: gratis/1,59 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

So sollte eine werbefinanzierte<br />

App mit In-App-Kauf<br />

aussehen: Spray Can kann<br />

kostenlos benutzt werden, wer<br />

jedoch die Werbeeinblendungen<br />

löschen und noch ein paar Zusatzfunktionen<br />

will, zahlt 1,59 Euro. Im<br />

Gegensatz zu Graffiti Free wurde<br />

auf eine Funktion zum Abspeichern<br />

der Werke nicht verzichtet.<br />

Die Bilder lassen sich außerdem<br />

ins Internet laden. Dahinter steckt<br />

eine kleine Spray-Can-Community,<br />

in der Mitglieder ihre Werke<br />

präsentieren. Damit feine Striche<br />

überhaupt erst möglich sind, bietet<br />

die App eine Zoomfunktion,<br />

die so sehr ins Detail geht, dass<br />

sich Pixel für Pixel setzen lässt.<br />

Für die Sprühdose gibt es verschiedene<br />

Spitzen, darunter einen<br />

Hasen und mehrere runde Formen.<br />

Eine Kontur hebt die Striche<br />

auf Wunsch hervor, tropfen kann<br />

die Farbe auch. Außerdem stehen<br />

verschiedene Hintergrundbilder<br />

zur Auswahl.M mehr gibt es durch<br />

das Upgrade. Stempel und Schablonen<br />

bietet Spray Can nicht. mj<br />

Sprühen mit Musik<br />

Graffiti Spray Can HD<br />

gratis Die beste Graffiti-App im Test<br />

Informationen<br />

Entwickler: Zaah Technologies<br />

Preis: gratis<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Nein, auch Graffiti Spray<br />

Can bietet keine realistische<br />

Sprühdose. Das Malwerkzeug<br />

sieht eher wie ein Pinsel<br />

aus. Dazu gibt es wie bei Graffiti<br />

Draw Sprühdosen-Geräusche.<br />

Ganz so spartanisch wie Spray Can<br />

ist Graffity zum Glück nicht. Für<br />

die Sprühdose gibt es fünf Werkzeugspitzen,<br />

auch die Deckkraft<br />

lässt sich verändern, und die Textfunktion<br />

liefert eigene Schriftarten<br />

mit. Unter den Werkzeugspitzen<br />

sind zwei, bei denen die flüssige<br />

Farbe nach unten läuft. Dies<br />

sieht aber eher merkwürdig aus.<br />

Neben Pinseln gibt es Sticker und<br />

Schablonen, beide können beliebig<br />

skaliert werden. Inspiration<br />

soll die Musik liefern, die jedoch<br />

wie andere Programmfunktionen<br />

eine Internetverbindung benötigen.<br />

Ist diese vorhanden, blendet<br />

die App äußerst ablenkende Werbebanner<br />

ein. Diese lassen sich<br />

auch nicht per In-App-Verkauf ausschalten.<br />

Im Shop gibt es lediglich<br />

ein neues Set aus Schablonen<br />

sowie Bilder. mj<br />

Freestyle-Rapper<br />

Freestyle<br />

1,59 € Kein mobiles Tonstudio, aber ok<br />

Informationen<br />

Entwickler: Musicroom<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Mit Freestyle lässt sich nicht<br />

sprühen, aber der Soundtrack<br />

zum nächsten Graffiti<br />

rappen. Denn die App soll<br />

Wortakrobaten beim Sprechgesang<br />

mit diversen Beats unterstützen.<br />

Einige liegen bei, andere<br />

lassen sich im Shop kaufen oder<br />

aus der Wiedergabeliste auswählen.<br />

Es handelt sich ausnahmslos<br />

um Loops. Effekte oder Soundschnippsel<br />

lassen sich nicht hinzufügen.<br />

Ursprünglich sollten mit<br />

der App Lieder für einen Online-<br />

Wettbewerb erstellt werden. Der<br />

ist aber inzwischen vorbei, und der<br />

Gewinner steht fest. Wer nicht auf<br />

den passenden Reim kommt, lässt<br />

sich von der App unterstützen.<br />

Ganz klar, auf „style“ muss einfach<br />

„anglophile“ folgen. Das Reimlexikon<br />

macht mehrere Vorschläge,<br />

funktioniert allerdings nur mit<br />

der englischen Sprache. Schließlich<br />

folgt die Aufnahme – mit dem<br />

Songtext im Blick und dem Beat<br />

im Hintergrund. Die Aufnahmen<br />

werden auf die Soundcloud-Internetseite<br />

exportiert. mj<br />

Müde Sprühdosen<br />

Graffiti Draw<br />

1,59 € Grenzt schon fast an Betrug<br />

Informationen<br />

Entwickler: Indigo Penguin Limited<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Nur ein Screenshot im App<br />

Store, und der zeigt auch nur<br />

das Titelbild: Graffiti Draw<br />

hat offensichtlich wenig zu zeigen.<br />

Tatsächlich handelt es sich um<br />

eine Anwendung aus der Kategorie<br />

„Meine erste iOS-App“. Schon<br />

das Titelbild ist eine Übertreibung,<br />

denn mit der App kann so ein<br />

Schriftzug nicht gemalt werden.<br />

Sie erweist sich vielmehr als simpelstes<br />

Malprogramm: Auf einem<br />

farbigen Hintergrund oder einem<br />

Hintergrundbild wird gesprüht.<br />

Die Sprühdose ist jedoch ein<br />

altersschwaches Modell, dessen<br />

Pixelmuster an das der 80er-Jahre-<br />

Malprogramme erinnert. Es ist<br />

praktisch unmöglich, eine Farbfläche<br />

zu sprühen, selbst wenn über<br />

eine Stelle 15-mal gewischt und<br />

die Werkzeuggröße variiert wird.<br />

Mit Graffiti Draw ist schlicht kein<br />

Graffiti möglich. Außer dem Sound<br />

erinnert nichts an eine Sprühdose.<br />

Um noch mehr Interessenten zu<br />

täuschen, wird die App leicht verändert<br />

in diversen Variationen<br />

angeboten. mj<br />

76 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

App-Planung<br />

App Cooker<br />

19,99 € Unterstützung für Entwickler<br />

Informationen<br />

Entwickler: Hot Apps Factory<br />

Preis: 19,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Die Entwicklung einer App<br />

besteht aus mehr als nur<br />

dem Programmieren. Schon<br />

bevor Xcode gestartet wird, sollten<br />

viele Dinge bedacht werden,<br />

die im späteren Projektverlauf<br />

sonst problematisch werden.<br />

Mit App Cooker können Apps systematisch<br />

geplant und so Grundfragen<br />

bereits am Anfang geklärt<br />

werden. So können Sie zunächst<br />

klären, welchen Zweck die App<br />

haben soll, wie sie einzuordnen ist<br />

und welche Schwerpunkte gelegt<br />

werden. Zu jedem Punkt gibt die<br />

App wertvolle Tipps. Anschließend<br />

können Sie Interface-Mockups<br />

anlegen, den Auftritt im App<br />

Store planen und sogar das Symbol<br />

gestalten. Ein wichtiger Teil<br />

ist der Budgetplaner, mit dem Sie<br />

das Marktpotential ermitteln und<br />

die möglichen Einnahmen Ihren<br />

geplanten Ausgaben gegenüberstellen.<br />

App Cooker ist ein komplexes,<br />

gut durchdachtes Werkzeug<br />

für alle Entwickler, die sich noch in<br />

der Planungsphase befinden. Der<br />

Preis ist gerechtfertigt. rf<br />

Für <strong>iPad</strong>-Programmierer<br />

Codea<br />

7,99 € Innovative Entwicklungsumgebung<br />

Informationen<br />

Entwickler: Two Lives Left<br />

Preis: 7,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Wussten Sie, dass Softwareentwicklung<br />

auf<br />

dem <strong>iPad</strong> möglich ist?<br />

Mit Codea können Sie kleine Programme<br />

nicht nur auf dem <strong>iPad</strong><br />

schreiben, sondern auch gleich<br />

laufen lassen. Die Sprache der<br />

Wahl ist dabei Lua, eine Skriptsprache<br />

mit C-Syntax. Anhand zahlreicher<br />

Beispiele demonstriert<br />

Codea, was umsetzbar ist: Von einfachen<br />

Spielen wie einem Breakout-Clone<br />

bis hin zu komplexeren<br />

3D-Demos ist sehr viel möglich.<br />

Die eingebaute Entwicklungsumgebung<br />

bietet einen schnellen<br />

Zugang zu häufig genutzten Symbolen<br />

und der Sprachreferenz.<br />

Eine externe Tastatur ist dennoch<br />

empfehlenswert. Durch eine vom<br />

Hersteller angebotene Runtime-<br />

Library ist es möglich, das Endprodukt<br />

mit Xcode als native App zu<br />

kompilieren. Auf diese Weise hat<br />

es bereits ein Spiel, das vollständig<br />

in Codea entstand, in den App<br />

Store geschafft. Codea zeigt, dass<br />

im <strong>iPad</strong> durchaus die Zukunft der<br />

Computertechnik steckt. rf<br />

SYNTHESIZER<br />

Mit 15<br />

VOLL-<br />

VERSIONEN<br />

GRATIS<br />

TOTAL<br />

Der Intensiv-Kurs für<br />

kreative Musiker mit:<br />

wertvollem Grundlagenwissen<br />

Geheimtipps zum Sounddesign<br />

Tricks zu vielen Synth-Plug-ins<br />

Ab 29.6. für 9,90 Euro im Handel<br />

oder im www.falkemedia-shop.de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 77


Apps<br />

Interaktiver Katalog<br />

Fontbook<br />

4,99 € Der definitive Schriftenkatalog<br />

01<br />

01<br />

02<br />

Schriften ansprechend<br />

präsentiert.<br />

Die Vorschau geht ins<br />

typographische Detail.<br />

02<br />

Das bereits seit Jahren erhältliche<br />

Buch hatte eine Doppelfunktion:<br />

einmal als Nachschlagewerk, zum<br />

anderen als Katalog. Denn das Fontbook<br />

wird vom Schriften-Anbieter Fontshop<br />

herausgegeben. Entsprechend<br />

kann man Schriftsätze aus der App heraus<br />

kaufen. Muss man aber nicht: Die<br />

App bietet sich nämlich hervoragend<br />

dazu an, in die Welt der Schriften einzutauchen.<br />

Das Fontbook bietet mehrere<br />

Zugänge: über die Schiftklassen, über<br />

Designer und Schriftfoundries, über<br />

Erscheinungsjahre oder einfach über<br />

den Namen des Fonts. Ein Highlight<br />

für Schriftenunkundige ist der Zugang<br />

über die Kategorie „Verwendung“: Hier<br />

kann man sich Schriften nach ihrem Verwendungszweck<br />

zeigen lassen. Gut:<br />

der Schriftvergleich. Man kann Schriften<br />

auswählen und sich untereinander<br />

anzeigen lassen, um sie direkt vergleichen<br />

zu können. Sitzen die Mitentscheider<br />

nicht im selben Büro,<br />

kann man Schriftmuster<br />

per E-Mail versenden<br />

oder tauscht sie auf Facebook<br />

aus. ml<br />

Informationen<br />

Entwickler: Fontshop Int.<br />

Preis: 4,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

1-<br />

★★★★★<br />

Pfeffer & Co<br />

Typography Insight<br />

1,59 € Tolles englisches Kompendium<br />

Informationen<br />

Entwickler: Dong Yoon Park<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Im Unterschied zu anderen Schriftenlexika<br />

ist diese App interaktiv<br />

und wartet mit teilweise überraschenden<br />

Instrumenten auf –<br />

zum Beispiel Linealen, die man<br />

auf dem Screen verschieben und<br />

an Buchstaben anlegen kann. So<br />

ist Pica-genaues Ausmessen der<br />

Buchstaben möglich. Die App gliedert<br />

sich in drei Teile: Wissensvemittlung,<br />

Schriftenvergleich und<br />

den Schrift-Inspektor, mit dem<br />

sich Schriften buchstabengenau<br />

analysieren lassen. Im Schriftenvergleich<br />

können Buchstaben<br />

neben- oder auch übereinander<br />

gelegt werden. Die App überzeugt<br />

vor allem durch die Bedienung,<br />

die das Touchscreen-Konzept<br />

des <strong>iPad</strong>s umfangreich ausnutzt.<br />

Da man die Buchstaben<br />

mit den Fingern hin- und herbewegt,<br />

enttsteht ein fast sinnlicher<br />

Umgang mit den Schriften. Leider<br />

ist Typography Insight komplett in<br />

Englisch gehalten. Negativ anzumerken<br />

ist auch, dass leider nur<br />

wenige Schiften dargestellt werden.<br />

ml<br />

Mal Was eigenes<br />

iFontMaker<br />

5,49 € Die erste selbstkreierte Schrift<br />

Informationen<br />

Entwickler: Eiji Nishidai<br />

Preis: 5,49 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Mit dem iFontMaker können<br />

Sie mit wenigen Fingerstreichen<br />

Ihre eigene<br />

Schrift erstellen. Die App hält dazu<br />

in mehrere Abschnitte unterteilt<br />

458 potentielle Zeichen für unsere<br />

eigene Schrift bereit. Diese können<br />

wir Zeichen für Zeichen nachmalen,<br />

oder unserer Phantasie<br />

freien Lauf lassen. Nach den regulären<br />

Buchstaben bietet iFontMaker<br />

noch Sonderzeichen in Form<br />

von Umlauten und Akzenten,<br />

sowie Erweiterungen. Jeden Buchstaben<br />

können Sie mit vier verschiedenen<br />

Stiften mit regulierbarer<br />

Stärke niederschreiben. Entspricht<br />

der erste Versuch nicht<br />

Ihren Vorstellungen, können Sie<br />

entweder einzelne Bestandteile<br />

wieder löschen, oder mit Ankerpunkten<br />

anpassen. Das fertige<br />

Produkt wird gespeichert, als PDF<br />

verschickt, oder besser noch, kostenlos<br />

auf 2tff.com in eine True-<br />

Type-Schrift gewandelt. Die fertige<br />

Schrift funktioniert auf dem<br />

Rechner, auf dem <strong>iPad</strong> lässt sich<br />

Schrift aber nicht verwenden. ml<br />

78 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Alles an seinem Ort<br />

NoteGroups<br />

0,79 € Sinnvoll und strukturiert<br />

Informationen<br />

Entwickler: Jean Francois Animan<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Wer viel unterwegs ist,<br />

diverse Kunden oder<br />

viele Ideen hat, braucht<br />

ein ordentliches Notizbuch. In<br />

Zeiten, da Papier immer obsoleter<br />

wird, hat der Franzose Jean<br />

Francois Animan eine sehr nützliche<br />

App entwickelt. NoteGroups<br />

ähnelt auf den ersten Blick den<br />

Apple Notizen, kann aber einiges<br />

mehr. Ziel ist es, viele verschiedene<br />

Notizen sinnvoll zu bündeln,<br />

Gruppenordner zu schaffen und<br />

ein schnelleres Finden und Bearbeiten<br />

zu ermöglichen. Hierzu hat<br />

Animan sechs Gruppen vorinstalliert.<br />

Sobald Sie Telefonnummern<br />

notieren, landen diese Notizen in<br />

der entsprechend betitelten Rubrik.<br />

Gleiches gilt für Internetadressen,<br />

Daten, Termine und Orte. Für<br />

Notizen mit Lesezeichen und Themen<br />

gibt es je eine Rubrik. Sie können<br />

Notizen mit einem Fingerwisch<br />

als erledigt markieren, mit<br />

einem Tipp hervorheben oder verschieben.<br />

Begriffe lassen sich im<br />

Internet suchen, ohne die App zu<br />

verlassen. tf<br />

Ordner halten ordnung<br />

HotDoc für <strong>iPad</strong><br />

0,79 € Dokumente auf dem <strong>iPad</strong> mitnehmen<br />

Informationen<br />

Entwickler: Telejur Software Solutions<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Bei HotDoc für <strong>iPad</strong> handelt es<br />

sich um eine neue Produktivitäts-App.<br />

Sie wurde entwickelt<br />

von Telejur Software Solutions.<br />

Das Unternehmen kennt<br />

sich aus mit individuellen Dokumentenmanagement-Systemen<br />

(DMS) für Kunden aus der Versicherungswirtschaft.<br />

Diese Erfahrung<br />

floss in die Entwicklung der<br />

App ein. Daher trennt sie zwei<br />

Aktivitäten im Umgang mit Dokumenten:<br />

Der erste Bereich gilt dem<br />

Import von Daten, der zweite der<br />

Bearbeitung und Weitergabe von<br />

Dateien. Technisch kommt die App<br />

mit vielen Dateitypen zurecht.<br />

Dazu gehören Office-Dateien<br />

(Word, Excel und Powerpoint),<br />

aber auch PDF, Keynote, Numbers<br />

und Pages sowie die gebräuchlichen<br />

Bildformate JPEG, PNG und<br />

TIFF. Besonderes Augenmerk legten<br />

die Entwickler auf verständliche<br />

Bearbeitungswerkzeuge und<br />

den bequemen Import über Dropbox,<br />

iCloud oder eigene Server.<br />

Die App macht einen professionellen<br />

Eindruck. mp<br />

Was bin ich wert?<br />

Designfee - ...<br />

0,79 € ...Honorar-Kalkulator<br />

Informationen<br />

Entwickler: Designers Inn<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Für Freiberufler stellt sich oft<br />

die Frage nach dem eigenen<br />

Honorar. Was kann ich<br />

mir, was dem Kunden zumuten?<br />

Wie muss ich meine Preise wann<br />

anpassen, welche Aufgabe ist welchen<br />

Preis wert? Die Designfee<br />

App („fee“ für „Honorar“, nicht die<br />

gute Fee) macht Ihnen das Kalkulieren<br />

einfach und ermöglicht eine<br />

blitzschnelle und fundierte Kalkulation,<br />

die Sie ebenso schnell<br />

als E-Mail versenden oder ausdrucken<br />

können. Zunächst müssen Sie<br />

dafür Ihre eigenen Parameter eingeben.<br />

Entweder Sie fügen in den<br />

Einstellungen einen Stundensatz<br />

Ihrer Wahl ein oder berechnen<br />

diesen in der App anhand Ihrer<br />

monatlichen Kosten. Anschließend<br />

suchen Sie in den Rubriken „Grafik“,<br />

„Fotografie“ und „Konzeption“<br />

nach möglichen Auftragsarten.<br />

Wählen Sie Auftrag, Schwierigkeitsgrad<br />

und diverse Nutzungsparameter<br />

des Kunden aus. Daraus<br />

ergibt sich ein Faktor, der mit<br />

den Stunden und Ihrem Lohn zum<br />

Gesamtpreis errechnet wird. tf<br />

Rechnung von irgendwo<br />

Rechnungen …<br />

11,99 € … mit Invoice2go – <strong>iPad</strong><br />

Informationen<br />

Entwickler: Chris Strode<br />

Preis: 11,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Der liebe Schreibtisch und<br />

alles, was auf ihm liegen<br />

bleibt: Sind Sie geschäftlich<br />

viel unterwegs, und der Berg an<br />

Papierkram wird nie kleiner? Wenn<br />

Sie arbeiten, aber kaum dazu kommen,<br />

Rechnungen zu stellen, kann<br />

Ihnen Invoice2go behilflich sein.<br />

Die App bietet 21 professionelle,<br />

mal mehr, mal weniger schöne<br />

Rechnungsvorlagen, die Sie nach<br />

Ihren Wünschen konfigurieren<br />

können.Das könnte zwar sicherlich<br />

noch variantenreicher und flexibler<br />

geschehen. Doch mit wenigen<br />

Klicks und dem Einfügen immer<br />

wieder auftauchender Rechnungsparameter<br />

können Sie künftig<br />

Rechnungen von unterwegs anfertigen<br />

und als PDF-Datei verschicken.<br />

Wer einen AirPrint-fähigen<br />

Drucker hat, kann die Formulare<br />

auch ausdrucken. Die Entwickler<br />

haben sogar eine PayPal-Funktion<br />

eingebaut, die es dem Empfänger<br />

ermöglicht, die per Mail gesandte<br />

Rechnung mit wenigen Klicks zu<br />

begleichen. Die App funktioniert<br />

einwandfrei. tf<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 79


Apps<br />

Von Null auf Spielberg<br />

Game your Video<br />

1,59 € Live-Effekte für Ihre Filme<br />

01<br />

Es stehen diverse hochwertige<br />

Video-Effekte<br />

01<br />

zur Verfügung.<br />

Sie können auch gleich<br />

02<br />

die passende Hintergrundmusik<br />

wählen.<br />

02<br />

Wer bislang Videos gefilmt und<br />

später bearbeitet hat, kann mit<br />

Game your Video umdenken.<br />

Statt Effekte im nachhinein hinzuzufügen,<br />

machen Sie es in dieser App „on the<br />

fly“, wie der Amerikaner sagt, also bereits<br />

während sie filmen. Unter dem Wiedergabebildschirm<br />

befinden sich Effekte<br />

wie Slow-Motion, schnelles Abspielen,<br />

ein akustischer Echo-Effekt, Bilddrehung,<br />

-Erschütterungen und einige mehr. Helligkeit,<br />

Kontrast und Farbgebung sind<br />

weitere manuell einstellbare Parameter.<br />

Bevor Sie aufnehmen, können Sie qualitativ<br />

hochwertige Stile wie Movie, Old<br />

Look, 8mm, Chaplin, Action, Psychedelic<br />

und weitere wählen sowie eigene<br />

oder vorinstallierte Musik als Soundtrack<br />

hinzufügen. Das Prinzip hat man<br />

nach wenigen Versuchen raus, und eine<br />

Nachbearbeitung mit simplen Schnittmöglichkeiten<br />

und dem Morphen von<br />

verschiedenen Filmen ist möglich. Mit<br />

etwas mehr Nachbearbeitungsmöglichkeiten<br />

wäre<br />

Game Your Video noch<br />

perfekter, als die App<br />

jetzt schon ist! tf<br />

Informationen<br />

Entwickler: Global Delight<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

1-<br />

★★★★★<br />

Der Beat der Dinge<br />

CamBox<br />

0,79 € Musik mit Geräuschen<br />

Informationen<br />

Entwickler: Amaury Hazan<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: iPhone<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Eine simple wie geniale Idee:<br />

Sie nehmen ein Geräusch auf,<br />

indem Sie es erzeugen und<br />

gleichzeitig filmen. Nehmen wir<br />

ein Schniefen oder ein Kopfkratzen.<br />

Von diesen akustischen Signalen<br />

filmen Sie weitere, bis zu acht in<br />

einer Einheit, indem Sie kleine Felder<br />

auf Ihrem Bildschirm drücken.<br />

Haben Sie alle Signale versammelt,<br />

„spielen“ Sie auf ihnen wie auf<br />

einem Tasteninstrument, indem Sie<br />

in gewünschter Reihenfolge und<br />

Rhythmik einen Ablauf erstellen.<br />

Sie können üben und das Ergebnis<br />

dann mit einem Record-Button aufnehmen.<br />

Auf diese Weise entstehen<br />

nicht nur die interessantesten<br />

Rhythmen, sondern auch ein Video,<br />

das es, bei etwas Planung des Filmers,<br />

in sich hat. Diese vom Hersteller<br />

„Kits“ genannten Sammlungen<br />

an Video-Geräuschen können<br />

Sie speichern, versenden, im Internet<br />

veröffentlichen oder in der App<br />

sammeln. Richtig angewandt kann<br />

CamBox als veritables Aufnahmegerät<br />

für Beatboxing der besonderen<br />

Art fungieren. tf<br />

Der älteste Trick<br />

Stop Motion Studio<br />

0,79 € Praktisches Tool für Ihren Trickfilm<br />

Informationen<br />

Entwickler: Cateater LLC<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Die Stop-Motion-Technik<br />

lässt sich kaum revolutionieren,<br />

wohl aber perfektionieren,<br />

was ihre Anwendung<br />

mit modernen Medieninstrumenten<br />

angeht. Die Firma Cateater<br />

macht es Ihnen einfach und gibt<br />

Ihnen ein paar Instrumente an die<br />

Hand, die Ihren Trickfilm mit aneinander<br />

gereihten Einzelbildern<br />

möglichst einfallsreich aussehen<br />

lässt. Um passgenaue Abläufe<br />

zu erstellen, können Sie ein Raster<br />

aufrufen oder einen Überlappungseffekt<br />

einstellen, der die<br />

genaue Position des vorherigen<br />

Bildes anzeigt, bevor Sie ein neues<br />

schießen. Haben Sie Ihren Stop-<br />

Motion-Film erstellt, können Sie<br />

die Geschwindigkeit des Abspielens<br />

variieren, die Bilder mit diversen<br />

Effekten ausprobieren, Musik<br />

aus der eigenen Mediathek oder<br />

selbst Gesprochenes oder Gesungenes<br />

beisteuern und dabei die<br />

Lautstärke bestimmen. Die visuellen<br />

Effekte sind noch ausbaufähig,<br />

aber alles lässt sich leicht und<br />

intuitiv handhaben. tf<br />

80 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Der Alleskönner<br />

PolyFrame<br />

0,79 € Rahmen für Ihre Fotos<br />

Informationen<br />

Entwickler: dongwook cho<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Frage: Was wäre Ihre Idealvorstellung<br />

von einem Programm,<br />

mit dem Sie Ihre Fotos<br />

gerahmt in einer Collage präsentieren<br />

können? Antwort: PolyFrame.<br />

Denn bei dieser App bleibt kein<br />

Wunsch offen. Das beginnt mit der<br />

Auswahl der Rahmenformate, von<br />

denen 24 vorhanden sind. Des Weiteren<br />

können Sie aus 66 flexibel<br />

einstellbaren Rahmenarten wählen,<br />

in die Sie bis zu 6 Fotos fassen<br />

können. Das Seitenverhältnis<br />

des Außenrahmens lässt sich auch<br />

nach der Erstauswahl noch verändern.<br />

Rahmendicke und Grad der<br />

Rundung sind wählbar, natürlich<br />

auch Farbe oder Muster des Rahmens.<br />

Zusätzlich können Sie jedes<br />

Foto skalieren, drehen und wenden,<br />

verschieben und vor allem<br />

eine ganze Reihe sehr brauchbarer<br />

Parameter für jedes einzelne verwenden:<br />

Brillanz, Effekte, Kippen<br />

und Schneiden, Helligkeit, Kontrast,<br />

Sättigung, Schärfe, eigene<br />

Zeichnungen oder Texte, Rote-<br />

Augen-Entferner, Aufheller, Foto<br />

trüben – alles ist da. tf<br />

GroSSe Spielzeugkiste<br />

PhotoShake!<br />

1,59 € Shake it like a polaroid picture!<br />

Informationen<br />

Entwickler: MotionOne.co.Ltd<br />

Preis: 1,59 €/1,59 €<br />

System: iPhone/<strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Die Variationen von Photo-<br />

Shake! sind enorm. Auf der<br />

Startseite entscheiden Sie,<br />

ob Sie ein einzelnes Foto, ein kleines<br />

in einem großen, einen Grid-<br />

Modus für eine Serie, eine weite<br />

Optik, Wallpaper oder einen klassischen<br />

Multifoto-Rahmen erstellen<br />

möchten. Anschließend wählen<br />

oder schießen Sie Ihre Fotos.<br />

Bereits hier können Sie Bilder aus<br />

Ihrem Archiv oder Ihrem Computer<br />

fischen, einfache oder Multi-<br />

Shots machen, sogar aus der<br />

Google-Karte, von Flickr oder<br />

Picasa Bilder wählen. Haben Sie<br />

Ihren Rahmentyp bestimmt, schütteln<br />

Sie iPhone oder <strong>iPad</strong>, und die<br />

App bietet Ihnen eine Zusammenstellung<br />

an. Mit weiterem Schütteln<br />

können Sie sie variieren, oder<br />

Sie erstellen eigene Kreation. Eine<br />

Fülle an Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

erwartet Sie im Anschluss.<br />

Rahmen, Muster, Positionierungen,<br />

Bildeffekte, Sprechblasen<br />

und Sticker: Es gibt nichts, was Sie<br />

Ihren Fotorahmen nicht angedeihen<br />

lassen können. tf<br />

Rahmen-Mutter<br />

Frametastic<br />

gratis Umfangreiche Rahmen-Sammlung<br />

Informationen<br />

Entwickler: Imaginary Feet, LLC<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Bei Frametastic sind 18 Rahmenkombinationen<br />

vorinstalliert,<br />

18 weitere können<br />

Sie für 79 Cent hinzukaufen. Als<br />

generelle Formate stehen „Simple“<br />

und „Postcard“ zur Auswahl,<br />

drei zusätzliche (Landscape, Portrait<br />

und Skyscraper) sind für denselben<br />

Preis erhältlich. Da die App<br />

gratis ist, sind dies verschmerzbare<br />

Ausgaben. Die Bedienung<br />

ist kinderleicht. Und sehr wichtig:<br />

Sie funktioniert reibungslos.<br />

Die Rahmen, und hier vor allem<br />

die des zusätzlichen Sets, bieten<br />

Ihnen eine gute Bandbreite und<br />

schöne Variationen an Formatkombinationen.<br />

Nachdem Sie die<br />

passenden bereits vorhandenen<br />

oder neu geschossene Fotos platziert<br />

haben, können Sie Größe,<br />

Farbe und Rundung der Kästchen<br />

bestimmen. Ein Doppelklick auf<br />

ein Foto, und es lässt sich schieben,<br />

skalieren und mit einem<br />

Effekt versehen. Auch die Verbreitungsmöglichkeiten<br />

sind von sozialen<br />

Plattformen bis zur echten<br />

Postkarte groß. tf<br />

Rahmen der Möglichkeiten<br />

Grid Lens<br />

0,79 € Hübsch anzusehende Collagen<br />

Informationen<br />

Entwickler: Bucket Labs<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Grid Lens bietet Ihnen nicht<br />

die größte Auswahl an Rahmen,<br />

dafür aber eine schöne<br />

Spielwiese mit ausreichend Optionen.<br />

Neben 18 vorgegebenen Rahmen<br />

haben Sie die Möglichkeit,<br />

eigene Versionen zu bauen, indem<br />

Sie horizontale und vertikale Linien<br />

eigenhändig hinzufügen. Zwar lassen<br />

sich diese nicht beliebig verschieben,<br />

dennoch entstehen so<br />

zahlreiche neue Fassungen mit<br />

schier endlosen kleinen Fenstern<br />

innerhalb der fünf möglichen Formatvorlagen.<br />

Zusätzlich können Sie<br />

Auslöserintervalle für geschossene<br />

Fotos einstellen, die Dicke des Rahmens<br />

sowie dessen Farbe bestimmen<br />

und dem Endergebnis einen<br />

von fünf Filtern angedeihen lassen.<br />

Letztere sind leider nur für komplette<br />

Collagen, nicht aber auf einzelne<br />

Fotos anwendbar. Teil des<br />

Vergnügens, das Sie mit Grid Lens<br />

haben werden, macht sicherlich die<br />

liebevoll gestaltete Grafik der App<br />

aus, die mit kleinen Animationen<br />

das Verarbeiten der Rahmen sehr<br />

angenehm macht. tf<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 81


Apps<br />

Wie spät ist es?<br />

Interaktiv …<br />

2,39 € … die Uhr lesen lernen<br />

Informationen<br />

Entwickler: GiggleUp<br />

Preis: 2,39 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Um den Nachwuchs auf das<br />

Leben nach der Uhr vorzubereiten,<br />

müssen wir mit ihm<br />

üben, die Uhrzeit zu lesen. Was<br />

später in reiner Routine abläuft, ist<br />

am Anfang recht verwirrend. Den<br />

Einstig in die Welt der Zeiger und<br />

Zahlen ebnen soll diese App. In<br />

sechs Aufgaben muss der Schüler<br />

die Uhrzeit ablesen, die Uhr stellen<br />

oder die Uhr zu einer definierten<br />

Zeit anhalten. Dazu stehen acht<br />

verschiedene Zeitmesser zur Verfügung,<br />

die sich nicht nur in der<br />

Aufmachung unterscheiden, sondern<br />

auch in der Ausstattung. Von<br />

einer Uhr mit Minuten- und Stundenbeschriftung<br />

bis zum Modell<br />

ohne jegliche Zahl ist alles vertreten.<br />

Außerdem können Sie in<br />

den Einstellungen zwischen fünf<br />

Schwierigkeitsgraden wählen. Der<br />

Großteil der App lässt sich auch<br />

von Kindern bedienen, die noch<br />

nicht lesen können. Lediglich der<br />

Erklärungsabschnitt „Lern die Uhr”<br />

bedarf einer dauerhaften Begleitung.<br />

Der Rest funktioniert auch<br />

mit Zuhören. jk<br />

Wo ist denn Hildesheim?<br />

GeoFlug Deutschland<br />

1,59 € So macht heimische Geographie Spaß<br />

Informationen<br />

Entwickler: Sander Bosch<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Auch in Zeiten von Navigationsgeräten<br />

ist es nützlich<br />

zu wissen, was sich wo<br />

in Deutschland befindet. Mit<br />

GeoFlug Deutschland HD lernen<br />

Sie die Lage der Bundesländer,<br />

die der dazugehörigen Hauptstädte<br />

und die anderer großer<br />

Städte in Deutschland kennen.<br />

In drei Schwierigkeitsstufen und<br />

einem zeitunabhängigen freien<br />

Training gehen Sie mit dem Flugzeug<br />

auf die Reise. Die App fragt<br />

je nach Modus die Bundesländer<br />

oder eine der Städtevarianten ab,<br />

die Sie dann ansteuern müssen.<br />

Die Schwierigkeit wird in jedem<br />

Modus, außer dem Training, durch<br />

die zur Verfügung stehende Zeit<br />

bestimmt. Jede richtige Lösung<br />

erhöht allerdings das zur Verfügung<br />

stehende Kontingent. Wird<br />

dann noch die Fluggeschwindigkeit<br />

auf Hoch gestellt, ist das Überfliegen<br />

der Bundesländer ein Endlosspiel.<br />

Da die Ziele relativ genau<br />

überflogen werden müssen, sieht<br />

es bei den beiden Städtevarianten<br />

besser aus. jk<br />

Lernen auf hoher See<br />

Lernerfolg Vorschule<br />

2,39 € – Capt’n Sharky<br />

Informationen<br />

Entwickler: Tivola Publishing GmbH<br />

Preis: 2,39 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Der Piratenkapitän Capt’n<br />

Sharky, gesprochen von Dirk<br />

Bach, und sein Freund Michi<br />

bereiten jeden angehenden Matrosen,<br />

also Ihr Kind, auf die Schule<br />

vor. Mit leicht verständlichen und<br />

kindgerecht umgesetzten Aufgaben<br />

wird das logische Denken<br />

geschult. Alle zehn Aufgabenbereiche<br />

bieten drei Schwierigkeitsstufen.<br />

Das Spektrum reicht vom<br />

Zählen und Rechnen über Reihen<br />

ergänzen und Unterschiede finden<br />

bis zu einfachen englischen<br />

Sprachübungen. Als Belohnung<br />

für gelöste Aufgaben gibt es lustige<br />

Animationen und eine Schatztruhe.<br />

Sind genug Truhen erbeutet,<br />

gibt es kleine Spiele zur Belohnung.<br />

Die App lässt sich auch ohne<br />

elterliche Hilfe und Lesekenntnisse<br />

bedienen, und die Aufgaben<br />

werden ausführlich erklärt. Dass<br />

Ihr Spross sich zu lange mit den<br />

Übungen beschäftigt, ist unwahrscheinlich.<br />

Das Meeresrauschen<br />

und die Südsee-Hintergrundmusik<br />

lassen sich aber leider nicht<br />

abschalten. jk<br />

Fliegende Ergebnisse<br />

Mathe Zauber<br />

1,59 € Gelungene Verbindung<br />

Informationen<br />

Entwickler: TappyTaps<br />

Preis: 1,59 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Um die vier Grundrechenarten<br />

dreht sich diese App. Sie<br />

entscheiden, welche Rechenarten<br />

der kleine Magier abfragt<br />

und in welchem Zahlenraum dies<br />

geschehen soll. Dabei stehen für<br />

jeden Bereich vier Schwierigkeitsstufen<br />

zur Verfügung. So können<br />

Sie zum Beispiel die Addition bis<br />

100 erlauben, die Subtraktion und<br />

Multiplikation auslassen und die<br />

Division auf den Zahlenraum bis<br />

30 einschränken. Der Test erstreckt<br />

sich über neun Teile, die nacheinander<br />

gerechnet werden müssen.<br />

Der Nachwuchs kann jeweils zwischen<br />

drei Antworten wählen. Der<br />

kleine Magier belohnt jede richtige<br />

Antwort mit Jubel und fügt<br />

dem Zielpokal ein Stück hinzu. Bei<br />

falschen Antworten zieht er allerdings<br />

ein Stück des Pokals wieder<br />

ab. Ist der Pokal vollständig, wird<br />

die Runde abgeschlossen und der<br />

nächste Level freigeschaltet. In<br />

einem eigenen Statistikbereich<br />

können Sie die korrekten Antworten<br />

und die falschen Lösungen<br />

nachsehen. jk<br />

82 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

überschrift<br />

MathBoard<br />

3,99 € So übt man sogar Mathe gerne<br />

Informationen<br />

Entwickler: Paul Schmitt<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Mathematik ist in erster Linie<br />

Übungssache. Was liegt da<br />

näher, als das <strong>iPad</strong> als persönlichen<br />

Trainer zu verwenden.<br />

Mit Tafel und Kreide bewaffnet,<br />

ist MathBoard die richtige App für<br />

das Üben der vier Grundrechenarten.<br />

Dank unzähliger Konfigurationsmöglichkeiten<br />

können Sie die<br />

App sowohl an die persönlichen<br />

Bedürfnisse in puncto Bedienung,<br />

als auch an den individuellen Leistungsstand<br />

anpassen. Sie können<br />

den zu verwendenden Zahlenraum<br />

definieren, die Rechenarten<br />

und den Zahlenraum eingrenzen<br />

und entscheiden, ob es Multiple-<br />

Choice-Aufgaben sind oder die<br />

Zahlen per Nummernblock eingegeben<br />

werden. Für fortgeschrittene<br />

Rechner können Sie einen<br />

Countdown pro Aufgabe aktivieren<br />

und die Grundrechenarten um<br />

Aufgaben aus den Bereichen Quadrate,<br />

Kubik und Quadratwurzel<br />

ergänzen. Jederzeit bietet Math-<br />

Board einen reservierten Tafelteil<br />

für Zwischenrechnungen an. Auch<br />

farbige Kreide ist vorhanden. jk<br />

Übersetzungshilfe plus<br />

Langenscheidt Expert<br />

79,99 € Wörterbuch Englisch – Deutsch<br />

Informationen<br />

Entwickler: Langenscheidt KG<br />

Preis: 79,99 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Zugegeben, der Preis<br />

erschreckt vielleicht ein<br />

wenig. Allerdings lässt der<br />

Schreck schnell nach, wenn Sie<br />

den Gegenwert genauer betrachten:<br />

Neben dem umfassenden<br />

Wörterbuch Deutsch-Englisch/<br />

Englisch-Deutsch mit über einer<br />

Million Einträgen überzeugt vor<br />

allem das Drumherum. Zu jedem<br />

Wort gibt es die entsprechenden<br />

Übersetzungen und, soweit möglich,<br />

auch noch Sprichwörter oder<br />

fachsprachliche Angaben, Worterklärungen<br />

und zum Teil auch noch<br />

die Aussprache dazu. Beim Vorsprechen<br />

können Sie zwischen British<br />

und American English wählen.<br />

Auch beim Auffinden von Worten<br />

haben Sie mehrere Möglichkeiten.<br />

Sie können nach einzelnen Worten,<br />

nach ähnlichen Worten, mit<br />

Platzhaltern, nach Anagrammen<br />

und im Volltext suchen. Wenn Sie<br />

sich Übersetzungen nicht merken<br />

können, speichern Sie sie in den<br />

Favoriten ab. Oder Sie fügen sie<br />

den Vokabelkarten zum späteren<br />

Abfragen hinzu. jk<br />

Informationen<br />

Entwickler: S. Gillmeier<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

1★★★★★<br />

Wissen, was passiert ist<br />

Der Geschichtskalender<br />

0,79 € Informative und optisch gelungene App<br />

Diese App ist nicht nur für den<br />

Geschichtsunterricht interessant,<br />

sondern eignet sich auch<br />

zum Stöbern durch die Weltgeschichte.<br />

Sie geben das Datum ohne Jahreszahl<br />

vor, und der Geschichtskalender listet<br />

die Top-Ereignisse, die Geburtstage<br />

und die Todestage berühmter Persönlichkeiten<br />

aus Kultur, Politik und Sport<br />

auf. Jedes Ereignis wird mit Bildern und<br />

einem Text gewürdigt. Ein Fingertip darauf<br />

führt zu detaillierteren Beschreibungen.<br />

Nach den Top-Ereignissen können<br />

Sie sich noch weitere Begebenheiten im<br />

Epochen-Browser angucken. Der reicht,<br />

je nach gewähltem Tag, bis zum Frühmittelalter<br />

zurück. Teilweise führen aus<br />

den Detailbeschreibungen zwar Links zu<br />

Wikipedia, aber der Inhalt wird innerhalb<br />

der App im passenden Design präsentiert.<br />

Falls Sie sich nicht auf einen Zeitraum<br />

festlegen wollen, können Sie die<br />

Ereignisse des Tages auch nach Kategorien<br />

durchstöbern. Zur<br />

Verfügung stehen zehn<br />

Rubriken von Politik und<br />

Weltgeschehen bis Katastrophen.<br />

jk<br />

01<br />

01<br />

Ereignisse bis zum<br />

Frühmittelalter zurück.<br />

Tag für Tag in der<br />

02<br />

Geschichte der<br />

Top-Ereignisse.<br />

02<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 83


Apps<br />

Titanic multimedial<br />

Titanic: Her Journey<br />

3,99 € Erstklassige Grafik & übersichtliche Gestaltung<br />

01<br />

Die letzte Reise der<br />

01<br />

Titanic ist eine ausgiebig<br />

dokumentierte Fahrt.<br />

Tausende Fundstücke<br />

02<br />

legen Zeugnis ab von<br />

der letzten Fahrt des Schiffes.<br />

02<br />

Die Geschichte der Titanic von den<br />

ersten Planungen im Jahre 1908 bis<br />

zu ihrem Untergang vier Jahre später<br />

hat das multimediale E-Book Titanic:<br />

Her Journey zum Inhalt. Das Herzstück<br />

der grafisch hervorragend und übersichtlich<br />

gestalteten App stellt in chronologischer<br />

Reihenfolge das Schicksal<br />

des Luxusliners dar. In weiteren Sektionen<br />

behandelt sie ihre Konstruktion, ihre<br />

Passagiere und Besatzung und ihr Vermächtnis.<br />

Die Zeitleiste des Untergangs<br />

listet detailliert auf, wie lange das vielfach<br />

in Filmen und Literatur geschilderte<br />

Drama tatsächlich dauerte und wie es<br />

ablief. Sehr lobenswert ist die opulente<br />

Ausstattung mit Abbildungen, Videos<br />

und Plänen. Die Bilder können Sie in den<br />

meisten Fällen per Fingertipp vergrößern.<br />

Des Weiteren zeigen Pläne der einzelnen<br />

Decks in Verbindung mit zahlreichen<br />

Fotos, wie das Innere des Schiffes<br />

einst ausgesehen hat. Sehr schön ist,<br />

dass Sie sich die Texte<br />

zum Teil – in gut verständlichem<br />

Englisch –<br />

auch vorlesen lassen<br />

können. ua<br />

Informationen<br />

Entwickler: BCL NuMedia<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

1+<br />

★★★★★<br />

Alles über den Luxusliner<br />

Titanic Database<br />

0,79 € Inklusive Videomaterial<br />

Informationen<br />

Entwickler: CyArk<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Falls Sie alles über die Titanic<br />

und ihre Wiederentdeckung<br />

durch James Cameron erfahren<br />

möchten, dann ist diese App<br />

das richtige für Sie. Sie bietet über<br />

iPhone und <strong>iPad</strong> Zugriff auf die<br />

Titanic Database von CyArk. Diese<br />

Non-Profit-Organisation hat es<br />

sich zum Ziel gemacht, einen Teil<br />

des Kulturerbes der Menschheit<br />

zu digitalisieren und einerseits<br />

online verfügbar und andererseits<br />

in digitaler Form für die Nachwelt<br />

zu erhalten. Im Fall der Titanic,<br />

die dem Zerfalls preisgegeben ist,<br />

erscheint das natürlich sinnvoll. Sie<br />

können sich zunächst über ein Einführungsvideo<br />

oder eine Diaschau<br />

mit der App vertraut machen, um<br />

anschließend die Titanic im Einzelnen<br />

zu erforschen. Über ein<br />

3D-Modell, aufgeteilt in die unterschiedlichen<br />

Decks, machen Sie<br />

sich auf die Reise durch das Schiff.<br />

Fotos und Filme können Sie dabei<br />

per Fingertipp aufrufen. Die<br />

Videos des Wracks hat übrigens<br />

James Cameron zur Verfügung<br />

gestellt. ua<br />

Wie die Titanic entstand<br />

Building Titanic<br />

gratis Von Beginn an dabei<br />

Informationen<br />

Entwickler: National Geographic Society<br />

Preis: gratis<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Die National Geographic Society<br />

ist neben qualitätsvollen<br />

Druckerzeugnisse auch<br />

für interessante Fernsehdokumentationen<br />

und – mittlerweile – für<br />

ansprechende Apps und E-Books<br />

bekannt. Die kostenlose App Building<br />

Titanic schildert den Bau und<br />

die Geschichte der Titanic bis zu<br />

ihrem Untergang im April vor einhundert<br />

Jahren. An Hand einer<br />

grafisch sehr gut umgesetzten<br />

und animierten Zeitleiste verfolgen<br />

Sie Planung und Konstruktion,<br />

den Stapellauf und die tragisch<br />

endende Jungfernfahrt. Entsprechend<br />

des jeweiligen Jahres<br />

wird zum einen der Baufortschritt<br />

angezeigt. Zum anderen können<br />

Sie Fotos und Videos des im Bau<br />

befindlichen Schiffes studieren<br />

– selbstverständlich mit Begleittext.<br />

Wie bei National-Geographic-<br />

Apps üblich, gibt es an der grafischen<br />

Gestaltung und Umsetzung<br />

fast nichts zu kritisieren. Allenfalls,<br />

dass die App und ihre Medien<br />

noch nicht ans Retina-Display des<br />

neuen <strong>iPad</strong>s angepasst sind. ua<br />

84 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps<br />

Sommerliche Gaumenfreuden<br />

Grillrezepte<br />

0,79 € Bruzzelideen für jede Gelegenheit<br />

Informationen<br />

Entwickler: Elmar Hoer<br />

Preis: 0,79 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Insgesamt verzeichnet die<br />

Rezeptdatenbank etwa 5000 Einträge.<br />

Dabei beschränkt sich die<br />

App nicht auf das reine Grillgut,<br />

sondern bietet auch interessante<br />

Vorschläge für Beilagen, Brot,<br />

Getränke und Tipps, die den sommerlichen<br />

Speiseplan abrunden.<br />

Die Auswahl der Speisen erfolgt<br />

entweder über eine Suche, bei der<br />

Sie im Titel, in den Zutaten oder<br />

der Beschreibung suchen. Wahlweise<br />

steht Ihnen eine Auswahl<br />

über Kategorien zur Verfügung,<br />

bei der vom Bison bis zur Ziege<br />

jede Menge tierische Rezepte versammelt,<br />

aber auch Stichworte<br />

wie Obst und Gemüse zu finden<br />

sind. Außerdem können Sie<br />

Rezepte nach Regionen, der Zubereitungszeit<br />

und den Hauptzutaten<br />

filtern. Die Rezepte selber werden<br />

jeweils kurz und knapp auf<br />

einer einzelnen Übersichtsseite<br />

gezeigt, wahlweise auch mit Fotos,<br />

die separat heruntergeladen werden.<br />

Für sparsame 0,79 Euro bietet<br />

Grillrezepte auf jeden Fall viel kulinarische<br />

Auswahl. ar<br />

100 Grillrezepte<br />

MyGrill<br />

2,39 € Mehr als nur Grillwurst<br />

Informationen<br />

Entwickler: Apollo Medien<br />

Preis: 2,39 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Apollo Medien hat eine ganze<br />

Palette an Apps im Portfolio,<br />

die jeweils spezielle kulinarische<br />

Themen aufgreifen. Rezepte<br />

suchen Sie entweder über verschiedene<br />

Kategorien oder eine<br />

globale Suche. Haben Sie ein<br />

Rezept gewählt, zeigt Ihnen die<br />

Übersichtsseite zunächst ein Foto<br />

und darunter die Zubereitungszeit<br />

und die Nährwertangaben.<br />

Am unteren Bildrand können Sie<br />

die Zutatenliste aufrufen, wobei<br />

sich die Anzahl der Portionen variieren<br />

lässt. Wenn Sie möchten,<br />

legen Sie die Zutaten gleich in die<br />

Einkaufsliste. Unter „Zubereitung“<br />

wird in wenigen, einfachen Schritten<br />

erklärt, wie Sie das Grillgut vorbereiten<br />

und anschließend garen.<br />

Raum für Notizen steht bei jedem<br />

Rezept ebenfalls bereit. Erwähnenswert<br />

ist die spezielle Einkaufslisten-Funktion:<br />

Per Fingertipp<br />

geben Sie an, welche Zutaten<br />

bereits vorhanden sind. Diese<br />

werden nicht gleich gelöscht, sondern<br />

nur verschoben, was durchaus<br />

praktisch ist. ar<br />

Amerikanisch grillen<br />

Weber’s on the Grill<br />

3,99 € Rezepte vom Experten<br />

Informationen<br />

Entwickler: Weber-Stephen Products Co.<br />

Preis: 3,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Weber ist einer der bekanntesten<br />

Hersteller von<br />

Kugelgrills. Mit dieser App<br />

werden Sie nicht nur in die Geheimnisse<br />

dieses Grills eingewiesen, sondern<br />

erhalten zahlreiche Zusatzinformationen<br />

rund um Grill- und<br />

Feuerungstechniken. Zunächst einmal<br />

springt Ihnen beim Starten<br />

der App eine appetitliche Sammlung<br />

von Grillgerichten ins Auge.<br />

Ein Fingertipp führt zum jeweiligen<br />

Rezept. In der linken Spalte zeigt<br />

die App die Anzahl der Portionen<br />

und die Vorbereitungs- und Zubereitungszeiten<br />

sowie die Zutaten<br />

an. Rechts oben prangt ein großes<br />

Bild des fertigen Gerichts, darunter<br />

eine knappe, aber verständliche<br />

Anleitung auch zu den Beilagen. Zu<br />

allen Bereichen besteht die Option,<br />

eigene Notizen hinzuzufügen.<br />

Oben auf der Seite wird ein Grill-<br />

Timer angezeigt, der als zum Grillen<br />

besonders empfohlen wird. Die<br />

Aufmachung der App ist gefällig,<br />

die Zahl der Rezepte für den Preis<br />

von rund 4 Euro allerdings etwas zu<br />

niedrig. ar<br />

Appetitmacher<br />

iCook Grillen<br />

2,39 € Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst<br />

Informationen<br />

Entwickler: Frank Wollweber<br />

Preis: 2,39 €<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Wenn Sie diese App öffnen,<br />

werden Sie zunächst<br />

von einer freundlichen<br />

Einstiegsseite mit einem ansprechendem,<br />

appetitanregenden<br />

Text empfangen, der die Stimmung<br />

beim Grillen einfängt und<br />

Sie zum Durchblättern der Rezepte<br />

anregt. Die Anleitungen finden Sie<br />

in einer nach Kategorien aufgeteilten<br />

Übersicht, die bei Brot startet,<br />

über Fisch, Fleisch und Gemüse<br />

geht und bei Obst endet. Wählen<br />

Sie ein Gericht aus, landen Sie<br />

auf der nächsten, grafisch schön<br />

gemachten Seite mit den benötigten<br />

Zutaten. Sagen Ihnen diese zu,<br />

wechseln Sie in „Arbeitsschritte“. Je<br />

nach Gericht fällt die Beschreibung<br />

länger oder kürzer aus. Auf jeden<br />

Fall ist sie auch für absolute Kochneulinge<br />

geeignet. Ein Herzsymbol<br />

oberhalb des Rezeptes ermöglicht<br />

die Sammlung von Favoriten.<br />

Die App bietet leider keine riesige<br />

Auswahl an Gerichten, sondern<br />

beschränkt sich auf ein paar<br />

wenige Highlights. Eine Einkaufslistenfunktion<br />

fehlt. ar<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 85


Apps<br />

Stadtführer fürs <strong>iPad</strong><br />

Rome: DK Eyewitness<br />

5,49 € Wilkommen in Rom<br />

Informationen<br />

Entwickler: Dorling Kindersley Ltd<br />

Preis: 5,49 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Der Dorling-Kindersley-Verlag<br />

ist bekannt für seine modern<br />

gestalteten Bücher. Auch<br />

für das <strong>iPad</strong> wurden einige Werke<br />

umgesetzt, wie zum Beispiel die<br />

Reiseführer der Reihe DK Eyewitness.<br />

Der Rom-Reiseführer bringt<br />

alles mit, was ein Tourist erwartet.<br />

Sie können ihn für Erkundungstouren<br />

ebenso heranziehen wie<br />

für Ihre Restaurantwahl oder Fragen<br />

zur Anreise und Hotelsuche.<br />

Interessant ist vor allem das Bildmaterial:<br />

In gezeichneten perspektivischen<br />

Übersichten, zum Beispiel<br />

vom Petersdom, erkunden<br />

Sie virtuell die wichtigsten Attraktionen<br />

Roms. Per Fingertipp lassen<br />

sich dazugehörige Fotos aufrufen.<br />

Des Weiteren planen Sie mit<br />

dem Reiseführer Ihre Touren durch<br />

die ewige Stadt. Auch hier stehen<br />

ihnen perspektivische Übersichten<br />

zur Verfügung. Ergänzt wird das<br />

umfangreiche Angebot an Informationen<br />

mit einer Bildergalerie<br />

und einer kurzen Geschichte Roms<br />

von den Anfängen bis in die heutige<br />

Zeit. ua<br />

Spartacus zum Mitmachen<br />

Blood and Glory<br />

gratis Auf in die Arena der Gladiatoren<br />

Informationen<br />

Entwickler: Glu Games Inc<br />

Preis: gratis<br />

System: Universal<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Im TV sorgt zur Zeit die etwas blutige<br />

Serie „Spartacus – Blood<br />

and Sand“ für Furore. Weniger<br />

um deren Charaktere als um<br />

rohe Gewalt und Geschicklichkeit<br />

geht es im Spiel Blood And Glory<br />

für <strong>iPad</strong> und iPhone. Hier schlüpfen<br />

Sie wie Spartacus in die Rolle<br />

eines Gladiators, der im Colosseum<br />

gegen eine ganze Reihe von<br />

Hünen antreten muss, die ihm an<br />

den Kragen wollen. Als Neuling<br />

in der Arena werden Sie zunächst<br />

an die Hand genommen und eingewiesen.<br />

Dabei erlernen Sie, wie<br />

sie sich mit dem Schild schützen,<br />

ausweichen und aus der Deckung<br />

angreifen. Das Spiel selbst ist hervorragend<br />

umgesetzt und für das<br />

Retina-Display des neuen <strong>iPad</strong>s<br />

angepasst. Die Komplexität steigert<br />

sich mit jedem Gegner. Daher<br />

heißt es, bald neue Waffen und<br />

Wundermittelchen zu kaufen.<br />

Diese sind zum Teil kostenpflichtig,<br />

während das Spiel selbst gratis<br />

erhältlich ist. Aber keine Frage:<br />

Es macht Spaß. Zartbesaitete sollten<br />

davon allerdings Abstand neh-<br />

Andere Blickwinkel<br />

Virtual History – ROMA<br />

7,99 € Historie zum Nacherleben<br />

01<br />

01<br />

02<br />

Sehenwürdigkeiten im<br />

antiken Rom.<br />

Die Ausstattung des<br />

einfachen Legionärs.<br />

02<br />

In 3D-Modellen, interaktiven Zeitleisten,<br />

Bildergalerien und virtuell begehbaren<br />

Panoramen bringt die App Rom und<br />

seine Geschichte näher. Fast alle Bereiche<br />

der römischen Geschichte werden behandelt:<br />

von der Architektur über die Armee<br />

bis zum Alltagsleben. Die Fülle an Infos<br />

und Abbildungen ist enorm. Interaktionen<br />

und Panoramen laden zur Erkundung<br />

von Gebäuden und Räumen ein. Auch die<br />

grafische Gestaltung der App ist sehr gut,<br />

ihre Bedienung intuitiv. Die italienischen<br />

Entwickler haben viele der revolutionären<br />

Eigenschaften des <strong>iPad</strong>s ausgenutzt und<br />

so eine App geschaffen, die Maßstäbe<br />

setzt. Schade ist, dass das Programm noch<br />

nicht für das Retina-Display angepasst<br />

wurde. Auch der enthaltene Text ist bisweilen<br />

schwer lesbar und wirkt auf dem<br />

Retina-Display etwas pixelig. Nichts desto<br />

trotz kann Virtual History – ROMA jedem<br />

an der Geschichte Roms interessierten<br />

<strong>iPad</strong>-Anwender auch trotz seines relativ<br />

hohen Preises von knapp<br />

8 Euro bedenkenlos empfohlen<br />

werden. So könnte<br />

das Geschichtsbuch der<br />

Zukunft aussehen. ua<br />

Informationen<br />

Entwickler: A. M. Editore<br />

Preis: 7,99 €<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bewertung<br />

1-<br />

★★★★★<br />

86 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Apps-on-Market<br />

Eine App – Tausende Bücher – ein Preis<br />

Skoobe: die Lese-App<br />

Informationen<br />

Entwickler: Skoobe GmbH<br />

Preis: kostenlos<br />

System: iOS<br />

Mit der neuen Lese-App von Skoobe<br />

wird Ihr <strong>iPad</strong> und iPhone zu Ihrer<br />

mobilen Bibliothek. Sie erwerben<br />

dabei keine einzelnen E-Books mehr, sondern<br />

werden Mitglied einer ständig wachsenden<br />

mobilen Bibliothek. Bei Skoobe finden<br />

Sie Bücher aller Genres: von Klassikern<br />

über Krimis bis hin zu Fantasy. Pro Monat<br />

können Sie für nur 9,99 Euro im Monat<br />

so viele Bücher lesen wie Sie möchten.<br />

Keine Leihfristen, keine Überziehungsgebühren,<br />

keine vergriffenen Bücher. Testen<br />

Sie Skoobe 14 Tage kostenlos: einfach auf<br />

www.skoobe.de/a/maclife<br />

mit Gutschein-Code<br />

4WFD44 registrieren oder<br />

direkt QR-Code scannen.<br />

Digitale Fotozeitschrift<br />

Die besten Fototipps<br />

Informationen<br />

Entwickler: falkemedia<br />

Preis: 3,99 Euro<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

DigitalPHOTO HD ist die interaktive<br />

Ausgabe der großen Fotozeitschrift.<br />

Erleben Sie Fotografie auf eine ganze<br />

neue Art und Weise. Hier lesen Sie aktuelle<br />

Kameratestbericht, hier erhalten Sie<br />

die besten Tipps zur Fotopraxis. Für die<br />

App hat die Redaktion die besten Inhalte<br />

aus den Printausgaben um exklusive Bonus-<br />

Inhalte und zahlreiche interaktive Elemente<br />

angereichert. In der DigitalPHOTO HD 2 finden<br />

Sie unter anderem 38 Experten-Tipps,<br />

die Ihnen helfen, Ihre Blitzaufnahmen entscheidend<br />

zu verbessern. Erleben Sie in<br />

Video-Workshops mit den bekannten Fototrainern<br />

Martin Krolop, David Hobby und<br />

Bert Stephani hautnah, wie professionelle<br />

Fotografen mit wenig Equipment beeindruckende<br />

Ergebnisse erzielen.<br />

Gravis mobil erleben<br />

Gravis<br />

Informationen<br />

Entwickler: Smart Mobile Factory<br />

Preis: kostenlos<br />

System: iPhone, <strong>iPad</strong><br />

GRAVIS mobil erleben, immer und<br />

überall. Von unterwegs Produkte<br />

suchen und finden, in einem GRAVIS<br />

Store oder online bestellen. Mit dem Code-<br />

Scanner einfach den Barcode im Store<br />

scannen und nachlesen, was andere Käufer<br />

über das Produkt denken. Den nächsten<br />

GRAVIS Standort finden oder den Überblick<br />

über die eigenen Apple Geräte und deren<br />

Garantien behalten – mit der GRAVIS App<br />

ebenfalls kein Problem. News und Specials<br />

halten den Nutzer ständig informiert.<br />

Die erste Zeitschriften Flatrate<br />

All you can read<br />

Informationen<br />

Entwickler: Brieden Verlag<br />

Preis: 2,99 Euro im Jahresabo<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Mit All you can read, der ersten<br />

Zeitschriften Flatrate, erhält man<br />

einen Authorisierungs Code und<br />

den Zugriff auf zahlreiche Technik Zeitschriften.<br />

Je länger die Flatrate läuft,<br />

desto preiswerter wird sie. Die vielen Top-<br />

Zeitschriften machen All you can read so<br />

beliebt: Hifi Test, Heimkino, Tablet PC, LP,<br />

Player, Car & Hifi, Digital Home, Heimwerker<br />

Praxis, Klang & Ton, einsnull und<br />

viele mehr. Nur 2,99 € im Monat (bei der<br />

12 Monatsflat) kostet die gesamte Flatrate.<br />

Inklusive ist auch der Archivzugriff<br />

auf ältere Ausgaben, unbegrenztes Speichern<br />

der Ausgaben und hohe Aktualität<br />

durch den All you can read Informationdienst.<br />

Die All you can read App finden Sie<br />

im App Store.<br />

Kreative Fotoalben-App<br />

Photobook+<br />

Mit Photobook+ organisiersen,<br />

bearbeiten und teilen Sie Ihre<br />

Fotos wie nie zuvor. Alles was<br />

sie brauchen ist schon da und wird mit<br />

Multi-Touch-Gesten einfach und intuitiv<br />

bedient. Photobook+ lässt der eigenen<br />

Kreativität freien Lauf. Fügen Sie Bilder,<br />

Kartenausschnitte, Texte und Zeichnungen<br />

zu ihren Fotobüchern hinzu. 47<br />

schöne Layouts stehen bereit, um die<br />

eigenen Fotos richtig in Szene zu setzen.<br />

Informationen<br />

Entwickler: Marco Metting<br />

Preis: 1,59 Euro<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Bessere Skills für Musik, Produktion, DJ-ing<br />

Beat HD<br />

Informationen<br />

Entwickler: falkemedia<br />

Preis: 3,99 Euro<br />

System: <strong>iPad</strong><br />

Beat Magazin HD ist die digitale Version<br />

der „Beat“, dem Fachmagazin<br />

rund um Musik, Produktion und<br />

DJing. Im Mittelpunkt der ersten Ausgabe<br />

steht das digitale Auflegen, folglich dreht<br />

sich alles um die Themen DJ-Controller,<br />

Software, Mixer, Kopfhörer, PA und Licht.<br />

Für die <strong>iPad</strong>-App hat die Redaktion die<br />

besten Inhalte aus den aktuellen Print-<br />

Ausgaben um exklusives Bonus-Material<br />

und zahlreiche interaktive Elemente<br />

erweitert. In akribischen Einzeltests müssen<br />

18 Controller, Mixer und DJ-Programme<br />

ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Dazu testet Beat die zwölf besten Apps<br />

für iOS-DJs und plaudert mit Szenegrößen<br />

wie John Digweed, Nicole Moudaber, Marcel<br />

Dettmann und Stefan Goldmann.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 87


<strong>Life</strong>style<br />

<strong>iPad</strong>-<br />

08<br />

01<br />

05<br />

02<br />

03<br />

<strong>04</strong><br />

07<br />

06<br />

88 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Stifte<br />

Mit einem Stylus malt es sich besser<br />

auf dem <strong>iPad</strong>. Zugleich schont er<br />

die Oberfläche. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> zeigt zehn<br />

empfehlenswerte Stifte.<br />

01<br />

02<br />

Just Mobile Alupen<br />

Preis: 24,95 Euro | Web: just-mobile.eu<br />

Belkin Stylus + Pen<br />

Preis: 19,99 Euro | Web: belkin.de<br />

03<br />

<strong>04</strong><br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

Kensington Virtuoso touch<br />

Preis: 14,99 Euro | Web: kensington.com<br />

Snugg 2-in-1 Stylus<br />

Preis: 11,95 Euro | Web: thesnugg.com<br />

Wacom Bamboo Stylus<br />

Preis: 29,90 Euro | Web: wacom.de<br />

Belkin Stylus & Clip<br />

Preis: 14,99 Euro | Web: belkin.de<br />

Kensington Virtuoso Mini<br />

Preis: 14,99 Euro | Web: kensington.com<br />

Just Mobile Alupen Pro<br />

Preis: 39,99 Euro | Web: just-mobile.eu<br />

Jot-Stifte<br />

Mit dem Jot Pen zeichnen Sie auf dem<br />

<strong>iPad</strong> so präzise wie mit Bleistift auf Papier.<br />

Die klare und dünne Scheibe vermittelt<br />

Ihnen Genauigkeit, weil Sie die Stiftspitze<br />

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(23,95 Euro) ist kürzer und schlanker.<br />

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Fotos: Frauke Antholz<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 89


<strong>Life</strong>style<br />

Sechs<br />

<strong>iPad</strong>-Hüllen<br />

mit Tastatur<br />

im Test.<br />

<strong>iPad</strong>-Tastaturen<br />

Das Tippen auf der Bildschirmtastatur des <strong>iPad</strong>s nervt auf Dauer nicht nur Vielschreiber.<br />

Durch Spezialhüllen mit eingebauter Tastatur wird Apples Tablet jedoch zur komfortablen<br />

Tipp-Gemeinschaft. Mac <strong>Life</strong> hat sechs dieser Hüllen getestet. <br />

Christian Rentrop<br />

90 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Haben Sie jemals versucht,<br />

einen längeren Text am <strong>iPad</strong><br />

zu schreiben? Wenn ja, werden<br />

Sie vermutlich geflucht haben:<br />

Nicht nur, dass die Bildschirmtastatur<br />

im Querformat rund die Hälfte<br />

der Bildfläche bedeckt. Das Touch-<br />

System macht auch 10-Finger-Tippen<br />

nahezu unmöglich, zumal das<br />

Finger-Feedback auf der spiegelglatten<br />

Oberfläche fehlt. Die Positionierung<br />

von Zahlen und Sonderzeichen<br />

auf der zweiten Tastaturebene<br />

und die Anwahl von<br />

Umlauten durch das längere Drücken<br />

der A-, O- und U-Taste sowie<br />

die fehlenden Pfeiltasten hemmen<br />

den Schreibfluss zusätzlich.<br />

Kein Wunder also, dass sich Vielschreiber<br />

schon nach kurzer Zeit<br />

mit dem <strong>iPad</strong> nach einer echten<br />

Tastatur zum Anfassen sehnen, die<br />

den Bildschirm frei lässt. Mac <strong>Life</strong><br />

hat deshalb sechs <strong>iPad</strong>-Hüllen mit<br />

integrierter Tastatur für 40 bis 100<br />

Euro unter die Lupe genommen<br />

Nur Provisorien<br />

Schon als das erste <strong>iPad</strong> auf den<br />

Markt kam, war man sich bei Apple<br />

offensichtlich der eingeschränkten<br />

Praxistauglichkeit der Bildschirmtastatur<br />

bewusst. Wie sonst wäre<br />

es zu erklären, dass eine vergleichsweise<br />

skurrile Lösung wie das <strong>iPad</strong><br />

Keyboard Dock zeitgleich mit dem<br />

ersten <strong>iPad</strong> auf den Markt kam?<br />

Es ist auch weiterhin für 69 Euro<br />

im Apple-Store erhältlich, denn es<br />

arbeitet ebenfalls mit <strong>iPad</strong> 2 und 3<br />

zusammen.<br />

Das Keyboard-Dock hat zwei<br />

große Vorteile: Es wird vom <strong>iPad</strong> mit<br />

Strom versorgt und besitzt eine Tastatur<br />

in voller Größe. Der Nachteil ist<br />

seine Bauform, die es nur schlecht<br />

transportierbar macht. Zudem ist es<br />

wenig flexibel und zumindest mit<br />

<strong>iPad</strong> 2 und 3 eine äußerst wackelige<br />

Angelegenheit. Liebevolle Tastaturlösungen<br />

sehen wirklich anders aus.<br />

Die andere von Apple ab Werk<br />

eingeplante Tastaturvariante ist<br />

ebenfalls nur ein Provisorium: das<br />

kabellose Bluetooth-Keyboard, das<br />

etwa dem iMac beiliegt und einzeln<br />

ebenfalls für 69 Euro über die<br />

Ladentheke geht. Auch hier gibt es<br />

eine große Tastatur. Die Spannungversorgung<br />

per AA-Batterien oder<br />

Akku ist aber längst nicht jedermanns<br />

Sache. Und da das Keyboard<br />

deutlich breiter ist als das <strong>iPad</strong>,<br />

hält sich auch hier die Transportfähigkeit<br />

in Grenzen. Hinzu kommt,<br />

dass bei beiden Keyboard-Lösungen<br />

noch zusätzlich für den Schutz<br />

per Hülle gesorgt werden muss.<br />

Und die darf man beim Betrieb im<br />

Keyboard-Dock jedes Mal zuerst<br />

umständlich entfernen.<br />

Einfacheres Tippen<br />

Kein Wunder also, dass der Markt<br />

für <strong>iPad</strong>-Tastatur-Alternativen blüht<br />

und gedeiht. Verschiedene Anbieter<br />

– darunter Zubehörspezialisten<br />

wie Belkin und Logitech und der<br />

Technikversender Pearl – haben<br />

vollintegrierte Spezialhüllen im<br />

Programm: Diese dienen sowohl<br />

als <strong>iPad</strong>-Schutzhülle und -Ständer<br />

als auch als „Immer-dabei“-Tastatur.<br />

Die günstigste in diesem Testfeld<br />

ist Katinkas‘ Buddy Case für<br />

rund 50 Euro. Das Ultrathin Keyboard<br />

Cover, die Luxus-Ausführung<br />

von Logitech, schlägt dagegen mit<br />

rund 100 Euro zu Buche. Alle getesteten<br />

Tastaturhüllen-Lösungen<br />

haben ihre spezifischen Vor- und<br />

Nachteile, stellen jedoch allesamt<br />

deutlich klügere Alternativen dar<br />

als das, was Apple anbietet.<br />

Beim Vergleich der verschiedenen<br />

Keyboard-Hüllen gilt es einiges<br />

zu beachten: Zum einen sollten sie<br />

nicht so groß und schwer sein, dass<br />

sie das <strong>iPad</strong> unhandlich machen.<br />

Die Materialqualität der Hülle ist<br />

ebenso wichtig wie die Möglichkeit,<br />

das Cover schnell zu entfernen<br />

oder so umzuklappen, so dass die<br />

Tastatur den Tablet-Betrieb nicht<br />

stört. Außerdem sollte mit der Tastaturhülle<br />

das Tippen nicht nur am<br />

Tisch, sondern auch auf dem Schoß<br />

oder in liegender Position möglich<br />

sein.<br />

Und zu guter Letzt sollte die Tastatur<br />

natürlich vernünftig bedienbar<br />

sein. Das mag banal klingen, ist<br />

im Anbetracht der gegenüber dem<br />

Mac-Standard-Keyboard aber deutlich<br />

reduzierten Größe der <strong>iPad</strong>-<br />

Tastaturen der wohl wichtigste Faktor.<br />

Wer ein Netbook in 10-Zoll-<br />

Größe besitzt oder vor dem <strong>iPad</strong><br />

saß, weiß, was gemeint ist: Kleine<br />

und/oder schlecht positionierte<br />

Tasten können einem den Spaß am<br />

Tippen ziemlich verderben.<br />

Belkin Keyboard Folio<br />

Die Belkin Keyboard Folio wurde zwar für das <strong>iPad</strong> 2 konzipiert,<br />

kann jedoch auch mit dem aktuellen <strong>iPad</strong> verwendet werden. Die<br />

Hülle ist verhältnismäßig groß und schwer.<br />

Belkin YourType<br />

Testsieger<br />

www.ipadlife.de<br />

Die Belkin-Hülle ist die einzige im Testfeld, bei der die Tastatur<br />

nur per Klettverschluss an der Tasche befestigt wird.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 91


<strong>Life</strong>style<br />

Katinkas Buddy Case<br />

Clamcase – <strong>iPad</strong> als MacBook<br />

Nicht in den Test aufgenommen wurde das Clamcase. Grund:<br />

Die Tastatur ist derzeit noch nicht im deutschen QWERTZ-Layout<br />

verfügbar. Die ausgefeilte Hülle verwandelt das <strong>iPad</strong> in eine<br />

Art Mini-Macbook mit Tastatur und klappbarem Bildschirm. Die<br />

Tastatur lässt sich zudem so umklappen,<br />

dass das <strong>iPad</strong> auch als digitaler Bilderrahmen<br />

oder Mediaplayer<br />

aufgestellt werden<br />

kann.<br />

Hier ist die Tastatur selbst die Hülle und wird einfach auf das <strong>iPad</strong><br />

geklemmt. Die Tastenanordnung ist gewöhnungsbedürftig und<br />

für Vielschreiber nicht wirklich geeignet.<br />

Kensington KeyFolio<br />

KeyFolio von Kensington konnte im Test nicht überzeugen,<br />

zumal der Preis recht hoch ist: Die Tastatur bietet keinen echten<br />

Druckpunkt und keine rechte Umschalttaste.<br />

Die Akkulaufzeiten der Spezialhüllen<br />

haben wir hingegen nicht<br />

tiefergehend beleuchtet. Denn<br />

diese ist bei allen getesteten Hüllen<br />

mehr als ausreichend. Alle haben<br />

einen fest eingebauten Lithium-<br />

Ionen-Akku, der per USB-Ladekabel<br />

via <strong>iPad</strong>-Netzteil betankt wird<br />

und laut Hersteller je nach Modell<br />

von mindestens 30 bis zu gigantischen<br />

360 Stunden halten soll. Das<br />

bedeutet in der Praxis, dass Gelegenheitsschreiber,<br />

die die Tastatur<br />

nicht mehr als ein oder zwei<br />

Stunden am Tag nutzen, mit einer<br />

Akkuladung mehrere Wochen<br />

auskommen.<br />

Im Notfall lassen sich viele der<br />

Keyboards per USB-Camera-Connection-Kit<br />

direkt vom <strong>iPad</strong> aus mit<br />

Strom versorgen. Das ist zwar praktisch,<br />

nagt dann aber natürlich an<br />

der <strong>iPad</strong>-Akkuleistung.<br />

Belkin Keyboard Folio<br />

Das Belkin Keyboard Folio ist zwar<br />

eine noch für das <strong>iPad</strong> 2 entwickelte<br />

Tastaturhülle. Da aber auch das <strong>iPad</strong><br />

3 hinein passt, ist sie weiterhin im<br />

Programm. Die dick gepolsterte<br />

Tasche besteht aus sehr hochwertig<br />

verarbeitetem Kunstleder. Das wird<br />

allerdings so veredelt, dass es nicht<br />

mehr nach Leder, sondern eher<br />

nach Neopren aussieht.<br />

Besonders die hervorragende<br />

Belkin-Tastatur sorgt dafür, dass<br />

diese etwas ältere Hülle auch für<br />

Besitzer des aktuellen <strong>iPad</strong>s weiterhin<br />

interessant ist: Die Tasten<br />

haben – wie auch beim Nachfolgemodell<br />

Belkin YourType – einen<br />

hervorragenden Anschlag, der<br />

ungefähr dem von Apples Bluetooth-Keyboard<br />

entspricht.<br />

Die Tastatur ist durch das Hüllenkonzept<br />

rund 1,5 Zentimeter<br />

breiter als das <strong>iPad</strong>. Dadurch steht<br />

mehr Platz für die Tasten bereit,<br />

was dem Schreibkomfort zugute<br />

kommt. Anders als bei vielen der<br />

anderen Hüllen gibt es zum Beispiel<br />

eine große, vom Cursor-Tastenblock<br />

getrennte rechte Umschalttaste<br />

(Shift). Die linke ist dafür etwas verkümmert.<br />

Wo sich bei der Mac-Tastatur<br />

die Funktionstasten befinden,<br />

hat die Belkin-Variante Spezialtasten<br />

für den schnellen Zugriff auf Sonderfunktionen,<br />

etwa die Suche, den<br />

Home-Bildschirm, Kopieren und<br />

Einfügen sowie die iPod-Steuerung<br />

des <strong>iPad</strong>s. Die Bluetooth-Kopplung<br />

verlief im Test problemlos.<br />

Grundsätzlich wäre Belkins<br />

Veteran aufgrund der hervorragenden<br />

Tastatur einer der Testsieganwärter.<br />

Jedoch macht sich<br />

im Vergleich zur Konkurrenz doch<br />

das Alter bemerkbar: Die Hülle ist<br />

vergleichsweise riesig und dazu<br />

schwer. Zudem ist der Umklapp-<br />

Faltmechanismus, um zwischen<br />

Tablet- und Tastaturbetrieb umzuschalten,<br />

vergleichsweise kompliziert.<br />

Denn die Tastatur muss hinter<br />

das <strong>iPad</strong> geschoben werden.<br />

Zudem fehlt eine Öffnung für die<br />

Rückenkamera des <strong>iPad</strong>s. Wer den<br />

Tablet-PC zum Fotografieren oder<br />

Filmen nutzen will, muss ihn aus<br />

der Hülle nehmen.<br />

Einmal aufgebaut, steht das<br />

<strong>iPad</strong> in dieser Belkin-Hülle sehr stabil.<br />

Die passende Bildschirmneigung<br />

lässt sich bequem einstellen.<br />

Und mit etwas Geschick kann man<br />

sogar bequem im Liegen tippen.<br />

92 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Belkin YourType<br />

Bei der YourType hat Belkin fast<br />

alle Nachteile der Keyboard Folio<br />

ausgemerzt. Die Hülle ist nicht<br />

nur deutlich dünner und leichter.<br />

Sie besitzt auch einen wesentlich<br />

simpleren Umklappmechanismus.<br />

Beibehalten wurden das<br />

hervorragende Belkin-Tastaturlayout<br />

und die gute Polsterung. Auch<br />

bei der YourType gibt es Sondertasten<br />

für zahlreiche <strong>iPad</strong>-Funktionen<br />

sowie die Möglichkeit, die<br />

Musikwiedergabe via iPod-App zu<br />

steuern, ohne den Schreibfluss zu<br />

unterbrechen.<br />

Besonders schön: Belkins Your-<br />

Type ist die einzige Keyboard-Hülle<br />

im Testfeld, bei der die Tastatur nur<br />

per Klettverschluss in der eigentlichen<br />

Tasche fixiert ist. Dadurch<br />

lässt sie sich mit einem Handgriff<br />

entfernen, um den reinen <strong>iPad</strong>-<br />

Betrieb zu erleichtern oder um sie<br />

anderswo einzusetzen. Zudem<br />

lässt sich das Keyboard so hinter<br />

das <strong>iPad</strong> klappen, dass es im Tablet-<br />

Betrieb nicht stört. Löcher für die<br />

<strong>iPad</strong>-Kameras sind ebenso vorhanden<br />

wie Öffnungen für die Lautsprecher<br />

von <strong>iPad</strong> 2 und 3.<br />

Ein hübscher magnetischer Verriegelungsmechanismus<br />

hält die<br />

zugeklappte Hülle zusammen.<br />

Er ist jedoch nicht in der Lage,<br />

das <strong>iPad</strong> wie Apples Smartcover<br />

beim Aufklappen zu entriegeln.<br />

Zudem erwies sich das neoprenartig<br />

veredelte Kunstledermaterial<br />

als Staubfänger. Und auch das<br />

Schreiben ist nur auf dem Tisch<br />

möglich. Das sind jedoch Kleinigkeiten.<br />

Aufgrund des wirklich<br />

guten Konzepts und der hervorragenden<br />

Verarbeitungsqualität von<br />

Hülle und Tastatur errang die neuere<br />

Belkin-Hülle den Testsieg.<br />

Katinkas Buddy Case<br />

Wie Logitech beim Ultrathin Keyboard<br />

Cover verfolgt der Hersteller<br />

von Katinkas Buddy-Case ein<br />

anderes Hüllenkonzept: Statt das<br />

<strong>iPad</strong> in einer Tasche mit Tastatur<br />

zu verstauen, ist hier die Tastatur<br />

selbst die Hülle, auf die das <strong>iPad</strong><br />

geklemmt wird. Für den Schreibbetrieb<br />

stellt man das Tablet in einen<br />

speziellen Klemmspalt am oberen<br />

Tastaturrand. Gehalten wird es dort<br />

durch sein Eigengewicht.<br />

Vorteil dieses Konzepts ist eine<br />

extrem schlanke Bauweise sowie die<br />

Möglichkeit, die Hülle schnell vom<br />

<strong>iPad</strong> zu entfernen. Allerdings bietet<br />

sie keinen Schutz für die empfindliche<br />

Rückseite des Tablets. Und<br />

der Betrieb mit einem zusätzlichen<br />

Rückencover ist nicht möglich.<br />

Auch die Tasten sind nicht ideal:<br />

Wie beim General Keys Keyboard<br />

kritisierten die Tester die winzige<br />

rechte Shift-Taste im Cursor-Tastenblock.<br />

Zudem sind links die Tab-,<br />

CapsLock- und Shift-Taste so riesig,<br />

dass das gesamte Keyboard-Layout<br />

nach rechts verschoben wird.<br />

Durch die ungewohnte Tastenanordnung<br />

ist reichlich Umgewöhnungszeit<br />

nötig. Obendrein stört<br />

der konzeptbedingte Rand an der<br />

Tastatur den Schreibfluss.<br />

Logitech Ultrathin<br />

Keyboard Cover<br />

Genau wie das Katinkas-Modell wird die Logitech-Tastatur zum<br />

Transport vor das <strong>iPad</strong> geklemmt. Das Tastatur-Layout lässt keine<br />

Wünsche offen.<br />

Pearl General Keys<br />

<strong>iPad</strong> 2/3-Tasche<br />

Die etwas andere Tastaturhülle<br />

Wer es edel mag und <strong>iPad</strong> samt Apples Bluetooth-Keyboard elegant<br />

verstauen möchte, sollte einmal einen Blick auf Tabl(et)ui-<br />

Cases, die Edelholz-<strong>iPad</strong>-Hüllen von Carano-Design [3] werfen:<br />

Ein Team junger Designer einer Schreinerei aus Rheinhessen hat<br />

ein Hüllenkonzept irgendwo zwischen Zigarrenkiste und Steampunk-Tastaturhülle<br />

entwickelt, in dem sich<br />

<strong>iPad</strong>, Apple-Keyboard und ein Stylus problemlos<br />

verstauen lassen. Die Edelholz-Cases<br />

sind in verschiedenen Holzsorten erhältlich,<br />

darunter Eiche, Kirsche und Nussbaum.<br />

Ein Hingucker sind sie allemal, allerdings zu<br />

gesalzenen Preisen: Die Tabl(et)uis kosten<br />

je nach Holzart und Ausstattung<br />

ab 389 Euro.<br />

Die <strong>iPad</strong>-Hülle von Pearl ist gut verarbeitet. Die Tasten sitzen<br />

allerdings sehr eng beieinander.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 93


<strong>Life</strong>style<br />

Nur ein schlecht transportierbares<br />

Provisorium:<br />

Apples <strong>iPad</strong>-Tastatur.<br />

Wer damit leben kann, erhält<br />

mit dem Buddy Case eine schlanke<br />

Keyboard-Hülle für einen günstigen<br />

Preis. Allerdings ist diese Tastatur<br />

nicht unbedingt zu empfehlen,<br />

wenn jemand viel am <strong>iPad</strong><br />

schreiben möchte.<br />

Kensington KeyFolio<br />

Schon beim Auspacken war die<br />

Kensington KeyFolio eine Enttäuschung:<br />

Die mit knapp 80 Euro<br />

nicht eben günstige <strong>iPad</strong>-Tastaturhülle<br />

erweckte bei den Testern den<br />

Eindruck drittklassiger Chinaware.<br />

Beim Öffnen der Packung entwickelte<br />

sich ein unangenehmer chemischer<br />

Geruch, der aber zum<br />

Glück schnell verflog.<br />

Das Kunstledermaterial wirkte billig<br />

und wenig robust. Hinzu kam die<br />

wirklich schlechte Silikon-Tastatur:<br />

Die Tasten hatten weder spürbare<br />

Druckpunkte, noch ist das Tastatur-<br />

Layout sinnvoll. Manche Tasten sind<br />

nicht dort, wo man sie gewöhnt ist,<br />

und die rechte Shift-Taste fehlt ganz.<br />

Unterm Strich erhielt die Tastatur<br />

die schlechteste Note im Testfeld.<br />

Auch der einfache Klappmechanismus<br />

ähnlich dem in Belkins<br />

YourType konnte da nichts mehr<br />

retten. Zumal das <strong>iPad</strong> so labbrig in<br />

der sowieso schon billig wirkenden<br />

Tasche sitzt, dass man Angst haben<br />

muss, dass es im Betrieb einfach<br />

herausfällt.<br />

Logitech Ultrathin<br />

Wesentlich besser schlug sich<br />

Logitechs Ultrathin Keyboard Cover.<br />

Das mit edlem Klavierlack überzogene<br />

Keyboard wird zum Transport<br />

genau wie das Katinkas-Modell vor<br />

den Bildschirm des <strong>iPad</strong>s befestigt.<br />

Dies geschieht ähnlich wie beim<br />

<strong>iPad</strong>-Smartcover mittels Magneten.<br />

Als einzige Tastaturhülle im Testfeld<br />

bietet sie auch eine funktionierende<br />

magnetische Bildschirmentriegelung<br />

für <strong>iPad</strong> 2 und 3. Zusätzlich ist<br />

auch die Klemmleiste, in der das<br />

Tablet aufgestellt wird, magnetisch.<br />

Anders als in der Katinkas-Hülle<br />

steht das <strong>iPad</strong> dann bombenfest.<br />

Das Keyboard-Layout selbst lässt<br />

keine Wünsche offen: Tastengröße<br />

und Anordnung sind hervorragend,<br />

es gibt <strong>iPad</strong>-Steuertasten, und auch<br />

die Verarbeitungsqualität stimmt.<br />

Negativ vermerkten die Tester nur<br />

die doppelt belegten Funktionstasten:<br />

Auf der zweiten Ebene liegen<br />

nicht nur einige Sonderzeichen.<br />

Pearl General Keys<br />

Mit der General-Keys-Tasche haben<br />

die Einkäufer des Technikversands<br />

Pearl ganze Arbeit geleistet: Die<br />

hochwertig verarbeitete und sehr<br />

steife Kunstlederhülle hat ein einfaches<br />

Faltkonzept wie Belkins Your-<br />

Type. Und zudem ein besonderes<br />

Befestigungssystem: Während<br />

man das <strong>iPad</strong> bei allen anderen Keyboard-Hüllen<br />

im Testfeld in ein Fach<br />

der Tasche schiebt, wird es bei der<br />

Pearl-Hülle mit vier Clips an den<br />

Ecken der Hülle bombenfest fixiert.<br />

Das hält die Gesamtkonstruktion<br />

schlank und die Anschlüsse frei.<br />

Nicht optimal ist das Keyboard-<br />

Layout: Wie bei frühen eePC-Netbooks<br />

sind die Tasten zwar groß, sitzen<br />

aber sehr eng aneinander. So<br />

erwischt man gerne mal die falsche<br />

Taste. Besonders störend beurteilten<br />

die Tester die Position der rechten<br />

Umschalttaste innerhalb des<br />

Cursor-Tastenblocks: Da haut man<br />

besonder schnell daneben.<br />

Dennoch ist die Tastatur nicht<br />

schlecht. Sie punktete mit gutem<br />

Druckpunkt und einer schmutzabweisenden<br />

Beschichtung. Kritik handelte<br />

sich allerdings die sehr wacklige<br />

Ein/Ausschalter-Konstruktion<br />

ein. Hier wurde am falschen Ende<br />

gespart. Trotzdem: Pearls General<br />

Keys <strong>iPad</strong> 2/3-Tasche ist eine gute<br />

Hülle, die es durchaus mit der Konkurrenz<br />

aufnehmen kann.<br />

Belkin Belkin Katinkas Kensington Logitech Pearl<br />

Produkt Keyboard Folio Yourtype Buddy Case Keyfolio Ultrathin Keyboard General Keys<br />

Internet www.belkin.de www.belkin.de www.katinkas.com www.kensington.de www.logitech.de www.pearl.de<br />

Preis (UVP) 79,99 Euro 99,99 Euro 49,99 Euro 79,99 Euro 99,99 Euro 89,90 Euro<br />

Hüllenmaterial Kunstleder Kunstleder Aluminium Kunstleder Aluminium Kunstleder<br />

Gewicht1 1275 Gramm 1105 Gramm 1000 Gramm 1210 Gramm 1000 Gramm 1095 Gramm<br />

Maße (LxBxH)1 271 x 198 x 33 mm 260 x 205 x 3 mm 246 x 190 x 18 mm 249 x 200 x 28 mm 242 x 193 x 16 mm 255 x 195 x 24 mm<br />

Akkutechnik<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Micro-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Micro-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Mini-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Micro-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Micro-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Integrierter Lithium-<br />

Ionen-Akku (Micro-USB<br />

auf USB-Ladekabel)<br />

Akkulaufzeit im<br />

Dauerbetrieb<br />

(laut Hersteller)<br />

60 Stunden k.A. 55 Stunden 90 Stunden 360 Stunden 30 Stunden<br />

Standby-Zeit 2.000 Stunden k.A. 1.440 Stunden 2.400 Stunden k. A. k.A.<br />

Laden am <strong>iPad</strong>-<br />

USB-Netzteil<br />

möglich<br />

Laden am <strong>iPad</strong> mit<br />

USB-Dock-Connector<br />

möglich<br />

Tastengröße /<br />

Tastenabstand<br />

<br />

<br />

14 mm / 3 mm 14 mm / 3 mm 13 mm / 3 mm 13 mm / 2 mm 14 mm / 2 mm 15 mm / 1 mm<br />

Cursor-Tasten <br />

<strong>iPad</strong>-Sondertasten <br />

Gesamtwertung ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

94 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


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„Mac <strong>Life</strong>“


<strong>Life</strong>style<br />

Sieben<br />

Display-Folien<br />

im Test!<br />

Verblasste Spiegel<br />

Apple ist für die spiegelnden Bildschirmoberflächen seiner Rechner und Mobilgeräte bekannt,<br />

aber nicht jeder Besitzer kann sich damit anfreunden. Abhilfe versprechen Anti-Reflex-Folien<br />

für <strong>iPad</strong>. <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> testet für Sie, was diese taugen.<br />

Adam West<br />

Die Mobilität von Geräten wie<br />

iPhone oder <strong>iPad</strong> bringt es<br />

mit sich, dass sie bei unterschiedlichsten<br />

Lichtverhältnissen<br />

betrieben werden. Dies kann auf<br />

Grund der spiegelnden Oberflächen<br />

ihrer Bildschirme zu Reflexionen<br />

führen, die entweder nur stören<br />

oder aber den Bildschirms fast<br />

unablesbar machen. Verschiedene<br />

Hersteller bieten daher mattierte<br />

Folien an, die auf das Glas geklebt<br />

werden können und dort Spiegelungen<br />

unterdrücken. Daneben<br />

gibt es durchsichtige Folien, die<br />

sich nur um den Schutz der Glasoberfläche<br />

kümmern.<br />

iPhone <strong>Life</strong> hat für dieses Testfeld<br />

Anti-Reflex-Folien für das <strong>iPad</strong><br />

ausgewählt. Anders als bei Notebooks,<br />

deren Bildschirme zugeklappt<br />

werden können, ist für das<br />

<strong>iPad</strong> die Schutzfunktion einer<br />

Folie von großer Bedeutung. Auf<br />

dem Markt gibt es klare und matte<br />

Folien. In diesem Test treten sieben<br />

Folien gegeneinander an, die Reflexionen<br />

mindern.<br />

Alle Folien in diesem Testfeld<br />

kleben adhäsiv auf der Bildschirmoberfläche.<br />

Das heißt, dass sie sich<br />

rückstandsfrei wieder ablösen und<br />

unter Umständen auch erneut aufbringen<br />

lassen.<br />

Haptik und Optik<br />

Alle Folien verändern das Gefühl,<br />

das man beim Wischen über den<br />

Bildschirm hat. Meistens fühlt es<br />

sich leicht stumpf an. Die Griffin<br />

Totalguard und die Nextware sollen<br />

resistent gegenüber Fingerab­<br />

96 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Aber auch die Zuschnitte der<br />

getesteten Folien variieren stark in<br />

ihrer Qualität. Während beispielsweise<br />

die Dipos und die Skill FWD<br />

mit enger Toleranz gefertigt sind<br />

und nach korrektem Aufkleben<br />

passgenau auf dem <strong>iPad</strong> sitzt, sind<br />

die Folien von Griffin und Nextware<br />

in mindestens einer Ausrich<strong>iPad</strong><br />

ohne Folie<br />

Ohne eine reflexionsmindernde Beschichtung spiegelt der <strong>iPad</strong>-<br />

Bildschirm sehr stark und lässt Einzelheiten der daraufgerichteten<br />

Lichtquelle sehr gut zutage treten. Dafür ist die Lichtstreuung<br />

gering, und schon direkt neben der Reflexion ist der Bildinhalt<br />

wieder scharf und detailreich zu erkennen. Kontraste werden<br />

knackig abgebildet, Details sind auch bei genauerem Hinsehen –<br />

hier im gezoomten Bereich – gut zu erkennen. Das Register des<br />

Symbols der Adressbuch-App beispielsweise war durch keine der<br />

Folien so gut sichtbar wie ohne jegliche Beschichtung.<br />

atFolix<br />

Was diese Folie an nicht ganz passgenauem Zuschnitt einbüßt,<br />

macht sie mit ihrer guten Abbildungsleistung wieder wett. Die<br />

Außenmaße sind etwas kleiner als das Glas vom <strong>iPad</strong>. Daher ist<br />

vor dem und während des Aufbringens Vorsicht gefragt, damit die<br />

Frontkamera und das dafür vorgesehene Loch in der Folie zueinanderfinden.<br />

Belohnt wird dieser Mehraufwand mit einem detailreichen<br />

Bild, dem jedoch die Kontraste etwas flau geraten. Das<br />

Aufbringen gelang ganz hervorragend, die Folie neigt nicht zum<br />

Verknicken oder allzu großer Bläschenbildung.<br />

Dipos<br />

testsieger<br />

www.ipadlife.de<br />

Die am besten zugeschnittene <strong>iPad</strong>-Folie im Testfeld, sogar mit<br />

Ausschnitt für den Umgebungslichtsensor, wird mit einer Plastikkarte<br />

geliefert, die so breit ist wie das <strong>iPad</strong> und damit das Aufbringen<br />

ungemein erleichtert. Reflexionen minderte sie gut, was<br />

aber etwas auf Kosten des Detailreichtums ging. Die Folie ließ<br />

sich sehr gut aufbringen, was nicht zuletzt an ihrer Materialstärke<br />

liegt. Sie lässt sich gleichmäßig von der Schutzfolie auf das<br />

Glas abrollen, bildet nicht zu viele Bläschen und ist leicht wieder<br />

abziehbar, wenn Staub eingeschlossen ist.<br />

Griffin Screen Care<br />

Bei guter Positionierung – die Horizontale dieser Folie ist geringer<br />

bemessen als die Vertikale – machte diese Folie eine einigermaßen<br />

gute Figur auf einem <strong>iPad</strong>. Ihre Farbdarstellung und<br />

der Kontrast waren sehr gut. Die atFolix-Folie lieferte sehr ähnliche<br />

Ergebnisse. Allerdings war diese Griffin-Folie die einzige, die<br />

unter den Testbedingungen (Laborlicht) einen Moiré-Effekt zeigte.<br />

In der Horizontalen nicht ganz so knapp bemessen wie die<br />

Totalguard Level 1, ist sie dennoch etwas schmal geraten. Auch<br />

bei dieser Folie ist vorheriges Anlegen sehr sinnvoll.<br />

drücken sein. Damit kann höchstens<br />

gemeint sein, dass sich Abdrücke<br />

leichter wieder entfernen<br />

lassen. Ihr Enstehen können sie<br />

jedoch nicht verhindern.<br />

Zuschnitt<br />

Neben fertig zugeschnittenen<br />

Folien für bestimmte Geräte gibt es<br />

auch solche, die man selbst für sein<br />

Gerät erst in Form bringen muss.<br />

Selbst bei einer relativ einfachen<br />

Form wie der des <strong>iPad</strong>-Bildschirms<br />

ist dringend davon abzuraten, den<br />

Zuschnitt mit Hausmitteln selbst<br />

anzufertigen. Allein die Löcher für<br />

Kamera und Home-Button stellen<br />

keine einfachen Ausschnitte dar.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 97


<strong>Life</strong>style<br />

Griffin Totalguard Level 1<br />

Diese Folie ist etwas kleiner als das <strong>iPad</strong>-Glas. Daher empfiehlt<br />

es sich ganz besonders, vor dem Aufbringen auf das <strong>iPad</strong> genau<br />

Maß zu nehmen, um die optimale Position zu finden. Mit ihr war<br />

die Darstellung auf dem <strong>iPad</strong>-Bildschirm angenehm kontrastreich<br />

und sah vergleichsweise wenig weichgezeichnet aus. Dies<br />

erreicht die Folie durch eine geringe Körnung der mattierenden<br />

Oberfläche, was an der relativ kleinen Korona um die Lampenreflexion<br />

zu erkennen ist. Als angenehmer Nebeneffekt blieb die<br />

Darstellung von Schrift und Bildern reich an Details.<br />

Muvit<br />

Wenn man bei dieser Folie auf der Kameraseite des <strong>iPad</strong>s mit<br />

dem Aufkleben anfängt, kann nicht viel schief laufen. Sie lässt<br />

sich gut aufbringen, ihre oberen Maße passen gut zu denen des<br />

<strong>iPad</strong>-Glases. An der Unterseite stimmt der Zuschnitt dann nicht<br />

mehr so gut. Die abgerundeten Ecken passen nicht mehr. Mit ihr<br />

ließ die Bilddarstellung des <strong>iPad</strong>s Schärfe vermissen,. Die Kontraste<br />

waren jedoch nicht so stark beeinträchtigt wie bei anderen<br />

Folien. Der Detailreichtum wurde ebenfalls in Mitleidenschaft<br />

gezogen, war aber noch einigermaßen akzeptabel.<br />

Nextware<br />

Auch wenn diese Folie in der horizontalen Ausrichtungen zu<br />

schmal ist, lässt sie sich trotzdem gut auf dem <strong>iPad</strong> platzieren.<br />

Beachtung muss lediglich das relativ kleine Loch für den Home-<br />

Button bekommen, die Aussparung für die Kamera ist dagegen<br />

sehr großzügig bemessen. Die Bilddarstellung war mit ihr grobkörnig,<br />

worunter Kontraste und Details deutlich litten. Aufgrund<br />

ihrer Materialstärke lässt sie sich die Folie gut aufkleben. Beim<br />

Wiederabziehen knickt sie nicht. Zudem lässt sie sich einfach<br />

anheben, um Staub oder Bläschen zu entfernen.<br />

Skill FWD<br />

Der Zuschnitt dieser Folie lässt beim Aufkleben wenig Toleranzen.<br />

Wenn man sie aber einmal richtig angesetzt hat, passt sie<br />

recht gut. Auch der Ausschnitt für die Front-Kamera des <strong>iPad</strong>s<br />

ist groß genug, um Fotos nicht zu beeinträchtigen. Der dargestellte<br />

Bildinhalt wird relativ wenig weichgezeichnet, Kontraste<br />

werden nicht zu stark abgeschwächt. Diese Vorteile erkauft<br />

sich die Folie aber mit einer weniger starken Entspiegelung. Der<br />

Lichtkegel der Lampe wurde nicht so stark wie von anderen Folien<br />

in die Breite gestreut. Eigentlich entspiegelte sie nur wenig.<br />

tung zu knapp bemessen. Dadurch<br />

ist immer auf den ersten Blick<br />

erkennbar, dass eine Folie aufgeklebt<br />

ist.<br />

Beim Folienkauf sollten Sie nach<br />

Möglichkeit darauf achten, dass<br />

nicht nur für die Kamera und den<br />

Home-Button ein Ausschnitt in<br />

der Folie vorhanden ist, sondern<br />

auch für den Umgebungslichtsensor.<br />

Die Folien von Dipos und Nextware<br />

besaßen solche Ausschnitte.<br />

Letztere war sogar bis zum Rand<br />

U-förmig ausgeschnitten, was der<br />

Ästhetik aber abträglich ist. Bei<br />

der Muvit-Folie war es der Home-<br />

Button, der nicht kreisförmig ausgeschnitten<br />

ist – vermutlich aus<br />

gestalterischen Gründen.<br />

Streulicht<br />

An jeder Grenzfläche zwischen<br />

unterschiedlichen Stoffen, die<br />

Licht passieren muss, tritt Brechung<br />

auf. Durch eine Folie fügt<br />

man den ohnehin schon zwischen<br />

dem eigentlichen Bildschirm, einer<br />

Luftschicht und dem abschließenden<br />

Glas stattfindenenden Lichtbrechungen<br />

noch weitere hinzu.<br />

Dadurch leiden Schärfe und Kontrast<br />

des dargestellten Bildes zum<br />

Teil ganz erheblich.<br />

Wir haben, um die Minderung<br />

der Reflexionen zu verdeutlichen,<br />

eine Lichtquelle auf die beklebten<br />

98 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

<strong>iPad</strong>s gerichtet. Bei den Fotos können<br />

Sie anhand der korona-artigen<br />

Ausfransungen der Lampenreflexion<br />

ermessen, wie stark eine<br />

Folie das Licht in unterschiedlichste<br />

Richtungen bricht, also streut. Zum<br />

Vergleich haben wir die Lampenreflexion<br />

auf einem <strong>iPad</strong> ohne Folie<br />

auch fotografiert.<br />

Die Auswirkungen einer Folie<br />

auf Schärfe und Kontrast verdeutlicht<br />

der stark hereingezoomte<br />

Ausschnitt. Am Symbol des Adressbuches<br />

auf dem <strong>iPad</strong> lässt sich zum<br />

Beispiel der Verlust von Details mit<br />

aufgebrachter Folie erkennen. Das<br />

Ganze wirkt wie mit einem Weichzeichnen-Filter<br />

bearbeitet.<br />

Kontraste leiden ebenfalls unter<br />

einer Anti-Reflex-Folie. Die besseren<br />

Folien wie die von Dipos oder<br />

Muvit schafften es, sowohl Reflexionen<br />

einzudämmen als auch Kontraste<br />

nicht allzu sehr abzuschwächen.<br />

Schlechtere wie die von<br />

SkillFWD beispielsweise schwächten<br />

Kontrast und Bildschärfe stark<br />

ab. Oder sie ließen das Bild grobkörnig<br />

und blass erscheinen, wie<br />

die Folie von Nextware.<br />

Fazit<br />

Eine Entspiegelungsfolie auf ein<br />

<strong>iPad</strong> aufzubringen, schützt zwar<br />

den Bildschirm vor Kratzern. Dafür<br />

leidet aber die Darstellungsqualität:<br />

Der Verlust von Brillanz und<br />

Kontrast der <strong>iPad</strong>-Bildschirme<br />

wiegt schwer. Wer die Möglichkeit<br />

hat, Sitzposition, Gerätehaltung<br />

oder Beleuchtung einfach so<br />

zu verändern, dass Spiegelungen<br />

auf dem Bildschirm verhindert werden,<br />

sollte lieber diese Variante in<br />

Verbindung mit einer normalen<br />

Schutzhülle wählen.<br />

Folien blasenfrei aufkleben<br />

Folien auf eine Glasfläche aufzubringen, wird mit steigender Größe<br />

der Glasfläche zunehmend zum Geduldsspiel. Wir raten Ihnen, mit<br />

der Folie vor dem Aufkleben Maß zu nehmen, um die richtige Position<br />

der Löcher für Kamera und Home-Button zu ermitteln. Staubpartikel<br />

und Blasen sollten Sie sehr sorgfältig entfernen. Der Lohn<br />

wird eine perfekt aufgebrachte Folie sein, die ihre entspiegelnden<br />

Eigenschaften voll ausspielen kann.<br />

Zunächst benötigen Sie Folgendes:<br />

· geeignetes Reinigungsmittel<br />

· Antistatiktuch oder gutes Küchenpapier<br />

· Klebeband<br />

· Kreditkarte oder ähnliches<br />

· Einweghandschuhe ohne Puder (bei Bedarf)<br />

Ermitteln Sie die ideale Lage der Folie auf dem Bildschirm mit<br />

noch aufgeklebten Schutzfolien. Reinigen Sie dann den Bildschirm.<br />

Danach sollten Sie schnell arbeiten, denn Staubpartikel<br />

aus der Luft beginnen sofort, sich auf der Glasfläche niederzulassen.<br />

Ziehen Sie die Schutzfolie an einer Seite von der Klebeseite<br />

der eigentlichen Folie ab und kleben Sie sie auf. Ist ein Staubkorn<br />

unter der Folie, ziehen Sie sie wieder ab und nehmen den Fremdkörper<br />

mit einem Streifen Klebeband ab. Keine Angst, das Klebeband<br />

lässt sich problemlos wieder abziehen. Blasen streichen Sie<br />

mit dem mit einem Tuch umwickelten Plastikkärtchen unter der<br />

Folie heraus. Sind die Bläschen am Rand, können Sie sie einfach<br />

vorsichtig herausschieben. Befinden sie sich in der Mitte, müssen<br />

Sie die Folie wieder abheben und dann weiterstreichen. Bis zu diesem<br />

Punkt können Sie gut ohne die Einweghandschuhe arbeiten.<br />

Erst wenn die Folie doch noch einmal ganz oder teilweise vom <strong>iPad</strong><br />

abgezogen werden muss, bietet es sich an, Handschuhe zu tragen.<br />

atFolix (links) und Muvit (rechts) sind nicht passgenau zugeschnitten.<br />

Hersteller atFolix Dipos Griffin Griffin Muvit Nextware Skill FWD<br />

Produkt<br />

FX Anti Reflection<br />

für <strong>iPad</strong> 2<br />

Display Schutzfolie<br />

antireflex für <strong>iPad</strong> 2<br />

Screen Care Kit<br />

Matte finish für<br />

<strong>iPad</strong> 2<br />

Totalguard Level<br />

1 Anti-Glare für<br />

<strong>iPad</strong> 2<br />

Screen Protector<br />

with matte effect<br />

für <strong>iPad</strong> 2<br />

Antireflex Schutzfolie<br />

für <strong>iPad</strong> 2<br />

<strong>iPad</strong> 2 Screen Protector<br />

Anti-Glare<br />

für <strong>iPad</strong> 2<br />

Besonderheiten – – – – 2 Stück pro<br />

Packung<br />

großer<br />

Kameraausschnitt<br />

–<br />

Passgenauigkeit mittel bis gut sehr gut, Ausschnitt<br />

für Umgebungslichtsensor<br />

gering bis mittel mittel bis gut gering gut mittel<br />

Reflex-Minderung stark stark mittel bis stark mittel mittel bis stark mittel gering<br />

Bildschärfe hoch mittel bis hoch mittel bis hoch mittel gering gering hoch<br />

Preis 13,49 Euro 8,95 Euro 29,99 Euro 17,90 Euro 17,50 Euro 19,95 Euro 15,99 Euro<br />

Wertung<br />

★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

testsieger<br />

www.ipadlife.de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 99


<strong>Life</strong>style<br />

Schnurlos glücklich<br />

Kabel für Audioverbindungen kommen aus der Mode, seit AirPlay verlustfreie drahtlose Musikübertragung<br />

ermöglicht. Ständig erscheinen neue hochwertige Lautsprechersysteme mit<br />

Apples Funktechnologie. Wir haben fünf davon für Sie getestet. <br />

Heiko Fleischmann<br />

Soundsysteme für iOS-Geräte<br />

werden zunehmend mit<br />

Apples drahtloser AirPlay-<br />

Technologie ausgerüstet. Gegenüber<br />

anderen Übertragungswegen<br />

hat sie entscheidende Vorteile: Das<br />

Musiksignal wird ohne verlustbehaftete<br />

Kompression übertragen,<br />

wie es bei Bluetooth der Fall ist.<br />

Außerdem werden keine zusätzlichen<br />

Funkempfänger und -sender<br />

benötigt. Um AirPlay einbauen zu<br />

können, müssen die Gerätehersteller<br />

die Technologie lizenzieren. Im<br />

Niedrigpreissegment ist sie daher<br />

kaum vertreten.<br />

Eines der günstigsten Systeme<br />

auf dem Markt ist mit knapp 200<br />

Euro Straßenpreis das hier getestete<br />

Gear4 AirZone Series 1. Die<br />

teureren Geräte in diesem Testfeld<br />

kosten leicht das Doppelte. Sie<br />

stammen von Klipsch und Sony.<br />

Insbesondere der amerikanische<br />

Hersteller genießt in High-End-<br />

Kreisen einen exzellenten Ruf. Der<br />

Name Audyssey hingegen dürfte<br />

den wenigsten ein Begriff sein. Wer<br />

aber schon einmal in einem IMAX-<br />

Kino war, hat bereits Produkte dieser<br />

Firma gehört. Der fünfte Kandidat<br />

im Testfeld ist ein JBL-Lautsprecher<br />

mit verschiedenen<br />

Weckfunktionen. Allen Geräten ist<br />

gemein, dass sie einen Stromanschluss<br />

benötigen.<br />

Audyssey Audio Dock Air<br />

Ein Dock ohne Dock: Der von Hi-<br />

Fi-Puristen gepflegte Minimalismus<br />

erlebt im Audio Dock Air<br />

einen neuen Höhe- beziehungsweise<br />

Niedrigpunkt. Bedienelemente<br />

außer dem Lautstärkestellrad<br />

auf der Oberseite sucht man<br />

vergebens, Statusmeldungen liefern<br />

lediglich zwei kleine LEDs. Leider<br />

ist dem Minimalismus auch der<br />

Ein-/Aus-Schalter zum Opfer gefallen.<br />

Mit verantwortungsbewusstem<br />

Energiehaushalt hat dies nicht<br />

viel zu tun.<br />

Der kleine schwarze Kasten ist<br />

ein vollwertiger Stereo-Aktiv-Lautsprecher.<br />

Er wird über Apples Air-<br />

100 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Play-Funktechnik angesteuert,<br />

wozu er in das lokale WLAN eingebucht<br />

sein muss. Der Verbindungsaufbau<br />

ist im knapp gehaltenen<br />

Handbuch beschrieben und<br />

klappte im Test auf Anhieb. Danach<br />

ist das Audio Dock als AirPlay-<br />

Gerät in iTunes, auf dem iPhone<br />

oder dem <strong>iPad</strong> auswählbar. Für das<br />

Streamen von Musik zum Lautsprecher<br />

ist jedoch ein stabiles<br />

Heimnetzwerk nötig. In mit vielen<br />

WLANs überlasteten Umgebungen<br />

kam es öfter mal zu Aussetzern.<br />

Waren die Einrichtungs- und<br />

Verbindungshürden genommen,<br />

wußte der kleine Kasten ordentlich<br />

zu beeindrucken. Der Sound war<br />

voluminös, die Bässe drückten, so<br />

dass man sich unweigerlich nach<br />

dem – nicht vorhandenen – Rest<br />

der Satelliten-/Subwoofer-Kombination<br />

umschaute.<br />

Stereoklang nach der reinen<br />

Lehre kann man aber nicht erwarten,<br />

wenn beide Kanäle so dicht<br />

nebeneinander wiedergegeben<br />

werden. Raumfüllend war der<br />

Klang aber dennoch. Die Bassreproduktion<br />

war manchmal etwas<br />

übertrieben. In diesem Fall muss<br />

ein wenig mit dem Aufstellungsort<br />

experimentiert werden. Ist der<br />

Raum jedoch anlässlich einer Party<br />

mit Leuten gefüllt, relativiert sich<br />

die Basslastigkeit zu gunsten eines<br />

guten Durchsetzungsvermögens:<br />

Das Audio Dock beschallt munter<br />

und souverän. Verzerrungen bei zu<br />

hohen Lautstärken begegnet eine<br />

intelligente Equalizer-Schaltung,<br />

indem sie den Frequenzgang der<br />

Elektronik korrigiert.<br />

die Wurfantenne so auszulegen,<br />

dass er rauschfrei zu empfangen<br />

war. Der Betrieb über AirPlay und<br />

den Dockinganschluss lief hingegen<br />

reibungslos. Die klein geratene<br />

Fernbedienung sollten Sie auf keinen<br />

Fall verlegen, da sie Funktionen<br />

steuert, für die am Gerät keine<br />

Tasten existieren.<br />

Höhen und Mitten gab der Lautsprecher<br />

etwas belegt wieder. Da<br />

konnte auch keine der sechs Equalizer-Voreinstellungen<br />

befriedigend<br />

Abhilfe schaffen. Die Stellungen<br />

„Off“ und „Rock“ klangen abhängig<br />

vom Musikmaterial im Test am besten.<br />

Für seinen Preis gab das Air-<br />

Zone Series 1 aber ein stimmiges<br />

Bild ab.<br />

JBL On Air Wireless<br />

Mit diesem Sounddock steigt HiFi-<br />

Spezialist JBL erstmals in die Air-<br />

Play-Welt ein und macht dabei<br />

vieles auf Anhieb richtig. Neben<br />

den klassischen Funktionen eines<br />

Radioweckers – mehrere Alarme<br />

und UKW-Radioempfang – sind<br />

vor allem das iPhone-Dock und der<br />

Farbbildschirm hervorzuheben.<br />

Die erste Inbetriebnahme ging<br />

dank eines übersichtlichen Assistenten<br />

flott von der Hand. Das<br />

Gerät war schnell ins WLAN eingebunden<br />

und stand dann für die Air-<br />

Play-Wiedergabe bereit. Haben Sie<br />

Ihre Musikstücke mit Cover-Grafiken<br />

ausgestattet, werden diese<br />

beim Abspielen auf dem Bildschirm<br />

angezeigt. Das On Air kann wahlweise<br />

mit den beleuchteten Tasten<br />

am Gerät selbst oder der Fernbedienung<br />

gesteuert werden,<br />

die Navigation durch das Menü<br />

eines im Dock stehenden iPods ist<br />

jedoch nicht möglich.<br />

Klanglich legte das System<br />

Wert darauf, den Raum rundum<br />

mit Sound zu versorgen. Klangfetischisten<br />

mit hohem Anspruch wird<br />

es aber eher nicht zufriedenstellen.<br />

Klein, aber oho: Das<br />

Audyssey Audio Dock<br />

Air klang gut. Auch<br />

Partylautstärke war<br />

kein Problem.<br />

Gear4 AirZone Series 1<br />

Dieses Sounddock besitzt einen<br />

UKW-Empfänger, ein Dock für<br />

iPhones und sogar <strong>iPad</strong>s sowie<br />

einen 3,5-mm-Klinkenanschluss<br />

– und natürlich AirPlay. Das Gerät<br />

war schnell in ein WLAN eingebunden.<br />

Die Einstellung merkte sich<br />

der Lautsprecher auch über das<br />

Ausschalten am seinem richtigen<br />

Netzschalter hinaus.<br />

Der UKW-Tuner besitzt zehn<br />

Senderspeicher. Seine Empfangsleistung<br />

war in Ordnung, aber<br />

nicht herausragend. Selbst in Sichtweite<br />

des Kieler Fernsehturms<br />

gelang es nicht bei jedem Sender,<br />

Funk und mehr: Neben AirPlay verfügt<br />

das Gear4 AirZone Series 1 auch<br />

über einen Radioempfänger.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 101


<strong>Life</strong>style<br />

Stylischer Radiowecker:<br />

Album-Cover zeigt das JBL<br />

On Air Wireless direkt auf<br />

seinem Farbbildschirm an.<br />

Der richtige Ort für das Lautsprechersystem<br />

ist der Nachttisch, was<br />

auch die riesige Schlummertaste<br />

auf der Oberseite nahelegt.<br />

Klipsch Gallery G-17 Air<br />

Mit 43 Zentimetern ist das Lautsprechersystem<br />

von Klipsch so<br />

breit wie ein normales HiFi-Gerät,<br />

klingt aber nach deutlich mehr. Die<br />

beiden für den Tief- und Mitteltonbereich<br />

zuständigen 2,5-Zoll-<br />

Treiber sind langhubig ausgelegt<br />

und daher in der Lage, eine vergleichsweise<br />

große Luftmenge<br />

in Schwingung zu versetzen.<br />

Das kann man nicht nur<br />

sehen, sondern auch an der<br />

Bassreflexöffnung spüren.<br />

Die Tieftöner werden von<br />

Verstärkern mit 2 x 20 Watt<br />

angetrieben, die Hochtöner<br />

mit 2 x 10 Watt – echtes Bi-<br />

Amping also.<br />

Das Ergebnis: ein guter<br />

Klang, der aber eher für<br />

rockige oder poppige Musik ausgelegt<br />

ist. Klassikhörer werden<br />

mit dem Lautsprecher nur bedingt<br />

glücklich werden, da der Bass zu<br />

betont wurde. Wir hätten uns<br />

außerdem eine subtilere Abstimmung<br />

des digitalen Signalprozessors<br />

gewünscht, der den Frequenzgang<br />

an die Lautstärke anpasst.<br />

Mit der kostenlos verfügbaren<br />

englischsprachigen App ließ sich<br />

das Testgerät problemlos ins WLAN<br />

einbinden. Wenn der iPhone-Akku<br />

nach ausgiebigem AirPlay-Betrieb<br />

erschöpft ist, kann er am USB-<br />

Anschluss an der Rückseite des<br />

G-17 geladen werden.<br />

Das Lautsprechersystem wird<br />

wahlweise auf seinem schweren<br />

Glasständer aufgestellt oder aber<br />

an einer Wand aufgehängt. Passende<br />

Löcher an der Rückseite sind<br />

vorhanden, der Ständer wird dann<br />

einfach abmontiert.<br />

Sony RDP-XA900iP<br />

Von Sonys vier neuen Docking-<br />

Stationen der X-Serie ist das RDP-<br />

XA900iP das Topmodell. Es bewirbt<br />

sich um den Titel als eines der besten<br />

derzeit verfügbaren Sound-<br />

Docks. Entsprechend zeigt der<br />

Sieben-Kilogramm-Bolide keine<br />

Schwächen in Sachen Verarbeitungsqualität.<br />

Das Äußere wird<br />

beherrscht von schlichtem schwarzem<br />

Stoff und gebürsteten Metalloberflächen.<br />

Bedienelemente hat<br />

Sony nur sehr sparsam spendiert,<br />

lediglich auf der Oberseite befinden<br />

sich eine Handvoll Metalltasten<br />

zur Wahl der Signalquelle oder zur<br />

Regelung der Lautstärke. Das ausund<br />

einfahrbare Dock nimmt iPods<br />

ab dem classic-Modell, iPhones ab<br />

dem 3G sowie <strong>iPad</strong>s auf.<br />

Wird ein iOS-Gerät das erste Mal<br />

angeschlossen, fordert es dazu auf,<br />

die kostenlose App „D-Sappli“ zu<br />

installieren. Diese stellt Funktionen<br />

wie Equalizer, Wecker oder Sleep-<br />

Timer bereit. Sie dient aber auch<br />

Echter Hingucker: Das<br />

Klipsch Gallery G-17 Air<br />

kommt mit einer edlen<br />

Klavierlack-Optik.<br />

102 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

dazu, Verbindungen zwischen dem<br />

XA900 und einem WLAN herzustellen.<br />

Dazu muss das iOS-Gerät<br />

ins Dock gestellt werden, erst dann<br />

sind die Einstellungen für lokale<br />

Netzwerke sichtbar. Die Konfiguration<br />

gelingt aber auch kabelgebunden<br />

über Ethernet.<br />

Einmal eingebucht, kann die<br />

Docking-Station via AirPlay von<br />

Rechnern mit mindestens iTunes 10<br />

oder Mobilgeräten ab iOS 4.2 mit<br />

Musik versorgt werden. Dazu ist<br />

eine gute WLAN-Verbindung nötig.<br />

Im Test brach die Wiedergabe bei<br />

schlechten Verbindungen gerne<br />

mal ab. Wer kann, sollte das Dock<br />

besser per Netzwerkkabel mit seinem<br />

Router verbinden. Wenn Air-<br />

Play keine Option ist, können sich<br />

der Zuspieler und das Lautsprechersystem<br />

auch über Blue tooth<br />

miteinander verbinden. Dann<br />

müssen Sie jedoch Einschränkungen<br />

in Sachen Tonqualität in Kauf<br />

nehmen.<br />

Klanglich spielte das RDP-<br />

XA900iP auf sehr hohem Niveau.<br />

Wie das Audyssey Audio Dock Air<br />

arbeitet auch dieses Soundsystem<br />

mit Passivmembranen, anstatt ein<br />

Bassreflexgehäuse einzusetzen.<br />

Wie Audyssey setzt auch Sony digitale<br />

Signalprozessoren ein, um Verzerrungen<br />

bei zu hohen Lautstärken<br />

zu verhindern und bei leisem<br />

Betrieb das Fundament ein wenig<br />

zu betonen. Mit diesem technischen<br />

Aufwand gelang Sony ein<br />

sehr schönes Klangbild. Es betonte<br />

zwar die Tiefen ein wenig, dafür<br />

klangen Mitten und Höhen ausgewogen<br />

und waren fein gezeichnet.<br />

Fazit<br />

Wegen seines Funktionsumfanges<br />

und des guten Klangs errang das<br />

Sony-System den Testsieg. Klanglich<br />

folgte ihm jedoch das Audyssey<br />

Audio Dock ganz dicht auf den<br />

Fersen. Weil es 200 Euro weniger<br />

kostet, ist es der iPhone-<strong>Life</strong>-Preistipp.<br />

Das JBL On Air ist ein schönes<br />

Gerät für die leiseren Töne.<br />

Umfangreiche Weckfunktionen<br />

prädestinieren es für den Nachttisch.<br />

Das Gallery von Klipsch<br />

könnte ausgewogener klingen und<br />

den Bass weniger betonen, ist aber<br />

mit seiner Klavierlack-Optik ein<br />

echter Hingucker.<br />

Sperriger Name, klasse Gerät: Das Sony<br />

RDP-XA900iP bestach im Test durch tolle<br />

Klangqualität und Verarbeitung.<br />

Audyssey Gear4 JBL Klipsch Sony<br />

Modell Audio Dock Air AirZone Series 1 JBL On Air Wireless Gallery G-17 Air RDP-XA900iP<br />

Internet audyssey.com www.gear4.com de.jbl.com klipsch-direct.de www.sony.de<br />

Preis 349,95 US-Dollar 249,99 Euro 349 Euro 549 Euro 549 Euro<br />

Dock nein ja ja nein ja<br />

Anschlüsse<br />

Klinken-Eingang,<br />

Kopfhörerausgang<br />

Klinken-Eingang Klinken-Eingang Klinken-Eingang,<br />

USB (für<br />

iPhone-Dock-Kabel)<br />

Fernbedienung nein ja ja ja ja<br />

App<br />

Was ist AirPlay?<br />

AirPlay erweitert das bis 2010 verwendete Apple-eigene Funkprotokoll AirTunes. Während<br />

dieses nur für Musikübertragungen gedacht war, kam in AirPlay die Fähigkeit hinzu, auch<br />

Videos und Fotos über ein drahtloses Netzwerk an geeignete Empfangsgeräte zu streamen.<br />

„Streamen“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Dateien nicht in einem Stück<br />

zum Empfänger geschickt werden, sondern in einem konstanten Strom (engl: stream) kleiner<br />

Datenhäppchen übertragen werden. Als Sender fungieren Computer mit iTunes oder iOS-<br />

Geräte. Empfänger können AirPort Express, Apple TV oder Geräte anderer Hersteller sein,<br />

die die Technologie von Apple lizenziert haben. iTunes ist in der Lage, mehrere AirPlay-Geräte<br />

gleichzeitig als Lautsprecher anzusprechen. Dadurch können verschiedene Räume mit der<br />

gleichen Musik versorgt werden. Die Lautstärke wird in diesem Fall zentral geregelt.<br />

AirPlay-Lautsprecher im Überblick<br />

Lautsprecher<br />

Fazit<br />

Audyssey South of<br />

Market Audio Dock<br />

2 x Hochton, 2 x<br />

Tief/Mittelton, 2 x<br />

Passivmembran<br />

digitaler<br />

Signalprozessor<br />

Kleiner, durchsetzungsfähiger<br />

Air-<br />

Play-Lautsprecher<br />

mit gutem Klang<br />

und zurückgenommener<br />

Optik.<br />

S/PDIF, Klinkeneingang,<br />

Ethernet,<br />

Composite-Video,<br />

Bluetooth<br />

Gear4 SmartLink JBL OnBeat Klipsch Air D-Sappli App<br />

2 x Breitband 1 x Hochton, 2 x<br />

Tief/Mittelton<br />

UKW-Radio, Ein-/<br />

Aus-Schalter<br />

Docking-Lautsprecher<br />

mit Air-<br />

Play und UKW,<br />

der jedoch ausgewogener<br />

klingen<br />

könnte.<br />

UKW/MW-Radio<br />

Optik und Funktionalität<br />

machen<br />

das Gerät zu<br />

einem Radiowecker<br />

der absoluten<br />

Spitzenklasse.<br />

2 x Hochton, 2 x<br />

Tief/Mittelton<br />

Besonderheiten<br />

Wandhalterung,<br />

digitaler<br />

Signalprozessor<br />

Knackiger Sound<br />

aus kleinem Volumen.<br />

Mit AirPlay,<br />

Dock-Anschluss<br />

und Ladefunktion.<br />

2 x Hochton, 2 x<br />

Tief/Mittelton, 2 x<br />

Passivmembran<br />

digitaler<br />

Signalprozessor<br />

Soundsystem mit<br />

sehr guter Konnektivität<br />

und gutem<br />

bis sehr gutem<br />

Klang.<br />

Wertung ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

Preis-Tipp<br />

www.ipadlife.de<br />

Empfehlung<br />

www.ipadlife.de<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 103


<strong>Life</strong>style<br />

11<br />

coole<br />

Gadgets<br />

Luxus-Kopfhörer<br />

Bowers & Wilkins P3<br />

Nachdem der für iOS-Geräte geeignete P5-Kopfhörer von Bowers<br />

& Wilkins durch die European Imaging and Sound Association<br />

(EISA) zu „Europas Kopfhörer des Jahres“ 2011 gekürt wurde, hat<br />

das Unternehmen mit dem P3 ein weiteres Modell nachgelegt. Es<br />

ist deutlich kleiner und zierlicher als sein großer Bruder und eignet<br />

sich dadurch wesentlich besser für den Einsatz unterwegs.<br />

Der P3 lässt sich zudem platzsparend falten und passt dadurch in<br />

so gut wie jede Tasche. Seine Verarbeitungsqualität ist sehr gut,<br />

und eine Fernbedienung zur Kontrolle der Musikwiedergabe bei<br />

iPod, iPhone und <strong>iPad</strong> sowie Headset-Funktionen sind ebenfalls<br />

vorhanden. Das Gewicht liegt bei leichten 130 Gramm. Der Klang<br />

des P3 war im Test fantastisch, allerdings wurden die tiefen Frequenzen<br />

stärker betont als beim P5.<br />

Fazit: Erneut liefert B&W einen Top-Kopfhörer für iOS-Geräte ab.<br />

Wem der P5 zu teuer ist, der sollte hier zuschlagen. HB<br />

Informationen<br />

Internet: www.bw-p3.de<br />

Preis: 199 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

1<strong>04</strong> <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Flauschige <strong>iPad</strong>-Schutzhülle<br />

Belkin Cinema Dot<br />

Für das neue <strong>iPad</strong> und das <strong>iPad</strong><br />

2 ist die Schutzhülle Cinema Dot<br />

gedacht. Sie ist in verschiedenen<br />

Farbkombinationen erhältlich. Die<br />

beigelegte Bedienungsanleitung<br />

erklärt nur, wie man das <strong>iPad</strong> in<br />

die Hülle einklickt. Das ist schade,<br />

denn sie bietet einige Funktionen,<br />

die man so selbst erkunden muss.<br />

Beispielsweise wird jeder, der<br />

sich beim Smart Cover von Apple<br />

je darüber geärgert hat, dass der<br />

Deckel nicht an der <strong>iPad</strong>-Unterseite<br />

fixiert werden kann, die Belkin-Hülle<br />

mögen. Denn eine kleine<br />

Lasche hält den Deckel sowohl auf<br />

der Ober- als auch an der Unterseite<br />

fest.<br />

Der Namensteil „Cinema“ legt<br />

nahe, dass die Hülle vor allem für<br />

Filmfreunde gedacht ist. So sind<br />

denn auch viele Aufstellwinkel<br />

möglich, um das <strong>iPad</strong> im Querformat<br />

immer bestens im Blick zu<br />

haben. Ein sehr flachem Winkel eignet<br />

sich gut dazu, das <strong>iPad</strong> auf dem<br />

Schoß oder vor sich auf dem Tisch<br />

zu platzieren. Steilere Winkel lassen<br />

sich erreichen, indem das <strong>iPad</strong><br />

rutschfest in den Rillen der Deckelinnenseite<br />

aufgestellt wird. Es steht<br />

dann in einer Halterung aus weichem<br />

Plastik, aus der es sich leicht<br />

wieder herausnehmen lässt.<br />

Leider ist der Klappdeckel der<br />

Belkin-Hülle etwas zu groß geraten:<br />

Beim Test verrutschte er<br />

geschlossen ständig, so dass die<br />

Hülle als zu groß erschien.<br />

Fazit: Schöne Hülle mit praktischen<br />

Details und guter Verarbeitung.<br />

Wirkt leider etwas zu groß. hfl<br />

Informationen<br />

Internet: www.belkin.com/de<br />

Preis: 44,99 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

LieblingsMusik teilen<br />

Macally Audio3<br />

Das Lieblingslied mit seinen<br />

Sitznachbarn in Bus oder<br />

Bahn teilen: Das macht der<br />

praktische Drei-Wege-Kopfhörer-Splitter<br />

Audio3 aus dem<br />

Hause Macally möglich. Reinweiß<br />

mit hellgrünen Akzenten,<br />

macht der Splitter nicht<br />

nur optisch etwas her. Der<br />

vierpolige 3,5-mm-Kopfhöreradapter<br />

wird an iPhone<br />

oder <strong>iPad</strong> angeschlossen und<br />

teilt das Audiosignal dann an<br />

drei Buchsen auf. Die vier Pole<br />

der Klinkenbuchse ermöglichen<br />

die Lautstärkeregelung<br />

auch am nachgeschalteten<br />

Kopfhörer.<br />

Fazit: Kopfhörersplitter, über<br />

den die Lieblingsmusik mit<br />

den Sitznachbarn links und<br />

rechts geteilt werden kann. JD<br />

Informationen<br />

Internet: macally-europe.com<br />

Preis: 13,95 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Flexibles Bluetooth-Headset<br />

Jabra Clipper<br />

Der Clipper ist ein Bluetooth-<br />

Headset, das aus der Empfänger-Mikrofon-Kombination<br />

in Clip-Form sowie einem In-<br />

Ear-Kopfhörer mit 3,5-mm-<br />

Klinkenanschluss besteht.<br />

Der Vorteil dieser Bauweise:<br />

Den mäßig klingenden Hörer<br />

kann man leicht gegen einen<br />

besseren austauschen. Dann<br />

klang Musik über die kleine<br />

Klammer richtig gut. Musik<br />

und Telefonate müssen mit<br />

nur drei Tasten bedient werden.<br />

Eine separate Taste, mit<br />

der Anrufe angenommen<br />

werden können, wäre schön<br />

gewesen.<br />

Fazit: Bluetooth-Headset, bei<br />

dem der Kopfhörer getauscht<br />

werden kann – was man auch<br />

tun sollte. hfl<br />

Informationen<br />

Internet: www.jabra.com<br />

Preis: 50 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 105


<strong>Life</strong>style<br />

Drahtlos drucken für alle<br />

Lantronix xPrintServer<br />

Empfehlung<br />

www.ipadlife.de<br />

Apple hat zwar AirPrint in iOS ab<br />

Version 4.2 integriert. Insbesondere<br />

ältere Drucker beherrschen diese<br />

Technik jedoch nicht. Für solche<br />

Geräte fungiert der xPrintServer als<br />

Mittelsmann. Er wird per Kabel mit<br />

dem Netzwerk verbunden. In der<br />

Mac-<strong>Life</strong>-Redaktion standen in iOS<br />

plötzlich 16 zusätzliche Drucker zur<br />

Verfügung, sobald das nur wenig<br />

mehr als zigarettenschachtelgroße<br />

Gerät angestöpselt war. Bis zu diesem<br />

Punkt hatte noch keinerlei Konfiguration<br />

stattgefunden.<br />

Über eine Bedienoberfläche, die<br />

im Internet-Browser aufgerufen<br />

wird, lassen sich diverse Einstellungen<br />

vornehmen. Dort können beispielsweise<br />

die gefundenen Drucker<br />

umbenannt werden, was praktisch<br />

ist, wenn sich mehrere Geräte<br />

des gleichen Typs und Namens im<br />

Netzwerk befinden. Weiterhin können<br />

Drucker aus der Liste entfernt<br />

werden, die über iOS-Geräte angeboten<br />

werden. Zur Problemlösung<br />

sind die gespeicherten Log-<br />

Dateien hilfreich.<br />

Die Software-Basis des xPrintServers<br />

bildet CUPS, das Common Unix<br />

Printing System. Das gewährleistet,<br />

dass eine große Zahl an Druckermodellen<br />

unterstützt wird, auch wenn<br />

diese Geräte nicht von Haus aus<br />

über die AirPrint-Techik verfügen.<br />

Fazit: Klein, aber oho: macht praktisch<br />

jeden Drucker zu einer Air-<br />

Print-Ausgabestation. Absolut<br />

empfehlenswert! hfl<br />

Informationen<br />

Internet: lantronics.com<br />

Preis: 115 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Klein, aber mächtig<br />

ICU Little Beast<br />

Mit dem KfZ-Turbolader Little<br />

Beast für iPhone, iPod und<br />

<strong>iPad</strong> ist der Akku ruckzuck<br />

wieder voll. Den USB-Auto-<br />

Ladestecker in den Zigarettenanzünder<br />

und das iOS-<br />

Gerät oder jedes andere<br />

Smartphone anstecken, und<br />

schon wird es geladen.<br />

Im Gegensatz zu gewöhnlichen<br />

Ladesteckern mit maximal<br />

2,1 Ampere bringt es der<br />

106 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Empfehlung<br />

www.ipadlife.de<br />

kleine Kraftprotz auf eine<br />

Leistung von 3,1 Ampere.<br />

Fazit: Schlicht, einfach, funktional.<br />

JD<br />

Informationen<br />

Internet: www.icu-design.com<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Mobiler Bluetooth-Lautsprecher<br />

Sound Kick<br />

Der Klangkörper des Sound<br />

Kicks wird auf der Rückseite<br />

ausgezogen und so vergrößert.<br />

Nebenbei dient er dann<br />

als Standfuß für den Lautsprecher.<br />

Im zugeklappten Zustand<br />

ist der Sound Kick ein praktischer<br />

Reisebegleiter. Mit dem<br />

mitgelieferte Netzteil wird der<br />

eingebaute Akku aufgeladen<br />

und erreicht dann eine Laufzeit<br />

von bis zu sieben Stunden.<br />

Unterwegs können Sie ganz<br />

einfach Ihr Mobilgerät am USB-<br />

Anschluss aufladen. Leider<br />

reagierten die Bedienelemente<br />

sehr empfindlich und lösten so<br />

unbeabsichtigte Aktionen aus.<br />

Fazit: Schlicht, einfach, funktional:<br />

mobiler Bluetooth-Lautsprecher<br />

mit Ladefunktion fürs<br />

iPhone. nz<br />

Informationen<br />

Web: soundfreaq.de<br />

Preis: 119,95 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★


<strong>Life</strong>style<br />

AirPlay-Lautsprecher<br />

Sony RDP-XA700iP<br />

Schlichte Eleganz in Schwarz und<br />

Silber zeichnet das Äußere dieses<br />

Lautsprechersystems aus. Es ist mit<br />

einem ausfahrbaren Dockanschluss<br />

ausgestattet, der iPod, iPhone oder<br />

<strong>iPad</strong> aufnimmt. Musiksignale lassen<br />

sich aber auch über AirPlay von<br />

iOS-Geräten und Macs an den Lautsprecher<br />

übertragen. Ein Miniklinken-Eingang<br />

ist vorhanden, ein<br />

Kopfhöreranschluss hingegen fehlt.<br />

Im angedockten Zustand kann<br />

das Gerät vom iPhone aus mit der<br />

kostenlosen App D-Suppli konfiguriert<br />

werden. Unter anderem lassen<br />

sich fünf voreingestellte und<br />

zwei benutzerdefinierte Equalizer-<br />

Einstellungen wählen. Die App hilft<br />

auch beim Einbinden des Lautsprechers<br />

ins lokale WLAN, wenn man<br />

die Prozedur nicht über eine Kabelverbindung<br />

durchführen möchte.<br />

Im Normalbetrieb zeigt sie eine<br />

Uhr, so dass sich der Lautsprecher<br />

in einen iPhone-Wecker<br />

verwandelt. Es lassen<br />

sich mehrere Weckzeiten<br />

mit Wiederholungen<br />

und<br />

Schlummerzeiten<br />

festlegen.<br />

Am Klang des<br />

Lautsprechersystems<br />

gab es<br />

wenig auszusetzen.<br />

Bei deaktiviertem<br />

Equalizer war<br />

die Musikwiedergabe sehr<br />

ausgewogen. Die voreingestellten<br />

Programme korrigierten den<br />

Frequenzgang behutsam und nie<br />

aufdringlich. Wurde es mal zu laut,<br />

griff die Elektronik ein, um Verzerrungen<br />

zu unterbinden.<br />

Fazit: Docking-Lautsprecher mit<br />

feinem Klang. Die App macht ihn<br />

zum komfortablen Wecker. hfl<br />

Informationen<br />

Internet: www.sony.de<br />

Preis: 449 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Kabellos und Lichtbetrieben<br />

Wireless Solar Keyboard<br />

Auf den ersten Blick wirkt das Wireless<br />

Solar Keyboard von Logitech<br />

ein wenig billig. Schaut man aber<br />

genauer hin, wird es im Handumdrehen<br />

zu einem kleinen technischen<br />

Wunderwerk. Die Tastatur<br />

ist nur wenig größer als ein <strong>iPad</strong>,<br />

kabellos und solarbetrieben. Dazu<br />

ist nicht einmal direkte Sonnenbestrahlung<br />

nötig: Die Tastatur funktioniert<br />

bei Tageslicht ebenso wie<br />

bei künstlicher Beleuchtung. Laut<br />

Hersteller soll eine volle Akkuladung<br />

auch bei völliger Dunkelheit<br />

mindestens drei Monate halten.<br />

Ebenfalls vorteilhaft ist die Möglichkeit,<br />

bis zu drei unterschiedliche<br />

Blue tooth-Geräte anzusprechen.<br />

So lässt sich mit der Solar-Tastatur<br />

am <strong>iPad</strong> ein Text verfassen, am Mac<br />

eine E-Mail schreiben und auf dem<br />

iPhone eine Notiz machen. Das<br />

Umschalten zwischen den Geräten<br />

erfolgt über die Tasten F1, F2 und<br />

F3 und klappte im Test problemlos.<br />

Die voreingestellte Tastaturbelegung<br />

für Mission Control funktionierte<br />

unter OS X 10.7 Lion allerdings<br />

nicht. Dazu mussten in den<br />

Systemeinstellungen des Macs<br />

erst die Tastaturkurzbefehle wiederhergestellt<br />

werden. Bei OS X<br />

Leopard und Snow Leopard kann<br />

diese Funktion für Exposé konfiguriert<br />

werden. Kleiner Kritikpunkt:<br />

Obwohl die Tasten konkav sind,<br />

überzeugte das Schreibgefühl die<br />

Tester nicht gänzlich.<br />

Fazit: Trotz ergonomischer Formung<br />

der Tasten zu lauter<br />

Anschlag. Ein Plus: der einfache<br />

Gerätewechsel. jd<br />

Informationen<br />

Web: Logitech.com<br />

Preis: 79,99 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 107


<strong>Life</strong>style<br />

Hochglanzlautsprecher<br />

Klipsch Gallery G-17 Air<br />

Mit dem Gallery G-17 Air hält Apples<br />

AirPlay-Technologie Einzug in das<br />

Lautsprecherprogramm des amerikanischen<br />

Herstellers Klipsch. Mit<br />

43 Zentimetern ist das Lautsprechersystem<br />

so breit wie eine herkömmliche<br />

Hi-Fi-Anlage, klingt aber<br />

nach deutlich mehr. Die beiden<br />

für den Tief- und Mitteltonbereich<br />

zuständigen 2,5-Zoll-Treiber sind<br />

langhubig ausgelegt und daher<br />

in der Lage, eine vergleichsweise<br />

große Luftmenge in Schwingung zu<br />

versetzen. Das kann man nicht nur<br />

sehen, sondern auch an der Bassreflexöffnung<br />

spüren. Sie werden von<br />

Verstärkern mit 2 x 20 Watt angetrieben,<br />

2 x 10 Watt stehen den<br />

Hochtönern zur Verfügung.<br />

Das Ergebnis ist ein guter Klang,<br />

der aber eher für rockige oder poppige<br />

Musik ausgelegt ist. Klassikhörer<br />

werden mit dem Lautsprecher<br />

nicht glücklich.<br />

Das Gallery G-17 ist mit Apples<br />

drahtloser AirPlay-Technik ausgerüstet.<br />

Mit der kostenlos verfügbaren<br />

englischsprachigen App<br />

ließ es sich im Test problemlos<br />

ins WLAN einbinden. Wenn der<br />

iPhone-Akku nach ausgiebigem<br />

AirPlay-Betrieb erschöpft ist, kann<br />

er am USB-Anschluss an der Rückseite<br />

des Gerätes geladen werden.<br />

Das Lautsprechersystem lässt<br />

sich wahlweise auf seinem schweren,<br />

getönten Glasständer aufstellen<br />

oder ohne diesen an einer<br />

Wand aufhängen. Passende<br />

Löcher an der Rückseite sind<br />

bereits vorhanden.<br />

Fazit: Knackiger Sound aus kleinem<br />

Volumen. Mit AirPlay, Dock-<br />

Anschluss und Ladefunktion. Hfl<br />

Informationen<br />

Internet: www.klipsch.com<br />

Preis: 549 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

<strong>iPad</strong>-Hülle aus Papier<br />

Papernomad<br />

iPhone und <strong>iPad</strong> gehören zur<br />

Speerspitze modernen Technik-<br />

Designs. Dennoch bleibt bei manchem<br />

Besitzer ein Makel zurück.<br />

Denn wir sind Menschen und finden<br />

Technik zwar toll und interessant,<br />

aber vermissen dann oft<br />

das Natürliche im Digitalen. Hier<br />

kommt Papernomad ins Spiel:<br />

Die Hüllen des Herstellers bestehen<br />

aus wiederverwertbarem<br />

Bio-Papier, das reiß- und wasserfest<br />

ist. Als Besitzer kann man<br />

die Hüllen nach Belieben und<br />

im Rahmen seiner Möglichkei-<br />

ten beschreiben, bemalen und<br />

auch anders verzieren oder natürlich<br />

altern lassen. Einmaligkeit ist<br />

garantiert.<br />

Fazit: Tolles Gadget aus Recycling-Material<br />

für umweltbewusste<br />

Apple-Fans. UEM<br />

Informationen<br />

Internet: www.papernomad.com<br />

Preis: 26 bis 40 Euro<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

108 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


Technik<br />

Jetzt im Handel<br />

Die Pflichtlektüren<br />

für <strong>iPad</strong> User<br />

Gratis<br />

2 Ausgaben<br />

testen!<br />

IL12N<strong>04</strong><br />

Testabo bestellen unter:<br />

www.ipadlife.de/abo oder<br />

per Telefon: (0781) 639 45 62<br />

Jetzt für Ihr <strong>iPad</strong><br />

auch im App Store<br />

Zu finden<br />

in der App<br />

„Mac <strong>Life</strong>“<br />

iPhone <strong>Life</strong> 109


<strong>Life</strong>style<br />

Neue Geschäftszeiten<br />

Soziales Gewissen, eine neue Ethik und die Demokratisierung kommerziellen Handelns: Immer<br />

mehr Unternehmen verknüpfen ihr Geschäftsmodell mit einer moralischen Note. Wir stellen<br />

Ihnen einige Firmen vor, die die Welt etwas besser machen wollen. Tobias Friedrich<br />

Einer jüngeren amerikanischen<br />

Studie zufolge kaufen<br />

80 Prozent der US-Bürger lieber<br />

bei einem Unternehmen, das<br />

sich sozial engagiert. Vorausgesetzt,<br />

deren Produkte sind in Preis<br />

und Qualität denen der Konkurrenz<br />

ebenbürtig. Die Konsequenzen<br />

daraus kann man bereits beobachten:<br />

Viele Firmen unterstützen<br />

schon soziale Projekte. Doch ist es<br />

zumeist schwer zu erkennen, ob<br />

das aus schlechtem Gewissen oder<br />

aus rein ökonomischen Gründen<br />

passiert.<br />

Andere, meist jüngere Unternehmen<br />

ziehen ihr gesamtes<br />

Geschäftsmodell von vornherein<br />

als sozioökonomisches Unterfangen<br />

auf. Bewusst und aus vollem<br />

Herzen. Bei diesen Jungunternehmern<br />

drückt sich das nur<br />

selten in einem Geldstrom in Richtung<br />

von Wohltätigkeitsorganisationen<br />

aus. Ihnen erscheint vielmehr<br />

die direkte Hilfe an Benachteiligte<br />

wertvoller und cleverer.<br />

Die Schlagwörter, die dabei<br />

immer wieder auftauchen, sind<br />

Transparenz, Ehrlichkeit, Offenheit,<br />

Glaubwürdigkeit, Modernität<br />

sowie demokratisches und moralisches<br />

Handeln. Ein paar erstaunliche<br />

Firmen füllen diese abstrakten<br />

Begriffe mit Leben. Und sind damit<br />

sogar erfolgreich.<br />

Ende des Vermittlers<br />

Die Handelsplattform Etsy war eine<br />

der ersten Firmen, die die Maxime<br />

„Verzichte auf Vermittler!“ konsequent<br />

umsetzte. Auf www.etsy.com<br />

können Sie handgemachte Produkte<br />

kaufen – von Möbeln und<br />

Kleidung über Schmuck, iPhoneund<br />

<strong>iPad</strong>-Zubehör, Bilderrahmen,<br />

Papierwaren, Pflanzen bis zu Spielwaren<br />

und Keramik. Das Besondere:<br />

Sie kaufen direkt beim Hersteller,<br />

egal ob er in Buenos Aires, in Lissabon,<br />

Atlanta oder Paderborn sitzt.<br />

Alle Artikel sind handgemacht<br />

oder „Vintage“, also älter als 20<br />

Jahre, und werden direkt vom Hersteller<br />

versandt. Kein Großhan-<br />

110 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Foto: iStockphoto.com | Filograph<br />

del, keine Margen, die auf den Preis<br />

geschlagen werden, keine versteckten<br />

Kosten oder Haken.<br />

Etsy selbst verlangt für jede<br />

Transaktion vom Verkäufer eine<br />

politisch korrekte Gebühr von 3,5<br />

Prozent. Das Unternehmen betont<br />

sein starkes Interesse, Käufer und<br />

Verkäufer bestmöglich miteinander<br />

zu verknüpfen und sie auch<br />

abseits der Plattform miteinander<br />

Geschäfte machen zu lassen. Links<br />

zu den Internetseiten und Shops<br />

der Händler sind nicht nur geduldet,<br />

sondern sogar erwünscht.<br />

Gegründet wurde die Firma<br />

2005 von Rob Kalin. Der New Yorker<br />

verkaufte Handwerkskunst,<br />

konnte aber auch programmieren.<br />

Da es keine Online-Handelsplattform<br />

gab, auf der er seine Artikel<br />

fair, übersichtlich und ästhetisch<br />

ansprechend anbieten konnte,<br />

erfand er sie kurzerhand selber.<br />

Binnen weniger Jahre entwickelte<br />

sich Etsy zu einem Millionengeschäft.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> drückte sich<br />

das in diesen Zahlen so aus: 15 Millionen<br />

Mitglieder (Verkäufer und<br />

Käufer) stöberten in 875.000 Shops,<br />

die 11 Millionen Artikel aus 150<br />

Ländern verkaufen.<br />

Glaubt man den Worten des<br />

Etsy-Vorstandsvorsitzenden Chad<br />

Dickerson, möchte das Unternehmen<br />

nicht nur ein erfolgreiches<br />

Geschäft betreiben, sondern helfen,<br />

weltweit eine fundamental neue Art<br />

des Handelns zu etablieren. „Etsy<br />

treibt eine neue, am Menschen orientierte<br />

und vom Einzelnen mitbestimmte<br />

Wirtschaft an“, so Dickerson.<br />

Die kostenlose Etsy-App bietet<br />

dem Kunden dabei sehr übersichtlich<br />

ebenso viel Spaß wie das Stöbern<br />

auf der Internetseite.<br />

Internet: www.etsy.com<br />

Brillen für alle<br />

Der soziale Faktor spielt auch beim<br />

Brillenhersteller Warby Parker eine<br />

große Rolle. Wie bei Etsy ist es hier<br />

ebenfalls der fehlende Zwischenhandel,<br />

der als Kostenfaktor für<br />

den Kunden wegfällt. Warby Parker<br />

hat eigene Designer, braucht keinen<br />

Markennamen für einen besseren<br />

Absatz und leistet sich lediglich<br />

ein paar „Showrooms“ statt teurer<br />

Läden. Das Geschäft basiert hauptsächlich<br />

auf einer sehr ansehnlichen<br />

Homepage, auf der alle Kunden<br />

mittels Fotos Brillen anprobieren<br />

können, und auf einem hervorragenden<br />

Kundenservice.<br />

Die Brillen werden zum Einheitspreis<br />

von 95 Dollar (rund 73 Euro)<br />

inklusive hochwertiger Gläser verkauft.<br />

Entspricht die Sehhilfe nicht<br />

den Erwartungen, kann man sie<br />

kostenfrei zurücksenden. Bis zu<br />

fünf Brillen schickt Warby Parker frei<br />

Haus zum Anprobieren zu.<br />

Die Etsy-Mission<br />

Auf ihrer im September 2011 abgehaltenen Konferenz<br />

„Hello Etsy“, die Einzelunternehmungen und Kleinstfirmen<br />

sowie dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet war,<br />

beschrieben die Etsy-Gründer ihre Firmenphilosophie<br />

so: „Jahrzehnte, in denen Firmen ihren Fokus unnachgiebig<br />

auf Wirtschaftswachstum gelegt haben, haben<br />

wir uns alle immer weiter von der Natur entfremdet, von<br />

unseren Gemeinden und den Menschen, die hinter den<br />

Prozessen und Produkten in unserem Leben stehen.<br />

Wir denken, das ist unethisch, untragbar und schlicht<br />

unangenehm. Ständig neu entstehende kleine Geschäfte<br />

auf der ganzen Welt geben uns jedoch Hoffnung und<br />

lassen uns ein paar echte Chancen erkennen: Chancen,<br />

die uns Erfolg anders bemessen lassen. Es geht uns<br />

darum, lokale, lebendige Ökonomien zu unterstützen<br />

und, was noch wichtiger ist, unseren Beitrag für eine<br />

nachhaltige Zukunft zu leisten.“<br />

Die Etsy-Homepage und sogar die Etsy-Büros sehen aus<br />

wie große Flohmärkte.<br />

Der Clou: Für jedes gekaufte<br />

Modell leitet das Unternehmen<br />

eine Brille an eine bedürftige Person.<br />

Von denen gibt es laut Warby<br />

Parker etwa eine Milliarde auf der<br />

Welt. Neil Blumenthal, Vorstandsvorsitzender<br />

des Brillenherstellers,<br />

fasst das Firmencredo wie<br />

Brillenanprobe online: Bei Warby Parker kann man seine Brille via Internet kaufen.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 111


<strong>Life</strong>style<br />

SkillShare möchte seine Nutzer nahebringen, Fähigkeiten weiterzugeben<br />

und Wissen anzunehmen.<br />

Die extrovertierte Sängerin Amanda Palmer (ex-Dresden Dolls) sammelte über<br />

den Finanzierungsdienst Kickstarter eine Million Dollar für ihr neues Projekt.<br />

folgt zusammen: „Transparenz und<br />

Offenheit gewinnt. Verletzbar und<br />

offen zu sein, schafft Vertrauen.“<br />

Internet: www.warbyparker.com<br />

Fair geht vor<br />

Das Umdenken, was Geschäftspraktiken<br />

und -ethos betrifft, ist<br />

nicht auf die USA beschränkt. Auch<br />

in Deutschland regen sich erste,<br />

zumeist junge Unternehmer, die<br />

sich nicht mehr mit dem Anhäufen<br />

von Einnahmen begnügen. Vielmehr<br />

wollen sie ihren Kunden mit<br />

Ehrlichkeit und einem fairen Angebot<br />

begegnen. Der Mainzer Internet-Dienstleister<br />

Uberspace stellt<br />

sich selbst so vor: „Uberspace.de<br />

ist eine Hosting-Plattform, die auf<br />

Basis von Kooperation, Fairness<br />

und einem freundlichen Umgang<br />

miteinander bereitgestellt wird.<br />

Wir sind uns sicher, dass sich hier<br />

jeder Zuhause fühlen kann, ohne<br />

dass wir den Einzelnen durch massive<br />

Vorschriften einschränken<br />

müssen.“ Das Grundprinzip lautet:<br />

Jeder bezahlt für das Hosting so<br />

viel, wie er will oder kann. Das Minimum<br />

beträgt 1 Euro pro Monat.<br />

Uberspace unterhält eine grafisch<br />

schöne Comic-Seite, die dem<br />

Kunden das Angebot übersichtlich<br />

und ohne Tricks darlegt. Besonders<br />

der freundliche und kompetente<br />

Support ohne Hotlines und Warteschleifen<br />

wird großgeschrieben.<br />

Jeder, der schon einmal versucht<br />

hat, bei den Branchengrößen des<br />

Hosting-Geschäfts eine Domain<br />

zu kündigen, wird Uberspace zu<br />

schätzen wissen.<br />

Internet: www.uberspace.de<br />

Als Kunde zum Beruf<br />

Zwar ohne direkte Wohltätigkeitskomponente,<br />

dafür mit einem<br />

Geschäftsprinzip, das Kunden zu<br />

Unternehmern macht, trat im Jahr<br />

2008 die Firma airbnb an. Über<br />

www.airbnb.com oder die sehr<br />

übersichtlich gestaltete airbnb-<br />

App können Sie außergewöhnliche<br />

Unterkünfte in aller Welt finden<br />

und für Ihren Urlaub buchen. Von<br />

einem umgebauten Flugzeug über<br />

zahlreiche Baumhäuser, Schiffe,<br />

Schlösser, den ehemaligen Bungalow<br />

von Frank Sinatra bis hin zu<br />

preiswerten oder großzügig eingerichteten<br />

Wohnungen und Appartements<br />

ist alles verfügbar.<br />

Auch bei airbnb wird der direkte<br />

Kontakt vom Kunden zum Anbieter<br />

hergestellt. Mittels eines Bewertungssystems<br />

können sowohl Vermieter<br />

als auch Mieter sich vorab<br />

einen Eindruck voneinander verschaffen.<br />

Obendrein können Wohnungsbesitzer<br />

mit wenigen Klicks<br />

selber zu Vermietern werden, auf<br />

der airbnb-Internetseite und in der<br />

App erscheinen und, wie die Firma<br />

betont, schnell ein geregeltes Einkommen<br />

daraus erzielen. Über fünf<br />

Millionen gebuchte Nächte in vier<br />

Jahren sprechen eine deutliche<br />

Sprache.<br />

Kaufen und Geben<br />

Ungewöhnliche Unterkünfte<br />

überall auf der<br />

Welt buchen oder selber<br />

zum Vermieter<br />

werden: Airbnb.<br />

Das „Buy one - give one“-Prinzip, bei dem für jedes gekaufte Produkt<br />

ein weiteres an Bedürftige gegeben wird, zieht immer weitere<br />

Kreise. Hier sind ein paar Firmen, die sich dieser direkten Art der<br />

Spende verschrieben haben:<br />

www.toms.com ............................... Schuhe und Brillen<br />

www.baby-teresa.com ................. Baby-Kleidung und Accessoires<br />

www.blanketamerica.com ........... Decken und Handtücher<br />

www.vitamma.com ........................ Vitamine<br />

www.winonegiveone.com ............ Computer<br />

112 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>


<strong>Life</strong>style<br />

Den Kunden zum Anbieter<br />

macht auch die US-Firma Skillshare.<br />

„Lerne alles, von jedem, überall“:<br />

Dieses Motto trifft das Geschäftsmodell<br />

recht gut. Ziel ist es, jedem,<br />

der etwas zu sagen oder Fähigkeiten<br />

und Wissen weiterzugeben hat,<br />

eine Angebotsplattform bereitzustellen.<br />

Auch wenn Skillshare gerade<br />

erst beginnt, nach Europa zu expandieren,<br />

ist es nur eine Frage der Zeit,<br />

bis diese Demokratisierung des Bildungssektors<br />

auch hier ankommt.<br />

Einen Job werden diejenigen daraus<br />

machen können, die entweder sehr<br />

gute (Hobby-)Pädagogen sind oder<br />

aber enormes, außergewöhnliches<br />

oder wichtiges Wissen zu vermitteln<br />

haben. Ein Uni-Abschluss ist dafür<br />

nicht vonnöten.<br />

Internet: www.airbnb.com<br />

Internet: www.skillshare.com<br />

Der direkte Draht<br />

Auf dem Musikmarkt finden ähnlich<br />

große Umwälzungen statt wie in<br />

den anderen genannten Bereichen.<br />

Jenseits aller Urheberrechtsdiskussionen<br />

werden heutzutage längst<br />

Ideen umgesetzt, die Musikkonsumenten<br />

und Künstler in eine neue<br />

Position bringen. Kickstarter und<br />

PledgeMusic sind zwei der bekannteren<br />

Unternehmungen. Sie bieten<br />

Musikern und anderen Kreativen<br />

eine Plattform zur Finanzierung<br />

ihrer Projekte und geben Hörern<br />

die Gewissheit, den Künstler direkt<br />

zu unterstützen.<br />

Ob 1000 Euro für das Pressen<br />

einer CD oder 30.000 für eine ganze<br />

Produktion, auf beiden Plattformen<br />

können Künstler ihre Projekte<br />

direkt durch die Fans finanzieren lassen.<br />

Die Musikerin Amanda Palmer<br />

schaffte es gar, in einem Monat über<br />

eine Million Dollar zu generieren.<br />

Unabhängigkeit und ein finanziell<br />

besseres Auskommen als mit einem<br />

Plattenvertrag sind also durchaus<br />

möglich. Und auch der Musikliebhaber<br />

bekommt mehr und individuellere<br />

Ware für sein Geld.<br />

Egal welche Branche man<br />

ansieht: Ein geschäftliches Umdenken<br />

hat längst begonnen. Und die<br />

Zukunft kann vom kleinsten Unternehmer<br />

bis zum Kunden maßgeblich<br />

mitbestimmt werden.<br />

Internet: www.pledgemusic.com<br />

Internet: www.kickstarter.com<br />

„minimal nervig“<br />

iPhone <strong>Life</strong> sprach mit Jonas Pasche, dem Gründer des Internet-<br />

Dienstleisters Uberspace. Das Unternehmen macht mit einem freien<br />

Preismodell auf sich aufmerksam.<br />

iPhone <strong>Life</strong>: Seit wann gibt es Uberspace?<br />

Und was war die Initialzündung<br />

zur Gründung?<br />

Jonas Pasche: Uberspace.de gibt es seit<br />

November 2010, zunächst als kostenlose<br />

Beta, seit Februar 2011 dann kostenpflichtig.<br />

Die Initialzündung war eigentlich nur<br />

eine Laune. Wir haben bisher vornehmlich<br />

im Unternehmensumfeld gearbeitet. Aber<br />

es blieb nicht aus, dass immer auch mal<br />

Leute nach „kleinen“ Lösungen fragen, für<br />

die ein eigener Server totaler Overkill wäre.<br />

Wir haben private Internetseiten früher nie<br />

als Geschäftsfeld gesehen, weil der Markt ja<br />

schon völlig überschwemmt von Hostern ist.<br />

Aber wir wussten nie so recht, wen wir bei solchen<br />

Anfragen empfehlen sollten.<br />

Für uns ging‘s dann darum, Hosting so zu<br />

bauen, dass es minimal nervig ist. Und da<br />

waren viele Ideen im Lauf der Zeit einfach so<br />

da, insbesondere das freie Preismodell, was<br />

hauptsächlich darauf fußt, dass mir meine<br />

Zeit zu schade ist, um über Preise zu diskutieren.<br />

Wir haben ja bereits ein funktionierendes<br />

Geschäft und damit eine vergleichsweise<br />

luxuriöse Ausgangslage.<br />

Habt ihr einen Businessplan oder eine<br />

andere Art der Planung des Geschäfts?<br />

Nein. Wir sind Sysadmins und planen von<br />

daher in erster Linie die Technik und ihre Weiterentwicklung.<br />

Das Geschäft ist das, was<br />

dann einfach „passiert“.<br />

Wie viele Kunden habt ihr derzeit, und wie<br />

ist die Entwicklung?<br />

Derzeit sind es gut 3000 bezahlte Accounts<br />

plus jene, die gerade noch in der kostenlosen<br />

Testphase sind. Wir erfassen aber nur diese<br />

Zahl, was etwas anderes ist, weil viele Kunden<br />

sich mehrere Accounts anlegen, wozu wir sie<br />

auch ausdrücklich ermutigen, um von sauberer<br />

Rechtetrennung zu profitieren.<br />

Derzeit kommen pro Monat rund 800 neue<br />

Accounts dazu. Das hat aber keine große<br />

Aussagekraft, da zum einen ja nicht jeder<br />

User bleibt und zum anderen viele Accounts<br />

nur ganz explizit für einen kurzen Test angelegt<br />

werden. Es gibt auch User, die sich dann<br />

nach ein paar Tagen des Probelaufs spontan<br />

für einen anderen Namen für ihre Seite<br />

entscheiden.<br />

Plant ihr Erweiterungen bei Uberspace<br />

oder neue Geschäftsfelder?<br />

Wir planen keine weiteren Geschäftsfelder.<br />

Man muss Dinge auch richtig und vernünftig<br />

machen, da kann man nicht auf zig Hochzeiten<br />

tanzen. Uberspace.de hat vielleicht<br />

als Liebhaberprojekt begonnen. Aber dabei<br />

schwingt immer so ein bisschen mit, dass<br />

man am Existenzminimum herumkrebst.<br />

Das ist nicht der Fall: Uberspace.de ist kein<br />

Wohnzimmer-Hosting. Racks, Strom, Klimatisierung,<br />

Bandbreite, Personal, das alles kostet<br />

richtig Geld. Und es ist durchaus wichtig<br />

für uns, dass Uberspace finanziell tragfähig<br />

ist. Es ist ja nichts Schlechtes daran, Geld verdienen<br />

zu wollen – nur daran, gierig zu sein.<br />

Kennst du noch weitere Firmen, die ihren<br />

Dienst ähnlich aufziehen wie ihr?<br />

Konkret würde mir da im Moment nur Zootool.com<br />

einfallen, die sich schon recht früh<br />

mit uns über unsere Erfahrungen mit dem<br />

freien Preismodell ausgetauscht haben.<br />

Soweit ich das mitbekommen habe, gehen<br />

sie ähnlich vor, wenngleich mit einer Einmalzahlung,<br />

und haben damit ebenfalls sehr<br />

positive Erfahrungen gemacht.<br />

Hast du persönlich dein Verhalten als<br />

Kunde geändert in den letzten Jahren?<br />

Wenn ja, wie?<br />

Ich gebe wesentlich mehr Trinkgeld, ich<br />

lächele mehr und wünsche einen schönen<br />

Tag.<br />

Beim Internet-Dienstleister Uberspace muss<br />

jeder nur so viel bezahlen, wie er kann.<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> 113


Vorschau<br />

Herausgeber:<br />

Kassian Alexander Goukassian<br />

Die nächste<br />

<strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erscheint<br />

am 9. Oktober<br />

<strong>2012</strong><br />

Herausgebender Chefredakteur:<br />

Holger Reher (h.reher@maclife.de)<br />

Mitglieder der Chefredaktion:<br />

Thomas Hoffmann<br />

(t.hoffmann@falkemedia.de),<br />

Ümit Mericler (u.mericler@falkemedia.de)<br />

Ressortleiter iOS:<br />

Matthias Parthesius (mp@maclife.de)<br />

Ressortleiter Mac und Mac OS:<br />

Heiko Bichel (h.bichel@maclife.de)<br />

Redaktion:<br />

Heiko Bichel (hb), Jenny Discher (jd),<br />

Tobias Fischer (tf), Heiko Fleischmann<br />

(hfl), Stefan Molz (sm), Matthias Parthesius<br />

(mp), Boris Pipiorke-Arndt, Marco Trumm<br />

(mt), Alexander Weber (aw)<br />

Redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Uwe Albrecht (ua), René Fouquet (rf),<br />

Tobias Friedrich (tf), Florian Gehm (fg),<br />

Andreas Hitzig (ah), Matthias Jaap (mj),<br />

Christopher Jakob (cja), Joachim Korff<br />

(jk), Markus Linden (ml), Peter Reelfs (pr),<br />

Andreas Reitmaier (ar), Heinz Rohde (hr),<br />

Eric Schäfer (es), Christian Steiner (cst),<br />

Adam West, Justus Zenker (jz)<br />

Projektplanung mit dem <strong>iPad</strong><br />

Tagtäglich prasseln zahlreiche Informationen, Anfragen und vor allem Aufgaben<br />

auf uns ein, die möglichst schon gestern erledigt werden sollten. Hier den Überblick<br />

zu behalten, ist nicht immer einfach. Das <strong>iPad</strong> hilft Ihnen jedoch dabei. <strong>iPad</strong><br />

<strong>Life</strong> stellt die interessantesten Projektplanungs-Apps vor.<br />

<strong>iPad</strong>-Gadgets<br />

Lesen Sie, was die Internationale<br />

Funkausstellung <strong>iPad</strong>-<br />

Besitzern Neues beschert:<br />

Lautsprechersysteme, Kopfhörer,<br />

Hüllen, Tastaturen, Beamer,<br />

Docks und mehr. Wir testen für<br />

Sie die spannendsten Produkte.<br />

Art Direktion: Notburga Reisener<br />

Layout: Sven T. Möller, Cindy Stender,<br />

Carolin Krüger<br />

Redaktionelle Anfragen/Leserbriefe:<br />

iphone@maclife.de<br />

Verlag und Redaktion:<br />

falkemedia e. K.<br />

An der Halle400 #1 · D-24143 Kiel<br />

Tel. +49 (431) 200 766-0<br />

Fax +49 (431) 200 766-50<br />

info@falkemedia.de · www.falkemedia.de<br />

Abonnementbetreuung:<br />

abo@falkemedia.de<br />

Tel. +49 (781) 639 45 62<br />

falkemedia Aboservice, Postfach 110,<br />

77649 Offenburg<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

• Dagmar Pawlowsky<br />

Tel. +49 (431) 200 766-47<br />

d.pawlowsky@falkemedia.de<br />

• Sascha Eilers<br />

Tel. +49 (4340) 49 93 79<br />

se@falkemedia.de<br />

Vertrieb:<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />

www.as-vertriebsservice.de<br />

<strong>iPad</strong>-Hüllen<br />

Kleiden Sie Ihr <strong>iPad</strong> in Stoff und<br />

Leder oder Papier und Maisstärke.<br />

Alle Materialien sind möglich. Unsere<br />

<strong>iPad</strong>-Hüllen-Marktübersicht stellt<br />

Ihnen die aktuellen Trends vor, mit<br />

denen Ihr <strong>iPad</strong> praktisch geschützt<br />

ist, auch noch mit der Mode geht<br />

und nachhaltige Trends setzt.<br />

Vertriebsleitung:<br />

Niels Kleimann, Impress Media<br />

Telefon +49 (0)2161 29 998-82<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

Zeitschriftenhandel, Fachhandel, Versand<br />

(www.falkemedia-shop.de)<br />

Einzelpreis: 7,90 Euro<br />

Manuskripteinsendung: Manuskripte<br />

jeder Art werden gerne entgegengenommen.<br />

Sie müssen frei von Rechten Dritter<br />

sein. Mit der Einsendung gibt der Verfasser<br />

die Zustimmung zum Abdruck des<br />

Manuskriptes auf Datenträgern der Firma<br />

falkemedia. Honorare nach Vereinbarung<br />

oder unseren AGB. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung.<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Apps on Market............................................087<br />

Booq.................................................................061<br />

falkemedia e.K.............. 027, <strong>04</strong>8-<strong>04</strong>9,065<br />

............................................ 071, 075, 095, 109<br />

Gelbe Seiten..................................................019<br />

Gravis .............................................................021<br />

Harman...........................................................116<br />

Korg & More..................................................057<br />

MacLAND........................................................013<br />

Messe Berlin.................................................115<br />

Sennheiser....................................................002<br />

Sound Service..............................................007<br />

Startfaktor....................................................011<br />

Thormann........................................... 034-035<br />

Urheberrecht: Alle hier veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit<br />

Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Veröffentlichungen: Sämtliche Veröffentlichungen<br />

in dieser Fachzeitschrift erfolgen<br />

ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Warennamen werden<br />

ohne Gewährleistung einer freien<br />

Verwendung benutzt.<br />

Haftungsausschluss: Für Fehler in Text,<br />

in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw., die<br />

zum Nichtfunktionieren oder evtl. Schäden<br />

von Bau elementen führen,<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

© <strong>2012</strong> by falkemedia<br />

114 <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>

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