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iPhone & iPad Life 01/2016

iPhone iPad 01-2016

iPhone iPad 01-2016

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<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>iPhone</strong> &<br />

<strong>iPad</strong><br />

NEU:<br />

132<br />

SEITEN<br />

DAS NEUE<br />

APPLE TV<br />

Im Test: Warum es<br />

Ihre TV-Nutzung<br />

revolutioniert!<br />

GROSSE<br />

KAUFBERATUNG<br />

<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />

Das richtige<br />

Modell für Sie<br />

Praxistest: <strong>iPhone</strong> 6s vs. <strong>iPhone</strong> 6 & 5s<br />

<strong>iPhone</strong> 6s Plus: Das bessere <strong>iPhone</strong>?<br />

Das bringen die neuen Funktionen: 3D Touch,<br />

Live Photos und 4K-Videoaufnahmen<br />

Neu oder gebraucht? So sparen Sie bares Geld<br />

Ein Spezial<br />

von Mac <strong>Life</strong><br />

iOS 9<br />

optimieren<br />

Richtig einrichten,<br />

mehr Sicherheit und<br />

Stromspar-Tipps<br />

Geniale neue<br />

Apps & Spiele<br />

65 App-Store-Perlen<br />

+ Toys-to-<strong>Life</strong>: Neue<br />

Spiele-Dimension<br />

Praxis-Tipps<br />

& Workshops<br />

33 Seiten iOS-Wissen<br />

für Ihren Alltag<br />

mit <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

Apple Music<br />

vs. Spotify<br />

Die beliebtesten<br />

Streaming-Anbieter<br />

im Vergleich<br />

AUSSERDEM<br />

Die besten Tarife für<br />

<strong>iPhone</strong>-Nutzer<br />

Zubehör: Kopfhörer,<br />

Fitness-Tracker, Soundsysteme<br />

und mehr<br />

Die besten System-<br />

Tools im Vergleich<br />

Last Minute Geschenke<br />

aus dem iTunes Store<br />

Instagram: Das soziale<br />

Foto-Netzwerk<br />

r Mac und<br />

Windows<br />

Laufzeit: ca. 66 Min<br />

für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />

Apple Watch<br />

EDITION<br />

50<br />

TUTORIAL<br />

VIDEOS<br />

Extra für Sie:<br />

50<br />

exklusive Video-Tipps für<br />

<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> & Apple Watch<br />

ISSN 2192-4503<br />

7,99 Euro<br />

A: 8,90 €, CH: 15,00 CHF<br />

I: 9,50 €, LUX: 9,10 €<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Dezember<br />

Januar


373 Seiten, 19,90 €<br />

ISBN 978-3-8421-<strong>01</strong>82-1<br />

400 Seiten, 19,90 €<br />

ISBN 978-3-8421-<strong>01</strong>83-8<br />

Holen Sie das Beste aus Ihrem<br />

neuen Apple-Gerät heraus!<br />

Lesen und gleich anwenden! Unsere Autoren navigieren Sie sicher durch die<br />

Benutzeroberfläche und sämtliche Anwendungsmöglichkeiten. So können Sie die<br />

graue Theorie getrost vergessen, und gleich eintauchen in die farbenfrohe Welt<br />

Ihres neuen <strong>iPhone</strong>s oder <strong>iPad</strong>s.<br />

Der Verlag für Computer und Fotografie<br />

www.vierfarben.de<br />

facebook.com/Vierfarben


editorial<br />

003<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>iPad</strong> & TV<br />

Unser Portfolio<br />

Wussten Sie schon, dass wir neben der<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> auch noch zahlreiche weitere<br />

Magazine im Angebot haben? Wenn Sie auch<br />

noch einen Mac besitzen, dann ist auch die<br />

Mac <strong>Life</strong> interessant für Sie. Wenn Sie etwas<br />

tiefer in die Materie einsteigen möchten,<br />

dann lohnt sich ein Blick in unsere Heftreihe<br />

Mac <strong>Life</strong> Wissen. Wir wünschen viel Spaß<br />

beim Lesen und Entdecken.<br />

100 Video-Tipps<br />

für Ihr <strong>iPhone</strong><br />

Haben Sie schon von unser äußerst erfolgreich<br />

gestarteten Tipps-App gehört? In 100<br />

kurzweiligen Videos präsentieren wir Ihnen<br />

Tipps und Tricks, die Ihnen dabei helfen, Ihr<br />

<strong>iPhone</strong> noch besser zu verstehen. Probieren<br />

Sie es doch einfach mal selbst aus!<br />

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft hat Apple<br />

ein riesengroßes und ein winzigkleines neues<br />

Produkt in die Regale der Apple Stores und<br />

sonstiger Händler gestellt. Das zumindest auf den<br />

ersten Blick deutlich beeindruckendere der beiden<br />

Produkte ist das <strong>iPad</strong> Pro. Apples erstes Tablet mit<br />

einer Bildschirmdiagonale von 12,9 Zoll, zu dem es<br />

auch noch eine Tastatur-Hülle und einen „Pencil“<br />

genannten Stylus gibt. Ein Gerät, das Microsofts<br />

Surface das Fürchten lehren und eine neue Käuferschicht<br />

für das Unternehmen erschließen oder<br />

zumindest restlos vom <strong>iPad</strong> als Arbeitsgerät überzeugen<br />

soll.<br />

Das zweite Gerät ist deutlich unscheinbarer,<br />

dafür aber auch deutlich günstiger und für eine deutlich breitere<br />

Masse an Käufern attraktiv. Apples kleine schwarze Set-Top-Box,<br />

Apple TV, ist endlich in einer neuen, vierten Generation zu haben<br />

und hat diverse neue Funktionen mit an Bord. Nicht nur, dass<br />

Apple die Fernbedienung komplett verändert hat (sie hat jetzt eine<br />

Touch-Oberfläche und Mikrofone zur Sprachsteuerung des Apple<br />

TV via Siri), sondern verfügt auch über ein völlig neues – wenn<br />

auch auf iOS basierendes – Betriebssystem namens tvOS und hat<br />

endlich auch einen eigenen App Store spendiert bekommen.<br />

Das Angebot an Apps ist zwar noch überschaubar aber<br />

dennoch beachtlich. Damit etabliert Apple das Apple TV als<br />

eigenständige Plattform und wird somit sicherlich noch weit mehr<br />

Wohnzimmer erobern können als bislang.<br />

Ausführliche Tests beider Geräte lesen Sie übrigens schon in<br />

dieser Ausgabe der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Sebastian Schack<br />

Hier geht es<br />

zum Download<br />

der App!<br />

Für Mac und<br />

Windows<br />

Laufzeit: ca. 66 Min<br />

Unser Extra für Sie:<br />

50<br />

für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />

Apple Watch<br />

exklusive Video-Tipps für<br />

<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> & Apple Watch<br />

50<br />

TUTORIAL<br />

VIDEOS<br />

Videos und das Handbuch finden Sie<br />

exklusiv auf unser Web-CD unter<br />

www.maclife.de/webcd. Für den<br />

kostenfreien Download benötigen Sie<br />

lediglich folgenden Zugangscode.<br />

EDITION<br />

Zugangs-<br />

Code:<br />

© 2<strong>01</strong>5 falkemedia<br />

Unerlaubtes Verviel fältigen ist untersagt.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

Inhalt<br />

<strong>iPhone</strong> 6s<br />

rubriken<br />

Editorial......................................... 003<br />

Vorschau ..................................... 130<br />

Impressum ................................. 130<br />

VERGLEICH: Das leistet es. Für wen der Umstieg lohnt<br />

ZERLEGT: Alle Komponenten des <strong>iPhone</strong> 6s im Überblick<br />

PRAXIS: 3D Touch und Live Photos im Einsatz<br />

TARIFE: Worauf es bei der Tarifwahl wirklich ankommt<br />

aktuell<br />

Jetzt verfügbar:<br />

<strong>iPad</strong> Pro im Test ..................... 006<br />

Größeres Display, Tastatur und<br />

Stift – beim <strong>iPad</strong> Pro ist vieles<br />

anders. Lesen Sie, was Apples<br />

neues Spitzenmodell wirklich<br />

drauf hat und für wen sich die<br />

Anschaffung lohnt.<br />

<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt .................. <strong>01</strong>0<br />

Wir haben dem neuen <strong>iPhone</strong><br />

unter die Haube geschaut und<br />

klären, was am „Skandal“<br />

um den A9-Prozessor dran ist.<br />

Die besten Tarife<br />

für <strong>iPhone</strong>-Nutzer.................. <strong>01</strong>4<br />

Hohe Preise, lahme Datenverbindungen?<br />

Wir sagen, worauf<br />

es bei der Tarifwahl ankommt.<br />

Test: Das neue<br />

Apple TV 4.................................. <strong>01</strong>8<br />

Mit App Store und Spielen<br />

erfüllt es die Wünsche der<br />

Anwender. Lohnt der Kauf?<br />

006<br />

DAS iPAD PRO IM TEST<br />

Das leistet Apples neues Super-<br />

Tablet. Alle Fakten und Preise.<br />

titel<br />

Übersicht<br />

<strong>iPhone</strong> 6s in der Praxis...... 024<br />

Wie viel besser ist das neue<br />

<strong>iPhone</strong>? Was taugen die neuen<br />

Funktionen im Alltag?<br />

Test: Neue Funktionen<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s ........................... 026<br />

Unser großer Test, zeigt was<br />

das <strong>iPhone</strong> 6s leistet und wann<br />

sich der Umstieg lohnt.<br />

<strong>iPhone</strong> 6s vs. 6s Plus<br />

Größer = besser?..................... 030<br />

Wir haben die <strong>iPhone</strong>s im Alltag<br />

getestet und sagen, wann der<br />

Griff zum „Plus“ lohnt.<br />

<strong>01</strong>8<br />

APPLE TV 4 IM TEST<br />

Revolution im Wohnzimmer:<br />

Mehr Leistung, App Store,<br />

Siri und vieles mehr<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


inhalt<br />

005<br />

Die besten<br />

Geschenke<br />

KAUFBERATUNG iPHONE & iPAD<br />

Unser großes Weihnachts-Special<br />

zeigt Geschenke, die man anderen<br />

oder auch sich selbst gönnt.<br />

086<br />

INSTAGRAM<br />

Was man zur Nutzung des<br />

Bilderdienstes wissen muss<br />

078<br />

SYSTEMANALYSE<br />

Schnelle Hilfe bei Optimierung<br />

und Fehlersuche<br />

Praxis-Tipps<br />

118<br />

WATCH-SKINS<br />

So installieren Sie coole Zifferblätter<br />

auf der Apple Watch<br />

108<br />

iOS OPTIMIEREN<br />

Schwächen der Konfiguration<br />

von iOS 9 beheben<br />

114<br />

MEHR LAUFZEIT<br />

So halten <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> viel<br />

länger ohne Aufladen durch<br />

3D Touch nutzen .................... 034<br />

Wir erklären, wie die wohl<br />

wichtigste neue Technologie<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s funktioniert und<br />

wie man sie richtig einsetzt.<br />

Ausprobiert: Live Photos.. 038<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s macht Bilder<br />

lebendig. Was dahinter steckt<br />

und wo es noch Probleme gibt.<br />

4K-Videos.................................... 040<br />

Apple macht fleißig Werbung<br />

mit 4K-Videos. Lohnt es das<br />

neue Feature einzuschalten?<br />

special<br />

Die besten<br />

Weihnachtsgeschenke....... 042<br />

Unser großes Weihnachts-<br />

Special zeigt Geschenke, die<br />

man anderen oder auch sich<br />

selbst gönnt.<br />

Kaufberatung:<br />

Das richtige <strong>iPhone</strong> .............. 044<br />

Welches Modell? Neu oder<br />

gebraucht? Wir sagen Ihnen,<br />

worauf es ankommt und<br />

welches <strong>iPhone</strong> das richtige<br />

für Sie ist.<br />

Kaufberatung <strong>iPad</strong>s ............. 048<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> Pro gibt es jetzt<br />

drei Größen und viele Modelle.<br />

Wir helfen bei der Auswahl.<br />

Top-Gadgets 2<strong>01</strong>5.................. 052<br />

Beschenken Sie sich und Ihre<br />

Lieben mit coolem Zubehör für<br />

<strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>!<br />

Die besten Apps zum<br />

neuen <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong>............ 058<br />

Wir haben ein tolles Starter-Kit<br />

zusammengestellt, das auf<br />

keinem Gerät fehlen sollte.<br />

ios & apps<br />

Die besten<br />

System-Tools ............................ 078<br />

Verschlingt das <strong>iPhone</strong> Ihr<br />

Datenpaket? Ist das <strong>iPad</strong> zu<br />

langsam? Diese Apps helfen.<br />

Mit dem <strong>iPhone</strong><br />

in Bus & Bahn........................... 082<br />

Apple will den ÖPNV in Karten<br />

integrieren. Mit diesen Apps<br />

brauchen Sie nicht zu warten.<br />

Alles wichtige<br />

über Instagram ....................... 086<br />

Das Bildernetz hat in Deutschland<br />

bereits Twitter überholt.<br />

Was Sie unbedingt über<br />

Instagram wissen müssen.<br />

App des Monats: Copied.... 090<br />

Tauschen Sie Daten der<br />

Zwischenablage zwischen<br />

Ihren Geräten aus.<br />

Neue Apps für<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong>........................... 092<br />

Aktuelle Apps im Kurztest:<br />

Tweetbot 4, Patterning, Adobe<br />

Photoshop Fix, Hipstamatic,<br />

Assembly und viele mehr.<br />

life & style<br />

Apple gegen Spotify,<br />

Deezer & Co. .............................. 096<br />

Duell der Streaming-Dienste.<br />

Wie Sie den optimalen Musikanbieter<br />

für sich finden<br />

Toys to <strong>Life</strong> ................................ 100<br />

So heißt der neue Trend, der<br />

Smartphone und echtes Spielzeug<br />

verbindet. Wir stellen die<br />

neuesten Produkte vor.<br />

Neue Spiele ................................ 104<br />

Aktuelle Games im Kurztest:<br />

Banmark, Lara Croft Go, Pac-<br />

Man 256 und noch mehr.<br />

praxis<br />

Workshop<br />

iOS 9 optimieren..................... 108<br />

Wir zeigen, wie Sie ein frisch<br />

installiertes iOS 9 sicherer und<br />

komfortabler machen.<br />

Workshop<br />

Akkulaufzeit verlängern... 114<br />

So spüren Sie die schlimmsten<br />

Akku fresser auf und optimieren<br />

den Stromverbrauch.<br />

Workshop<br />

watchOS 2.0: Neuer Look .118<br />

Neu: So nutzen Sie jetzt eigene<br />

Fotos als originelle Zifferblätter<br />

auf der Apple Watch.<br />

Tipps-Special Notizen.......... 122<br />

So reizen Sie die Fähigkeiten<br />

der neuen Notizen-App aus.<br />

Tipps & Tricks........................... 124<br />

Verschwendung mobiler<br />

Daten vorbeugen, iCloud Drive<br />

effektiver nutzen, neue Mail-<br />

Features, den Stromverbrauch<br />

der Apple Watch senken und<br />

vieles mehr.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


006<br />

aktuell<br />

Text: Sebastian Schack<br />

das ipad pro im test<br />

Eine Klasse für sich<br />

Ja, es ist ein großes, ein riesengroßes <strong>iPad</strong>.<br />

Aber es ist auch so viel mehr als nur das.<br />

Der Bildschirm kann es von der Größe mit<br />

vielen Laptops aufnehmen, der Prozessor<br />

auch. Es gibt eine echte Tastatur und<br />

der drucksensitive „Pencil“ ist tatsächlich<br />

genial. Aber wie schlägt sich das <strong>iPad</strong> Pro<br />

im Alltag und für wen taugt es wirklich?<br />

Foto: Apple<br />

Mehr als groß<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> Pro<br />

schließt Apple die<br />

Lücke zwischen Tablets<br />

und Notebooks. Statt<br />

Letztere immer mehr<br />

abzuspecken und zu<br />

PCs zweiter Klasse zu<br />

machen, hat Apple sich<br />

für den anderen Weg<br />

entschieden und hat<br />

das <strong>iPad</strong>-Konzept in alle<br />

Richtungen erweitert.<br />

Das gilt nicht nur für das<br />

Display, sondern auch für<br />

die Leistung und neue<br />

Eingabeoptionen durch<br />

Tastatur und Stift.<br />

Auf den ersten Blick wirkt das <strong>iPad</strong> Pro wie<br />

Apples Version von Microsofts Surface Pro.<br />

Es ist ein Tablet mit einer optional erhältlichen<br />

Hülle, die eine komplette Tastatur enthält<br />

und man kann einen Stylus benutzen, um darauf zu<br />

malen. Vom Preis und von der Leistung her richtet<br />

es sich primär an Pro-User. Also eine bloße Kopie des<br />

Microsoft Surface Pro?<br />

Während das Surface als tatsächlicher PC<br />

durchgeht, weil sogar das gleiche Betriebssystem<br />

(Windows) mit Millionen von Programmen darauf<br />

läuft, ist das <strong>iPad</strong> Pro in erster Linie ein Tablet. Ein<br />

Tablet mit weit weniger verfügbaren Apps (etwas<br />

über 850.000), die dafür aber auch genau für diese<br />

Geräteklasse entwickelt wurden. Das Hardware-<br />

Konzept mag vielleicht ähnlich sein, auf Seiten der<br />

Software sind die Unterschiede zwischen den beiden<br />

Konkurrenzprodukten jedoch eklatant.<br />

Design, Verarbeitung und Spezifikationen<br />

Man kann es nicht oft genug betonen: Das <strong>iPad</strong> Pro<br />

ist riesig. Wenn man es zum ersten Mal vor sich auf<br />

dem Tisch liegen sieht, drängt sich unweigerlich der<br />

Gedanke auf: Wer hat die untere Hälfte von dem<br />

Notebook abgebrochen?!<br />

Mit 723 Gramm wiegt das <strong>iPad</strong> Pro fast zwei<br />

Drittel mehr als das <strong>iPad</strong> Air 2. Irritierender Weise<br />

merkt man das dem Gerät jedoch nicht wirklich an.<br />

Apple hat es geschafft, dass sich ein größeres Gerät<br />

überraschend leicht anfühlt. Das Auge sagt einem,<br />

dass dieses Gerät ungefähr so schwer sein sollte wie<br />

ein 13-zölliges MacBook Air. Verglichen damit fühlt<br />

es sich aber erheblich leichter an. Außerdem haben<br />

Apples Ingenieure ein extrem gut ausbalanciertes<br />

und robust wirkendes Produkt abgeliefert.<br />

Hochkant gehalten ist das <strong>iPad</strong> Pro etwa fünf<br />

Zentimeter breiter als das <strong>iPad</strong> Air 2. An der langen<br />

Seite kommen etwa 6,5 cm hinzu. Was bei der Größe<br />

des Geräts komplett untergeht ist, dass es mit 6,9<br />

zu 6,1 cm etwas dicker als das <strong>iPad</strong> Air 2 ist. Dieser<br />

Unterschied fällt wahrlich nur dem sehr geübten<br />

Auge oder im direkten Vergleich auf.<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro ist immer noch ein sehr portables<br />

Gerät. Zumindest für kürzere Zeit kann man es<br />

sogar noch relativ bequem mit einer Hand halten<br />

und darauf arbeiten.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />

007<br />

<strong>iPad</strong> Pro oder Laptop?<br />

Gewöhnlich geben wir nicht viel auf Benchmarks<br />

und erheben die Messdaten eher zu dokumentarischen<br />

Zwecken. Beim <strong>iPad</strong> Pro ist das etwas<br />

anderes. Dieses Gerät führt uns an die Grenze einer<br />

Zeitenwende! Das <strong>iPad</strong> Pro ist deutlich flotter als<br />

manches Notebook, zum Beispiel auch als Apples<br />

neues 12-Zoll-MacBook (das Gerät mit nur einem<br />

Anschluss). Aktuelle <strong>iPhone</strong>-Modelle lässt es<br />

sowieso hinter sich und selbst an einem MacBook<br />

Pro von 2<strong>01</strong>4 zieht es im Single-Core-Vergleich<br />

vorbei. Damit wird dann auch klar, dass das Wort<br />

„Zeitenwende“ keine Übertreibung ist. Das vor nicht<br />

einmal einem Jahr vorgestellte MacBook mit Core-<br />

M-Prozessor ist nicht nur langsamer, es ist auch<br />

noch teurer, hat eine kürzere Akkulaufzeit und einen<br />

kleineren Bildschirm als <strong>iPad</strong> Pro.<br />

Natürlich ist dieser Vergleich nicht unbedingt<br />

fair. Schließlich kommt das MacBook mit integrierter<br />

Tastatur und hat deutlich mehr RAM. Aber trotzdem:<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro ist ein echter Konkurrent zu aktuellen<br />

Laptops – sogar denen von Apple.<br />

Für die Tastatur hat<br />

Apple sich einen neuen<br />

Anschluss ausgedacht,<br />

der gleichzeitig Strom<br />

und Daten überträgt. Ein<br />

Pairing wie bei Blutooth ist<br />

nicht nötig.<br />

Fotos: Apple<br />

Die drei Größen im Vergleich. Vom kleinen<br />

supermobilen <strong>iPad</strong> mini bis zur maximalen<br />

Größe und Leistung des <strong>iPad</strong> Pro.<br />

Die Tastatur<br />

Für die optionale Tastatur verlangt Apple stolze<br />

179 Euro. Als vollständiger Laptop-Ersatz kostet<br />

das <strong>iPad</strong> Pro damit je nach Ausstattung 1078 Euro<br />

(WLAN-Modell mit 32 GB Speicher und Tastatur),<br />

1258 Euro (WLAN-Modell mit 128 GB Speicher und<br />

Tastatur) oder 1408 Euro (WLAN + LTE Modell mit<br />

128 GB Speicher und Tastatur).<br />

Die Tastatur verfügt dabei weder über einen<br />

Akku noch einen Ein-/Aus-Schalter und erfordert<br />

auch keinen Pairing-Prozess, wie man ihn von Bluetooth-Geräten<br />

gewohnt ist. Apple hat einen neuen<br />

Anschluss an der Seite des Gerätes entworfen, über<br />

den das <strong>iPad</strong> Pro mit der Tastatur verbunden wird.<br />

Die Tastatur wird dabei über Magnete im Rahmen<br />

des <strong>iPad</strong> Pro in Position gehalten.<br />

Die Hülle, deren Teil die Tastatur ist, dient nicht<br />

nur als Schutz für die große Glasfläche, sondern<br />

auch als Aufstellmöglichkeit. Dabei lässt sich das<br />

<strong>iPad</strong> Pro allerdings nur in einem Winkel von etwa 55<br />

Grad aufstellen – nicht sonderlich flexibel.<br />

Ansonsten macht die Hülle einen sehr stabilen<br />

Eindruck und ermöglicht den Einsatz des <strong>iPad</strong> Pro<br />

als vollwertigen Laptop im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Das Gesamtkonstrukt aus <strong>iPad</strong> Pro und Tastaturhülle<br />

ist stabil genug, um es tatsächlich auch auf<br />

dem Schoß benutzen zu können.<br />

Das Gefühl beim Tippen ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

Die Tasten sind sehr flach und reagieren<br />

sehr direkt. Wer klassische Tastaturen mit mehr<br />

Weg und Widerstand bevorzugt, wird eine ganze<br />

Weile brauchen, sich mit dieser Tastatur anzufreunden.<br />

Anders als Microsoft hat sich Apple jedoch<br />

darum bemüht eine Tastatur in vollständiger Größe<br />

zu liefern, was den fliegenden Wechsel zwischen<br />

Rechnertastatur auf dem Schreibtisch und der des<br />

<strong>iPad</strong> Pro spielend ermöglicht. <br />

Der Pencil lässt sich direkt am Lightning-Port<br />

des <strong>iPad</strong> Pro aufladen oder mit dem Netzteil.<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro verbindet die einfache Benutzung des<br />

Tablets mit der Leistung eines kleinen Notebooks.<br />

GEEKBENCH SCORES<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro im Leistungsvergleich<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro lässt nicht nur die aktuellen <strong>iPad</strong>- und <strong>iPhone</strong>-Modelle im<br />

Geekbench hinter sich. Selbst an einem MacBook Pro von 2<strong>01</strong>4 zieht<br />

es im Single-Core-Test vorbei. Bei der Grafikperfomance (gemessen mit<br />

GFXbench) lässt es die Geräte ebenfalls im Regen stehen. Das muss<br />

man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Ein <strong>iPad</strong> lässt ein Mac-<br />

Book Pro alt aussehen. Noch vor wenigen Jahren war dieser Gedanke<br />

völlig abwegig. Fairerweise muss man sagen, dass anspruchsvolle<br />

Aufgaben unter OS X und Windows vor allem von der parallelen Ausführung<br />

von Teilaufgaben profitieren. Deren Gesamtleistung wird daher<br />

eher durch den Multi-Core-Wert bestimmt. Das <strong>iPad</strong> Pro ist übrigens<br />

laut Geekbench-Online-Tabelle in der Single-Core-Performance auch<br />

schneller als das Microsoft Surface Pro 4.<br />

Gerät Single Core Multi Core<br />

<strong>iPad</strong> Pro 3216 5479<br />

<strong>iPad</strong> Air 2 1851 4582<br />

<strong>iPhone</strong> 6s 2552 4438<br />

<strong>iPhone</strong> 6 1612 2911<br />

MacBook Pro 2<strong>01</strong>4 3110 11351<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


008<br />

aktuell<br />

Arbeiten mit der Tastatur<br />

Das Arbeiten mit der Tastatur ist für viele <strong>iPad</strong>-Nutzer<br />

zunächst ungewohnt. Viele der Ihnen vielleicht<br />

vom Mac bekannten Kurzbefehle funktionieren auch<br />

auf dem <strong>iPad</strong> Pro. CMD+C (Kopieren), CMD+V (Einfügen),<br />

CMD+Z (Undo) – alles kein Problem. Sogar<br />

CMD+Tab zum Aufrufen des App-Switchers mit den<br />

acht zuletzt benutzten Apps klappt bestens. Sehr<br />

selten kommt es vor, dass die Tastenkombinationen<br />

einmal nicht funktionieren. Das scheint aber eher<br />

an iOS als an der Tastatur selbst zu liegen und wird<br />

sicherlich bald mit einem Update behoben.<br />

Etwas merkwürdig ist, dass die Tastatur nicht<br />

über einen eigenen Home-Button verfügt. Man verlässt<br />

die aktuelle App über die Tastenkombination<br />

CMD+Umschalttaste+H. Nach dem Betätigen dieses<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />

Der große Bildschirm<br />

wirkt mit der üblichen App-<br />

Anzahl tatsächlich etwas<br />

leer. Hier wünscht man<br />

sich eine Anpassung.<br />

Im Multitasking-Betrieb<br />

spielt der Bildschirm<br />

seine Größe aus. Hier<br />

passen prima zwei Apps<br />

nebeneinander.<br />

Das Zeichnen mit dem<br />

Apple Pencil überzeugt.<br />

Die Umsetzung von<br />

Druck und Neigung ist<br />

toll – dem Surface Pro<br />

haushoch überlegen.<br />

Statt PC?<br />

Die Grenzen des <strong>iPad</strong><br />

Pro als Computerersatz<br />

setzen das für viele<br />

Aufgaben immer noch<br />

zu kleine Display sowie<br />

das im Vergleich zu OS<br />

X oder Windows eingeschränkte<br />

Multitasking.<br />

Die Desktop-Systeme<br />

holen mehr aus Intels<br />

Core-i-Prozessoren raus.<br />

Viele Computernutzer<br />

wollen auch nach wie<br />

vor eine normale<br />

USB-Schnittstelle.<br />

Kürzels kommt man jedoch mit der Tastatur nicht<br />

mehr viel weiter. Um eine neue App zu starten, kann<br />

man nicht etwa – analog zum Apple TV – mit den<br />

Pfeiltasten über den Homescreen navigieren. Man<br />

muss Apps weiterhin antippen, um sie zu starten.<br />

Über den Umweg der Suche kommt man etwas<br />

weiter: Mit der Tastenkombination CMD+Leertaste<br />

gelangt man zum Eingabefeld, über das man nach<br />

Apps suchen kann. Hat man die entsprechende App<br />

gefunden, muss man diese allerdings immer noch<br />

per Touch starten. Hier wird klar, dass das <strong>iPad</strong> Pro<br />

nicht mehr ganz Tablet, aber auch noch nicht ganz<br />

Laptop ist. Seit Jahren sträubt sich Apple dagegen<br />

Touch-Bildschirme in Macs zu integrieren, weil sie es<br />

für unergonomisch halten mit dem ausgestreckten<br />

Arm auf Glasflächen herumtippen zu müssen. Das<br />

<strong>iPad</strong> Pro erfordert aber genau das. Ein weiteres<br />

Beispiel ist Mail. Hier kann man zwar relativ bequem<br />

per Tastatur durch die einzelnen Nachrichten springen<br />

(CMD in Verbindung mit den Pfeiltasten), doch<br />

der eigentliche Inhalt einer Mail lässt sich wiederum<br />

nur mit dem Finger auf dem Glas scrollen.<br />

Die Steuerung per Tastatur ist eigentlich nicht<br />

neu. Sie funktioniert mit Bluetooth-Keyboards auch<br />

am normalen <strong>iPad</strong>. Beim <strong>iPad</strong> Pro setzt man sie nur<br />

mehr ein, da <strong>iPad</strong> und Keyboard quasi eins sind.<br />

Aktuell ist die Tastatur nur mit US-Layout zu haben.<br />

Wann das deutsche Modell folgt ist noch unklar.<br />

Apple Pencil<br />

Wenden wir uns dem Apple-Stylus, dem „Pencil“ zu.<br />

Ich gehöre zu den leidenschaftlichen Nutzern des<br />

<strong>iPad</strong>. Nicht nur, aber vor allem auf Reisen. Besonders<br />

gut malen und zeichnen kann ich leider nicht, aber<br />

ich erkenne einen schlechten Stylus wenn ich ihn in<br />

Händen habe. Jeder tut das. Schlechte Tablet-Stifte<br />

erkennt man daran, dass sie sich anders verhalten<br />

als Stifte auf Papier. Wenn sie nicht sofort zeichnen,<br />

sondern immer etwas hinterher hinken. Oder wenn<br />

sie nicht präzise genug sind und der Strich immer<br />

ein paar Pixel neben der Stiftspitze verläuft.<br />

Beim Apple Pencil passiert all das nicht. Das<br />

liegt natürlich auch daran, dass Pencil und Bildschirm<br />

perfekt auf einander abgestimmt sind. 240<br />

Mal pro Sekunde wird die Position der Pencil-Spitze<br />

erfasst. Das sorgt dafür, dass sich der Stift genau<br />

so verhält, wie man es erwarten würde. Okay, das<br />

Schreiberlebnis ist nicht exakt so wie mit einem Stift<br />

auf Papier, sondern eher wie mit einem Bleistift auf<br />

einer Glasfläche, aber es ist gut genug, dass man<br />

nicht ständig umdenken muss.<br />

Der ultimative Digitalstift-Test für zeichnerisch<br />

unbegabte Menschen ist übrigens die eigene Unterschrift.<br />

Wir alle haben schon einmal mit einem winzig<br />

kleinen Plastikstift auf dem merkwürdigen Gerät<br />

eines Paket-Boten oder, noch schlimmer, mit dem<br />

nackten Finger auf dem <strong>iPad</strong> unterschrieben. Und<br />

wenn man ehrlich ist: Als rechtskräftiger Beweis<br />

geht das so entstehende Gekrakel nie im Leben<br />

durch. Mit dem Apple Pencil ist das anders. Meine<br />

Unterschrift auf dem <strong>iPad</strong> Pro sieht ziemlich genau<br />

so aus wie meine Unterschrift auf Papier. Und das<br />

hat mich dann doch ziemlich beeindruckt.


<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />

009<br />

Steve Jobs und<br />

der Stylus<br />

OK, wir haben alle 1000<br />

Mal gehört, wie lustig es<br />

ist, dass Apple jetzt einen<br />

Stylus ausliefert, wo<br />

Steve Jobs doch „gerade<br />

erst“ (2007) gesagt hat,<br />

wie schrecklich diese<br />

Dinger wären. Und<br />

weil Spott und Häme in<br />

dieser Sache nicht nachlassen,<br />

sei noch einmal<br />

gesagt, ein Stylus für<br />

ein Smartphone – und<br />

genau darüber sprach<br />

Jobs – ist immer noch<br />

grober Unfug. Deshalb<br />

hat ja auch nahezu kein<br />

Smartphone einen<br />

solchen Stift im Gepäck.<br />

Bei einem Tablet gibt es<br />

gänzlich andere Anwendungszwecke<br />

und es ist<br />

eher verwunderlich, dass<br />

Apple nicht schon längst<br />

einen eigenen Stylus für<br />

das <strong>iPad</strong> auf den Markt<br />

gebracht hat.<br />

Foto: Apple<br />

Aber braucht man den Apple Pencil wirklich?<br />

Nein. Als Zubehör für das <strong>iPad</strong> Pro sollte in jedem<br />

Fall die Tastaturhülle an oberster Stelle stehen. Der<br />

Apple Pencil ist für Otto Normal-<strong>iPad</strong>-Anwender<br />

nicht viel mehr als ein Spielzeug. Nützlich ist er für<br />

die Anwender, die schon jetzt viel mit einem Stylus<br />

auf dem <strong>iPad</strong> oder einen Grafiktablett hantieren.<br />

Wer zu dieser Gruppe gehört, wird den Pencil lieben.<br />

Aber auch hier lohnt sich ein Blick über den<br />

Tellerrand. Auch wenn Microsofts Stylus nicht<br />

annähernd so gut funktioniert wie der Apple Pencil:<br />

Er gehört zum Lieferumfang. Apple verlangt für<br />

den Pencil noch einmal 109 Euro. Dafür erhält man<br />

dann nur den nackten Stift und nicht noch etwa eine<br />

Aufbewahrungsmöglichkeit. Zum Glück ist er groß<br />

genug, dass man ihn nicht sofort verliert …<br />

iOS auf dem <strong>iPad</strong> Pro<br />

Das iOS, das 2007 als <strong>iPhone</strong> OS das Licht der Welt<br />

erblickte, war ursprünglich gedacht für Bildschirme<br />

mit einer Diagonale von 3,5 Zoll. Über die Jahre sind<br />

die Bildschirme, die von iOS versorgt werden müssen<br />

stetig gewachsen bis hin zum bislang größten<br />

Display mit 12,9 Zoll. Nach den ersten paar Stunden<br />

mit dem <strong>iPad</strong> Pro macht sich der Eindruck breit,<br />

dass Apple ein neues Betriebssystem für das <strong>iPad</strong><br />

Pro braucht oder zumindest ein paar spezifische<br />

Anpassungen der Oberfläche vornehmen sollte.<br />

Irritierend ist, dass der Homescreen des <strong>iPad</strong> Pro nur<br />

20 Apps plus Dock beheimatet. Also genau so viele<br />

wie auf den kleineren <strong>iPad</strong>s, aber mit irre großen<br />

Abständen zwischen den Icons. Diese Merkwürdigkeit<br />

setzt sich in den Ordnern für Apps fort. Hier gibt<br />

es wieder nur vier Stück pro Zeile – exakt so wie auf<br />

dem <strong>iPad</strong> Air 2. Dabei wäre hier doch so viel mehr<br />

Platz ohne die Gefahr, die Übersicht zu verlieren.<br />

Durch die Größe hält man<br />

das <strong>iPad</strong> Pro meist mit<br />

zwei Händen, wodurch es<br />

leicht wirkt. Für kurze Zeit<br />

lässt sich problemlos auch<br />

mal in einer Hand halten.<br />

Daten & Preise<br />

des <strong>iPad</strong> Pro<br />

<strong>iPad</strong> Pro Wi-Fi<br />

32/128 GB<br />

899/1079 Euro<br />

12,9-Zoll-Display<br />

2732 x 2048 Pixel<br />

Auflösung: 264 ppi<br />

308 x 221 x 6,9 mm<br />

713 g<br />

<strong>iPad</strong> Pro Wi-Fi & Cellular<br />

128 GB<br />

1229 Euro<br />

12,9-Zoll-Display<br />

2732 x 2048 Pixel<br />

Auflösung: 264 ppi<br />

308 x 221 x 6,9 mm<br />

723 g<br />

Ein paar Optimierungen für das <strong>iPad</strong> Pro hat<br />

Apple aber doch in iOS 9.1 integriert. So ist beispielsweise<br />

die Shortcut-Zeile der Bildschirmtastatur deutlich<br />

praktischer geworden und kann vor allem auch<br />

parallel zu den QuickType-Vorschlägen eingeblendet<br />

bleiben. Außerdem macht der große Bildschirm die<br />

Darstellung von zwei Apps nebeneinander viel komfortabler<br />

und der Platz für ein kleines Filmfenster<br />

als „Bild im Bild“ findet sich eigentlich auch immer.<br />

Fazit<br />

Als Steve Jobs 2<strong>01</strong>0 das erste <strong>iPad</strong> vorstellte, sagte<br />

er sinngemäß, dass ein solches Gerät nur dann nützlich<br />

wäre, wenn es einen Zweck erfüllt, der irgendwo<br />

zwischen <strong>iPhone</strong> und MacBook liegt. Mit dem <strong>iPad</strong><br />

Pro bricht Apple ganz klar mit diesem Grundsatz.<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro ist für meisten potenziellen Anwender<br />

keine Ergänzung zu <strong>iPhone</strong> und MacBook, sondern<br />

wird das MacBook ersetzen.<br />

Deshalb ist es auch so wichtig, dass es das „Pro“<br />

im Namen trägt, das bereits vom Mac Pro und natürlich<br />

dem MacBook Pro bekannt ist. Apple macht<br />

klar, dass es sich hierbei um ein Profi-Gerät handelt.<br />

Man kann damit ernsthaft arbeiten. Vermutlich<br />

wird das <strong>iPad</strong> Pro mit dem hervorragenden Pencil<br />

vor allem die Herzen von Designern, Grafikern und<br />

dergleichen höher schlagen lassen. Es ist aber davon<br />

auszugehen, dass auch diverse Menschen, die mit<br />

einem Computer nicht viel mehr machen als Mails<br />

verschicken, zu chatten, im Web zu surfen, Videos<br />

zu schauen und ab und an ein paar Urlaubsfotos zu<br />

bearbeiten auf das <strong>iPad</strong> Pro schielen werden, wenn<br />

sie sich ohnehin gerade mit dem Neuerwerb eines<br />

Computers beschäftigen. Für viele Anforderungen<br />

ist das <strong>iPad</strong> Pro definitiv „genug Computer“ – und<br />

nebenbei eben auch immer noch ein echtes, leicht<br />

zu bedienendes <strong>iPad</strong>. Fairerweise muss man sagen,<br />

dass solche Anwender, wenn Sie nicht gerade sehr<br />

designbewusst und gut betucht sind, eher nach<br />

einem Computer Ausschau halten, der nur die Hälfte<br />

des <strong>iPad</strong> Pro kostet. <br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>0<br />

aktuell<br />

Text: Holger Sparr<br />

unter die haube geschaut<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

von innen<br />

Wir haben dem neuen <strong>iPhone</strong> 6s<br />

unter das Gehäuse geblickt und<br />

klären außerdem, was am Skandal<br />

um den A9-Prozessor dran ist.<br />

Foto: Apple<br />

Noch klappt das Spiel bei Apple jedes Jahr<br />

aufs Neue: Zum Herbst stellt Apple eine neue<br />

<strong>iPhone</strong>-Generation vor und meldet einige<br />

Wochen danach neue Verkaufsrekorde. Das <strong>iPhone</strong><br />

6s macht hier keine Ausnahme – und das, obwohl<br />

selbst die Werbung dafür suggeriert, es habe sich<br />

ja auf den ersten Blick nichts geändert. Nur um im<br />

nächsten Satz zu bemerken, dass ja unter dem Blech<br />

doch alles anders sei.<br />

Wir wollten natürlich wissen, ob das stimmt,<br />

und haben dem <strong>iPhone</strong> 6s unter die gehärtete<br />

Aluhülle geschaut. Dabei stellte sich heraus, dass<br />

tatsächlich das komplette Innenleben überarbeitet<br />

wurde und die Zahl der gleichen Teile mit dem<br />

Vorgänger nur sehr gering ist. In vielen Fällen<br />

beschränkt sich dies auf neuere Versionen von Chips<br />

für bestimmte Aufgaben wie beispielsweise das<br />

Modem, das nun mehr LTE-Frequenzen unterstützt.<br />

Prozessor mit mehr Dampf<br />

Wie üblich wurde dem neuen <strong>iPhone</strong> auch ein neuer<br />

Prozessor spendiert. Den A9-Prozessor entwickelt<br />

Apple zwar selbst, überlässt die Fertigung der Halbleiterbausteine<br />

aber wie fast alle anderen Hersteller<br />

auch Dienstleistern. Bislang war dies meist ausgerechnet<br />

Samsung, einer der großen Konkurrenten im<br />

Smartphone-Markt, doch beim neuen A9-Prozessor<br />

entschloss sich Apple, mit TSMC zusätzlich ein<br />

zweites Unternehmen zu beauftragen. Damit wollte<br />

Apple sich vor hoher Nachfrage absichern, denn<br />

immer wieder waren es vor allem die Engpässe bei<br />

den Prozessoren, die dafür sorgten, dass gerade<br />

am Anfang die <strong>iPhone</strong>s knapp wurden. Das Prinzip,<br />

alle Komponenten aus mehreren Quellen beziehen<br />

zu können, praktiziert Apple letztlich auch für alle<br />

anderen Bauteile des <strong>iPhone</strong>s. So lässt sich die<br />

Produktion auch in Zeiten hoher Nachfrage, also vor<br />

allem am Anfang, hoch halten.<br />

„Processorgate“?<br />

Das Problem am Multi-Sourcing ist aber natürlich,<br />

dass die Komponenten auch eine unterschiedliche<br />

Qualität oder Leistung aufweisen können. Und als<br />

klar wurde, dass es für den Prozessor zwei Bezugsquellen<br />

gab, machten sich einige sofort auf die<br />

Suche nach Abweichungen, und das „Processorgate“<br />

war geboren.<br />

Natürlich wird Apple immer besonders aufmerksam<br />

beäugt, doch so ganz unschuldig ist das Unternehmen<br />

nun auch wieder nicht. Seit das <strong>iPhone</strong> 4<br />

mit seiner in den Rahmen integrierten Antenne<br />

durch konstruktiv bedingten, schlechten Empfang<br />

auf sich aufmerksam machte, Apple damit in große<br />

Erklärungsnot geriet und der Begriff „Antennagate“<br />

die Runde machte, sucht die Gemeinde nun in jeder<br />

neuen Generation nach einem neuen Makel und<br />

zwingt Apple damit zu Reaktionen. So musste Apple<br />

dem <strong>iPhone</strong> 6s ein Gehäuse aus einer härteren<br />

Alulegierung spendieren, weil einige Anwender es<br />

geschafft hatten, das <strong>iPhone</strong> 6 zu verbiegen – was<br />

angesichts der Größe und Form des Gerätes eigentlich<br />

niemanden hätte überraschen dürfen und zum<br />

„Bendgate“ führte.<br />

Beim <strong>iPhone</strong> 6s suchte man ein Weilchen<br />

länger und kam dann auf das „Processorgate“.<br />

Tatsächlich gibt es gewisse Unterschiede zwischen<br />

den Prozessoren. Samsung fertigt den Chip im <br />

Wasser marsch?<br />

Den Experten bei iFixit<br />

ist beim Zerlegen des<br />

<strong>iPhone</strong>s die ungewöhnliche<br />

Bauform der<br />

internen Steckverbinder<br />

aufgefallen, die von einer<br />

Art Silikonring umgeben<br />

und damit besser vor<br />

eindringendem Wasser<br />

geschützt sind. Auch das<br />

Deckglas des Displays ist<br />

etwas aufwendiger und<br />

damit dichter montiert.<br />

Das kann zwar unter<br />

Umständen die Schäden<br />

verringern, doch ein echter<br />

Wasserschutz sieht<br />

dann doch anders aus.<br />

Schützen Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />

6s also unbedingt gut vor<br />

Regen, Getränken und<br />

nicht zuletzt auch vor<br />

Schmutz.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt<br />

<strong>01</strong>1<br />

Alle Komponenten des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

auf einen Blick<br />

Foto: iFixit<br />

<strong>01</strong><br />

02<br />

03<br />

<strong>01</strong> Frontkamera etc.<br />

Oberhalb des Displays sind Lautsprecher<br />

und die deutlich potentere, aber in der<br />

Größe unveränderte Facetime-Kamera zu<br />

einer Komponente vereint.<br />

02 Display<br />

Die Display-Einheit besteht aus dem<br />

Display, dem Abdeckglas, dem Oberteil<br />

des Gehäuses und unzähligen weiteren,<br />

miteinander verklebten Schichten für<br />

die Force-Touch-Erkennung und etliches<br />

mehr. Geht das Display zu Bruch, muss<br />

man diese kompletten Einheit tauschen.<br />

03 Home-Button<br />

Der Home-Button enthält zusätzlich den<br />

Fingerabdrucksensor, der im <strong>iPhone</strong> 6s<br />

wesentlich schneller wurde.<br />

04 Kamera<br />

Die Kamera macht im neuen <strong>iPhone</strong><br />

einen Leistungssprung und bietet nun<br />

eine höhere Auflösung von 12 Megapixeln.<br />

Mehr zu den neuen Möglichkeiten<br />

ab Seite 38.<br />

06<br />

07<br />

04<br />

05<br />

09<br />

08<br />

10<br />

05 Hauptplatine<br />

Die Hauptplatine enthält fast alle<br />

logischen Bausteine des <strong>iPhone</strong>,<br />

damit befassen wir uns auf der nächsten<br />

Seite noch genauer.<br />

06 Akku<br />

Der Akku schrumpfte gegenüber dem<br />

Vorgänger leicht, um Platz für die neue<br />

Taptic Engine zu schaffen, und bietet nun<br />

1715 mAh bei 3,8 Volt. Energiesparende<br />

Komponenten sollen diesen Nachteil wieder<br />

auffangen.<br />

07 Taptic Engine<br />

Die neue Taptic Engine benötigt mehr<br />

Platz als das bisherige Modul, wozu der<br />

Akku etwas schrumpfen musste.<br />

08 Anschlüsse etc.<br />

Fast alles andere, wie der Lightning-<br />

Anschluss, die Kopfhörerbuchse, gleich<br />

zwei Mikrofone und die Antennenanschlüsse,<br />

sind auf einer gemeinsamen<br />

Komponente untergebracht, die sich bei<br />

einem Defekt nur komplett tauschen lässt.<br />

Taptic Engine<br />

Schon bei der Apple Watch und<br />

nun auch beim <strong>iPhone</strong> 6s setzt<br />

Apple auf eine neue Art des Vibrationsalarms<br />

und dafür auf die Taptic<br />

Engine. Bisherige Vibrationsalarme<br />

basierten auf vor allem auf<br />

einem Elektromotor, der mit einem<br />

Gewicht eine Unwucht erzeugt.<br />

Dieses Prinzip sorgt oft eher für<br />

Lärm als Vibration und ist langsam.<br />

Es dauert eine Weile, bis der Motor<br />

auf Drehzahl ist, weshalb nur Dauersignale<br />

damit übertragen werden<br />

können. Die Taptic Engine hingegen<br />

bewegt ohne Motor einen Stößel<br />

hin und her und benötigt dafür<br />

etwas Bauraum, der beim <strong>iPhone</strong><br />

6s nur durch das Schrumpfen des<br />

Akkus geschaffen werden konnte.<br />

Der Lohn dafür ist aber zum einen<br />

der weitgehend geräuschfreie<br />

Betrieb und zum anderen die Möglichkeit,<br />

die Signale blitzschnell<br />

starten, beenden und in der Intensität<br />

recht gut steuern zu können.<br />

Dadurch kann die Taptic Engine<br />

verschiedene Signale ausgeben<br />

und etwa durch die Intensität ein<br />

fühlbares Feedback darüber geben,<br />

wie stark der Anwender das Force-<br />

Touch-Display drückt. Außerdem<br />

kann die Taptic Engine theoretisch<br />

auch „morsen“ und durch unterbrochene<br />

Vibrationen echte Signale an<br />

den <strong>iPhone</strong>-Besitzer zurückliefern.<br />

Von diesen Möglichkeiten nutzt<br />

das <strong>iPhone</strong> derzeit eigentlich nur<br />

einen kleinen Teil. Dafür allerdings<br />

häufen sich die Klagen der <strong>iPhone</strong>-<br />

6s-Besitzer, dass sie die Vibration<br />

nicht so deutlich spüren wie bei<br />

älteren Modellen, wobei es durchaus<br />

sein kann, dass sie die älteren<br />

<strong>iPhone</strong>-Modelle eher gehört als<br />

wirklich die Vibration gespürt<br />

haben. Denn die Intensität der Vibration<br />

ist sehr hoch.<br />

09 Lautsprecher<br />

Der interne Lautsprecher wurde nur leicht<br />

geändert, um Platz für die anderen Innereien<br />

zu schaffen.<br />

10 Gehäuse<br />

Die hintere Gehäuseschale enthält jede<br />

Menge Öffnungen, beispielsweise für<br />

die Nano-SIM-Karte oder die Kamera<br />

und natürlich Abschirmungen sowie die<br />

Knöpfe an der Seite.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>2<br />

aktuell<br />

14-Nanometer-Prozess, und TSMC, übrigens<br />

nach Intel und Samsung der drittgrößte Halbleiterhersteller,<br />

fertigt den Chip im etwas größeren<br />

16-Nanometer-Verfahren. Bedingt dadurch<br />

verhalten sich die beiden Versionen auch leicht<br />

unterschiedlich: Die Samsung-Version soll<br />

etwas mehr Strom verbrauchen als der größere<br />

Chip von TSMC, während die Geschwindigkeit<br />

praktisch identisch ist. Erste Tests mit synthetischen<br />

Benchmarktests, die den Prozessor<br />

lange und ausdauernd belasten, zeigten noch<br />

dramatische Unterschiede, doch spätere Tests<br />

mit normalen Apps zeigten dann nur noch weit<br />

kleinere Abweichungen. Apple selbst räumte<br />

in einer Stellungnahme dazu die Möglichkeit<br />

von Abweichungen im Bereich von zwei bis<br />

drei Prozent ein, was alle Tests unter realen<br />

Bedingungen auch bestätigen konnten. Von<br />

einem „Processorgate“ kann also keine Rede<br />

sein, sondern nur von Schwankungen in einem<br />

nicht mehr spürbaren Bereich. Und so bleibt<br />

dem <strong>iPhone</strong> 6s der von manchen wohl erhoffte<br />

Skandal offenbar erspart, vielmehr haben sich<br />

<strong>iPhone</strong> 6s und 6s Plus als weitgehend problemlos<br />

und zuverlässig herausgestellt.<br />

Innere Werte<br />

Wenn man sich also nicht über etwas Negatives<br />

aufregen kann, sind es die positiven Neuerungen,<br />

über die man sich freuen kann. Einigen<br />

Foto: Apple<br />

Force-Touch-<br />

Display<br />

Das neue Force Touch-Feature des<br />

<strong>iPhone</strong> 6 machte einen komplexeren<br />

Aufbau des Displays nötig: Eine zusätzliche<br />

Schicht unter dem Abdeckglas<br />

enthält etliche Kondensatoren, die auf<br />

einen Druck aufs Glas mit steigender<br />

Kapazität reagieren. Dies wertet ein<br />

neuer Chip aus, der die Stärke des<br />

Drucks und die ungefähre Position<br />

zurückliefert. Die genaue Position liefert<br />

der zusätzlich vorhandene, normale<br />

Touch-Sensor zurück. Die zusätzliche<br />

Technologie macht das Display deutlich<br />

schwerer und auch etwas dicker als<br />

bisher. Übrigens sind die Schichten aus<br />

Glas, Touch-Sensor, Hintergrundbeleuchtung<br />

und so weiter so fest miteinander<br />

verklebt, dass sie bestenfalls von<br />

Profis mit Spezialwerkzeug getrennt<br />

werden können, was den Reparaturpreis<br />

deutlich in die Höhe treiben dürfte.<br />

Seit dem <strong>iPhone</strong> 6 ist ein Displaybruch<br />

damit leider ein teurer Schaden, denn in<br />

der Regel wird man das komplette Displaymodul<br />

tauschen müssen.<br />

Von der höheren Geschwindigkeit des <strong>iPhone</strong> 6s profitiert jeder, und an die<br />

neuen Features wie das Force-Touch-Display gewöhnt man sich schnell.<br />

A9-Prozessor<br />

Keine neue <strong>iPhone</strong>-Generation ohne<br />

angeblich enorm viel schnelleren<br />

Prozessor. Der A9-Prozessor soll<br />

laut Apple rund 70 Prozent zugelegt<br />

haben, was man in der Praxis an<br />

schnelleren App-Starts und einer<br />

spürbar schnelleren Arbeitsweise<br />

merkt. Wichtiger am neuen A9 ist<br />

womöglich, dass auch der Arbeitsspeicher<br />

des Prozessors nun auf<br />

2 Gigabyte aufgerüstet wurde<br />

und damit einfach mehr Platz für<br />

anspruchsvollere Aufgaben wie<br />

beispielsweise die Bearbeitung der<br />

4K-Videos bieten sollte. Und Apple<br />

hat den bisherigen M9-Koprozessor,<br />

der die diversen Sensoren anbindet,<br />

in den Chip integriert, was die Effizienz<br />

deutlich erhöht und dem <strong>iPhone</strong><br />

ermöglicht, trotz höherer Leistung<br />

mit weniger Strom auszukommen.<br />

Das ist nicht zuletzt deswegen wichtig,<br />

weil der Akku leicht schrumpfen<br />

musste.<br />

Foto: Apple<br />

davon wie beispielsweise der neuen Kamera oder<br />

dem druckempfindlichen Display haben wir eigene<br />

Artikel gewidmet, andere wie etwa die – zumindest<br />

im <strong>iPhone</strong> neue – Taptic Engine werden wohl erst<br />

in Zukunft zeigen, welchen zusätzlichen Nutzen sie<br />

dem Anwender bringen werden.<br />

Auch die höhere Geschwindigkeit spürt<br />

man selbst dann, wenn man die älteren <strong>iPhone</strong>s<br />

nicht als langsam empfunden hat. Man profitiert<br />

in jedem Fall davon, dass das <strong>iPhone</strong> schneller<br />

reagiert und die Apps immer lockerer Aufgaben bis<br />

hin zum Schneiden hochauflösender Filme wahrnehmen<br />

können, für die man früher auf Macs oder<br />

PCs ausweichen musste. Daran gewöhnt man sich<br />

ebenso schnell wie an die vielen Features, die die<br />

<strong>iPhone</strong>s über die Generationen dazugelernt haben.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist der von vielen zunächst<br />

als unnötig empfundene Fingerabdrucksensor.<br />

Wer sich daran einmal gewöhnt hat, empfindet<br />

das Eingeben eines Sicherheitscodes verblüffend<br />

schnell als Zumutung. Und wer einmal das <strong>iPhone</strong><br />

6s mit seinem erneuerten und weit schnelleren<br />

Sensor entsperrt hat, wundert sich, warum die älteren<br />

Modelle hierfür so lange gebraucht haben. An<br />

Geschwindigkeit und Features gewöhnt man sich<br />

extrem schnell, und von beidem hat das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

mehr zu bieten, als man beim ersten Blick ahnt. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt<br />

<strong>01</strong>3<br />

Die Hauptplatine des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

Foto: iFixit<br />

Apple A9-Prozessor, enthält 2 GB<br />

DDR4-RAM<br />

57A6CVI<br />

Fest aufgelöteter Slot für<br />

die Nano-SIM-Karte<br />

Bosch Sensortec 3P7 LA<br />

(3-achsiger Beschleunigungssensor)<br />

InvenSense MP67B<br />

(Kombination aus Gyroskop<br />

und Bewegungssensor)<br />

Qualcomm MDM9635M<br />

(LTE Kategorie 6 Modem)<br />

Qualcomm QFE1100<br />

(Envelope Tracking-Chip)<br />

TriQuint TQF6405<br />

(Verstärker-Chip)<br />

Skyworks SKY77812<br />

(Verstärker-Chip)<br />

Avago AFEM-8030<br />

(Verstärker-Chip)<br />

Foto: iFixit<br />

Apple/Cirrus Logic<br />

338S1285 (Audio IC)<br />

Murata 240<br />

(Front-End-Modul)<br />

RF Micro Devices RF5150<br />

(Antenna Switch)<br />

Skyworks SKY77357<br />

(Power Amplifier Modul)<br />

Qualcomm WTR3925<br />

(Radio Frequency<br />

Transceiver)<br />

Qualcomm PMD9635<br />

(Power Management IC)<br />

NXP 1610A3<br />

Toshiba THGBX5G7D-<br />

2KLFXG (16 GB 19 nm<br />

NAND Flash)<br />

Vermutlich Bosch<br />

Sensortec (barometrischer<br />

Drucksensor)<br />

Apple/Dialog 338S0<strong>01</strong>20<br />

(Power Management IC)<br />

Texas Instruments<br />

65730AOP<br />

(Power Management IC)<br />

NXP 66V10<br />

(NFC Controller)<br />

Apple/Cirrus Logic<br />

338S0<strong>01</strong>05 (Audio IC)<br />

Universal Scientific<br />

Industrial 339S00043<br />

(Wi-Fi-Modul)<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>4<br />

aktuell<br />

Text: Holger Sparr<br />

Foto: Apple<br />

Foto: Apple<br />

telefontarife<br />

Die Qual der Wahl<br />

Wer hohe Kosten, lahme Datenverbindungen und zu lange Bindungen an<br />

einen Anbieter vermeiden will, muss bei der Auswahl des passenden<br />

Mobilfunkvertrages viel beachten. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.<br />

Onlinevergleich<br />

Die Infos über Tarife auf<br />

den Seiten der Anbieter<br />

sind so überladen, dass<br />

es ohne Online-Vergleichsportale<br />

fast nicht<br />

geht. Aber Vorsicht: Auch<br />

diese leben von der Vermittlung<br />

von Verträgen.<br />

Nutzen Sie also mehrere<br />

Quellen parallel.<br />

Wie schön wäre es doch, wenn es mit<br />

dem Kauf des <strong>iPhone</strong>s getan wäre und<br />

man das neu erworbene Gerät einfach<br />

anschalten und nutzen könnte. Doch davor muss<br />

man leider noch die SIM-Karte und mit ihr den<br />

passenden Tarif finden. Das wäre ja eigentlich kein<br />

Problem, wenn man es mit normalen Unternehmen<br />

und nicht Telefongesellschaften zu tun hätte. Hier<br />

werden keine Dienstleistungen mit angemessenem<br />

Aufschlag auf die eigenen Kosten verkauft, sondern<br />

hier bestimmt anscheinend einzig die Frage den<br />

Markt, was der Kunde zu zahlen bereit ist.<br />

Man kann nun einfach einen halbwegs passenden<br />

Vertrag buchen und sich um ein paar Euro<br />

im Monat nicht scheren, doch es geht ja nicht nur<br />

ums Geld, sondern auch um andere Faktoren wie<br />

die Geschwindigkeit. Im Wesentlichen kreist es um<br />

die grundsätzlichen Fragen: Wie viel telefonieren<br />

Sie? Und rufen Sie dann vor allem Festnetz- oder<br />

Mobilfunknummern an? Wie hoch ist Ihr Bedarf an<br />

mobilem Datenverkehr? Und wie wichtig ist Ihnen<br />

dabei die Geschwindigkeit? Für die allermeisten Nutzertypen<br />

sind das die Faktoren, die die Auswahl des<br />

Vertrages und die Höhe der Rechnung am meisten<br />

beeinflussen, andere Faktoren treten eher zurück.<br />

Flatrate oder nicht?<br />

Alle etwas teureren Tarife kommen eigentlich mit<br />

einer Flatrate für Sprache, nur muss man darauf<br />

achten, für welche Gespräche sie gilt. Fast immer<br />

gilt sie für Festnetzgespräche, oft, aber eben nicht<br />

immer auch für alle deutschen Mobilfunknetze.<br />

Flatrates sind vor allem für Leute attraktiv, bei<br />

denen das Handy im Alltag längst den Festnetzanschluss<br />

ersetzt hat. Wenigtelefonierer tun aber<br />

gut daran, die Mehrkosten gegen die heutzutage ja<br />

meist sehr günstigen Minutenpreise von oft unter<br />

10 Cent abzuwägen.<br />

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<strong>iPhone</strong>-Tarife<br />

<strong>01</strong>5<br />

Daten-Flatrates<br />

Auch für den Datenkonsum bieten alle Smartphone-<br />

Tarife meist eine Flatrate, die bei näherer Betrachtung<br />

aber keine ist, weil bei Überschreiten eines bestimmten<br />

Kontingents die Geschwindigkeit stark reduziert wird<br />

oder die weitere Nutzung kostenpflichtig ist – eine<br />

kleine Falle bei manchen Billigtarifen. Die Frage, wie<br />

groß das Kontingent sein sollte, kann nur jeder für<br />

sich selbst beantworten. Viele, die nur gelegentlich<br />

Nachrichten ohne große Anhänge schicken, ihre Mails<br />

checken und manchmal im Web surfen, kommen mit<br />

eher kleinen Kontingenten von weniger als 500 Megabyte<br />

sehr gut aus. Doch wer viele Filme sieht oder verschickt,<br />

Streaming-Dienste wie Apple Music und Spotify<br />

unterwegs verwendet oder exzessiv Videotelefonie<br />

per Facetime oder Skype nutzt, kommt auch mit einem<br />

Gigabyte oft nicht aus. Extrem hohe Datenkontingente<br />

sind eher als Ersatz für einen Festanschluss gedacht,<br />

und dafür sind <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s nicht unbedingt die<br />

richtigen Endgeräte.<br />

Datenraten bei UMTS oder LTE<br />

Beim Thema Geschwindigkeit der Datenübertragung<br />

unterscheiden sich Theorie und Praxis sehr deutlich.<br />

Bei LTE protzen manche Anbieter mit enormen<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s, also weit<br />

mehr, als ein DSL-Anschluss hergibt, doch das dafür<br />

nötige Netz gibt es – wenn überhaupt – allenfalls in<br />

manchen Innenstädten. Überhaupt gibt es bei der<br />

Netzabdeckung bedeutende Unterschiede zwischen<br />

den Anbietern, und alle haben jede Menge weiße Flecken,<br />

auf denen sich doch nur UMTS nutzen lässt. Sehr<br />

häufig wird auch die Bandbreite bei einzelnen Verträgen<br />

künstlich beschränkt, sodass sie sogar hinter<br />

manche UMTS-Verbindung zurückfällt.<br />

In der schnellsten Ausbaustufe HSPA kann<br />

UMTS durchaus konkurrieren: Bis zu 21,6 MBit/s<br />

sind auch hier möglich, wenngleich man diese<br />

Geschwindigkeit in der Praxis selten erreichen wird,<br />

weil sich erfahrungsgemäß zu viele Nutzer in der<br />

Funkzelle um die Bandbreite streiten.<br />

SIM-Karte vom Discounter?<br />

Es gibt viele Wege zur SIM-Karte: Die großen Anbieter<br />

bieten eigene Vertragsmodelle an. Das sind die Netzbetreiber<br />

Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus, wobei<br />

die Verkaufsmarke Base nach dem Zusammenschluss<br />

von E-Plus und O2 irgendwann verschwinden soll. Alle<br />

Anbieter haben Zweitmarken für Discount- und Prepaid-Angebote<br />

wie beispielsweise Congstar (Telekom)<br />

oder Fonic (O2). Unabhängige Anbieter kaufen bei den<br />

Netzbetreibern en gros ein und bieten teils sehr günstige<br />

Tarife an, müssen aber ebenso wie die Discount-<br />

Marken der Netzbetreiber oft mit Einschränkungen,<br />

beispielsweise bei der Geschwindigkeit der Datenübertragung,<br />

leben. So erlaubt nur O2 auch Resellern das<br />

Anbieten von LTE-Tarifen, die anderen behalten das<br />

schnelle Netz dagegen ihren eigenen Kunden vor.<br />

Auffallend ist, dass trotz durchgehend höherer<br />

Preise keiner der großen Anbieter darauf verzichten<br />

mag, seine Kunden mindestens zwei Jahre an den<br />

Vertrag zu binden, während viele Discounter-Verträge<br />

monatlich kündbar sind. Dafür ist es immer- <br />

Bei der Wahl des passenden Tarifs sollte<br />

man neben den etablierten Anbietern<br />

auch die Discounter nicht außer Acht lassen.<br />

AUSLANDSTARIFE<br />

EU-Entscheidung zu Auslandsgesprächen<br />

Im Rahmen einer ansonsten durchaus streitbaren Entscheidung zur<br />

Netzneutralität hat das EU-Parlament im Oktober den kompletten<br />

Wegfall von Roaming-Gebühren ab dem 15.6.2<strong>01</strong>7 beschlossen, als<br />

Zwischenschritt werden die Gebühren ab dem 30.4.2<strong>01</strong>6 auf maximal<br />

5 Cent pro Minute bei Telefonaten, 2 Cent pro SMS und 5 Cent pro<br />

Megabyte an Daten festgesetzt. Damit verlieren Telefonate auf Reisen<br />

im EU-Ausland also bereits zu den nächsten Sommerferien weitgehend<br />

und im Jahr danach vollständig ihren Schrecken. Das hat durchaus<br />

Auswirkungen auf die Wahl des passenden Tarifs, denn bislang waren<br />

Auslandsoptionen, die oft gegen Aufpreis zu haben sind, ein wichtiges<br />

Unterscheidungsmerkmal, dessen Bedeutung nun aber abnehmen wird.<br />

Und vor allem werden für Leute, die sich öfter im Ausland aufhalten,<br />

nun auch Verträge interessant, die bislang nur sehr teure Auslandstarife<br />

boten. Abgesehen davon, dass die Änderung nicht ab sofort gilt,<br />

gibt es aber noch einen, für Reisende eher unbedeutenden Haken: Bei<br />

Überschreiten bestimmter, noch nicht festgelegter Kontingente werden<br />

doch wieder Extrakosten fällig, um zu verhindern, dass Leute günstigere<br />

SIM-Karten aus anderen Ländern dauerhaft hierzulande benutzen.<br />

Foto: Apple<br />

Ohne einen<br />

passenden Vertrag,<br />

mit dem sich auch<br />

sorglos unterwegs<br />

Daten herunterladen<br />

lassen, hat ein<br />

<strong>iPhone</strong> keinen Sinn.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


<strong>01</strong>6<br />

aktuell<br />

Foto: Apple<br />

Schon das<br />

<strong>iPhone</strong> 5 kann im<br />

LTE-Netz funken,<br />

allerdings nur bei<br />

der Telekom.<br />

<strong>iPhone</strong>s und LTE<br />

Unter www.apple.com/<br />

iphone/LTE gibt Apple<br />

zu jedem <strong>iPhone</strong> an,<br />

ob und welches LTE-<br />

Netz unterstützt wird.<br />

Die Quintessenz: Das<br />

<strong>iPhone</strong> 5 lässt sich nur<br />

im Netz der Telekom<br />

betreiben, die neueren<br />

Geräte in allen. Je neuer<br />

das <strong>iPhone</strong>, umso mehr<br />

LTE-Bänder unterstützt<br />

das Gerät. Beim <strong>iPad</strong><br />

ist es ähnlich: Das <strong>iPad</strong><br />

HD funkt nur bei der<br />

Telekom mit LTE, neuere<br />

Geräte bei allen.<br />

hin einfacher geworden, Verträge auch ohne Handy<br />

zu bekommen, und die teils absurden Subventionen<br />

früherer Zeiten haben weitgehend aufgehört.<br />

Der beste Vertrag für Sie<br />

Natürlich gibt es nicht den einen Vertrag, der für jeden<br />

passt. Wer nur telefoniert, wenn es sein muss, und<br />

sich bei der Internet-Nutzung auf Text-Messaging,<br />

Mailen und etwas Surfen beschränkt, kommt mit<br />

dem günstigen Vertrag vom Discounter meist prima<br />

zurecht. Doch für die Leute, die fast nur noch mit dem<br />

Handy telefonieren und sehr viel im Netz unterwegs<br />

sind, sind Flatrate und ein schnelles Netz wesentlich<br />

wichtiger. Schnelle Verbindungen gelingen zwar vielerorts<br />

nur per UMTS, aber LTE wird an Bedeutung<br />

sicherlich zunehmen. Wir haben einmal einige Tarife<br />

mit 2 Gigabyte Datenvolumen miteinander verglichen<br />

und dabei exemplarisch auch Discounter berücksichtigt.<br />

Doch da es dauernd Lockangebote und Aktionen<br />

gibt, bleibt Ihnen ein eigener Vergleich nicht erspart. <br />

Typische Tarife fürs <strong>iPhone</strong> im Vergleich<br />

Telekom Vodafone O2 1&1 Maxxim<br />

Tarif MagentaMobil M Red 1,5 GB Blue All-in M All-Net-Flat Plus Mini SMS 2 GB<br />

Inklusivvolumen 2000 MB 2000 MB 2000 MB 2000 MB 2000 MB<br />

Zusatzvolumen 250 MB à 4,95 Euro 250 MB à 3 Euro 250 MB à 3 Euro<br />

(Automatik)<br />

– 100 MB à 2 Euro<br />

(Automatik)<br />

Max.<br />

Geschwindigkeit<br />

150 MBit/s 225 MBit/s 21,1 MBit/s 25 MBit/s 50 MBit/s<br />

Drosselung auf 64 KBit/s (ISDN) 32 KBit/s 32 KBit/s 64 KBit/s (ISDN) 16 KBit/s<br />

LTE ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Telefonie Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze 100 Freiminuten,<br />

danach 15 Cent/min.<br />

SMS Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze<br />

Besonderheiten 3 Monate Spotify inkl. 3 Monate Entertainment-Paket<br />

, Preisvorteil<br />

gilt nur für Neukunden,<br />

Inklusivvolumen ohne<br />

Aktion 1500 MB<br />

Gratis Festnetznummer,<br />

Datenautomatik,<br />

Datenvolumen ohne<br />

Aktion 1000 MB,<br />

1 Monat Laufzeit<br />

gegen Aufpreis<br />

Tarif im E-Plus-Netz,<br />

Inklusivvolumen<br />

ohne Aktion 1000 MB,<br />

Cloud-Speicher<br />

mit 25 GB<br />

Tarif im O2-Netz<br />

Preise<br />

Preis pro Monat 39,95 Euro 39,99 Euro (für<br />

Neukunden)<br />

29,99 Euro 24,99 Euro 8,99 Euro<br />

Onlinerabatt 12 x 4 Euro 24 x 7,50 Euro 24 x 3 Euro + 29,99<br />

Euro einmalig<br />

12 x 5 Euro + 40 Euro<br />

einmalig<br />

–<br />

Mindestlaufzeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 1 Monat<br />

Bereitstellung 29,95 Euro 29,99 Euro 29,99 Euro 29,90 Euro 9,99 Euro<br />

Preis über<br />

24 Monate<br />

940,75 Euro 808,75 Euro 647,76 Euro 529,66 Euro 225,75 Euro<br />

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naturally#withbooq<br />

©2<strong>01</strong>5 Booq LLC | Booq and the b-tab are registered trademarks of Booq LLC, registered in the US and other countries.<br />

Shadow<br />

Leichte 12-15” Kuriertasche<br />

aus wasserfester Naturfaser


<strong>01</strong>8<br />

aktuell<br />

Text: Matthias Zehden<br />

das apple tv 4 im test<br />

Viel Spaß!<br />

Bei der vierten Generation des<br />

Apple TV ist alles anders. Die<br />

neue Fernbedienung ist nur<br />

der Anfang. Mit App Store und<br />

Spielen erfüllt es lang gehegte<br />

Wünsche der Anwender.<br />

4<br />

Die Fans des Apple TV mussten<br />

lange auf ein Update der kleinen<br />

schwarzen Box warten.<br />

Das Apple TV 3 trat immerhin schon<br />

2<strong>01</strong>2 seinen Dienst an. Seit Anfang<br />

November liefert Apple nun die vierte<br />

Generation des Apple TV aus, und<br />

damit wird vieles anders.<br />

Das Gehäuse ist jetzt bei gleicher<br />

Grundfläche anderthalb mal so hoch,<br />

ansonsten scheint sich auf den ersten<br />

Blick außer der neuen Fernbedienung<br />

nichts verändert zu haben. Das gilt<br />

aber nicht für das Innenleben der<br />

schwarzen Box. Hier werkelt jetzt ein<br />

Mit dem App Store gewinnt<br />

das Apple TV enorm an<br />

Flexibilität und wird zur<br />

vollwertigen Spielkonsole.<br />

A8-Prozessor mit zwei Kernen anstelle<br />

des Single-Core-A5 des Vorgängers.<br />

Das bedeutet einen kräftigen Leistungsschub,<br />

in etwa auf das Niveau<br />

eines <strong>iPhone</strong> 6, der die Grundlage für<br />

anspruchsvollere Anwendungen ist.<br />

Das Apple TV 4 arbeitet mit tvOS,<br />

einem weiteren Ableger der iOS-Familie.<br />

Mit ihm erfüllt Apple endlich den<br />

wohl am längsten geäußerten Wunsch<br />

der Anwender: Zugang für freie Entwickler<br />

und einen App Store. Bisher<br />

mussten Apps für neue TV-Kanäle von<br />

Apple per Firmware-Update hinzugefügt<br />

werden. Damit ist nun Schluss.<br />

tvOS bietet wie iOS auf <strong>iPhone</strong> und<br />

Der Assistent führt Sie nach dem Einschalten<br />

zügig durch die Basisinstallation.<br />

Um die Konfiguration anzupassen, nutzen Sie<br />

wie auf dem <strong>iPhone</strong> die App Einstellungen.<br />

Tipp: Funktioniert das Apple TV, suchen Sie<br />

als Erstes tvOS-Updates (unter „System“).<br />

<strong>iPad</strong> einen App Store, in dem die<br />

Anwender mit einer Apple-ID neue<br />

Apps kaufen oder kostenlos laden<br />

können. Genauer gesagt mit derselben<br />

Apple-ID wie auf den iOS-Geräten,<br />

wenn sie das wollen. Aufgrund der<br />

ähnlichen Hardware können Entwickler<br />

mit Xcode nun auch parallel für<br />

beide Plattformen arbeiten. Es ist zwar<br />

nicht jede App automatisch kompatibel<br />

zum Apple TV, aber einige unter<br />

iOS gekaufte Apps lassen sich auch<br />

auf dem Apple TV laden. Das wird<br />

vermutlich ähnlich laufen wie seinerzeit<br />

bei <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>. Nach einer<br />

gewissen Übergangsphase wird man<br />

in Zukunft viele Apps einmal kaufen<br />

und auf allen Geräten nutzen.<br />

Gerade für Spiele mit opulenter<br />

Grafik hat die Nutzung auf dem Apple<br />

TV und die Darstellung auf einem<br />

großen Fernseher natürlich einen<br />

besonderen Reiz. Damit dürfte Apple<br />

den Konsolenherstellern noch weiter<br />

das Wasser abgraben, auch wenn das<br />

Apple TV nicht wirklich mit den Top-<br />

Modellen der Branche mithalten kann.<br />

Die Einrichtung des Apple TV ist<br />

schnell erledigt. Ein Assistent hilft bei<br />

der Anmeldung der Fernbedienung<br />

und fragt nacheinander alle benötigten<br />

Daten ab. Wer will, kann während der<br />

Installation sein <strong>iPhone</strong> verbinden, um<br />

WLAN-Einstellungen und die iCloud-<br />

ID direkt davon zu übernehmen. Dann<br />

geht es noch schneller. Anschließend<br />

können Sie über die Einstellungen die<br />

Konfiguration weiter anpassen. <br />

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Apple TV 4<br />

<strong>01</strong>9<br />

<strong>01</strong><br />

02<br />

HomeKit<br />

Das Apple TV dient nicht nur als Multimediazentrale im<br />

Wohnzimmer, sondern unterstützt auch Apples Smart-<br />

Home-Konzept HomeKit. Das verwaltet Lichtquellen,<br />

Sensoren, Schalter und andere Elemente diverser Hersteller<br />

in einem zentralen Pool. Dabei kommt dem Apple TV die<br />

Aufgabe zu, die Verbindung zur Außenwelt herzustellen,<br />

damit man mit den Kontroll-Apps auf dem <strong>iPhone</strong> auch von<br />

unterwegs zugreifen kann.<br />

04<br />

05 06 07<br />

09<br />

08<br />

03<br />

Unter Kontrolle<br />

Als Controller für das Apple TV,<br />

aber auch für Spiele und andere<br />

Apps dient die mitgelieferte<br />

Fernbedienung. Sie besitzt jetzt<br />

eine separate Lautstärkewippe<br />

und eine Taste zur Stummschaltung.<br />

Anstelle der bisher<br />

genutzten Navigationstasten<br />

kommt nun ein Touchpad zum<br />

Einsatz, außerdem ist noch<br />

eine Taste ins Gehäuse integriert.<br />

Als besonderes Highlight<br />

besitzt sie ein Mikrofon für die<br />

Sprachsteuerung per Siri. Sie<br />

funktioniert gewohnt perfekt<br />

und versteht wie unter iOS auch<br />

freie Eingaben. Dabei wird auch<br />

der jeweilige Kontext berücksichtigt,<br />

zum Beispiel wenn<br />

Sie Fragen zu einem laufenden<br />

Film stellen. Zur Steuerung<br />

sind in die „Siri Remote“ auch<br />

Sensoren für Beschleunigung<br />

und Lage eingebaut. So können<br />

Sie aktiv durch Bewegung in<br />

Spiele eingreifen. Wenn es dabei<br />

allzu heiß hergeht, können Sie<br />

optional eine Handschlaufe zur<br />

Sicherheit kaufen. Sie wären<br />

nicht der Erste, dem der Controller<br />

aus der Hand rutscht und<br />

gegen den Fernseher kracht.<br />

Die zusätzlichen Aufgaben<br />

brauchen mehr Strom. Daher<br />

hat die Fernbedienung jetzt<br />

einen Akku und einen Lightning-Anschluss<br />

zum Aufladen.<br />

Das Kabel liegt bei.<br />

Die Oberfläche von tvOS<br />

<strong>01</strong> Auswahl der Medienart,<br />

die Sie nutzen wollen. Von<br />

links: Filme (ausgewählt), TV-<br />

Sendungen, Apps, iCloud-Fotos<br />

und Musik.<br />

02 Oberhalb der Medienleiste<br />

sehen Sie Vorschläge aus<br />

dem aktiven Bereich. Hier die<br />

gekauften Filme.<br />

03 Auf der rechten Seite schlägt<br />

tvOS Titel aus dem Store vor.<br />

Natürlich können Sie vom Gerät<br />

aus Filme leihen oder kaufen.<br />

04 Navigieren Sie über den Rand<br />

hinaus, scrollt der Bildschirm in<br />

die Richtung.<br />

05 Über dieses Icon rufen Sie<br />

die Suchfunktion auf. Eleganter<br />

geht das natürlich per Siri.<br />

06 Zugriff auf iTunes-Mediatheken<br />

und die Privatfreigabe im<br />

lokalen Netzwerk.<br />

07 Hier rufen Sie die Einstellungen<br />

auf, um die Funktionen von<br />

tvOS zu konfigurieren.<br />

08 Unten schließen sich<br />

mitgelieferte und aus dem Store<br />

geladene Apps in der Reihenfolge<br />

an, in der sie hinzugefügt<br />

wurden.<br />

09 Zum Sortieren der Apps,<br />

drücken Sie lange auf ein Icon.<br />

Das beginnt dann zu wackeln<br />

und lässt sich mit der Touchpad-<br />

Navigation der Fernbedienung<br />

bewegen. Mit der Menütaste<br />

beenden Sie den Vorgang.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


020<br />

aktuell<br />

Der App Store<br />

Mithilfe von Apps lassen sich die Möglichkeiten<br />

des Apple TV jederzeit erweitern.<br />

Es war letztlich wohl der App<br />

Store, der dem <strong>iPhone</strong> zum<br />

großen Durchbruch verholfen<br />

hat. Im Grunde spricht nichts dagegen,<br />

dass sich das nun mit dem Apple TV<br />

wiederholt. Es gibt im iOS App Store<br />

eine riesige Auswahl an Apps, und<br />

viele davon werden wir über kurz oder<br />

lang auch auf dem Apple TV 4 sehen.<br />

Vor allem für Game-Entwickler dürfte<br />

die neue Plattform interessant sein.<br />

Man kann auf vorhandenem Knowhow<br />

aufbauen, weiter die gleiche Entwicklungsumgebung<br />

nutzen und ist<br />

bereits mit den Modalitäten von<br />

Apples App Store vertraut. Das sind<br />

ideale Voraussetzungen, dass das<br />

Angebot an Software schnell wächst.<br />

Es mag zwar leistungsfähigere Spielkonsolen<br />

geben, aber keine erreicht<br />

annähernd die enorme Titelauswahl<br />

des App Store. Und das Preisniveau<br />

ist für Konsolentitel ohnehin noch ein<br />

ganz anderes. Selbst wenn die Spiele<br />

durch die Anpassung an das Apple TV<br />

zunächst etwas teurer werden, das<br />

war beim <strong>iPad</strong> auch so, sollte das kein<br />

Problem sein. Positiv sind die vielen<br />

kostenlosen Titel und auch wie einfach<br />

Apple das Shoppen gemacht hat. <br />

Privatfreigabe<br />

Natürlich können Sie auch vom neuen Apple<br />

TV aus über die Privatfreigabe im lokalen<br />

Netz Ihre iTunes-Mediathek nutzen. Alles,<br />

was Sie dafür tun müssen, ist, sich in den<br />

Einstellungen im Bereich „Accounts“ mit der<br />

zugehörigen Apple-ID anzumelden. Schon<br />

können Sie über das zugehörigen Symbol auf<br />

dem Startbildschirm auf die Mediathek Ihres<br />

Rechners zugreifen.<br />

Mit dem A8-Prozessor<br />

besitzt das Apple TV 4<br />

genug Power für grafisch<br />

anspruchsvolle Spiele.<br />

So macht es auch als Spielkonsole<br />

eine gute Figur.<br />

Workshop: So kaufen Sie eine App im Store<br />

1<br />

Für<br />

einen Einkaufsbummel im<br />

App Store rufen Sie auf der<br />

Oberfläche des Apple TV die<br />

gleichnamige App auf. Der App<br />

Store wird geladen, und Sie<br />

landen auf Apples Empfehlungsseite<br />

„Im Spotlight“.<br />

2<br />

Über<br />

die obere Navigationsleiste<br />

können Sie nun in andere<br />

Bereiche wechseln, zum Beispiel<br />

in die Topcharts, wo Sie unter<br />

anderem die derzeit beliebtesten<br />

Apps in verschiedenen Kategorien<br />

finden.<br />

3<br />

Unter<br />

„Gekaufte Artikel“ finden<br />

Sie Ihre eigenen Apps. Benutzen<br />

Sie das gleiche Konto wie auf<br />

dem <strong>iPhone</strong>, erscheinen hier<br />

bereits die Apps, die auch zum<br />

Apple TV 4 kompatibel sind.<br />

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Apple TV 4<br />

021<br />

Alt oder neu?<br />

Wie schlägt sich das alte Apple TV 3<br />

im Vergleich zum Nachfolger?<br />

Das Apple TV 3 bleibt im Programm.<br />

Mit einem Preis von 79<br />

Euro ist es 100 Euro günstiger<br />

als das neue Modell mit 32 GB Speicher.<br />

Das größere Apple TV 4 mit 64<br />

GB kostet sogar 229 Euro. Zum Teil<br />

bekommt man das alte Apple TV sogar<br />

schon für rund 60 Euro. Als Hauptunterscheidungsmerkal<br />

fehlt dem alten<br />

Gerät der Zugang zu Apple Music<br />

und zum App Store sowie der größere<br />

lokale Speicher, den es aber auch nicht<br />

braucht, genauso wenig wie mehr<br />

Prozessorleistung. Wer gut damit<br />

bedient ist, bei Bedarf mit <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> zu spielen, ist mit dem alten<br />

Modell immer noch gut beraten. Es<br />

erlaubt ebenfalls die Integration in die<br />

Privatfreigabe und stellt per Airplay<br />

einen einfachen Weg zum Streamen<br />

von Musik und Videos im lokalen Netz<br />

bereit. Den optischen Audioausgang<br />

hat es dem Nachfolger sogar voraus<br />

– perfekt für die Anbindung an die<br />

AV-Anlage. Der Zugriff auf den iTunes<br />

Store und Ihre Einkäufe ist möglich.<br />

Selbst Apps für einige Streamingdienste<br />

wie Net flix oder Watchever<br />

gibt es. Für Erweiterungen ist man auf<br />

Updates von Apple angewiesen. <br />

Das Apple TV unterstützt<br />

Eingabegeräte anderer<br />

Hersteller wie den Steel-<br />

Series Nimbus Wireless<br />

Gaming Controller (60<br />

Euro). Für Vielspieler eine<br />

gute Investition.<br />

Apple TV 3<br />

79 Euro<br />

98 x 98,3 x 23 mm<br />

Apple TV 4<br />

179/229 Euro<br />

32/64 GB<br />

98 x 98,3 x 23 mm<br />

4<br />

Wählen<br />

Sie eine App aus, sehen<br />

Sie im Prinzip die gewohnte Produktseite,<br />

wie Sie sie auch vom<br />

iOS-Store und von iTunes auf<br />

dem Rechner kennen. Es gibt<br />

eine Beschreibung und einige<br />

Demo-Bilder.<br />

5<br />

Blättern<br />

Sie nach unten, kommen<br />

Sie zu den Bewertungen<br />

der App und einigen weiteren<br />

Informationen. Sie können die<br />

Demobilder übrigens aufrufen<br />

und vergrößern.<br />

6<br />

Haben<br />

Sie eine App gefunden,<br />

die Ihnen gefällt, drücken Sie auf<br />

das Preisschild, und bestätigen<br />

Sie mit „Kaufen“. Damit beginnt<br />

der Download der App. Danach<br />

steht der ersten Partie nichts<br />

mehr im Weg.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


advertorial<br />

reboon booncover<br />

Hülle, Ständer &<br />

Wandhalterung<br />

Endlich eine innovative <strong>iPad</strong>-Hülle! Mithilfe einer<br />

patentierten Vakuumtechnologie lässt sich das <strong>iPad</strong><br />

in dem booncover von reboon praktisch überall exakt<br />

wie gewünscht platzieren. Egal ob daheim am Schreibtisch,<br />

im Bad oder auf Reisen mit Flugzeug oder Bahn.<br />

Für reboon geht es seit jeher um die Verbesserung<br />

deines Nutzererlebnisses: Mehr Handlungsfreiheit,<br />

mehr Bedienungskomfort für<br />

den Geräte-Benutzer. Tablets gehören mittlerweile<br />

zu unseren Alltagsgegenständen und haben wenig<br />

von ihrem revolutionären Glanz eingebüßt. Auch<br />

heute ist es immer wieder beeindruckend, zu was<br />

die handlichen Technikwunder im Stande sind. Soll<br />

auch der äußere Glanz eines Tablets nicht verloren<br />

gehen, führt kein Weg an einer Tablet Hülle vorbei.<br />

Die Auswahl an verfügbaren Produkten ist riesig,<br />

ähnlich dem Angebot an Tablet-Modellen.<br />

Das Tablet an die Wand hängen<br />

Tablets und eBook-Reader sind eine feine Sache.<br />

Doch die Handhabung sorgt allzu oft für müde<br />

Hände vom Halten und wenngleich man sie überall<br />

mit hinnehmen kann, eine komfortable Nutzung vor<br />

Ort ist häufig nur unter Einsatz von separatem Zubehör<br />

möglich.<br />

reboon sah es als Herausforderung, aus einer<br />

Tablet Hülle mehr zu machen. Nämlich einen Begleiter<br />

für jede Alltagssituation, der weiteres Tablet-<br />

Zubehör unnötig macht.<br />

Das Tablet an die Wand hängen, das Tablet im<br />

Auto als Navigationssystem einsetzen, das Tablet zu<br />

Präsentationszwecken oder Filmschauen in einem<br />

beliebigen Winkel aufstellen und wenn es nicht<br />

gebraucht wird, Display und Gehäuse schützen –<br />

alles mit nur einem Produkt!<br />

Keine leichte Aufgabe. Nach unzähligen Brainstormings,<br />

Zeichnungen und Prototypen präsentiert<br />

reboon nun ein Produkt, welches selbst hohen<br />

Anspruch bei Komfort und Flexibilität gerecht wird.<br />

booncover<br />

Das Ergebnis nennt sich booncover und ist tatsächlich<br />

weit mehr als nur eine weitere Hülle. Denn das<br />

booncover vereint die komfortabelsten Funktionen<br />

sämtlicher Hüllen-Arten in einem cleveren Produkt.


Das booncover hält<br />

nicht nur überall,<br />

sondern erlaubt auch<br />

viele Aufstellwinkel.<br />

Magnetverschluss<br />

Der Verschluss der booncover-Tablet-Hülle besteht<br />

aus einem zuverlässigen Magnetsystem: Kräftig<br />

genug um sich nicht ungewollt zu öffnen, aber bei<br />

Bedarf geht es sekundenschnell und kinderleicht.<br />

Für den sicheren Halt deines Tablets sorgt unser<br />

innovativer und patentierter boon. Dieser hält mittels<br />

Vakuum an der Geräterückseite und die auf der<br />

Rückseite des boons befindliche Klettfläche verbindest<br />

du in null Komma nichts mit dem booncover<br />

oder boonbag.<br />

Hält überall, überall einsatzfähig<br />

Die clevere Tablet-Hülle von reboon soll den Nutzer<br />

stets und ständig unterstützen und entlasten. Dank<br />

der Standfunktion hast man im Handumdrehen die<br />

Hände zum Surfen, Arbeiten und Spielen auf dem<br />

Tablet frei.<br />

Ist eine Reise geplant und es fehlt an einem<br />

anständigen Navigations-Gerät? Das booncover<br />

kann man mithilfe eines zweiten boon am Armaturenbrett<br />

in praktisch jedem Auto befestigen und<br />

schon kann das Tablet bequem als Navigationssystem<br />

genutzt werden. Die Hülle hält sogar in der<br />

Bahn oder am Flugzeugsitz.<br />

Danach ziehst man das booncover einfach wieder<br />

vom Armaturenbrett ab: Rückstandlos und ohne<br />

Kraftmeierei.<br />

DAS GEHEIMNIS<br />

Vakuumpads<br />

Möglich machen das<br />

große Plus an Flexibilität<br />

die so genannten boons.<br />

Vakuumpads, die für<br />

sicherne Halt auf praktisch<br />

allen Oberflächen sorgen.<br />

Die boonpads lässt sich<br />

zwar leicht wieder ablösen<br />

und transportieren, können<br />

aber auch an häufig<br />

genutzten Orten, beispielsweise<br />

im Auto, zum ständigen<br />

Verbleib installiert<br />

werden. Dafür können<br />

einzelne boons für 19,90<br />

Euro nachgekauft werden.<br />

Im Setpreis von – je nach<br />

Tabletgröße – rund 35 bis<br />

50 Euro sind neben der<br />

eigentlichen Hülle, dem<br />

booncover, das es passend<br />

für alle <strong>iPad</strong>s ab dem <strong>iPad</strong><br />

2 gibt, gleich zwei dieser<br />

Vakuumpads enthalten.<br />

Den perfekten Stand für das Tablet auf dem Schreibtisch<br />

bieten sicherlich viele Hüllen. Schwieriger wird<br />

es schon im Badezimmer oder im Auto. Ein Tablet<br />

einfach so und ohne große Vorbereitung an die Wand<br />

zu hängen, hat schon einen gewissen Charme. Im Auto<br />

ist ein sicherer Halt für das Tablet mindestens genau<br />

so wichtig – allein schon, da ein mehrere hunder Euro<br />

teures, herumrutschendes Tablet den Fahrer vermutlich<br />

nervös machen würde. Das booncover brilliert in<br />

allen drei Szenarios.<br />

Fazit<br />

Mit dem booncover bietet reboon Abhilfe für ein<br />

echtes Problem. Zwar ist es dank des geringen<br />

Gewichts der meisten Tablets ein leichtes, diese<br />

irgendwo hin zu transportieren. Oft scheitert man<br />

dann aber beim Finden einer sicheren und komfortablen<br />

Aufstellmöglichkeit für das Tablet. Dank<br />

booncover und den so genannten boons muss<br />

man sich darüber keine Gedanken mehr machen.<br />

Das Tablet hält praktisch überall – und wird dabei<br />

rundum vor Gebrauchsspuren und Kratzern<br />

geschützt.


Titel<br />

025<br />

Neu = besser?<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

in der Praxis<br />

Was bringt das <strong>iPhone</strong> 6s im Alltag? Um diese Frage zu<br />

beantworten, starten wir mit einem ausführlichen Test<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s. Danach stellen wir es seinem großen Bruder<br />

gegenüber. Ist das <strong>iPhone</strong> 6s Plus das bessere <strong>iPhone</strong>?<br />

Außerdem untersuchen wir die neuen Top-Funktionen<br />

3D Touch, Live Photos und 4K-Video. Wir erklären,<br />

was sie Ihnen tatsächlich bringen und wie Sie die neuen<br />

Funktionen nutzen.<br />

Das <strong>iPhone</strong>s 6s im Test 026<br />

<strong>iPhone</strong> 6s vs. 6s Plus 030<br />

3D Touch im Einsatz 034<br />

Live Photos verwenden 038<br />

4K-Videos, lohnt das? 040<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


026<br />

titel<br />

Text: Sebastian Schack, Matthias Zehden<br />

Mehr Power!<br />

Apple gibt an, dass der neue A9-Prozessor um bis zu<br />

70 Prozent schneller sei als sein Vorgänger. Glücklicherweise<br />

kommt dieses Mehr an Power nicht nur bei<br />

schwierigen Aufgaben wie dem Rendern von Videos<br />

zum Vorschein. Im Gegenteil. Wenn man ein „altes“<br />

<strong>iPhone</strong> 6 und das neue <strong>iPhone</strong> 6s nebeneinander<br />

legt, wird die neue Leistungsfähigkeit bei praktisch<br />

jeder Tätigkeit sichtbar. Apps starten schneller, der<br />

Wechsel zwischen verschiedenen Apps passiert zügidas<br />

kann das neue iphone<br />

<strong>iPhone</strong> 6s im Test<br />

Das S-Modell war immer das verhältnismäßig überschaubare Update der<br />

Vorgängergenera tion. Das Gehäuse blieb gleich, und es gab etwas mehr Power, eine<br />

bessere Kamera und den einen oder anderen Bonus. Mit diesem Konzept bricht<br />

Apple nun. Wir haben das <strong>iPhone</strong> 6s in der Praxis getestet und sind beeindruckt.<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s ist bereits das neunte Apple-<br />

Telefon. Trotzdem weiß das <strong>iPhone</strong>-Team mit<br />

kleinen und größeren Neuerungen nach wie<br />

vor zu begeistern und zu überraschen. Die größte<br />

Überraschung beim <strong>iPhone</strong> 6s ist sicherlich, dass<br />

Apple praktisch keinen Stein auf dem anderen gelassen<br />

hat. Im Innern hat sich fast alles geändert.<br />

Erwartungsgemäß wurde der Hauptprozessor<br />

ordentlich aufgemotzt. Der A9 stellt eine dramatische<br />

Verbesserung gegenüber den Vorgängern dar.<br />

Der Motion-Koprozessor ist nicht nur leistungsfähiger<br />

geworden, sondern wurde jetzt in den A9<br />

integriert, was Strom spart. Ebenfalls grundlegend<br />

überarbeitet wurden die Kameras. Die rückwärtige<br />

unterstützt 4K-Videos und 12-Megapixel-Fotos, die<br />

frontseitige 5-Megapixel-Selfies mit neuem Blitz.<br />

Die im Wortsinn spürbarste Änderung ist jedoch<br />

das Display mit 3D Touch. Apple hat dem <strong>iPhone</strong> 6s<br />

dafür neue Sensoren spendiert und den alten Vibrationsmotor<br />

gegen einen Taptic-Motor, wie man ihn<br />

von der Apple Watch kennt, ausgetauscht.<br />

Außerdem wurden die Funkchips verbessert,<br />

sodass das <strong>iPhone</strong> jetzt mehr LTE-Bänder mit<br />

höherer Geschwindigkeit unterstützt. Auf WLAN-<br />

Seite kommt jetzt der aktuell schnellste Standard<br />

802.11ac mit Mehrkanaltechnik (MIMO) zum<br />

Einsatz. Bluetooth 4.2 soll Verbindungen stabiler<br />

machen und bei der Nutzung von Bluetooth-Smart-<br />

Zubehör Energie sparen.<br />

Beim <strong>iPhone</strong> 6s erweitert<br />

Apple die Farbpalette um<br />

Roségold. Die Farbe scheint<br />

zu polarisieren, aber wer<br />

sie nicht mag, kann ja weiterhin<br />

zu einer der anderen<br />

Varianten greifen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Neue Funktionen des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

027<br />

ger, und eigentlich auch alles, was man innerhalb der<br />

jeweiligen Apps macht, geht einen Tick schneller.<br />

Nun ist es natürlich nicht so, dass das <strong>iPhone</strong> 6<br />

in dieser Hinsicht schlecht wäre. Wir haben zumindest<br />

nur in sehr seltenen Fällen bemängelt, dass<br />

irgendetwas zu lange dauert. Aber schneller ist<br />

sicherlich besser. Und Apps, die das <strong>iPhone</strong> entsprechend<br />

mehr fordern, werden sicher folgen.<br />

Der neue Touch-ID-Sensor<br />

ist wesentlich schneller<br />

und zuverlässiger bei<br />

der Erkennung des<br />

Fingerabdrucks.<br />

Touch ID<br />

Apropos schneller und besser: Apple hat zum ersten<br />

Mal seit dem <strong>iPhone</strong> 5s den Fingerabdruckscanner<br />

überarbeitet. Auch hier ist eine dramatische Verbesserung<br />

sowohl bei der Geschwindigkeit als auch<br />

der Präzision der Erkennung des Fingerabdrucks zu<br />

verzeichnen. Wecken und Entsperren per Hometaste<br />

sind jetzt eins. Schon nach wenigen Stunden mit<br />

dem neuen <strong>iPhone</strong> 6s kommt einem der Entriegelungsvorgang<br />

der älteren <strong>iPhone</strong>s via Touch ID<br />

quälend langsam vor. Beeindruckend.<br />

3D Touch<br />

Die neue Eingabemethode 3D Touch ist mit Sicherheit<br />

die größte Neuerung, die das <strong>iPhone</strong> 6s mit<br />

sich bringt. Leider ist sie auch die am schwierigsten<br />

zu erklärende. Allein aufgrund des Namens ist man<br />

versucht, 3D Touch in einen Topf mit Force Touch, das<br />

man von der Apple Watch und den Trackpads neuerer<br />

MacBook-Modelle kennt, zu werfen. Das wäre allerdings<br />

ein Fehler, da es einen grundlegenden Unterschied<br />

gibt. Die 3D-Touch-Technologie im <strong>iPhone</strong> 6s<br />

erkennt nicht nur, dass man stärker auf das Display<br />

drückt, sondern auch präzise, an welcher Stelle dies<br />

geschieht. Force-Touch-Lösungen machen das nicht.<br />

Die meisten Apple-Apps bieten sogenannte<br />

Quick-Actions. Diese werden aufgerufen, indem man<br />

ein App-Icon nicht bloß antippt, sondern drückt.<br />

Safari bietet in einem Kontextmenü zum Beispiel<br />

gleich vier Optionen: Den Aufruf der Leseliste, der<br />

Bookmarks sowie das Öffnen eines neuen normalen<br />

oder privaten Tabs. Dabei sind Quick Actions nicht<br />

Apple vorbehalten. Jeder App-Entwickler kann sie<br />

integrieren. Beispielsweise Instagram hat das auch<br />

schon getan.<br />

Peek & Pop<br />

Das ist aber noch längst nicht alles, was 3D Touch<br />

zu bieten hat. Ebenfalls neu sind die Funktionen mit<br />

dem lustigen Namen „Peek“ und „Pop“. Mit einem<br />

festen Druck kann man eine schnelle Vorschau aufrufen<br />

und verschiedene Aktionen auslösen, ohne ein<br />

Dokument oder eine Nachricht tatsächlich zu öffnen.<br />

Erst wenn man erneut fest drückt, wird der Eintrag<br />

wie gewohnt geöffnet. Auch Peek und Pop funktionieren<br />

bereits in vielen Apple-eigenen Apps und<br />

können von anderen Entwicklern integriert werden.<br />

Auch beim Wechseln zwischen einzelnen Apps<br />

hilft ab sofort 3D Touch. Ein festerer Druck auf den<br />

linken Bildschirmrand und ein Wischen nach rechts<br />

zeigen die zuletzt benutzte App. Man kann mal kurz<br />

draufschauen oder wechseln. Ausführliche Infos zur<br />

Funktion und Nutzung von 3D Touch sowie Peek &<br />

Pop lesen Sie ab Seite 34. <br />

Der A9-Prozessor soll bis<br />

zu 70 Prozent schneller<br />

sein als der Vorgänger.<br />

Der neue Motion-Chip ist<br />

integriert, was Strom spart.<br />

Drück mich: Zu den Highlights des <strong>iPhone</strong> 6s gehören<br />

der schnellere Touch-ID-Sensor und natürlich das<br />

innovative druckempfindliche Display mit 3D Touch.<br />

3D Touch ist die ganz<br />

große Neuerung des<br />

<strong>iPhone</strong> 6s. Durch einen<br />

kräftigeren Druck auf<br />

das Display können<br />

zusätzliche Aktionen<br />

ausgeführt werden.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


028<br />

titel<br />

Mehr Megapixel bedeuten nicht automatisch bessere<br />

Fotos. Apple tut viel mehr für die Qualität.<br />

Kamera<br />

Das <strong>iPhone</strong> ist die beliebteste Kamera der Welt. Mit<br />

keiner Kamera werden täglich mehr Bilder gemacht<br />

– oder zumindest zu Flickr hochgeladen, was aber<br />

schon ein ganz guter Indikator ist. Ein echter Erfolg,<br />

auf dem sich Apple aber nicht ausruht. Nicht zuletzt,<br />

weil die Konkurrenz nicht schläft. Rein von den<br />

nackten Zahlen her zieht Apple in diesem Jahr bestenfalls<br />

gleich. 12 statt 8 Megapixel und jetzt auch<br />

die Möglichkeit, 4K-Videos aufzuzeichnen.<br />

Wenn man aber eins in den letzten Jahren von<br />

Apple lernen konnte, dann dass nackte Zahlen nicht<br />

viel sind. Es geht darum, wie die einzelnen Komponenten<br />

zusammenspielen. Und letztlich bedeuten<br />

mehr Megapixel tatsächlich nicht automatisch auch<br />

bessere Fotos. Mehr Pixel sind hilfreich, wenn man<br />

in die Bilder hineinzoomt und Ausschnitte speichern<br />

möchte. Außerdem hat Apple mehrfach die Licht-<br />

Daten & Preise<br />

der neuen <strong>iPhone</strong>s<br />

<strong>iPhone</strong> 6s<br />

16/64/128 GB<br />

739/849/959 Euro<br />

4,7-Zoll-Display<br />

1334 x 750 Pixel<br />

Auflösung: 326 ppi<br />

138,3 x 67,3 x 7,1 mm<br />

143 g<br />

<strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />

16/64/128 GB<br />

849/959/1069 Euro<br />

5,5-Zoll-Display<br />

1920 x 1080 Pixel<br />

Auflösung: 4<strong>01</strong> ppi<br />

158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />

192 g<br />

Kamera und Sensor hat<br />

Apple stetig verbessert,<br />

um Lichtstärke, Geometrie<br />

und Rauschverhalten zu<br />

optimieren. Außerdem<br />

überzeugen Kamera und<br />

Software des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

durch neutrale Farben.<br />

Taptic Engine<br />

Bei praktisch allen<br />

3D-Touch-Aktionen<br />

mit Ausnahme der App-<br />

Switcher-Funktion gibt<br />

das <strong>iPhone</strong> ein spürbares<br />

Feedback, ein kurzes<br />

Vibrieren. Das kommt<br />

von der bereits eingangs<br />

erwähnten Taptic<br />

Engine. Im direkten<br />

Vergleich mit der alten<br />

Vibration wirkt die neue<br />

Lösung leiser sowie<br />

etwas stärker und besser<br />

spürbar. Vibration ist<br />

aber nicht gleich Vibration.<br />

Die Taptic Engine<br />

ermöglicht eine präzisere<br />

Aussteuerung. So ist<br />

das Feedback bei einem<br />

„Peek“ sanfter als das bei<br />

einem „Pop“. Besonders<br />

hilfreich ist das Feedback<br />

im Zusammenhang<br />

mit Quick Actions. Hier<br />

bekommt man eine<br />

kurze Vibration für ein<br />

„OK“ und eine längere<br />

Vibration für „Das geht<br />

hier leider nicht“ zu<br />

spüren.<br />

stärke verbessert – ein größenbedingtes Problem<br />

bei Handykameras – und verwendet beim <strong>iPhone</strong> 6s<br />

einen Sensor mit besserer Abschottung der einzelnen<br />

Zellen voneinander. Das verhindert Übersprechen<br />

und vermindert Bildrauschen. Beim <strong>iPhone</strong> 6<br />

Plus hilft bereits ein Bildstabilisator, im S-Modell<br />

arbeitet er nun auch bei der Videoaufnahme.<br />

Und ja, das Fotografieren geht mit der neuen<br />

Kameraeinheit tatsächlich besser. Also in höherer<br />

Qualität. Trotzdem ist zumindest die rückwärtige<br />

Kamera nur ein kleiner Schritt, und Unterschiede<br />

zwischen Fotos des <strong>iPhone</strong> 6 und des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

dürften in den meisten Fällen nur mit geübtem Auge<br />

erkennbar sein. Imposant sind Panorama fotos mit<br />

<strong>iPhone</strong> 6s, die nun eine Gesamtgröße von 63 Megapixel<br />

haben dürfen. Beim Vorgänger waren es<br />

immerhin bereits 43, aber das knappe Drittel mehr<br />

bedeutet Spielraum bei der Bearbeitung und Reserven<br />

für die Kamera-App bei der Montage.<br />

Das Gleiche gilt für das plakative Feature „4K<br />

Video“. Man kann jetzt in Videos geschmeidig zoomen,<br />

und das Bild wird trotzdem nicht pixelig. Das<br />

ist ein echter Bonus. Außerdem gehört dem Format<br />

sicher die Zukunft. Dafür fressen 4K-Videos Unmengen<br />

an Speicher und man muss erst mal eine geeignete<br />

Ausgabemöglichkeit finden. UHD-Fernseher<br />

werden in deutschen Wohnzimmern noch eine Zeit<br />

lang die Ausnahme bleiben. Mehr zu den Vor- und<br />

Nachteilen von 4K-Videos lesen Sie ab Seite 40.<br />

Um es vorwegzunehmen, 4K ist cool, aber für<br />

die meisten Anwender dürfte 1080p immer noch<br />

ausreichen, das zudem optional 60 fps erlaubt. Zeitlupenaufnahmen<br />

sind mit dem <strong>iPhone</strong> 6s neuerdings<br />

auch in 1080p möglich. Außerdem hat Apple die<br />

Auflösung für Schnappschüsse während der Videoaufnahme<br />

auf 8 Megapixel verdoppelt.<br />

Live Photos<br />

Eine weitere Neuerung im Zusammenhang mit der<br />

Kamera ist „Live Photos“. Sie machen ein Foto, wie<br />

Sie es schon immer getan haben. Fertig. Im Hinter-<br />

NEUE KAMERA<br />

Bessere Selfies<br />

Im Gegensatz zur iSight-Kamera hat die frontseitige<br />

Kamera eine sehr viel spürbarere Aufwertung erfahren.<br />

Die Bilder werden hier mit 5 Megapixel deutlich höher<br />

aufgelöst, was nicht nur für Facetime-Videos, sondern<br />

auch für super Selfies reicht. Dazu hat Apple dem<br />

<strong>iPhone</strong> 6s auch auf der Vorderseite einen Blitz spendiert.<br />

Der sitzt jedoch nicht wie auf dem Geräte rücken als<br />

LED neben der Linse. Apple bedient sich eines simplen,<br />

aber genialen Tricks: Die Umgebungslichtsensoren<br />

versuchen, bestmöglich zu erkennen, welche Farbe das<br />

Blitzlicht am besten haben sollte. Dann wird die Helligkeit<br />

des Bildschirms für einen kurzen Moment extrem<br />

erhöht. Und zwar auf ein Niveau, das man durch keine<br />

manuelle Einstellung des <strong>iPhone</strong> 6s erreichen könnte.<br />

In diesem Modus fungiert das komplette Display als<br />

Blitzlicht. Das mag wie eine Not lösung klingen. Aber<br />

die Hauptsache ist doch: Es funktioniert!<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Neue Funktionen des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

029<br />

In der Box<br />

Apple verkauft <strong>iPhone</strong>s<br />

seit Jahren mit unverändertem<br />

Lieferumfang.<br />

Neben dem Gerät selbst<br />

befinden sich in dem<br />

Karton lediglich ein<br />

Lightning-USB-Kabel,<br />

ein kleines Steckernetzteil<br />

mit USB-Anschluss<br />

und das Apple-eigene<br />

Standard-Headset mit<br />

Ear-Pods, Mikro und<br />

Fernbedienung. Die<br />

Zeiten, in denen Apple<br />

ein Dock dazulegte,<br />

sind längst vorbei. Das<br />

Lightning Dock bietet<br />

Apple mittlerweile als<br />

eigenständiges Produkt<br />

für 59 Euro an.<br />

grund speichert das <strong>iPhone</strong> allerdings<br />

nicht nur das eigentliche Foto,<br />

sondern die 1,5 Sekunden<br />

vor und nach dem<br />

Auslösen. Denn, so Apple,<br />

die besten Momenten<br />

ereignen sich häufig kurz<br />

bevor oder kurz nachdem<br />

man das Foto gemacht hat. Oft<br />

genug stimmt das tatsächlich.<br />

Auf einem <strong>iPhone</strong> 6s erweckt man Live<br />

Photos durch einen festeren Druck auf das Bild<br />

zum Leben, man kann sie aber auch mit älteren<br />

<strong>iPhone</strong>s betrachten. Sogar Facebook hat angekündigt,<br />

Live Photos unterstützen zu wollen. Trotzdem<br />

gibt es bei der Weitergabe noch einige Schwächen.<br />

Wenn Live Photos Sie nicht begeistern kann, deaktivieren<br />

Sie es, um den zusätzlichen Speicherplatz zu<br />

sparen (mehr zu Live Photos ab Seite 38).<br />

Das Äußere<br />

Bei einem <strong>iPhone</strong>-S-Modell lohnt es sich für gewöhnlich<br />

kaum, das Äußere überhaupt zu erwähnen. Doch<br />

das <strong>iPhone</strong> 6s ist gute 10 Prozent schwerer und ein<br />

winziges Stückchen dicker als das Vorgängermodell.<br />

10 Prozent mag nach viel klingen. In der Praxis ist<br />

es aber kaum spürbar. 6 von 8 befragten Personen<br />

waren nicht in der Lage, ohne hinzuschauen das<br />

<strong>iPhone</strong> 6s zu erkennen. Am ehesten merkt man den<br />

Unterschied, wenn man das <strong>iPhone</strong> 6 gewohnt ist.<br />

Das höhere Gewicht hängt wohl vor allem<br />

mit dem neuen Material zusammen, das für das<br />

Gehäuse verwendet wird. Hier kommt eine 7000er<br />

Aluminiumlegierung zum Einsatz, aus dem Apple<br />

auch schon die Gehäuse der Apple Watch Sport<br />

fertigt. Dieses hat sich im Praxistest als extrem<br />

kratzresistent herausgestellt. Zumindest zwei seit<br />

dem Verkaufsstart im April täglich bei uns getragene<br />

Modelle weisen bis heute keinen mit bloßem Auge<br />

erkennbaren Kratzer auf. Ganz anders sieht es da<br />

beim <strong>iPhone</strong> 6 aus dem letzten September aus. Es<br />

Weltweit verkaufte<br />

<strong>iPhone</strong>s am<br />

Startwochenende<br />

(in Millionen Stück)<br />

<strong>iPhone</strong> 3G<br />

<strong>iPhone</strong> 3Gs<br />

<strong>iPhone</strong> 4<br />

<strong>iPhone</strong> 4s<br />

<strong>iPhone</strong> 5<br />

<strong>iPhone</strong> 5s + 5c<br />

<strong>iPhone</strong> 6<br />

<strong>iPhone</strong> 6s<br />

gibt also Grund zur Hoffnung, dass das Gehäuse des<br />

<strong>iPhone</strong> 6s ähnlich unanfällig für Kratzer ist.<br />

Das Display bewirbt Apple als das stärkste<br />

Smartphone-Display überhaupt. Es soll noch bruchsicherer<br />

sein als das aktuelle Top-Glas von Corning,<br />

Gorilla Glass 3, das in praktisch allen namhaften<br />

Konkurrenzprodukten zum Einsatz kommt.<br />

Akku-Laufzeit<br />

Da man am Anfang deutlich mehr mit einem neuen<br />

<strong>iPhone</strong> hantiert und dauernd etwas ausprobiert,<br />

lässt sich die Akkulaufzeit im Alltag nicht so einfach<br />

beurteilen. Fakt ist, dass die Kapazität des Akkus<br />

geringer ist als beim <strong>iPhone</strong> 6, was dem neuesten<br />

<strong>iPhone</strong> in einigen voreiligen Vergleichstest, bei<br />

denen nur auf die nackten Zahlen geschaut wurde,<br />

Minuspunkte eingebracht hat. Fakt ist aber auch,<br />

dass Apple behauptet, viele neue Komponenten<br />

wären energieeffizienter, sodass das <strong>iPhone</strong> 6s trotz<br />

geringer Akkukapazität auf die gleiche Laufzeit<br />

käme. Apple hat diese bisher recht konservativ<br />

angegeben, sodass es erst mal keinen Grund gibt,<br />

daran zu zweifeln. Subjektiv hielt der Akku im Test<br />

vergleichbar lange wie der des <strong>iPhone</strong> 6.<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Passend zum neuen <strong>iPhone</strong> hat Apple natürlich auch wieder<br />

jede Menge Silikon- und Lederhüllen im Angebot.<br />

Fazit<br />

Das neue <strong>iPhone</strong> 6s ist eigentlich ein <strong>iPhone</strong> 7. Hätte<br />

Apple neben all den Dingen auch noch das Gehäusedesign<br />

verändert, hätte kaum ein Weg am Namen<br />

„<strong>iPhone</strong> 7“ vorbeigeführt. Apple hat diesmal an mehr<br />

Stellschrauben als je zuvor bei einer S-Generation<br />

gedreht und viele Details verbessert, die man tatsächlich<br />

im Alltag bemerkt und benutzt.<br />

Ist das Upgrade von einem <strong>iPhone</strong> 6 deshalb<br />

ein Muss? Eher nicht. Das <strong>iPhone</strong> 6 ist nach wie vor<br />

ein Topgerät, an dem es wenig auszusetzen gibt.<br />

Dennoch lohnt es sich kaum, eines der ebenfalls<br />

noch angebotenen <strong>iPhone</strong> 6 zu kaufen. Der technologische<br />

Sprung vom <strong>iPhone</strong> 5s hingegen ist in der<br />

Tat gewaltig. Hier lohnt bereits der Umstieg. <br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


030<br />

titel<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

iphone 6s oder iphone 6s plus<br />

Größer,<br />

besser,<br />

6s Plus?<br />

Foto: Apple<br />

Seit dem <strong>iPhone</strong> 6 gibt es<br />

das <strong>iPhone</strong> in zwei Größen. Die<br />

Entscheidung, welche die<br />

passende ist, ist nicht einfach.<br />

Wir haben das aktuelle 6s<br />

und den großen Bruder 6s Plus<br />

über längere Zeit ausprobiert<br />

und helfen mit diesem Erfahrungsbericht<br />

bei der Auswahl des<br />

richtigen Modells.<br />

Gegen den Formfaktor von Phablets, Smartphones<br />

mit großen Displays, hat sich Apple<br />

lange gesträubt. Beim <strong>iPhone</strong> 6 zog Apple<br />

nicht einfach nach, sondern brachte erstmals das<br />

<strong>iPhone</strong> in zwei Größen heraus: Seitdem dürfen sich<br />

die <strong>iPhone</strong>-Käufer zwischen zwei Displaygrößen<br />

entscheiden. Bekanntlich brachen die <strong>iPhone</strong>-<br />

6-Verkaufszahlen alle Rekorde, offizielle Zahlen, wie<br />

viele sich davon für das „große“ Modell entschieden,<br />

gab es nicht. Dennoch gibt es einige Statistiken.<br />

Nach einer Studie von CIRP (Consumer Intelligence<br />

Research Partners) sollen rund 24 Prozent aller<br />

verkauften <strong>iPhone</strong>s in diesem Zeitraum <strong>iPhone</strong>s 6<br />

Plus gewesen sein.<br />

Größe und Bedienung<br />

Wer von einem älteren Modell wie dem <strong>iPhone</strong> 4,<br />

5 oder 5s auf das 6s wechselt, wird beide <strong>iPhone</strong>s<br />

recht groß finden. Die Displays fordern etwas Daumenakrobatik<br />

im Vergleich zum 5s, wo man bequem<br />

an den oberen Rand des Bildschirms kam. Dafür<br />

gibt es den Einhandmodus in iOS. Beim Plus-Modell<br />

braucht man noch mehr Fingerreichweite, was<br />

Leuten mit kleinen Händen Probleme machen kann.<br />

Belohnt wird die Mühe aber mit großzügigen<br />

Bildschirmen, auf denen Fotos, Videos, Apps und<br />

vieles mehr einfach brillanter und besser aussehen<br />

und mehr Spaß machen. Das gilt insbesondere für<br />

das 5,5-Zoll-Display des 6s Plus. Bei Videos, Fotos<br />

und auch vor allem beim Spielen bringt das kleine<br />

Extra an Platz deutlich mehr Wirkung. Gerade Spiele<br />

wirken auf dem 6s Plus fast so gut wie auf dem<br />

<strong>iPad</strong> Mini – somit ist es noch mehr „Phablet“ – also<br />

eine Kreuzung aus Smartphone und Tablet für die<br />

Hosentasche als das Standardmodell 6s. Ein Plus<br />

ist auch das Display selbst: Auf dem <strong>iPhone</strong> 6S Plus<br />

bekommt man mit 1920 x 1080 Pixeln nicht nur<br />

mehr Auflösung, es hat zudem eine höhere Pixeldichte<br />

mit 4<strong>01</strong> ppi. Dadurch wirkt es im direkten<br />

Vergleich noch etwas schärfer und klarer als das<br />

kleinere Modell – wobei das auf keinen Fall bedeutet,<br />

das <strong>iPhone</strong> 6s hätte ein schwaches Display. Beim<br />

Plus wirkt alles einfach noch etwas knackiger.<br />

Hinzu kommt, dass im Landscape-Modus<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s Plus einige Apps und der Home-<br />

Bildschirm eine zusätzliche Navigationsleiste zeigen.<br />

In Mail etwa kann diese sehr praktisch sein (eine<br />

Übersicht der Apps folgt auf Seite 34). Apps wie<br />

3 zu 1 verkauft<br />

Offizielle Verkaufszahlen,<br />

wie viele der<br />

verkauften <strong>iPhone</strong>s ein<br />

Plus sind, veröffentlicht<br />

Apple nicht. Beim<br />

Vorgänger <strong>iPhone</strong> 6<br />

sollen laut einer Studie<br />

rund drei <strong>iPhone</strong>s 6<br />

in Standardgröße und<br />

dann erst wieder ein<br />

<strong>iPhone</strong> 6 Plus über den<br />

Ladentisch gegangen<br />

sein. Ob die Schätzung<br />

stimmt, weiß man<br />

nicht. Fakt scheint<br />

aber zu sein, dass sich<br />

deutlich mehr Käufer<br />

für das Standardmodell<br />

entscheiden.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> 6s vs. <strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />

031<br />

Kleiner Unterschied,<br />

große Wirkung: Obwohl<br />

in Sachen Zoll das Plus<br />

nur etwas drauflegt,<br />

wirkt es oft wie ein <strong>iPad</strong>.<br />

iMovie oder GarageBand, bei denen der Platz<br />

auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm eh<br />

knapp ist, wirken auf dem Plus geräumiger,<br />

auch wenn die Bedienung gleich ist.<br />

Mehr Gewicht, mehr Akkuleistung<br />

Der größere Bildschirm bringt auch einen<br />

Nachteil mit sich: Das 6s Plus wiegt etwa 50<br />

Gramm mehr. Und auch die größeren Abmessungen<br />

(zwei Millimeter dicker, 20 Millimeter<br />

höher, 10 Millimeter breiter) machen sich im<br />

Alltag bemerkbar. Das Plus ist nicht gerade<br />

ideal für die Hosentasche. Bei großen Menschen<br />

mag es noch so gerade in die seitliche<br />

Hosentasche passen, doch auch dann kann<br />

es in manchen Situationen – mit enger Jeans<br />

ins Auto einsteigen zum Beispiel – schon<br />

etwas kneifen. Es wirkt auf jeden Fall klobiger<br />

als der kleine Bruder. In die hintere<br />

Hosentasche passt es meistens besser. Aber<br />

spätestens seit dem letzten Modell wissen<br />

wir, dass dies nicht empfehlenswert ist –<br />

obwohl „Bendgate“ bei den neuen Modellen<br />

kein Thema mehr ist.<br />

Ein gefühlt deutlicher Unterschied ist<br />

die Akkulaufzeit. Ein <strong>iPhone</strong> kann nie genug<br />

Akku haben. Auf dem Papier verspricht das<br />

Plus ein paar Unterschiede, wie zum Beispiel<br />

sechs Tage mehr Standby, zehn Stunden<br />

mehr Sprechzeit, zwei Stunden mehr<br />

Internet-Nutzung und drei Stunden mehr<br />

HD-Videowiedergabe. Im täglichen Gebrauch<br />

fühlt sich der Akku beim Plus einfach etwas<br />

robuster an. Selbst mit der batteriefressenden<br />

Facebook-App und intensiver Nutzung<br />

schafft es das Plus immer etwas lockerer<br />

durch den ganzen Tag als das 6s.<br />

Der optische Bildstabilisator<br />

Nur im großen <strong>iPhone</strong> 6s Plus befindet sich<br />

ein optischer Bildstabilisator, der Vorteile<br />

bei Bild- und Videoaufnahmen bietet. Diese<br />

werden, aus der Hand aufgenommen, weniger<br />

verwackelt und damit oftmals schärfer<br />

und gelingen besser. Vor allem bei schwierigen<br />

Lichtverhältnissen macht sich der<br />

Bildstabilisator durch bessere Bildqualität<br />

bezahlt. Beim <strong>iPhone</strong> 6s sorgt nur ein digitale<br />

Stabilisator, also die Software, für ruhigere<br />

Bilder. Gerade wenn es um Videoqualität<br />

geht und Sie zum Beispiel vorhaben, in 4K<br />

zu filmen, kann die optische Stabilisierung<br />

bedeutend mehr Qualität bringen.<br />

Fazit: Es kommt auf die Prioritäten an<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s Plus ist nicht für jeden<br />

gemacht. Wenn Ihnen Mobilität und kompakte<br />

Größe neben dem großen Bildschirm<br />

wichtig sind, ist das Standardmodell 6s<br />

vermutlich die beste Wahl. Wenn Sie gerne<br />

Videos und Fotos aufnehmen und anschauen<br />

sowie Spiele richtig genießen wollen – also<br />

gern ein Mittelding aus <strong>iPad</strong> und <strong>iPhone</strong> in<br />

einem Gerät haben würden –, dann bringt<br />

Ihnen das <strong>iPhone</strong> 6s Plus einen nicht zu<br />

unterschätzenden Mehrwert. <br />

Einige Apps und auch der Home-Bildschirm nutzen auf dem <strong>iPhone</strong> 6s Plus den<br />

zusätzlichen Platz für eine sehr praktische Navigationsleiste.<br />

Im <strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />

befindet sich ein<br />

optischer Bildstablisator<br />

mit Vorteilen bei Bildund<br />

Videoaufnahmen.<br />

Bei schwierigen Lichtverhältnissen<br />

macht er<br />

sich besonders bezahlt.<br />

Großes Plus<br />

Wenn man von einem<br />

kleineren Display wie dem<br />

<strong>iPhone</strong> 5S kommt, ist der<br />

Sprung auf das größere<br />

Display des 6s schon<br />

riesig. Das 6s Plus wirkt da<br />

anfangs geradezu monströs.<br />

Ich habe mich aber<br />

schnell daran gewöhnt,<br />

und inzwischen gefällt<br />

mir die größere Variante<br />

schlicht besser. Für mich<br />

sehen Videos, Spiele und<br />

viele Apps einfach das<br />

entscheidende Stückchen<br />

größer aus, womit das<br />

Plus-Modell ein genialer<br />

Kompromiss aus <strong>iPad</strong> und<br />

<strong>iPhone</strong> ist. Die zusätzlichen<br />

Bedienmöglichkeiten<br />

in einigen Apps möchte ich<br />

auch nicht mehr missen.<br />

Auch wenn das Gerät für<br />

manche Hosentaschen zu<br />

klobig ist.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


032<br />

titel<br />

Mehr Platz, mehr Apps<br />

Diese Apps zeigen auf dem <strong>iPhone</strong> 6s Plus in der Queransicht mehr Inhalte<br />

oder machen eine besonders gute Figur auf dem größeren Bildschirm.<br />

<strong>01</strong> Einstellungen<br />

Die zusätzliche Leiste links navigiert schnell durch die<br />

Einstellungen und zeigt die Suche an.<br />

02 Mail<br />

In Mail ermöglicht die Zusatzleiste fast so viel<br />

Komfort wie auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

03 Kalender<br />

Monats- und Tagesansicht gleichzeitig sind im Kalender<br />

im Querformat kein Thema.<br />

04 Nachrichten<br />

Auch Nachrichten schaltet in der Queransicht<br />

eine Seitenleiste à la Mail zu.<br />

05 Kontakte<br />

Kontakte suchen und finden klappt mit der<br />

Seitenleiste deutlich schneller.<br />

06 Erinnerungen<br />

Listen und die einzelnen Erinnerungen bleiben<br />

im Querformat besser im Überblick.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


WUNDERWRK.<br />

Für alle, die Kratzer in ihrer <strong>iPhone</strong>-Hülle<br />

hassen, haben wir jetzt die richtigen Gadgets.<br />

Hier erfährst du mehr:<br />

hardwrk.com


034<br />

titel<br />

Text: Matthias Zehden<br />

so funktioniert 3d touch<br />

Der Druck<br />

macht’s<br />

Das klügere Display gibt nach oder merkt<br />

zumindest, wie stark man gerade draufdrückt.<br />

3D Touch ist vielleicht sogar die wichtigste<br />

Neuerungen des <strong>iPhone</strong> 6s. Wir erklären, wie<br />

die neue Technologie funktioniert und<br />

wie sie in iOS 9 verwendet wird.<br />

Der neue druckempfempfindliche Touchscreen<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s bietet Entwicklern und damit<br />

den Anwendern viele neue Möglichkeiten.<br />

Erste Erfahrungen mit drucksensitiven Displays hat<br />

Apple bereits mit Force Touch auf der Apple Watch<br />

gesammelt. Doch das <strong>iPhone</strong> 6s legt mit 3D Touch<br />

noch einmal eine ordentliche Schippe drauf. Es kann<br />

nicht nur unterschiedliche Stärken des Drucks messen,<br />

sondern weiß auf genau, wo Sie gerade auf den<br />

Bildschirm drücken. Das schafft eine neue Ebene<br />

der Oberfläche, eine zusätzliche Dimension bei der<br />

Bedienung eines Touchscreens.<br />

Dank 3D Touch kann man direkt auf Elemente<br />

des Homescreens oder in Apps drücken, um zusätzliche<br />

Funktionen zum Vorschein zu bringen. In vielen<br />

klappt das auch bereits. Im Folgenden erklären wir,<br />

wie Apple das in iOS 9 integriert hat. Wir zeigen<br />

Arbeitsabläufe, die 3D Touch bereits nutzen. Außerdem<br />

stellen wir externe Apps vor, deren Entwickler<br />

die neue Funktion bereits eingebaut haben.<br />

Die Technik hinter 3D Touch<br />

Bevor wir uns der Praxis zuwenden, gehen wir noch<br />

kurz auf die Technik ein. Das Display des <strong>iPhone</strong> 6s<br />

besitzt eine zusätzliche Sensorschicht, die den lokalen<br />

Druck auf das Display misst. Die Messung allein<br />

wäre noch nicht genau genug, was den Ort angeht,<br />

sie wird aber vom Controller des Displays mit den<br />

sehr viel feiner aufgelösten Berührungsdaten des<br />

normalen Touchscreens kombiniert. Zu den exakten<br />

Daten in der Fläche kommt als weitere Dimension<br />

die Stärke des Drucks hinzu, daher der Name 3D<br />

Touch. Das geht weit über das einfache Force Touch<br />

der Apple Watch hinaus. Alles zusammen ergibt ein<br />

präzises Bild, was der Anwender gerade so mit den<br />

Fingern auf dem Display anstellt. Man kann selbst<br />

kleine Objekte drücken, um in einer App zusätzliche<br />

Funktionen aufzurufen.<br />

Bildschirm der nächsten<br />

Generation: Apples 3D<br />

Touch kombiniert die<br />

einfache Berührung des<br />

Displays mit der Messung<br />

des Drucks und fügt<br />

dem Touchscreen so eine<br />

weitere Dimension hinzu.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


3D Touch nutzen<br />

035<br />

Als weitere Ergänzung bietet das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

die neue Taptic-Engine, die sehr viel schneller und<br />

dosierter arbeitet als der herkömmliche Vibrator<br />

der Vorgängermodelle. So liefert das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

auf 3D-Touch-Funktionen in der Regel eine<br />

schnelle, gut spürbare Rückmeldung.<br />

3D Touch in der Praxis<br />

Die einfachste Anwendung von 3D Touch<br />

sind sogenannte „Quick Actions“, die bereits<br />

viele Apps von iOS 9 unterstützen. Dazu drückt<br />

man einfach etwas fester auf das Icon einer App.<br />

Es erscheint ein Kontextmenü mit einer Auswahl<br />

häufig gebrauchter Befehle. Das hat der Funktion<br />

schnell den Namen „Rechtsklick 2.0“ eingebracht.<br />

Dazu liefert die Taptic-Einheit ein kurzes Vibrieren<br />

als Bestätigung. Unterstützt die App keine Quick<br />

Action, spürt man drei kurze Impulse in schneller<br />

Folge. Sie können den Finger weiter ohne Druck auf<br />

dem Display halten und eine Quick Action auswählen<br />

oder das Menü nur durch einen kurzen Druck<br />

öffnen und dann den gewünschten Befehl antippen.<br />

Von den mitgelieferten iOS-Apps erlauben<br />

die meisten Quick Actions. So bietet Notizen zum<br />

Beispiel das Hinzufügen einer einfachen Notiz,<br />

eines Fotos oder einer Freihandnotiz an. Kamera<br />

stellt Selfie, Video, Slo-Mo oder Foto zur Wahl.<br />

Nachrichten bietet nicht nur einen neuen Beitrag,<br />

sondern dazu auch gleich die drei zuletzt genutzten<br />

Kontakte an. Mail schlägt den Sprung zu Eingang,<br />

VIP-Mails, Suche oder zum Erstellen einer neuen<br />

E-Mail vor. Und die Telefon-App zeigt die ersten drei<br />

Favoriten. Diese Liste lässt sich noch ein stattliches<br />

Stück fortsetzen. Quick Actions sparen in vielen<br />

Fällen ein oder zwei weitere Schritte in der App,<br />

weil man direkt die gesuchte Funktion aktivieren<br />

kann. Zu den verschmerzbaren Ausnahmen, die<br />

keine Quick Actions erlauben, gehören zum Beispiel<br />

Aktien, Rechner, Wallet und Wetter. Am besten<br />

probiert man einfach mal alle Apps durch, um einen<br />

Eindruck zu bekommen. Am Anfang vertut man sich<br />

leicht mal und tippt nur ohne Druck lange auf eine<br />

App, was den Modus zum Löschen und Sortieren<br />

aktiviert, aber das gibt sich schnell. Notfalls lässt<br />

sich die Empfindlichkeit von 3D Touch in den Bedienungshilfen<br />

anpassen.<br />

Schnelle Vorschau<br />

Zwei weitere praktische 3D-Touch-Funktionen sind<br />

„Peek“ und „Pop“. Dabei öffnet Peek eine Vorschau,<br />

um in ein Dokument oder einen Link hineinzuschnuppern,<br />

ohne die dafür zuständige App tatsächlich<br />

zu öffnen. Mac-Anwender kennen das von der<br />

Vorschaufunktion des Finders. Erst mit Pop wird<br />

dann tatsächlich die App aufgerufen.<br />

Das Konzept von Peek & Pop lässt sich gut<br />

anhand von Mail erklären. Hier ist man es gewohnt,<br />

auf eine E-Mail in einem Postfach zu tippen, um<br />

diese zu öffnen. Mit Peek gibt es nun eine weitere<br />

Option: Drückt man fester auf eine Nachricht,<br />

springt ein Fenster auf, das eine Vorschau zeigt.<br />

Lässt man wieder los, schließt sich die Vorschau<br />

automatisch wieder. Man spart sich die manuelle <br />

3D Touch konfigurieren<br />

Quick Actions beschleunigen die<br />

Erstellung neuer Nachrichten.<br />

Karten kann schnell den Heimweg<br />

finden und Ihren Ort versenden.<br />

Um die Funktion<br />

von 3D Touch<br />

anzupassen, öffnen<br />

Sie die Einstellungen<br />

und darin „Allgemein<br />

> Bedienungshilfen“.<br />

Hier können Sie die<br />

Funktion auch ganz<br />

abschalten.<br />

Die Empfindlichkeit<br />

lässt sich in drei<br />

Stufen wählen. Je<br />

weiter rechts der<br />

Schieber steht, umso<br />

fester müssen Sie<br />

drücken.<br />

Drücken Sie auf<br />

das Feld mit dem<br />

Blumenbild, um die<br />

aktuelle Einstellung<br />

für die Empfindlichkeit<br />

von 3D Touch<br />

auszuprobieren.<br />

Die Kamera-App bietet diverse<br />

Aufnahmefunktionen an.<br />

Mail erlaubt den Zugriff auf<br />

einige Postfächer und die Suche.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


036<br />

titel<br />

Rückkehr zur Liste. Das ist aber noch nicht alles,<br />

was Peek kann. Hält man den Finger gedrückt, lässt<br />

sich das Vorschaufenster bewegen. Schiebt man es<br />

nach oben, erscheint ein Menü mit Befehlen. Im Fall<br />

von Mail unter anderem Antworten, Weiterleiten<br />

und Bewegen. Bewegt man die Vorschau nach<br />

rechts, lässt sich E-Mail als (un)gelesen markieren,<br />

links finden Sie den Befehl zum Löschen. Drückt<br />

man beim Peek erneut fester auf das Display,<br />

öffnet sich die Nachricht wie gewohnt. Das nennt<br />

man dann Pop. Auch Peek & Pop funktionieren<br />

in diversen Apps. So können Sie zum Beispiel per<br />

Peek Links in Nachrichten folgen und dann per Pop<br />

in Safari öffnen. In Kamera lässt sich das zuletzt<br />

gemachte Foto als Vorschau zeigen und dann mit<br />

Pop bearbeiten.<br />

3D Touch in Apps<br />

Es werden noch weitere 3D-Touch-Funktionen in<br />

Apps verwendet. So können Sie zum Beispiel in Mail<br />

(und anderen Apps) auf das Foto oder die Initialen<br />

eines Ihrer Kontakte drücken, um mögliche Kommunikationsarten<br />

zu zeigen und so einen Anruf oder<br />

eine Nachricht zu starten. In Notizen gibt es bei<br />

Freihandskizzen ein drucksensitives Malwerkzeug.<br />

Beim Schreiben von Texten verwandelt ein Druck<br />

auf die Tastatur diese in ein Trackpad, um mit dem<br />

Cursor Textbereiche schneller markieren zu können.<br />

Auch beim Wechseln zwischen Apps hilft 3D Touch.<br />

Drückt man im Homescreen fest auf den linken<br />

Bildschirmrand und wischt dann nach rechts, sieht<br />

man die zuletzt benutzte App. Bewegt man den<br />

Peek & Pop in Mail<br />

Drückt man fester auf ein<br />

Kontaktsymbol (hier in<br />

Nachrichten), bietet das<br />

<strong>iPhone</strong> 6s die verfügbaren<br />

Kommunikationsarten an.<br />

Drücken Sie in der Übersicht<br />

von Fotos auf ein Bild,<br />

erscheint eine Vorschau.<br />

Schiebt man sie hoch, zeigt<br />

Fotos diverse Funktionen.<br />

In vielen Situationen bedeutet der Druck<br />

auf das Display des <strong>iPhone</strong> 6s eine<br />

praktische Abkürzung oder lockt weitere<br />

Optionen hervor. Probieren Sie es aus!<br />

Ein fester Druck auf eine E-Mail<br />

zeigt deren Vorschau („Peek“).<br />

Wischen Sie nach rechts, um sie<br />

als (un)gelesen zu markieren.<br />

Zum Entfernen wischen Sie nach<br />

links und tippen auf Löschen.<br />

Schieben Sie die Mail nach oben,<br />

erscheinen weitere Funktionen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


3D Touch nutzen<br />

037<br />

Drücken Sie in der Monatsansicht<br />

der App Kalender<br />

auf einen Tag, sehen Sie<br />

die Liste der Ereignisse ab<br />

diesem Datum.<br />

Drücken Sie in Karten auf<br />

einen Umgebungseintrag,<br />

können Sie verschiedene<br />

Aktionen zu diesem<br />

ausführen.<br />

Finger zurück und lässt man los, schließt sich die<br />

Ansicht wieder. Zieht man den Finger ein Stück über<br />

den Bildschirm und lässt dann los, öffnet sich der<br />

App-Umschalter. Bewegt man den Finger jedoch bis<br />

zum rechten Rand, landet man direkt in der vorher<br />

benutzten App. Auch zum Abspielen von Live Photos<br />

wird ein fester Druck auf das Foto benutzt.<br />

Apps von Fremdentwickler<br />

Da Apple die Bibliothek von 3D Touch für Entwickler<br />

freigegeben hat, können diese ihre Apps ebenfalls<br />

anpassen und entsprechende Funktionen einbauen.<br />

Einige waren auch schon fleißig. Außerdem vergeht<br />

derzeit keine Woche, in der nicht weitere App-<br />

Updates mit Support für 3D Touch hinzukommen.<br />

Die Auswahl reicht auch hier von einfachen Quick-<br />

Action-Menüs für häufig benutzte Funktionen bis<br />

zur Implementierung von Peek & Pop.<br />

Aktuelle Beispiele sind die Dropbox-App und<br />

das Navigationstool Citymapper, die bereits über<br />

sehr umfangreiche 3D-Touch-Funktionen verfügen.<br />

Facebook und Skype beschleunigen die Kommunikation<br />

mit Quick Actions. Auch die digitale Fernsehzeitschrift<br />

TV Pro wurde bereits angepasst.<br />

Weitere 3D-Touch-fähige Apps finden Sie im<br />

App Store. Apple hat aktuell sogar eine kleine Übersicht<br />

zusammengestellt, die man schnell über das<br />

durchlaufende Banner auf der Startseite aufrufen<br />

kann. Die Sammlung scheint allerdings nur auf dem<br />

Rechner und dem <strong>iPhone</strong> angeboten zu werden. Auf<br />

dem <strong>iPad</strong> hilft im Zweifel die Suchfunktion weiter. <br />

Peek & Pop in Kamera<br />

In der Kamera-App drücken Sie<br />

unten links auf das letzte Bild.<br />

Die App öffnet nun per Peek eine<br />

Vorschau der Aufnahme.<br />

Durch seitliches Wischen<br />

wechseln Sie zu älteren Bilden.<br />

Erneutes Drücken öffnet das Foto<br />

und bietet diverse Funktionen an.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


038<br />

titel<br />

Text: Matthias Zehden<br />

live photos<br />

Bilder mit<br />

kleinen<br />

Extras<br />

Mit dem <strong>iPhone</strong> 6s gemachte<br />

Bilder erwachen auf Knopfdruck<br />

zum Leben. Apple gibt<br />

Bildern mit Live Photos eine<br />

neue Dimension. In der Praxis<br />

können uns die animierten<br />

Fotos aber noch nicht vollends<br />

überzeugen.<br />

Es ist schon faszinierend. Apple verbindet<br />

gewöhnliche Fotos mit einer<br />

Videosequenz. Drückt man kurz auf<br />

den Bildschirm des <strong>iPhone</strong> 6s, erwachen<br />

die Bilder plötzlich zum Leben. „Live Photos“<br />

nennt Apple diese tolle Funktion der<br />

aktuellen <strong>iPhone</strong>s. Doch wie kann man die<br />

Fotos aufnehmen, was ist der Unterschied<br />

zu echten Videos und vor allem: Wie kann<br />

man sie weitergeben? Wir gehen der<br />

Frage nach, was man im Alltag mit Live<br />

Photos anfangen kann.<br />

Atmosphäre einfangen<br />

Um die Aufnahme müssen Sie sich schon<br />

mal keine Sorgen machen. Die Funktion<br />

ist standardmäßig aktiviert und erfordert prinzipiell<br />

keine zusätzlichen Aktionen vom Anwender. Sie drücken<br />

wie gehabt einfach auf den Auslöser – den Rest<br />

macht das <strong>iPhone</strong> automatisch. Es speichert zusätzlich<br />

zum Foto auch die 1,5 Sekunden vor und nach<br />

dem Auslösen. Dabei geht es nicht darum, das beste<br />

Foto zu erwischen, bevor jemand mit den Augen<br />

blinzelt oder die Deko im Hintergrund umfällt. Dafür<br />

gibt es die Funktion für Serienbilder. Es gibt weiterhin<br />

nur ein Foto in voller Qualität. Live Photos fängt<br />

aber die Atmosphäre davor und danach ein, sogar<br />

inklusive Tonaufnahme. Trotzdem legt Apple wert<br />

darauf, dass es sich bei Live Photos nicht einfach um<br />

Videoaufnahmen handelt. Warum, wird klar, wenn<br />

man sich das verwendete Format näher ansieht.<br />

Erweitertes Fotoformat<br />

Natürlich zeichnet das <strong>iPhone</strong> einen Film auf. Die<br />

drei Sekunden werden aber nicht mit der videoüblichen<br />

Bildrate von 30 oder gar 60 fps aufgenommen.<br />

Der Datenflut wäre selbst das schnelle <strong>iPhone</strong> 6s<br />

bei der Fotoauflösung von 12 Megapixel nicht<br />

gewachsen. Der Trick besteht darin, dass Apple<br />

sowohl Auflösung als auch Bildrate reduziert. Nur<br />

Fotos<br />

verbessern<br />

Es gibt Berichte, dass<br />

sich die Fotoqualität<br />

in Situationen mit<br />

sehr wenig Licht<br />

verbessert, wenn man<br />

Live Photos und die<br />

damit verbundene Pufferung<br />

der Videodaten<br />

deaktiviert. Die Aufnahmen<br />

werden besser<br />

belichtet und rauschen<br />

dadurch weniger.<br />

das eigentliche Foto wird mit der vollen<br />

Auflösung gespeichert. Der Videoteil wird<br />

auf Bildschirmauflösung reduziert, rund<br />

ein Megapixel. Außerdem zeichnet Live<br />

Photos nur 12 fps auf. Dabei wird ein Format<br />

ähnlich Motion-JPEG verwendet. Das<br />

<strong>iPhone</strong> sichert nur die Änderungen von Bild<br />

zu Bild, um Platz zu sparen. Als Resultat ist<br />

ein Live Photo etwa doppelt so groß wie ein<br />

normales 12-Megapixel-Foto. Drückt man<br />

auf den Bildschirm, wird es lebendig und<br />

zeigt den damit verbundenen Film, samt<br />

Ton. Hinter dem angezeigten Bild verstecken<br />

sich zwei Dateien, das JPEG-Foto und eine<br />

zusätzliche Videokomponente, auf die nur<br />

daran angepasste Software zugreifen kann.<br />

So stellt Apple volle Kompatibilität zu vorhandenen<br />

Foto-Tools und anderen Systemen her.<br />

Live Photos aufnehmen<br />

Erstellt werden die Live Photos beim Fotografieren<br />

wie erwähnt von selbst, Sie haben lediglich die<br />

Möglichkeit, die Funktion zu deaktivieren. Bei der<br />

Aufnahme mit der Kamera-App sehen Sie in der<br />

Mitte der Statusleiste über der Vorschau – im Querformat<br />

links davon – ein Symbol mit mehreren konzentrischen<br />

Kreisen. Ist es gelb, ist Live Photos aktiv.<br />

Weiß bedeutet ausgeschaltet. Tippen Sie darauf, um<br />

den Status zu ändern.<br />

Auf eine Kleinigkeit muss man dann aber doch<br />

achten. Ist Live Photos aktiv, beginnt das <strong>iPhone</strong><br />

sofort nach dem Öffnen der Kamera-App damit, die<br />

Videodaten zu puffern. Woher sollte es sonst später<br />

die Daten für die 1,5 s vor dem Auslösen haben.<br />

Durch diese Daueraufnahme verbraucht das <strong>iPhone</strong><br />

bei aktiver Kamera mehr Strom. Außerdem muss<br />

man daran denken, die Kamera nach dem Schuss<br />

nicht sofort wieder runterzunehmen, weil sonst die<br />

Nachlaufzeit fehlt. Damit nach dem Foto nicht das<br />

Innere der Hosentasche aufgezeichnet wird, erkennt<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Ausprobiert: Live Photos<br />

039<br />

Über das Icon oben in der Mitte der Statusleiste<br />

kann die Live-Funktion aus- und wieder<br />

angeschaltet werden. Gelb heißt aktiv.<br />

Beim Bearbeiten in Fotos lässt sich über das<br />

blaue Icon oben links die Videokomponente<br />

des Fotos deaktivieren.<br />

Beim Bereitstellen steht „LIVE“ auf der<br />

Vorschau. Über Nachrichten lässt sich das<br />

Foto intakt an iOS-9-Geräte schicken.<br />

das <strong>iPhone</strong> 6s ab iOS 9.1 automatisch, wenn die<br />

Kamera gesenkt wird, und beendet dann eine laufende<br />

Live-Photo-Aufzeichnung.<br />

Live Photos auf dem <strong>iPhone</strong><br />

In der App Fotos werden die Livebilder nicht besonders<br />

markiert. Apple sieht sie wohl als Normalfall<br />

und möchte sie als Standard etablieren. Man kann<br />

sich ähnlich wie bei der hohen Auflösung von<br />

4K-Videos darüber streiten, ob man die Funktion auf<br />

Verdacht aktiv lässt, um Livedaten für zukünftige<br />

Anwendungen parat zu haben. Ist der Hype um<br />

Live Photos erst mal etwas abgeebbt, werden viele<br />

Anwender die Funktion wohl eher nach Bedarf<br />

nutzen. Wer viel fotografiert, läuft sonst Gefahr,<br />

gigabyteweise Daten anzuhäufen, die nie genutzt<br />

werden. Wir würden uns ganz klar eine Markierung<br />

in der Übersicht von Fotos wünschen.<br />

Eine Funktion zum Entfernen der Videodaten<br />

gibt es nicht. Man kann sie aber mit Fotos deaktivieren,<br />

damit man sie etwa nicht versehentlich weitergibt.<br />

Beim Bearbeiten in Fotos erscheint oben links<br />

ein blaues Live-Photos-Icon. Tippen Sie darauf, um<br />

das Video zu deaktivieren, das Icon wird nun weiß,<br />

und bestätigen Sie die Änderung. Wie alle Bearbeitungen<br />

mit Fotos ist das reversibel. Das Original<br />

bleibt erhalten, und man kann die Livedaten ebenso<br />

wieder aktivieren. Bei Größenänderungen wird Live<br />

Photos übrigens automatisch abgeschaltet.<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> 6s lassen sich Live Photos beim<br />

Betrachten in Fotos durch Drücken auf das Display<br />

aktivieren. Außerdem kann man sie als Hintergrund<br />

auf dem Sperrbildschirm verwenden. Auch hier<br />

muss man drücken, um die Animation abzuspielen.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist, Livebilder auf die Apple<br />

Watch zu übertragen. Dort kann man sie mit der<br />

Watch-App Fotos abspielen, indem man anhaltend<br />

mit dem Finger auf das Display tippt (kein Force<br />

Touch!). Sehr lustig ist die Verwendung als Zifferblatt<br />

(Seite 118). Dort läuft das Video automatisch etwa<br />

eine halbe Sekunde, wenn das Display aktiviert wird,<br />

was ziemlich gut zu einem Blick auf die Uhr passt.<br />

Weitergabe von Live Photos<br />

Die Weitergabe an andere Geräte ist derzeit noch ein<br />

Trauerspiel. Anfang November mit iOS 9.1 und OS X<br />

10.11.1 lassen sich Live-Photos nicht auf dem Mac<br />

nutzen. Über Mail und Fotostream werden nur die<br />

Fotoanteile synchronisiert. Das Gleiche in Notizen.<br />

Die brandneue App unterstützt die Live-Anteile nicht<br />

einmal lokal auf dem eigenen <strong>iPhone</strong>. Einzig über<br />

Nachrichten ist es uns gelungen, die Bilder heil auf<br />

andere Geräte mit iOS 9 zu übertragen. Auf dem <strong>iPad</strong><br />

wird das Bild in Nachrichten mit einem Live-Photo-<br />

Symbol markiert. Es lässt sich in Fotos sichern und<br />

wie auf der Apple Watch durch langes Berühren<br />

des Touchscreens abspielen. Wenn Live Photos sich<br />

durchsetzen soll, hat Apple noch einiges zu tun. <br />

Platz sparen<br />

Die kostenlose App<br />

Lean ergänzt, was<br />

Apple weggelassen<br />

hat: Sie findet Bilder<br />

mit Live Photos und<br />

entfernt dauerhaft<br />

den Videoteil.<br />

Konvertieren<br />

Apples Live-Format<br />

ist nur sehr begrenzt<br />

einsetzbar. Die App<br />

Lively wandelt die<br />

Live-Daten in universellere<br />

Videos oder<br />

GIFs. Drei Exporte<br />

sind frei, dann kostet<br />

sie 1,99 Euro.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


040<br />

titel<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

Foto: Apple<br />

lohnt sich ultra high definition?<br />

4K-Video mit <strong>iPhone</strong><br />

und <strong>iPad</strong> nutzen<br />

Neben 3D Touch ist 4K-Video das Hauptfeature, mit dem Apple für<br />

das <strong>iPhone</strong> 6s trommelt. Die spannende Frage dabei bleibt für<br />

viele: Lohnt es sich jetzt schon, die 4K-Auflösung einzuschalten?<br />

Und wenn ja: Was gibt es dabei zu beachten?<br />

Mit dem <strong>iPhone</strong> 6s schloss Apple in Sachen<br />

Videoauflösung zur Konkurrenz wie Sony<br />

auf, deren Xperia-Smartphones schon<br />

länger mit Ultra-HD-Auflösung filmen und werben.<br />

4K oder Ultra High Definition (UHD) steht für eine<br />

Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Das ist viermal<br />

Full-HD mit 1080p. So viele Pixel aufzunehmen und<br />

auf dem Bildschirm herumzuschieben ist natürlich<br />

ein tolles Demo für die Leistungsfähigkeit des neuen<br />

A9-Chips im <strong>iPhone</strong>, und genau deshalb präsentiert<br />

Apple dieses neue Feature auch auf der Keynote und<br />

jetzt auf der Homepage. Doch was bringt 4K eigentlich<br />

in einer Welt, in der nur wenige überhaupt einen<br />

UHD-Fernseher haben, um die Filme in voller Pracht<br />

genießen zu können?<br />

Realität maximal einfangen<br />

Den Unterschied sieht man nicht nur auf einem Fernseher,<br />

4K-Videos liefern viermal mehr Detailschärfe.<br />

In jedem einzelnen Bild eines Videos steckt damit die<br />

maximale Bildinformation. Es geht weniger von der<br />

Realität verloren. 4K-Videos sind damit im Moment<br />

das zukunftssicherste Videoformat. Vor über einem<br />

Jahrzehnt etwa wurde zum Beispiel gern über den<br />

„Megapixel-Wahn“ in Digitalkameras diskutiert.<br />

Ob man denn eine Auflösung brauche, die für den<br />

Ausdruck einer Fototapete reicht. Heute sehen aber<br />

die Fotos von damals mit nur ein paar Megapixeln<br />

Auflösung nicht mehr gut aus. Auf HD-Monitoren<br />

wirken sie pixelig und detailarm. 4K-Videos sehen<br />

vermutlich auch in 10 Jahren noch gut aus. Und jetzt<br />

sind sie brillant und kontrastreich.<br />

Darüber hinaus winken dem Nutzer mehr<br />

Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung. Wo mehr<br />

Pixel sind, gibt es auch mehr Spielraum. So ist es<br />

einfach, auch nachträglich in einem 4K-Video – zum<br />

Beispiel mit iMovie – den Ausschnitt zu verändern.<br />

Verwackelungen können (lediglich in iMovie auf dem<br />

Mac) besser reduziert werden, weil einfach mehr<br />

Bandbreite im Bildmaterial enthalten ist. Dabei wird<br />

Hollywood in 6K<br />

Weil 4K ein zukunftssicheres<br />

Format ist werden<br />

heute Hollywood-<br />

Filme mindestens in<br />

4K-Auflösung gedreht<br />

- mindestens. Der David<br />

Fincher Film „Gone<br />

Girl - das perfekte Opfer“<br />

wurde zum Beispiel mit<br />

6K in noch höherer Auflösung<br />

gefilmt. Wozu?<br />

Laut dem Team gab die<br />

noch höhere Auflösung<br />

mehr Flexibilität bei<br />

Bildstablisiserung und<br />

beim Auswählen des<br />

Ausschnitts.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


4K-Videos nutzen<br />

041<br />

Beim Aufnehmen von Videos unterschiedet sich 4K nicht von anderen Filmen.<br />

unterm Strich auch nur der Ausschnitt in Richtung<br />

Bildmitte ver ändert, sodass die Aufnahme und die<br />

Kameraposition ruhiger wirken.<br />

Der Haken: Wo und wie abspielen?<br />

Während das Filmen in 4K im Prinzip genauso funktioniert<br />

wie das in 1080p HD – abgesehen von einer<br />

Einstellungsänderung –, ist die spannende Frage, wo<br />

und wie man 4K in voller Pracht genießen kann.<br />

<strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> spielen 4K-Videos ab, aber zeigen<br />

keinen Unterschied zu gewöhnlichen HD-Videos.<br />

Im Prinzip braucht man einen 4K-fähigen Fernseher<br />

oder Computermonitor wie den 5K iMac, der auch<br />

preislich in der Oberliga spielt. Dann ist noch die<br />

Frage, wie das Material auf den Fernseher kommt:<br />

4K wird auch noch nicht vom Videoausgang des<br />

neuen Apple TV unterstützt – hier ist derzeit bei<br />

1080p Schluss. Amazon wagte mit seinem neuen<br />

Fire TV einen Vorstoß, er unterstützt als erster<br />

Media player die 4K-Auflösung.<br />

Bearbeiten in iMovie läuft flüssig<br />

Überraschend einfach klappt hingegen das Schneiden<br />

von 4K-Material. Hier würden viele erst einmal<br />

an teure Schnittsoftware und Workstations denken.<br />

Tatsächlich hat das <strong>iPhone</strong> 6s genug Power, um das<br />

Material zu bearbeiten. iMovie kann zwei 4K-Streams<br />

bearbeiten und abspielen – zum Beispiel bei Bild-in-<br />

Bild-Effekten. Und wenn das Arbeiten schon auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> flüssig geht, wird es bestimmt auf dem <strong>iPad</strong><br />

Pro noch mehr Spaß machen. Hier hat Apple in der<br />

Keynote auch ein Demo gezeigt, wie gut der Schnitt<br />

damit funktioniert.<br />

Fazit: 4K ja, aber nur manchmal<br />

Es gibt schon jetzt gute Gründe, mit 4K zu filmen –<br />

zum Beispiel tolle Landschaften, einmalige Szenen wie<br />

die ersten Schritte des Nachwuchses usw. Da es aber<br />

noch einige Haken gibt, ist 4K im Moment eher eine<br />

Zukunftsinvestition. Also ist unser Tipp: Nur bei besonderen<br />

Anlässen auf 4K umschalten. <br />

Wie viel Platz braucht 4K?<br />

iMovie kommt auf dem <strong>iPhone</strong> 6s bestens mit<br />

4K-Material zurecht. Es können sogar per Bildin-Bild-Effekt<br />

zwei Streams verarbeitet werden.<br />

4K-Videos liefern viermal mehr Detailschärfe.<br />

In jedem einzelnen Bild eines Videos steckt damit<br />

die maximale Bildinformation. 4K-Videos sind damit<br />

im Moment das zukunftssicherste Videoformat.<br />

Eine Minute Video in 4K-Auflösung<br />

schätzt Apple auf einen<br />

Speicherbedarf von 375 Megabyte.<br />

In unseren Tests lag eine<br />

Minute 4K auch gerne darunter.<br />

Ein guter Richtwert sind 200<br />

MB pro Minute. Dennoch: Ein<br />

Gigabyte Speicher ist mit 4K<br />

schnell gefüllt. Zweites Thema<br />

bei 4 K ist der Akku: Beim Filmen<br />

und Abspielen in höherer<br />

Auflösung ist der Prozessor<br />

mehr gefordert, weil er mehr<br />

Pixel bewegen muss. Daher<br />

unsere Empfehlung: Wenn Sie<br />

vorhaben, Videomaterial in 4K<br />

aufzunehmen, lohnt es sich,<br />

zum größeren Speicher beim<br />

<strong>iPhone</strong> zu greifen oder vor dem<br />

Filmen einige Gigabyte freizuschaufeln,<br />

indem man ein paar<br />

Apps löscht. Zudem lohnt es<br />

sich, vor dem Filmen den Akku<br />

vollständig aufzuladen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


042<br />

iOS & Apps<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

<strong>iPhone</strong>s, <strong>iPad</strong>s, Gadgets und<br />

die besten Apps: All das gehört<br />

unter den Weihnachtsbaum<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />

Foto: Catherine Lane


Special<br />

043<br />

<strong>iPhone</strong>s, <strong>iPad</strong>s<br />

und Gadgets<br />

unterm Weihnachtsbaum<br />

Ob nun neu gekauft oder gebraucht: Mit einem <strong>iPhone</strong> oder<br />

<strong>iPad</strong> beschenken viele ihre Liebsten – oder notfalls sich selbst.<br />

Also sagen wir Ihnen auf den nächsten Seiten, welches <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> die richtige Wahl für Sie ist, welche Apps gleich<br />

noch unterm Weihnachtsbaum darauf installiert werden<br />

sollten und welche Gadgets die sinnvollsten oder coolsten<br />

sind, um <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> perfekt zu ergänzen.<br />

Das richtige <strong>iPhone</strong> 044<br />

Kaufberatung <strong>iPad</strong>s 048<br />

Die besten Gadgets 052<br />

Unverzichtbare Apps 058<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


044<br />

special<br />

Text: Holger Sparr<br />

Foto: Ondrooo<br />

kaufberatung<br />

Das richtige <strong>iPhone</strong><br />

Wer sich ein neues <strong>iPhone</strong> anschaffen möchte, hat bei den neuen und erst<br />

recht bei gebrauchten Geräten viele Optionen und Möglichkeiten. Wir sagen<br />

Ihnen, worauf es ankommt und welches <strong>iPhone</strong> das richtige für Sie ist.<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Ob neu oder gebraucht:<br />

Wir helfen bei der Auswahl<br />

des richtigen <strong>iPhone</strong>s<br />

Preisfindung<br />

Ob man nun sein <strong>iPhone</strong><br />

gegen ein neues eintauschen<br />

oder ein gebrauchtes<br />

kaufen möchte: Ein<br />

guter Weg zum Ermitteln<br />

von Gebrauchtpreisen ist<br />

das Suchen in beendeten<br />

Ebay-Auktionen. Für den<br />

Kauf oder Verkauf selbst<br />

sind Kleinanzeigen dagegen<br />

oft der bessere Weg.<br />

Zwar haben die Android-Telefone alle zusammen<br />

Apples <strong>iPhone</strong> bei den Verkaufszahlen<br />

längst abgehängt, doch wenn man Bekannte<br />

fragt, welches Telefon sie am liebsten hätten, lautet<br />

die Antwort fast immer „<strong>iPhone</strong>“. Damit allerdings<br />

ist noch nicht viel gesagt, denn seit der ersten<br />

Vorstellung 2007 sind wir mittlerweile – je nach<br />

Zählweise – bei der neunten Generation von Apples<br />

Smartphone angekommen. Und viele dieser Geräte<br />

sind noch immer in Gebrauch und geistern durch<br />

den Markt. Doch selbst wenn man ein neues <strong>iPhone</strong><br />

kaufen möchte, findet man im Apple Store eine<br />

überraschend große Auswahl, denn neben dem<br />

aktuellen <strong>iPhone</strong> 6s gibt es auch noch dessen zwei<br />

Vorgänger neu zu kaufen. Da fällt die Entscheidung<br />

womöglich schwer.<br />

Dass Apple auch die älteren <strong>iPhone</strong>-Generationen<br />

noch verkauft, ist Teil einer einfachen und cleveren<br />

Strategie: Statt wie anfangs oft gefordert auch<br />

kostengünstigere Einstiegsmodelle in die ansonsten<br />

sehr hochpreisige <strong>iPhone</strong>-Serie anzubieten, baut<br />

Apple einfach die älteren Geräte weiter, oft mit<br />

reduzierter Speicherausstattung und zu günstigeren<br />

Preisen. So bleibt das <strong>iPhone</strong> ein Edel-Smartphone,<br />

und der Gebrauchtmarkt regelt den Bedarf an noch<br />

günstigeren Geräten.<br />

Ganz oben: das <strong>iPhone</strong> 6s<br />

Machen wir uns nichts vor: Der klassische <strong>iPhone</strong>-<br />

Käufer gibt sich mit nichts anderem als dem Topmodell<br />

zufrieden, und besitzt er noch die alte Version,<br />

fühlt sich diese von einem Tag auf den anderen wie<br />

altes Eisen an. Im Fall des <strong>iPhone</strong> 6s gibt es recht<br />

gute Gründe dafür, denn es gibt nicht nur einen<br />

spürbaren Geschwindigkeitszuwachs gegenüber dem<br />

<strong>iPhone</strong> 6, sondern mit Touch 3D auch ein sehr reizvolles,<br />

neues Feature, dass die Bedienung des <strong>iPhone</strong><br />

zwar nicht total revolutioniert, aber auf jeden Fall<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />

045<br />

deutlich angenehmer macht. Auch die neue Kamera<br />

mit höherer Auflösung und mit neuen Möglichkeiten<br />

wie 4K-Videos macht sich deutlich bemerkbar.<br />

Entwicklung der <strong>iPhone</strong>-Kamera<br />

Der Flachmann: <strong>iPhone</strong> 6<br />

Was letztes Jahr noch die Topneuheit war, ist auch<br />

dieses Jahr natürlich noch ein sehr schnelles und<br />

hochwertiges <strong>iPhone</strong>. Mit dem <strong>iPhone</strong> 6 führte<br />

Apple das große 4,7-Zoll-Display mit seiner höheren<br />

Auflösung ein, das im Gegensatz zu den Vorgängern<br />

den Apps etwas mehr Platz auf dem Schirm bietet,<br />

was sich in der Anwendung sehr positiv bemerkbar<br />

macht, aber auch dazu führt, dass das <strong>iPhone</strong> 6,<br />

obwohl es extrem flach ist, in der Tasche relativ groß<br />

wirkt und deutlich spürbar ist.<br />

<strong>iPhone</strong><br />

2007<br />

<strong>iPhone</strong> 3G<br />

2008<br />

<strong>iPhone</strong> 3Gs<br />

2009<br />

Auflösung<br />

1600 x 1200<br />

1600 x 1200<br />

2048 x 1536<br />

Megapixel<br />

Lichtstärke<br />

f 2.8<br />

f 2.8<br />

f 2.8<br />

Die Phablets: <strong>iPhone</strong> 6 Plus und 6s Plus<br />

Die beiden 6er-Versionen gibt es ja auch noch in<br />

der größeren Plus-Variante mit 5,5-Zoll-Schirm, die<br />

nur noch bedingt in Hosentaschen passt. Auf dem<br />

Schirm in Full-HD-Auflösung ist, verglichen mit älteren<br />

<strong>iPhone</strong>s, jede Menge Platz, den manche Apps gut<br />

auszunutzen wissen. Für die Fans der Plus-Modelle<br />

sind die Phablets die ideale Kombination aus <strong>iPad</strong> und<br />

<strong>iPhone</strong>, für die Gegner eher ein viel zu unhandliches<br />

Smartphone. Der Frage, welche Bauform die bessere<br />

ist, gehen wir ab Seite 30 genauer nach.<br />

<strong>iPhone</strong> 5s<br />

Obwohl das <strong>iPhone</strong> 5s schon vor zwei Jahren vorgestellt<br />

wurde, verkauft Apps es nach wie vor als<br />

Neugerät. Das 5s war das erste <strong>iPhone</strong> mit Fingerabdrucksensor,<br />

einem Komfortmerkmal, das man schnell<br />

zu schätzen lernt. Was das <strong>iPhone</strong> 5s aber noch immer<br />

sehr beliebt macht, ist seine kompakte Bauform, die<br />

durch das 4-Zoll-Display ermöglicht wird. Darauf ist<br />

zwar weniger Platz als auf den neueren Modellen,<br />

doch andererseits laufen alle Apps auch auf diesem<br />

Gerät sehr gut. Zwar sind die moderneren Modelle<br />

schneller, doch selbst Games laufen natürlich noch<br />

sehr flüssig auf dem 5s – vielleicht nicht mit ganz so<br />

beeindruckender Grafik und Features, doch dies hat<br />

auf das eigentliche Gameplay keinen Einfluss.<br />

Neuware?<br />

Alle bisher beschriebenen <strong>iPhone</strong>s verkauft Apple<br />

noch als Neugeräte, was zu einer sehr großen Auswahl<br />

im Store führt. Es gibt gute Argumente für ein nagelneues<br />

<strong>iPhone</strong>, denn es hat eine frische Batterie, keine<br />

Kratzer und kommt mit Garantie und Rechnung. Doch<br />

bei Licht betrachtet, lässt sich das Angebot schnell<br />

ausdünnen: Mit der maximalen Speicherausstattung<br />

von 128 Gigabyte gibt es nur die 6s-Modelle, das<br />

<strong>iPhone</strong> 6 gibt es nur mit maximal 64 Gigabyte und das<br />

<strong>iPhone</strong> 5s gar nur mit 32 GB, was man heutzutage<br />

eher als absolutes Minimum betrachten kann. Alle<br />

<strong>iPhone</strong>s gibt es auch mit 16 GB Speicher, doch das<br />

reicht nur Leuten, die kaum Apps, Musik oder Fotos<br />

auf dem Gerät brauchen – und dann benötigen sie<br />

eigentlich auch kein aktuelles <strong>iPhone</strong>.<br />

Und die Preisgestaltung dünnt die Auswahl<br />

weiter aus: Stolze 849 Euro verlangt Apple für das<br />

<strong>iPhone</strong> 6s mit 64 GB Speicher, die Plus-Version kos-<br />

<strong>iPhone</strong> 4<br />

2<strong>01</strong>0<br />

<strong>iPhone</strong> 4s<br />

2<strong>01</strong>1<br />

<strong>iPhone</strong> 5<br />

2<strong>01</strong>2<br />

<strong>iPhone</strong> 5s<br />

2<strong>01</strong>3<br />

<strong>iPhone</strong> 6<br />

2<strong>01</strong>4<br />

<strong>iPhone</strong> 6s<br />

2<strong>01</strong>5<br />

2592 x 1936<br />

3624 x 2448<br />

3624 x 2448<br />

3624 x 2448<br />

3624 x 2448<br />

4032 x 3024<br />

Für Selfie-Fans ist die<br />

Qualität der Facetime-<br />

Kamera entscheidend,<br />

die beim 6s deutlich<br />

verbessert wurde.<br />

f 2.8<br />

f 2.4<br />

f 2.4<br />

f 2.2<br />

f 2.2<br />

f 2.2<br />

Apple hat die Kamera des<br />

<strong>iPhone</strong> kontinuierlich verbessert<br />

und dabei auch Features<br />

wie Zeitlupenaufnahmen<br />

ergänzt. Spätestens seit dem<br />

<strong>iPhone</strong> 4s hat man eine sehr<br />

gute Schnappschusskamera<br />

mit mindestens 8 Megapixel<br />

Auflösung an Bord, die zudem<br />

Videos in Full-HD-Auflösung<br />

aufnehmen kann, nur noch<br />

ältere Modelle fallen ab. Die<br />

Kamera des <strong>iPhone</strong> 6 Plus und<br />

6s Plus hat den Vorteil des<br />

optischen Bildstabilisators.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


046<br />

special<br />

tet gleich 110 Euro mehr. Das ältere <strong>iPhone</strong> 6 kostet<br />

in gleicher Konfiguration nur 110 Euro weniger, bietet<br />

aber auch unverhältnismäßig viel weniger Ausstattung<br />

und Leistung. Und ebenfalls wegen Apples<br />

Preisgestaltung lohnt auch das <strong>iPhone</strong> 5s praktisch<br />

nicht, denn die „große“ 32 GB-Version kostet mit<br />

550 Euro immer noch ein stolzes Sümmchen, fällt<br />

aber in fast jeder Hinsicht ein ordentliches Stück<br />

hinter die aktuellen Modelle zurück. Wenn es also<br />

ein Neugerät sein soll, bleibt sinnvollerweise nur der<br />

Griff zum neuesten Modell, zumal man die Preisaufschläge<br />

beim späteren Verkauf des Geräts recht<br />

locker wieder hereinbekommen dürfte, wenn man<br />

nicht zu lange wartet.<br />

Gebrauchte Ware<br />

Echte Freaks verkaufen ihr altes <strong>iPhone</strong>, sobald es ein<br />

neues gibt, andere dagegen nach zwei Jahren, wenn ihr<br />

Vertrag ausläuft. Insofern ist der Markt mit Gebrauchtgeräten<br />

aller Art sehr gut bestückt, zumal sich ja<br />

auch alle früheren Generationen dazugesellen. Im<br />

Gebrauchtmarkt erweisen sich <strong>iPhone</strong>s als recht wertstabil,<br />

zumindest wenn man sie mit anderen, weniger<br />

prestige trächtigen Smartphones vergleicht.<br />

Wer sich in der Hoffnung auf Schnäppchen<br />

nach gebrauchten <strong>iPhone</strong>s umsieht, sollte einige<br />

Dinge beachten. Bevorzugen sollte man auf jeden<br />

Fall die Modelle, auf denen sich noch das aktuelle<br />

System installieren lässt, um aktuelle Apps und<br />

ERSATZTEILE AUS DEM NETZ<br />

Kaputte <strong>iPhone</strong>s reparieren<br />

Im Netz lassen sich Ersatzteile für <strong>iPhone</strong>s wie Deckgläser teils so billig<br />

finden, dass defekte <strong>iPhone</strong>s auch bei Gebrauchtkäufen in Reichweite<br />

kommen. Aber Reparaturen sind oft nicht einfach und erfordern Spezialwerkzeug,<br />

teils ersetzt Klebstoff Schraubverbindungen. Unter www.<br />

ifixit.com finden sich für fast alle Erfordernisse passende Reparaturanleitungen.<br />

Bei der Qualität der Teile muss man vorsichtig sein: Batterien<br />

aus dem freien Handel sind oft von sehr schlechter Qualität und lassen<br />

schon nach ein paar Wochen nach, auch Gläser sind oft nicht so hart wie<br />

die Originale. Viele Defekte sind zudem elektronischer Natur, wurden oft<br />

durch Feuchtigkeit verursacht und sind nicht selten schlicht irreparabel.<br />

Auch gebraucht sind <strong>iPhone</strong>s keineswegs günstig,<br />

verlieren aber dann massiv an Wert, wenn<br />

sich das aktuelle iOS nicht mehr installieren lässt.<br />

Foto: Apple<br />

Das <strong>iPhone</strong> 5s ist mit<br />

seiner kompakten<br />

Bauform noch immer<br />

eine interessante<br />

Alternative.<br />

Alle iCloud-Features<br />

lassen sich nur mit<br />

einem iOS-9-fähigen<br />

<strong>iPhone</strong> nutzen.<br />

Foto: Apple<br />

beispielsweise alle Möglichkeiten der iCloud nutzen<br />

zu können. So betrachtet, sind erst Modelle ab dem<br />

<strong>iPhone</strong> 4s aufwärts interessant, denn bereits mit<br />

dem <strong>iPhone</strong> 4 hängt man bei iOS 7 fest und kann<br />

aktuelle Dienste wie Apple Music und auch so manch<br />

moderne App gar nicht nutzen. Bei noch älteren<br />

Modellen gilt das natürlich umso mehr, dazu kommen<br />

Sicherheitslücken bei den älteren Systemen,<br />

die sie für manche Anwendungen wie Homebanking<br />

tabu werden lassen.<br />

Die älteren Modelle lassen sich auch aus anderen<br />

Gründen schnell ausschließen: Das allererste<br />

<strong>iPhone</strong> hatte zwar eine märchenhafte Renaissance<br />

als Liebhaberstück mit zwischenzeitlich extrem<br />

hohen Preisen, aber zum Kommunizieren ist es ohne<br />

UMTS im Grunde nicht mehr zu gebrauchen. Beinahe<br />

noch weniger empfehlen kann man die 3G- und<br />

3GS-Modelle, die noch kein Retina-Display und nur<br />

wenig Rechenleistung hatten und deren zur Hälfte<br />

aus Kunststoff bestehendes Gehäuse sich schon kurz<br />

nach dem Erscheinen als bruchgefährdet erwies.<br />

Mit einem <strong>iPhone</strong> 4 kann man noch etwas<br />

anfangen, wenn man Games oder andere leistungshungrige<br />

Apps vermeidet. Wer nur ab und zu Nachrichten<br />

verschicken, telefonieren und die Schlagzeilen<br />

lesen möchte, kommt damit zurecht und profitiert<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />

047<br />

Foto: Apple<br />

Wer mehr Wert auf Kompaktheit<br />

als Geschwindigkeit legt, ist mit<br />

dem <strong>iPhone</strong> 4s noch gut bedient.<br />

Speicherausbau<br />

Der Preis pro Gigabyte<br />

ist beim Speicher für<br />

das <strong>iPhone</strong> exorbitant<br />

hoch, doch da man ihn<br />

nicht erweitern kann,<br />

muss man beim Kauf<br />

eben investieren. Bei<br />

gebrauchten Geräten<br />

ist der Aufpreis deutlich<br />

geringer, sodass man<br />

sich ruhig nach einem<br />

besser ausgestatteten<br />

<strong>iPhone</strong> umsehen kann<br />

und sollte.<br />

von recht günstigen Gebrauchtpreisen. Doch die verschiedenen<br />

5er-Modelle sind allemal empfehlenswerter<br />

mit ihrer recht brauchbaren Performance, dem<br />

etwas größeren Display und den besseren Kameras.<br />

Gebraucht fällt der Aufpreis fürs 5s noch relativ klein<br />

aus, weshalb man hier zugreifen sollte und damit ein<br />

<strong>iPhone</strong> bekommt, das sich fast noch aktuell anfühlt.<br />

Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass auch<br />

ein <strong>iPhone</strong> 5s in wenigen Jahren wie „altes Eisen“<br />

aussehen wird.<br />

Lieber gleich das richtige kaufen<br />

Ob man jetzt ein altes oder ein neues <strong>iPhone</strong> kauft:<br />

Wichtig ist, das richtige Gerät in der Ausstattung zu<br />

kaufen, die man haben möchte. So kann es sehr nerven,<br />

zu wenig Speicher für Apps oder Musik zu haben,<br />

und das kann auch eine bessere Ausstattung nicht ausbügeln.<br />

Und wer mit dem <strong>iPhone</strong> viel fotografiert, sollte<br />

ein aktuelleres Modell mit besserer Kamera bevorzugen.<br />

Und natürlich sollte man beim Kauf nicht mehr<br />

ausgeben, als man hat, aber oft bekommt man einen<br />

guten Teil des höheren Preises beim späteren Verkauf<br />

wieder zurück. <br />

Alle <strong>iPhone</strong>s für iOS 9<br />

<strong>iPhone</strong> 6s/6s Plus <strong>iPhone</strong> 6/6 Plus <strong>iPhone</strong> 5s <strong>iPhone</strong> 5 <strong>iPhone</strong> 4s<br />

Vorstellung 9/2<strong>01</strong>4 9/2<strong>01</strong>4 9/2<strong>01</strong>3 9/2<strong>01</strong>2 10/2<strong>01</strong>1<br />

Preis (aktuell) 849 Euro (64 GB) /<br />

959 Euro (64 GB)<br />

Display 4,7 Zoll, 1134 x 750 Pixel /<br />

5,5 Zoll 1920 x 1080 Pixel<br />

739 Euro (64 GB) /<br />

849 Euro (64 GB)<br />

4,7 Zoll, 1134 x 750 Pixel /<br />

5,5 Zoll 1920 x 1080 Pixel<br />

549 Euro (32 GB) – –<br />

4 Zoll, 1136 x 640 Pixel 4 Zoll, 1136 x 640 Pixel 3,5 Zoll, 960 x 640 Pixel<br />

Pixeldichte 326 ppi / 402 ppi 326 ppi / 402 ppi 326 ppi 326 ppi 326 ppi<br />

CPU A9 (1,84 GHz, 2 GB RAM) A8 (1,4 GHz, 1 GB RAM) A7 (1,3 GHz, 1 GB RAM) A6 (1,3 GHz, 1 GB RAM) A5 (0,8 GHz, 0,5 GB RAM)<br />

Speicher 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB, 64 GB, 128 GB* 16 GB, 32 GB, 64 GB* 16 GB*, 32 GB*, 64 GB* 16 GB*, 32 GB*, 64 GB*<br />

Hauptkamera 12,2 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel<br />

Video<br />

4K @30 fps,<br />

1080p bis 120 fps<br />

1080p bis 60 fps 1080p bis 30 fps 1080p bis 30 fps 720p bis 30 fps<br />

Facetime-Kamera 2592 x 1936 (5 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 640 x 480 (0,3 MP)<br />

Sensoren<br />

Touch-3D-Display, Touch<br />

ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung, Helligkeit,<br />

Kompass, Barometer<br />

Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung, Helligkeit,<br />

Kompass, Barometer<br />

Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit, Kompass<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit, Kompass<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit, Kompass<br />

WLAN<br />

802.11 b/g/n/ac<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n/ac<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 GHz<br />

Bluetooth-<br />

Version<br />

4.2 4.0 4.0 4.0 4.0<br />

Anschlüsse Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Dock (30 pol.), Kopfhörer<br />

Abmessungen 138,3 x 67,1 x 7,1 mm /<br />

158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />

138,1 x 67,0 x 6,9 mm /<br />

158,1 x 77,8 x 7,1 mm<br />

123,8 x 58,6 x 7,6 mm 123,8 x 58,6 x 7,6 mm 115,2 x 58,6 x 9,3 mm<br />

Gewicht 143 g / 192 g 129 g / 172 g 112 g 112 g 140<br />

*: Nicht mehr neu erhältlich<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


048<br />

special<br />

Text: Holger Sparr<br />

AdamRadosavljevic<br />

kaufberatung<br />

Welches <strong>iPad</strong> kaufen?<br />

Mittlerweile gibt es das <strong>iPad</strong> in drei Größen und in vielen Varianten zu kaufen.<br />

Apples Tablet ist ideal, um unterwegs oder auf dem Sofa zu surfen,<br />

zu lesen oder zu spielen. Wir sagen Ihnen, welches Modell für Sie das richtige ist.<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Wir helfen bei der Auswahl<br />

des richtigen <strong>iPad</strong>s für jeden<br />

Einsatz und jeden Geldbeutel<br />

<strong>iPad</strong>-Pro-Test<br />

Bitte beachten Sie auch<br />

den Test des <strong>iPad</strong> Pro auf<br />

Seite 6. Außerdem finden<br />

Sie noch weitere aktuelle<br />

Infos zum <strong>iPad</strong> Pro auf<br />

www.maclife.de.<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> gelang es Apple, den märchenhaften<br />

Erfolg des <strong>iPhone</strong>s zu wiederholen,<br />

denn das Tablet überzeugt fast jeden,<br />

der es einmal in die Hand nimmt. Mit dem großen<br />

Schirm und den daran angepassten Apps lassen sich<br />

ganz andere Dinge erledigen als mit dem <strong>iPhone</strong>,<br />

was dem <strong>iPad</strong> auch eine Menge professionelle Einsatzmöglichkeiten<br />

beschert, für die man früher auf<br />

jeden Fall ein Notebook genutzt hätte. Und nachdem<br />

Apple dem normalen <strong>iPad</strong> mit seinem knapp 10 Zoll<br />

großen Display das Mini-Modell mit knapp 8 Zoll zur<br />

Seite gestellt hatte, ging Apple mit dem Apple Pro<br />

mit fast 13 Zoll Diagonale nun in die andere Richtung<br />

und ließ das Tablet deutlich wachsen.<br />

Kraftvoll: <strong>iPad</strong> Air 2<br />

Begreift man das <strong>iPad</strong> Pro als Spezialgerät für<br />

bestimmte Anwendungen, bleibt das bereits im letzten<br />

Jahr präsentierte <strong>iPad</strong> Air 2 das „normale“ <strong>iPad</strong>,<br />

das kraftvoll und groß genug ist, um ganz bequem<br />

damit zu surfen, zu spielen und auf dem Sofa zu sitzen.<br />

Tatsächlich kann der A8X-Prozessor auch heute<br />

noch mit sehr viel Kraft für grafisch beeindruckende<br />

Spiele ebenso überzeugen wie das Retina-Display<br />

mit seinen mehr als drei Megapixeln, auf dem<br />

Fotos, Videos und Games hervorragend aussehen.<br />

Gegenüber früheren Modellen wurden die beiden<br />

Air-Modelle zudem deutlich leichter und kleiner,<br />

obwohl man letztlich immer noch beide Hände oder<br />

eine Unterstützung braucht, um sie über längere Zeit<br />

zu halten.<br />

Ausstattungsliste<br />

Genau wie die <strong>iPhone</strong>s sind die <strong>iPad</strong>s mit 16, 64 oder<br />

128 Gigabyte Speicher erhältlich, wobei die kleinste<br />

Version aber kaum Sinn hat, weil schon wenige Apps,<br />

Filme oder aktuelle Games reichen, um den Platz zu<br />

belegen. Während also die knapp 600 Euro für die<br />

64er-Version gut angelegt sind, steht die 128-GB-<br />

Variante für immerhin 689 Euro eher für Luxus, der<br />

sich aber auf dem <strong>iPad</strong> auch sehr gut genießen lässt.<br />

Alle <strong>iPad</strong>s sind für immerhin 120 Euro Aufpreis auch<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />

049<br />

mit Modem und dem auf dem <strong>iPad</strong> meist verzichtbaren<br />

GPS-Empfänger erhältlich, ansonsten ist man<br />

auf das WLAN angewiesen. Wer viel unterwegs ist,<br />

mag diesen Aufpreis zahlen wollen, für gelegentliche<br />

Nutzungen gibt es aber Alternativen: Wer ein<br />

<strong>iPhone</strong> hat, kann auf diesem einen Personal Hotspot<br />

einrichten und so die Internet-Verbindung mit beiden<br />

Geräten nutzen. Und kleine WLAN-Router mit Akku<br />

kosten mittlerweile kaum noch die Hälfte des <strong>iPad</strong>-<br />

Modems und gewähren allen Geräten im näheren<br />

Umkreis eine Internet-Verbindung, die beispielsweise<br />

im Ausland mit einer Prepaid-Karte vom Flughafen<br />

kostengünstig gelingen kann.<br />

Die Sparversion: <strong>iPad</strong> Air<br />

Ähnlich wie bei den <strong>iPhone</strong>s hat Apple statt günstiger<br />

Einstiegsmodelle auch die Vorversionen im Angebot,<br />

allerdings nur noch mit 16 oder 32 Gigabyte und<br />

damit in beiden Fällen eher zu wenig Speicher. Da der<br />

Preis nur 100 Euro unter dem des Air 2 liegt, lohnt<br />

der Neuerwerb eigentlich auch nicht mehr, denn<br />

außerdem muss man auf den Fingerabdrucksensor<br />

und natürlich etwas Rechenleistung verzichten.<br />

Darf es auch etwas weniger sein?<br />

Die Alternative sind die <strong>iPad</strong>-mini-Modelle, die durch<br />

die Bank 100 Euro weniger kosten als das jeweils<br />

gleich bestückte <strong>iPad</strong> Air. Der kleinere Schirm stellt<br />

Alle <strong>iPad</strong> mini mit Retina-Display<br />

<strong>iPad</strong> mini 4 <strong>iPad</strong> mini 3 <strong>iPad</strong> mini 2<br />

Vorstellung 9/2<strong>01</strong>5 10/2<strong>01</strong>4 10/2<strong>01</strong>3<br />

Preis ohne /<br />

mit Modem<br />

(aktuell)<br />

Display<br />

589 Euro (64 GB) /<br />

709 Euro (64 GB)<br />

7,9 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

– 339 Euro (32 GB) /<br />

459 Euro (32 GB)<br />

7,9 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

Pixeldichte 326 ppi 326 ppi 326 ppi<br />

7,9 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

CPU A8 (2 GB RAM) A7 (1 GB RAM) A7 (1 GB RAM)<br />

Speicher 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB*, 64 GB*, 128 GB* 16 GB, 32 GB, 64 GB*,<br />

128 GB*<br />

Hauptkamera 8 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel<br />

Facetime-<br />

Kamera<br />

Sensoren<br />

WLAN<br />

Optionales<br />

Modem<br />

1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel<br />

Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit, Barometer<br />

802.11 b/g/n/ac<br />

2,4 & 5 GHz<br />

GSM, EDGE, UMTS,<br />

LTE (alle deutschen<br />

Anbieter)<br />

Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

GSM, EDGE, UMTS,<br />

LTE (alle deutschen<br />

Anbieter)<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />

(alle deutschen Anbieter)<br />

Abmessungen 203,2 x 134,8 x 6,1 mm 200,0 x 134,7 x 7,5 mm 200,0 x 134,7 x 7,5 mm<br />

Gewicht o. /<br />

m. Modem<br />

299 g / 304 g 331 g / 341 g 331 g / 341 g<br />

*: Nicht mehr neu erhältlich<br />

Frühe <strong>iPad</strong>-Modelle<br />

sind nicht nur<br />

pummeliger,<br />

sondern auch<br />

leistungsschwach.<br />

aufs Pixel genau die gleichen Inhalte dar, und seit<br />

Apple das <strong>iPad</strong> mini 4 vorgestellt hat, gibt es auch<br />

keinen anderen Leistungsnachteil zum <strong>iPad</strong> Air 2<br />

mehr, denn Prozessor und andere Ausstattungsdetails<br />

sind praktisch gleich.<br />

Für alle mini-Modelle gilt, dass sie deutlich kleiner<br />

sind und mit etwas gutem Willen in eine Jeanstasche<br />

passen, gleichzeitig sind sie so leicht, dass<br />

man sie auch in einer Hand längere Zeit halten kann.<br />

An die etwas kleinere Darstellung gewöhnt man sich<br />

schnell. Die großen <strong>iPad</strong>s machen das Lesen und<br />

Arbeiten entspannter, die kleinen sind dafür mobiler.<br />

Trotz des Größenunterschiedes<br />

stellen <strong>iPad</strong> und<br />

<strong>iPad</strong> mini den<br />

gleichen Inhalt dar.<br />

Neu oder gebraucht?<br />

Im Vergleich zu den sehr teuren <strong>iPhone</strong>s wirken<br />

die <strong>iPad</strong>s teils geradezu günstig, denn es gibt sogar<br />

ein neues Gerät für unter 300 Euro. Doch natürlich<br />

gibt es auch bei den <strong>iPad</strong>s ein großes Angebot an<br />

gebrauchten Geräten. Abgesehen vom allerersten<br />

<strong>iPad</strong> sind zwar alle Geräte noch tauglich für iOS 9<br />

und damit aktuelle Apps, dennoch machen auf den<br />

älteren Modellen nicht nur Spiele keinen rechten<br />

Spaß mehr. Mindestens ein <strong>iPad</strong> 3 mit Retina-Display<br />

sollte es schon sein, das <strong>iPad</strong> 4 bietet auch für viele<br />

Games noch ausreichend Leistung. Nicht vernachlässigen<br />

sollte man, dass Geräte vor dem <strong>iPad</strong> Air ein <br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


050<br />

special<br />

gutes Stück größer und schwerer waren. Das muss<br />

auf dem Sofa nicht stören, wohl aber unterwegs.<br />

Bei den minis ist die Auswahl nicht ganz so<br />

groß. Das erste Modell fällt, obwohl es für leichtere<br />

Aufgaben noch reichen mag, heutzutage mangels<br />

Leistung und Retina-Display heraus. Das mini 2 bietet<br />

deutlich mehr Leistung und ist als Einstiegsmodell<br />

noch neu verfügbar. Das mini 3 bietet letztlich<br />

nur den zusätzlichen Fingerabdrucksensor, und erst<br />

das neue <strong>iPad</strong> mini 4 zieht dank fast identischem<br />

Innenleben mit dem großen <strong>iPad</strong> Air 2 gleich.<br />

Ausstattungsliste<br />

Welches <strong>iPad</strong> nun das richtige ist, hängt maßgeblich<br />

vom Einsatzgebiet ab: Zum Spielen sollte es ein neueres,<br />

potenteres Modell sein, zur Büroarbeit ist Größe<br />

wichtiger als Leistung, und zum Mitnehmen sind die<br />

mini-Modelle die beste Wahl. Das recht hohe Preisniveau<br />

für Gebrauchtgeräte legt den Neukauf nahe,<br />

doch es gibt durchaus gebrauchte Schnäppchen. <br />

<strong>iPad</strong>s reparieren<br />

Prinzipiell lassen sich<br />

auch bei <strong>iPad</strong>s zerbrochene<br />

Gläser oder ausgelutschte<br />

Akkus tauschen.<br />

Allerdings sind die Gläser<br />

mit der Unterseite verklebt<br />

und lassen sich nur<br />

mit Wärme lösen. Das ist<br />

zwar machbar, aber nicht<br />

trivial. Im Zweifel sollte<br />

man diese Arbeit also den<br />

Profis überlassen und<br />

dazu mehrere Angebote<br />

einholen.<br />

Verglichen mit dem<br />

Inhalt, sind <strong>iPad</strong>s<br />

faszinierend klein<br />

und dünn.<br />

Alle <strong>iPad</strong>s mit Retina-Display<br />

<strong>iPad</strong> Pro <strong>iPad</strong> Air 2 <strong>iPad</strong> Air <strong>iPad</strong> 4 <strong>iPad</strong> 3<br />

Vorstellung 9/2<strong>01</strong>5 10/2<strong>01</strong>4 10/2<strong>01</strong>3 10/2<strong>01</strong>2 3/2<strong>01</strong>2<br />

Preis ohne / mit<br />

Modem (aktuell)<br />

1079 Euro (128 GB) /<br />

1229 Euro (128 GB)<br />

589 Euro (64 GB) /<br />

709 Euro (64 GB)<br />

439 Euro (32 GB) /<br />

559 Euro (32 GB)<br />

– –<br />

Display<br />

12,9 Zoll,<br />

2732 x 2028 Pixel<br />

9,7 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

9,7 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

9,7 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

9,7 Zoll,<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

Pixeldichte 264 ppi 264 ppi 264 ppi 264 ppi 264 ppi<br />

CPU A9X (4 GB RAM) A8X (2 GB RAM) A7 (1 GB RAM) A6X (1 GB RAM) A5X (1 GB RAM)<br />

Speicher 32 GB, 128 GB 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB, 32 GB, 64 GB*,<br />

128 GB*<br />

16 GB*, 32 GB*, 64 GB*,<br />

128 GB*<br />

16 GB*, 32 GB*, 64 GB*<br />

Hauptkamera 8 Megapixel 8 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel<br />

Facetime-Kamera 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 0,3 Megapixel<br />

Sensoren<br />

Touch 3D-Display, Touch<br />

ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung, Helligkeit,<br />

Barometer<br />

Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung, Helligkeit,<br />

Barometer<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit<br />

3D-Gyroskop,<br />

Beschleunigung,<br />

Helligkeit<br />

WLAN<br />

802.11 b/g/n/ac<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n/ac<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

802.11 b/g/n<br />

2,4 & 5 GHz<br />

Bluetooth-<br />

Version<br />

4.2 4.2 4.0 4.0 4.0<br />

Optionales<br />

Modem<br />

GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />

(alle deutschen Anbieter)<br />

GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />

(alle deutschen Anbieter)<br />

GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />

(alle deutschen Anbieter)<br />

GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />

(nur Telekom)<br />

GSM, EDGE, UMTS<br />

Anschlüsse Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Dock (30 pol.), Kopfhörer<br />

Abmessungen 305,7 x 220,6 x 6,9 mm 240,9 x 169,5 x 6,1 mm 240,9 x 169,5 x 7,5 mm 241,2 x 185,7 x 9,4 mm 241,2 x 185,7 x 9,4 mm<br />

Gewicht ohne /<br />

mit Modem<br />

713 g / 723 g 437 g / 444 g 469 g / 478 g 652 g / 662 g 652 g / 662 g<br />

*: Nicht mehr neu erhältlich<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />

051<br />

<strong>iPad</strong> Pro<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro erweitert die <strong>iPad</strong>-Serie nach<br />

oben: größer, schneller und mächtiger.<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro erweitert Apples <strong>iPad</strong>-Reihe in<br />

Richtung mehr Größe und Performance.<br />

Mehr als 5 Megapixel passen auf den<br />

12,9-Zoll-Schirm mit der vom <strong>iPhone</strong> 6s und der<br />

Apple Watch bekannten Force-Touch-Technologie.<br />

Diese Technologie behält Apple derzeit ebenso<br />

exklusiv dem <strong>iPad</strong> Pro vor wie den A9X-Prozessor<br />

und den Smart Connector getauften Anschluss,<br />

über den sich das Smart Keyboard, eine Hülle mit<br />

Tastatur, an das <strong>iPad</strong> anschließen lässt. Als weiteres<br />

Zubehör gibt es den Apple Pencil, der in Verbindung<br />

mit dem Force-Touch-Display und Neigungssensoren<br />

Druck und Neigung des Stiftes bei der Eingabe<br />

berücksichtigt und so vor allem grafischen Apps<br />

auf die Sprünge helfen dürfte. Da natürlich auch<br />

das <strong>iPad</strong> Pro das verbesserte Multitasking von iOS 9<br />

nutzen kann, lässt sich das größere Display sehr effizient<br />

einsetzen. Die Auflösung von 2732 mal<br />

2048 Pixeln reicht aus, um zwei Apps nebeneinander<br />

in Retina-Auflösung zu zeigen und zu betreiben.<br />

Klares Ziel: Geschäftskunden<br />

Mit echtem Multitasking, großem Schirm und der<br />

optionalen Tastatur macht das <strong>iPad</strong> Pro klassischen<br />

Notebooks Konkurrenz, und Apple hofft, dass sich<br />

mit den passenden Apps viele Aufgaben erledigen<br />

lassen, die bislang dem Computer vorbehalten<br />

waren. Selbst mit Stift und Tastatur wird ein iOS-<br />

Gerät sicher nie alle Aufgaben eines Computers<br />

erledigen können, aber sicher mehr als bisher. Der<br />

Schritt geht in die richtige Richtung, denn zuletzt<br />

war das Interesse an Tablets eher rückläufig, sodass<br />

diese aus dem Schatten der Smartphones heraustreten<br />

und sich emanzipieren müssen.<br />

Man muss kein Hellseher sein, um zu ahnen,<br />

dass irgendwann auch ein normal großes <strong>iPad</strong> mit<br />

3D-Touch-Technik und A9-Prozessor erscheinen<br />

wird – der bisherige Abstand zum <strong>iPad</strong> Pro wird sich<br />

zweifellos verringern. Abgesehen davon gibt es auch<br />

jetzt schon diverse Apps wie etwa Office-Pakete, die<br />

sich im Zusammenspiel mit einer Bluetooth-Tastatur<br />

auch mit normalen <strong>iPad</strong>s sehr produktiv einsetzen<br />

lassen. Dennoch ist das Pro das richtige <strong>iPad</strong> für<br />

Leute, denen Leistung vor Mobilität geht. Dafür<br />

müssen sie recht tief in die Tasche greifen, denn die<br />

Preise reichen von 899 Euro für die mit mageren<br />

32 GB ausgestattete Wi-Fi-Version bis 1229 Euro<br />

für das Topmodell mit Modem und 128 GB. Auch<br />

die Ex tras gehen mit 109 Euro für den Stift und<br />

179 Euro für die Tastatur ins Geld. Nicht wenig für<br />

ein Gerät, das derzeit nur für Early Adopter interessant<br />

ist und seine Businesstauglichkeit erst beweisen<br />

muss. Unser Test auf Seite 6 legt nahe, dass die<br />

Abnehmer zunächst vor allem aus dem kreativen<br />

Bereich kommen dürften. <br />

Das <strong>iPad</strong> Pro ist etwa<br />

so groß wie eine<br />

DIN-A4-Seite und<br />

erfordert damit eher<br />

beide Hände.<br />

IPOD TOUCH ALS IPAD-ALTERNATIVE<br />

Oder doch ganz klein?<br />

Der Apple Pencil<br />

funktioniert nur<br />

gemeinsam mit dem<br />

Multi-Touch-Display<br />

des <strong>iPad</strong> Pro.<br />

Wenn selbst ein <strong>iPad</strong> mini noch groß scheint, ist ein iPod Touch eine<br />

echte Alternative, denn genau wie dem <strong>iPad</strong> fehlt ihm im Vergleich zum<br />

<strong>iPhone</strong> das Modem. Das aktuelle Modell entspricht technisch einem<br />

<strong>iPhone</strong> 6 mit 4-Zoll-Schirm und ist somit technisch fast auf der Höhe.<br />

Und es laufen auch hier (fast) alle iOS-Apps. Geht es wirklich nur um<br />

Musik, sind iPod nano und iPod shuffle sogar noch wesentlich kleiner,<br />

leichter und preisgünstiger zu haben.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


052<br />

special<br />

gadgets für iphone und ipad<br />

Best of 2<strong>01</strong>5<br />

Weihnachten steht vor der Tür – gibt es etwas Besseres,<br />

als sich und seinen Lieben cooles Zubehör für <strong>iPhone</strong><br />

und <strong>iPad</strong> zu schenken? Wir helfen Ihnen bei der Auswahl<br />

des Nützlichen und Erfreulichen: Hier kommen neue<br />

Gadgets für iOS-Geräte und die Highlights des Jahres.<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Die besten Geschenkideen,<br />

ausgewählt von der Redaktion<br />

der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Bowers & Wilkins<br />

P5 Wireless<br />

Mit dem P5 Wireless brachte Edelaudiohersteller<br />

Bowers & Wilkins erstmals sein Erfolgsmodell<br />

P5 in einer drahtlosen Bluetooth-Variante. Die<br />

Stärken des Vorbilds wurden alle übernommen:<br />

Das weiche Schafsleder sorgt in Kombination mit<br />

Memory-Schaum für bequemen Sitz und passive<br />

Geräuschisolation (auf aktives Noise Cancelling<br />

wurde aus Gründen der Klangtreue verzichtet).<br />

Der Audiocodec aptX sorgt für verlustfreie<br />

Klangübertragung. Vom großen Bruder P7<br />

wurde das Kopfhörerchassis übernommen, bei<br />

dem die Membran von der Aufhängungsfunktion<br />

befreit wird. Telefonieren und Fernsteuern der<br />

Musik klappt auch. Eine Akkuladung reicht für<br />

17 Stunden Hörgenuss.<br />

Geeignet für: Audiophile Digitalnomaden.<br />

Web: www.p5-wireless.de<br />

Preis: rund 400 Euro<br />

Activeon CX<br />

Mit der CX bietet der niederländische<br />

Hersteller Activeon einen<br />

günstigen Einstieg in die Welt<br />

der Actioncams. Im Vergleich<br />

zum Platzhirsch GoPro bietet<br />

die Kamera auch ein Display für<br />

die Bedienung und das Anzeigen<br />

der Fotos und Videos. Live<br />

können schon beim Aufnehmen<br />

die Bilder überwacht werden.<br />

Gesteuert wird über zwei Tasten<br />

an der Oberseite oder per Fernauslöser<br />

über die Gratis-App. Die<br />

CX nimmt Full-HD-Videos und<br />

Fotos mit 4 Megapixeln auf. Mit<br />

170 Grad Blickwinkel bekommt<br />

man ein großes Sichtfeld auf die<br />

Bilder. Schon dabei ist ein gutes<br />

Zubehörpaket mit Unterwassergehäuse<br />

und Universalhalterung.<br />

Zubehör wie Selfie-Sticks gibt’s<br />

auf der Herstellerwebsite.<br />

Geeignet für: Extrem- und<br />

Hobbysportler.<br />

Web: www.activeon.com/de<br />

Preis: rund 120 Euro<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Die besten Gadgets<br />

053<br />

Sonos Play:5<br />

Mit dem Play:5 will Multiroom-Streaming-Spezialist<br />

Sonos seinen bisher besten Speaker auf den Markt<br />

bringen. Im neuen Flaggschiff arbeiten dafür drei Mitteltöner<br />

für weiche Mitten und satte Bässe und drei<br />

Hochtöner für präzise Höhen, die zum Beispiel Vocals<br />

und Instrumente sauber unterscheidbar machen. Der<br />

Klang ist wirklich verblüffend: Insgesamt ergibt sich<br />

eine satte, sehr breite Klangbühne, die gar nicht nach<br />

nur einem einzelnen Speaker klingt. Die Einordnung<br />

als Flaggschiff ist also keinesfalls übertrieben. Die große<br />

Innovation heißt aber Trueplay: Mithilfe der Sonos-<br />

App, dem Mikrofon im <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> und einem<br />

speziellen Impulston durch den Speaker analysiert das<br />

System die Reflektion des Sounds von den Wänden,<br />

Möbeln, Fenstern und anderen Oberflächen. Wie beim<br />

Einmessen einer Surroundanlage wird dann der Klang<br />

vom Play:5 durch die Software so angepasst, dass man<br />

dank Trueplay noch einmal eine deutliche Verbesserung<br />

hören kann. Der Play:5 klingt somit auch in akustisch<br />

ungünstigen Räumen richtig gut.<br />

Geeignet für: Klangbewusste Streaming-Fans.<br />

Web: www.sonos.com<br />

Preis: rund 580 Euro<br />

MyFox Security Camera<br />

Mulmig zumute, wenn Sie nicht zu Hause sind? Myfox will mit<br />

diesem Gefühl und der per App steuerbaren Full-HD Security<br />

Camera Schluss machen. Sie kann bis zu sieben Tage lang permanent<br />

aufnehmen und bei Tag und Nacht mit einem Bewegungssensor<br />

unerwünschte Gäste registrieren. Im Fall eines Einbruchs<br />

schickt sie eine Benachrichtigung aufs <strong>iPhone</strong>. Ist man zu Hause,<br />

kann die motorbetriebene Blende herunterfahren und für Privatsphäre<br />

sorgen. Per App ist die Kamera in kurzer Zeit eingerichtet<br />

und betriebsbereit. Sie nimmt einen weiten Blickwinkel auf und<br />

kann dank bidirektionalem Audio auch für Sprechverbindungen<br />

genutzt werden.<br />

Geeignet für: Sicherheitsbewusste.<br />

Web: www.getmyfox.com/de<br />

Preis: rund 200 Euro<br />

Caseual Leather Wallet<br />

Passgenau fürs <strong>iPhone</strong> 6s und 6s Plus bringt<br />

Caseual die Leather Wallet aus Echtleder mit Mikrofaserfutter.<br />

Einmal in das transparente Hardcase<br />

eingeclippt, bietet das Klappcover Rundumschutz<br />

und Zugriff auf alle Tasten, Anschlüsse und die<br />

Kamera. Das <strong>iPhone</strong> bleibt immer noch sichtbar. Im<br />

Horizontalmodus kann die Hülle auch als Ständer<br />

für Fotos und Videos oder zum leichteren Tippen<br />

dienen. Innen befinden sich vier Kartenfächer.<br />

Geeignet für: Klassischen Look.<br />

Web: http://caseual.com<br />

Preis: rund 35 Euro<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


054<br />

special<br />

„Mit der Harmony<br />

Elite hat Logitech<br />

einen Riesenschritt<br />

nach vorn gemacht,<br />

von der Multi media-<br />

Fernbedienung<br />

zur Smart-Home-<br />

Fernsteuerung.<br />

Die App macht<br />

die Einrichtung<br />

deutlich leichter.“<br />

Logitech Harmony Elite<br />

Logitech hat bei der Elite seine intelligente<br />

Fernbedienung radikal überarbeitet: Sie steht<br />

jetzt nicht nur in einer Ladeschale immer frisch<br />

aufgeladen bereit, die Einrichtung funktioniert<br />

dank App auf dem <strong>iPhone</strong> so leicht wie noch nie.<br />

Zudem ist der Allrounder jetzt in der Lage, nicht<br />

nur die heimische Multimediaanlage fernzusteuern,<br />

sondern er kann passend zur Musik von der<br />

Sonos-Multiroom-Anlage gleich noch die richtige<br />

Lichtstimmung von Philips-Hue-Lampen einoder<br />

ausschalten. So lassen sich praktische „One<br />

Touch“-Aktionen wie „TV schauen“ oder „Videospiel<br />

spielen“ einrichten. Mit einer Berührung auf<br />

dem Display werden alle Geräte entsprechend<br />

eingeschaltet. Vorspulen und andere Aktionen<br />

wie Programme wechseln können per Geste<br />

gesteuert werden. Für oft gebrauchte Funktionen<br />

wie Lautstärke sind auch echte Knöpfe immer<br />

bereit.<br />

Geeignet für: Smart-Home-Fans.<br />

Web: www.logitech.com/de<br />

Preis: rund 350 Euro<br />

Seek Thermal<br />

Im Altbau entweicht Wärme oft durch Fenster oder<br />

Wände. Die Aufsteckkamera Seek Thermal nutzt Militärtechnik,<br />

um im Alltag Wärme mit Thermalbildern<br />

sichtbar zu machen. Die Wärmekamera kann einfach in<br />

den Lightning-Port des <strong>iPhone</strong>s gesteckt werden. Mit<br />

der zugehörigen App wird entweichende Wärme sichtbar<br />

– auch bei völliger Dunkelheit, am hellichten Tag<br />

und bei schlechten Sichtverhältnissen. Schwachstellen<br />

in der Isolierung können gezielt ausgebessert werden.<br />

Geeignet für: Heimwerker.<br />

Web: www.thermal.com<br />

Preis: rund 300 Euro<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Die besten Gadgets<br />

055<br />

Ultimate Ears UE Boom 2<br />

Der UE Boom 2 ist auf Unverwüstlichkeit getrimmt: Wasserdicht,<br />

schmutzabweisend und schlagfest, kann er auch draußen eingesetzt<br />

werden. Aber auch drinnen macht der Kleine mit 360-Grad-<br />

Rundumklang eine erstaunlich volle, laute und bassstarke Klangkulisse.<br />

Sehr gut gefällt die UE Boom App: Sie kann nicht nur<br />

die Musik fernsteuern, sondern weitere Lautsprecher (auch andere<br />

Modelle wie den UE Roll) hinzufügen. Im Partymodus wird das<br />

<strong>iPhone</strong> herumgereicht und jeder zum DJ. Spaß macht auch die<br />

Gestensteuerung: Einmal auf die Oberseite des Lautsprechers tippen<br />

pausiert oder spielt ab, zweimal springt zum nächsten Song.<br />

Ein Plus (wie es auf der großen Volumentaste zu sehen ist) ist<br />

auch die lange Laufzeit mit 15 Stunden und die große kabellose<br />

Reichweite von 30 Metern. Bluetooth Smart verkürzt etwas die<br />

Laufzeit, dafür kann der UE Boom 2 ferngesteuert eingeschaltet<br />

werden. Mit der Freisprechfunktion taugt er auch zum Pizzabestellen.<br />

Die Party kann beginnen!<br />

Geeignet für: In- und Outdoor-Partys.<br />

Beyerdynamic Tesla AK T8ie<br />

Beyerdynamic hat speziell für besseren und kräftigen Klang<br />

bei mobilen Musikplayern die Tesla-Technologie entwickelt.<br />

Bisher gab es sie nur in großen Kopfhörern. In Zusammenarbeit<br />

mit Astell & Kern einem Hersteller für portable High-End<br />

Player hat man jetzt den ersten In-Ear-Kopfhörer mit Tesla-<br />

Power entwickelt. Es bedurfte einigen Aufwand, um die fein<br />

gewickelten Tesla-Spulen und den typischen Ringmagneten<br />

zu verkleinern, doch es wurde mit viel Know-how im Kopfhörerbau<br />

vollbracht. Der AK T8ie soll Audiophile mit höchsten<br />

Ansprüchen begeistern. Für optimale Passform wurden<br />

spezielle Ohrpassstücke entwickelt und in fünf Größen mitgeliefert.<br />

Sie sind oval geformt und drehen sich praktisch von<br />

selbst in den Hörkanal.<br />

Web: www.ultimateears.com<br />

Preis: rund 200 Euro<br />

Geeignet für: Audiophile in der Luxusklasse.<br />

Web: www.beyerdynamic.de<br />

Preis: rund 990 Euro<br />

iBlazr 2<br />

Mehr Licht bringt einfach viel bessere Fotos. Deswegen<br />

hat das <strong>iPhone</strong> schon seit Generationen einen<br />

LED-Blitz eingebaut. In schwierigen Lichtsituationen<br />

kann aber noch mehr Blitzpower nicht schaden.<br />

Da hilft der iBlazr 2 mit vier zusätzlichen LEDs, der<br />

locker in der Hosentasche mitgenommen werden<br />

kann. Einfach oben aufs Smartphone aufklemmen,<br />

ausgelöst wird drahtlos per Bluetooth. Sehr erhellend<br />

wirkt der Zusatz-Blitzwürfel auch bei Selfies.<br />

Geeignet für: Fotografiefans.<br />

Web: http://iblazr.com<br />

Preis: rund 50 Euro<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


056<br />

special<br />

Sengled Pulse Flex<br />

Sengled Pulse Flex ist eine Kombination aus<br />

LED-Lampe und WLAN-Lautsprecher. Mit<br />

der cleveren Idee lassen sich überall im Haus<br />

gute Lautsprecher vom Hersteller JBL in<br />

Standardfassungen verteilen und vernetzen,<br />

ohne dass sie überhaupt gesehen werden.<br />

Über die App kann stufenlos gedimmt werden.<br />

Es lassen sich mehrere Lampen leicht<br />

zu Gruppen kombinieren. So erhält man eine<br />

Multiroom-Umgebung. Das Streamen von<br />

Spotify, Deezer und Co. kann über die App<br />

gestartet und dann per Airplay an die Lampe<br />

übergeben werden. Der Hersteller hat noch<br />

passende Schirme im Programm.<br />

Geeignet für: Musikfans und Ästheten.<br />

Web: www.sengled.com<br />

Preis: rund 120 Euro<br />

Adam Elements iKlips<br />

Speichererweiterung geht also doch: Mit dem<br />

iKlips, der mit Lightning-Stecker und USB 3.0 ausgerüstet<br />

ist, können bis zu 256 GB zugekauft<br />

werden. Das Handling ist einfach: Nach dem Einstecken<br />

ins <strong>iPhone</strong> die App laden. iKlips erstellt<br />

komplette Foto- oder Videobackups, kopiert einzelne<br />

Alben oder nimmt Fotos direkt auf den Stick<br />

auf. Dann lassen sich Fotos, Videos und Musik mit<br />

PC, Mac oder anderen iOS-Geräten über den Stick<br />

austauschen. Besonders für speicherintensive<br />

4K-Videoaufnahmen ist iKlips eine praktische<br />

Erweiterung. Der Stick ist in Farbvarianten und<br />

Kapazitäten von 16 bis 256 GB erhältlich.<br />

Geeignet für: Foto- und Videofans.<br />

Web: www.adamelements.com/iKlips/iklips_de.html<br />

Preis: 60 Euro (16 GB), 80 Euro (32 GB)<br />

bis 400 Euro (256 GB)<br />

Monster ROC Black Platinum<br />

Dieser stylishe Kopfhörer ist der offizielle von Fußball-Superstar Christiano<br />

Ronaldo. Das mächtige Over-Ear-Modell fällt mit glänzendem Design garantiert<br />

auf und gefällt vor allem mit basslastigem Sound bei elektronischer<br />

Musik. Zum Transport lassen sich die Ohrmuscheln umklappen. Ein verwickelungsfreies<br />

Kabel ist dabei, plus eines mit Fernbedienung und Mikrofon.<br />

Geeignet für: Fußball- und Elektronikmusikfreunde.<br />

Web: www.monsterproducts.com/collections/headphones/roc<br />

Preis: rund 300 Euro<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Die besten Gadgets<br />

057<br />

JBL Pulse 2<br />

Mit dem Pulse 2 bringt JBL die zweite<br />

Version seines Bluetooth-Lautsprechers<br />

mit eingebauter LED-Lichtorgel auf den<br />

Markt. Beim Nachfolger wurde die Auflösung<br />

der bunten Matrix noch mal deutlich<br />

nach oben geschraubt. So sehen jetzt<br />

bunte, animierte Lichtanimationen noch<br />

besser aus. Mit dem JBL-Prism-Farbsensor<br />

kann die Show persönlicher gestaltet werden:<br />

Einfach an einen Gegenstand halten,<br />

und der Pulse 2 gibt die passende Farbe<br />

wieder. Mit der JBL Connect-App können<br />

auch Farbstimmungen wie Kaminfeuer<br />

samt Soundeffekt eingeschaltet werden<br />

oder eigene Muster mit dem Finger<br />

gemalt werden, die dann als Lichtshow<br />

erscheinen. Dank Mikrofon kann er auch<br />

als Freisprechanlage dienen. Sonst gibt<br />

der spritzwassergeschützte Lautsprecher<br />

bis zu 10 Stunden Musik – auch zusammen<br />

mit anderen Modellen – wieder.<br />

Geeignet für: Hobby-DJs und Party-Animals.<br />

Web: http://de.jbl.com<br />

Preis: rund 200 Euro<br />

„Der JBL Pulse 2 ist für mich im wahrsten Sinne<br />

ein Highlight. Ich kann mich an den Lichteffekten<br />

zur Musik kaum sattsehen. Mit dem Farbsensor<br />

und mehr Auflösung sind noch mehr Spielerei en<br />

möglich – Licht aus, Pulse an!“<br />

Stefan von Gagern<br />

Kanex Premium<br />

Lightning-Kabel<br />

Passend zu dem Farben des <strong>iPhone</strong> 6S<br />

bringt Kanex diverse Lightning-Kabel –<br />

inklusive Roségold-Variante. Die Kabel<br />

heißen nicht nur Premium, sie sind wirklich<br />

sehr wertig und robust verarbeitet.<br />

Mit Alugehäuse und einer Nylonummantelung<br />

halten sie deutlich mehr aus als die<br />

Originale von Apple, sie verknoten nicht<br />

und schauen auch noch gut aus. Bei den<br />

drei Längen zwischen 1,2 und 3 Metern ist<br />

für jeden etwas dabei.<br />

Geeignet für: Alle.<br />

Web: www.kanex.com<br />

Preis: 20 Euro (1,2 Meter) bist 35 Euro (3 Meter)<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


058<br />

special<br />

Text: Holger Sparr<br />

die essentials für iphone & ipad<br />

Apps für den Start<br />

Wer zu Weihnachten ein neues<br />

<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> bekommen<br />

hat, sollte im App Store als Erstes<br />

nach den unverzichtbaren Apps<br />

für die Grundbedürfnisse suchen.<br />

Wir haben Ihnen ein interessantes<br />

Starter-Pack zusammengestellt.<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Die wichtigsten und besten Apps<br />

für alle <strong>iPhone</strong>- oder<br />

<strong>iPad</strong>-Neubesitzer<br />

Apps sind nicht gerade klassische<br />

Geschenke, sondern<br />

eher etwas, mit dem man sich<br />

selbst beschenkt. Falls Sie davon ausgehen,<br />

dass bei Ihnen unterm Weihnachtsbaum<br />

ein brandneues <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> liegt, können Sie jetzt schon<br />

mal überlegen, welche Apps von den<br />

Abertausenden im Store für Sie die<br />

wichtigsten sein könnten.<br />

Wir haben auf den folgenden<br />

Seiten die Apps zusammengestellt,<br />

die wir für beinahe unverzichtbar<br />

halten und die auf jedes <strong>iPhone</strong> oder<br />

<strong>iPad</strong> gehören sollten. Und dazu kommen<br />

ja schließlich auch die Apps, die<br />

zum Lieferumfang des iOS gehören<br />

beziehungsweise für Neukäufer eines<br />

<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> kostenlos sind. Mit<br />

dieser Basisausstattung, die von Version<br />

zu Version umfangreicher wird,<br />

kommt man schon sehr weit.<br />

Aber es gibt eben noch eine ganze<br />

Reihe von Apps, die Apple nicht zum<br />

System hinzugibt und ohne die doch<br />

kaum jemand auskommt – sei es zum<br />

Kommunizieren, zum Suchen oder<br />

eben um mehr Spaß zu haben. Hat<br />

man diesen Bedarf dann gedeckt,<br />

lohnt sich natürlich auch ein Blick in<br />

die Spielesektion des App Store, der<br />

hier eine ungeheure Auswahl bietet.<br />

Da es aber kaum Spiele gibt, die wirklich<br />

jedem gefallen, haben wir uns hier<br />

mit Empfehlungen bewusst zurückgehalten.<br />

Aber man muss auch kein<br />

Game starten, um sich mit dem <strong>iPhone</strong><br />

zu unterhalten, denn Apps wie Sky<br />

Guide zeigen schnell, dass sich das<br />

Angenehme gut mit dem Nützlichen<br />

verbinden lässt.<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>01</strong> Wohin?<br />

Finden, nicht suchen.<br />

Entwickler: Futuretap<br />

System: <strong>iPhone</strong><br />

Preis: 3,99 Euro<br />

Seit das <strong>iPhone</strong> auch einen GPS-Empfänger<br />

besitzt, versuchen unzählige Apps<br />

Infos und Tipps passend zur Umgebung<br />

herauszusuchen, und auch Apples<br />

Karten-App blendet nicht nur Ziele ein,<br />

sondern ermöglicht auch die Suche<br />

danach. Doch dem Informationsumfang<br />

von Wohin sind die meisten anderen<br />

Apps nicht gewachsen. Egal ob man<br />

nun einen Geldautomaten, eine Bar oder<br />

einen Klempner in der Nähe sucht: Die<br />

gut gegliederte Rubrizierung hilft sehr<br />

effizient bei der Suche. Die Ergebnisse<br />

werden auf der Karte gezeigt, und durch<br />

Antippen bekommt man zusätzliche Infos<br />

wie Telefonnummern oder Öffnungszeiten.<br />

Leider sind nicht immer alle Einträge<br />

aktuell, und nicht alle Quellen, die Wohin<br />

anzapft, sind wirklich zuverlässig. Doch<br />

als erster Anlaufpunkt für die Suche in<br />

der Umgebung eignet sich die App sehr<br />

gut und ist die Investition durchaus wert.<br />

02<br />

02 Google<br />

Experte für eigentlich alles.<br />

Entwickler: Google<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

03<br />

Wenn Sie gerade ein <strong>iPhone</strong> neu bekommen<br />

haben, wird es erfahrungsgemäß<br />

nicht lange dauern, bis Ihnen jemand<br />

sagt, dass ein Android-Telefon ja viel besser<br />

gewesen wäre. Das lässt sich kontern,<br />

indem man sich die Google-App herunterlädt<br />

und startet. Siehe da: Es funktioniert<br />

sogar die berühmte „Ok Google“-Phrase<br />

aus der Werbung, um eine Suche zu<br />

starten und über die Suchmaschine nach<br />

Begriffen, Websites, Orten und vielem<br />

mehr zu suchen. In dieser kostenlosen<br />

App konzentrieren sich all die Möglichkeiten,<br />

die Google mittlerweile geschaffen<br />

hat und die man auch mit iOS nutzen<br />

kann. Nur die Möglichkeit, auch im Inhalt<br />

von Fotos nach Produkten zu fahnden,<br />

bleibt Android-Besitzern vorbehalten,<br />

doch das lässt sich verschmerzen. Auch<br />

eine Vielzahl weiterer Apps von Google<br />

wie Maps oder der Chrome-Browser lassen<br />

sich integrieren.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Die besten Apps für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

059<br />

04<br />

05<br />

03 Youtube<br />

Fernsehen war gestern.<br />

Entwickler: Google<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

04 Here Maps<br />

Pfiffiger Pfadfinder für alle Wege.<br />

Entwickler: Nokia Apps<br />

System: <strong>iPhone</strong><br />

Preis: kostenlos<br />

05 Evernote<br />

3, 2, 1 … und los.<br />

Entwickler: Evernote Corp.<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Als das erste <strong>iPhone</strong> auf den Markt kam,<br />

galt es noch als Sensation, dass es unterwegs<br />

Youtube-Videos abspielen konnte,<br />

doch gerade das sorgte dafür, dass ein<br />

<strong>iPhone</strong> nicht als Business-Tool, sondern<br />

als cooles Gadget für jedermann gilt. Später<br />

entzweiten sich Apple und Youtube-<br />

Betreiber Google, weshalb die App nicht<br />

mehr zum Lieferumfang gehört, doch das<br />

forderte Google allenfalls heraus, die App<br />

noch besser zu machen. Und das ist sie<br />

nun auch: Natürlich lassen sich Videos<br />

auf dem kompletten Schirm des <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> ansehen, die Suchfunktion findet<br />

wirklich zu jedem Thema einen passenden<br />

Film. Und es lassen sich Kanäle<br />

abonnieren und Videos über das Google+-<br />

Netz kommentieren. Die jüngst erneuerte<br />

Oberfläche sehen Hardcore-Nutzer zwar<br />

mit gemischten Gefühlen, aber Einsteigern<br />

erleichtert sie den Zugang zur Welt<br />

der freien Videos im Netz.<br />

Als Nokias Handysparte von Microsoft<br />

gekauft wurde, blieben die Apps außen<br />

vor, und so kam es, dass es diese nun<br />

auch für das iOS gibt. Here Maps ist eine<br />

praktisch vollständige Navi-App, die auf<br />

den sehr detaillierten Karten des Openstreetmap-Projektes<br />

basiert und diese<br />

auch auf das <strong>iPhone</strong> laden kann, sodass<br />

sie sich ohne Datenverbindung nutzen<br />

lassen. Klassische Navi-Apps mit diesen<br />

Fähigkeiten haben stolze Preise, doch<br />

Here Maps ist sogar kostenlos zu haben<br />

und damit mehr als nur ein Schnäppchen.<br />

Natürlich können manche Navis<br />

mehr als Here, beispielsweise bieten sie<br />

Fahrspurassistenten, bei Staus Alternativrouten,<br />

doch dies tun sie oft nur gegen<br />

stolze Gebühren. Und wer gar nicht mit<br />

dem Auto fahren möchte, für den errechnet<br />

Here Maps auch Routen per Bahn<br />

oder zu Fuß, was ebenso vorbildlich wie<br />

praktisch ist.<br />

Zu den Phänomenen, die erst mit dem<br />

Smartphone Fahrt aufgenommen haben,<br />

gehören Notizsysteme, von denen Evernote<br />

sicher eines der etabliertesten ist.<br />

Notizen können hier alles enthalten, von<br />

Texten über Bilder oder Sprachaufzeichnungen<br />

bis hin zu URLs. Das alles kann<br />

mittlerweile zwar auch Apples Notizen-<br />

App, doch diese teilt die Infos nur innerhalb<br />

des Apple-Universums, während<br />

Evernote alle Notizen auch mit Window-<br />

PCs oder anderen Smartphones abgleicht.<br />

Und der größte Vorzug ist, dass sich<br />

diese Notizen auch mit Freunden oder<br />

Kollegen teilen lassen. Das Teilen von<br />

Informationen – vor allem dann, wenn<br />

sie sich so einfach erzeugen lassen – hat<br />

in Firmen genauso viel Sinn wie unter<br />

Freunden, die beispielsweise Infos über<br />

ihr gemeinsames Hobby austauschen<br />

wollen. Und mit diesen Möglichkeiten<br />

kann Apple derzeit noch nicht mithalten.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


060<br />

special<br />

08<br />

06<br />

07<br />

06 Whatsapp<br />

SMS war gestern.<br />

Entwickler: Whatsapp<br />

System: <strong>iPhone</strong><br />

Preis: kostenlos<br />

07 Sky Guide<br />

Sterne vom Himmel holen.<br />

Entwickler: Fifth Star Labs<br />

System: Universal<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

08 Shazam<br />

Musik ist Trumpf.<br />

Entwickler: Shazam Entertainment<br />

Ltd.<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Die Gier der Mobilfunkbetreiber hat<br />

längst dazu geführt, dass die SMS-<br />

Nachricht Schnee von gestern wurde und<br />

durch Kommunikation per Datenverbindung<br />

ersetzt wurde, die zudem viel mehr<br />

Möglichkeiten verspricht. Und unter all<br />

diesen Lösungen hat sich das mittlerweile<br />

zu Facebook gehörige Whatsapp trotz<br />

etlicher Alternativen längst als Standard<br />

durchgesetzt. Whatsapp hat zwei große<br />

Vorteile: Zum einen ist es auf allen<br />

relevanten Smartphones verfügbar, zum<br />

anderen ist es kinderleicht zu bedienen.<br />

Dafür sollten die Anwender allerdings<br />

keine Datenschützer sein, denn nur,<br />

wer sein Adressbuch an den Betreiber<br />

schickt, kann komfortabel seine Kontakte<br />

erreichen, und auch das Verschlüsseln<br />

der Inhalte funktioniert bislang praktisch<br />

nicht. Großer Nachteil von Whatsapp ist,<br />

dass es unverständlicherweise immer<br />

noch nicht fürs <strong>iPad</strong> verfügbar ist.<br />

Wenn Sie vorher noch kein Smartphone<br />

hatten, wird Ihnen bei dieser App der<br />

Mund offen stehen. Und wenn Sie bislang<br />

noch keinen Sinn in einem Smartphone<br />

gesehen haben, dann zeigt diese App,<br />

dass ein praktischer Nutzen auch gar<br />

nicht nötig ist. Sky Guide zeigt den<br />

Nachthimmel und nutzt Kompass und<br />

Bewegungssensoren des <strong>iPhone</strong>, um<br />

den Bildschirm mit der Realität in Einklang<br />

zu bringen. Man darf Sternbilder<br />

anzeigen lassen und Sterne antippen,<br />

um sich nähere Infos und Fotos anzusehen.<br />

Und so erkundet man einerseits<br />

spielerisch den Nachthimmel und erfährt<br />

andererseits viel über die Sterne, ihre<br />

Besonderheiten, deren Bedeutung und<br />

die Mythologie dahinter. Sky Guide informiert<br />

außerdem über wichtige kosmische<br />

Ereignisse und zeigt diese auch auf der<br />

Apple Watch. Durch diese App sieht man<br />

den Himmel mit anderen Augen.<br />

Shazam gab es streng genommen sogar<br />

schon vor dem <strong>iPhone</strong>, denn entwickelt<br />

wurde die Möglichkeit, mit dem Mikro<br />

Musik zu hören, zu erkennen und Interpret<br />

und Titel zu nennen, schon bevor die<br />

Phones smart wurden. Doch mittlerweile<br />

hat Shazam dieses Spiel auf die Spitze<br />

getrieben und erkennt nicht nur den<br />

momentan in der Kneipe dudelnden<br />

Song, sondern zeigt bei vielen Stücken<br />

synchron auch den Liedtext. Natürlich<br />

ist die App auch geschäftstüchtig und<br />

bietet an, den Song zu kaufen oder aber<br />

– falls vorhanden – bei Apple Music oder<br />

bei Spotify anzuhören und möchte den<br />

Nutzer zum Kauf einer kaum nötigen,<br />

kostenpflichtigen Version nötigen. Durch<br />

all die Zusatzangebote wie etwa ein Quiz<br />

ist die App mittlerweile reichlich überladen,<br />

aber das muss den Anwender nicht<br />

unbedingt kümmern, denn bei dieser App<br />

ist schon die Grundfunktion genial.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Die besten Apps für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

061<br />

10<br />

Apple-Apps<br />

Wer ein neues <strong>iPhone</strong> kauft,<br />

bekommt von Apple eine ganze<br />

Reihe von Apps kostenlos dazu, die<br />

im Store zu teils stolzen Preisen<br />

angeboten werden. Doch selbst<br />

dann, wenn man ein gebrauchtes<br />

<strong>iPhone</strong> bekommen hat und den<br />

Preis zahlen muss, lohnt sich das<br />

meist durchaus.<br />

09 News<br />

Republic<br />

09<br />

Digitale Morgenzeitung.<br />

Entwickler: News Republic<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Theoretisch gehört zu iOS 9 ja die News-<br />

App, doch diese bekommt man nur zu<br />

sehen, wenn man das Gerät auf englische<br />

Sprache umstellt, denn in Deutschland ist<br />

der Dienst noch nicht bereit. Das macht<br />

aber nichts, denn das kostenlose News<br />

Republic macht das Gleiche: Die App<br />

sucht im Web News zu Themenschwerpunkten,<br />

die man selbst definieren kann,<br />

und stellt diese sehr übersichtlich auf<br />

dem Schirm dar. Aus Headline und Textinhalt<br />

sowie, falls vorhanden, einem Bild<br />

bastelt die App eine Nachricht, die man<br />

sehr gut auf dem Display lesen kann.<br />

Wer will, kann die Nachricht teilen oder<br />

kommentieren. Wer beispielsweise im<br />

Flugzeug lesen möchte, kann den Offline-<br />

Modus aktivieren und die Nachrichten<br />

auf das Gerät laden. News Republic lernt<br />

über die Zeit, welche Themen und Quellen<br />

man bevorzugt, sodass die Auswahl<br />

an Nachrichten immer besser wird.<br />

10 Zattoo TV<br />

Glotzen-Emulator.<br />

Entwickler: Zattoo Europe<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Zattoo TV macht <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zu<br />

Fernsehern und streamt den Liveinhalt<br />

vieler Fernsehsender live ins Netz.<br />

HD-Qualität und manche Privatsender<br />

bekommt man nur gegen eher hohe<br />

Gebühren, doch wer darauf verzichten<br />

kann, sieht erstaunlich viel kostenlos,<br />

wenngleich man teilweise zusätzliche<br />

Werbung vor dem Start in Kauf nehmen<br />

muss. Von einigen Sendern lassen sich<br />

sogar Aufzeichnungen ansehen, außerdem<br />

darf man eigene Favoriten anlegen.<br />

Praktisch ist auch der eingebaute Programmführer,<br />

der sich auch dann nutzen<br />

lässt, wenn man nicht unbedingt über die<br />

App fernsehen möchte. Die vielen kleinen<br />

Einschränkungen und die Werbung stören<br />

zwar manche Anwender, doch wirklich<br />

nerven tut dies eigentlich nur, wenn<br />

nicht noch ein richtiger Fernseher in der<br />

Nähe ist. Zattoo TV macht als mobiles<br />

Zweitgerät eine gute Figur.<br />

Das iWork-Paket ist<br />

Apples eigene Office-<br />

Interpretation und<br />

besteht aus Pages,<br />

Numbers und Keynote.<br />

Im Gegensatz<br />

zu den klassischen<br />

Office-Apps, die es<br />

auch für iOS gibt, legen<br />

sind sie mehr Wert<br />

auf die Gestaltung<br />

der Dokumente als<br />

auf viele Funktionen und bieten<br />

beispielsweise sehr gute Vorlagen.<br />

Dazu kommt – und das gilt für alle<br />

Apple-Apps –, dass sie sich auch auf<br />

den kleinen Displays und mit den<br />

Fingern sehr gut bedienen lassen.<br />

Da lohnt sogar der Kaufpreis von<br />

immerhin 9,99 Euro pro App.<br />

Wer Filme mit <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> aufnimmt,<br />

kann sie mit iMovie<br />

gleich auf dem Gerät<br />

schneiden und bearbeiten. Das<br />

klappt auch auf dem winzigen<br />

Display des <strong>iPhone</strong> erstaunlich gut.<br />

Auch hier helfen pfiffige Projektvorlagen<br />

dabei, ansehnliche Trailer und<br />

Filme zu schneiden.<br />

Und wer noch die<br />

passende Musik dazu<br />

selbst erschaffen<br />

möchte, sollte auch<br />

GarageBand (4,99 Euro) nicht verachten,<br />

denn diese App bietet eine<br />

große Zahl an Instrumenten und<br />

Sounds, mit denen selbst Holzohren<br />

ein paar Beats zur Untermalung<br />

zusammenstellen können. Vor allem<br />

auf dem größeren Schirm der <strong>iPad</strong>s<br />

macht das sehr viel Spaß.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


ohe Weihnachten!<br />

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Lass deine kreativsten<br />

Träume wahr werden<br />

Du verfügst bereits über künstlerische<br />

Fertigkeiten, hast Spaß am Fotografieren?<br />

Dann hat ein Intuos Stifttablett im trendigen<br />

Design alles was Du brauchst. Zeichne,<br />

skizziere, male und bearbeite deine Fotos<br />

auf ganz natürliche und intuitive Weise.<br />

Mit dem druckempfindlichen Stift, dem<br />

reaktionsschnellen Tablett, intuitiven Multi-Touch-Gesten<br />

und anpassbaren Express-<br />

Keys steht dir eine ganz neue Palette<br />

digitaler Tools zur Verfügung. Jedes dieser<br />

hochwertigen Stifttabletts von Wacom be -<br />

inhaltet ein Kreativ-Paket mit Software zum<br />

Herunterladen, Services und Online-Lernprogrammen.<br />

Dank des einfachen Setups<br />

kannst du sofort loslegen. Die neue Intuos<br />

Serie für Mac oder PC umfasst vier verschiedene<br />

Modelle: Intuos Art, Intuos Comic,<br />

Intuos Draw und Intuos Photo.<br />

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SoundMagic Vento<br />

Pünktlich zu Weihnachten bringen SoundMAGIC, die vor<br />

allem für seine preisgekrönten In-Ears E10S bekannt sind,<br />

den Bügel-Kopfhörer Vento P55 auf den Markt. Der Vento<br />

P55 ist SoundMAGICs erster Vorstoß in das Premium-Segment<br />

und stellt damit einen Meilenstein für das Unternehmen<br />

dar. Das Resultat von zwei Jahren Entwicklung ist<br />

ein Premium-Kopfhörer für den Alltag mit erstklassigem<br />

Sound zu einem fairen Preis.<br />

Web: www.soundmagic-vento.com<br />

Canton Musicbox XS<br />

Mit der neuen musicbox XS bietet Canton tragbaren Spitzenklang<br />

und vereint hochwertige Technik und elegantes<br />

Design. So liefert der portablen Bluetooth-Lautsprecher<br />

den einzigartigen Canton-Klang wann und wo Sie wollen.<br />

Die musicbox XS lässt sich per Bluetooth 4.0 und apt-X<br />

ansprechen. Im True Wireless Modus kann sie darüber<br />

hinaus mit einer weiteren Musicbox als zweiter Schallquelle<br />

im gleichen Raum verbunden werden.<br />

Web: www.canton.de


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dem Fotoalbum, sobald eine Laufwerksverbindung besteht,<br />

um Speicherplatz auf dem <strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong> frei zu machen<br />

• Ermöglicht das Übertragen von und zu zahlreichen Apps<br />

• Schnelle Übertragung vom <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zum Laufwerk<br />

und umgekehrt<br />

• Geräteübergreifende Verschlüsselung für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong><br />

und Computer sorgt für eine sichere Übertragung<br />

• Verfügbare Kapazitäten: 16 GB bis 128 GB<br />

Web: www.sandisk.de<br />

Das USB-Laufwerk neu erfunden<br />

SanDisk® Connect Wireless Stick<br />

• Kompatibel mit <strong>iPhone</strong> und anderen Smartphones, <strong>iPad</strong>,<br />

Kindle Fire und anderen Tablets, Android-Geräten, iPod<br />

Touch, PC und Mac Computern<br />

• Drahtlos verbinden oder einfach in den USB-Port stecken<br />

• Streamen von HD-Spielfilmen und Musik auf bis zu drei<br />

Geräte gleichzeitig<br />

• Wi-Fi-Reichweite von 45 Meter – keine Kabel und keine<br />

Internetverbindung erforderlich<br />

• Verfügbare Kapazitäten: 16 GB bis 128 GB<br />

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Nichts kann schärfer …<br />

SIGMA hat mit dem 18-35mm F1,8 DC HSM aus der Produktlinie<br />

Art neue Maßstäbe gesetzt. Es ist das derzeit<br />

lichtstärkste Standard-Zoomobjektiv für digitale Spiegelreflexkameras<br />

bis zum APSC-Sensor auf den Markt. Es ist<br />

perfekt für Schnappschüsse, Landschaftsaufnahmen und<br />

durch seine hohe Lichtstärke von F1,8 über den gesamten<br />

Brennweitenbereich, für Aufnahmen unter schlechten<br />

Lichtverhältnissen geeignet. Erweitern Sie Ihre kreativen<br />

Möglichkeiten bei(in) jeder Gelegenheit.<br />

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Fotografieren auf Höchstmaß ...<br />

Das Art 50mm F1,4 DG HSM wurde kompromisslos entwickelt,<br />

um das Potential moderner, hochauflösender<br />

Kameras voll auszuschöpfen. Dieses Objektiv erreicht dank<br />

modernster Fertigungstechnologien und hochwertigster<br />

Verarbeitung eine unglaubliche Bildqualität. Die extrem<br />

hohe Lichtstärke von F1,4 erlaubt den Einsatz auch unter<br />

schwachen Lichtverhältnissen und lässt die gezielte Positionierung<br />

der Schärfeebene zu. Wecken Sie den Künstler in<br />

sich und lassen Sie sich von der überragenden Abbildungsqualität<br />

begeistern.<br />

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CarPlug Double<br />

Der Artwizz CarPlug Double versorgt zwei Geräte gleichzeitig<br />

mit Strom. So kannst Du Navigationssysteme, Tablets<br />

oder Smartphones bequem im Auto aufladen. Mit nur<br />

einem Ladegerät. Doppelt so effektiv und absolut kompakt<br />

im Design. Die satinierte schwarze Oberfläche wird vollendet<br />

mit einer schwarz glänzenden oder matten silbernen<br />

Kappe. Somit passt der CarPlug Double perfekt in jedes<br />

Auto. Ein Must-Have für alle, die<br />

viel unterwegs sind.<br />

Web: artwizz.com<br />

NextSkin ®<br />

Das NextSkin von Artwizz ist komplett transparent und elastisch.<br />

Es wird aus einem sehr dünnen und äußerst hochwertigem<br />

TPU Material gefertigt, welches von deutschen<br />

Ingenieuren entwickelt und getestet wurde. Das Ergebnis<br />

ist ein stoßdämpfender, resistenter Schutz mit innovativer<br />

Punkte-Technologie - ohne Saugflächen. Somit bleibt das<br />

NextSkin lange klar und das<br />

<strong>iPhone</strong> flach und sicher.<br />

Web: artwizz.com<br />

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Business Rucksack<br />

Mit dem eleganten WEDO Business Rucksack sind Nutzer<br />

von Notebooks und Tablets immer perfekt ausgerüstet.<br />

Denn die beiden unterschiedlich großen, gepolsterten<br />

Innentaschen des Rucksacks schützen Notebooks bis 15,6<br />

Zoll (zum Beispiel das MacBook 15 Zoll) und Tablets bis<br />

10,5 Zoll. Dabei bietet das geräumige Hauptfach ausgiebig<br />

Platz für Ordner und ein tiefes Nebenfach viel Stauraum.<br />

Und in der großen Fronttasche mit Organisationsfächern<br />

können Nutzer ihr Smartphone oder Stifte verstauen.<br />

Web: www.wedo.de<br />

Business Messenger Bag<br />

Die WEDO Business Messenger Bag ist die ideale Schultertasche<br />

für Tablet-Nutzer: Sie ist leicht und schützt durch<br />

die separate, gepolsterte Innentasche alle Tablets bis 10,5<br />

Zoll. Neben dem Hauptfach ist die Tasche mit zwei Innenfächern<br />

für Smartphone, Schlüssel und weiteres Zubehör<br />

ausgestattet. Zudem sorgt das Frontfach für Ordnung und<br />

schnellen Zugriff. Der lange, verstellbare Schultergurt<br />

garantiert einen optimalen Tragekomfort und macht die<br />

Messenger Bag zum perfekten Business-Begleiter.<br />

Web: www.wedo.de


Anzeige<br />

falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

Tamrac Anvil 27 Rucksack<br />

Auswahl ist alles! Tamracs Anvil 27 ist ein extra großer<br />

Fotorucksack der darauf ausgelegt ist, mehrere Profi-DSLR<br />

Bodies mit angesetzem Objektiv und Zubehör zu tragen.<br />

Speziell für Fotografen, die großes Equipment benötigen. Die<br />

neuen Tamrac Anvil Rucksäcke kombinieren die innovativsten<br />

Features der Tamrac Expedition-Serie mit modernen<br />

Materialien, Designs und handwerklicher Qualität. Hergestellt<br />

aus besonders leichten, widerstandsfähigen Materialien,<br />

wird nach alter Tamrac Tradition an den Wünschen der<br />

Nutzer festgehalten.ANVIL ist in 6 Größen verfügbar.<br />

Web: www.fotokoch.de<br />

389,90 €<br />

Samyang Macro 100mm F2.8<br />

Einfach näher rangehen! Das erste Samyang-Makroobjektiv<br />

eignet sich noch für weit mehr als die Makrofotografie.<br />

Die lichtstarke Festbrennweite mit einem Abbildungsmaßstab<br />

von 1:1 wird manuell fokussiert und ist neben<br />

MFT- und APS-C- auch für Vollformatsensoren gut geeignet.<br />

Durch die Naheinstellgrenze von gerade einmal 30<br />

cm lassen sich auch kleinste Objekte ganz groß darstellen.<br />

Gleichzeitig punktet dieses Objektiv als ergänzendes Porträtobjektiv.<br />

Passend für: Canon M, Canon EOS, Nikon AE,<br />

Pentax, Sony Alpha, Sony E-Mount, Olympus 4/3, Samsung<br />

NX, MFT, FujiX<br />

Web: www.calumetphoto.de<br />

529,99 €<br />

Azden I-Coustics Pro-XD<br />

Mehr Audioqualität! Das PRO-XD ist das erste drahtlose<br />

System von Azden mit digitaler Technologie im<br />

2,4-GHz-Bereich, das die Soundqualität (Hi-Fi-Qualität)<br />

erheblich verbessert (gegenüber VHF) und Probleme<br />

mit Interferenzen von Radio- und Fernsehfrequenzen<br />

ausschaltet. Das mit DSLR-Kameras, Camcordern, Smartphones,<br />

Tablets und Computern kompatible PRO-XD<br />

ist ein vielseitiges drahtloses Mikrofonsystem. Durch<br />

sein kompaktes, schlichtes Design ist es sehr benutzerfreundlich.<br />

Ausgeliefert wird es mit dem hochwertigen<br />

EX-503XD-Ansteckmikrofon.<br />

Web: www.hapa-team.de<br />

279,99 €<br />

Lensbaby Circular Fisheye<br />

Die Welt ist rund! Diese Neuentwicklung sorgt für stilistisch<br />

einzigartige Randreflexionen und gibt den Aufnahmen den<br />

typisch verrückten Lensbaby-Look. Das Objektiv wurde für<br />

APS-C-Kameras mit Canon-EF-Bajonett und Nikon-F-Bajonett<br />

entwickelt. Der Einsatz von Vollformatkameras ist<br />

natürlich ebenfalls möglich. Bei diesen vergrößert sich der<br />

schwarze Rand um das aufgenommene Bild entsprechend.<br />

Anschlüsse: Canon EF, Nikon F, Pentax K, Samsung NX,<br />

Fuji X, Sony Alpha A, Sony Nex, Micro 4/3<br />

Web: www.lensbaby-shop.de<br />

279,90 €


ohe Weihnachten!<br />

859 € 599 €<br />

Der neue Megazoom-Standard<br />

Das extrem vielseitige 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD<br />

MACRO deckt einen riesigen Brennweitenbereich ab und<br />

mit der Naheinstellgrenze von nur 39cm kreieren Sie sogar<br />

Makro-Aufnahmen. Der schnelle PZD-Autofokus sowie die<br />

bewährte VC-Bildstabilisierung ermöglichen scharfe Bilder<br />

auch bei wenig Licht. Spritzwasserschutz und die manuelle<br />

Fokuskontrolle erweitern dabei Ihre fotografischen<br />

Möglichkeiten.<br />

Web: www.tamron.de<br />

Höchste Leistung<br />

mit neuester Technologie<br />

Das SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD repräsentiert einen<br />

Meilenstein in der Entwicklung von Tele-Objektiven.<br />

Durch seine aufsehenerregende optische Leistung spricht<br />

dieses Hochleistungs-Zoom sehr viele Fotoenthusiasten<br />

an. Der hochpräzise USD-Ultraschallmotor sorgt für einen<br />

leisen Autofokus und die bewährte VC-Bildstabilisierung<br />

ermöglicht schärfste Bilder auch bei wenig Licht.<br />

Web: www.tamron.de<br />

160 €<br />

195 €<br />

Lässiger Alltagsbegleiter<br />

für alle Lebenslagen<br />

Die lässige Kuriertasche Shadow von booq ist der perfekte<br />

Alltagsbegleiter, denn sie bietet reichlich Platz für ein<br />

MacBook, Dokumente und jede Menge Zubehör. Dabei<br />

ist sie zugleich extrem leicht, wetterfest und elegant. Dafür<br />

sorgt das edle Material aus speziell aufbereiteter Jutefaser.<br />

Details wie Aluminiumschnallen unterstreichen den coolen<br />

Minimalismus.<br />

Web: www.booqeurope.com<br />

Die elegante Businesstasche<br />

Die Boa saddle ist eine frische Kombination aus Akten- und<br />

Laptoptasche. Hochwertige Materialien und klare Formen<br />

sorgen für zeitlose Eleganz. Mit einem Kilo Leergewicht<br />

ist die Tasche besonders leicht, dabei aber äußerst robust.<br />

Dank der sorgfältigen Unterteilung lassen sich ein bis zu 15<br />

Zoll großes MacBook und jede Menge großes und kleines<br />

Zubehör ordentlich verstauen.<br />

Web: www.booqeurope.com


Anzeige<br />

falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

259,99 €<br />

1099 €<br />

EIZO ColorEdge CS270<br />

Der Grafikmonitor für anspruchsvolle Kreative:<br />

Der ColorEdge CS270 lässt mit 27-Zoll reichlich Raum für<br />

Ihre Kreativität. Sein großer Farbraum (99%-AdobeRGB),<br />

eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Punkten und die Hardware-Kalibrierung<br />

machen den CS270 zum idealen Werkzeug<br />

für alle, die sich ernsthaft mit Bildbearbeitung beschäftigen.<br />

Damit Abweichungen zwischen Monitordarstellung<br />

und Ausdruck endlich der Vergangenheit angehören.<br />

Web: www.eizo.de/cs270<br />

Smarter Coffee<br />

Smarter Coffee ist die erste Wifi-Kaffeemaschine, mit der<br />

sich der Kaffee von der Bohne bis zur Tasse über eine personalisierte<br />

App mahlen und brühen lässt. Über die Smarter<br />

App lassen sich bis zu 12 Tassen je nach persönlichem<br />

Geschmack brühen. Stärke, Mahlgrad und Tassenanzahl<br />

sind individuell einstellbar. Die Bedienung der Kaffeemaschine<br />

kann auch ohne Smartphone direkt per Knopfdruck<br />

auf dem Panel gesteuert werden.<br />

Web: www.smarter.am<br />

UVP ab<br />

39,95 €<br />

29,95 €<br />

Elgato Avea<br />

Setz dein Zuhause mit dynamischem Licht in Szene. Steuere<br />

deine Atmosphäre direkt mit dem Smartphone, <strong>iPad</strong><br />

oder der Apple Watch, und mach es dir gemütlich, während<br />

dich sanft variierendes Licht an einen anderen Ort<br />

versetzt. Die Avea LED-Lampe verbindet sich via Bluetooth-Smart-Technologie<br />

direkt mit deinem <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> oder<br />

Android-Smartphone, ohne eine zusätzliche Bridge oder<br />

ein Gateway zu benötigen.<br />

Web: www.elgato.com/avea<br />

Just Mobile AluPlug<br />

AluPlug ist das formvollendete und leistungsstarke USB<br />

Netzteil für Smartphone, Tablet und andere USB-powered<br />

Geräte. Zwei USB Ports ermöglichen ein gleichzeitiges und<br />

schnelles Aufladen von <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> mit bis zu 2.4A.<br />

Der stilvoll veredelte Aluminiumkopf mit der dezenten grünen<br />

Power LED im MacBook Design verleiht dem AluPlug<br />

seine unverkennbare Eleganz. Soviel Luxus sollten Sie sich<br />

gönnen.<br />

Web: www.just-mobile.eu


ohe Weihnachten!<br />

119 €<br />

Apogee Groove<br />

Mit dem Apogee Groove ist studioreifer Klang für Kopfhörer<br />

und Aktivlautsprecher immer und überall dabei.<br />

Um besten Klang zu gewährleisten, setzt Apogee nur<br />

ausgewählte Bauteile wie die hochwertigen ESS Sabre<br />

D/A-Wandler ein, von denen pro Kanal 4 Stück für maximale<br />

Dynamik bei minimaler Verzerrung sorgen. Damit<br />

hochauflösende Musik optimal verarbeitet<br />

wird, bietet er eine Wandlung mit bis<br />

zu 24 Bit und 192 kHz.<br />

Web: www.sound-service.eu<br />

349 €<br />

Zoom H1 Matte Black<br />

Klein genug für die Hosentasche, bietet der H1 Matte Black<br />

professionelle Audioqualität für Stereo-Aufnahmen auf<br />

einem unglaublich niedrigen Preisniveau. Nehmen Sie<br />

den H1 Matte Black überall mit, wohin Sie auch gehen –<br />

Live-Konzerte und Bandproben, Videodrehs, Lesungen<br />

und Konferenzen – oder nutzen Sie ihn, um Ihre kreativen<br />

Ideen immer dann einzufangen, wenn Sie es wünschen.<br />

Die neue, schwarz-matte Gummierung sieht dabei nicht<br />

nur elegant aus, sondern sorgt auch für einen besseren Halt<br />

und weniger Griffgeräusche.<br />

Web: www.sound-service.eu<br />

399 €<br />

699 €<br />

Bowers & Wilkins P5 Wireless<br />

Mit dem P5 Wireless hat Bowers & Wilkins den ersten eigenen<br />

kabelfreien Kopfhörer ins Programm genommen. Der<br />

P5 Wireless basiert auf dem preisgekrönten P5, lässt sich<br />

problemlos mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät verbinden<br />

und unterstützt den Übertragungsstandard aptX für<br />

großartigen Klang. Und wenn die 17 Stunden Akkulaufzeit<br />

einmal nicht ausreichen, lässt er sich natürlich auch per<br />

mitgeliefertem Kabel betreiben.<br />

Web: www.bowers-wilkins.de<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin Wireless<br />

Der britische Audio-Spezialist Bowers & Wilkins hat den<br />

zur Design-Ikone gewordenen Zeppelin-Lautsprecher<br />

neu erfunden und setzt jetzt noch stärker auf Musik-Streaming.<br />

Der Zeppelin Wireless unterstützt neben Apples<br />

AirPlay-Technologie jetzt erstmals auch Bluetooth und<br />

Spotify Connect. So werden im neuen Zeppelin Wireless<br />

innovative HiFi-Technologien und kabelfreies Audio-Streaming<br />

vereint.<br />

Web: www.bowers-wilkins.de


Anzeige<br />

falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

Kabelloser KEF-Sound<br />

auf dem neuesten Stand<br />

der Technik<br />

Der beeindruckende neue KEF MUO ist<br />

ein echter Meilenstein bei der Entwicklung<br />

tragbarer kabelloser Lautsprecher. Denn<br />

unser neues miniaturisiertes Uni-Q-Chassis<br />

überwindet die akustischen Limitierungen,<br />

denen konventionelle Technologien<br />

in dieser Klasse unterliegen.<br />

Ob vom Computer oder vom Smartphone,<br />

bei der Arbeit oder unterwegs, der neue<br />

MUO vereint die bewährte KEF-Soundqualität<br />

mit bequemem Musik-Streaming in<br />

CD-Qualität über aptX-Bluetooth. Ausgestattet<br />

mit drei vielseitigen Konfigurationen<br />

(Mono, Stereo oder ‘Dual-connect’-Partymodus)<br />

und dem Design von Ross<br />

Lovegrove, der bereits für die extravagante<br />

Gestaltung unserer Muon verantwortlich<br />

zeichnete, sieht der MUO genau so besonders<br />

aus, wie er klingt.<br />

Web: www.kef.com<br />

349 €<br />

295 € 125 €<br />

Everki Concept<br />

Premium Laptop Rucksack für Notebooks bis 17,3"<br />

Der Concept vereint alle Qualitäts-, Design- und funktionalen<br />

Merkmale, die man von Everki kennt. Komfort, bestens<br />

organisierte Fächer und optimaler Schutz beim Transport<br />

machen ihn zum perfekten Begleiter für jeden Reisenden.<br />

Dieser revolutionäre Rucksack ist der Stolz unserer Entwickler!<br />

Ihnen wird es genauso gehen.<br />

Web: www.everki.com<br />

Everki Venue<br />

Premium Mini Messenger für <strong>iPad</strong>/Kindle/MacBook 12"/<br />

Tablets bis 11,5"<br />

Ob als Begleiter während des Flugs oder nur für den kurzen<br />

Trip zum Straßencafé um die Ecke, in der Venue finden<br />

Sie immer ausreichend Platz für genau das, was Sie gerade<br />

benötigen. Mit ihrem intuitiven Aufbau und den schwarzen<br />

Lederakzenten auf schwarzem Grund wird sie mit Sicherheit<br />

zu Ihrer Lieblingstasche für jede Alltagssituation.<br />

Web: www.everki.com


ichere Weihnachten!<br />

So schützen Sie Ihren Computer!<br />

Schutz vor Viren, Spyware, Internetbedrohungen und mehr<br />

Tag für Tag wird zahlreiche neue Schadsoftware von Cyberkriminellen<br />

in Umlauf gebracht. Unsere cloudbasierte Lösung<br />

sorgt dafür, dass Sie stets vor Schadsoftware und Internetbedrohungen<br />

geschützt sind. Darüber hinaus kann die Software<br />

Bannerwerbung blockieren und ermöglicht Ihnen das Filtern<br />

lästiger Spam-Nachrichten.<br />

Für eine beliebige Kombination aus PCs, Macs und<br />

Android-Geräten<br />

Ganz gleich, mit welchem Gerät Sie mit dem Internet verbunden<br />

sind, unsere innovativen Sicherheitstechnologien liefern<br />

einen mehrschichtigen Schutz. Sie können Ihr verlorenes oder<br />

gestohlenes Android-Gerät mit unseren Diebstahlschutz-Funktionen<br />

sperren, die darauf gespeicherten Daten löschen oder<br />

das Gerät orten.<br />

Schützt Ihre Privatsphäre und verhindert Identitätsdiebstahl<br />

Phishing-Angriffe werden automatisch blockiert. Unsere Webcam-Schutztechnologie<br />

verhindert, dass Kriminelle Sie über<br />

Ihre eigene Webcam ausspionieren. Weiterhin werden die<br />

Überwachung Ihrer Internetaktivitäten sowie der Diebstahl<br />

Ihrer persönlichen Daten unterbunden.<br />

Premium-Schutz<br />

für Windows, Mac<br />

und Android<br />

Kaspersky Internet Security – Multi-Device 2<strong>01</strong>6 bietet<br />

ultimative Sicherheit für Computer, Android-Tablets und<br />

-Mobiltelefone. Die Lösung zeichnet sich aus durch einfache<br />

Bedienbarkeit sowie innovative Sicherheitstechnologien,<br />

um Ihre Privatsphäre, Finanzen, Identität und Ihre<br />

Kinder vor den aktuellen, komplexen Viren und Internetbedrohungen<br />

zu schützen.<br />

Zusätzlicher Schutz beim Online-Banking und -Shopping<br />

Wenn Sie mit Ihrem PC oder Mac Online-Bezahldienste nutzen,<br />

prüft unsere ausgezeichnete Technologie „Sicherer Zahlungsverkehr“<br />

die Sicherheit der Webseite und ob Sie durch<br />

gefälschte oder betrügerische Angebote getäuscht werden<br />

könnten. Online-Banking- und -Shopping-Webseiten werden<br />

in einem speziellen, geschützten Modus geöffnet.<br />

Schützt Ihre Kinder vor Online-Gefahren und mehr<br />

Die vielfach ausgezeichneten Kindersicherungsfunktionen<br />

– für PC oder Mac – erleichtern Ihnen die Verwaltung von<br />

App-Downloads Ihrer Kinder, verhindern den Zugriff auf nicht<br />

angemessene Webinhalte und Spiele, ermöglichen Ihnen<br />

das Regulieren von Konversationen in Sozialen Netzwerken<br />

und sorgen dafür, dass Ihre Kinder keine persönlichen Daten<br />

preisgeben.<br />

Sicherheit ohne Leistungseinbußen<br />

Unsere Sicherheitstechnologien bieten effizienten Schutz: Sie<br />

arbeiten im Hintergrund, sodass Ihr digitales Leben nicht ausgebremst<br />

wird.<br />

Einfache Verwaltung auf Ihren Geräten<br />

Mit dem kostenlosen „My-Kaspersky-Konto“ können Sie die<br />

Sicherheit auf allen Ihren Computern, Android-Tablets und<br />

-Mobiltelefonen von allen internetfähigen Standorten aus<br />

verwalten. Sie erhalten Zugang zu speziellen Angeboten und<br />

Downloads kostenloser Produkte von Kaspersky Lab sowie einfachen<br />

Zugriff auf den technischen Support.


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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

Sena Heritage Wallet Book<br />

In gewohnter Qualität und mit Liebe zum Detail stellt Sena<br />

handgefertigte Schutzhüllen aus feinstem Echtleder her.<br />

Das Heritage Wallet Book verfügt über 4 Fächer für Karten<br />

und Geldscheine sowie eine Standfunktion zum Aufstellen<br />

des <strong>iPhone</strong>s in einer horizontalen Position. Die Verarbeitung<br />

von weichem Samt im Fischgrätenmuster als Innenfutter<br />

und die Metallumrandung der Öffnungen für alle Tasten,<br />

Anschlüsse und die Kamera runden das elegante Design ab.<br />

Web: www.senacases.com<br />

60 €<br />

Bluelounge Kosta<br />

Kosta ist eine runde Auflageschale aus rutschfestem und<br />

weichem Silikon, die in Kombination mit dem bestehenden<br />

Ladekabel eine bequeme Möglichkeit bietet die Apple<br />

Watch über Nacht wieder Energie tanken zu lassen. Die<br />

auf der Seite liegende Position erlaubt dabei einen freien<br />

Zugriff auf den Weckermodus und bei Nichtbedarf bleibt<br />

der Ladeadapter fest an der magnetischen Mitte haften. So<br />

rutscht das Kabel nicht hinter das Nachtkästchen und ist<br />

stets griffbereit.<br />

Web: www.bluelounge.com<br />

14,95 €<br />

Bei Amazon nur<br />

129 € statt 149 €<br />

Gutscheincode:<br />

UVP ab<br />

1400 €<br />

Noontec Zoro II Wireless<br />

Die neue Generation des kabellosen High Fashion Kopfhörers<br />

ist da und überzeugt mit ausgereifter Technik und<br />

cleveren Features. Sind Sie bereit für das ultimative Klangerlebnis?<br />

Der Noontec Zoro II Wireless On-Ear Kopfhörer<br />

begeistert Trend- und Designliebhaber sowie Technikfans<br />

gleichermaßen. Denn er vereint einzigartiges, italienisches<br />

Design mit innovativer Soundtechnologie der Spitzenklasse.<br />

Technisch auf dem allerneusten Stand dank Bluetooth<br />

4.0, NFC und AptX, sehr lange kabellose Laufzeiten<br />

von über 20 Stunden und klanglich auf höchstem Niveau<br />

– Das zeichnet den neuen Noontec Zoro II Wireless aus!<br />

Web: www.noontec.de<br />

McBüro für Mac, Win und iOS<br />

Smarte Business-Software für effektives und benutzerfreundliches<br />

Arbeiten. McBüro Easy für Selbstständige,<br />

McBüro Standard für kleine und mittelständische Unternehmen,<br />

McBüro Warenwirtschaft für Handel, Dienstleistung<br />

und Produktion, McBüro Agentur für Werbe- und<br />

PR-Agenturen, McBüro Verlag für Buch- und Zeitschriftenverlage,<br />

McBüro Handwerk mit mobiler Aufmaßerfassung<br />

für Handwerker. Alle Module sind kombinier- und erweiterbar<br />

und laufen plattformunabhängig auf Mac, Windows<br />

und <strong>iPad</strong>/<strong>iPhone</strong>.<br />

Web: www.McBuero.info


ohe Weihnachten!<br />

UVP ab<br />

349 €<br />

DoorBird: Die Video-Türstation<br />

für Smartphones und Tablets<br />

Der DoorBird informiert Hausbewohner<br />

per Push-Nachricht auf dem Smartphone<br />

oder Tablet, sobald jemand vor der Tür<br />

steht oder klingelt. Über die DoorBird-App<br />

kann der Hausbewohner ein Echtzeit-Video<br />

in HD-Qualität aufrufen. Dank integrierter<br />

Gegensprechanlage ist es möglich,<br />

mit dem Besucher sofort in Verbindung zu<br />

treten und sogar die Tür zu öffnen.<br />

Unterwegs und doch zuhause.<br />

Mit dem DoorBird verpassen Sie keinen<br />

Besucher mehr. Sie sprechen mit Ihren<br />

Besuchern und öffnen per Smartphone<br />

die Tür – von überall auf der Welt. Door-<br />

Bird vereint innovative Technologie mit<br />

exklusivem Design. Eine smarte Lösung –<br />

Made in Germany.<br />

Dieser Lösung können Sie vertrauen<br />

Gehen Sie beim Thema Sicherheit keine<br />

Kompromisse ein. Die meisten Einbrüche<br />

passieren tagsüber, wenn niemand<br />

zuhause ist. Mit dem DoorBird können<br />

Sie auf Besucher von überall auf der Welt<br />

reagieren.<br />

Dem Bewegungssensor entgeht nichts<br />

Perfekte Rundumsicht: Dank des integrierten<br />

High-End Bewegungssensor wissen<br />

Sie immer, was sich gerade vor Ihrem<br />

Haus abspielt. Denn: Auf Wunsch löst der<br />

180° Infrarot-Bewegungssensor Alarmmeldungen<br />

aus – ohne dass der Besucher<br />

die Türklingel betätigt.<br />

Komfort für jedes Alter<br />

Erinnern Sie sich noch daran, als Ihre<br />

Eltern Ihnen als Kind beigebracht haben,<br />

mit Vorsicht ans Telefon zu gehen? Meist<br />

ist es noch wichtiger, zu wissen, wer vor<br />

der Tür steht. DoorBird kombiniert Komfort<br />

und Sicherheit.<br />

Quality for a safer home.<br />

DoorBird wird in Deutschland hergestellt.<br />

Ein Garant für beste Qualität und höchste<br />

Fertigungsstandards. Temperaturbeständig<br />

von -20° bis +40° C, Regenwasserschutz<br />

nach IP54 Industriestandard, ein<br />

stilvolles Produktdesign mit hochwertigen<br />

Edelstahlvarianten.<br />

Web: www.doorbird.com/de


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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

Stille Nacht … nicht mit Sonos<br />

Sonos sorgt in der Weihnachtszeit für den richtigen Sound im<br />

ganzen Haus – entweder mit einem Weihnachtssong in allen oder<br />

unterschiedlicher Musik in verschiedenen Räumen. Einfach über<br />

die Sonos App die eigene Musiksammlung, einen der weltweit<br />

über 60 Streamingdienste wie Spotify, Deezer und bald auch Apple<br />

Music oder einen von 100.000 kostenlosen Radiosendern via<br />

TuneIn ansteuern und los geht’s. In diesem Jahr beschert Sonos<br />

Musikliebhabern dabei doppelt so viel Freude unterm Christbaum:<br />

Das „Sonos 2 Room Starter Set“ (399 Euro) mit zwei PLAY:1 Smart<br />

Speakern läutet die besinnliche Zeit mit ordentlich Wumms ein.<br />

Wer HiFi-Enthusiasten lieber geballte Sound-Power fürs Wohnzimmer<br />

schenken möchte, kann dagegen mit dem neuen PLAY:5 und<br />

dem bis dato klarsten, tiefsten und lebendigsten Sound von Sonos<br />

punkten. Softwareupdates sorgen zudem dafür, dass die Sonos<br />

Smart Speaker immer besser werden. So passt z.B. Trueplay als Teil<br />

des neuesten Softwareupdates den Sound des Speakers an dessen<br />

direkte Umgebung an. Unvorteilhafte Platzierungen in der Ecke<br />

oder im Regal werden dabei durch softwareseitige Anpassungen des<br />

PLAY:1, PLAY:3 und PLAY:5 ausgeglichen, damit die Musik zuhause<br />

so ankommt, wie der Künstler sie im Studio aufgenommen hat. So<br />

klingt jeder Sonos Speaker auch unterm Weihnachtsbaum genauso,<br />

wie er soll – und das ist erst der Anfang. Na dann, frohes Fest!<br />

Web: www.sonos.com<br />

399 €<br />

579 €<br />

179 €<br />

88,50 €<br />

Gusti Leder Jaime<br />

Transparenz und Funktionalität vereint Gusti Leder in der<br />

Eigenmarke „Gusti Leder studio“. Der klassische Lederrucksack<br />

Jaime der Eigenmarke wird durch die hohe Stabilität<br />

des Büffelleders und die durchdachte Fächer aufteilung zu<br />

einem lebenslangen Begleiter. Ein 13"- MacBook kann mit<br />

Jaime bestens geschützt transportiert werden.<br />

Mehr zur Philosophie und weitere Produkte<br />

von Gusti Leder gibt es hier:<br />

Web: www.gusti-leder.de<br />

Spyder5PRO<br />

Die leistungsstarke Farbkalibrierungslösung für<br />

Laptop- & Desktop-Monitore: Spyder5PRO bietet ambitionierten<br />

Fotografen und Gestaltern eine interaktive Farbkalibrierungslösung<br />

mit erweitertem Funktionsumfang. In<br />

wenigen Minuten ist Ihr Bildschirm kalibriert und damit<br />

sichergestellt, dass Farben präzise und authentisch dargestellt<br />

werden und durch Berücksichtigung der Raumlichtsituation<br />

stets eine optimale Einstellung von Monitorhelligkeit<br />

und Kontrast erfolgt.<br />

Web: spyder.datacolor.com/5Pro


ohe Weihnachten!<br />

30 TAGE<br />

GRATIS<br />

TESTEN!<br />

SpyOff VPN<br />

Der Premium Dienst für<br />

sicheres und anonymes<br />

Surfen, Streamen und<br />

Downloaden!<br />

Täglich hinterlassen wir beim Surfen digitale<br />

Spuren durch unsere IP-Adressen, ohne es<br />

zu merken. SpyOFF bietet die Lösung zum<br />

Schutz Ihrer Privatsphäre: verschlüsseln Sie<br />

mit diesem VPN Dienst spielend leicht Ihre<br />

IP Adresse und verbergen Sie Ihre Identität<br />

im Netz. Damit sind Sie sicher vor Datendieben,<br />

NSA & CO! Egal ob Sie zu Hause am PC<br />

surfen oder mit dem Smartphone im öffentlichen<br />

WLAN – SpyOFF ist Ihr Schutzschild!<br />

Zeitgleich umgehen Sie nervige Ländersperren<br />

(Youtube, Netflix USA,…) und Zensur.<br />

Sie haben jetzt die Möglichkeit SpyOFF<br />

einen ganzen Monat kostenlos zu testen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von der stabilen,<br />

sicheren und rasend schnellen Verbindung,<br />

die Ihnen dieser Premium VPN bietet.<br />

Web: www.spyoff.com/xmas<br />

279 €<br />

129 €<br />

Tesla-Sound kompakt<br />

Wie beim vielfach preisgekrönten Vorgänger T 50 p liegt<br />

auch beim T 51 i der Augenmerk auf kompromisslosem<br />

Klang: Mit neuen, verbesserten Wandlersystemen spielt<br />

der Kopfhörer begeisternd auf – vom ersten Augenblick an.<br />

Eine besonders tiefe Basswiedergabe und transparente,<br />

klare Höhen kombiniert der T 51 i mit einer Eigenschaft,<br />

die alle Tesla-Kopfhörer ausmacht: höchste Effizienz und<br />

niedrigste Verzerrungen. Das Ergebnis: ein durchsichtiges,<br />

kraftvolles Klangbild über das gesamte Frequenzspektrum,<br />

auch bei geringen Pegeln.<br />

Web: www.beyerdynamic.de<br />

Der ideale Begleiter für unterwegs<br />

Der CUSTOM STREET ist das jüngste Modell der beyerdynamic<br />

CUSTOM-Familie. Wie weltweit kein anderer Kopfhörer,<br />

vereint der CUSTOM STREET eine kompakte Größe<br />

für den mobilen Einsatz, hervorragenden Klang und viele<br />

individuell anpassbare Features. Eine dieser einzigartigen<br />

Eigenschaften ist das veränderbare Klangprofil. Über die<br />

interaktiven Sound Slider lässt sich der Klang von „analytisch-klar“<br />

bis hin zu „starkem Bass“ anpassen. Zusätzlich<br />

kann das Design des Hörers jederzeit verändert werden.<br />

CUSTOM STREET. Your Sound. Your Style.<br />

Web: www.beyerdynamic.de


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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />

239,95 €<br />

Feuerwear „Rob“<br />

Mit einem Handgriff verwandelt sich die robuste Schützhülle<br />

„Rob“ aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch in<br />

einen sicheren Aufsteller für das <strong>iPad</strong>. Das Tablet kann auf<br />

der gummierten Standfläche im Hoch- oder Querformat<br />

praktisch im gewünschten Blickwinkel platziert werden.<br />

Auch beim Thema Sicherheit lässt Rob nichts anbrennen:<br />

Das robuste Ausgangsmaterial sowie die Mikrofaser im<br />

Innenleben geben dem heiß geliebten Tablet zuverlässigen<br />

Rundumschutz.<br />

Web: www.feuerwear.de<br />

UVP ab<br />

59 €<br />

RHA T20i<br />

Der kürzlich mit dem Hi-Res Audio Zertifikat der japanischen<br />

Audio Society ausgezeichnete RHA T20i ist ein<br />

geräuschisolierender High Fidelity In-Ear-Kopfhörer.<br />

Sein speziell entwickelter DualCoil Treiber sorgt für eine<br />

präzise, hochauflösende Klangwiedergabe. Das Edelstahlgehäuse<br />

des T20i zeichnet sich durch ein Tuning-Filtersystem<br />

zur Anpassung der Klangsignatur aus. Individuell<br />

formbare Überohrbügel garantieren einen komfortablen,<br />

geräuschisolierenden Sitz. Der T20i ist im Apple Store<br />

Netzwerk in einem exklusiven „black finish“ erhältlich.<br />

In der ursprünglichen Edelstahloptik ist der T20i auf<br />

www.amazon.de für 239,95 Euro erhältlich.<br />

Web: www.rha.co.uk<br />

UseNeXT – ins Usenet<br />

mit dem Marktführer!<br />

UseNeXT bietet Ihnen einen sicheren,<br />

schnellen und einfachen Zugang zum<br />

Usenet, der größten Online-Community<br />

der Welt. Erleben Sie hier eine unendliche<br />

Vielfalt an Newsgroups, in denen<br />

unterschiedliche Themen diskutiert und<br />

Dateien in voller DSL-Geschwindigkeit<br />

herunter geladen werden können.<br />

Mit UseNeXT haben Sie die Möglichkeit,<br />

sicher und garantiert werbefrei ins Usenet,<br />

dem größten Netzwerk für freien<br />

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078<br />

iOS & Apps<br />

Text: Holger Sparr<br />

Für Apple-Watch-<br />

Besitzer<br />

Nicht wirklich ein Systemtool,<br />

sondern eher ein<br />

Sonderfall für Besitzer der<br />

Apple Watch ist Ministats<br />

(0,99 Euro). Die kleine<br />

App zeigt die wichtigsten<br />

Daten über das <strong>iPhone</strong><br />

auf dem Display der Apple<br />

Watch an. So sieht man<br />

den Ladestand der Batterie<br />

und – nachdem man<br />

die Infos in der <strong>iPhone</strong>-<br />

App eingetragen hat – wie<br />

viel mobiles Datenvolumen<br />

noch verbraucht<br />

werden kann. Kein echtes<br />

Analysetool also, aber<br />

dennoch wertvoll.<br />

getestet: die besten<br />

Systemtools<br />

Wer wissen will, warum das <strong>iPhone</strong> manchmal langsam<br />

ist, welche App wann Daten verbraucht oder einfach mehr<br />

über sein Gerät erfahren möchte, kann eine spezielle<br />

App dafür nutzen. Wir sagen Ihnen, welche die beste ist.<br />

editor’s<br />

choice<br />

Eine ganze Reihe von Apps im Store versprechen<br />

<strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Besitzern, ihnen alle<br />

Informationen zu ihrem Gerät, den Apps sowie<br />

dem Verbrauch von Strom und Platz zu beschaffen.<br />

Damit legen die Apps nahe, das Gerät effizienter zu<br />

nutzen und Ressourcen frei zu machen.<br />

Doch die Zeiten, in denen Programme einen<br />

Rechner noch schneller machen konnten wie früher<br />

einmal die Festplatten-Defragmentierer sind längst<br />

vorbei, heutzutage geht es allenfalls noch um Informationen<br />

und die Antwort auf Fragen. Wer wissen<br />

möchte, wie stark der Prozessor ausgelastet ist oder<br />

ob es noch freien Speicher auf dem Gerät gibt, mag<br />

dafür eines der hier vorgestellten Tools nutzen. Aber<br />

iOS nennt die wichtigsten Daten auch freiwillig: An<br />

Infos zum genutzten Netzwerk, die Gerätedaten<br />

und Weiteres kommt man über die Einstellungen<br />

heran, nur muss man sich die relevanten Aussagen<br />

mühsam zusammenklauben, während die hier vorgestellten<br />

Apps sie gut zusammenfassen und deutlich<br />

besser aufbereiten. Doch Infos darüber, wie viel<br />

Speicherplatz oder Strom einzelne Apps verbrauchen,<br />

geben nur die Einstellungen unter „Speicher- &<br />

iCloud-Nutzung“ beziehungsweise „‚Batterie“ preis.<br />

Apps von Drittanbietern kommen an diese Daten<br />

offenbar nicht heran, und seit iOS 9 gibt es auch keinen<br />

Zugang mehr zur Liste der laufenden Prozesse.<br />

Systemtools haben vor allem dann Sinn, wenn<br />

sie Prozessorbelastung und andere Parameter grafisch<br />

und im Verlauf aufzeichnen und zeigen können,<br />

denn so kann man Ressourcenfressern auf die Spur<br />

kommen. Trotz teils gegenteiliger Versprechungen<br />

muss man sich aber klarmachen, dass keine der<br />

Apps selbst irgendwo eingreifen und Veränderungen<br />

vornehmen kann und darf. Mehr als Kontrolle ist<br />

nicht drin, und wer nicht auf die Selbstheilungskräfte<br />

des iOS vertraut, muss selbst handeln. Doch<br />

gute Systemtools helfen bei der Beantwortung der<br />

Frage, wo das Handeln lohnt. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Systemtools<br />

079<br />

<strong>01</strong> System Monitor Ultimate<br />

Der System Monitor Ultimate ist eines der simpleren, dafür aber<br />

übersichtlichen Systemtools und zeigt exemplarisch, was man<br />

von diesem Genre erwarten kann: Nach der Auswahl von CPU,<br />

Netzwerk oder Speicher zeigt die App alle relevanten Daten zu<br />

diesem Thema übersichtlich an. Zu vielen der Punkte gibt es<br />

eine schlichte, aber übersichtlich gehaltene Aktivitätsanzeige<br />

mit zeitlichem Verlauf. So lässt sich aufdecken, ob das Laden<br />

und Darstellen einer Website nur Netzwerklast verursacht oder<br />

eher der Prozessor mit der Darstellung nicht hinterherkommt.<br />

Wie alle Systemtools protokolliert die App maximal drei Sekunden<br />

im Hintergrund weiter. Was den System Monitor Ultimate<br />

etwas heraushebt, ist seine Fähigkeit, alle offenen Netzwerkverbindungen<br />

aufzulisten. So sehen erfahrenere Anwender,<br />

welche App gerade auf welche Weise nach Hause telefoniert.<br />

Den größeren Schirm des <strong>iPad</strong> nutzt die App recht gut aus.<br />

02 U Status Lite<br />

Noch neu, aber vielversprechend ist U Status Lite, das sich von<br />

der Vollversion nur durch ein Werbebanner unterscheidet. Die<br />

etwas ungelenk, aber halbwegs verständlich aus dem Japanischen<br />

ins Englische übersetzte App ist zwar bunt und wenig<br />

seriös gestaltet, zeigt dafür aber sehr schön aufbereitete Infos<br />

und stellt diese in übersichtlichen Grafiken dar. Die Graphen<br />

lassen sich pausieren und in Form von Bildern beispielsweise<br />

per Mail verschicken. Leider lässt sich die Geschwindigkeit, mit<br />

der aufgezeichnet wird, nicht ändern, weshalb beispielsweise<br />

die Kurve für den Ladezustand der Batterie wenig Sinn hat.<br />

Was aber überzeugt, sind die Details, die die App über System<br />

und Gerät herausfindet. Die grelle Gestaltung wirkt auf dem<br />

<strong>iPad</strong> etwas seriöser, wenn man das Gerät ins Querformat kippt.<br />

Leider unterstützt die App dort aber bislang kein „echtes“<br />

Multitasking, bei dem sich zwei Apps den Bildschirm teilen.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Arvydas<br />

Sidorenko<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 7<br />

Preis: kostenlos<br />

Übersichtlich sortierte<br />

und funktional gestaltete<br />

Informationen.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Kenichi<br />

Yoshikawa<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 6<br />

Preis: kostenlos<br />

Gute Kurvenanzeige für<br />

Prozessorlast etc., viele<br />

Infos auf einen Blick.<br />

Der System Monitor Ultimate gefällt<br />

durch eine übersichtliche Darstellung<br />

und klare Gliederung der Infos.<br />

Hakelt leider manchmal,<br />

Infos gehen nur im Netzwerkbereich<br />

in die Tiefe.<br />

Note<br />

2,0<br />

U Status Lite sieht auf dem <strong>iPhone</strong><br />

zunächst nicht sehr seriös aus,<br />

liefert aber sehr gute Grafiken zu<br />

vielen Parametern.<br />

Sehr bunte Gestaltung,<br />

kein echtes Multitasking<br />

auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

Note<br />

2,1<br />

Fazit: Übersichtliches und<br />

einfaches Systemtool mit<br />

guten Netzwerkfähigkeiten.<br />

Fazit: Optisch gewöhnungsbedürftiges,<br />

aber funktional<br />

gutes Systemtool.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


080<br />

iOS & Apps<br />

Wertung<br />

Entwickler: Zakia<br />

Mahzabin<br />

System: <strong>iPhone</strong> mit<br />

mindestens iOS 8<br />

Preis: kostenlos<br />

Übersichtlich, flexible<br />

Anzeige für Restlaufzeit.<br />

Wenig Tiefgang, kein<br />

Datenexport.<br />

Note<br />

Fazit: Einfach bedienbar,<br />

aber arm an Features.<br />

2,3<br />

Auf einen Blick<br />

liefert System<br />

Utility Dashboard<br />

alle wirklich<br />

relevanten<br />

Informationen.<br />

03 System Utility Dashboard<br />

Die freie Version von System Utility Dashboard ist die<br />

richtige App für diejenigen, die von der vollen Dröhnung<br />

an Infos nur verwirrt wären. Auf sechs Kacheln zeigt<br />

die App gut sortiert alle grundsätzlichen Infos, ein Tipp<br />

darauf zeigt dann weitere Details. Das Batteriesymbol<br />

gibt eine Einschätzung, wie lange man mit der Restladung<br />

bestimmte Tätigkeiten wie Musikhören oder Spielen noch<br />

weiterbetreiben kann, und führt sogar zu – eher banalen –<br />

Tipps zum Senken des Stromverbrauchs. Abgesehen von<br />

dieser für manche sicher nicht unwichtigen Spezialität<br />

beschränken sich die Infos in dieser App allerdings auf<br />

die absoluten Basics. Es fehlen Spezial-Infos wie etwa<br />

Routing-Tabellen für Netzwerkverbindungen, die vielen<br />

Anwendern ohnehin wenig sagen. Die Reduzierung auf<br />

das Wesentliche kann also auch ein Vorteil sein.<br />

Vier Arten Speicher?<br />

Viele Apps versprechen, durch Aufräumen<br />

des Speichers das <strong>iPhone</strong> schneller zu<br />

machen. Die Speicherverwaltung des iOS<br />

kennt insgesamt vier Arten Speicher:<br />

„Wired“ ist der Bereich, den unabänderlich<br />

das System selbst belegt, „free“ oder „idle“<br />

ist momentan nicht vergeben. „Active“ ist<br />

Speicher, den Apps nutzen, solange sie aktiv<br />

sind. Werden diese inaktiv, müssen sie den<br />

Speicher nicht gleich räumen, weil sie sich<br />

dann schneller wieder aktivieren lassen.<br />

Geht dem System der Speicher aus, nimmt<br />

es ihn einer als inaktiv eingestuften App weg.<br />

Einige Tools pfuschen der automatischen<br />

Speicherverwaltung des Systems ins Handwerk<br />

und erzwingen, dass inaktiver Speicher<br />

freigegeben wird,<br />

doch dies bleibt<br />

ohne spürbare Wirkung<br />

– es dauert<br />

nur länger, die Apps<br />

wieder zu aktivieren.<br />

Keine App läuft<br />

schneller, weil es<br />

irgendwo freien<br />

Arbeitsspeicher<br />

gibt, den sie gar<br />

nicht braucht.<br />

Systemtools haben auf vieles unter<br />

iOS keinen Zugriff, liefern<br />

aber dennoch wertvolle Informationen.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Rogerio Hirooka<br />

Web: www.lirumlabs.com<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 8<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

Sehr umfassende Daten<br />

zu allen Geräten.<br />

Datenflut verstellt den<br />

Blick aufs Wesentliche.<br />

Note<br />

1,8<br />

Fazit: Extrem vollständige<br />

Infoquelle für iOS-Geräte.<br />

04 Lirum Device Info<br />

Keine App nennt so viele Informationen wie Lirum<br />

Device Info, denn hier sind auch die letzten Maße<br />

zu jedem iOS-Gerät hinterlegt. Ein originelles Vergleichsfeature<br />

zeigt dabei die Werte zweier Geräte<br />

parallel an. Speicherbelegung und CPU-Last lassen<br />

sich auch als Grafik anzeigen, wobei sogar die<br />

Auslastung für alle Prozessorkerne einzeln angezeigt<br />

wird. Das ist symptomatisch für diese App,<br />

denn letztlich nützt dem Anwender diese Info<br />

nichts, weil er gar nicht beeinflussen kann, ob eine<br />

App den Prozessor effizient nutzt. Und angesichts<br />

der wirklich erschöpfenden Infos ist es gar nicht so<br />

leicht, die Details zu finden, die man gerade sucht.<br />

Viele der Infos wie Maße und Gewichte werden logischerweise<br />

auch nicht gemessen, sondern stammen<br />

aus der Datenbank. Ein praktisches Exportfeature<br />

rundet den Funktionsumfang dieses <strong>iPhone</strong>- und<br />

<strong>iPad</strong>-Almanachs ab.<br />

Lirum Device<br />

Info kennt alle<br />

Details zum Gerät<br />

und misst die<br />

Prozessorkerne<br />

einzeln aus.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Systemtools<br />

081<br />

Editor’s Choice<br />

System<br />

Status zeigt alle<br />

relevanten Infos<br />

übersichtlich an.<br />

Ein Tipp offenbart<br />

Details.<br />

05 System Status<br />

Eigentlich kann System Status nichts, was manch anderes<br />

Systemtool nicht auch könnte. Aber es gibt zwei Dinge,<br />

die die App über die anderen erheben: Zum einen hat die<br />

App eine zwar kurze, aber gut verständliche Bedienungsanleitung<br />

sowie eine Reihe von FAQs, die genau erläutern,<br />

warum manche Infos und Features für System Status<br />

ebenso wie jedes andere Systemtool unzugänglich sind.<br />

Zum anderen besticht die App mit einer klar gegliederten<br />

Oberfläche, die grafisch gut gemacht ist, ohne verspielt zu<br />

wirken wie bei manch anderer App. Man bekommt einen<br />

sehr schnellen und guten Überblick über die wichtigsten<br />

Infos vom Ladezustand der Batterie über Prozessorbelastung<br />

bis hin zu den wichtigsten Netzwerkinformationen.<br />

Eine grafische Ansicht zeigt gleichzeitig CPU-Belastung,<br />

Speicher, Batterie und Platz auf der „Festplatte“, in die<br />

man anders als bei anderen Apps mit den üblichen Kneifgesten<br />

zoomen kann. Keine andere App informiert so<br />

schnell, unaufdringlich und vollständig wie System Status.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Jiri Techet<br />

Web: www.techet.net<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 8<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

Sehr gelungene Darstellung,<br />

vollständige Infos,<br />

gute Dokumentation.<br />

Nicht alle Infos sofort<br />

verständlich, nur in<br />

englischer Sprache, Multitasking<br />

auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

Note<br />

1,4<br />

Fazit: Sehr gut gemachte<br />

App mit gut aufbereiteten,<br />

vollständigen Informationen.<br />

Gute Ergänzung<br />

Der Nutzen von Systemtools<br />

ist unter iOS sehr<br />

begrenzt, denn sie dürfen<br />

nur informieren, aber<br />

nicht agieren. Dabei kann<br />

man die Einschränkungen<br />

des iOS, denen alle<br />

Systemtools unterliegen,<br />

sogar verstehen: Infos<br />

über andere Apps auf dem<br />

Gerät werden als privat<br />

angesehen und sind anderen<br />

Apps nicht zugänglich,<br />

was für die Systemtools<br />

natürlich unpraktisch ist.<br />

Genauso schade ist es, dass<br />

die Tools nicht im Hintergrund<br />

CPU-Belastung und<br />

anderes mitbelauschen<br />

dürfen, sondern nach rund<br />

drei Minuten vom System<br />

kaltgestellt werden, weil<br />

auf dem Telefon eben<br />

keine App dauerhaft im<br />

Hintergrund laufen darf.<br />

Mit diesen Einschränkungen<br />

müssen alle Apps<br />

leben, was Systemtools<br />

zu reinen Informationsdienstleistern<br />

verdammt.<br />

Wenn sie das schon tun,<br />

sollten sie aber wenigstens<br />

so übersichtlich und<br />

gleichzeitig vollständig<br />

ausgestattet sein wie<br />

System Status, das sich so<br />

von den oft verspielten<br />

anderen Apps abhebt. Man<br />

startet eine App wie System<br />

Status nicht täglich,<br />

und natürlich führt der<br />

Blick auf Stromverbrauch<br />

und Speicherbedarf in den<br />

Einstellungen schneller oft<br />

zum Ziel. Doch oft liefert<br />

System Status genau die<br />

zusätzliche Info, die noch<br />

gefehlt hatte.<br />

Die Grafiken der Belastung<br />

lassen sich zoomen.<br />

Auf dem <strong>iPad</strong> unterstützt System Status echtes Multitasking, wodurch<br />

man live die Belastung des Systems beobachten kann.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


082<br />

ios & apps<br />

Text: Holger Sparr<br />

Bisher gibt es nur für Berlin<br />

eine Nahverkehrsunterstützung<br />

in der Karten-App.<br />

karten-apps und der öpnv<br />

Bus & Bahn<br />

mit <strong>iPhone</strong><br />

Seit iOS 9 beherrscht auch Apples Karten-App die Suche<br />

nach Nahverkehrsverbindungen. Das können<br />

andere Apps schon länger, beispielsweise Google Maps.<br />

Natürlich ist das <strong>iPhone</strong> für Autofahrer ein<br />

tolles Gerät zum Navigieren und mit der<br />

richtigen App weit leistungsfähiger als<br />

manch fest installiertes System. Aber eigentlich<br />

hat es für <strong>iPhone</strong>-Besitzer viel mehr Sinn, den Bus<br />

oder die Bahn zu nehmen, denn unterwegs können<br />

sie prima kommunizieren, arbeiten oder spielen,<br />

was am Steuer tabu ist. Doch das klappt erst dann<br />

wirklich gut, wenn das <strong>iPhone</strong> auch Benutzern des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs bei der Suche<br />

nach der richtigen Verbindung hilft. Apple hat erst<br />

mit dem Update auf iOS 9 diese Möglichkeit in die<br />

Karten-App eingebaut und unterstützt dabei erst<br />

eine Handvoll Städte weltweit. Da war Google weitaus<br />

früher dran und bietet ÖPNV-Routen ziemlich<br />

flächendeckend nicht nur in Deutschland, sondern<br />

beinahe weltweit.<br />

Beide Apps sind die Karten-Apps, die man<br />

sehr wahrscheinlich auch für alle anderen Aufgaben<br />

nutzen wird. Doch darüber hinaus gibt es noch<br />

etliche Alternativen, angefangen bei den Apps der<br />

lokalen Nahverkehrsanbieter bis hin zu den vielen<br />

allgemeinen Apps, die sich einzig auf dieses Thema<br />

spezialisiert haben und von denen wir Ihnen auf den<br />

folgenden Seiten die besten vorstellen.<br />

Dass Apple sich noch recht schwer damit tut,<br />

mehr Städte in Deutschland zu unterstützen, hat wie<br />

bei den anderen Apps auch einen einfachen Grund:<br />

Fast jeder Verkehrsbetrieb hat seine eigene Art, den<br />

Entwicklern die Daten zur Verfügung zu stellen.<br />

Die App-Anbieter müssen letztlich mit jedem Anbieter<br />

einzeln über die Daten verhandeln und den Austausch<br />

regeln. Die Verkehrsunternehmen wiederum<br />

wollen natürlich ihre Verbindungen veröffentlicht<br />

sehen, wo immer sie können, denn schließlich hoffen<br />

sie auf zusätzliche Kunden. Das <strong>iPhone</strong> könnte mit<br />

der passenden App genau für diese sorgen. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


ÖPNV in Karten-Apps<br />

083<br />

Apples Karten-App<br />

im Nahverkehr<br />

Routenplanung mit den Bordmitteln des iOS.<br />

Karten<br />

Die Karten-App findet<br />

sich als Teil von iOS 9<br />

auf allen <strong>iPhone</strong>s und<br />

<strong>iPad</strong>s. Die Planung<br />

von Routen ist dabei<br />

natürlich nur eine<br />

der Möglichkeiten,<br />

denn zusätzlich zeigt<br />

die App Satellitenbilder,<br />

3D-Ansichten<br />

und viele Infos<br />

über Geschäfte und<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

Die ÖPNV-Kartenansicht hebt zur besseren Darstellung<br />

Bahn- und Buslinien auf der Karte deutlich hervor.<br />

Erst seit iOS 9 kann die Karten-App des iOS<br />

auch mit einer ÖPNV-Darstellung aufwarten<br />

und um das zu ermöglichen, wurden die<br />

Kartendarstellungen umorganisiert. Doch in den<br />

meisten Städten weckt die neue ÖPNV-Ansicht eher<br />

falsche Erwartungen, denn in sehr vielen Städten<br />

werden zwar die Haltestellen angezeigt, nicht aber<br />

die Abfahrtszeiten von Bussen oder Bahnen.<br />

Offiziell wird in Deutschland einzig in Berlin<br />

der ÖPNV unterstützt, doch tatsächlich finden<br />

sich mancherorts dann doch noch einige Infos<br />

von Bahnunternehmen, Fährlinien und anderen<br />

Betreibern. Apple aktualisiert hier also im Stillen die<br />

Informationen und wird wohl ähnlich, wie bereits bei<br />

den 3D-Ansichten geschehen, eher heimlich weitere<br />

Städte hinzufügen.<br />

Da, wo es schon funktioniert, ist die ÖPNV-<br />

Unterstützung allerdings ziemlich gut gelungen. Ein<br />

Tipp auf eine Haltestelle zeigt alle Linien und deren<br />

nächste Abfahrtszeiten. Tippt man darauf, zeigt die<br />

App auch die nächsten Zeiten an. Und natürlich<br />

lassen sich auch Routen per Bus und Bahn planen.<br />

Das Planen läuft genauso, als wäre man mit dem<br />

Auto oder zu Fuß unterwegs: Start- und Zielpunkt<br />

auswählen und ÖPNV als Transportweg antippen,<br />

und schon werden gleich mehrere Verbindungen<br />

präsentiert. Wenn Start und Ziel nicht bereits Haltestellen<br />

sind, kalkuliert die App den Fußweg mit ein<br />

und gibt auch rechtzeitig Hinweise zum Losgehen.<br />

All das ist wirklich gut gemacht und macht viel Lust<br />

darauf, dass der Dienst irgendwann flächendeckend<br />

angeboten wird.<br />

Möchte man allerdings eine Route per ÖPNV<br />

zwischen Orten planen, für die Apple noch nicht<br />

unterstützt, verweist die App auf alternative Routen-<br />

Apps und zeigt dabei nicht nur diejenigen an, die<br />

man bereits installiert hat, sondern auch solche aus<br />

dem App Store. Tippt man auf den Namen einer <br />

Workshop: Nahverkehrsfahrten mit der Karten-App<br />

1<br />

Sobald<br />

man einen Bahnhof<br />

auf der Karte antippt, zeigt die<br />

Karten-App die Abfahrtszeiten<br />

der nächsten Busse und Bahnen<br />

sowie den Takt und am Ende<br />

des Tages auch die Zeit für die<br />

letzte Bahn.<br />

2<br />

Sind<br />

Start und Ziel einer Route<br />

festgelegt, errechnet die Karten-<br />

App mehrere Alternativen, die<br />

unter „Weitere Routen“ angezeigt<br />

werden, und zeigt nicht<br />

nur die Reisezeit, sondern auch,<br />

wann man losgehen muss.<br />

3<br />

Während<br />

der Reise gibt die<br />

App Anweisungen zum Umsteigen,<br />

zeigt Abfahrtszeiten der<br />

Anschlussverbindungen und<br />

beschreibt die Fußwege – ganz<br />

so, wie man dies von einer Navi-<br />

App auch erwarten kann.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


084<br />

ios & apps<br />

Besitzer einer Apple<br />

Watch müssen für<br />

Umsteigehinweise<br />

nicht ihr <strong>iPhone</strong> aus<br />

der Tasche ziehen.<br />

Findet die Karten-App keine ÖPNV-Route, erlaubt sie<br />

Zugriff auf alternative Routen-Apps.<br />

installierten App, sollten theoretisch auch Start und<br />

Ziel der Route an diese App übergeben werden,<br />

was aber in unseren Versuchen leider nicht immer<br />

zuverlässig funktionierte. Wer genau weiß, dass<br />

Nahverkehrsrouten in der eigenen Stadt nicht funktionieren,<br />

wird die Route also vermutlich erst gar<br />

nicht in Apples App eingeben.<br />

Wer allerdings in der Karten-App nach Orten<br />

gesucht hat und sich spontan auf den Weg machen<br />

möchte, kann diese Möglichkeit als Notlösung<br />

durchaus nutzen und auf diese Weise auch verschiedene<br />

Apps ausprobieren. Natürlich ist man auch<br />

nicht gezwungen, wirklich mit Bus und Bahn zu<br />

fahren, sondern kann die Übergabe beispielsweise<br />

auch nutzen, um die Route an Navi-Apps, die die<br />

Auto-Navigation womöglich besser beherrschen als<br />

die von Apple, zu schicken.<br />

Wer weitere iOS-Geräte oder Macs besitzt, profitiert<br />

aber auch davon, Infos zwischen den Geräten<br />

auszutauschen. Beherrschen die Geräte Handoff, ist<br />

dies erste Wahl: Planen Sie beispielsweise bequem<br />

die Route mit dem Mac am Schreibtisch oder dem<br />

<strong>iPad</strong> auf dem Sofa, zeigt das <strong>iPhone</strong> auf dem Sperrbildschirm<br />

das kleine Handoff-Symbol, über das sich<br />

die Route übernehmen und mit dem <strong>iPhone</strong> abfahren<br />

lässt. Alternativ lässt sich die Route auch aktiv<br />

weiterleiten. Das geht am einfachsten per Airdrop<br />

oder – falls beispielsweise der Mac dies noch nicht<br />

unterstützt – notfalls auch per Mail.<br />

Und wer eine Apple Watch sein Eigen nennt,<br />

bekommt die Route auch dort angezeigt, was natürlich<br />

um einiges dezenter ist, als für jeden Hinweis<br />

auf einen fälligen Umstieg das <strong>iPhone</strong> aus der<br />

Tasche ziehen zu müssen. Die Uhr zeigt nicht nur die<br />

Hinweise aus der Routenbeschreibung, sondern<br />

auf einen Tipp hin auch die Fußwege auf der Kartendarstellung.<br />

Da bleibt nur zu hoffen, dass Apple<br />

schnell mehr Städte und Gemeinden unterstützt. <br />

Die besten Apps für den ÖPNV<br />

<strong>01</strong> DB Navigator<br />

Der DB Navigator kann schon<br />

deswegen mit dem Nahverkehr<br />

umgehen, weil das Unternehmen<br />

vielerorts auch dafür verantwortlich<br />

ist. Die Routenabfrage klappt<br />

hier bundesweit von Haus zu<br />

Haus und wer will, kann in der<br />

App auch gleich das Ticket kaufen.<br />

Während der Reise wird man über<br />

Verspätungen informiert. Und<br />

wer eine Apple Watch sein Eigen<br />

nennt, kann auf ihr nicht nur den<br />

Reiseplan verfolgen, sondern auch<br />

die Abfahrtszeiten<br />

an den umliegenden<br />

Haltestellen.<br />

02 Ally<br />

Mit Ally finden sich Nahverkehrsverbindungen<br />

zwar nicht überall,<br />

aber in vielen deutschen Städten,<br />

die App überzeugt dabei durch die<br />

schlichte Gestaltung und einfache<br />

Bedienung. Während der Fahrt<br />

dokumentiert die App den Fortschritt<br />

und nutzt auch die Apple<br />

Watch dafür, den Weg nach Hause<br />

zu finden. Als kleine Besonderheit<br />

berücksichtigt Ally auch Car-<br />

Sharing-Anbieter, Leihfahrräder,<br />

Taxis und den umstrittenen Uber-<br />

Dienst, was gute<br />

Vergleichsmöglichkeiten<br />

schafft.<br />

03 Citymapper<br />

Bislang ist Citymapper hierzulande<br />

nur in Hamburg und Berlin<br />

aktiv, aber die App ist prima<br />

gemacht: Start und Ziel lassen<br />

sich sehr einfach definieren, und<br />

die App sagt einem sogar, wie viel<br />

Kalorien Fußmarsch oder Radfahrt<br />

verbrauchen würden beziehungsweise<br />

wie teuer das Taxi wäre.<br />

Die App führt dabei zuverlässig<br />

durch die Fahrt und steht auch auf<br />

der Apple Watch zur Verfügung.<br />

Wer auch im Ausland per Bahn<br />

unterwegs ist, wird<br />

diese App schnell<br />

schätzen lernen.<br />

04 HVV<br />

Die App des HVV ist hier nur ein<br />

Stellvertreter für die fast überall<br />

verfügbaren Apps der Verkehrsbetriebe.<br />

Über die App lässt sich<br />

nicht nur die Verbindung suchen,<br />

sondern auch gleich das Ticket<br />

buchen und bezahlen, was ein<br />

wesentlicher Vorzug der App<br />

direkt vom Anbieter ist. Zumindest<br />

die Hamburger App sucht<br />

parallel auf Wunsch nach dem<br />

nächsten Car2Go-Fahrzeug. Ähnliche<br />

Angebote gibt es von fast<br />

jedem deutschen<br />

Verkehrsbetreiber<br />

in Deutschland.<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


ÖPNV in Karten-Apps<br />

085<br />

Mit Google in den<br />

Nahverkehr<br />

Den richtigen Weg durch die Stadt auch ohne Auto finden.<br />

Google Maps<br />

Bis Apple sich entschloss,<br />

einen eigenen<br />

Kartendienst ins Leben<br />

zu rufen, gehörten<br />

Googles Karten auch<br />

zu iOS. Seitdem macht<br />

Google mit einer eigenen<br />

App Apples Dienst sehr<br />

erfolgreich Konkurrenz.<br />

Auch bei Google Maps dauerte es zwar eine<br />

Weile, bis die App den öffentlichen Nahverkehr<br />

entdeckt hatte, doch längst ist die<br />

Abdeckung in Deutschland sehr gut und umfasst<br />

auch die meisten kleineren Städte.<br />

Die gute Flächenabdeckung hat einen unschlagbaren<br />

Vorteil: Auch zwischen zwei Städten werden<br />

Verbindungen komplett und von Haus zu Haus mit<br />

Bus und Fernbahn berechnet, was einem schlicht<br />

den Weg in irgendeine andere App erspart. Egal ob<br />

man zu Fuß in die nächste Bar, mit dem Auto in den<br />

Vorort oder per Bahn in eine andere Stadt möchte:<br />

Google Maps wird den Weg schon finden.<br />

Start und Ziel werden genauso ausgewählt wie<br />

beim Auto- oder Fahrradfahren, und schon kann es<br />

losgehen. Oder auch nicht, denn im Gegensatz zu<br />

den anderen Navigationsarten gibt es in der Bahn<br />

keine Turn-by-Turn-Navigation mit einem Startknopf<br />

und gesprochenen Anweisungen, stattdessen aktiviert<br />

man die einzelnen Schritte von Hand. An den<br />

Haltestellen lassen sich die Abfahrtszeiten einsehen,<br />

aber in der Regel zeigt die App dabei die planmäßigen<br />

Abfahrtszeiten ohne Verspätungen.<br />

Theoretisch bietet Google Maps auch „Live<br />

Transit“, also reale Abfahrtszeiten inklusive Verspätungen,<br />

doch dazu muss der Verkehrsbetreiber diese<br />

auch in einem bestimmten Format liefern, was in<br />

Google Maps ruft zu jeder angetippten Haltestelle die<br />

planmäßigen Abfahrtszeiten aus dem Netz ab.<br />

Deutschland jedoch bei unseren Versuchen nirgends<br />

der Fall war.<br />

Dennoch ist die Integration der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel eine runde Sache, weil man für jede<br />

Route automatisch gezeigt bekommt, wie lange<br />

man dafür mit Bus und Bahn benötigen wurde, was<br />

manchen Autofahrer zum Umdenken bewegen kann.<br />

Und man bekommt zu jeder Station auf einen Fingertipp<br />

hin die nächsten Abfahrtszeiten angezeigt,<br />

was nicht nur bei der Frage hilft, ob man sich noch<br />

ein Getränk bestellen soll. <br />

Workshop: Bus und Bahn mit Google Maps nutzen<br />

1<br />

Auch<br />

Google Maps zeigt, sobald<br />

man eine Haltestelle auf der<br />

Karte antippt, die Abfahrtszeiten<br />

der nächsten Busse oder Bahnen<br />

– zumindest in vielen Städten.<br />

Oft reicht diese Information<br />

bereits für die Planung.<br />

2<br />

Bei<br />

der Routenplanung zeigt<br />

die App den Vergleich der Verkehrsmittel.<br />

Unter den Optionen<br />

darf man die Verkehrsmitttel<br />

festlegen und ob man selten<br />

umsteigen, wenig zu Fuß laufen<br />

oder schnell sein möchte.<br />

3<br />

Google<br />

Maps bietet während<br />

der Route keine Unterstützung,<br />

sondern zeigt nur in den Details<br />

der Route den Standort. Doch<br />

das ist bei der Fahrt mit Bus und<br />

Bahn kein Nachteil, der Fahrer<br />

sollte ja den Weg kennen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


086<br />

ios & apps<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

alles wichtige zu<br />

Instagram<br />

Das klein als App gestartete Bildernetzwerk<br />

wir immer beliebter und hat in Deutschland<br />

kürzlich Twitter überholt. Wir zeigen<br />

alles, was Sie zu Instagram wissen müssen.<br />

Auf dem Instagram-Blog heißt<br />

die Unterzeile „Die Momente<br />

der Welt einfangen und teilen.“<br />

Genau darum ging es von Anfang an<br />

bei dem aktuellen Shootingstar unter<br />

den sozialen Netzwerken: das schnelle<br />

Foto und der Spaß daran, den Moment<br />

mit der ganzen Welt zu teilen.<br />

Mit 400 Millionen Nutzern konnte<br />

Instagram im September 2<strong>01</strong>5 den allgegenwärtigen<br />

Kurznachrichtendienst<br />

Twitter überholen. Täglich werden auf<br />

Instagram 80 Millionen Bilder geteilt.<br />

Und vor allem ist Instagram im Gegensatz<br />

zu Twitter nicht ein Phänomen,<br />

dass nur in den USA Erfolg hat. 75<br />

Prozent der aktiven Instagram-Mitglieder<br />

kommen nicht aus den Staaten.<br />

Instagram und seine Nutzergemeinde<br />

waren dem Social-Media-<br />

Giganten Facebook im Jahr 2<strong>01</strong>2 eine<br />

Milliarde Dollar wert. Zu diesem Zeitpunkt<br />

hatte Instagram zwölf Mitarbeiter<br />

und keine Ahnung, wie man mit<br />

dem Bilderdienst überhaupt Geld verdienen<br />

könnte. Die Kaufsumme brach<br />

alle Rekorde. Nie war zuvor für einen<br />

Bilderdienst so viel Geld ausgegeben<br />

worden. Google hatte zuvor Picasa für<br />

fünf Millionen Dollar gekauft, Yahoo<br />

schluckte Flickr für 30 Millionen Dollar<br />

– beides Schnäppchen.<br />

Doch der damals verrückt aussehende<br />

Kauf könnte sich für Facebook<br />

rechnen. Es ist nicht nur die rasant<br />

wachsende Mitgliederzahl – seit der<br />

ersten Million im Dezember 2<strong>01</strong>0 auf<br />

das 400fache heute –, die Instagram<br />

so wertvoll macht. Derzeit entdecken<br />

bekannte Marken Instagram als Werbeplattform<br />

und beginnen damit, Bildbeiträge<br />

mit Sponsorings zu bezahlen.<br />

Damit könnte Instagram sehr schnell<br />

mehrfach die Milliarde zurückholen,<br />

die es einmal gekostet hat.<br />

Doch was macht die als simpler<br />

Fotodienst im Store gestartete App so<br />

erfolgreich? Laut den Gründern Kevin<br />

Systrom und Mike Krieger waren es<br />

kluge Entscheidungen. Die Macher<br />

haben einfach beobachtet, was die<br />

Anwender am liebsten machen, und<br />

darauf basierend den nächsten Schritt<br />

Die Fotofilter plus die Jagd<br />

nach „Likes“ und<br />

Kommentaren machen den<br />

Suchtfaktor aus.<br />

unternommen. Instagram war einmal<br />

eine App zum Teilen von Orten, ähnlich<br />

wie Foursquare. Doch tatsächlich<br />

checkten die meisten Leute nicht<br />

damit ein, sondern nahmen Fotos auf.<br />

Aus dem Misserfolg erkannten die<br />

beiden einen Bedarf und stellten auf<br />

Foto-Sharing um. Aus „Telegram“ und<br />

„Instant Kamera“ (engl. für „Sofortbildkamera“)<br />

wurde der Name für die neue<br />

App kombiniert.<br />

Eine weitere Erfolgskomponente<br />

waren die eingebauten Fotofilter: Es<br />

ging nicht nur ums Teilen, sondern auf<br />

Knopfdruck bekommen Instagram-<br />

Bilder eine besondere Retro-Optik. Die<br />

Leute liebten die Filter und empfohlen<br />

die App an Freunde weiter. Zusammen<br />

mit der Jagd nach „Likes“ und<br />

„Kommentaren“ zu den hochgeladenen<br />

Bildern macht das den Suchtfaktor<br />

von Instagram aus. Daher hat der Bilderdienst<br />

nicht nur viele, sondern vor<br />

allem aktive Nutzer, die täglich Bilder<br />

hochladen und andere ansehen. <br />

Fotografieren<br />

1<br />

Der<br />

erste Schritt bei Instagram<br />

besteht darin, zu fotografieren<br />

– oder ein bestehendes Bild aus<br />

der Fotobibliothek auszuwählen.<br />

Instagram kann Fotos (blauer<br />

Knopf) oder kurze Videoclips<br />

(roter Knopf) aufnehmen. Videos<br />

müssen auf maximal 15 Sekunden<br />

gekürzt werden. Sie spielen auf<br />

Instagram dann in Dauerschleife<br />

ab. Sie können wie Fotos mit<br />

Filtern gestylt werden.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Social Media<br />

087<br />

Filtern<br />

2<br />

Filter<br />

sind nicht Pflicht, aber<br />

die Retro-Optik macht den Reiz<br />

der Bilder aus. Es reicht, unten<br />

in der seitlich scrollenden Liste<br />

eine der Filter-Vorschauminiaturen<br />

anzutippen, um sie auf<br />

das Bild anzuwenden. Die<br />

Filter haben klangvolle Namen<br />

wie „Ludwig“. Mit „Verwalten“<br />

können Sie bestimmen, welche<br />

in der Liste auftauchen. Filter<br />

funktionieren auch bei Videos.<br />

Die Sofortbildkamera als App<br />

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von Instagram war immer, wie<br />

einfach es ist, damit Bilder zu fotografieren und hochzuladen –<br />

und der Spaßfaktor. Die App arbeitete schon zu Zeiten von<br />

3G, als Bilddaten noch voluminös waren, mit raffinierten<br />

Tricks: So startete die App heimlich im Hintergrund schon mit<br />

dem Hochladen der Bilddaten, während der User noch mit dem<br />

Taggen beschäftigt war. So fühlte sich Instagram tatsächlich<br />

wie eine schnelle Sofortbildkamera an.<br />

Taggen und hochladen<br />

3<br />

Bei<br />

Instagram geht es darum, die<br />

Bilder möglichst vielen Menschen<br />

zu zeigen und dafür viele „Gefällt<br />

mir“-Angaben (mit dem Herzchen)<br />

zu bekommen. Wenn Sie vor<br />

dem Hochladen einen griffigen<br />

Beschreibungstext und ein paar<br />

Hashtags wie #guitar (die Welt<br />

spricht Englisch) eingeben, ist<br />

Erfolg programmiert. Orte können<br />

Sie nennen und auch auf andere<br />

Netze hochladen.<br />

Kreatives Netz<br />

Für mich ist der Unterschied<br />

zu vielen anderen<br />

Social Networks bei Instagram<br />

der freundliche Ton:<br />

Im Gegensatz zu Facebook,<br />

wo man sich unbewusst<br />

bei jedem Beitrag und<br />

Upload gleich ein wenig<br />

Gedanken macht, was<br />

der gerne lästernde Troll<br />

unter den Freunden wohl<br />

darüber sagen wird, geht<br />

es bei Instagram um pure<br />

Kreativität. Gutes Motiv<br />

gesehen? Knipsen, hochladen,<br />

vielleicht ein paar<br />

Worte dazu und fertig.<br />

Ich sage bewusst „vielleicht“,<br />

denn das ist<br />

die zweite Sache, die<br />

mir gefällt. Obwohl ich<br />

natürlich gern schreibe,<br />

muss ich bei Instagram<br />

gar nichts zu einem Bild<br />

schrei ben. Ein Hashtag,<br />

ein Wort oder der Ort<br />

reichen auch. Ebenso<br />

gut gefällt mir der Ton<br />

der Nutzergemeinde.<br />

Die meisten verteilen<br />

einfach nur Likes, indem<br />

sie auf das Herzsymbol<br />

unter einem Bild tippen.<br />

Wenn etwas besonders<br />

gut gefällt, gibt es einen<br />

kurzen Kommentar wie<br />

„Nice“ oder „Love it!“.<br />

Das macht bessere Laune<br />

als Facebook, wo einige<br />

nur passiv agieren und<br />

nur darauf warten, die<br />

Beiträge von anderen mit<br />

Spott und Häme zu kommentieren.<br />

Ich hoffe, dass<br />

der Ton trotz der immer<br />

breiteren Masse weiterhin<br />

so freundlich bleibt. Aber<br />

warnen muss ich dennoch:<br />

Instagram macht nicht nur<br />

Spaß, es macht süchtig. :)<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


088<br />

ios & apps<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

Insta-Superstar<br />

Wollen Sie richtig abheben? Mit diesen<br />

fünf Tipps gewinnen Sie garantiert<br />

eine Menge Likes und Follower.<br />

1<br />

Thema<br />

festlegen! Die meisten<br />

erfolgreichen Instagram-User<br />

posten nicht irgendwelche Bilder,<br />

sondern sind bekannt für ein<br />

bestimmtes Thema. Das kann<br />

alles Mögliche sein von Landschaft<br />

bis Design, Essen, Mode,<br />

Katzen oder einfach Ihr Job oder<br />

Hobby. Probieren Sie es aus und<br />

wenn es klappt, bleiben Sie dabei.<br />

3<br />

Nicht<br />

langweilen! Immer der<br />

gleiche Sonnenuntergang oder<br />

das hundertste Katzenfoto<br />

(obwohl auch beides, gut<br />

gemacht, ein Thema sein kann)<br />

haut niemanden vom Hocker.<br />

Suchen Sie spannende Motive.<br />

Machen Sie Bilder mit „Wow“-<br />

Effekt, und laden Sie nur die<br />

besten davon wirklich hoch.<br />

2<br />

Nach<br />

Plan posten! Die erfolgreichsten<br />

Instagram-Stars versorgen<br />

ihre Follower zum Beispiel<br />

täglich mit neuen Bildern.<br />

Grund: Die meisten Follower<br />

gewöhnen sich an einen Rhythmus,<br />

wann ein neues Bild zu<br />

erwarten ist. Also wenn Sie sich<br />

auf „täglich“ einlassen, muss<br />

auch jeden Tag ein gutes, neues<br />

Bild her.<br />

4<br />

Hashtags!<br />

5<br />

Sich<br />

Nutzen Sie spannende,<br />

sinnvolle Hashtags.<br />

Immer. Aber nicht übertreiben.<br />

unterhalten! Soziales Netzwerk<br />

heißt immer sich unterhalten.<br />

Wenn jemand kommentiert,<br />

antworten Sie. Wenn jemand<br />

liked, folgen Sie ihm. Zeigen Sie<br />

Ihre Anerkennung.<br />

Ursprünglich gab es<br />

Instagram nur mobil.<br />

2<strong>01</strong>2 kamen die<br />

Instagram-Profile auf den<br />

Desktop-Webbrowser,<br />

kürzlich wurde die Suche<br />

verfeinert. Damit finden<br />

sich Profile von Sportlern<br />

oder Filmstars.<br />

Besser filtern: Afterlight & Co.<br />

Instagram kommt mit einer Reihe guter Filter und auch manuellen<br />

Bildbearbeitungsfunktionen. Es lohnt sich aber, sich bei<br />

anderen Apps umzuschauen. Top-Zusatztools fürs Filtern sind<br />

zum Beispiel Afterlight (0,99 Euro) oder Snapseed (kostenlos).<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Social Media<br />

089<br />

Collagen und<br />

Daumenkino<br />

Die Zusatz-Apps Boomerang und Layout<br />

liefern Animationen und Fotocollagen.<br />

Neben Videos sind auch knappe,<br />

ein paar Sekunden lange<br />

Animationen im Social Web<br />

der Renner. Der Vorreiter war die<br />

Videoplattform Vine.co. Apple hat<br />

mit dem <strong>iPhone</strong> 6s und Live Fotos<br />

ein ähnliches Format für Kurzvideos<br />

eingeführt. Noch fehlt aber für Live<br />

Fotos außer auf iOS- und Mac-Geräten<br />

die Unterstützung im Social Web. Das<br />

eigene Format – eine Kombination aus<br />

JPEGs und Video – kommt momentan<br />

noch hauptsächlich als animierter Hintergrund<br />

zum Einsatz.<br />

Bilder im Quadrat<br />

Eine Besonderheit bei Instagram ist – wie bei echten<br />

Sofortbildern von früher – das quadratische Bildformat.<br />

Das Format gehört zum Konzept hinter Instagram. Es<br />

will den Usern ermöglichen, ihre visuellen Geschichten<br />

möglichst leicht mit anderen zu teilen – zum Beispiel<br />

ohne sich groß Gedanken über Hoch- oder Querformat<br />

machen zu müssen.<br />

Die Standardeinstellung im Quadrat ist nicht Pflicht.<br />

Seit einem Update im August 2<strong>01</strong>5 kann Instagram auch<br />

andere Formate hochladen. Nicht nur Fotos, sondern<br />

auch Videos: Der Trailer zum nächsten Star-Wars-Film<br />

„The Force Awakens“ landete zum Beispiel im kinoüblichen<br />

Querformat auf Instagram. Das ist aber nur ein<br />

Fall, wo das quadratische Format nicht gerade optimal<br />

ist, um ein Motiv mit der kompletten Bildinformation<br />

hochzuladen.<br />

Wer mit der direkt in die Instagram-App eingebauten<br />

Kamera fotografiert, nimmt automatisch im Quadrat auf.<br />

Bilder, die im normalen Format mit der Kamera-App des<br />

<strong>iPhone</strong>s aufgenommen wurden, werden vor dem Hochladen<br />

mit der App beschnitten. Oder Sie tippen unten<br />

rechts auf das Symbol mit den zwei Ecken für das Format<br />

(es erscheint aber nur, wenn das Bild auch in einem<br />

nicht quadratischen Format fotografiert wurde), um vom<br />

Quadrat auf andere Formate zu wechseln.<br />

Boomerang<br />

Mit der Gratis-App Boomerang hat Instagram<br />

vor Kurzem seine eigene Antwort<br />

auf Live Fotos im Programm. Die<br />

simple App schaltet per Wischgeste<br />

zwischen Vorderkamera (Modus „Selfie“<br />

steht auf dem Display) und Hauptkamera<br />

um. Wer auf den einzigen<br />

Knopf der App drückt, erzeugt eine<br />

Bilderserie aus zehn Fotos. Daraus<br />

baut Boomerang ein loopendes Kurzvideo.<br />

Es kann sofort auf Instagram oder<br />

Facebook hochgeladen werden. Da es<br />

sich um gewöhnliche MPEG-4-Filme<br />

handelt, ist das Austauschen mit anderen<br />

Apps oder zum Beispiel auch der<br />

Import in iMovie sehr einfach möglich.<br />

Layout from Instagram<br />

Die zweite Gratis-Zusatz-App aus eigenem<br />

Haus ist Layout from Instagram.<br />

Sie erstellt in Sekunden schöne Bildcollagen<br />

aus mehreren Bildern. Einfaches<br />

Antippen der Fotos reicht zum<br />

Auswählen. Im nächsten Bildschirm<br />

folgt noch etwas Feintuning. Der Bildausschnitt<br />

kann durch Verschieben<br />

verändert werden, die Linien ebenso<br />

einfach an die gewünschte Stelle<br />

platziert werden. Ist die Collage fertig,<br />

lässt sie sich wie ein gewöhnliches<br />

Einzelfoto auf Instagram teilen. t<br />

Mit Boomerang (oben) und Layout (unten)<br />

hat Instagram zwei spaßige wie simple<br />

Gratis-Zusatz-Apps im Programm, die sich<br />

nicht nur für Instagram nutzen lassen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


090<br />

ios & apps<br />

Text: Holger Sparr<br />

Eine Aktion im Export-Menü übergibt beispielsweise<br />

Links aus dem Browser direkt an Copied.<br />

copied<br />

Ablage mit<br />

System<br />

Die Zwischenablage nutzen<br />

<strong>iPhone</strong>- oder <strong>iPad</strong>-Besitzer nur,<br />

wenn sie unbedingt müssen. Die<br />

App Copied macht daraus eine<br />

Informationssammlung, die sich<br />

zwischen mehreren Geräten<br />

austauschen lässt.<br />

App des Monats<br />

Bevor der Computer die Welt eroberte, bezog<br />

sich „Cut and Paste“ noch auf den Umgang<br />

mit Schere und Klebstoff. Auf dem Computer<br />

wurde daraus „Kopieren und Einfügen“, und die<br />

Schreibtischmetapher führte dann zur „Zwischenablage“.<br />

Auf <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s gibt es diese natürlich<br />

noch, wird aber seltener genutzt, weil die Bedienung<br />

umständlicher ist als etwa „Apfel-C, Apfel-V“<br />

auf dem Mac. Die kostenlose App Copied ändert<br />

daran erst einmal nicht viel, doch sie füllt das Wort<br />

„Zwischen ablage“ mit deutlich mehr Sinn, denn hinein<br />

passt nicht nur ein Objekt, sondern etliche. Und<br />

man kann mit der App in diesen „Ablagekasten“ hineinsehen,<br />

Einträge löschen, bearbeiten, zusammenfassen<br />

und ordnen. Copied merkt sich auch mehr als<br />

das Original: Kopiert man im Safari-Browser einen<br />

Text, speichert Copied auch die URL der Seite, aus<br />

der der Text stammt.<br />

Rein in die Ablage …<br />

Der Weg in die Copied-Ablage führt immer über die<br />

Zwischenablage des Systems und ist damit etwas<br />

komplex: Neben dem Sichern in der App selbst<br />

gibt es eine Aktion für das Export-Menü vieler<br />

Apps. Oder man aktiviert die beiden Widgets in der<br />

Mitteilungszentrale. Dann reicht ein Wischer nach<br />

unten, um den Save-Knopf zu erreichen, was meist<br />

die einfachste Variante ist. Wer die App unter iOS 9<br />

auf einem <strong>iPad</strong> im Multitasking-Modus betreibt und<br />

öffnet, kann den Inhalt der Zwischenablage automa-<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


App des Monats: Copied<br />

091<br />

Am schnellsten lässt sich die Zwischenablage<br />

über die Mitteilungszentrale an Copied übergeben.<br />

Übergibt man Clips wieder in die Zwischenablage,<br />

hat man zahlreiche Optionen.<br />

Auch das Bearbeiten von Einträgen ist möglich.<br />

Die Copied-Tastatur erleichtert das Einfügen.<br />

tisch in Copied übernehmen. Wer ein <strong>iPhone</strong> 6s mit<br />

3D Touch besitzt, kann durch einen kräftigen Druck<br />

auf das App-Icon die Zwischenablage übergeben.<br />

… und raus aus der Ablage<br />

In der kostenlosen Version passen bis zu zehn<br />

Einträge in die Liste, die Texte, Links und Bilder enthalten<br />

kann. Eine Streichgeste kopiert den Eintrag<br />

wieder in die Zwischenablage des Systems und lässt<br />

sich dann in anderen Apps einsetzen. Aber dafür<br />

lässt sich das zweite Widget in der Mitteilungszentrale<br />

nutzen, dass alle Clips auflistet. Und es lässt<br />

sich auch eine spezielle Copied-Tastatur installieren,<br />

die alle Clips zeigt und auf einen Druck hin einsetzt.<br />

Die Möglichkeiten der App gehen über die Systemablage<br />

hinaus. In der App lassen sich die Inhalte<br />

der Clips bearbeiten, also Texte verändern oder<br />

wenn man will sogar erst als neue Inhalte erzeugen.<br />

Stammen Textclips beispielsweise aus dem Browser,<br />

speichert Copied nicht nur den Text, sondern auch<br />

den zugehörigen Link dahin in verschiedensten Formaten<br />

und exportiert diese auf Wunsch auch. Texte<br />

lassen sich auf Wunsch unformatiert übergeben.<br />

Lohnender In-App-Kauf<br />

Das alles kann bereits die kostenlose Version<br />

der App. Wer aber einmalig 1,99 Euro investiert,<br />

bekommt einen wertvollen Gegenwert: Per iCloud<br />

tauschen nun <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> per iCloud Clips<br />

aus. Mac-Besitzer finden übrigens auch eine OS-<br />

Wertung<br />

Genre: System-Utility<br />

Entwickler: Kevin Chang<br />

System: ab iOS 8<br />

Preis: kostenlos<br />

Sehr praktische Idee,<br />

gute Bearbeitungs- und<br />

Exportmöglichkeiten,<br />

Datenaustausch mit<br />

anderen iOS-Geräten<br />

Import aus der Zwischenablage<br />

trotz vieler<br />

Alternativen etwas<br />

umständlich, nur englische<br />

Sprache<br />

Note<br />

1,3<br />

Fazit: Deutlich aufgepeppte<br />

Zwischenablage mit tollen<br />

Möglichkeiten.<br />

X-Version der App für rund sechs Euro, die in den<br />

allgemeinen Austausch mit einbezogen werden<br />

kann. Zusätzlich darf man mehr als zehn Clips speichern<br />

und in Listen sortieren. Vor allem der extrem<br />

einfache Austausch von Bildern, Links und Texten<br />

Copied macht aus der angestaubten<br />

Zwischenablage eine sehr praktische<br />

Sammelstelle für Informationen<br />

und ein Austauschmittel zwischen<br />

iOS-Geräten und Macs.<br />

zwischen den Geräten klappt hervorragend und<br />

wer sowohl <strong>iPad</strong> als auch <strong>iPhone</strong> besitzt, fragt sich<br />

unwillkürlich, warum Apple nicht selbst eine derartige<br />

Lösung als iOS-Bestandteil anbietet.<br />

Würdige Wahl<br />

Dank Copied sieht man die Zwischenablage mit ganz<br />

anderen Augen. Nicht mehr als einen flüchtigen<br />

Speicherbereich, in dem man nur für einige Augenblicke<br />

etwas parkt, sondern als eine Möglichkeit,<br />

Informationen auch länger zu bewahren und zwischen<br />

seinen Geräten auf denkbar einfachste Weise<br />

hin und her zu schieben. An diese Möglichkeiten<br />

kann man sich schnell gewöhnen und sie machen<br />

die noch junge App zu einer sehr gelungenen Bereicherung<br />

für <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s. <br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


092<br />

ios & apps<br />

Text: Sven T. Möller<br />

Tweetbot 4<br />

Unter Heavy-Usern des Kurznachrichtendienstes Twitter<br />

galt Tweetbot von Tapbots lange Zeit als der Standard.<br />

Mit der Zeit überholte die offizielle<br />

Twitter-App jedoch die Drittanbieter-<br />

App. Nun schickt Tapbots mit Version<br />

4 erstmals eine Universal-App ins<br />

Rennen und kann den Thron zurückerobern.<br />

Neben einer sehr aufgeräumten<br />

Oberfläche und einer Ansicht im<br />

Querformat überzeugt vor allem ein<br />

neuer Tap, der wahlweise die aktuellen<br />

Statistiken oder die Aktivitäten<br />

anderer Nutzer darstellt. So sehen Sie<br />

in Echtzeit, wenn ein Tweet retweetet,<br />

favorisiert oder kommentiert wurde.<br />

Besonders auf dem <strong>iPad</strong> macht dies<br />

Spaß, da die Ansicht im Querformat<br />

geteilt wird und Sie Ihre Timeline und<br />

die Statistiken gleichzeitig im Auge<br />

behalten können. Alles in allem ist<br />

das Update sehr gelungen. Einziger<br />

Nachteil: eine Lokalisierung fehlt noch<br />

immer. Zur Einführung kostet Tweetbot<br />

4,99 Euro. Später soll der Preis auf<br />

9,99 Euro angehoben werden. Damit<br />

Käufer von Version 3 trotz allem einen<br />

Vorteil haben, wird Tapbots ein Bundle<br />

aus beiden Versionen anbieten. Dabei<br />

wir der bereits bezahlte Preis für Version<br />

3 abgezogen, so dass treue Fans<br />

in jedem Fall „nur“ 4,99 Euro zahlen.<br />

Natürlich synchronisiert sich die iOS-<br />

App mit der aktuellen Version 2.1 der<br />

Mac-App, die für 9,99 Euro im App<br />

Store zu haben ist.<br />

Preis: 4,99 Euro<br />

Entwickler: Tapbots<br />

System: Universal (iOS 9.0)<br />

Note:<br />

1,4<br />

Adobe Photoshop Fix<br />

Die Universal-App bringt die mächtigen<br />

Retusche-Werkzeuge der Desktop-Variante<br />

auf mobile Geräte. Am meisten Eindruck<br />

machen die Werkzeuge „Verflüssigen“<br />

und „Reparatur“. Die Option „Gesicht“<br />

ermöglicht es, gezielt Änderungen an<br />

Augen, Mund und Kopfform allgemein<br />

vorzunehmen. Mit dem Reparatur-Werkzeug<br />

entfernen Sie störende Flecken.<br />

Hipstamatic<br />

Die Version 300 scheidet die Geister. Das<br />

liegt vermutlich an dem neu eingeführten<br />

Pro-Modus. Dieser erlaubt umfängliche<br />

Einstellungen vor der Aufnahme und das<br />

nachträgliche Anpassen der Filter bei<br />

fertigen Fotos. Sicher geht der analoge<br />

Retro-Charme dadurch ein wenig verloren,<br />

hartgesottene Hipster können weiterhin<br />

im Classic-Modus fotografieren.<br />

Assembly<br />

Der Entwickler Pixite bietet in Assembly<br />

über 180 Vektor-Formen, aus denen Nutzer<br />

neue Grafiken zusammenstellen können.<br />

Weitere Formen können per In-App-<br />

Kauf für 5,99 Euro dazugekauft werden.<br />

Die einzelnen Formen können skaliert,<br />

gedreht und mit einfachen Effekten wie<br />

Schatten versehen werden. Vordefinierte<br />

Farbpaletten helfen beim Kolorieren.<br />

Preis: kostenfrei<br />

Entwickler: Adobe<br />

System: Universal (iOS 8.1)<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

Entwickler: Hipstamatic<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />

Preis: 2,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />

Entwickler: Pixite<br />

System: Universal (iOS 8.0)<br />

Note:<br />

2,2<br />

Note:<br />

1,8<br />

Note:<br />

2,1<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Neue Apps<br />

093<br />

Graphic<br />

Neben Mac- und <strong>iPad</strong>-App ist das neue<br />

Graphic fürs <strong>iPhone</strong> eine Ergänzung,<br />

kann aber auch als eigenständiges Tool<br />

zur Gestaltung von Vektor-Grafiken<br />

dient. Natürlich ist der vergleichsweise<br />

kleine Bildschirm des <strong>iPhone</strong> nur bedingt<br />

für präzise und komplexe Arbeiten geeignet.<br />

Dennoch ist Graphic mit ein wenig<br />

Übung ein mächtiges Werkzeug.<br />

Pause<br />

Pause soll nach den Prinzipien des Tai<br />

Chi beim Entspannen helfen. Die App<br />

fordert den Nutzer auf, einem Kreis<br />

auf dem Bildschirm mit dem Finger zu<br />

folgen. Dieser bewegt sich langsam und<br />

wird zunehmend größer, während im<br />

Hintergrund sanfte Musik zu hören ist.<br />

Lässt man sich darauf ein, funktioniert<br />

das Ganze erstaunlich gut.<br />

Solar Walk 2<br />

Solar Walk 2 ist eine Lern-App für unser<br />

Sonnensystem und stellt 2597 Sterne,<br />

21 Asteroiden und 8 Planeten in der<br />

korrekten relativen Position zueinander<br />

dar. Zu jedem Planeten liefert die App<br />

detaillierte Grafiken, Fakten, sowie eine<br />

Fotogalerie. Anstehende und vergangene<br />

Himmelsereignisse werden im Kalender<br />

gelistet.<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

Entwickler: Indeeo<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />

Preis: 1,99 Euro<br />

Entwickler: ustwo<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 6.0)<br />

Preis: 2,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />

Entwickler: Vito Technology<br />

System: Universal (iOS 7.0)<br />

Note:<br />

2,4<br />

Note:<br />

1,6<br />

Note:<br />

Auch für<br />

Apple Watch<br />

2,3<br />

APP-GEFAHREN<br />

in eigener sache<br />

Cameo<br />

Die Video-Plattform Vimeo ist quasi<br />

YouTube in schön. Wenn Sie selbst gerne<br />

filmen und bereits einen Account haben,<br />

sollten Sie sich Cameo ansehen. Die App<br />

eignet sich zum einfachen Schneiden<br />

und Bearbeiten Ihrer Videos. Für die<br />

musikalische Untermalung können Sie<br />

auf von einer Redaktion ausgewählte<br />

Soundtracks zugreifen.<br />

Preis: kostenfrei<br />

Entwickler: Vimeo<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />

Note:<br />

1,7<br />

MyBook<br />

In Zusammenarbeit mit dem Literatur-Portal<br />

MyBook hat der Verlag<br />

falkemedia, in dem auch die <strong>iPhone</strong><br />

& <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erscheint, eine App auf<br />

Basis der revolutionären Pocket-<br />

Academy-Technologie entwickelt.<br />

In „MyBook Buchtipp“ präsentieren<br />

die Buchexperten 50 Bücher aus<br />

den Bereichen Krimi, Fantasy,<br />

Romance, Kinder- und Jugendbuch.<br />

In kurzen, persönlichen Videos stellen<br />

sie ihre Highlights vor. Darüber<br />

hinaus beraten sie Sie zu neuem<br />

Lesestoff. Beantworten Sie dazu<br />

einfach ein paar Fragen und die<br />

Buchexperten gehen für Sie auf die<br />

Suche nach passenden Büchern. Bei<br />

Gefallen können Sie das<br />

Buch direkt aus der App<br />

heraus als Buch oder<br />

digital bestellen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


094<br />

ios & apps<br />

Text: Sven T. Möller<br />

Patterning<br />

Diese Drum Machine begeistert durch ihr schickes<br />

Design und die intuitive Bedienung.<br />

Das <strong>iPad</strong> ist aus DJ-Sets kaum noch<br />

wegzudenken. Und der neue Drum-<br />

Sequencer Patterning wird den<br />

Weg auf so manches Musiker-Tablet<br />

finden. Mit einem Preis von 9,99<br />

Euro ist er nicht gerade günstig, aber<br />

gemessen an der Funktionalität ist er<br />

dennoch ein Schnäppchen. Besonders<br />

hervorzuheben ist das innovative<br />

kreisförmige User-Interface, das an<br />

Science-Fiction-Filme der 1970er-Jahre<br />

erinnert und durch seine Klarheit die<br />

Bedienung besonders einfach macht.<br />

Bis zu acht Spuren können Sie<br />

mit unzähligen mitgelieferten Samples<br />

füllen. Zur Zeit werden 63 Drum-Kits<br />

mitgeliefert. Der Entwickler Olympia<br />

Noise Co. hat aber bereits weitere Kits<br />

zum kostenlosen Download bereitgestellt,<br />

die von bekannten Produzenten<br />

und Musikern kuratiert werden. Jeden<br />

Loop können Sie einzeln bearbeiten,<br />

oder Sie passen die komplette Sequenz<br />

mit Effekten wie Delay oder dem<br />

Equalizer an. Komplettiert wird die<br />

App von einem optisch ebenso ansprechenden<br />

Mischpult.<br />

Natürlich können Sie Ihre Komposition<br />

speichern und exportieren oder<br />

direkt in den diversen Netzwerken<br />

teilen. Wer auf der Suche nach einem<br />

neuen Spielzeug ist, sollte Patterning<br />

unbedingt ausprobieren!<br />

Preis: 9,99 Euro<br />

Entwickler: Olympia Noise Co.<br />

System: <strong>iPad</strong> (iOS 8.1)<br />

Note:<br />

1,1<br />

Playout<br />

Die App Playout, vormals VLYT, dient<br />

zum Erstellen von Video Collagen. Instagram-Nutzer<br />

kennen vielleicht die App<br />

Layout from Instagram, die quadratische<br />

Collagen aus mehreren Fotos erstellt.<br />

Das selbe macht nun Playout mit Ihren<br />

Videos. Die Länge des Videos richtet sich<br />

immer nach dem längsten Clip. Kürzere<br />

Aufnahmen werden einfach wiederholt.<br />

QuickKey<br />

Mit QuickKey können Sie Texte in einer<br />

Tastatur ablegen, die Sie häufig tippen<br />

müssen. Sie unterscheidet hierbei zwischen<br />

Namen, Benutzernamen, E-Mail-<br />

Adresse, Postadressen und Phrasen. In<br />

letztgenannter Kategorie können Sie<br />

beliebig lange Texte speichern. Namen<br />

und Adressen kann die App auch aus<br />

Ihren Kontakten importieren.<br />

TravelMate<br />

Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden<br />

im Urlaub und jeder bezahlt mal<br />

was. Nach der Reise wird das Auseinanderrechnen<br />

zur Tortur. TravelMate hilft,<br />

den Überblick zu behalten. Bevor die<br />

Reise losgeht, kann das Budget geplant<br />

werden. Unterwegs können Ausgaben<br />

eingetragen werden und werden automatisch<br />

vom Tagesbudget abgezogen.<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

Entwickler: Starpret<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />

Preis: 1,99 Euro<br />

Entwickler: LittleFin<br />

System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />

Preis: 0,99 Euro<br />

Entwickler: MateApps<br />

System: Universal (iOS 8.0)<br />

Note:<br />

2,2<br />

Note:<br />

1,7<br />

Note:<br />

1,9<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Neue Apps<br />

095<br />

Cloud Outliner 2<br />

Als Outline werden Listen bezeichnet, die<br />

Dinge in einer hierarchischen Beziehung<br />

zueinander zeigen. Eine App, die genau<br />

das tut, ist Cloud Outliner 2. Die Univeral-<br />

App spricht leider nur englisch, lässt sich<br />

aber dennoch einfach bedienen. Listen<br />

und deren Struktur sind schnell erstellt<br />

und zur besseren Übersicht können Sie<br />

den Stil der einzelnen Elemente anpassen.<br />

Faxer für iOS<br />

Wer 2<strong>01</strong>5 noch faxen will/muss und eine<br />

FritzBox als Router verwendet, benötigt<br />

ab sofort kein Faxgerät mehr, sondern nur<br />

noch Faxer für iOS. Die App bietet Zugriff<br />

auf das iCloud Drive, die Dropbox und<br />

andere Apps. Alternativ können Sie das<br />

gewünschte Dokument einfach abfotografieren.<br />

Natürlich wird nach dem Versand<br />

ein detaillierter Sendebericht erstellt.<br />

Wundermaschine<br />

Diese App richtet sich an junge Tüftler im<br />

Alter zwischen 9 und 11 Jahren. Sie lernen<br />

mit der Wundermaschine von Tinybop<br />

spielerisch, wie man aus verschiedenen<br />

Komponenten einfache Maschinen baut.<br />

Dazu stehen den kleinen Bastlern neben<br />

virtuellen Elementen auch Optionen zur<br />

Verfügung, mit denen sie auf die Hardware<br />

selbst zugreifen können.<br />

Preis: 2, 99 Euro<br />

Entwickler: Xwavesoft<br />

System: Universal (iOS 7.0)<br />

Preis: 5,99 Euro<br />

Entwickler: HOsy<br />

System: Universal (iOS 8.0)<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

Entwickler: Tinybop<br />

System: Universal (iOS 8.0)<br />

Note:<br />

2,3<br />

Note:<br />

2,1<br />

Note:<br />

1,8<br />

Auch neu +++<br />

+++ Für sein neuestes Spiel hat sich<br />

Adventure-Spezialist Telltale Games<br />

mit Mojang, dem Studio hinter dem<br />

Klötzchen-Hit Minecraft, zusammengetan.<br />

Herausgekommen ist Minecraft:<br />

Story Mode, ein Abenteuer in der<br />

charakteristisch cubistischen Welt.<br />

Traditionsgemäß wird es wieder fünf<br />

Episoden geben. Die erste kann für<br />

4,99 Euro aus dem App Store geladen<br />

werden. +++ Die schweizer Spieleschmiede<br />

Blindflug Games präsentiert<br />

mit Cloud Chasers ein Spiel, dessen<br />

Thematik aktueller nicht sein könnte.<br />

Francisco sieht sich gezwungen, mit<br />

seiner Tochter vor einer Hungersnot<br />

aus der Heimat zu fliehen. Auf ihrem<br />

beschwerlichen Weg durch die Wüste<br />

ist Wasser ein rares Gut, das ihnen<br />

Drohnen auch noch streitig machen.<br />

Für 3,99 Euro kann das gelungene<br />

Abenteuer mit ernstem Hintergrund<br />

aus dem App Store geladen werden.<br />

+++ Ein Tipp für Nutzer mit kleinen<br />

Mobilfunkverträgen: Die App Puffin for<br />

Facebook ist ein für das soziale Netzwerk<br />

optimierter Webbrowser, der das<br />

mobile Datenvolumen schont.<br />

APP-GEFAHREN<br />

app-fundstück des monats<br />

Rocket Beans<br />

Anfang des Jahres starteten die<br />

kleinen Böhnchen rund um die<br />

ehemaligen „Game One“-Macher<br />

Simon Krätschmer, Daniel Budiman,<br />

Etienne Gardé und Nils<br />

Bomhoff ihre spannende Reise auf<br />

der Streaming-Plattform Twitch.tv.<br />

Mit Shows rund um Gaming, Nerds<br />

und Humor versorgen sie ihre Fans<br />

24 Stunden am Tag mit den unterschiedlichsten<br />

Formaten. Nach langer<br />

Entwicklung gibt es nun auch<br />

endlich die <strong>iPhone</strong>-App Rocket<br />

Beans. Im Zentrum steht natürlich<br />

der Live-Stream, der direkt<br />

kommentiert werden kann. In der<br />

Mediathek finden sich alle vergangenen<br />

Sendungen.<br />

Natürlich informiert der<br />

Sendeplan über kommende<br />

Shows.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


096<br />

life & style<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

Foto: Spotify<br />

Foto: Apple<br />

duell der streaming-dienste<br />

Apple Music gegen<br />

Spotify, Deezer & Co.<br />

Unser Autor, ein Streaming- und vor allem Spotify-Fan<br />

der ersten Stunde, hat drei Monate lang Apple Music ausprobiert.<br />

Kann der Newcomer den alten König vom Thron stoßen?<br />

Und was ist eigentlich mit der Konkurrenz wie Deezer oder Napster?<br />

Als Streaming-Dienste in Deutschland auf<br />

den Markt kamen, war ich schnell dabei. Ich<br />

fing schon 2006 mit Napster an. Freunde<br />

und Kollegen wunderten sich damals noch, was das<br />

sollte: eine Monatsgebühr für Musik, die man nicht<br />

besitzt, und wenn man kündigt, ist alles wieder weg.<br />

Mir wurde aber schon in der kostenlosen Testphase<br />

klar: Ich stehe mit Napster für eine erschwingliche<br />

Monatsgebühr im größten Plattenladen der Welt.<br />

Reinhören in neue Alben oder Künstler? Endlich das<br />

Gesamtwerk von jemandem hören? Jederzeit möglich.<br />

Alte und neue Musik, so ziemlich alles, was ich<br />

suchte, war da, sauber mit Titeln und Albumcover<br />

versehen und vor allem legal nutzbar.<br />

Streaming war also mein Ding. Napster begann<br />

damals mit rund 7 Millionen Titeln. Das war schon<br />

viel, aber ich fand von Anfang an, dass in puncto<br />

Features mehr gehen müsste. Was, zeigte ein paar<br />

Jahre später Spotify, der neue Star am Streaming-<br />

Himmel. Spotify setzte sehr auf Social Media,<br />

Magazine wie der Rolling Stone konnten Apps an<br />

den Dienst anbinden, und man erfuhr, was sich<br />

Facebook-Freunde anhören. Obwohl mich die Social-<br />

Komponente ehrlich gesagt nie vom Hocker gerissen<br />

hat – mich interessiert nur wenig, was meine<br />

Freunde gerade hören –, war Spotify auf allen meinen<br />

Geräten mit gut gemachten Apps vertreten und<br />

wirkte viel moderner, während sich Napster gefühlt<br />

zu lange auf dem Anfangsmonopol ausruhte.<br />

Streaming und Musik unter einem Hut<br />

Als vor drei Monaten Apple Music an den Start<br />

ging, war ich mit Spotify immer noch ganz glücklich<br />

und hatte eigentlich nicht das Gefühl, einen neuen<br />

Spotify<br />

Spotify startete 2008<br />

als schwedisches Startup-Unternehmen.<br />

Bahnbrechend neu<br />

und ein Faktor für den<br />

Erfolg war seit dem<br />

Start die Möglichkeit,<br />

gratis Musik zu<br />

streamen. Spotify hat<br />

aktuell 75 Millionen<br />

Nutzer, von denen 15<br />

Millionen für das Premium-Abo<br />

bezahlen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Apple Music vs. Spotify<br />

097<br />

Apple Music bringt täglich treffsichere<br />

Empfehlungen passend zum Musikgeschmack<br />

aus dem riesigen Angebot nach vorn.<br />

Bei Spotify läuft (fast) alles über Playlisten.<br />

Gleichzeitig ist es eine praktische „History“ der<br />

eigenen Lieblingsmusik.<br />

Spotify Connect verbindet den Dienst mit<br />

Lautsprechern. Unter http://spotifygear.com<br />

gibt es eine Liste kompatibler Geräte.<br />

Streaming-Dienst zu brauchen. Drei Monate zum<br />

Ausprobieren sind jedoch ein Angebot, bei dem<br />

man kaum Nein sagen kann, also startete auch ich<br />

in das Probeabo. Skeptisch dachte ich anfangs über<br />

das Konzept, den Streaming-Dienst direkt in iTunes,<br />

beziehungsweise die Musik-App auf iOS-Geräten<br />

zu packen. Zuvor waren für mich Streaming und die<br />

iTunes-Bibliothek immer zwei paar Stiefel. Genau<br />

damit gab es anfangs auch Probleme. Vor allem<br />

in Verbindung mit iTunes Match verschwand bei<br />

manchen Early Adoptern der ein oder andere Song<br />

zugunsten von Downloads aus Apple Music. Das<br />

war ärgerlich und schreckte viele vom Einstieg ins<br />

Probeabo ab. Inzwischen scheint Apple die Probleme<br />

in den Griff bekommen zu haben, jedenfalls ist die<br />

Kritik vom Anfang verstummt.<br />

Tiefer im System<br />

Zu meiner Überraschung habe ich mich stark daran<br />

gewöhnt, Streaming-Musik und eigene in einer einzigen<br />

App zu haben. Die nahtlose Vermischung finde<br />

ich eigentlich praktisch. Die Musik-App ist ohne lange<br />

Startzeit immer da und tief im System des <strong>iPhone</strong>s<br />

verankert. Zum Beispiel klappt die Musiksteuerung<br />

über den Sperrbildschirm hervorragend. Die Spotify-<br />

App hingegen muss man oft erst starten, bis sie<br />

unterwegs oft meckert, dass man sich im Offline-<br />

Modus befindet. Nach wie vor finde ich das Anlegen<br />

von Playlisten in Spotify umständlich. Man kann<br />

zwar auch direkt Alben speichern, doch die Playlisten<br />

zeigen, wann ich welches Album gespeichert und für<br />

offline geladen habe.<br />

Apple Music macht hier vieles einfacher, weil<br />

sich die Musik fast nahtlos in die Bedienung von<br />

iTunes und der Musik-App auf dem <strong>iPhone</strong> einreiht.<br />

Die Oberfläche von Apple Music ist naturgemäß viel<br />

stärker im iOS-Look gehalten als Spotify, das plattformübergreifend<br />

einheitlich in seinem Neongrün<br />

und Schwarz auftritt. Das jüngere Apple Music wirkt<br />

insgesamt noch ein Stück moderner. Albumcover<br />

kommen auch auf dem <strong>iPhone</strong> großflächig wunderschön<br />

zur Geltung. Die App hüllt je nach Farbstimmung<br />

den Rest, also auch die Titelliste, in eine<br />

passende Farbe.<br />

Geschmacksichere Empfehlungen<br />

Die über lange Jahre auf Spotify mühsam gepflegten<br />

Playlisten sind ein klarer Punkt, der viele von<br />

einem Wechsel abhalten dürfte. Noch gibt es keine<br />

Möglichkeit, sie in Apple Music oder einen anderen<br />

Dienst zu importieren. Wer wie ich schon länger bei<br />

Spotify zu Hause ist, gibt beim Wechsel ein Stück<br />

seiner persönlichen Sammlung wieder auf.<br />

Auf der anderen Seite macht das Entdecken<br />

neuer und alter Musik bei Apple Music deutlich<br />

mehr Spaß. Die Redaktion und Künstler bei Apple<br />

Music überraschen täglich mit tollen Tipps zum<br />

Reinhören. Und die App holt auch für Menschen wie<br />

mich, die zum Großteil auf alten Kram wie Classic<br />

Rock stehen, immer wieder neue Ideen <br />

Apple Music<br />

Apple Music ist erst<br />

Ende Juni diesen<br />

Jahres gestartet. Apples<br />

Streaming-Dienst ging<br />

aus dem übernommenen<br />

Streaming-Dienst Beats<br />

Music des Kopfhörerherstellers<br />

Beats hervor.<br />

Kürzlich nannte Tim<br />

Cook persönlich aktuelle<br />

Nutzerzahlen: Apple hat<br />

demnach 6,5 Millionen<br />

zahlende Kunden. Weitere<br />

8,5 Millionen Apple-<br />

Music-Nutzer seien noch<br />

in der dreimonatigen<br />

Gratis-Probezeit.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


098<br />

life & style<br />

und Reinhörtipps aufs Parkett. Bei Spotify hab ich<br />

den Entdecken-Aspekt oft links liegen gelassen, bei<br />

Apple Musik ist die „Für Dich“-Abteilung täglicher<br />

Anlaufpunkt. Ich staune, wie treffsicher mir zu meinem<br />

Musikgeschmack passende Mixes und Alben<br />

feilgeboten werden. Das liegt sicher auch daran,<br />

dass iTunes meine Musiksammlung und mich gut<br />

kennt, zudem ist der Konfigurator für den Musikgeschmack<br />

sehr gelungen.<br />

Klares Unentschieden bei Vielfalt<br />

In Sachen Auswahl nehmen sich die<br />

Konkurrenten wenig. Generell gilt:<br />

Strea ming-Dienste haben vieles, aber<br />

nicht alles. Wer ausgefallene Alben<br />

sucht, findet die eine oder andere Lücke<br />

im Angebot. Im Großen und Ganzen<br />

wird sowohl bei Spotify als auch Apple Music Mainstream<br />

angeboten. Beide werben damit, rund 30<br />

Millionen Songs im Programm zu haben. Bei Apple<br />

soll sich das Angebot weitgehend mit dem im iTunes<br />

Store decken. Hier und da gibt es mal etwas Exklusives,<br />

was bei dem einen fehlt und dem anderen<br />

vorhanden ist. Beim neuen Album von Jean Michel<br />

Jarre „Elec tronica“ findet sich beispielsweise der<br />

Social-Anbindung: Facebook versus Connect<br />

Apple Music überzeugt mit<br />

treffsicheren Musikempfehlungen,<br />

Spotify punktet mit der breiteren<br />

Multigeräteunterstützung.<br />

Während die enge Facebook-Integration von Anfang an eine der Erkennungsmerkmale<br />

und Stärken von Spotify war und ist, setzt Apple hier auf das eigene<br />

Social Network Connect, das nur in Apple Music läuft. Auf Connect haben Künstler<br />

eine Profilseite, und ihre Fans können ihnen folgen. Das Konzept erinnert an das<br />

gescheiterte Netzwerk „Ping“ in iTunes, zeigt sich in Apple Music aber erfreulich<br />

lebendig: Neue Alben werden unter den Nutzern diskutiert, und es herrscht reger,<br />

rein musikbezogener Austausch.<br />

Bonus-Track der Deluxe-Edition „Continous Mix“ bei<br />

Spotify, bei Apple Music muss dafür das Album bei<br />

iTunes gekauft werden.<br />

Die Datenrate hat große Auswirkungen auf die<br />

Klangqualität beim Streaming. Hier hat Spotify im<br />

Premium-Abo mit 320 kbp/s leicht die Nase vorn.<br />

Dazu muss man jedoch in den Voreinstellungen die<br />

Streaming-Qualität auf „Extrem“ einstellen, sonst<br />

streamt Spotify mit 96 Kbit/s wie im Kostenlos-Abo.<br />

Apple Music streamt mit 256 Kbit/s, also<br />

der Qualität, die man aus dem iTunes-Store<br />

gewohnt ist. Unterm Strich ist die Qualität<br />

damit kein wichtiger Unterscheidungsfaktor<br />

für den einen oder anderen Kontrahenten.<br />

Multiplattform-Unterstützung<br />

Ein großer Unterschied zwischen dem<br />

langjährigen König Spotify und Apple Music ist die<br />

Unterstützung von Betriebssystemen. Spotify will<br />

von Anfang an auf möglichst vielen Geräten und<br />

Betriebssystemen zu Hause sein und ist heute auf<br />

Android, iOS, Windows Phone, Windows, OS X und<br />

PlayStation mit gut gemachten Apps verfügbar. Ein<br />

weiteres Plus ist „Spotify Connect“, eine Art Airplay,<br />

das viele Lautsprecher wie etwa Bose Sound Touch<br />

oder Multimediaplayer wie Amazon Fire TV unterstützen.<br />

Eine Liste der kompatiblen Geräte findet<br />

sich unter http://spotifygear.com. Apple Music startet<br />

naturgemäß auf iOS und will die Kompatibilität<br />

zu Android und Wind ows nachliefern. Als Trumpf<br />

aus dem eigenen Haus hat man Apple TV im Ärmel.<br />

Also ist hier die wichtige Frage, welche Geräte man<br />

im Haus hat und ob der bevorzugte Dienst auch auf<br />

allen läuft.<br />

Dann noch die Preisfrage<br />

Apple Music zeigt sich am Anfang großzügig und<br />

schenkt Neukunden drei kostenlose Monate mit vollem<br />

Funktionsumfang wie zum Beispiel Downloads zum<br />

Offline-Hören. Im Gegensatz zu Spotify gibt es jedoch<br />

kein dauerndes Gratisangebot (ohne Downloads und<br />

mit beschränkter Qualität). Preislich liegen die Kontrahenten<br />

sonst fast gleichauf: 9,99 Euro pro Monat<br />

kostet das Streaming-Abo im Monat. Das anfangs<br />

noch exklusive Familienangebot von Apple Music hat<br />

Spotify inzwischen auch, jedoch teurer. Für 14,99 Euro<br />

können bei Apple bis zu sechs Familienmitglieder ein<br />

Abo gleichzeitig nutzen. Spotify-Nutzer kosten fünf<br />

Zusatz-User das Doppelte, also 29,95 Euro. Spotify-<br />

User genießen hingegen bei manchen Providern wie<br />

der Telekom Vorteile: Hier wird der Datenverbrauch<br />

fürs mobile Streaming nicht berechnet.<br />

Während Spotify bei der Social-Media-Anbindung voll auf Facebook setzt,<br />

hat Apple mit Connect sein eigenes Netzwerk innerhalb des Dienstes<br />

am Start. Hier sollen die Künstler direkt mit ihren Fans kommunizieren.<br />

Fazit: Kleinigkeiten geben den Ausschlag<br />

Beide Dienste haben ihre kleinen Vorzüge. Insgesamt<br />

liefern sich Apple Music und Spotify in vielen<br />

Punkten ein Kopf-an-Kopf-Rennen ohne eindeutigen<br />

Gewinner. Apple punktet in Musik entdecken und<br />

in Sachen Familien-Abo, Spotify zum Beispiel bei der<br />

Multiplattform-Unterstützung. Am Ende ist es eine<br />

Geschmacksfrage, wie und ob man den Dienst mit<br />

einer großen Familie, nur auf Apple-Geräten oder<br />

übergreifend nutzen möchte. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Apple Music vs. Spotify<br />

099<br />

Alternativen<br />

Es muss nicht immer Music oder Spotify sein. Auch<br />

Deezer und der Klassiker Napster haben ihre Vorzüge<br />

<strong>01</strong> Napster<br />

Der Urvater der Streaming-Dienste ist auch heute noch am Start, hat aber deutlich<br />

Boden an die Konkurrenz Spotify verloren und meldete Anfang dieses Jahres<br />

2,5 Millionen zahlende Nutzer. Ein Gratisangebot sucht man hier vergebens.<br />

Napster ist stark in Sachen Multiplattformfähigkeit. Streaming klappt nicht nur<br />

über die App, sondern auch im Webbrowser oder auf Multiroom-Systemen wie<br />

Sonos. Napster hat 34 Millionen Songs im Programm, ist inzwischen auch stark<br />

in Sachen redaktioneller Empfehlungen und bietet neben Musik eine Menge<br />

Hörbücher und Hörspiele. Bei O2 kann man die Napster Music Flatrate vergünstigt<br />

als Zusatzoption zum Mobilfunkvertrag für 7,99 Euro im Monat dazubuchen.<br />

Ansonsten kann man die Flatrate kann man 30 Tage lang kostenlos ausprobieren,<br />

danach werden 9,99 Euro monatlich fällig.<br />

Web: http://de.napster.com<br />

Preis: 9,95 Euro im Monat<br />

02 Deezer<br />

Deezer ist in Deutschland seit 2<strong>01</strong>1 am Start. Dahinter steht das französische<br />

Unternehmen Blogmusik SAS. Anfangs konnte man sich nur über einen<br />

Facebook-Account registrieren, dieser Zwang ist seit 2<strong>01</strong>2 weggefallen. Deezer<br />

hat aktuell über 26 Millionen Nutzer und einen Katalog von über 35 Millionen<br />

Titeln. Das Erkennungsmerkmal von Deezer war am Anfang das „Smart Radio“,<br />

das auf Basis eines Musiktitels passende aus dem Katalog auswählt und zu<br />

einem Radiosender verbindet – das funktioniert auch im werbeunterbrochenen<br />

Gratis-Abo. Mit einem Herz „liked“ man den Titel und bringt dem Radio nach und<br />

nach den eigenen Geschmack bei. Inzwischen können auch Titel auf Abruf abgespielt<br />

werden – im Premium-Abo ohne Werbeunterbrechung. Deezer hat neben<br />

Musik auch Hörbücher und Hörspiele im Programm. Für Neukunden gibt es ein<br />

15-Tage-Premium-Probeabo.<br />

Web: http://www.deezer.com<br />

Preis: kostenlos, Premium 9,99 Euro/Monat<br />

Qual der Wahl<br />

Selbst nach der großzügigen Testphase von Apple Music bin ich mir immer noch nicht hundertprozentig<br />

sicher, was mir besser gefällt: Apple Music hat mich mit der nahtlosen Integration des Streamings in meine<br />

Musiksammlung wider Erwartungen überzeugt. Zudem gefallen mir die Empfehlungen, die mich immer wieder<br />

auf Ideen bringen, etwas Neues zu entdecken oder alte Musik wieder hervorzuholen. Spotify möchte ich wegen der Multigeräte-<br />

Unterstützung und meiner jahrelang gepflegten Playlisten ungern aufgeben. Vielleicht versuche ich einen Kompromiss: Erst einmal<br />

bei Apple Music bleiben und Spotify auf den Gratis-Account herunterstufen. Jedenfalls muss man es Apple hoch anrechnen, dass<br />

es der neue Dienst geschafft hat, einen überzeugten Spotify-Fan wie mich überhaupt ins Grübeln zu bringen. Stefan von Gagern<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


100<br />

life & style<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

Foto: Activision<br />

reale spielzeuge und apps<br />

Toys to <strong>Life</strong><br />

Aus einer Idee, einen Jump-’n’-Run-Helden wiederzubeleben, wurde<br />

ein Milliardengeschäft: Skylanders haben mit ihrem magischen<br />

Portal das Spielegenre aufgemischt. Mittlerweile gibt es nicht nur<br />

Nachahmer, sondern auch komplett neue Ideen.<br />

Figuren mit<br />

Suchtfaktor<br />

Die Figuren sind mit<br />

einem NFC-Chip ausgerüstet.<br />

Er schaltet nicht<br />

nur den Charakter im<br />

Spiel frei, sondern kann<br />

auch Eigenschaften wie<br />

Stärke und besondere<br />

Angriffe speichern.<br />

Skylanders sind zudem<br />

beliebte Sammelobjekte.<br />

Wer in letzter Zeit mal die Videospieleabteilung<br />

in seinem Lieblingselektronikmarkt<br />

besucht hat, wird sich wundern:<br />

Inzwischen hängen dort immer mehr Figuren,<br />

sodass es fast so aussieht wie in einem Spielzeuggeschäft.<br />

Grund dafür ist der Boom des „Toys to <strong>Life</strong>“-<br />

Genres, den das erste Spiel dazu gleich miterfunden<br />

hat. Im Jahr 2<strong>01</strong>1 wollte der Spielehersteller Activision<br />

dem einstigen Jump-’n’-Run-Helden Spyro neues<br />

Leben einhauchen. Der hüpfende Drache bekam<br />

das Abenteuerspiel „Spyro’s Adventure“ spendiert,<br />

in dem er bei Weitem nicht der einzige Held war:<br />

Um ihn herum gesellten sich Skylanders, eine ganze<br />

Horde von Mitstreitern, die, verschiedenen Elementen<br />

wie Luft, Wasser, Pflanzen oder Magie zugehörig,<br />

bestimmte Eigenschaften mitbringen.<br />

Reale Figuren statt virtueller Charakter<br />

Gemeinsam treten die Charaktere an, um die Skylands<br />

gegen den Bösewicht Kaos zu verteidigen. Neu an dem<br />

Konzept war jedoch, dass der Spieler nicht einfach die<br />

Charaktere im Videospiel wechselt. Er braucht dafür<br />

das magische Portal. Erst wenn er darauf eine Spielzeugfigur<br />

platziert, erscheint sie auch in der virtuellen<br />

Spielewelt. Mit dieser Idee war das Toys-to-<strong>Life</strong>-Genre<br />

geboren und ist bis heute ein Riesenerfolg. Erwachsene<br />

Spieler lieben die Figuren mit dem eingebauten<br />

Funkchip, die es zu jedem Teil der inzwischen fünfteiligen<br />

Skylanders-Serie gab, und stellen sie in die<br />

Vitrine. Kinder können nicht nur mit den Figuren im<br />

Videospiel spielen, sondern sich auch mit ihnen wie<br />

mit normalen Spielzeugen beschäftigen.<br />

Jährlich ein neuer Skylanders-Teil<br />

Der Sammelwahn ist natürlich ein Riesengeschäft:<br />

Vier Milliarden Dollar soll die Toys-to-<strong>Life</strong>-Videospiel-<br />

Kategorie bislang gebracht haben. Hersteller Activision<br />

beschäftigt inzwischen zwei Spieleentwickler-Teams,<br />

damit jedes Jahr im Herbst, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft,<br />

ein neuer Skylanders-Teil erscheinen kann.<br />

Ideenlosigkeit kann man den Entwicklern aber auf<br />

keinen Fall vorwerfen: Jedes Jahr kommt nicht nur einfach<br />

ein Sequel auf den Markt, sondern jeder Teil hat<br />

eine originelle Besonderheit und spezielle Spielfiguren<br />

Fahrzeuge<br />

Zum neuen Teil „Skylanders<br />

Superchargers“<br />

gibt es 20 Helden und<br />

20 Fahrzeuge. Die Fahrzeuge<br />

fahren auf dem<br />

Land, über und unter<br />

Wasser und fliegen in<br />

der Luft. Ähnlich wie<br />

die Figuren können sie<br />

immer stärker werden<br />

und mit zusätzlichen<br />

Bauteilen im Spiel<br />

Upgrades bekommen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Toys to <strong>Life</strong><br />

1<strong>01</strong><br />

Das magische<br />

Portal<br />

Im Starter-Pack sind neben<br />

zwei Skylander-Figuren das<br />

magische Portal enthalten.<br />

Beim neuen Teil können<br />

Figur plus Fahrzeug darauf<br />

platziert werden. In der<br />

gerade erschienenen<br />

Version fürs <strong>iPad</strong> wird<br />

es per Bluetooth verbunden.<br />

Zudem ist noch ein<br />

Spielcontroller enthalten.<br />

Die Umsetzung fürs <strong>iPad</strong><br />

kommt Ende Dezember<br />

und enthält das komplette<br />

Spielerlebnis von den Konsolen<br />

Playstation und XBox.<br />

zu bieten: Bei „Skylanders Giants“ traten Riesen<br />

mit Spezialkräften an, in „Skylanders Swap Force“<br />

konnten die Spieler die Figuren zu eigenen Skylanders<br />

kombinieren. Der dritte Teil, „Trap Team“,<br />

befähigte die Portalmeister genannten Spieler, die<br />

Bösewichte einzufangen und als Unterstützung im<br />

Kampf einzusetzen. Der vor Kurzem erschienene<br />

neue Teil „Skylanders Superchargers“ stellt den Helden<br />

außerdem Fahrzeuge zur Seite, mit denen dann<br />

bestimmte Abschnitte im Spiel bestritten werden<br />

können. Die Idee kombiniert auf geschickte Weise<br />

Renn- und Abenteuerspiel zu einer motivierenden<br />

Mischung. Diesmal können neben den Figuren auch<br />

die Fahrzeuge immer stärker und schneller ausgebaut<br />

werden.<br />

In „Skylanders Superchargers“ kommen bekannte Nintendo-Helden<br />

wie Donkey Kong und Bowser zum Einsatz. Dafür wurde<br />

die Skylanders-Serie mit den Amiibos von Nintendo gekreuzt.<br />

Jeder Teil von Skylanders<br />

hat eine originelle<br />

Besonderheit und spezielle<br />

Spielfiguren zu bieten.<br />

Skylanders trifft Nintendo<br />

Natürlich dauert es heute nicht lange, bis solche<br />

Erfolge wie die Skylanders-Serien Nachahmer<br />

finden. Schon nach kurzer Zeit verfolgte zum<br />

Beispiel Disney mit Inifinity eine ähnliche Idee<br />

(siehe nächste Seite). Nintendo brachte mit<br />

Amiibo-Figuren seine erfolgreichen Charaktere<br />

von Mario in die Sammlervitrinen – allerdings<br />

mit einem etwas anderen Konzept. In „Superchargers“<br />

treffen beide Welten zusammen – eine<br />

echte Überraschung für Fans beider Hersteller. In<br />

der Wii-U- und 3DS-Fassung liegen Figuren wie<br />

Bowser bei, die sich als Skylanders und Amiibo<br />

nutzen lassen. t<br />

Die Rennabschnitte sorgen mit Strecken zu Lande, zu Wassser und in der Luft<br />

für Abwechslung. Zudem kann jeder Skylander mit jedem Vehikel<br />

kombiniert werden – passend wird er „Supercharged“ besonders stark.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


102<br />

life & style<br />

Der Space-Hawk-Raumgleiter kann in verschiedenen<br />

Modi betrieben werden: Im Flugmodus<br />

folgt der Spieler Sprachkommandos (unten), im<br />

Aktionsmodus (oben) schaut er auf den<br />

Bildschirm und bekämpft feindliche Raummonster.<br />

Weltall im Kinderzimmer<br />

Mit Space Hawk entwickelt Ravensburger die Toys-to-<strong>Life</strong>-Idee weiter:<br />

Dank <strong>iPhone</strong> und App wird das Raumschiff zum digitalen Spielzeug.<br />

Das Team von Ravensburger Digital wurde<br />

vom Toys-to-<strong>Life</strong>-Konzept inspiriert, es ging<br />

ihm aber noch nicht weit genug. Mit Snaptoy<br />

wollen die Entwickler das digitale Erlebnis direkt<br />

mit dem Spielzeug verbinden und die Kinder ab acht<br />

Jahren wieder mehr klassisch, also nicht nur sitzend<br />

am Bildschirm spielen lassen.<br />

Raumgleiter und <strong>iPhone</strong><br />

Die Space Hawk ist ein Raumgleitermodell, in das<br />

<strong>iPhone</strong> oder iPod Touch eingespannt werden<br />

können. Raumschiff und Abenteuer werden mit der<br />

zugehörigen Gratis-App zum Leben erweckt.<br />

So muss der Spieler zum Beispiel im Flugmodus<br />

Meteoriten ausweichen, indem er das Raumschiff<br />

bewegt (die Kippsensoren übertragen dabei die<br />

Bewegung des Schiffs an die App).<br />

Im Aktionsmodus hält der Spieler die Spacehawk<br />

wie mit zwei Controller-Griffen und muss<br />

feindliche Monster bekämpfen. Die aufwendig<br />

produzierte Spiele-App führt die Kleinen mit Sprachausgabe<br />

durch das Weltraumabenteuer. Mit beiliegenden<br />

Pappspielfeldern können darüber hinaus<br />

in verschiedenen Zimmern „Planeten“ eingerichtet<br />

werden.<br />

Kinderzimmer als Teil der App<br />

Die Spieler müssen dann immer wieder Aufträge<br />

erfüllen und von Planet zu Planet mit dem Raumschiff<br />

reisen. Mit herunterfallenden Würfeln, die aus<br />

dem Raumschiff ausgeklinkt werden, können zudem<br />

Landeroboter abgeworfen werden.<br />

Zum Launch umfasst Space Hawk zum Preis<br />

von 44,99 Euro ein Starter-Set aus dem 43 Zentimeter<br />

großen Raumschiff, Spielmaterialien und App.<br />

Wer will, kann für 19,99 Euro weitere Episoden der<br />

Space-Hawk-Crew nachkaufen. Space Hawk ist ein<br />

cleverer Versuch. die klassische Kinderzimmerumgebung<br />

mit einer digitalen Spielewelt zu verbinden und<br />

Kinder aktiv statt passiv spielen zu lassen. t<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Toys to <strong>Life</strong><br />

103<br />

Toys-to-<strong>Life</strong>-<br />

Serien und -Apps<br />

Autorennbahn<br />

mit App-Steuerung<br />

Anki Overdrive will die klassische Rennbahn neu<br />

erfinden. Nicht nur die Steuerung der Fahrzeuge ist neu,<br />

sondern auch die Möglichkeit, Waffen einzusetzen.<br />

Mehr als eine normale Autorennbahn will Anki Overdrive<br />

sein, eher ein real gewordener Future-Racer.<br />

Der Unterschied zur klassischen Autorennbahn<br />

ist nicht nur das Fehlen der Rillen. Hier wird mit der Gratis-<br />

App auf dem <strong>iPhone</strong> gesteuert. Mit mehreren Spielern<br />

kann nicht nur um die Wette gefahren werden, sondern die<br />

Kontrahenten können sich mit Waffen gegenseitig Gefechte<br />

liefern. Um das Fahrkönnen geht es hier auch weniger: Die<br />

Autos halten die Spur automatisch. So kann sich der Spieler<br />

auf das Gasgeben und Feuern konzentrieren. Aus der Kurve<br />

fliegen oder sich drehen kann er aber dennoch. Abgeschossene<br />

Gegner müssen nach einen Treffer ein paar Sekunden<br />

pausieren. Solospieler können auch gegen Computergegner<br />

antreten. Im Ziel gibt es als Belohnung für Erfolge Punkte,<br />

die dann in Wagen-Upgrades investiert werden können. Das<br />

Starter-Set mit zehn Streckenteilen und zwei Autos kostet<br />

179,99 Euro. t<br />

Lego Dimensions. Der jüngste Spross des Booms<br />

kommt aus dem Hause Lego. Hier kommen Helden<br />

aus unterschiedlichen Serien vom hauseigenen<br />

Lego-Movie bis hin zu Zusatzpacks mit „Back to<br />

the future“ oder „Die Simpsons“ über das Portal in<br />

die digitale Welt. Im Gegensatz zu den Skylanders<br />

kommt die Lego-Serie aber nicht komplett auf das<br />

<strong>iPad</strong>. Es gibt lediglich eine offizielle Companion-App<br />

zum Erkunden von Erweiterungs-Packs.<br />

Disney Infinity. Disney Infinity geht schon in die<br />

dritte Runde – diesmal mit Fokus auf Star-Wars-<br />

Figuren. Zuvor hat sich die Serie auf Marvel-Helden<br />

wie Avengers (2.0) und Disney-Klassiker wie Micky<br />

Maus bis Captain Jack Sparrow konzentriert. Infinity<br />

ist eher eine offene Spielewelt. Für <strong>iPhone</strong> und<br />

<strong>iPad</strong> gibt es eine Toy-Box-App, in der über ein Disney-<br />

Konto Figuren freigeschaltet werden. Die eigenen<br />

Kreationen können Spieler auf die Konsole oder die<br />

PC-Version übertragen.<br />

Die wiederaufladbaren<br />

Autos können zu den<br />

Sets nachgekauft<br />

werden. Jedes Auto<br />

kostet 59,99 Euro<br />

und hat besondere<br />

Eigenschaften und<br />

eigene Waffen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


104<br />

life & style<br />

Text: Sven T. Möller<br />

ios-spiele<br />

Sechs Richtige!<br />

Es muss nicht immer Call of Duty oder GTA sein.<br />

Das <strong>iPhone</strong> und besonders das <strong>iPad</strong> eignen sich<br />

hervorragend zum Spielen zwischendurch. Auf<br />

diesen Seiten stellen wir Ihnen aktuelle<br />

iOS-Spiele für jeden Geschmack vor.<br />

03<br />

<strong>01</strong><br />

02<br />

<strong>01</strong> Barmark<br />

Ungewöhnliches Point-and-Klick-<br />

Abenteuer in malerischem Setting<br />

Entwickler: Stormhatt Studios<br />

System: Universal (iOS 6.0)<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

02 Horizon<br />

Chase<br />

Die 80er sind zurück!<br />

Entwickler: Aquiris Game Studios<br />

System: Universal (iOS 7.0)<br />

Preis: 2,99 Euro<br />

03 Lara Croft Go<br />

Rundenbasiertes Puzzle-Abenteuer<br />

in längst vergessener Welt<br />

Entwickler: Square Enix<br />

System: Universal (iOS 7.0)<br />

Preis: 4,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />

Das in Südschweden ansässige Entwicklerstudio<br />

Stormhatt hat mit Barmark<br />

ein Abenteuer geschaffen, das für mehr<br />

Harmonie sorgen soll. In wunderschönen<br />

handgezeichneten Welten streifen Sie mit<br />

einem namenlosen Protagonisten umher<br />

und erkunden die Pflanzen- und Tierwelt.<br />

Dabei gibt es weder vorgegebene Ziele<br />

noch Highscores oder Zeitdruck. In jedem<br />

der fünf Level gibt es eine Maschine, die<br />

mit einem Hebel aktiviert werden kann.<br />

Was diese bewirkt, hängt vom Leveldesign<br />

ab, das sich stets verändert. Zur<br />

weiteren Verschönerung der Umgebung<br />

kann Ihre Spielfigur Samen aussähen, aus<br />

denen binnen kürzester Zeit die verschiedensten<br />

Pflanzen erwachsen. Untermalt<br />

wird diese surreale Reise von entspannten<br />

sphärischen Klängen. Wer ein wenig<br />

Entspannung nach einem harten Arbeitstag<br />

sucht, wird sie in der friedvollen,<br />

ruhigen Welt von Barmark finden.<br />

Wer erinnert sich noch an die Lotus-<br />

Serie oder Top Gear? Die Rennspiele aus<br />

den 1990er-Jahren machten auch ohne<br />

realistische Grafik enorm viel Spaß. Den<br />

Charme der vergangenen Tage versucht<br />

Horizon Chase nun wiederzubeleben –<br />

und das gelingt mit Bravour! Dabei macht<br />

die kantige 3D-Optik und die dezent<br />

eingesetzten Spezial-Effekte das Spiel<br />

wesentlich ansehnlicher als seine 8-Bit-<br />

Paten. Ein treibender Elektro-Soundtrack<br />

in Anlehnung an piepende Chip-Tunes<br />

komplettieren das moderne Retro-Feeling.<br />

Zahlen gefällig? 21 Rennwagen, 19 Gegner,<br />

8 Renn-Cups in 32 Städten auf 73<br />

Strecken. Wer jetzt noch nicht überzeugt<br />

ist, freut sich vielleicht über die flüssige<br />

Darstellung, das enorme Geschwindigkeitsgefühl<br />

und die simple Steuerung,<br />

die sich auch mit Apple-zertifizierten<br />

Gamepads versteht. Zusammengefasst:<br />

die 2,99 Euro sind gut investiert.<br />

Portierungen von der Konsole auf iOS-<br />

Geräte sind nicht immer einfach. Square<br />

Enix geht daher einen anderen Weg und<br />

erschafft mobile Varianten bekannter<br />

Videospiele. Hitman Go war bereits ein<br />

großer Erfolg. Nun folgt der Tomb-Raider-<br />

Ableger Lara Croft Go. In dem rundenbasierten<br />

Abenteuer lösen Sie als furchtlose<br />

Archäologin mehr als 75 Rätsel in 5 Kapiteln.<br />

Die Steuerung ist denkbar einfach.<br />

Wischen Sie einfach in die Richtung, in<br />

die sich Lara bewegen soll. Schalter und<br />

Waffen aktivieren Sie mit einem Fingertipp.<br />

Diese benötigen Sie, um in späteren<br />

Leveln fiese Kreaturen zu erlegen. Dabei<br />

ist Taktik gefragt, denn die Gegner lassen<br />

sich nur von der Seite und von hinten<br />

angreifen. Zur Frustvermeidung wird der<br />

Spielfortschritt zum Glück immer wieder<br />

gesichert. Per In-App-Kauf können Sie für<br />

4,99 Euro eine Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

kaufen – müssen Sie aber nicht.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Spiele für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

105<br />

05<br />

06<br />

04<br />

04 Dead<br />

Synchronicity<br />

Dystopische Raum-Zeit-Paradoxie<br />

Entwickler: Deadalic<br />

System: <strong>iPad</strong> (iOS 6.0)<br />

Preis: 4,99 Euro<br />

05 Breakneck<br />

Futuristische Hochgeschwindigkeits-Verfolgungsjagd<br />

Entwickler: Prodigy Design Ltd.<br />

System: Universal (iOS 8.0)<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

06 Pac-Man 256<br />

Der Klassiker mit überarbeitetem<br />

Spielprinzip<br />

Entwickler: Bandai Namco<br />

System: Universal (iOS 7.1)<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

Vom deutschen Entwickler Deadalic ist<br />

man eher charmant-witzige Abenteuer<br />

gewohnt. Mit Dead Synchronicity wagt<br />

sich das Studio an ein düsteres Setting.<br />

Nach einer „die große Welle“ genannten<br />

Explosion liegt die Welt in Trümmern.<br />

Mitten in dem Chaos erwacht der Protagonist<br />

– offenbar ist sein Name Michael<br />

– und kann sich an nichts erinnern. Ihre<br />

Aufgabe ist es nun, dem Gedächtnis<br />

von Michael auf die Sprünge zu helfen.<br />

Dazu reden Sie mit anderen Überlebenden,<br />

untersuchen Gegenstände und<br />

kombinieren diese, um Rätsel zu lösen.<br />

Der schmutzige Look von Dead Synchronicity<br />

trägt dank handgezeichneter<br />

Grafiken zur beklemmenden Atmosphäre<br />

bei. Surreale Bildeffekte während der<br />

Raum-Zeit-Krümmungen tun ihr übriges.<br />

Musikalisch sorgt die spanische Indie-<br />

Rock-Band Kovalski mit schrägen Tönen<br />

für Atmosphäre.<br />

Breakneck ist ein Freemium-Game ohne<br />

besonderen Tiefgang. Dafür werden<br />

Ihnen aber eine opulente Grafik und<br />

halsbrecherische Flugmanöver geboten.<br />

In ferner Zukunft ist die Welt von Aliens<br />

belagert und Sie müssen Ihren Verfolgern<br />

in einem rasend schnellen Gleiter<br />

entkommen. Dabei müssen Sie Gebäuden<br />

und Trümmerteilen ausweichen. Fliegen<br />

Sie besonders nahe an Wänden entlang,<br />

lädt sich der Boost Ihres Fluggerätes<br />

auf, was die Geschwindigkeit nochmals<br />

erhöht. Erreichen Sie den rettenden Rand<br />

einer Zone, bevor der feindliche Laser Sie<br />

erwischt, geht die zurückgelegte Strecke<br />

in die Wertung ein. Denn im Grunde ist<br />

Breakneck eine Art Endless-Runner, der<br />

sich durch In-App-Käufe und Werbe-<br />

Videos finanziert. Diese kann man über<br />

sich ergehen lassen, wenn man einen<br />

gescheiterten Versuch fortsetzen möchte.<br />

Laden und ausprobieren!<br />

Der verfressene gelbe Puk feiert dieses<br />

Jahr bereits seinen 35. Geburtstag. Grund<br />

genug, dem wohl bekanntesten Videospiel-Vertreter<br />

mit Pac-Man 256 eine<br />

Frischzellenkur zu spendieren. Dafür hat<br />

Publisher Bandai Namco das Studio hinter<br />

dem beliebten Crossy Road verpflichtet.<br />

Doch wie macht man ein so langlebiges<br />

Spielprinzip noch besser? Man fügt ihm<br />

eine Endlos-Funktion hinzu und kombiniert<br />

alles mit einem Bug des Originals.<br />

Dieser führte dazu, dass sich das 256.<br />

Level in ASCII-Code auflöste und unlösbar<br />

wurde. Dieser Glitch zerlegt nun auch in<br />

der Neuauflage das Level kontinuierlich<br />

von unten, wodurch Sie gezwungen sind,<br />

immer weiter nach oben zu gelangen.<br />

Natürlich frisst Pac-Man auf seiner Flucht<br />

reichlich Dots. Für noch mehr Abwechslung<br />

gibt es Power-ups wie Laser, die die<br />

Geister aus dem Weg räumen. Möge die<br />

Highscore-Jagd beginnen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


106<br />

advertorial<br />

save.tv<br />

Fernsehen<br />

in der Cloud<br />

Klassisches Fernsehen ist schon lange<br />

nicht mehr zeitgemäß. Die Online-Mediatheken<br />

bieten leider nicht immer alle Filme,<br />

die man sehen möchte. Auch bei Netflix<br />

und Prime gibt es Lücken. Die Lösung ist<br />

ein Online-Videorekorder wie Save.TV mit<br />

seinem erweiterten Funktionsumfang in<br />

Version 4.0, den Mac-<strong>Life</strong>-Leser exklusiv<br />

und gratis ausprobieren können.<br />

Exklusiv<br />

Zwei Monate testen<br />

und 40 % Rabatt<br />

sichern<br />

Eine aktuelle Studie von IP Deutschland hat<br />

ergeben, dass Fernsehinhalte trotz zahlreicher<br />

Alternativen gegenwärtig bei 95 Prozent<br />

der Befragten über den Fernseher wiedergegeben<br />

werden. Selbst für das Jahr 2020 wird prognostiziert,<br />

dass das klassische TV bei 70 Prozent das<br />

Wiedergabegerät Nummer Eins sein wird. Damit zu<br />

tun hat sicherlich auch der Komfort und die einfache<br />

Bedienung, die man vom TV-Gerät erwartet.<br />

Save.TV erlaubt Aufnahmen von 46 Sendern bei<br />

unbegrenzter Aufnahmekapazität. In der eigenen<br />

Online-Videothek kann der Nutzer beliebig viele<br />

Parallelaufnahmen starten und einen Großteil der<br />

Sendungen ohne zusätzliche Kosten in HD genießen.<br />

Alle Aufnahmen sind auf Wunsch mit einem Klick<br />

werbefrei. Sie sind ferner auf alle gängigen Geräten<br />

vom <strong>iPhone</strong> bis zum Samsung Smart TV streambar<br />

und mit der Download-Funktion dauerhaft<br />

zu speichern. Zeitversetztes, mobiles Fernsehen<br />

unterwegs ist dank der Download-Option auch ohne<br />

Internetverbindung möglich. Save.TV unterscheidet<br />

sich von anderen Online-Video-Recordern durch eine<br />

unbedingte Beachtung rechtlicher Vorgaben für<br />

Online-Video-Recording. So stellt Save.TV mit einem<br />

umfangreichen Expertenteam an mehreren deutschen<br />

Standorten sicher, dass Nutzer innerhalb von<br />

Save.TV stets rechtlich korrekt agieren. Ein weiteres<br />

Unterscheidungsmerkmal ist, dass Save.TV für Endgeräte<br />

mit Windows, Mac, Android, iOS, Chromecast<br />

und Samsung Smart TV eigens entwickelte, komfortable<br />

Apps zur Verfügung stellt, als Alternative zur<br />

Nutzung in jedem Internet-Browser.<br />

Dem trägt auch die neue SmartTV App von<br />

Save.TV Rechnung. Sie sorgt mit ihrem übersichtlichen<br />

Design und der einfachen Navigation für<br />

entspannte Fernsehabende, mit genau den Filmen,<br />

Serien und Dokumentationen, die man in dem<br />

Moment sehen möchte.<br />

Dazu zeigt sie etwa die letzten Aufnahmen aufgeräumt<br />

auf einen Blick an. So lassen sie sich schnell<br />

Jetzt sparen<br />

Mac <strong>Life</strong> schenkt Ihnen<br />

volle 2 Monate gratis<br />

Save.TV. Sollten Sie Save.<br />

TV anschließend weiter<br />

nutzen wollen, erhalten<br />

Sie im Anschluss (an die<br />

2-monatige Testphase)<br />

exklusiv 40% Rabatt auf<br />

das das Save.TV XL 12<br />

Paket (regulär 9,99Euro<br />

pro Monat).<br />

ioslife.save.tv<br />

anwählen. Wer einen Film oder eine Serie nicht<br />

mehr bis ganz zu Ende geschaut hat, kann diese<br />

an der gleichen Stelle zu einem späteren Zeitpunkt<br />

weitersehen – ganz ohne Spulen oder Skippen. Wem<br />

eine Sendung besonders gut gefallen hat, der findet<br />

über die Funktion „ähnliche Sendungen“ gleich neue<br />

und passende TV-Unterhaltung. Bei den „ähnlichen<br />

Sendungen“ handelt es sich um Vorschläge aus dem<br />

persönlichen Videoarchiv des Nutzers.<br />

Von Streaming-Anbietern für Fernsehsendungen<br />

unterscheidet sich Save.TV dadurch, dass User<br />

auch an Orten ohne Internet-Zugang fernsehen können,<br />

ferner indem Aufnahmen dauerhaft gesichert<br />

und verfügbar sind. Bekannte Streaming-Anbieter<br />

ermöglichen zudem keine Parallelaufnahmen oder<br />

unbegrenztes zeitversetztes Fernsehen.<br />

Ein konkretes Beispiel zeigt die einzigartigen<br />

Möglichkeiten, mit denen Save.TV bereits Hunderttausende<br />

begeistert hat: Vor einer längeren Fahrt<br />

lassen sich auf <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> ganze Blockbuster<br />

ohne Werbeblöcke herunterladen. Obwohl es auf<br />

vielen Zugfahrten, Flügen und Busreisen keinen<br />

Internet-Empfang gibt, kann man dank Save.TV beim<br />

Reisen oder Pendeln seine Lieblingsfilme und aktuelle<br />

Serien genießen. Damit hebt sich der Nutzwert<br />

der Save.TV-App deutlich von reinen Streaming-<br />

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save.tv<br />

107<br />

Für das persönliche Programm<br />

stehen bei Save.TV mehr<br />

als 40 Sender zur Auswahl.<br />

Die öffentlich-rechtlichen in<br />

HD-Qualität.<br />

Aus der Programmvorschau –<br />

etwa zur Primetime – steuern Sie<br />

die Aufnahmefunktion. Mehrere<br />

Sender lassen sich gleichzeitig<br />

aufnehmen.<br />

So verpassen Sie nichts.<br />

Aufgenommene Filme lassen<br />

sich auf dem <strong>iPad</strong> oder <strong>iPhone</strong><br />

als Download offline und<br />

unabhängig anschauen.<br />

Apps ab. Save.TV hat zudem an die Nutzung am<br />

Urlaubsort oder im Hotel gedacht: Ein mitgebrachter<br />

Chromecast-Stick ist wohl die am meisten verbreitete<br />

Möglichkeit zum Video-Streaming unterwegs<br />

auf einem HDMI-fähigen Fernseher. Deshalb unterstützt<br />

Save.TV das Streaming via Chromecast-Stick<br />

direkt aus der App ohne Zusatzprogramme. Dank<br />

der neuen App lassen sich Aufnahmen bequem per<br />

WLAN und Chromecast-Stick auf HDMI-fähige Fernseher<br />

im Hotel oder in der Ferienwohnung streamen,<br />

während nebenbei auf dem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> sogar<br />

noch mobiles Arbeiten und Surfen möglich ist.<br />

Mithilfe des Downloadmanagers für Mac von<br />

Save.TV kann das gesamte TV-Programm mit oder<br />

ohne Werbung bequem auf den heimischen Mac<br />

heruntergeladen werden. So wird die Bedienung<br />

des Online-Videorekorders Save.TV für Mac-User<br />

jetzt noch einfacher und komfortabler. Denn diese<br />

kostenlose Software ist die Basis für eine einfache<br />

Steuerung aller Downloads sowie zum Abspielen<br />

der Aufnahmen von Save.TV. Wer sich mit seinen<br />

Save.TV-Zugangsdaten in die App einloggt, dem<br />

stehen sofort seine aufgenommenen Sendungen zur<br />

Verfügung.<br />

Zur schnellen Filmauswahl dient eine übersichtliche<br />

Auflistung aller mit Save.TV aufgenommenen<br />

Sendungen. Natürlich ist es auch hier möglich, aus<br />

verschiedenen Downloadformaten auszuwählen,<br />

wahlweise jeweils in der werbefreien Variante. Eine<br />

Suchfunktion ermöglicht das bequeme Filtern der<br />

gesammelten Aufnahmen nach Zeitraum, themenbasierten<br />

Kanälen und werbefreien Aufnahmen. Ferner<br />

ist eine Volltextsuche im persönlichen Videoarchiv<br />

und im lokalen Archiv der bereits heruntergeladenen<br />

Aufnahmen auf dem Mac möglich. Bis zu fünf Sendungen<br />

lassen sich mithilfe der App parallel downloaden.<br />

Wie von Save.TV im Web oder auf anderen<br />

Plattformen gewohnt, gibt es zu jeder aufgenommenen<br />

Sendung detaillierte Informationen inklusive<br />

Bildmaterial. Die Wiedergabe kann bequem aus<br />

dem Save.TV-Downloadmanager heraus gestartet<br />

werden. Automatisches Fortsetzen pausierter oder<br />

abgebrochener Downloads nach dem Neustart<br />

des Downloadmanagers sind ebenfalls problemlos<br />

möglich. Die gewünschten Dateinamen können<br />

vorab definiert werden. So können Sie später eine<br />

Aufnahme ohne Mühe wiederfinden.<br />

Save.TV ist ein cloud-basierter Videorecorder,<br />

mit dem sich sämtliche Fernsehsendungen aufnehmen<br />

und anschließend aus dem persönlichen<br />

Videoarchiv downloaden oder streamen lassen.<br />

Wer einen Save.TV-Account hat, kann monatlich<br />

über 10.000 Blockbuster auf 46 Sendern mit<br />

einem Fingertipp aufnehmen, davon die derzeit 21<br />

öffentlich-rechtlichen Sender in HD-Qualität mit<br />

720p. In der XL-Version für 9,99 Euro im Monat bei<br />

jährlicher Zahlungsweise ist die Aufnahmekapazität<br />

unbegrenzt. Als exklusives Extra kann der Nutzer<br />

seine Aufnahmen werbefrei gestalten und seine<br />

Lieblingssendungen einfach und bequem in eigenen<br />

„Channels“ zu verschiedenen Themen wie Sport oder<br />

Spielfilm organisieren. <br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


108<br />

praxis<br />

Text: Matthias Zehden<br />

frischzellenkur<br />

Konfiguration verbessern<br />

Wer ein neues <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> besitzt oder das System auf einem alten Gerät<br />

wiederherstellt, sollte als Erstes einige Einstellungen optimieren. Wir zeigen,<br />

wie Sie ein frisch installiertes iOS 9 sicherer und komfortabler machen können.<br />

Es gibt verschiedene Gründe für einen „Clean<br />

Install“, also die Installation eines frischen<br />

Systems mit anschließender Neukonfiguration<br />

aller Einstellungen und Apps. Da wären als<br />

Erstes natürlich die glücklichen Erstbesitzer eines<br />

<strong>iPhone</strong>s oder <strong>iPad</strong>s, die gerade erst neu einsteigen.<br />

Sie können Schwächen der Standardkonfiguration<br />

korrigieren und ihr Gerät nicht nur komfortabler<br />

machen, sondern auch Sicherheit und Datenschutz<br />

verbessern. Doch auch für langjährige Nutzer empfiehlt<br />

sich von Zeit zu Zeit ein Neuanfang – gerade<br />

bei einem großen Update wie dem auf iOS 9 –, um<br />

problematische Altlasten loszuwerden. Das können<br />

Einstellungen oder andere Daten sein, die beschädigt<br />

sind oder seit Jahren von alten Geräten und<br />

iOS-Versionen mitgeschleppt werden und längst<br />

nicht mehr zur aktuellen Hardware passen. Sammeln<br />

sich viele kleine Fehler an, kann das zu Problemen<br />

mit der Leistung oder Zuverlässigkeit führen. Das<br />

Aufspielen eines frischen Systems mit anschließender<br />

Neukonfiguration schafft solche Probleme aus<br />

Clean Install<br />

vs. Update<br />

Als Faustregel ist der<br />

Neuanfang mit einer frischen<br />

Installation beim<br />

zweiten großen Sprung<br />

der iOS-Versionsnummer<br />

empfehlenswert,<br />

also etwa alle zwei Jahre.<br />

Probiert man nicht dauernd<br />

neue Apps aus und<br />

verhält sich das Gerät<br />

stabil und unauffällig,<br />

kann man auch bis zum<br />

dritten großen Update<br />

warten.<br />

der Welt. In den folgenden Workshops zeigen wir<br />

Schritt für Schritt, welche Einstellungen wichtig sind<br />

und korrigiert werden sollten. Natürlich können Sie<br />

diese auch ohne vorherige Löschung vornehmen.<br />

Zuerst ein Backup machen<br />

Am Anfang jedes Updates sollte ein Backup stehen,<br />

damit Sie auf jeden Fall zum Ausgangspunkt zurückkehren<br />

können, falls doch mal etwas schiefgeht. Das<br />

Backup können Sie wahlweise vom iOS-Gerät aus<br />

über iCloud machen oder mit iTunes auf dem Rechner.<br />

Der zweite Weg hat den Vorteil, dass das iCloud-<br />

Konto geschont wird. Zumindest die 5 GB des kostenlosen<br />

Accounts werden durch Backups schnell<br />

verstopft. Für das iTunes-Backup verbinden Sie<br />

<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit dem Rechner und rufen es am<br />

rechten Rand der Navigationsleiste auf. In der Übersicht<br />

sehen Sie oben einige Daten über das Gerät<br />

und die installierte iOS-Version. Im Kasten darunter<br />

folgen Daten zum Backup. Nur wenn Sie hier die<br />

Option zum Verschlüsseln des Backups aktivieren,<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


iOS 9 Clean Install<br />

109<br />

sichert iTunes auch Passwörter und sensible Daten<br />

wie die von HealthKit und HomeKit. Die Verschlüsselung<br />

schützt nicht nur die Daten auf dem Rechner,<br />

sondern erlaubt auch später eine komplette Wiederherstellung<br />

aus dem Backup, ohne sämtliche Daten<br />

erneut eingeben zu müssen. Mit „Jetzt sichern“<br />

starten Sie das Backup. Haben Sie zwischenzeitlich<br />

Medien gekauft, erhalten Sie dabei Gelegenheit,<br />

diese auf den Rechner zu übertragen. Unter dem<br />

Button zum Sichern sehen Sie übrigens, wann das<br />

jeweils letzte Backup auf dem Rechner und in iCloud<br />

erfolgt ist. Um ein <strong>iPhone</strong> komplett zu löschen und<br />

neu einzurichten, klicken Sie dann im oberen Kasten<br />

auf „<strong>iPhone</strong> wiederherstellen“. Bei <strong>iPad</strong>s ändert sich<br />

die Bezeichnung entsprechend. Achtung, hierbei<br />

werden alle Benutzerdaten gelöscht - auch in den<br />

Apps gespeicherte Dokumente!<br />

Für die Sicherung unter iOS öffnen Sie dessen<br />

Einstellungen und darin „iCloud > Backup“. Schalten<br />

Sie die Funktion ein und tippen Sie auf „Backup jetzt<br />

erstellen“. Der erste Workshop (unten) zeigt, wie Sie<br />

das Gerät löschen und den Clean Install starten.<br />

Schutz für <strong>iPhone</strong> & Co. verbessern<br />

Als Erstes beschäftigen wir uns mit den Bereichen<br />

Sicherheit und Datenschutz. Hier sind einige Voreinstellungen<br />

relativ freizügig gewählt oder zumindest<br />

mehr auf Komfort als auf Schutz der Privatsphäre<br />

ausgelegt. Wie kritisch man das sieht, ist letztlich<br />

eine persönliche Entscheidung, wir raten aber dringend,<br />

die Vorschläge durchzusehen. Sehr wichtig<br />

ist ein ausreichend langer Sperrcode, wobei Apple<br />

auf neuen Geräten inzwischen standardmäßig<br />

sechs Stellen vorschlägt. Ohne Sperrcode wird die<br />

interne Verschlüsselung des <strong>iPhone</strong>s nicht aktiviert.<br />

Er bildet zusammen mit „Mein <strong>iPhone</strong> suchen“ (in<br />

den iCloud-Einstellungen), das das Löschen und <br />

Wer das Backup über iTunes macht, muss selbst daran<br />

denken, spart aber viel Platz auf dem iCloud-Konto.<br />

Die Sicherheitseinstellungen<br />

von iOS 9 lassen<br />

sich schnell<br />

und ohne große<br />

Komforteinbußen<br />

verbessern.<br />

Im heimischen WLAN lässt sich vieles schneller<br />

erledigen, außerdem schont es den mobilen<br />

Datentarif. Wenn Sie sich nicht schon im<br />

Installationsassistenten angemeldet haben,<br />

holen Sie das in den WLAN-Einstellungen nach.<br />

Unsichtbare Netze konfigurieren Sie unter<br />

„Anderes“ (im Bild).<br />

Workshop: Clean Install starten<br />

1<br />

Um<br />

das <strong>iPhone</strong> komplett<br />

löschen zu können, muss als<br />

Erstes die Funktion „Mein<br />

<strong>iPhone</strong> suchen“ in den iCloud-<br />

Einstellungen deaktiviert<br />

werden. Sie verhindert sonst die<br />

erneute Aktivierung.<br />

2<br />

Anschließend<br />

öffnen Sie in<br />

den Einstellungen „Allgemein<br />

> Zurücksetzen“. Hier können<br />

Sie mit „Inhalte & Einstellungen<br />

löschen“ alle Daten vom <strong>iPhone</strong><br />

entfernen und es auf die Werkseinstellungen<br />

zurücksetzen.<br />

3<br />

Nach<br />

einigen allgemeinen Einstellungen<br />

fragt iOS, ob Sie das<br />

<strong>iPhone</strong> aus einem Backup wiederherstellen<br />

wollen. Wählen Sie<br />

„Als neues <strong>iPhone</strong> konfigurieren“.<br />

Vorsicht, es werden keine<br />

alten Daten zurückgespielt.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


110<br />

praxis<br />

Workshop: Systemsicherheit und Schutz<br />

persönlicher Daten verbessern<br />

1<br />

Um<br />

die Fingerabdruckerkennung<br />

auf neueren Geräten nachträglich<br />

zu aktivieren, öffnen<br />

Sie die Einstellung „Touch ID &<br />

Code“. Die Funktion im Store<br />

erhöht die Gefahr von Fehlkäufen,<br />

ist aber abschaltbar.<br />

2<br />

Danach<br />

ändern Sie den Code in<br />

einen sechsstelligen, falls noch<br />

nicht geschehen. Dazu tippen<br />

Sie auf „Code ändern“ und geben<br />

den alten ein. iOS 9 bietet nun<br />

von selbst die Eingabe des längeren<br />

numerischen Codes an.<br />

3<br />

Auf<br />

Geräten mit besonders sensiblen<br />

Daten können Sie ganz<br />

unten in den Code-Einstellungen<br />

die Option „Daten löschen“ einschalten.<br />

Dann löscht iOS nach<br />

zehn fehlerhaften Codeeingaben<br />

alle Daten auf dem Gerät.<br />

4<br />

Wir<br />

empfehlen, zur Sicherheit<br />

Siri auf dem Sperrbildschirm<br />

abzuschalten. Zum Schutz privater<br />

Informationen können<br />

Sie auch den Zugriff auf Heute<br />

und Mitteilungszentrale im<br />

Sperrbildschirm unterbinden.<br />

5<br />

Als<br />

praktischen Selbstschutz<br />

können Sie in „Allgemein ><br />

Einschränkungen“ In-App-Käufe<br />

sperren. Wollen Sie doch mal<br />

etwas kaufen, müssen Sie erst<br />

die Sperre mit dem zugehörigen<br />

Code aufheben.<br />

6<br />

Eine<br />

alte iOS-Schwachstelle finden<br />

Sie in den Einstellungen für<br />

„Mail, Kontakte, Kalender“. Dort<br />

sollten Sie zum Schutz vor Spam<br />

und Schadsoftware unbedingt<br />

die Option „Bilder von Webservern<br />

laden“ ausschalten.<br />

7<br />

Unter<br />

„Datenschutz“ finden Sie<br />

für Ortsdaten, Fotos, Mikrofon<br />

und andere Daten Menüs, in<br />

denen Sie genau festlegen können,<br />

welche App darauf zugreifen<br />

darf. Schalten Sie alles aus,<br />

was Sie nicht brauchen.<br />

8<br />

In<br />

den Safari-Einstellungen<br />

schalten Sie „Kein Ad-Tracking“<br />

und „Betrugswarnung“ ein. Um<br />

Trackingprofile zu erschweren,<br />

setzen Sie in „Datenschutz ><br />

Werbung“ ab und zu die vom<br />

<strong>iPhone</strong> gesendete ID zurück.<br />

9<br />

Unter<br />

„Datenschutz > Diagnose<br />

& Nutzung“ können Sie außerdem<br />

das regelmäßige Senden<br />

gespeicherter Nutzerdaten an<br />

Apple ausschalten, wenn Sie<br />

das nicht schon im Installationsassistenten<br />

gemacht haben.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


iOS 9 Clean Install<br />

111<br />

Aktivieren verlorener oder gestohlener Geräte verhindert,<br />

das Herz der iOS-Sicherheit. Eine Funktion,<br />

die uns seit Langem in iOS und in OS X ärgert, ist das<br />

automatische Laden eingebetteter Bilder in E-Mails.<br />

Der Mechanismus hilft nicht nur Spammern, Mailadressen<br />

zu verifizieren, sondern ist – wenn auch<br />

derzeit praktisch ohne Bedeutung – ein mögliches<br />

Einfallstor für Schadsoftware. Auch legen wir Ihnen<br />

die Sperre von In-App-Käufen ans Herz. Das schützt<br />

vor versehentlichen oder Impulskäufen, die einem<br />

viele Free-to-Play-Apps förmlich aufdrängen.<br />

Nützliches für den Alltag<br />

iOS bietet zahlreiche Einstellungen, um System und<br />

Apps an den persönlichen Geschmack anzupassen.<br />

Beim Thema Komfort konzentrieren wir uns daher<br />

auf einige wichtige Einstellungen, von denen die<br />

meisten <strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Nutzer profitieren. Dazu<br />

gehört die bessere Lesbarkeit der teilweise sehr<br />

kleinen Schriften oder ein vernünftiger Umgang mit<br />

Mitteilungen, besonders zum Schutz der Nachtruhe.<br />

Wer beim Blättern in Safari oder anderen Apps dazu<br />

neigt, durch Wischen vom unteren Rand versehentlich<br />

das Kontrollzentrum zu öffnen, kann auch diese<br />

Funktion deaktivieren.<br />

iCloud & iTunes Store aktivieren<br />

Ein sehr wichtiger Punkt bei der Erstkonfiguration<br />

ist iCloud und eng damit zusammenhängend der<br />

Zugriff auf die verschiedenen mobilen Stores. <strong>iPhone</strong><br />

und <strong>iPad</strong> lassen sich zwar ohne iCloud nutzen, aber<br />

dann stehen wichtige Funktionen wie die Synchronisierung<br />

von Kontakten, Terminen und anderen<br />

Daten oder das zugehörige Mailkonto nicht zur Verfügung.<br />

Der Abgleich der Daten mit iCloud bietet ja<br />

nicht nur einen schnellen Austausch mit anderen <br />

Achtung!<br />

Beim Clean Install werden<br />

alle Benutzerdaten<br />

gelöscht, so gehen nicht<br />

nur Einstellungen,<br />

sondern zum Beispiel<br />

auch die Chat-History,<br />

Spielstände und lokale<br />

Dokumente verloren.<br />

Sichern Apps die Daten<br />

nicht über Cloud-<br />

Dienste, müssen Sie sie<br />

vor dem Löschen selbst<br />

sichern. Dazu nutzen Sie<br />

Exportfunktionen der<br />

Apps oder die Freigabeordner<br />

in iTunes.<br />

Workshop: Für mehr Komfort sorgen<br />

1<br />

In<br />

den Einstellungen für das<br />

Kontrollzentrum können Sie den<br />

Zugriff von Apps aus einzeln<br />

sperren. So lässt sich der versehentliche<br />

Aufruf beim schnellen<br />

Scrollen in Safari und anderen<br />

Apps vermeiden.<br />

2<br />

Für<br />

bessere Lesbarkeit lässt sich<br />

die Anzeige auf dem <strong>iPhone</strong> 6 in<br />

„Anzeige & Helligkeit“ zoomen<br />

oder die Textgröße von Systemschriften<br />

ändern. „Fetter Text“<br />

braucht weniger Platz und hilft<br />

ebenfalls.<br />

3<br />

Zum<br />

Schutz der Nachtruhe lässt<br />

sich in „Nicht stören“ eine Zeit<br />

festlegen, in der iOS Anrufe und<br />

Hinweise stummschaltet. Die<br />

Funktion lässt sich auch manuell<br />

über die „Mond“-Taste im<br />

Kontrollzentrum aktivieren.<br />

4<br />

Zu<br />

viele Mitteilungen ignoriert<br />

man. Deshalb sollten Sie diese<br />

in den gleichnamigen Einstellungen<br />

auf das Notwendige<br />

reduzieren. Sie können die Art<br />

der Mitteilungen später für jede<br />

App individuell einstellen.<br />

5<br />

Weiter<br />

unten in den Einstellungen<br />

finden Sie einen Bereich mit<br />

sozialen Netzen, die iOS direkt<br />

unterstützt. Tragen Sie hier<br />

Ihre Zugangsdaten ein, werden<br />

die Dienste zum Beispiel beim<br />

Bereitstellen mit angeboten.<br />

6<br />

Als<br />

persönliche Note können<br />

Sie in „Hintergrund“ ein neues<br />

Bild für den Home-Screen oder<br />

Sperrbildschirm wählen. Dabei<br />

können Sie auch eigene Fotos<br />

verwenden oder zwei unterschiedliche<br />

Hintergründe.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


112<br />

praxis<br />

Workshop: iCloud nutzen und<br />

Einkäufe wiederherstellen<br />

1<br />

Haben<br />

Sie sich noch nicht bei<br />

iCloud angemeldet, können Sie<br />

in den gleichnamigen Einstellungen<br />

iCloud-ID und Passwort<br />

eingeben. Sie können hier auch<br />

mit „Neue Apple-ID erstellen“<br />

ein neues Konto anlegen.<br />

2<br />

Ist<br />

iCloud aktiv, finden Sie weiter<br />

unten im Fenster eine Liste<br />

der verschiedenen Funktionen<br />

und Datenarten, die iCloud<br />

unterstützt. Sie können einzeln<br />

auswählen, welche das Gerät<br />

nutzen soll.<br />

3<br />

Tippen<br />

Sie im iCloud-Screen<br />

auf „Speicher“, sehen Sie, wie<br />

viel Speicher verfügbar ist, und<br />

können mit „Speicher verwalten“<br />

prüfen, womit er belegt ist. Oben<br />

stehen die Backups, darunter<br />

die Daten, nach Apps sortiert.<br />

4<br />

Unter<br />

„iCloud > Backup“ können<br />

Sie die Datensicherung an- und<br />

ausschalten. iOS führt täglich<br />

ein Backup durch, wenn das<br />

Gerät mit Strom und WLAN<br />

verbunden ist. Das Backup lässt<br />

sich auch manuell starten.<br />

5<br />

In<br />

„iCloud > Fotos“ steuern Sie<br />

die Fotomediathek, also das<br />

Speichern aller Fotos in iCloud,<br />

den Fotostream für den Austausch<br />

von Bildern und die Freigabefunktion<br />

für eigene sowie<br />

das Abo fremder Alben.<br />

6<br />

Geht<br />

iCloud der Platz aus, zum<br />

Beispiel nach Einschalten der<br />

Fotomediathek, können Sie<br />

unter „Speicher > Speicherplan<br />

ändern“ mehr Kapazität bestellen.<br />

Das gewählte Paket lässt<br />

sich monatlich anpassen.<br />

7<br />

Im<br />

Einstellungsbereich „iTunes<br />

& App Store“ melden Sie sich an<br />

Apples Shops an. Dafür können<br />

Sie auch eine neue ID verwenden.<br />

Auf anderen Geräten mit<br />

Ihrer ID gekaufte Inhalte lassen<br />

sich automatisch laden.<br />

8<br />

Nach<br />

der Anmeldung haben Sie<br />

Zugriff auf Ihr Konto und damit<br />

auf gekaufte Inhalte. In Musik<br />

und Videos haben Sie die Wahl:<br />

Sie können Einkäufe direkt aus<br />

dem Store streamen oder sie<br />

laden und lokal speichern.<br />

9<br />

Im<br />

App Store tippen Sie unten<br />

auf „Updates“, dann auf „Käufe“.<br />

Nun sehen Sie alle Apps und<br />

können sie über das Cloud-<br />

Symbol laden. Es lassen sich alle<br />

oder nur nicht auf dem Gerät<br />

vorhandene Apps anzeigen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


iOS 9 Clean Install<br />

113<br />

Geräten mit der gleichen iCloud-ID, sondern stellt<br />

gleichzeitig ein Backup dieser wichtigen persönlichen<br />

Daten dar. Außerdem reicht iCloud-Nutzern die<br />

Anmeldung bei Apples Dienst, um dann auf einem<br />

neuen Gerät automatisch die wichtigsten Daten<br />

zur Verfügung zu haben. Auch immer mehr externe<br />

Apps nutzen iCloud zum Abgleich von Dokumenten<br />

und Einstellungen. Hinzu kommt die Möglichkeit, ein<br />

Backup der lokalen Daten Ihrer Apps zu erstellen.<br />

Wenn Sie sich nicht schon im Startassistenten<br />

angemeldet haben, können Sie das nachträglich in<br />

den iCloud-Einstellungen nachholen. Dort wählen Sie<br />

dann auch, welche Funktionen des Dienstes genutzt<br />

werden sollen. Davon hängt im nächsten Schritt ab,<br />

ob Sie mit einem kostenlosen iCloud-Konto auskommen.<br />

Das bietet lediglich 5 GB Platz, was gerade<br />

mal für den Sync der üblichen persönlichen Daten<br />

und vielleicht noch ein einfaches Backups reicht.<br />

Nutzen Sie <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>, brauchen Sie einen<br />

kostenpflichtigen Account. Aktivieren Sie die iCloud-<br />

Fotomediathek als zentralen Fotospeicher, ebenfalls.<br />

Der Austausch neuer Bilder über Fotostream erhöht<br />

den Platzbedarf übrigens nicht.<br />

Indirekt an iCloud gekoppelt ist die Verwaltung<br />

Ihrer Einkäufe bei Apple über iTunes in der Cloud.<br />

Sie können hierfür Ihr iCloud-Konto oder eine separate<br />

ID nutzen. Nach der Anmeldung lassen sich<br />

gekaufte Apps und Medien direkt laden.<br />

Zum Schluss<br />

Zu guter Letzt zeigen wir noch einige wichtige<br />

App-Einstellungen, doch wir können Einsteigern<br />

nur empfehlen, alle einmal in Ruhe durchzublättern.<br />

Weitere nützliche Anregungen zur praxisgerechten<br />

Konfiguration finden Sie im nachfolgenden Workshop<br />

zum Thema Stromsparen. <br />

Mehr Platz<br />

Der kostenlose 5-GB-<br />

Account reicht nicht<br />

weit, wenn man alle<br />

Funktionen von iCloud<br />

nutzen will. Die monatlichen<br />

Preise für größere<br />

Pakete betragen:<br />

- 0,99 Euro für 50 GB<br />

- 2,99 Euro für 200 GB<br />

- 9,99 Euro für 1 TB<br />

Workshop: Nützliche App-Einstellungen<br />

1<br />

Auf<br />

dem <strong>iPhone</strong> aktiviert iOS<br />

iMessage und Facetime über die<br />

Telefonnummer. In den beiden<br />

zugehörigen Einstellungsbereichen<br />

können Sie Apple-IDs hierfür<br />

aktivieren und die Absender-<br />

ID festlegen.<br />

2<br />

Ist<br />

der Erstbesitzerstolz verflogen,<br />

ändern Sie in den Einstellungen<br />

für Mail die Signatur<br />

in etwas Persönliches. Haben<br />

Sie mehrere Postfächer, legen<br />

Sie das Standardkonto für neu<br />

erzeugte E-Mails fest.<br />

3<br />

Im<br />

Kalender ist oft die Anzeige<br />

von Kalenderwochen nützlich.<br />

Außerdem können Sie wählen,<br />

wie weit zurückliegende Ereignisses<br />

synchronisiert werden,<br />

und den Standardkalender für<br />

neue Termine festlegen.<br />

4<br />

In<br />

den Safari-Einstellungen können<br />

Sie anstelle von Google eine<br />

andere Suchmaschine wählen.<br />

Dazu empfehlen wir, „Toptreffer<br />

vorab laden“ auszuschalten. Das<br />

frisst unterwegs nur Daten und<br />

Strom.<br />

5<br />

Es<br />

halten sich zwar nicht alle<br />

Sites daran, aber für Safari<br />

schalten Sie „Kein Tracking“<br />

an. Betrugswarner und Pop-up-<br />

Blocker sind bereits standardmäßig<br />

aktiv und sollten es auch<br />

bleiben.<br />

6<br />

Unter<br />

„Fotos & Kamera“ lässt<br />

sich das praktische Raster<br />

im Kamerasucher aktivieren.<br />

Außerdem können Sie die<br />

Auflösung und Bildrate für<br />

normale Video- und Zeitlupenaufnahmen<br />

anpassen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


114<br />

praxis<br />

Text: Matthias Zehden<br />

ios 9 auf diät<br />

Batterielaufzeit<br />

optimieren<br />

Mit ein paar Anpassungen an der Konfiguration<br />

von iOS 9 und Apps hält der Akku des <strong>iPhone</strong> viel<br />

länger durch. So spüren Sie die wichtigsten<br />

Akku fresser auf und optimieren den Stromverbrauch.<br />

Smartphones werden ständig leistungsfähiger<br />

und übernehmen immer mehr Aufgaben. Die<br />

Schattenseite davon ist der wachsende Stromverbrauch.<br />

Auch das iOS-9-Update kann durch neue<br />

Funktionen die Laufzeit älterer <strong>iPhone</strong>s verkürzen.<br />

Bei den aktuellsten Geräten helfen zwar effektivere<br />

Bauteile, den wachsenden Stromhunger etwas<br />

in Schach zu halten, doch auch sie profitieren von<br />

unserem Workshop.<br />

Ein einfaches Handy zu bauen, das einige<br />

Wochen Bereitschaft bewältigt, ist kein besonderes<br />

Kunststück. Viele <strong>iPhone</strong>-Besitzer müssen sich<br />

aber schon nach ein bis zwei Tagen eine Steckdose<br />

suchen, dafür ersetzt das <strong>iPhone</strong> aber auch Kamera,<br />

Navi, Spielkonsole, Musik- und Videoplayer und<br />

hält per Internet Kontakt zu allen möglichen Diensten.<br />

Auf diese Vielseitigkeit will man normalerweise<br />

nicht verzichten – dafür hat man das <strong>iPhone</strong> ja<br />

schließlich gekauft. Mit ein paar kleinen Änderungen<br />

in den Nutzungsgewohnheiten und einer Optimierung<br />

der Einstellungen lässt sich die Batterielaufzeit<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> erlaubt<br />

iOS 9 in der Heute-<br />

Ansicht den schnellen<br />

Check des eigenen<br />

Akkus, inklusive einer<br />

damit gekoppelten<br />

Apple Watch.<br />

des Gerätes spürbar verlängern. 10 bis 30 Prozent<br />

sind ohne große Komforteinbußen drin. Das<br />

kann schon darüber entscheiden, ob man ein langes<br />

Wochenende ohne Netzteil übersteht.<br />

Stromfresser entlarven<br />

Als Erstes sollte man sich die Hauptverbraucher<br />

bewusst machen. Das sind Prozessor, Grafik, Datenübertragungen,<br />

GPS und nicht zu vergessen das<br />

Display. Viele Spiele halten den Prozessor unter<br />

Dauerfeuer, bei aufwendigen 3D-Spielen werden<br />

zusätzlich dessen Grafikeinheiten gefordert. Besteht<br />

noch eine Onlineverbindung, kann man zusehen, <br />

Und das <strong>iPad</strong>?<br />

Ein <strong>iPad</strong> bekommt durch<br />

seinen größeren Akku<br />

nicht so schnell Stromprobleme,<br />

aber wenn<br />

es auf Reisen darauf<br />

ankommt, funktionieren<br />

die meisten der hier<br />

gezeigten Tipps zum<br />

Stromsparen auch mit<br />

Apples Tablets.<br />

Workshop: Funkverkehr einschränken<br />

1<br />

In<br />

den Einstellungen schalten<br />

Sie WLAN und Bluetooth aus,<br />

falls sie nicht benötigt werden.<br />

Gerade Bluetooth läuft oft<br />

völlig unnötig. Als Radikalkur<br />

schaltet der Flugmodus auch<br />

die Telefonfunktion ab.<br />

2<br />

In<br />

„Mobiles Netz“ können Sie<br />

den Internetzugang per Mobilfunk<br />

separat abschalten. Das<br />

spart bei schlechtem Empfang<br />

in ländlichen Gegenden oder<br />

auf Bahnreisen viel Strom. Telefon<br />

und SMS bleiben aktiv.<br />

3<br />

Über<br />

das Kontrollzentrum am<br />

unteren Bildschirmrand haben<br />

Sie jederzeit schnellen Zugriff:<br />

Hier können Sie Flugmodus,<br />

WLAN und Bluetooth ohne<br />

Umweg über die Einstellungen<br />

an- und ausschalten.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Strom sparen<br />

115<br />

Workshop: Basiseinstellungen<br />

des Systems optimieren<br />

1<br />

Zu<br />

den Hauptverbrauchern<br />

gehört das Display des <strong>iPhone</strong>s.<br />

Deshalb sollte die Helligkeit<br />

in den Einstellungen unter<br />

„Anzeige & Helligkeit“ oder im<br />

Kontrollzentrum auf das Notwendige<br />

reduziert werden.<br />

2<br />

Damit<br />

das Display nicht unnötig<br />

lange aktiv ist, ohne dass<br />

Sie etwas am <strong>iPhone</strong> machen,<br />

öffnen Sie „Allgemein > Automatische<br />

Sperre“ und wählen<br />

eine kurze Zeit für die Abschaltung,<br />

maximal eine Minute.<br />

3<br />

Um<br />

Prozessor und Grafik zu<br />

entlasten, sollte für den Home-<br />

Screen kein animiertes Bild<br />

ausgewählt sein. Öffnen Sie in<br />

den Einstellungen den Bereich<br />

„Hintergrund“. Hier tippen Sie<br />

auf „Einzelbild“ oder „Live“.<br />

4<br />

Haben<br />

Sie ein Motiv ausgesucht,<br />

tippen Sie unten auf „Standbild“,<br />

um die Anpassung der Perspektive<br />

bei Bewegung des<br />

<strong>iPhone</strong>s auszuschalten. Beim<br />

Sichern legen Sie fest,<br />

wofür das Bild genutzt wird.<br />

5<br />

Um<br />

die perspektivischen Effekte<br />

global auszuschalten, öffnen Sie<br />

in den Einstellungen „Allgemein<br />

> Bedienungshilfen“. Dort tippen<br />

Sie im zweiten Optionsblock<br />

auf „Bewegung reduzieren“ und<br />

schalten die Funktion ein.<br />

6<br />

Siri<br />

nutzt das Internet. Sie sollten<br />

es daher unter „Allgemein ><br />

Siri“ abschalten oder zumindest<br />

so wenig wie möglich benutzen.<br />

Damit Siri nicht im Hintergrund<br />

auf Anweisungen lauscht, schalten<br />

Sie „Hey Siri“ aus.<br />

7<br />

Airdrop<br />

ist ständig empfangsbereit<br />

und sucht die Umgebung<br />

nach geeigneten Partnern für<br />

den Datenaustausch ab. Es<br />

sollte eh nur bei Bedarf aktiviert<br />

werden. Prüfen Sie im Kontrollzentrum,<br />

ob Airdrop aus ist.<br />

8<br />

Eine<br />

weitere Funktion, die nur<br />

bei Bedarf aktiviert werden<br />

sollte, ist Handoff, da es wie Airdrop<br />

nach Gegenstellen sucht.<br />

Zum Ausschalten öffnen Sie in<br />

den allgemeinen Einstellungen<br />

„Handoff & App-Vorschläge“.<br />

9<br />

Um<br />

Internetzugriffe zu vermeiden,<br />

schalten Sie unter „Mail,<br />

Kontakte, Kalender > Datenabgleich“<br />

die Übertragung per<br />

„Push“ ab. Weiter unten wählen<br />

Sie „Manuell“ zum Laden der<br />

Daten beim Öffnen der App.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


116<br />

praxis<br />

<strong>iPhone</strong> in<br />

Bauchlage<br />

Beim <strong>iPhone</strong> 6s hilft<br />

ein kleiner Trick beim<br />

Stromsparen: Legen Sie<br />

das Handy auf die Front,<br />

dann aktiviert sich das<br />

Display bei auf dem<br />

Sperrbildschirm eintreffenden<br />

Mitteilungen gar<br />

nicht erst.<br />

wie die Akkuanzeige fällt. Bei der Navigation bleibt<br />

das GPS aktiv, im Fall von Karten oder Google Maps<br />

werden zusätzlich die Kartendaten geladen. Solche<br />

Anwendungen sind über längere Zeit nur mit Stromversorgung<br />

nutzbar. Beim Musikhören kommt es<br />

dagegen auf das Wie an. Speichern Sie die Musik<br />

vor der Abreise lokal auf dem <strong>iPhone</strong>, statt sie zu<br />

streamen. Das spart die Datenübertragung. Airplay-<br />

Ausgabe kostet ebenfalls viel Strom. Es spart sogar<br />

etwas, wenn Sie einen Kopfhörer anstelle des internen<br />

Lautsprechers benutzen. Im Vergleich zu Videos<br />

ist die Dekodierung nicht so aufwendig, und das<br />

Display geht beim Musikhören aus.<br />

Unsere Tipps zielen vor allem darauf ab, Hintergrundaktivitäten<br />

sowie die Nutzung von Display und<br />

Netzwerk zu reduzieren. Bei Letzterem spielt es<br />

übrigens kaum eine Rolle, ob Sie 3G, LTE oder WLAN<br />

nutzen. Der Stromverbrauch ist in etwa der gleiche.<br />

Die Netzwerkmodule verbrauchen auch umgebungsabhängig<br />

mehr Strom: Verlassen Sie die Wohnung,<br />

beginnt das WLAN-Modul nach verfügbaren Netzen<br />

zu suchen. Ähnlich ist es mit dem Mobilfunk bei<br />

schlechtem Empfang. Bei der Netzsuche erhöht das<br />

<strong>iPhone</strong> die Sendeleistung und verbraucht besonders<br />

viel. Besteht absehbar keine Chance auf eine Verbindung,<br />

sollte man das zugehörige Modul einfach<br />

ganz abstellen. Typisch ist die schlechte Verbindung<br />

bei Bahnfahrten. Sagen Sie Freunden, dass Sie notfalls<br />

per SMS erreichbar sind, und deaktivieren Sie<br />

mobile Daten. Sie werden es schon ein paar Stunden<br />

im Zug ohne iMessage und Whatsapp aushalten.<br />

Stromsparmodus nutzen<br />

Sinkt der Batteriestand auf 20 Prozent, bietet iOS 9<br />

an, den Stromsparmodus zu aktivieren. Das soll laut<br />

Apple drei Stunden bringen. Lehnt man ab, erfolgt<br />

Workshop: Verbrauch kontrollieren<br />

1<br />

In<br />

den „Batterie“-Einstellungen<br />

von iOS 9 können Sie den<br />

Stromsparmodus auch manuell<br />

aktivieren. Außerdem lässt<br />

sich der Ladezustand in Prozent<br />

einblenden, um ihn besser<br />

im Auge behalten zu können.<br />

2<br />

Wenn<br />

Sie wissen wollen, welche<br />

App am meisten Strom verbraucht<br />

hat, blättern Sie weiter<br />

nach unten. Hier finden Sie<br />

eine Liste der benutzten Apps,<br />

sortiert nach ihrem Anteil am<br />

Stromverbrauch.<br />

3<br />

Im<br />

Kopf der Liste können Sie die<br />

Übersicht von 24 Stunden auf<br />

die letzten sieben Tage umschalten.<br />

Tippen Sie auf das Uhrensymbol,<br />

blendet iOS die aktiven<br />

Zeiten der Apps im Vorder- und<br />

Hintergrund ein.<br />

4<br />

Sinkt<br />

der Akkupegel auf 20<br />

Prozent, bietet iOS 9 an, den<br />

Stromsparmodus zu aktivieren,<br />

wovon man auch Gebrauch<br />

machen sollte. Statt den Modus<br />

dauerhaft einzuschalten, nutzen<br />

Sie aber lieber unsere Tipps.<br />

5<br />

Dass<br />

der Stromsparmodus aktiv<br />

ist, erkennen Sie sofort am gelben<br />

Balken des Ladezustands in<br />

der Infoleiste. Dazu wird auch<br />

die Prozentanzeige aktiviert.<br />

So ist man besser informiert,<br />

wenn es drauf ankommt.<br />

6<br />

Schließen<br />

Sie das <strong>iPhone</strong> an die<br />

Stromversorgung an, deaktiviert<br />

sich der Stromsparmodus automatisch<br />

wieder, sobald der Akku<br />

auf 80 Prozent geladen ist. Dazu<br />

erscheint eine entsprechende<br />

Mitteilung.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Strom sparen<br />

117<br />

bei 10 Prozent eine weitere Erinnerung. Der Stromsparmodus<br />

reduziert die Gesamtleistung des<br />

<strong>iPhone</strong>s um etwa 30 bis 40 Prozent, was man aber<br />

bei alltäglichen Aufhaben kaum merkt. Außerdem<br />

werden die Hintergrundaktualisierung von Apps,<br />

Hey Siri und automatische Downloads gestoppt. Der<br />

Mailempfang muss manuell durch Öffnen der App<br />

angestoßen werden. Als weitere Maßnahme reduziert<br />

der Modus die Bildschirmhelligkeit und schaltet<br />

Oberflächeneffekte wie perspektivische und dynamische<br />

Hintergründe aus. Als Kennzeichen für den<br />

Stromsparmodus wird der Statusbalken der Akkuanzeige<br />

gelb und die Prozentanzeige der Restkapazität<br />

aktiviert. Wer nicht auf höchste Leistung angewiesen<br />

ist, sollte dem Angebot zur Aktivierung des<br />

Stromsparmodus unbedingt nachkommen.<br />

Merkt man zum Beginn einer Tour, dass man<br />

das Netzteil vergessen hat, lässt sich der Stromspar-<br />

modus auch manuell in den Batterieeinstellungen<br />

einschalten. Eine dauerhafte Aktivierung ist jedoch<br />

nicht möglich, da sich die Option beim Aufladen<br />

beim Stand von 80 Prozent automatisch ausschaltet.<br />

Wenn Sie schon dabei sind, können Sie sich<br />

auch die Apple Watch vorknöpfen. Mit ein paar<br />

Tricks schafft die auch bei normaler Nutzung zwei<br />

Tage ohne Ladestopp (mehr dazu ab Seite 124). <br />

Wenn alle Stricke<br />

reißen, lässt sich das<br />

<strong>iPhone</strong> unterwegs<br />

mit einem Zusatzakku<br />

wie der Power-Bank<br />

2500 von Trekstor<br />

(im Bild) aufladen.<br />

Facebook<br />

Nutzer von Facebook<br />

sollten die App aktualisieren.<br />

Facebook hat<br />

einige Fehler behoben,<br />

die den Stromverbrauch<br />

deutlich erhöht haben.<br />

Workshop: Apps konfigurieren<br />

1<br />

Hintergrundaktivitäten<br />

kosten<br />

Strom. Deshalb sollte man unter<br />

„Allgemein > Hintergrundaktualisierung“<br />

genau prüfen, welche<br />

Apps davon Gebrauch machen<br />

dürfen, und alle überflüssigen<br />

Aktivitäten verbieten.<br />

2<br />

Auf<br />

unserer Checkliste stehen<br />

auch Mitteilungen. Schalten Sie<br />

nicht benötigte ab, das schont<br />

auch die Nerven, und vermeiden<br />

Sie vor allem Nachrichten auf<br />

dem Sperrbildschirm, damit das<br />

Display nicht aktiviert wird.<br />

3<br />

In<br />

den Einstellungen „iTunes<br />

& App Store“ deaktivieren<br />

Sie automatische Downloads.<br />

Normalerweise reicht es, mobile<br />

Daten auszuschalten. Nutzen<br />

Sie unterwegs WLAN, stoppen<br />

Sie die Downloads besser.<br />

4<br />

Unter<br />

„Mobiles Netz“ finden Sie<br />

auch eine Liste Ihrer Apps. Darin<br />

sollten Sie für jede einzelne die<br />

Nutzung mobiler Daten verbieten,<br />

wenn sie nicht gebraucht<br />

wird. Stromfresser sind Musikund<br />

Videostreaming.<br />

5<br />

Den<br />

Zugriff auf das GPS-Modul<br />

sollte man immer nur so wenig<br />

Apps wie nötig erlauben. Die<br />

Einstellungen hierfür finden<br />

Sie in „Datenschutz > Ortungsdienste“.<br />

Notfalls schalten Sie<br />

die Funktion ganz ab.<br />

6<br />

Es<br />

gibt auch diverse Systemdienste,<br />

die GPS nutzen. Deren<br />

Eintrag finden Sie in „Ortungsdienste“<br />

am Ende der App-Liste.<br />

Wird der Strom knapp, gehört<br />

auch die „Standortfreigabe“ für<br />

Freunde auf den Prüfstand.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


118<br />

praxis<br />

Text: Matthias Zehden<br />

persönliche note<br />

Eigene Fotos<br />

als Zifferblatt<br />

Mit watchOS 2 erhalten Sie mehr Flexibilität bei der<br />

individuellen Gestaltung des Zifferblattes. Eigene<br />

Fotos von der Familie oder aus dem letzten Urlaub<br />

geben der Apple Watch eine persönliche Note<br />

Zusätzlich zu den vielen eher technischen<br />

Designs der Zifferblätter mit konfigurierbaren<br />

Farben und Zusatzfunktionen hat Apple die<br />

Auswahl mit watchOS 2 um eine kreative und sehr<br />

persönliche Form erweitert. Mit dem neuen System<br />

lässt sich die Uhr nun auch mit eigenen Fotos verschönern,<br />

auf denen schlicht und einfach die Uhrzeit<br />

und das Datum eingeblendet werden. Im Folgenden<br />

zeigen wir, wie Sie Ihre Fotos vom <strong>iPhone</strong> auf die<br />

Uhr bekommen und als Zifferblatt nutzen können.<br />

Neue Zifferblätter in watchOS 2<br />

In watchOS 2 gibt es mehrere neue Möglichkeiten<br />

zur Nutzung von Fotohintergründen. Da sind als<br />

Erstes die prominent bei der Vorstellung des<br />

Updates präsentierten Serienbilder. Sie zeigen Orte<br />

– darunter New York, London oder Paris –, wobei<br />

sich das Bild im Tagesverlauf passend zur aktuellen<br />

Uhrzeit verändert. Über das Zifferblatt „Zeitraffer“<br />

können Sie eine der sechs von Apple mitgelieferten<br />

Fotoserien auswählen.<br />

Individueller ist Möglichkeit zur Nutzung eigener<br />

Fotos. Dabei können Sie sich entweder für ein Motiv<br />

entscheiden oder die Apple Watch zufällig ein Bild<br />

aus einem Album auswählen lassen.<br />

Album mit Fotos anlegen<br />

Als Basis für den Workshop legen Sie am besten auf<br />

dem <strong>iPhone</strong> ein neues Album an und lassen dieses<br />

dann mit der Apple Watch synchronisieren. So<br />

können Sie später bequem eigene Aufnahmen oder<br />

auch über Mail, Safari oder einen anderen Dienst<br />

erhaltene Bilder hinzufügen und sofort auf der Uhr<br />

nutzen. Hierzu öffnen Sie auf dem <strong>iPhone</strong> die App<br />

Fotos und tippen unten rechts auf „Alben“. Dann<br />

Ein Bild als Zifferblatt<br />

gibt der Apple Watch<br />

einen ganz neuen Look.<br />

Wenn Sie kein eigenes<br />

Foto nehmen wollen,<br />

basteln Sie sich etwas,<br />

oder suchen Sie doch<br />

mal im Internet nach<br />

„Watchfaces“. Da findet<br />

sich einiges …<br />

Workshop: Fotosync mit der Apple Watch<br />

1<br />

Legen<br />

Sie auf dem <strong>iPhone</strong> ein<br />

Fotoalbum für den Abgleich mit<br />

der Apple Watch an, und fügen<br />

Sie die gewünschten Bilder<br />

hinzu. Die Motive sollten nicht<br />

zu kleinteilig sein, sonst wird es<br />

schnell unübersichtlich.<br />

2<br />

Als<br />

Nächstes öffnen Sie die<br />

Watch-App und darin den<br />

Bereich „Meine Uhr“. Scrollen Sie<br />

nach unten bis zu den iOS-Apps.<br />

Tippen Sie auf „Fotos“ und auf<br />

„Synchr. Album“, um das Album<br />

auf dem <strong>iPhone</strong> auszuwählen.<br />

3<br />

In<br />

„Meine Uhr > Fotos“ können<br />

Sie nicht nur das für den<br />

Abgleich mit der Apple Watch<br />

ausgewählte Album prüfen<br />

und wechseln, sondern auch die<br />

Zahl der synchronisierten Fotos<br />

mit „Fotos-Limit“ begrenzen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Fotos als Zifferblatt<br />

119<br />

tippen Sie auf das Pluszeichen oben rechts und<br />

geben dem neuen Album einen Namen, in unserem<br />

Beispiel „Watch“. Anschließend fügen Sie diesem<br />

die gewünschten Fotos hinzu. Wie Sie das Album<br />

danach mithilfe der iOS-App Watch von Ihrem<br />

<strong>iPhone</strong> auf die Apple Watch bekommen, stellen wir<br />

im ersten Teil des Workshops vor.<br />

Stromsparmodus nutzen<br />

Im zweiten Teil des Workshops zeigen wir, wie Sie<br />

auf der Uhr ein Foto als Zifferblatt auswählen.<br />

Dabei können Sie das Bild auch etwas zoomen und<br />

verschieben, um nur einen Ausschnitt zu nutzen.<br />

Auf dem Foto blendet watchOS in einem Bereich<br />

oben rechts Wochentag und Datum, darunter die<br />

Uhrzeit ein. Zur besseren Lesbarkeit wählt die Uhr in<br />

Abhängigkeit vom Fotomotiv automatisch eine helle<br />

oder dunkle Schriftfarbe.<br />

Die typischen Komplikationen für Aktivitäten,<br />

Wecker, Termine oder Ähnliches stehen auf einem<br />

Fotozifferblatt in der aktuellen watchOS-Version<br />

leider (noch) nicht zur Verfügung. Um deren Infos<br />

trotzdem im schnellen Zugriff zu haben, empfehlen<br />

wir in Verbindung mit einem Fotozifferblatt die<br />

Checks über die Watch-App in „Meine Uhr > Checks“<br />

entsprechend zu konfigurieren. Dann reicht zumindest<br />

ein kurzes Wischen nach oben, um die Statusanzeigen<br />

aufzurufen. <br />

Bildschirmgröße<br />

Wenn Sie sich eigene<br />

Hintergründe für die<br />

Apple Watch basteln<br />

wollen, beachten Sie die<br />

Auflösung. Optimale<br />

Ergebnisse erhalten Sie<br />

mit 272 x 340 Pixel für<br />

die kleine und 312 x 390<br />

Pixel für die große Uhr.<br />

Workshop: Foto als Zifferblatt wählen<br />

1<br />

Es<br />

gibt zwei Möglichkeiten,<br />

ein Foto als Zifferblatt<br />

auszuwählen. Wir<br />

empfehlen, zunächst die<br />

App Fotos auf der Uhr<br />

zu starten. Alternativ<br />

gehen Sie über die<br />

Funktion zum Anpassen,<br />

die wir auf der nächsten<br />

Seite beschreiben.<br />

2<br />

In<br />

Fotos sehen Sie eine<br />

Übersicht der auf der<br />

Uhr gespeicherten Bilder.<br />

In unserem Beispiel<br />

das Album „Watch“, das<br />

wir gerade vom <strong>iPhone</strong><br />

übertragen haben. Die<br />

Übersicht lässt sich<br />

verschieben und mit der<br />

Krone zoomen.<br />

3<br />

Tippen<br />

Sie auf ein Bild,<br />

um es in Groß zu sehen.<br />

Achten Sie darauf,<br />

dass sich oben rechts<br />

ein relativ einfarbiger<br />

Bereich befindet, in dem<br />

watchOS die Zeit<br />

einblenden kann.<br />

4<br />

Haben<br />

Sie sich das<br />

gewünschte Foto<br />

ausgesucht, drücken<br />

Sie kräftiger auf das<br />

Display. Der Force<br />

Touch ruft die Funktion<br />

„Zifferblatt erstellen“<br />

auf. Tippen Sie auf den<br />

Bildschirm, um das Foto<br />

zu übernehmen.<br />

5<br />

Damit<br />

ist der Vorgang<br />

abgeschlossen. Die<br />

Apple Watch zeigt das<br />

Foto als Zifferblatt,<br />

ergänzt um Datum und<br />

Uhrzeit. Kehren Sie<br />

später zu einem anderen<br />

Zifferblatt zurück, bleibt<br />

diese Konfiguration als<br />

Vorlage gespeichert.<br />

6<br />

Haben<br />

Sie noch keine<br />

Fotos auf die Uhr übertragen,<br />

zeigt die Apple<br />

Watch beim Versuch<br />

das Zifferblatt mit der<br />

Fotovorlage anzupassen<br />

eine entsprechende<br />

Fehlermeldung.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


120<br />

praxis<br />

Abwechslung<br />

per Fotoalbum<br />

Drücken Sie zum Anpassen<br />

auf das Display der<br />

Uhr, können Sie die Vorlage<br />

„Fotoalbum“ wählen<br />

(links). Dann zeigt die<br />

Apple Watch die lokal<br />

gespeicherten Bilder in<br />

zufälliger Reihenfolge.<br />

Bei jedem Blick auf die<br />

Uhr wechselt der<br />

Hintergrund (rechts).<br />

Workshop: Zifferblatt anpassen<br />

1<br />

Um<br />

das Foto für das<br />

Zifferblatt zu wechseln,<br />

drücken Sie kräftig<br />

auf das Display. Es<br />

erscheint die Funktion<br />

zum Anpassen. Haben<br />

Sie bisher noch kein Bild<br />

als Zifferblatt benutzt,<br />

blättern Sie einfach zur<br />

Vorlage „Foto“.<br />

2<br />

Tippen<br />

Sie auf das Feld<br />

„Anpassen“ unter dem<br />

gezeigten Foto, erscheint<br />

ein grüner Rahmen um<br />

das Foto. Sie können<br />

nun das lokale Album<br />

auf der Apple Watch<br />

durch seitliches Wischen<br />

durchblättern.<br />

3<br />

Durch<br />

das Drehen der<br />

Krone gegen den Uhrzeigersinn<br />

verkleinern<br />

Sie die Darstellung<br />

des Fotos und gelangen<br />

schließlich zur Übersicht<br />

des Fotoalbums. Passt<br />

sie nicht auf den Bildschirm,<br />

lässt sie sich<br />

verschieben.<br />

4<br />

Tippen<br />

Sie auf ein Bild,<br />

um es auszuwählen.<br />

Anschließend können<br />

Sie die Krone auch im<br />

Uhrzeigersinn drehen,<br />

um in das Bild hineinzuzoomen.<br />

So können<br />

Sie einen Ausschnitt des<br />

Fotos vergrößern.<br />

5<br />

Durch<br />

Druck auf das<br />

Foto oder die Krone<br />

wählen Sie das Bild aus.<br />

Die Anpassenfunktion<br />

zeigt nun eine Vorschau<br />

des neuen Zifferblattes.<br />

Haben Sie es sich anders<br />

überlegt und wollen<br />

nichts ändern, drücken<br />

Sie auf die Krone.<br />

6<br />

Tippen<br />

Sie auf die<br />

Vorschau, um die Einstellung<br />

zu übernehmen.<br />

Jetzt wird das neue<br />

Zifferblatt aktiviert.<br />

Größe und Position der<br />

Zeitangaben lassen<br />

sich in der aktuellen<br />

watchOS-Version leider<br />

nicht verändern.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


100<br />

VIDEO-TIPPS ZU iOS 9<br />

So revolutionär haben Sie die neuen Funktionen von iOS 9 noch nie erklärt bekommen:<br />

100 kompakte Videoclips mit maximal 1 Minute. Als würde es von einem Freund gezeigt.<br />

GLEICH<br />

LADEN<br />

* Für die App „100 Video Tipps für iOS 8“<br />

BEREITS TAUSENDE<br />

BEGEISTERTER NUTZER *<br />

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für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

Eine Tutorial-App basierend auf<br />

der revolutionären Pocket Academy<br />

Schulungstechnologie


122<br />

Tipps & Tricks<br />

Notizen<br />

Text: Matthias Zehden<br />

Freihandnotizen<br />

in acht Farben erstellen<br />

Apple hat die App Notizen in iOS 9 gründlich<br />

überarbeitet. Zu den praktischen<br />

neuen Funktionen gehören Freihandskizzen,<br />

die man direkt mit dem Finger auf<br />

den Touchscreen skribbeln kann. Tippen<br />

Sie beim Schreiben einer Notiz auf die<br />

Plustaste über der Tastatur, und wählen<br />

Sie dann das Freihandwerkzeug mit der<br />

Schlangenlinie. Nun stehen verschiedene<br />

Stiftspitzen, ein Lineal und ein Radiergummi<br />

zur Verfügung (1). Sie können aber<br />

nicht nur in Schwarz malen und schreiben.<br />

Tippen Sie auf den schwarzen Punkt,<br />

erscheinen acht Farben zur Auswahl (2).<br />

Die Farbpalette lässt sich seitlich blättern,<br />

um zu Mischfarben und Grautönen zu<br />

wechseln. Auf dem <strong>iPad</strong> ist die Farbpalette<br />

ständig sichtbar, auf dem <strong>iPhone</strong> nur<br />

im Querformat (3).<br />

<strong>01</strong><br />

Digitale Unterschrift<br />

zum Rechner schicken<br />

Notizen lässt sich prima einspannen, um<br />

eine Unterschrift zu digitalisieren und<br />

an ein anderes Gerät weiterzuleiten. Kann<br />

das Zielgerät keine iOS-9-Notizen synchronisieren,<br />

verschicken Sie die Unterschrift<br />

einfach als Bild per Mail. Dazu<br />

unterschreiben Sie auf einem Notizzettel,<br />

am besten mit einem Eingabestift. Tippen<br />

Sie dann oben rechts auf das Symbol für<br />

„Bereitstellen“, und wählen Sie Mail aus.<br />

Notizen übergibt die Skizze nun als PNG-<br />

Datei. In Mail wird eine neue Nachricht<br />

mit dem Bild als Anhang erzeugt. Jetzt<br />

brauchen Sie sich die Nachricht nur noch<br />

selbst zuzuschicken. Da Notizen die freien<br />

Eingaben glättet und in ein Bild mit<br />

1536 x 2048 Pixel Größe umwandelt, hat<br />

die Unterschrift eine gute Qualität. Optional<br />

können Sie das Bild vorher in Fotos<br />

sichern und freie Ränder wegschneiden.<br />

02<br />

03<br />

Skizzen verwenden<br />

Nicht alle iOS-Geräte unterstützen freihändige<br />

Skizzen. Um das Feature nutzen<br />

zu können, benötigen Sie mindestens<br />

ein <strong>iPhone</strong> 5, <strong>iPad</strong> 4, <strong>iPad</strong> Mini 2 oder<br />

iPod Touch der 6. Generation.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />

Besser schreiben<br />

mit Stift<br />

Im Prinzip kann man natürlich direkt mit<br />

dem Finger auf seinen Notizzettel malen,<br />

in vielen Fällen reicht das auch völlig aus.<br />

Etwas gewöhnungsbedürftig ist jedoch<br />

das Schreiben mit der Fingerspitze. Da<br />

brauchen die meisten Anwender etwa die<br />

zwei- bis dreifache Größe, damit man die<br />

Schrift einigermaßen lesen kann. Wenn<br />

Sie öfter etwas schreiben wollen, sollten<br />

Sie sich unbedingt einen Stift mit Gummispitze<br />

für die Eingabe besorgen. Damit<br />

erreicht man akzeptable Schriftgrößen.<br />

Probieren Sie ein paar Varianten für Härte<br />

und Durchmesser der Spitze aus.<br />

Sauber arbeiten<br />

mit dem Lineal<br />

Das Lineal lässt sich auf der Arbeitsfläche<br />

verschieben und anhand einer<br />

Gradanzeige in einen bestimmten Winkel<br />

bringen. Für einen geraden Strich ziehen<br />

Sie mit dem Werkzeug am Lineal entlang.<br />

Dabei wird die Linie automatisch geglättet.<br />

Sehr cool ist die Möglichkeit, das<br />

Lineal als Maske beim Radieren zu nutzen:<br />

Rubbeln Sie mit dem Radierer grob<br />

darüber hinweg, und die Zeichnung wird<br />

sauber nur bis zur Kante gelöscht.


praxis<br />

123<br />

Als Notiz bereitstellen<br />

Die App Notizen erscheint unter iOS 9<br />

in vielen Apps als Ziel zum Weiterleiten<br />

im Bereitstellenmenü. Sie können zum<br />

Beispiel eine Route aus Karten an Notizen<br />

senden, ein Bild aus Fotos oder eine<br />

Website aus Safari. iOS 9 fragt jeweils,<br />

ob die Daten einer Notiz hinzugefügt<br />

oder ob eine neue damit angelegt werden<br />

soll. So bietet die App eine simple<br />

Möglichkeit, diverse Daten zu sammeln.<br />

Zusammen mit dem Abgleich über iCloud<br />

wird der unscheinbare Notizblock zur<br />

einfachen Alternative zu Evernote & Co.<br />

Notizen auf iCloud.com<br />

Die mit iOS 9 und OS X El Capitan eingeführten Notizen bieten zwar viele Vorteile,<br />

doch einen Pferdefuß hat das Ganze. Die alte und neue Version sind nicht zueinander<br />

kompatibel. Genauer gesagt, können sich jeweils nur die Geräte des jeweiligen<br />

Standards untereinander synchronisieren. Wollen Sie auch von Geräten, die noch<br />

nach altem Standard arbeiten, auf die aktuellen Notizen zugreifen, melden Sie sich<br />

auf diesen im Browser auf iCloud.com an. Der Dienst stellt neben Adressbuch,<br />

Kalender und Mail auch eine Web-App für Notizen bereit, die den neuen Standard<br />

unterstützt. So können Sie Ihre iOS-9-Notizen auf fast beliebigen Geräten lesen<br />

und bearbeiten, auch wenn deren lokale Apps das nicht zulassen.<br />

Anhänge durchstöbern<br />

Notizen kann nicht nur viele Datenformate<br />

importieren, sondern sammelt sie<br />

auch übersichtlich in einem Inventar.<br />

Zur Übersicht der Anhänge kommen Sie<br />

über die Taste mit den vier Kästchen links<br />

unterhalb der Liste der Notizen. Hier zeigt<br />

Notizen alle hinzugefügten Dokumente<br />

wie Zeichnungen, Bilder, Karten, Websites<br />

und mehr. Sie werden nach Art der<br />

Daten gruppiert und natürlich auch über<br />

iCloud abgeglichen. So kann man Notizen<br />

als zentrale Sammelstelle für Daten aller<br />

Art verwenden. Über das Inventar findet<br />

man schnell die gewünschte Info, ohne<br />

dass man diverse Notizen durchblättern<br />

muss. Die Anhänge lassen sich direkt<br />

im Inventar öffnen oder an andere Apps<br />

und Dienste weiterleiten.<br />

Notizen formatieren<br />

Klar, bei Notizen sollte eigentlich die<br />

Information im Vordergrund stehen,<br />

aber wer will, kann den Text auch etwas<br />

verschönern. Dafür kann man zum einen<br />

über die Einstellungen für Notizen einen<br />

Stil für den Anfang neuer Notizen festlegen.<br />

Diese können als Titel, Überschrift<br />

oder normaler Text formatiert werden.<br />

Auf dem <strong>iPad</strong> stehen die Formate auch<br />

über die erweiterte Tastatur zur Verfügung.<br />

Außerdem können Sie Texte in<br />

Notizen markieren und dann über das<br />

Kontextmenü die Schriftstile Fett, Kursiv<br />

und Unterstrichen benutzen.<br />

Gelöschte Notizen<br />

wiederherstellen<br />

Versehentlich gelöschte Notizen lassen<br />

sich einige Zeit lang zurückholen: Tippen<br />

Sie oberhalb der Liste auf den Pfeil nach<br />

links, dann öffnen Sie „Zuletzt gelöscht“.<br />

Nun können Sie die gelöschten Notizen<br />

der letzten 30 Tage sehen. Tippen Sie<br />

oben auf „Bearbeiten“, und markieren Sie<br />

die gewünschten Notizen. Sie können<br />

sie zurück in Notizen bewegen, in einen<br />

separaten Ordner oder sie sofort löschen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


124<br />

Tipps & Tricks<br />

für <strong>iPhone</strong>,<br />

<strong>iPad</strong> & iOS<br />

Text: Matthias Zehden<br />

In den Tipps & Tricks dieser<br />

Ausgabe zeigen wir, wie<br />

Sie dem unnötigen Verbrauch<br />

mobiler Daten vorbeugen,<br />

iCloud Drive effektiv nutzen,<br />

neue Mail-Features nutzen,<br />

Inhalte aus dem iTunes Store<br />

verschenken, den Stromverbrauch<br />

der Apple Watch<br />

senken und vieles mehr<br />

WLAN Unterstützung<br />

Siri erweitert<br />

Siri entwickelt sich von der flexiblen<br />

Sprachsteuerung weg zum universellen<br />

Assistenten. Wischen Sie auf dem Home-<br />

Screen von links nach rechts, erscheint<br />

eine erweiterte Suchseite mit den<br />

Siri-Vorschlägen. Die zuletzt benutzten<br />

Kontakte finden Sie nun hier, statt wie<br />

in iOS 8 im App-Umschalter. Außerdem<br />

zeigt Siri die am häufigsten benutzten<br />

Apps. Tippen Sie oberhalb des Bereichs<br />

auf „Mehr anzeigen“, verdoppelt Siri die<br />

Anzahl der Vorschläge auf je acht. Tippen<br />

Sie hier auf einen Kontakt, bietet iOS 9<br />

Anruf, Nachricht und Facetime an. Darunter<br />

bietet Siri Karten-Einträge „In der<br />

Nähe“ für Essen, Trinken, Einkaufen und<br />

Tanken an. Zum Abschluss folgt dann<br />

noch eine Übersicht für Sie ausgewählter<br />

Newsmeldungen.<br />

Wenn Ihr mobiler Datenverbrauch plötzlich<br />

ansteigt, kann das an der iOS-9-<br />

Funktion WLAN-Unterstützung liegen.<br />

Sie sorgt dafür, dass ein <strong>iPhone</strong> oder ein<br />

<strong>iPad</strong> mit „Cellular“-Option bei schlechtem<br />

WLAN-Empfang prüft, ob es nicht per<br />

3G oder LTE schneller geht. Ist das der<br />

Fall, wickelt es den Datentransport über<br />

das Mobilfunknetz ab. So weit, so gut.<br />

Doch die Beschleunigung erkauft man<br />

sich mit einer stärkeren Beanspruchung<br />

des gebuchten Datenvolumens, das dann<br />

überraschend aufgebraucht sein kann.<br />

Besonders gefährlich sind Tarife, die ein<br />

Paket automatisch kostenpflichtig erneuern.<br />

Wer nicht Geschwindigkeit um jeden<br />

Preis will, sollte daher die Luxusoption,<br />

die sich ganz unten in „Einstellungen ><br />

Mobiles Netz“ versteckt, ausschalten.<br />

Warum Apple sie standardmäßig aktiviert,<br />

können wir nicht nachvollziehen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


praxis<br />

Tipps & Tricks<br />

125<br />

iOS-9-Update schaltet<br />

Wecker aus<br />

Ein Update von iOS 9 deaktiviert unter<br />

bestimmten Umständen Ihren aktiven<br />

Wecker. Haben Sie das Update geladen<br />

und die Installation dann doch nicht<br />

gestartet, bietet iOS 9 an, die Aktualisierung<br />

in der kommenden Nacht automatisch<br />

für Sie durchzuführen. Dabei wird<br />

dann versehentlich der Wecker ausgeschaltet.<br />

Damit Sie nach dem Update<br />

nicht verschlafen, empfehlen wir, es<br />

manuell durchzuführen. Haben Sie den<br />

automatischen nächtlichen Start gerade<br />

aktiviert, können Sie ihn in den Einstellungen<br />

unter „Allgemein > Softwareaktualisierung“<br />

wieder ausschalten.<br />

iCloud Drive erlaubt das<br />

Öffnen von Dokumenten<br />

Mit iOS 9 hat Apple dem System endlich<br />

eine App für den Zugriff auf das iCloud-<br />

Laufwerk spendiert. Direkt nach der<br />

Installation des Systems fragt iOS 9, ob<br />

iCloud Drive auf dem Home-Screen<br />

in stalliert werden soll. Haben Sie das abgelehnt?<br />

Keine Sorge, Sie können die App<br />

auch nachträglich in den Einstellungen<br />

unter „iCloud > iCloud Drive“ aktivieren.<br />

Über die App können Sie Dokumente auf<br />

dem Cloud-Speicher bewegen und in<br />

Ordnern sortieren. Tippen Sie auf ein Do kument,<br />

um es zu öffnen. Halten Sie den<br />

Finger darauf gedrückt, erscheint ein Kontextmenü.<br />

Mit „Mehr“ können Sie dann<br />

unter anderem die Funktion zum Bereitstellen<br />

aufrufen, um die Datei an eine<br />

andere als die Standard-App weiterzuleiten.<br />

Außerdem können Sie iCloud Drive<br />

nutzen, um Dokumente ganz einfach zwischen<br />

Mac, PC und iOS-Gerät auszutauschen.<br />

Kopieren Sie auf dem Rechner<br />

Dateien auf den Cloud-Speicher, sehen<br />

Sie sie auch auf dem <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />

Umgekehrt klappt das natürlich auch.<br />

Favoriten für Facetime-<br />

Audio anlegen<br />

Definieren Sie mit der Telefon-App einen<br />

häufig angerufenen Kontakt als Favorit,<br />

können Sie dabei auch die Art der Verbindung<br />

mit vorgeben. So können Sie nicht<br />

nur sicherstellen, jemanden immer über<br />

Facetime Audio anzurufen. Sie können<br />

auch die gleiche Person mehrfach als<br />

Favoriten anlegen, mit unterschiedlichen<br />

Verbindungsarten. So können Sie schnell<br />

die gerade passende Methode auswählen.<br />

Um einen Favoriten anzulegen, öffnen<br />

Sie die Telefon-App und tippen unten<br />

links auf Favoriten. Dann auf „+“. Wählen<br />

Sie den Kontakt im Telefonbuch aus,<br />

anschließend bietet iOS die verfügbaren<br />

Verbindungsarten zur Auswahl an.<br />

Wiederholen Sie den Vorgang für jede<br />

häufig benötigte Verbindungsart.<br />

Karten erweitert<br />

Apple ergänzt in der App Karten<br />

3D-Ansichten für weitere Städte. In<br />

Deutschland sind beim jüngsten Update<br />

Bielefeld und Nürnberg mit dabei. Ob<br />

Apple damit dem hartnäckigen Gerücht<br />

entgegentreten will, dass es Ersteres<br />

gar nicht gibt, lassen wir mal offen. Außerdem<br />

wurde Deutschland nun offiziell in<br />

die Liste der Länder aufgenommen, in<br />

denen die „In der Nähe“-Funktion unterstützt<br />

wird. Karten wird kontinuierlich<br />

von Apple ausgebaut. Wenn Sie wissen<br />

möchten, wo Sonderfunktionen wie<br />

3D-Karten, Navigation, Verkehrsdaten<br />

oder ÖPNV möglich sind, schauen Sie auf<br />

die Support-Seite zur Verfügbarkeit von<br />

iOS-Funktionen (www.apple.com/de/ios/<br />

feature-availability).<br />

Textkürzel anlegen<br />

Einige Texte und Floskeln braucht man<br />

beim Schreiben von Nachrichten und<br />

E-Mails immer wieder. Damit man sie<br />

nicht immer ausschreiben muss, bietet<br />

iOS die Textersetzung, zu finden in den<br />

Tastatur-Einstellungen. Sie wandelt<br />

„mfg“ bei Eingabe des anschließenden<br />

Leerzeichens in das unvermeidliche<br />

„Mit freundlichen Grüßen“. Aber Sie<br />

können natürlich auch eigene anlegen.<br />

Dazu tippen Sie oberhalb der Liste auf<br />

das Pluszeichen, geben dann Text und<br />

gewünschten Kurzbefehl an. Die vorhandenen<br />

Kürzel werden in der Übersicht<br />

nach Anfangsbuchstaben gruppiert.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


126<br />

praxis<br />

Update auf iOS 9.1<br />

behebt Zoom-Problem<br />

Unter bestimmten Umständen werden<br />

bei Anwendern, die auf ein <strong>iPhone</strong> 6s<br />

umgestiegen sind und darauf ein Backup<br />

ihres alten <strong>iPhone</strong>s eingespielt haben,<br />

einige Apps vergrößert dargestellt.<br />

Betroffen sind zum Beispiel Health, Rechner,<br />

Watch und Wetter. Das Problem ließ<br />

sich bisher nur durch einen Clean Install<br />

von System und Apps lösen. Wer sich<br />

die Mühe nicht machen wollte, kann nun<br />

aufatmen. In iOS 9.1 ist der mysteriöse<br />

Fehler behoben.<br />

Heute-Ansicht bearbeiten<br />

Die praktische Heute-Ansicht liefert auf<br />

einen Blick eine Übersicht über aktuelle<br />

Ereignisse des Tages. Dabei ist sie nicht<br />

mehr auf Apples Widgets beschränkt.<br />

Mittlerweile suchen viele Apps hier ihren<br />

Platz. Es lohnt sich, das Angebot einmal<br />

durchzuprobieren. Um die Ansicht anzupassen,<br />

öffnen Sie sie vom Home-Screen<br />

(nicht vom Sperrbildschirm) und schieben<br />

sie ganz nach oben, bis am unteren<br />

Rand die Taste „Bearbeiten“ sichtbar<br />

wird. Über sie gelangen Sie zu einer Liste<br />

aller verfügbaren Widgets. Die aktiven<br />

stehen oben. Sie lassen sich über die<br />

rote Minustaste aus der Heute-Ansicht<br />

entfernen. Mit dem kleinen Griff am<br />

rechten Rand können Sie sie auch verschieben,<br />

um die Reihenfolge zu ändern.<br />

Im unteren Block der Liste finden Sie die<br />

weiteren Apps, die ein Widget anbieten.<br />

Tippen Sie auf die grüne Plustaste, um<br />

eines zu aktivieren. Die neuen Widgets<br />

wandern dann automatisch ans Ende der<br />

aktiven Widgets.<br />

Anhang in Mail auswählen<br />

und verschicken<br />

Eine kleine, aber sehr praktische Neuheit<br />

gibt es beim Versenden von Anhängen<br />

mit Mail. Früher konnte man zwar Dokumente<br />

aus anderen Apps zum Versand<br />

an Mail weiterleiten, aber beim Verfassen<br />

einer E-Mail eine Datei anzuhängen war<br />

nicht möglich. Das hat sich in iOS 9 nun<br />

geändert. Wenn Sie beim Schreiben<br />

länger auf den Bildschirm tippen, öffnet<br />

sich das Kontextmenü. Blättern Sie das<br />

nach rechts durch, erscheint schließlich<br />

der Befehl „Anhang hinzufügen“. Damit<br />

können Sie direkt eine Datei von Ihrem<br />

iCloud Drive auswählen und als Anhang<br />

mit Mail verschicken – bei Bedarf natürlich<br />

auch mehrere.<br />

Jailbreak für iOS 9<br />

Die chinesischen Entwickler des „PanGu<br />

Team“ haben iOS 9 geknackt. Nach einem<br />

Jailbreak mit ihrer Software lassen sich<br />

auf <strong>iPhone</strong>s mit iOS-Version 9 bis 9.0.2<br />

Apps aus unabhängigen Quellen installieren,<br />

die also nicht von Apple zertifiziert<br />

wurden. Solche Apps können Funktionen<br />

nutzen, die gegen Apples Richtlinien verstoßen<br />

oder auf die Apple normalerweise<br />

den Zugriff sperrt. Sie können aber auch<br />

Sicherheitsmechanismen aushebeln und<br />

sind das Haupteinfallstor für Schadsoftware.<br />

Also, Nutzung auf eigenes Risiko!<br />

Man sollte doppelt genau hinsehen, was<br />

man sich da aufs <strong>iPhone</strong> kopiert.<br />

AirPort-Basis checken<br />

Mit dem kostenlosen AirPort-Dienstprogramm<br />

von Apple lassen sich die<br />

Basisstationen des Herstellers schnell<br />

überprüfen und in weiten Teilen auch<br />

konfigurieren. Es zeigt alle lokalen Basen<br />

auf dem Startscreen an. So können Sie<br />

eine auswählen und zum Beispiel sehen,<br />

wie viele Geräte per WLAN angemeldet<br />

sind und mit welcher Geschwindigkeit.<br />

Außerdem lassen sich bei Bedarf schnell<br />

das Gastnetz oder Airplay für die Audioausgabe<br />

aktivieren. Auf Name und Passwort<br />

der Basis und des WLANs haben<br />

Sie ebenfalls Zugriff.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Tipps & Tricks<br />

127<br />

Schnelle Geschenke aus dem iTunes Store<br />

Ausnahmen für „Nicht<br />

stören“ erlauben<br />

Grundsätzlich ist es praktisch, „Nicht<br />

stören“ zu aktivieren, um nachts nicht<br />

durch Anrufe und Mitteilungen aus dem<br />

Schlaf geholt zu werden. Auf der anderen<br />

Seite gibt es aber oft Situationen, in denen<br />

man für bestimmte Personen eben doch<br />

erreichbar sein will. Dafür bietet die Funktion<br />

die Option „Anrufe zulassen“. Hier<br />

können Sie zum Beispiel ihre Favoriten<br />

wählen. Wir empfehlen, Sie legen sich in<br />

den Kontakten eine Gruppe „Darf stören“<br />

an und wählen diese als Ausnahme.<br />

Lichtzeichen statt<br />

Signalton verwenden<br />

Normalerweise informiert Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />

mit Signaltönen über neue Nachrichten<br />

und andere Ereignisse. Als stumme<br />

Alternative gibt es den Vibrationsalarm.<br />

Manchmal ist aber auch der unpassend,<br />

weil er nämlich gar nicht so stumm ist,<br />

wenn das Telefon vor einem auf dem<br />

Tisch liegt. Als weitere Alternative bietet<br />

das <strong>iPhone</strong> die Möglichkeit, den Blitz der<br />

Kamera zur Meldung neuer Ereignisse zu<br />

nutzen. Dazu öffnen Sie die Einstellungen<br />

und aktivieren in „Allgemein > Bedienungshilfen“<br />

die Option „LED-Blitz bei<br />

Hinweisen“. Dann blinkt die LED, wenn<br />

Sie eine Mitteilung erhalten.<br />

Zu Weihnachten bieten der iTunes,<br />

iBooks und App Store eine einfache<br />

Möglichkeit, anderen eine Freude zu<br />

machen. Die üblichen Guthabenkarten<br />

findet man mittlerweile in vielen Läden,<br />

aber man kann auch direkt am <strong>iPhone</strong><br />

oder <strong>iPad</strong> für andere shoppen gehen.<br />

Das hat den Vorteil, dass man selbst<br />

etwas auswählen kann und sich an<br />

keine Ladenschlusszeiten halten muss.<br />

Notfalls kann man hier auch noch ein<br />

Last-Minute-Geschenk auftreiben. Wir<br />

nutzen den iTunes Store, doch in iBooks<br />

und App Store stehen die Funktionen<br />

ebenfalls zur Verfügung.<br />

Als Erstes gibt es die Möglichkeit,<br />

einen bestimmten Artikel aus dem<br />

Store zu verschenken. Dazu wählen<br />

Sie ihn aus und tippen dann oben auf<br />

die Bereitstellen-Funktion. Als Aktion<br />

wählen Sie dabei „Geschenk“ (1). Das<br />

funktioniert übrigens nur bei lieferbaren<br />

Artikeln. Danach geben Sie eine Mailadresse<br />

für den Empfänger ein und<br />

können noch eine kurze Nachricht von<br />

<strong>01</strong><br />

03<br />

200 Zeichen hinzufügen. Als Versanddatum<br />

ist „Heute“ eingestellt. Tippen Sie<br />

darauf, um es auf einen anderen Tag,<br />

zum Beispiel Heiligabend, zu ändern.<br />

Wählen Sie oben „Weiter“ (2). Als<br />

Nächstes können Sie noch ein Motiv für<br />

die Nachricht wählen, dann sehen Sie<br />

eine Zusammenfassung Ihrer Auswahl,<br />

die Sie mit „Kaufen“ bestätigen können.<br />

Der Empfänger erhält am eingestellten<br />

Tag eine E-Mail vom Shop mit Ihrer<br />

Nachricht und einem Download-Code<br />

für den lokalen Store.<br />

Die zweite Möglichkeit ist ein Gutschein.<br />

Der ist zwar etwas unpersönlicher,<br />

dafür hat der Beschenkte die freie<br />

Auswahl. Blättern Sie auf der Startseite<br />

des Stores ganz nach unten, und betätigen<br />

Sie die Taste „Verschenken“ (3). Nun<br />

füllen Sie praktisch das gleiche Formular<br />

mit Empfänger, Gruß und Datum aus.<br />

Dazu wählen Sie einen der angebotenen<br />

Beträge oder legen mit „Andere“ einen<br />

eigenen fest (4). Es folgen das Thema<br />

der Karte und die Bestätigung.<br />

02<br />

04<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


128<br />

praxis<br />

Anruf von der Apple<br />

Watch übernehmen<br />

Die Apple Watch ist immer griffbereit am<br />

Handgelenk. Nehmen Sie einen Anruf<br />

über die Uhr an, weil Sie nicht schnell<br />

genug ans <strong>iPhone</strong> kommen konnten,<br />

müssen Sie nicht das ganze Gespräch<br />

freisprechend über die Uhr führen.<br />

Wollen Sie etwas mehr Privatsphäre,<br />

lässt sich der laufende Anruf über die<br />

Handoff-Funktion auf das <strong>iPhone</strong> holen.<br />

Das Telefon zeigt eine kleine Taste mit<br />

Telefonsymbol unten links auf dem<br />

Sperrbildschirm oder im App-Umschalter.<br />

Tippen Sie darauf, um das Gespräch von<br />

der Apple Watch zu übernehmen und mit<br />

dem <strong>iPhone</strong> fortzusetzen. Handoff muss<br />

dafür in den allgemeinen Einstellungen<br />

des <strong>iPhone</strong> aktiviert sein.<br />

Siri-Stimme ändern<br />

Sagt Ihnen die Stimme von Siri nicht zu,<br />

öffnen Sie die Einstellungen und darin<br />

„Allgemein > Siri“. Dort können Sie den<br />

Sprachassistenten nicht nur an- und<br />

ausschalten, sondern auch die Stimme<br />

ändern. Bisher bietet Apple allerdings nur<br />

die Optionen männlich und weiblich an,<br />

keine zusätzlichen Sprecher(innen).<br />

Nachrichtenversand<br />

abbrechen<br />

Gerade auf einem Touchscreen passiert<br />

nur zu leicht, dass man eine Nachricht<br />

oder E-Mail versehentlich zu früh<br />

abschickt. Oder man sieht beim Druck<br />

auf „Senden“, dass man versehentlich<br />

den falschen Empfänger eingetragen hat.<br />

Wer sofort reagiert, kann den Versand<br />

eventuell noch stoppen. Dazu rufen<br />

Sie sofort das Kontrollzentrum auf und<br />

aktivieren den Flugmodus. Der unterbricht<br />

alle Funkverbindungen. Waren Sie<br />

schnell genug, zeigt Nachrichten den Beitrag<br />

als „Nicht zugestellt“ an. Eine E-Mail<br />

hängt im Postfach „Ausgang“, wo sie sich<br />

erneut öffnen oder löschen lässt.<br />

Kontakte suchen<br />

Für einen schnellen Zugriff auf Kontakte<br />

können Sie Spotlight anstelle der zuständigen<br />

Apps nutzen. Dazu streichen Sie<br />

einfach in der Mitte des Bildschirms nach<br />

unten, um das Eingabefeld der Suche einzublenden.<br />

Dann geben Sie den Namen<br />

des Kontaktes ein. Meistens reicht schon<br />

ein Teil davon, weil Spotlight schon<br />

während der Eingabe mit dem Suchen<br />

beginnt. Bei Übereinstimmung mit einem<br />

Kontakt landet dieser ziemlich sicher<br />

oben in den Ergebnissen als Toptreffer.<br />

Dort bietet Spotlight dann auch gleich<br />

die üblichen Kommunikationswege zur<br />

Auswahl an.<br />

In Safari gesicherte<br />

Passwörter ansehen<br />

iOS kann auf dem <strong>iPhone</strong> in Safari eingegebene<br />

Passwörter im Schlüsselbund<br />

speichern und darüber auch mit Safari<br />

auf dem <strong>iPad</strong> oder Mac austauschen<br />

und umgekehrt. Beim nächsten Besuch<br />

der Website kann die Anmeldung dann<br />

bequem ohne erneute Eingabe der Daten<br />

erfolgen. Die gespeicherten Daten lassen<br />

sich auch nutzen, um ein Passwort nachzuschlagen.<br />

Dazu öffnen Sie die Safari-<br />

Einstellungen. Dort tippen Sie auf „Passwörter“<br />

und legitimieren sich mit dem<br />

Geräte-Code oder per Touch ID. Sie sehen<br />

nun die Liste der gespeicherten Websites.<br />

Tippen Sie auf eine, um die zugehörigen<br />

Zugangsdaten zu sehen. Dabei kann<br />

es auch mehrere Einträge für eine Site<br />

geben, zum Beispiel wenn Sie mehrere<br />

Benutzerkonten bei einem Dienst haben.<br />

Sie können die Daten bearbeiten oder<br />

mit dem Befehl „Passwort hinzufügen“<br />

manuell einen neuen Datensatz anlegen.<br />

Zum Löschen wischen Sie von rechts<br />

nach links über einen Eintrag.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de


Tipps & Tricks<br />

129<br />

Apple Watch Laufzeit<br />

des Akkus verlängern<br />

Die meisten Träger der Apple Watch<br />

schließen sie jeden Abend an das Ladekabel<br />

an, obwohl der Akku längst noch<br />

nicht ganz leer, aber eben auch nicht<br />

voll genug, um noch einen zweiten Tag<br />

durchzuhalten. Mit ein paar einfachen<br />

Maßnahmen ist das unter normalen<br />

Umständen aber kein Problem. Als Erstes<br />

kontrollieren Sie in den Einstellungen der<br />

Uhr unter „Helligkeit & Textgröße“ die<br />

Einstellung des Displays. Oft ist es sehr<br />

hell eingestellt, was einem nicht so auffällt,<br />

weil man meistens nur kurz darauf<br />

sieht. Reduzieren Sie die Helligkeit auf<br />

das mittlere Niveau. Als Nächstes öffnen<br />

Sie auf dem <strong>iPhone</strong> die App Watch. Darin<br />

öffnen Sie im Bereich „Meine Uhr“ das<br />

Menü „Mitteilungen“. Hier können Sie<br />

die Nachrichten von vielen iOS-Apps für<br />

die Uhr konfigurieren. Schalten Sie alles<br />

ab, was Sie nicht wirklich brauchen. Das<br />

schont nicht nur die Nerven, sondern<br />

auch den Akku der Uhr, da man seltener<br />

auf das Display schaut. Über Nacht<br />

schalten Sie die Uhr schließlich noch auf<br />

„Gangreserve“. Die lässt sich nach Aufruf<br />

der Checks oder durch längeres Drücken<br />

der Seitentaste aktivieren. In diesem<br />

Stromsparmodus zeigt die Uhr nur noch<br />

auf Knopfdruck die Uhrzeit. Alle Verbindungen<br />

zum <strong>iPhone</strong> sind unterbrochen,<br />

die Sensoren sind außer Funktion. Morgens<br />

erwecken Sie die Uhr wieder zum<br />

Leben, indem Sie die Seitentaste drücken,<br />

bis das Apple-Logo erscheint und ein<br />

Neustart erfolgt. Sie müssen nur daran<br />

denken, am ersten Abend auf die Gangreserve<br />

umzuschalten. Dann sollte die<br />

Uhr ohne besondere Einschränkungen<br />

auch den zweiten Tag durchhalten, wenn<br />

Sie nicht gerade ein längeres Fitnessprogramm<br />

vor sich haben.<br />

Zeitlupe mit Flackern<br />

Wenn Sie mit der Slo-Mo-Option der<br />

Kamera-App Zeitlupenaufnahmen in<br />

Innenräumen machen, kann es in seltenen<br />

Fällen zu einem starken Schwanken<br />

der Helligkeit kommen. Eine gedimmte<br />

LED-Leuchte liefert in Wirklichkeit<br />

schnell getaktete Lichtimpulse. Wird die<br />

Szene nur durch sie beleuchtet – eine<br />

Situation, die man oft auf dem Schreibtisch<br />

vorfindet –, so kann es passieren,<br />

dass die Kamera immer wieder dunkle<br />

Phasen erwischt. Das Bild flackert. In so<br />

einer Situation hilft es oft, die Bildrate<br />

der Zeitlupe zu reduzieren – oder natürlich<br />

die Beleuchtung zu ändern.<br />

4K-Videos mit iMovie<br />

bearbeiten<br />

Apples Videosoftware iMovie gehört<br />

seit Längerem zum Lieferumfang aller<br />

iOS-Geräte. Wenn Sie mit Ihrem neuen<br />

<strong>iPhone</strong> 6s ein 4K-Video aufnehmen, haben<br />

Sie mit iMovie auch gleich die passende<br />

App zum Schneiden und Verschönern zur<br />

Hand. Sie müssen allerdings aufpassen,<br />

wenn Sie den Film auf ein anderes Gerät<br />

kopieren oder weitergeben. Dann gilt das<br />

nämlich nicht mehr so ohne Weiteres.<br />

Die aktuelle iMovie-App unterstützt zwar<br />

4K-Videos, aber nur auf dem <strong>iPhone</strong> 6s/6s<br />

Plus, <strong>iPad</strong> Air 2 und <strong>iPad</strong> Pro.<br />

iOS-Gerät finden<br />

Normalerweise ruft man ein verlegtes<br />

<strong>iPhone</strong> einfach an. Das klappt per Facetime<br />

auch mit <strong>iPad</strong> oder iPod Touch. Ist das<br />

Gerät jedoch stummgeschaltet, wird es<br />

schwierig. Als Lösung nutzen Sie Apples<br />

App <strong>iPhone</strong>-Suche. Die zeigt alle mit Ihrer<br />

iCloud-ID verbundenen iOS-Geräte und<br />

Macs. Wählen Sie das gesuchte in der<br />

Liste aus, dann unter der Karte „Aktionen“<br />

und „Ton wiedergeben“. Das Gerät spielt<br />

nun unabhängig von Toneinstellungen<br />

einen durchdringenden Signalton ab.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6


Vorschau<br />

02/2<strong>01</strong>6<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.)<br />

Leitender Redakteur:<br />

Matthias Zehden (m.zehden@falkemedia.de)<br />

Redaktion:<br />

Esther Acason (ea), Stefan von Gagern (svg),<br />

Sven T. Möller (stm), Annika Ramm (ram),<br />

Sebastian Schack (ssc), Holger Sparr (spa)<br />

Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall<br />

zur Besprechung berücksichtigt werden.<br />

Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe:<br />

redaktion@maclife.de<br />

Titelgestaltung:<br />

Sven T. Möller<br />

Layout:<br />

Dirk Holtkötter<br />

Lektorat:<br />

Simone Sondermann<br />

1 Kreativ mit dem <strong>iPad</strong><br />

Wir sehen uns an, wie gut sich das neue <strong>iPad</strong> Pro im praktischen<br />

Einsatz schlägt, und stellen außerdem die neuen Creative-<br />

Cloud-Apps von Adobe ausführlich vor, die auch auf den anderen<br />

<strong>iPad</strong>s zu kreativen Leistungen fähig sind.<br />

2 Smart Home<br />

steuern mit<br />

dem <strong>iPhone</strong><br />

Mit HomeKit bietet Apple eine<br />

Infrastruktur zum Steuern<br />

von Geräten zu Hause an. Wir<br />

untersuchen, wie sich das<br />

<strong>iPhone</strong> im smarten Home schlägt.<br />

Fotos: Apple<br />

Verlag:<br />

falkemedia GmbH & Co. KG<br />

An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel<br />

Tel. +49 (431) 200 766 00<br />

Fax +49 (431) 200 766 50<br />

ISSN 1860-9988<br />

HRA 8785 Amtsgericht Kiel<br />

PhG: falkemedia lifestyle GmbH (HRB 12311 AG Kiel)<br />

Geschäftsführer: Kassian Alexander Goukassian<br />

Redaktion:<br />

siehe Verlagsadresse<br />

Tel. +49 (431) 200 766 813<br />

Abonnementbetreuung:<br />

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Sascha Eilers · Tel. +49 4340 49 93 79<br />

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Jasmin Pötzelsberger · Tel. +49 431 200 766 804<br />

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Produktionsmanagement: Impress Media<br />

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Axel-Springer Vertriebsservice GmbH<br />

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Abonnement (45 Euro inkl. E-Paper)<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erscheint alle zwei Monate<br />

Digital: Apple App Store, www.maclife.de/pdfshop<br />

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dieser Ausgabe:<br />

Booq <strong>01</strong>7<br />

falkemedia GmbH & Co.<br />

KG 033, 121<br />

Reboon 022, 023<br />

Rheinwerk Verlag<br />

GmbH 002<br />

SanDisk GmbH 132<br />

Save.TV Limited 106, 107<br />

WeltN24 GmbH 131<br />

3 Faszination<br />

Pinterest<br />

Als soziales Netz, das erst mal nur die<br />

Bilder sprechen lässt, ist Pinterest ein<br />

Phänomen – und ein großer Erfolg, dem<br />

wir auf den Grund gehen werden.<br />

Ausgabe<br />

02/2<strong>01</strong>6<br />

erscheint am<br />

26. Februar<br />

Manuskripteinsendung:<br />

Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen.<br />

Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung<br />

gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck<br />

des Manuskripts auf Datenträgern der Firma falkemedia.<br />

Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung.<br />

Urheberrecht:<br />

Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Veröffentlichungen:<br />

Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Fachzeitschrift<br />

erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung<br />

einer freien Verwendung benutzt.<br />

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Für Fehler im Text, in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw.,<br />

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eine mobile Speicherlösung,<br />

die es Ihnen<br />

einfach macht, Ihre<br />

Erinnerungen zwischen<br />

allen Geräten in Ihrer<br />

Umgebung auszutauschen<br />

– jederzeit und<br />

überall.<br />

www.SanDisk.de<br />

SanDisk Connect<br />

Wireless Media Drive und Wireless Stick<br />

• Drahtlose Verbindung mit mehreren Geräten<br />

und gleichzeitiges Streamen von HD-Media-<br />

Streams<br />

• Kompatibel mit <strong>iPhone</strong> und anderen Smartphones,<br />

<strong>iPad</strong>, Kindle Fire und anderen Tablets,<br />

Android- Geräten, iPod Touch, PC und Mac<br />

Computern<br />

© 2<strong>01</strong>5 SanDisk Corporation. Alle Rechte vorbehalten. SanDisk und das SanDisk-Logo sind Warenzeichen der SanDisk Corporation, die<br />

in den USA und anderen Ländern eingetragen sind. Android und Google Play sind Warenzeichen von Google Inc. <strong>iPad</strong>, und <strong>iPhone</strong> sind<br />

Warenzeichen der Apple Inc.<br />

SanDisk iXpand<br />

Flash-Laufwerk<br />

• Automatische Synchronisierung von Fotos<br />

und Videos aus dem Foto album, sobald eine<br />

Laufwerksverbindung besteht<br />

• Ermöglicht das Übertragen von und zu<br />

zahl reichen Apps<br />

• Geräteübergreifende Verschlüsselung für<br />

<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und Computer sorgt für eine<br />

sichere Übertragung

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