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<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
<strong>iPhone</strong> &<br />
<strong>iPad</strong><br />
NEU:<br />
132<br />
SEITEN<br />
DAS NEUE<br />
APPLE TV<br />
Im Test: Warum es<br />
Ihre TV-Nutzung<br />
revolutioniert!<br />
GROSSE<br />
KAUFBERATUNG<br />
<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />
Das richtige<br />
Modell für Sie<br />
Praxistest: <strong>iPhone</strong> 6s vs. <strong>iPhone</strong> 6 & 5s<br />
<strong>iPhone</strong> 6s Plus: Das bessere <strong>iPhone</strong>?<br />
Das bringen die neuen Funktionen: 3D Touch,<br />
Live Photos und 4K-Videoaufnahmen<br />
Neu oder gebraucht? So sparen Sie bares Geld<br />
Ein Spezial<br />
von Mac <strong>Life</strong><br />
iOS 9<br />
optimieren<br />
Richtig einrichten,<br />
mehr Sicherheit und<br />
Stromspar-Tipps<br />
Geniale neue<br />
Apps & Spiele<br />
65 App-Store-Perlen<br />
+ Toys-to-<strong>Life</strong>: Neue<br />
Spiele-Dimension<br />
Praxis-Tipps<br />
& Workshops<br />
33 Seiten iOS-Wissen<br />
für Ihren Alltag<br />
mit <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
Apple Music<br />
vs. Spotify<br />
Die beliebtesten<br />
Streaming-Anbieter<br />
im Vergleich<br />
AUSSERDEM<br />
Die besten Tarife für<br />
<strong>iPhone</strong>-Nutzer<br />
Zubehör: Kopfhörer,<br />
Fitness-Tracker, Soundsysteme<br />
und mehr<br />
Die besten System-<br />
Tools im Vergleich<br />
Last Minute Geschenke<br />
aus dem iTunes Store<br />
Instagram: Das soziale<br />
Foto-Netzwerk<br />
r Mac und<br />
Windows<br />
Laufzeit: ca. 66 Min<br />
für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />
Apple Watch<br />
EDITION<br />
50<br />
TUTORIAL<br />
VIDEOS<br />
Extra für Sie:<br />
50<br />
exklusive Video-Tipps für<br />
<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> & Apple Watch<br />
ISSN 2192-4503<br />
7,99 Euro<br />
A: 8,90 €, CH: 15,00 CHF<br />
I: 9,50 €, LUX: 9,10 €<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Dezember<br />
Januar
373 Seiten, 19,90 €<br />
ISBN 978-3-8421-<strong>01</strong>82-1<br />
400 Seiten, 19,90 €<br />
ISBN 978-3-8421-<strong>01</strong>83-8<br />
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neuen Apple-Gerät heraus!<br />
Lesen und gleich anwenden! Unsere Autoren navigieren Sie sicher durch die<br />
Benutzeroberfläche und sämtliche Anwendungsmöglichkeiten. So können Sie die<br />
graue Theorie getrost vergessen, und gleich eintauchen in die farbenfrohe Welt<br />
Ihres neuen <strong>iPhone</strong>s oder <strong>iPad</strong>s.<br />
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editorial<br />
003<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
<strong>iPad</strong> & TV<br />
Unser Portfolio<br />
Wussten Sie schon, dass wir neben der<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> auch noch zahlreiche weitere<br />
Magazine im Angebot haben? Wenn Sie auch<br />
noch einen Mac besitzen, dann ist auch die<br />
Mac <strong>Life</strong> interessant für Sie. Wenn Sie etwas<br />
tiefer in die Materie einsteigen möchten,<br />
dann lohnt sich ein Blick in unsere Heftreihe<br />
Mac <strong>Life</strong> Wissen. Wir wünschen viel Spaß<br />
beim Lesen und Entdecken.<br />
100 Video-Tipps<br />
für Ihr <strong>iPhone</strong><br />
Haben Sie schon von unser äußerst erfolgreich<br />
gestarteten Tipps-App gehört? In 100<br />
kurzweiligen Videos präsentieren wir Ihnen<br />
Tipps und Tricks, die Ihnen dabei helfen, Ihr<br />
<strong>iPhone</strong> noch besser zu verstehen. Probieren<br />
Sie es doch einfach mal selbst aus!<br />
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft hat Apple<br />
ein riesengroßes und ein winzigkleines neues<br />
Produkt in die Regale der Apple Stores und<br />
sonstiger Händler gestellt. Das zumindest auf den<br />
ersten Blick deutlich beeindruckendere der beiden<br />
Produkte ist das <strong>iPad</strong> Pro. Apples erstes Tablet mit<br />
einer Bildschirmdiagonale von 12,9 Zoll, zu dem es<br />
auch noch eine Tastatur-Hülle und einen „Pencil“<br />
genannten Stylus gibt. Ein Gerät, das Microsofts<br />
Surface das Fürchten lehren und eine neue Käuferschicht<br />
für das Unternehmen erschließen oder<br />
zumindest restlos vom <strong>iPad</strong> als Arbeitsgerät überzeugen<br />
soll.<br />
Das zweite Gerät ist deutlich unscheinbarer,<br />
dafür aber auch deutlich günstiger und für eine deutlich breitere<br />
Masse an Käufern attraktiv. Apples kleine schwarze Set-Top-Box,<br />
Apple TV, ist endlich in einer neuen, vierten Generation zu haben<br />
und hat diverse neue Funktionen mit an Bord. Nicht nur, dass<br />
Apple die Fernbedienung komplett verändert hat (sie hat jetzt eine<br />
Touch-Oberfläche und Mikrofone zur Sprachsteuerung des Apple<br />
TV via Siri), sondern verfügt auch über ein völlig neues – wenn<br />
auch auf iOS basierendes – Betriebssystem namens tvOS und hat<br />
endlich auch einen eigenen App Store spendiert bekommen.<br />
Das Angebot an Apps ist zwar noch überschaubar aber<br />
dennoch beachtlich. Damit etabliert Apple das Apple TV als<br />
eigenständige Plattform und wird somit sicherlich noch weit mehr<br />
Wohnzimmer erobern können als bislang.<br />
Ausführliche Tests beider Geräte lesen Sie übrigens schon in<br />
dieser Ausgabe der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong>!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Sebastian Schack<br />
Hier geht es<br />
zum Download<br />
der App!<br />
Für Mac und<br />
Windows<br />
Laufzeit: ca. 66 Min<br />
Unser Extra für Sie:<br />
50<br />
für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />
Apple Watch<br />
exklusive Video-Tipps für<br />
<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> & Apple Watch<br />
50<br />
TUTORIAL<br />
VIDEOS<br />
Videos und das Handbuch finden Sie<br />
exklusiv auf unser Web-CD unter<br />
www.maclife.de/webcd. Für den<br />
kostenfreien Download benötigen Sie<br />
lediglich folgenden Zugangscode.<br />
EDITION<br />
Zugangs-<br />
Code:<br />
© 2<strong>01</strong>5 falkemedia<br />
Unerlaubtes Verviel fältigen ist untersagt.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Inhalt<br />
<strong>iPhone</strong> 6s<br />
rubriken<br />
Editorial......................................... 003<br />
Vorschau ..................................... 130<br />
Impressum ................................. 130<br />
VERGLEICH: Das leistet es. Für wen der Umstieg lohnt<br />
ZERLEGT: Alle Komponenten des <strong>iPhone</strong> 6s im Überblick<br />
PRAXIS: 3D Touch und Live Photos im Einsatz<br />
TARIFE: Worauf es bei der Tarifwahl wirklich ankommt<br />
aktuell<br />
Jetzt verfügbar:<br />
<strong>iPad</strong> Pro im Test ..................... 006<br />
Größeres Display, Tastatur und<br />
Stift – beim <strong>iPad</strong> Pro ist vieles<br />
anders. Lesen Sie, was Apples<br />
neues Spitzenmodell wirklich<br />
drauf hat und für wen sich die<br />
Anschaffung lohnt.<br />
<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt .................. <strong>01</strong>0<br />
Wir haben dem neuen <strong>iPhone</strong><br />
unter die Haube geschaut und<br />
klären, was am „Skandal“<br />
um den A9-Prozessor dran ist.<br />
Die besten Tarife<br />
für <strong>iPhone</strong>-Nutzer.................. <strong>01</strong>4<br />
Hohe Preise, lahme Datenverbindungen?<br />
Wir sagen, worauf<br />
es bei der Tarifwahl ankommt.<br />
Test: Das neue<br />
Apple TV 4.................................. <strong>01</strong>8<br />
Mit App Store und Spielen<br />
erfüllt es die Wünsche der<br />
Anwender. Lohnt der Kauf?<br />
006<br />
DAS iPAD PRO IM TEST<br />
Das leistet Apples neues Super-<br />
Tablet. Alle Fakten und Preise.<br />
titel<br />
Übersicht<br />
<strong>iPhone</strong> 6s in der Praxis...... 024<br />
Wie viel besser ist das neue<br />
<strong>iPhone</strong>? Was taugen die neuen<br />
Funktionen im Alltag?<br />
Test: Neue Funktionen<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s ........................... 026<br />
Unser großer Test, zeigt was<br />
das <strong>iPhone</strong> 6s leistet und wann<br />
sich der Umstieg lohnt.<br />
<strong>iPhone</strong> 6s vs. 6s Plus<br />
Größer = besser?..................... 030<br />
Wir haben die <strong>iPhone</strong>s im Alltag<br />
getestet und sagen, wann der<br />
Griff zum „Plus“ lohnt.<br />
<strong>01</strong>8<br />
APPLE TV 4 IM TEST<br />
Revolution im Wohnzimmer:<br />
Mehr Leistung, App Store,<br />
Siri und vieles mehr<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
inhalt<br />
005<br />
Die besten<br />
Geschenke<br />
KAUFBERATUNG iPHONE & iPAD<br />
Unser großes Weihnachts-Special<br />
zeigt Geschenke, die man anderen<br />
oder auch sich selbst gönnt.<br />
086<br />
INSTAGRAM<br />
Was man zur Nutzung des<br />
Bilderdienstes wissen muss<br />
078<br />
SYSTEMANALYSE<br />
Schnelle Hilfe bei Optimierung<br />
und Fehlersuche<br />
Praxis-Tipps<br />
118<br />
WATCH-SKINS<br />
So installieren Sie coole Zifferblätter<br />
auf der Apple Watch<br />
108<br />
iOS OPTIMIEREN<br />
Schwächen der Konfiguration<br />
von iOS 9 beheben<br />
114<br />
MEHR LAUFZEIT<br />
So halten <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> viel<br />
länger ohne Aufladen durch<br />
3D Touch nutzen .................... 034<br />
Wir erklären, wie die wohl<br />
wichtigste neue Technologie<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s funktioniert und<br />
wie man sie richtig einsetzt.<br />
Ausprobiert: Live Photos.. 038<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s macht Bilder<br />
lebendig. Was dahinter steckt<br />
und wo es noch Probleme gibt.<br />
4K-Videos.................................... 040<br />
Apple macht fleißig Werbung<br />
mit 4K-Videos. Lohnt es das<br />
neue Feature einzuschalten?<br />
special<br />
Die besten<br />
Weihnachtsgeschenke....... 042<br />
Unser großes Weihnachts-<br />
Special zeigt Geschenke, die<br />
man anderen oder auch sich<br />
selbst gönnt.<br />
Kaufberatung:<br />
Das richtige <strong>iPhone</strong> .............. 044<br />
Welches Modell? Neu oder<br />
gebraucht? Wir sagen Ihnen,<br />
worauf es ankommt und<br />
welches <strong>iPhone</strong> das richtige<br />
für Sie ist.<br />
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s ............. 048<br />
Mit dem <strong>iPad</strong> Pro gibt es jetzt<br />
drei Größen und viele Modelle.<br />
Wir helfen bei der Auswahl.<br />
Top-Gadgets 2<strong>01</strong>5.................. 052<br />
Beschenken Sie sich und Ihre<br />
Lieben mit coolem Zubehör für<br />
<strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>!<br />
Die besten Apps zum<br />
neuen <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong>............ 058<br />
Wir haben ein tolles Starter-Kit<br />
zusammengestellt, das auf<br />
keinem Gerät fehlen sollte.<br />
ios & apps<br />
Die besten<br />
System-Tools ............................ 078<br />
Verschlingt das <strong>iPhone</strong> Ihr<br />
Datenpaket? Ist das <strong>iPad</strong> zu<br />
langsam? Diese Apps helfen.<br />
Mit dem <strong>iPhone</strong><br />
in Bus & Bahn........................... 082<br />
Apple will den ÖPNV in Karten<br />
integrieren. Mit diesen Apps<br />
brauchen Sie nicht zu warten.<br />
Alles wichtige<br />
über Instagram ....................... 086<br />
Das Bildernetz hat in Deutschland<br />
bereits Twitter überholt.<br />
Was Sie unbedingt über<br />
Instagram wissen müssen.<br />
App des Monats: Copied.... 090<br />
Tauschen Sie Daten der<br />
Zwischenablage zwischen<br />
Ihren Geräten aus.<br />
Neue Apps für<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong>........................... 092<br />
Aktuelle Apps im Kurztest:<br />
Tweetbot 4, Patterning, Adobe<br />
Photoshop Fix, Hipstamatic,<br />
Assembly und viele mehr.<br />
life & style<br />
Apple gegen Spotify,<br />
Deezer & Co. .............................. 096<br />
Duell der Streaming-Dienste.<br />
Wie Sie den optimalen Musikanbieter<br />
für sich finden<br />
Toys to <strong>Life</strong> ................................ 100<br />
So heißt der neue Trend, der<br />
Smartphone und echtes Spielzeug<br />
verbindet. Wir stellen die<br />
neuesten Produkte vor.<br />
Neue Spiele ................................ 104<br />
Aktuelle Games im Kurztest:<br />
Banmark, Lara Croft Go, Pac-<br />
Man 256 und noch mehr.<br />
praxis<br />
Workshop<br />
iOS 9 optimieren..................... 108<br />
Wir zeigen, wie Sie ein frisch<br />
installiertes iOS 9 sicherer und<br />
komfortabler machen.<br />
Workshop<br />
Akkulaufzeit verlängern... 114<br />
So spüren Sie die schlimmsten<br />
Akku fresser auf und optimieren<br />
den Stromverbrauch.<br />
Workshop<br />
watchOS 2.0: Neuer Look .118<br />
Neu: So nutzen Sie jetzt eigene<br />
Fotos als originelle Zifferblätter<br />
auf der Apple Watch.<br />
Tipps-Special Notizen.......... 122<br />
So reizen Sie die Fähigkeiten<br />
der neuen Notizen-App aus.<br />
Tipps & Tricks........................... 124<br />
Verschwendung mobiler<br />
Daten vorbeugen, iCloud Drive<br />
effektiver nutzen, neue Mail-<br />
Features, den Stromverbrauch<br />
der Apple Watch senken und<br />
vieles mehr.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
006<br />
aktuell<br />
Text: Sebastian Schack<br />
das ipad pro im test<br />
Eine Klasse für sich<br />
Ja, es ist ein großes, ein riesengroßes <strong>iPad</strong>.<br />
Aber es ist auch so viel mehr als nur das.<br />
Der Bildschirm kann es von der Größe mit<br />
vielen Laptops aufnehmen, der Prozessor<br />
auch. Es gibt eine echte Tastatur und<br />
der drucksensitive „Pencil“ ist tatsächlich<br />
genial. Aber wie schlägt sich das <strong>iPad</strong> Pro<br />
im Alltag und für wen taugt es wirklich?<br />
Foto: Apple<br />
Mehr als groß<br />
Mit dem <strong>iPad</strong> Pro<br />
schließt Apple die<br />
Lücke zwischen Tablets<br />
und Notebooks. Statt<br />
Letztere immer mehr<br />
abzuspecken und zu<br />
PCs zweiter Klasse zu<br />
machen, hat Apple sich<br />
für den anderen Weg<br />
entschieden und hat<br />
das <strong>iPad</strong>-Konzept in alle<br />
Richtungen erweitert.<br />
Das gilt nicht nur für das<br />
Display, sondern auch für<br />
die Leistung und neue<br />
Eingabeoptionen durch<br />
Tastatur und Stift.<br />
Auf den ersten Blick wirkt das <strong>iPad</strong> Pro wie<br />
Apples Version von Microsofts Surface Pro.<br />
Es ist ein Tablet mit einer optional erhältlichen<br />
Hülle, die eine komplette Tastatur enthält<br />
und man kann einen Stylus benutzen, um darauf zu<br />
malen. Vom Preis und von der Leistung her richtet<br />
es sich primär an Pro-User. Also eine bloße Kopie des<br />
Microsoft Surface Pro?<br />
Während das Surface als tatsächlicher PC<br />
durchgeht, weil sogar das gleiche Betriebssystem<br />
(Windows) mit Millionen von Programmen darauf<br />
läuft, ist das <strong>iPad</strong> Pro in erster Linie ein Tablet. Ein<br />
Tablet mit weit weniger verfügbaren Apps (etwas<br />
über 850.000), die dafür aber auch genau für diese<br />
Geräteklasse entwickelt wurden. Das Hardware-<br />
Konzept mag vielleicht ähnlich sein, auf Seiten der<br />
Software sind die Unterschiede zwischen den beiden<br />
Konkurrenzprodukten jedoch eklatant.<br />
Design, Verarbeitung und Spezifikationen<br />
Man kann es nicht oft genug betonen: Das <strong>iPad</strong> Pro<br />
ist riesig. Wenn man es zum ersten Mal vor sich auf<br />
dem Tisch liegen sieht, drängt sich unweigerlich der<br />
Gedanke auf: Wer hat die untere Hälfte von dem<br />
Notebook abgebrochen?!<br />
Mit 723 Gramm wiegt das <strong>iPad</strong> Pro fast zwei<br />
Drittel mehr als das <strong>iPad</strong> Air 2. Irritierender Weise<br />
merkt man das dem Gerät jedoch nicht wirklich an.<br />
Apple hat es geschafft, dass sich ein größeres Gerät<br />
überraschend leicht anfühlt. Das Auge sagt einem,<br />
dass dieses Gerät ungefähr so schwer sein sollte wie<br />
ein 13-zölliges MacBook Air. Verglichen damit fühlt<br />
es sich aber erheblich leichter an. Außerdem haben<br />
Apples Ingenieure ein extrem gut ausbalanciertes<br />
und robust wirkendes Produkt abgeliefert.<br />
Hochkant gehalten ist das <strong>iPad</strong> Pro etwa fünf<br />
Zentimeter breiter als das <strong>iPad</strong> Air 2. An der langen<br />
Seite kommen etwa 6,5 cm hinzu. Was bei der Größe<br />
des Geräts komplett untergeht ist, dass es mit 6,9<br />
zu 6,1 cm etwas dicker als das <strong>iPad</strong> Air 2 ist. Dieser<br />
Unterschied fällt wahrlich nur dem sehr geübten<br />
Auge oder im direkten Vergleich auf.<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro ist immer noch ein sehr portables<br />
Gerät. Zumindest für kürzere Zeit kann man es<br />
sogar noch relativ bequem mit einer Hand halten<br />
und darauf arbeiten.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />
007<br />
<strong>iPad</strong> Pro oder Laptop?<br />
Gewöhnlich geben wir nicht viel auf Benchmarks<br />
und erheben die Messdaten eher zu dokumentarischen<br />
Zwecken. Beim <strong>iPad</strong> Pro ist das etwas<br />
anderes. Dieses Gerät führt uns an die Grenze einer<br />
Zeitenwende! Das <strong>iPad</strong> Pro ist deutlich flotter als<br />
manches Notebook, zum Beispiel auch als Apples<br />
neues 12-Zoll-MacBook (das Gerät mit nur einem<br />
Anschluss). Aktuelle <strong>iPhone</strong>-Modelle lässt es<br />
sowieso hinter sich und selbst an einem MacBook<br />
Pro von 2<strong>01</strong>4 zieht es im Single-Core-Vergleich<br />
vorbei. Damit wird dann auch klar, dass das Wort<br />
„Zeitenwende“ keine Übertreibung ist. Das vor nicht<br />
einmal einem Jahr vorgestellte MacBook mit Core-<br />
M-Prozessor ist nicht nur langsamer, es ist auch<br />
noch teurer, hat eine kürzere Akkulaufzeit und einen<br />
kleineren Bildschirm als <strong>iPad</strong> Pro.<br />
Natürlich ist dieser Vergleich nicht unbedingt<br />
fair. Schließlich kommt das MacBook mit integrierter<br />
Tastatur und hat deutlich mehr RAM. Aber trotzdem:<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro ist ein echter Konkurrent zu aktuellen<br />
Laptops – sogar denen von Apple.<br />
Für die Tastatur hat<br />
Apple sich einen neuen<br />
Anschluss ausgedacht,<br />
der gleichzeitig Strom<br />
und Daten überträgt. Ein<br />
Pairing wie bei Blutooth ist<br />
nicht nötig.<br />
Fotos: Apple<br />
Die drei Größen im Vergleich. Vom kleinen<br />
supermobilen <strong>iPad</strong> mini bis zur maximalen<br />
Größe und Leistung des <strong>iPad</strong> Pro.<br />
Die Tastatur<br />
Für die optionale Tastatur verlangt Apple stolze<br />
179 Euro. Als vollständiger Laptop-Ersatz kostet<br />
das <strong>iPad</strong> Pro damit je nach Ausstattung 1078 Euro<br />
(WLAN-Modell mit 32 GB Speicher und Tastatur),<br />
1258 Euro (WLAN-Modell mit 128 GB Speicher und<br />
Tastatur) oder 1408 Euro (WLAN + LTE Modell mit<br />
128 GB Speicher und Tastatur).<br />
Die Tastatur verfügt dabei weder über einen<br />
Akku noch einen Ein-/Aus-Schalter und erfordert<br />
auch keinen Pairing-Prozess, wie man ihn von Bluetooth-Geräten<br />
gewohnt ist. Apple hat einen neuen<br />
Anschluss an der Seite des Gerätes entworfen, über<br />
den das <strong>iPad</strong> Pro mit der Tastatur verbunden wird.<br />
Die Tastatur wird dabei über Magnete im Rahmen<br />
des <strong>iPad</strong> Pro in Position gehalten.<br />
Die Hülle, deren Teil die Tastatur ist, dient nicht<br />
nur als Schutz für die große Glasfläche, sondern<br />
auch als Aufstellmöglichkeit. Dabei lässt sich das<br />
<strong>iPad</strong> Pro allerdings nur in einem Winkel von etwa 55<br />
Grad aufstellen – nicht sonderlich flexibel.<br />
Ansonsten macht die Hülle einen sehr stabilen<br />
Eindruck und ermöglicht den Einsatz des <strong>iPad</strong> Pro<br />
als vollwertigen Laptop im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Das Gesamtkonstrukt aus <strong>iPad</strong> Pro und Tastaturhülle<br />
ist stabil genug, um es tatsächlich auch auf<br />
dem Schoß benutzen zu können.<br />
Das Gefühl beim Tippen ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />
Die Tasten sind sehr flach und reagieren<br />
sehr direkt. Wer klassische Tastaturen mit mehr<br />
Weg und Widerstand bevorzugt, wird eine ganze<br />
Weile brauchen, sich mit dieser Tastatur anzufreunden.<br />
Anders als Microsoft hat sich Apple jedoch<br />
darum bemüht eine Tastatur in vollständiger Größe<br />
zu liefern, was den fliegenden Wechsel zwischen<br />
Rechnertastatur auf dem Schreibtisch und der des<br />
<strong>iPad</strong> Pro spielend ermöglicht. <br />
Der Pencil lässt sich direkt am Lightning-Port<br />
des <strong>iPad</strong> Pro aufladen oder mit dem Netzteil.<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro verbindet die einfache Benutzung des<br />
Tablets mit der Leistung eines kleinen Notebooks.<br />
GEEKBENCH SCORES<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro im Leistungsvergleich<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro lässt nicht nur die aktuellen <strong>iPad</strong>- und <strong>iPhone</strong>-Modelle im<br />
Geekbench hinter sich. Selbst an einem MacBook Pro von 2<strong>01</strong>4 zieht<br />
es im Single-Core-Test vorbei. Bei der Grafikperfomance (gemessen mit<br />
GFXbench) lässt es die Geräte ebenfalls im Regen stehen. Das muss<br />
man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Ein <strong>iPad</strong> lässt ein Mac-<br />
Book Pro alt aussehen. Noch vor wenigen Jahren war dieser Gedanke<br />
völlig abwegig. Fairerweise muss man sagen, dass anspruchsvolle<br />
Aufgaben unter OS X und Windows vor allem von der parallelen Ausführung<br />
von Teilaufgaben profitieren. Deren Gesamtleistung wird daher<br />
eher durch den Multi-Core-Wert bestimmt. Das <strong>iPad</strong> Pro ist übrigens<br />
laut Geekbench-Online-Tabelle in der Single-Core-Performance auch<br />
schneller als das Microsoft Surface Pro 4.<br />
Gerät Single Core Multi Core<br />
<strong>iPad</strong> Pro 3216 5479<br />
<strong>iPad</strong> Air 2 1851 4582<br />
<strong>iPhone</strong> 6s 2552 4438<br />
<strong>iPhone</strong> 6 1612 2911<br />
MacBook Pro 2<strong>01</strong>4 3110 11351<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
008<br />
aktuell<br />
Arbeiten mit der Tastatur<br />
Das Arbeiten mit der Tastatur ist für viele <strong>iPad</strong>-Nutzer<br />
zunächst ungewohnt. Viele der Ihnen vielleicht<br />
vom Mac bekannten Kurzbefehle funktionieren auch<br />
auf dem <strong>iPad</strong> Pro. CMD+C (Kopieren), CMD+V (Einfügen),<br />
CMD+Z (Undo) – alles kein Problem. Sogar<br />
CMD+Tab zum Aufrufen des App-Switchers mit den<br />
acht zuletzt benutzten Apps klappt bestens. Sehr<br />
selten kommt es vor, dass die Tastenkombinationen<br />
einmal nicht funktionieren. Das scheint aber eher<br />
an iOS als an der Tastatur selbst zu liegen und wird<br />
sicherlich bald mit einem Update behoben.<br />
Etwas merkwürdig ist, dass die Tastatur nicht<br />
über einen eigenen Home-Button verfügt. Man verlässt<br />
die aktuelle App über die Tastenkombination<br />
CMD+Umschalttaste+H. Nach dem Betätigen dieses<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />
Der große Bildschirm<br />
wirkt mit der üblichen App-<br />
Anzahl tatsächlich etwas<br />
leer. Hier wünscht man<br />
sich eine Anpassung.<br />
Im Multitasking-Betrieb<br />
spielt der Bildschirm<br />
seine Größe aus. Hier<br />
passen prima zwei Apps<br />
nebeneinander.<br />
Das Zeichnen mit dem<br />
Apple Pencil überzeugt.<br />
Die Umsetzung von<br />
Druck und Neigung ist<br />
toll – dem Surface Pro<br />
haushoch überlegen.<br />
Statt PC?<br />
Die Grenzen des <strong>iPad</strong><br />
Pro als Computerersatz<br />
setzen das für viele<br />
Aufgaben immer noch<br />
zu kleine Display sowie<br />
das im Vergleich zu OS<br />
X oder Windows eingeschränkte<br />
Multitasking.<br />
Die Desktop-Systeme<br />
holen mehr aus Intels<br />
Core-i-Prozessoren raus.<br />
Viele Computernutzer<br />
wollen auch nach wie<br />
vor eine normale<br />
USB-Schnittstelle.<br />
Kürzels kommt man jedoch mit der Tastatur nicht<br />
mehr viel weiter. Um eine neue App zu starten, kann<br />
man nicht etwa – analog zum Apple TV – mit den<br />
Pfeiltasten über den Homescreen navigieren. Man<br />
muss Apps weiterhin antippen, um sie zu starten.<br />
Über den Umweg der Suche kommt man etwas<br />
weiter: Mit der Tastenkombination CMD+Leertaste<br />
gelangt man zum Eingabefeld, über das man nach<br />
Apps suchen kann. Hat man die entsprechende App<br />
gefunden, muss man diese allerdings immer noch<br />
per Touch starten. Hier wird klar, dass das <strong>iPad</strong> Pro<br />
nicht mehr ganz Tablet, aber auch noch nicht ganz<br />
Laptop ist. Seit Jahren sträubt sich Apple dagegen<br />
Touch-Bildschirme in Macs zu integrieren, weil sie es<br />
für unergonomisch halten mit dem ausgestreckten<br />
Arm auf Glasflächen herumtippen zu müssen. Das<br />
<strong>iPad</strong> Pro erfordert aber genau das. Ein weiteres<br />
Beispiel ist Mail. Hier kann man zwar relativ bequem<br />
per Tastatur durch die einzelnen Nachrichten springen<br />
(CMD in Verbindung mit den Pfeiltasten), doch<br />
der eigentliche Inhalt einer Mail lässt sich wiederum<br />
nur mit dem Finger auf dem Glas scrollen.<br />
Die Steuerung per Tastatur ist eigentlich nicht<br />
neu. Sie funktioniert mit Bluetooth-Keyboards auch<br />
am normalen <strong>iPad</strong>. Beim <strong>iPad</strong> Pro setzt man sie nur<br />
mehr ein, da <strong>iPad</strong> und Keyboard quasi eins sind.<br />
Aktuell ist die Tastatur nur mit US-Layout zu haben.<br />
Wann das deutsche Modell folgt ist noch unklar.<br />
Apple Pencil<br />
Wenden wir uns dem Apple-Stylus, dem „Pencil“ zu.<br />
Ich gehöre zu den leidenschaftlichen Nutzern des<br />
<strong>iPad</strong>. Nicht nur, aber vor allem auf Reisen. Besonders<br />
gut malen und zeichnen kann ich leider nicht, aber<br />
ich erkenne einen schlechten Stylus wenn ich ihn in<br />
Händen habe. Jeder tut das. Schlechte Tablet-Stifte<br />
erkennt man daran, dass sie sich anders verhalten<br />
als Stifte auf Papier. Wenn sie nicht sofort zeichnen,<br />
sondern immer etwas hinterher hinken. Oder wenn<br />
sie nicht präzise genug sind und der Strich immer<br />
ein paar Pixel neben der Stiftspitze verläuft.<br />
Beim Apple Pencil passiert all das nicht. Das<br />
liegt natürlich auch daran, dass Pencil und Bildschirm<br />
perfekt auf einander abgestimmt sind. 240<br />
Mal pro Sekunde wird die Position der Pencil-Spitze<br />
erfasst. Das sorgt dafür, dass sich der Stift genau<br />
so verhält, wie man es erwarten würde. Okay, das<br />
Schreiberlebnis ist nicht exakt so wie mit einem Stift<br />
auf Papier, sondern eher wie mit einem Bleistift auf<br />
einer Glasfläche, aber es ist gut genug, dass man<br />
nicht ständig umdenken muss.<br />
Der ultimative Digitalstift-Test für zeichnerisch<br />
unbegabte Menschen ist übrigens die eigene Unterschrift.<br />
Wir alle haben schon einmal mit einem winzig<br />
kleinen Plastikstift auf dem merkwürdigen Gerät<br />
eines Paket-Boten oder, noch schlimmer, mit dem<br />
nackten Finger auf dem <strong>iPad</strong> unterschrieben. Und<br />
wenn man ehrlich ist: Als rechtskräftiger Beweis<br />
geht das so entstehende Gekrakel nie im Leben<br />
durch. Mit dem Apple Pencil ist das anders. Meine<br />
Unterschrift auf dem <strong>iPad</strong> Pro sieht ziemlich genau<br />
so aus wie meine Unterschrift auf Papier. Und das<br />
hat mich dann doch ziemlich beeindruckt.
<strong>iPad</strong> Pro im Test<br />
009<br />
Steve Jobs und<br />
der Stylus<br />
OK, wir haben alle 1000<br />
Mal gehört, wie lustig es<br />
ist, dass Apple jetzt einen<br />
Stylus ausliefert, wo<br />
Steve Jobs doch „gerade<br />
erst“ (2007) gesagt hat,<br />
wie schrecklich diese<br />
Dinger wären. Und<br />
weil Spott und Häme in<br />
dieser Sache nicht nachlassen,<br />
sei noch einmal<br />
gesagt, ein Stylus für<br />
ein Smartphone – und<br />
genau darüber sprach<br />
Jobs – ist immer noch<br />
grober Unfug. Deshalb<br />
hat ja auch nahezu kein<br />
Smartphone einen<br />
solchen Stift im Gepäck.<br />
Bei einem Tablet gibt es<br />
gänzlich andere Anwendungszwecke<br />
und es ist<br />
eher verwunderlich, dass<br />
Apple nicht schon längst<br />
einen eigenen Stylus für<br />
das <strong>iPad</strong> auf den Markt<br />
gebracht hat.<br />
Foto: Apple<br />
Aber braucht man den Apple Pencil wirklich?<br />
Nein. Als Zubehör für das <strong>iPad</strong> Pro sollte in jedem<br />
Fall die Tastaturhülle an oberster Stelle stehen. Der<br />
Apple Pencil ist für Otto Normal-<strong>iPad</strong>-Anwender<br />
nicht viel mehr als ein Spielzeug. Nützlich ist er für<br />
die Anwender, die schon jetzt viel mit einem Stylus<br />
auf dem <strong>iPad</strong> oder einen Grafiktablett hantieren.<br />
Wer zu dieser Gruppe gehört, wird den Pencil lieben.<br />
Aber auch hier lohnt sich ein Blick über den<br />
Tellerrand. Auch wenn Microsofts Stylus nicht<br />
annähernd so gut funktioniert wie der Apple Pencil:<br />
Er gehört zum Lieferumfang. Apple verlangt für<br />
den Pencil noch einmal 109 Euro. Dafür erhält man<br />
dann nur den nackten Stift und nicht noch etwa eine<br />
Aufbewahrungsmöglichkeit. Zum Glück ist er groß<br />
genug, dass man ihn nicht sofort verliert …<br />
iOS auf dem <strong>iPad</strong> Pro<br />
Das iOS, das 2007 als <strong>iPhone</strong> OS das Licht der Welt<br />
erblickte, war ursprünglich gedacht für Bildschirme<br />
mit einer Diagonale von 3,5 Zoll. Über die Jahre sind<br />
die Bildschirme, die von iOS versorgt werden müssen<br />
stetig gewachsen bis hin zum bislang größten<br />
Display mit 12,9 Zoll. Nach den ersten paar Stunden<br />
mit dem <strong>iPad</strong> Pro macht sich der Eindruck breit,<br />
dass Apple ein neues Betriebssystem für das <strong>iPad</strong><br />
Pro braucht oder zumindest ein paar spezifische<br />
Anpassungen der Oberfläche vornehmen sollte.<br />
Irritierend ist, dass der Homescreen des <strong>iPad</strong> Pro nur<br />
20 Apps plus Dock beheimatet. Also genau so viele<br />
wie auf den kleineren <strong>iPad</strong>s, aber mit irre großen<br />
Abständen zwischen den Icons. Diese Merkwürdigkeit<br />
setzt sich in den Ordnern für Apps fort. Hier gibt<br />
es wieder nur vier Stück pro Zeile – exakt so wie auf<br />
dem <strong>iPad</strong> Air 2. Dabei wäre hier doch so viel mehr<br />
Platz ohne die Gefahr, die Übersicht zu verlieren.<br />
Durch die Größe hält man<br />
das <strong>iPad</strong> Pro meist mit<br />
zwei Händen, wodurch es<br />
leicht wirkt. Für kurze Zeit<br />
lässt sich problemlos auch<br />
mal in einer Hand halten.<br />
Daten & Preise<br />
des <strong>iPad</strong> Pro<br />
<strong>iPad</strong> Pro Wi-Fi<br />
32/128 GB<br />
899/1079 Euro<br />
12,9-Zoll-Display<br />
2732 x 2048 Pixel<br />
Auflösung: 264 ppi<br />
308 x 221 x 6,9 mm<br />
713 g<br />
<strong>iPad</strong> Pro Wi-Fi & Cellular<br />
128 GB<br />
1229 Euro<br />
12,9-Zoll-Display<br />
2732 x 2048 Pixel<br />
Auflösung: 264 ppi<br />
308 x 221 x 6,9 mm<br />
723 g<br />
Ein paar Optimierungen für das <strong>iPad</strong> Pro hat<br />
Apple aber doch in iOS 9.1 integriert. So ist beispielsweise<br />
die Shortcut-Zeile der Bildschirmtastatur deutlich<br />
praktischer geworden und kann vor allem auch<br />
parallel zu den QuickType-Vorschlägen eingeblendet<br />
bleiben. Außerdem macht der große Bildschirm die<br />
Darstellung von zwei Apps nebeneinander viel komfortabler<br />
und der Platz für ein kleines Filmfenster<br />
als „Bild im Bild“ findet sich eigentlich auch immer.<br />
Fazit<br />
Als Steve Jobs 2<strong>01</strong>0 das erste <strong>iPad</strong> vorstellte, sagte<br />
er sinngemäß, dass ein solches Gerät nur dann nützlich<br />
wäre, wenn es einen Zweck erfüllt, der irgendwo<br />
zwischen <strong>iPhone</strong> und MacBook liegt. Mit dem <strong>iPad</strong><br />
Pro bricht Apple ganz klar mit diesem Grundsatz.<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro ist für meisten potenziellen Anwender<br />
keine Ergänzung zu <strong>iPhone</strong> und MacBook, sondern<br />
wird das MacBook ersetzen.<br />
Deshalb ist es auch so wichtig, dass es das „Pro“<br />
im Namen trägt, das bereits vom Mac Pro und natürlich<br />
dem MacBook Pro bekannt ist. Apple macht<br />
klar, dass es sich hierbei um ein Profi-Gerät handelt.<br />
Man kann damit ernsthaft arbeiten. Vermutlich<br />
wird das <strong>iPad</strong> Pro mit dem hervorragenden Pencil<br />
vor allem die Herzen von Designern, Grafikern und<br />
dergleichen höher schlagen lassen. Es ist aber davon<br />
auszugehen, dass auch diverse Menschen, die mit<br />
einem Computer nicht viel mehr machen als Mails<br />
verschicken, zu chatten, im Web zu surfen, Videos<br />
zu schauen und ab und an ein paar Urlaubsfotos zu<br />
bearbeiten auf das <strong>iPad</strong> Pro schielen werden, wenn<br />
sie sich ohnehin gerade mit dem Neuerwerb eines<br />
Computers beschäftigen. Für viele Anforderungen<br />
ist das <strong>iPad</strong> Pro definitiv „genug Computer“ – und<br />
nebenbei eben auch immer noch ein echtes, leicht<br />
zu bedienendes <strong>iPad</strong>. Fairerweise muss man sagen,<br />
dass solche Anwender, wenn Sie nicht gerade sehr<br />
designbewusst und gut betucht sind, eher nach<br />
einem Computer Ausschau halten, der nur die Hälfte<br />
des <strong>iPad</strong> Pro kostet. <br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>0<br />
aktuell<br />
Text: Holger Sparr<br />
unter die haube geschaut<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
von innen<br />
Wir haben dem neuen <strong>iPhone</strong> 6s<br />
unter das Gehäuse geblickt und<br />
klären außerdem, was am Skandal<br />
um den A9-Prozessor dran ist.<br />
Foto: Apple<br />
Noch klappt das Spiel bei Apple jedes Jahr<br />
aufs Neue: Zum Herbst stellt Apple eine neue<br />
<strong>iPhone</strong>-Generation vor und meldet einige<br />
Wochen danach neue Verkaufsrekorde. Das <strong>iPhone</strong><br />
6s macht hier keine Ausnahme – und das, obwohl<br />
selbst die Werbung dafür suggeriert, es habe sich<br />
ja auf den ersten Blick nichts geändert. Nur um im<br />
nächsten Satz zu bemerken, dass ja unter dem Blech<br />
doch alles anders sei.<br />
Wir wollten natürlich wissen, ob das stimmt,<br />
und haben dem <strong>iPhone</strong> 6s unter die gehärtete<br />
Aluhülle geschaut. Dabei stellte sich heraus, dass<br />
tatsächlich das komplette Innenleben überarbeitet<br />
wurde und die Zahl der gleichen Teile mit dem<br />
Vorgänger nur sehr gering ist. In vielen Fällen<br />
beschränkt sich dies auf neuere Versionen von Chips<br />
für bestimmte Aufgaben wie beispielsweise das<br />
Modem, das nun mehr LTE-Frequenzen unterstützt.<br />
Prozessor mit mehr Dampf<br />
Wie üblich wurde dem neuen <strong>iPhone</strong> auch ein neuer<br />
Prozessor spendiert. Den A9-Prozessor entwickelt<br />
Apple zwar selbst, überlässt die Fertigung der Halbleiterbausteine<br />
aber wie fast alle anderen Hersteller<br />
auch Dienstleistern. Bislang war dies meist ausgerechnet<br />
Samsung, einer der großen Konkurrenten im<br />
Smartphone-Markt, doch beim neuen A9-Prozessor<br />
entschloss sich Apple, mit TSMC zusätzlich ein<br />
zweites Unternehmen zu beauftragen. Damit wollte<br />
Apple sich vor hoher Nachfrage absichern, denn<br />
immer wieder waren es vor allem die Engpässe bei<br />
den Prozessoren, die dafür sorgten, dass gerade<br />
am Anfang die <strong>iPhone</strong>s knapp wurden. Das Prinzip,<br />
alle Komponenten aus mehreren Quellen beziehen<br />
zu können, praktiziert Apple letztlich auch für alle<br />
anderen Bauteile des <strong>iPhone</strong>s. So lässt sich die<br />
Produktion auch in Zeiten hoher Nachfrage, also vor<br />
allem am Anfang, hoch halten.<br />
„Processorgate“?<br />
Das Problem am Multi-Sourcing ist aber natürlich,<br />
dass die Komponenten auch eine unterschiedliche<br />
Qualität oder Leistung aufweisen können. Und als<br />
klar wurde, dass es für den Prozessor zwei Bezugsquellen<br />
gab, machten sich einige sofort auf die<br />
Suche nach Abweichungen, und das „Processorgate“<br />
war geboren.<br />
Natürlich wird Apple immer besonders aufmerksam<br />
beäugt, doch so ganz unschuldig ist das Unternehmen<br />
nun auch wieder nicht. Seit das <strong>iPhone</strong> 4<br />
mit seiner in den Rahmen integrierten Antenne<br />
durch konstruktiv bedingten, schlechten Empfang<br />
auf sich aufmerksam machte, Apple damit in große<br />
Erklärungsnot geriet und der Begriff „Antennagate“<br />
die Runde machte, sucht die Gemeinde nun in jeder<br />
neuen Generation nach einem neuen Makel und<br />
zwingt Apple damit zu Reaktionen. So musste Apple<br />
dem <strong>iPhone</strong> 6s ein Gehäuse aus einer härteren<br />
Alulegierung spendieren, weil einige Anwender es<br />
geschafft hatten, das <strong>iPhone</strong> 6 zu verbiegen – was<br />
angesichts der Größe und Form des Gerätes eigentlich<br />
niemanden hätte überraschen dürfen und zum<br />
„Bendgate“ führte.<br />
Beim <strong>iPhone</strong> 6s suchte man ein Weilchen<br />
länger und kam dann auf das „Processorgate“.<br />
Tatsächlich gibt es gewisse Unterschiede zwischen<br />
den Prozessoren. Samsung fertigt den Chip im <br />
Wasser marsch?<br />
Den Experten bei iFixit<br />
ist beim Zerlegen des<br />
<strong>iPhone</strong>s die ungewöhnliche<br />
Bauform der<br />
internen Steckverbinder<br />
aufgefallen, die von einer<br />
Art Silikonring umgeben<br />
und damit besser vor<br />
eindringendem Wasser<br />
geschützt sind. Auch das<br />
Deckglas des Displays ist<br />
etwas aufwendiger und<br />
damit dichter montiert.<br />
Das kann zwar unter<br />
Umständen die Schäden<br />
verringern, doch ein echter<br />
Wasserschutz sieht<br />
dann doch anders aus.<br />
Schützen Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />
6s also unbedingt gut vor<br />
Regen, Getränken und<br />
nicht zuletzt auch vor<br />
Schmutz.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt<br />
<strong>01</strong>1<br />
Alle Komponenten des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
auf einen Blick<br />
Foto: iFixit<br />
<strong>01</strong><br />
02<br />
03<br />
<strong>01</strong> Frontkamera etc.<br />
Oberhalb des Displays sind Lautsprecher<br />
und die deutlich potentere, aber in der<br />
Größe unveränderte Facetime-Kamera zu<br />
einer Komponente vereint.<br />
02 Display<br />
Die Display-Einheit besteht aus dem<br />
Display, dem Abdeckglas, dem Oberteil<br />
des Gehäuses und unzähligen weiteren,<br />
miteinander verklebten Schichten für<br />
die Force-Touch-Erkennung und etliches<br />
mehr. Geht das Display zu Bruch, muss<br />
man diese kompletten Einheit tauschen.<br />
03 Home-Button<br />
Der Home-Button enthält zusätzlich den<br />
Fingerabdrucksensor, der im <strong>iPhone</strong> 6s<br />
wesentlich schneller wurde.<br />
04 Kamera<br />
Die Kamera macht im neuen <strong>iPhone</strong><br />
einen Leistungssprung und bietet nun<br />
eine höhere Auflösung von 12 Megapixeln.<br />
Mehr zu den neuen Möglichkeiten<br />
ab Seite 38.<br />
06<br />
07<br />
04<br />
05<br />
09<br />
08<br />
10<br />
05 Hauptplatine<br />
Die Hauptplatine enthält fast alle<br />
logischen Bausteine des <strong>iPhone</strong>,<br />
damit befassen wir uns auf der nächsten<br />
Seite noch genauer.<br />
06 Akku<br />
Der Akku schrumpfte gegenüber dem<br />
Vorgänger leicht, um Platz für die neue<br />
Taptic Engine zu schaffen, und bietet nun<br />
1715 mAh bei 3,8 Volt. Energiesparende<br />
Komponenten sollen diesen Nachteil wieder<br />
auffangen.<br />
07 Taptic Engine<br />
Die neue Taptic Engine benötigt mehr<br />
Platz als das bisherige Modul, wozu der<br />
Akku etwas schrumpfen musste.<br />
08 Anschlüsse etc.<br />
Fast alles andere, wie der Lightning-<br />
Anschluss, die Kopfhörerbuchse, gleich<br />
zwei Mikrofone und die Antennenanschlüsse,<br />
sind auf einer gemeinsamen<br />
Komponente untergebracht, die sich bei<br />
einem Defekt nur komplett tauschen lässt.<br />
Taptic Engine<br />
Schon bei der Apple Watch und<br />
nun auch beim <strong>iPhone</strong> 6s setzt<br />
Apple auf eine neue Art des Vibrationsalarms<br />
und dafür auf die Taptic<br />
Engine. Bisherige Vibrationsalarme<br />
basierten auf vor allem auf<br />
einem Elektromotor, der mit einem<br />
Gewicht eine Unwucht erzeugt.<br />
Dieses Prinzip sorgt oft eher für<br />
Lärm als Vibration und ist langsam.<br />
Es dauert eine Weile, bis der Motor<br />
auf Drehzahl ist, weshalb nur Dauersignale<br />
damit übertragen werden<br />
können. Die Taptic Engine hingegen<br />
bewegt ohne Motor einen Stößel<br />
hin und her und benötigt dafür<br />
etwas Bauraum, der beim <strong>iPhone</strong><br />
6s nur durch das Schrumpfen des<br />
Akkus geschaffen werden konnte.<br />
Der Lohn dafür ist aber zum einen<br />
der weitgehend geräuschfreie<br />
Betrieb und zum anderen die Möglichkeit,<br />
die Signale blitzschnell<br />
starten, beenden und in der Intensität<br />
recht gut steuern zu können.<br />
Dadurch kann die Taptic Engine<br />
verschiedene Signale ausgeben<br />
und etwa durch die Intensität ein<br />
fühlbares Feedback darüber geben,<br />
wie stark der Anwender das Force-<br />
Touch-Display drückt. Außerdem<br />
kann die Taptic Engine theoretisch<br />
auch „morsen“ und durch unterbrochene<br />
Vibrationen echte Signale an<br />
den <strong>iPhone</strong>-Besitzer zurückliefern.<br />
Von diesen Möglichkeiten nutzt<br />
das <strong>iPhone</strong> derzeit eigentlich nur<br />
einen kleinen Teil. Dafür allerdings<br />
häufen sich die Klagen der <strong>iPhone</strong>-<br />
6s-Besitzer, dass sie die Vibration<br />
nicht so deutlich spüren wie bei<br />
älteren Modellen, wobei es durchaus<br />
sein kann, dass sie die älteren<br />
<strong>iPhone</strong>-Modelle eher gehört als<br />
wirklich die Vibration gespürt<br />
haben. Denn die Intensität der Vibration<br />
ist sehr hoch.<br />
09 Lautsprecher<br />
Der interne Lautsprecher wurde nur leicht<br />
geändert, um Platz für die anderen Innereien<br />
zu schaffen.<br />
10 Gehäuse<br />
Die hintere Gehäuseschale enthält jede<br />
Menge Öffnungen, beispielsweise für<br />
die Nano-SIM-Karte oder die Kamera<br />
und natürlich Abschirmungen sowie die<br />
Knöpfe an der Seite.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>2<br />
aktuell<br />
14-Nanometer-Prozess, und TSMC, übrigens<br />
nach Intel und Samsung der drittgrößte Halbleiterhersteller,<br />
fertigt den Chip im etwas größeren<br />
16-Nanometer-Verfahren. Bedingt dadurch<br />
verhalten sich die beiden Versionen auch leicht<br />
unterschiedlich: Die Samsung-Version soll<br />
etwas mehr Strom verbrauchen als der größere<br />
Chip von TSMC, während die Geschwindigkeit<br />
praktisch identisch ist. Erste Tests mit synthetischen<br />
Benchmarktests, die den Prozessor<br />
lange und ausdauernd belasten, zeigten noch<br />
dramatische Unterschiede, doch spätere Tests<br />
mit normalen Apps zeigten dann nur noch weit<br />
kleinere Abweichungen. Apple selbst räumte<br />
in einer Stellungnahme dazu die Möglichkeit<br />
von Abweichungen im Bereich von zwei bis<br />
drei Prozent ein, was alle Tests unter realen<br />
Bedingungen auch bestätigen konnten. Von<br />
einem „Processorgate“ kann also keine Rede<br />
sein, sondern nur von Schwankungen in einem<br />
nicht mehr spürbaren Bereich. Und so bleibt<br />
dem <strong>iPhone</strong> 6s der von manchen wohl erhoffte<br />
Skandal offenbar erspart, vielmehr haben sich<br />
<strong>iPhone</strong> 6s und 6s Plus als weitgehend problemlos<br />
und zuverlässig herausgestellt.<br />
Innere Werte<br />
Wenn man sich also nicht über etwas Negatives<br />
aufregen kann, sind es die positiven Neuerungen,<br />
über die man sich freuen kann. Einigen<br />
Foto: Apple<br />
Force-Touch-<br />
Display<br />
Das neue Force Touch-Feature des<br />
<strong>iPhone</strong> 6 machte einen komplexeren<br />
Aufbau des Displays nötig: Eine zusätzliche<br />
Schicht unter dem Abdeckglas<br />
enthält etliche Kondensatoren, die auf<br />
einen Druck aufs Glas mit steigender<br />
Kapazität reagieren. Dies wertet ein<br />
neuer Chip aus, der die Stärke des<br />
Drucks und die ungefähre Position<br />
zurückliefert. Die genaue Position liefert<br />
der zusätzlich vorhandene, normale<br />
Touch-Sensor zurück. Die zusätzliche<br />
Technologie macht das Display deutlich<br />
schwerer und auch etwas dicker als<br />
bisher. Übrigens sind die Schichten aus<br />
Glas, Touch-Sensor, Hintergrundbeleuchtung<br />
und so weiter so fest miteinander<br />
verklebt, dass sie bestenfalls von<br />
Profis mit Spezialwerkzeug getrennt<br />
werden können, was den Reparaturpreis<br />
deutlich in die Höhe treiben dürfte.<br />
Seit dem <strong>iPhone</strong> 6 ist ein Displaybruch<br />
damit leider ein teurer Schaden, denn in<br />
der Regel wird man das komplette Displaymodul<br />
tauschen müssen.<br />
Von der höheren Geschwindigkeit des <strong>iPhone</strong> 6s profitiert jeder, und an die<br />
neuen Features wie das Force-Touch-Display gewöhnt man sich schnell.<br />
A9-Prozessor<br />
Keine neue <strong>iPhone</strong>-Generation ohne<br />
angeblich enorm viel schnelleren<br />
Prozessor. Der A9-Prozessor soll<br />
laut Apple rund 70 Prozent zugelegt<br />
haben, was man in der Praxis an<br />
schnelleren App-Starts und einer<br />
spürbar schnelleren Arbeitsweise<br />
merkt. Wichtiger am neuen A9 ist<br />
womöglich, dass auch der Arbeitsspeicher<br />
des Prozessors nun auf<br />
2 Gigabyte aufgerüstet wurde<br />
und damit einfach mehr Platz für<br />
anspruchsvollere Aufgaben wie<br />
beispielsweise die Bearbeitung der<br />
4K-Videos bieten sollte. Und Apple<br />
hat den bisherigen M9-Koprozessor,<br />
der die diversen Sensoren anbindet,<br />
in den Chip integriert, was die Effizienz<br />
deutlich erhöht und dem <strong>iPhone</strong><br />
ermöglicht, trotz höherer Leistung<br />
mit weniger Strom auszukommen.<br />
Das ist nicht zuletzt deswegen wichtig,<br />
weil der Akku leicht schrumpfen<br />
musste.<br />
Foto: Apple<br />
davon wie beispielsweise der neuen Kamera oder<br />
dem druckempfindlichen Display haben wir eigene<br />
Artikel gewidmet, andere wie etwa die – zumindest<br />
im <strong>iPhone</strong> neue – Taptic Engine werden wohl erst<br />
in Zukunft zeigen, welchen zusätzlichen Nutzen sie<br />
dem Anwender bringen werden.<br />
Auch die höhere Geschwindigkeit spürt<br />
man selbst dann, wenn man die älteren <strong>iPhone</strong>s<br />
nicht als langsam empfunden hat. Man profitiert<br />
in jedem Fall davon, dass das <strong>iPhone</strong> schneller<br />
reagiert und die Apps immer lockerer Aufgaben bis<br />
hin zum Schneiden hochauflösender Filme wahrnehmen<br />
können, für die man früher auf Macs oder<br />
PCs ausweichen musste. Daran gewöhnt man sich<br />
ebenso schnell wie an die vielen Features, die die<br />
<strong>iPhone</strong>s über die Generationen dazugelernt haben.<br />
Ein gutes Beispiel dafür ist der von vielen zunächst<br />
als unnötig empfundene Fingerabdrucksensor.<br />
Wer sich daran einmal gewöhnt hat, empfindet<br />
das Eingeben eines Sicherheitscodes verblüffend<br />
schnell als Zumutung. Und wer einmal das <strong>iPhone</strong><br />
6s mit seinem erneuerten und weit schnelleren<br />
Sensor entsperrt hat, wundert sich, warum die älteren<br />
Modelle hierfür so lange gebraucht haben. An<br />
Geschwindigkeit und Features gewöhnt man sich<br />
extrem schnell, und von beidem hat das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
mehr zu bieten, als man beim ersten Blick ahnt. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> 6s zerlegt<br />
<strong>01</strong>3<br />
Die Hauptplatine des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
Foto: iFixit<br />
Apple A9-Prozessor, enthält 2 GB<br />
DDR4-RAM<br />
57A6CVI<br />
Fest aufgelöteter Slot für<br />
die Nano-SIM-Karte<br />
Bosch Sensortec 3P7 LA<br />
(3-achsiger Beschleunigungssensor)<br />
InvenSense MP67B<br />
(Kombination aus Gyroskop<br />
und Bewegungssensor)<br />
Qualcomm MDM9635M<br />
(LTE Kategorie 6 Modem)<br />
Qualcomm QFE1100<br />
(Envelope Tracking-Chip)<br />
TriQuint TQF6405<br />
(Verstärker-Chip)<br />
Skyworks SKY77812<br />
(Verstärker-Chip)<br />
Avago AFEM-8030<br />
(Verstärker-Chip)<br />
Foto: iFixit<br />
Apple/Cirrus Logic<br />
338S1285 (Audio IC)<br />
Murata 240<br />
(Front-End-Modul)<br />
RF Micro Devices RF5150<br />
(Antenna Switch)<br />
Skyworks SKY77357<br />
(Power Amplifier Modul)<br />
Qualcomm WTR3925<br />
(Radio Frequency<br />
Transceiver)<br />
Qualcomm PMD9635<br />
(Power Management IC)<br />
NXP 1610A3<br />
Toshiba THGBX5G7D-<br />
2KLFXG (16 GB 19 nm<br />
NAND Flash)<br />
Vermutlich Bosch<br />
Sensortec (barometrischer<br />
Drucksensor)<br />
Apple/Dialog 338S0<strong>01</strong>20<br />
(Power Management IC)<br />
Texas Instruments<br />
65730AOP<br />
(Power Management IC)<br />
NXP 66V10<br />
(NFC Controller)<br />
Apple/Cirrus Logic<br />
338S0<strong>01</strong>05 (Audio IC)<br />
Universal Scientific<br />
Industrial 339S00043<br />
(Wi-Fi-Modul)<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>4<br />
aktuell<br />
Text: Holger Sparr<br />
Foto: Apple<br />
Foto: Apple<br />
telefontarife<br />
Die Qual der Wahl<br />
Wer hohe Kosten, lahme Datenverbindungen und zu lange Bindungen an<br />
einen Anbieter vermeiden will, muss bei der Auswahl des passenden<br />
Mobilfunkvertrages viel beachten. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.<br />
Onlinevergleich<br />
Die Infos über Tarife auf<br />
den Seiten der Anbieter<br />
sind so überladen, dass<br />
es ohne Online-Vergleichsportale<br />
fast nicht<br />
geht. Aber Vorsicht: Auch<br />
diese leben von der Vermittlung<br />
von Verträgen.<br />
Nutzen Sie also mehrere<br />
Quellen parallel.<br />
Wie schön wäre es doch, wenn es mit<br />
dem Kauf des <strong>iPhone</strong>s getan wäre und<br />
man das neu erworbene Gerät einfach<br />
anschalten und nutzen könnte. Doch davor muss<br />
man leider noch die SIM-Karte und mit ihr den<br />
passenden Tarif finden. Das wäre ja eigentlich kein<br />
Problem, wenn man es mit normalen Unternehmen<br />
und nicht Telefongesellschaften zu tun hätte. Hier<br />
werden keine Dienstleistungen mit angemessenem<br />
Aufschlag auf die eigenen Kosten verkauft, sondern<br />
hier bestimmt anscheinend einzig die Frage den<br />
Markt, was der Kunde zu zahlen bereit ist.<br />
Man kann nun einfach einen halbwegs passenden<br />
Vertrag buchen und sich um ein paar Euro<br />
im Monat nicht scheren, doch es geht ja nicht nur<br />
ums Geld, sondern auch um andere Faktoren wie<br />
die Geschwindigkeit. Im Wesentlichen kreist es um<br />
die grundsätzlichen Fragen: Wie viel telefonieren<br />
Sie? Und rufen Sie dann vor allem Festnetz- oder<br />
Mobilfunknummern an? Wie hoch ist Ihr Bedarf an<br />
mobilem Datenverkehr? Und wie wichtig ist Ihnen<br />
dabei die Geschwindigkeit? Für die allermeisten Nutzertypen<br />
sind das die Faktoren, die die Auswahl des<br />
Vertrages und die Höhe der Rechnung am meisten<br />
beeinflussen, andere Faktoren treten eher zurück.<br />
Flatrate oder nicht?<br />
Alle etwas teureren Tarife kommen eigentlich mit<br />
einer Flatrate für Sprache, nur muss man darauf<br />
achten, für welche Gespräche sie gilt. Fast immer<br />
gilt sie für Festnetzgespräche, oft, aber eben nicht<br />
immer auch für alle deutschen Mobilfunknetze.<br />
Flatrates sind vor allem für Leute attraktiv, bei<br />
denen das Handy im Alltag längst den Festnetzanschluss<br />
ersetzt hat. Wenigtelefonierer tun aber<br />
gut daran, die Mehrkosten gegen die heutzutage ja<br />
meist sehr günstigen Minutenpreise von oft unter<br />
10 Cent abzuwägen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong>-Tarife<br />
<strong>01</strong>5<br />
Daten-Flatrates<br />
Auch für den Datenkonsum bieten alle Smartphone-<br />
Tarife meist eine Flatrate, die bei näherer Betrachtung<br />
aber keine ist, weil bei Überschreiten eines bestimmten<br />
Kontingents die Geschwindigkeit stark reduziert wird<br />
oder die weitere Nutzung kostenpflichtig ist – eine<br />
kleine Falle bei manchen Billigtarifen. Die Frage, wie<br />
groß das Kontingent sein sollte, kann nur jeder für<br />
sich selbst beantworten. Viele, die nur gelegentlich<br />
Nachrichten ohne große Anhänge schicken, ihre Mails<br />
checken und manchmal im Web surfen, kommen mit<br />
eher kleinen Kontingenten von weniger als 500 Megabyte<br />
sehr gut aus. Doch wer viele Filme sieht oder verschickt,<br />
Streaming-Dienste wie Apple Music und Spotify<br />
unterwegs verwendet oder exzessiv Videotelefonie<br />
per Facetime oder Skype nutzt, kommt auch mit einem<br />
Gigabyte oft nicht aus. Extrem hohe Datenkontingente<br />
sind eher als Ersatz für einen Festanschluss gedacht,<br />
und dafür sind <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s nicht unbedingt die<br />
richtigen Endgeräte.<br />
Datenraten bei UMTS oder LTE<br />
Beim Thema Geschwindigkeit der Datenübertragung<br />
unterscheiden sich Theorie und Praxis sehr deutlich.<br />
Bei LTE protzen manche Anbieter mit enormen<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s, also weit<br />
mehr, als ein DSL-Anschluss hergibt, doch das dafür<br />
nötige Netz gibt es – wenn überhaupt – allenfalls in<br />
manchen Innenstädten. Überhaupt gibt es bei der<br />
Netzabdeckung bedeutende Unterschiede zwischen<br />
den Anbietern, und alle haben jede Menge weiße Flecken,<br />
auf denen sich doch nur UMTS nutzen lässt. Sehr<br />
häufig wird auch die Bandbreite bei einzelnen Verträgen<br />
künstlich beschränkt, sodass sie sogar hinter<br />
manche UMTS-Verbindung zurückfällt.<br />
In der schnellsten Ausbaustufe HSPA kann<br />
UMTS durchaus konkurrieren: Bis zu 21,6 MBit/s<br />
sind auch hier möglich, wenngleich man diese<br />
Geschwindigkeit in der Praxis selten erreichen wird,<br />
weil sich erfahrungsgemäß zu viele Nutzer in der<br />
Funkzelle um die Bandbreite streiten.<br />
SIM-Karte vom Discounter?<br />
Es gibt viele Wege zur SIM-Karte: Die großen Anbieter<br />
bieten eigene Vertragsmodelle an. Das sind die Netzbetreiber<br />
Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus, wobei<br />
die Verkaufsmarke Base nach dem Zusammenschluss<br />
von E-Plus und O2 irgendwann verschwinden soll. Alle<br />
Anbieter haben Zweitmarken für Discount- und Prepaid-Angebote<br />
wie beispielsweise Congstar (Telekom)<br />
oder Fonic (O2). Unabhängige Anbieter kaufen bei den<br />
Netzbetreibern en gros ein und bieten teils sehr günstige<br />
Tarife an, müssen aber ebenso wie die Discount-<br />
Marken der Netzbetreiber oft mit Einschränkungen,<br />
beispielsweise bei der Geschwindigkeit der Datenübertragung,<br />
leben. So erlaubt nur O2 auch Resellern das<br />
Anbieten von LTE-Tarifen, die anderen behalten das<br />
schnelle Netz dagegen ihren eigenen Kunden vor.<br />
Auffallend ist, dass trotz durchgehend höherer<br />
Preise keiner der großen Anbieter darauf verzichten<br />
mag, seine Kunden mindestens zwei Jahre an den<br />
Vertrag zu binden, während viele Discounter-Verträge<br />
monatlich kündbar sind. Dafür ist es immer- <br />
Bei der Wahl des passenden Tarifs sollte<br />
man neben den etablierten Anbietern<br />
auch die Discounter nicht außer Acht lassen.<br />
AUSLANDSTARIFE<br />
EU-Entscheidung zu Auslandsgesprächen<br />
Im Rahmen einer ansonsten durchaus streitbaren Entscheidung zur<br />
Netzneutralität hat das EU-Parlament im Oktober den kompletten<br />
Wegfall von Roaming-Gebühren ab dem 15.6.2<strong>01</strong>7 beschlossen, als<br />
Zwischenschritt werden die Gebühren ab dem 30.4.2<strong>01</strong>6 auf maximal<br />
5 Cent pro Minute bei Telefonaten, 2 Cent pro SMS und 5 Cent pro<br />
Megabyte an Daten festgesetzt. Damit verlieren Telefonate auf Reisen<br />
im EU-Ausland also bereits zu den nächsten Sommerferien weitgehend<br />
und im Jahr danach vollständig ihren Schrecken. Das hat durchaus<br />
Auswirkungen auf die Wahl des passenden Tarifs, denn bislang waren<br />
Auslandsoptionen, die oft gegen Aufpreis zu haben sind, ein wichtiges<br />
Unterscheidungsmerkmal, dessen Bedeutung nun aber abnehmen wird.<br />
Und vor allem werden für Leute, die sich öfter im Ausland aufhalten,<br />
nun auch Verträge interessant, die bislang nur sehr teure Auslandstarife<br />
boten. Abgesehen davon, dass die Änderung nicht ab sofort gilt,<br />
gibt es aber noch einen, für Reisende eher unbedeutenden Haken: Bei<br />
Überschreiten bestimmter, noch nicht festgelegter Kontingente werden<br />
doch wieder Extrakosten fällig, um zu verhindern, dass Leute günstigere<br />
SIM-Karten aus anderen Ländern dauerhaft hierzulande benutzen.<br />
Foto: Apple<br />
Ohne einen<br />
passenden Vertrag,<br />
mit dem sich auch<br />
sorglos unterwegs<br />
Daten herunterladen<br />
lassen, hat ein<br />
<strong>iPhone</strong> keinen Sinn.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>6<br />
aktuell<br />
Foto: Apple<br />
Schon das<br />
<strong>iPhone</strong> 5 kann im<br />
LTE-Netz funken,<br />
allerdings nur bei<br />
der Telekom.<br />
<strong>iPhone</strong>s und LTE<br />
Unter www.apple.com/<br />
iphone/LTE gibt Apple<br />
zu jedem <strong>iPhone</strong> an,<br />
ob und welches LTE-<br />
Netz unterstützt wird.<br />
Die Quintessenz: Das<br />
<strong>iPhone</strong> 5 lässt sich nur<br />
im Netz der Telekom<br />
betreiben, die neueren<br />
Geräte in allen. Je neuer<br />
das <strong>iPhone</strong>, umso mehr<br />
LTE-Bänder unterstützt<br />
das Gerät. Beim <strong>iPad</strong><br />
ist es ähnlich: Das <strong>iPad</strong><br />
HD funkt nur bei der<br />
Telekom mit LTE, neuere<br />
Geräte bei allen.<br />
hin einfacher geworden, Verträge auch ohne Handy<br />
zu bekommen, und die teils absurden Subventionen<br />
früherer Zeiten haben weitgehend aufgehört.<br />
Der beste Vertrag für Sie<br />
Natürlich gibt es nicht den einen Vertrag, der für jeden<br />
passt. Wer nur telefoniert, wenn es sein muss, und<br />
sich bei der Internet-Nutzung auf Text-Messaging,<br />
Mailen und etwas Surfen beschränkt, kommt mit<br />
dem günstigen Vertrag vom Discounter meist prima<br />
zurecht. Doch für die Leute, die fast nur noch mit dem<br />
Handy telefonieren und sehr viel im Netz unterwegs<br />
sind, sind Flatrate und ein schnelles Netz wesentlich<br />
wichtiger. Schnelle Verbindungen gelingen zwar vielerorts<br />
nur per UMTS, aber LTE wird an Bedeutung<br />
sicherlich zunehmen. Wir haben einmal einige Tarife<br />
mit 2 Gigabyte Datenvolumen miteinander verglichen<br />
und dabei exemplarisch auch Discounter berücksichtigt.<br />
Doch da es dauernd Lockangebote und Aktionen<br />
gibt, bleibt Ihnen ein eigener Vergleich nicht erspart. <br />
Typische Tarife fürs <strong>iPhone</strong> im Vergleich<br />
Telekom Vodafone O2 1&1 Maxxim<br />
Tarif MagentaMobil M Red 1,5 GB Blue All-in M All-Net-Flat Plus Mini SMS 2 GB<br />
Inklusivvolumen 2000 MB 2000 MB 2000 MB 2000 MB 2000 MB<br />
Zusatzvolumen 250 MB à 4,95 Euro 250 MB à 3 Euro 250 MB à 3 Euro<br />
(Automatik)<br />
– 100 MB à 2 Euro<br />
(Automatik)<br />
Max.<br />
Geschwindigkeit<br />
150 MBit/s 225 MBit/s 21,1 MBit/s 25 MBit/s 50 MBit/s<br />
Drosselung auf 64 KBit/s (ISDN) 32 KBit/s 32 KBit/s 64 KBit/s (ISDN) 16 KBit/s<br />
LTE ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Telefonie Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze 100 Freiminuten,<br />
danach 15 Cent/min.<br />
SMS Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze Flat in alle dt. Netze<br />
Besonderheiten 3 Monate Spotify inkl. 3 Monate Entertainment-Paket<br />
, Preisvorteil<br />
gilt nur für Neukunden,<br />
Inklusivvolumen ohne<br />
Aktion 1500 MB<br />
Gratis Festnetznummer,<br />
Datenautomatik,<br />
Datenvolumen ohne<br />
Aktion 1000 MB,<br />
1 Monat Laufzeit<br />
gegen Aufpreis<br />
Tarif im E-Plus-Netz,<br />
Inklusivvolumen<br />
ohne Aktion 1000 MB,<br />
Cloud-Speicher<br />
mit 25 GB<br />
Tarif im O2-Netz<br />
Preise<br />
Preis pro Monat 39,95 Euro 39,99 Euro (für<br />
Neukunden)<br />
29,99 Euro 24,99 Euro 8,99 Euro<br />
Onlinerabatt 12 x 4 Euro 24 x 7,50 Euro 24 x 3 Euro + 29,99<br />
Euro einmalig<br />
12 x 5 Euro + 40 Euro<br />
einmalig<br />
–<br />
Mindestlaufzeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 1 Monat<br />
Bereitstellung 29,95 Euro 29,99 Euro 29,99 Euro 29,90 Euro 9,99 Euro<br />
Preis über<br />
24 Monate<br />
940,75 Euro 808,75 Euro 647,76 Euro 529,66 Euro 225,75 Euro<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
naturally#withbooq<br />
©2<strong>01</strong>5 Booq LLC | Booq and the b-tab are registered trademarks of Booq LLC, registered in the US and other countries.<br />
Shadow<br />
Leichte 12-15” Kuriertasche<br />
aus wasserfester Naturfaser
<strong>01</strong>8<br />
aktuell<br />
Text: Matthias Zehden<br />
das apple tv 4 im test<br />
Viel Spaß!<br />
Bei der vierten Generation des<br />
Apple TV ist alles anders. Die<br />
neue Fernbedienung ist nur<br />
der Anfang. Mit App Store und<br />
Spielen erfüllt es lang gehegte<br />
Wünsche der Anwender.<br />
4<br />
Die Fans des Apple TV mussten<br />
lange auf ein Update der kleinen<br />
schwarzen Box warten.<br />
Das Apple TV 3 trat immerhin schon<br />
2<strong>01</strong>2 seinen Dienst an. Seit Anfang<br />
November liefert Apple nun die vierte<br />
Generation des Apple TV aus, und<br />
damit wird vieles anders.<br />
Das Gehäuse ist jetzt bei gleicher<br />
Grundfläche anderthalb mal so hoch,<br />
ansonsten scheint sich auf den ersten<br />
Blick außer der neuen Fernbedienung<br />
nichts verändert zu haben. Das gilt<br />
aber nicht für das Innenleben der<br />
schwarzen Box. Hier werkelt jetzt ein<br />
Mit dem App Store gewinnt<br />
das Apple TV enorm an<br />
Flexibilität und wird zur<br />
vollwertigen Spielkonsole.<br />
A8-Prozessor mit zwei Kernen anstelle<br />
des Single-Core-A5 des Vorgängers.<br />
Das bedeutet einen kräftigen Leistungsschub,<br />
in etwa auf das Niveau<br />
eines <strong>iPhone</strong> 6, der die Grundlage für<br />
anspruchsvollere Anwendungen ist.<br />
Das Apple TV 4 arbeitet mit tvOS,<br />
einem weiteren Ableger der iOS-Familie.<br />
Mit ihm erfüllt Apple endlich den<br />
wohl am längsten geäußerten Wunsch<br />
der Anwender: Zugang für freie Entwickler<br />
und einen App Store. Bisher<br />
mussten Apps für neue TV-Kanäle von<br />
Apple per Firmware-Update hinzugefügt<br />
werden. Damit ist nun Schluss.<br />
tvOS bietet wie iOS auf <strong>iPhone</strong> und<br />
Der Assistent führt Sie nach dem Einschalten<br />
zügig durch die Basisinstallation.<br />
Um die Konfiguration anzupassen, nutzen Sie<br />
wie auf dem <strong>iPhone</strong> die App Einstellungen.<br />
Tipp: Funktioniert das Apple TV, suchen Sie<br />
als Erstes tvOS-Updates (unter „System“).<br />
<strong>iPad</strong> einen App Store, in dem die<br />
Anwender mit einer Apple-ID neue<br />
Apps kaufen oder kostenlos laden<br />
können. Genauer gesagt mit derselben<br />
Apple-ID wie auf den iOS-Geräten,<br />
wenn sie das wollen. Aufgrund der<br />
ähnlichen Hardware können Entwickler<br />
mit Xcode nun auch parallel für<br />
beide Plattformen arbeiten. Es ist zwar<br />
nicht jede App automatisch kompatibel<br />
zum Apple TV, aber einige unter<br />
iOS gekaufte Apps lassen sich auch<br />
auf dem Apple TV laden. Das wird<br />
vermutlich ähnlich laufen wie seinerzeit<br />
bei <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>. Nach einer<br />
gewissen Übergangsphase wird man<br />
in Zukunft viele Apps einmal kaufen<br />
und auf allen Geräten nutzen.<br />
Gerade für Spiele mit opulenter<br />
Grafik hat die Nutzung auf dem Apple<br />
TV und die Darstellung auf einem<br />
großen Fernseher natürlich einen<br />
besonderen Reiz. Damit dürfte Apple<br />
den Konsolenherstellern noch weiter<br />
das Wasser abgraben, auch wenn das<br />
Apple TV nicht wirklich mit den Top-<br />
Modellen der Branche mithalten kann.<br />
Die Einrichtung des Apple TV ist<br />
schnell erledigt. Ein Assistent hilft bei<br />
der Anmeldung der Fernbedienung<br />
und fragt nacheinander alle benötigten<br />
Daten ab. Wer will, kann während der<br />
Installation sein <strong>iPhone</strong> verbinden, um<br />
WLAN-Einstellungen und die iCloud-<br />
ID direkt davon zu übernehmen. Dann<br />
geht es noch schneller. Anschließend<br />
können Sie über die Einstellungen die<br />
Konfiguration weiter anpassen. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Apple TV 4<br />
<strong>01</strong>9<br />
<strong>01</strong><br />
02<br />
HomeKit<br />
Das Apple TV dient nicht nur als Multimediazentrale im<br />
Wohnzimmer, sondern unterstützt auch Apples Smart-<br />
Home-Konzept HomeKit. Das verwaltet Lichtquellen,<br />
Sensoren, Schalter und andere Elemente diverser Hersteller<br />
in einem zentralen Pool. Dabei kommt dem Apple TV die<br />
Aufgabe zu, die Verbindung zur Außenwelt herzustellen,<br />
damit man mit den Kontroll-Apps auf dem <strong>iPhone</strong> auch von<br />
unterwegs zugreifen kann.<br />
04<br />
05 06 07<br />
09<br />
08<br />
03<br />
Unter Kontrolle<br />
Als Controller für das Apple TV,<br />
aber auch für Spiele und andere<br />
Apps dient die mitgelieferte<br />
Fernbedienung. Sie besitzt jetzt<br />
eine separate Lautstärkewippe<br />
und eine Taste zur Stummschaltung.<br />
Anstelle der bisher<br />
genutzten Navigationstasten<br />
kommt nun ein Touchpad zum<br />
Einsatz, außerdem ist noch<br />
eine Taste ins Gehäuse integriert.<br />
Als besonderes Highlight<br />
besitzt sie ein Mikrofon für die<br />
Sprachsteuerung per Siri. Sie<br />
funktioniert gewohnt perfekt<br />
und versteht wie unter iOS auch<br />
freie Eingaben. Dabei wird auch<br />
der jeweilige Kontext berücksichtigt,<br />
zum Beispiel wenn<br />
Sie Fragen zu einem laufenden<br />
Film stellen. Zur Steuerung<br />
sind in die „Siri Remote“ auch<br />
Sensoren für Beschleunigung<br />
und Lage eingebaut. So können<br />
Sie aktiv durch Bewegung in<br />
Spiele eingreifen. Wenn es dabei<br />
allzu heiß hergeht, können Sie<br />
optional eine Handschlaufe zur<br />
Sicherheit kaufen. Sie wären<br />
nicht der Erste, dem der Controller<br />
aus der Hand rutscht und<br />
gegen den Fernseher kracht.<br />
Die zusätzlichen Aufgaben<br />
brauchen mehr Strom. Daher<br />
hat die Fernbedienung jetzt<br />
einen Akku und einen Lightning-Anschluss<br />
zum Aufladen.<br />
Das Kabel liegt bei.<br />
Die Oberfläche von tvOS<br />
<strong>01</strong> Auswahl der Medienart,<br />
die Sie nutzen wollen. Von<br />
links: Filme (ausgewählt), TV-<br />
Sendungen, Apps, iCloud-Fotos<br />
und Musik.<br />
02 Oberhalb der Medienleiste<br />
sehen Sie Vorschläge aus<br />
dem aktiven Bereich. Hier die<br />
gekauften Filme.<br />
03 Auf der rechten Seite schlägt<br />
tvOS Titel aus dem Store vor.<br />
Natürlich können Sie vom Gerät<br />
aus Filme leihen oder kaufen.<br />
04 Navigieren Sie über den Rand<br />
hinaus, scrollt der Bildschirm in<br />
die Richtung.<br />
05 Über dieses Icon rufen Sie<br />
die Suchfunktion auf. Eleganter<br />
geht das natürlich per Siri.<br />
06 Zugriff auf iTunes-Mediatheken<br />
und die Privatfreigabe im<br />
lokalen Netzwerk.<br />
07 Hier rufen Sie die Einstellungen<br />
auf, um die Funktionen von<br />
tvOS zu konfigurieren.<br />
08 Unten schließen sich<br />
mitgelieferte und aus dem Store<br />
geladene Apps in der Reihenfolge<br />
an, in der sie hinzugefügt<br />
wurden.<br />
09 Zum Sortieren der Apps,<br />
drücken Sie lange auf ein Icon.<br />
Das beginnt dann zu wackeln<br />
und lässt sich mit der Touchpad-<br />
Navigation der Fernbedienung<br />
bewegen. Mit der Menütaste<br />
beenden Sie den Vorgang.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
020<br />
aktuell<br />
Der App Store<br />
Mithilfe von Apps lassen sich die Möglichkeiten<br />
des Apple TV jederzeit erweitern.<br />
Es war letztlich wohl der App<br />
Store, der dem <strong>iPhone</strong> zum<br />
großen Durchbruch verholfen<br />
hat. Im Grunde spricht nichts dagegen,<br />
dass sich das nun mit dem Apple TV<br />
wiederholt. Es gibt im iOS App Store<br />
eine riesige Auswahl an Apps, und<br />
viele davon werden wir über kurz oder<br />
lang auch auf dem Apple TV 4 sehen.<br />
Vor allem für Game-Entwickler dürfte<br />
die neue Plattform interessant sein.<br />
Man kann auf vorhandenem Knowhow<br />
aufbauen, weiter die gleiche Entwicklungsumgebung<br />
nutzen und ist<br />
bereits mit den Modalitäten von<br />
Apples App Store vertraut. Das sind<br />
ideale Voraussetzungen, dass das<br />
Angebot an Software schnell wächst.<br />
Es mag zwar leistungsfähigere Spielkonsolen<br />
geben, aber keine erreicht<br />
annähernd die enorme Titelauswahl<br />
des App Store. Und das Preisniveau<br />
ist für Konsolentitel ohnehin noch ein<br />
ganz anderes. Selbst wenn die Spiele<br />
durch die Anpassung an das Apple TV<br />
zunächst etwas teurer werden, das<br />
war beim <strong>iPad</strong> auch so, sollte das kein<br />
Problem sein. Positiv sind die vielen<br />
kostenlosen Titel und auch wie einfach<br />
Apple das Shoppen gemacht hat. <br />
Privatfreigabe<br />
Natürlich können Sie auch vom neuen Apple<br />
TV aus über die Privatfreigabe im lokalen<br />
Netz Ihre iTunes-Mediathek nutzen. Alles,<br />
was Sie dafür tun müssen, ist, sich in den<br />
Einstellungen im Bereich „Accounts“ mit der<br />
zugehörigen Apple-ID anzumelden. Schon<br />
können Sie über das zugehörigen Symbol auf<br />
dem Startbildschirm auf die Mediathek Ihres<br />
Rechners zugreifen.<br />
Mit dem A8-Prozessor<br />
besitzt das Apple TV 4<br />
genug Power für grafisch<br />
anspruchsvolle Spiele.<br />
So macht es auch als Spielkonsole<br />
eine gute Figur.<br />
Workshop: So kaufen Sie eine App im Store<br />
1<br />
Für<br />
einen Einkaufsbummel im<br />
App Store rufen Sie auf der<br />
Oberfläche des Apple TV die<br />
gleichnamige App auf. Der App<br />
Store wird geladen, und Sie<br />
landen auf Apples Empfehlungsseite<br />
„Im Spotlight“.<br />
2<br />
Über<br />
die obere Navigationsleiste<br />
können Sie nun in andere<br />
Bereiche wechseln, zum Beispiel<br />
in die Topcharts, wo Sie unter<br />
anderem die derzeit beliebtesten<br />
Apps in verschiedenen Kategorien<br />
finden.<br />
3<br />
Unter<br />
„Gekaufte Artikel“ finden<br />
Sie Ihre eigenen Apps. Benutzen<br />
Sie das gleiche Konto wie auf<br />
dem <strong>iPhone</strong>, erscheinen hier<br />
bereits die Apps, die auch zum<br />
Apple TV 4 kompatibel sind.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Apple TV 4<br />
021<br />
Alt oder neu?<br />
Wie schlägt sich das alte Apple TV 3<br />
im Vergleich zum Nachfolger?<br />
Das Apple TV 3 bleibt im Programm.<br />
Mit einem Preis von 79<br />
Euro ist es 100 Euro günstiger<br />
als das neue Modell mit 32 GB Speicher.<br />
Das größere Apple TV 4 mit 64<br />
GB kostet sogar 229 Euro. Zum Teil<br />
bekommt man das alte Apple TV sogar<br />
schon für rund 60 Euro. Als Hauptunterscheidungsmerkal<br />
fehlt dem alten<br />
Gerät der Zugang zu Apple Music<br />
und zum App Store sowie der größere<br />
lokale Speicher, den es aber auch nicht<br />
braucht, genauso wenig wie mehr<br />
Prozessorleistung. Wer gut damit<br />
bedient ist, bei Bedarf mit <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> zu spielen, ist mit dem alten<br />
Modell immer noch gut beraten. Es<br />
erlaubt ebenfalls die Integration in die<br />
Privatfreigabe und stellt per Airplay<br />
einen einfachen Weg zum Streamen<br />
von Musik und Videos im lokalen Netz<br />
bereit. Den optischen Audioausgang<br />
hat es dem Nachfolger sogar voraus<br />
– perfekt für die Anbindung an die<br />
AV-Anlage. Der Zugriff auf den iTunes<br />
Store und Ihre Einkäufe ist möglich.<br />
Selbst Apps für einige Streamingdienste<br />
wie Net flix oder Watchever<br />
gibt es. Für Erweiterungen ist man auf<br />
Updates von Apple angewiesen. <br />
Das Apple TV unterstützt<br />
Eingabegeräte anderer<br />
Hersteller wie den Steel-<br />
Series Nimbus Wireless<br />
Gaming Controller (60<br />
Euro). Für Vielspieler eine<br />
gute Investition.<br />
Apple TV 3<br />
79 Euro<br />
98 x 98,3 x 23 mm<br />
Apple TV 4<br />
179/229 Euro<br />
32/64 GB<br />
98 x 98,3 x 23 mm<br />
4<br />
Wählen<br />
Sie eine App aus, sehen<br />
Sie im Prinzip die gewohnte Produktseite,<br />
wie Sie sie auch vom<br />
iOS-Store und von iTunes auf<br />
dem Rechner kennen. Es gibt<br />
eine Beschreibung und einige<br />
Demo-Bilder.<br />
5<br />
Blättern<br />
Sie nach unten, kommen<br />
Sie zu den Bewertungen<br />
der App und einigen weiteren<br />
Informationen. Sie können die<br />
Demobilder übrigens aufrufen<br />
und vergrößern.<br />
6<br />
Haben<br />
Sie eine App gefunden,<br />
die Ihnen gefällt, drücken Sie auf<br />
das Preisschild, und bestätigen<br />
Sie mit „Kaufen“. Damit beginnt<br />
der Download der App. Danach<br />
steht der ersten Partie nichts<br />
mehr im Weg.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
advertorial<br />
reboon booncover<br />
Hülle, Ständer &<br />
Wandhalterung<br />
Endlich eine innovative <strong>iPad</strong>-Hülle! Mithilfe einer<br />
patentierten Vakuumtechnologie lässt sich das <strong>iPad</strong><br />
in dem booncover von reboon praktisch überall exakt<br />
wie gewünscht platzieren. Egal ob daheim am Schreibtisch,<br />
im Bad oder auf Reisen mit Flugzeug oder Bahn.<br />
Für reboon geht es seit jeher um die Verbesserung<br />
deines Nutzererlebnisses: Mehr Handlungsfreiheit,<br />
mehr Bedienungskomfort für<br />
den Geräte-Benutzer. Tablets gehören mittlerweile<br />
zu unseren Alltagsgegenständen und haben wenig<br />
von ihrem revolutionären Glanz eingebüßt. Auch<br />
heute ist es immer wieder beeindruckend, zu was<br />
die handlichen Technikwunder im Stande sind. Soll<br />
auch der äußere Glanz eines Tablets nicht verloren<br />
gehen, führt kein Weg an einer Tablet Hülle vorbei.<br />
Die Auswahl an verfügbaren Produkten ist riesig,<br />
ähnlich dem Angebot an Tablet-Modellen.<br />
Das Tablet an die Wand hängen<br />
Tablets und eBook-Reader sind eine feine Sache.<br />
Doch die Handhabung sorgt allzu oft für müde<br />
Hände vom Halten und wenngleich man sie überall<br />
mit hinnehmen kann, eine komfortable Nutzung vor<br />
Ort ist häufig nur unter Einsatz von separatem Zubehör<br />
möglich.<br />
reboon sah es als Herausforderung, aus einer<br />
Tablet Hülle mehr zu machen. Nämlich einen Begleiter<br />
für jede Alltagssituation, der weiteres Tablet-<br />
Zubehör unnötig macht.<br />
Das Tablet an die Wand hängen, das Tablet im<br />
Auto als Navigationssystem einsetzen, das Tablet zu<br />
Präsentationszwecken oder Filmschauen in einem<br />
beliebigen Winkel aufstellen und wenn es nicht<br />
gebraucht wird, Display und Gehäuse schützen –<br />
alles mit nur einem Produkt!<br />
Keine leichte Aufgabe. Nach unzähligen Brainstormings,<br />
Zeichnungen und Prototypen präsentiert<br />
reboon nun ein Produkt, welches selbst hohen<br />
Anspruch bei Komfort und Flexibilität gerecht wird.<br />
booncover<br />
Das Ergebnis nennt sich booncover und ist tatsächlich<br />
weit mehr als nur eine weitere Hülle. Denn das<br />
booncover vereint die komfortabelsten Funktionen<br />
sämtlicher Hüllen-Arten in einem cleveren Produkt.
Das booncover hält<br />
nicht nur überall,<br />
sondern erlaubt auch<br />
viele Aufstellwinkel.<br />
Magnetverschluss<br />
Der Verschluss der booncover-Tablet-Hülle besteht<br />
aus einem zuverlässigen Magnetsystem: Kräftig<br />
genug um sich nicht ungewollt zu öffnen, aber bei<br />
Bedarf geht es sekundenschnell und kinderleicht.<br />
Für den sicheren Halt deines Tablets sorgt unser<br />
innovativer und patentierter boon. Dieser hält mittels<br />
Vakuum an der Geräterückseite und die auf der<br />
Rückseite des boons befindliche Klettfläche verbindest<br />
du in null Komma nichts mit dem booncover<br />
oder boonbag.<br />
Hält überall, überall einsatzfähig<br />
Die clevere Tablet-Hülle von reboon soll den Nutzer<br />
stets und ständig unterstützen und entlasten. Dank<br />
der Standfunktion hast man im Handumdrehen die<br />
Hände zum Surfen, Arbeiten und Spielen auf dem<br />
Tablet frei.<br />
Ist eine Reise geplant und es fehlt an einem<br />
anständigen Navigations-Gerät? Das booncover<br />
kann man mithilfe eines zweiten boon am Armaturenbrett<br />
in praktisch jedem Auto befestigen und<br />
schon kann das Tablet bequem als Navigationssystem<br />
genutzt werden. Die Hülle hält sogar in der<br />
Bahn oder am Flugzeugsitz.<br />
Danach ziehst man das booncover einfach wieder<br />
vom Armaturenbrett ab: Rückstandlos und ohne<br />
Kraftmeierei.<br />
DAS GEHEIMNIS<br />
Vakuumpads<br />
Möglich machen das<br />
große Plus an Flexibilität<br />
die so genannten boons.<br />
Vakuumpads, die für<br />
sicherne Halt auf praktisch<br />
allen Oberflächen sorgen.<br />
Die boonpads lässt sich<br />
zwar leicht wieder ablösen<br />
und transportieren, können<br />
aber auch an häufig<br />
genutzten Orten, beispielsweise<br />
im Auto, zum ständigen<br />
Verbleib installiert<br />
werden. Dafür können<br />
einzelne boons für 19,90<br />
Euro nachgekauft werden.<br />
Im Setpreis von – je nach<br />
Tabletgröße – rund 35 bis<br />
50 Euro sind neben der<br />
eigentlichen Hülle, dem<br />
booncover, das es passend<br />
für alle <strong>iPad</strong>s ab dem <strong>iPad</strong><br />
2 gibt, gleich zwei dieser<br />
Vakuumpads enthalten.<br />
Den perfekten Stand für das Tablet auf dem Schreibtisch<br />
bieten sicherlich viele Hüllen. Schwieriger wird<br />
es schon im Badezimmer oder im Auto. Ein Tablet<br />
einfach so und ohne große Vorbereitung an die Wand<br />
zu hängen, hat schon einen gewissen Charme. Im Auto<br />
ist ein sicherer Halt für das Tablet mindestens genau<br />
so wichtig – allein schon, da ein mehrere hunder Euro<br />
teures, herumrutschendes Tablet den Fahrer vermutlich<br />
nervös machen würde. Das booncover brilliert in<br />
allen drei Szenarios.<br />
Fazit<br />
Mit dem booncover bietet reboon Abhilfe für ein<br />
echtes Problem. Zwar ist es dank des geringen<br />
Gewichts der meisten Tablets ein leichtes, diese<br />
irgendwo hin zu transportieren. Oft scheitert man<br />
dann aber beim Finden einer sicheren und komfortablen<br />
Aufstellmöglichkeit für das Tablet. Dank<br />
booncover und den so genannten boons muss<br />
man sich darüber keine Gedanken mehr machen.<br />
Das Tablet hält praktisch überall – und wird dabei<br />
rundum vor Gebrauchsspuren und Kratzern<br />
geschützt.
Titel<br />
025<br />
Neu = besser?<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
in der Praxis<br />
Was bringt das <strong>iPhone</strong> 6s im Alltag? Um diese Frage zu<br />
beantworten, starten wir mit einem ausführlichen Test<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s. Danach stellen wir es seinem großen Bruder<br />
gegenüber. Ist das <strong>iPhone</strong> 6s Plus das bessere <strong>iPhone</strong>?<br />
Außerdem untersuchen wir die neuen Top-Funktionen<br />
3D Touch, Live Photos und 4K-Video. Wir erklären,<br />
was sie Ihnen tatsächlich bringen und wie Sie die neuen<br />
Funktionen nutzen.<br />
Das <strong>iPhone</strong>s 6s im Test 026<br />
<strong>iPhone</strong> 6s vs. 6s Plus 030<br />
3D Touch im Einsatz 034<br />
Live Photos verwenden 038<br />
4K-Videos, lohnt das? 040<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
026<br />
titel<br />
Text: Sebastian Schack, Matthias Zehden<br />
Mehr Power!<br />
Apple gibt an, dass der neue A9-Prozessor um bis zu<br />
70 Prozent schneller sei als sein Vorgänger. Glücklicherweise<br />
kommt dieses Mehr an Power nicht nur bei<br />
schwierigen Aufgaben wie dem Rendern von Videos<br />
zum Vorschein. Im Gegenteil. Wenn man ein „altes“<br />
<strong>iPhone</strong> 6 und das neue <strong>iPhone</strong> 6s nebeneinander<br />
legt, wird die neue Leistungsfähigkeit bei praktisch<br />
jeder Tätigkeit sichtbar. Apps starten schneller, der<br />
Wechsel zwischen verschiedenen Apps passiert zügidas<br />
kann das neue iphone<br />
<strong>iPhone</strong> 6s im Test<br />
Das S-Modell war immer das verhältnismäßig überschaubare Update der<br />
Vorgängergenera tion. Das Gehäuse blieb gleich, und es gab etwas mehr Power, eine<br />
bessere Kamera und den einen oder anderen Bonus. Mit diesem Konzept bricht<br />
Apple nun. Wir haben das <strong>iPhone</strong> 6s in der Praxis getestet und sind beeindruckt.<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s ist bereits das neunte Apple-<br />
Telefon. Trotzdem weiß das <strong>iPhone</strong>-Team mit<br />
kleinen und größeren Neuerungen nach wie<br />
vor zu begeistern und zu überraschen. Die größte<br />
Überraschung beim <strong>iPhone</strong> 6s ist sicherlich, dass<br />
Apple praktisch keinen Stein auf dem anderen gelassen<br />
hat. Im Innern hat sich fast alles geändert.<br />
Erwartungsgemäß wurde der Hauptprozessor<br />
ordentlich aufgemotzt. Der A9 stellt eine dramatische<br />
Verbesserung gegenüber den Vorgängern dar.<br />
Der Motion-Koprozessor ist nicht nur leistungsfähiger<br />
geworden, sondern wurde jetzt in den A9<br />
integriert, was Strom spart. Ebenfalls grundlegend<br />
überarbeitet wurden die Kameras. Die rückwärtige<br />
unterstützt 4K-Videos und 12-Megapixel-Fotos, die<br />
frontseitige 5-Megapixel-Selfies mit neuem Blitz.<br />
Die im Wortsinn spürbarste Änderung ist jedoch<br />
das Display mit 3D Touch. Apple hat dem <strong>iPhone</strong> 6s<br />
dafür neue Sensoren spendiert und den alten Vibrationsmotor<br />
gegen einen Taptic-Motor, wie man ihn<br />
von der Apple Watch kennt, ausgetauscht.<br />
Außerdem wurden die Funkchips verbessert,<br />
sodass das <strong>iPhone</strong> jetzt mehr LTE-Bänder mit<br />
höherer Geschwindigkeit unterstützt. Auf WLAN-<br />
Seite kommt jetzt der aktuell schnellste Standard<br />
802.11ac mit Mehrkanaltechnik (MIMO) zum<br />
Einsatz. Bluetooth 4.2 soll Verbindungen stabiler<br />
machen und bei der Nutzung von Bluetooth-Smart-<br />
Zubehör Energie sparen.<br />
Beim <strong>iPhone</strong> 6s erweitert<br />
Apple die Farbpalette um<br />
Roségold. Die Farbe scheint<br />
zu polarisieren, aber wer<br />
sie nicht mag, kann ja weiterhin<br />
zu einer der anderen<br />
Varianten greifen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Neue Funktionen des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
027<br />
ger, und eigentlich auch alles, was man innerhalb der<br />
jeweiligen Apps macht, geht einen Tick schneller.<br />
Nun ist es natürlich nicht so, dass das <strong>iPhone</strong> 6<br />
in dieser Hinsicht schlecht wäre. Wir haben zumindest<br />
nur in sehr seltenen Fällen bemängelt, dass<br />
irgendetwas zu lange dauert. Aber schneller ist<br />
sicherlich besser. Und Apps, die das <strong>iPhone</strong> entsprechend<br />
mehr fordern, werden sicher folgen.<br />
Der neue Touch-ID-Sensor<br />
ist wesentlich schneller<br />
und zuverlässiger bei<br />
der Erkennung des<br />
Fingerabdrucks.<br />
Touch ID<br />
Apropos schneller und besser: Apple hat zum ersten<br />
Mal seit dem <strong>iPhone</strong> 5s den Fingerabdruckscanner<br />
überarbeitet. Auch hier ist eine dramatische Verbesserung<br />
sowohl bei der Geschwindigkeit als auch<br />
der Präzision der Erkennung des Fingerabdrucks zu<br />
verzeichnen. Wecken und Entsperren per Hometaste<br />
sind jetzt eins. Schon nach wenigen Stunden mit<br />
dem neuen <strong>iPhone</strong> 6s kommt einem der Entriegelungsvorgang<br />
der älteren <strong>iPhone</strong>s via Touch ID<br />
quälend langsam vor. Beeindruckend.<br />
3D Touch<br />
Die neue Eingabemethode 3D Touch ist mit Sicherheit<br />
die größte Neuerung, die das <strong>iPhone</strong> 6s mit<br />
sich bringt. Leider ist sie auch die am schwierigsten<br />
zu erklärende. Allein aufgrund des Namens ist man<br />
versucht, 3D Touch in einen Topf mit Force Touch, das<br />
man von der Apple Watch und den Trackpads neuerer<br />
MacBook-Modelle kennt, zu werfen. Das wäre allerdings<br />
ein Fehler, da es einen grundlegenden Unterschied<br />
gibt. Die 3D-Touch-Technologie im <strong>iPhone</strong> 6s<br />
erkennt nicht nur, dass man stärker auf das Display<br />
drückt, sondern auch präzise, an welcher Stelle dies<br />
geschieht. Force-Touch-Lösungen machen das nicht.<br />
Die meisten Apple-Apps bieten sogenannte<br />
Quick-Actions. Diese werden aufgerufen, indem man<br />
ein App-Icon nicht bloß antippt, sondern drückt.<br />
Safari bietet in einem Kontextmenü zum Beispiel<br />
gleich vier Optionen: Den Aufruf der Leseliste, der<br />
Bookmarks sowie das Öffnen eines neuen normalen<br />
oder privaten Tabs. Dabei sind Quick Actions nicht<br />
Apple vorbehalten. Jeder App-Entwickler kann sie<br />
integrieren. Beispielsweise Instagram hat das auch<br />
schon getan.<br />
Peek & Pop<br />
Das ist aber noch längst nicht alles, was 3D Touch<br />
zu bieten hat. Ebenfalls neu sind die Funktionen mit<br />
dem lustigen Namen „Peek“ und „Pop“. Mit einem<br />
festen Druck kann man eine schnelle Vorschau aufrufen<br />
und verschiedene Aktionen auslösen, ohne ein<br />
Dokument oder eine Nachricht tatsächlich zu öffnen.<br />
Erst wenn man erneut fest drückt, wird der Eintrag<br />
wie gewohnt geöffnet. Auch Peek und Pop funktionieren<br />
bereits in vielen Apple-eigenen Apps und<br />
können von anderen Entwicklern integriert werden.<br />
Auch beim Wechseln zwischen einzelnen Apps<br />
hilft ab sofort 3D Touch. Ein festerer Druck auf den<br />
linken Bildschirmrand und ein Wischen nach rechts<br />
zeigen die zuletzt benutzte App. Man kann mal kurz<br />
draufschauen oder wechseln. Ausführliche Infos zur<br />
Funktion und Nutzung von 3D Touch sowie Peek &<br />
Pop lesen Sie ab Seite 34. <br />
Der A9-Prozessor soll bis<br />
zu 70 Prozent schneller<br />
sein als der Vorgänger.<br />
Der neue Motion-Chip ist<br />
integriert, was Strom spart.<br />
Drück mich: Zu den Highlights des <strong>iPhone</strong> 6s gehören<br />
der schnellere Touch-ID-Sensor und natürlich das<br />
innovative druckempfindliche Display mit 3D Touch.<br />
3D Touch ist die ganz<br />
große Neuerung des<br />
<strong>iPhone</strong> 6s. Durch einen<br />
kräftigeren Druck auf<br />
das Display können<br />
zusätzliche Aktionen<br />
ausgeführt werden.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
028<br />
titel<br />
Mehr Megapixel bedeuten nicht automatisch bessere<br />
Fotos. Apple tut viel mehr für die Qualität.<br />
Kamera<br />
Das <strong>iPhone</strong> ist die beliebteste Kamera der Welt. Mit<br />
keiner Kamera werden täglich mehr Bilder gemacht<br />
– oder zumindest zu Flickr hochgeladen, was aber<br />
schon ein ganz guter Indikator ist. Ein echter Erfolg,<br />
auf dem sich Apple aber nicht ausruht. Nicht zuletzt,<br />
weil die Konkurrenz nicht schläft. Rein von den<br />
nackten Zahlen her zieht Apple in diesem Jahr bestenfalls<br />
gleich. 12 statt 8 Megapixel und jetzt auch<br />
die Möglichkeit, 4K-Videos aufzuzeichnen.<br />
Wenn man aber eins in den letzten Jahren von<br />
Apple lernen konnte, dann dass nackte Zahlen nicht<br />
viel sind. Es geht darum, wie die einzelnen Komponenten<br />
zusammenspielen. Und letztlich bedeuten<br />
mehr Megapixel tatsächlich nicht automatisch auch<br />
bessere Fotos. Mehr Pixel sind hilfreich, wenn man<br />
in die Bilder hineinzoomt und Ausschnitte speichern<br />
möchte. Außerdem hat Apple mehrfach die Licht-<br />
Daten & Preise<br />
der neuen <strong>iPhone</strong>s<br />
<strong>iPhone</strong> 6s<br />
16/64/128 GB<br />
739/849/959 Euro<br />
4,7-Zoll-Display<br />
1334 x 750 Pixel<br />
Auflösung: 326 ppi<br />
138,3 x 67,3 x 7,1 mm<br />
143 g<br />
<strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />
16/64/128 GB<br />
849/959/1069 Euro<br />
5,5-Zoll-Display<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
Auflösung: 4<strong>01</strong> ppi<br />
158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />
192 g<br />
Kamera und Sensor hat<br />
Apple stetig verbessert,<br />
um Lichtstärke, Geometrie<br />
und Rauschverhalten zu<br />
optimieren. Außerdem<br />
überzeugen Kamera und<br />
Software des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
durch neutrale Farben.<br />
Taptic Engine<br />
Bei praktisch allen<br />
3D-Touch-Aktionen<br />
mit Ausnahme der App-<br />
Switcher-Funktion gibt<br />
das <strong>iPhone</strong> ein spürbares<br />
Feedback, ein kurzes<br />
Vibrieren. Das kommt<br />
von der bereits eingangs<br />
erwähnten Taptic<br />
Engine. Im direkten<br />
Vergleich mit der alten<br />
Vibration wirkt die neue<br />
Lösung leiser sowie<br />
etwas stärker und besser<br />
spürbar. Vibration ist<br />
aber nicht gleich Vibration.<br />
Die Taptic Engine<br />
ermöglicht eine präzisere<br />
Aussteuerung. So ist<br />
das Feedback bei einem<br />
„Peek“ sanfter als das bei<br />
einem „Pop“. Besonders<br />
hilfreich ist das Feedback<br />
im Zusammenhang<br />
mit Quick Actions. Hier<br />
bekommt man eine<br />
kurze Vibration für ein<br />
„OK“ und eine längere<br />
Vibration für „Das geht<br />
hier leider nicht“ zu<br />
spüren.<br />
stärke verbessert – ein größenbedingtes Problem<br />
bei Handykameras – und verwendet beim <strong>iPhone</strong> 6s<br />
einen Sensor mit besserer Abschottung der einzelnen<br />
Zellen voneinander. Das verhindert Übersprechen<br />
und vermindert Bildrauschen. Beim <strong>iPhone</strong> 6<br />
Plus hilft bereits ein Bildstabilisator, im S-Modell<br />
arbeitet er nun auch bei der Videoaufnahme.<br />
Und ja, das Fotografieren geht mit der neuen<br />
Kameraeinheit tatsächlich besser. Also in höherer<br />
Qualität. Trotzdem ist zumindest die rückwärtige<br />
Kamera nur ein kleiner Schritt, und Unterschiede<br />
zwischen Fotos des <strong>iPhone</strong> 6 und des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
dürften in den meisten Fällen nur mit geübtem Auge<br />
erkennbar sein. Imposant sind Panorama fotos mit<br />
<strong>iPhone</strong> 6s, die nun eine Gesamtgröße von 63 Megapixel<br />
haben dürfen. Beim Vorgänger waren es<br />
immerhin bereits 43, aber das knappe Drittel mehr<br />
bedeutet Spielraum bei der Bearbeitung und Reserven<br />
für die Kamera-App bei der Montage.<br />
Das Gleiche gilt für das plakative Feature „4K<br />
Video“. Man kann jetzt in Videos geschmeidig zoomen,<br />
und das Bild wird trotzdem nicht pixelig. Das<br />
ist ein echter Bonus. Außerdem gehört dem Format<br />
sicher die Zukunft. Dafür fressen 4K-Videos Unmengen<br />
an Speicher und man muss erst mal eine geeignete<br />
Ausgabemöglichkeit finden. UHD-Fernseher<br />
werden in deutschen Wohnzimmern noch eine Zeit<br />
lang die Ausnahme bleiben. Mehr zu den Vor- und<br />
Nachteilen von 4K-Videos lesen Sie ab Seite 40.<br />
Um es vorwegzunehmen, 4K ist cool, aber für<br />
die meisten Anwender dürfte 1080p immer noch<br />
ausreichen, das zudem optional 60 fps erlaubt. Zeitlupenaufnahmen<br />
sind mit dem <strong>iPhone</strong> 6s neuerdings<br />
auch in 1080p möglich. Außerdem hat Apple die<br />
Auflösung für Schnappschüsse während der Videoaufnahme<br />
auf 8 Megapixel verdoppelt.<br />
Live Photos<br />
Eine weitere Neuerung im Zusammenhang mit der<br />
Kamera ist „Live Photos“. Sie machen ein Foto, wie<br />
Sie es schon immer getan haben. Fertig. Im Hinter-<br />
NEUE KAMERA<br />
Bessere Selfies<br />
Im Gegensatz zur iSight-Kamera hat die frontseitige<br />
Kamera eine sehr viel spürbarere Aufwertung erfahren.<br />
Die Bilder werden hier mit 5 Megapixel deutlich höher<br />
aufgelöst, was nicht nur für Facetime-Videos, sondern<br />
auch für super Selfies reicht. Dazu hat Apple dem<br />
<strong>iPhone</strong> 6s auch auf der Vorderseite einen Blitz spendiert.<br />
Der sitzt jedoch nicht wie auf dem Geräte rücken als<br />
LED neben der Linse. Apple bedient sich eines simplen,<br />
aber genialen Tricks: Die Umgebungslichtsensoren<br />
versuchen, bestmöglich zu erkennen, welche Farbe das<br />
Blitzlicht am besten haben sollte. Dann wird die Helligkeit<br />
des Bildschirms für einen kurzen Moment extrem<br />
erhöht. Und zwar auf ein Niveau, das man durch keine<br />
manuelle Einstellung des <strong>iPhone</strong> 6s erreichen könnte.<br />
In diesem Modus fungiert das komplette Display als<br />
Blitzlicht. Das mag wie eine Not lösung klingen. Aber<br />
die Hauptsache ist doch: Es funktioniert!<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Neue Funktionen des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
029<br />
In der Box<br />
Apple verkauft <strong>iPhone</strong>s<br />
seit Jahren mit unverändertem<br />
Lieferumfang.<br />
Neben dem Gerät selbst<br />
befinden sich in dem<br />
Karton lediglich ein<br />
Lightning-USB-Kabel,<br />
ein kleines Steckernetzteil<br />
mit USB-Anschluss<br />
und das Apple-eigene<br />
Standard-Headset mit<br />
Ear-Pods, Mikro und<br />
Fernbedienung. Die<br />
Zeiten, in denen Apple<br />
ein Dock dazulegte,<br />
sind längst vorbei. Das<br />
Lightning Dock bietet<br />
Apple mittlerweile als<br />
eigenständiges Produkt<br />
für 59 Euro an.<br />
grund speichert das <strong>iPhone</strong> allerdings<br />
nicht nur das eigentliche Foto,<br />
sondern die 1,5 Sekunden<br />
vor und nach dem<br />
Auslösen. Denn, so Apple,<br />
die besten Momenten<br />
ereignen sich häufig kurz<br />
bevor oder kurz nachdem<br />
man das Foto gemacht hat. Oft<br />
genug stimmt das tatsächlich.<br />
Auf einem <strong>iPhone</strong> 6s erweckt man Live<br />
Photos durch einen festeren Druck auf das Bild<br />
zum Leben, man kann sie aber auch mit älteren<br />
<strong>iPhone</strong>s betrachten. Sogar Facebook hat angekündigt,<br />
Live Photos unterstützen zu wollen. Trotzdem<br />
gibt es bei der Weitergabe noch einige Schwächen.<br />
Wenn Live Photos Sie nicht begeistern kann, deaktivieren<br />
Sie es, um den zusätzlichen Speicherplatz zu<br />
sparen (mehr zu Live Photos ab Seite 38).<br />
Das Äußere<br />
Bei einem <strong>iPhone</strong>-S-Modell lohnt es sich für gewöhnlich<br />
kaum, das Äußere überhaupt zu erwähnen. Doch<br />
das <strong>iPhone</strong> 6s ist gute 10 Prozent schwerer und ein<br />
winziges Stückchen dicker als das Vorgängermodell.<br />
10 Prozent mag nach viel klingen. In der Praxis ist<br />
es aber kaum spürbar. 6 von 8 befragten Personen<br />
waren nicht in der Lage, ohne hinzuschauen das<br />
<strong>iPhone</strong> 6s zu erkennen. Am ehesten merkt man den<br />
Unterschied, wenn man das <strong>iPhone</strong> 6 gewohnt ist.<br />
Das höhere Gewicht hängt wohl vor allem<br />
mit dem neuen Material zusammen, das für das<br />
Gehäuse verwendet wird. Hier kommt eine 7000er<br />
Aluminiumlegierung zum Einsatz, aus dem Apple<br />
auch schon die Gehäuse der Apple Watch Sport<br />
fertigt. Dieses hat sich im Praxistest als extrem<br />
kratzresistent herausgestellt. Zumindest zwei seit<br />
dem Verkaufsstart im April täglich bei uns getragene<br />
Modelle weisen bis heute keinen mit bloßem Auge<br />
erkennbaren Kratzer auf. Ganz anders sieht es da<br />
beim <strong>iPhone</strong> 6 aus dem letzten September aus. Es<br />
Weltweit verkaufte<br />
<strong>iPhone</strong>s am<br />
Startwochenende<br />
(in Millionen Stück)<br />
<strong>iPhone</strong> 3G<br />
<strong>iPhone</strong> 3Gs<br />
<strong>iPhone</strong> 4<br />
<strong>iPhone</strong> 4s<br />
<strong>iPhone</strong> 5<br />
<strong>iPhone</strong> 5s + 5c<br />
<strong>iPhone</strong> 6<br />
<strong>iPhone</strong> 6s<br />
gibt also Grund zur Hoffnung, dass das Gehäuse des<br />
<strong>iPhone</strong> 6s ähnlich unanfällig für Kratzer ist.<br />
Das Display bewirbt Apple als das stärkste<br />
Smartphone-Display überhaupt. Es soll noch bruchsicherer<br />
sein als das aktuelle Top-Glas von Corning,<br />
Gorilla Glass 3, das in praktisch allen namhaften<br />
Konkurrenzprodukten zum Einsatz kommt.<br />
Akku-Laufzeit<br />
Da man am Anfang deutlich mehr mit einem neuen<br />
<strong>iPhone</strong> hantiert und dauernd etwas ausprobiert,<br />
lässt sich die Akkulaufzeit im Alltag nicht so einfach<br />
beurteilen. Fakt ist, dass die Kapazität des Akkus<br />
geringer ist als beim <strong>iPhone</strong> 6, was dem neuesten<br />
<strong>iPhone</strong> in einigen voreiligen Vergleichstest, bei<br />
denen nur auf die nackten Zahlen geschaut wurde,<br />
Minuspunkte eingebracht hat. Fakt ist aber auch,<br />
dass Apple behauptet, viele neue Komponenten<br />
wären energieeffizienter, sodass das <strong>iPhone</strong> 6s trotz<br />
geringer Akkukapazität auf die gleiche Laufzeit<br />
käme. Apple hat diese bisher recht konservativ<br />
angegeben, sodass es erst mal keinen Grund gibt,<br />
daran zu zweifeln. Subjektiv hielt der Akku im Test<br />
vergleichbar lange wie der des <strong>iPhone</strong> 6.<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Passend zum neuen <strong>iPhone</strong> hat Apple natürlich auch wieder<br />
jede Menge Silikon- und Lederhüllen im Angebot.<br />
Fazit<br />
Das neue <strong>iPhone</strong> 6s ist eigentlich ein <strong>iPhone</strong> 7. Hätte<br />
Apple neben all den Dingen auch noch das Gehäusedesign<br />
verändert, hätte kaum ein Weg am Namen<br />
„<strong>iPhone</strong> 7“ vorbeigeführt. Apple hat diesmal an mehr<br />
Stellschrauben als je zuvor bei einer S-Generation<br />
gedreht und viele Details verbessert, die man tatsächlich<br />
im Alltag bemerkt und benutzt.<br />
Ist das Upgrade von einem <strong>iPhone</strong> 6 deshalb<br />
ein Muss? Eher nicht. Das <strong>iPhone</strong> 6 ist nach wie vor<br />
ein Topgerät, an dem es wenig auszusetzen gibt.<br />
Dennoch lohnt es sich kaum, eines der ebenfalls<br />
noch angebotenen <strong>iPhone</strong> 6 zu kaufen. Der technologische<br />
Sprung vom <strong>iPhone</strong> 5s hingegen ist in der<br />
Tat gewaltig. Hier lohnt bereits der Umstieg. <br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
030<br />
titel<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
iphone 6s oder iphone 6s plus<br />
Größer,<br />
besser,<br />
6s Plus?<br />
Foto: Apple<br />
Seit dem <strong>iPhone</strong> 6 gibt es<br />
das <strong>iPhone</strong> in zwei Größen. Die<br />
Entscheidung, welche die<br />
passende ist, ist nicht einfach.<br />
Wir haben das aktuelle 6s<br />
und den großen Bruder 6s Plus<br />
über längere Zeit ausprobiert<br />
und helfen mit diesem Erfahrungsbericht<br />
bei der Auswahl des<br />
richtigen Modells.<br />
Gegen den Formfaktor von Phablets, Smartphones<br />
mit großen Displays, hat sich Apple<br />
lange gesträubt. Beim <strong>iPhone</strong> 6 zog Apple<br />
nicht einfach nach, sondern brachte erstmals das<br />
<strong>iPhone</strong> in zwei Größen heraus: Seitdem dürfen sich<br />
die <strong>iPhone</strong>-Käufer zwischen zwei Displaygrößen<br />
entscheiden. Bekanntlich brachen die <strong>iPhone</strong>-<br />
6-Verkaufszahlen alle Rekorde, offizielle Zahlen, wie<br />
viele sich davon für das „große“ Modell entschieden,<br />
gab es nicht. Dennoch gibt es einige Statistiken.<br />
Nach einer Studie von CIRP (Consumer Intelligence<br />
Research Partners) sollen rund 24 Prozent aller<br />
verkauften <strong>iPhone</strong>s in diesem Zeitraum <strong>iPhone</strong>s 6<br />
Plus gewesen sein.<br />
Größe und Bedienung<br />
Wer von einem älteren Modell wie dem <strong>iPhone</strong> 4,<br />
5 oder 5s auf das 6s wechselt, wird beide <strong>iPhone</strong>s<br />
recht groß finden. Die Displays fordern etwas Daumenakrobatik<br />
im Vergleich zum 5s, wo man bequem<br />
an den oberen Rand des Bildschirms kam. Dafür<br />
gibt es den Einhandmodus in iOS. Beim Plus-Modell<br />
braucht man noch mehr Fingerreichweite, was<br />
Leuten mit kleinen Händen Probleme machen kann.<br />
Belohnt wird die Mühe aber mit großzügigen<br />
Bildschirmen, auf denen Fotos, Videos, Apps und<br />
vieles mehr einfach brillanter und besser aussehen<br />
und mehr Spaß machen. Das gilt insbesondere für<br />
das 5,5-Zoll-Display des 6s Plus. Bei Videos, Fotos<br />
und auch vor allem beim Spielen bringt das kleine<br />
Extra an Platz deutlich mehr Wirkung. Gerade Spiele<br />
wirken auf dem 6s Plus fast so gut wie auf dem<br />
<strong>iPad</strong> Mini – somit ist es noch mehr „Phablet“ – also<br />
eine Kreuzung aus Smartphone und Tablet für die<br />
Hosentasche als das Standardmodell 6s. Ein Plus<br />
ist auch das Display selbst: Auf dem <strong>iPhone</strong> 6S Plus<br />
bekommt man mit 1920 x 1080 Pixeln nicht nur<br />
mehr Auflösung, es hat zudem eine höhere Pixeldichte<br />
mit 4<strong>01</strong> ppi. Dadurch wirkt es im direkten<br />
Vergleich noch etwas schärfer und klarer als das<br />
kleinere Modell – wobei das auf keinen Fall bedeutet,<br />
das <strong>iPhone</strong> 6s hätte ein schwaches Display. Beim<br />
Plus wirkt alles einfach noch etwas knackiger.<br />
Hinzu kommt, dass im Landscape-Modus<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s Plus einige Apps und der Home-<br />
Bildschirm eine zusätzliche Navigationsleiste zeigen.<br />
In Mail etwa kann diese sehr praktisch sein (eine<br />
Übersicht der Apps folgt auf Seite 34). Apps wie<br />
3 zu 1 verkauft<br />
Offizielle Verkaufszahlen,<br />
wie viele der<br />
verkauften <strong>iPhone</strong>s ein<br />
Plus sind, veröffentlicht<br />
Apple nicht. Beim<br />
Vorgänger <strong>iPhone</strong> 6<br />
sollen laut einer Studie<br />
rund drei <strong>iPhone</strong>s 6<br />
in Standardgröße und<br />
dann erst wieder ein<br />
<strong>iPhone</strong> 6 Plus über den<br />
Ladentisch gegangen<br />
sein. Ob die Schätzung<br />
stimmt, weiß man<br />
nicht. Fakt scheint<br />
aber zu sein, dass sich<br />
deutlich mehr Käufer<br />
für das Standardmodell<br />
entscheiden.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> 6s vs. <strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />
031<br />
Kleiner Unterschied,<br />
große Wirkung: Obwohl<br />
in Sachen Zoll das Plus<br />
nur etwas drauflegt,<br />
wirkt es oft wie ein <strong>iPad</strong>.<br />
iMovie oder GarageBand, bei denen der Platz<br />
auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm eh<br />
knapp ist, wirken auf dem Plus geräumiger,<br />
auch wenn die Bedienung gleich ist.<br />
Mehr Gewicht, mehr Akkuleistung<br />
Der größere Bildschirm bringt auch einen<br />
Nachteil mit sich: Das 6s Plus wiegt etwa 50<br />
Gramm mehr. Und auch die größeren Abmessungen<br />
(zwei Millimeter dicker, 20 Millimeter<br />
höher, 10 Millimeter breiter) machen sich im<br />
Alltag bemerkbar. Das Plus ist nicht gerade<br />
ideal für die Hosentasche. Bei großen Menschen<br />
mag es noch so gerade in die seitliche<br />
Hosentasche passen, doch auch dann kann<br />
es in manchen Situationen – mit enger Jeans<br />
ins Auto einsteigen zum Beispiel – schon<br />
etwas kneifen. Es wirkt auf jeden Fall klobiger<br />
als der kleine Bruder. In die hintere<br />
Hosentasche passt es meistens besser. Aber<br />
spätestens seit dem letzten Modell wissen<br />
wir, dass dies nicht empfehlenswert ist –<br />
obwohl „Bendgate“ bei den neuen Modellen<br />
kein Thema mehr ist.<br />
Ein gefühlt deutlicher Unterschied ist<br />
die Akkulaufzeit. Ein <strong>iPhone</strong> kann nie genug<br />
Akku haben. Auf dem Papier verspricht das<br />
Plus ein paar Unterschiede, wie zum Beispiel<br />
sechs Tage mehr Standby, zehn Stunden<br />
mehr Sprechzeit, zwei Stunden mehr<br />
Internet-Nutzung und drei Stunden mehr<br />
HD-Videowiedergabe. Im täglichen Gebrauch<br />
fühlt sich der Akku beim Plus einfach etwas<br />
robuster an. Selbst mit der batteriefressenden<br />
Facebook-App und intensiver Nutzung<br />
schafft es das Plus immer etwas lockerer<br />
durch den ganzen Tag als das 6s.<br />
Der optische Bildstabilisator<br />
Nur im großen <strong>iPhone</strong> 6s Plus befindet sich<br />
ein optischer Bildstabilisator, der Vorteile<br />
bei Bild- und Videoaufnahmen bietet. Diese<br />
werden, aus der Hand aufgenommen, weniger<br />
verwackelt und damit oftmals schärfer<br />
und gelingen besser. Vor allem bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen macht sich der<br />
Bildstabilisator durch bessere Bildqualität<br />
bezahlt. Beim <strong>iPhone</strong> 6s sorgt nur ein digitale<br />
Stabilisator, also die Software, für ruhigere<br />
Bilder. Gerade wenn es um Videoqualität<br />
geht und Sie zum Beispiel vorhaben, in 4K<br />
zu filmen, kann die optische Stabilisierung<br />
bedeutend mehr Qualität bringen.<br />
Fazit: Es kommt auf die Prioritäten an<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s Plus ist nicht für jeden<br />
gemacht. Wenn Ihnen Mobilität und kompakte<br />
Größe neben dem großen Bildschirm<br />
wichtig sind, ist das Standardmodell 6s<br />
vermutlich die beste Wahl. Wenn Sie gerne<br />
Videos und Fotos aufnehmen und anschauen<br />
sowie Spiele richtig genießen wollen – also<br />
gern ein Mittelding aus <strong>iPad</strong> und <strong>iPhone</strong> in<br />
einem Gerät haben würden –, dann bringt<br />
Ihnen das <strong>iPhone</strong> 6s Plus einen nicht zu<br />
unterschätzenden Mehrwert. <br />
Einige Apps und auch der Home-Bildschirm nutzen auf dem <strong>iPhone</strong> 6s Plus den<br />
zusätzlichen Platz für eine sehr praktische Navigationsleiste.<br />
Im <strong>iPhone</strong> 6s Plus<br />
befindet sich ein<br />
optischer Bildstablisator<br />
mit Vorteilen bei Bildund<br />
Videoaufnahmen.<br />
Bei schwierigen Lichtverhältnissen<br />
macht er<br />
sich besonders bezahlt.<br />
Großes Plus<br />
Wenn man von einem<br />
kleineren Display wie dem<br />
<strong>iPhone</strong> 5S kommt, ist der<br />
Sprung auf das größere<br />
Display des 6s schon<br />
riesig. Das 6s Plus wirkt da<br />
anfangs geradezu monströs.<br />
Ich habe mich aber<br />
schnell daran gewöhnt,<br />
und inzwischen gefällt<br />
mir die größere Variante<br />
schlicht besser. Für mich<br />
sehen Videos, Spiele und<br />
viele Apps einfach das<br />
entscheidende Stückchen<br />
größer aus, womit das<br />
Plus-Modell ein genialer<br />
Kompromiss aus <strong>iPad</strong> und<br />
<strong>iPhone</strong> ist. Die zusätzlichen<br />
Bedienmöglichkeiten<br />
in einigen Apps möchte ich<br />
auch nicht mehr missen.<br />
Auch wenn das Gerät für<br />
manche Hosentaschen zu<br />
klobig ist.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
032<br />
titel<br />
Mehr Platz, mehr Apps<br />
Diese Apps zeigen auf dem <strong>iPhone</strong> 6s Plus in der Queransicht mehr Inhalte<br />
oder machen eine besonders gute Figur auf dem größeren Bildschirm.<br />
<strong>01</strong> Einstellungen<br />
Die zusätzliche Leiste links navigiert schnell durch die<br />
Einstellungen und zeigt die Suche an.<br />
02 Mail<br />
In Mail ermöglicht die Zusatzleiste fast so viel<br />
Komfort wie auf dem <strong>iPad</strong>.<br />
03 Kalender<br />
Monats- und Tagesansicht gleichzeitig sind im Kalender<br />
im Querformat kein Thema.<br />
04 Nachrichten<br />
Auch Nachrichten schaltet in der Queransicht<br />
eine Seitenleiste à la Mail zu.<br />
05 Kontakte<br />
Kontakte suchen und finden klappt mit der<br />
Seitenleiste deutlich schneller.<br />
06 Erinnerungen<br />
Listen und die einzelnen Erinnerungen bleiben<br />
im Querformat besser im Überblick.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
WUNDERWRK.<br />
Für alle, die Kratzer in ihrer <strong>iPhone</strong>-Hülle<br />
hassen, haben wir jetzt die richtigen Gadgets.<br />
Hier erfährst du mehr:<br />
hardwrk.com
034<br />
titel<br />
Text: Matthias Zehden<br />
so funktioniert 3d touch<br />
Der Druck<br />
macht’s<br />
Das klügere Display gibt nach oder merkt<br />
zumindest, wie stark man gerade draufdrückt.<br />
3D Touch ist vielleicht sogar die wichtigste<br />
Neuerungen des <strong>iPhone</strong> 6s. Wir erklären, wie<br />
die neue Technologie funktioniert und<br />
wie sie in iOS 9 verwendet wird.<br />
Der neue druckempfempfindliche Touchscreen<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s bietet Entwicklern und damit<br />
den Anwendern viele neue Möglichkeiten.<br />
Erste Erfahrungen mit drucksensitiven Displays hat<br />
Apple bereits mit Force Touch auf der Apple Watch<br />
gesammelt. Doch das <strong>iPhone</strong> 6s legt mit 3D Touch<br />
noch einmal eine ordentliche Schippe drauf. Es kann<br />
nicht nur unterschiedliche Stärken des Drucks messen,<br />
sondern weiß auf genau, wo Sie gerade auf den<br />
Bildschirm drücken. Das schafft eine neue Ebene<br />
der Oberfläche, eine zusätzliche Dimension bei der<br />
Bedienung eines Touchscreens.<br />
Dank 3D Touch kann man direkt auf Elemente<br />
des Homescreens oder in Apps drücken, um zusätzliche<br />
Funktionen zum Vorschein zu bringen. In vielen<br />
klappt das auch bereits. Im Folgenden erklären wir,<br />
wie Apple das in iOS 9 integriert hat. Wir zeigen<br />
Arbeitsabläufe, die 3D Touch bereits nutzen. Außerdem<br />
stellen wir externe Apps vor, deren Entwickler<br />
die neue Funktion bereits eingebaut haben.<br />
Die Technik hinter 3D Touch<br />
Bevor wir uns der Praxis zuwenden, gehen wir noch<br />
kurz auf die Technik ein. Das Display des <strong>iPhone</strong> 6s<br />
besitzt eine zusätzliche Sensorschicht, die den lokalen<br />
Druck auf das Display misst. Die Messung allein<br />
wäre noch nicht genau genug, was den Ort angeht,<br />
sie wird aber vom Controller des Displays mit den<br />
sehr viel feiner aufgelösten Berührungsdaten des<br />
normalen Touchscreens kombiniert. Zu den exakten<br />
Daten in der Fläche kommt als weitere Dimension<br />
die Stärke des Drucks hinzu, daher der Name 3D<br />
Touch. Das geht weit über das einfache Force Touch<br />
der Apple Watch hinaus. Alles zusammen ergibt ein<br />
präzises Bild, was der Anwender gerade so mit den<br />
Fingern auf dem Display anstellt. Man kann selbst<br />
kleine Objekte drücken, um in einer App zusätzliche<br />
Funktionen aufzurufen.<br />
Bildschirm der nächsten<br />
Generation: Apples 3D<br />
Touch kombiniert die<br />
einfache Berührung des<br />
Displays mit der Messung<br />
des Drucks und fügt<br />
dem Touchscreen so eine<br />
weitere Dimension hinzu.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
3D Touch nutzen<br />
035<br />
Als weitere Ergänzung bietet das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
die neue Taptic-Engine, die sehr viel schneller und<br />
dosierter arbeitet als der herkömmliche Vibrator<br />
der Vorgängermodelle. So liefert das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
auf 3D-Touch-Funktionen in der Regel eine<br />
schnelle, gut spürbare Rückmeldung.<br />
3D Touch in der Praxis<br />
Die einfachste Anwendung von 3D Touch<br />
sind sogenannte „Quick Actions“, die bereits<br />
viele Apps von iOS 9 unterstützen. Dazu drückt<br />
man einfach etwas fester auf das Icon einer App.<br />
Es erscheint ein Kontextmenü mit einer Auswahl<br />
häufig gebrauchter Befehle. Das hat der Funktion<br />
schnell den Namen „Rechtsklick 2.0“ eingebracht.<br />
Dazu liefert die Taptic-Einheit ein kurzes Vibrieren<br />
als Bestätigung. Unterstützt die App keine Quick<br />
Action, spürt man drei kurze Impulse in schneller<br />
Folge. Sie können den Finger weiter ohne Druck auf<br />
dem Display halten und eine Quick Action auswählen<br />
oder das Menü nur durch einen kurzen Druck<br />
öffnen und dann den gewünschten Befehl antippen.<br />
Von den mitgelieferten iOS-Apps erlauben<br />
die meisten Quick Actions. So bietet Notizen zum<br />
Beispiel das Hinzufügen einer einfachen Notiz,<br />
eines Fotos oder einer Freihandnotiz an. Kamera<br />
stellt Selfie, Video, Slo-Mo oder Foto zur Wahl.<br />
Nachrichten bietet nicht nur einen neuen Beitrag,<br />
sondern dazu auch gleich die drei zuletzt genutzten<br />
Kontakte an. Mail schlägt den Sprung zu Eingang,<br />
VIP-Mails, Suche oder zum Erstellen einer neuen<br />
E-Mail vor. Und die Telefon-App zeigt die ersten drei<br />
Favoriten. Diese Liste lässt sich noch ein stattliches<br />
Stück fortsetzen. Quick Actions sparen in vielen<br />
Fällen ein oder zwei weitere Schritte in der App,<br />
weil man direkt die gesuchte Funktion aktivieren<br />
kann. Zu den verschmerzbaren Ausnahmen, die<br />
keine Quick Actions erlauben, gehören zum Beispiel<br />
Aktien, Rechner, Wallet und Wetter. Am besten<br />
probiert man einfach mal alle Apps durch, um einen<br />
Eindruck zu bekommen. Am Anfang vertut man sich<br />
leicht mal und tippt nur ohne Druck lange auf eine<br />
App, was den Modus zum Löschen und Sortieren<br />
aktiviert, aber das gibt sich schnell. Notfalls lässt<br />
sich die Empfindlichkeit von 3D Touch in den Bedienungshilfen<br />
anpassen.<br />
Schnelle Vorschau<br />
Zwei weitere praktische 3D-Touch-Funktionen sind<br />
„Peek“ und „Pop“. Dabei öffnet Peek eine Vorschau,<br />
um in ein Dokument oder einen Link hineinzuschnuppern,<br />
ohne die dafür zuständige App tatsächlich<br />
zu öffnen. Mac-Anwender kennen das von der<br />
Vorschaufunktion des Finders. Erst mit Pop wird<br />
dann tatsächlich die App aufgerufen.<br />
Das Konzept von Peek & Pop lässt sich gut<br />
anhand von Mail erklären. Hier ist man es gewohnt,<br />
auf eine E-Mail in einem Postfach zu tippen, um<br />
diese zu öffnen. Mit Peek gibt es nun eine weitere<br />
Option: Drückt man fester auf eine Nachricht,<br />
springt ein Fenster auf, das eine Vorschau zeigt.<br />
Lässt man wieder los, schließt sich die Vorschau<br />
automatisch wieder. Man spart sich die manuelle <br />
3D Touch konfigurieren<br />
Quick Actions beschleunigen die<br />
Erstellung neuer Nachrichten.<br />
Karten kann schnell den Heimweg<br />
finden und Ihren Ort versenden.<br />
Um die Funktion<br />
von 3D Touch<br />
anzupassen, öffnen<br />
Sie die Einstellungen<br />
und darin „Allgemein<br />
> Bedienungshilfen“.<br />
Hier können Sie die<br />
Funktion auch ganz<br />
abschalten.<br />
Die Empfindlichkeit<br />
lässt sich in drei<br />
Stufen wählen. Je<br />
weiter rechts der<br />
Schieber steht, umso<br />
fester müssen Sie<br />
drücken.<br />
Drücken Sie auf<br />
das Feld mit dem<br />
Blumenbild, um die<br />
aktuelle Einstellung<br />
für die Empfindlichkeit<br />
von 3D Touch<br />
auszuprobieren.<br />
Die Kamera-App bietet diverse<br />
Aufnahmefunktionen an.<br />
Mail erlaubt den Zugriff auf<br />
einige Postfächer und die Suche.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
036<br />
titel<br />
Rückkehr zur Liste. Das ist aber noch nicht alles,<br />
was Peek kann. Hält man den Finger gedrückt, lässt<br />
sich das Vorschaufenster bewegen. Schiebt man es<br />
nach oben, erscheint ein Menü mit Befehlen. Im Fall<br />
von Mail unter anderem Antworten, Weiterleiten<br />
und Bewegen. Bewegt man die Vorschau nach<br />
rechts, lässt sich E-Mail als (un)gelesen markieren,<br />
links finden Sie den Befehl zum Löschen. Drückt<br />
man beim Peek erneut fester auf das Display,<br />
öffnet sich die Nachricht wie gewohnt. Das nennt<br />
man dann Pop. Auch Peek & Pop funktionieren<br />
in diversen Apps. So können Sie zum Beispiel per<br />
Peek Links in Nachrichten folgen und dann per Pop<br />
in Safari öffnen. In Kamera lässt sich das zuletzt<br />
gemachte Foto als Vorschau zeigen und dann mit<br />
Pop bearbeiten.<br />
3D Touch in Apps<br />
Es werden noch weitere 3D-Touch-Funktionen in<br />
Apps verwendet. So können Sie zum Beispiel in Mail<br />
(und anderen Apps) auf das Foto oder die Initialen<br />
eines Ihrer Kontakte drücken, um mögliche Kommunikationsarten<br />
zu zeigen und so einen Anruf oder<br />
eine Nachricht zu starten. In Notizen gibt es bei<br />
Freihandskizzen ein drucksensitives Malwerkzeug.<br />
Beim Schreiben von Texten verwandelt ein Druck<br />
auf die Tastatur diese in ein Trackpad, um mit dem<br />
Cursor Textbereiche schneller markieren zu können.<br />
Auch beim Wechseln zwischen Apps hilft 3D Touch.<br />
Drückt man im Homescreen fest auf den linken<br />
Bildschirmrand und wischt dann nach rechts, sieht<br />
man die zuletzt benutzte App. Bewegt man den<br />
Peek & Pop in Mail<br />
Drückt man fester auf ein<br />
Kontaktsymbol (hier in<br />
Nachrichten), bietet das<br />
<strong>iPhone</strong> 6s die verfügbaren<br />
Kommunikationsarten an.<br />
Drücken Sie in der Übersicht<br />
von Fotos auf ein Bild,<br />
erscheint eine Vorschau.<br />
Schiebt man sie hoch, zeigt<br />
Fotos diverse Funktionen.<br />
In vielen Situationen bedeutet der Druck<br />
auf das Display des <strong>iPhone</strong> 6s eine<br />
praktische Abkürzung oder lockt weitere<br />
Optionen hervor. Probieren Sie es aus!<br />
Ein fester Druck auf eine E-Mail<br />
zeigt deren Vorschau („Peek“).<br />
Wischen Sie nach rechts, um sie<br />
als (un)gelesen zu markieren.<br />
Zum Entfernen wischen Sie nach<br />
links und tippen auf Löschen.<br />
Schieben Sie die Mail nach oben,<br />
erscheinen weitere Funktionen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
3D Touch nutzen<br />
037<br />
Drücken Sie in der Monatsansicht<br />
der App Kalender<br />
auf einen Tag, sehen Sie<br />
die Liste der Ereignisse ab<br />
diesem Datum.<br />
Drücken Sie in Karten auf<br />
einen Umgebungseintrag,<br />
können Sie verschiedene<br />
Aktionen zu diesem<br />
ausführen.<br />
Finger zurück und lässt man los, schließt sich die<br />
Ansicht wieder. Zieht man den Finger ein Stück über<br />
den Bildschirm und lässt dann los, öffnet sich der<br />
App-Umschalter. Bewegt man den Finger jedoch bis<br />
zum rechten Rand, landet man direkt in der vorher<br />
benutzten App. Auch zum Abspielen von Live Photos<br />
wird ein fester Druck auf das Foto benutzt.<br />
Apps von Fremdentwickler<br />
Da Apple die Bibliothek von 3D Touch für Entwickler<br />
freigegeben hat, können diese ihre Apps ebenfalls<br />
anpassen und entsprechende Funktionen einbauen.<br />
Einige waren auch schon fleißig. Außerdem vergeht<br />
derzeit keine Woche, in der nicht weitere App-<br />
Updates mit Support für 3D Touch hinzukommen.<br />
Die Auswahl reicht auch hier von einfachen Quick-<br />
Action-Menüs für häufig benutzte Funktionen bis<br />
zur Implementierung von Peek & Pop.<br />
Aktuelle Beispiele sind die Dropbox-App und<br />
das Navigationstool Citymapper, die bereits über<br />
sehr umfangreiche 3D-Touch-Funktionen verfügen.<br />
Facebook und Skype beschleunigen die Kommunikation<br />
mit Quick Actions. Auch die digitale Fernsehzeitschrift<br />
TV Pro wurde bereits angepasst.<br />
Weitere 3D-Touch-fähige Apps finden Sie im<br />
App Store. Apple hat aktuell sogar eine kleine Übersicht<br />
zusammengestellt, die man schnell über das<br />
durchlaufende Banner auf der Startseite aufrufen<br />
kann. Die Sammlung scheint allerdings nur auf dem<br />
Rechner und dem <strong>iPhone</strong> angeboten zu werden. Auf<br />
dem <strong>iPad</strong> hilft im Zweifel die Suchfunktion weiter. <br />
Peek & Pop in Kamera<br />
In der Kamera-App drücken Sie<br />
unten links auf das letzte Bild.<br />
Die App öffnet nun per Peek eine<br />
Vorschau der Aufnahme.<br />
Durch seitliches Wischen<br />
wechseln Sie zu älteren Bilden.<br />
Erneutes Drücken öffnet das Foto<br />
und bietet diverse Funktionen an.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
038<br />
titel<br />
Text: Matthias Zehden<br />
live photos<br />
Bilder mit<br />
kleinen<br />
Extras<br />
Mit dem <strong>iPhone</strong> 6s gemachte<br />
Bilder erwachen auf Knopfdruck<br />
zum Leben. Apple gibt<br />
Bildern mit Live Photos eine<br />
neue Dimension. In der Praxis<br />
können uns die animierten<br />
Fotos aber noch nicht vollends<br />
überzeugen.<br />
Es ist schon faszinierend. Apple verbindet<br />
gewöhnliche Fotos mit einer<br />
Videosequenz. Drückt man kurz auf<br />
den Bildschirm des <strong>iPhone</strong> 6s, erwachen<br />
die Bilder plötzlich zum Leben. „Live Photos“<br />
nennt Apple diese tolle Funktion der<br />
aktuellen <strong>iPhone</strong>s. Doch wie kann man die<br />
Fotos aufnehmen, was ist der Unterschied<br />
zu echten Videos und vor allem: Wie kann<br />
man sie weitergeben? Wir gehen der<br />
Frage nach, was man im Alltag mit Live<br />
Photos anfangen kann.<br />
Atmosphäre einfangen<br />
Um die Aufnahme müssen Sie sich schon<br />
mal keine Sorgen machen. Die Funktion<br />
ist standardmäßig aktiviert und erfordert prinzipiell<br />
keine zusätzlichen Aktionen vom Anwender. Sie drücken<br />
wie gehabt einfach auf den Auslöser – den Rest<br />
macht das <strong>iPhone</strong> automatisch. Es speichert zusätzlich<br />
zum Foto auch die 1,5 Sekunden vor und nach<br />
dem Auslösen. Dabei geht es nicht darum, das beste<br />
Foto zu erwischen, bevor jemand mit den Augen<br />
blinzelt oder die Deko im Hintergrund umfällt. Dafür<br />
gibt es die Funktion für Serienbilder. Es gibt weiterhin<br />
nur ein Foto in voller Qualität. Live Photos fängt<br />
aber die Atmosphäre davor und danach ein, sogar<br />
inklusive Tonaufnahme. Trotzdem legt Apple wert<br />
darauf, dass es sich bei Live Photos nicht einfach um<br />
Videoaufnahmen handelt. Warum, wird klar, wenn<br />
man sich das verwendete Format näher ansieht.<br />
Erweitertes Fotoformat<br />
Natürlich zeichnet das <strong>iPhone</strong> einen Film auf. Die<br />
drei Sekunden werden aber nicht mit der videoüblichen<br />
Bildrate von 30 oder gar 60 fps aufgenommen.<br />
Der Datenflut wäre selbst das schnelle <strong>iPhone</strong> 6s<br />
bei der Fotoauflösung von 12 Megapixel nicht<br />
gewachsen. Der Trick besteht darin, dass Apple<br />
sowohl Auflösung als auch Bildrate reduziert. Nur<br />
Fotos<br />
verbessern<br />
Es gibt Berichte, dass<br />
sich die Fotoqualität<br />
in Situationen mit<br />
sehr wenig Licht<br />
verbessert, wenn man<br />
Live Photos und die<br />
damit verbundene Pufferung<br />
der Videodaten<br />
deaktiviert. Die Aufnahmen<br />
werden besser<br />
belichtet und rauschen<br />
dadurch weniger.<br />
das eigentliche Foto wird mit der vollen<br />
Auflösung gespeichert. Der Videoteil wird<br />
auf Bildschirmauflösung reduziert, rund<br />
ein Megapixel. Außerdem zeichnet Live<br />
Photos nur 12 fps auf. Dabei wird ein Format<br />
ähnlich Motion-JPEG verwendet. Das<br />
<strong>iPhone</strong> sichert nur die Änderungen von Bild<br />
zu Bild, um Platz zu sparen. Als Resultat ist<br />
ein Live Photo etwa doppelt so groß wie ein<br />
normales 12-Megapixel-Foto. Drückt man<br />
auf den Bildschirm, wird es lebendig und<br />
zeigt den damit verbundenen Film, samt<br />
Ton. Hinter dem angezeigten Bild verstecken<br />
sich zwei Dateien, das JPEG-Foto und eine<br />
zusätzliche Videokomponente, auf die nur<br />
daran angepasste Software zugreifen kann.<br />
So stellt Apple volle Kompatibilität zu vorhandenen<br />
Foto-Tools und anderen Systemen her.<br />
Live Photos aufnehmen<br />
Erstellt werden die Live Photos beim Fotografieren<br />
wie erwähnt von selbst, Sie haben lediglich die<br />
Möglichkeit, die Funktion zu deaktivieren. Bei der<br />
Aufnahme mit der Kamera-App sehen Sie in der<br />
Mitte der Statusleiste über der Vorschau – im Querformat<br />
links davon – ein Symbol mit mehreren konzentrischen<br />
Kreisen. Ist es gelb, ist Live Photos aktiv.<br />
Weiß bedeutet ausgeschaltet. Tippen Sie darauf, um<br />
den Status zu ändern.<br />
Auf eine Kleinigkeit muss man dann aber doch<br />
achten. Ist Live Photos aktiv, beginnt das <strong>iPhone</strong><br />
sofort nach dem Öffnen der Kamera-App damit, die<br />
Videodaten zu puffern. Woher sollte es sonst später<br />
die Daten für die 1,5 s vor dem Auslösen haben.<br />
Durch diese Daueraufnahme verbraucht das <strong>iPhone</strong><br />
bei aktiver Kamera mehr Strom. Außerdem muss<br />
man daran denken, die Kamera nach dem Schuss<br />
nicht sofort wieder runterzunehmen, weil sonst die<br />
Nachlaufzeit fehlt. Damit nach dem Foto nicht das<br />
Innere der Hosentasche aufgezeichnet wird, erkennt<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Ausprobiert: Live Photos<br />
039<br />
Über das Icon oben in der Mitte der Statusleiste<br />
kann die Live-Funktion aus- und wieder<br />
angeschaltet werden. Gelb heißt aktiv.<br />
Beim Bearbeiten in Fotos lässt sich über das<br />
blaue Icon oben links die Videokomponente<br />
des Fotos deaktivieren.<br />
Beim Bereitstellen steht „LIVE“ auf der<br />
Vorschau. Über Nachrichten lässt sich das<br />
Foto intakt an iOS-9-Geräte schicken.<br />
das <strong>iPhone</strong> 6s ab iOS 9.1 automatisch, wenn die<br />
Kamera gesenkt wird, und beendet dann eine laufende<br />
Live-Photo-Aufzeichnung.<br />
Live Photos auf dem <strong>iPhone</strong><br />
In der App Fotos werden die Livebilder nicht besonders<br />
markiert. Apple sieht sie wohl als Normalfall<br />
und möchte sie als Standard etablieren. Man kann<br />
sich ähnlich wie bei der hohen Auflösung von<br />
4K-Videos darüber streiten, ob man die Funktion auf<br />
Verdacht aktiv lässt, um Livedaten für zukünftige<br />
Anwendungen parat zu haben. Ist der Hype um<br />
Live Photos erst mal etwas abgeebbt, werden viele<br />
Anwender die Funktion wohl eher nach Bedarf<br />
nutzen. Wer viel fotografiert, läuft sonst Gefahr,<br />
gigabyteweise Daten anzuhäufen, die nie genutzt<br />
werden. Wir würden uns ganz klar eine Markierung<br />
in der Übersicht von Fotos wünschen.<br />
Eine Funktion zum Entfernen der Videodaten<br />
gibt es nicht. Man kann sie aber mit Fotos deaktivieren,<br />
damit man sie etwa nicht versehentlich weitergibt.<br />
Beim Bearbeiten in Fotos erscheint oben links<br />
ein blaues Live-Photos-Icon. Tippen Sie darauf, um<br />
das Video zu deaktivieren, das Icon wird nun weiß,<br />
und bestätigen Sie die Änderung. Wie alle Bearbeitungen<br />
mit Fotos ist das reversibel. Das Original<br />
bleibt erhalten, und man kann die Livedaten ebenso<br />
wieder aktivieren. Bei Größenänderungen wird Live<br />
Photos übrigens automatisch abgeschaltet.<br />
Auf dem <strong>iPhone</strong> 6s lassen sich Live Photos beim<br />
Betrachten in Fotos durch Drücken auf das Display<br />
aktivieren. Außerdem kann man sie als Hintergrund<br />
auf dem Sperrbildschirm verwenden. Auch hier<br />
muss man drücken, um die Animation abzuspielen.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist, Livebilder auf die Apple<br />
Watch zu übertragen. Dort kann man sie mit der<br />
Watch-App Fotos abspielen, indem man anhaltend<br />
mit dem Finger auf das Display tippt (kein Force<br />
Touch!). Sehr lustig ist die Verwendung als Zifferblatt<br />
(Seite 118). Dort läuft das Video automatisch etwa<br />
eine halbe Sekunde, wenn das Display aktiviert wird,<br />
was ziemlich gut zu einem Blick auf die Uhr passt.<br />
Weitergabe von Live Photos<br />
Die Weitergabe an andere Geräte ist derzeit noch ein<br />
Trauerspiel. Anfang November mit iOS 9.1 und OS X<br />
10.11.1 lassen sich Live-Photos nicht auf dem Mac<br />
nutzen. Über Mail und Fotostream werden nur die<br />
Fotoanteile synchronisiert. Das Gleiche in Notizen.<br />
Die brandneue App unterstützt die Live-Anteile nicht<br />
einmal lokal auf dem eigenen <strong>iPhone</strong>. Einzig über<br />
Nachrichten ist es uns gelungen, die Bilder heil auf<br />
andere Geräte mit iOS 9 zu übertragen. Auf dem <strong>iPad</strong><br />
wird das Bild in Nachrichten mit einem Live-Photo-<br />
Symbol markiert. Es lässt sich in Fotos sichern und<br />
wie auf der Apple Watch durch langes Berühren<br />
des Touchscreens abspielen. Wenn Live Photos sich<br />
durchsetzen soll, hat Apple noch einiges zu tun. <br />
Platz sparen<br />
Die kostenlose App<br />
Lean ergänzt, was<br />
Apple weggelassen<br />
hat: Sie findet Bilder<br />
mit Live Photos und<br />
entfernt dauerhaft<br />
den Videoteil.<br />
Konvertieren<br />
Apples Live-Format<br />
ist nur sehr begrenzt<br />
einsetzbar. Die App<br />
Lively wandelt die<br />
Live-Daten in universellere<br />
Videos oder<br />
GIFs. Drei Exporte<br />
sind frei, dann kostet<br />
sie 1,99 Euro.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
040<br />
titel<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
Foto: Apple<br />
lohnt sich ultra high definition?<br />
4K-Video mit <strong>iPhone</strong><br />
und <strong>iPad</strong> nutzen<br />
Neben 3D Touch ist 4K-Video das Hauptfeature, mit dem Apple für<br />
das <strong>iPhone</strong> 6s trommelt. Die spannende Frage dabei bleibt für<br />
viele: Lohnt es sich jetzt schon, die 4K-Auflösung einzuschalten?<br />
Und wenn ja: Was gibt es dabei zu beachten?<br />
Mit dem <strong>iPhone</strong> 6s schloss Apple in Sachen<br />
Videoauflösung zur Konkurrenz wie Sony<br />
auf, deren Xperia-Smartphones schon<br />
länger mit Ultra-HD-Auflösung filmen und werben.<br />
4K oder Ultra High Definition (UHD) steht für eine<br />
Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Das ist viermal<br />
Full-HD mit 1080p. So viele Pixel aufzunehmen und<br />
auf dem Bildschirm herumzuschieben ist natürlich<br />
ein tolles Demo für die Leistungsfähigkeit des neuen<br />
A9-Chips im <strong>iPhone</strong>, und genau deshalb präsentiert<br />
Apple dieses neue Feature auch auf der Keynote und<br />
jetzt auf der Homepage. Doch was bringt 4K eigentlich<br />
in einer Welt, in der nur wenige überhaupt einen<br />
UHD-Fernseher haben, um die Filme in voller Pracht<br />
genießen zu können?<br />
Realität maximal einfangen<br />
Den Unterschied sieht man nicht nur auf einem Fernseher,<br />
4K-Videos liefern viermal mehr Detailschärfe.<br />
In jedem einzelnen Bild eines Videos steckt damit die<br />
maximale Bildinformation. Es geht weniger von der<br />
Realität verloren. 4K-Videos sind damit im Moment<br />
das zukunftssicherste Videoformat. Vor über einem<br />
Jahrzehnt etwa wurde zum Beispiel gern über den<br />
„Megapixel-Wahn“ in Digitalkameras diskutiert.<br />
Ob man denn eine Auflösung brauche, die für den<br />
Ausdruck einer Fototapete reicht. Heute sehen aber<br />
die Fotos von damals mit nur ein paar Megapixeln<br />
Auflösung nicht mehr gut aus. Auf HD-Monitoren<br />
wirken sie pixelig und detailarm. 4K-Videos sehen<br />
vermutlich auch in 10 Jahren noch gut aus. Und jetzt<br />
sind sie brillant und kontrastreich.<br />
Darüber hinaus winken dem Nutzer mehr<br />
Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung. Wo mehr<br />
Pixel sind, gibt es auch mehr Spielraum. So ist es<br />
einfach, auch nachträglich in einem 4K-Video – zum<br />
Beispiel mit iMovie – den Ausschnitt zu verändern.<br />
Verwackelungen können (lediglich in iMovie auf dem<br />
Mac) besser reduziert werden, weil einfach mehr<br />
Bandbreite im Bildmaterial enthalten ist. Dabei wird<br />
Hollywood in 6K<br />
Weil 4K ein zukunftssicheres<br />
Format ist werden<br />
heute Hollywood-<br />
Filme mindestens in<br />
4K-Auflösung gedreht<br />
- mindestens. Der David<br />
Fincher Film „Gone<br />
Girl - das perfekte Opfer“<br />
wurde zum Beispiel mit<br />
6K in noch höherer Auflösung<br />
gefilmt. Wozu?<br />
Laut dem Team gab die<br />
noch höhere Auflösung<br />
mehr Flexibilität bei<br />
Bildstablisiserung und<br />
beim Auswählen des<br />
Ausschnitts.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
4K-Videos nutzen<br />
041<br />
Beim Aufnehmen von Videos unterschiedet sich 4K nicht von anderen Filmen.<br />
unterm Strich auch nur der Ausschnitt in Richtung<br />
Bildmitte ver ändert, sodass die Aufnahme und die<br />
Kameraposition ruhiger wirken.<br />
Der Haken: Wo und wie abspielen?<br />
Während das Filmen in 4K im Prinzip genauso funktioniert<br />
wie das in 1080p HD – abgesehen von einer<br />
Einstellungsänderung –, ist die spannende Frage, wo<br />
und wie man 4K in voller Pracht genießen kann.<br />
<strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> spielen 4K-Videos ab, aber zeigen<br />
keinen Unterschied zu gewöhnlichen HD-Videos.<br />
Im Prinzip braucht man einen 4K-fähigen Fernseher<br />
oder Computermonitor wie den 5K iMac, der auch<br />
preislich in der Oberliga spielt. Dann ist noch die<br />
Frage, wie das Material auf den Fernseher kommt:<br />
4K wird auch noch nicht vom Videoausgang des<br />
neuen Apple TV unterstützt – hier ist derzeit bei<br />
1080p Schluss. Amazon wagte mit seinem neuen<br />
Fire TV einen Vorstoß, er unterstützt als erster<br />
Media player die 4K-Auflösung.<br />
Bearbeiten in iMovie läuft flüssig<br />
Überraschend einfach klappt hingegen das Schneiden<br />
von 4K-Material. Hier würden viele erst einmal<br />
an teure Schnittsoftware und Workstations denken.<br />
Tatsächlich hat das <strong>iPhone</strong> 6s genug Power, um das<br />
Material zu bearbeiten. iMovie kann zwei 4K-Streams<br />
bearbeiten und abspielen – zum Beispiel bei Bild-in-<br />
Bild-Effekten. Und wenn das Arbeiten schon auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> flüssig geht, wird es bestimmt auf dem <strong>iPad</strong><br />
Pro noch mehr Spaß machen. Hier hat Apple in der<br />
Keynote auch ein Demo gezeigt, wie gut der Schnitt<br />
damit funktioniert.<br />
Fazit: 4K ja, aber nur manchmal<br />
Es gibt schon jetzt gute Gründe, mit 4K zu filmen –<br />
zum Beispiel tolle Landschaften, einmalige Szenen wie<br />
die ersten Schritte des Nachwuchses usw. Da es aber<br />
noch einige Haken gibt, ist 4K im Moment eher eine<br />
Zukunftsinvestition. Also ist unser Tipp: Nur bei besonderen<br />
Anlässen auf 4K umschalten. <br />
Wie viel Platz braucht 4K?<br />
iMovie kommt auf dem <strong>iPhone</strong> 6s bestens mit<br />
4K-Material zurecht. Es können sogar per Bildin-Bild-Effekt<br />
zwei Streams verarbeitet werden.<br />
4K-Videos liefern viermal mehr Detailschärfe.<br />
In jedem einzelnen Bild eines Videos steckt damit<br />
die maximale Bildinformation. 4K-Videos sind damit<br />
im Moment das zukunftssicherste Videoformat.<br />
Eine Minute Video in 4K-Auflösung<br />
schätzt Apple auf einen<br />
Speicherbedarf von 375 Megabyte.<br />
In unseren Tests lag eine<br />
Minute 4K auch gerne darunter.<br />
Ein guter Richtwert sind 200<br />
MB pro Minute. Dennoch: Ein<br />
Gigabyte Speicher ist mit 4K<br />
schnell gefüllt. Zweites Thema<br />
bei 4 K ist der Akku: Beim Filmen<br />
und Abspielen in höherer<br />
Auflösung ist der Prozessor<br />
mehr gefordert, weil er mehr<br />
Pixel bewegen muss. Daher<br />
unsere Empfehlung: Wenn Sie<br />
vorhaben, Videomaterial in 4K<br />
aufzunehmen, lohnt es sich,<br />
zum größeren Speicher beim<br />
<strong>iPhone</strong> zu greifen oder vor dem<br />
Filmen einige Gigabyte freizuschaufeln,<br />
indem man ein paar<br />
Apps löscht. Zudem lohnt es<br />
sich, vor dem Filmen den Akku<br />
vollständig aufzuladen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
042<br />
iOS & Apps<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
<strong>iPhone</strong>s, <strong>iPad</strong>s, Gadgets und<br />
die besten Apps: All das gehört<br />
unter den Weihnachtsbaum<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />
Foto: Catherine Lane
Special<br />
043<br />
<strong>iPhone</strong>s, <strong>iPad</strong>s<br />
und Gadgets<br />
unterm Weihnachtsbaum<br />
Ob nun neu gekauft oder gebraucht: Mit einem <strong>iPhone</strong> oder<br />
<strong>iPad</strong> beschenken viele ihre Liebsten – oder notfalls sich selbst.<br />
Also sagen wir Ihnen auf den nächsten Seiten, welches <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> die richtige Wahl für Sie ist, welche Apps gleich<br />
noch unterm Weihnachtsbaum darauf installiert werden<br />
sollten und welche Gadgets die sinnvollsten oder coolsten<br />
sind, um <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> perfekt zu ergänzen.<br />
Das richtige <strong>iPhone</strong> 044<br />
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s 048<br />
Die besten Gadgets 052<br />
Unverzichtbare Apps 058<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
044<br />
special<br />
Text: Holger Sparr<br />
Foto: Ondrooo<br />
kaufberatung<br />
Das richtige <strong>iPhone</strong><br />
Wer sich ein neues <strong>iPhone</strong> anschaffen möchte, hat bei den neuen und erst<br />
recht bei gebrauchten Geräten viele Optionen und Möglichkeiten. Wir sagen<br />
Ihnen, worauf es ankommt und welches <strong>iPhone</strong> das richtige für Sie ist.<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
Ob neu oder gebraucht:<br />
Wir helfen bei der Auswahl<br />
des richtigen <strong>iPhone</strong>s<br />
Preisfindung<br />
Ob man nun sein <strong>iPhone</strong><br />
gegen ein neues eintauschen<br />
oder ein gebrauchtes<br />
kaufen möchte: Ein<br />
guter Weg zum Ermitteln<br />
von Gebrauchtpreisen ist<br />
das Suchen in beendeten<br />
Ebay-Auktionen. Für den<br />
Kauf oder Verkauf selbst<br />
sind Kleinanzeigen dagegen<br />
oft der bessere Weg.<br />
Zwar haben die Android-Telefone alle zusammen<br />
Apples <strong>iPhone</strong> bei den Verkaufszahlen<br />
längst abgehängt, doch wenn man Bekannte<br />
fragt, welches Telefon sie am liebsten hätten, lautet<br />
die Antwort fast immer „<strong>iPhone</strong>“. Damit allerdings<br />
ist noch nicht viel gesagt, denn seit der ersten<br />
Vorstellung 2007 sind wir mittlerweile – je nach<br />
Zählweise – bei der neunten Generation von Apples<br />
Smartphone angekommen. Und viele dieser Geräte<br />
sind noch immer in Gebrauch und geistern durch<br />
den Markt. Doch selbst wenn man ein neues <strong>iPhone</strong><br />
kaufen möchte, findet man im Apple Store eine<br />
überraschend große Auswahl, denn neben dem<br />
aktuellen <strong>iPhone</strong> 6s gibt es auch noch dessen zwei<br />
Vorgänger neu zu kaufen. Da fällt die Entscheidung<br />
womöglich schwer.<br />
Dass Apple auch die älteren <strong>iPhone</strong>-Generationen<br />
noch verkauft, ist Teil einer einfachen und cleveren<br />
Strategie: Statt wie anfangs oft gefordert auch<br />
kostengünstigere Einstiegsmodelle in die ansonsten<br />
sehr hochpreisige <strong>iPhone</strong>-Serie anzubieten, baut<br />
Apple einfach die älteren Geräte weiter, oft mit<br />
reduzierter Speicherausstattung und zu günstigeren<br />
Preisen. So bleibt das <strong>iPhone</strong> ein Edel-Smartphone,<br />
und der Gebrauchtmarkt regelt den Bedarf an noch<br />
günstigeren Geräten.<br />
Ganz oben: das <strong>iPhone</strong> 6s<br />
Machen wir uns nichts vor: Der klassische <strong>iPhone</strong>-<br />
Käufer gibt sich mit nichts anderem als dem Topmodell<br />
zufrieden, und besitzt er noch die alte Version,<br />
fühlt sich diese von einem Tag auf den anderen wie<br />
altes Eisen an. Im Fall des <strong>iPhone</strong> 6s gibt es recht<br />
gute Gründe dafür, denn es gibt nicht nur einen<br />
spürbaren Geschwindigkeitszuwachs gegenüber dem<br />
<strong>iPhone</strong> 6, sondern mit Touch 3D auch ein sehr reizvolles,<br />
neues Feature, dass die Bedienung des <strong>iPhone</strong><br />
zwar nicht total revolutioniert, aber auf jeden Fall<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />
045<br />
deutlich angenehmer macht. Auch die neue Kamera<br />
mit höherer Auflösung und mit neuen Möglichkeiten<br />
wie 4K-Videos macht sich deutlich bemerkbar.<br />
Entwicklung der <strong>iPhone</strong>-Kamera<br />
Der Flachmann: <strong>iPhone</strong> 6<br />
Was letztes Jahr noch die Topneuheit war, ist auch<br />
dieses Jahr natürlich noch ein sehr schnelles und<br />
hochwertiges <strong>iPhone</strong>. Mit dem <strong>iPhone</strong> 6 führte<br />
Apple das große 4,7-Zoll-Display mit seiner höheren<br />
Auflösung ein, das im Gegensatz zu den Vorgängern<br />
den Apps etwas mehr Platz auf dem Schirm bietet,<br />
was sich in der Anwendung sehr positiv bemerkbar<br />
macht, aber auch dazu führt, dass das <strong>iPhone</strong> 6,<br />
obwohl es extrem flach ist, in der Tasche relativ groß<br />
wirkt und deutlich spürbar ist.<br />
<strong>iPhone</strong><br />
2007<br />
<strong>iPhone</strong> 3G<br />
2008<br />
<strong>iPhone</strong> 3Gs<br />
2009<br />
Auflösung<br />
1600 x 1200<br />
1600 x 1200<br />
2048 x 1536<br />
Megapixel<br />
Lichtstärke<br />
f 2.8<br />
f 2.8<br />
f 2.8<br />
Die Phablets: <strong>iPhone</strong> 6 Plus und 6s Plus<br />
Die beiden 6er-Versionen gibt es ja auch noch in<br />
der größeren Plus-Variante mit 5,5-Zoll-Schirm, die<br />
nur noch bedingt in Hosentaschen passt. Auf dem<br />
Schirm in Full-HD-Auflösung ist, verglichen mit älteren<br />
<strong>iPhone</strong>s, jede Menge Platz, den manche Apps gut<br />
auszunutzen wissen. Für die Fans der Plus-Modelle<br />
sind die Phablets die ideale Kombination aus <strong>iPad</strong> und<br />
<strong>iPhone</strong>, für die Gegner eher ein viel zu unhandliches<br />
Smartphone. Der Frage, welche Bauform die bessere<br />
ist, gehen wir ab Seite 30 genauer nach.<br />
<strong>iPhone</strong> 5s<br />
Obwohl das <strong>iPhone</strong> 5s schon vor zwei Jahren vorgestellt<br />
wurde, verkauft Apps es nach wie vor als<br />
Neugerät. Das 5s war das erste <strong>iPhone</strong> mit Fingerabdrucksensor,<br />
einem Komfortmerkmal, das man schnell<br />
zu schätzen lernt. Was das <strong>iPhone</strong> 5s aber noch immer<br />
sehr beliebt macht, ist seine kompakte Bauform, die<br />
durch das 4-Zoll-Display ermöglicht wird. Darauf ist<br />
zwar weniger Platz als auf den neueren Modellen,<br />
doch andererseits laufen alle Apps auch auf diesem<br />
Gerät sehr gut. Zwar sind die moderneren Modelle<br />
schneller, doch selbst Games laufen natürlich noch<br />
sehr flüssig auf dem 5s – vielleicht nicht mit ganz so<br />
beeindruckender Grafik und Features, doch dies hat<br />
auf das eigentliche Gameplay keinen Einfluss.<br />
Neuware?<br />
Alle bisher beschriebenen <strong>iPhone</strong>s verkauft Apple<br />
noch als Neugeräte, was zu einer sehr großen Auswahl<br />
im Store führt. Es gibt gute Argumente für ein nagelneues<br />
<strong>iPhone</strong>, denn es hat eine frische Batterie, keine<br />
Kratzer und kommt mit Garantie und Rechnung. Doch<br />
bei Licht betrachtet, lässt sich das Angebot schnell<br />
ausdünnen: Mit der maximalen Speicherausstattung<br />
von 128 Gigabyte gibt es nur die 6s-Modelle, das<br />
<strong>iPhone</strong> 6 gibt es nur mit maximal 64 Gigabyte und das<br />
<strong>iPhone</strong> 5s gar nur mit 32 GB, was man heutzutage<br />
eher als absolutes Minimum betrachten kann. Alle<br />
<strong>iPhone</strong>s gibt es auch mit 16 GB Speicher, doch das<br />
reicht nur Leuten, die kaum Apps, Musik oder Fotos<br />
auf dem Gerät brauchen – und dann benötigen sie<br />
eigentlich auch kein aktuelles <strong>iPhone</strong>.<br />
Und die Preisgestaltung dünnt die Auswahl<br />
weiter aus: Stolze 849 Euro verlangt Apple für das<br />
<strong>iPhone</strong> 6s mit 64 GB Speicher, die Plus-Version kos-<br />
<strong>iPhone</strong> 4<br />
2<strong>01</strong>0<br />
<strong>iPhone</strong> 4s<br />
2<strong>01</strong>1<br />
<strong>iPhone</strong> 5<br />
2<strong>01</strong>2<br />
<strong>iPhone</strong> 5s<br />
2<strong>01</strong>3<br />
<strong>iPhone</strong> 6<br />
2<strong>01</strong>4<br />
<strong>iPhone</strong> 6s<br />
2<strong>01</strong>5<br />
2592 x 1936<br />
3624 x 2448<br />
3624 x 2448<br />
3624 x 2448<br />
3624 x 2448<br />
4032 x 3024<br />
Für Selfie-Fans ist die<br />
Qualität der Facetime-<br />
Kamera entscheidend,<br />
die beim 6s deutlich<br />
verbessert wurde.<br />
f 2.8<br />
f 2.4<br />
f 2.4<br />
f 2.2<br />
f 2.2<br />
f 2.2<br />
Apple hat die Kamera des<br />
<strong>iPhone</strong> kontinuierlich verbessert<br />
und dabei auch Features<br />
wie Zeitlupenaufnahmen<br />
ergänzt. Spätestens seit dem<br />
<strong>iPhone</strong> 4s hat man eine sehr<br />
gute Schnappschusskamera<br />
mit mindestens 8 Megapixel<br />
Auflösung an Bord, die zudem<br />
Videos in Full-HD-Auflösung<br />
aufnehmen kann, nur noch<br />
ältere Modelle fallen ab. Die<br />
Kamera des <strong>iPhone</strong> 6 Plus und<br />
6s Plus hat den Vorteil des<br />
optischen Bildstabilisators.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
046<br />
special<br />
tet gleich 110 Euro mehr. Das ältere <strong>iPhone</strong> 6 kostet<br />
in gleicher Konfiguration nur 110 Euro weniger, bietet<br />
aber auch unverhältnismäßig viel weniger Ausstattung<br />
und Leistung. Und ebenfalls wegen Apples<br />
Preisgestaltung lohnt auch das <strong>iPhone</strong> 5s praktisch<br />
nicht, denn die „große“ 32 GB-Version kostet mit<br />
550 Euro immer noch ein stolzes Sümmchen, fällt<br />
aber in fast jeder Hinsicht ein ordentliches Stück<br />
hinter die aktuellen Modelle zurück. Wenn es also<br />
ein Neugerät sein soll, bleibt sinnvollerweise nur der<br />
Griff zum neuesten Modell, zumal man die Preisaufschläge<br />
beim späteren Verkauf des Geräts recht<br />
locker wieder hereinbekommen dürfte, wenn man<br />
nicht zu lange wartet.<br />
Gebrauchte Ware<br />
Echte Freaks verkaufen ihr altes <strong>iPhone</strong>, sobald es ein<br />
neues gibt, andere dagegen nach zwei Jahren, wenn ihr<br />
Vertrag ausläuft. Insofern ist der Markt mit Gebrauchtgeräten<br />
aller Art sehr gut bestückt, zumal sich ja<br />
auch alle früheren Generationen dazugesellen. Im<br />
Gebrauchtmarkt erweisen sich <strong>iPhone</strong>s als recht wertstabil,<br />
zumindest wenn man sie mit anderen, weniger<br />
prestige trächtigen Smartphones vergleicht.<br />
Wer sich in der Hoffnung auf Schnäppchen<br />
nach gebrauchten <strong>iPhone</strong>s umsieht, sollte einige<br />
Dinge beachten. Bevorzugen sollte man auf jeden<br />
Fall die Modelle, auf denen sich noch das aktuelle<br />
System installieren lässt, um aktuelle Apps und<br />
ERSATZTEILE AUS DEM NETZ<br />
Kaputte <strong>iPhone</strong>s reparieren<br />
Im Netz lassen sich Ersatzteile für <strong>iPhone</strong>s wie Deckgläser teils so billig<br />
finden, dass defekte <strong>iPhone</strong>s auch bei Gebrauchtkäufen in Reichweite<br />
kommen. Aber Reparaturen sind oft nicht einfach und erfordern Spezialwerkzeug,<br />
teils ersetzt Klebstoff Schraubverbindungen. Unter www.<br />
ifixit.com finden sich für fast alle Erfordernisse passende Reparaturanleitungen.<br />
Bei der Qualität der Teile muss man vorsichtig sein: Batterien<br />
aus dem freien Handel sind oft von sehr schlechter Qualität und lassen<br />
schon nach ein paar Wochen nach, auch Gläser sind oft nicht so hart wie<br />
die Originale. Viele Defekte sind zudem elektronischer Natur, wurden oft<br />
durch Feuchtigkeit verursacht und sind nicht selten schlicht irreparabel.<br />
Auch gebraucht sind <strong>iPhone</strong>s keineswegs günstig,<br />
verlieren aber dann massiv an Wert, wenn<br />
sich das aktuelle iOS nicht mehr installieren lässt.<br />
Foto: Apple<br />
Das <strong>iPhone</strong> 5s ist mit<br />
seiner kompakten<br />
Bauform noch immer<br />
eine interessante<br />
Alternative.<br />
Alle iCloud-Features<br />
lassen sich nur mit<br />
einem iOS-9-fähigen<br />
<strong>iPhone</strong> nutzen.<br />
Foto: Apple<br />
beispielsweise alle Möglichkeiten der iCloud nutzen<br />
zu können. So betrachtet, sind erst Modelle ab dem<br />
<strong>iPhone</strong> 4s aufwärts interessant, denn bereits mit<br />
dem <strong>iPhone</strong> 4 hängt man bei iOS 7 fest und kann<br />
aktuelle Dienste wie Apple Music und auch so manch<br />
moderne App gar nicht nutzen. Bei noch älteren<br />
Modellen gilt das natürlich umso mehr, dazu kommen<br />
Sicherheitslücken bei den älteren Systemen,<br />
die sie für manche Anwendungen wie Homebanking<br />
tabu werden lassen.<br />
Die älteren Modelle lassen sich auch aus anderen<br />
Gründen schnell ausschließen: Das allererste<br />
<strong>iPhone</strong> hatte zwar eine märchenhafte Renaissance<br />
als Liebhaberstück mit zwischenzeitlich extrem<br />
hohen Preisen, aber zum Kommunizieren ist es ohne<br />
UMTS im Grunde nicht mehr zu gebrauchen. Beinahe<br />
noch weniger empfehlen kann man die 3G- und<br />
3GS-Modelle, die noch kein Retina-Display und nur<br />
wenig Rechenleistung hatten und deren zur Hälfte<br />
aus Kunststoff bestehendes Gehäuse sich schon kurz<br />
nach dem Erscheinen als bruchgefährdet erwies.<br />
Mit einem <strong>iPhone</strong> 4 kann man noch etwas<br />
anfangen, wenn man Games oder andere leistungshungrige<br />
Apps vermeidet. Wer nur ab und zu Nachrichten<br />
verschicken, telefonieren und die Schlagzeilen<br />
lesen möchte, kommt damit zurecht und profitiert<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />
047<br />
Foto: Apple<br />
Wer mehr Wert auf Kompaktheit<br />
als Geschwindigkeit legt, ist mit<br />
dem <strong>iPhone</strong> 4s noch gut bedient.<br />
Speicherausbau<br />
Der Preis pro Gigabyte<br />
ist beim Speicher für<br />
das <strong>iPhone</strong> exorbitant<br />
hoch, doch da man ihn<br />
nicht erweitern kann,<br />
muss man beim Kauf<br />
eben investieren. Bei<br />
gebrauchten Geräten<br />
ist der Aufpreis deutlich<br />
geringer, sodass man<br />
sich ruhig nach einem<br />
besser ausgestatteten<br />
<strong>iPhone</strong> umsehen kann<br />
und sollte.<br />
von recht günstigen Gebrauchtpreisen. Doch die verschiedenen<br />
5er-Modelle sind allemal empfehlenswerter<br />
mit ihrer recht brauchbaren Performance, dem<br />
etwas größeren Display und den besseren Kameras.<br />
Gebraucht fällt der Aufpreis fürs 5s noch relativ klein<br />
aus, weshalb man hier zugreifen sollte und damit ein<br />
<strong>iPhone</strong> bekommt, das sich fast noch aktuell anfühlt.<br />
Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass auch<br />
ein <strong>iPhone</strong> 5s in wenigen Jahren wie „altes Eisen“<br />
aussehen wird.<br />
Lieber gleich das richtige kaufen<br />
Ob man jetzt ein altes oder ein neues <strong>iPhone</strong> kauft:<br />
Wichtig ist, das richtige Gerät in der Ausstattung zu<br />
kaufen, die man haben möchte. So kann es sehr nerven,<br />
zu wenig Speicher für Apps oder Musik zu haben,<br />
und das kann auch eine bessere Ausstattung nicht ausbügeln.<br />
Und wer mit dem <strong>iPhone</strong> viel fotografiert, sollte<br />
ein aktuelleres Modell mit besserer Kamera bevorzugen.<br />
Und natürlich sollte man beim Kauf nicht mehr<br />
ausgeben, als man hat, aber oft bekommt man einen<br />
guten Teil des höheren Preises beim späteren Verkauf<br />
wieder zurück. <br />
Alle <strong>iPhone</strong>s für iOS 9<br />
<strong>iPhone</strong> 6s/6s Plus <strong>iPhone</strong> 6/6 Plus <strong>iPhone</strong> 5s <strong>iPhone</strong> 5 <strong>iPhone</strong> 4s<br />
Vorstellung 9/2<strong>01</strong>4 9/2<strong>01</strong>4 9/2<strong>01</strong>3 9/2<strong>01</strong>2 10/2<strong>01</strong>1<br />
Preis (aktuell) 849 Euro (64 GB) /<br />
959 Euro (64 GB)<br />
Display 4,7 Zoll, 1134 x 750 Pixel /<br />
5,5 Zoll 1920 x 1080 Pixel<br />
739 Euro (64 GB) /<br />
849 Euro (64 GB)<br />
4,7 Zoll, 1134 x 750 Pixel /<br />
5,5 Zoll 1920 x 1080 Pixel<br />
549 Euro (32 GB) – –<br />
4 Zoll, 1136 x 640 Pixel 4 Zoll, 1136 x 640 Pixel 3,5 Zoll, 960 x 640 Pixel<br />
Pixeldichte 326 ppi / 402 ppi 326 ppi / 402 ppi 326 ppi 326 ppi 326 ppi<br />
CPU A9 (1,84 GHz, 2 GB RAM) A8 (1,4 GHz, 1 GB RAM) A7 (1,3 GHz, 1 GB RAM) A6 (1,3 GHz, 1 GB RAM) A5 (0,8 GHz, 0,5 GB RAM)<br />
Speicher 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB, 64 GB, 128 GB* 16 GB, 32 GB, 64 GB* 16 GB*, 32 GB*, 64 GB* 16 GB*, 32 GB*, 64 GB*<br />
Hauptkamera 12,2 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel<br />
Video<br />
4K @30 fps,<br />
1080p bis 120 fps<br />
1080p bis 60 fps 1080p bis 30 fps 1080p bis 30 fps 720p bis 30 fps<br />
Facetime-Kamera 2592 x 1936 (5 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 1280 x 720 (1,2 MP) 640 x 480 (0,3 MP)<br />
Sensoren<br />
Touch-3D-Display, Touch<br />
ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung, Helligkeit,<br />
Kompass, Barometer<br />
Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung, Helligkeit,<br />
Kompass, Barometer<br />
Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit, Kompass<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit, Kompass<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit, Kompass<br />
WLAN<br />
802.11 b/g/n/ac<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n/ac<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 GHz<br />
Bluetooth-<br />
Version<br />
4.2 4.0 4.0 4.0 4.0<br />
Anschlüsse Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Dock (30 pol.), Kopfhörer<br />
Abmessungen 138,3 x 67,1 x 7,1 mm /<br />
158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />
138,1 x 67,0 x 6,9 mm /<br />
158,1 x 77,8 x 7,1 mm<br />
123,8 x 58,6 x 7,6 mm 123,8 x 58,6 x 7,6 mm 115,2 x 58,6 x 9,3 mm<br />
Gewicht 143 g / 192 g 129 g / 172 g 112 g 112 g 140<br />
*: Nicht mehr neu erhältlich<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
048<br />
special<br />
Text: Holger Sparr<br />
AdamRadosavljevic<br />
kaufberatung<br />
Welches <strong>iPad</strong> kaufen?<br />
Mittlerweile gibt es das <strong>iPad</strong> in drei Größen und in vielen Varianten zu kaufen.<br />
Apples Tablet ist ideal, um unterwegs oder auf dem Sofa zu surfen,<br />
zu lesen oder zu spielen. Wir sagen Ihnen, welches Modell für Sie das richtige ist.<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
Wir helfen bei der Auswahl<br />
des richtigen <strong>iPad</strong>s für jeden<br />
Einsatz und jeden Geldbeutel<br />
<strong>iPad</strong>-Pro-Test<br />
Bitte beachten Sie auch<br />
den Test des <strong>iPad</strong> Pro auf<br />
Seite 6. Außerdem finden<br />
Sie noch weitere aktuelle<br />
Infos zum <strong>iPad</strong> Pro auf<br />
www.maclife.de.<br />
Mit dem <strong>iPad</strong> gelang es Apple, den märchenhaften<br />
Erfolg des <strong>iPhone</strong>s zu wiederholen,<br />
denn das Tablet überzeugt fast jeden,<br />
der es einmal in die Hand nimmt. Mit dem großen<br />
Schirm und den daran angepassten Apps lassen sich<br />
ganz andere Dinge erledigen als mit dem <strong>iPhone</strong>,<br />
was dem <strong>iPad</strong> auch eine Menge professionelle Einsatzmöglichkeiten<br />
beschert, für die man früher auf<br />
jeden Fall ein Notebook genutzt hätte. Und nachdem<br />
Apple dem normalen <strong>iPad</strong> mit seinem knapp 10 Zoll<br />
großen Display das Mini-Modell mit knapp 8 Zoll zur<br />
Seite gestellt hatte, ging Apple mit dem Apple Pro<br />
mit fast 13 Zoll Diagonale nun in die andere Richtung<br />
und ließ das Tablet deutlich wachsen.<br />
Kraftvoll: <strong>iPad</strong> Air 2<br />
Begreift man das <strong>iPad</strong> Pro als Spezialgerät für<br />
bestimmte Anwendungen, bleibt das bereits im letzten<br />
Jahr präsentierte <strong>iPad</strong> Air 2 das „normale“ <strong>iPad</strong>,<br />
das kraftvoll und groß genug ist, um ganz bequem<br />
damit zu surfen, zu spielen und auf dem Sofa zu sitzen.<br />
Tatsächlich kann der A8X-Prozessor auch heute<br />
noch mit sehr viel Kraft für grafisch beeindruckende<br />
Spiele ebenso überzeugen wie das Retina-Display<br />
mit seinen mehr als drei Megapixeln, auf dem<br />
Fotos, Videos und Games hervorragend aussehen.<br />
Gegenüber früheren Modellen wurden die beiden<br />
Air-Modelle zudem deutlich leichter und kleiner,<br />
obwohl man letztlich immer noch beide Hände oder<br />
eine Unterstützung braucht, um sie über längere Zeit<br />
zu halten.<br />
Ausstattungsliste<br />
Genau wie die <strong>iPhone</strong>s sind die <strong>iPad</strong>s mit 16, 64 oder<br />
128 Gigabyte Speicher erhältlich, wobei die kleinste<br />
Version aber kaum Sinn hat, weil schon wenige Apps,<br />
Filme oder aktuelle Games reichen, um den Platz zu<br />
belegen. Während also die knapp 600 Euro für die<br />
64er-Version gut angelegt sind, steht die 128-GB-<br />
Variante für immerhin 689 Euro eher für Luxus, der<br />
sich aber auf dem <strong>iPad</strong> auch sehr gut genießen lässt.<br />
Alle <strong>iPad</strong>s sind für immerhin 120 Euro Aufpreis auch<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />
049<br />
mit Modem und dem auf dem <strong>iPad</strong> meist verzichtbaren<br />
GPS-Empfänger erhältlich, ansonsten ist man<br />
auf das WLAN angewiesen. Wer viel unterwegs ist,<br />
mag diesen Aufpreis zahlen wollen, für gelegentliche<br />
Nutzungen gibt es aber Alternativen: Wer ein<br />
<strong>iPhone</strong> hat, kann auf diesem einen Personal Hotspot<br />
einrichten und so die Internet-Verbindung mit beiden<br />
Geräten nutzen. Und kleine WLAN-Router mit Akku<br />
kosten mittlerweile kaum noch die Hälfte des <strong>iPad</strong>-<br />
Modems und gewähren allen Geräten im näheren<br />
Umkreis eine Internet-Verbindung, die beispielsweise<br />
im Ausland mit einer Prepaid-Karte vom Flughafen<br />
kostengünstig gelingen kann.<br />
Die Sparversion: <strong>iPad</strong> Air<br />
Ähnlich wie bei den <strong>iPhone</strong>s hat Apple statt günstiger<br />
Einstiegsmodelle auch die Vorversionen im Angebot,<br />
allerdings nur noch mit 16 oder 32 Gigabyte und<br />
damit in beiden Fällen eher zu wenig Speicher. Da der<br />
Preis nur 100 Euro unter dem des Air 2 liegt, lohnt<br />
der Neuerwerb eigentlich auch nicht mehr, denn<br />
außerdem muss man auf den Fingerabdrucksensor<br />
und natürlich etwas Rechenleistung verzichten.<br />
Darf es auch etwas weniger sein?<br />
Die Alternative sind die <strong>iPad</strong>-mini-Modelle, die durch<br />
die Bank 100 Euro weniger kosten als das jeweils<br />
gleich bestückte <strong>iPad</strong> Air. Der kleinere Schirm stellt<br />
Alle <strong>iPad</strong> mini mit Retina-Display<br />
<strong>iPad</strong> mini 4 <strong>iPad</strong> mini 3 <strong>iPad</strong> mini 2<br />
Vorstellung 9/2<strong>01</strong>5 10/2<strong>01</strong>4 10/2<strong>01</strong>3<br />
Preis ohne /<br />
mit Modem<br />
(aktuell)<br />
Display<br />
589 Euro (64 GB) /<br />
709 Euro (64 GB)<br />
7,9 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
– 339 Euro (32 GB) /<br />
459 Euro (32 GB)<br />
7,9 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
Pixeldichte 326 ppi 326 ppi 326 ppi<br />
7,9 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
CPU A8 (2 GB RAM) A7 (1 GB RAM) A7 (1 GB RAM)<br />
Speicher 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB*, 64 GB*, 128 GB* 16 GB, 32 GB, 64 GB*,<br />
128 GB*<br />
Hauptkamera 8 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel<br />
Facetime-<br />
Kamera<br />
Sensoren<br />
WLAN<br />
Optionales<br />
Modem<br />
1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel<br />
Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit, Barometer<br />
802.11 b/g/n/ac<br />
2,4 & 5 GHz<br />
GSM, EDGE, UMTS,<br />
LTE (alle deutschen<br />
Anbieter)<br />
Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
GSM, EDGE, UMTS,<br />
LTE (alle deutschen<br />
Anbieter)<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />
(alle deutschen Anbieter)<br />
Abmessungen 203,2 x 134,8 x 6,1 mm 200,0 x 134,7 x 7,5 mm 200,0 x 134,7 x 7,5 mm<br />
Gewicht o. /<br />
m. Modem<br />
299 g / 304 g 331 g / 341 g 331 g / 341 g<br />
*: Nicht mehr neu erhältlich<br />
Frühe <strong>iPad</strong>-Modelle<br />
sind nicht nur<br />
pummeliger,<br />
sondern auch<br />
leistungsschwach.<br />
aufs Pixel genau die gleichen Inhalte dar, und seit<br />
Apple das <strong>iPad</strong> mini 4 vorgestellt hat, gibt es auch<br />
keinen anderen Leistungsnachteil zum <strong>iPad</strong> Air 2<br />
mehr, denn Prozessor und andere Ausstattungsdetails<br />
sind praktisch gleich.<br />
Für alle mini-Modelle gilt, dass sie deutlich kleiner<br />
sind und mit etwas gutem Willen in eine Jeanstasche<br />
passen, gleichzeitig sind sie so leicht, dass<br />
man sie auch in einer Hand längere Zeit halten kann.<br />
An die etwas kleinere Darstellung gewöhnt man sich<br />
schnell. Die großen <strong>iPad</strong>s machen das Lesen und<br />
Arbeiten entspannter, die kleinen sind dafür mobiler.<br />
Trotz des Größenunterschiedes<br />
stellen <strong>iPad</strong> und<br />
<strong>iPad</strong> mini den<br />
gleichen Inhalt dar.<br />
Neu oder gebraucht?<br />
Im Vergleich zu den sehr teuren <strong>iPhone</strong>s wirken<br />
die <strong>iPad</strong>s teils geradezu günstig, denn es gibt sogar<br />
ein neues Gerät für unter 300 Euro. Doch natürlich<br />
gibt es auch bei den <strong>iPad</strong>s ein großes Angebot an<br />
gebrauchten Geräten. Abgesehen vom allerersten<br />
<strong>iPad</strong> sind zwar alle Geräte noch tauglich für iOS 9<br />
und damit aktuelle Apps, dennoch machen auf den<br />
älteren Modellen nicht nur Spiele keinen rechten<br />
Spaß mehr. Mindestens ein <strong>iPad</strong> 3 mit Retina-Display<br />
sollte es schon sein, das <strong>iPad</strong> 4 bietet auch für viele<br />
Games noch ausreichend Leistung. Nicht vernachlässigen<br />
sollte man, dass Geräte vor dem <strong>iPad</strong> Air ein <br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
050<br />
special<br />
gutes Stück größer und schwerer waren. Das muss<br />
auf dem Sofa nicht stören, wohl aber unterwegs.<br />
Bei den minis ist die Auswahl nicht ganz so<br />
groß. Das erste Modell fällt, obwohl es für leichtere<br />
Aufgaben noch reichen mag, heutzutage mangels<br />
Leistung und Retina-Display heraus. Das mini 2 bietet<br />
deutlich mehr Leistung und ist als Einstiegsmodell<br />
noch neu verfügbar. Das mini 3 bietet letztlich<br />
nur den zusätzlichen Fingerabdrucksensor, und erst<br />
das neue <strong>iPad</strong> mini 4 zieht dank fast identischem<br />
Innenleben mit dem großen <strong>iPad</strong> Air 2 gleich.<br />
Ausstattungsliste<br />
Welches <strong>iPad</strong> nun das richtige ist, hängt maßgeblich<br />
vom Einsatzgebiet ab: Zum Spielen sollte es ein neueres,<br />
potenteres Modell sein, zur Büroarbeit ist Größe<br />
wichtiger als Leistung, und zum Mitnehmen sind die<br />
mini-Modelle die beste Wahl. Das recht hohe Preisniveau<br />
für Gebrauchtgeräte legt den Neukauf nahe,<br />
doch es gibt durchaus gebrauchte Schnäppchen. <br />
<strong>iPad</strong>s reparieren<br />
Prinzipiell lassen sich<br />
auch bei <strong>iPad</strong>s zerbrochene<br />
Gläser oder ausgelutschte<br />
Akkus tauschen.<br />
Allerdings sind die Gläser<br />
mit der Unterseite verklebt<br />
und lassen sich nur<br />
mit Wärme lösen. Das ist<br />
zwar machbar, aber nicht<br />
trivial. Im Zweifel sollte<br />
man diese Arbeit also den<br />
Profis überlassen und<br />
dazu mehrere Angebote<br />
einholen.<br />
Verglichen mit dem<br />
Inhalt, sind <strong>iPad</strong>s<br />
faszinierend klein<br />
und dünn.<br />
Alle <strong>iPad</strong>s mit Retina-Display<br />
<strong>iPad</strong> Pro <strong>iPad</strong> Air 2 <strong>iPad</strong> Air <strong>iPad</strong> 4 <strong>iPad</strong> 3<br />
Vorstellung 9/2<strong>01</strong>5 10/2<strong>01</strong>4 10/2<strong>01</strong>3 10/2<strong>01</strong>2 3/2<strong>01</strong>2<br />
Preis ohne / mit<br />
Modem (aktuell)<br />
1079 Euro (128 GB) /<br />
1229 Euro (128 GB)<br />
589 Euro (64 GB) /<br />
709 Euro (64 GB)<br />
439 Euro (32 GB) /<br />
559 Euro (32 GB)<br />
– –<br />
Display<br />
12,9 Zoll,<br />
2732 x 2028 Pixel<br />
9,7 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
9,7 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
9,7 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
9,7 Zoll,<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
Pixeldichte 264 ppi 264 ppi 264 ppi 264 ppi 264 ppi<br />
CPU A9X (4 GB RAM) A8X (2 GB RAM) A7 (1 GB RAM) A6X (1 GB RAM) A5X (1 GB RAM)<br />
Speicher 32 GB, 128 GB 16 GB, 64 GB, 128 GB 16 GB, 32 GB, 64 GB*,<br />
128 GB*<br />
16 GB*, 32 GB*, 64 GB*,<br />
128 GB*<br />
16 GB*, 32 GB*, 64 GB*<br />
Hauptkamera 8 Megapixel 8 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel<br />
Facetime-Kamera 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 1,2 Megapixel 0,3 Megapixel<br />
Sensoren<br />
Touch 3D-Display, Touch<br />
ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung, Helligkeit,<br />
Barometer<br />
Touch ID, 3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung, Helligkeit,<br />
Barometer<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit<br />
3D-Gyroskop,<br />
Beschleunigung,<br />
Helligkeit<br />
WLAN<br />
802.11 b/g/n/ac<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n/ac<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
802.11 b/g/n<br />
2,4 & 5 GHz<br />
Bluetooth-<br />
Version<br />
4.2 4.2 4.0 4.0 4.0<br />
Optionales<br />
Modem<br />
GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />
(alle deutschen Anbieter)<br />
GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />
(alle deutschen Anbieter)<br />
GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />
(alle deutschen Anbieter)<br />
GSM, EDGE, UMTS, LTE<br />
(nur Telekom)<br />
GSM, EDGE, UMTS<br />
Anschlüsse Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Lightning, Kopfhörer Dock (30 pol.), Kopfhörer<br />
Abmessungen 305,7 x 220,6 x 6,9 mm 240,9 x 169,5 x 6,1 mm 240,9 x 169,5 x 7,5 mm 241,2 x 185,7 x 9,4 mm 241,2 x 185,7 x 9,4 mm<br />
Gewicht ohne /<br />
mit Modem<br />
713 g / 723 g 437 g / 444 g 469 g / 478 g 652 g / 662 g 652 g / 662 g<br />
*: Nicht mehr neu erhältlich<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />
051<br />
<strong>iPad</strong> Pro<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro erweitert die <strong>iPad</strong>-Serie nach<br />
oben: größer, schneller und mächtiger.<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro erweitert Apples <strong>iPad</strong>-Reihe in<br />
Richtung mehr Größe und Performance.<br />
Mehr als 5 Megapixel passen auf den<br />
12,9-Zoll-Schirm mit der vom <strong>iPhone</strong> 6s und der<br />
Apple Watch bekannten Force-Touch-Technologie.<br />
Diese Technologie behält Apple derzeit ebenso<br />
exklusiv dem <strong>iPad</strong> Pro vor wie den A9X-Prozessor<br />
und den Smart Connector getauften Anschluss,<br />
über den sich das Smart Keyboard, eine Hülle mit<br />
Tastatur, an das <strong>iPad</strong> anschließen lässt. Als weiteres<br />
Zubehör gibt es den Apple Pencil, der in Verbindung<br />
mit dem Force-Touch-Display und Neigungssensoren<br />
Druck und Neigung des Stiftes bei der Eingabe<br />
berücksichtigt und so vor allem grafischen Apps<br />
auf die Sprünge helfen dürfte. Da natürlich auch<br />
das <strong>iPad</strong> Pro das verbesserte Multitasking von iOS 9<br />
nutzen kann, lässt sich das größere Display sehr effizient<br />
einsetzen. Die Auflösung von 2732 mal<br />
2048 Pixeln reicht aus, um zwei Apps nebeneinander<br />
in Retina-Auflösung zu zeigen und zu betreiben.<br />
Klares Ziel: Geschäftskunden<br />
Mit echtem Multitasking, großem Schirm und der<br />
optionalen Tastatur macht das <strong>iPad</strong> Pro klassischen<br />
Notebooks Konkurrenz, und Apple hofft, dass sich<br />
mit den passenden Apps viele Aufgaben erledigen<br />
lassen, die bislang dem Computer vorbehalten<br />
waren. Selbst mit Stift und Tastatur wird ein iOS-<br />
Gerät sicher nie alle Aufgaben eines Computers<br />
erledigen können, aber sicher mehr als bisher. Der<br />
Schritt geht in die richtige Richtung, denn zuletzt<br />
war das Interesse an Tablets eher rückläufig, sodass<br />
diese aus dem Schatten der Smartphones heraustreten<br />
und sich emanzipieren müssen.<br />
Man muss kein Hellseher sein, um zu ahnen,<br />
dass irgendwann auch ein normal großes <strong>iPad</strong> mit<br />
3D-Touch-Technik und A9-Prozessor erscheinen<br />
wird – der bisherige Abstand zum <strong>iPad</strong> Pro wird sich<br />
zweifellos verringern. Abgesehen davon gibt es auch<br />
jetzt schon diverse Apps wie etwa Office-Pakete, die<br />
sich im Zusammenspiel mit einer Bluetooth-Tastatur<br />
auch mit normalen <strong>iPad</strong>s sehr produktiv einsetzen<br />
lassen. Dennoch ist das Pro das richtige <strong>iPad</strong> für<br />
Leute, denen Leistung vor Mobilität geht. Dafür<br />
müssen sie recht tief in die Tasche greifen, denn die<br />
Preise reichen von 899 Euro für die mit mageren<br />
32 GB ausgestattete Wi-Fi-Version bis 1229 Euro<br />
für das Topmodell mit Modem und 128 GB. Auch<br />
die Ex tras gehen mit 109 Euro für den Stift und<br />
179 Euro für die Tastatur ins Geld. Nicht wenig für<br />
ein Gerät, das derzeit nur für Early Adopter interessant<br />
ist und seine Businesstauglichkeit erst beweisen<br />
muss. Unser Test auf Seite 6 legt nahe, dass die<br />
Abnehmer zunächst vor allem aus dem kreativen<br />
Bereich kommen dürften. <br />
Das <strong>iPad</strong> Pro ist etwa<br />
so groß wie eine<br />
DIN-A4-Seite und<br />
erfordert damit eher<br />
beide Hände.<br />
IPOD TOUCH ALS IPAD-ALTERNATIVE<br />
Oder doch ganz klein?<br />
Der Apple Pencil<br />
funktioniert nur<br />
gemeinsam mit dem<br />
Multi-Touch-Display<br />
des <strong>iPad</strong> Pro.<br />
Wenn selbst ein <strong>iPad</strong> mini noch groß scheint, ist ein iPod Touch eine<br />
echte Alternative, denn genau wie dem <strong>iPad</strong> fehlt ihm im Vergleich zum<br />
<strong>iPhone</strong> das Modem. Das aktuelle Modell entspricht technisch einem<br />
<strong>iPhone</strong> 6 mit 4-Zoll-Schirm und ist somit technisch fast auf der Höhe.<br />
Und es laufen auch hier (fast) alle iOS-Apps. Geht es wirklich nur um<br />
Musik, sind iPod nano und iPod shuffle sogar noch wesentlich kleiner,<br />
leichter und preisgünstiger zu haben.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
052<br />
special<br />
gadgets für iphone und ipad<br />
Best of 2<strong>01</strong>5<br />
Weihnachten steht vor der Tür – gibt es etwas Besseres,<br />
als sich und seinen Lieben cooles Zubehör für <strong>iPhone</strong><br />
und <strong>iPad</strong> zu schenken? Wir helfen Ihnen bei der Auswahl<br />
des Nützlichen und Erfreulichen: Hier kommen neue<br />
Gadgets für iOS-Geräte und die Highlights des Jahres.<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
Die besten Geschenkideen,<br />
ausgewählt von der Redaktion<br />
der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
Bowers & Wilkins<br />
P5 Wireless<br />
Mit dem P5 Wireless brachte Edelaudiohersteller<br />
Bowers & Wilkins erstmals sein Erfolgsmodell<br />
P5 in einer drahtlosen Bluetooth-Variante. Die<br />
Stärken des Vorbilds wurden alle übernommen:<br />
Das weiche Schafsleder sorgt in Kombination mit<br />
Memory-Schaum für bequemen Sitz und passive<br />
Geräuschisolation (auf aktives Noise Cancelling<br />
wurde aus Gründen der Klangtreue verzichtet).<br />
Der Audiocodec aptX sorgt für verlustfreie<br />
Klangübertragung. Vom großen Bruder P7<br />
wurde das Kopfhörerchassis übernommen, bei<br />
dem die Membran von der Aufhängungsfunktion<br />
befreit wird. Telefonieren und Fernsteuern der<br />
Musik klappt auch. Eine Akkuladung reicht für<br />
17 Stunden Hörgenuss.<br />
Geeignet für: Audiophile Digitalnomaden.<br />
Web: www.p5-wireless.de<br />
Preis: rund 400 Euro<br />
Activeon CX<br />
Mit der CX bietet der niederländische<br />
Hersteller Activeon einen<br />
günstigen Einstieg in die Welt<br />
der Actioncams. Im Vergleich<br />
zum Platzhirsch GoPro bietet<br />
die Kamera auch ein Display für<br />
die Bedienung und das Anzeigen<br />
der Fotos und Videos. Live<br />
können schon beim Aufnehmen<br />
die Bilder überwacht werden.<br />
Gesteuert wird über zwei Tasten<br />
an der Oberseite oder per Fernauslöser<br />
über die Gratis-App. Die<br />
CX nimmt Full-HD-Videos und<br />
Fotos mit 4 Megapixeln auf. Mit<br />
170 Grad Blickwinkel bekommt<br />
man ein großes Sichtfeld auf die<br />
Bilder. Schon dabei ist ein gutes<br />
Zubehörpaket mit Unterwassergehäuse<br />
und Universalhalterung.<br />
Zubehör wie Selfie-Sticks gibt’s<br />
auf der Herstellerwebsite.<br />
Geeignet für: Extrem- und<br />
Hobbysportler.<br />
Web: www.activeon.com/de<br />
Preis: rund 120 Euro<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Die besten Gadgets<br />
053<br />
Sonos Play:5<br />
Mit dem Play:5 will Multiroom-Streaming-Spezialist<br />
Sonos seinen bisher besten Speaker auf den Markt<br />
bringen. Im neuen Flaggschiff arbeiten dafür drei Mitteltöner<br />
für weiche Mitten und satte Bässe und drei<br />
Hochtöner für präzise Höhen, die zum Beispiel Vocals<br />
und Instrumente sauber unterscheidbar machen. Der<br />
Klang ist wirklich verblüffend: Insgesamt ergibt sich<br />
eine satte, sehr breite Klangbühne, die gar nicht nach<br />
nur einem einzelnen Speaker klingt. Die Einordnung<br />
als Flaggschiff ist also keinesfalls übertrieben. Die große<br />
Innovation heißt aber Trueplay: Mithilfe der Sonos-<br />
App, dem Mikrofon im <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> und einem<br />
speziellen Impulston durch den Speaker analysiert das<br />
System die Reflektion des Sounds von den Wänden,<br />
Möbeln, Fenstern und anderen Oberflächen. Wie beim<br />
Einmessen einer Surroundanlage wird dann der Klang<br />
vom Play:5 durch die Software so angepasst, dass man<br />
dank Trueplay noch einmal eine deutliche Verbesserung<br />
hören kann. Der Play:5 klingt somit auch in akustisch<br />
ungünstigen Räumen richtig gut.<br />
Geeignet für: Klangbewusste Streaming-Fans.<br />
Web: www.sonos.com<br />
Preis: rund 580 Euro<br />
MyFox Security Camera<br />
Mulmig zumute, wenn Sie nicht zu Hause sind? Myfox will mit<br />
diesem Gefühl und der per App steuerbaren Full-HD Security<br />
Camera Schluss machen. Sie kann bis zu sieben Tage lang permanent<br />
aufnehmen und bei Tag und Nacht mit einem Bewegungssensor<br />
unerwünschte Gäste registrieren. Im Fall eines Einbruchs<br />
schickt sie eine Benachrichtigung aufs <strong>iPhone</strong>. Ist man zu Hause,<br />
kann die motorbetriebene Blende herunterfahren und für Privatsphäre<br />
sorgen. Per App ist die Kamera in kurzer Zeit eingerichtet<br />
und betriebsbereit. Sie nimmt einen weiten Blickwinkel auf und<br />
kann dank bidirektionalem Audio auch für Sprechverbindungen<br />
genutzt werden.<br />
Geeignet für: Sicherheitsbewusste.<br />
Web: www.getmyfox.com/de<br />
Preis: rund 200 Euro<br />
Caseual Leather Wallet<br />
Passgenau fürs <strong>iPhone</strong> 6s und 6s Plus bringt<br />
Caseual die Leather Wallet aus Echtleder mit Mikrofaserfutter.<br />
Einmal in das transparente Hardcase<br />
eingeclippt, bietet das Klappcover Rundumschutz<br />
und Zugriff auf alle Tasten, Anschlüsse und die<br />
Kamera. Das <strong>iPhone</strong> bleibt immer noch sichtbar. Im<br />
Horizontalmodus kann die Hülle auch als Ständer<br />
für Fotos und Videos oder zum leichteren Tippen<br />
dienen. Innen befinden sich vier Kartenfächer.<br />
Geeignet für: Klassischen Look.<br />
Web: http://caseual.com<br />
Preis: rund 35 Euro<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
054<br />
special<br />
„Mit der Harmony<br />
Elite hat Logitech<br />
einen Riesenschritt<br />
nach vorn gemacht,<br />
von der Multi media-<br />
Fernbedienung<br />
zur Smart-Home-<br />
Fernsteuerung.<br />
Die App macht<br />
die Einrichtung<br />
deutlich leichter.“<br />
Logitech Harmony Elite<br />
Logitech hat bei der Elite seine intelligente<br />
Fernbedienung radikal überarbeitet: Sie steht<br />
jetzt nicht nur in einer Ladeschale immer frisch<br />
aufgeladen bereit, die Einrichtung funktioniert<br />
dank App auf dem <strong>iPhone</strong> so leicht wie noch nie.<br />
Zudem ist der Allrounder jetzt in der Lage, nicht<br />
nur die heimische Multimediaanlage fernzusteuern,<br />
sondern er kann passend zur Musik von der<br />
Sonos-Multiroom-Anlage gleich noch die richtige<br />
Lichtstimmung von Philips-Hue-Lampen einoder<br />
ausschalten. So lassen sich praktische „One<br />
Touch“-Aktionen wie „TV schauen“ oder „Videospiel<br />
spielen“ einrichten. Mit einer Berührung auf<br />
dem Display werden alle Geräte entsprechend<br />
eingeschaltet. Vorspulen und andere Aktionen<br />
wie Programme wechseln können per Geste<br />
gesteuert werden. Für oft gebrauchte Funktionen<br />
wie Lautstärke sind auch echte Knöpfe immer<br />
bereit.<br />
Geeignet für: Smart-Home-Fans.<br />
Web: www.logitech.com/de<br />
Preis: rund 350 Euro<br />
Seek Thermal<br />
Im Altbau entweicht Wärme oft durch Fenster oder<br />
Wände. Die Aufsteckkamera Seek Thermal nutzt Militärtechnik,<br />
um im Alltag Wärme mit Thermalbildern<br />
sichtbar zu machen. Die Wärmekamera kann einfach in<br />
den Lightning-Port des <strong>iPhone</strong>s gesteckt werden. Mit<br />
der zugehörigen App wird entweichende Wärme sichtbar<br />
– auch bei völliger Dunkelheit, am hellichten Tag<br />
und bei schlechten Sichtverhältnissen. Schwachstellen<br />
in der Isolierung können gezielt ausgebessert werden.<br />
Geeignet für: Heimwerker.<br />
Web: www.thermal.com<br />
Preis: rund 300 Euro<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Die besten Gadgets<br />
055<br />
Ultimate Ears UE Boom 2<br />
Der UE Boom 2 ist auf Unverwüstlichkeit getrimmt: Wasserdicht,<br />
schmutzabweisend und schlagfest, kann er auch draußen eingesetzt<br />
werden. Aber auch drinnen macht der Kleine mit 360-Grad-<br />
Rundumklang eine erstaunlich volle, laute und bassstarke Klangkulisse.<br />
Sehr gut gefällt die UE Boom App: Sie kann nicht nur<br />
die Musik fernsteuern, sondern weitere Lautsprecher (auch andere<br />
Modelle wie den UE Roll) hinzufügen. Im Partymodus wird das<br />
<strong>iPhone</strong> herumgereicht und jeder zum DJ. Spaß macht auch die<br />
Gestensteuerung: Einmal auf die Oberseite des Lautsprechers tippen<br />
pausiert oder spielt ab, zweimal springt zum nächsten Song.<br />
Ein Plus (wie es auf der großen Volumentaste zu sehen ist) ist<br />
auch die lange Laufzeit mit 15 Stunden und die große kabellose<br />
Reichweite von 30 Metern. Bluetooth Smart verkürzt etwas die<br />
Laufzeit, dafür kann der UE Boom 2 ferngesteuert eingeschaltet<br />
werden. Mit der Freisprechfunktion taugt er auch zum Pizzabestellen.<br />
Die Party kann beginnen!<br />
Geeignet für: In- und Outdoor-Partys.<br />
Beyerdynamic Tesla AK T8ie<br />
Beyerdynamic hat speziell für besseren und kräftigen Klang<br />
bei mobilen Musikplayern die Tesla-Technologie entwickelt.<br />
Bisher gab es sie nur in großen Kopfhörern. In Zusammenarbeit<br />
mit Astell & Kern einem Hersteller für portable High-End<br />
Player hat man jetzt den ersten In-Ear-Kopfhörer mit Tesla-<br />
Power entwickelt. Es bedurfte einigen Aufwand, um die fein<br />
gewickelten Tesla-Spulen und den typischen Ringmagneten<br />
zu verkleinern, doch es wurde mit viel Know-how im Kopfhörerbau<br />
vollbracht. Der AK T8ie soll Audiophile mit höchsten<br />
Ansprüchen begeistern. Für optimale Passform wurden<br />
spezielle Ohrpassstücke entwickelt und in fünf Größen mitgeliefert.<br />
Sie sind oval geformt und drehen sich praktisch von<br />
selbst in den Hörkanal.<br />
Web: www.ultimateears.com<br />
Preis: rund 200 Euro<br />
Geeignet für: Audiophile in der Luxusklasse.<br />
Web: www.beyerdynamic.de<br />
Preis: rund 990 Euro<br />
iBlazr 2<br />
Mehr Licht bringt einfach viel bessere Fotos. Deswegen<br />
hat das <strong>iPhone</strong> schon seit Generationen einen<br />
LED-Blitz eingebaut. In schwierigen Lichtsituationen<br />
kann aber noch mehr Blitzpower nicht schaden.<br />
Da hilft der iBlazr 2 mit vier zusätzlichen LEDs, der<br />
locker in der Hosentasche mitgenommen werden<br />
kann. Einfach oben aufs Smartphone aufklemmen,<br />
ausgelöst wird drahtlos per Bluetooth. Sehr erhellend<br />
wirkt der Zusatz-Blitzwürfel auch bei Selfies.<br />
Geeignet für: Fotografiefans.<br />
Web: http://iblazr.com<br />
Preis: rund 50 Euro<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
056<br />
special<br />
Sengled Pulse Flex<br />
Sengled Pulse Flex ist eine Kombination aus<br />
LED-Lampe und WLAN-Lautsprecher. Mit<br />
der cleveren Idee lassen sich überall im Haus<br />
gute Lautsprecher vom Hersteller JBL in<br />
Standardfassungen verteilen und vernetzen,<br />
ohne dass sie überhaupt gesehen werden.<br />
Über die App kann stufenlos gedimmt werden.<br />
Es lassen sich mehrere Lampen leicht<br />
zu Gruppen kombinieren. So erhält man eine<br />
Multiroom-Umgebung. Das Streamen von<br />
Spotify, Deezer und Co. kann über die App<br />
gestartet und dann per Airplay an die Lampe<br />
übergeben werden. Der Hersteller hat noch<br />
passende Schirme im Programm.<br />
Geeignet für: Musikfans und Ästheten.<br />
Web: www.sengled.com<br />
Preis: rund 120 Euro<br />
Adam Elements iKlips<br />
Speichererweiterung geht also doch: Mit dem<br />
iKlips, der mit Lightning-Stecker und USB 3.0 ausgerüstet<br />
ist, können bis zu 256 GB zugekauft<br />
werden. Das Handling ist einfach: Nach dem Einstecken<br />
ins <strong>iPhone</strong> die App laden. iKlips erstellt<br />
komplette Foto- oder Videobackups, kopiert einzelne<br />
Alben oder nimmt Fotos direkt auf den Stick<br />
auf. Dann lassen sich Fotos, Videos und Musik mit<br />
PC, Mac oder anderen iOS-Geräten über den Stick<br />
austauschen. Besonders für speicherintensive<br />
4K-Videoaufnahmen ist iKlips eine praktische<br />
Erweiterung. Der Stick ist in Farbvarianten und<br />
Kapazitäten von 16 bis 256 GB erhältlich.<br />
Geeignet für: Foto- und Videofans.<br />
Web: www.adamelements.com/iKlips/iklips_de.html<br />
Preis: 60 Euro (16 GB), 80 Euro (32 GB)<br />
bis 400 Euro (256 GB)<br />
Monster ROC Black Platinum<br />
Dieser stylishe Kopfhörer ist der offizielle von Fußball-Superstar Christiano<br />
Ronaldo. Das mächtige Over-Ear-Modell fällt mit glänzendem Design garantiert<br />
auf und gefällt vor allem mit basslastigem Sound bei elektronischer<br />
Musik. Zum Transport lassen sich die Ohrmuscheln umklappen. Ein verwickelungsfreies<br />
Kabel ist dabei, plus eines mit Fernbedienung und Mikrofon.<br />
Geeignet für: Fußball- und Elektronikmusikfreunde.<br />
Web: www.monsterproducts.com/collections/headphones/roc<br />
Preis: rund 300 Euro<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Die besten Gadgets<br />
057<br />
JBL Pulse 2<br />
Mit dem Pulse 2 bringt JBL die zweite<br />
Version seines Bluetooth-Lautsprechers<br />
mit eingebauter LED-Lichtorgel auf den<br />
Markt. Beim Nachfolger wurde die Auflösung<br />
der bunten Matrix noch mal deutlich<br />
nach oben geschraubt. So sehen jetzt<br />
bunte, animierte Lichtanimationen noch<br />
besser aus. Mit dem JBL-Prism-Farbsensor<br />
kann die Show persönlicher gestaltet werden:<br />
Einfach an einen Gegenstand halten,<br />
und der Pulse 2 gibt die passende Farbe<br />
wieder. Mit der JBL Connect-App können<br />
auch Farbstimmungen wie Kaminfeuer<br />
samt Soundeffekt eingeschaltet werden<br />
oder eigene Muster mit dem Finger<br />
gemalt werden, die dann als Lichtshow<br />
erscheinen. Dank Mikrofon kann er auch<br />
als Freisprechanlage dienen. Sonst gibt<br />
der spritzwassergeschützte Lautsprecher<br />
bis zu 10 Stunden Musik – auch zusammen<br />
mit anderen Modellen – wieder.<br />
Geeignet für: Hobby-DJs und Party-Animals.<br />
Web: http://de.jbl.com<br />
Preis: rund 200 Euro<br />
„Der JBL Pulse 2 ist für mich im wahrsten Sinne<br />
ein Highlight. Ich kann mich an den Lichteffekten<br />
zur Musik kaum sattsehen. Mit dem Farbsensor<br />
und mehr Auflösung sind noch mehr Spielerei en<br />
möglich – Licht aus, Pulse an!“<br />
Stefan von Gagern<br />
Kanex Premium<br />
Lightning-Kabel<br />
Passend zu dem Farben des <strong>iPhone</strong> 6S<br />
bringt Kanex diverse Lightning-Kabel –<br />
inklusive Roségold-Variante. Die Kabel<br />
heißen nicht nur Premium, sie sind wirklich<br />
sehr wertig und robust verarbeitet.<br />
Mit Alugehäuse und einer Nylonummantelung<br />
halten sie deutlich mehr aus als die<br />
Originale von Apple, sie verknoten nicht<br />
und schauen auch noch gut aus. Bei den<br />
drei Längen zwischen 1,2 und 3 Metern ist<br />
für jeden etwas dabei.<br />
Geeignet für: Alle.<br />
Web: www.kanex.com<br />
Preis: 20 Euro (1,2 Meter) bist 35 Euro (3 Meter)<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
058<br />
special<br />
Text: Holger Sparr<br />
die essentials für iphone & ipad<br />
Apps für den Start<br />
Wer zu Weihnachten ein neues<br />
<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> bekommen<br />
hat, sollte im App Store als Erstes<br />
nach den unverzichtbaren Apps<br />
für die Grundbedürfnisse suchen.<br />
Wir haben Ihnen ein interessantes<br />
Starter-Pack zusammengestellt.<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
Die wichtigsten und besten Apps<br />
für alle <strong>iPhone</strong>- oder<br />
<strong>iPad</strong>-Neubesitzer<br />
Apps sind nicht gerade klassische<br />
Geschenke, sondern<br />
eher etwas, mit dem man sich<br />
selbst beschenkt. Falls Sie davon ausgehen,<br />
dass bei Ihnen unterm Weihnachtsbaum<br />
ein brandneues <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> liegt, können Sie jetzt schon<br />
mal überlegen, welche Apps von den<br />
Abertausenden im Store für Sie die<br />
wichtigsten sein könnten.<br />
Wir haben auf den folgenden<br />
Seiten die Apps zusammengestellt,<br />
die wir für beinahe unverzichtbar<br />
halten und die auf jedes <strong>iPhone</strong> oder<br />
<strong>iPad</strong> gehören sollten. Und dazu kommen<br />
ja schließlich auch die Apps, die<br />
zum Lieferumfang des iOS gehören<br />
beziehungsweise für Neukäufer eines<br />
<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> kostenlos sind. Mit<br />
dieser Basisausstattung, die von Version<br />
zu Version umfangreicher wird,<br />
kommt man schon sehr weit.<br />
Aber es gibt eben noch eine ganze<br />
Reihe von Apps, die Apple nicht zum<br />
System hinzugibt und ohne die doch<br />
kaum jemand auskommt – sei es zum<br />
Kommunizieren, zum Suchen oder<br />
eben um mehr Spaß zu haben. Hat<br />
man diesen Bedarf dann gedeckt,<br />
lohnt sich natürlich auch ein Blick in<br />
die Spielesektion des App Store, der<br />
hier eine ungeheure Auswahl bietet.<br />
Da es aber kaum Spiele gibt, die wirklich<br />
jedem gefallen, haben wir uns hier<br />
mit Empfehlungen bewusst zurückgehalten.<br />
Aber man muss auch kein<br />
Game starten, um sich mit dem <strong>iPhone</strong><br />
zu unterhalten, denn Apps wie Sky<br />
Guide zeigen schnell, dass sich das<br />
Angenehme gut mit dem Nützlichen<br />
verbinden lässt.<br />
<strong>01</strong><br />
<strong>01</strong> Wohin?<br />
Finden, nicht suchen.<br />
Entwickler: Futuretap<br />
System: <strong>iPhone</strong><br />
Preis: 3,99 Euro<br />
Seit das <strong>iPhone</strong> auch einen GPS-Empfänger<br />
besitzt, versuchen unzählige Apps<br />
Infos und Tipps passend zur Umgebung<br />
herauszusuchen, und auch Apples<br />
Karten-App blendet nicht nur Ziele ein,<br />
sondern ermöglicht auch die Suche<br />
danach. Doch dem Informationsumfang<br />
von Wohin sind die meisten anderen<br />
Apps nicht gewachsen. Egal ob man<br />
nun einen Geldautomaten, eine Bar oder<br />
einen Klempner in der Nähe sucht: Die<br />
gut gegliederte Rubrizierung hilft sehr<br />
effizient bei der Suche. Die Ergebnisse<br />
werden auf der Karte gezeigt, und durch<br />
Antippen bekommt man zusätzliche Infos<br />
wie Telefonnummern oder Öffnungszeiten.<br />
Leider sind nicht immer alle Einträge<br />
aktuell, und nicht alle Quellen, die Wohin<br />
anzapft, sind wirklich zuverlässig. Doch<br />
als erster Anlaufpunkt für die Suche in<br />
der Umgebung eignet sich die App sehr<br />
gut und ist die Investition durchaus wert.<br />
02<br />
02 Google<br />
Experte für eigentlich alles.<br />
Entwickler: Google<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
03<br />
Wenn Sie gerade ein <strong>iPhone</strong> neu bekommen<br />
haben, wird es erfahrungsgemäß<br />
nicht lange dauern, bis Ihnen jemand<br />
sagt, dass ein Android-Telefon ja viel besser<br />
gewesen wäre. Das lässt sich kontern,<br />
indem man sich die Google-App herunterlädt<br />
und startet. Siehe da: Es funktioniert<br />
sogar die berühmte „Ok Google“-Phrase<br />
aus der Werbung, um eine Suche zu<br />
starten und über die Suchmaschine nach<br />
Begriffen, Websites, Orten und vielem<br />
mehr zu suchen. In dieser kostenlosen<br />
App konzentrieren sich all die Möglichkeiten,<br />
die Google mittlerweile geschaffen<br />
hat und die man auch mit iOS nutzen<br />
kann. Nur die Möglichkeit, auch im Inhalt<br />
von Fotos nach Produkten zu fahnden,<br />
bleibt Android-Besitzern vorbehalten,<br />
doch das lässt sich verschmerzen. Auch<br />
eine Vielzahl weiterer Apps von Google<br />
wie Maps oder der Chrome-Browser lassen<br />
sich integrieren.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Die besten Apps für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
059<br />
04<br />
05<br />
03 Youtube<br />
Fernsehen war gestern.<br />
Entwickler: Google<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
04 Here Maps<br />
Pfiffiger Pfadfinder für alle Wege.<br />
Entwickler: Nokia Apps<br />
System: <strong>iPhone</strong><br />
Preis: kostenlos<br />
05 Evernote<br />
3, 2, 1 … und los.<br />
Entwickler: Evernote Corp.<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Als das erste <strong>iPhone</strong> auf den Markt kam,<br />
galt es noch als Sensation, dass es unterwegs<br />
Youtube-Videos abspielen konnte,<br />
doch gerade das sorgte dafür, dass ein<br />
<strong>iPhone</strong> nicht als Business-Tool, sondern<br />
als cooles Gadget für jedermann gilt. Später<br />
entzweiten sich Apple und Youtube-<br />
Betreiber Google, weshalb die App nicht<br />
mehr zum Lieferumfang gehört, doch das<br />
forderte Google allenfalls heraus, die App<br />
noch besser zu machen. Und das ist sie<br />
nun auch: Natürlich lassen sich Videos<br />
auf dem kompletten Schirm des <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> ansehen, die Suchfunktion findet<br />
wirklich zu jedem Thema einen passenden<br />
Film. Und es lassen sich Kanäle<br />
abonnieren und Videos über das Google+-<br />
Netz kommentieren. Die jüngst erneuerte<br />
Oberfläche sehen Hardcore-Nutzer zwar<br />
mit gemischten Gefühlen, aber Einsteigern<br />
erleichtert sie den Zugang zur Welt<br />
der freien Videos im Netz.<br />
Als Nokias Handysparte von Microsoft<br />
gekauft wurde, blieben die Apps außen<br />
vor, und so kam es, dass es diese nun<br />
auch für das iOS gibt. Here Maps ist eine<br />
praktisch vollständige Navi-App, die auf<br />
den sehr detaillierten Karten des Openstreetmap-Projektes<br />
basiert und diese<br />
auch auf das <strong>iPhone</strong> laden kann, sodass<br />
sie sich ohne Datenverbindung nutzen<br />
lassen. Klassische Navi-Apps mit diesen<br />
Fähigkeiten haben stolze Preise, doch<br />
Here Maps ist sogar kostenlos zu haben<br />
und damit mehr als nur ein Schnäppchen.<br />
Natürlich können manche Navis<br />
mehr als Here, beispielsweise bieten sie<br />
Fahrspurassistenten, bei Staus Alternativrouten,<br />
doch dies tun sie oft nur gegen<br />
stolze Gebühren. Und wer gar nicht mit<br />
dem Auto fahren möchte, für den errechnet<br />
Here Maps auch Routen per Bahn<br />
oder zu Fuß, was ebenso vorbildlich wie<br />
praktisch ist.<br />
Zu den Phänomenen, die erst mit dem<br />
Smartphone Fahrt aufgenommen haben,<br />
gehören Notizsysteme, von denen Evernote<br />
sicher eines der etabliertesten ist.<br />
Notizen können hier alles enthalten, von<br />
Texten über Bilder oder Sprachaufzeichnungen<br />
bis hin zu URLs. Das alles kann<br />
mittlerweile zwar auch Apples Notizen-<br />
App, doch diese teilt die Infos nur innerhalb<br />
des Apple-Universums, während<br />
Evernote alle Notizen auch mit Window-<br />
PCs oder anderen Smartphones abgleicht.<br />
Und der größte Vorzug ist, dass sich<br />
diese Notizen auch mit Freunden oder<br />
Kollegen teilen lassen. Das Teilen von<br />
Informationen – vor allem dann, wenn<br />
sie sich so einfach erzeugen lassen – hat<br />
in Firmen genauso viel Sinn wie unter<br />
Freunden, die beispielsweise Infos über<br />
ihr gemeinsames Hobby austauschen<br />
wollen. Und mit diesen Möglichkeiten<br />
kann Apple derzeit noch nicht mithalten.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
060<br />
special<br />
08<br />
06<br />
07<br />
06 Whatsapp<br />
SMS war gestern.<br />
Entwickler: Whatsapp<br />
System: <strong>iPhone</strong><br />
Preis: kostenlos<br />
07 Sky Guide<br />
Sterne vom Himmel holen.<br />
Entwickler: Fifth Star Labs<br />
System: Universal<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
08 Shazam<br />
Musik ist Trumpf.<br />
Entwickler: Shazam Entertainment<br />
Ltd.<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Die Gier der Mobilfunkbetreiber hat<br />
längst dazu geführt, dass die SMS-<br />
Nachricht Schnee von gestern wurde und<br />
durch Kommunikation per Datenverbindung<br />
ersetzt wurde, die zudem viel mehr<br />
Möglichkeiten verspricht. Und unter all<br />
diesen Lösungen hat sich das mittlerweile<br />
zu Facebook gehörige Whatsapp trotz<br />
etlicher Alternativen längst als Standard<br />
durchgesetzt. Whatsapp hat zwei große<br />
Vorteile: Zum einen ist es auf allen<br />
relevanten Smartphones verfügbar, zum<br />
anderen ist es kinderleicht zu bedienen.<br />
Dafür sollten die Anwender allerdings<br />
keine Datenschützer sein, denn nur,<br />
wer sein Adressbuch an den Betreiber<br />
schickt, kann komfortabel seine Kontakte<br />
erreichen, und auch das Verschlüsseln<br />
der Inhalte funktioniert bislang praktisch<br />
nicht. Großer Nachteil von Whatsapp ist,<br />
dass es unverständlicherweise immer<br />
noch nicht fürs <strong>iPad</strong> verfügbar ist.<br />
Wenn Sie vorher noch kein Smartphone<br />
hatten, wird Ihnen bei dieser App der<br />
Mund offen stehen. Und wenn Sie bislang<br />
noch keinen Sinn in einem Smartphone<br />
gesehen haben, dann zeigt diese App,<br />
dass ein praktischer Nutzen auch gar<br />
nicht nötig ist. Sky Guide zeigt den<br />
Nachthimmel und nutzt Kompass und<br />
Bewegungssensoren des <strong>iPhone</strong>, um<br />
den Bildschirm mit der Realität in Einklang<br />
zu bringen. Man darf Sternbilder<br />
anzeigen lassen und Sterne antippen,<br />
um sich nähere Infos und Fotos anzusehen.<br />
Und so erkundet man einerseits<br />
spielerisch den Nachthimmel und erfährt<br />
andererseits viel über die Sterne, ihre<br />
Besonderheiten, deren Bedeutung und<br />
die Mythologie dahinter. Sky Guide informiert<br />
außerdem über wichtige kosmische<br />
Ereignisse und zeigt diese auch auf der<br />
Apple Watch. Durch diese App sieht man<br />
den Himmel mit anderen Augen.<br />
Shazam gab es streng genommen sogar<br />
schon vor dem <strong>iPhone</strong>, denn entwickelt<br />
wurde die Möglichkeit, mit dem Mikro<br />
Musik zu hören, zu erkennen und Interpret<br />
und Titel zu nennen, schon bevor die<br />
Phones smart wurden. Doch mittlerweile<br />
hat Shazam dieses Spiel auf die Spitze<br />
getrieben und erkennt nicht nur den<br />
momentan in der Kneipe dudelnden<br />
Song, sondern zeigt bei vielen Stücken<br />
synchron auch den Liedtext. Natürlich<br />
ist die App auch geschäftstüchtig und<br />
bietet an, den Song zu kaufen oder aber<br />
– falls vorhanden – bei Apple Music oder<br />
bei Spotify anzuhören und möchte den<br />
Nutzer zum Kauf einer kaum nötigen,<br />
kostenpflichtigen Version nötigen. Durch<br />
all die Zusatzangebote wie etwa ein Quiz<br />
ist die App mittlerweile reichlich überladen,<br />
aber das muss den Anwender nicht<br />
unbedingt kümmern, denn bei dieser App<br />
ist schon die Grundfunktion genial.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Die besten Apps für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
061<br />
10<br />
Apple-Apps<br />
Wer ein neues <strong>iPhone</strong> kauft,<br />
bekommt von Apple eine ganze<br />
Reihe von Apps kostenlos dazu, die<br />
im Store zu teils stolzen Preisen<br />
angeboten werden. Doch selbst<br />
dann, wenn man ein gebrauchtes<br />
<strong>iPhone</strong> bekommen hat und den<br />
Preis zahlen muss, lohnt sich das<br />
meist durchaus.<br />
09 News<br />
Republic<br />
09<br />
Digitale Morgenzeitung.<br />
Entwickler: News Republic<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Theoretisch gehört zu iOS 9 ja die News-<br />
App, doch diese bekommt man nur zu<br />
sehen, wenn man das Gerät auf englische<br />
Sprache umstellt, denn in Deutschland ist<br />
der Dienst noch nicht bereit. Das macht<br />
aber nichts, denn das kostenlose News<br />
Republic macht das Gleiche: Die App<br />
sucht im Web News zu Themenschwerpunkten,<br />
die man selbst definieren kann,<br />
und stellt diese sehr übersichtlich auf<br />
dem Schirm dar. Aus Headline und Textinhalt<br />
sowie, falls vorhanden, einem Bild<br />
bastelt die App eine Nachricht, die man<br />
sehr gut auf dem Display lesen kann.<br />
Wer will, kann die Nachricht teilen oder<br />
kommentieren. Wer beispielsweise im<br />
Flugzeug lesen möchte, kann den Offline-<br />
Modus aktivieren und die Nachrichten<br />
auf das Gerät laden. News Republic lernt<br />
über die Zeit, welche Themen und Quellen<br />
man bevorzugt, sodass die Auswahl<br />
an Nachrichten immer besser wird.<br />
10 Zattoo TV<br />
Glotzen-Emulator.<br />
Entwickler: Zattoo Europe<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Zattoo TV macht <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zu<br />
Fernsehern und streamt den Liveinhalt<br />
vieler Fernsehsender live ins Netz.<br />
HD-Qualität und manche Privatsender<br />
bekommt man nur gegen eher hohe<br />
Gebühren, doch wer darauf verzichten<br />
kann, sieht erstaunlich viel kostenlos,<br />
wenngleich man teilweise zusätzliche<br />
Werbung vor dem Start in Kauf nehmen<br />
muss. Von einigen Sendern lassen sich<br />
sogar Aufzeichnungen ansehen, außerdem<br />
darf man eigene Favoriten anlegen.<br />
Praktisch ist auch der eingebaute Programmführer,<br />
der sich auch dann nutzen<br />
lässt, wenn man nicht unbedingt über die<br />
App fernsehen möchte. Die vielen kleinen<br />
Einschränkungen und die Werbung stören<br />
zwar manche Anwender, doch wirklich<br />
nerven tut dies eigentlich nur, wenn<br />
nicht noch ein richtiger Fernseher in der<br />
Nähe ist. Zattoo TV macht als mobiles<br />
Zweitgerät eine gute Figur.<br />
Das iWork-Paket ist<br />
Apples eigene Office-<br />
Interpretation und<br />
besteht aus Pages,<br />
Numbers und Keynote.<br />
Im Gegensatz<br />
zu den klassischen<br />
Office-Apps, die es<br />
auch für iOS gibt, legen<br />
sind sie mehr Wert<br />
auf die Gestaltung<br />
der Dokumente als<br />
auf viele Funktionen und bieten<br />
beispielsweise sehr gute Vorlagen.<br />
Dazu kommt – und das gilt für alle<br />
Apple-Apps –, dass sie sich auch auf<br />
den kleinen Displays und mit den<br />
Fingern sehr gut bedienen lassen.<br />
Da lohnt sogar der Kaufpreis von<br />
immerhin 9,99 Euro pro App.<br />
Wer Filme mit <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> aufnimmt,<br />
kann sie mit iMovie<br />
gleich auf dem Gerät<br />
schneiden und bearbeiten. Das<br />
klappt auch auf dem winzigen<br />
Display des <strong>iPhone</strong> erstaunlich gut.<br />
Auch hier helfen pfiffige Projektvorlagen<br />
dabei, ansehnliche Trailer und<br />
Filme zu schneiden.<br />
Und wer noch die<br />
passende Musik dazu<br />
selbst erschaffen<br />
möchte, sollte auch<br />
GarageBand (4,99 Euro) nicht verachten,<br />
denn diese App bietet eine<br />
große Zahl an Instrumenten und<br />
Sounds, mit denen selbst Holzohren<br />
ein paar Beats zur Untermalung<br />
zusammenstellen können. Vor allem<br />
auf dem größeren Schirm der <strong>iPad</strong>s<br />
macht das sehr viel Spaß.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
ohe Weihnachten!<br />
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Lass deine kreativsten<br />
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Du verfügst bereits über künstlerische<br />
Fertigkeiten, hast Spaß am Fotografieren?<br />
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SoundMagic Vento<br />
Pünktlich zu Weihnachten bringen SoundMAGIC, die vor<br />
allem für seine preisgekrönten In-Ears E10S bekannt sind,<br />
den Bügel-Kopfhörer Vento P55 auf den Markt. Der Vento<br />
P55 ist SoundMAGICs erster Vorstoß in das Premium-Segment<br />
und stellt damit einen Meilenstein für das Unternehmen<br />
dar. Das Resultat von zwei Jahren Entwicklung ist<br />
ein Premium-Kopfhörer für den Alltag mit erstklassigem<br />
Sound zu einem fairen Preis.<br />
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Canton Musicbox XS<br />
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Design. So liefert der portablen Bluetooth-Lautsprecher<br />
den einzigartigen Canton-Klang wann und wo Sie wollen.<br />
Die musicbox XS lässt sich per Bluetooth 4.0 und apt-X<br />
ansprechen. Im True Wireless Modus kann sie darüber<br />
hinaus mit einer weiteren Musicbox als zweiter Schallquelle<br />
im gleichen Raum verbunden werden.<br />
Web: www.canton.de
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dem Fotoalbum, sobald eine Laufwerksverbindung besteht,<br />
um Speicherplatz auf dem <strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong> frei zu machen<br />
• Ermöglicht das Übertragen von und zu zahlreichen Apps<br />
• Schnelle Übertragung vom <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zum Laufwerk<br />
und umgekehrt<br />
• Geräteübergreifende Verschlüsselung für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong><br />
und Computer sorgt für eine sichere Übertragung<br />
• Verfügbare Kapazitäten: 16 GB bis 128 GB<br />
Web: www.sandisk.de<br />
Das USB-Laufwerk neu erfunden<br />
SanDisk® Connect Wireless Stick<br />
• Kompatibel mit <strong>iPhone</strong> und anderen Smartphones, <strong>iPad</strong>,<br />
Kindle Fire und anderen Tablets, Android-Geräten, iPod<br />
Touch, PC und Mac Computern<br />
• Drahtlos verbinden oder einfach in den USB-Port stecken<br />
• Streamen von HD-Spielfilmen und Musik auf bis zu drei<br />
Geräte gleichzeitig<br />
• Wi-Fi-Reichweite von 45 Meter – keine Kabel und keine<br />
Internetverbindung erforderlich<br />
• Verfügbare Kapazitäten: 16 GB bis 128 GB<br />
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Art neue Maßstäbe gesetzt. Es ist das derzeit<br />
lichtstärkste Standard-Zoomobjektiv für digitale Spiegelreflexkameras<br />
bis zum APSC-Sensor auf den Markt. Es ist<br />
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durch seine hohe Lichtstärke von F1,8 über den gesamten<br />
Brennweitenbereich, für Aufnahmen unter schlechten<br />
Lichtverhältnissen geeignet. Erweitern Sie Ihre kreativen<br />
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Fotografieren auf Höchstmaß ...<br />
Das Art 50mm F1,4 DG HSM wurde kompromisslos entwickelt,<br />
um das Potential moderner, hochauflösender<br />
Kameras voll auszuschöpfen. Dieses Objektiv erreicht dank<br />
modernster Fertigungstechnologien und hochwertigster<br />
Verarbeitung eine unglaubliche Bildqualität. Die extrem<br />
hohe Lichtstärke von F1,4 erlaubt den Einsatz auch unter<br />
schwachen Lichtverhältnissen und lässt die gezielte Positionierung<br />
der Schärfeebene zu. Wecken Sie den Künstler in<br />
sich und lassen Sie sich von der überragenden Abbildungsqualität<br />
begeistern.<br />
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CarPlug Double<br />
Der Artwizz CarPlug Double versorgt zwei Geräte gleichzeitig<br />
mit Strom. So kannst Du Navigationssysteme, Tablets<br />
oder Smartphones bequem im Auto aufladen. Mit nur<br />
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die separate, gepolsterte Innentasche alle Tablets bis 10,5<br />
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für Smartphone, Schlüssel und weiteres Zubehör<br />
ausgestattet. Zudem sorgt das Frontfach für Ordnung und<br />
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Web: www.wedo.de
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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
Tamrac Anvil 27 Rucksack<br />
Auswahl ist alles! Tamracs Anvil 27 ist ein extra großer<br />
Fotorucksack der darauf ausgelegt ist, mehrere Profi-DSLR<br />
Bodies mit angesetzem Objektiv und Zubehör zu tragen.<br />
Speziell für Fotografen, die großes Equipment benötigen. Die<br />
neuen Tamrac Anvil Rucksäcke kombinieren die innovativsten<br />
Features der Tamrac Expedition-Serie mit modernen<br />
Materialien, Designs und handwerklicher Qualität. Hergestellt<br />
aus besonders leichten, widerstandsfähigen Materialien,<br />
wird nach alter Tamrac Tradition an den Wünschen der<br />
Nutzer festgehalten.ANVIL ist in 6 Größen verfügbar.<br />
Web: www.fotokoch.de<br />
389,90 €<br />
Samyang Macro 100mm F2.8<br />
Einfach näher rangehen! Das erste Samyang-Makroobjektiv<br />
eignet sich noch für weit mehr als die Makrofotografie.<br />
Die lichtstarke Festbrennweite mit einem Abbildungsmaßstab<br />
von 1:1 wird manuell fokussiert und ist neben<br />
MFT- und APS-C- auch für Vollformatsensoren gut geeignet.<br />
Durch die Naheinstellgrenze von gerade einmal 30<br />
cm lassen sich auch kleinste Objekte ganz groß darstellen.<br />
Gleichzeitig punktet dieses Objektiv als ergänzendes Porträtobjektiv.<br />
Passend für: Canon M, Canon EOS, Nikon AE,<br />
Pentax, Sony Alpha, Sony E-Mount, Olympus 4/3, Samsung<br />
NX, MFT, FujiX<br />
Web: www.calumetphoto.de<br />
529,99 €<br />
Azden I-Coustics Pro-XD<br />
Mehr Audioqualität! Das PRO-XD ist das erste drahtlose<br />
System von Azden mit digitaler Technologie im<br />
2,4-GHz-Bereich, das die Soundqualität (Hi-Fi-Qualität)<br />
erheblich verbessert (gegenüber VHF) und Probleme<br />
mit Interferenzen von Radio- und Fernsehfrequenzen<br />
ausschaltet. Das mit DSLR-Kameras, Camcordern, Smartphones,<br />
Tablets und Computern kompatible PRO-XD<br />
ist ein vielseitiges drahtloses Mikrofonsystem. Durch<br />
sein kompaktes, schlichtes Design ist es sehr benutzerfreundlich.<br />
Ausgeliefert wird es mit dem hochwertigen<br />
EX-503XD-Ansteckmikrofon.<br />
Web: www.hapa-team.de<br />
279,99 €<br />
Lensbaby Circular Fisheye<br />
Die Welt ist rund! Diese Neuentwicklung sorgt für stilistisch<br />
einzigartige Randreflexionen und gibt den Aufnahmen den<br />
typisch verrückten Lensbaby-Look. Das Objektiv wurde für<br />
APS-C-Kameras mit Canon-EF-Bajonett und Nikon-F-Bajonett<br />
entwickelt. Der Einsatz von Vollformatkameras ist<br />
natürlich ebenfalls möglich. Bei diesen vergrößert sich der<br />
schwarze Rand um das aufgenommene Bild entsprechend.<br />
Anschlüsse: Canon EF, Nikon F, Pentax K, Samsung NX,<br />
Fuji X, Sony Alpha A, Sony Nex, Micro 4/3<br />
Web: www.lensbaby-shop.de<br />
279,90 €
ohe Weihnachten!<br />
859 € 599 €<br />
Der neue Megazoom-Standard<br />
Das extrem vielseitige 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD<br />
MACRO deckt einen riesigen Brennweitenbereich ab und<br />
mit der Naheinstellgrenze von nur 39cm kreieren Sie sogar<br />
Makro-Aufnahmen. Der schnelle PZD-Autofokus sowie die<br />
bewährte VC-Bildstabilisierung ermöglichen scharfe Bilder<br />
auch bei wenig Licht. Spritzwasserschutz und die manuelle<br />
Fokuskontrolle erweitern dabei Ihre fotografischen<br />
Möglichkeiten.<br />
Web: www.tamron.de<br />
Höchste Leistung<br />
mit neuester Technologie<br />
Das SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD repräsentiert einen<br />
Meilenstein in der Entwicklung von Tele-Objektiven.<br />
Durch seine aufsehenerregende optische Leistung spricht<br />
dieses Hochleistungs-Zoom sehr viele Fotoenthusiasten<br />
an. Der hochpräzise USD-Ultraschallmotor sorgt für einen<br />
leisen Autofokus und die bewährte VC-Bildstabilisierung<br />
ermöglicht schärfste Bilder auch bei wenig Licht.<br />
Web: www.tamron.de<br />
160 €<br />
195 €<br />
Lässiger Alltagsbegleiter<br />
für alle Lebenslagen<br />
Die lässige Kuriertasche Shadow von booq ist der perfekte<br />
Alltagsbegleiter, denn sie bietet reichlich Platz für ein<br />
MacBook, Dokumente und jede Menge Zubehör. Dabei<br />
ist sie zugleich extrem leicht, wetterfest und elegant. Dafür<br />
sorgt das edle Material aus speziell aufbereiteter Jutefaser.<br />
Details wie Aluminiumschnallen unterstreichen den coolen<br />
Minimalismus.<br />
Web: www.booqeurope.com<br />
Die elegante Businesstasche<br />
Die Boa saddle ist eine frische Kombination aus Akten- und<br />
Laptoptasche. Hochwertige Materialien und klare Formen<br />
sorgen für zeitlose Eleganz. Mit einem Kilo Leergewicht<br />
ist die Tasche besonders leicht, dabei aber äußerst robust.<br />
Dank der sorgfältigen Unterteilung lassen sich ein bis zu 15<br />
Zoll großes MacBook und jede Menge großes und kleines<br />
Zubehör ordentlich verstauen.<br />
Web: www.booqeurope.com
Anzeige<br />
falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
259,99 €<br />
1099 €<br />
EIZO ColorEdge CS270<br />
Der Grafikmonitor für anspruchsvolle Kreative:<br />
Der ColorEdge CS270 lässt mit 27-Zoll reichlich Raum für<br />
Ihre Kreativität. Sein großer Farbraum (99%-AdobeRGB),<br />
eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Punkten und die Hardware-Kalibrierung<br />
machen den CS270 zum idealen Werkzeug<br />
für alle, die sich ernsthaft mit Bildbearbeitung beschäftigen.<br />
Damit Abweichungen zwischen Monitordarstellung<br />
und Ausdruck endlich der Vergangenheit angehören.<br />
Web: www.eizo.de/cs270<br />
Smarter Coffee<br />
Smarter Coffee ist die erste Wifi-Kaffeemaschine, mit der<br />
sich der Kaffee von der Bohne bis zur Tasse über eine personalisierte<br />
App mahlen und brühen lässt. Über die Smarter<br />
App lassen sich bis zu 12 Tassen je nach persönlichem<br />
Geschmack brühen. Stärke, Mahlgrad und Tassenanzahl<br />
sind individuell einstellbar. Die Bedienung der Kaffeemaschine<br />
kann auch ohne Smartphone direkt per Knopfdruck<br />
auf dem Panel gesteuert werden.<br />
Web: www.smarter.am<br />
UVP ab<br />
39,95 €<br />
29,95 €<br />
Elgato Avea<br />
Setz dein Zuhause mit dynamischem Licht in Szene. Steuere<br />
deine Atmosphäre direkt mit dem Smartphone, <strong>iPad</strong><br />
oder der Apple Watch, und mach es dir gemütlich, während<br />
dich sanft variierendes Licht an einen anderen Ort<br />
versetzt. Die Avea LED-Lampe verbindet sich via Bluetooth-Smart-Technologie<br />
direkt mit deinem <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> oder<br />
Android-Smartphone, ohne eine zusätzliche Bridge oder<br />
ein Gateway zu benötigen.<br />
Web: www.elgato.com/avea<br />
Just Mobile AluPlug<br />
AluPlug ist das formvollendete und leistungsstarke USB<br />
Netzteil für Smartphone, Tablet und andere USB-powered<br />
Geräte. Zwei USB Ports ermöglichen ein gleichzeitiges und<br />
schnelles Aufladen von <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> mit bis zu 2.4A.<br />
Der stilvoll veredelte Aluminiumkopf mit der dezenten grünen<br />
Power LED im MacBook Design verleiht dem AluPlug<br />
seine unverkennbare Eleganz. Soviel Luxus sollten Sie sich<br />
gönnen.<br />
Web: www.just-mobile.eu
ohe Weihnachten!<br />
119 €<br />
Apogee Groove<br />
Mit dem Apogee Groove ist studioreifer Klang für Kopfhörer<br />
und Aktivlautsprecher immer und überall dabei.<br />
Um besten Klang zu gewährleisten, setzt Apogee nur<br />
ausgewählte Bauteile wie die hochwertigen ESS Sabre<br />
D/A-Wandler ein, von denen pro Kanal 4 Stück für maximale<br />
Dynamik bei minimaler Verzerrung sorgen. Damit<br />
hochauflösende Musik optimal verarbeitet<br />
wird, bietet er eine Wandlung mit bis<br />
zu 24 Bit und 192 kHz.<br />
Web: www.sound-service.eu<br />
349 €<br />
Zoom H1 Matte Black<br />
Klein genug für die Hosentasche, bietet der H1 Matte Black<br />
professionelle Audioqualität für Stereo-Aufnahmen auf<br />
einem unglaublich niedrigen Preisniveau. Nehmen Sie<br />
den H1 Matte Black überall mit, wohin Sie auch gehen –<br />
Live-Konzerte und Bandproben, Videodrehs, Lesungen<br />
und Konferenzen – oder nutzen Sie ihn, um Ihre kreativen<br />
Ideen immer dann einzufangen, wenn Sie es wünschen.<br />
Die neue, schwarz-matte Gummierung sieht dabei nicht<br />
nur elegant aus, sondern sorgt auch für einen besseren Halt<br />
und weniger Griffgeräusche.<br />
Web: www.sound-service.eu<br />
399 €<br />
699 €<br />
Bowers & Wilkins P5 Wireless<br />
Mit dem P5 Wireless hat Bowers & Wilkins den ersten eigenen<br />
kabelfreien Kopfhörer ins Programm genommen. Der<br />
P5 Wireless basiert auf dem preisgekrönten P5, lässt sich<br />
problemlos mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät verbinden<br />
und unterstützt den Übertragungsstandard aptX für<br />
großartigen Klang. Und wenn die 17 Stunden Akkulaufzeit<br />
einmal nicht ausreichen, lässt er sich natürlich auch per<br />
mitgeliefertem Kabel betreiben.<br />
Web: www.bowers-wilkins.de<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Wireless<br />
Der britische Audio-Spezialist Bowers & Wilkins hat den<br />
zur Design-Ikone gewordenen Zeppelin-Lautsprecher<br />
neu erfunden und setzt jetzt noch stärker auf Musik-Streaming.<br />
Der Zeppelin Wireless unterstützt neben Apples<br />
AirPlay-Technologie jetzt erstmals auch Bluetooth und<br />
Spotify Connect. So werden im neuen Zeppelin Wireless<br />
innovative HiFi-Technologien und kabelfreies Audio-Streaming<br />
vereint.<br />
Web: www.bowers-wilkins.de
Anzeige<br />
falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
Kabelloser KEF-Sound<br />
auf dem neuesten Stand<br />
der Technik<br />
Der beeindruckende neue KEF MUO ist<br />
ein echter Meilenstein bei der Entwicklung<br />
tragbarer kabelloser Lautsprecher. Denn<br />
unser neues miniaturisiertes Uni-Q-Chassis<br />
überwindet die akustischen Limitierungen,<br />
denen konventionelle Technologien<br />
in dieser Klasse unterliegen.<br />
Ob vom Computer oder vom Smartphone,<br />
bei der Arbeit oder unterwegs, der neue<br />
MUO vereint die bewährte KEF-Soundqualität<br />
mit bequemem Musik-Streaming in<br />
CD-Qualität über aptX-Bluetooth. Ausgestattet<br />
mit drei vielseitigen Konfigurationen<br />
(Mono, Stereo oder ‘Dual-connect’-Partymodus)<br />
und dem Design von Ross<br />
Lovegrove, der bereits für die extravagante<br />
Gestaltung unserer Muon verantwortlich<br />
zeichnete, sieht der MUO genau so besonders<br />
aus, wie er klingt.<br />
Web: www.kef.com<br />
349 €<br />
295 € 125 €<br />
Everki Concept<br />
Premium Laptop Rucksack für Notebooks bis 17,3"<br />
Der Concept vereint alle Qualitäts-, Design- und funktionalen<br />
Merkmale, die man von Everki kennt. Komfort, bestens<br />
organisierte Fächer und optimaler Schutz beim Transport<br />
machen ihn zum perfekten Begleiter für jeden Reisenden.<br />
Dieser revolutionäre Rucksack ist der Stolz unserer Entwickler!<br />
Ihnen wird es genauso gehen.<br />
Web: www.everki.com<br />
Everki Venue<br />
Premium Mini Messenger für <strong>iPad</strong>/Kindle/MacBook 12"/<br />
Tablets bis 11,5"<br />
Ob als Begleiter während des Flugs oder nur für den kurzen<br />
Trip zum Straßencafé um die Ecke, in der Venue finden<br />
Sie immer ausreichend Platz für genau das, was Sie gerade<br />
benötigen. Mit ihrem intuitiven Aufbau und den schwarzen<br />
Lederakzenten auf schwarzem Grund wird sie mit Sicherheit<br />
zu Ihrer Lieblingstasche für jede Alltagssituation.<br />
Web: www.everki.com
ichere Weihnachten!<br />
So schützen Sie Ihren Computer!<br />
Schutz vor Viren, Spyware, Internetbedrohungen und mehr<br />
Tag für Tag wird zahlreiche neue Schadsoftware von Cyberkriminellen<br />
in Umlauf gebracht. Unsere cloudbasierte Lösung<br />
sorgt dafür, dass Sie stets vor Schadsoftware und Internetbedrohungen<br />
geschützt sind. Darüber hinaus kann die Software<br />
Bannerwerbung blockieren und ermöglicht Ihnen das Filtern<br />
lästiger Spam-Nachrichten.<br />
Für eine beliebige Kombination aus PCs, Macs und<br />
Android-Geräten<br />
Ganz gleich, mit welchem Gerät Sie mit dem Internet verbunden<br />
sind, unsere innovativen Sicherheitstechnologien liefern<br />
einen mehrschichtigen Schutz. Sie können Ihr verlorenes oder<br />
gestohlenes Android-Gerät mit unseren Diebstahlschutz-Funktionen<br />
sperren, die darauf gespeicherten Daten löschen oder<br />
das Gerät orten.<br />
Schützt Ihre Privatsphäre und verhindert Identitätsdiebstahl<br />
Phishing-Angriffe werden automatisch blockiert. Unsere Webcam-Schutztechnologie<br />
verhindert, dass Kriminelle Sie über<br />
Ihre eigene Webcam ausspionieren. Weiterhin werden die<br />
Überwachung Ihrer Internetaktivitäten sowie der Diebstahl<br />
Ihrer persönlichen Daten unterbunden.<br />
Premium-Schutz<br />
für Windows, Mac<br />
und Android<br />
Kaspersky Internet Security – Multi-Device 2<strong>01</strong>6 bietet<br />
ultimative Sicherheit für Computer, Android-Tablets und<br />
-Mobiltelefone. Die Lösung zeichnet sich aus durch einfache<br />
Bedienbarkeit sowie innovative Sicherheitstechnologien,<br />
um Ihre Privatsphäre, Finanzen, Identität und Ihre<br />
Kinder vor den aktuellen, komplexen Viren und Internetbedrohungen<br />
zu schützen.<br />
Zusätzlicher Schutz beim Online-Banking und -Shopping<br />
Wenn Sie mit Ihrem PC oder Mac Online-Bezahldienste nutzen,<br />
prüft unsere ausgezeichnete Technologie „Sicherer Zahlungsverkehr“<br />
die Sicherheit der Webseite und ob Sie durch<br />
gefälschte oder betrügerische Angebote getäuscht werden<br />
könnten. Online-Banking- und -Shopping-Webseiten werden<br />
in einem speziellen, geschützten Modus geöffnet.<br />
Schützt Ihre Kinder vor Online-Gefahren und mehr<br />
Die vielfach ausgezeichneten Kindersicherungsfunktionen<br />
– für PC oder Mac – erleichtern Ihnen die Verwaltung von<br />
App-Downloads Ihrer Kinder, verhindern den Zugriff auf nicht<br />
angemessene Webinhalte und Spiele, ermöglichen Ihnen<br />
das Regulieren von Konversationen in Sozialen Netzwerken<br />
und sorgen dafür, dass Ihre Kinder keine persönlichen Daten<br />
preisgeben.<br />
Sicherheit ohne Leistungseinbußen<br />
Unsere Sicherheitstechnologien bieten effizienten Schutz: Sie<br />
arbeiten im Hintergrund, sodass Ihr digitales Leben nicht ausgebremst<br />
wird.<br />
Einfache Verwaltung auf Ihren Geräten<br />
Mit dem kostenlosen „My-Kaspersky-Konto“ können Sie die<br />
Sicherheit auf allen Ihren Computern, Android-Tablets und<br />
-Mobiltelefonen von allen internetfähigen Standorten aus<br />
verwalten. Sie erhalten Zugang zu speziellen Angeboten und<br />
Downloads kostenloser Produkte von Kaspersky Lab sowie einfachen<br />
Zugriff auf den technischen Support.
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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
Sena Heritage Wallet Book<br />
In gewohnter Qualität und mit Liebe zum Detail stellt Sena<br />
handgefertigte Schutzhüllen aus feinstem Echtleder her.<br />
Das Heritage Wallet Book verfügt über 4 Fächer für Karten<br />
und Geldscheine sowie eine Standfunktion zum Aufstellen<br />
des <strong>iPhone</strong>s in einer horizontalen Position. Die Verarbeitung<br />
von weichem Samt im Fischgrätenmuster als Innenfutter<br />
und die Metallumrandung der Öffnungen für alle Tasten,<br />
Anschlüsse und die Kamera runden das elegante Design ab.<br />
Web: www.senacases.com<br />
60 €<br />
Bluelounge Kosta<br />
Kosta ist eine runde Auflageschale aus rutschfestem und<br />
weichem Silikon, die in Kombination mit dem bestehenden<br />
Ladekabel eine bequeme Möglichkeit bietet die Apple<br />
Watch über Nacht wieder Energie tanken zu lassen. Die<br />
auf der Seite liegende Position erlaubt dabei einen freien<br />
Zugriff auf den Weckermodus und bei Nichtbedarf bleibt<br />
der Ladeadapter fest an der magnetischen Mitte haften. So<br />
rutscht das Kabel nicht hinter das Nachtkästchen und ist<br />
stets griffbereit.<br />
Web: www.bluelounge.com<br />
14,95 €<br />
Bei Amazon nur<br />
129 € statt 149 €<br />
Gutscheincode:<br />
UVP ab<br />
1400 €<br />
Noontec Zoro II Wireless<br />
Die neue Generation des kabellosen High Fashion Kopfhörers<br />
ist da und überzeugt mit ausgereifter Technik und<br />
cleveren Features. Sind Sie bereit für das ultimative Klangerlebnis?<br />
Der Noontec Zoro II Wireless On-Ear Kopfhörer<br />
begeistert Trend- und Designliebhaber sowie Technikfans<br />
gleichermaßen. Denn er vereint einzigartiges, italienisches<br />
Design mit innovativer Soundtechnologie der Spitzenklasse.<br />
Technisch auf dem allerneusten Stand dank Bluetooth<br />
4.0, NFC und AptX, sehr lange kabellose Laufzeiten<br />
von über 20 Stunden und klanglich auf höchstem Niveau<br />
– Das zeichnet den neuen Noontec Zoro II Wireless aus!<br />
Web: www.noontec.de<br />
McBüro für Mac, Win und iOS<br />
Smarte Business-Software für effektives und benutzerfreundliches<br />
Arbeiten. McBüro Easy für Selbstständige,<br />
McBüro Standard für kleine und mittelständische Unternehmen,<br />
McBüro Warenwirtschaft für Handel, Dienstleistung<br />
und Produktion, McBüro Agentur für Werbe- und<br />
PR-Agenturen, McBüro Verlag für Buch- und Zeitschriftenverlage,<br />
McBüro Handwerk mit mobiler Aufmaßerfassung<br />
für Handwerker. Alle Module sind kombinier- und erweiterbar<br />
und laufen plattformunabhängig auf Mac, Windows<br />
und <strong>iPad</strong>/<strong>iPhone</strong>.<br />
Web: www.McBuero.info
ohe Weihnachten!<br />
UVP ab<br />
349 €<br />
DoorBird: Die Video-Türstation<br />
für Smartphones und Tablets<br />
Der DoorBird informiert Hausbewohner<br />
per Push-Nachricht auf dem Smartphone<br />
oder Tablet, sobald jemand vor der Tür<br />
steht oder klingelt. Über die DoorBird-App<br />
kann der Hausbewohner ein Echtzeit-Video<br />
in HD-Qualität aufrufen. Dank integrierter<br />
Gegensprechanlage ist es möglich,<br />
mit dem Besucher sofort in Verbindung zu<br />
treten und sogar die Tür zu öffnen.<br />
Unterwegs und doch zuhause.<br />
Mit dem DoorBird verpassen Sie keinen<br />
Besucher mehr. Sie sprechen mit Ihren<br />
Besuchern und öffnen per Smartphone<br />
die Tür – von überall auf der Welt. Door-<br />
Bird vereint innovative Technologie mit<br />
exklusivem Design. Eine smarte Lösung –<br />
Made in Germany.<br />
Dieser Lösung können Sie vertrauen<br />
Gehen Sie beim Thema Sicherheit keine<br />
Kompromisse ein. Die meisten Einbrüche<br />
passieren tagsüber, wenn niemand<br />
zuhause ist. Mit dem DoorBird können<br />
Sie auf Besucher von überall auf der Welt<br />
reagieren.<br />
Dem Bewegungssensor entgeht nichts<br />
Perfekte Rundumsicht: Dank des integrierten<br />
High-End Bewegungssensor wissen<br />
Sie immer, was sich gerade vor Ihrem<br />
Haus abspielt. Denn: Auf Wunsch löst der<br />
180° Infrarot-Bewegungssensor Alarmmeldungen<br />
aus – ohne dass der Besucher<br />
die Türklingel betätigt.<br />
Komfort für jedes Alter<br />
Erinnern Sie sich noch daran, als Ihre<br />
Eltern Ihnen als Kind beigebracht haben,<br />
mit Vorsicht ans Telefon zu gehen? Meist<br />
ist es noch wichtiger, zu wissen, wer vor<br />
der Tür steht. DoorBird kombiniert Komfort<br />
und Sicherheit.<br />
Quality for a safer home.<br />
DoorBird wird in Deutschland hergestellt.<br />
Ein Garant für beste Qualität und höchste<br />
Fertigungsstandards. Temperaturbeständig<br />
von -20° bis +40° C, Regenwasserschutz<br />
nach IP54 Industriestandard, ein<br />
stilvolles Produktdesign mit hochwertigen<br />
Edelstahlvarianten.<br />
Web: www.doorbird.com/de
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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
Stille Nacht … nicht mit Sonos<br />
Sonos sorgt in der Weihnachtszeit für den richtigen Sound im<br />
ganzen Haus – entweder mit einem Weihnachtssong in allen oder<br />
unterschiedlicher Musik in verschiedenen Räumen. Einfach über<br />
die Sonos App die eigene Musiksammlung, einen der weltweit<br />
über 60 Streamingdienste wie Spotify, Deezer und bald auch Apple<br />
Music oder einen von 100.000 kostenlosen Radiosendern via<br />
TuneIn ansteuern und los geht’s. In diesem Jahr beschert Sonos<br />
Musikliebhabern dabei doppelt so viel Freude unterm Christbaum:<br />
Das „Sonos 2 Room Starter Set“ (399 Euro) mit zwei PLAY:1 Smart<br />
Speakern läutet die besinnliche Zeit mit ordentlich Wumms ein.<br />
Wer HiFi-Enthusiasten lieber geballte Sound-Power fürs Wohnzimmer<br />
schenken möchte, kann dagegen mit dem neuen PLAY:5 und<br />
dem bis dato klarsten, tiefsten und lebendigsten Sound von Sonos<br />
punkten. Softwareupdates sorgen zudem dafür, dass die Sonos<br />
Smart Speaker immer besser werden. So passt z.B. Trueplay als Teil<br />
des neuesten Softwareupdates den Sound des Speakers an dessen<br />
direkte Umgebung an. Unvorteilhafte Platzierungen in der Ecke<br />
oder im Regal werden dabei durch softwareseitige Anpassungen des<br />
PLAY:1, PLAY:3 und PLAY:5 ausgeglichen, damit die Musik zuhause<br />
so ankommt, wie der Künstler sie im Studio aufgenommen hat. So<br />
klingt jeder Sonos Speaker auch unterm Weihnachtsbaum genauso,<br />
wie er soll – und das ist erst der Anfang. Na dann, frohes Fest!<br />
Web: www.sonos.com<br />
399 €<br />
579 €<br />
179 €<br />
88,50 €<br />
Gusti Leder Jaime<br />
Transparenz und Funktionalität vereint Gusti Leder in der<br />
Eigenmarke „Gusti Leder studio“. Der klassische Lederrucksack<br />
Jaime der Eigenmarke wird durch die hohe Stabilität<br />
des Büffelleders und die durchdachte Fächer aufteilung zu<br />
einem lebenslangen Begleiter. Ein 13"- MacBook kann mit<br />
Jaime bestens geschützt transportiert werden.<br />
Mehr zur Philosophie und weitere Produkte<br />
von Gusti Leder gibt es hier:<br />
Web: www.gusti-leder.de<br />
Spyder5PRO<br />
Die leistungsstarke Farbkalibrierungslösung für<br />
Laptop- & Desktop-Monitore: Spyder5PRO bietet ambitionierten<br />
Fotografen und Gestaltern eine interaktive Farbkalibrierungslösung<br />
mit erweitertem Funktionsumfang. In<br />
wenigen Minuten ist Ihr Bildschirm kalibriert und damit<br />
sichergestellt, dass Farben präzise und authentisch dargestellt<br />
werden und durch Berücksichtigung der Raumlichtsituation<br />
stets eine optimale Einstellung von Monitorhelligkeit<br />
und Kontrast erfolgt.<br />
Web: spyder.datacolor.com/5Pro
ohe Weihnachten!<br />
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TESTEN!<br />
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sicheres und anonymes<br />
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Täglich hinterlassen wir beim Surfen digitale<br />
Spuren durch unsere IP-Adressen, ohne es<br />
zu merken. SpyOFF bietet die Lösung zum<br />
Schutz Ihrer Privatsphäre: verschlüsseln Sie<br />
mit diesem VPN Dienst spielend leicht Ihre<br />
IP Adresse und verbergen Sie Ihre Identität<br />
im Netz. Damit sind Sie sicher vor Datendieben,<br />
NSA & CO! Egal ob Sie zu Hause am PC<br />
surfen oder mit dem Smartphone im öffentlichen<br />
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Zeitgleich umgehen Sie nervige Ländersperren<br />
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sicheren und rasend schnellen Verbindung,<br />
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279 €<br />
129 €<br />
Tesla-Sound kompakt<br />
Wie beim vielfach preisgekrönten Vorgänger T 50 p liegt<br />
auch beim T 51 i der Augenmerk auf kompromisslosem<br />
Klang: Mit neuen, verbesserten Wandlersystemen spielt<br />
der Kopfhörer begeisternd auf – vom ersten Augenblick an.<br />
Eine besonders tiefe Basswiedergabe und transparente,<br />
klare Höhen kombiniert der T 51 i mit einer Eigenschaft,<br />
die alle Tesla-Kopfhörer ausmacht: höchste Effizienz und<br />
niedrigste Verzerrungen. Das Ergebnis: ein durchsichtiges,<br />
kraftvolles Klangbild über das gesamte Frequenzspektrum,<br />
auch bei geringen Pegeln.<br />
Web: www.beyerdynamic.de<br />
Der ideale Begleiter für unterwegs<br />
Der CUSTOM STREET ist das jüngste Modell der beyerdynamic<br />
CUSTOM-Familie. Wie weltweit kein anderer Kopfhörer,<br />
vereint der CUSTOM STREET eine kompakte Größe<br />
für den mobilen Einsatz, hervorragenden Klang und viele<br />
individuell anpassbare Features. Eine dieser einzigartigen<br />
Eigenschaften ist das veränderbare Klangprofil. Über die<br />
interaktiven Sound Slider lässt sich der Klang von „analytisch-klar“<br />
bis hin zu „starkem Bass“ anpassen. Zusätzlich<br />
kann das Design des Hörers jederzeit verändert werden.<br />
CUSTOM STREET. Your Sound. Your Style.<br />
Web: www.beyerdynamic.de
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falkemedia Shopping-Guide 2<strong>01</strong>5<br />
239,95 €<br />
Feuerwear „Rob“<br />
Mit einem Handgriff verwandelt sich die robuste Schützhülle<br />
„Rob“ aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch in<br />
einen sicheren Aufsteller für das <strong>iPad</strong>. Das Tablet kann auf<br />
der gummierten Standfläche im Hoch- oder Querformat<br />
praktisch im gewünschten Blickwinkel platziert werden.<br />
Auch beim Thema Sicherheit lässt Rob nichts anbrennen:<br />
Das robuste Ausgangsmaterial sowie die Mikrofaser im<br />
Innenleben geben dem heiß geliebten Tablet zuverlässigen<br />
Rundumschutz.<br />
Web: www.feuerwear.de<br />
UVP ab<br />
59 €<br />
RHA T20i<br />
Der kürzlich mit dem Hi-Res Audio Zertifikat der japanischen<br />
Audio Society ausgezeichnete RHA T20i ist ein<br />
geräuschisolierender High Fidelity In-Ear-Kopfhörer.<br />
Sein speziell entwickelter DualCoil Treiber sorgt für eine<br />
präzise, hochauflösende Klangwiedergabe. Das Edelstahlgehäuse<br />
des T20i zeichnet sich durch ein Tuning-Filtersystem<br />
zur Anpassung der Klangsignatur aus. Individuell<br />
formbare Überohrbügel garantieren einen komfortablen,<br />
geräuschisolierenden Sitz. Der T20i ist im Apple Store<br />
Netzwerk in einem exklusiven „black finish“ erhältlich.<br />
In der ursprünglichen Edelstahloptik ist der T20i auf<br />
www.amazon.de für 239,95 Euro erhältlich.<br />
Web: www.rha.co.uk<br />
UseNeXT – ins Usenet<br />
mit dem Marktführer!<br />
UseNeXT bietet Ihnen einen sicheren,<br />
schnellen und einfachen Zugang zum<br />
Usenet, der größten Online-Community<br />
der Welt. Erleben Sie hier eine unendliche<br />
Vielfalt an Newsgroups, in denen<br />
unterschiedliche Themen diskutiert und<br />
Dateien in voller DSL-Geschwindigkeit<br />
herunter geladen werden können.<br />
Mit UseNeXT haben Sie die Möglichkeit,<br />
sicher und garantiert werbefrei ins Usenet,<br />
dem größten Netzwerk für freien<br />
Informationsaustausch, abzutauchen.<br />
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Power Bank integriert, sodass es beim Transport keinen<br />
zusätzlichen Raum einnimmt.<br />
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078<br />
iOS & Apps<br />
Text: Holger Sparr<br />
Für Apple-Watch-<br />
Besitzer<br />
Nicht wirklich ein Systemtool,<br />
sondern eher ein<br />
Sonderfall für Besitzer der<br />
Apple Watch ist Ministats<br />
(0,99 Euro). Die kleine<br />
App zeigt die wichtigsten<br />
Daten über das <strong>iPhone</strong><br />
auf dem Display der Apple<br />
Watch an. So sieht man<br />
den Ladestand der Batterie<br />
und – nachdem man<br />
die Infos in der <strong>iPhone</strong>-<br />
App eingetragen hat – wie<br />
viel mobiles Datenvolumen<br />
noch verbraucht<br />
werden kann. Kein echtes<br />
Analysetool also, aber<br />
dennoch wertvoll.<br />
getestet: die besten<br />
Systemtools<br />
Wer wissen will, warum das <strong>iPhone</strong> manchmal langsam<br />
ist, welche App wann Daten verbraucht oder einfach mehr<br />
über sein Gerät erfahren möchte, kann eine spezielle<br />
App dafür nutzen. Wir sagen Ihnen, welche die beste ist.<br />
editor’s<br />
choice<br />
Eine ganze Reihe von Apps im Store versprechen<br />
<strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Besitzern, ihnen alle<br />
Informationen zu ihrem Gerät, den Apps sowie<br />
dem Verbrauch von Strom und Platz zu beschaffen.<br />
Damit legen die Apps nahe, das Gerät effizienter zu<br />
nutzen und Ressourcen frei zu machen.<br />
Doch die Zeiten, in denen Programme einen<br />
Rechner noch schneller machen konnten wie früher<br />
einmal die Festplatten-Defragmentierer sind längst<br />
vorbei, heutzutage geht es allenfalls noch um Informationen<br />
und die Antwort auf Fragen. Wer wissen<br />
möchte, wie stark der Prozessor ausgelastet ist oder<br />
ob es noch freien Speicher auf dem Gerät gibt, mag<br />
dafür eines der hier vorgestellten Tools nutzen. Aber<br />
iOS nennt die wichtigsten Daten auch freiwillig: An<br />
Infos zum genutzten Netzwerk, die Gerätedaten<br />
und Weiteres kommt man über die Einstellungen<br />
heran, nur muss man sich die relevanten Aussagen<br />
mühsam zusammenklauben, während die hier vorgestellten<br />
Apps sie gut zusammenfassen und deutlich<br />
besser aufbereiten. Doch Infos darüber, wie viel<br />
Speicherplatz oder Strom einzelne Apps verbrauchen,<br />
geben nur die Einstellungen unter „Speicher- &<br />
iCloud-Nutzung“ beziehungsweise „‚Batterie“ preis.<br />
Apps von Drittanbietern kommen an diese Daten<br />
offenbar nicht heran, und seit iOS 9 gibt es auch keinen<br />
Zugang mehr zur Liste der laufenden Prozesse.<br />
Systemtools haben vor allem dann Sinn, wenn<br />
sie Prozessorbelastung und andere Parameter grafisch<br />
und im Verlauf aufzeichnen und zeigen können,<br />
denn so kann man Ressourcenfressern auf die Spur<br />
kommen. Trotz teils gegenteiliger Versprechungen<br />
muss man sich aber klarmachen, dass keine der<br />
Apps selbst irgendwo eingreifen und Veränderungen<br />
vornehmen kann und darf. Mehr als Kontrolle ist<br />
nicht drin, und wer nicht auf die Selbstheilungskräfte<br />
des iOS vertraut, muss selbst handeln. Doch<br />
gute Systemtools helfen bei der Beantwortung der<br />
Frage, wo das Handeln lohnt. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Systemtools<br />
079<br />
<strong>01</strong> System Monitor Ultimate<br />
Der System Monitor Ultimate ist eines der simpleren, dafür aber<br />
übersichtlichen Systemtools und zeigt exemplarisch, was man<br />
von diesem Genre erwarten kann: Nach der Auswahl von CPU,<br />
Netzwerk oder Speicher zeigt die App alle relevanten Daten zu<br />
diesem Thema übersichtlich an. Zu vielen der Punkte gibt es<br />
eine schlichte, aber übersichtlich gehaltene Aktivitätsanzeige<br />
mit zeitlichem Verlauf. So lässt sich aufdecken, ob das Laden<br />
und Darstellen einer Website nur Netzwerklast verursacht oder<br />
eher der Prozessor mit der Darstellung nicht hinterherkommt.<br />
Wie alle Systemtools protokolliert die App maximal drei Sekunden<br />
im Hintergrund weiter. Was den System Monitor Ultimate<br />
etwas heraushebt, ist seine Fähigkeit, alle offenen Netzwerkverbindungen<br />
aufzulisten. So sehen erfahrenere Anwender,<br />
welche App gerade auf welche Weise nach Hause telefoniert.<br />
Den größeren Schirm des <strong>iPad</strong> nutzt die App recht gut aus.<br />
02 U Status Lite<br />
Noch neu, aber vielversprechend ist U Status Lite, das sich von<br />
der Vollversion nur durch ein Werbebanner unterscheidet. Die<br />
etwas ungelenk, aber halbwegs verständlich aus dem Japanischen<br />
ins Englische übersetzte App ist zwar bunt und wenig<br />
seriös gestaltet, zeigt dafür aber sehr schön aufbereitete Infos<br />
und stellt diese in übersichtlichen Grafiken dar. Die Graphen<br />
lassen sich pausieren und in Form von Bildern beispielsweise<br />
per Mail verschicken. Leider lässt sich die Geschwindigkeit, mit<br />
der aufgezeichnet wird, nicht ändern, weshalb beispielsweise<br />
die Kurve für den Ladezustand der Batterie wenig Sinn hat.<br />
Was aber überzeugt, sind die Details, die die App über System<br />
und Gerät herausfindet. Die grelle Gestaltung wirkt auf dem<br />
<strong>iPad</strong> etwas seriöser, wenn man das Gerät ins Querformat kippt.<br />
Leider unterstützt die App dort aber bislang kein „echtes“<br />
Multitasking, bei dem sich zwei Apps den Bildschirm teilen.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Arvydas<br />
Sidorenko<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 7<br />
Preis: kostenlos<br />
Übersichtlich sortierte<br />
und funktional gestaltete<br />
Informationen.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Kenichi<br />
Yoshikawa<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 6<br />
Preis: kostenlos<br />
Gute Kurvenanzeige für<br />
Prozessorlast etc., viele<br />
Infos auf einen Blick.<br />
Der System Monitor Ultimate gefällt<br />
durch eine übersichtliche Darstellung<br />
und klare Gliederung der Infos.<br />
Hakelt leider manchmal,<br />
Infos gehen nur im Netzwerkbereich<br />
in die Tiefe.<br />
Note<br />
2,0<br />
U Status Lite sieht auf dem <strong>iPhone</strong><br />
zunächst nicht sehr seriös aus,<br />
liefert aber sehr gute Grafiken zu<br />
vielen Parametern.<br />
Sehr bunte Gestaltung,<br />
kein echtes Multitasking<br />
auf dem <strong>iPad</strong>.<br />
Note<br />
2,1<br />
Fazit: Übersichtliches und<br />
einfaches Systemtool mit<br />
guten Netzwerkfähigkeiten.<br />
Fazit: Optisch gewöhnungsbedürftiges,<br />
aber funktional<br />
gutes Systemtool.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
080<br />
iOS & Apps<br />
Wertung<br />
Entwickler: Zakia<br />
Mahzabin<br />
System: <strong>iPhone</strong> mit<br />
mindestens iOS 8<br />
Preis: kostenlos<br />
Übersichtlich, flexible<br />
Anzeige für Restlaufzeit.<br />
Wenig Tiefgang, kein<br />
Datenexport.<br />
Note<br />
Fazit: Einfach bedienbar,<br />
aber arm an Features.<br />
2,3<br />
Auf einen Blick<br />
liefert System<br />
Utility Dashboard<br />
alle wirklich<br />
relevanten<br />
Informationen.<br />
03 System Utility Dashboard<br />
Die freie Version von System Utility Dashboard ist die<br />
richtige App für diejenigen, die von der vollen Dröhnung<br />
an Infos nur verwirrt wären. Auf sechs Kacheln zeigt<br />
die App gut sortiert alle grundsätzlichen Infos, ein Tipp<br />
darauf zeigt dann weitere Details. Das Batteriesymbol<br />
gibt eine Einschätzung, wie lange man mit der Restladung<br />
bestimmte Tätigkeiten wie Musikhören oder Spielen noch<br />
weiterbetreiben kann, und führt sogar zu – eher banalen –<br />
Tipps zum Senken des Stromverbrauchs. Abgesehen von<br />
dieser für manche sicher nicht unwichtigen Spezialität<br />
beschränken sich die Infos in dieser App allerdings auf<br />
die absoluten Basics. Es fehlen Spezial-Infos wie etwa<br />
Routing-Tabellen für Netzwerkverbindungen, die vielen<br />
Anwendern ohnehin wenig sagen. Die Reduzierung auf<br />
das Wesentliche kann also auch ein Vorteil sein.<br />
Vier Arten Speicher?<br />
Viele Apps versprechen, durch Aufräumen<br />
des Speichers das <strong>iPhone</strong> schneller zu<br />
machen. Die Speicherverwaltung des iOS<br />
kennt insgesamt vier Arten Speicher:<br />
„Wired“ ist der Bereich, den unabänderlich<br />
das System selbst belegt, „free“ oder „idle“<br />
ist momentan nicht vergeben. „Active“ ist<br />
Speicher, den Apps nutzen, solange sie aktiv<br />
sind. Werden diese inaktiv, müssen sie den<br />
Speicher nicht gleich räumen, weil sie sich<br />
dann schneller wieder aktivieren lassen.<br />
Geht dem System der Speicher aus, nimmt<br />
es ihn einer als inaktiv eingestuften App weg.<br />
Einige Tools pfuschen der automatischen<br />
Speicherverwaltung des Systems ins Handwerk<br />
und erzwingen, dass inaktiver Speicher<br />
freigegeben wird,<br />
doch dies bleibt<br />
ohne spürbare Wirkung<br />
– es dauert<br />
nur länger, die Apps<br />
wieder zu aktivieren.<br />
Keine App läuft<br />
schneller, weil es<br />
irgendwo freien<br />
Arbeitsspeicher<br />
gibt, den sie gar<br />
nicht braucht.<br />
Systemtools haben auf vieles unter<br />
iOS keinen Zugriff, liefern<br />
aber dennoch wertvolle Informationen.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Rogerio Hirooka<br />
Web: www.lirumlabs.com<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 8<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
Sehr umfassende Daten<br />
zu allen Geräten.<br />
Datenflut verstellt den<br />
Blick aufs Wesentliche.<br />
Note<br />
1,8<br />
Fazit: Extrem vollständige<br />
Infoquelle für iOS-Geräte.<br />
04 Lirum Device Info<br />
Keine App nennt so viele Informationen wie Lirum<br />
Device Info, denn hier sind auch die letzten Maße<br />
zu jedem iOS-Gerät hinterlegt. Ein originelles Vergleichsfeature<br />
zeigt dabei die Werte zweier Geräte<br />
parallel an. Speicherbelegung und CPU-Last lassen<br />
sich auch als Grafik anzeigen, wobei sogar die<br />
Auslastung für alle Prozessorkerne einzeln angezeigt<br />
wird. Das ist symptomatisch für diese App,<br />
denn letztlich nützt dem Anwender diese Info<br />
nichts, weil er gar nicht beeinflussen kann, ob eine<br />
App den Prozessor effizient nutzt. Und angesichts<br />
der wirklich erschöpfenden Infos ist es gar nicht so<br />
leicht, die Details zu finden, die man gerade sucht.<br />
Viele der Infos wie Maße und Gewichte werden logischerweise<br />
auch nicht gemessen, sondern stammen<br />
aus der Datenbank. Ein praktisches Exportfeature<br />
rundet den Funktionsumfang dieses <strong>iPhone</strong>- und<br />
<strong>iPad</strong>-Almanachs ab.<br />
Lirum Device<br />
Info kennt alle<br />
Details zum Gerät<br />
und misst die<br />
Prozessorkerne<br />
einzeln aus.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Systemtools<br />
081<br />
Editor’s Choice<br />
System<br />
Status zeigt alle<br />
relevanten Infos<br />
übersichtlich an.<br />
Ein Tipp offenbart<br />
Details.<br />
05 System Status<br />
Eigentlich kann System Status nichts, was manch anderes<br />
Systemtool nicht auch könnte. Aber es gibt zwei Dinge,<br />
die die App über die anderen erheben: Zum einen hat die<br />
App eine zwar kurze, aber gut verständliche Bedienungsanleitung<br />
sowie eine Reihe von FAQs, die genau erläutern,<br />
warum manche Infos und Features für System Status<br />
ebenso wie jedes andere Systemtool unzugänglich sind.<br />
Zum anderen besticht die App mit einer klar gegliederten<br />
Oberfläche, die grafisch gut gemacht ist, ohne verspielt zu<br />
wirken wie bei manch anderer App. Man bekommt einen<br />
sehr schnellen und guten Überblick über die wichtigsten<br />
Infos vom Ladezustand der Batterie über Prozessorbelastung<br />
bis hin zu den wichtigsten Netzwerkinformationen.<br />
Eine grafische Ansicht zeigt gleichzeitig CPU-Belastung,<br />
Speicher, Batterie und Platz auf der „Festplatte“, in die<br />
man anders als bei anderen Apps mit den üblichen Kneifgesten<br />
zoomen kann. Keine andere App informiert so<br />
schnell, unaufdringlich und vollständig wie System Status.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Jiri Techet<br />
Web: www.techet.net<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 8<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
Sehr gelungene Darstellung,<br />
vollständige Infos,<br />
gute Dokumentation.<br />
Nicht alle Infos sofort<br />
verständlich, nur in<br />
englischer Sprache, Multitasking<br />
auf dem <strong>iPad</strong>.<br />
Note<br />
1,4<br />
Fazit: Sehr gut gemachte<br />
App mit gut aufbereiteten,<br />
vollständigen Informationen.<br />
Gute Ergänzung<br />
Der Nutzen von Systemtools<br />
ist unter iOS sehr<br />
begrenzt, denn sie dürfen<br />
nur informieren, aber<br />
nicht agieren. Dabei kann<br />
man die Einschränkungen<br />
des iOS, denen alle<br />
Systemtools unterliegen,<br />
sogar verstehen: Infos<br />
über andere Apps auf dem<br />
Gerät werden als privat<br />
angesehen und sind anderen<br />
Apps nicht zugänglich,<br />
was für die Systemtools<br />
natürlich unpraktisch ist.<br />
Genauso schade ist es, dass<br />
die Tools nicht im Hintergrund<br />
CPU-Belastung und<br />
anderes mitbelauschen<br />
dürfen, sondern nach rund<br />
drei Minuten vom System<br />
kaltgestellt werden, weil<br />
auf dem Telefon eben<br />
keine App dauerhaft im<br />
Hintergrund laufen darf.<br />
Mit diesen Einschränkungen<br />
müssen alle Apps<br />
leben, was Systemtools<br />
zu reinen Informationsdienstleistern<br />
verdammt.<br />
Wenn sie das schon tun,<br />
sollten sie aber wenigstens<br />
so übersichtlich und<br />
gleichzeitig vollständig<br />
ausgestattet sein wie<br />
System Status, das sich so<br />
von den oft verspielten<br />
anderen Apps abhebt. Man<br />
startet eine App wie System<br />
Status nicht täglich,<br />
und natürlich führt der<br />
Blick auf Stromverbrauch<br />
und Speicherbedarf in den<br />
Einstellungen schneller oft<br />
zum Ziel. Doch oft liefert<br />
System Status genau die<br />
zusätzliche Info, die noch<br />
gefehlt hatte.<br />
Die Grafiken der Belastung<br />
lassen sich zoomen.<br />
Auf dem <strong>iPad</strong> unterstützt System Status echtes Multitasking, wodurch<br />
man live die Belastung des Systems beobachten kann.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
082<br />
ios & apps<br />
Text: Holger Sparr<br />
Bisher gibt es nur für Berlin<br />
eine Nahverkehrsunterstützung<br />
in der Karten-App.<br />
karten-apps und der öpnv<br />
Bus & Bahn<br />
mit <strong>iPhone</strong><br />
Seit iOS 9 beherrscht auch Apples Karten-App die Suche<br />
nach Nahverkehrsverbindungen. Das können<br />
andere Apps schon länger, beispielsweise Google Maps.<br />
Natürlich ist das <strong>iPhone</strong> für Autofahrer ein<br />
tolles Gerät zum Navigieren und mit der<br />
richtigen App weit leistungsfähiger als<br />
manch fest installiertes System. Aber eigentlich<br />
hat es für <strong>iPhone</strong>-Besitzer viel mehr Sinn, den Bus<br />
oder die Bahn zu nehmen, denn unterwegs können<br />
sie prima kommunizieren, arbeiten oder spielen,<br />
was am Steuer tabu ist. Doch das klappt erst dann<br />
wirklich gut, wenn das <strong>iPhone</strong> auch Benutzern des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs bei der Suche<br />
nach der richtigen Verbindung hilft. Apple hat erst<br />
mit dem Update auf iOS 9 diese Möglichkeit in die<br />
Karten-App eingebaut und unterstützt dabei erst<br />
eine Handvoll Städte weltweit. Da war Google weitaus<br />
früher dran und bietet ÖPNV-Routen ziemlich<br />
flächendeckend nicht nur in Deutschland, sondern<br />
beinahe weltweit.<br />
Beide Apps sind die Karten-Apps, die man<br />
sehr wahrscheinlich auch für alle anderen Aufgaben<br />
nutzen wird. Doch darüber hinaus gibt es noch<br />
etliche Alternativen, angefangen bei den Apps der<br />
lokalen Nahverkehrsanbieter bis hin zu den vielen<br />
allgemeinen Apps, die sich einzig auf dieses Thema<br />
spezialisiert haben und von denen wir Ihnen auf den<br />
folgenden Seiten die besten vorstellen.<br />
Dass Apple sich noch recht schwer damit tut,<br />
mehr Städte in Deutschland zu unterstützen, hat wie<br />
bei den anderen Apps auch einen einfachen Grund:<br />
Fast jeder Verkehrsbetrieb hat seine eigene Art, den<br />
Entwicklern die Daten zur Verfügung zu stellen.<br />
Die App-Anbieter müssen letztlich mit jedem Anbieter<br />
einzeln über die Daten verhandeln und den Austausch<br />
regeln. Die Verkehrsunternehmen wiederum<br />
wollen natürlich ihre Verbindungen veröffentlicht<br />
sehen, wo immer sie können, denn schließlich hoffen<br />
sie auf zusätzliche Kunden. Das <strong>iPhone</strong> könnte mit<br />
der passenden App genau für diese sorgen. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
ÖPNV in Karten-Apps<br />
083<br />
Apples Karten-App<br />
im Nahverkehr<br />
Routenplanung mit den Bordmitteln des iOS.<br />
Karten<br />
Die Karten-App findet<br />
sich als Teil von iOS 9<br />
auf allen <strong>iPhone</strong>s und<br />
<strong>iPad</strong>s. Die Planung<br />
von Routen ist dabei<br />
natürlich nur eine<br />
der Möglichkeiten,<br />
denn zusätzlich zeigt<br />
die App Satellitenbilder,<br />
3D-Ansichten<br />
und viele Infos<br />
über Geschäfte und<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
Die ÖPNV-Kartenansicht hebt zur besseren Darstellung<br />
Bahn- und Buslinien auf der Karte deutlich hervor.<br />
Erst seit iOS 9 kann die Karten-App des iOS<br />
auch mit einer ÖPNV-Darstellung aufwarten<br />
und um das zu ermöglichen, wurden die<br />
Kartendarstellungen umorganisiert. Doch in den<br />
meisten Städten weckt die neue ÖPNV-Ansicht eher<br />
falsche Erwartungen, denn in sehr vielen Städten<br />
werden zwar die Haltestellen angezeigt, nicht aber<br />
die Abfahrtszeiten von Bussen oder Bahnen.<br />
Offiziell wird in Deutschland einzig in Berlin<br />
der ÖPNV unterstützt, doch tatsächlich finden<br />
sich mancherorts dann doch noch einige Infos<br />
von Bahnunternehmen, Fährlinien und anderen<br />
Betreibern. Apple aktualisiert hier also im Stillen die<br />
Informationen und wird wohl ähnlich, wie bereits bei<br />
den 3D-Ansichten geschehen, eher heimlich weitere<br />
Städte hinzufügen.<br />
Da, wo es schon funktioniert, ist die ÖPNV-<br />
Unterstützung allerdings ziemlich gut gelungen. Ein<br />
Tipp auf eine Haltestelle zeigt alle Linien und deren<br />
nächste Abfahrtszeiten. Tippt man darauf, zeigt die<br />
App auch die nächsten Zeiten an. Und natürlich<br />
lassen sich auch Routen per Bus und Bahn planen.<br />
Das Planen läuft genauso, als wäre man mit dem<br />
Auto oder zu Fuß unterwegs: Start- und Zielpunkt<br />
auswählen und ÖPNV als Transportweg antippen,<br />
und schon werden gleich mehrere Verbindungen<br />
präsentiert. Wenn Start und Ziel nicht bereits Haltestellen<br />
sind, kalkuliert die App den Fußweg mit ein<br />
und gibt auch rechtzeitig Hinweise zum Losgehen.<br />
All das ist wirklich gut gemacht und macht viel Lust<br />
darauf, dass der Dienst irgendwann flächendeckend<br />
angeboten wird.<br />
Möchte man allerdings eine Route per ÖPNV<br />
zwischen Orten planen, für die Apple noch nicht<br />
unterstützt, verweist die App auf alternative Routen-<br />
Apps und zeigt dabei nicht nur diejenigen an, die<br />
man bereits installiert hat, sondern auch solche aus<br />
dem App Store. Tippt man auf den Namen einer <br />
Workshop: Nahverkehrsfahrten mit der Karten-App<br />
1<br />
Sobald<br />
man einen Bahnhof<br />
auf der Karte antippt, zeigt die<br />
Karten-App die Abfahrtszeiten<br />
der nächsten Busse und Bahnen<br />
sowie den Takt und am Ende<br />
des Tages auch die Zeit für die<br />
letzte Bahn.<br />
2<br />
Sind<br />
Start und Ziel einer Route<br />
festgelegt, errechnet die Karten-<br />
App mehrere Alternativen, die<br />
unter „Weitere Routen“ angezeigt<br />
werden, und zeigt nicht<br />
nur die Reisezeit, sondern auch,<br />
wann man losgehen muss.<br />
3<br />
Während<br />
der Reise gibt die<br />
App Anweisungen zum Umsteigen,<br />
zeigt Abfahrtszeiten der<br />
Anschlussverbindungen und<br />
beschreibt die Fußwege – ganz<br />
so, wie man dies von einer Navi-<br />
App auch erwarten kann.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
084<br />
ios & apps<br />
Besitzer einer Apple<br />
Watch müssen für<br />
Umsteigehinweise<br />
nicht ihr <strong>iPhone</strong> aus<br />
der Tasche ziehen.<br />
Findet die Karten-App keine ÖPNV-Route, erlaubt sie<br />
Zugriff auf alternative Routen-Apps.<br />
installierten App, sollten theoretisch auch Start und<br />
Ziel der Route an diese App übergeben werden,<br />
was aber in unseren Versuchen leider nicht immer<br />
zuverlässig funktionierte. Wer genau weiß, dass<br />
Nahverkehrsrouten in der eigenen Stadt nicht funktionieren,<br />
wird die Route also vermutlich erst gar<br />
nicht in Apples App eingeben.<br />
Wer allerdings in der Karten-App nach Orten<br />
gesucht hat und sich spontan auf den Weg machen<br />
möchte, kann diese Möglichkeit als Notlösung<br />
durchaus nutzen und auf diese Weise auch verschiedene<br />
Apps ausprobieren. Natürlich ist man auch<br />
nicht gezwungen, wirklich mit Bus und Bahn zu<br />
fahren, sondern kann die Übergabe beispielsweise<br />
auch nutzen, um die Route an Navi-Apps, die die<br />
Auto-Navigation womöglich besser beherrschen als<br />
die von Apple, zu schicken.<br />
Wer weitere iOS-Geräte oder Macs besitzt, profitiert<br />
aber auch davon, Infos zwischen den Geräten<br />
auszutauschen. Beherrschen die Geräte Handoff, ist<br />
dies erste Wahl: Planen Sie beispielsweise bequem<br />
die Route mit dem Mac am Schreibtisch oder dem<br />
<strong>iPad</strong> auf dem Sofa, zeigt das <strong>iPhone</strong> auf dem Sperrbildschirm<br />
das kleine Handoff-Symbol, über das sich<br />
die Route übernehmen und mit dem <strong>iPhone</strong> abfahren<br />
lässt. Alternativ lässt sich die Route auch aktiv<br />
weiterleiten. Das geht am einfachsten per Airdrop<br />
oder – falls beispielsweise der Mac dies noch nicht<br />
unterstützt – notfalls auch per Mail.<br />
Und wer eine Apple Watch sein Eigen nennt,<br />
bekommt die Route auch dort angezeigt, was natürlich<br />
um einiges dezenter ist, als für jeden Hinweis<br />
auf einen fälligen Umstieg das <strong>iPhone</strong> aus der<br />
Tasche ziehen zu müssen. Die Uhr zeigt nicht nur die<br />
Hinweise aus der Routenbeschreibung, sondern<br />
auf einen Tipp hin auch die Fußwege auf der Kartendarstellung.<br />
Da bleibt nur zu hoffen, dass Apple<br />
schnell mehr Städte und Gemeinden unterstützt. <br />
Die besten Apps für den ÖPNV<br />
<strong>01</strong> DB Navigator<br />
Der DB Navigator kann schon<br />
deswegen mit dem Nahverkehr<br />
umgehen, weil das Unternehmen<br />
vielerorts auch dafür verantwortlich<br />
ist. Die Routenabfrage klappt<br />
hier bundesweit von Haus zu<br />
Haus und wer will, kann in der<br />
App auch gleich das Ticket kaufen.<br />
Während der Reise wird man über<br />
Verspätungen informiert. Und<br />
wer eine Apple Watch sein Eigen<br />
nennt, kann auf ihr nicht nur den<br />
Reiseplan verfolgen, sondern auch<br />
die Abfahrtszeiten<br />
an den umliegenden<br />
Haltestellen.<br />
02 Ally<br />
Mit Ally finden sich Nahverkehrsverbindungen<br />
zwar nicht überall,<br />
aber in vielen deutschen Städten,<br />
die App überzeugt dabei durch die<br />
schlichte Gestaltung und einfache<br />
Bedienung. Während der Fahrt<br />
dokumentiert die App den Fortschritt<br />
und nutzt auch die Apple<br />
Watch dafür, den Weg nach Hause<br />
zu finden. Als kleine Besonderheit<br />
berücksichtigt Ally auch Car-<br />
Sharing-Anbieter, Leihfahrräder,<br />
Taxis und den umstrittenen Uber-<br />
Dienst, was gute<br />
Vergleichsmöglichkeiten<br />
schafft.<br />
03 Citymapper<br />
Bislang ist Citymapper hierzulande<br />
nur in Hamburg und Berlin<br />
aktiv, aber die App ist prima<br />
gemacht: Start und Ziel lassen<br />
sich sehr einfach definieren, und<br />
die App sagt einem sogar, wie viel<br />
Kalorien Fußmarsch oder Radfahrt<br />
verbrauchen würden beziehungsweise<br />
wie teuer das Taxi wäre.<br />
Die App führt dabei zuverlässig<br />
durch die Fahrt und steht auch auf<br />
der Apple Watch zur Verfügung.<br />
Wer auch im Ausland per Bahn<br />
unterwegs ist, wird<br />
diese App schnell<br />
schätzen lernen.<br />
04 HVV<br />
Die App des HVV ist hier nur ein<br />
Stellvertreter für die fast überall<br />
verfügbaren Apps der Verkehrsbetriebe.<br />
Über die App lässt sich<br />
nicht nur die Verbindung suchen,<br />
sondern auch gleich das Ticket<br />
buchen und bezahlen, was ein<br />
wesentlicher Vorzug der App<br />
direkt vom Anbieter ist. Zumindest<br />
die Hamburger App sucht<br />
parallel auf Wunsch nach dem<br />
nächsten Car2Go-Fahrzeug. Ähnliche<br />
Angebote gibt es von fast<br />
jedem deutschen<br />
Verkehrsbetreiber<br />
in Deutschland.<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
ÖPNV in Karten-Apps<br />
085<br />
Mit Google in den<br />
Nahverkehr<br />
Den richtigen Weg durch die Stadt auch ohne Auto finden.<br />
Google Maps<br />
Bis Apple sich entschloss,<br />
einen eigenen<br />
Kartendienst ins Leben<br />
zu rufen, gehörten<br />
Googles Karten auch<br />
zu iOS. Seitdem macht<br />
Google mit einer eigenen<br />
App Apples Dienst sehr<br />
erfolgreich Konkurrenz.<br />
Auch bei Google Maps dauerte es zwar eine<br />
Weile, bis die App den öffentlichen Nahverkehr<br />
entdeckt hatte, doch längst ist die<br />
Abdeckung in Deutschland sehr gut und umfasst<br />
auch die meisten kleineren Städte.<br />
Die gute Flächenabdeckung hat einen unschlagbaren<br />
Vorteil: Auch zwischen zwei Städten werden<br />
Verbindungen komplett und von Haus zu Haus mit<br />
Bus und Fernbahn berechnet, was einem schlicht<br />
den Weg in irgendeine andere App erspart. Egal ob<br />
man zu Fuß in die nächste Bar, mit dem Auto in den<br />
Vorort oder per Bahn in eine andere Stadt möchte:<br />
Google Maps wird den Weg schon finden.<br />
Start und Ziel werden genauso ausgewählt wie<br />
beim Auto- oder Fahrradfahren, und schon kann es<br />
losgehen. Oder auch nicht, denn im Gegensatz zu<br />
den anderen Navigationsarten gibt es in der Bahn<br />
keine Turn-by-Turn-Navigation mit einem Startknopf<br />
und gesprochenen Anweisungen, stattdessen aktiviert<br />
man die einzelnen Schritte von Hand. An den<br />
Haltestellen lassen sich die Abfahrtszeiten einsehen,<br />
aber in der Regel zeigt die App dabei die planmäßigen<br />
Abfahrtszeiten ohne Verspätungen.<br />
Theoretisch bietet Google Maps auch „Live<br />
Transit“, also reale Abfahrtszeiten inklusive Verspätungen,<br />
doch dazu muss der Verkehrsbetreiber diese<br />
auch in einem bestimmten Format liefern, was in<br />
Google Maps ruft zu jeder angetippten Haltestelle die<br />
planmäßigen Abfahrtszeiten aus dem Netz ab.<br />
Deutschland jedoch bei unseren Versuchen nirgends<br />
der Fall war.<br />
Dennoch ist die Integration der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel eine runde Sache, weil man für jede<br />
Route automatisch gezeigt bekommt, wie lange<br />
man dafür mit Bus und Bahn benötigen wurde, was<br />
manchen Autofahrer zum Umdenken bewegen kann.<br />
Und man bekommt zu jeder Station auf einen Fingertipp<br />
hin die nächsten Abfahrtszeiten angezeigt,<br />
was nicht nur bei der Frage hilft, ob man sich noch<br />
ein Getränk bestellen soll. <br />
Workshop: Bus und Bahn mit Google Maps nutzen<br />
1<br />
Auch<br />
Google Maps zeigt, sobald<br />
man eine Haltestelle auf der<br />
Karte antippt, die Abfahrtszeiten<br />
der nächsten Busse oder Bahnen<br />
– zumindest in vielen Städten.<br />
Oft reicht diese Information<br />
bereits für die Planung.<br />
2<br />
Bei<br />
der Routenplanung zeigt<br />
die App den Vergleich der Verkehrsmittel.<br />
Unter den Optionen<br />
darf man die Verkehrsmitttel<br />
festlegen und ob man selten<br />
umsteigen, wenig zu Fuß laufen<br />
oder schnell sein möchte.<br />
3<br />
Google<br />
Maps bietet während<br />
der Route keine Unterstützung,<br />
sondern zeigt nur in den Details<br />
der Route den Standort. Doch<br />
das ist bei der Fahrt mit Bus und<br />
Bahn kein Nachteil, der Fahrer<br />
sollte ja den Weg kennen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
086<br />
ios & apps<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
alles wichtige zu<br />
Instagram<br />
Das klein als App gestartete Bildernetzwerk<br />
wir immer beliebter und hat in Deutschland<br />
kürzlich Twitter überholt. Wir zeigen<br />
alles, was Sie zu Instagram wissen müssen.<br />
Auf dem Instagram-Blog heißt<br />
die Unterzeile „Die Momente<br />
der Welt einfangen und teilen.“<br />
Genau darum ging es von Anfang an<br />
bei dem aktuellen Shootingstar unter<br />
den sozialen Netzwerken: das schnelle<br />
Foto und der Spaß daran, den Moment<br />
mit der ganzen Welt zu teilen.<br />
Mit 400 Millionen Nutzern konnte<br />
Instagram im September 2<strong>01</strong>5 den allgegenwärtigen<br />
Kurznachrichtendienst<br />
Twitter überholen. Täglich werden auf<br />
Instagram 80 Millionen Bilder geteilt.<br />
Und vor allem ist Instagram im Gegensatz<br />
zu Twitter nicht ein Phänomen,<br />
dass nur in den USA Erfolg hat. 75<br />
Prozent der aktiven Instagram-Mitglieder<br />
kommen nicht aus den Staaten.<br />
Instagram und seine Nutzergemeinde<br />
waren dem Social-Media-<br />
Giganten Facebook im Jahr 2<strong>01</strong>2 eine<br />
Milliarde Dollar wert. Zu diesem Zeitpunkt<br />
hatte Instagram zwölf Mitarbeiter<br />
und keine Ahnung, wie man mit<br />
dem Bilderdienst überhaupt Geld verdienen<br />
könnte. Die Kaufsumme brach<br />
alle Rekorde. Nie war zuvor für einen<br />
Bilderdienst so viel Geld ausgegeben<br />
worden. Google hatte zuvor Picasa für<br />
fünf Millionen Dollar gekauft, Yahoo<br />
schluckte Flickr für 30 Millionen Dollar<br />
– beides Schnäppchen.<br />
Doch der damals verrückt aussehende<br />
Kauf könnte sich für Facebook<br />
rechnen. Es ist nicht nur die rasant<br />
wachsende Mitgliederzahl – seit der<br />
ersten Million im Dezember 2<strong>01</strong>0 auf<br />
das 400fache heute –, die Instagram<br />
so wertvoll macht. Derzeit entdecken<br />
bekannte Marken Instagram als Werbeplattform<br />
und beginnen damit, Bildbeiträge<br />
mit Sponsorings zu bezahlen.<br />
Damit könnte Instagram sehr schnell<br />
mehrfach die Milliarde zurückholen,<br />
die es einmal gekostet hat.<br />
Doch was macht die als simpler<br />
Fotodienst im Store gestartete App so<br />
erfolgreich? Laut den Gründern Kevin<br />
Systrom und Mike Krieger waren es<br />
kluge Entscheidungen. Die Macher<br />
haben einfach beobachtet, was die<br />
Anwender am liebsten machen, und<br />
darauf basierend den nächsten Schritt<br />
Die Fotofilter plus die Jagd<br />
nach „Likes“ und<br />
Kommentaren machen den<br />
Suchtfaktor aus.<br />
unternommen. Instagram war einmal<br />
eine App zum Teilen von Orten, ähnlich<br />
wie Foursquare. Doch tatsächlich<br />
checkten die meisten Leute nicht<br />
damit ein, sondern nahmen Fotos auf.<br />
Aus dem Misserfolg erkannten die<br />
beiden einen Bedarf und stellten auf<br />
Foto-Sharing um. Aus „Telegram“ und<br />
„Instant Kamera“ (engl. für „Sofortbildkamera“)<br />
wurde der Name für die neue<br />
App kombiniert.<br />
Eine weitere Erfolgskomponente<br />
waren die eingebauten Fotofilter: Es<br />
ging nicht nur ums Teilen, sondern auf<br />
Knopfdruck bekommen Instagram-<br />
Bilder eine besondere Retro-Optik. Die<br />
Leute liebten die Filter und empfohlen<br />
die App an Freunde weiter. Zusammen<br />
mit der Jagd nach „Likes“ und<br />
„Kommentaren“ zu den hochgeladenen<br />
Bildern macht das den Suchtfaktor<br />
von Instagram aus. Daher hat der Bilderdienst<br />
nicht nur viele, sondern vor<br />
allem aktive Nutzer, die täglich Bilder<br />
hochladen und andere ansehen. <br />
Fotografieren<br />
1<br />
Der<br />
erste Schritt bei Instagram<br />
besteht darin, zu fotografieren<br />
– oder ein bestehendes Bild aus<br />
der Fotobibliothek auszuwählen.<br />
Instagram kann Fotos (blauer<br />
Knopf) oder kurze Videoclips<br />
(roter Knopf) aufnehmen. Videos<br />
müssen auf maximal 15 Sekunden<br />
gekürzt werden. Sie spielen auf<br />
Instagram dann in Dauerschleife<br />
ab. Sie können wie Fotos mit<br />
Filtern gestylt werden.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Social Media<br />
087<br />
Filtern<br />
2<br />
Filter<br />
sind nicht Pflicht, aber<br />
die Retro-Optik macht den Reiz<br />
der Bilder aus. Es reicht, unten<br />
in der seitlich scrollenden Liste<br />
eine der Filter-Vorschauminiaturen<br />
anzutippen, um sie auf<br />
das Bild anzuwenden. Die<br />
Filter haben klangvolle Namen<br />
wie „Ludwig“. Mit „Verwalten“<br />
können Sie bestimmen, welche<br />
in der Liste auftauchen. Filter<br />
funktionieren auch bei Videos.<br />
Die Sofortbildkamera als App<br />
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von Instagram war immer, wie<br />
einfach es ist, damit Bilder zu fotografieren und hochzuladen –<br />
und der Spaßfaktor. Die App arbeitete schon zu Zeiten von<br />
3G, als Bilddaten noch voluminös waren, mit raffinierten<br />
Tricks: So startete die App heimlich im Hintergrund schon mit<br />
dem Hochladen der Bilddaten, während der User noch mit dem<br />
Taggen beschäftigt war. So fühlte sich Instagram tatsächlich<br />
wie eine schnelle Sofortbildkamera an.<br />
Taggen und hochladen<br />
3<br />
Bei<br />
Instagram geht es darum, die<br />
Bilder möglichst vielen Menschen<br />
zu zeigen und dafür viele „Gefällt<br />
mir“-Angaben (mit dem Herzchen)<br />
zu bekommen. Wenn Sie vor<br />
dem Hochladen einen griffigen<br />
Beschreibungstext und ein paar<br />
Hashtags wie #guitar (die Welt<br />
spricht Englisch) eingeben, ist<br />
Erfolg programmiert. Orte können<br />
Sie nennen und auch auf andere<br />
Netze hochladen.<br />
Kreatives Netz<br />
Für mich ist der Unterschied<br />
zu vielen anderen<br />
Social Networks bei Instagram<br />
der freundliche Ton:<br />
Im Gegensatz zu Facebook,<br />
wo man sich unbewusst<br />
bei jedem Beitrag und<br />
Upload gleich ein wenig<br />
Gedanken macht, was<br />
der gerne lästernde Troll<br />
unter den Freunden wohl<br />
darüber sagen wird, geht<br />
es bei Instagram um pure<br />
Kreativität. Gutes Motiv<br />
gesehen? Knipsen, hochladen,<br />
vielleicht ein paar<br />
Worte dazu und fertig.<br />
Ich sage bewusst „vielleicht“,<br />
denn das ist<br />
die zweite Sache, die<br />
mir gefällt. Obwohl ich<br />
natürlich gern schreibe,<br />
muss ich bei Instagram<br />
gar nichts zu einem Bild<br />
schrei ben. Ein Hashtag,<br />
ein Wort oder der Ort<br />
reichen auch. Ebenso<br />
gut gefällt mir der Ton<br />
der Nutzergemeinde.<br />
Die meisten verteilen<br />
einfach nur Likes, indem<br />
sie auf das Herzsymbol<br />
unter einem Bild tippen.<br />
Wenn etwas besonders<br />
gut gefällt, gibt es einen<br />
kurzen Kommentar wie<br />
„Nice“ oder „Love it!“.<br />
Das macht bessere Laune<br />
als Facebook, wo einige<br />
nur passiv agieren und<br />
nur darauf warten, die<br />
Beiträge von anderen mit<br />
Spott und Häme zu kommentieren.<br />
Ich hoffe, dass<br />
der Ton trotz der immer<br />
breiteren Masse weiterhin<br />
so freundlich bleibt. Aber<br />
warnen muss ich dennoch:<br />
Instagram macht nicht nur<br />
Spaß, es macht süchtig. :)<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
088<br />
ios & apps<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
Insta-Superstar<br />
Wollen Sie richtig abheben? Mit diesen<br />
fünf Tipps gewinnen Sie garantiert<br />
eine Menge Likes und Follower.<br />
1<br />
Thema<br />
festlegen! Die meisten<br />
erfolgreichen Instagram-User<br />
posten nicht irgendwelche Bilder,<br />
sondern sind bekannt für ein<br />
bestimmtes Thema. Das kann<br />
alles Mögliche sein von Landschaft<br />
bis Design, Essen, Mode,<br />
Katzen oder einfach Ihr Job oder<br />
Hobby. Probieren Sie es aus und<br />
wenn es klappt, bleiben Sie dabei.<br />
3<br />
Nicht<br />
langweilen! Immer der<br />
gleiche Sonnenuntergang oder<br />
das hundertste Katzenfoto<br />
(obwohl auch beides, gut<br />
gemacht, ein Thema sein kann)<br />
haut niemanden vom Hocker.<br />
Suchen Sie spannende Motive.<br />
Machen Sie Bilder mit „Wow“-<br />
Effekt, und laden Sie nur die<br />
besten davon wirklich hoch.<br />
2<br />
Nach<br />
Plan posten! Die erfolgreichsten<br />
Instagram-Stars versorgen<br />
ihre Follower zum Beispiel<br />
täglich mit neuen Bildern.<br />
Grund: Die meisten Follower<br />
gewöhnen sich an einen Rhythmus,<br />
wann ein neues Bild zu<br />
erwarten ist. Also wenn Sie sich<br />
auf „täglich“ einlassen, muss<br />
auch jeden Tag ein gutes, neues<br />
Bild her.<br />
4<br />
Hashtags!<br />
5<br />
Sich<br />
Nutzen Sie spannende,<br />
sinnvolle Hashtags.<br />
Immer. Aber nicht übertreiben.<br />
unterhalten! Soziales Netzwerk<br />
heißt immer sich unterhalten.<br />
Wenn jemand kommentiert,<br />
antworten Sie. Wenn jemand<br />
liked, folgen Sie ihm. Zeigen Sie<br />
Ihre Anerkennung.<br />
Ursprünglich gab es<br />
Instagram nur mobil.<br />
2<strong>01</strong>2 kamen die<br />
Instagram-Profile auf den<br />
Desktop-Webbrowser,<br />
kürzlich wurde die Suche<br />
verfeinert. Damit finden<br />
sich Profile von Sportlern<br />
oder Filmstars.<br />
Besser filtern: Afterlight & Co.<br />
Instagram kommt mit einer Reihe guter Filter und auch manuellen<br />
Bildbearbeitungsfunktionen. Es lohnt sich aber, sich bei<br />
anderen Apps umzuschauen. Top-Zusatztools fürs Filtern sind<br />
zum Beispiel Afterlight (0,99 Euro) oder Snapseed (kostenlos).<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Social Media<br />
089<br />
Collagen und<br />
Daumenkino<br />
Die Zusatz-Apps Boomerang und Layout<br />
liefern Animationen und Fotocollagen.<br />
Neben Videos sind auch knappe,<br />
ein paar Sekunden lange<br />
Animationen im Social Web<br />
der Renner. Der Vorreiter war die<br />
Videoplattform Vine.co. Apple hat<br />
mit dem <strong>iPhone</strong> 6s und Live Fotos<br />
ein ähnliches Format für Kurzvideos<br />
eingeführt. Noch fehlt aber für Live<br />
Fotos außer auf iOS- und Mac-Geräten<br />
die Unterstützung im Social Web. Das<br />
eigene Format – eine Kombination aus<br />
JPEGs und Video – kommt momentan<br />
noch hauptsächlich als animierter Hintergrund<br />
zum Einsatz.<br />
Bilder im Quadrat<br />
Eine Besonderheit bei Instagram ist – wie bei echten<br />
Sofortbildern von früher – das quadratische Bildformat.<br />
Das Format gehört zum Konzept hinter Instagram. Es<br />
will den Usern ermöglichen, ihre visuellen Geschichten<br />
möglichst leicht mit anderen zu teilen – zum Beispiel<br />
ohne sich groß Gedanken über Hoch- oder Querformat<br />
machen zu müssen.<br />
Die Standardeinstellung im Quadrat ist nicht Pflicht.<br />
Seit einem Update im August 2<strong>01</strong>5 kann Instagram auch<br />
andere Formate hochladen. Nicht nur Fotos, sondern<br />
auch Videos: Der Trailer zum nächsten Star-Wars-Film<br />
„The Force Awakens“ landete zum Beispiel im kinoüblichen<br />
Querformat auf Instagram. Das ist aber nur ein<br />
Fall, wo das quadratische Format nicht gerade optimal<br />
ist, um ein Motiv mit der kompletten Bildinformation<br />
hochzuladen.<br />
Wer mit der direkt in die Instagram-App eingebauten<br />
Kamera fotografiert, nimmt automatisch im Quadrat auf.<br />
Bilder, die im normalen Format mit der Kamera-App des<br />
<strong>iPhone</strong>s aufgenommen wurden, werden vor dem Hochladen<br />
mit der App beschnitten. Oder Sie tippen unten<br />
rechts auf das Symbol mit den zwei Ecken für das Format<br />
(es erscheint aber nur, wenn das Bild auch in einem<br />
nicht quadratischen Format fotografiert wurde), um vom<br />
Quadrat auf andere Formate zu wechseln.<br />
Boomerang<br />
Mit der Gratis-App Boomerang hat Instagram<br />
vor Kurzem seine eigene Antwort<br />
auf Live Fotos im Programm. Die<br />
simple App schaltet per Wischgeste<br />
zwischen Vorderkamera (Modus „Selfie“<br />
steht auf dem Display) und Hauptkamera<br />
um. Wer auf den einzigen<br />
Knopf der App drückt, erzeugt eine<br />
Bilderserie aus zehn Fotos. Daraus<br />
baut Boomerang ein loopendes Kurzvideo.<br />
Es kann sofort auf Instagram oder<br />
Facebook hochgeladen werden. Da es<br />
sich um gewöhnliche MPEG-4-Filme<br />
handelt, ist das Austauschen mit anderen<br />
Apps oder zum Beispiel auch der<br />
Import in iMovie sehr einfach möglich.<br />
Layout from Instagram<br />
Die zweite Gratis-Zusatz-App aus eigenem<br />
Haus ist Layout from Instagram.<br />
Sie erstellt in Sekunden schöne Bildcollagen<br />
aus mehreren Bildern. Einfaches<br />
Antippen der Fotos reicht zum<br />
Auswählen. Im nächsten Bildschirm<br />
folgt noch etwas Feintuning. Der Bildausschnitt<br />
kann durch Verschieben<br />
verändert werden, die Linien ebenso<br />
einfach an die gewünschte Stelle<br />
platziert werden. Ist die Collage fertig,<br />
lässt sie sich wie ein gewöhnliches<br />
Einzelfoto auf Instagram teilen. t<br />
Mit Boomerang (oben) und Layout (unten)<br />
hat Instagram zwei spaßige wie simple<br />
Gratis-Zusatz-Apps im Programm, die sich<br />
nicht nur für Instagram nutzen lassen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
090<br />
ios & apps<br />
Text: Holger Sparr<br />
Eine Aktion im Export-Menü übergibt beispielsweise<br />
Links aus dem Browser direkt an Copied.<br />
copied<br />
Ablage mit<br />
System<br />
Die Zwischenablage nutzen<br />
<strong>iPhone</strong>- oder <strong>iPad</strong>-Besitzer nur,<br />
wenn sie unbedingt müssen. Die<br />
App Copied macht daraus eine<br />
Informationssammlung, die sich<br />
zwischen mehreren Geräten<br />
austauschen lässt.<br />
App des Monats<br />
Bevor der Computer die Welt eroberte, bezog<br />
sich „Cut and Paste“ noch auf den Umgang<br />
mit Schere und Klebstoff. Auf dem Computer<br />
wurde daraus „Kopieren und Einfügen“, und die<br />
Schreibtischmetapher führte dann zur „Zwischenablage“.<br />
Auf <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s gibt es diese natürlich<br />
noch, wird aber seltener genutzt, weil die Bedienung<br />
umständlicher ist als etwa „Apfel-C, Apfel-V“<br />
auf dem Mac. Die kostenlose App Copied ändert<br />
daran erst einmal nicht viel, doch sie füllt das Wort<br />
„Zwischen ablage“ mit deutlich mehr Sinn, denn hinein<br />
passt nicht nur ein Objekt, sondern etliche. Und<br />
man kann mit der App in diesen „Ablagekasten“ hineinsehen,<br />
Einträge löschen, bearbeiten, zusammenfassen<br />
und ordnen. Copied merkt sich auch mehr als<br />
das Original: Kopiert man im Safari-Browser einen<br />
Text, speichert Copied auch die URL der Seite, aus<br />
der der Text stammt.<br />
Rein in die Ablage …<br />
Der Weg in die Copied-Ablage führt immer über die<br />
Zwischenablage des Systems und ist damit etwas<br />
komplex: Neben dem Sichern in der App selbst<br />
gibt es eine Aktion für das Export-Menü vieler<br />
Apps. Oder man aktiviert die beiden Widgets in der<br />
Mitteilungszentrale. Dann reicht ein Wischer nach<br />
unten, um den Save-Knopf zu erreichen, was meist<br />
die einfachste Variante ist. Wer die App unter iOS 9<br />
auf einem <strong>iPad</strong> im Multitasking-Modus betreibt und<br />
öffnet, kann den Inhalt der Zwischenablage automa-<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
App des Monats: Copied<br />
091<br />
Am schnellsten lässt sich die Zwischenablage<br />
über die Mitteilungszentrale an Copied übergeben.<br />
Übergibt man Clips wieder in die Zwischenablage,<br />
hat man zahlreiche Optionen.<br />
Auch das Bearbeiten von Einträgen ist möglich.<br />
Die Copied-Tastatur erleichtert das Einfügen.<br />
tisch in Copied übernehmen. Wer ein <strong>iPhone</strong> 6s mit<br />
3D Touch besitzt, kann durch einen kräftigen Druck<br />
auf das App-Icon die Zwischenablage übergeben.<br />
… und raus aus der Ablage<br />
In der kostenlosen Version passen bis zu zehn<br />
Einträge in die Liste, die Texte, Links und Bilder enthalten<br />
kann. Eine Streichgeste kopiert den Eintrag<br />
wieder in die Zwischenablage des Systems und lässt<br />
sich dann in anderen Apps einsetzen. Aber dafür<br />
lässt sich das zweite Widget in der Mitteilungszentrale<br />
nutzen, dass alle Clips auflistet. Und es lässt<br />
sich auch eine spezielle Copied-Tastatur installieren,<br />
die alle Clips zeigt und auf einen Druck hin einsetzt.<br />
Die Möglichkeiten der App gehen über die Systemablage<br />
hinaus. In der App lassen sich die Inhalte<br />
der Clips bearbeiten, also Texte verändern oder<br />
wenn man will sogar erst als neue Inhalte erzeugen.<br />
Stammen Textclips beispielsweise aus dem Browser,<br />
speichert Copied nicht nur den Text, sondern auch<br />
den zugehörigen Link dahin in verschiedensten Formaten<br />
und exportiert diese auf Wunsch auch. Texte<br />
lassen sich auf Wunsch unformatiert übergeben.<br />
Lohnender In-App-Kauf<br />
Das alles kann bereits die kostenlose Version<br />
der App. Wer aber einmalig 1,99 Euro investiert,<br />
bekommt einen wertvollen Gegenwert: Per iCloud<br />
tauschen nun <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> per iCloud Clips<br />
aus. Mac-Besitzer finden übrigens auch eine OS-<br />
Wertung<br />
Genre: System-Utility<br />
Entwickler: Kevin Chang<br />
System: ab iOS 8<br />
Preis: kostenlos<br />
Sehr praktische Idee,<br />
gute Bearbeitungs- und<br />
Exportmöglichkeiten,<br />
Datenaustausch mit<br />
anderen iOS-Geräten<br />
Import aus der Zwischenablage<br />
trotz vieler<br />
Alternativen etwas<br />
umständlich, nur englische<br />
Sprache<br />
Note<br />
1,3<br />
Fazit: Deutlich aufgepeppte<br />
Zwischenablage mit tollen<br />
Möglichkeiten.<br />
X-Version der App für rund sechs Euro, die in den<br />
allgemeinen Austausch mit einbezogen werden<br />
kann. Zusätzlich darf man mehr als zehn Clips speichern<br />
und in Listen sortieren. Vor allem der extrem<br />
einfache Austausch von Bildern, Links und Texten<br />
Copied macht aus der angestaubten<br />
Zwischenablage eine sehr praktische<br />
Sammelstelle für Informationen<br />
und ein Austauschmittel zwischen<br />
iOS-Geräten und Macs.<br />
zwischen den Geräten klappt hervorragend und<br />
wer sowohl <strong>iPad</strong> als auch <strong>iPhone</strong> besitzt, fragt sich<br />
unwillkürlich, warum Apple nicht selbst eine derartige<br />
Lösung als iOS-Bestandteil anbietet.<br />
Würdige Wahl<br />
Dank Copied sieht man die Zwischenablage mit ganz<br />
anderen Augen. Nicht mehr als einen flüchtigen<br />
Speicherbereich, in dem man nur für einige Augenblicke<br />
etwas parkt, sondern als eine Möglichkeit,<br />
Informationen auch länger zu bewahren und zwischen<br />
seinen Geräten auf denkbar einfachste Weise<br />
hin und her zu schieben. An diese Möglichkeiten<br />
kann man sich schnell gewöhnen und sie machen<br />
die noch junge App zu einer sehr gelungenen Bereicherung<br />
für <strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s. <br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
092<br />
ios & apps<br />
Text: Sven T. Möller<br />
Tweetbot 4<br />
Unter Heavy-Usern des Kurznachrichtendienstes Twitter<br />
galt Tweetbot von Tapbots lange Zeit als der Standard.<br />
Mit der Zeit überholte die offizielle<br />
Twitter-App jedoch die Drittanbieter-<br />
App. Nun schickt Tapbots mit Version<br />
4 erstmals eine Universal-App ins<br />
Rennen und kann den Thron zurückerobern.<br />
Neben einer sehr aufgeräumten<br />
Oberfläche und einer Ansicht im<br />
Querformat überzeugt vor allem ein<br />
neuer Tap, der wahlweise die aktuellen<br />
Statistiken oder die Aktivitäten<br />
anderer Nutzer darstellt. So sehen Sie<br />
in Echtzeit, wenn ein Tweet retweetet,<br />
favorisiert oder kommentiert wurde.<br />
Besonders auf dem <strong>iPad</strong> macht dies<br />
Spaß, da die Ansicht im Querformat<br />
geteilt wird und Sie Ihre Timeline und<br />
die Statistiken gleichzeitig im Auge<br />
behalten können. Alles in allem ist<br />
das Update sehr gelungen. Einziger<br />
Nachteil: eine Lokalisierung fehlt noch<br />
immer. Zur Einführung kostet Tweetbot<br />
4,99 Euro. Später soll der Preis auf<br />
9,99 Euro angehoben werden. Damit<br />
Käufer von Version 3 trotz allem einen<br />
Vorteil haben, wird Tapbots ein Bundle<br />
aus beiden Versionen anbieten. Dabei<br />
wir der bereits bezahlte Preis für Version<br />
3 abgezogen, so dass treue Fans<br />
in jedem Fall „nur“ 4,99 Euro zahlen.<br />
Natürlich synchronisiert sich die iOS-<br />
App mit der aktuellen Version 2.1 der<br />
Mac-App, die für 9,99 Euro im App<br />
Store zu haben ist.<br />
Preis: 4,99 Euro<br />
Entwickler: Tapbots<br />
System: Universal (iOS 9.0)<br />
Note:<br />
1,4<br />
Adobe Photoshop Fix<br />
Die Universal-App bringt die mächtigen<br />
Retusche-Werkzeuge der Desktop-Variante<br />
auf mobile Geräte. Am meisten Eindruck<br />
machen die Werkzeuge „Verflüssigen“<br />
und „Reparatur“. Die Option „Gesicht“<br />
ermöglicht es, gezielt Änderungen an<br />
Augen, Mund und Kopfform allgemein<br />
vorzunehmen. Mit dem Reparatur-Werkzeug<br />
entfernen Sie störende Flecken.<br />
Hipstamatic<br />
Die Version 300 scheidet die Geister. Das<br />
liegt vermutlich an dem neu eingeführten<br />
Pro-Modus. Dieser erlaubt umfängliche<br />
Einstellungen vor der Aufnahme und das<br />
nachträgliche Anpassen der Filter bei<br />
fertigen Fotos. Sicher geht der analoge<br />
Retro-Charme dadurch ein wenig verloren,<br />
hartgesottene Hipster können weiterhin<br />
im Classic-Modus fotografieren.<br />
Assembly<br />
Der Entwickler Pixite bietet in Assembly<br />
über 180 Vektor-Formen, aus denen Nutzer<br />
neue Grafiken zusammenstellen können.<br />
Weitere Formen können per In-App-<br />
Kauf für 5,99 Euro dazugekauft werden.<br />
Die einzelnen Formen können skaliert,<br />
gedreht und mit einfachen Effekten wie<br />
Schatten versehen werden. Vordefinierte<br />
Farbpaletten helfen beim Kolorieren.<br />
Preis: kostenfrei<br />
Entwickler: Adobe<br />
System: Universal (iOS 8.1)<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
Entwickler: Hipstamatic<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />
Preis: 2,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />
Entwickler: Pixite<br />
System: Universal (iOS 8.0)<br />
Note:<br />
2,2<br />
Note:<br />
1,8<br />
Note:<br />
2,1<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Neue Apps<br />
093<br />
Graphic<br />
Neben Mac- und <strong>iPad</strong>-App ist das neue<br />
Graphic fürs <strong>iPhone</strong> eine Ergänzung,<br />
kann aber auch als eigenständiges Tool<br />
zur Gestaltung von Vektor-Grafiken<br />
dient. Natürlich ist der vergleichsweise<br />
kleine Bildschirm des <strong>iPhone</strong> nur bedingt<br />
für präzise und komplexe Arbeiten geeignet.<br />
Dennoch ist Graphic mit ein wenig<br />
Übung ein mächtiges Werkzeug.<br />
Pause<br />
Pause soll nach den Prinzipien des Tai<br />
Chi beim Entspannen helfen. Die App<br />
fordert den Nutzer auf, einem Kreis<br />
auf dem Bildschirm mit dem Finger zu<br />
folgen. Dieser bewegt sich langsam und<br />
wird zunehmend größer, während im<br />
Hintergrund sanfte Musik zu hören ist.<br />
Lässt man sich darauf ein, funktioniert<br />
das Ganze erstaunlich gut.<br />
Solar Walk 2<br />
Solar Walk 2 ist eine Lern-App für unser<br />
Sonnensystem und stellt 2597 Sterne,<br />
21 Asteroiden und 8 Planeten in der<br />
korrekten relativen Position zueinander<br />
dar. Zu jedem Planeten liefert die App<br />
detaillierte Grafiken, Fakten, sowie eine<br />
Fotogalerie. Anstehende und vergangene<br />
Himmelsereignisse werden im Kalender<br />
gelistet.<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
Entwickler: Indeeo<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />
Preis: 1,99 Euro<br />
Entwickler: ustwo<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 6.0)<br />
Preis: 2,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />
Entwickler: Vito Technology<br />
System: Universal (iOS 7.0)<br />
Note:<br />
2,4<br />
Note:<br />
1,6<br />
Note:<br />
Auch für<br />
Apple Watch<br />
2,3<br />
APP-GEFAHREN<br />
in eigener sache<br />
Cameo<br />
Die Video-Plattform Vimeo ist quasi<br />
YouTube in schön. Wenn Sie selbst gerne<br />
filmen und bereits einen Account haben,<br />
sollten Sie sich Cameo ansehen. Die App<br />
eignet sich zum einfachen Schneiden<br />
und Bearbeiten Ihrer Videos. Für die<br />
musikalische Untermalung können Sie<br />
auf von einer Redaktion ausgewählte<br />
Soundtracks zugreifen.<br />
Preis: kostenfrei<br />
Entwickler: Vimeo<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />
Note:<br />
1,7<br />
MyBook<br />
In Zusammenarbeit mit dem Literatur-Portal<br />
MyBook hat der Verlag<br />
falkemedia, in dem auch die <strong>iPhone</strong><br />
& <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erscheint, eine App auf<br />
Basis der revolutionären Pocket-<br />
Academy-Technologie entwickelt.<br />
In „MyBook Buchtipp“ präsentieren<br />
die Buchexperten 50 Bücher aus<br />
den Bereichen Krimi, Fantasy,<br />
Romance, Kinder- und Jugendbuch.<br />
In kurzen, persönlichen Videos stellen<br />
sie ihre Highlights vor. Darüber<br />
hinaus beraten sie Sie zu neuem<br />
Lesestoff. Beantworten Sie dazu<br />
einfach ein paar Fragen und die<br />
Buchexperten gehen für Sie auf die<br />
Suche nach passenden Büchern. Bei<br />
Gefallen können Sie das<br />
Buch direkt aus der App<br />
heraus als Buch oder<br />
digital bestellen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
094<br />
ios & apps<br />
Text: Sven T. Möller<br />
Patterning<br />
Diese Drum Machine begeistert durch ihr schickes<br />
Design und die intuitive Bedienung.<br />
Das <strong>iPad</strong> ist aus DJ-Sets kaum noch<br />
wegzudenken. Und der neue Drum-<br />
Sequencer Patterning wird den<br />
Weg auf so manches Musiker-Tablet<br />
finden. Mit einem Preis von 9,99<br />
Euro ist er nicht gerade günstig, aber<br />
gemessen an der Funktionalität ist er<br />
dennoch ein Schnäppchen. Besonders<br />
hervorzuheben ist das innovative<br />
kreisförmige User-Interface, das an<br />
Science-Fiction-Filme der 1970er-Jahre<br />
erinnert und durch seine Klarheit die<br />
Bedienung besonders einfach macht.<br />
Bis zu acht Spuren können Sie<br />
mit unzähligen mitgelieferten Samples<br />
füllen. Zur Zeit werden 63 Drum-Kits<br />
mitgeliefert. Der Entwickler Olympia<br />
Noise Co. hat aber bereits weitere Kits<br />
zum kostenlosen Download bereitgestellt,<br />
die von bekannten Produzenten<br />
und Musikern kuratiert werden. Jeden<br />
Loop können Sie einzeln bearbeiten,<br />
oder Sie passen die komplette Sequenz<br />
mit Effekten wie Delay oder dem<br />
Equalizer an. Komplettiert wird die<br />
App von einem optisch ebenso ansprechenden<br />
Mischpult.<br />
Natürlich können Sie Ihre Komposition<br />
speichern und exportieren oder<br />
direkt in den diversen Netzwerken<br />
teilen. Wer auf der Suche nach einem<br />
neuen Spielzeug ist, sollte Patterning<br />
unbedingt ausprobieren!<br />
Preis: 9,99 Euro<br />
Entwickler: Olympia Noise Co.<br />
System: <strong>iPad</strong> (iOS 8.1)<br />
Note:<br />
1,1<br />
Playout<br />
Die App Playout, vormals VLYT, dient<br />
zum Erstellen von Video Collagen. Instagram-Nutzer<br />
kennen vielleicht die App<br />
Layout from Instagram, die quadratische<br />
Collagen aus mehreren Fotos erstellt.<br />
Das selbe macht nun Playout mit Ihren<br />
Videos. Die Länge des Videos richtet sich<br />
immer nach dem längsten Clip. Kürzere<br />
Aufnahmen werden einfach wiederholt.<br />
QuickKey<br />
Mit QuickKey können Sie Texte in einer<br />
Tastatur ablegen, die Sie häufig tippen<br />
müssen. Sie unterscheidet hierbei zwischen<br />
Namen, Benutzernamen, E-Mail-<br />
Adresse, Postadressen und Phrasen. In<br />
letztgenannter Kategorie können Sie<br />
beliebig lange Texte speichern. Namen<br />
und Adressen kann die App auch aus<br />
Ihren Kontakten importieren.<br />
TravelMate<br />
Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden<br />
im Urlaub und jeder bezahlt mal<br />
was. Nach der Reise wird das Auseinanderrechnen<br />
zur Tortur. TravelMate hilft,<br />
den Überblick zu behalten. Bevor die<br />
Reise losgeht, kann das Budget geplant<br />
werden. Unterwegs können Ausgaben<br />
eingetragen werden und werden automatisch<br />
vom Tagesbudget abgezogen.<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
Entwickler: Starpret<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />
Preis: 1,99 Euro<br />
Entwickler: LittleFin<br />
System: <strong>iPhone</strong> (iOS 8.0)<br />
Preis: 0,99 Euro<br />
Entwickler: MateApps<br />
System: Universal (iOS 8.0)<br />
Note:<br />
2,2<br />
Note:<br />
1,7<br />
Note:<br />
1,9<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Neue Apps<br />
095<br />
Cloud Outliner 2<br />
Als Outline werden Listen bezeichnet, die<br />
Dinge in einer hierarchischen Beziehung<br />
zueinander zeigen. Eine App, die genau<br />
das tut, ist Cloud Outliner 2. Die Univeral-<br />
App spricht leider nur englisch, lässt sich<br />
aber dennoch einfach bedienen. Listen<br />
und deren Struktur sind schnell erstellt<br />
und zur besseren Übersicht können Sie<br />
den Stil der einzelnen Elemente anpassen.<br />
Faxer für iOS<br />
Wer 2<strong>01</strong>5 noch faxen will/muss und eine<br />
FritzBox als Router verwendet, benötigt<br />
ab sofort kein Faxgerät mehr, sondern nur<br />
noch Faxer für iOS. Die App bietet Zugriff<br />
auf das iCloud Drive, die Dropbox und<br />
andere Apps. Alternativ können Sie das<br />
gewünschte Dokument einfach abfotografieren.<br />
Natürlich wird nach dem Versand<br />
ein detaillierter Sendebericht erstellt.<br />
Wundermaschine<br />
Diese App richtet sich an junge Tüftler im<br />
Alter zwischen 9 und 11 Jahren. Sie lernen<br />
mit der Wundermaschine von Tinybop<br />
spielerisch, wie man aus verschiedenen<br />
Komponenten einfache Maschinen baut.<br />
Dazu stehen den kleinen Bastlern neben<br />
virtuellen Elementen auch Optionen zur<br />
Verfügung, mit denen sie auf die Hardware<br />
selbst zugreifen können.<br />
Preis: 2, 99 Euro<br />
Entwickler: Xwavesoft<br />
System: Universal (iOS 7.0)<br />
Preis: 5,99 Euro<br />
Entwickler: HOsy<br />
System: Universal (iOS 8.0)<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
Entwickler: Tinybop<br />
System: Universal (iOS 8.0)<br />
Note:<br />
2,3<br />
Note:<br />
2,1<br />
Note:<br />
1,8<br />
Auch neu +++<br />
+++ Für sein neuestes Spiel hat sich<br />
Adventure-Spezialist Telltale Games<br />
mit Mojang, dem Studio hinter dem<br />
Klötzchen-Hit Minecraft, zusammengetan.<br />
Herausgekommen ist Minecraft:<br />
Story Mode, ein Abenteuer in der<br />
charakteristisch cubistischen Welt.<br />
Traditionsgemäß wird es wieder fünf<br />
Episoden geben. Die erste kann für<br />
4,99 Euro aus dem App Store geladen<br />
werden. +++ Die schweizer Spieleschmiede<br />
Blindflug Games präsentiert<br />
mit Cloud Chasers ein Spiel, dessen<br />
Thematik aktueller nicht sein könnte.<br />
Francisco sieht sich gezwungen, mit<br />
seiner Tochter vor einer Hungersnot<br />
aus der Heimat zu fliehen. Auf ihrem<br />
beschwerlichen Weg durch die Wüste<br />
ist Wasser ein rares Gut, das ihnen<br />
Drohnen auch noch streitig machen.<br />
Für 3,99 Euro kann das gelungene<br />
Abenteuer mit ernstem Hintergrund<br />
aus dem App Store geladen werden.<br />
+++ Ein Tipp für Nutzer mit kleinen<br />
Mobilfunkverträgen: Die App Puffin for<br />
Facebook ist ein für das soziale Netzwerk<br />
optimierter Webbrowser, der das<br />
mobile Datenvolumen schont.<br />
APP-GEFAHREN<br />
app-fundstück des monats<br />
Rocket Beans<br />
Anfang des Jahres starteten die<br />
kleinen Böhnchen rund um die<br />
ehemaligen „Game One“-Macher<br />
Simon Krätschmer, Daniel Budiman,<br />
Etienne Gardé und Nils<br />
Bomhoff ihre spannende Reise auf<br />
der Streaming-Plattform Twitch.tv.<br />
Mit Shows rund um Gaming, Nerds<br />
und Humor versorgen sie ihre Fans<br />
24 Stunden am Tag mit den unterschiedlichsten<br />
Formaten. Nach langer<br />
Entwicklung gibt es nun auch<br />
endlich die <strong>iPhone</strong>-App Rocket<br />
Beans. Im Zentrum steht natürlich<br />
der Live-Stream, der direkt<br />
kommentiert werden kann. In der<br />
Mediathek finden sich alle vergangenen<br />
Sendungen.<br />
Natürlich informiert der<br />
Sendeplan über kommende<br />
Shows.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
096<br />
life & style<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
Foto: Spotify<br />
Foto: Apple<br />
duell der streaming-dienste<br />
Apple Music gegen<br />
Spotify, Deezer & Co.<br />
Unser Autor, ein Streaming- und vor allem Spotify-Fan<br />
der ersten Stunde, hat drei Monate lang Apple Music ausprobiert.<br />
Kann der Newcomer den alten König vom Thron stoßen?<br />
Und was ist eigentlich mit der Konkurrenz wie Deezer oder Napster?<br />
Als Streaming-Dienste in Deutschland auf<br />
den Markt kamen, war ich schnell dabei. Ich<br />
fing schon 2006 mit Napster an. Freunde<br />
und Kollegen wunderten sich damals noch, was das<br />
sollte: eine Monatsgebühr für Musik, die man nicht<br />
besitzt, und wenn man kündigt, ist alles wieder weg.<br />
Mir wurde aber schon in der kostenlosen Testphase<br />
klar: Ich stehe mit Napster für eine erschwingliche<br />
Monatsgebühr im größten Plattenladen der Welt.<br />
Reinhören in neue Alben oder Künstler? Endlich das<br />
Gesamtwerk von jemandem hören? Jederzeit möglich.<br />
Alte und neue Musik, so ziemlich alles, was ich<br />
suchte, war da, sauber mit Titeln und Albumcover<br />
versehen und vor allem legal nutzbar.<br />
Streaming war also mein Ding. Napster begann<br />
damals mit rund 7 Millionen Titeln. Das war schon<br />
viel, aber ich fand von Anfang an, dass in puncto<br />
Features mehr gehen müsste. Was, zeigte ein paar<br />
Jahre später Spotify, der neue Star am Streaming-<br />
Himmel. Spotify setzte sehr auf Social Media,<br />
Magazine wie der Rolling Stone konnten Apps an<br />
den Dienst anbinden, und man erfuhr, was sich<br />
Facebook-Freunde anhören. Obwohl mich die Social-<br />
Komponente ehrlich gesagt nie vom Hocker gerissen<br />
hat – mich interessiert nur wenig, was meine<br />
Freunde gerade hören –, war Spotify auf allen meinen<br />
Geräten mit gut gemachten Apps vertreten und<br />
wirkte viel moderner, während sich Napster gefühlt<br />
zu lange auf dem Anfangsmonopol ausruhte.<br />
Streaming und Musik unter einem Hut<br />
Als vor drei Monaten Apple Music an den Start<br />
ging, war ich mit Spotify immer noch ganz glücklich<br />
und hatte eigentlich nicht das Gefühl, einen neuen<br />
Spotify<br />
Spotify startete 2008<br />
als schwedisches Startup-Unternehmen.<br />
Bahnbrechend neu<br />
und ein Faktor für den<br />
Erfolg war seit dem<br />
Start die Möglichkeit,<br />
gratis Musik zu<br />
streamen. Spotify hat<br />
aktuell 75 Millionen<br />
Nutzer, von denen 15<br />
Millionen für das Premium-Abo<br />
bezahlen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Apple Music vs. Spotify<br />
097<br />
Apple Music bringt täglich treffsichere<br />
Empfehlungen passend zum Musikgeschmack<br />
aus dem riesigen Angebot nach vorn.<br />
Bei Spotify läuft (fast) alles über Playlisten.<br />
Gleichzeitig ist es eine praktische „History“ der<br />
eigenen Lieblingsmusik.<br />
Spotify Connect verbindet den Dienst mit<br />
Lautsprechern. Unter http://spotifygear.com<br />
gibt es eine Liste kompatibler Geräte.<br />
Streaming-Dienst zu brauchen. Drei Monate zum<br />
Ausprobieren sind jedoch ein Angebot, bei dem<br />
man kaum Nein sagen kann, also startete auch ich<br />
in das Probeabo. Skeptisch dachte ich anfangs über<br />
das Konzept, den Streaming-Dienst direkt in iTunes,<br />
beziehungsweise die Musik-App auf iOS-Geräten<br />
zu packen. Zuvor waren für mich Streaming und die<br />
iTunes-Bibliothek immer zwei paar Stiefel. Genau<br />
damit gab es anfangs auch Probleme. Vor allem<br />
in Verbindung mit iTunes Match verschwand bei<br />
manchen Early Adoptern der ein oder andere Song<br />
zugunsten von Downloads aus Apple Music. Das<br />
war ärgerlich und schreckte viele vom Einstieg ins<br />
Probeabo ab. Inzwischen scheint Apple die Probleme<br />
in den Griff bekommen zu haben, jedenfalls ist die<br />
Kritik vom Anfang verstummt.<br />
Tiefer im System<br />
Zu meiner Überraschung habe ich mich stark daran<br />
gewöhnt, Streaming-Musik und eigene in einer einzigen<br />
App zu haben. Die nahtlose Vermischung finde<br />
ich eigentlich praktisch. Die Musik-App ist ohne lange<br />
Startzeit immer da und tief im System des <strong>iPhone</strong>s<br />
verankert. Zum Beispiel klappt die Musiksteuerung<br />
über den Sperrbildschirm hervorragend. Die Spotify-<br />
App hingegen muss man oft erst starten, bis sie<br />
unterwegs oft meckert, dass man sich im Offline-<br />
Modus befindet. Nach wie vor finde ich das Anlegen<br />
von Playlisten in Spotify umständlich. Man kann<br />
zwar auch direkt Alben speichern, doch die Playlisten<br />
zeigen, wann ich welches Album gespeichert und für<br />
offline geladen habe.<br />
Apple Music macht hier vieles einfacher, weil<br />
sich die Musik fast nahtlos in die Bedienung von<br />
iTunes und der Musik-App auf dem <strong>iPhone</strong> einreiht.<br />
Die Oberfläche von Apple Music ist naturgemäß viel<br />
stärker im iOS-Look gehalten als Spotify, das plattformübergreifend<br />
einheitlich in seinem Neongrün<br />
und Schwarz auftritt. Das jüngere Apple Music wirkt<br />
insgesamt noch ein Stück moderner. Albumcover<br />
kommen auch auf dem <strong>iPhone</strong> großflächig wunderschön<br />
zur Geltung. Die App hüllt je nach Farbstimmung<br />
den Rest, also auch die Titelliste, in eine<br />
passende Farbe.<br />
Geschmacksichere Empfehlungen<br />
Die über lange Jahre auf Spotify mühsam gepflegten<br />
Playlisten sind ein klarer Punkt, der viele von<br />
einem Wechsel abhalten dürfte. Noch gibt es keine<br />
Möglichkeit, sie in Apple Music oder einen anderen<br />
Dienst zu importieren. Wer wie ich schon länger bei<br />
Spotify zu Hause ist, gibt beim Wechsel ein Stück<br />
seiner persönlichen Sammlung wieder auf.<br />
Auf der anderen Seite macht das Entdecken<br />
neuer und alter Musik bei Apple Music deutlich<br />
mehr Spaß. Die Redaktion und Künstler bei Apple<br />
Music überraschen täglich mit tollen Tipps zum<br />
Reinhören. Und die App holt auch für Menschen wie<br />
mich, die zum Großteil auf alten Kram wie Classic<br />
Rock stehen, immer wieder neue Ideen <br />
Apple Music<br />
Apple Music ist erst<br />
Ende Juni diesen<br />
Jahres gestartet. Apples<br />
Streaming-Dienst ging<br />
aus dem übernommenen<br />
Streaming-Dienst Beats<br />
Music des Kopfhörerherstellers<br />
Beats hervor.<br />
Kürzlich nannte Tim<br />
Cook persönlich aktuelle<br />
Nutzerzahlen: Apple hat<br />
demnach 6,5 Millionen<br />
zahlende Kunden. Weitere<br />
8,5 Millionen Apple-<br />
Music-Nutzer seien noch<br />
in der dreimonatigen<br />
Gratis-Probezeit.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
098<br />
life & style<br />
und Reinhörtipps aufs Parkett. Bei Spotify hab ich<br />
den Entdecken-Aspekt oft links liegen gelassen, bei<br />
Apple Musik ist die „Für Dich“-Abteilung täglicher<br />
Anlaufpunkt. Ich staune, wie treffsicher mir zu meinem<br />
Musikgeschmack passende Mixes und Alben<br />
feilgeboten werden. Das liegt sicher auch daran,<br />
dass iTunes meine Musiksammlung und mich gut<br />
kennt, zudem ist der Konfigurator für den Musikgeschmack<br />
sehr gelungen.<br />
Klares Unentschieden bei Vielfalt<br />
In Sachen Auswahl nehmen sich die<br />
Konkurrenten wenig. Generell gilt:<br />
Strea ming-Dienste haben vieles, aber<br />
nicht alles. Wer ausgefallene Alben<br />
sucht, findet die eine oder andere Lücke<br />
im Angebot. Im Großen und Ganzen<br />
wird sowohl bei Spotify als auch Apple Music Mainstream<br />
angeboten. Beide werben damit, rund 30<br />
Millionen Songs im Programm zu haben. Bei Apple<br />
soll sich das Angebot weitgehend mit dem im iTunes<br />
Store decken. Hier und da gibt es mal etwas Exklusives,<br />
was bei dem einen fehlt und dem anderen<br />
vorhanden ist. Beim neuen Album von Jean Michel<br />
Jarre „Elec tronica“ findet sich beispielsweise der<br />
Social-Anbindung: Facebook versus Connect<br />
Apple Music überzeugt mit<br />
treffsicheren Musikempfehlungen,<br />
Spotify punktet mit der breiteren<br />
Multigeräteunterstützung.<br />
Während die enge Facebook-Integration von Anfang an eine der Erkennungsmerkmale<br />
und Stärken von Spotify war und ist, setzt Apple hier auf das eigene<br />
Social Network Connect, das nur in Apple Music läuft. Auf Connect haben Künstler<br />
eine Profilseite, und ihre Fans können ihnen folgen. Das Konzept erinnert an das<br />
gescheiterte Netzwerk „Ping“ in iTunes, zeigt sich in Apple Music aber erfreulich<br />
lebendig: Neue Alben werden unter den Nutzern diskutiert, und es herrscht reger,<br />
rein musikbezogener Austausch.<br />
Bonus-Track der Deluxe-Edition „Continous Mix“ bei<br />
Spotify, bei Apple Music muss dafür das Album bei<br />
iTunes gekauft werden.<br />
Die Datenrate hat große Auswirkungen auf die<br />
Klangqualität beim Streaming. Hier hat Spotify im<br />
Premium-Abo mit 320 kbp/s leicht die Nase vorn.<br />
Dazu muss man jedoch in den Voreinstellungen die<br />
Streaming-Qualität auf „Extrem“ einstellen, sonst<br />
streamt Spotify mit 96 Kbit/s wie im Kostenlos-Abo.<br />
Apple Music streamt mit 256 Kbit/s, also<br />
der Qualität, die man aus dem iTunes-Store<br />
gewohnt ist. Unterm Strich ist die Qualität<br />
damit kein wichtiger Unterscheidungsfaktor<br />
für den einen oder anderen Kontrahenten.<br />
Multiplattform-Unterstützung<br />
Ein großer Unterschied zwischen dem<br />
langjährigen König Spotify und Apple Music ist die<br />
Unterstützung von Betriebssystemen. Spotify will<br />
von Anfang an auf möglichst vielen Geräten und<br />
Betriebssystemen zu Hause sein und ist heute auf<br />
Android, iOS, Windows Phone, Windows, OS X und<br />
PlayStation mit gut gemachten Apps verfügbar. Ein<br />
weiteres Plus ist „Spotify Connect“, eine Art Airplay,<br />
das viele Lautsprecher wie etwa Bose Sound Touch<br />
oder Multimediaplayer wie Amazon Fire TV unterstützen.<br />
Eine Liste der kompatiblen Geräte findet<br />
sich unter http://spotifygear.com. Apple Music startet<br />
naturgemäß auf iOS und will die Kompatibilität<br />
zu Android und Wind ows nachliefern. Als Trumpf<br />
aus dem eigenen Haus hat man Apple TV im Ärmel.<br />
Also ist hier die wichtige Frage, welche Geräte man<br />
im Haus hat und ob der bevorzugte Dienst auch auf<br />
allen läuft.<br />
Dann noch die Preisfrage<br />
Apple Music zeigt sich am Anfang großzügig und<br />
schenkt Neukunden drei kostenlose Monate mit vollem<br />
Funktionsumfang wie zum Beispiel Downloads zum<br />
Offline-Hören. Im Gegensatz zu Spotify gibt es jedoch<br />
kein dauerndes Gratisangebot (ohne Downloads und<br />
mit beschränkter Qualität). Preislich liegen die Kontrahenten<br />
sonst fast gleichauf: 9,99 Euro pro Monat<br />
kostet das Streaming-Abo im Monat. Das anfangs<br />
noch exklusive Familienangebot von Apple Music hat<br />
Spotify inzwischen auch, jedoch teurer. Für 14,99 Euro<br />
können bei Apple bis zu sechs Familienmitglieder ein<br />
Abo gleichzeitig nutzen. Spotify-Nutzer kosten fünf<br />
Zusatz-User das Doppelte, also 29,95 Euro. Spotify-<br />
User genießen hingegen bei manchen Providern wie<br />
der Telekom Vorteile: Hier wird der Datenverbrauch<br />
fürs mobile Streaming nicht berechnet.<br />
Während Spotify bei der Social-Media-Anbindung voll auf Facebook setzt,<br />
hat Apple mit Connect sein eigenes Netzwerk innerhalb des Dienstes<br />
am Start. Hier sollen die Künstler direkt mit ihren Fans kommunizieren.<br />
Fazit: Kleinigkeiten geben den Ausschlag<br />
Beide Dienste haben ihre kleinen Vorzüge. Insgesamt<br />
liefern sich Apple Music und Spotify in vielen<br />
Punkten ein Kopf-an-Kopf-Rennen ohne eindeutigen<br />
Gewinner. Apple punktet in Musik entdecken und<br />
in Sachen Familien-Abo, Spotify zum Beispiel bei der<br />
Multiplattform-Unterstützung. Am Ende ist es eine<br />
Geschmacksfrage, wie und ob man den Dienst mit<br />
einer großen Familie, nur auf Apple-Geräten oder<br />
übergreifend nutzen möchte. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Apple Music vs. Spotify<br />
099<br />
Alternativen<br />
Es muss nicht immer Music oder Spotify sein. Auch<br />
Deezer und der Klassiker Napster haben ihre Vorzüge<br />
<strong>01</strong> Napster<br />
Der Urvater der Streaming-Dienste ist auch heute noch am Start, hat aber deutlich<br />
Boden an die Konkurrenz Spotify verloren und meldete Anfang dieses Jahres<br />
2,5 Millionen zahlende Nutzer. Ein Gratisangebot sucht man hier vergebens.<br />
Napster ist stark in Sachen Multiplattformfähigkeit. Streaming klappt nicht nur<br />
über die App, sondern auch im Webbrowser oder auf Multiroom-Systemen wie<br />
Sonos. Napster hat 34 Millionen Songs im Programm, ist inzwischen auch stark<br />
in Sachen redaktioneller Empfehlungen und bietet neben Musik eine Menge<br />
Hörbücher und Hörspiele. Bei O2 kann man die Napster Music Flatrate vergünstigt<br />
als Zusatzoption zum Mobilfunkvertrag für 7,99 Euro im Monat dazubuchen.<br />
Ansonsten kann man die Flatrate kann man 30 Tage lang kostenlos ausprobieren,<br />
danach werden 9,99 Euro monatlich fällig.<br />
Web: http://de.napster.com<br />
Preis: 9,95 Euro im Monat<br />
02 Deezer<br />
Deezer ist in Deutschland seit 2<strong>01</strong>1 am Start. Dahinter steht das französische<br />
Unternehmen Blogmusik SAS. Anfangs konnte man sich nur über einen<br />
Facebook-Account registrieren, dieser Zwang ist seit 2<strong>01</strong>2 weggefallen. Deezer<br />
hat aktuell über 26 Millionen Nutzer und einen Katalog von über 35 Millionen<br />
Titeln. Das Erkennungsmerkmal von Deezer war am Anfang das „Smart Radio“,<br />
das auf Basis eines Musiktitels passende aus dem Katalog auswählt und zu<br />
einem Radiosender verbindet – das funktioniert auch im werbeunterbrochenen<br />
Gratis-Abo. Mit einem Herz „liked“ man den Titel und bringt dem Radio nach und<br />
nach den eigenen Geschmack bei. Inzwischen können auch Titel auf Abruf abgespielt<br />
werden – im Premium-Abo ohne Werbeunterbrechung. Deezer hat neben<br />
Musik auch Hörbücher und Hörspiele im Programm. Für Neukunden gibt es ein<br />
15-Tage-Premium-Probeabo.<br />
Web: http://www.deezer.com<br />
Preis: kostenlos, Premium 9,99 Euro/Monat<br />
Qual der Wahl<br />
Selbst nach der großzügigen Testphase von Apple Music bin ich mir immer noch nicht hundertprozentig<br />
sicher, was mir besser gefällt: Apple Music hat mich mit der nahtlosen Integration des Streamings in meine<br />
Musiksammlung wider Erwartungen überzeugt. Zudem gefallen mir die Empfehlungen, die mich immer wieder<br />
auf Ideen bringen, etwas Neues zu entdecken oder alte Musik wieder hervorzuholen. Spotify möchte ich wegen der Multigeräte-<br />
Unterstützung und meiner jahrelang gepflegten Playlisten ungern aufgeben. Vielleicht versuche ich einen Kompromiss: Erst einmal<br />
bei Apple Music bleiben und Spotify auf den Gratis-Account herunterstufen. Jedenfalls muss man es Apple hoch anrechnen, dass<br />
es der neue Dienst geschafft hat, einen überzeugten Spotify-Fan wie mich überhaupt ins Grübeln zu bringen. Stefan von Gagern<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
100<br />
life & style<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
Foto: Activision<br />
reale spielzeuge und apps<br />
Toys to <strong>Life</strong><br />
Aus einer Idee, einen Jump-’n’-Run-Helden wiederzubeleben, wurde<br />
ein Milliardengeschäft: Skylanders haben mit ihrem magischen<br />
Portal das Spielegenre aufgemischt. Mittlerweile gibt es nicht nur<br />
Nachahmer, sondern auch komplett neue Ideen.<br />
Figuren mit<br />
Suchtfaktor<br />
Die Figuren sind mit<br />
einem NFC-Chip ausgerüstet.<br />
Er schaltet nicht<br />
nur den Charakter im<br />
Spiel frei, sondern kann<br />
auch Eigenschaften wie<br />
Stärke und besondere<br />
Angriffe speichern.<br />
Skylanders sind zudem<br />
beliebte Sammelobjekte.<br />
Wer in letzter Zeit mal die Videospieleabteilung<br />
in seinem Lieblingselektronikmarkt<br />
besucht hat, wird sich wundern:<br />
Inzwischen hängen dort immer mehr Figuren,<br />
sodass es fast so aussieht wie in einem Spielzeuggeschäft.<br />
Grund dafür ist der Boom des „Toys to <strong>Life</strong>“-<br />
Genres, den das erste Spiel dazu gleich miterfunden<br />
hat. Im Jahr 2<strong>01</strong>1 wollte der Spielehersteller Activision<br />
dem einstigen Jump-’n’-Run-Helden Spyro neues<br />
Leben einhauchen. Der hüpfende Drache bekam<br />
das Abenteuerspiel „Spyro’s Adventure“ spendiert,<br />
in dem er bei Weitem nicht der einzige Held war:<br />
Um ihn herum gesellten sich Skylanders, eine ganze<br />
Horde von Mitstreitern, die, verschiedenen Elementen<br />
wie Luft, Wasser, Pflanzen oder Magie zugehörig,<br />
bestimmte Eigenschaften mitbringen.<br />
Reale Figuren statt virtueller Charakter<br />
Gemeinsam treten die Charaktere an, um die Skylands<br />
gegen den Bösewicht Kaos zu verteidigen. Neu an dem<br />
Konzept war jedoch, dass der Spieler nicht einfach die<br />
Charaktere im Videospiel wechselt. Er braucht dafür<br />
das magische Portal. Erst wenn er darauf eine Spielzeugfigur<br />
platziert, erscheint sie auch in der virtuellen<br />
Spielewelt. Mit dieser Idee war das Toys-to-<strong>Life</strong>-Genre<br />
geboren und ist bis heute ein Riesenerfolg. Erwachsene<br />
Spieler lieben die Figuren mit dem eingebauten<br />
Funkchip, die es zu jedem Teil der inzwischen fünfteiligen<br />
Skylanders-Serie gab, und stellen sie in die<br />
Vitrine. Kinder können nicht nur mit den Figuren im<br />
Videospiel spielen, sondern sich auch mit ihnen wie<br />
mit normalen Spielzeugen beschäftigen.<br />
Jährlich ein neuer Skylanders-Teil<br />
Der Sammelwahn ist natürlich ein Riesengeschäft:<br />
Vier Milliarden Dollar soll die Toys-to-<strong>Life</strong>-Videospiel-<br />
Kategorie bislang gebracht haben. Hersteller Activision<br />
beschäftigt inzwischen zwei Spieleentwickler-Teams,<br />
damit jedes Jahr im Herbst, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft,<br />
ein neuer Skylanders-Teil erscheinen kann.<br />
Ideenlosigkeit kann man den Entwicklern aber auf<br />
keinen Fall vorwerfen: Jedes Jahr kommt nicht nur einfach<br />
ein Sequel auf den Markt, sondern jeder Teil hat<br />
eine originelle Besonderheit und spezielle Spielfiguren<br />
Fahrzeuge<br />
Zum neuen Teil „Skylanders<br />
Superchargers“<br />
gibt es 20 Helden und<br />
20 Fahrzeuge. Die Fahrzeuge<br />
fahren auf dem<br />
Land, über und unter<br />
Wasser und fliegen in<br />
der Luft. Ähnlich wie<br />
die Figuren können sie<br />
immer stärker werden<br />
und mit zusätzlichen<br />
Bauteilen im Spiel<br />
Upgrades bekommen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Toys to <strong>Life</strong><br />
1<strong>01</strong><br />
Das magische<br />
Portal<br />
Im Starter-Pack sind neben<br />
zwei Skylander-Figuren das<br />
magische Portal enthalten.<br />
Beim neuen Teil können<br />
Figur plus Fahrzeug darauf<br />
platziert werden. In der<br />
gerade erschienenen<br />
Version fürs <strong>iPad</strong> wird<br />
es per Bluetooth verbunden.<br />
Zudem ist noch ein<br />
Spielcontroller enthalten.<br />
Die Umsetzung fürs <strong>iPad</strong><br />
kommt Ende Dezember<br />
und enthält das komplette<br />
Spielerlebnis von den Konsolen<br />
Playstation und XBox.<br />
zu bieten: Bei „Skylanders Giants“ traten Riesen<br />
mit Spezialkräften an, in „Skylanders Swap Force“<br />
konnten die Spieler die Figuren zu eigenen Skylanders<br />
kombinieren. Der dritte Teil, „Trap Team“,<br />
befähigte die Portalmeister genannten Spieler, die<br />
Bösewichte einzufangen und als Unterstützung im<br />
Kampf einzusetzen. Der vor Kurzem erschienene<br />
neue Teil „Skylanders Superchargers“ stellt den Helden<br />
außerdem Fahrzeuge zur Seite, mit denen dann<br />
bestimmte Abschnitte im Spiel bestritten werden<br />
können. Die Idee kombiniert auf geschickte Weise<br />
Renn- und Abenteuerspiel zu einer motivierenden<br />
Mischung. Diesmal können neben den Figuren auch<br />
die Fahrzeuge immer stärker und schneller ausgebaut<br />
werden.<br />
In „Skylanders Superchargers“ kommen bekannte Nintendo-Helden<br />
wie Donkey Kong und Bowser zum Einsatz. Dafür wurde<br />
die Skylanders-Serie mit den Amiibos von Nintendo gekreuzt.<br />
Jeder Teil von Skylanders<br />
hat eine originelle<br />
Besonderheit und spezielle<br />
Spielfiguren zu bieten.<br />
Skylanders trifft Nintendo<br />
Natürlich dauert es heute nicht lange, bis solche<br />
Erfolge wie die Skylanders-Serien Nachahmer<br />
finden. Schon nach kurzer Zeit verfolgte zum<br />
Beispiel Disney mit Inifinity eine ähnliche Idee<br />
(siehe nächste Seite). Nintendo brachte mit<br />
Amiibo-Figuren seine erfolgreichen Charaktere<br />
von Mario in die Sammlervitrinen – allerdings<br />
mit einem etwas anderen Konzept. In „Superchargers“<br />
treffen beide Welten zusammen – eine<br />
echte Überraschung für Fans beider Hersteller. In<br />
der Wii-U- und 3DS-Fassung liegen Figuren wie<br />
Bowser bei, die sich als Skylanders und Amiibo<br />
nutzen lassen. t<br />
Die Rennabschnitte sorgen mit Strecken zu Lande, zu Wassser und in der Luft<br />
für Abwechslung. Zudem kann jeder Skylander mit jedem Vehikel<br />
kombiniert werden – passend wird er „Supercharged“ besonders stark.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
102<br />
life & style<br />
Der Space-Hawk-Raumgleiter kann in verschiedenen<br />
Modi betrieben werden: Im Flugmodus<br />
folgt der Spieler Sprachkommandos (unten), im<br />
Aktionsmodus (oben) schaut er auf den<br />
Bildschirm und bekämpft feindliche Raummonster.<br />
Weltall im Kinderzimmer<br />
Mit Space Hawk entwickelt Ravensburger die Toys-to-<strong>Life</strong>-Idee weiter:<br />
Dank <strong>iPhone</strong> und App wird das Raumschiff zum digitalen Spielzeug.<br />
Das Team von Ravensburger Digital wurde<br />
vom Toys-to-<strong>Life</strong>-Konzept inspiriert, es ging<br />
ihm aber noch nicht weit genug. Mit Snaptoy<br />
wollen die Entwickler das digitale Erlebnis direkt<br />
mit dem Spielzeug verbinden und die Kinder ab acht<br />
Jahren wieder mehr klassisch, also nicht nur sitzend<br />
am Bildschirm spielen lassen.<br />
Raumgleiter und <strong>iPhone</strong><br />
Die Space Hawk ist ein Raumgleitermodell, in das<br />
<strong>iPhone</strong> oder iPod Touch eingespannt werden<br />
können. Raumschiff und Abenteuer werden mit der<br />
zugehörigen Gratis-App zum Leben erweckt.<br />
So muss der Spieler zum Beispiel im Flugmodus<br />
Meteoriten ausweichen, indem er das Raumschiff<br />
bewegt (die Kippsensoren übertragen dabei die<br />
Bewegung des Schiffs an die App).<br />
Im Aktionsmodus hält der Spieler die Spacehawk<br />
wie mit zwei Controller-Griffen und muss<br />
feindliche Monster bekämpfen. Die aufwendig<br />
produzierte Spiele-App führt die Kleinen mit Sprachausgabe<br />
durch das Weltraumabenteuer. Mit beiliegenden<br />
Pappspielfeldern können darüber hinaus<br />
in verschiedenen Zimmern „Planeten“ eingerichtet<br />
werden.<br />
Kinderzimmer als Teil der App<br />
Die Spieler müssen dann immer wieder Aufträge<br />
erfüllen und von Planet zu Planet mit dem Raumschiff<br />
reisen. Mit herunterfallenden Würfeln, die aus<br />
dem Raumschiff ausgeklinkt werden, können zudem<br />
Landeroboter abgeworfen werden.<br />
Zum Launch umfasst Space Hawk zum Preis<br />
von 44,99 Euro ein Starter-Set aus dem 43 Zentimeter<br />
großen Raumschiff, Spielmaterialien und App.<br />
Wer will, kann für 19,99 Euro weitere Episoden der<br />
Space-Hawk-Crew nachkaufen. Space Hawk ist ein<br />
cleverer Versuch. die klassische Kinderzimmerumgebung<br />
mit einer digitalen Spielewelt zu verbinden und<br />
Kinder aktiv statt passiv spielen zu lassen. t<br />
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Toys to <strong>Life</strong><br />
103<br />
Toys-to-<strong>Life</strong>-<br />
Serien und -Apps<br />
Autorennbahn<br />
mit App-Steuerung<br />
Anki Overdrive will die klassische Rennbahn neu<br />
erfinden. Nicht nur die Steuerung der Fahrzeuge ist neu,<br />
sondern auch die Möglichkeit, Waffen einzusetzen.<br />
Mehr als eine normale Autorennbahn will Anki Overdrive<br />
sein, eher ein real gewordener Future-Racer.<br />
Der Unterschied zur klassischen Autorennbahn<br />
ist nicht nur das Fehlen der Rillen. Hier wird mit der Gratis-<br />
App auf dem <strong>iPhone</strong> gesteuert. Mit mehreren Spielern<br />
kann nicht nur um die Wette gefahren werden, sondern die<br />
Kontrahenten können sich mit Waffen gegenseitig Gefechte<br />
liefern. Um das Fahrkönnen geht es hier auch weniger: Die<br />
Autos halten die Spur automatisch. So kann sich der Spieler<br />
auf das Gasgeben und Feuern konzentrieren. Aus der Kurve<br />
fliegen oder sich drehen kann er aber dennoch. Abgeschossene<br />
Gegner müssen nach einen Treffer ein paar Sekunden<br />
pausieren. Solospieler können auch gegen Computergegner<br />
antreten. Im Ziel gibt es als Belohnung für Erfolge Punkte,<br />
die dann in Wagen-Upgrades investiert werden können. Das<br />
Starter-Set mit zehn Streckenteilen und zwei Autos kostet<br />
179,99 Euro. t<br />
Lego Dimensions. Der jüngste Spross des Booms<br />
kommt aus dem Hause Lego. Hier kommen Helden<br />
aus unterschiedlichen Serien vom hauseigenen<br />
Lego-Movie bis hin zu Zusatzpacks mit „Back to<br />
the future“ oder „Die Simpsons“ über das Portal in<br />
die digitale Welt. Im Gegensatz zu den Skylanders<br />
kommt die Lego-Serie aber nicht komplett auf das<br />
<strong>iPad</strong>. Es gibt lediglich eine offizielle Companion-App<br />
zum Erkunden von Erweiterungs-Packs.<br />
Disney Infinity. Disney Infinity geht schon in die<br />
dritte Runde – diesmal mit Fokus auf Star-Wars-<br />
Figuren. Zuvor hat sich die Serie auf Marvel-Helden<br />
wie Avengers (2.0) und Disney-Klassiker wie Micky<br />
Maus bis Captain Jack Sparrow konzentriert. Infinity<br />
ist eher eine offene Spielewelt. Für <strong>iPhone</strong> und<br />
<strong>iPad</strong> gibt es eine Toy-Box-App, in der über ein Disney-<br />
Konto Figuren freigeschaltet werden. Die eigenen<br />
Kreationen können Spieler auf die Konsole oder die<br />
PC-Version übertragen.<br />
Die wiederaufladbaren<br />
Autos können zu den<br />
Sets nachgekauft<br />
werden. Jedes Auto<br />
kostet 59,99 Euro<br />
und hat besondere<br />
Eigenschaften und<br />
eigene Waffen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
104<br />
life & style<br />
Text: Sven T. Möller<br />
ios-spiele<br />
Sechs Richtige!<br />
Es muss nicht immer Call of Duty oder GTA sein.<br />
Das <strong>iPhone</strong> und besonders das <strong>iPad</strong> eignen sich<br />
hervorragend zum Spielen zwischendurch. Auf<br />
diesen Seiten stellen wir Ihnen aktuelle<br />
iOS-Spiele für jeden Geschmack vor.<br />
03<br />
<strong>01</strong><br />
02<br />
<strong>01</strong> Barmark<br />
Ungewöhnliches Point-and-Klick-<br />
Abenteuer in malerischem Setting<br />
Entwickler: Stormhatt Studios<br />
System: Universal (iOS 6.0)<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
02 Horizon<br />
Chase<br />
Die 80er sind zurück!<br />
Entwickler: Aquiris Game Studios<br />
System: Universal (iOS 7.0)<br />
Preis: 2,99 Euro<br />
03 Lara Croft Go<br />
Rundenbasiertes Puzzle-Abenteuer<br />
in längst vergessener Welt<br />
Entwickler: Square Enix<br />
System: Universal (iOS 7.0)<br />
Preis: 4,99 Euro (+ In-App-Käufe)<br />
Das in Südschweden ansässige Entwicklerstudio<br />
Stormhatt hat mit Barmark<br />
ein Abenteuer geschaffen, das für mehr<br />
Harmonie sorgen soll. In wunderschönen<br />
handgezeichneten Welten streifen Sie mit<br />
einem namenlosen Protagonisten umher<br />
und erkunden die Pflanzen- und Tierwelt.<br />
Dabei gibt es weder vorgegebene Ziele<br />
noch Highscores oder Zeitdruck. In jedem<br />
der fünf Level gibt es eine Maschine, die<br />
mit einem Hebel aktiviert werden kann.<br />
Was diese bewirkt, hängt vom Leveldesign<br />
ab, das sich stets verändert. Zur<br />
weiteren Verschönerung der Umgebung<br />
kann Ihre Spielfigur Samen aussähen, aus<br />
denen binnen kürzester Zeit die verschiedensten<br />
Pflanzen erwachsen. Untermalt<br />
wird diese surreale Reise von entspannten<br />
sphärischen Klängen. Wer ein wenig<br />
Entspannung nach einem harten Arbeitstag<br />
sucht, wird sie in der friedvollen,<br />
ruhigen Welt von Barmark finden.<br />
Wer erinnert sich noch an die Lotus-<br />
Serie oder Top Gear? Die Rennspiele aus<br />
den 1990er-Jahren machten auch ohne<br />
realistische Grafik enorm viel Spaß. Den<br />
Charme der vergangenen Tage versucht<br />
Horizon Chase nun wiederzubeleben –<br />
und das gelingt mit Bravour! Dabei macht<br />
die kantige 3D-Optik und die dezent<br />
eingesetzten Spezial-Effekte das Spiel<br />
wesentlich ansehnlicher als seine 8-Bit-<br />
Paten. Ein treibender Elektro-Soundtrack<br />
in Anlehnung an piepende Chip-Tunes<br />
komplettieren das moderne Retro-Feeling.<br />
Zahlen gefällig? 21 Rennwagen, 19 Gegner,<br />
8 Renn-Cups in 32 Städten auf 73<br />
Strecken. Wer jetzt noch nicht überzeugt<br />
ist, freut sich vielleicht über die flüssige<br />
Darstellung, das enorme Geschwindigkeitsgefühl<br />
und die simple Steuerung,<br />
die sich auch mit Apple-zertifizierten<br />
Gamepads versteht. Zusammengefasst:<br />
die 2,99 Euro sind gut investiert.<br />
Portierungen von der Konsole auf iOS-<br />
Geräte sind nicht immer einfach. Square<br />
Enix geht daher einen anderen Weg und<br />
erschafft mobile Varianten bekannter<br />
Videospiele. Hitman Go war bereits ein<br />
großer Erfolg. Nun folgt der Tomb-Raider-<br />
Ableger Lara Croft Go. In dem rundenbasierten<br />
Abenteuer lösen Sie als furchtlose<br />
Archäologin mehr als 75 Rätsel in 5 Kapiteln.<br />
Die Steuerung ist denkbar einfach.<br />
Wischen Sie einfach in die Richtung, in<br />
die sich Lara bewegen soll. Schalter und<br />
Waffen aktivieren Sie mit einem Fingertipp.<br />
Diese benötigen Sie, um in späteren<br />
Leveln fiese Kreaturen zu erlegen. Dabei<br />
ist Taktik gefragt, denn die Gegner lassen<br />
sich nur von der Seite und von hinten<br />
angreifen. Zur Frustvermeidung wird der<br />
Spielfortschritt zum Glück immer wieder<br />
gesichert. Per In-App-Kauf können Sie für<br />
4,99 Euro eine Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
kaufen – müssen Sie aber nicht.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Spiele für <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
105<br />
05<br />
06<br />
04<br />
04 Dead<br />
Synchronicity<br />
Dystopische Raum-Zeit-Paradoxie<br />
Entwickler: Deadalic<br />
System: <strong>iPad</strong> (iOS 6.0)<br />
Preis: 4,99 Euro<br />
05 Breakneck<br />
Futuristische Hochgeschwindigkeits-Verfolgungsjagd<br />
Entwickler: Prodigy Design Ltd.<br />
System: Universal (iOS 8.0)<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
06 Pac-Man 256<br />
Der Klassiker mit überarbeitetem<br />
Spielprinzip<br />
Entwickler: Bandai Namco<br />
System: Universal (iOS 7.1)<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
Vom deutschen Entwickler Deadalic ist<br />
man eher charmant-witzige Abenteuer<br />
gewohnt. Mit Dead Synchronicity wagt<br />
sich das Studio an ein düsteres Setting.<br />
Nach einer „die große Welle“ genannten<br />
Explosion liegt die Welt in Trümmern.<br />
Mitten in dem Chaos erwacht der Protagonist<br />
– offenbar ist sein Name Michael<br />
– und kann sich an nichts erinnern. Ihre<br />
Aufgabe ist es nun, dem Gedächtnis<br />
von Michael auf die Sprünge zu helfen.<br />
Dazu reden Sie mit anderen Überlebenden,<br />
untersuchen Gegenstände und<br />
kombinieren diese, um Rätsel zu lösen.<br />
Der schmutzige Look von Dead Synchronicity<br />
trägt dank handgezeichneter<br />
Grafiken zur beklemmenden Atmosphäre<br />
bei. Surreale Bildeffekte während der<br />
Raum-Zeit-Krümmungen tun ihr übriges.<br />
Musikalisch sorgt die spanische Indie-<br />
Rock-Band Kovalski mit schrägen Tönen<br />
für Atmosphäre.<br />
Breakneck ist ein Freemium-Game ohne<br />
besonderen Tiefgang. Dafür werden<br />
Ihnen aber eine opulente Grafik und<br />
halsbrecherische Flugmanöver geboten.<br />
In ferner Zukunft ist die Welt von Aliens<br />
belagert und Sie müssen Ihren Verfolgern<br />
in einem rasend schnellen Gleiter<br />
entkommen. Dabei müssen Sie Gebäuden<br />
und Trümmerteilen ausweichen. Fliegen<br />
Sie besonders nahe an Wänden entlang,<br />
lädt sich der Boost Ihres Fluggerätes<br />
auf, was die Geschwindigkeit nochmals<br />
erhöht. Erreichen Sie den rettenden Rand<br />
einer Zone, bevor der feindliche Laser Sie<br />
erwischt, geht die zurückgelegte Strecke<br />
in die Wertung ein. Denn im Grunde ist<br />
Breakneck eine Art Endless-Runner, der<br />
sich durch In-App-Käufe und Werbe-<br />
Videos finanziert. Diese kann man über<br />
sich ergehen lassen, wenn man einen<br />
gescheiterten Versuch fortsetzen möchte.<br />
Laden und ausprobieren!<br />
Der verfressene gelbe Puk feiert dieses<br />
Jahr bereits seinen 35. Geburtstag. Grund<br />
genug, dem wohl bekanntesten Videospiel-Vertreter<br />
mit Pac-Man 256 eine<br />
Frischzellenkur zu spendieren. Dafür hat<br />
Publisher Bandai Namco das Studio hinter<br />
dem beliebten Crossy Road verpflichtet.<br />
Doch wie macht man ein so langlebiges<br />
Spielprinzip noch besser? Man fügt ihm<br />
eine Endlos-Funktion hinzu und kombiniert<br />
alles mit einem Bug des Originals.<br />
Dieser führte dazu, dass sich das 256.<br />
Level in ASCII-Code auflöste und unlösbar<br />
wurde. Dieser Glitch zerlegt nun auch in<br />
der Neuauflage das Level kontinuierlich<br />
von unten, wodurch Sie gezwungen sind,<br />
immer weiter nach oben zu gelangen.<br />
Natürlich frisst Pac-Man auf seiner Flucht<br />
reichlich Dots. Für noch mehr Abwechslung<br />
gibt es Power-ups wie Laser, die die<br />
Geister aus dem Weg räumen. Möge die<br />
Highscore-Jagd beginnen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
106<br />
advertorial<br />
save.tv<br />
Fernsehen<br />
in der Cloud<br />
Klassisches Fernsehen ist schon lange<br />
nicht mehr zeitgemäß. Die Online-Mediatheken<br />
bieten leider nicht immer alle Filme,<br />
die man sehen möchte. Auch bei Netflix<br />
und Prime gibt es Lücken. Die Lösung ist<br />
ein Online-Videorekorder wie Save.TV mit<br />
seinem erweiterten Funktionsumfang in<br />
Version 4.0, den Mac-<strong>Life</strong>-Leser exklusiv<br />
und gratis ausprobieren können.<br />
Exklusiv<br />
Zwei Monate testen<br />
und 40 % Rabatt<br />
sichern<br />
Eine aktuelle Studie von IP Deutschland hat<br />
ergeben, dass Fernsehinhalte trotz zahlreicher<br />
Alternativen gegenwärtig bei 95 Prozent<br />
der Befragten über den Fernseher wiedergegeben<br />
werden. Selbst für das Jahr 2020 wird prognostiziert,<br />
dass das klassische TV bei 70 Prozent das<br />
Wiedergabegerät Nummer Eins sein wird. Damit zu<br />
tun hat sicherlich auch der Komfort und die einfache<br />
Bedienung, die man vom TV-Gerät erwartet.<br />
Save.TV erlaubt Aufnahmen von 46 Sendern bei<br />
unbegrenzter Aufnahmekapazität. In der eigenen<br />
Online-Videothek kann der Nutzer beliebig viele<br />
Parallelaufnahmen starten und einen Großteil der<br />
Sendungen ohne zusätzliche Kosten in HD genießen.<br />
Alle Aufnahmen sind auf Wunsch mit einem Klick<br />
werbefrei. Sie sind ferner auf alle gängigen Geräten<br />
vom <strong>iPhone</strong> bis zum Samsung Smart TV streambar<br />
und mit der Download-Funktion dauerhaft<br />
zu speichern. Zeitversetztes, mobiles Fernsehen<br />
unterwegs ist dank der Download-Option auch ohne<br />
Internetverbindung möglich. Save.TV unterscheidet<br />
sich von anderen Online-Video-Recordern durch eine<br />
unbedingte Beachtung rechtlicher Vorgaben für<br />
Online-Video-Recording. So stellt Save.TV mit einem<br />
umfangreichen Expertenteam an mehreren deutschen<br />
Standorten sicher, dass Nutzer innerhalb von<br />
Save.TV stets rechtlich korrekt agieren. Ein weiteres<br />
Unterscheidungsmerkmal ist, dass Save.TV für Endgeräte<br />
mit Windows, Mac, Android, iOS, Chromecast<br />
und Samsung Smart TV eigens entwickelte, komfortable<br />
Apps zur Verfügung stellt, als Alternative zur<br />
Nutzung in jedem Internet-Browser.<br />
Dem trägt auch die neue SmartTV App von<br />
Save.TV Rechnung. Sie sorgt mit ihrem übersichtlichen<br />
Design und der einfachen Navigation für<br />
entspannte Fernsehabende, mit genau den Filmen,<br />
Serien und Dokumentationen, die man in dem<br />
Moment sehen möchte.<br />
Dazu zeigt sie etwa die letzten Aufnahmen aufgeräumt<br />
auf einen Blick an. So lassen sie sich schnell<br />
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Mac <strong>Life</strong> schenkt Ihnen<br />
volle 2 Monate gratis<br />
Save.TV. Sollten Sie Save.<br />
TV anschließend weiter<br />
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das das Save.TV XL 12<br />
Paket (regulär 9,99Euro<br />
pro Monat).<br />
ioslife.save.tv<br />
anwählen. Wer einen Film oder eine Serie nicht<br />
mehr bis ganz zu Ende geschaut hat, kann diese<br />
an der gleichen Stelle zu einem späteren Zeitpunkt<br />
weitersehen – ganz ohne Spulen oder Skippen. Wem<br />
eine Sendung besonders gut gefallen hat, der findet<br />
über die Funktion „ähnliche Sendungen“ gleich neue<br />
und passende TV-Unterhaltung. Bei den „ähnlichen<br />
Sendungen“ handelt es sich um Vorschläge aus dem<br />
persönlichen Videoarchiv des Nutzers.<br />
Von Streaming-Anbietern für Fernsehsendungen<br />
unterscheidet sich Save.TV dadurch, dass User<br />
auch an Orten ohne Internet-Zugang fernsehen können,<br />
ferner indem Aufnahmen dauerhaft gesichert<br />
und verfügbar sind. Bekannte Streaming-Anbieter<br />
ermöglichen zudem keine Parallelaufnahmen oder<br />
unbegrenztes zeitversetztes Fernsehen.<br />
Ein konkretes Beispiel zeigt die einzigartigen<br />
Möglichkeiten, mit denen Save.TV bereits Hunderttausende<br />
begeistert hat: Vor einer längeren Fahrt<br />
lassen sich auf <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> ganze Blockbuster<br />
ohne Werbeblöcke herunterladen. Obwohl es auf<br />
vielen Zugfahrten, Flügen und Busreisen keinen<br />
Internet-Empfang gibt, kann man dank Save.TV beim<br />
Reisen oder Pendeln seine Lieblingsfilme und aktuelle<br />
Serien genießen. Damit hebt sich der Nutzwert<br />
der Save.TV-App deutlich von reinen Streaming-<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
save.tv<br />
107<br />
Für das persönliche Programm<br />
stehen bei Save.TV mehr<br />
als 40 Sender zur Auswahl.<br />
Die öffentlich-rechtlichen in<br />
HD-Qualität.<br />
Aus der Programmvorschau –<br />
etwa zur Primetime – steuern Sie<br />
die Aufnahmefunktion. Mehrere<br />
Sender lassen sich gleichzeitig<br />
aufnehmen.<br />
So verpassen Sie nichts.<br />
Aufgenommene Filme lassen<br />
sich auf dem <strong>iPad</strong> oder <strong>iPhone</strong><br />
als Download offline und<br />
unabhängig anschauen.<br />
Apps ab. Save.TV hat zudem an die Nutzung am<br />
Urlaubsort oder im Hotel gedacht: Ein mitgebrachter<br />
Chromecast-Stick ist wohl die am meisten verbreitete<br />
Möglichkeit zum Video-Streaming unterwegs<br />
auf einem HDMI-fähigen Fernseher. Deshalb unterstützt<br />
Save.TV das Streaming via Chromecast-Stick<br />
direkt aus der App ohne Zusatzprogramme. Dank<br />
der neuen App lassen sich Aufnahmen bequem per<br />
WLAN und Chromecast-Stick auf HDMI-fähige Fernseher<br />
im Hotel oder in der Ferienwohnung streamen,<br />
während nebenbei auf dem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> sogar<br />
noch mobiles Arbeiten und Surfen möglich ist.<br />
Mithilfe des Downloadmanagers für Mac von<br />
Save.TV kann das gesamte TV-Programm mit oder<br />
ohne Werbung bequem auf den heimischen Mac<br />
heruntergeladen werden. So wird die Bedienung<br />
des Online-Videorekorders Save.TV für Mac-User<br />
jetzt noch einfacher und komfortabler. Denn diese<br />
kostenlose Software ist die Basis für eine einfache<br />
Steuerung aller Downloads sowie zum Abspielen<br />
der Aufnahmen von Save.TV. Wer sich mit seinen<br />
Save.TV-Zugangsdaten in die App einloggt, dem<br />
stehen sofort seine aufgenommenen Sendungen zur<br />
Verfügung.<br />
Zur schnellen Filmauswahl dient eine übersichtliche<br />
Auflistung aller mit Save.TV aufgenommenen<br />
Sendungen. Natürlich ist es auch hier möglich, aus<br />
verschiedenen Downloadformaten auszuwählen,<br />
wahlweise jeweils in der werbefreien Variante. Eine<br />
Suchfunktion ermöglicht das bequeme Filtern der<br />
gesammelten Aufnahmen nach Zeitraum, themenbasierten<br />
Kanälen und werbefreien Aufnahmen. Ferner<br />
ist eine Volltextsuche im persönlichen Videoarchiv<br />
und im lokalen Archiv der bereits heruntergeladenen<br />
Aufnahmen auf dem Mac möglich. Bis zu fünf Sendungen<br />
lassen sich mithilfe der App parallel downloaden.<br />
Wie von Save.TV im Web oder auf anderen<br />
Plattformen gewohnt, gibt es zu jeder aufgenommenen<br />
Sendung detaillierte Informationen inklusive<br />
Bildmaterial. Die Wiedergabe kann bequem aus<br />
dem Save.TV-Downloadmanager heraus gestartet<br />
werden. Automatisches Fortsetzen pausierter oder<br />
abgebrochener Downloads nach dem Neustart<br />
des Downloadmanagers sind ebenfalls problemlos<br />
möglich. Die gewünschten Dateinamen können<br />
vorab definiert werden. So können Sie später eine<br />
Aufnahme ohne Mühe wiederfinden.<br />
Save.TV ist ein cloud-basierter Videorecorder,<br />
mit dem sich sämtliche Fernsehsendungen aufnehmen<br />
und anschließend aus dem persönlichen<br />
Videoarchiv downloaden oder streamen lassen.<br />
Wer einen Save.TV-Account hat, kann monatlich<br />
über 10.000 Blockbuster auf 46 Sendern mit<br />
einem Fingertipp aufnehmen, davon die derzeit 21<br />
öffentlich-rechtlichen Sender in HD-Qualität mit<br />
720p. In der XL-Version für 9,99 Euro im Monat bei<br />
jährlicher Zahlungsweise ist die Aufnahmekapazität<br />
unbegrenzt. Als exklusives Extra kann der Nutzer<br />
seine Aufnahmen werbefrei gestalten und seine<br />
Lieblingssendungen einfach und bequem in eigenen<br />
„Channels“ zu verschiedenen Themen wie Sport oder<br />
Spielfilm organisieren. <br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
108<br />
praxis<br />
Text: Matthias Zehden<br />
frischzellenkur<br />
Konfiguration verbessern<br />
Wer ein neues <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> besitzt oder das System auf einem alten Gerät<br />
wiederherstellt, sollte als Erstes einige Einstellungen optimieren. Wir zeigen,<br />
wie Sie ein frisch installiertes iOS 9 sicherer und komfortabler machen können.<br />
Es gibt verschiedene Gründe für einen „Clean<br />
Install“, also die Installation eines frischen<br />
Systems mit anschließender Neukonfiguration<br />
aller Einstellungen und Apps. Da wären als<br />
Erstes natürlich die glücklichen Erstbesitzer eines<br />
<strong>iPhone</strong>s oder <strong>iPad</strong>s, die gerade erst neu einsteigen.<br />
Sie können Schwächen der Standardkonfiguration<br />
korrigieren und ihr Gerät nicht nur komfortabler<br />
machen, sondern auch Sicherheit und Datenschutz<br />
verbessern. Doch auch für langjährige Nutzer empfiehlt<br />
sich von Zeit zu Zeit ein Neuanfang – gerade<br />
bei einem großen Update wie dem auf iOS 9 –, um<br />
problematische Altlasten loszuwerden. Das können<br />
Einstellungen oder andere Daten sein, die beschädigt<br />
sind oder seit Jahren von alten Geräten und<br />
iOS-Versionen mitgeschleppt werden und längst<br />
nicht mehr zur aktuellen Hardware passen. Sammeln<br />
sich viele kleine Fehler an, kann das zu Problemen<br />
mit der Leistung oder Zuverlässigkeit führen. Das<br />
Aufspielen eines frischen Systems mit anschließender<br />
Neukonfiguration schafft solche Probleme aus<br />
Clean Install<br />
vs. Update<br />
Als Faustregel ist der<br />
Neuanfang mit einer frischen<br />
Installation beim<br />
zweiten großen Sprung<br />
der iOS-Versionsnummer<br />
empfehlenswert,<br />
also etwa alle zwei Jahre.<br />
Probiert man nicht dauernd<br />
neue Apps aus und<br />
verhält sich das Gerät<br />
stabil und unauffällig,<br />
kann man auch bis zum<br />
dritten großen Update<br />
warten.<br />
der Welt. In den folgenden Workshops zeigen wir<br />
Schritt für Schritt, welche Einstellungen wichtig sind<br />
und korrigiert werden sollten. Natürlich können Sie<br />
diese auch ohne vorherige Löschung vornehmen.<br />
Zuerst ein Backup machen<br />
Am Anfang jedes Updates sollte ein Backup stehen,<br />
damit Sie auf jeden Fall zum Ausgangspunkt zurückkehren<br />
können, falls doch mal etwas schiefgeht. Das<br />
Backup können Sie wahlweise vom iOS-Gerät aus<br />
über iCloud machen oder mit iTunes auf dem Rechner.<br />
Der zweite Weg hat den Vorteil, dass das iCloud-<br />
Konto geschont wird. Zumindest die 5 GB des kostenlosen<br />
Accounts werden durch Backups schnell<br />
verstopft. Für das iTunes-Backup verbinden Sie<br />
<strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit dem Rechner und rufen es am<br />
rechten Rand der Navigationsleiste auf. In der Übersicht<br />
sehen Sie oben einige Daten über das Gerät<br />
und die installierte iOS-Version. Im Kasten darunter<br />
folgen Daten zum Backup. Nur wenn Sie hier die<br />
Option zum Verschlüsseln des Backups aktivieren,<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
iOS 9 Clean Install<br />
109<br />
sichert iTunes auch Passwörter und sensible Daten<br />
wie die von HealthKit und HomeKit. Die Verschlüsselung<br />
schützt nicht nur die Daten auf dem Rechner,<br />
sondern erlaubt auch später eine komplette Wiederherstellung<br />
aus dem Backup, ohne sämtliche Daten<br />
erneut eingeben zu müssen. Mit „Jetzt sichern“<br />
starten Sie das Backup. Haben Sie zwischenzeitlich<br />
Medien gekauft, erhalten Sie dabei Gelegenheit,<br />
diese auf den Rechner zu übertragen. Unter dem<br />
Button zum Sichern sehen Sie übrigens, wann das<br />
jeweils letzte Backup auf dem Rechner und in iCloud<br />
erfolgt ist. Um ein <strong>iPhone</strong> komplett zu löschen und<br />
neu einzurichten, klicken Sie dann im oberen Kasten<br />
auf „<strong>iPhone</strong> wiederherstellen“. Bei <strong>iPad</strong>s ändert sich<br />
die Bezeichnung entsprechend. Achtung, hierbei<br />
werden alle Benutzerdaten gelöscht - auch in den<br />
Apps gespeicherte Dokumente!<br />
Für die Sicherung unter iOS öffnen Sie dessen<br />
Einstellungen und darin „iCloud > Backup“. Schalten<br />
Sie die Funktion ein und tippen Sie auf „Backup jetzt<br />
erstellen“. Der erste Workshop (unten) zeigt, wie Sie<br />
das Gerät löschen und den Clean Install starten.<br />
Schutz für <strong>iPhone</strong> & Co. verbessern<br />
Als Erstes beschäftigen wir uns mit den Bereichen<br />
Sicherheit und Datenschutz. Hier sind einige Voreinstellungen<br />
relativ freizügig gewählt oder zumindest<br />
mehr auf Komfort als auf Schutz der Privatsphäre<br />
ausgelegt. Wie kritisch man das sieht, ist letztlich<br />
eine persönliche Entscheidung, wir raten aber dringend,<br />
die Vorschläge durchzusehen. Sehr wichtig<br />
ist ein ausreichend langer Sperrcode, wobei Apple<br />
auf neuen Geräten inzwischen standardmäßig<br />
sechs Stellen vorschlägt. Ohne Sperrcode wird die<br />
interne Verschlüsselung des <strong>iPhone</strong>s nicht aktiviert.<br />
Er bildet zusammen mit „Mein <strong>iPhone</strong> suchen“ (in<br />
den iCloud-Einstellungen), das das Löschen und <br />
Wer das Backup über iTunes macht, muss selbst daran<br />
denken, spart aber viel Platz auf dem iCloud-Konto.<br />
Die Sicherheitseinstellungen<br />
von iOS 9 lassen<br />
sich schnell<br />
und ohne große<br />
Komforteinbußen<br />
verbessern.<br />
Im heimischen WLAN lässt sich vieles schneller<br />
erledigen, außerdem schont es den mobilen<br />
Datentarif. Wenn Sie sich nicht schon im<br />
Installationsassistenten angemeldet haben,<br />
holen Sie das in den WLAN-Einstellungen nach.<br />
Unsichtbare Netze konfigurieren Sie unter<br />
„Anderes“ (im Bild).<br />
Workshop: Clean Install starten<br />
1<br />
Um<br />
das <strong>iPhone</strong> komplett<br />
löschen zu können, muss als<br />
Erstes die Funktion „Mein<br />
<strong>iPhone</strong> suchen“ in den iCloud-<br />
Einstellungen deaktiviert<br />
werden. Sie verhindert sonst die<br />
erneute Aktivierung.<br />
2<br />
Anschließend<br />
öffnen Sie in<br />
den Einstellungen „Allgemein<br />
> Zurücksetzen“. Hier können<br />
Sie mit „Inhalte & Einstellungen<br />
löschen“ alle Daten vom <strong>iPhone</strong><br />
entfernen und es auf die Werkseinstellungen<br />
zurücksetzen.<br />
3<br />
Nach<br />
einigen allgemeinen Einstellungen<br />
fragt iOS, ob Sie das<br />
<strong>iPhone</strong> aus einem Backup wiederherstellen<br />
wollen. Wählen Sie<br />
„Als neues <strong>iPhone</strong> konfigurieren“.<br />
Vorsicht, es werden keine<br />
alten Daten zurückgespielt.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
110<br />
praxis<br />
Workshop: Systemsicherheit und Schutz<br />
persönlicher Daten verbessern<br />
1<br />
Um<br />
die Fingerabdruckerkennung<br />
auf neueren Geräten nachträglich<br />
zu aktivieren, öffnen<br />
Sie die Einstellung „Touch ID &<br />
Code“. Die Funktion im Store<br />
erhöht die Gefahr von Fehlkäufen,<br />
ist aber abschaltbar.<br />
2<br />
Danach<br />
ändern Sie den Code in<br />
einen sechsstelligen, falls noch<br />
nicht geschehen. Dazu tippen<br />
Sie auf „Code ändern“ und geben<br />
den alten ein. iOS 9 bietet nun<br />
von selbst die Eingabe des längeren<br />
numerischen Codes an.<br />
3<br />
Auf<br />
Geräten mit besonders sensiblen<br />
Daten können Sie ganz<br />
unten in den Code-Einstellungen<br />
die Option „Daten löschen“ einschalten.<br />
Dann löscht iOS nach<br />
zehn fehlerhaften Codeeingaben<br />
alle Daten auf dem Gerät.<br />
4<br />
Wir<br />
empfehlen, zur Sicherheit<br />
Siri auf dem Sperrbildschirm<br />
abzuschalten. Zum Schutz privater<br />
Informationen können<br />
Sie auch den Zugriff auf Heute<br />
und Mitteilungszentrale im<br />
Sperrbildschirm unterbinden.<br />
5<br />
Als<br />
praktischen Selbstschutz<br />
können Sie in „Allgemein ><br />
Einschränkungen“ In-App-Käufe<br />
sperren. Wollen Sie doch mal<br />
etwas kaufen, müssen Sie erst<br />
die Sperre mit dem zugehörigen<br />
Code aufheben.<br />
6<br />
Eine<br />
alte iOS-Schwachstelle finden<br />
Sie in den Einstellungen für<br />
„Mail, Kontakte, Kalender“. Dort<br />
sollten Sie zum Schutz vor Spam<br />
und Schadsoftware unbedingt<br />
die Option „Bilder von Webservern<br />
laden“ ausschalten.<br />
7<br />
Unter<br />
„Datenschutz“ finden Sie<br />
für Ortsdaten, Fotos, Mikrofon<br />
und andere Daten Menüs, in<br />
denen Sie genau festlegen können,<br />
welche App darauf zugreifen<br />
darf. Schalten Sie alles aus,<br />
was Sie nicht brauchen.<br />
8<br />
In<br />
den Safari-Einstellungen<br />
schalten Sie „Kein Ad-Tracking“<br />
und „Betrugswarnung“ ein. Um<br />
Trackingprofile zu erschweren,<br />
setzen Sie in „Datenschutz ><br />
Werbung“ ab und zu die vom<br />
<strong>iPhone</strong> gesendete ID zurück.<br />
9<br />
Unter<br />
„Datenschutz > Diagnose<br />
& Nutzung“ können Sie außerdem<br />
das regelmäßige Senden<br />
gespeicherter Nutzerdaten an<br />
Apple ausschalten, wenn Sie<br />
das nicht schon im Installationsassistenten<br />
gemacht haben.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
iOS 9 Clean Install<br />
111<br />
Aktivieren verlorener oder gestohlener Geräte verhindert,<br />
das Herz der iOS-Sicherheit. Eine Funktion,<br />
die uns seit Langem in iOS und in OS X ärgert, ist das<br />
automatische Laden eingebetteter Bilder in E-Mails.<br />
Der Mechanismus hilft nicht nur Spammern, Mailadressen<br />
zu verifizieren, sondern ist – wenn auch<br />
derzeit praktisch ohne Bedeutung – ein mögliches<br />
Einfallstor für Schadsoftware. Auch legen wir Ihnen<br />
die Sperre von In-App-Käufen ans Herz. Das schützt<br />
vor versehentlichen oder Impulskäufen, die einem<br />
viele Free-to-Play-Apps förmlich aufdrängen.<br />
Nützliches für den Alltag<br />
iOS bietet zahlreiche Einstellungen, um System und<br />
Apps an den persönlichen Geschmack anzupassen.<br />
Beim Thema Komfort konzentrieren wir uns daher<br />
auf einige wichtige Einstellungen, von denen die<br />
meisten <strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Nutzer profitieren. Dazu<br />
gehört die bessere Lesbarkeit der teilweise sehr<br />
kleinen Schriften oder ein vernünftiger Umgang mit<br />
Mitteilungen, besonders zum Schutz der Nachtruhe.<br />
Wer beim Blättern in Safari oder anderen Apps dazu<br />
neigt, durch Wischen vom unteren Rand versehentlich<br />
das Kontrollzentrum zu öffnen, kann auch diese<br />
Funktion deaktivieren.<br />
iCloud & iTunes Store aktivieren<br />
Ein sehr wichtiger Punkt bei der Erstkonfiguration<br />
ist iCloud und eng damit zusammenhängend der<br />
Zugriff auf die verschiedenen mobilen Stores. <strong>iPhone</strong><br />
und <strong>iPad</strong> lassen sich zwar ohne iCloud nutzen, aber<br />
dann stehen wichtige Funktionen wie die Synchronisierung<br />
von Kontakten, Terminen und anderen<br />
Daten oder das zugehörige Mailkonto nicht zur Verfügung.<br />
Der Abgleich der Daten mit iCloud bietet ja<br />
nicht nur einen schnellen Austausch mit anderen <br />
Achtung!<br />
Beim Clean Install werden<br />
alle Benutzerdaten<br />
gelöscht, so gehen nicht<br />
nur Einstellungen,<br />
sondern zum Beispiel<br />
auch die Chat-History,<br />
Spielstände und lokale<br />
Dokumente verloren.<br />
Sichern Apps die Daten<br />
nicht über Cloud-<br />
Dienste, müssen Sie sie<br />
vor dem Löschen selbst<br />
sichern. Dazu nutzen Sie<br />
Exportfunktionen der<br />
Apps oder die Freigabeordner<br />
in iTunes.<br />
Workshop: Für mehr Komfort sorgen<br />
1<br />
In<br />
den Einstellungen für das<br />
Kontrollzentrum können Sie den<br />
Zugriff von Apps aus einzeln<br />
sperren. So lässt sich der versehentliche<br />
Aufruf beim schnellen<br />
Scrollen in Safari und anderen<br />
Apps vermeiden.<br />
2<br />
Für<br />
bessere Lesbarkeit lässt sich<br />
die Anzeige auf dem <strong>iPhone</strong> 6 in<br />
„Anzeige & Helligkeit“ zoomen<br />
oder die Textgröße von Systemschriften<br />
ändern. „Fetter Text“<br />
braucht weniger Platz und hilft<br />
ebenfalls.<br />
3<br />
Zum<br />
Schutz der Nachtruhe lässt<br />
sich in „Nicht stören“ eine Zeit<br />
festlegen, in der iOS Anrufe und<br />
Hinweise stummschaltet. Die<br />
Funktion lässt sich auch manuell<br />
über die „Mond“-Taste im<br />
Kontrollzentrum aktivieren.<br />
4<br />
Zu<br />
viele Mitteilungen ignoriert<br />
man. Deshalb sollten Sie diese<br />
in den gleichnamigen Einstellungen<br />
auf das Notwendige<br />
reduzieren. Sie können die Art<br />
der Mitteilungen später für jede<br />
App individuell einstellen.<br />
5<br />
Weiter<br />
unten in den Einstellungen<br />
finden Sie einen Bereich mit<br />
sozialen Netzen, die iOS direkt<br />
unterstützt. Tragen Sie hier<br />
Ihre Zugangsdaten ein, werden<br />
die Dienste zum Beispiel beim<br />
Bereitstellen mit angeboten.<br />
6<br />
Als<br />
persönliche Note können<br />
Sie in „Hintergrund“ ein neues<br />
Bild für den Home-Screen oder<br />
Sperrbildschirm wählen. Dabei<br />
können Sie auch eigene Fotos<br />
verwenden oder zwei unterschiedliche<br />
Hintergründe.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
112<br />
praxis<br />
Workshop: iCloud nutzen und<br />
Einkäufe wiederherstellen<br />
1<br />
Haben<br />
Sie sich noch nicht bei<br />
iCloud angemeldet, können Sie<br />
in den gleichnamigen Einstellungen<br />
iCloud-ID und Passwort<br />
eingeben. Sie können hier auch<br />
mit „Neue Apple-ID erstellen“<br />
ein neues Konto anlegen.<br />
2<br />
Ist<br />
iCloud aktiv, finden Sie weiter<br />
unten im Fenster eine Liste<br />
der verschiedenen Funktionen<br />
und Datenarten, die iCloud<br />
unterstützt. Sie können einzeln<br />
auswählen, welche das Gerät<br />
nutzen soll.<br />
3<br />
Tippen<br />
Sie im iCloud-Screen<br />
auf „Speicher“, sehen Sie, wie<br />
viel Speicher verfügbar ist, und<br />
können mit „Speicher verwalten“<br />
prüfen, womit er belegt ist. Oben<br />
stehen die Backups, darunter<br />
die Daten, nach Apps sortiert.<br />
4<br />
Unter<br />
„iCloud > Backup“ können<br />
Sie die Datensicherung an- und<br />
ausschalten. iOS führt täglich<br />
ein Backup durch, wenn das<br />
Gerät mit Strom und WLAN<br />
verbunden ist. Das Backup lässt<br />
sich auch manuell starten.<br />
5<br />
In<br />
„iCloud > Fotos“ steuern Sie<br />
die Fotomediathek, also das<br />
Speichern aller Fotos in iCloud,<br />
den Fotostream für den Austausch<br />
von Bildern und die Freigabefunktion<br />
für eigene sowie<br />
das Abo fremder Alben.<br />
6<br />
Geht<br />
iCloud der Platz aus, zum<br />
Beispiel nach Einschalten der<br />
Fotomediathek, können Sie<br />
unter „Speicher > Speicherplan<br />
ändern“ mehr Kapazität bestellen.<br />
Das gewählte Paket lässt<br />
sich monatlich anpassen.<br />
7<br />
Im<br />
Einstellungsbereich „iTunes<br />
& App Store“ melden Sie sich an<br />
Apples Shops an. Dafür können<br />
Sie auch eine neue ID verwenden.<br />
Auf anderen Geräten mit<br />
Ihrer ID gekaufte Inhalte lassen<br />
sich automatisch laden.<br />
8<br />
Nach<br />
der Anmeldung haben Sie<br />
Zugriff auf Ihr Konto und damit<br />
auf gekaufte Inhalte. In Musik<br />
und Videos haben Sie die Wahl:<br />
Sie können Einkäufe direkt aus<br />
dem Store streamen oder sie<br />
laden und lokal speichern.<br />
9<br />
Im<br />
App Store tippen Sie unten<br />
auf „Updates“, dann auf „Käufe“.<br />
Nun sehen Sie alle Apps und<br />
können sie über das Cloud-<br />
Symbol laden. Es lassen sich alle<br />
oder nur nicht auf dem Gerät<br />
vorhandene Apps anzeigen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
iOS 9 Clean Install<br />
113<br />
Geräten mit der gleichen iCloud-ID, sondern stellt<br />
gleichzeitig ein Backup dieser wichtigen persönlichen<br />
Daten dar. Außerdem reicht iCloud-Nutzern die<br />
Anmeldung bei Apples Dienst, um dann auf einem<br />
neuen Gerät automatisch die wichtigsten Daten<br />
zur Verfügung zu haben. Auch immer mehr externe<br />
Apps nutzen iCloud zum Abgleich von Dokumenten<br />
und Einstellungen. Hinzu kommt die Möglichkeit, ein<br />
Backup der lokalen Daten Ihrer Apps zu erstellen.<br />
Wenn Sie sich nicht schon im Startassistenten<br />
angemeldet haben, können Sie das nachträglich in<br />
den iCloud-Einstellungen nachholen. Dort wählen Sie<br />
dann auch, welche Funktionen des Dienstes genutzt<br />
werden sollen. Davon hängt im nächsten Schritt ab,<br />
ob Sie mit einem kostenlosen iCloud-Konto auskommen.<br />
Das bietet lediglich 5 GB Platz, was gerade<br />
mal für den Sync der üblichen persönlichen Daten<br />
und vielleicht noch ein einfaches Backups reicht.<br />
Nutzen Sie <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>, brauchen Sie einen<br />
kostenpflichtigen Account. Aktivieren Sie die iCloud-<br />
Fotomediathek als zentralen Fotospeicher, ebenfalls.<br />
Der Austausch neuer Bilder über Fotostream erhöht<br />
den Platzbedarf übrigens nicht.<br />
Indirekt an iCloud gekoppelt ist die Verwaltung<br />
Ihrer Einkäufe bei Apple über iTunes in der Cloud.<br />
Sie können hierfür Ihr iCloud-Konto oder eine separate<br />
ID nutzen. Nach der Anmeldung lassen sich<br />
gekaufte Apps und Medien direkt laden.<br />
Zum Schluss<br />
Zu guter Letzt zeigen wir noch einige wichtige<br />
App-Einstellungen, doch wir können Einsteigern<br />
nur empfehlen, alle einmal in Ruhe durchzublättern.<br />
Weitere nützliche Anregungen zur praxisgerechten<br />
Konfiguration finden Sie im nachfolgenden Workshop<br />
zum Thema Stromsparen. <br />
Mehr Platz<br />
Der kostenlose 5-GB-<br />
Account reicht nicht<br />
weit, wenn man alle<br />
Funktionen von iCloud<br />
nutzen will. Die monatlichen<br />
Preise für größere<br />
Pakete betragen:<br />
- 0,99 Euro für 50 GB<br />
- 2,99 Euro für 200 GB<br />
- 9,99 Euro für 1 TB<br />
Workshop: Nützliche App-Einstellungen<br />
1<br />
Auf<br />
dem <strong>iPhone</strong> aktiviert iOS<br />
iMessage und Facetime über die<br />
Telefonnummer. In den beiden<br />
zugehörigen Einstellungsbereichen<br />
können Sie Apple-IDs hierfür<br />
aktivieren und die Absender-<br />
ID festlegen.<br />
2<br />
Ist<br />
der Erstbesitzerstolz verflogen,<br />
ändern Sie in den Einstellungen<br />
für Mail die Signatur<br />
in etwas Persönliches. Haben<br />
Sie mehrere Postfächer, legen<br />
Sie das Standardkonto für neu<br />
erzeugte E-Mails fest.<br />
3<br />
Im<br />
Kalender ist oft die Anzeige<br />
von Kalenderwochen nützlich.<br />
Außerdem können Sie wählen,<br />
wie weit zurückliegende Ereignisses<br />
synchronisiert werden,<br />
und den Standardkalender für<br />
neue Termine festlegen.<br />
4<br />
In<br />
den Safari-Einstellungen können<br />
Sie anstelle von Google eine<br />
andere Suchmaschine wählen.<br />
Dazu empfehlen wir, „Toptreffer<br />
vorab laden“ auszuschalten. Das<br />
frisst unterwegs nur Daten und<br />
Strom.<br />
5<br />
Es<br />
halten sich zwar nicht alle<br />
Sites daran, aber für Safari<br />
schalten Sie „Kein Tracking“<br />
an. Betrugswarner und Pop-up-<br />
Blocker sind bereits standardmäßig<br />
aktiv und sollten es auch<br />
bleiben.<br />
6<br />
Unter<br />
„Fotos & Kamera“ lässt<br />
sich das praktische Raster<br />
im Kamerasucher aktivieren.<br />
Außerdem können Sie die<br />
Auflösung und Bildrate für<br />
normale Video- und Zeitlupenaufnahmen<br />
anpassen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
114<br />
praxis<br />
Text: Matthias Zehden<br />
ios 9 auf diät<br />
Batterielaufzeit<br />
optimieren<br />
Mit ein paar Anpassungen an der Konfiguration<br />
von iOS 9 und Apps hält der Akku des <strong>iPhone</strong> viel<br />
länger durch. So spüren Sie die wichtigsten<br />
Akku fresser auf und optimieren den Stromverbrauch.<br />
Smartphones werden ständig leistungsfähiger<br />
und übernehmen immer mehr Aufgaben. Die<br />
Schattenseite davon ist der wachsende Stromverbrauch.<br />
Auch das iOS-9-Update kann durch neue<br />
Funktionen die Laufzeit älterer <strong>iPhone</strong>s verkürzen.<br />
Bei den aktuellsten Geräten helfen zwar effektivere<br />
Bauteile, den wachsenden Stromhunger etwas<br />
in Schach zu halten, doch auch sie profitieren von<br />
unserem Workshop.<br />
Ein einfaches Handy zu bauen, das einige<br />
Wochen Bereitschaft bewältigt, ist kein besonderes<br />
Kunststück. Viele <strong>iPhone</strong>-Besitzer müssen sich<br />
aber schon nach ein bis zwei Tagen eine Steckdose<br />
suchen, dafür ersetzt das <strong>iPhone</strong> aber auch Kamera,<br />
Navi, Spielkonsole, Musik- und Videoplayer und<br />
hält per Internet Kontakt zu allen möglichen Diensten.<br />
Auf diese Vielseitigkeit will man normalerweise<br />
nicht verzichten – dafür hat man das <strong>iPhone</strong> ja<br />
schließlich gekauft. Mit ein paar kleinen Änderungen<br />
in den Nutzungsgewohnheiten und einer Optimierung<br />
der Einstellungen lässt sich die Batterielaufzeit<br />
Auf dem <strong>iPhone</strong> erlaubt<br />
iOS 9 in der Heute-<br />
Ansicht den schnellen<br />
Check des eigenen<br />
Akkus, inklusive einer<br />
damit gekoppelten<br />
Apple Watch.<br />
des Gerätes spürbar verlängern. 10 bis 30 Prozent<br />
sind ohne große Komforteinbußen drin. Das<br />
kann schon darüber entscheiden, ob man ein langes<br />
Wochenende ohne Netzteil übersteht.<br />
Stromfresser entlarven<br />
Als Erstes sollte man sich die Hauptverbraucher<br />
bewusst machen. Das sind Prozessor, Grafik, Datenübertragungen,<br />
GPS und nicht zu vergessen das<br />
Display. Viele Spiele halten den Prozessor unter<br />
Dauerfeuer, bei aufwendigen 3D-Spielen werden<br />
zusätzlich dessen Grafikeinheiten gefordert. Besteht<br />
noch eine Onlineverbindung, kann man zusehen, <br />
Und das <strong>iPad</strong>?<br />
Ein <strong>iPad</strong> bekommt durch<br />
seinen größeren Akku<br />
nicht so schnell Stromprobleme,<br />
aber wenn<br />
es auf Reisen darauf<br />
ankommt, funktionieren<br />
die meisten der hier<br />
gezeigten Tipps zum<br />
Stromsparen auch mit<br />
Apples Tablets.<br />
Workshop: Funkverkehr einschränken<br />
1<br />
In<br />
den Einstellungen schalten<br />
Sie WLAN und Bluetooth aus,<br />
falls sie nicht benötigt werden.<br />
Gerade Bluetooth läuft oft<br />
völlig unnötig. Als Radikalkur<br />
schaltet der Flugmodus auch<br />
die Telefonfunktion ab.<br />
2<br />
In<br />
„Mobiles Netz“ können Sie<br />
den Internetzugang per Mobilfunk<br />
separat abschalten. Das<br />
spart bei schlechtem Empfang<br />
in ländlichen Gegenden oder<br />
auf Bahnreisen viel Strom. Telefon<br />
und SMS bleiben aktiv.<br />
3<br />
Über<br />
das Kontrollzentrum am<br />
unteren Bildschirmrand haben<br />
Sie jederzeit schnellen Zugriff:<br />
Hier können Sie Flugmodus,<br />
WLAN und Bluetooth ohne<br />
Umweg über die Einstellungen<br />
an- und ausschalten.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Strom sparen<br />
115<br />
Workshop: Basiseinstellungen<br />
des Systems optimieren<br />
1<br />
Zu<br />
den Hauptverbrauchern<br />
gehört das Display des <strong>iPhone</strong>s.<br />
Deshalb sollte die Helligkeit<br />
in den Einstellungen unter<br />
„Anzeige & Helligkeit“ oder im<br />
Kontrollzentrum auf das Notwendige<br />
reduziert werden.<br />
2<br />
Damit<br />
das Display nicht unnötig<br />
lange aktiv ist, ohne dass<br />
Sie etwas am <strong>iPhone</strong> machen,<br />
öffnen Sie „Allgemein > Automatische<br />
Sperre“ und wählen<br />
eine kurze Zeit für die Abschaltung,<br />
maximal eine Minute.<br />
3<br />
Um<br />
Prozessor und Grafik zu<br />
entlasten, sollte für den Home-<br />
Screen kein animiertes Bild<br />
ausgewählt sein. Öffnen Sie in<br />
den Einstellungen den Bereich<br />
„Hintergrund“. Hier tippen Sie<br />
auf „Einzelbild“ oder „Live“.<br />
4<br />
Haben<br />
Sie ein Motiv ausgesucht,<br />
tippen Sie unten auf „Standbild“,<br />
um die Anpassung der Perspektive<br />
bei Bewegung des<br />
<strong>iPhone</strong>s auszuschalten. Beim<br />
Sichern legen Sie fest,<br />
wofür das Bild genutzt wird.<br />
5<br />
Um<br />
die perspektivischen Effekte<br />
global auszuschalten, öffnen Sie<br />
in den Einstellungen „Allgemein<br />
> Bedienungshilfen“. Dort tippen<br />
Sie im zweiten Optionsblock<br />
auf „Bewegung reduzieren“ und<br />
schalten die Funktion ein.<br />
6<br />
Siri<br />
nutzt das Internet. Sie sollten<br />
es daher unter „Allgemein ><br />
Siri“ abschalten oder zumindest<br />
so wenig wie möglich benutzen.<br />
Damit Siri nicht im Hintergrund<br />
auf Anweisungen lauscht, schalten<br />
Sie „Hey Siri“ aus.<br />
7<br />
Airdrop<br />
ist ständig empfangsbereit<br />
und sucht die Umgebung<br />
nach geeigneten Partnern für<br />
den Datenaustausch ab. Es<br />
sollte eh nur bei Bedarf aktiviert<br />
werden. Prüfen Sie im Kontrollzentrum,<br />
ob Airdrop aus ist.<br />
8<br />
Eine<br />
weitere Funktion, die nur<br />
bei Bedarf aktiviert werden<br />
sollte, ist Handoff, da es wie Airdrop<br />
nach Gegenstellen sucht.<br />
Zum Ausschalten öffnen Sie in<br />
den allgemeinen Einstellungen<br />
„Handoff & App-Vorschläge“.<br />
9<br />
Um<br />
Internetzugriffe zu vermeiden,<br />
schalten Sie unter „Mail,<br />
Kontakte, Kalender > Datenabgleich“<br />
die Übertragung per<br />
„Push“ ab. Weiter unten wählen<br />
Sie „Manuell“ zum Laden der<br />
Daten beim Öffnen der App.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
116<br />
praxis<br />
<strong>iPhone</strong> in<br />
Bauchlage<br />
Beim <strong>iPhone</strong> 6s hilft<br />
ein kleiner Trick beim<br />
Stromsparen: Legen Sie<br />
das Handy auf die Front,<br />
dann aktiviert sich das<br />
Display bei auf dem<br />
Sperrbildschirm eintreffenden<br />
Mitteilungen gar<br />
nicht erst.<br />
wie die Akkuanzeige fällt. Bei der Navigation bleibt<br />
das GPS aktiv, im Fall von Karten oder Google Maps<br />
werden zusätzlich die Kartendaten geladen. Solche<br />
Anwendungen sind über längere Zeit nur mit Stromversorgung<br />
nutzbar. Beim Musikhören kommt es<br />
dagegen auf das Wie an. Speichern Sie die Musik<br />
vor der Abreise lokal auf dem <strong>iPhone</strong>, statt sie zu<br />
streamen. Das spart die Datenübertragung. Airplay-<br />
Ausgabe kostet ebenfalls viel Strom. Es spart sogar<br />
etwas, wenn Sie einen Kopfhörer anstelle des internen<br />
Lautsprechers benutzen. Im Vergleich zu Videos<br />
ist die Dekodierung nicht so aufwendig, und das<br />
Display geht beim Musikhören aus.<br />
Unsere Tipps zielen vor allem darauf ab, Hintergrundaktivitäten<br />
sowie die Nutzung von Display und<br />
Netzwerk zu reduzieren. Bei Letzterem spielt es<br />
übrigens kaum eine Rolle, ob Sie 3G, LTE oder WLAN<br />
nutzen. Der Stromverbrauch ist in etwa der gleiche.<br />
Die Netzwerkmodule verbrauchen auch umgebungsabhängig<br />
mehr Strom: Verlassen Sie die Wohnung,<br />
beginnt das WLAN-Modul nach verfügbaren Netzen<br />
zu suchen. Ähnlich ist es mit dem Mobilfunk bei<br />
schlechtem Empfang. Bei der Netzsuche erhöht das<br />
<strong>iPhone</strong> die Sendeleistung und verbraucht besonders<br />
viel. Besteht absehbar keine Chance auf eine Verbindung,<br />
sollte man das zugehörige Modul einfach<br />
ganz abstellen. Typisch ist die schlechte Verbindung<br />
bei Bahnfahrten. Sagen Sie Freunden, dass Sie notfalls<br />
per SMS erreichbar sind, und deaktivieren Sie<br />
mobile Daten. Sie werden es schon ein paar Stunden<br />
im Zug ohne iMessage und Whatsapp aushalten.<br />
Stromsparmodus nutzen<br />
Sinkt der Batteriestand auf 20 Prozent, bietet iOS 9<br />
an, den Stromsparmodus zu aktivieren. Das soll laut<br />
Apple drei Stunden bringen. Lehnt man ab, erfolgt<br />
Workshop: Verbrauch kontrollieren<br />
1<br />
In<br />
den „Batterie“-Einstellungen<br />
von iOS 9 können Sie den<br />
Stromsparmodus auch manuell<br />
aktivieren. Außerdem lässt<br />
sich der Ladezustand in Prozent<br />
einblenden, um ihn besser<br />
im Auge behalten zu können.<br />
2<br />
Wenn<br />
Sie wissen wollen, welche<br />
App am meisten Strom verbraucht<br />
hat, blättern Sie weiter<br />
nach unten. Hier finden Sie<br />
eine Liste der benutzten Apps,<br />
sortiert nach ihrem Anteil am<br />
Stromverbrauch.<br />
3<br />
Im<br />
Kopf der Liste können Sie die<br />
Übersicht von 24 Stunden auf<br />
die letzten sieben Tage umschalten.<br />
Tippen Sie auf das Uhrensymbol,<br />
blendet iOS die aktiven<br />
Zeiten der Apps im Vorder- und<br />
Hintergrund ein.<br />
4<br />
Sinkt<br />
der Akkupegel auf 20<br />
Prozent, bietet iOS 9 an, den<br />
Stromsparmodus zu aktivieren,<br />
wovon man auch Gebrauch<br />
machen sollte. Statt den Modus<br />
dauerhaft einzuschalten, nutzen<br />
Sie aber lieber unsere Tipps.<br />
5<br />
Dass<br />
der Stromsparmodus aktiv<br />
ist, erkennen Sie sofort am gelben<br />
Balken des Ladezustands in<br />
der Infoleiste. Dazu wird auch<br />
die Prozentanzeige aktiviert.<br />
So ist man besser informiert,<br />
wenn es drauf ankommt.<br />
6<br />
Schließen<br />
Sie das <strong>iPhone</strong> an die<br />
Stromversorgung an, deaktiviert<br />
sich der Stromsparmodus automatisch<br />
wieder, sobald der Akku<br />
auf 80 Prozent geladen ist. Dazu<br />
erscheint eine entsprechende<br />
Mitteilung.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Strom sparen<br />
117<br />
bei 10 Prozent eine weitere Erinnerung. Der Stromsparmodus<br />
reduziert die Gesamtleistung des<br />
<strong>iPhone</strong>s um etwa 30 bis 40 Prozent, was man aber<br />
bei alltäglichen Aufhaben kaum merkt. Außerdem<br />
werden die Hintergrundaktualisierung von Apps,<br />
Hey Siri und automatische Downloads gestoppt. Der<br />
Mailempfang muss manuell durch Öffnen der App<br />
angestoßen werden. Als weitere Maßnahme reduziert<br />
der Modus die Bildschirmhelligkeit und schaltet<br />
Oberflächeneffekte wie perspektivische und dynamische<br />
Hintergründe aus. Als Kennzeichen für den<br />
Stromsparmodus wird der Statusbalken der Akkuanzeige<br />
gelb und die Prozentanzeige der Restkapazität<br />
aktiviert. Wer nicht auf höchste Leistung angewiesen<br />
ist, sollte dem Angebot zur Aktivierung des<br />
Stromsparmodus unbedingt nachkommen.<br />
Merkt man zum Beginn einer Tour, dass man<br />
das Netzteil vergessen hat, lässt sich der Stromspar-<br />
modus auch manuell in den Batterieeinstellungen<br />
einschalten. Eine dauerhafte Aktivierung ist jedoch<br />
nicht möglich, da sich die Option beim Aufladen<br />
beim Stand von 80 Prozent automatisch ausschaltet.<br />
Wenn Sie schon dabei sind, können Sie sich<br />
auch die Apple Watch vorknöpfen. Mit ein paar<br />
Tricks schafft die auch bei normaler Nutzung zwei<br />
Tage ohne Ladestopp (mehr dazu ab Seite 124). <br />
Wenn alle Stricke<br />
reißen, lässt sich das<br />
<strong>iPhone</strong> unterwegs<br />
mit einem Zusatzakku<br />
wie der Power-Bank<br />
2500 von Trekstor<br />
(im Bild) aufladen.<br />
Facebook<br />
Nutzer von Facebook<br />
sollten die App aktualisieren.<br />
Facebook hat<br />
einige Fehler behoben,<br />
die den Stromverbrauch<br />
deutlich erhöht haben.<br />
Workshop: Apps konfigurieren<br />
1<br />
Hintergrundaktivitäten<br />
kosten<br />
Strom. Deshalb sollte man unter<br />
„Allgemein > Hintergrundaktualisierung“<br />
genau prüfen, welche<br />
Apps davon Gebrauch machen<br />
dürfen, und alle überflüssigen<br />
Aktivitäten verbieten.<br />
2<br />
Auf<br />
unserer Checkliste stehen<br />
auch Mitteilungen. Schalten Sie<br />
nicht benötigte ab, das schont<br />
auch die Nerven, und vermeiden<br />
Sie vor allem Nachrichten auf<br />
dem Sperrbildschirm, damit das<br />
Display nicht aktiviert wird.<br />
3<br />
In<br />
den Einstellungen „iTunes<br />
& App Store“ deaktivieren<br />
Sie automatische Downloads.<br />
Normalerweise reicht es, mobile<br />
Daten auszuschalten. Nutzen<br />
Sie unterwegs WLAN, stoppen<br />
Sie die Downloads besser.<br />
4<br />
Unter<br />
„Mobiles Netz“ finden Sie<br />
auch eine Liste Ihrer Apps. Darin<br />
sollten Sie für jede einzelne die<br />
Nutzung mobiler Daten verbieten,<br />
wenn sie nicht gebraucht<br />
wird. Stromfresser sind Musikund<br />
Videostreaming.<br />
5<br />
Den<br />
Zugriff auf das GPS-Modul<br />
sollte man immer nur so wenig<br />
Apps wie nötig erlauben. Die<br />
Einstellungen hierfür finden<br />
Sie in „Datenschutz > Ortungsdienste“.<br />
Notfalls schalten Sie<br />
die Funktion ganz ab.<br />
6<br />
Es<br />
gibt auch diverse Systemdienste,<br />
die GPS nutzen. Deren<br />
Eintrag finden Sie in „Ortungsdienste“<br />
am Ende der App-Liste.<br />
Wird der Strom knapp, gehört<br />
auch die „Standortfreigabe“ für<br />
Freunde auf den Prüfstand.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
118<br />
praxis<br />
Text: Matthias Zehden<br />
persönliche note<br />
Eigene Fotos<br />
als Zifferblatt<br />
Mit watchOS 2 erhalten Sie mehr Flexibilität bei der<br />
individuellen Gestaltung des Zifferblattes. Eigene<br />
Fotos von der Familie oder aus dem letzten Urlaub<br />
geben der Apple Watch eine persönliche Note<br />
Zusätzlich zu den vielen eher technischen<br />
Designs der Zifferblätter mit konfigurierbaren<br />
Farben und Zusatzfunktionen hat Apple die<br />
Auswahl mit watchOS 2 um eine kreative und sehr<br />
persönliche Form erweitert. Mit dem neuen System<br />
lässt sich die Uhr nun auch mit eigenen Fotos verschönern,<br />
auf denen schlicht und einfach die Uhrzeit<br />
und das Datum eingeblendet werden. Im Folgenden<br />
zeigen wir, wie Sie Ihre Fotos vom <strong>iPhone</strong> auf die<br />
Uhr bekommen und als Zifferblatt nutzen können.<br />
Neue Zifferblätter in watchOS 2<br />
In watchOS 2 gibt es mehrere neue Möglichkeiten<br />
zur Nutzung von Fotohintergründen. Da sind als<br />
Erstes die prominent bei der Vorstellung des<br />
Updates präsentierten Serienbilder. Sie zeigen Orte<br />
– darunter New York, London oder Paris –, wobei<br />
sich das Bild im Tagesverlauf passend zur aktuellen<br />
Uhrzeit verändert. Über das Zifferblatt „Zeitraffer“<br />
können Sie eine der sechs von Apple mitgelieferten<br />
Fotoserien auswählen.<br />
Individueller ist Möglichkeit zur Nutzung eigener<br />
Fotos. Dabei können Sie sich entweder für ein Motiv<br />
entscheiden oder die Apple Watch zufällig ein Bild<br />
aus einem Album auswählen lassen.<br />
Album mit Fotos anlegen<br />
Als Basis für den Workshop legen Sie am besten auf<br />
dem <strong>iPhone</strong> ein neues Album an und lassen dieses<br />
dann mit der Apple Watch synchronisieren. So<br />
können Sie später bequem eigene Aufnahmen oder<br />
auch über Mail, Safari oder einen anderen Dienst<br />
erhaltene Bilder hinzufügen und sofort auf der Uhr<br />
nutzen. Hierzu öffnen Sie auf dem <strong>iPhone</strong> die App<br />
Fotos und tippen unten rechts auf „Alben“. Dann<br />
Ein Bild als Zifferblatt<br />
gibt der Apple Watch<br />
einen ganz neuen Look.<br />
Wenn Sie kein eigenes<br />
Foto nehmen wollen,<br />
basteln Sie sich etwas,<br />
oder suchen Sie doch<br />
mal im Internet nach<br />
„Watchfaces“. Da findet<br />
sich einiges …<br />
Workshop: Fotosync mit der Apple Watch<br />
1<br />
Legen<br />
Sie auf dem <strong>iPhone</strong> ein<br />
Fotoalbum für den Abgleich mit<br />
der Apple Watch an, und fügen<br />
Sie die gewünschten Bilder<br />
hinzu. Die Motive sollten nicht<br />
zu kleinteilig sein, sonst wird es<br />
schnell unübersichtlich.<br />
2<br />
Als<br />
Nächstes öffnen Sie die<br />
Watch-App und darin den<br />
Bereich „Meine Uhr“. Scrollen Sie<br />
nach unten bis zu den iOS-Apps.<br />
Tippen Sie auf „Fotos“ und auf<br />
„Synchr. Album“, um das Album<br />
auf dem <strong>iPhone</strong> auszuwählen.<br />
3<br />
In<br />
„Meine Uhr > Fotos“ können<br />
Sie nicht nur das für den<br />
Abgleich mit der Apple Watch<br />
ausgewählte Album prüfen<br />
und wechseln, sondern auch die<br />
Zahl der synchronisierten Fotos<br />
mit „Fotos-Limit“ begrenzen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Fotos als Zifferblatt<br />
119<br />
tippen Sie auf das Pluszeichen oben rechts und<br />
geben dem neuen Album einen Namen, in unserem<br />
Beispiel „Watch“. Anschließend fügen Sie diesem<br />
die gewünschten Fotos hinzu. Wie Sie das Album<br />
danach mithilfe der iOS-App Watch von Ihrem<br />
<strong>iPhone</strong> auf die Apple Watch bekommen, stellen wir<br />
im ersten Teil des Workshops vor.<br />
Stromsparmodus nutzen<br />
Im zweiten Teil des Workshops zeigen wir, wie Sie<br />
auf der Uhr ein Foto als Zifferblatt auswählen.<br />
Dabei können Sie das Bild auch etwas zoomen und<br />
verschieben, um nur einen Ausschnitt zu nutzen.<br />
Auf dem Foto blendet watchOS in einem Bereich<br />
oben rechts Wochentag und Datum, darunter die<br />
Uhrzeit ein. Zur besseren Lesbarkeit wählt die Uhr in<br />
Abhängigkeit vom Fotomotiv automatisch eine helle<br />
oder dunkle Schriftfarbe.<br />
Die typischen Komplikationen für Aktivitäten,<br />
Wecker, Termine oder Ähnliches stehen auf einem<br />
Fotozifferblatt in der aktuellen watchOS-Version<br />
leider (noch) nicht zur Verfügung. Um deren Infos<br />
trotzdem im schnellen Zugriff zu haben, empfehlen<br />
wir in Verbindung mit einem Fotozifferblatt die<br />
Checks über die Watch-App in „Meine Uhr > Checks“<br />
entsprechend zu konfigurieren. Dann reicht zumindest<br />
ein kurzes Wischen nach oben, um die Statusanzeigen<br />
aufzurufen. <br />
Bildschirmgröße<br />
Wenn Sie sich eigene<br />
Hintergründe für die<br />
Apple Watch basteln<br />
wollen, beachten Sie die<br />
Auflösung. Optimale<br />
Ergebnisse erhalten Sie<br />
mit 272 x 340 Pixel für<br />
die kleine und 312 x 390<br />
Pixel für die große Uhr.<br />
Workshop: Foto als Zifferblatt wählen<br />
1<br />
Es<br />
gibt zwei Möglichkeiten,<br />
ein Foto als Zifferblatt<br />
auszuwählen. Wir<br />
empfehlen, zunächst die<br />
App Fotos auf der Uhr<br />
zu starten. Alternativ<br />
gehen Sie über die<br />
Funktion zum Anpassen,<br />
die wir auf der nächsten<br />
Seite beschreiben.<br />
2<br />
In<br />
Fotos sehen Sie eine<br />
Übersicht der auf der<br />
Uhr gespeicherten Bilder.<br />
In unserem Beispiel<br />
das Album „Watch“, das<br />
wir gerade vom <strong>iPhone</strong><br />
übertragen haben. Die<br />
Übersicht lässt sich<br />
verschieben und mit der<br />
Krone zoomen.<br />
3<br />
Tippen<br />
Sie auf ein Bild,<br />
um es in Groß zu sehen.<br />
Achten Sie darauf,<br />
dass sich oben rechts<br />
ein relativ einfarbiger<br />
Bereich befindet, in dem<br />
watchOS die Zeit<br />
einblenden kann.<br />
4<br />
Haben<br />
Sie sich das<br />
gewünschte Foto<br />
ausgesucht, drücken<br />
Sie kräftiger auf das<br />
Display. Der Force<br />
Touch ruft die Funktion<br />
„Zifferblatt erstellen“<br />
auf. Tippen Sie auf den<br />
Bildschirm, um das Foto<br />
zu übernehmen.<br />
5<br />
Damit<br />
ist der Vorgang<br />
abgeschlossen. Die<br />
Apple Watch zeigt das<br />
Foto als Zifferblatt,<br />
ergänzt um Datum und<br />
Uhrzeit. Kehren Sie<br />
später zu einem anderen<br />
Zifferblatt zurück, bleibt<br />
diese Konfiguration als<br />
Vorlage gespeichert.<br />
6<br />
Haben<br />
Sie noch keine<br />
Fotos auf die Uhr übertragen,<br />
zeigt die Apple<br />
Watch beim Versuch<br />
das Zifferblatt mit der<br />
Fotovorlage anzupassen<br />
eine entsprechende<br />
Fehlermeldung.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
120<br />
praxis<br />
Abwechslung<br />
per Fotoalbum<br />
Drücken Sie zum Anpassen<br />
auf das Display der<br />
Uhr, können Sie die Vorlage<br />
„Fotoalbum“ wählen<br />
(links). Dann zeigt die<br />
Apple Watch die lokal<br />
gespeicherten Bilder in<br />
zufälliger Reihenfolge.<br />
Bei jedem Blick auf die<br />
Uhr wechselt der<br />
Hintergrund (rechts).<br />
Workshop: Zifferblatt anpassen<br />
1<br />
Um<br />
das Foto für das<br />
Zifferblatt zu wechseln,<br />
drücken Sie kräftig<br />
auf das Display. Es<br />
erscheint die Funktion<br />
zum Anpassen. Haben<br />
Sie bisher noch kein Bild<br />
als Zifferblatt benutzt,<br />
blättern Sie einfach zur<br />
Vorlage „Foto“.<br />
2<br />
Tippen<br />
Sie auf das Feld<br />
„Anpassen“ unter dem<br />
gezeigten Foto, erscheint<br />
ein grüner Rahmen um<br />
das Foto. Sie können<br />
nun das lokale Album<br />
auf der Apple Watch<br />
durch seitliches Wischen<br />
durchblättern.<br />
3<br />
Durch<br />
das Drehen der<br />
Krone gegen den Uhrzeigersinn<br />
verkleinern<br />
Sie die Darstellung<br />
des Fotos und gelangen<br />
schließlich zur Übersicht<br />
des Fotoalbums. Passt<br />
sie nicht auf den Bildschirm,<br />
lässt sie sich<br />
verschieben.<br />
4<br />
Tippen<br />
Sie auf ein Bild,<br />
um es auszuwählen.<br />
Anschließend können<br />
Sie die Krone auch im<br />
Uhrzeigersinn drehen,<br />
um in das Bild hineinzuzoomen.<br />
So können<br />
Sie einen Ausschnitt des<br />
Fotos vergrößern.<br />
5<br />
Durch<br />
Druck auf das<br />
Foto oder die Krone<br />
wählen Sie das Bild aus.<br />
Die Anpassenfunktion<br />
zeigt nun eine Vorschau<br />
des neuen Zifferblattes.<br />
Haben Sie es sich anders<br />
überlegt und wollen<br />
nichts ändern, drücken<br />
Sie auf die Krone.<br />
6<br />
Tippen<br />
Sie auf die<br />
Vorschau, um die Einstellung<br />
zu übernehmen.<br />
Jetzt wird das neue<br />
Zifferblatt aktiviert.<br />
Größe und Position der<br />
Zeitangaben lassen<br />
sich in der aktuellen<br />
watchOS-Version leider<br />
nicht verändern.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
100<br />
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Schulungstechnologie
122<br />
Tipps & Tricks<br />
Notizen<br />
Text: Matthias Zehden<br />
Freihandnotizen<br />
in acht Farben erstellen<br />
Apple hat die App Notizen in iOS 9 gründlich<br />
überarbeitet. Zu den praktischen<br />
neuen Funktionen gehören Freihandskizzen,<br />
die man direkt mit dem Finger auf<br />
den Touchscreen skribbeln kann. Tippen<br />
Sie beim Schreiben einer Notiz auf die<br />
Plustaste über der Tastatur, und wählen<br />
Sie dann das Freihandwerkzeug mit der<br />
Schlangenlinie. Nun stehen verschiedene<br />
Stiftspitzen, ein Lineal und ein Radiergummi<br />
zur Verfügung (1). Sie können aber<br />
nicht nur in Schwarz malen und schreiben.<br />
Tippen Sie auf den schwarzen Punkt,<br />
erscheinen acht Farben zur Auswahl (2).<br />
Die Farbpalette lässt sich seitlich blättern,<br />
um zu Mischfarben und Grautönen zu<br />
wechseln. Auf dem <strong>iPad</strong> ist die Farbpalette<br />
ständig sichtbar, auf dem <strong>iPhone</strong> nur<br />
im Querformat (3).<br />
<strong>01</strong><br />
Digitale Unterschrift<br />
zum Rechner schicken<br />
Notizen lässt sich prima einspannen, um<br />
eine Unterschrift zu digitalisieren und<br />
an ein anderes Gerät weiterzuleiten. Kann<br />
das Zielgerät keine iOS-9-Notizen synchronisieren,<br />
verschicken Sie die Unterschrift<br />
einfach als Bild per Mail. Dazu<br />
unterschreiben Sie auf einem Notizzettel,<br />
am besten mit einem Eingabestift. Tippen<br />
Sie dann oben rechts auf das Symbol für<br />
„Bereitstellen“, und wählen Sie Mail aus.<br />
Notizen übergibt die Skizze nun als PNG-<br />
Datei. In Mail wird eine neue Nachricht<br />
mit dem Bild als Anhang erzeugt. Jetzt<br />
brauchen Sie sich die Nachricht nur noch<br />
selbst zuzuschicken. Da Notizen die freien<br />
Eingaben glättet und in ein Bild mit<br />
1536 x 2048 Pixel Größe umwandelt, hat<br />
die Unterschrift eine gute Qualität. Optional<br />
können Sie das Bild vorher in Fotos<br />
sichern und freie Ränder wegschneiden.<br />
02<br />
03<br />
Skizzen verwenden<br />
Nicht alle iOS-Geräte unterstützen freihändige<br />
Skizzen. Um das Feature nutzen<br />
zu können, benötigen Sie mindestens<br />
ein <strong>iPhone</strong> 5, <strong>iPad</strong> 4, <strong>iPad</strong> Mini 2 oder<br />
iPod Touch der 6. Generation.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de<br />
Besser schreiben<br />
mit Stift<br />
Im Prinzip kann man natürlich direkt mit<br />
dem Finger auf seinen Notizzettel malen,<br />
in vielen Fällen reicht das auch völlig aus.<br />
Etwas gewöhnungsbedürftig ist jedoch<br />
das Schreiben mit der Fingerspitze. Da<br />
brauchen die meisten Anwender etwa die<br />
zwei- bis dreifache Größe, damit man die<br />
Schrift einigermaßen lesen kann. Wenn<br />
Sie öfter etwas schreiben wollen, sollten<br />
Sie sich unbedingt einen Stift mit Gummispitze<br />
für die Eingabe besorgen. Damit<br />
erreicht man akzeptable Schriftgrößen.<br />
Probieren Sie ein paar Varianten für Härte<br />
und Durchmesser der Spitze aus.<br />
Sauber arbeiten<br />
mit dem Lineal<br />
Das Lineal lässt sich auf der Arbeitsfläche<br />
verschieben und anhand einer<br />
Gradanzeige in einen bestimmten Winkel<br />
bringen. Für einen geraden Strich ziehen<br />
Sie mit dem Werkzeug am Lineal entlang.<br />
Dabei wird die Linie automatisch geglättet.<br />
Sehr cool ist die Möglichkeit, das<br />
Lineal als Maske beim Radieren zu nutzen:<br />
Rubbeln Sie mit dem Radierer grob<br />
darüber hinweg, und die Zeichnung wird<br />
sauber nur bis zur Kante gelöscht.
praxis<br />
123<br />
Als Notiz bereitstellen<br />
Die App Notizen erscheint unter iOS 9<br />
in vielen Apps als Ziel zum Weiterleiten<br />
im Bereitstellenmenü. Sie können zum<br />
Beispiel eine Route aus Karten an Notizen<br />
senden, ein Bild aus Fotos oder eine<br />
Website aus Safari. iOS 9 fragt jeweils,<br />
ob die Daten einer Notiz hinzugefügt<br />
oder ob eine neue damit angelegt werden<br />
soll. So bietet die App eine simple<br />
Möglichkeit, diverse Daten zu sammeln.<br />
Zusammen mit dem Abgleich über iCloud<br />
wird der unscheinbare Notizblock zur<br />
einfachen Alternative zu Evernote & Co.<br />
Notizen auf iCloud.com<br />
Die mit iOS 9 und OS X El Capitan eingeführten Notizen bieten zwar viele Vorteile,<br />
doch einen Pferdefuß hat das Ganze. Die alte und neue Version sind nicht zueinander<br />
kompatibel. Genauer gesagt, können sich jeweils nur die Geräte des jeweiligen<br />
Standards untereinander synchronisieren. Wollen Sie auch von Geräten, die noch<br />
nach altem Standard arbeiten, auf die aktuellen Notizen zugreifen, melden Sie sich<br />
auf diesen im Browser auf iCloud.com an. Der Dienst stellt neben Adressbuch,<br />
Kalender und Mail auch eine Web-App für Notizen bereit, die den neuen Standard<br />
unterstützt. So können Sie Ihre iOS-9-Notizen auf fast beliebigen Geräten lesen<br />
und bearbeiten, auch wenn deren lokale Apps das nicht zulassen.<br />
Anhänge durchstöbern<br />
Notizen kann nicht nur viele Datenformate<br />
importieren, sondern sammelt sie<br />
auch übersichtlich in einem Inventar.<br />
Zur Übersicht der Anhänge kommen Sie<br />
über die Taste mit den vier Kästchen links<br />
unterhalb der Liste der Notizen. Hier zeigt<br />
Notizen alle hinzugefügten Dokumente<br />
wie Zeichnungen, Bilder, Karten, Websites<br />
und mehr. Sie werden nach Art der<br />
Daten gruppiert und natürlich auch über<br />
iCloud abgeglichen. So kann man Notizen<br />
als zentrale Sammelstelle für Daten aller<br />
Art verwenden. Über das Inventar findet<br />
man schnell die gewünschte Info, ohne<br />
dass man diverse Notizen durchblättern<br />
muss. Die Anhänge lassen sich direkt<br />
im Inventar öffnen oder an andere Apps<br />
und Dienste weiterleiten.<br />
Notizen formatieren<br />
Klar, bei Notizen sollte eigentlich die<br />
Information im Vordergrund stehen,<br />
aber wer will, kann den Text auch etwas<br />
verschönern. Dafür kann man zum einen<br />
über die Einstellungen für Notizen einen<br />
Stil für den Anfang neuer Notizen festlegen.<br />
Diese können als Titel, Überschrift<br />
oder normaler Text formatiert werden.<br />
Auf dem <strong>iPad</strong> stehen die Formate auch<br />
über die erweiterte Tastatur zur Verfügung.<br />
Außerdem können Sie Texte in<br />
Notizen markieren und dann über das<br />
Kontextmenü die Schriftstile Fett, Kursiv<br />
und Unterstrichen benutzen.<br />
Gelöschte Notizen<br />
wiederherstellen<br />
Versehentlich gelöschte Notizen lassen<br />
sich einige Zeit lang zurückholen: Tippen<br />
Sie oberhalb der Liste auf den Pfeil nach<br />
links, dann öffnen Sie „Zuletzt gelöscht“.<br />
Nun können Sie die gelöschten Notizen<br />
der letzten 30 Tage sehen. Tippen Sie<br />
oben auf „Bearbeiten“, und markieren Sie<br />
die gewünschten Notizen. Sie können<br />
sie zurück in Notizen bewegen, in einen<br />
separaten Ordner oder sie sofort löschen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
124<br />
Tipps & Tricks<br />
für <strong>iPhone</strong>,<br />
<strong>iPad</strong> & iOS<br />
Text: Matthias Zehden<br />
In den Tipps & Tricks dieser<br />
Ausgabe zeigen wir, wie<br />
Sie dem unnötigen Verbrauch<br />
mobiler Daten vorbeugen,<br />
iCloud Drive effektiv nutzen,<br />
neue Mail-Features nutzen,<br />
Inhalte aus dem iTunes Store<br />
verschenken, den Stromverbrauch<br />
der Apple Watch<br />
senken und vieles mehr<br />
WLAN Unterstützung<br />
Siri erweitert<br />
Siri entwickelt sich von der flexiblen<br />
Sprachsteuerung weg zum universellen<br />
Assistenten. Wischen Sie auf dem Home-<br />
Screen von links nach rechts, erscheint<br />
eine erweiterte Suchseite mit den<br />
Siri-Vorschlägen. Die zuletzt benutzten<br />
Kontakte finden Sie nun hier, statt wie<br />
in iOS 8 im App-Umschalter. Außerdem<br />
zeigt Siri die am häufigsten benutzten<br />
Apps. Tippen Sie oberhalb des Bereichs<br />
auf „Mehr anzeigen“, verdoppelt Siri die<br />
Anzahl der Vorschläge auf je acht. Tippen<br />
Sie hier auf einen Kontakt, bietet iOS 9<br />
Anruf, Nachricht und Facetime an. Darunter<br />
bietet Siri Karten-Einträge „In der<br />
Nähe“ für Essen, Trinken, Einkaufen und<br />
Tanken an. Zum Abschluss folgt dann<br />
noch eine Übersicht für Sie ausgewählter<br />
Newsmeldungen.<br />
Wenn Ihr mobiler Datenverbrauch plötzlich<br />
ansteigt, kann das an der iOS-9-<br />
Funktion WLAN-Unterstützung liegen.<br />
Sie sorgt dafür, dass ein <strong>iPhone</strong> oder ein<br />
<strong>iPad</strong> mit „Cellular“-Option bei schlechtem<br />
WLAN-Empfang prüft, ob es nicht per<br />
3G oder LTE schneller geht. Ist das der<br />
Fall, wickelt es den Datentransport über<br />
das Mobilfunknetz ab. So weit, so gut.<br />
Doch die Beschleunigung erkauft man<br />
sich mit einer stärkeren Beanspruchung<br />
des gebuchten Datenvolumens, das dann<br />
überraschend aufgebraucht sein kann.<br />
Besonders gefährlich sind Tarife, die ein<br />
Paket automatisch kostenpflichtig erneuern.<br />
Wer nicht Geschwindigkeit um jeden<br />
Preis will, sollte daher die Luxusoption,<br />
die sich ganz unten in „Einstellungen ><br />
Mobiles Netz“ versteckt, ausschalten.<br />
Warum Apple sie standardmäßig aktiviert,<br />
können wir nicht nachvollziehen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
praxis<br />
Tipps & Tricks<br />
125<br />
iOS-9-Update schaltet<br />
Wecker aus<br />
Ein Update von iOS 9 deaktiviert unter<br />
bestimmten Umständen Ihren aktiven<br />
Wecker. Haben Sie das Update geladen<br />
und die Installation dann doch nicht<br />
gestartet, bietet iOS 9 an, die Aktualisierung<br />
in der kommenden Nacht automatisch<br />
für Sie durchzuführen. Dabei wird<br />
dann versehentlich der Wecker ausgeschaltet.<br />
Damit Sie nach dem Update<br />
nicht verschlafen, empfehlen wir, es<br />
manuell durchzuführen. Haben Sie den<br />
automatischen nächtlichen Start gerade<br />
aktiviert, können Sie ihn in den Einstellungen<br />
unter „Allgemein > Softwareaktualisierung“<br />
wieder ausschalten.<br />
iCloud Drive erlaubt das<br />
Öffnen von Dokumenten<br />
Mit iOS 9 hat Apple dem System endlich<br />
eine App für den Zugriff auf das iCloud-<br />
Laufwerk spendiert. Direkt nach der<br />
Installation des Systems fragt iOS 9, ob<br />
iCloud Drive auf dem Home-Screen<br />
in stalliert werden soll. Haben Sie das abgelehnt?<br />
Keine Sorge, Sie können die App<br />
auch nachträglich in den Einstellungen<br />
unter „iCloud > iCloud Drive“ aktivieren.<br />
Über die App können Sie Dokumente auf<br />
dem Cloud-Speicher bewegen und in<br />
Ordnern sortieren. Tippen Sie auf ein Do kument,<br />
um es zu öffnen. Halten Sie den<br />
Finger darauf gedrückt, erscheint ein Kontextmenü.<br />
Mit „Mehr“ können Sie dann<br />
unter anderem die Funktion zum Bereitstellen<br />
aufrufen, um die Datei an eine<br />
andere als die Standard-App weiterzuleiten.<br />
Außerdem können Sie iCloud Drive<br />
nutzen, um Dokumente ganz einfach zwischen<br />
Mac, PC und iOS-Gerät auszutauschen.<br />
Kopieren Sie auf dem Rechner<br />
Dateien auf den Cloud-Speicher, sehen<br />
Sie sie auch auf dem <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />
Umgekehrt klappt das natürlich auch.<br />
Favoriten für Facetime-<br />
Audio anlegen<br />
Definieren Sie mit der Telefon-App einen<br />
häufig angerufenen Kontakt als Favorit,<br />
können Sie dabei auch die Art der Verbindung<br />
mit vorgeben. So können Sie nicht<br />
nur sicherstellen, jemanden immer über<br />
Facetime Audio anzurufen. Sie können<br />
auch die gleiche Person mehrfach als<br />
Favoriten anlegen, mit unterschiedlichen<br />
Verbindungsarten. So können Sie schnell<br />
die gerade passende Methode auswählen.<br />
Um einen Favoriten anzulegen, öffnen<br />
Sie die Telefon-App und tippen unten<br />
links auf Favoriten. Dann auf „+“. Wählen<br />
Sie den Kontakt im Telefonbuch aus,<br />
anschließend bietet iOS die verfügbaren<br />
Verbindungsarten zur Auswahl an.<br />
Wiederholen Sie den Vorgang für jede<br />
häufig benötigte Verbindungsart.<br />
Karten erweitert<br />
Apple ergänzt in der App Karten<br />
3D-Ansichten für weitere Städte. In<br />
Deutschland sind beim jüngsten Update<br />
Bielefeld und Nürnberg mit dabei. Ob<br />
Apple damit dem hartnäckigen Gerücht<br />
entgegentreten will, dass es Ersteres<br />
gar nicht gibt, lassen wir mal offen. Außerdem<br />
wurde Deutschland nun offiziell in<br />
die Liste der Länder aufgenommen, in<br />
denen die „In der Nähe“-Funktion unterstützt<br />
wird. Karten wird kontinuierlich<br />
von Apple ausgebaut. Wenn Sie wissen<br />
möchten, wo Sonderfunktionen wie<br />
3D-Karten, Navigation, Verkehrsdaten<br />
oder ÖPNV möglich sind, schauen Sie auf<br />
die Support-Seite zur Verfügbarkeit von<br />
iOS-Funktionen (www.apple.com/de/ios/<br />
feature-availability).<br />
Textkürzel anlegen<br />
Einige Texte und Floskeln braucht man<br />
beim Schreiben von Nachrichten und<br />
E-Mails immer wieder. Damit man sie<br />
nicht immer ausschreiben muss, bietet<br />
iOS die Textersetzung, zu finden in den<br />
Tastatur-Einstellungen. Sie wandelt<br />
„mfg“ bei Eingabe des anschließenden<br />
Leerzeichens in das unvermeidliche<br />
„Mit freundlichen Grüßen“. Aber Sie<br />
können natürlich auch eigene anlegen.<br />
Dazu tippen Sie oberhalb der Liste auf<br />
das Pluszeichen, geben dann Text und<br />
gewünschten Kurzbefehl an. Die vorhandenen<br />
Kürzel werden in der Übersicht<br />
nach Anfangsbuchstaben gruppiert.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
126<br />
praxis<br />
Update auf iOS 9.1<br />
behebt Zoom-Problem<br />
Unter bestimmten Umständen werden<br />
bei Anwendern, die auf ein <strong>iPhone</strong> 6s<br />
umgestiegen sind und darauf ein Backup<br />
ihres alten <strong>iPhone</strong>s eingespielt haben,<br />
einige Apps vergrößert dargestellt.<br />
Betroffen sind zum Beispiel Health, Rechner,<br />
Watch und Wetter. Das Problem ließ<br />
sich bisher nur durch einen Clean Install<br />
von System und Apps lösen. Wer sich<br />
die Mühe nicht machen wollte, kann nun<br />
aufatmen. In iOS 9.1 ist der mysteriöse<br />
Fehler behoben.<br />
Heute-Ansicht bearbeiten<br />
Die praktische Heute-Ansicht liefert auf<br />
einen Blick eine Übersicht über aktuelle<br />
Ereignisse des Tages. Dabei ist sie nicht<br />
mehr auf Apples Widgets beschränkt.<br />
Mittlerweile suchen viele Apps hier ihren<br />
Platz. Es lohnt sich, das Angebot einmal<br />
durchzuprobieren. Um die Ansicht anzupassen,<br />
öffnen Sie sie vom Home-Screen<br />
(nicht vom Sperrbildschirm) und schieben<br />
sie ganz nach oben, bis am unteren<br />
Rand die Taste „Bearbeiten“ sichtbar<br />
wird. Über sie gelangen Sie zu einer Liste<br />
aller verfügbaren Widgets. Die aktiven<br />
stehen oben. Sie lassen sich über die<br />
rote Minustaste aus der Heute-Ansicht<br />
entfernen. Mit dem kleinen Griff am<br />
rechten Rand können Sie sie auch verschieben,<br />
um die Reihenfolge zu ändern.<br />
Im unteren Block der Liste finden Sie die<br />
weiteren Apps, die ein Widget anbieten.<br />
Tippen Sie auf die grüne Plustaste, um<br />
eines zu aktivieren. Die neuen Widgets<br />
wandern dann automatisch ans Ende der<br />
aktiven Widgets.<br />
Anhang in Mail auswählen<br />
und verschicken<br />
Eine kleine, aber sehr praktische Neuheit<br />
gibt es beim Versenden von Anhängen<br />
mit Mail. Früher konnte man zwar Dokumente<br />
aus anderen Apps zum Versand<br />
an Mail weiterleiten, aber beim Verfassen<br />
einer E-Mail eine Datei anzuhängen war<br />
nicht möglich. Das hat sich in iOS 9 nun<br />
geändert. Wenn Sie beim Schreiben<br />
länger auf den Bildschirm tippen, öffnet<br />
sich das Kontextmenü. Blättern Sie das<br />
nach rechts durch, erscheint schließlich<br />
der Befehl „Anhang hinzufügen“. Damit<br />
können Sie direkt eine Datei von Ihrem<br />
iCloud Drive auswählen und als Anhang<br />
mit Mail verschicken – bei Bedarf natürlich<br />
auch mehrere.<br />
Jailbreak für iOS 9<br />
Die chinesischen Entwickler des „PanGu<br />
Team“ haben iOS 9 geknackt. Nach einem<br />
Jailbreak mit ihrer Software lassen sich<br />
auf <strong>iPhone</strong>s mit iOS-Version 9 bis 9.0.2<br />
Apps aus unabhängigen Quellen installieren,<br />
die also nicht von Apple zertifiziert<br />
wurden. Solche Apps können Funktionen<br />
nutzen, die gegen Apples Richtlinien verstoßen<br />
oder auf die Apple normalerweise<br />
den Zugriff sperrt. Sie können aber auch<br />
Sicherheitsmechanismen aushebeln und<br />
sind das Haupteinfallstor für Schadsoftware.<br />
Also, Nutzung auf eigenes Risiko!<br />
Man sollte doppelt genau hinsehen, was<br />
man sich da aufs <strong>iPhone</strong> kopiert.<br />
AirPort-Basis checken<br />
Mit dem kostenlosen AirPort-Dienstprogramm<br />
von Apple lassen sich die<br />
Basisstationen des Herstellers schnell<br />
überprüfen und in weiten Teilen auch<br />
konfigurieren. Es zeigt alle lokalen Basen<br />
auf dem Startscreen an. So können Sie<br />
eine auswählen und zum Beispiel sehen,<br />
wie viele Geräte per WLAN angemeldet<br />
sind und mit welcher Geschwindigkeit.<br />
Außerdem lassen sich bei Bedarf schnell<br />
das Gastnetz oder Airplay für die Audioausgabe<br />
aktivieren. Auf Name und Passwort<br />
der Basis und des WLANs haben<br />
Sie ebenfalls Zugriff.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Tipps & Tricks<br />
127<br />
Schnelle Geschenke aus dem iTunes Store<br />
Ausnahmen für „Nicht<br />
stören“ erlauben<br />
Grundsätzlich ist es praktisch, „Nicht<br />
stören“ zu aktivieren, um nachts nicht<br />
durch Anrufe und Mitteilungen aus dem<br />
Schlaf geholt zu werden. Auf der anderen<br />
Seite gibt es aber oft Situationen, in denen<br />
man für bestimmte Personen eben doch<br />
erreichbar sein will. Dafür bietet die Funktion<br />
die Option „Anrufe zulassen“. Hier<br />
können Sie zum Beispiel ihre Favoriten<br />
wählen. Wir empfehlen, Sie legen sich in<br />
den Kontakten eine Gruppe „Darf stören“<br />
an und wählen diese als Ausnahme.<br />
Lichtzeichen statt<br />
Signalton verwenden<br />
Normalerweise informiert Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />
mit Signaltönen über neue Nachrichten<br />
und andere Ereignisse. Als stumme<br />
Alternative gibt es den Vibrationsalarm.<br />
Manchmal ist aber auch der unpassend,<br />
weil er nämlich gar nicht so stumm ist,<br />
wenn das Telefon vor einem auf dem<br />
Tisch liegt. Als weitere Alternative bietet<br />
das <strong>iPhone</strong> die Möglichkeit, den Blitz der<br />
Kamera zur Meldung neuer Ereignisse zu<br />
nutzen. Dazu öffnen Sie die Einstellungen<br />
und aktivieren in „Allgemein > Bedienungshilfen“<br />
die Option „LED-Blitz bei<br />
Hinweisen“. Dann blinkt die LED, wenn<br />
Sie eine Mitteilung erhalten.<br />
Zu Weihnachten bieten der iTunes,<br />
iBooks und App Store eine einfache<br />
Möglichkeit, anderen eine Freude zu<br />
machen. Die üblichen Guthabenkarten<br />
findet man mittlerweile in vielen Läden,<br />
aber man kann auch direkt am <strong>iPhone</strong><br />
oder <strong>iPad</strong> für andere shoppen gehen.<br />
Das hat den Vorteil, dass man selbst<br />
etwas auswählen kann und sich an<br />
keine Ladenschlusszeiten halten muss.<br />
Notfalls kann man hier auch noch ein<br />
Last-Minute-Geschenk auftreiben. Wir<br />
nutzen den iTunes Store, doch in iBooks<br />
und App Store stehen die Funktionen<br />
ebenfalls zur Verfügung.<br />
Als Erstes gibt es die Möglichkeit,<br />
einen bestimmten Artikel aus dem<br />
Store zu verschenken. Dazu wählen<br />
Sie ihn aus und tippen dann oben auf<br />
die Bereitstellen-Funktion. Als Aktion<br />
wählen Sie dabei „Geschenk“ (1). Das<br />
funktioniert übrigens nur bei lieferbaren<br />
Artikeln. Danach geben Sie eine Mailadresse<br />
für den Empfänger ein und<br />
können noch eine kurze Nachricht von<br />
<strong>01</strong><br />
03<br />
200 Zeichen hinzufügen. Als Versanddatum<br />
ist „Heute“ eingestellt. Tippen Sie<br />
darauf, um es auf einen anderen Tag,<br />
zum Beispiel Heiligabend, zu ändern.<br />
Wählen Sie oben „Weiter“ (2). Als<br />
Nächstes können Sie noch ein Motiv für<br />
die Nachricht wählen, dann sehen Sie<br />
eine Zusammenfassung Ihrer Auswahl,<br />
die Sie mit „Kaufen“ bestätigen können.<br />
Der Empfänger erhält am eingestellten<br />
Tag eine E-Mail vom Shop mit Ihrer<br />
Nachricht und einem Download-Code<br />
für den lokalen Store.<br />
Die zweite Möglichkeit ist ein Gutschein.<br />
Der ist zwar etwas unpersönlicher,<br />
dafür hat der Beschenkte die freie<br />
Auswahl. Blättern Sie auf der Startseite<br />
des Stores ganz nach unten, und betätigen<br />
Sie die Taste „Verschenken“ (3). Nun<br />
füllen Sie praktisch das gleiche Formular<br />
mit Empfänger, Gruß und Datum aus.<br />
Dazu wählen Sie einen der angebotenen<br />
Beträge oder legen mit „Andere“ einen<br />
eigenen fest (4). Es folgen das Thema<br />
der Karte und die Bestätigung.<br />
02<br />
04<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
128<br />
praxis<br />
Anruf von der Apple<br />
Watch übernehmen<br />
Die Apple Watch ist immer griffbereit am<br />
Handgelenk. Nehmen Sie einen Anruf<br />
über die Uhr an, weil Sie nicht schnell<br />
genug ans <strong>iPhone</strong> kommen konnten,<br />
müssen Sie nicht das ganze Gespräch<br />
freisprechend über die Uhr führen.<br />
Wollen Sie etwas mehr Privatsphäre,<br />
lässt sich der laufende Anruf über die<br />
Handoff-Funktion auf das <strong>iPhone</strong> holen.<br />
Das Telefon zeigt eine kleine Taste mit<br />
Telefonsymbol unten links auf dem<br />
Sperrbildschirm oder im App-Umschalter.<br />
Tippen Sie darauf, um das Gespräch von<br />
der Apple Watch zu übernehmen und mit<br />
dem <strong>iPhone</strong> fortzusetzen. Handoff muss<br />
dafür in den allgemeinen Einstellungen<br />
des <strong>iPhone</strong> aktiviert sein.<br />
Siri-Stimme ändern<br />
Sagt Ihnen die Stimme von Siri nicht zu,<br />
öffnen Sie die Einstellungen und darin<br />
„Allgemein > Siri“. Dort können Sie den<br />
Sprachassistenten nicht nur an- und<br />
ausschalten, sondern auch die Stimme<br />
ändern. Bisher bietet Apple allerdings nur<br />
die Optionen männlich und weiblich an,<br />
keine zusätzlichen Sprecher(innen).<br />
Nachrichtenversand<br />
abbrechen<br />
Gerade auf einem Touchscreen passiert<br />
nur zu leicht, dass man eine Nachricht<br />
oder E-Mail versehentlich zu früh<br />
abschickt. Oder man sieht beim Druck<br />
auf „Senden“, dass man versehentlich<br />
den falschen Empfänger eingetragen hat.<br />
Wer sofort reagiert, kann den Versand<br />
eventuell noch stoppen. Dazu rufen<br />
Sie sofort das Kontrollzentrum auf und<br />
aktivieren den Flugmodus. Der unterbricht<br />
alle Funkverbindungen. Waren Sie<br />
schnell genug, zeigt Nachrichten den Beitrag<br />
als „Nicht zugestellt“ an. Eine E-Mail<br />
hängt im Postfach „Ausgang“, wo sie sich<br />
erneut öffnen oder löschen lässt.<br />
Kontakte suchen<br />
Für einen schnellen Zugriff auf Kontakte<br />
können Sie Spotlight anstelle der zuständigen<br />
Apps nutzen. Dazu streichen Sie<br />
einfach in der Mitte des Bildschirms nach<br />
unten, um das Eingabefeld der Suche einzublenden.<br />
Dann geben Sie den Namen<br />
des Kontaktes ein. Meistens reicht schon<br />
ein Teil davon, weil Spotlight schon<br />
während der Eingabe mit dem Suchen<br />
beginnt. Bei Übereinstimmung mit einem<br />
Kontakt landet dieser ziemlich sicher<br />
oben in den Ergebnissen als Toptreffer.<br />
Dort bietet Spotlight dann auch gleich<br />
die üblichen Kommunikationswege zur<br />
Auswahl an.<br />
In Safari gesicherte<br />
Passwörter ansehen<br />
iOS kann auf dem <strong>iPhone</strong> in Safari eingegebene<br />
Passwörter im Schlüsselbund<br />
speichern und darüber auch mit Safari<br />
auf dem <strong>iPad</strong> oder Mac austauschen<br />
und umgekehrt. Beim nächsten Besuch<br />
der Website kann die Anmeldung dann<br />
bequem ohne erneute Eingabe der Daten<br />
erfolgen. Die gespeicherten Daten lassen<br />
sich auch nutzen, um ein Passwort nachzuschlagen.<br />
Dazu öffnen Sie die Safari-<br />
Einstellungen. Dort tippen Sie auf „Passwörter“<br />
und legitimieren sich mit dem<br />
Geräte-Code oder per Touch ID. Sie sehen<br />
nun die Liste der gespeicherten Websites.<br />
Tippen Sie auf eine, um die zugehörigen<br />
Zugangsdaten zu sehen. Dabei kann<br />
es auch mehrere Einträge für eine Site<br />
geben, zum Beispiel wenn Sie mehrere<br />
Benutzerkonten bei einem Dienst haben.<br />
Sie können die Daten bearbeiten oder<br />
mit dem Befehl „Passwort hinzufügen“<br />
manuell einen neuen Datensatz anlegen.<br />
Zum Löschen wischen Sie von rechts<br />
nach links über einen Eintrag.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 iphonelife.de
Tipps & Tricks<br />
129<br />
Apple Watch Laufzeit<br />
des Akkus verlängern<br />
Die meisten Träger der Apple Watch<br />
schließen sie jeden Abend an das Ladekabel<br />
an, obwohl der Akku längst noch<br />
nicht ganz leer, aber eben auch nicht<br />
voll genug, um noch einen zweiten Tag<br />
durchzuhalten. Mit ein paar einfachen<br />
Maßnahmen ist das unter normalen<br />
Umständen aber kein Problem. Als Erstes<br />
kontrollieren Sie in den Einstellungen der<br />
Uhr unter „Helligkeit & Textgröße“ die<br />
Einstellung des Displays. Oft ist es sehr<br />
hell eingestellt, was einem nicht so auffällt,<br />
weil man meistens nur kurz darauf<br />
sieht. Reduzieren Sie die Helligkeit auf<br />
das mittlere Niveau. Als Nächstes öffnen<br />
Sie auf dem <strong>iPhone</strong> die App Watch. Darin<br />
öffnen Sie im Bereich „Meine Uhr“ das<br />
Menü „Mitteilungen“. Hier können Sie<br />
die Nachrichten von vielen iOS-Apps für<br />
die Uhr konfigurieren. Schalten Sie alles<br />
ab, was Sie nicht wirklich brauchen. Das<br />
schont nicht nur die Nerven, sondern<br />
auch den Akku der Uhr, da man seltener<br />
auf das Display schaut. Über Nacht<br />
schalten Sie die Uhr schließlich noch auf<br />
„Gangreserve“. Die lässt sich nach Aufruf<br />
der Checks oder durch längeres Drücken<br />
der Seitentaste aktivieren. In diesem<br />
Stromsparmodus zeigt die Uhr nur noch<br />
auf Knopfdruck die Uhrzeit. Alle Verbindungen<br />
zum <strong>iPhone</strong> sind unterbrochen,<br />
die Sensoren sind außer Funktion. Morgens<br />
erwecken Sie die Uhr wieder zum<br />
Leben, indem Sie die Seitentaste drücken,<br />
bis das Apple-Logo erscheint und ein<br />
Neustart erfolgt. Sie müssen nur daran<br />
denken, am ersten Abend auf die Gangreserve<br />
umzuschalten. Dann sollte die<br />
Uhr ohne besondere Einschränkungen<br />
auch den zweiten Tag durchhalten, wenn<br />
Sie nicht gerade ein längeres Fitnessprogramm<br />
vor sich haben.<br />
Zeitlupe mit Flackern<br />
Wenn Sie mit der Slo-Mo-Option der<br />
Kamera-App Zeitlupenaufnahmen in<br />
Innenräumen machen, kann es in seltenen<br />
Fällen zu einem starken Schwanken<br />
der Helligkeit kommen. Eine gedimmte<br />
LED-Leuchte liefert in Wirklichkeit<br />
schnell getaktete Lichtimpulse. Wird die<br />
Szene nur durch sie beleuchtet – eine<br />
Situation, die man oft auf dem Schreibtisch<br />
vorfindet –, so kann es passieren,<br />
dass die Kamera immer wieder dunkle<br />
Phasen erwischt. Das Bild flackert. In so<br />
einer Situation hilft es oft, die Bildrate<br />
der Zeitlupe zu reduzieren – oder natürlich<br />
die Beleuchtung zu ändern.<br />
4K-Videos mit iMovie<br />
bearbeiten<br />
Apples Videosoftware iMovie gehört<br />
seit Längerem zum Lieferumfang aller<br />
iOS-Geräte. Wenn Sie mit Ihrem neuen<br />
<strong>iPhone</strong> 6s ein 4K-Video aufnehmen, haben<br />
Sie mit iMovie auch gleich die passende<br />
App zum Schneiden und Verschönern zur<br />
Hand. Sie müssen allerdings aufpassen,<br />
wenn Sie den Film auf ein anderes Gerät<br />
kopieren oder weitergeben. Dann gilt das<br />
nämlich nicht mehr so ohne Weiteres.<br />
Die aktuelle iMovie-App unterstützt zwar<br />
4K-Videos, aber nur auf dem <strong>iPhone</strong> 6s/6s<br />
Plus, <strong>iPad</strong> Air 2 und <strong>iPad</strong> Pro.<br />
iOS-Gerät finden<br />
Normalerweise ruft man ein verlegtes<br />
<strong>iPhone</strong> einfach an. Das klappt per Facetime<br />
auch mit <strong>iPad</strong> oder iPod Touch. Ist das<br />
Gerät jedoch stummgeschaltet, wird es<br />
schwierig. Als Lösung nutzen Sie Apples<br />
App <strong>iPhone</strong>-Suche. Die zeigt alle mit Ihrer<br />
iCloud-ID verbundenen iOS-Geräte und<br />
Macs. Wählen Sie das gesuchte in der<br />
Liste aus, dann unter der Karte „Aktionen“<br />
und „Ton wiedergeben“. Das Gerät spielt<br />
nun unabhängig von Toneinstellungen<br />
einen durchdringenden Signalton ab.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Vorschau<br />
02/2<strong>01</strong>6<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.)<br />
Leitender Redakteur:<br />
Matthias Zehden (m.zehden@falkemedia.de)<br />
Redaktion:<br />
Esther Acason (ea), Stefan von Gagern (svg),<br />
Sven T. Möller (stm), Annika Ramm (ram),<br />
Sebastian Schack (ssc), Holger Sparr (spa)<br />
Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall<br />
zur Besprechung berücksichtigt werden.<br />
Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe:<br />
redaktion@maclife.de<br />
Titelgestaltung:<br />
Sven T. Möller<br />
Layout:<br />
Dirk Holtkötter<br />
Lektorat:<br />
Simone Sondermann<br />
1 Kreativ mit dem <strong>iPad</strong><br />
Wir sehen uns an, wie gut sich das neue <strong>iPad</strong> Pro im praktischen<br />
Einsatz schlägt, und stellen außerdem die neuen Creative-<br />
Cloud-Apps von Adobe ausführlich vor, die auch auf den anderen<br />
<strong>iPad</strong>s zu kreativen Leistungen fähig sind.<br />
2 Smart Home<br />
steuern mit<br />
dem <strong>iPhone</strong><br />
Mit HomeKit bietet Apple eine<br />
Infrastruktur zum Steuern<br />
von Geräten zu Hause an. Wir<br />
untersuchen, wie sich das<br />
<strong>iPhone</strong> im smarten Home schlägt.<br />
Fotos: Apple<br />
Verlag:<br />
falkemedia GmbH & Co. KG<br />
An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel<br />
Tel. +49 (431) 200 766 00<br />
Fax +49 (431) 200 766 50<br />
ISSN 1860-9988<br />
HRA 8785 Amtsgericht Kiel<br />
PhG: falkemedia lifestyle GmbH (HRB 12311 AG Kiel)<br />
Geschäftsführer: Kassian Alexander Goukassian<br />
Redaktion:<br />
siehe Verlagsadresse<br />
Tel. +49 (431) 200 766 813<br />
Abonnementbetreuung:<br />
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E-Mail: j.poetzelsberger@falkemedia.de<br />
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Produktionsmanagement: Impress Media<br />
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Axel-Springer Vertriebsservice GmbH<br />
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26. Februar<br />
Manuskripteinsendung:<br />
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Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung<br />
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überall.<br />
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SanDisk Connect<br />
Wireless Media Drive und Wireless Stick<br />
• Drahtlose Verbindung mit mehreren Geräten<br />
und gleichzeitiges Streamen von HD-Media-<br />
Streams<br />
• Kompatibel mit <strong>iPhone</strong> und anderen Smartphones,<br />
<strong>iPad</strong>, Kindle Fire und anderen Tablets,<br />
Android- Geräten, iPod Touch, PC und Mac<br />
Computern<br />
© 2<strong>01</strong>5 SanDisk Corporation. Alle Rechte vorbehalten. SanDisk und das SanDisk-Logo sind Warenzeichen der SanDisk Corporation, die<br />
in den USA und anderen Ländern eingetragen sind. Android und Google Play sind Warenzeichen von Google Inc. <strong>iPad</strong>, und <strong>iPhone</strong> sind<br />
Warenzeichen der Apple Inc.<br />
SanDisk iXpand<br />
Flash-Laufwerk<br />
• Automatische Synchronisierung von Fotos<br />
und Videos aus dem Foto album, sobald eine<br />
Laufwerksverbindung besteht<br />
• Ermöglicht das Übertragen von und zu<br />
zahl reichen Apps<br />
• Geräteübergreifende Verschlüsselung für<br />
<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und Computer sorgt für eine<br />
sichere Übertragung