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iPhone & iPad Life 01/2018

iPhone-und-iPad-Life_01-2018

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<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>iPhone</strong> 8 Plus: Die günstigere<br />

Alternative zum <strong>iPhone</strong> X?<br />

Große Apple-<br />

Kaufberatung<br />

Von <strong>iPad</strong> mini bis <strong>iPhone</strong> X:<br />

Alle aktuellen Modelle im<br />

Vergleich – So finden Sie das<br />

für Sie passende Gerät<br />

Im Test:<br />

<strong>iPhone</strong> X<br />

Die neuen Funktionen<br />

von Apples Super-<strong>iPhone</strong><br />

• Top-Kamera: Neuer Porträtmodus<br />

und Gesichtserkennung mit Face ID<br />

• Über 1.000 Euro! Lohnt der Aufpreis<br />

zum <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus?<br />

• So gut ist das riesige OLED- Display<br />

im Vergleich zur Konkurrenz<br />

• So profitieren Sie von der Leistung<br />

des A11-Prozessors im Alltag<br />

Spezial:<br />

Apple TV<br />

Alles über Musik,<br />

Filme, Apps im<br />

Wohnzimmer!<br />

Ein Spezial<br />

von Mac <strong>Life</strong><br />

Update!<br />

Das bringen<br />

iOS 11.1 und<br />

watchOS 4.1<br />

AUSSERDEM<br />

Zubehör-Tipps für<br />

<strong>iPhone</strong> 8 und X<br />

Geld sparen: iCloud-<br />

Speicher teilen<br />

Trend: Die besten Augmented-Reality-Apps<br />

QR-Code einlesen und<br />

selbst erzeugen<br />

PDF: flexibler und<br />

effektiver arbeiten<br />

Social Media: Videos<br />

auf Vimeo teilen<br />

Strom sparen<br />

Mit unseren praktischen<br />

Tipps hält Ihr <strong>iPhone</strong><br />

endlich länger durch<br />

Apple Watch<br />

So geht’s: Telefonieren,<br />

Daten, Apple Music<br />

ohne <strong>iPhone</strong> nutzen<br />

Praxis-Tipps<br />

Mehr als 30 Seiten<br />

Tricks und Workshops<br />

für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong><br />

ISSN 2192-4503<br />

7,99 Euro<br />

A: 8,90 €, CH: 15,00 CHF<br />

I: 9,50 €, LUX: 9,10 €<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />

Dezember<br />

Januar


MADE FOR YOUR<br />

<strong>iPhone</strong> X<br />

#artwizz #accessories_you_will_love #designedinberlin<br />

artwizz.com


editorial<br />

003<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Hype und Alltag<br />

Unser Portfolio<br />

Wussten Sie schon, dass wir neben der<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> auch noch zahlreiche<br />

weitere Magazine im Angebot haben?<br />

Wenn Sie einen Mac besitzen, dann ist auch<br />

die Mac <strong>Life</strong> interessant für Sie. Wenn Sie<br />

etwas tiefer in die Materie einsteigen<br />

möchten, dann lohnt sich ein Blick in unsere<br />

Heftreihe Mac <strong>Life</strong> Wissen. Wir wünschen<br />

viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />

100 Videotipps<br />

für Ihr <strong>iPhone</strong><br />

Haben Sie schon von unserer äußerst<br />

erfolgreich gestarteten Tipps-App gehört? In<br />

100 kurzweiligen Videos präsentieren wir<br />

Ihnen Tipps und Tricks, die Ihnen dabei<br />

helfen, Ihr <strong>iPhone</strong> noch besser zu verstehen.<br />

Probieren Sie es doch einfach mal selbst aus!<br />

Eines muss man Apple lassen: Auch zehn Jahre<br />

nach der Vorstellung des ersten <strong>iPhone</strong> schaffen<br />

die Kalifornier es noch, mit neuen Modellen für<br />

einen Hype und Schlangen vor den Läden zu sorgen. Da<br />

sage noch mal einer, das Smartphone sei eigentlich ausentwickelt.<br />

Das <strong>iPhone</strong> X mit seinem randlosen Display<br />

und seiner Gesichtserkennung ruft viel Interesse auch<br />

bei Leuten hervor, die sich eigentlich gut versorgt fühlen.<br />

Sie alle wollen vor allem wissen, ob ein Smartphone<br />

wirklich deutlich mehr als 1.000 Euro wert sein kann<br />

– eine Frage, bei deren Beantwortung wir hoffentlich<br />

mit unserem Test, für den Apples neues Edelsmartphone<br />

gerade noch rechtzeitig ankam, helfen können. Wenn<br />

für Sie die Antwort am Ende lautet, dass das <strong>iPhone</strong> 8, das ja<br />

immerhin genauso schnell ist und viele Eigenschaften mit dem X<br />

teilt, auch reicht, werden wir aber nicht widersprechen, denn in<br />

unserem Test zeigte auch das „normale“ <strong>iPhone</strong> schnell, dass es<br />

gerade zu Unrecht nur die zweite Geige spielt.<br />

Doch irgendwann ist der Hype um neue Geräte ohnehin<br />

wieder verflogen, weshalb wir uns auch wieder um den Alltag<br />

kümmern. Und der muss nicht langweilig sein, wie man am neuen<br />

Apple TV 4K sieht. Wir haben uns nicht nur das Gerät angeschaut,<br />

sondern sagen Ihnen auch, was man damit anfangen kann<br />

und wie man mehr aus dem von vielen unterschätzten Apple TV<br />

herausholen kann.<br />

Und natürlich haben wir wieder jede Menge Apps für Sie<br />

getestet, Workshops erstellt und Tipps gesammelt. Denn das<br />

<strong>iPhone</strong> X mag ja das <strong>iPhone</strong> der Zukunft sein, aber auch in dieser<br />

Zukunft sind es vor allem die Apps und deren Eigenschaften, die<br />

<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s ihren eigentlichen Wert geben. Das Team der<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> wünscht Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Holger Sparr<br />

Hier geht es<br />

zum Download<br />

der App!<br />

Ist das nicht beruhigend?<br />

Wer sich nicht vom Hype<br />

anstecken lässt, fährt<br />

mit dem <strong>iPhone</strong> 8 deutlich<br />

günstiger, ohne viel<br />

aufzugeben.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />

Inhalt<br />

rubriken<br />

Editorial......................................... 003<br />

Vorschau....................................... 130<br />

Impressum.................................. 130<br />

aktuell<br />

Wichtige Updates.................. 006<br />

Das bringen iOS 11.1 und das<br />

neue watchOS 4.1.<br />

Was kommt nach LTE?....... 008<br />

Apple testet Mobilfunk der<br />

fünften Generation.<br />

Bluetooth-Kopfhörer............ <strong>01</strong>4<br />

Test: Drei hochwertige Hörer für<br />

tollen Klang, Sport und mehr.<br />

Hardware-Kurztests............. <strong>01</strong>8<br />

Cleverer KFZ-Lader, Blutdruckmessgerät,<br />

drahtlose Kopfhörer,<br />

Call-Recorder und vieles mehr.<br />

titel<br />

Die neuen <strong>iPhone</strong>s................. 022<br />

Was leisten aktuelle <strong>iPhone</strong>s?<br />

Wir geben einen Überblick.<br />

Neu: <strong>iPhone</strong> X im Test......... 024<br />

Wir haben Apples brandneuem<br />

Super-Smartphone auf den<br />

Zahn gefühlt. Für wen lohnt es?<br />

Der neue Standard:<br />

<strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus............. 028<br />

Auch die normalen <strong>iPhone</strong>s haben<br />

eine Menge zu bieten: Wir testen<br />

das <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus.<br />

Porträtlicht im Einsatz........ 032<br />

Was die neue Beleuchtungsfunktion<br />

für <strong>iPhone</strong> 8 und X<br />

wirklich bringt.<br />

Die große<br />

<strong>iPhone</strong>-Kaufberatung.......... 034<br />

Wir sagen, welches <strong>iPhone</strong> zu<br />

Ihnen passt und wann sich die<br />

alten Modelle lohnen.<br />

<strong>iPhone</strong> X im Test!<br />

– Leistungsvergleich mit<br />

älteren <strong>iPhone</strong>s<br />

– Was bringt das neue<br />

Super Retina HD Display?<br />

– Gesichtserkennung<br />

und Animojis<br />

– Workshop Porträtlicht<br />

<strong>iPhone</strong> 8<br />

NEU!<br />

028<br />

Große <strong>iPhone</strong>-<br />

Kaufberatung<br />

034 ALLE iPHONES<br />

Ganze acht <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />

buhlen um die Gunst der Käufer.<br />

Wir helfen bei der Auswahl!<br />

038 DAS RICHTIGE iPAD<br />

Lieber klein und leicht, oder<br />

darfʼs auch groß und schnell sein?<br />

040 iPHONE-ZUBEHÖR<br />

Ausgewähltes Zubehör für die<br />

neuen <strong>iPhone</strong>s 8 und X.<br />

Test: <strong>iPhone</strong> 8 Plus<br />

– Alternative zum<br />

<strong>iPhone</strong> X?<br />

<strong>01</strong>4 Drahtlose Kopfhörer im Test<br />

NEU!<br />

024<br />

Das richtige <strong>iPad</strong>..................... 038<br />

<strong>iPad</strong>, <strong>iPad</strong> mini oder Pro? Hier<br />

finden Sie die Antworten.<br />

<strong>iPhone</strong>-Gadgets....................... 040<br />

Das beste Zubehör für die<br />

neuen <strong>iPhone</strong>-Modelle.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


inhalt<br />

005<br />

Apple TV<br />

116 QR-CODES<br />

Codes mit iOS 11 einlesen,<br />

eigene Codes erzeugen.<br />

118 iCLOUD-SPEICHER<br />

So sparen Familien mit<br />

geteiltem Speicher Geld.<br />

120 STROM SPAREN<br />

Wie der Akku des <strong>iPhone</strong> im<br />

Alltag länger durchhält.<br />

124 FACEBOOK<br />

Neue Funktionen beim Posten<br />

von Fotos nutzen.<br />

126 SYSTEM-TIPPS<br />

Mit wenig Aufwand mehr<br />

rausholen aus <strong>iPhone</strong> & Co.<br />

Special!<br />

062<br />

062 Einführung Apple TV<br />

064 Test Apple TV 4K<br />

068 Musik und Filme im Griff<br />

072 Zugriff auf Ihre Fotos<br />

074 Der App Store von tvOS<br />

076 Zentrale für HomeKit<br />

122 APPLE WATCH 3<br />

So sind Sie auch ohne <strong>iPhone</strong> überall online<br />

und erreichbar – mit Zugriff auf Apple Music.<br />

Tipps & Praxis<br />

ios & apps<br />

PDF mit Extras......................... 042<br />

Editor’s Choice: Die besten<br />

PDF-Apps für <strong>iPhone</strong> und<br />

<strong>iPad</strong> im Vergleich.<br />

Erweiterte Realität................ 046<br />

Voll im Trend: Die besten<br />

Augmented-Reality-Apps für<br />

Ihr <strong>iPhone</strong>.<br />

Smarte Shopping-Apps....... 050<br />

Diese Apps bieten mehr Vergleichs-<br />

und Suchmöglichkeiten<br />

als jede Einkaufsstraße.<br />

Einkaufsservice....................... 054<br />

Fünf praktische Helfer: Apps,<br />

die Ihnen beim alltäglichen<br />

Einkauf helfen.<br />

Lightroom CC............................. 058<br />

Adobe macht sein starkes Foto-<br />

Tool einfacher und verbessert<br />

den Abgleich mit iOS-Geräten.<br />

Geografie-Apps........................ 060<br />

Für alle Altersgruppen: Mit<br />

diesen Apps frischen Sie Ihre<br />

Geografiekenntnisse auf.<br />

special<br />

Einführung Apple TV........... 062<br />

Das Apple TV wird sehr oft<br />

unterschätzt. Wir zeigen, was<br />

die kleine Box draufhat.<br />

Test Apple TV 4K.................... 064<br />

Wir testen das neue Apple TV<br />

mit A10X-CPU, 4K und HDR,<br />

vergleichen alle Modelle und<br />

geben einen Überblick.<br />

Mediaplayer Apple TV........ 068<br />

Das kleine schwarze Box<br />

bringt die volle Unterhaltung<br />

direkt ins Wohnzimmer.<br />

Zugriff auf Fotos..................... 072<br />

Das Apple TV zeigt geteilte<br />

Alben, Fotostream und Ihre<br />

komplette Fotomediathek.<br />

Ab in den App Store.............. 074<br />

Rundgang im Store: Apps<br />

erweitern die Fähigkeiten des<br />

Apple TV 4 und 4K.<br />

Apple TV und HomeKit....... 076<br />

So nutzen Sie das Apple TV als<br />

HomeKit-Steuerzentrale und<br />

legen Automatisierungen an.<br />

life & style<br />

Alles über Vimeo.................... 102<br />

Vimeo will eine Videoplattform<br />

mit mehr Anspruch und ohne<br />

Werbung sein. Klappt das?<br />

Smartes Werkzeug................ 106<br />

Digitale Helfer überall. Wir<br />

zeigen, was sich in und um<br />

Ihren Werkzeugkasten ändert.<br />

Aktuelle Podcasts.................. 110<br />

Wir stellen neue Sendungen<br />

vor. Reinhören lohnt sich!<br />

Spiel des Monats –<br />

Crash of Cars.............................. 112<br />

Eine spaßige Zerstörungsorgie<br />

mit hohem Suchtfaktor. Wir<br />

zeigen, was die Miniautoschlacht<br />

so reizvoll macht.<br />

praxis<br />

QR-Codes erzeugen............... 116<br />

Wie der QR-Code-Leser von<br />

iOS 11 funktioniert und wie<br />

Sie eigene QR-Codes erstellen<br />

können.<br />

iCloud-Speicher teilen......... 118<br />

So nutzen Familien ein gemeinsames<br />

Speicherkonto und<br />

sparen dadurch bares Geld.<br />

Tipps: Strom sparen.............. 120<br />

Stromfresser beseitigen: So<br />

hält der Akku des <strong>iPhone</strong><br />

deutlich länger durch.<br />

Apple Watch mit eSIM........ 122<br />

Mit der Series 3 sind Sie auch<br />

ohne <strong>iPhone</strong> erreichbar und<br />

im Internet. Seit watchOS 4.1<br />

sogar mit Apple Music.<br />

Workshop Facebook............ 124<br />

Facebook ist kein spezielles<br />

Foto-Netzwerk, doch das Teilen<br />

von Bildern ist ein Hauptzweck<br />

des Social-Media-Primus.<br />

Tipps & Tricks........................... 126<br />

Hier finden Sie nützliche Tipps<br />

für den Alltag mit iOS 11,<br />

<strong>iPhone</strong> X und allen anderen<br />

<strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Modellen.<br />

<br />

<br />

568:<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


006<br />

aktuell<br />

Text: Holger Sparr<br />

neue ios-versionen<br />

Powered<br />

by Emojis<br />

Natürlich besteht das kurz vor Redaktionsschluss<br />

veröffentlichte iOS 11.1 aus<br />

vielen Veränderungen und Korrekturen.<br />

Doch für die meisten Anwender<br />

zählen wohl vor allem die neuen Emojis.<br />

<br />

<br />

568:<br />

<br />

<br />

<br />

In der neuen Emoji-Liste<br />

<br />

wurden viele Lücken<br />

bei Kleidungsstücken,<br />

Lebensmitteln und<br />

Gegenständen gefüllt.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de<br />

>AC<br />

<br />

Nein, mit dem in Kalifornien wohl eher unbekannten<br />

Karneval hat es wohl kaum etwas<br />

zu tun, dass Apple schon wenige Wochen<br />

nach der Präsentation von iOS 11 mit 11.1 das erste<br />

große Update nachschiebt. Obwohl die Idee an sich<br />

schon naheliegt, denn, aus der Sicht des Anwenders<br />

betrachtet, reduzieren sich die Änderungen auf jede<br />

Menge neue Emojis. Natürlich sind neue Symbole<br />

für Chats nicht die eigentlichen Gründe für das<br />

Update, unter dem Blech und weitgehend verborgen<br />

vom Anwender gibt es noch einiges mehr an kleinen<br />

Korrekturen und Fehlerbehebungen. Doch offen<br />

sichtbare neue Features gibt es abgesehen von den<br />

Emojis nur sehr wenige.<br />

Die reine Anzahl der neuen Piktogramme beeindruckt<br />

allerdings schon, denn alles in allem kommen<br />

240 neue Symbole zusammen. Das schmilzt deutlich<br />

zusammen, wenn man sich klarmacht, dass alle<br />

Personen-Emojis der Political Correctness wegen in<br />

sechs verschiedenen Haut- und Haarfarben vorhanden<br />

sind. Doch selbst dann kommen noch über 70<br />

neue Emojis zusammen.<br />

Naturgemäß sind es vor allem die etwas weniger<br />

wichtigen Emojis, die dazukommen, beispielsweise<br />

Smileys mit Monokel, explodierendem Gehirn<br />

oder welche, die sich übergeben. Bei den Personen<br />

kommen Kinder, stillende Mütter, Elfen, Vampire<br />

und vieles mehr – wohlgemerkt alles weiblich wie<br />

männlich und in allen Hautfarben. Das gilt auch für<br />

manche Sportler wie Freikletterer oder Yoga-Jünger.<br />

Es gibt auch noch einige neue Handzeichen, Kleidungsstücke,<br />

Tiere, Lebensmittel und Flaggen.<br />

Apple hat in iOS 11.1 weitgehend die „Emoji<br />

5“-Liste umgesetzt, die seit dem Frühjahr gilt und<br />

von der man sich ein wenig fragt, warum sie nicht<br />

bereits Bestandteil des ursprünglichen iOS-11-Releases<br />

war. Eine ganze Reihe von Symbolen wurde<br />

zudem überarbeitet und meist deutlich schicker<br />

gestaltet als zuvor.<br />

Ansonsten muss man neue Features mit der<br />

Lupe suchen: So ist es – wieder – möglich, auf<br />

<strong>iPhone</strong>s mit Force-Touch-Display den App Switcher<br />

mit einem festen Druck auf den linken Displayrand<br />

aufzurufen. Bei den Bedienungshilfen hat Apple am<br />

<br />

VoiceOver-Feature geschraubt und einiges an Fehlern<br />

behoben. Fehlerbehebungen standen auch beim<br />

Fotos-Programm und einigen anderen Komponenten<br />

im Vordergrund.<br />

Letztlich kann man jedem <strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-<br />

Besitzer das Update vorbehaltlos empfehlen, denn<br />

auf Probleme stießen wir praktisch nicht. Einzige<br />

Ausnahme: Die Flaggen von England, Schottland<br />

und Wales, die neu in der Liste sind, lassen sich in<br />

Textdokumente nur als schwarze Fahnen einsetzen,


Updates für iOS<br />

007<br />

<br />

13<br />

<<br />

Viele neue Smileys und Personen, bei denen man –<br />

abgesehen von den Zombies – zudem die Hautfarbe<br />

wählen kann, stehen in iOS 11.1 zur Verfügung.<br />

was hoffentlich nichts mit dem EU-Austritt zu tun<br />

hat. Doch alles andere lief sehr stabil, und es war<br />

ohnehin sehr reizvoll, mit den neuen Emojis zu<br />

spielen. Wie immer muss man dabei natürlich darauf<br />

achten, dass der Empfänger einer Nachricht die<br />

neuen Symbole auch anzeigen kann, was naturgemäß<br />

eine Weile dauern kann. Und man darf nicht<br />

vergessen, dass einige Emojis auf anderen Systemen<br />

deutlich anders aussehen können.<br />

Aber damit uns nicht so schnell langweilig wird,<br />

gab Apple, noch bevor iOS 11.1 freigegeben wurde,<br />

auch die erste Beta-Version von iOS 11.2 an die Entwickler<br />

aus. Bis diese zur finalen Version reift, wird<br />

aber noch einige Zeit vergehen. Allzu große Änderungen<br />

zeigte die erste Version noch nicht, vielmehr<br />

sollte man hier vor allem Fehler- und Designkorrekturen<br />

erwarten. Die Anordnung der gerade erst eingeführten<br />

Emojis wurde überarbeitet, einige auch im<br />

Design etwas geändert. In den Einstellungen wurde<br />

das simple „Zurück“ durch den Namen des übergeordneten<br />

Menüs ersetzt, wodurch man sich leichter<br />

zurechtfindet. Vielleicht die deutlichste Änderung<br />

ist die Tatsache, dass <strong>iPhone</strong>s mit iOS 11.2 deutlich<br />

schneller booten als mit vorherigen Versionen. Aber<br />

bis wir alle in diesen Genuss kommen, wird es sicher<br />

noch einige Zeit dauern. <br />

"#$%&<br />

'()*+,<br />

Man kann es mit der politischen Korrektheit<br />

auch übertreiben: Vampire weiblich, männlich und<br />

in allen ziemlich blassen Hautfarben.<br />

UPDATES FÜR watchOS, tvOS und macOS<br />

Noch mehr neue Systeme<br />

Parallel zu iOS 11 wurden auch sämtliche anderen Systeme von<br />

Apple erneuert, sodass auch Besitzer einer Apple Watch, eines<br />

Apple TV und nicht zuletzt auch Mac-Eigner neue Funktionen<br />

bekommen. Das watchOS 4.1 nutzt vor allem Besitzern der<br />

neuen Apple Watch Series 3, denn diese kann nun auch, wie<br />

schon bei deren Vorstellung versprochen, Apple Music und die<br />

iCloud Musikmediathek unabhängig vom <strong>iPhone</strong> wiedergeben.<br />

Das Gleiche gilt für das Streaming von Beats 1 und einigen<br />

anderen Apple-Sendern über die Radio-App auf der Apple<br />

Watch. Trainiert man an Geräten, die das GymKit unterstützen,<br />

lassen sich deren Daten auf die Apple Watch übertragen.<br />

Davon abgesehen sind es vor allem diverse Fehlerkorrekturen<br />

bei Benachrichtigungen, beim Wecker und dergleichen mehr,<br />

die das watchOS auch für Besitzer älterer Modelle empfehlenswert<br />

machen.<br />

Praktisch nur Fehlerkorrekturen werden auch diejenigen<br />

bemerken, die tvOS 11.1 auf ihrem Apple TV installieren. Dazu<br />

zählt nicht zuletzt das Stopfen der vor einiger Zeit bekannt<br />

gewordenen „Krack“-Sicherheitslücke von WPA-verschlüsselten<br />

WLANs. Diese nicht ganz ungefährliche Lücke wurde<br />

natürlich auch in den anderen Systemen gestopft, was zeigt,<br />

dass man die Updates selbst dann installieren sollte, wenn es<br />

keine neuen Features gibt, die einen reizen.<br />

Natürlich gab es auch für Mac-Besitzer ein Update. Die<br />

aktuelle High-Sierra-Version 10.13.1 stopft ebenfalls Sicherheitslücken<br />

und bringt eine Reihe von Fehlerkorrekturen. Auch hier<br />

beschränken sich die nach außen sichtbaren Veränderungen im<br />

Wesentlichen auf die neuen Emojis, die auch iOS 11.1 mitbringt.<br />

Wer einen Mac hat und das Nachrichten-Programm nutzt, um<br />

seine iMessage-Diskussionen auch auf dem Mac zu führen,<br />

kann mit dem Update sicherstellen, auch jeder noch so bildlich<br />

Up Next:<br />

geführten Konversation folgen zu können.<br />

Apples TV-App<br />

will zentrale<br />

Anlaufstelle für<br />

Serien, Filme und<br />

Medieninhalte auf<br />

Apple TV, <strong>iPhone</strong><br />

und <strong>iPad</strong> sein.<br />

Die neue<br />

Radio-App auf<br />

der Apple Watch<br />

spielt ausgewählte<br />

Sender<br />

auch über<br />

mobile Datenverbindungen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


008<br />

aktuell<br />

Text: Stefanie Seidler<br />

mobilfunk 5g<br />

Das Netz<br />

der Zukunft<br />

Noch ist die vierte Generation des<br />

Mobilfunknetzes nicht überall<br />

verfügbar, da wird auch schon an der<br />

fünften Generation des Netzstandards<br />

getüftelt. Auch Apple darf 5G schon<br />

seit Ende Juli in den USA testen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de<br />

Turboschnelles Internet, davon träumen wir alle<br />

und was früher als schnell galt, sieht heute<br />

ganz alt aus. Die vierte Generation des Mobilfunkstandards<br />

übertrifft 3G bei Geschwindigkeit der<br />

Datenübertragung. Je nachdem wo Sie sich befinden,<br />

ist das mobile Internet unterschiedlich abgedeckt.<br />

Welchen Mobilfunkstandard Ihr <strong>iPhone</strong> im mobilen<br />

Internet nutzt, sehen Sie in der Statusleiste. Um die<br />

aktuelle vierte Generation, 4G, zu nutzen, brauchen<br />

Sie ein LTE-fähiges <strong>iPhone</strong>. Dazu zählen das <strong>iPhone</strong><br />

ab 5s (das <strong>iPhone</strong> 5 ist nur mit Einschränkungen<br />

LTE-fähig), und natürlich einen Mobilfunkvertrag<br />

mit LTE. Aber auch dann ist die Abdeckung in<br />

Deutschland besonders in den ländlichen Regionen<br />

noch immer äußerst verschieden. Doch die weltweite<br />

Digitalisierung schreitet rasant voran und stellt das<br />

vorhandene Mobilfunknetz vor Herausforderungen.<br />

Digitale Vernetzung<br />

Die zunehmende Vernetzung der Gesellschaft<br />

braucht immer größere Datenmengen und auch die<br />

Zahl der Geräte, die mit dem Internet kommunizieren,<br />

wird von Jahr zu Jahr größer. Es wird vermutet,<br />

dass der Pro-Kopf-Datenverkehr von 15 GB im Monat<br />

schon 2020 auf 43 GB im Monat und 2025 auf 99<br />

GB im Monat steigen wird*. Smarte Fernseher und<br />

Rasenmäh- und Staubsaugerroboter sind nur der<br />

Anfang. In Zukunft wird es intelligente Straßenlaternen,<br />

smarte Mülleimer, autonom fahrende Autos und<br />

ganze Smart Citys in Deutschland geben. Aber auch<br />

die Industrie wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />

noch mehr Ansprüche im Zuge der „Industrie 4.0“<br />

an das Internet stellen, wenn in Zukunft Milliarden<br />

Maschinen vernetzt werden. Daher wird schon<br />

seit Jahren an der fünften Mobilfunk-Generation<br />

getüftelt. Noch gibt es allerdings keine festgelegte<br />

Definition, was 5G eigentlich ist. Fest steht nur, dass<br />

die fünfte Generation des Mobilfunknetzes im Vergleich<br />

zu seinem Vorgänger turboschnell werden soll.<br />

Dabei muss in Zukunft auch der Glasfaser-Ausbau in<br />

Deutschland vorangetrieben werden. Die Schaffung<br />

der digitalen Infrastruktur obliegt neben den Mobilfunkkonzernen<br />

auch der Bundesregierung. Dafür hat<br />

der Bundesminister für Verkehr und digitale Infra-<br />

struktur, Alexander Dobrindt, schon im vergangen<br />

Jahr die Initiative „5 Schritte zu 5G“ gestartet, mit der<br />

der Infrastrukturausbau gefördert werden soll. Bis<br />

spätestens 2025 sollen alle Hauptverkehrswege und<br />

mindestens die 20 größten Städte in Deutschland<br />

mit 5G ausgestattet sein, so das Ziel der Bundesregierung.<br />

Eigentlich sollte es das schnelle Internet für<br />

alle, also 4G oder auch LTE (Long Term Evolution)<br />

schon flächendeckend in Deutschland geben. Doch<br />

besonders der Glasfaserausbau liegt weit hinter den<br />

Erwartungen (und den führenden Ländern im Network<br />

Readiness Index wie Singapur, Finnland und<br />

Schweden) zurück. Noch gibt es bei der Abdeckung<br />

von LTE große Lücken, dabei werden die Mobilfunkunternehmen<br />

dazu angehalten, auch in ländlichen<br />

Regionen 4G-Antennen aufzustellen.<br />

5G-Forschung und Entwicklung in Deutschland<br />

Damit Deutschland nicht den Anschluss verliert<br />

bei der 5G-Forschung und -Entwicklung, haben<br />

Verkehrsminister Dobrindt und Ericsson, BMW<br />

Group, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Telefónica<br />

Deutschland, Vodafone, 5G Lab Germany an der TU<br />

Dresden, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und<br />

Bundesnetzagentur (BNetzA) eine Absichtserklärung<br />

zum Start des industrieübergreifenden Konsortiums<br />

„5G-ConnectedMobility“ unterzeichnet. So sollen<br />

insbesondere Tests in den Bereichen Fahrzeug-zu-<br />

Fahrzeug, Fahrzeug-zu-Infrastruktur, Digitalisierung<br />

der Eisenbahninfrastruktur mit der kommenden<br />

5G-Technologie getestet und entwickelt werden. Auch<br />

die Bundesnetzagentur hat bereits mit der Planung<br />

begonnen und ein Bedarfsermittlungsverfahren zur<br />

Bereitstellung der Frequenzen eingeleitet. Die Mobilfunker<br />

wurden von der Bundesnetzagentur dazu<br />

aufgefordert, ihren Frequenzbedarf anzumelden.<br />

*Quelle: Frauenhofer FOCUS, 2<strong>01</strong>6, Netzinfrastrukturen für die Gigabit-Gesellschaft


Mobilfunkstandard 5G<br />

009<br />

MOBILFUNKGENERATIONEN<br />

Der Weg in die Zukunft – 1G, 2G,<br />

3G, 1G, 2G, 4G, 3G, 5G in 4G, Deutschland 5G in Deutschland<br />

Was unterscheidet 5G von den bisherigen Mobilfunkgenerationen?<br />

Das G in 5G steht für die Generation des<br />

Mobilfunknetzes. des Mobilfunknetzes. Jede Jede Generation Generation des des Mobilfunknetzes<br />

Mobilfunknetzes<br />

eine liefert schnellere eine schnellere Datenübertragung Datenübertragung und so und auch so<br />

liefert<br />

mehr auch mehr Funktionen Funktionen für Mobiltelefone für Mobiltelefone und schließlich und schließlich<br />

Smartphones.<br />

1981 Die erste Generation des Mobilfunks, 1G,<br />

war ein analoges zellulares Netzwerk mit<br />

einer festen Rufnummer pro Teilnehmer<br />

1985 Das C-Netz startet in Deutschland<br />

1987 Mit der zweiten Generation, 2G, werden<br />

Daten nicht mehr analog, sondern digital<br />

übertragen.<br />

1992 Die ersten GSM-Netze (Global System<br />

for Mobile Communication) entstehen. In<br />

Deutschland entstehen D-Netze (1991) und<br />

Smartphones.<br />

E-Netze und E-Netze (1994). (1994). Die Datenübertragungsrate<br />

Die Datenübertragungsrate<br />

ca. beträgt 9,6 kBit/s ca. 9,6 kBit/s<br />

1999 Das Wireless Application Protocol, WAP,<br />

erhält seinen beträgt<br />

Einzug<br />

Apple und 5G<br />

Auch Apple testet seit einiger Zeit eifrig das Netz<br />

der Zukunft. Das Unternehmen aus Kalifornien<br />

erhielt die Lizenz zur Messung der Millimeterwellentechnologie<br />

an zwei Standorten in der Nähe der<br />

Firmenbüros in Milpitas. Die Zulassungsanfrage von<br />

Apple ist insbesondere auf die Verwendung der 28<br />

und 39 GHz Bänder ausgerichtet, die die US-Regulierungsbehörde<br />

FCC für den kommerziellen Einsatz<br />

für 5G-Dienste im vergangenen Jahr genehmigt hat.<br />

In Europa werden ebenfalls schon neue Frequenzbereiche<br />

für den fünften Mobilfunkstandard getestet.<br />

Dabei spielt San Marino eine wichtige Rolle.<br />

San Marino als Versuchskaninchen<br />

Mit nur rund 60 Quadratkilometern und knapp<br />

30 000 Einwohnern ist San Marino das perfekte<br />

Versuchskaninchen für einen vollflächigen Test von<br />

5G. Bereits 2<strong>01</strong>8 soll das bisherige 4G-Netz der<br />

Enklave vollständig durch ein 5G-Netz der Telekom<br />

Italia ersetzt werden. Möglich machen das auch<br />

die deutlich entspannteren Gesetze des Zwergstaates<br />

hinsichtlich der Frequenzbereiche für den<br />

Mobilfunk. Mit 5G soll die Anzahl der bestehenden<br />

mobilen Standorte verdoppelt werden. Mehrere<br />

Dutzend „kleine Zellen“ für den Mobilfunk sollen installiert<br />

werden, die über das gesamte Gebiet von San<br />

Marino verteilt und durch optische Leiter verbunden<br />

sind. Die zusätzlichen Frequenzen für die neue<br />

5G-Funkschnittstelle (New Radio) ermöglichen viel<br />

größere Bandbreiten. Kombiniert mit der Nutzung<br />

mehrerer Sende- und Empfangsantennen zur drahtlosen<br />

Kommunikation und Strahllenkung (Massive<br />

MIMO und Beamforming), wird das neue 5G-Netz<br />

Leistungen erreichen, die der heutige 4G-Standard<br />

nie leisten könnte. <br />

2000 2,5G entsteht. GPRS (General Packet Radio<br />

Service ) mit einer Übertragungsrate von<br />

bis zu 115 kBit/s und EDGE (Enhanced<br />

Data Rates for GSM Evolution mit einer<br />

Datenübertragungsrate von 236 kBit/s),<br />

ermöglichen eine noch schnellere digitale<br />

Datenübertragung<br />

2002 Das erste 3G-Netz, UMTS (Universal Mobile<br />

Telecommunications Mobile Telecommunications System) System) ermöglicht<br />

mobiles ermöglicht Internet, mobiles Multimedia Internet, Multimedia Messaging,<br />

E-Mails, Messaging, Voice E-Mails, over IP Voice und over Fernsehen IP und auf<br />

dem Fernsehen Mobiltelefon auf dem mit Mobiltelefon einer maximalen mit<br />

Datenübertragung einer maximalen Datenübertragung von 384 kBit/s von<br />

384 kBit/s<br />

2007 Ausbau von 3G auf HSDPA (High Speed<br />

2007 Downlink Ausbau von Packet 3G auf Access) HSDPA mit (High einer Speed Übertragungsrate<br />

Downlink Packet von 14,4 Access) MBit/smit einer Übertragungsrate<br />

von 14,4 MBit/s<br />

2007 Das erste <strong>iPhone</strong> wird vorgestellt. Bei der<br />

2007 Markteinführung Das erste <strong>iPhone</strong> wird beherrscht vorgestellt. das <strong>iPhone</strong> Bei der<br />

weder Markteinführung UMTS noch beherrscht HSDPA das <strong>iPhone</strong><br />

weder UMTS noch HSDPA<br />

2009 entsteht HSPA+, die Weiterentwicklung von<br />

2009 HSDPA entsteht mit HSPA+, einer die maximalen Weiterentwicklung Datenübertragung<br />

von HSDPA von 42,2 mit MBit/s einer maximalen Datenübertragung<br />

von 42,2 MBit/s<br />

2<strong>01</strong>0 LTE (Long Term Evolution) kann Daten mit<br />

2<strong>01</strong>0 einer LTE (Long Geschwindigkeit Term Evolution) von kann maximal Daten 150 mit<br />

MBit/s einer Geschwindigkeit übertragen von maximal 150<br />

MBit/s übertragen<br />

2<strong>01</strong>4 LTE-Advanced schafft bereits eine Datenübertragung<br />

LTE-Advanced mit schafft der maximalen bereits eine Geschwin-<br />

Daten-<br />

2<strong>01</strong>4<br />

digkeit übertragung von 300 mit bis der 600 maximalen MBit/s Geschwindigkeit<br />

von 300 bis 600 MBit/s<br />

2<strong>01</strong>7 4,5G, LTE Advanced Pro, ermöglicht die<br />

2<strong>01</strong>7 Übertragung 4,5G, LTE Advanced von bis Pro, zu 500 ermöglicht Mbit/s die<br />

Übertragung von bis zu 500 Mbit/s<br />

Bis 2020 soll das 5G-Netz in Deutschland ausgebaut<br />

Bis 2020 sein, soll das mit 5G-Netz einer maximalen in Deutschland Datenübertragung<br />

ausgebaut<br />

von sein, bis mit zu einer 10 000 maximalen MBit/s Datenübertragung<br />

von bis zu 10 000 MBit/s<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


<strong>01</strong>0<br />

aktuell<br />

interview<br />

5 Fragen zu 5G<br />

Die fünfte Generation des Mobilfunknetzes befindet sich noch in der Entwicklungs- und<br />

Testphase. Wir haben uns mit Guido Weissbrich, dem verantwortlichen Direktor für das<br />

Network Performance Management bei Vodafone Deutschland, über die Voraussetzungen<br />

von 5G, die Vorteile und die Vernetzung der digitalen Gesellschaft unterhalten.<br />

in Tokio. Wann kann mit dem Start in<br />

Deutschland gerechnet werden?<br />

Vodafone ist hier in Deutschland Taktgeber<br />

in Sachen Speed. Im Mobilfunk und<br />

Kabelnetz bieten wir schon heute die<br />

schnellsten Verbindungen mit jeweils<br />

bis zu einem halben Gigabit pro Sekunde<br />

im Download. Und zum Jahreswechsel<br />

werden wir Gigabit-Geschwindigkeit<br />

erreichen. Die neue 5G Infrastruktur mit<br />

deutlich höheren Übertragungsraten und<br />

noch niedrigeren Antwortzeiten wird in<br />

zwei bis drei Jahren folgen.<br />

1. Welche Vorteile wird das 5G-Netz<br />

gegenüber seinem Vorgänger 4G beziehungsweise<br />

LTE bieten?<br />

Wenn wir über 5G sprechen, müssen wir<br />

uns erst einmal anschauen, wie wir uns<br />

und unsere Umwelt in den kommenden<br />

Jahren vernetzen. IoT – das Internet of<br />

Things (deutsch: Internet der Dinge,<br />

Anm. d. Redaktion) – ist das Stichwort,<br />

das in diesem Zusammenhang immer<br />

wieder fällt. Nicht nur Menschen<br />

kommunizieren miteinander; auch<br />

Maschinen werden es tun. 54 Millionen<br />

Dinge, die heute schon in unserem Netz<br />

funken, zeigen die Wichtigkeit von IoT.<br />

Und schon in wenigen Jahren werden<br />

Milliarden von Geräten Daten austauschen<br />

– darunter Autos, Kühlschränke,<br />

Heizungen und Armbanduhren. Auch<br />

wenn wir heute im Mobilfunk und<br />

Festnetz die 500 Mbit-Schallmauer<br />

durchbrochen haben, wird 5G um ein<br />

vielfaches schneller sein. Dann werden<br />

Daten mit 10 bis 20 Megabit und in<br />

wenigen Millisekunden in einer komplett<br />

neuen Netzinfrastruktur übertragen.<br />

Insbesondere die enorm kurze Latenz<br />

macht 5G zum Echtzeitnetz.<br />

2. Welche Voraussetzungen müssen für<br />

das 5G-Netz geschaffen werden?<br />

Schon in wenigen Jahren werden Datenmengen<br />

übertragen, die für heutige Verhältnisse<br />

unvorstellbar groß sind. Nur ein<br />

Beispiel: 60 Gigabyte versurft ein DSL-<br />

Nutzer heute im Schnitt pro Monat. Künftig<br />

wird diese Menge an Informationen<br />

in einem smarten Auto pro Stunde abgerufen<br />

– die gleiche Datenmenge ist in<br />

Büchern auf 250 Regalmetern enthalten.<br />

Wir müssen die Effizienz bei der Datenübertragung<br />

deutlich erhöhen. Das ist<br />

der Kern der neuen Mobilfunktechnik 5G.<br />

Und dafür müssen wir in Deutschland<br />

ganz neue Netze und Strukturen bauen.<br />

Glasfaser ist ein wichtiger Bestandteil,<br />

denn sie ist für die Anbindung des<br />

kommenden Hightech-Mobilfunknetzes<br />

zwingend notwendig. Von der Politik<br />

wünsche ich mir mehr Weitsicht in der<br />

Förderpolitik geeigneter, flächendeckender<br />

Infrastruktur. Industrie 4.0 und<br />

Smart Living wird es ohne schnelle Netze<br />

und ohne Glasfaser nicht geben.<br />

3. Japan plant den ersten Einsatz von 5G<br />

schon 2<strong>01</strong>8 zu den Olympischen Spielen<br />

4. Wird das 5G-Netz die Welt verändern<br />

und wenn ja, wie?<br />

5G wird alles und jeden vernetzen – und<br />

das gigabitschnell. Wir werden in einer<br />

Welt leben, in der Autos autonom fahren,<br />

in der es keine Ampeln und Staus<br />

mehr gibt und kaum mehr Verkehrstote.<br />

5G macht unsere Gesellschaft sicherer –<br />

mit humanoiden Echtzeit-Robotern, die<br />

Menschen aus brennenden Häusern oder<br />

aus Lawinen retten. 5G macht Stadt und<br />

Mensch mobiler - denn Daten sind der<br />

Treibstoff für den Verkehr der Zukunft<br />

und unsere Datenautobahnen sind seine<br />

Straßen. Autos, Menschen und Kreuzungen<br />

werden direkt und in Echtzeit<br />

miteinander kommunizieren. So lassen<br />

sich Unfälle vermeiden, Gefahrensituationen<br />

umgehen und Treibstoff sparen. 5G<br />

macht unsere Wirtschaft erfolgreicher<br />

– denn das Internet der Dinge wird einen<br />

weiteren Schub erhalten. Schon heute<br />

vernetzen wir viele Millionen Geräte<br />

weltweit – und der Trend hat gerade erst<br />

begonnen.<br />

5. Worauf können wir uns mit dem<br />

5G-Mobilfunknetz freuen?<br />

Ich persönlich freue mich auf mein erstes<br />

voll autonom fahrendes Auto. Dann<br />

kann ich mich ganz entspannt zur Arbeit<br />

bringen lassen und schon auf dem Weg<br />

die neuesten Mails bearbeiten und noch<br />

kurz mit meinen Kindern chatten. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


©2<strong>01</strong>6 Booq LLC | Booq and the b-tab are registered trademarks of Booq LLC, registered in the US and other countries.<br />

music#withbooq<br />

Tasche Daypack<br />

Foto Thorsten Trotzenberg Drummer, booq<br />

Model Trisha Lurie facebook.com/trishaluriemusic


<strong>01</strong>2<br />

advertorial<br />

Text: Tobias Friedrich<br />

onetouchlabel<br />

Inhalte per<br />

Abkürzung<br />

Bei einer Party verschiedene Playlisten<br />

bequem aufrufen? Einen Ordner mit<br />

Urlaubsfotos versenden? Schnell<br />

Kontaktdaten weitergeben? Mit dem<br />

Onetouchlabel müssen Sie dafür keine<br />

umständlichen und zeitraubenden<br />

Aktionen mehr ausführen. Alles, was Sie<br />

benötigen, ist ein Sticker und eine App.<br />

Seit iOS 11 und dem <strong>iPhone</strong> 7 können auch<br />

<strong>iPhone</strong>-Besitzer die NFC-Technologie nutzen,<br />

und zwar nicht nur in Zusammenhang mit<br />

Apple Pay. Inzwischen können auch sie variabel und<br />

komfortabel Inhalte mit einer kurzen Berührung<br />

aufrufen – egal wie kompliziert und lang der Link zu<br />

diesen Inhalten auch sein mag. Doch was nützt die<br />

schönste Technologie, wenn man dabei weitestgehend<br />

auf Angebote und Services anderer angewiesen<br />

ist? Mit Onetouchlabel erhalten Sie jetzt eine<br />

Möglichkeit, wie Sie mit minimalem Aufwand für<br />

verschiedenste Anforderungen und Situationen des<br />

Alltags eine digitale Abkürzung nehmen können. Ob<br />

Sie unkompliziert Geschäftskontakte weiterreichen<br />

wollen, eine Playlist Ihrer Lieblingslieder schnell und<br />

einfach aufrufen möchten oder den Mittagstisch des<br />

Lieblingsrestaurants in Erfahrung bringen möchten<br />

– mit den Onetouchlabels ist all dies kein Problem.<br />

Darüber hinaus können Sie den kleinen, flachen<br />

Kommunikationsgehilfen auch zahlreiche individuelle<br />

Aufgaben und Informationen übertragen. Vieles,<br />

was Sie mit einem Link oder in Bild und Text verbreiten<br />

möchten, kann per Onetouchlabel schneller und<br />

einfacher transportiert werden.<br />

Die Bedienung<br />

Die Handhabung dieses komfortablen Services ist<br />

höchst einfach. Alles, was Sie als Absender beziehungsweise<br />

Initiator mit einem <strong>iPhone</strong> 7, 8 oder X<br />

benötigen, ist einen NFC Scanner – vorzugsweise<br />

installieren Sie gleich den Tuomi NFC Scanner über<br />

den Appstore – und ein Ontouchlabel, also einen<br />

NFC-Sticker gibt<br />

es in zahlreichen<br />

Varianten und für<br />

viele Gelegenheiten.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Onetouch<br />

<strong>01</strong>3<br />

Sticker, auf dem die gewünschten Informationen<br />

hinterlegt werden. Nehmen wir an, Sie möchten<br />

schnell den Busfahrplan aufrufen. Bevor Sie hierfür<br />

mehrere Minuten googeln und vor allem immer<br />

wieder neu suchen müssen, sichern Sie lieber einmal<br />

den korrekten Link auf einem Onetouchlabel. Haben<br />

Sie den Link eingefügt, folgt die Speicherung desselben.<br />

Geben Sie nun den mitgelieferten Security<br />

Code des Labels ein. Diesen sollten Sie unbedingt<br />

aufheben, da er für die spätere Verwaltung und für<br />

Änderungen wichtig ist. Damit ist die Kodierung des<br />

Labels auch schon beendet, Sie brauchen also weder<br />

Kenntnisse im Programmieren noch sonstiges technisches<br />

Know-how. Ein Onetouchlabel kann wirklich<br />

jeder schnell und einfach mit Inhalten bestücken.<br />

Die Nutzer oder Empfänger des Labels müssen<br />

lediglich selber ein NFC-fähiges Smartphone<br />

besitzen oder ein <strong>iPhone</strong> 7, 8 oder X und eine NFC-<br />

Scanner-App. Um die Inhalte abzurufen, muss die<br />

Scanner-App geöffnet sein, anschließend reicht das<br />

Berühren des Stickers, um direkt und ohne Umwege<br />

zu dem Inhalt zu gelangen.<br />

Ein Probe-Label liegt dieser Auflage bei. Sollten<br />

Sie hier kein Label sehen, können Sie gerne ein<br />

Onetouchlabel kostenlos per Email anfordern unter:<br />

mail@tuomi.eu.<br />

Das Einsatzgebiet<br />

Kommen wir zu dem Nutzen der Onetouchlabels,<br />

der sehr vielfältig ist und nicht zuletzt von Ihren<br />

Wünschen, Ihrer Innovation und Ihren Bedürfnissen<br />

abhängt. Die Sticker lassen sich sowohl<br />

geschäftlich als auch privat verwenden: Mit ihnen<br />

verbreiten Sie Ihre Kontakte, Werbeinformationen,<br />

Kampagnen, Websites, Kataloge oder umfangreiche<br />

Unterlagen. Aber auch für Aufgaben, die Ihnen den<br />

Alltag erleichtern, taugen die Labels. Fast jeder<br />

Mensch telefoniert viel und muss dabei wiederholt<br />

bestimmte Nummern wählen. Wollen Sie dafür nicht<br />

immer das <strong>iPhone</strong> aktivieren, die entsprechende App<br />

auswählen und den Kontakt antippen, genügt es, die<br />

Nummer einem Onetouchlabel zuzuordnen. Sobald<br />

sie einmal gespeichert ist, müssen Sie nur noch das<br />

Label mit dem Smartphone berühren und schon werden<br />

sie mit der entsprechenden Person verbunden.<br />

Auch für ältere Menschen, die den Umgang mit dem<br />

Smartphone meiden, kann dies eine sehr hilfreiche<br />

Option darstellen.<br />

Oder Sie möchten im Auto eine bestimmte Playliste<br />

hören. Statt diese zu suchen und aufzurufen,<br />

während um Sie herum der Verkehr tost, genügt es,<br />

den entsprechenden Spotify- oder Apple-Music-Link<br />

auf einem Label zu speichern und schon steigen<br />

Sie in Ihr Auto ein, tippen mit dem <strong>iPhone</strong> auf den<br />

entsprechenden Aufkleber und Ihre Lieblingsmusik<br />

startet automatisch. Auch Gegenstände des alltäglichen<br />

Lebens wie Druckerpatronen lassen sich<br />

mühelos mit einem Tippen bestellen. Seien Sie mit<br />

den Stickern kreativ: Als Kinobesitzer können Sie<br />

Kinoplakate der laufenden Filme mit einem Label<br />

bestücken und Ihren Besuchern mit dem Antippen<br />

des Stickers den jeweiligen Trailer zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Gewinnen Sie 20 Onetouchlabels<br />

Natürlich gibt es zahllose weitere Möglichkeiten, wie<br />

Sie die Ontouchlabels nutzen können. Teilen Sie Instagram-Videos<br />

und Bilder, erstellen Sie eine ausführliche<br />

Gebrauchsanweisung mit Videos, Grafiken und<br />

Texten oder versenden Sie eine Weihnachtskarte mit<br />

einem Sticker, auf dem das Video Ihrer Weihnachtslieder<br />

spielenden Tochter abgespeichert ist.<br />

Wir könnten endlos fortfahren, wollen aber lieber<br />

von Ihnen wissen, wie Sie die Onetouchlabels nutzen<br />

würden. Teilen Sie uns mit, für welchen Zweck Sie<br />

ein Onetouchlabel einsetzen. Lassen Sie Ihrer Fantasie<br />

freien Lauf. Schicken Sie uns Ihre Ideen bis zum<br />

31.12.2<strong>01</strong>7 an tuomi@maclife.de. Aus allen Einsendungen<br />

wählen wir drei Gewinner aus, die jeweils<br />

zwanzig Sticker erhalten. Viel Glück und viel Spaß<br />

mit Ihrem Onetouchlabel. <br />

Was ist NFC?<br />

Mit der Tuomi NFC<br />

Scanner App gelangen<br />

Sie ohne Umschweife<br />

zum Scannen des<br />

Codes.<br />

Das Kürzel NFC steht für den englischen Fachbegriff Near Field Communication.<br />

Dies darf ruhig wörtlich genommen beziehungsweise<br />

übersetzt werden, da es sich um eine Datenübertragungstechnologie<br />

handelt, bei der Informationen in Datenform aus kurzer Distanz und<br />

somit besonders sicher übertragen werden. Da sich mit NFC ausschließlich<br />

kleine Datenmengen übertragen lassen, eignet sich die Technologie<br />

vor allem zum Austausch von Kontaktdaten, für Passwörter, Codes,<br />

digitale Eintrittskarten, smarte Werbung oder eben Links und Kurzinformationen<br />

wie bei den Onetouchlabels. Ein weiteres, weit verbreitetes<br />

Einsatzgebiet ist das bargeldlose Bezahlen per NFC. Auch die neuen<br />

Personalausweise verfügen über NFC und machen so ein „digitales Ausweisen“<br />

möglich.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


<strong>01</strong>4<br />

aktuell<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

bluetooth-kopfhörer<br />

Smarter<br />

Sound<br />

ohne Kabel<br />

Bluetooth-Kopfhörer sind heute nicht<br />

nur kabellos, sondern sie begeistern<br />

mit neuen Ideen für individuellen Klang,<br />

Sport und mehr.<br />

Beyerdynamic<br />

Aventho wireless<br />

Make it yours: Der drahtlose Tesla-Hörer von Beyerdynamic<br />

geht neue Wege in Sachen Sound-Personalisierung.<br />

Audilogie ist die Lehre vom Hören. Laut<br />

Beyerdynamic sagen neueste Forschungsergebnisse,<br />

dass Hören nicht nur Geschmackssache,<br />

sondern bei jedem so unterschiedlich sei,<br />

wie der Mensch selbst. Deshalb geht der Aventho<br />

wire less – vom Erscheinungsbild eher im Retro-<br />

Schick, aber voll mit modernster Technik – neue<br />

Wege: Sein Klang lässt sich mit der zugehörigen App<br />

MIY (Make it yours) in ein paar Minuten individualisieren.<br />

Die Idee entstand durch eine Kooperation<br />

mit den Spezialisten von Mimi, die sich um besseres<br />

und gesünderes Hören mit dem Kopfhörer bemühen.<br />

Beim Test durchläuft man eine Art Hörtest, bei dem<br />

Töne in verschiedenen Frequenzen klingen. Sobald<br />

sie nicht mehr gehört werden, lässt man die Taste<br />

los. Daraus und aus dem Alter wird ein Soundprofil<br />

erstellt und in den Kopfhörer übertragen. Mit DSP<br />

werden dann durch Signalverarbeitung Informationen<br />

hervorgehoben, die das Gehirn dabei unterstützen<br />

sollen, Klangelemente zu verarbeiten, die mit der<br />

Zeit im Gehör natürlich abnehmen. So weit die Theorie:<br />

In der Praxis lässt sich das Soundprofil nicht nur<br />

per App Ein- und Ausschalten, sondern per Prozentwert<br />

„dazumischen“. Ergebnis: ein intensiver und differenzierter<br />

Klang, der auch bei geringer Lautstärke<br />

oder in lauten Umgebungen Spaß macht – ohne<br />

matschig oder bassbetont zu wirken. Auch ohne das<br />

Profil liefert der Aventho wireless<br />

schon soliden, guten Klang, sicher<br />

dank der von Beyerdynamic entwickelten<br />

Tesla-Technologie, die aus<br />

mobilen Geräten mehr Leistung<br />

herausholt.<br />

Die Musik lässt sich per<br />

Touch-Bedienung am rechten<br />

Kopfhörer fernsteuern. Die Gesten<br />

sind nicht die intuitivsten, aber<br />

doch schnell verinnerlicht und<br />

funktionieren dann sehr zuverlässig:<br />

Nächster Titel, lauter, Anruf<br />

annehmen, auflegen, leiser und<br />

Pause sind möglich. Design, Haptik<br />

und Tragekomfort überzeugen<br />

bei dem Mid-Size-Kopfhörer mit<br />

großem Klang ebenfalls. In der<br />

mitgelieferten Tasche lässt er sich<br />

platzsparend mitnehmen und wird<br />

zum Tipp für Vielreisende. Nur der<br />

schwergängige Einschaltknopf, den<br />

man auch noch mehrere Sekunden<br />

drücken muss, hätte so elegant wie<br />

der Rest ausfallen können. Das tut<br />

dem ausgezeichneten Gesamteindruck<br />

aber keinen Abbruch. <br />

Wertung<br />

Hersteller: Beyerdynamic<br />

Preis: 450 Euro<br />

Web: www.beyerdynamic.de<br />

sehr guter Klang, Touch-<br />

Bedienung, innovative<br />

Individualisierung und<br />

kompakte Größe<br />

uneleganter Ein- und<br />

Ausschaltknopf<br />

Note<br />

1,4<br />

Fazit: Experiment gelungen:<br />

Der individuelle Sound klingt<br />

hervorragend und ist in<br />

einem mobilen Dauerbegleiter<br />

verpackt.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Kopfhörer<br />

<strong>01</strong>5<br />

Jabra Elite Sport<br />

„True Wireless“ heißt die neue, völlig<br />

kabellose Freiheit. Hier kommen<br />

noch Trainingsfunktionen dazu.<br />

Im Sommer hat Jabra seine wirklich drahtlosen<br />

Sportkopfhörer noch einmal verbessert: Mit einer<br />

um 50 Prozent gesteigerten Akkulaufzeit (im<br />

Vergleich zum Vorgängermodell) halten die neuen<br />

Modelle pro Ladung viereinhalb Stunden durch.<br />

Zusammen mit der als Ladestation dienenden<br />

Akkuschale schafft man sogar bis zu 13,5 Stunden.<br />

Die Elite Sport überzeugen auch durch ihren festen<br />

Sitz: Mit einer leichten Schraubbewegung sitzen<br />

die Knöpfe bombenfest im Ohr. Beim Sport helfen<br />

die völlige Bewegungsfreiheit, die Analyse durch<br />

Pulsmessung im Ohr, Regenerationstipps aus der<br />

zugehörigen App und die Wasserdichte nach IP67-<br />

Standard. Auch als Musikkopfhörer für den Alltag<br />

überzeugt der Klang. Anrufe, Lautstärke und Musik<br />

lassen sich über Tasten am rechten Ohrhörer steuern.<br />

Vier Mikrofone sorgen für gute Sprachqualität.<br />

Umgebungsgeräusche kann man per Knopfdruck<br />

hinzuschalten.<br />

Wertung<br />

Hersteller: Jabra<br />

Preis: 249 Euro<br />

Web: www.jabra.com.de<br />

bombenfester Sitz und<br />

guter Komfort, starke<br />

Trainingsfunktionen, wasserdicht,<br />

Steuertasten,<br />

kompatibel zu Strava<br />

& Co, gute Ladeschale<br />

dabei, lange Akkulaufzeit<br />

guter Sitz und Anpassung<br />

wichtig für optimalen<br />

Sound<br />

Note<br />

1,6<br />

Fazit: Jabra hat nicht nur<br />

einen klasse Sportkopfhörer,<br />

sondern ein starkes True-<br />

Wireless-Paket für den Alltag<br />

am Start.<br />

JBL Everest<br />

Elite 750NC<br />

JBL hat sein Topmodell mit Noise-Cancelling<br />

noch einmal konsequent verbessert.<br />

Wertung<br />

Der Everest Elite 750NC tritt kein leichtes<br />

Erbe an, denn schon sein Vorgänger war<br />

ein starker Kopfhörer. Dennoch überzeugt<br />

der neue auf Anhieb mit Verbesserungen:<br />

Durch drehbare Ohrmuscheln ist er platzsparender<br />

zu verstauen und damit mobiler. Ein<br />

gutes Schutz etui wird mitgeliefert. Die größeren<br />

Ohrmuscheln sitzen auch lange Zeit spürbar<br />

bequemer. Das neue Design sieht edel und deutlich<br />

mehr nach Premiumklasse aus. Auch die<br />

Ergonomie ist besser: Bedient wird der Everest<br />

Elite 750NC mit gut erreichbaren, übersichtlichen<br />

und blind bedienbaren Tasten am rechten<br />

Hörer. Der detailreiche und insgesamt dynamischwuchtige<br />

Klang macht sofort Spaß. Wie genau er<br />

sich anhört lässt sich über die JBL-Headphones-App<br />

selbst einstellen: Hier sind EQ-Einstellungen von<br />

„Bass“ bis „Vocal“ schon dabei. Wer möchte, kann<br />

eigene dazustellen oder über „Off“ den Equalizer<br />

komplett abschalten – was einen sehr ausgewogenen<br />

Klang liefert. Ebenso einfach kann man das<br />

Noise-Cancelling über die App dosieren: Von „High“<br />

bis hin zu „Low“ oder ganz aus lässt sich einstellen,<br />

wie viel man noch von der Umgebung mitbekommt.<br />

Wir haben den 750NC auf einem langen Flug über<br />

den großen Teich ausprobiert. Er sorgt für angenehme<br />

Ruhe und filtert den Lärm von den Triebwerken<br />

zuverlässig weg. Das Noise-Cancelling lässt sich<br />

auch komplett ausschalten, dabei klingt der Kopfhörer<br />

jedoch weit weniger voll und dynamisch.<br />

Ein Bonus ist noch die Kalibrierung über die<br />

TruNote-Funktion. Ein kurzer Piepton wird dabei<br />

geschickt und so das Ohr gescannt. TruNote soll<br />

einen besseren, individuelleren Klang liefern. In<br />

unserem Fall war jedoch kaum ein Unterschied zu<br />

dem eh guten Klang zu hören.<br />

Über die App lassen sich auch Firmware-<br />

Updates auf den Kopfhörer übertragen. Entwickler<br />

könnten bald über das SDK neue Features liefern. <br />

Hersteller: JBL<br />

Preis: 299 Euro<br />

Web: www.jbl.com<br />

super Klang, gutes<br />

Noise-Cancelling, App-<br />

Steuerung, exzellenter<br />

Tragekomfort, platzsparend<br />

verstaubar, Tasche<br />

mitgeliefert, wertige Optik<br />

und Haptik, Klangsteuerung<br />

und Umgebungsgeräuschpegel<br />

per App<br />

mit ausgeschaltetem<br />

Noise-Cancelling fader<br />

Klang<br />

Note<br />

1,5<br />

Fazit: Ein gelungenes<br />

Update, das den Everest<br />

Elite 750NC zum fast perfekten<br />

Alltagsbegleiter und<br />

Reisekopfhörer macht.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


INSTA360 ONE<br />

+ ERLEBE VIDEOS IN KNACKIG-<br />

SCHARFEM UHD 4K UND<br />

360-GRAD-FOTOS FOTOS<br />

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<strong>01</strong>8<br />

aktuell<br />

Text: Redaktionsteam <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Hardware-<br />

Here One<br />

Kurztests<br />

In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen spannendes<br />

neues Zubehör rund um <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />

Apple Watch vor. Wir testen unter anderem,<br />

wie Sie mit Nokias Blutdruckmessgerät Ihre<br />

Gesundheit kontrollieren, während Ihnen der<br />

Kfz-Lader von Nonda das Leben einfacher<br />

macht und die drahtlosen Kopfhörer von Vain<br />

Sthlm und B & W Ihre Ohren verwöhnen.<br />

Bluetooth-Ohrhörer: Auffällig bei den<br />

Here One ist die vergleichsweise große<br />

Bauart, die notwendig ist, denn die je<br />

5 Gramm wiegenden Stöpsel sind mit<br />

intelligentem Noise-Cancelling ausgestattet.<br />

Einmal mit der zugehörigen<br />

App verbunden, kann die Außenwelt<br />

nahezu gänzlich abgeschottet werden.<br />

Dazu gibt es elf vordefinierte<br />

Geräuschfilter – zum Beispiel für<br />

Büro, U-Bahn oder Flugzeug. Genial:<br />

Sie können selbst regeln, wie viel<br />

der Außenwelt Sie erreichen soll. Mit<br />

einem Tap auf einen Hörer aktivieren<br />

Sie zudem den Bypass-Modus, der alle<br />

Umgebungsgeräusche direkt ins Ohr<br />

weiterleitet. So viel Technik fordert<br />

ihren Tribut: der Akku hält nur zwei<br />

Stunden durch. stm<br />

Wertung<br />

Hersteller: Doppler Labs<br />

Preis: 329,99 Euro<br />

Web: hereplus.me<br />

Individuelle Geräuschunterdrückung,<br />

guter<br />

Klang, Bypass-Modus<br />

nur zwei Stunden<br />

Akkulaufzeit, leises<br />

Rauschen, teuer<br />

Note:<br />

2,7<br />

Fazit: Den ungestörten<br />

Musikgenuss für zwischendurch<br />

erkauft man sich zu<br />

einem hohen Preis.<br />

Audio-Technica<br />

ATH-AR3BT<br />

Vain Sthlm Commute<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Empfehlung<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />

On-Ear-Kopfhörer: Gute Bluetooth-<br />

Kopfhörer für unter 100 Euro sind<br />

nach wie vor rar gesät – der AR3BT<br />

stößt hier in eine Lücke. Auffällig ist<br />

das gute Stereobild des Kopfhörers:<br />

Selbst bei orchestralen Aufnahmen<br />

sind die einzelnen Instrumente klar<br />

zu lokalisieren. Audio-Technica hat<br />

zudem der Versuchung widerstanden,<br />

den AR3BT über seine Fähigkeiten<br />

hinaus zu strapazieren und belohnt<br />

seinen Träger mit einem ausgewogenen<br />

Klangbild. Gelungen ist auch die<br />

Bedienung der Transporttasten mittels<br />

eines Kippschalters am linken Hörer,<br />

was mehr Sicherheit bietet als die<br />

typischen Tipptasten. tr<br />

Wertung<br />

Hersteller: Audio-Technica<br />

Preis: 99 Euro<br />

Web: audio-technica.com<br />

guter Klang, sicheres<br />

Skippen von Titeln<br />

sehr leichte Bauweise<br />

Note:<br />

1,7<br />

Fazit: Ein erstaunlich<br />

erfreuliches Hörerlebnis<br />

im unteren Mittelfeld der<br />

Bluetooth-Kopfhörer.<br />

On-Ear-Kopfhörer: Auf den ersten<br />

Blick ist das erst zweite Modell aus<br />

dem Design-affinen Haus Vain Sthlm<br />

glatt mit dem Beoplay H8 verwechselbar.<br />

Beim ersten Hinhören ragt der<br />

Commute jedoch überraschend heraus<br />

– und das bei nicht mal einem Drittel<br />

des Preises gegenüber dem B&O-Produkt.<br />

Präzise und dynamisch wirken<br />

die Bässe, ohne allzu dick aufzutragen.<br />

Die räumliche Abbildung ist herausragend.<br />

Und der Sitz des schwedischen<br />

Produkts ist äußerst komfortabel.<br />

Anders als andere On-Ears schirmt<br />

der Commute Umgebungsgeräusche<br />

sicher ab, um einen ungeteilten Musikgenuss<br />

zu gewährleisten. tr<br />

Wertung<br />

Hersteller: Vain Sthlm<br />

Preis: 159 Euro<br />

Web: www.vainsthlm.com<br />

hervorragender Klang,<br />

guter Sitz, kabelfrei<br />

–<br />

Note:<br />

1,1<br />

Fazit: Wem Over-Ears zu<br />

warm sind und wer In-Ears<br />

verschmäht, findet hier<br />

eine klasse Alternative.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Hardware-Kurztests<br />

<strong>01</strong>9<br />

Artwizz CurvedDisplay<br />

Wertung<br />

<strong>iPhone</strong>-Schutz: Ein an den Rändern<br />

abgerundeter Bildschirmschutz sollte<br />

noch sicherer sein als die normalen<br />

Schutzgläser- und folien. Dies ist<br />

jedoch nur der Fall, wenn man die<br />

Sache so angeht: Das CurvedDisplay<br />

von Artwizz bietet gleich vierfachen<br />

Schutz: Es verfügt über eine Spezialbeschichtung,<br />

das gehärtete Glas<br />

schützt vor Kratzern und verhindert<br />

den Bruch des <strong>iPhone</strong>-Bildschirms. Ein<br />

Antisplitter-Film eliminiert die Gefahr<br />

von auftretenden Glasscherben und<br />

eine Silikonbeschichtung lässt den Displayschutz<br />

ohne Klebstoff am <strong>iPhone</strong><br />

haften. Erhältlich für alle Modelle ab<br />

<strong>iPhone</strong> 6. tf<br />

LMP iToolkit 2<br />

Werkzeug: Wer sich mit einem Satz<br />

haushaltsüblichen Werkzeugs an Projekte<br />

wie den Wechsel eines <strong>iPhone</strong>-<br />

Akkus wagt, stößt schnell an Grenzen,<br />

Apple sperrt „Otto-Normalbastler“<br />

durch die Wahl exotischer Schrauben<br />

aus. Das iToolkit 2 enthält einen<br />

Grundstock an Werkzeug, um diverse<br />

Apple-Geräte zu öffnen. Herzstück ist<br />

ein 18-teiliger magnetisierter Bitsatz,<br />

daneben finden sich Werkzeuge wie<br />

etwa ein Spatel, eine Pinzette und ein<br />

Saugheber in der einfachen, aber stabilen<br />

Hartplastikbox. Qualitativ ist das<br />

Werkzeug Mittelmaß – wer mehr an<br />

Auswahl und Qualität will, muss deutlich<br />

tiefer in die Tasche greifen. sm<br />

Hersteller: Artwizz<br />

Preis: 34,99 Euro<br />

Web: artwizz.com<br />

äußerst stabiles, robustes<br />

Sicherheitsglas<br />

nicht günstig, aber<br />

sicher<br />

Note:<br />

Wertung<br />

Hersteller: LMP<br />

Preis: 29,90 Euro<br />

Web: lmp-adapter.com<br />

Auswahl an Werkzeugen,<br />

magnetisierte Bits<br />

Bits von einfacher<br />

Qualität<br />

Note:<br />

1,2<br />

Fazit: Das CurvedDisplay<br />

gibt es mit schwarzer<br />

und weißer Front - perfekt<br />

für den Schutz des<br />

<strong>iPhone</strong>-Bildschirms.<br />

2,4<br />

Fazit: Einfaches Werkzeugset<br />

etwa für den Wechsel<br />

eines <strong>iPhone</strong>-Akkus.<br />

Nokia BPM+<br />

Blutdruckmessgerät: Nach der Integration der<br />

Tochter Withings verspricht Nokia die portable<br />

und zudem kabellose Blutdruckmessung.<br />

Rund 20 Millionen Menschen in<br />

Deutschland leiden unter zu hohem<br />

Blutdruck – oftmals, ohne es zu wissen.<br />

Grund genug, die Blutdruckwerte<br />

stets im Auge zu behalten – und<br />

was bietet sich dafür mehr an als<br />

das Smartphone? Nokia will genau<br />

dies mit dem BPM+ ermöglichen.<br />

Die zusammenrollbare und robuste<br />

Manschette findet in jeder Tasche<br />

Platz und verbindet sich per Bluetooth<br />

mit dem <strong>iPhone</strong>, um ihre Daten an die<br />

komplett neu gestaltete Health-Mate-<br />

App weiterzugeben. Die Einrichtung<br />

erledigen Sie dabei in der App selbst.<br />

Etwas Zeit sollten Sie allerdings<br />

vernünftigerweise bereithalten: Setzen<br />

Sie sich am besten ein paar Minuten<br />

ruhig auf einen Stuhl und legen Sie<br />

Ihren Arm mit der über der Arterie<br />

platzierten Manschette in Herzhöhe<br />

auf einen Tisch. Nach einem Druck<br />

auf den Einschalter startet die App<br />

selbstständig und der Pumpenzylinder<br />

bläst die Manschette mit einem leisen<br />

Brummen auf – ein etwas beklemmendes<br />

Gefühl wie beim Arzt. Am meisten<br />

Sicherheit liefert eine dreimalige Messung,<br />

bei der die <strong>iPhone</strong>-App einen<br />

Mittelwert festhält und den Verlauf<br />

des Blutdrucks anschaulich festhält.<br />

Auf Wunsch können Sie die dabei<br />

erhobenen Daten mit Apple Health<br />

teilen. tr<br />

Wertung<br />

Hersteller: Nokia<br />

Preis: 129,95 Euro<br />

Web: health.nokia.com<br />

FDA-standardisiert,<br />

Datenabgleich mit<br />

Apple Health<br />

Batteriebetrieb mit<br />

AAA-Batterien<br />

Note:<br />

1,5<br />

Fazit: Nokia hat viel Aufwand<br />

darauf verwandt, die<br />

Blutdruckmessung auch<br />

für nicht allzu technikaffine<br />

Nutzer zu automatisieren<br />

– mit Erfolg.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


020<br />

aktuell<br />

Photofast Call Recorder<br />

Wertung<br />

Bowers & Wilkins PX<br />

Over-Ear-Kopfhörer: Mit dem PX setzt die<br />

Traditionsfirma erstmals auf Noice Canceling.<br />

Reicht es dem hohen Anspruch eines B & W?<br />

Der PX ist sehr gut verarbeitet. Das<br />

Leder der ergonomisch geformten<br />

Ohrmuscheln ist weich und geschmeidig.<br />

Er verbindet sich schnell per Bluetooth<br />

mit dem <strong>iPhone</strong>. Die üblichen<br />

Tasten für Lautstärke und Liederwahl<br />

befinden sich hinten an der rechten<br />

Ohrmuschel. Eine kleine Erhebung auf<br />

der mittleren Taste erleichtert die Orientierung.<br />

Der Kopfhörer verrutscht<br />

nicht und fühlt sich auch bei längerer<br />

Nutzung angenehm an.<br />

Ein Highlight sind die eingebauten<br />

Sensoren, die merken, wenn Sie<br />

den Kopfhörer absetzen oder eine<br />

Ohrmuschel anheben und dann die<br />

Wiedergabe stoppen. Sobald Sie ihn<br />

wieder aufsetzen, setzt die Musik<br />

auch wieder ein – bei längerer Pause<br />

mit kurzer Verzögerung. Die Funktion<br />

können Sie per App konfigurieren.<br />

Beim Klang macht den Briten<br />

niemand etwas vor. Der PX bringt saubere<br />

tragende Bässe, und die Feinheiten<br />

der Höhen lassen Sie einen wirklichen<br />

Klangraum erleben. Das hohe<br />

Niveau hält er bei unterschiedlichsten<br />

Musikstilen. Die adaptive Geräuschunterdrückung<br />

arbeitet ausgezeichnet.<br />

Sie bietet in der App drei anpassbare<br />

Voreinstellungen (Flugzeug, Straßenverkehr<br />

und Büro), die Hintergrundgeräusche<br />

und Sprache unterschiedlich<br />

stark ans Ohr durchdringen lassen.<br />

Die Akkulaufzeit überzeugt mit über<br />

20 Stunden bei aktiver Geräuschunterdrückung<br />

ebenfalls. tf/maz<br />

Wertung<br />

Hersteller: Bowers &<br />

Wilkins<br />

Preis: 399 Euro<br />

Web:<br />

www.bowers-wilkins.de<br />

sehr hochwertiger Kopfhörer<br />

mit vielen Fähigkeiten,<br />

in Gold-Blau und<br />

Spacegrau erhältlich<br />

lässt sich leider<br />

nicht zusammenklappen,<br />

dafür flach<br />

transportieren<br />

Note:<br />

1,2<br />

Fazit: Der PX gibt Ihnen<br />

viele Freiheiten und bietet<br />

ein Maximum an Komfort –<br />

egal, wo Sie ihn nutzen.<br />

Telefonie: Mit der Zusatzhardware<br />

von Photofast können Sie schnell und<br />

bequem Telefonate mitschneiden. Dies<br />

eignet sich zum Beispiel für Interviews<br />

ganz hervorragend. Aber denken<br />

Sie daran, dass Sie Ihr Gegenüber<br />

darüber aufklären sollten, dass Sie<br />

das Gespräch aufnehmen! Der Call<br />

Recorder funktioniert nicht nur mit der<br />

Telefonie-App des <strong>iPhone</strong>s sondern ist<br />

auch kompatibel zu den Telefoniefunktionen<br />

diverser Instant-Messaging-<br />

Apps wie dem Facebook Messenger<br />

oder WhatsApp. Die Aufnahmen<br />

können wahlweise in der App, also auf<br />

dem <strong>iPhone</strong>, oder auf einer MicroSD-<br />

Karte gespeichert werden. ssc<br />

Hersteller: Photofast<br />

Preis: 125 US-Dollar<br />

Web: www.photofast.com<br />

Gesprächsmitschnitte<br />

waren am <strong>iPhone</strong> nie<br />

einfacher<br />

Software manchmal<br />

etwas hakelig<br />

Note:<br />

Nonda ZUS Charger<br />

Smartes Kfz-Ladegerät: Adapter von<br />

„Zigarettenanzünder“ auf USB gibt es<br />

mittlerweile wie Sand am mehr. Einige<br />

funktionieren gut, andere weniger. Der<br />

in Deutschland entwickelte ZUS Smart<br />

Car Charger kann mit Zusatzfunktionen<br />

glänzen. Einmal mit dem <strong>iPhone</strong><br />

und der zugehörigen App gekoppelt,<br />

merkt sich das System zum Beispiel<br />

den Parkstandort und kann Sie zielsicher<br />

zurück zum Auto navigieren –<br />

was natürlich nur unter freiem Himmel<br />

und nicht in Parkhäusern funktioniert.<br />

Dank intelligenter Chips laden angeschlossene<br />

<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s übrigens<br />

deutlich schneller als bei vielen<br />

Konkurrenzprodukten. ssc<br />

2,0<br />

Fazit: Erweitert das <strong>iPhone</strong><br />

um eine nicht nur von Journalisten<br />

oft gewünschte<br />

Funktion.<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Empfehlung<br />

Wertung<br />

Hersteller: Nonda<br />

Preis: 37,49 Euro<br />

Web: www.nonda.co<br />

lädt Geräte schnell,<br />

Car-Finder-Funktion,<br />

beleuchtet<br />

–<br />

Note:<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />

1,0<br />

Fazit: Ein Kfz-Ladegerät,<br />

wie wir es uns wünschen!<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


ca. 20<br />

Anwendungen<br />

(Nasenpartie)<br />

ca. 15<br />

Anwendungen<br />

(T-Zone)


Foto: Phillips<br />

Foto: pexels.com, pixabay.com


Alles übers<br />

<strong>iPhone</strong><br />

Neue <strong>iPhone</strong>s<br />

023<br />

8 X<br />

&<br />

Gleich zwei neue <strong>iPhone</strong>-Baureihen präsentierte Apple: Das völlig<br />

neue, edle <strong>iPhone</strong> X und das bravere, aber dennoch deutlich verbesserte<br />

<strong>iPhone</strong> 8. Wir haben beide für Sie getestet. Da sowohl das<br />

<strong>iPhone</strong> X als auch das <strong>iPhone</strong> 8 Plus den neuen Porträtlichtmodus<br />

beherrschen, haben wir uns auch diesen angesehen. Und dann<br />

beantworten wir die Frage, welches der aktuellen <strong>iPhone</strong>s man sich<br />

nun kaufen sollte. Nicht vergessen haben wir bei der Kaufberatung<br />

die <strong>iPad</strong>s, die im Herbst immer ein bisschen im Schatten neuer<br />

<strong>iPhone</strong>s stehen. Und schließlich haben wir nach nützlichem und<br />

weniger nützlichem Zubehör für die neuen <strong>iPhone</strong>s gefahndet.<br />

Das <strong>iPhone</strong> X im Test 024<br />

Test <strong>iPhone</strong> 8 028<br />

Porträtlicht 032<br />

Welches <strong>iPhone</strong> kaufen? 034<br />

Kaufberatung <strong>iPad</strong>s 038<br />

Gadgets fürs <strong>iPhone</strong> 040<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


024<br />

titel<br />

Text: Holger Sparr<br />

iphone X<br />

Edler Kraftprotz<br />

Das brandneue <strong>iPhone</strong> X erreichte<br />

uns nur wenige Tage vor Redaktionsschluss.<br />

Im ersten Praxistest nahmen<br />

wir die neuen Features wie das<br />

randlose Display und die Gesichtserkennung<br />

genau unter die Lupe.<br />

Selbst zehn Jahre nach der Vorstellung des<br />

ersten <strong>iPhone</strong> schafft Apple es noch, die<br />

Menschen für ein neues Modell zum Schlangestehen<br />

vor den Apple Stores zu bringen – auch<br />

wenn die Schlangen diesmal kürzer waren und die<br />

anfangs horrenden Lieferzeiten bei Onlinebestellungen<br />

relativ schnell wieder auf ein erträgliches<br />

Maß schrumpften. Doch während <strong>iPhone</strong> 6, 6s, 7<br />

und 8 sich in Größe, Display und anderen Dingen so<br />

sehr ähneln, dass man das Smartphone schon für<br />

ausentwickelt hielt, kann das <strong>iPhone</strong> X dann doch<br />

neue Akzente setzen. Kein Wunder, denn für das<br />

Jubiläumsmodell hat Apple es krachen lassen: Das<br />

neue OLED-Display reicht fast bis zum Rand und ist<br />

größer als beim <strong>iPhone</strong> 8 Plus, statt des Fingerabdrucksensors<br />

gibt es eine Gesichtserkennung, und<br />

es hat die beste Kameraausstattung aller <strong>iPhone</strong>s.<br />

Doch wie schlägt sich die geballte Technik in der<br />

Praxis nieder? Lässt das fast randlose Display noch<br />

Platz zum Anfassen? Funktioniert die Gesichtserkennung?<br />

Ist die Kamera wirklich besser? Lohnt<br />

sich der Premium-Preis?<br />

Randloses Display<br />

Das Display jedenfalls funktioniert hervorragend.<br />

Formal ist es sogar größer als das des <strong>iPhone</strong> 8<br />

Plus, doch wegen der abgerundeten Ecken, des<br />

Ausschnitts am oberen Rand und der Tatsache,<br />

dass viele Apps am unteren Rand etwas Luft lassen,<br />

damit man beispielsweise die Tastatur überhaupt<br />

noch mit den Fingern erreicht, hat man nicht unbedingt<br />

sofort den Eindruck, ein riesiges Display vor<br />

Das OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X,<br />

das bis zum Rand geht, ist wirklich<br />

eine Show: Satte Farben, viele<br />

Details und natürlich die Größe<br />

selbst sind atemberaubend.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> X<br />

025<br />

Infrarot-Kamera<br />

Näherungssensor<br />

Umgebungslichtsensor<br />

Punktprojektor<br />

Infrarot-Leuchte<br />

Lautsprecher Mikrofon Frontkamera<br />

FACE-ID-SYSTEM<br />

Konzentrierte Technik<br />

In dem kleinen Displayausschnitt am oberen Rand zwischen den „Ohren“ ist einiges an Technologie<br />

untergebracht. Wie bei allen <strong>iPhone</strong>s finden sich dort Lautsprecher, Näherungssensor und Frontkamera.<br />

Doch für das Face-ID-System hat das <strong>iPhone</strong> X zusätzlich eine Infrarot-Kamera mit Leuchte<br />

und einen ebenfalls infraroten Punktprojektor. Dieser projiziert ein Muster aufs Gesicht, das vom<br />

Prozessor analysiert und mit den nur im Prozessor des <strong>iPhone</strong> X selbst gespeicherten Daten verglichen<br />

wird, um das Gerät zu entsperren. Für Animojis läuft die IR-Einheit im Dauerbetrieb, für Selfies<br />

im Porträtmodus werden beide Kameras gleichzeitig genutzt.<br />

sich zu haben. Das ändert sich allerdings spätestens<br />

dann, wenn man das <strong>iPhone</strong> X zum Spielen oder Filmeschauen<br />

ins Querformat neigt, denn dann macht<br />

sich die Größe des Displays deutlich bemerkbar<br />

und bereitet zudem viel Spaß. Von der Lücke an der<br />

Oberseite merkt man sehr schnell nichts mehr – die<br />

meisten Apps ignorieren sie schlicht. Gegenüber den<br />

Plus-Modellen fehlen aber die erweiterten Darstellungen<br />

wie Tabs in Safari, übersichtlichere Einstellungen<br />

oder das Nebeneinander von Postfächern<br />

und Nachrichten in Mail. Es wäre wünschenswert,<br />

dass Apple hier im Rahmen eines Systemupdates<br />

nachlegt.<br />

Qualitativ ist das OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X<br />

über jeden Zweifel erhaben. Die Details wirken<br />

ex trem scharf, die Farben sehr natürlich, und der<br />

Kontrast ist wie von Apple versprochen enorm hoch.<br />

Ein wenig sieht man auch, dass man im Gegensatz<br />

zu einem LC-Display wie bei den anderen <strong>iPhone</strong>s<br />

nicht durch einen Filter auf eine Hintergrundbeleuchtung<br />

sieht, sondern dass bei einem OLED-<br />

Display die Pixel selbst leuchten und man nur eine<br />

Fläche sieht. Apple verspricht ja, die klassischen<br />

Nachteile von OLED-Displays wie verringerten Farbumfang<br />

oder geringere Leuchtkraft ins Gegenteil<br />

verkehrt zu haben, was durchaus stimmt. Ob das<br />

auch für andere OLED-Nachteile wie die nachlassende<br />

Farbtreue oder geringere Lebenserwartung<br />

gilt, wird sich wohl erst später herausstellen.<br />

Face ID<br />

Der Aufwand ist beträchtlich: Da sich wegen des<br />

randlosen Displays kein Fingerabdrucksensor<br />

unterbringen ließ, musste Apple mit viel Aufwand<br />

die Face ID genannte Gesichtserkennung implementieren<br />

(siehe oben). Der Scan des Gesichts ist<br />

laut Apple sicherer als der Fingerabdruck und kann<br />

allenfalls von eineiigen Zwillingen hinters Licht<br />

geführt werden.<br />

So anspruchsvoll die Technologie dahinter ist,<br />

so einfach und unauffällig ist die Praxis. Die Aktivierungsprozedur<br />

geht beinahe schneller als das Anlernen<br />

des Fingerabdrucks auf anderen <strong>iPhone</strong>s. Man<br />

muss nicht viel mehr tun, als zweimal sein Gesicht<br />

etwas drehen, und schon ist Face ID bereit, das Telefon<br />

zu entsperren. Dazu wiederum muss man nur<br />

durch Hochheben oder einen Tipp aufs Display das<br />

<strong>iPhone</strong> wecken, in die Kamera blicken und mit einem<br />

Wischer nach oben das Gerät entsperren. Natürlich<br />

versuchten auch wir, mit allerlei Mützen, Brillen<br />

und anderen Utensilien die Erkennung zu täuschen.<br />

Doch mit Mützen und üblichen Brillen kam Face<br />

ID problemlos klar, Taucherbrillen muss man aber<br />

abnehmen, und die Augen müssen offen bleiben.<br />

Animojis<br />

Bis hierhin ersetzt Face ID einfach nur den Fingerabdrucksensor,<br />

ohne dass man als Anwender wirklich<br />

einen Vorteil davon hätte. Doch die „Animojis“ sind <br />

Der Rahmen des<br />

Gehäuses besteht<br />

aus Edelstahl in<br />

chirurgischer<br />

Qualität, Vorderund<br />

Rückseite<br />

dagegen aus<br />

extrem harten Glas.<br />

Auch das <strong>iPhone</strong> X<br />

ist wasserdicht.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


026<br />

titel<br />

Leistungsvergleich<br />

<strong>iPhone</strong> X<br />

4217<br />

10340<br />

<strong>iPhone</strong> 7<br />

3295<br />

5387<br />

<strong>iPhone</strong> 6s<br />

<strong>iPhone</strong> 6<br />

1463<br />

2376<br />

2459<br />

3994<br />

■ Single Core<br />

■ Multi Core<br />

<strong>iPad</strong> Pro 10.5<br />

2930<br />

4582<br />

Auf und davon<br />

Benchmarks wie hier<br />

der Geekbench-Test<br />

produzieren nette<br />

Zahlen und Balken,<br />

haben aber in der Praxis<br />

wenig Aussagekraft.<br />

Dass das <strong>iPhone</strong> X (und<br />

damit auch das gleich<br />

bestückte <strong>iPhone</strong> 8)<br />

im Multi-Core-Test<br />

fast doppelt so schnell<br />

ist wie ein <strong>iPhone</strong> 7,<br />

entspricht nicht der<br />

gefühlten Wirklichkeit.<br />

Doch extrem potent für<br />

ein Smartphone sind<br />

<strong>iPhone</strong> X und 8 schon.<br />

ein kleines Alleinstellungsmerkmal des <strong>iPhone</strong> X: In<br />

der Nachrichten-App lassen sich Emojis dazu bringen,<br />

sich synchron zu den eigenen Gesten zu bewegen<br />

und den Ton zu übernehmen, den man ins Mikro<br />

spricht. Beim Empfänger kommt das als kleiner<br />

Film an, der in einer Endlosschleife läuft. Zur Wahl<br />

stehen zwölf verschiedene Emojis vom Schweinchen<br />

bis zum Roboter. Die Truedepth-Kamera läuft dafür<br />

im Dauerbetrieb und erkennt dabei übrigens auch<br />

die Gesichtszüge anderer Leute. Weitere Anbieter<br />

haben längst Apps angekündigt, die ebenfalls die<br />

Gesichtszüge scannen können, um etwa Masken<br />

über das Gesicht zu legen.<br />

Kamera läuft<br />

Natürlich musste sich das <strong>iPhone</strong> X auch bei der<br />

Kamera von den Mitstreitern abheben. Zunächst<br />

einmal basiert die Hauptkamera auf einem neuen<br />

Sensor mit etwas größeren Pixeln und geänderten<br />

Farbfiltern, was für eine kleine, aber merkliche Steigerung<br />

der Bildqualität sorgt. Und nicht zuletzt die<br />

Unterstützung durch den schnellen A11-Prozessor,<br />

der auch Signalprozessor-Befehle zur Bildverarbeitung<br />

beherrscht, sorgt für eine effektivere Rauschunterdrückung<br />

und durch den höheren Datendurchsatz<br />

auch für höhere Leistungen bei 4K-Videos, die<br />

jetzt auch mit 60 Hertz aufgenommen werden, oder<br />

Zeitlupen, die nun mit 240 Bildern pro Sekunde in<br />

1080p-Auflösung erfolgen können.<br />

Bis hierhin gleicht das <strong>iPhone</strong> X dem <strong>iPhone</strong> 8,<br />

doch der Unterschied liegt in der zusätzlichen<br />

„Tele“-Kamera, die man bisher nur vom <strong>iPhone</strong> 7<br />

Plus kannte und die auch das <strong>iPhone</strong> 8 Plus hat. Im<br />

Unterschied zu diesem hat die längere Brennweite<br />

ebenso wie das Weitwinkel einen optischen Bildstabilisator<br />

und ist mit 1:2,4 geringfügig lichtstärker.<br />

Für beide dachte sich Apple neben dem schon<br />

bekannten Porträtmodus auch noch das Porträtlicht<br />

aus – beiden haben wir ab Seite 32 einen eigenen<br />

Artikel gewidmet.<br />

Die nach vorn zeigende Facetime-Kamera ist<br />

bei <strong>iPhone</strong> X und 8 zwar gleich, doch beim X unterstützt<br />

die Infrarot-Kamera und sorgt dafür, dass der<br />

Porträtmodus auch hier zur Verfügung steht.<br />

Praxis<br />

Da uns das <strong>iPhone</strong> X nur wenige Tage vor Redaktionsschluss<br />

erreichte, ist es für manche Urteile noch<br />

zu früh. So gab es anfangs Kritik am mitgelieferten<br />

Das Setup von Face ID ist extrem einfach und in wenigen<br />

Sekunden erledigt. Mit ihm lässt sich alles schützen, was<br />

auf anderen <strong>iPhone</strong>s per Touch ID gesichert wird.<br />

Die vielen Neuerungen<br />

des <strong>iPhone</strong> X<br />

wie Face ID fühlen<br />

sich schon nach<br />

kurzer Zeit vertraut<br />

und vollkommen<br />

normal an.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> X<br />

027<br />

Animojis übertragen die Gesichtsregungen auf<br />

Emojis und sind in die Nachrichten-App integriert.<br />

Der Empfänger bekommt sie als Film.<br />

Ladegerät, das wirklich nicht das schnellste ist, sich<br />

aber durch ein flotteres ersetzen lässt. Der Akku<br />

selbst scheint dagegen ein gutes Durchhaltevermögen<br />

zu haben und kam uns eher etwas potenter vor,<br />

als noch vom <strong>iPhone</strong> 7 gewohnt – für ein endgültiges<br />

Urteil ist es aber wirklich noch zu früh.<br />

Entwarnung gibt es wegen des Fehlens der<br />

Home-Taste und der Tatsache, dass sie durch Gesten<br />

ersetzt wurde, was auch zur Folge hat, dass auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> X einige Gesten und Knöpfe ganz anders<br />

belegt sind. Was so ungewohnt und schwierig klingt,<br />

ist ernsthaft nach zwei Stunden mit dem Gerät<br />

vergessen. Kaum zu glauben, wie schnell man sich<br />

ans Entsperren und Beenden von Apps mit einem<br />

lässigen Wischer von unten nach oben gewöhnen<br />

kann. Manche Neuerungen wie das Wechseln zur<br />

vorherigen App über den kleinen Balken am untersten<br />

Bildrand sind sogar extrem praktisch.<br />

Das Gehäuse aus Glas mit dem Rand aus Edelstahl<br />

ist ein echter Magnet für Fingerabdrücke, aber<br />

sehr elegant. Dass das <strong>iPhone</strong> X wenige Millimeter<br />

größer als das 8 ist, merkt man überhaupt nicht,<br />

ebenso wenig wie man bei abgeschaltetem Display<br />

und mit Schutzhülle überhaupt sieht, dass man hier<br />

Im Querformat kann das <strong>iPhone</strong> 8 Plus mehr, beispielsweise<br />

würde Safari eine Tab-Leiste zeigen. Screenshots unterschlagen<br />

den Ausschnitt und die abgerundeten Ecken des Displays.<br />

Selfies im<br />

Porträtmodus mit<br />

unscharfem Hintergrund<br />

gehören<br />

zu den wenigen<br />

Möglichkeiten, die<br />

ein <strong>iPhone</strong> X einem<br />

8 Plus voraus hat.<br />

das „Smartphone der Zukunft“ vor sich hat. Nur an<br />

der hochkant stehenden Kamera auf der Rückseite<br />

sehen Kenner, dass hier ein <strong>iPhone</strong> X am Werk ist –<br />

Angeber werden enttäuscht sein.<br />

Verzichtbarer Luxus?<br />

Ohne Frage ist das <strong>iPhone</strong> X das derzeit beste und<br />

fortschrittlichste <strong>iPhone</strong>. Als einziges <strong>iPhone</strong> bietet<br />

es die sehr interessante Porträtkamera im „kleinen“<br />

Gehäuse sowie den Porträtmodus auch für Selfies<br />

und die Animojis. Letztere nutzen sich allerdings<br />

schnell ab, und auch an das Display hat man sich<br />

schnell gewöhnt. Seine Qualität ist hervorragend,<br />

doch das Display des <strong>iPhone</strong> 8 ist eben auch schon<br />

sehr, sehr gut. Für die wenigen echten Vorteile des<br />

<strong>iPhone</strong> X und das erste rundum neue <strong>iPhone</strong> seit<br />

Langem zahlt man einen ordentlichen Aufpreis auf<br />

das <strong>iPhone</strong> 8. Absolut gesehen sind mindestens<br />

1150 Euro eine ganz schöne Stange Geld für ein<br />

Smartphone – auch dann, wenn es für die Zukunft<br />

steht. Wer diese Zukunft schon heute sehen möchte,<br />

muss in den sauren Apfel beißen und investieren.<br />

Fest steht aber, dass sich diese Zukunft schon jetzt<br />

sehr gut und komfortabel anfühlt. <br />

Luxus oder<br />

Zukunft?<br />

Für ein endgültiges<br />

Urteil müsste man einige<br />

Wochen mit dem <strong>iPhone</strong><br />

X arbeiten und spielen,<br />

um sich danach ehrlich zu<br />

fragen, welche Vorteile in<br />

der Praxis wirklich bedeutsam<br />

bleiben. Zwei Dinge<br />

haben mich bewogen, das<br />

<strong>iPhone</strong> X statt des mit<br />

Sicherheit völlig ausreichenden<br />

8 zu bestellen:<br />

Das Display ist wirklich<br />

klasse und hält, was Apple<br />

verspricht. Und die zusätzliche<br />

Porträtkamera lässt<br />

endgültig jeden Wunsch<br />

erlöschen, eine zusätzliche<br />

Digitalkamera in der<br />

Tasche zu haben. Bei beiden<br />

Dingen ist aber auch<br />

noch Luft nach oben: Das<br />

große Display zeigt anders<br />

als das <strong>iPhone</strong> 8 Plus keine<br />

zusätzlichen Infos in der<br />

Queransicht. Und der<br />

Porträtmodus hat, obwohl<br />

Apple den Beta-Status offiziell<br />

aufgehoben hat, nach<br />

wie vor Schwierigkeiten,<br />

Motiv und Hintergrund<br />

wirklich verlässlich zu<br />

erkennen und zu trennen.<br />

Doch beides ließe sich<br />

per Software-Update<br />

irgendwann beheben oder<br />

verbessern. Und wer ein<br />

wenig mit dem <strong>iPhone</strong> X<br />

hantiert und gemerkt hat,<br />

wie intuitiv alles funktioniert,<br />

glaubt schnell, dass<br />

klobige Gehäuseränder<br />

und Fingerabdrucksensoren<br />

Schnee von gestern<br />

sind. Ob man dafür über<br />

1000 Euro investieren<br />

muss? Derzeit leider ja, in<br />

Zukunft aber hoffentlich<br />

nicht mehr.<br />

Holger Sparr<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


028<br />

titel<br />

Text: Matthias Zehden<br />

test: iphone 8 und 8 plus<br />

Die neue<br />

Standardklasse<br />

Apple stellt dem exklusiven <strong>iPhone</strong> X zwei normale Updates<br />

des <strong>iPhone</strong> 7 zur Seite. Wir haben das <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus<br />

für Sie im Alltag getestet. Die neuen Standardmodelle müssen<br />

sich keineswegs hinter dem <strong>iPhone</strong> X verstecken.<br />

Der Glasrücken des<br />

<strong>iPhone</strong> 8 sieht toll aus<br />

und fühlt sich sehr gut<br />

an. Als Gehäusematerial<br />

hat Glas aber zweifellos<br />

auch seine Tücken.<br />

Das <strong>iPhone</strong> 8 bietet die hohe Leistung des<br />

<strong>iPhone</strong> X zu einem wesentlich günstigeren<br />

Preis. Das sind schon mal zwei sehr überzeugende<br />

Argumente. Wer auf das ausgefallene Design<br />

und das große OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X verzichten<br />

kann, ist hier genau richtig. Form und Größe des<br />

Gehäuses stimmen praktisch mit den Vorgängern<br />

überein, wodurch sogar die meisten Hüllen weiterhin<br />

passen. Trotzdem spielt die Optik beim <strong>iPhone</strong> 8 eine<br />

große Rolle. Es gibt es eine neue Farbe, ein weniger<br />

farbintensives Roségold, und eine weitere deutliche<br />

Veränderung, die auf den ersten Blick ins Auge fällt:<br />

viel Glas.<br />

Glänzend verpackt<br />

Erstmals seit dem <strong>iPhone</strong> 4 und 4s setzt Apple beim<br />

<strong>iPhone</strong> 8 wieder auf eine gläserne Rückseite. Dafür<br />

kommt laut Apple das stabilste bisher für ein Smartphone-Gehäuse<br />

verbaute Glas zum Einsatz. Zusammen<br />

mit einer aufwendigen Metallkonstruktion soll<br />

das Bruchschäden verhindern. So ganz wird das<br />

natürlich nicht klappen, doch in den ersten Wochen<br />

nach Auslieferung des <strong>iPhone</strong> 8 waren immerhin<br />

nicht überall im Web zerbrochenen <strong>iPhone</strong>s zu<br />

sehen. Ob das auf Dauer so bleibt,<br />

Apple setzt für das<br />

drahtlose Laden auf den<br />

Qi-Standard. Eine gute<br />

Entscheidung, denn Qi<br />

ist bereits etabliert und<br />

weit verbreitet. So bieten<br />

sich <strong>iPhone</strong>-8-Nutzern<br />

schon heute flexible<br />

Lademöglichkeiten.<br />

muss freilich die Zukunft zeigen. Die<br />

beiden Glasflächen werden von einem<br />

Rahmen aus Alu eingefasst.<br />

Vom ästhetischen Standpunkt<br />

ist das Glasgehäuse auf jeden Fall<br />

ein Gewinn, zu schön, um es in einer<br />

Hülle zu verstecken. Es fühlt sich<br />

auch sehr gut an. Im Vergleich zu den<br />

Alugehäusen saugen sich die Finger<br />

an der polierten Oberfläche regelrecht fest, sodass<br />

man das <strong>iPhone</strong> 8 sehr sicher halten kann. In der<br />

kalten Jahreszeit birgt Glas aber auch ein Problem.<br />

Durch die deutliche höhere Wärmekapazität von<br />

Glas gegenüber Alu erwärmt sich das Gehäuse sehr<br />

viel langsamer, wenn man im Winter von draußen<br />

reinkommt. Als Folge kondensiert Luftfeuchtigkeit<br />

leichter am Glas und trocknet auch nicht so schnell<br />

wieder ab. Für diesen Effekt habe ich das <strong>iPhone</strong> 4<br />

und 4s gehasst, da das beschlagene Glas extrem rutschig<br />

sein kann. Tatsächlich habe ich deshalb beim<br />

<strong>iPhone</strong> 4 angefangen, Bumper und Hüllen zu benutzen<br />

– nicht aus Angst vor Kratzern oder Glasbruch.<br />

An Glas als Gehäusematerial scheiden sich einfach<br />

die Geister. Auch wenn Apple zusammen mit Hersteller<br />

Corning viel Aufwand betreibt, um es extrem<br />

stabil zu machen: Glas ist fest, aber spröde. Wird die<br />

Belastung an einer Stelle zu groß, gibt es keine Delle,<br />

sondern das Glas bricht.<br />

Lebensechte Farben<br />

Aber wir wollen nicht zu lange auf dem Glasrücken<br />

herumreiten, schließlich gibt es noch viel mehr zu<br />

berichten. Das Display hat die gleiche Größe und<br />

Auflösung wie beim <strong>iPhone</strong> 7, das ebenfalls schon<br />

den erweiterten P3-Farbraum unterstützte. Trotzdem<br />

ist die Farbdarstellung noch einmal besser. Das<br />

liegt daran, dass das <strong>iPhone</strong> 8 True Tone unterstützt.<br />

Diese mit dem <strong>iPad</strong> Pro 9,7 Zoll eingeführte Technik<br />

passt die Darstellung nicht nur an die Helligkeit,<br />

sondern auch an das Farbspektrum des Umgebungslichts<br />

an. Das Resultat sind verblüffend realistische<br />

Farben. Der Pferdefuß dabei ist der Stromverbauch.<br />

So wie die coole Night-Shift-Funktion, die abends<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus<br />

029<br />

Laden ohne<br />

Lightning-Kabel<br />

Blauanteile der Darstellung reduziert, wird auch die<br />

Anpassung durch True Tone in Echtzeit vom <strong>iPhone</strong><br />

berechnet und wie ein Filter über den Displayinhalt<br />

gelegt. Das kostet Strom. Ist der knapp, sollten Sie<br />

True Tone in den Einstellungen für „Anzeige & Helligkeit“<br />

ausschalten. Das geht übrigens am schnellsten<br />

per 3D Touch im Kontrollzentrum, wenn Sie darin<br />

auf den Helligkeitsregler drücken. Vermutlich werden<br />

Sie True Tone allerdings nicht abschalten, weil<br />

Sie sich in kürzester Zeit an die natürlicheren Farben<br />

gewöhnen und diese nicht mehr missen wollen.<br />

Verbesserte Kamera<br />

Ein Top-Argument für das <strong>iPhone</strong> 8 ist die Kamera.<br />

Zwar hat sich auf dem Datenblatt weder die Zahl der<br />

Pixel noch die Lichtstärke des Objektivs geändert,<br />

doch größere Pixel im Sensor sorgen dafür, dass<br />

mehr Licht eingefangen wird. In Verbindung mit<br />

einem integrierten Bildprozessor steigt die Fotoqualität<br />

bei schwachen Lichtverhältnissen. Sensor und<br />

nachgeschaltete Bearbeitung sind außerdem schneller<br />

geworden, wodurch die Analyse komplexer Sze- <br />

Bildformate<br />

Für Videos setzt Apple<br />

beim <strong>iPhone</strong> 8 auf den<br />

High Efficiency Video<br />

Codec, kurz HEVC, der<br />

technisch ziemlich exakt<br />

H.265 entspricht. Für<br />

Fotos verwendet Apple<br />

denselben HEVC-Algorithmus,<br />

verpackt die<br />

Bilddateien aber in ein<br />

neues Container-Format<br />

namens High Efficiency<br />

Image File Format. In<br />

so einer HEIF-Datei<br />

können nicht nur Bilder<br />

gespeichert abgelegt<br />

werden, sondern auch<br />

die „Depth Map“, also<br />

die räumlichen Daten,<br />

die die Doppelkameras<br />

von <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus<br />

aufzeichnen.<br />

HEVC und HEIF sind<br />

unter iOS 11 auf <strong>iPhone</strong><br />

7 und neuer sowie der<br />

letzten Generation der<br />

<strong>iPad</strong>-Pro-Reihe der Standard.<br />

In den Kamera-<br />

Einstellungen können<br />

Sie aber zu JPEG und<br />

H.264 zurückkehren.<br />

Beim Export, zum Beispiel<br />

vor dem Versenden<br />

von Fotos und Videos,<br />

wandelt das <strong>iPhone</strong> automatisch<br />

Fotos in JPEG<br />

oder Videos in H.264,<br />

um sicherzustellen, dass<br />

Ihre Bilder und Videos<br />

beim Empfänger angezeigt<br />

werden können.<br />

Ein weiterer praktischer Grund für die<br />

Wahl von Glas als Gehäusematerial ist die<br />

Option zum drahtlosen Aufladen. Legen Sie<br />

das <strong>iPhone</strong> 8 mit der Rückseite auf eine<br />

zum Qi-Standard kompatible Ladefläche,<br />

wird es ohne Kabelverbindung aufgeladen.<br />

Sie finden bereits Qi-Stationen von Belkin<br />

und Mophie im Apple Store, es gibt aber<br />

auch Möbel oder Autos, die über Qi-fähige<br />

Ablagen verfügen. Apple selbst will 2<strong>01</strong>8<br />

die Qi-Basis AirPower anbieten, mit der<br />

sich <strong>iPhone</strong> 8, Apple Watch 3 und ein<br />

neues AirPod-Case parallel füllen lassen.<br />

Die drahtlose Verbindung zum Aufladen<br />

hat aber nicht nur Vorteile. Zum einen<br />

dauert es länger als per Kabel, zum anderen<br />

müssen Sie das <strong>iPhone</strong> relativ genau<br />

positionieren. Verrutscht das <strong>iPhone</strong>, weil<br />

Sie zum Beispiel gegen den Tisch mit der<br />

Ladestation stoßen, wird der Ladevorgang<br />

unterbrochen, und das <strong>iPhone</strong> überrascht<br />

Sie später mit einem leeren Akku. Da der<br />

Lightning-Anschluss weiterhin vorhanden<br />

ist, lässt sich das <strong>iPhone</strong> auch darüber<br />

laden. Das ist weniger komfortabel, aber<br />

schneller. Außerdem wird das <strong>iPhone</strong><br />

selbst dann weitergeladen, wenn Sie es<br />

mal kurz hochnehmen und benutzen.<br />

In einem ersten Test mit einem komplett<br />

leeren <strong>iPhone</strong>-Akku kamen wir auf<br />

etwa 15 Prozent Ladung in 30 Minuten.<br />

Ein bereits angekündigtes iOS-Update<br />

soll das noch verbessern – zumindest mit<br />

Ladern, die Apples Vorgaben erfüllen. Bislang<br />

sind das die von Mophie und Belkin.<br />

Die mit dem <strong>iPhone</strong> 8 eingeführte Schnellladefunktion<br />

schafft 50 Prozent in 30<br />

Minuten, funktioniert jedoch nur mit Kabel<br />

(und zum Beispiel Apples 29-Watt-USB-C-<br />

Netzteil). Doch Apple hat schon immer viel<br />

Know-how in die Ladetechnik gesteckt. So<br />

schafft auch das <strong>iPhone</strong> 7 mit einem starken<br />

Netzteil bereits über 40 Prozent in den<br />

ersten 30 Minuten. Auch ein neueres <strong>iPad</strong>-<br />

Netzteil lässt sich zum schnelleren Laden<br />

benutzen. Mit 12 Watt liefert es mehr als<br />

doppelt so viel Strom wie das Netzteil des<br />

<strong>iPhone</strong>. Selbst ein <strong>iPhone</strong> 6 kann übrigens<br />

schon mehr verkraften, als der normale<br />

<strong>iPhone</strong>-Energiespender ausspuckt.<br />

Laut Apple sind die Akkulaufzeiten<br />

von 7er- und 8er-Generation identisch.<br />

Verglichen mit unserem ersten Test des<br />

<strong>iPhone</strong> 7 Plus vor etwa einem Jahr schneidet<br />

das neue <strong>iPhone</strong> 8 Plus trotz mehr<br />

Leistung sogar noch etwas besser ab.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


030<br />

titel<br />

Die spiegelnde Rückseite<br />

aus Glas ist eine<br />

gelungene Mischung<br />

aus High-Tech und<br />

Eleganz. Das <strong>iPhone</strong><br />

8 Plus ist gut an der<br />

doppelten Kamera zu<br />

erkennen.<br />

sicher noch viele coole Apps sehen, die erstaunliche<br />

Dinge bei Aufnahme und Nachbearbeitung von<br />

Fotos des <strong>iPhone</strong> 8 Plus ermöglichen.<br />

Der Nachteil des <strong>iPhone</strong> 8 Plus liegt buchstäblich<br />

auf der Hand. Es ist so groß, dass Sie es wohl in<br />

den meisten Situationen mit zwei Händen bedienen<br />

werden. Dazu trägt auch das Gewicht seinen Teil bei.<br />

Das <strong>iPhone</strong> 8 ist ohnehin schon geringfügig schwerer<br />

als sein Vorgänger, und beim Plus kommen dann<br />

noch einmal 54 Gramm hinzu. 202 Gramm für ein<br />

<strong>iPhone</strong> 8 Plus klingt erst einmal nicht nach viel, es<br />

überschreitet aber eine – zugegeben sehr subjektive<br />

– Schwelle, wodurch es im Alltag als schwer auffällt.<br />

nen mit vielen bewegten Objekten besser funktioniert<br />

und die Detailschärfe verbessert wird. Weitere<br />

Nebeneffekte der schnelleren Verarbeitung sind verdoppelte<br />

maximale Bildraten bei 4k-Videos (60 fps)<br />

und Full-HD-Zeitlupen (240 fps). Außerdem verfügt<br />

das <strong>iPhone</strong> 8 über eine bessere Blitzsteuerung.<br />

Der Plus-Faktor<br />

Das <strong>iPhone</strong> 8 Plus zeichnet sich zusätzlich durch<br />

den großen Bildschirm und die Doppelkamera<br />

aus. Das Display bietet nicht nur mehr Platz, was<br />

besonders für Fotos, Filme und Spiele einfach Spaß<br />

macht, die Plus-Modelle bieten auch eine bessere<br />

Unterstützung des Querformats: Mail zeigt nebeneinander<br />

Postfächer und Nachrichten, Safari kann<br />

Lesezeichen einblenden und echte Tabs nutzen,<br />

die Einstellungen werden ebenfalls übersichtlicher.<br />

Selbst der Home-Bildschirm funktioniert quer (das<br />

Dock wandert nach rechts), und Ordner mit mehreren<br />

App-Bildschirmen werden klarer angezeigt.<br />

Die Doppelkamera bietet wie schon im <strong>iPhone</strong> 7<br />

Plus ein zusätzliches „Tele“ mit doppelter Brennweite<br />

und unterstützt den Porträtmodus. Im <strong>iPhone</strong> 8 Plus<br />

kommt nun das neue Porträtlicht hinzu, das verschiedene<br />

Beleuchtungseffekte für Porträts simuliert,<br />

die Sie auch nachträglich anpassen oder wieder<br />

entfernen können. Die Bedienung der Porträtfunktionen<br />

ist ganz einfach und lädt zum Experimentieren<br />

ein (Seite 32). Da Apple Entwicklern den Zugriff auf<br />

die entsprechenden Funktionen erlaubt, werden wir<br />

Mit dem 5,5 Zoll<br />

großen Display<br />

und der Doppelkamera<br />

bietet<br />

sich das <strong>iPhone</strong> 8<br />

Plus als günstige<br />

Alternative zum<br />

<strong>iPhone</strong> X an.<br />

Fazit<br />

Das Bessere ist des guten Feind. <strong>iPhone</strong> 8 und 8<br />

Plus sind der Vorgängergeneration in fast allen<br />

Details überlegen und alles andere als ein Lückenfüller<br />

im Schatten des <strong>iPhone</strong> X. Auf der anderen<br />

Seite hat aber auch das <strong>iPhone</strong> 7 schon ein so hohes<br />

Niveau erreicht hat, dass man kaum etwas vermisst.<br />

Selbst A11-Prozessor, True-Tone-Display und das<br />

verbesserte Kamerasystem rechtfertigen nur im<br />

Ausnahmefall den Umstieg von einem 7er. Bereits<br />

zum 6s gibt es aber einen deutlichen Abstand, der<br />

mit älteren Generation schnell weiter zunimmt.<br />

Der Aufpreis für das <strong>iPhone</strong> 8 Plus beträgt nur<br />

etwas über 100 Euro. Damit ist Letzteres eine günstige<br />

Alternative zum <strong>iPhone</strong> X. Es ist zwar nicht so<br />

cool, bringt aber bereits ein ähnlich großes Display,<br />

die Doppelkamera und Anpassungen in iOS mit. <br />

Auch Mail profitiert quer vom <strong>iPhone</strong> 8 Plus: links die<br />

Postfachliste und rechts die ausgewählte Nachricht.<br />

Der Home-Bildschirm des <strong>iPhone</strong> 8 Plus im Querformat:<br />

Das Dock ist an der rechten Seite immer griffbereit.<br />

Safari kann auf dem <strong>iPhone</strong> 8 Plus links Verlauf oder<br />

Lesezeichen einblenden und bietet sogar echte Tabs.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


032<br />

titel<br />

Text: Holger Sparr<br />

porträtmodus und -licht<br />

Fast wie eine<br />

große Kamera<br />

Für die Doppelkamera von <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus hat sich Apple den<br />

Porträtlicht-Modus einfallen lassen, der nicht nur den Hintergrund<br />

weichzeichnet, sondern auch unterschiedliche Beleuchtungen simuliert.<br />

Auch wenn der Porträtmodus nicht immer perfekt<br />

funktioniert, erzeugt er oft sehr reizvolle Aufnahmen.<br />

Wenn alle Stränge reißen, schaltet man den Effekt<br />

eben nachträglich wieder ab, was kein Problem ist.<br />

<strong>iPhone</strong> 7 Plus<br />

Das <strong>iPhone</strong> 7 Plus<br />

bietet zwar den Porträtmodus,<br />

kann aber<br />

keine Beleuchtungen<br />

simulieren. Dafür ist laut<br />

Apple der A11-Prozessor<br />

notwendig, der nicht<br />

nur beim Erkennen des<br />

Gesichts hilft, sondern<br />

den Lichteffekt auch<br />

bereits in der Live-<br />

Vorschau anwenden<br />

kann. Das mag sein, doch<br />

zumindest nachträglich<br />

sollte auch das <strong>iPhone</strong> 7<br />

Plus mehr als genug<br />

Leistung haben, um das<br />

Porträtlicht anzuwenden.<br />

Hier scheint Apple ein<br />

etwas künstliches Argument<br />

für das <strong>iPhone</strong> X<br />

und 8 Plus zu schaffen.<br />

Doppelkameras führte Apple zuerst beim<br />

<strong>iPhone</strong> 7 Plus ein: Zusätzlich zur Standardkamera,<br />

die mit ihrer Weitwinkel-Brennweite<br />

ideal für Schnappschüsse ist, gibt es eine zweite,<br />

die mit etwa doppelter Brennweite von mehr als 50<br />

Millimetern, auf Kleinbild-Verhältnisse umgerechnet,<br />

für Porträts und entferntere Objekte weit besser<br />

geeignet ist. Auch den Porträtmodus gab es schon<br />

beim <strong>iPhone</strong> 7 Plus: Während die Tele-2-Kamera das<br />

Bild aufzeichnet, schaut sich die Weitwinkel-Kamera<br />

den gleichen Bildausschnitt an. Da sie ein winziges<br />

Stück versetzt zur Tele-Kamera ist, lässt sich daraus<br />

eine Tiefenstaffelung errechnen – ähnlich wie es<br />

Menschen mit ihren zwei Augen möglich ist. Diese<br />

Tiefenstaffelung wird genutzt, um den Hintergrund<br />

künstlich weichzuzeichnen. Für diesen Effekt muss<br />

man normalerweise Kameras mit großen Sensoren<br />

ab etwa dem Kleinbildformat aufwärts mit lichtstarken<br />

Objektiven und weit geöffneter Blende nutzen,<br />

um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen.<br />

Beim <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus wird die Tiefenstaffelung<br />

aber auch genutzt, um die Wirkung von<br />

Filtern nur auf den Vordergrund anzuwenden und<br />

so unterschiedliche Beleuchtungen zu simulieren.<br />

Apple verspricht vollmundig, man könne so pro-<br />

fessionelles Licht-Equipment überflüssig machen.<br />

Das scheint uns nun doch übertrieben, denn in<br />

Wirklichkeit nutzt Apple einfach nur aus, dass eine<br />

mehr oder weniger exakte Maske vom Hauptmotiv<br />

existiert, und passt einfach nur Helligkeit und Kontrast<br />

selektiv an. Der Effekt ist nicht einmal schlecht<br />

gelungen: Das Studiolicht schien uns etwas hell, das<br />

Konturenlicht sieht dagegen oft besser aus als das<br />

Original. Speziell bei den Bühnenlicht-Effekten sieht<br />

man aber oft, dass die Freistellung nicht perfekt<br />

funktioniert, und die Bildergebnisse sind meist nur<br />

auf den ersten Blick hin gut.<br />

Schwächen des Porträtmodus<br />

Nach wie vor hat der Porträtmodus seine Schwächen.<br />

So gibt es keine Möglichkeit, die Stärke der<br />

Weichzeichnung für den Hintergrund – oder anders<br />

gesagt, die Blendeneinstellung – zu verändern.<br />

Immerhin darf man in der Fotos-App die verschiedenen<br />

Lichteffekte auch nachträglich anwenden und<br />

ausprobieren. Doch die leider oft fehlerhafte Tiefenstaffelung<br />

lässt sich nicht nachbessern. Da Apple die<br />

Porträtdaten aber an externe Apps weiterreicht, gibt<br />

es Hoffnung darauf, dass alternative Apps zukünftig<br />

mehr aus den Kameras herausholen. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Porträtlicht<br />

033<br />

Porträtlicht auf dem <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus<br />

D<br />

er<br />

Porträtmodus lässt sich auch nachträglich an- oder<br />

ausschalten und sorgt dafür, dass der Bildhintergrund<br />

automatisch unscharf wird – so, als wäre das Bild mit<br />

einer hochwertigen Kamera bei weit geöffneter Blende<br />

aufgenommen. Zusätzlich beherrschen das <strong>iPhone</strong> X<br />

und 8 Plus aber auch den neuen Porträtlicht-Modus.<br />

H<br />

ier<br />

hat man die Wahl zwischen verschiedenen, nur<br />

simulierten Beleuchtungen. Bei „Natürliches Licht“ wird<br />

nichts geändert. Bei „Studiolicht“ wird das Hauptmotiv<br />

deutlich aufgehellt, als wäre es mit etlichen Scheinwerfern<br />

ausgeleuchtet. Beim „Konturenlicht“ werden die<br />

Kontraste des Hauptmotivs deutlich verstärkt.<br />

Z<br />

usätzlich<br />

gibt es auch noch das „Bühnenlicht“ in Farbe<br />

und einer „Mono“-Version. Hierbei wird der Hintergrund<br />

komplett geschwärzt und das Hauptmotiv auf Wunsch<br />

in dramatisches Schwarzweiß gehüllt. Dafür muss das<br />

Motiv aber in der Bildmitte und nicht am Rand sein,<br />

denn es wird ein Scheinwerfer auf die Mitte simuliert.<br />

S<br />

o<br />

gut der Porträtmodus auf den ersten Blick oft wirkt, so<br />

viele Fehler macht er aber auch. Bei komplexen Gegenständen<br />

hat das <strong>iPhone</strong> Schwierigkeiten, Vorder- und<br />

Hintergrund auseinanderzuhalten. Bei Sachaufnahmen<br />

muss man das Bild sorgfältig kontrollieren und den Porträtmodus<br />

eventuell ganz abschalten.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


034<br />

titel<br />

Text: Holger Sparr<br />

grosse kaufberatung<br />

Es muss nicht immer<br />

Kaviar sein<br />

Da soll man noch durchblicken: Satte acht <strong>iPhone</strong>-Modelle bietet Apple derzeit<br />

zum Neukauf an. Die Hälfte ist aktuell, die anderen wurden abgelöst, werden aber<br />

zum günstigeren Preis weiter angeboten. Welches <strong>iPhone</strong> soll man nun kaufen?<br />

Foto: PEXEL<br />

Wenig Speicher<br />

Natürlich kann man auch<br />

mit einer mageren Speicherplatzausstattung<br />

auskommen. Ein Weg<br />

dahin ist die Nutzung<br />

von Cloud-Diensten wie<br />

Apple Music statt lokaler<br />

Dateien auf dem <strong>iPhone</strong><br />

sowie der Verzicht auf<br />

allzu große Spiele und<br />

Filme. Je mehr man<br />

auslagert, umso weniger<br />

Speicher braucht man.<br />

Mittlerweile ist Wahl wirklich eine Qual:<br />

Da gibt es das reguläre <strong>iPhone</strong> 8 in zwei<br />

Größen, das „Übermodell“ <strong>iPhone</strong> X und<br />

zum Einstieg noch das <strong>iPhone</strong> SE. Als wäre das<br />

noch nicht genug, bietet Apple zusätzlich noch das<br />

<strong>iPhone</strong> 7 und sogar noch das 6s in je zwei Versionen<br />

als Neuware an. Bei den Größen und Preisen gibt<br />

es eine breite Spanne, was die Entscheidung nicht<br />

leichter macht. Da wünscht sich mancher die Zeiten<br />

zurück, in denen es nur ein Modell gab.<br />

<strong>iPhone</strong> X: Lonely at the top?<br />

Das neue Topmodell <strong>iPhone</strong> X haben wir Ihnen ja<br />

schon auf Seite 24 ausführlich vorgestellt. Es brilliert<br />

vor allem mit seinem grandiosen Display, das<br />

einfach noch strahlender, schärfer und brillanter<br />

wirkt. Und das <strong>iPhone</strong> X kombiniert die taschenfreundlichen<br />

Ausmaße der normalen <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />

mit dem größeren Bildschirminhalt und der zusätzlichen<br />

Tele-Kamera der größeren Plus-Versionen.<br />

Darin liegt der größte Reiz des Topmodells, das<br />

dafür aber auch einen sehr sportlichen Aufpreis auf<br />

das <strong>iPhone</strong> 8 von rund 350 Euro kostet. Objektiv<br />

betrachtet lohnt sich diese Investition kaum, das<br />

<strong>iPhone</strong> X ist eher die Luxusvariante.<br />

<strong>iPhone</strong> 8: Das neue Normalmodell<br />

Die Rolle des ebenfalls neuen <strong>iPhone</strong> 8 ist da eher<br />

undankbar, denn während man bisher sicher sein<br />

konnte, für rund 800 Euro in der Champions League<br />

der Smartphones mitzuspielen, kommt man sich<br />

nun vor, als wäre man in der zweiten Liga gelandet,<br />

denn es gibt eben noch etwas Besseres. Dabei ist<br />

das <strong>iPhone</strong> 8 in jeder Hinsicht eine Verbesserung<br />

zum <strong>iPhone</strong> 7: Das Truetone-Display zeigt bei jeder<br />

Beleuchtung hervorragende Farben und übertrifft<br />

die vorherigen Modelle, wird aber seinerseits vom<br />

<strong>iPhone</strong> X ausgestochen. Da <strong>iPhone</strong> X und 8 den<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />

035<br />

gleichen Prozessor besitzen, gibt es auch keinen<br />

Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Geräten.<br />

Alle können drahtlos geladen werden und sind<br />

mindestens genauso wasserfest wie der Vorgänger,<br />

das <strong>iPhone</strong> 7. Dass man beim <strong>iPhone</strong> 8 noch den<br />

Fingerabdruck statt des Gesichts zum Entsperren<br />

nutzt, macht in der Praxis kaum einen Unterschied.<br />

Das <strong>iPhone</strong> 8 wird damit zu einer echten Vernunftslösung<br />

– wenn man denn überhaupt bereit ist, für<br />

ein Smartphone 800 Euro auszugeben, was absolut<br />

betrachtet eine Menge Geld ist.<br />

Und gerade weil es das <strong>iPhone</strong> X gibt, wird<br />

auch das größere <strong>iPhone</strong> 8 Plus attraktiv: Absolut<br />

gesehen zeigt es auf seinem Bildschirm trotz der<br />

geringeren Größe fast genauso viele Informationen<br />

wie das <strong>iPhone</strong> X, es hat außerdem die Doppelkamera<br />

mit dem sehr reizvollen Porträtmodus.<br />

Natürlich ist es dabei so groß und schwer, dass man<br />

es nicht mehr so leicht verschwinden lassen kann.<br />

Dafür hat man allerdings noch einen Rand, an dem<br />

man das Gerät anfassen kann, was letztlich die<br />

Bedienung eher einfacher macht. Auf diese Weise<br />

bekommt man nahezu die Eigenschaften eines<br />

<strong>iPhone</strong> X für 240 Euro weniger.<br />

Schon beim<br />

Kauf lohnen sich<br />

Gedanken über<br />

den späteren<br />

Wiederverkaufswert,<br />

denn oft<br />

lohnt sich das<br />

teurere Modell<br />

letztlich.<br />

Die Plus-Modelle sind ein ordentliches<br />

Stück größer und entsprechend<br />

unhandlicher. Doch der größere<br />

Bildschirm hat seine Reize.<br />

<strong>iPhone</strong> 7: Das Vorjahres-<strong>iPhone</strong><br />

Mittlerweile ist es bei Apple Tradition geworden, die<br />

abgelösten <strong>iPhone</strong>-Modelle noch eine ganze Weile<br />

weiter bei immer weiter gesenkten Preisen im Programm<br />

zu belassen. Das gilt auch für das <strong>iPhone</strong> 7,<br />

das noch bis vor Kurzem als das Top-Smartphone<br />

überhaupt galt, nun aber gleich von zwei Modellen<br />

aus dem eigenen Stall überholt wurde. Dass die<br />

neuen Modelle die besseren Displays, schnellere<br />

Prozessoren und modernere Gehäuse haben, fällt<br />

nur im direkten Vergleich auf. Wer ein <strong>iPhone</strong> 7<br />

schon besitzt, kann sich entspannt zurücklehnen<br />

und auf die Vorstellung neuer Modelle im nächsten<br />

Jahr warten. Als Neugerät hingegen lohnt sich das<br />

<strong>iPhone</strong> 7 schlicht und ergreifend nicht, denn die<br />

Preisersparnis ist viel zu gering. Die Einstiegsversionen<br />

haben mit 32 Gigabyte einfach zu wenig<br />

Speicher, man muss schon zu 128 Gigabyte greifen,<br />

womit der Preisvorteil zum ausreichend bestückten<br />

<strong>iPhone</strong> 8 auf gerade einmal 80 und sogar nur<br />

30 Euro beim Plus-Modell zusammenschrumpft<br />

– das ist deutlich weniger, als man später beim Wiederverkauf<br />

verlieren wird.<br />

Das Gehäuse des<br />

<strong>iPhone</strong> 7 besteht<br />

aus Metall und<br />

nicht aus Glas wie<br />

beim <strong>iPhone</strong> 8<br />

und X. Dadurch ist<br />

drahtloses Laden<br />

nicht möglich.<br />

<strong>iPhone</strong> 6s: Wenn nur die Größe zählt<br />

Noch einmals über 100 Euro günstiger ist das<br />

<strong>iPhone</strong> 6s, womit der Preisvorteil gegenüber dem<br />

<strong>iPhone</strong> 8 nennenswert ist. Dafür gibt man einiges<br />

auf: Die Unterschiede bei der Brillanz des Displays<br />

und der Geschwindigkeit sind hier schon deutlicher<br />

spürbar, das Plus-Modell muss zudem noch ohne<br />

Tele-Kamera auskommen und ist dadurch weniger<br />

attraktiv als bei den neueren Modellen. Mit 128 GB<br />

Speicherplatz kostet ein <strong>iPhone</strong> 6s gut 600 Euro<br />

und ist damit die richtige Wahl für Leute, denen das<br />

große Display wichtiger ist als aktuelle Spitzentechnologie.<br />

Doch das <strong>iPhone</strong> 6s ist gleichzeitig sein<br />

größter Feind, denn zwei Jahre nach seiner Erstvor-<br />

<br />

Das <strong>iPhone</strong> 6s ist die günstigste<br />

Möglichkeit, an die großen<br />

Bildschirme mit 4,7 und 5,5 Zoll<br />

zu kommen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


036<br />

titel<br />

stellung laufen viele Verträge gerade aus, und die<br />

Geräte drängen auf den Gebrauchtmarkt.<br />

<strong>iPhone</strong> SE: Die Vernunftlösung<br />

Es soll ja Leute geben, die das <strong>iPhone</strong> primär für ein<br />

Telefon und ein Kommunikationsgerät halten und<br />

nicht für einen Kleincomputer oder eine Spielkonsole.<br />

Und denen eine kompakte Bauform wichtiger<br />

ist als das Wettrennen um immer mehr Leistung und<br />

Größe. Für diese Kunden hat Apple vor einiger Zeit<br />

das <strong>iPhone</strong> SE auf Kiel gelegt, das die inneren Werte<br />

des <strong>iPhone</strong> 6s mit dem kompakten Gehäuse der<br />

<strong>iPhone</strong>-5-Reihe kombiniert. Vor allem bietet das SE<br />

einen günstigen Einstieg, denn die kleine Version für<br />

409 Euro lässt sich sogar als „geringwertiges Wirtschaftsgut“<br />

von Selbstständigen sofort absetzen.<br />

Ob Apple das vor rund eineinhalb Jahren vorgestellte<br />

und damit langsam etwas ältliche <strong>iPhone</strong> SE<br />

aktualisiert, wissen wir derzeit nicht – wenn, dann<br />

wird das irgendwann außerhalb der Vorstellung<br />

normaler <strong>iPhone</strong>-Modelle im Herbst passieren. Aber<br />

wünschenswert wäre es schon, wenn es weiterhin<br />

aktuelle <strong>iPhone</strong>-Technologie zu sozialverträglichen<br />

Einstiegspreisen für Leute gäbe, die nicht das Aufregende,<br />

sondern eher das Verlässliche suchen.<br />

Wer braucht was?<br />

Die Entscheidung, welches der vielen <strong>iPhone</strong>-<br />

Modelle nun das richtige ist, können wir Ihnen<br />

Speicherbedarf<br />

Die älteren <strong>iPhone</strong>s<br />

starten mit 32 Gigabyte.<br />

Das wird schnell eng,<br />

wenn man einige Apps,<br />

Games, Videos und Fotos<br />

von der internen Kamera<br />

unterbringen möchte.<br />

Die neueren Modelle<br />

bieten 64 Gigabyte, was<br />

durchaus reicht, wenn<br />

man viele seiner Daten<br />

in die Cloud auslagert.<br />

Erst mit mehr Speicher<br />

werden selbst Fotobegeisterte<br />

kaum an Speichergrenzen<br />

stoßen. Es<br />

hat keinen Sinn, sich für<br />

viel Geld ein <strong>iPhone</strong> zu<br />

kaufen und dann keinen<br />

Platz zu haben, es auch<br />

auszunutzen.<br />

nicht abnehmen, aber vielleicht einige Kriterien<br />

nennen, an denen man sich orientieren kann. Bei der<br />

Leistung gilt wie immer, dass die aktuellen Modelle<br />

<strong>iPhone</strong> 8 und X davon mehr als genug haben und<br />

auch die vorherige Generation noch immer überzeugen<br />

kann. Meist dauert es mehrere Jahre und<br />

entsprechend viele iOS-Generationen und Apps, die<br />

einen entsprechenden Bedarf haben, bis überhaupt<br />

der Wunsch nach mehr Leistung aufkommt. Beim<br />

<strong>iPhone</strong> 6s und SE fühlt man sich zwar noch gut<br />

motorisiert, doch das könnte sich in einiger Zeit<br />

ändern – die neueren Modelle haben mehr Zukunft.<br />

Beim Display spielt die Gewöhnung eine große<br />

Rolle: Alle Apps laufen problemlos auch auf dem<br />

kleinen <strong>iPhone</strong>-SE-Display, doch an die größeren<br />

4,7-Zoll-Displays der <strong>iPhone</strong>s 6s bis 8 hat man sich<br />

im Nu gewöhnt. An den Plus-Modellen scheiden sich<br />

die Geister: Das große Display bringt mehr Möglichkeiten<br />

und mehr Spaß beim Spielen. Wer ein kleines<br />

Gehäuse mit großem Display kombinieren möchte,<br />

landet beim <strong>iPhone</strong> X und damit auch in einer Preisklasse,<br />

die man womöglich vermeiden wollte.<br />

Bei den Kameras herrscht auf den ersten Blick<br />

Gleichstand zwischen allen Modellen: 12 Megapixel<br />

bieten sie alle, doch Apple hat bei jeder Generation<br />

etwas verbessert, die Lichtstärke erhöht und den<br />

Sensor und damit die einzelnen Pixel vergrößert,<br />

um weniger Rauschen zu erzeugen. Alle aktuellen<br />

Modelle liefern eine überzeugende Bildqualität, die<br />

DIE GLORREICHEN ACHT<br />

Alle neu verfügbaren <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />

Farben<br />

<strong>iPhone</strong> X <strong>iPhone</strong> 8 Plus <strong>iPhone</strong> 8 <strong>iPhone</strong> 7 Plus <strong>iPhone</strong> 7<br />

Display<br />

5,8 Zoll Super Retina HD<br />

Display<br />

5,5 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

4,7 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

5,5 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

4,7 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

Auflösung<br />

2436 x 1125 Pixel<br />

bei 458 ppi<br />

1920 x 1080 Pixel<br />

bei 4<strong>01</strong> ppi<br />

1334 x 750 Pixel<br />

bei 326 ppi<br />

1920 x 1080 Pixel<br />

bei 4<strong>01</strong> ppi<br />

1334 x 750 Pixel<br />

bei 326 ppi<br />

Prozessor A11 Bionic A11 Bionic A11 Bionic A10 Fusion Chip A10 Fusion Chip<br />

Speicher 64 GB oder 256 GB 64 GB oder 256 GB 64 GB oder 256 GB 32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB<br />

Maße und<br />

Gewicht<br />

143,6 x 70,9 x 7,7 mm<br />

174 g<br />

158,4 x 78,1 x 7,5 mm<br />

174 g<br />

138,4 x 67,3 x 7,3 mm<br />

148 g<br />

158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />

188 g<br />

138,3 x 67,1 x 7,1 mm<br />

138 g<br />

Kamera<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

Weitwinkel: ƒ/1.8<br />

Teleobjektiv: ƒ/2.4,<br />

duale optische Bild -<br />

stabilisierung<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

Weitwinkel: ƒ/1.8<br />

Teleobjektiv: ƒ/2.4<br />

optische Bildstabilisierung<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

ƒ/1.8<br />

optische Bildstabilisierung<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

Weitwinkel: ƒ/1.8<br />

Teleobjektiv: ƒ/2.8<br />

optische Bildstabilisierung<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

ƒ/1.8<br />

optische Bildstabilisierung<br />

Anschlüsse<br />

Lightning,<br />

kabelfreies Laden<br />

(mit Qi-Ladegeräten)<br />

Lightning,<br />

kabelfreies Laden<br />

(mit Qi-Ladegeräten)<br />

Lightning,<br />

kabelfreies Laden<br />

(mit Qi-Ladegeräten)<br />

Lightning<br />

Lightning<br />

Extra Face ID, Animojis Touch ID Touch ID Touch ID Touch ID<br />

Preis<br />

1.149 Euro (64 GB)<br />

1319 Euro (256 GB)<br />

909 Euro (64 GB)<br />

1079 Euro (256 GB)<br />

799 Euro (64 GB)<br />

969 Euro (256 GB)<br />

769 Euro (32 GB)<br />

879 Euro (128 GB)<br />

629 Euro (32 GB)<br />

739 Euro 128 GB)<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />

037<br />

Steigerungen sind jeweils nur im direkten Vergleich<br />

spürbar. Die <strong>iPhone</strong>s 7 Plus, 8 Plus und X haben<br />

aber die Zweitkamera mit verlängerter Brennweite<br />

und damit auch den reizvollen Porträtmodus zu bieten,<br />

der durchaus überzeugende Resultate liefert.<br />

Andere Features wie Gehäuse, deren Griffigkeit<br />

und Farben interessieren meist nur so lange, wie es<br />

dauert, das neue <strong>iPhone</strong> in einer Schutzhülle verschwinden<br />

zu lassen, was fast alle tun.<br />

Darf es ein bisschen mehr sein?<br />

Rein wirtschaftlich gesehen hat es keinen Sinn, ein<br />

<strong>iPhone</strong> 6s oder 7 neu zu kaufen. Bleiben also noch<br />

das <strong>iPhone</strong> X, 8, 8 Plus und SE. Das SE ist ein günstiger<br />

Einstieg und ein vollkommen ausreichendes<br />

Kommunikationsgerät, aber auch nicht viel mehr als<br />

das. Die <strong>iPhone</strong>-8-Modelle bieten die höchste denkbare<br />

Leistung und sind allen denkbaren Aufgaben<br />

gewachsen. Die wenigen Vorzüge des <strong>iPhone</strong> X muss<br />

man teuer bezahlen. Noch hat das Über-<strong>iPhone</strong> die<br />

magische Anziehungskraft des Neuen, doch die wird<br />

irgendwann verfliegen.<br />

Die Frage ist außerdem, wer eigentlich Handlungsbedarf<br />

hat. Besitzer eines <strong>iPhone</strong> 7 sicher noch<br />

nicht, 6s-Eigner nur dann, wenn sie unbedingt wieder<br />

up to date sein wollen. Wer allerdings noch ein<br />

<strong>iPhone</strong> 6 oder älter hat, für den ist ein <strong>iPhone</strong> 8 die<br />

vernünftige Lösung – und das <strong>iPhone</strong> X die unvernünftige,<br />

aber sehr reizvolle Variante. <br />

Das <strong>iPhone</strong> SE ist<br />

günstig, kompakt und<br />

flott – die ideale Wahl<br />

für Pragmatiker.<br />

Frühestens nach zwei Jahren sollte man darüber nachdenken, ein<br />

bestehendes <strong>iPhone</strong> zu ersetzen. Bis dahin darf man gelassen bleiben.<br />

<strong>iPhone</strong> 6s Plus <strong>iPhone</strong> 6s <strong>iPhone</strong> SE<br />

5,5 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

1920 x 1080 Pixel<br />

bei 4<strong>01</strong> ppi<br />

4,7 Zoll Retina HD<br />

Display<br />

1334 x 750 Pixel<br />

bei 326 ppi<br />

4 Zoll Retina<br />

Display<br />

1136 x 640 Pixel<br />

bei 326 ppi<br />

A9 A9 A9<br />

32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB<br />

158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />

192 g<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

ƒ/2.2<br />

optische Bildstabilisierung<br />

Lightning,<br />

3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />

138,3 x 67,1 x 7,1 mm<br />

143 g<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

ƒ/2.2<br />

Lightning,<br />

3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />

123,8 x 58,6 x 7,6 mm<br />

113 g<br />

12-Megapixel-Kamera<br />

ƒ/2.2<br />

Lightning,<br />

3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />

Touch ID Touch ID Touch ID (1. Gen.)<br />

629 Euro (32 GB)<br />

739 Euro (128 GB)<br />

519 Euro (32 GB)<br />

629 Euro (128 GB)<br />

409 Euro (32 GB)<br />

519 Euro (128 GB)<br />

GEBRAUCHTKAUF<br />

Neu oder<br />

gebraucht?<br />

Auf dem Gebrauchtmarkt erweisen sich<br />

<strong>iPhone</strong>s als sehr wertstabil, und das Angebot<br />

ist sehr groß. Wenn neue <strong>iPhone</strong>s zu teuer<br />

sind, liegt der Gebrauchtkauf ja auch sehr<br />

nahe. Dabei sollte man aber einiges beachten:<br />

Modelle vor dem <strong>iPhone</strong> 5s können nicht<br />

einmal mehr iOS 11 nutzen, und keiner weiß<br />

genau, wie die Systemvoraussetzungen für<br />

die nächste Version ausfallen werden. Ist das<br />

gebrauchte <strong>iPhone</strong> schon ein paar Jahre alt,<br />

dürfte auch der Akku irgendwann fällig sein,<br />

und Reparaturen können bei den nicht gerade<br />

wartungsfreundlichen <strong>iPhone</strong>s sehr teuer<br />

werden. Nicht immer spiegeln sich derartige<br />

Mängel auch in niedrigen Verkaufspreisen<br />

wieder. Doch gegen gut gepflegte <strong>iPhone</strong>s,<br />

die auch das nächste Update noch überstehen<br />

dürften, ist auch gebraucht nichts einzuwenden,<br />

wenn der Preis stimmt. Danach muss<br />

man oft lange suchen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


038<br />

titel<br />

Text: Holger Sparr<br />

Mit iOS 11 und dessen vielen Neuerungen<br />

wie dem Dock tritt das <strong>iPad</strong><br />

ein deutliches Stück weiter aus<br />

dem Schatten der <strong>iPhone</strong>s heraus.<br />

ipad-kaufberatung<br />

Warum nicht<br />

etwas größer?<br />

Die <strong>iPad</strong>s stehen immer etwas im Schatten der <strong>iPhone</strong>s,<br />

doch mit ihren großen Bildschirmen bieten <strong>iPad</strong>s ganz<br />

andere Möglichkeiten. Die Frage ist nur: Welches unter<br />

den vier angebotenen <strong>iPad</strong>-Modellen ist das richtige?<br />

Datenvertrag<br />

Die passende Karte für<br />

<strong>iPad</strong>s mit Modem ist<br />

nicht leicht zu finden.<br />

Oft lässt sich eine zweite<br />

Karte zusätzlich zum<br />

Handyvertrag buchen.<br />

Wer das <strong>iPad</strong> wenig<br />

unterwegs nutzt, ist aber<br />

mit Prepaid-Karten und<br />

Tages-Flatrates meist<br />

besser beraten.<br />

Wenn im Herbst die neuen <strong>iPhone</strong>s und<br />

neue iOS-Versionen erscheinen, bleiben<br />

die <strong>iPad</strong>s meist vornehm im Schatten,<br />

denn ihre Stunde schlägt meist schon einige Monate<br />

früher. Allgemein geht es bei den <strong>iPad</strong>s nicht ganz<br />

so hektisch zu, man behält die Geräte länger und<br />

erwartet nicht jedes Jahr die Revolution. Doch mit<br />

iOS 11 gab es doch eine kleine Revolution für das<br />

<strong>iPad</strong>, denn mit dem Dock, einer besseren Tastatur<br />

und besserem Multitasking sind die <strong>iPad</strong>s auf dem<br />

besten Weg dazu, zumindest kleinere Notebooks mit<br />

ihren Fähigkeiten zu überflügeln.<br />

Mit oder ohne Modem?<br />

Alle <strong>iPad</strong>s gibt es wahlweise nur mit WLAN oder<br />

zusätzlich mit Modem für mobile Datenverbindungen.<br />

Der Aufpreis dafür ist mit etwa 160 Euro<br />

allerdings extrem hoch. Wer zusätzlich ein <strong>iPhone</strong><br />

hat, kann auch dies als mobilen Hotspot nutzen und<br />

sich damit auch gleich die zweite SIM-Karte sparen.<br />

Alternativ gibt es mobile UMTS-Router, die ein kleines<br />

WLAN aufspannen, für einen Bruchteil.<br />

<strong>iPad</strong> Pro: Nah am MacBook<br />

Mittlerweile gibt es die <strong>iPad</strong>-Pro-Reihe schon eine<br />

ganze Weile, doch sie hat maßgeblichen Anteil<br />

daran, dass man <strong>iPad</strong>s mittlerweile auch für<br />

ernsthafte Arbeitswerkzeuge und nicht bloß für<br />

vergrößerte <strong>iPhone</strong>s hält. Eigentlich ersetzen die<br />

<strong>iPad</strong>-Pro-Modelle dabei nicht das Notebook bei der<br />

trockenen Büroarbeit – obwohl sich immerhin eine<br />

Tastatur anschließen lässt –, sondern mit dem stets<br />

farbechten Truetone-Display und dem sehr gut<br />

funktionierenden Apple Pencil geht es eher in die<br />

kreative Richtung.<br />

Das große <strong>iPad</strong> Pro mit seinem 12,9-Zoll-Display<br />

brilliert dabei natürlich besonders mit seinem<br />

riesigen Display, auf dem sich mühelos zwei Apps<br />

parallel nutzen lassen. Allerdings ist es groß, relativ<br />

schwer und auch ziemlich teuer. Das kleine <strong>iPad</strong> Pro<br />

kommt fast im klassischen Format daher und reicht<br />

vor allem dann meist vollkommen aus, wenn man<br />

nicht mehrere Apps gleichzeitig auf dem Schirm<br />

haben möchte. Der Apple Pencil ist, obwohl er mit<br />

109 Euro nicht billig ist, ein gerade für kreative<br />

Apps ein unverzichtbares Zubehör. Wer über die<br />

Anschaffung des sehr teuren Smart Keyboards nachdenkt,<br />

stößt auf das Kuriosum, dass es dieses für<br />

das 12,9-Zoll-Modell nach wie vor nur in englischer<br />

Version gibt, während man für das 10,5-Zoll-Modell<br />

auch eine deutsche Version bekommt. Im Vergleich<br />

mit den anderen <strong>iPad</strong>s sind aber beide Pro-Modelle<br />

sehr teuer, zumal die Standard-Speicherausstattung<br />

mit 64 Gigabyte für <strong>iPad</strong>s eher am unteren Ende<br />

des Sinnvollen angesiedelt sind. Die nächste Stufe<br />

mit 256 GB reicht dann zwar locker aus, dafür muss<br />

man aber mit Preisen um die 1000 Euro rechnen.<br />

Foto: PEXEL<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />

039<br />

<strong>iPad</strong> und <strong>iPad</strong> mini: Viel fürs Geld<br />

Der Griff zum normalen <strong>iPad</strong> spart eine Menge Geld,<br />

denn mit ausreichenden 128 GB Speicher muss man<br />

rund 500 Euro investieren. Dafür ist das Display<br />

geringfügig kleiner und bietet nicht die sehr gute<br />

Truetone-Technik, lässt aber, für sich selbst betrachtet,<br />

kaum etwas vermissen. Mit dem A9-Prozessor<br />

ist man gegenüber den aktuellen <strong>iPhone</strong>s allerdings<br />

schon zwei Generationen zurück, wenngleich man<br />

bei der Nutzung wenig davon spürt. Ob und wann<br />

Apple das „normale“ <strong>iPad</strong> wieder auf ein aktuelleres<br />

Niveau hebt, ist derzeit nicht bekannt.<br />

Das gilt leider auch für das <strong>iPad</strong> mini, das einst<br />

mit viel Erfolg vorgestellt wurde, das nun aber<br />

schlicht veraltet wirkt. Läppische 20 Euro spart,<br />

wer noch zum kleineren und wesentlich handlicheren<br />

Modell greift, und muss dafür sogar noch<br />

mit dem A8-Prozessor vorliebnehmen. Schade,<br />

dass Apple dem kleinen <strong>iPad</strong> offenbar keine große<br />

Beachtung mehr schenkt und vermutlich meint,<br />

dass die <strong>iPhone</strong>-Plus-Modelle dies auf Sicht ersetzen<br />

werden.<br />

Vor allem in Verbindung mit<br />

dem Apple Pencil eignen sich die<br />

<strong>iPad</strong>-Pro-Modelle für gestalterische<br />

Aufgaben teils besser als Notebooks.<br />

Pro oder nicht Pro?<br />

Derzeit sind die Pro-Modelle die aktuellsten und für<br />

Leistungshungrige schon deshalb erste Wahl. Geht<br />

es aber vor allem ums Surfen, Kommunizieren, das<br />

Anschauen von Filmen und ein Spielchen zwischendurch,<br />

reichen absolut auch die kleineren Modelle.<br />

Denn praktisch sind <strong>iPad</strong>s immer, ob sie nun groß<br />

und mächtig oder kleiner sind. <br />

Das normale <strong>iPad</strong> reicht für die<br />

meisten Kommunikationsaufgaben<br />

vollkommen aus und ist vergleichsweise<br />

günstig zu haben.<br />

Das <strong>iPad</strong> Pro ist durchaus professionell, aber weniger bei<br />

trockener Büroarbeit, sondern vielmehr im kreativen Bereich.<br />

Alle aktuellen <strong>iPad</strong>s auf einen Blick<br />

Farben<br />

<strong>iPad</strong> Pro 12,9 <strong>iPad</strong> Pro 10,5 <strong>iPad</strong> <strong>iPad</strong> mini 4<br />

Display 12,9 Zoll Retina Truetone 10,5 Zoll Retina Truetone 9,7 Zoll Retina 7,9 Zoll Retina<br />

Auflösung<br />

2732 x 2048 Pixel<br />

bei 264 ppi<br />

2224 x 1668 Pixel<br />

bei 264 ppi<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

bei 264 ppi<br />

2048 x 1536 Pixel<br />

bei 326 ppi<br />

Prozessor A10X A10X A9 A8<br />

Speicher 64, 256 oder 512 GB 64, 256 oder 512 GB 32 GB oder 128 GB 128 GB<br />

Maße und<br />

Gewicht<br />

305,7 x 220,6 x 6,9 mm<br />

677 g (Wifi), 692 g (Wifi + 3G)<br />

250,6 x 174,1 x 6,1 mm<br />

469 g (Wifi), 477 g (Wifi + 3G)<br />

240 x 169,5 x 7,5 mm<br />

469 g (Wifi), 478 g (Wifi + 3G)<br />

203,2 x 134,8 x 6,1 mm<br />

299 g (Wifi), 304 g (Wifi + 3G)<br />

Kamera 12 Megapixel, ƒ/1.8 12 Megapixel, ƒ/1.8 8-Megapixel-Kamera, ƒ/2,4 8-Megapixel-Kamera, ƒ/2,4<br />

Optionen<br />

Apple Pencil, Smart Keyboard<br />

(nur Englisch)<br />

Apple Pencil, Smart Keyboard<br />

Preis ohne /<br />

mit Modem<br />

899 / 1059 Euro (64 GB)<br />

1069 / 1229 Euro (256 GB)<br />

1289 / 1449 Euro (512 GB)<br />

729 / 889 Euro (64 GB)<br />

899 / 1059 Euro (256 GB)<br />

1119 / 1279 Euro (512 GB)<br />

399 / 559 Euro (32 GB)<br />

499 / 659 Euro (128 GB)<br />

479 / 639 Euro (128 GB)<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


040<br />

titel<br />

Wireless Charging Base<br />

Alle neuen <strong>iPhone</strong>s können auch drahtlos geladen<br />

werden und folgen dabei dem etablierten Qi-Standard.<br />

Das drahtlose Laden ist sehr bequem, aber normalerweise<br />

auch eher langsam. Die Wireless Charging<br />

Base von Mophie ist einer der wenigen Qi-Lader, die<br />

die herkömmliche Leistungsgrenze sprengen, und verspricht,<br />

das <strong>iPhone</strong> mit bis zu 7,5 Watt und damit fast<br />

so schnell wie ein leistungsfähiges Netzteil zu laden<br />

– normalerweise sind 5 Watt das Limit. Ein ausreichend<br />

potentes Netzteil gehört gleich dazu – bei Qi-Ladern<br />

ist das leider keine Selbstverständlichkeit. Das erklärt<br />

auch den nicht ganz geringen Preis für den Komfort,<br />

ein <strong>iPhone</strong> innerhalb recht kurzer Zeit vollladen zu können,<br />

ohne dafür ein Kabel einstecken zu müssen.<br />

Hersteller: Mophie<br />

Preis: 59,95 Euro<br />

Web: eu.mophie.com<br />

gadgets für iphone x und 8<br />

Entladung<br />

Für neue <strong>iPhone</strong>-Modelle gibt es immer eine<br />

ganze Menge neues Zubehör. Für das <strong>iPhone</strong> X<br />

und 8 ist vor allem die Möglichkeit reizvoll,<br />

sie drahtlos nach dem Qi-Standard zu laden.<br />

Aber immer nur Laden ist zu langweilig,<br />

deswegen haben wir noch einen Droiden<br />

gefunden, der dabei hilft, den ganzen Strom<br />

auch wieder zu verbrauchen.<br />

R2-D2 von Sphero<br />

Da ja dieser Tage der achte Film der sechsteiligen Star-<br />

Wars-Trilogie startet – wir haben da womöglich den<br />

Überblick verloren –, sollte man sich langsam den passenden<br />

Droiden zulegen. R2-D2 lässt sich per App vom<br />

<strong>iPhone</strong> aus steuern und ist rund 17 Zentimeter hoch. Er<br />

fährt wahlweise zwei- oder dreibeinig, besitzt schaltbare<br />

Beleuchtungen und spielt eine Reihe der aus den Filmen<br />

bekannten Töne ab. Gesteuert wird er per Bluetooth und<br />

mindestens iOS 9, geladen wird der kleine Freund per<br />

USB. Im Gegensatz zu seinem Film-Pendant kann er leider<br />

nicht beliebige Computer anzapfen und Raumschiffe<br />

steuern, aber Eindruck machen wird er auf jeden Fall.<br />

Hersteller: Sphero<br />

Preis: 199,95 Euro<br />

Web: www.apple.com/de<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


<strong>iPhone</strong>-Gadgets<br />

041<br />

Qi Powerbank<br />

Powerbanks sind die modernen Reservekanister und<br />

betanken <strong>iPhone</strong>-Akkus, die unterwegs durch intensiven<br />

Gebrauch leer geworden sind. Normalerweise<br />

lädt man sie selbst per USB voll und schließt unterwegs<br />

das <strong>iPhone</strong> wiederum per USB-Kabel an. Die<br />

neuen <strong>iPhone</strong>s lassen sich aber auch drahtlos laden,<br />

und man kann das Lightning-Kabel daheim lassen.<br />

Powerbanks mit Qi-Ladefunktion gibt es viele, doch<br />

die 4000-mAh-Powerbank von Arktis ist besonders<br />

klein geraten, soll aber dennoch die <strong>iPhone</strong>-Batterie<br />

dreimal laden können, bevor sie selbst geladen werden<br />

muss. Natürlich gibt es zusätzlich einen USB-<br />

Anschluss für normale Ladekabel, die Qi-Ladespule<br />

ist demnach eine Option, die man nutzen kann, aber<br />

nicht muss.<br />

Hersteller: Arktis<br />

Preis: 39,95 Euro<br />

Web: arktis.de<br />

USB-C-Lightning-Kabel<br />

Zugegeben: Ein cooles Gadget ist das USB-C-Kabel nun<br />

wirklich nicht, aber es kann sehr nützlich sein. Wer nämlich<br />

den Fast-Charge-Modus des <strong>iPhone</strong> 8 oder X nutzen<br />

möchte, um den Akku deutlich schneller als mit dem<br />

mitgelieferten USB-Kabel zu laden, benötigt genau dieses<br />

Kabel und dazu ein USB-C-Netzteil von Apple, das günstigstenfalls<br />

noch mal 59 Euro zusätzlich kostet – es sei<br />

denn, man hat ohnehin ein entsprechendes MacBook und<br />

damit schon ein passendes Netzteil. So viel Geld lohnt<br />

sich allerdings nur für ganz eilige Zeitgenossen.<br />

Hersteller: Apple<br />

Preis: 29,00 Euro<br />

Web: www.apple.com/de<br />

Boost Up<br />

Bislang gibt es nur zwei Qi-Ladeschalen, die die neuen<br />

<strong>iPhone</strong>s mit 7,5 Watt schneller laden können – und<br />

Belkins Boost Up ist die andere. Sowohl Belkin als<br />

auch Mophie haben eng mit Apple zusammengearbeitet,<br />

um den Qi-Standard weiter auszureizen als bisher<br />

üblich. Auch bei Belkin gehört das Netzteil gleich dazu,<br />

und das Boost Up ist nicht ganz billig. Doch kostenlos<br />

sind auch die langsameren Qi-Lader anderer Hersteller<br />

nicht zu haben, weshalb sich die Mehrinvestition<br />

durchaus lohnen kann.<br />

Hersteller: Belkin<br />

Preis: 64,99 Euro<br />

Web: www.belkin.com/de/<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


042<br />

ios & apps<br />

Text: Holger Sparr<br />

Foto: startupstockphotos.com PEXELS.COM<br />

getestet: pdf-tools<br />

Mehr als lesen<br />

In PDF-Dokumenten steckt deutlich mehr als nur hübsch<br />

gestaltete Seiten, die man komfortabel lesen kann. PDFs<br />

lassen sich auch kommentieren und zur Korrektur durch<br />

andere verwenden, wenn man das richtige Tool nutzt.<br />

editor’s<br />

choice<br />

Ohne das Portable Document Format geht<br />

heutzutage nichts mehr: Bedienunganleitungen,<br />

digitale Bücher, Formulare, simple<br />

Readme-Dateien – all das wird als PDF verfügbar<br />

gemacht, statt es zu drucken. PDFs lassen sich<br />

auf praktisch allen Geräten und Systemen nutzen<br />

und aus sehr vielen Programmen und Apps<br />

direkt erzeugen. Und PDFs sind praktisch, weil sie<br />

normalerweise nur gelesen, aber nicht verändert<br />

oder manipuliert werden können. Es gibt zwar mit<br />

entsprechenden Tools Möglichkeiten, einzelne Worte<br />

oder Zeilen zu ändern, doch das Layout lässt sich<br />

nicht ändern und Manipulationen fallen schnell auf.<br />

PDF-Dateien kann iOS problemlos und überall<br />

anzeigen. So öffnen Apps wie Mail oder Safari PDFs<br />

direkt und ohne Umwege, weil die Unterstützung ins<br />

System integriert ist. Und in iBooks lassen sich PDFs<br />

wie Bücher sehr komfortabel darstellen und mit<br />

Lesezeichen nutzen.<br />

Für all das reichen das System und die mitgelieferten<br />

Apps vollkommen aus. Doch das ändert sich<br />

spätestens, wenn man PDF-Dateien mit Anmerkungen<br />

versehen und kommentieren möchte – dann<br />

können Apps von Fremdanbietern fast immer mehr<br />

als die von Apple. Immerhin beherrscht iBooks seit<br />

iOS 11 Anmerkungen im Markup-Stil, doch bei PDFs<br />

sind normalerweise Textmarkierungen und Sprechblasen<br />

für Nutzerkommentare üblich, mit denen<br />

sich Dokumente aller Art von anderen Anwendern<br />

kommentieren lassen.<br />

Doch es gibt noch mehr Aufgaben: Formulare<br />

als PDFs lassen sich ausfüllen und sogar mit Unterschriften<br />

versehen. Einige Apps können Dokumente<br />

mit der Kamera scannen und als PDF mit durchsuchbarem<br />

Text speichern. Und schließlich kann<br />

auch das Umsortieren und Extrahieren von Seiten in<br />

bestehenden PDFs sinnvoll sein, um beispielsweise<br />

nur die notwendigen Seiten einer langatmigen<br />

Bedienungsanleitungen aufzubewahren. <br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


PDF-Tools<br />

043<br />

<strong>01</strong> Xodo<br />

Viele PDF-Tools kosten stolze Summen, doch Xodo bietet<br />

auch als freie App recht gute Möglichkeiten, mit PDFs<br />

umzugehen. Xodo hat eigentlich alles, was man braucht:<br />

Dokumente lassen sich betrachten, manche andere Dokumenttypen<br />

wie Bilder oder Office-Dokumente kann man<br />

umwandeln, Texte lassen sich markieren und kommentieren<br />

und Formulare lassen sich ausfüllen. Leider gibt es<br />

aber auch Eigenschaften, die nicht ganz überzeugen können:<br />

So kann sich die App nicht selbst mit Cloud-Diensten<br />

verbinden, sondern ist darauf angewiesen, dass man ihr<br />

Dokumente übergibt. Wer die Dateien-App unter iOS 11<br />

als Schaltzentrale nutzt, kann diesen Mangel immerhin<br />

etwas kaschieren. Seiten lassen sich nur löschen, aber<br />

nicht umsortieren oder extrahieren. Und die Bedienung<br />

ist dank des sehr altbacken wirkenden Interfaces nicht<br />

wirklich angenehm – Xodo fühlt sich ein wenig wie von<br />

gestern an, obwohl die App aktuell gepflegt wird. Doch<br />

wer damit klarkommt, findet in Xodo eine einfache und<br />

kostenlose Möglichkeit, PDFs auf dem <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong><br />

zu nutzen.<br />

02 Acrobat Reader<br />

Adobes Acrobat Reader ist gewissermaßen das Original vom<br />

Erfinder des Formats. Und den Acrobat Reader gibt es für<br />

praktisch alle Plattformen, was für eine sehr konsistente<br />

Bedienung und abgestimmte Funktionsumfänge sorgt. Die<br />

App beherrscht natürlich die üblichen Hervorhebungs- und<br />

Kommentarfunktionen. Dabei verbindet sich der Acrobat<br />

Reader auch mit allerlei Cloud-Diensten. Für mehr Funktionen,<br />

die dann beispielsweise die Bearbeitung von Texten<br />

ermöglichen, muss man teils Geld für Abo-Gebühren in die<br />

Hand nehmen. Oder aber man muss zusätzliche Apps wie<br />

Fill & Sign für Formulare oder Scan zum Fotografieren von<br />

Texten installieren, die eine kostenlose Registrierung erfordern,<br />

dafür aber PDFs mit durchsuchbaren Texten zurückliefern.<br />

Auch wenn das Zusammenspiel gut funktioniert, nervt<br />

es etwas, zwischen mehreren Apps hin und her zu springen.<br />

Die Bedienung von Xodo wirkt eher<br />

wie von gestern, ist aber durchaus<br />

einfach und wirft trotz mancher<br />

Schwächen keine Fragen auf.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Xodo Techn.<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 9.0<br />

Preis: kostenlos<br />

guter Funktionsumfang<br />

inklusive Formularen und<br />

Kommentierung<br />

keine eigene Cloud-<br />

Anbindung, keine Extraktion<br />

von Seiten<br />

Note<br />

2,3<br />

Fazit: Erscheint zwar altbacken,<br />

kann aber mehr als die<br />

mitgelieferten Apps von iOS.<br />

Viele Features des Acrobat Reader<br />

erfordern – teils sehr teure – Abos,<br />

die dann natürlich auch für Desktop-<br />

Programme nutzbar sind.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Adobe Systems<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 9<br />

Preis: kostenlos<br />

sehr kompatibel, gute<br />

Cloud-Anbindung, viele<br />

Möglichkeiten<br />

scannen und Formulare<br />

nur über externe Apps<br />

und Registrierung<br />

Note<br />

2,0<br />

Fazit: Die kostenlosen Basics<br />

reichen oft, doch mehr gibt<br />

es nur gegen Registrierung.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


044<br />

ios & apps<br />

Wertung<br />

Entwickler: Good.iWare Inc.<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 6<br />

Preis: 5,49 Euro<br />

sehr starke Kommunikationsfähigkeiten<br />

unübersichtliche, leicht<br />

überladene Bedienung<br />

03 Goodreader<br />

Den Goodreader gibt es schon eine gefühlte Ewigkeit,<br />

und die App bietet nicht nur eine sehr mächtige und flotte<br />

PDF-Sektion, sondern versteht sich besser als viele andere<br />

auf die Verwaltung von Dateien, zumal sich die App nicht<br />

nur mit praktisch allen Cloud-Anbietern, sondern auch mit<br />

jeder Menge Servern von WebDAV über SMB und AFP bis<br />

zu FTP verbinden kann. Damit ist Goodreader auch der<br />

Dateien-App von iOS 11 deutlich überlegen und wird sicher<br />

von manchen Anwendern eher als Dateiverwalter wahrgenommen.<br />

Die PDF-Funktionen sind zwar sehr vollständig,<br />

aber die Bedienung fällt dank vieler Knöpfe und Optionen<br />

nicht sehr übersichtlich aus und erfordert etwas Einarbeitung.<br />

Hat man diese allerdings überstanden und legt auf<br />

die Kommunikationsfähigkeiten gesteigerten Wert, ist der<br />

Goodreader nicht zu toppen.<br />

Note<br />

1,8<br />

Fazit: PDF-Tool mit bemerkenswerter<br />

Kommunikation.<br />

Der Goodreader bietet viele<br />

Möglichkeiten für PDFs,<br />

ist aber etwas sperrig zu<br />

bedienen. Dafür sind die<br />

Kommunikationsfähigkeiten<br />

ungeschlagen.<br />

iBooks<br />

Schon immer konnte iBooks PDFs fast<br />

genauso gut anzeigen wie eBooks. So<br />

lassen sich Lesezeichen setzen und das<br />

Blättern ist komfortabel gelöst. Seit<br />

iOS 11 darf man in den Dokumenten<br />

auch Anmerkungen hinterlassen, aber<br />

nur mit den Markup-Instrumenten,<br />

die auch für Fotos zur Verfügung<br />

stehen und nicht dem PDF-Standard<br />

entsprechen. So eignet sich iBooks<br />

prima zum Sammeln und Lesen von<br />

PDFs, aber weniger zum Ändern und<br />

Kommentieren.<br />

Zum Lesen von PDFs braucht man<br />

keine zusätzliche App, wohl aber<br />

zum Kommentieren und Verändern.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Foxit Corporation<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 8<br />

Preis: kostenlos<br />

leichte Bedienung, guter<br />

Basisumfang<br />

erweiterte Funktionen<br />

nur gegen Abogebühr<br />

Note<br />

2,1<br />

Fazit: Gewöhnungsbedürftig,<br />

aber sehr leistungsfähig.<br />

04 Foxit PDF<br />

Bei PDF-Dokumenten geht es in der Regel ums<br />

Lesen, manchmal ums Kommentieren, aber fast nie<br />

ums wirkliche Verändern. Kein Wunder also, dass<br />

die meisten keine zusätzliche App für PDFs nutzen<br />

und, falls sie es doch tun, möglichst wenig dafür<br />

ausgeben möchten. Eines der Beispiele für eine kostenlose<br />

App, die das entscheidende Bisschen mehr<br />

kann als das, was Apple liefert, ist Foxit PDF. Die<br />

Grundfunktionen für das Lesen und Kommentieren<br />

von PDFs inklusive der Möglichkeit, Texte zu markieren<br />

und hervorzuheben, sind kostenlos zu haben.<br />

Für erweiterte Funktionen wie das Extrahieren und<br />

Organisieren von Seiten, das Schützen von PDFs mit<br />

Passwörtern oder das Signieren muss man ein Abo<br />

abschließen, das mit 11 Euro pro Jahr so viel kostet<br />

wie unsere Editor’s Choice PDF Expert als einmaliger<br />

Kauf. Wer aber mit den kostenlosen Möglichkeiten<br />

leben kann, sollte sich Foxit ruhig einmal ansehen.<br />

Foxit bietet die grundlegenden Funktionen<br />

zum Sichten und Kommentieren von PDFs.<br />

Außerdem verbindet es sich mit der Cloud.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


PDF-Tools<br />

045<br />

Editor’s Choice<br />

05 PDF Expert<br />

Experten sind nicht billig, und das gilt leider auch für den<br />

PDF Expert. Aber dafür beherrscht die App auch praktisch<br />

alles, was man auf einem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit einem<br />

PDF anfangen möchte: Texte markieren, Kommentare<br />

verfassen und Seiten löschen oder in neue Dokumente<br />

extrahieren beherrscht die App ebenso wie den Zugriff<br />

auf alle gängigen Cloud-Dienste. All das sollte die App<br />

für ihren Kaufpreis auch leisten – was sie aber abhebt, ist<br />

ihre sehr intuitive Bedienung sowohl fürs <strong>iPad</strong> als auch<br />

für das kleinere <strong>iPhone</strong>-Display, mit dem man sehr gut<br />

zurechtkommt. Gibt man noch einmal 11 Euro für einen<br />

In-App-Kauf aus, darf man auch Texte ändern sowie Bilder<br />

und Links bearbeiten. Für derartige Möglichkeiten muss<br />

man wohlgemerkt auch auf dem Mac oder PC einiges<br />

investieren. Und spätestens damit bleiben mit PDF Expert<br />

wirklich keine Wünsche mehr offen.<br />

In der Miniaturansicht lassen sich<br />

einzelne Seiten löschen, drehen oder in<br />

neue PDFs extrahieren.<br />

PDF Expert bringt<br />

auf dem <strong>iPhone</strong><br />

und wie hier auf<br />

dem <strong>iPad</strong> fast den<br />

Komfort und die<br />

Funktionen, die man<br />

von PDF-Readern<br />

auf dem Desktop<br />

erwarten kann.<br />

Wertung<br />

Entwickler: Readdle Inc.<br />

System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

mit mindestens iOS 9<br />

Preis: 10,99 Euro<br />

voller Funktionsumfang,<br />

gute Bedienung, gute<br />

Dateiverwaltung<br />

recht teuer, scannen nur<br />

über externe App gegen<br />

Aufpreis möglich<br />

Note<br />

1,6<br />

Fazit: Teure, aber fast vollständige<br />

PDF-Bearbeitung<br />

für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />

In den Einstellungen findet<br />

sich auch ein Passwortschutz.<br />

Praktische Helfer<br />

PDFs sind extrem praktisch<br />

und lassen sich auch<br />

unter iOS von fast jeder<br />

App direkt erzeugen.<br />

Wenn ich jemandem<br />

Dokumente schicken<br />

möchte und nicht will, dass<br />

er sie ändern kann, nutze<br />

ich PDFs und bekomme sie<br />

auch selbst oft geschickt.<br />

Offen gestanden reicht mir<br />

dann in 90 Prozent aller<br />

Fälle das, was das System<br />

schon selbst an Möglichkeiten<br />

mitbringt, und<br />

ich sehe mir Dokumente<br />

in Mail oder Safari an.<br />

Bedienungsanleitungen<br />

sammle ich gern in iBooks,<br />

denn nur zum Lesen muss<br />

man sich wirklich keine<br />

zusätzliche App installieren.<br />

Aber auch nach<br />

Gründen für die Bearbeitung<br />

muss man letztlich<br />

nicht lange suchen: So<br />

lassen sich mehrsprachige<br />

Anleitungen deutlich<br />

übersichtlicher und<br />

platzsparender gestalten,<br />

wenn überzählige Seiten<br />

einfach gelöscht werden.<br />

Und man bekommt auch<br />

mal Dokumente mit der<br />

Bitte um Kommentare<br />

geschickt. Für solche<br />

Aufgaben nehme ich schon<br />

seit geraumer Zeit PDF<br />

Expert, das trotz seiner<br />

Fähigkeiten angenehm<br />

einfach zu bedienen und<br />

übersichtlich ist. Wenn es<br />

allerdings darum geht, sich<br />

mit allerlei Servern zu verbinden,<br />

greife ich immer<br />

noch gern und oft zu<br />

Goodreader – trotz dessen<br />

sperriger Bedienung.<br />

Holger Sparr<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


046<br />

ios & apps<br />

Text: Sebastian Schack, Matthias Zehden<br />

die besten ar-apps<br />

Erweiterte Realität<br />

Apple bewirbt die AR-Fähigkeiten (Augmented Reality)<br />

derzeit enorm, und viele Entwickler folgen dem Aufruf.<br />

Wir zeigen Ihnen die aktuell spannendsten AR-Apps,<br />

die Sie für Ihr <strong>iPhone</strong> erwerben können.<br />

Ikea Place<br />

Eine der sicherlich sinnvollsten<br />

Anwendungen von „AR“<br />

für die eigenen vier Wände<br />

hat, natürlich, Ikea am Start.<br />

Stellen Sie sich einfach mit Ihrem <strong>iPhone</strong><br />

in den Raum, den Sie mit neuen Möbeln<br />

ausstatten möchten. Nach einem kurzen<br />

Kameraschwenk, der dazu dient den<br />

Raum zu erfassen, können Sie loslegen.<br />

Wählen Sie Produkte aus dem Ikea-<br />

Katalog und diese werden automatisch<br />

in (ungefährer) Originalgröße auf dem<br />

Bildschirm eingeblendet. Sie können sie<br />

durch Verschieben mit dem Finger frei<br />

im Raum platzieren und am richtigen Ort<br />

fallen lassen. Egal, wohin Sie das <strong>iPhone</strong><br />

zwischenzeitlich schwenken – das System<br />

merkt sich, wo welche Möbel hingehören.<br />

So können Sie nach kurzer Zeit<br />

einen halb-virtuellen Rundgang durch<br />

das neu eingerichtete Zimmer machen,<br />

noch bevor Sie über eine einzige fehlende<br />

Schraube geflucht haben.<br />

Entwickler: Inter Ikea Systems<br />

Preis: kostenfrei<br />

AR MeasureKit<br />

MeasureKit war eine der<br />

ersten „neuen“ AR-Apps im<br />

App Store und verspricht<br />

– der Name lässt es erraten –<br />

Dinge zu vermessen. In der kostenfreien<br />

Version funktioniert das ausschließlich<br />

mit einem virtuellen Lineal. Für einen<br />

Aufpreis von rund vier Euro erhält man<br />

unter anderem eine Wasserwaagen-<br />

Funktion, sowie die Möglichkeit, Quader<br />

und Würfel frei im Raum zu verschieben<br />

oder eben, siehe Screenshot, Menschen<br />

zu vermessen. Das klappt häufig ganz<br />

ausgezeichnet, häufig aber leider auch<br />

nicht. Während Objekte auf dem Schreibtisch<br />

ziemlich genau vermessen wurden<br />

(Abweichungen teilweise im Millimeterbereich),<br />

hat das bei Menschen häufig<br />

nicht funktioniert. So wurde aus dem<br />

Kollegen vom Nebenschreibtisch mal<br />

eben ein Riese, der angeblich schon im<br />

Sitzen 2,04 Meter misst. Ein Haus würden<br />

wir damit nicht konstruieren.<br />

Entwickler: Rinat Khanov<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

Carrot Weather<br />

Die Carrot-Apps sind dafür<br />

bekannt, nicht gerade zimperlich<br />

und freundlich mit dem<br />

Anwender umzugehen. Verhält man sich<br />

nicht den Erwartungen entsprechend,<br />

wird man schon mal gehörig angepöbelt.<br />

Von „der Kunde ist König“ hält man bei<br />

Carrot nicht viel. Nun kann man sich in<br />

deren Wetter-App auch in der erweiterten<br />

Realität mit Infos versorgen und<br />

anschreien lassen. Genial!<br />

Entwickler: Grailr LLC<br />

Preis: 5,49 Euro<br />

WorldBrush<br />

Eine lustige App, die ein paar<br />

Möglichkeiten von AR aufzeigt.<br />

Man malt mit dem Finger auf<br />

dem Display und es erscheinen entsprechende<br />

Objekte im dreidimensionalen<br />

Raum, beziehungsweise natürlich in dessen<br />

„erweiterter Realität“. Das ist nicht<br />

besonders sinnvoll, aber ein kurzweiliger<br />

Zeitvertreib, um einen Eindruck davon zu<br />

erlangen, was AR alles sein kann. Zum<br />

Beispiel eben auch Kunst.<br />

Entwickler: Active Theory<br />

Preis: kostenfrei<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Die besten AR-Apps<br />

047<br />

Insight Heart<br />

Die Medizin ist ein Bereich, in<br />

dem AR-Anwendungen wirklich<br />

sinnvoll sein werden. Hier zum<br />

Beispiel, um zu erklären, wie das Herz<br />

funktioniert und vor allem, wie sich<br />

bestimmte Erkrankungen auf das Organ<br />

auswirken. Ganz Mutige können den<br />

über die Apple Watch erfassten Puls für<br />

die App freigeben und sich so gewissermaßen<br />

das eigene Herz frei vor sich im<br />

Raum schwebend anschauen.<br />

Entwickler: Anima Res<br />

Preis: 1,99 Euro<br />

The Machines<br />

Einen überraschend großen Teil der <strong>iPhone</strong>-8-Präsentation nahm die<br />

Vorstellung dieses Spiels ein. Wobei die Tatsache, dass man AR primär<br />

mit einem Spiel präsentiert hat, an sich nicht verwunderlich ist: hier<br />

werden neue Welten geschaffen, die garantiert immer spannender als<br />

die „echte echte Welt“ sind. Directive Games hat ein technisch brillantes Spielkonzept<br />

abgeliefert. Es macht Spaß, sich um das Spielfeld herumzubewegen, Gegner<br />

zu suchen, Perspektiven zu wechseln. Ein Multiplayer-Spiel, das komplett in der<br />

Augmented Reality stattfindet. Wir fragen uns allerdings, ob diese Art der Spiele<br />

wirklich die Zukunft sind oder überhaupt eine Zukunft haben. Denn natürlich ist<br />

das Spiel imposant, beeindruckend – aber das vor allem, weil es neu ist. Schon nach<br />

relativ kurzer Zeit merkt man, dass es nicht das sprichwörtliche Gelbe vom Ei ist,<br />

ständig in der echten Welt um das virtuelle Spielbrett herumzulaufen. Allerdings<br />

hilft einem das Spiel so zumindest einen anderen ganz realen Erfolg zu erreichen:<br />

das 10.000-Schritte-pro-Tag-Ziel.<br />

Entwickler: Directive Games Limited<br />

Preis: 5,49 Euro<br />

Sketch AR<br />

Sketch AR möchte all jenen<br />

helfen, die zwar gerne mehr<br />

zeichnen würden, denen es aber<br />

an Talent mangelt. Vier Kreise auf einem<br />

Blatt Papier dienen der Orientierung.<br />

Danach können verschiedene Bleistiftzeichnungen<br />

auf dem Blatt eingeblendet<br />

werden, die man mehr oder weniger<br />

bequem nachzeichnen kann. Nämlich nur<br />

dann, wenn man das <strong>iPhone</strong> während<br />

man zeichnet sehr, sehr ruhig hält.<br />

Entwickler: SketchAR<br />

Preis: kostenfrei<br />

Arise<br />

Ein tatsächlich innovatives<br />

Spielkonzept bietet Arise.<br />

Ein Puzzlespiel, das ganz<br />

ohne Tippen und Wischen auf dem<br />

Bildschirm funktioniert. Man nutzt den<br />

<strong>iPhone</strong>-Bildschirm als Fenster in die<br />

Arise-Welt und muss nach Hinweisen<br />

zur Rätsellösung suchen. Zum Start<br />

sind drei Welten verfügbar, die Macher<br />

versprechen monatlich neue Welten<br />

ohne weitere Kosten hinzuzufügen.<br />

Entwickler: Climax Studios Limited<br />

Preis: 3,49 Euro<br />

Stack AR<br />

Stack spielt sich ein bisschen<br />

so wie Jenga. Ziel ist es, einen<br />

möglichst hohen Turm zu<br />

bauen. Dies jedoch nicht, in dem Teile<br />

aus der Konstruktion entfernt und<br />

oben wieder ergänzt. Neue Bauteile<br />

fliegen automatisch über den Turm<br />

und man muss sie durch zeitgenaues<br />

Tippen rechtzeitig anhalten, damit sie<br />

passend auf den Turm fallen. Jetzt ist<br />

auch eine AR-Version verfügbar.<br />

Entwickler: Ketchapp<br />

Preis: kostenfrei<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


048<br />

ios & apps<br />

Night Sky<br />

Wer wissen möchte, was so<br />

alles am Himmel herumfliegt,<br />

wirft einen Blick auf Night Sky.<br />

Die App zeigt Sternenbilder, Satelliten<br />

und vieles mehr. Sie kann das Bild der<br />

Kamera mit den gespeicherten Karten<br />

und Infos verschmelzen oder Sie über<br />

aktuelle Himmelsereignisse am Standort<br />

informieren. Das kostenpflichtige Premium-Paket<br />

bietet komplette AR-Touren<br />

am Himmel und viele weitere Details.<br />

Entwickler: iCandi Apps<br />

Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />

Monster Park<br />

Zugegeben, Monster Park ist<br />

vielleicht nicht unbedingt eine<br />

besonders sinnvolle App, aber<br />

ein Spaß ist es allemal. Sie platziert einen<br />

Dino im Kamerabild Ihrer Umgebung,<br />

den Sie dann herumlaufen lassen können.<br />

Am besten funktioniert das auf<br />

freien Flächen wie einem Tisch oder<br />

Parkplatz, aber auch im Wohnzimmer.<br />

Die aktuelle Version erlaubt Fotos und<br />

Videos der bizarren Szene.<br />

Entwickler: Vito Technology<br />

Preis: 1,09 Euro<br />

DHL Packset<br />

Eine weitere praktische Anwendung<br />

für ARKit kommt von<br />

DHL. Mit der App DHL Packset<br />

können Sie einen Gegenstand auf dem<br />

Tisch vermessen und eine Packset-<br />

Größe auswählen. Der gelbe Karton wird<br />

dann um den Gegenstand projiziert. Sie<br />

können um ihr Paket herumgehen und<br />

prüfen, ob nicht etwas heraussteht. Passt<br />

alles, kaufen Sie mit der App auch gleich<br />

noch die notwendige Versandmarke.<br />

Entwickler: DP IT Brief GmbH<br />

Preis: kostenfrei<br />

Apps erweitern die Welt<br />

Augmented Reality, kurz AR, blendet digitale Objekte in Echtzeit in das<br />

Bild der realen Welt ein. Erste einfache Ansätze dazu gab es auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> schon vor einigen Jahren, als zum Beispiel die App der Deutschen<br />

Bahn GPS und Kompass nutzte, um im Kamerabild die nächstgelegenen<br />

Haltestellen samt Abfahrtzeiten einzublenden. Heute sind viel komplexere<br />

Anwendungen möglich, die eine viel bessere Integration der künstlichen Objekte in das<br />

reale Bild erlauben. Mit ARKit bietet iOS 11 eine Bibliothek, die es Entwicklern erleichtert,<br />

entsprechende Funktionen in ihre Apps einzubauen. Dabei geht es nicht nur darum,<br />

einzelne Objekte über ein Kamerabild zu legen. Horizontale Flächen im Raum werden<br />

erkannt, um zum Beispiel die komplette Landschaft und die Figuren eines Spiels auf eine<br />

Tischfläche zu projizieren – dreidimensional und mit der <strong>iPhone</strong>-Kamera durchfahrbar.<br />

Die realen Lichtverhältnisse werden analysiert und auf die digitalen Objekte übertragen.<br />

Dazu vergisst Apple auch den Ton nicht. Nähert man sich mit der Kamera, wird nicht<br />

nur automatisch alles größer, auch der Ton wird lauter. Stehen Sie in „The Machines“<br />

hinter einem virtuellen Berg, wird der Ton vom Kampfgeschehen dahinter leiser und<br />

das Klangspektrum dumpfer. So schafft Apple mit ARKit und anderen Bibliotheken die<br />

Grundlagen für eine neue Generation von Apps. Als Voraussetzung für ARKit-basierte<br />

Apps benötigen Sie mindestens ein <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit A9-Prozessor. Unter den aktuellen<br />

iOS-Geräten reißen das <strong>iPad</strong> mini 4 und der iPod Touch diese Hürde.<br />

Der neue App Store präsentiert<br />

AR-Apps in einem eigenen Bereich.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


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050<br />

ios & apps<br />

Text: Holger Sparr<br />

Foto: pexels.com, freestocks.org<br />

smartes einkaufen mit dem iphone<br />

Pfiffige Shopping-Apps<br />

Zum Einkaufen muss man wirklich nicht mehr vom Sofa aufstehen, im Gegenteil:<br />

Shopping-Apps berücksichtigen spezielle Interessen, bieten mehr Features und mehr<br />

Suchmöglichkeiten als jede Einkaufsstraße für neue wie für gebrauchte Artikel.<br />

Shopping-Clubs<br />

Viele Shops zeigen ihre<br />

Angebote nur denen, die<br />

sich kostenfrei registrieren.<br />

Bestelle man etwas,<br />

müsse man seine Adresse<br />

ja ohnehin ange ben, so<br />

das Argument. Aber es<br />

bleibt ein Geschmäckle,<br />

denn vorrangig scheint<br />

es doch darum zu gehen,<br />

Kunden mit Werbemails<br />

zu behelligen. Von einem<br />

exklusiven Club kann da<br />

kaum die Rede sein.<br />

Vorbei die Zeiten, als man zum Weihnachtsshopping<br />

noch mit gut gefüllter Brieftasche<br />

und warmen Klamotten die Innenstädte aufsuchte<br />

und hoffte, dass man dort alles finden würde.<br />

In besagten Innenstädten reihen sich mittlerweile<br />

die Marken-Stores aneinander, die genau die Ware<br />

zum Anfassen präsentieren, die die Kunden schon<br />

aus dem Internet kennen. Eingekauft wird vom<br />

Schreibtisch aus elektronisch am Rechner oder eben<br />

vom Sofa per Smartphone. Gebracht werden die<br />

Waren dann vom spätestens zu Weihnachten total<br />

überforderten Paketboten.<br />

Dabei läuft das Smartphone dem klassischen<br />

Computer mittlerweile den Rang ab: Spezielle Apps<br />

präsentieren die Waren auch auf den kleinen Displays<br />

sehr gut und die GPS-Funktion zeigt Filialen in<br />

der Nähe. Apps für gebrauchte Artikel orten damit<br />

auch Produkte und Verkäufer in der Nähe, was sehr<br />

praktisch ist.<br />

Verkaufsplattformen<br />

Die unüberschaubare Masse an Shops im Internet,<br />

zu denen ja auch ausländische Anbieter zählen, hat<br />

längst dazu geführt, dass sich große Anbieter wie<br />

eBay oder Amazon als Vermittler dazwischenschalten.<br />

Bei eBay sorgen schon die hohen Gebühren<br />

dafür, dass das Geschäft mit neuer Ware den<br />

Versteigerungen von Dachbodenfunden längst den<br />

Rang abgelaufen hat. Stattdessen nutzen sehr viele<br />

Shops die Möglichkeit, ihre Waren über eBay an<br />

den Mann zu bringen. Und Amazon verkauft zwar<br />

auch selbst Waren, stellt sein Shopsystem aber auch<br />

anderen Anbietern zur Verfügung. Für den Kunden<br />

hat das den Nachteil, dass er bei jedem Kauf nachsehen<br />

muss, wer eigentlich der Verkäufer ist und von<br />

wo die Ware gesendet wird. Denn mittlerweile wird<br />

vieles aus dem Ausland verschickt und nicht immer<br />

bekommt man dabei eine anständige Rechnung mit<br />

ausgewiesener Mehrwertsteuer in die Finger.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Shoppen mit dem <strong>iPhone</strong><br />

051<br />

Die Apps von eBay und Amazon sind durchaus<br />

funktional und gut, aber auch den meisten bekannt,<br />

weshalb wir sie an dieser Stelle weggelassen haben<br />

und Alternativen aufzeigen wollen, die vielleicht<br />

noch nicht jeder kennt.<br />

Viele alternative Anbieter wie Brands4Friends,<br />

Westwing und dergleichen begreifen sich als eine<br />

Art „Club“, in dem man sich registrieren muss. Die<br />

Grundidee von Brands4Friends ist beispielsweise,<br />

dass das zu eBay gehörige Unternehmen sehr viele<br />

Bestellungen zu einzelnen Artikeln zu großen Sammelbestellungen<br />

bei deutlich reduzierten Preisen<br />

zusammenfasst. So muss man teils lange warten<br />

und bekommt nicht immer jeden Artikel, spart<br />

aber auch beim Kaufpreis – wobei man dennoch<br />

nie versäumen sollte, Vergleichspreise bei anderen<br />

Anbietern einzuholen. Andere Anbieter sind auf<br />

einzelne Sparten spezialisiert, wie beispielsweise<br />

Westwing auf Einrichtung oder die Zalando Lounge<br />

auf Mode. Andere Anbieter wie zum Beispiel Houzz<br />

begreifen sich weniger als Club, sondern vielmehr<br />

als Community, in der sich Mitglieder als Experten<br />

zur Verfügung stellen und gegenseitig Tipps geben,<br />

aber auch hier werden Waren rund ums Haus verkauft<br />

– modernes Shopping besteht eben nicht mehr<br />

nur aus einem nett präsentierten Katalog.<br />

Mit AliExpress gibt es mittlerweile eine App<br />

für Privatkunden des chinesischen Internetriesen<br />

Alibaba. Mit ihr lässt sich im über 100 Millionen<br />

Produkte umfassenden Warenangebot aus China<br />

womöglich etwas Passendes finden. Bei Auslandsbestellungen<br />

ist generell einige Vorsicht angebracht<br />

und gegebenenfalls das Portemonnaie bereitzuhalten:<br />

Der Versand von außerhalb der EU und speziell<br />

aus Asien kann extrem langwierig sein und die<br />

Pakete müssen durch den Zoll, wo je nach Bestellwert<br />

Zoll und vor allem Einfuhrumsatzsteuer erhoben<br />

werden können, die durchaus ins Geld gehen<br />

Natürlich haben auch<br />

Großanbieter wie eBay und<br />

Amazon eigene Apps.<br />

Verkaufsplattformen und Shopping-Clubs<br />

<strong>01</strong> AliExpress<br />

02 Brands4Fr.<br />

03 Asos<br />

04 Houzz<br />

Bei eBay und Amazon stammt<br />

Ware oft mehr oder weniger<br />

direkt aus China. Da kann man<br />

auch gleich zum Original greifen<br />

und sich die App des Anbieters<br />

AliExpress ansehen, einer Art<br />

„chinesisches Amazon“. Wer sich<br />

die Automaten-Übersetzungen<br />

im Stile einer schlechten Speisekarte<br />

ersparen möchte, stellt die<br />

App besser auf Englisch um und<br />

wird im riesigen Angebot fast<br />

ersticken. AliExpress hilft auch<br />

beim Bezahlen und Tracken. Der<br />

Versand aus China dauert allerdings<br />

oft etliche<br />

Wochen.<br />

Bei Brands4Friends muss man<br />

zunächst kostenlos Mitglied<br />

werden, bevor man mit der App<br />

die aktuellen Verkaufsaktionen<br />

sichten kann. Damit ist Brands-<br />

4Friends nur ein Beispiel für einen<br />

der zahlreichen „Shopping-Clubs“,<br />

die über Sammelbestellungen<br />

und Postenkäufe günstige Preise<br />

ermöglichen. Die App ist gut<br />

gemacht und sehr ansprechend<br />

gestaltet. Natürlich findet man<br />

so nicht immer den gewünschten<br />

Artikel und auch die Bewertungen<br />

anderer Portale fehlen. Außerdem<br />

sollte man die Preise<br />

vergleichen.<br />

Hinter Asos steckt ein klassischer<br />

Onlineversender für Mode und<br />

Beautyartikel aus Großbritannien.<br />

So gesehen hat Asos nichts<br />

Besonderes zu bieten, doch die<br />

App taugt als gutes Beispiel dafür,<br />

wie eine Katalog-App gemacht<br />

sein sollte: Der Inhalt lässt sich<br />

auch dann durchstöbern, wenn<br />

man keine persönlichen Daten<br />

preisgibt, was bei der Konkurrenz<br />

oft anders ist. Und alle Artikel sind<br />

sehr ansprechend fotografiert und<br />

einheitlich dargestellt, was für<br />

eine gute Vergleichbarkeit sorgt.<br />

Das Design ist nicht<br />

überladen.<br />

Houzz zeigt recht überzeugend,<br />

dass es mit reinem Shopping oft<br />

nicht getan ist. Denn das Erwerben<br />

von Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />

steht hier fast im<br />

Hintergrund, vor allem geht es um<br />

Fotos, Artikel und Diskussionen<br />

rund um die Einrichtung. Über die<br />

App beziehungsweise den Dienst<br />

bieten auch Experten vom Innenarchitekten<br />

bis zum Küchenstudio<br />

ihre Dienste an. Die Produkte<br />

zeigen den Preis erst, wenn man<br />

darauf tippt. Doch insgesamt bietet<br />

die App viele gute Ideen und<br />

Tipps rund um die<br />

Inneneinrichtung.<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


052<br />

ios & apps<br />

Einfuhr in<br />

die EU<br />

Bei Bestellungen von<br />

außerhalb der EU wird ab<br />

einem Wert von 22 Euro<br />

die Einfuhrumsatzsteuer<br />

(meist 19 %) fällig. Ab<br />

150 Euro Bestellwert<br />

zahlt man auch die meist<br />

deutlich geringere Zollgebühr.<br />

Faustregel: Unter<br />

5 Euro schreibt der Zoll<br />

keine Rechnung. All dies<br />

gilt nur für Privatleute.<br />

Unter www.zoll.de<br />

erfährt man Details.<br />

können. Eine korrekte Zolldeklaration ist aber speziell<br />

bei Warensendungen aus China eher reiner Zufall.<br />

Spezialanbieter<br />

Wie auch bei echten Shops sind die meisten natürlich<br />

auf irgendetwas spezialisiert und allumfassende<br />

„Kaufhäuser“ wie Amazon sind eher selten. Es gibt<br />

Shops für Elektronik, Mode, Einrichtungsgegenstände<br />

und vieles mehr.<br />

Monoqi beispielsweise ist ein Shop, der sich<br />

auf Designartikel spezialisiert hat und diese in Form<br />

von Aktionen verkauft. Dem Thema angemessen<br />

besticht die App dabei mir einer sehr hübschen Aufmachung<br />

und ansprechend präsentierten Artikeln,<br />

was die App gegenüber lieblos zusammengewürfelten<br />

Shops anderer Anbieter abhebt. Ebenfalls eher<br />

in den Bereich Special Interest gehört mit Joidy ein<br />

spezieller Shop für Geschenke aller Art, die sich auf<br />

Wunsch auch gleich nett verpackt inklusive Grußkarte<br />

verschicken lassen – da finden selbst Menschen<br />

mit weniger blühender Fantasie ein originelles<br />

Geschenk, wenngleich dessen Nutzwert nicht immer<br />

sehr hoch ist.<br />

Nur auf handgemachte Dinge ist hingegen Etsy<br />

spezialisiert und damit die richtige Anlaufstelle für<br />

Leute, die indviduelle Dinge suchen. Da Etsy weltweit<br />

agiert und in den USA schon einige Jahre aktiv<br />

ist, finden sich hier viele Artikel aus Amerika, doch<br />

mittlerweile wird man auch bei Dingen aus hiesigen<br />

Gefilden fündig.<br />

Gebrauchtmarkt<br />

Alle bis hierher erwähnten Anbieter betreiben auch<br />

normale Webshops und bieten die Apps meist nur<br />

an, um einen einfacheren Zugang zum Angebot zu<br />

gewährleisten. Im Gebrauchtmarkt dagegen können<br />

Smartphones aus zwei Gründen echte Vorteile bieten:<br />

Zum einen sorgt die Kombination aus Kamera<br />

Spezialanbieter für dies und das<br />

<strong>01</strong> Monoqi<br />

02 Joidy<br />

03 Etsy<br />

04 Apple Store<br />

Als Spezialanbieter hat sich<br />

Monoqi Designartikeln und<br />

Wohnaccessoires verschrieben.<br />

Im Angebot finden sich also nur<br />

besonders gestaltete Objekte<br />

vom Sofa bis zum Staubsauger,<br />

dazu kommen auch noch Kunstobjekte<br />

wie etwa Drucke. Diese<br />

werden gut in Szene gesetzt,<br />

wobei man allerdings zunächst<br />

nur die Fotos und den Preis präsentiert<br />

bekommt – für Details<br />

und Beschreibungen muss man<br />

tippen. Ziemlich absurd ist allerdings,<br />

dass der App im Gegensatz<br />

zur Website die<br />

Suchfunktion fehlt.<br />

Joidy hat sich ganz auf Geschenke<br />

spezialisiert. Dort finden sich nett<br />

zusammengestellte Pakete vom<br />

Bartpflegeset über Schmuckschatullen<br />

bis hin zu hochgeistigen<br />

Getränken. Die Geschenke lassen<br />

sich dabei auch inklusive Grußkarte<br />

hübsch verpackt zum Empfänger<br />

senden, was einen Vorteil<br />

bietet. Im Shop findet man viele<br />

Ideen, die natürlich nicht immer<br />

nützlich, dafür aber immerhin<br />

originell sind. Die Beschreibungen<br />

sind teils eher dünn und auch die<br />

Preise sind nicht immer die niedrigsten,<br />

doch was<br />

zählt, ist die Idee.<br />

Bei Etsy geht es vor allem um<br />

Handarbeit. Im Sortiment finden<br />

sich vom Gürtel bis zum Vogelhäuschen<br />

jede Menge manuell<br />

gefertigte Artikel, die teils von<br />

größeren Anbietern, aber auch<br />

von Privatleuten stammen. Da<br />

versucht so mancher, aus seinem<br />

Hobby einen Beruf zu machen,<br />

aber es gibt auch größere Anbieter.<br />

Die Qualität variiert von der<br />

Bastelei bis zur Manufaktur-Ware.<br />

Da Etsy in den USA angefangen<br />

hat, stammen auch viele Angebote<br />

von dort und der Versand kann<br />

entsprechend teuer<br />

werden.<br />

Auch Apples eigener Store zählt<br />

letztlich zu den Spezialanbietern<br />

und kann hier als Beispiel für einen<br />

Markenshop angeführt werden.<br />

Im Shop bietet Apple außer Macs,<br />

<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s auch einiges an<br />

Zubehör von Fremdanbietern an.<br />

Gibt man seinen Account ein, lässt<br />

sich auch ein Warenkorb verwalten<br />

oder eine Bestellung verfolgen.<br />

Die Beschreibungen sind vor allem<br />

bei Zubehör von fremden Herstellern<br />

nicht immer erhellend und für<br />

Produktvergleiche verweist die<br />

App über den Browser ins Web.<br />

Zum Stöbern ist sie<br />

aber sehr gut.<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Shoppen mit dem <strong>iPhone</strong><br />

053<br />

und Internetverbindung dafür, dass man mit dem<br />

<strong>iPhone</strong> perfekt eigene Artikel in Gebrauchtmärkte<br />

einstellen kann, weil man auch gleich die passenden<br />

Fotos ohne weitere Umwege direkt in der App<br />

des jeweiligen Anbieters machen kann. Und die<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> müssen Shopping-<br />

Apps vor allem einfach und übersichtlich<br />

sein, um herkömmliche<br />

Webseiten zu übertreffen.<br />

GPS-Ortung hilft beim Suchen nach Gebrauchtem,<br />

passende Artikel in der Nähe zu finden. Denn<br />

gerade gebrauchte Sachen möchten viele nicht gern<br />

unbesehen kaufen und sich teuer schicken lassen,<br />

sondern lieber erst einmal persönlich begutachten<br />

und den Preis verhandeln. Diese Funktion lässt<br />

sich natürlich auch durch die manuelle Eingabe des<br />

Suchortes am Rechner nachbilden, was Anbieter<br />

wie eBay Kleinanzeigen ja auch schon seit geraumer<br />

Zeit tun, doch das Smartphone erhöht den<br />

Komfort deutlich.<br />

Auf die Spitze getrieben wird dieses Prinzip<br />

von Shpock, einem Dienst, der ursprünglich nur als<br />

Smartphone-App verfügbar war und die Angebote<br />

streng nach der Entfernung zum Aufenthaltsort<br />

sortiert. Da die App derzeit stark beworben wird, ist<br />

mittlerweile auch auf dieser Plattform einiges los. Im<br />

Angebot findet sich vor allem Kleidung, zumal sich<br />

diese mit Foto in der Nachbarschaft besser verkaufen<br />

lässt. Nur auf Klamotten hat sich Kleiderkreisel<br />

spezialisiert.<br />

Ebenfalls ein Spezialfall sind Gebrauchtwagen,<br />

für die es die üblichen Portale wie Mobile oder<br />

Autoscout24 gibt. Autouncle ist ein Beispiel für<br />

einen pfiffigen Metasuchdienst, der alle Anbieter<br />

parallel durchsucht. <br />

Bei eBay sind die klassischen<br />

Privatauktionen<br />

längst die Ausnahme.<br />

Gebrauchtes finden und verkaufen<br />

<strong>01</strong> eBay Klein.<br />

02 Shpock<br />

03 Kleiderkreisel<br />

04 Autouncle<br />

Nachdem die klassischen Anzeigenblättchen<br />

ausgedient haben,<br />

haben die eBay Kleinanzeigen<br />

einen Großteil dieses Geschäfts<br />

übernommen. Die klassische eBay-<br />

Auktion ist der hohen Gebühren<br />

wegen ziemlich unüblich geworden,<br />

Kleinanzeigen hingegen gibt<br />

es auch kostenlos. Und hier bietet<br />

die <strong>iPhone</strong>-App den großen Vorteil,<br />

dass man als Verkäufer auch<br />

gleich die passenden Fotos schießen<br />

kann. Beim Stöbern hilft die<br />

GPS-Funktion, mit der man den<br />

Suchkreis anhand der Karte sehr<br />

genau einstellen<br />

kann.<br />

Bei der Gebrauchtbörse Shpock<br />

werden alle Angebote zunächst<br />

nach der Entfernung zum Interessenten<br />

sortiert, wozu natürlich<br />

die GPS-Ortung genutzt wird. Bei<br />

Shpock („Shop in your pocket“)<br />

sind Smartphone-Anwender die<br />

eigentliche Zielgruppe. Tatsächlich<br />

macht es großen Spaß, sich in der<br />

Nachbarschaft nach Nützlichem<br />

umzusehen. Und während früher<br />

bei Shpock nicht viel los war, hat es<br />

der Anbieter mittlerweile geschafft,<br />

ein ordentliches Angebot bereitzustellen<br />

– wenngleich Kleidung<br />

dort den Hauptanteil<br />

ausmacht.<br />

Ganz auf Klamotten und Beautyartikel<br />

konzentriert sich der Kleiderkreisel.<br />

Hierüber lassen sich<br />

alle Arten von Bekleidungsgegenständen<br />

nicht nur kaufen, sondern<br />

auch verkaufen oder tauschen.<br />

Auf Wunsch kann man auch hier<br />

die Suche auf Artikel in der Nähe<br />

begrenzen. Die Konzentration<br />

auf Kleidung hat den Vorteil der<br />

feinen Kategorisierung, bei der<br />

beispielsweise auch Jacken und<br />

Mäntel noch weiter unterteilt sind,<br />

was das Stöbern sehr angenehm<br />

macht. Leider muss man Mitglied<br />

werden, um das<br />

Angebot zu sehen.<br />

Der „Auto-Onkel“ ist eine Metasuchmaschine<br />

für Gebrauchtwagen<br />

und findet Autos auf praktisch<br />

allen relevanten Angebotsplattformen<br />

wie Autoscout24, Mobile und<br />

vielen lokalen Seiten. Da wirklich<br />

praktisch alle Plattformen dabei<br />

sind und Autouncle erkennt, wenn<br />

das Auto auf mehr als einer davon<br />

inseriert ist, ist die Metasuche<br />

extrem nützlich – zumal man auch<br />

sehen kann, wie lange das Fahrzeug<br />

schon inseriert ist und wie<br />

sich der Preis entwickelt hat. Für<br />

mehr Details wird man dann zum<br />

eigentlichen Anbieter<br />

weitergeleitet.<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

Preis: kostenlos<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


054<br />

special<br />

Text: Holger Sparr<br />

helfer für shopper<br />

Einkauf<br />

mit Service<br />

Meist kauft man ja keine tollen<br />

Geräte, sondern Käse, Milch<br />

und Shampoo. Wir zeigen Ihnen<br />

Apps, die beim Shoppen helfen.<br />

Die Werbung zeigt stets<br />

glückliche Menschen, die auf<br />

dem Sofa sitzen, spielerisch<br />

Waren bestellen und selbst nach<br />

dem Bezahlen noch lächeln, um dann<br />

nur wenige Sekunden später dem<br />

Paketboten zu öffnen. Die Realität<br />

sieht meistens anders aus: Da sucht<br />

man in dürftigen Beschreibungen und<br />

unglaubwürdigen Rezensionen nach<br />

dem besten Artikel, recherchiert die<br />

Preise und kann es dann kaum abwarten,<br />

bis das Paket kommt. Auch dafür<br />

gibt es natürlich Apps und Dienste,<br />

die man nutzen kann. Das geht bei<br />

Preisvergleichen los, die es in großer<br />

Zahl und fast immer mit dezidierter<br />

App gibt. Wichtig daran ist vor allem,<br />

mehrere parallel zu nutzen und sich<br />

nicht zu wundern, wenn man selbst<br />

noch eine günstigere Alternative<br />

findet. Ist die Ware bestellt, hilft die<br />

Lieferungen-App dabei, die Pakete zu<br />

verfolgen – leider kommen sie dadurch<br />

nicht schneller. Geht es hingegen nur<br />

um Wurst, Kartoffeln, Duschgel oder<br />

Farbe, muss man eben doch in den<br />

Laden, darf nichts vergessen, muss<br />

sich mit Produktbeschreibungen<br />

herumschlagen und an der Kasse die<br />

Füße platt stehen. Auch dafür gibt<br />

es aber Hilfe: Der Einkaufszettel von<br />

Bring darf auch online von anderen<br />

mit gefüllt werden, Codecheck entschlüsselt<br />

das Kleingedruckte und gibt<br />

dazu Warnhinweise. Und wer an der<br />

Kasse mit seiner Kundenkarte sparen<br />

möchte, kann diese in Stocard übertragen<br />

und stattdessen sein <strong>iPhone</strong> zeigen.<br />

Nur nach Hause schleppen muss<br />

man die Einkäufe selbst. <br />

<strong>01</strong> Stocard<br />

Kunde sein ohne Karte<br />

Entwickler: Stocard<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Die Leute sind ja so was von berechenbar:<br />

Morgens pochen sie noch auf den<br />

Datenschutz, nachmittags geben sie all<br />

ihre persönlichen Daten bei der Registrierung<br />

für eine Kundenkarte preis – und<br />

das nur, weil dann 2 Prozent Skonto winken.<br />

Dafür quillt dann das Portemonnaie<br />

vor lauter bunten Karten über. Immerhin<br />

das will Stocard vermeiden: Die App sammelt<br />

die Daten der Kundenkarten und<br />

macht sie digital verfügbar. An der Kasse<br />

zeigt man nicht mehr die Karte, sondern<br />

einfach die App vor. Die allermeisten<br />

Kundenkarten haben einen Bar- oder QR-<br />

Code, der an der Kasse einfach gemeinsam<br />

mit den Waren gescannt wird. Die<br />

App macht das Gleiche, scannt den Code<br />

und zeigt diesen beim Aufruf so, dass ihn<br />

auch der Scanner an der Kasse erfassen<br />

kann. Die Auswahl der vordefinierten<br />

Anbieter ist riesig, danach darf das Original<br />

zu Hause bleiben.<br />

02 Lieferungen<br />

Pakete herbeisehnen<br />

Entwickler: Junecloud<br />

System: Universal<br />

Preis: 5,49 Euro<br />

Wer viel im Internet bestellt, bekommt<br />

auch viele Pakete ins Haus. Zwar geben<br />

sich die meisten Shops heutzutage alle<br />

Mühe, einen rechtzeitig über den Versand<br />

zu informieren, sodass man anhand der<br />

Tracking-Nummer online nachsehen<br />

kann, wo das Paket bleibt, doch das ist<br />

mühsam, und man nutzt es nur, wenn<br />

man es wirklich nicht abwarten kann.<br />

Die App Deliveries (früher Lieferungen)<br />

erkennt oft schon an der Tracking-<br />

Nummer in der Zwischenablage, welcher<br />

Paketdienst das Paket bringt, und kann<br />

auch mit den Bestellnummern von großen<br />

Händlern wie Apple oder Amazon<br />

etwas anfangen. Die App fragt den Lieferstatus<br />

ab, zeigt den aktuellen Standort<br />

der Pakete und trägt auf Wunsch sogar<br />

Liefertermine in den Kalender ein. Die<br />

Lieferungen lassen sich zwischen Geräten<br />

synchronisieren und sogar auf der<br />

Apple Watch verfolgen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Einkaufshelfer<br />

055<br />

03 Codecheck<br />

Kleingedrucktes, ganz groß<br />

Entwickler: Codecheck<br />

System: <strong>iPhone</strong><br />

Preis: kostenlos<br />

04 Idealo<br />

Sparen beim Kaufen?<br />

Entwickler: Idealo<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

05 Bring!<br />

Nicht einkaufen, bringen lassen!<br />

Entwickler: Bring Labs<br />

System: Universal<br />

Preis: kostenlos<br />

Nur extrem Kurzsichtige können wirklich<br />

die Inhaltsangaben auf Lebensmitteln<br />

und Kosmetika lesen – und sie müssen<br />

die unverständliche Fremdsprache<br />

beherrschen, in der sie verfasst ist. Codecheck<br />

hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

durch einen simplen Scan des Barcodes<br />

die Inhaltsangabe in lesbarer und verständlicher<br />

Form darzustellen. Dazu gibt<br />

es Warnungen für Allergiker und vor<br />

bedenklichen Inhaltsstoffen. Weil Codecheck<br />

externe Datenbanken für die Identifizierung<br />

nutzt, kann es praktisch alle<br />

Produkte erkennen, für die Angaben zu<br />

den Inhaltsstoffen sind aber nicht zuletzt<br />

die zahlreichen Nutzer des Programmes<br />

mitverantwortlich, die recht agil bei der<br />

Sache sind. Und man staunt wirklich, was<br />

für Stoffe sich in Lebensmitteln und vor<br />

allem Kosmetika finden. Speziell diese<br />

sieht man nach dem Scan oft mit anderen,<br />

kritischeren Augen.<br />

Idealo ist nur einer von etlichen Anbietern<br />

der lukrativen Preisvergleiche.<br />

Dafür gibt es etliche Alternativen, und<br />

grundsätzlich ist es auch eine gute Idee,<br />

sie zu benutzen. Man muss aber wissen,<br />

dass auch die Preisvergleichsportale von<br />

Provisionen leben und keineswegs alle<br />

günstigen Angebote mitbekommen, sondern<br />

sich oft auf die Preise verlassen, die<br />

ihnen von den Anbietern gemeldet werden.<br />

Immerhin ist aber die iOS-App von<br />

Idealo recht gut gemacht und listet zu<br />

den meisten Artikeln nicht nur aktuelle<br />

Preise, sondern auch deren Entwicklung<br />

auf. Dazu kommen Verweise auf Tests,<br />

Datenblätter und ähnliche Artikel. Die<br />

App gliedert diese Infos sehr gut auf und<br />

ist gut zu bedienen. Doch auch Idealo<br />

findet leider nicht immer wirklich den<br />

günstigsten Preis, sodass man diese App<br />

stets parallel zu anderen nutzen und die<br />

Vergleicher vergleichen sollte.<br />

Natürlich kann man seine Einkaufsliste<br />

auch einfach auf einen Notizzettel kritzeln<br />

oder in eine Notizen-App tippen.<br />

Doch das ist ziemlich mühsam, zudem<br />

fehlt meist die Möglichkeit, die Punkte<br />

auf der Liste im Supermarkt abzuhaken.<br />

Bring! ist da deutlich praktischer: Beim<br />

Eingeben schlägt die App meist schon<br />

nach ein paar Buchstaben die üblichen<br />

Verdächtigen von „Ahornsirup“ bis „Zahnseide“<br />

vor, was das Eintippen schon mal<br />

sehr erleichtert. Jeder Artikel bekommt<br />

einen großen Knopf mit Bild, den man<br />

bequem drücken kann, wenn man den<br />

Einkaufswagen befüllt. Und das vielleicht<br />

Beste ist, dass man seine Einkaufslisten<br />

mit anderen teilen kann, die sie ergänzen<br />

können. Und das ist der eigentliche Trick:<br />

Wozu sollte man selbst einkaufen gehen,<br />

wenn ein anderer die Pizza mitbringen<br />

kann? Diese App ist ein glänzender Beitrag<br />

zum Thema „Social Shopping“.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


056<br />

advertorial<br />

Text: Thomas Raukamp<br />

magazin-flatrate readly<br />

Das Spotify für<br />

Zeitschriften<br />

Readly bietet als Zeitschriften-Flatrate nicht<br />

weniger als 600 deutschsprachige Magazine<br />

im monatlichen Digitalabo für gerade einmal<br />

9,99 Euro an. Das klingt fast zu gut, um wahr<br />

zu sein. Wir haben das Angebot unter die Lupe<br />

genommen.<br />

Aktion!<br />

Ausprobieren und<br />

fast 20 € sparen:<br />

www.maclife.de/<br />

readly-ipadlife<br />

Musikstreaming à la Apple Music kennt jeder.<br />

Serien und Filme in der monatlichen Netflix-<br />

Flatrate machen den etablierten Fernsehsendern<br />

zunehmend Konkurrenz. Und das digitale<br />

Zeitschriftenabo? Das will das „Spotify für Magazine“<br />

etablieren: Readly nennt sich der nun endlich auch in<br />

Deutschland voll durchstartende Anbieter, der zum<br />

Streaming-üblichen Preis von 9,99 Euro pro Monat<br />

Hunderte von Zeitschriften in seinem Portfolio für<br />

das Lesen am Tablet und Smartphone, aber auch im<br />

Webbrowser bereithält. Und wie schon das Vorbild<br />

aus dem Musikstreaming-Markt, kommt auch die<br />

Magazin-Flatrate aus Schweden.<br />

Schnell wachsender Katalog<br />

Dabei ist Readly durchaus kein Neuankömmling<br />

im mittlerweile recht unübersichtlichen Start-up-<br />

Dschungel. Seit 2<strong>01</strong>4 ist man auch im deutschen<br />

Markt aktiv, will nun aber mit einem Komplettangebot<br />

den endgültigen Durchbruch schaffen. „Da<br />

man eine kritische Masse an Magazinen benötigt,<br />

um einen Massenmarkt zu adressieren, haben wir<br />

unsere Marketingausgaben parallel zum Wachstum<br />

der bei Readly verfügbaren Zeitschriften gesteigert“,<br />

erklärt Philipp Montgelas, der bei Readly für das<br />

globale Marketing zuständig ist. „Mit mehr als 600<br />

deutschsprachigen Titeln können wir nun alle relevanten<br />

Themengebiete abdecken.“<br />

Eine erstaunliche Zahl, waren die Anfänge<br />

in Deutschland im Jahr 2<strong>01</strong>4 mit knapp 70 Zeitschriftentitel<br />

doch noch recht übersichtlich. Damit<br />

nicht genug: Readly ist auch in anderen Ländern wie<br />

Großbritannien, den USA und natürlich Schweden<br />

aktiv – das Vor-Ort-Angebot wandert in den meisten<br />

Fällen automatisch in den ständig wachsenden<br />

Zeitschriften-Pool des „Magazin-Streamers“. „Bei<br />

Readly sind fast alle Titel global verfügbar“, so Montgelas,<br />

„insgesamt kann man derzeit auf rund 2 300<br />

Magazine mit 56 000 Ausgaben zugreifen.“<br />

Beeindruckend ist dabei die offensichtliche<br />

Akribie, mit der das Readly-Team seinen Katalog<br />

kuratiert. Neben den großen Publikumszeitschriften<br />

finden sich durchaus auch Nischentitel. „Wir decken<br />

schon heute eine große Bandbreite ab, die sich von<br />

großen Titeln wie Intouch über Technikmagazine wie<br />

Mac <strong>Life</strong> bis hin zu Schach-Magazinen erstreckt“,<br />

unterstreicht Philipp Montgelas die prinzipielle<br />

Offenheit für alle kostenpflichtigen Magazine. Noch<br />

existierende Lücken hofft der Flatrate-Anbieter<br />

dabei zügig zu schließen – ein Titel wie „Wired“<br />

fehlt derzeit etwa noch. „Fast jede Woche kommen<br />

neue Titel hinzu, und wir sind mit allen wichtigen<br />

Verlagen im Austausch“, so Montgelas. Und gibt<br />

gleichzeitig die Freiwilligkeit der Partizipation seitens<br />

der Industrie zu bedenken: „Am Ende liegt die<br />

Entscheidung, bei Readly mitzumachen, natürlich<br />

immer auf Verlagsseite.“<br />

Erfüllung einer Vision?<br />

Tatsächlich hat Readly das Zeug dazu, Steve Jobs<br />

Vision, das <strong>iPad</strong> als Heilsbringer für die mit Auflagenund<br />

Umsatzrückgang kämpfende Verlagsbranche zu<br />

etablieren, mit einiger Verzögerung wahr zu machen.<br />

Konnten sich kostenpflichtige PDF-Downloads und<br />

proprietäre Apps einzelner Verlage nicht nachhaltig<br />

etablieren, ist das Gesamtangebot der deutschen<br />

Flatrate schlichtweg beeindruckend. Der digitale<br />

Online-Kiosk für einen knappen Zehner im Monat<br />

lädt zum Stöbern geradezu ein. Eine treffsichere<br />

EXKLUSIV FÜR SIE<br />

3 Monate Readly<br />

für 9,99 Euro*<br />

Leser der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

sparen fast 20 Euro: Testen<br />

Sie Readly für drei Monate<br />

zum Preis von 9,99 Euro<br />

statt 29,97 Euro!* Das bedeutet:<br />

Drei Monate Zugriff auf<br />

knapp 600 deutschsprachige<br />

Zeitschriftentitel und ein<br />

Gesamtangebot von knapp<br />

2.300 digitalen Titeln in der<br />

Magazin-Flatrate von Readly.<br />

Natürlich gehört auch das<br />

Verlagsangebot von falkemedia<br />

zum Programm –<br />

lesen Sie also zum Beispiel<br />

Mac <strong>Life</strong>, Mac <strong>Life</strong> Wissen<br />

und Mac Bibel, aber auch<br />

mein ZauberTopf, Digital-<br />

PHOTO und das Bücher<br />

Magazin drei Monate lang<br />

für unter 10 Euro!<br />

Natürlich ist auch das gesamte Portfolio von falkemedia bei Readly vertreten.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Magazin-Flatrate Readly<br />

057<br />

Suchfunktion, die nicht nur Magazintitel, sondern<br />

sogar Erwähnungen in Artikelinhalten hervorhebt<br />

und eine Filterung nach Ländern, Sprachen und<br />

Kategorien gestattet, hilft bei der schnellen Zusammenstellung<br />

der eigenen Lieblingstitel. Gelesene<br />

Magazine und Favoriten wandern in eine eigene<br />

Bibliothek. Und auch unterwegs müssen Sie nicht<br />

auf Ihre Lektüre verzichten: Sie können alle Titel<br />

herunterladen, um sie in aller Ruhe und ohne ständige<br />

Internetverbindung etwa im Flugzeug oder im<br />

Zug zu lesen. Natürlich besteht nicht nur der Zugriff<br />

auf aktuelle, sondern auch auf zurückliegende<br />

Ausgaben.<br />

Die Nutzung von Readly besonders auf dem<br />

<strong>iPad</strong> überzeugt: Die Darstellung von Inhalten ist klar<br />

und schnell, das Wechseln zwischen den Seiten wird<br />

durch einen zusätzlichen Blättereffekt unterstützt.<br />

Details auf Bildern oder Screenshots vergrößern Sie<br />

nach Belieben mit der gewohnten Zoomfunktion<br />

mit Zeigefinger und Daumen. Doch auch an kleinere<br />

Bildschirme haben die App-Entwickler gedacht:<br />

Die „Mobile Reading“ genannte Funktion ruft das<br />

gewünschte Magazin in einem optimierten Smartphone-Format<br />

auf. Allerdings müssen die Inhalte<br />

dafür vorbereitet sein – bisher ist dies allerdings<br />

noch nicht bei allen Titeln der Fall.<br />

Fazit<br />

Das Angebot von Readly weiß zu überzeugen und<br />

überträgt das Stöbern am Kiosk nahtlos auf den<br />

Bildschirm. Und das zu einem unschlagbaren Preis:<br />

Wer zwei bis drei Magazine pro Monat liest, hat die<br />

Gebühren für die Flatrate in der Regel bereits wieder<br />

raus. Vielleser finden in Readly ihr Mekka. <br />

Info<br />

Anbieter: Readly<br />

Preis: 9,99 Euro pro Monat<br />

inklusive 5 Profilen, 14-tägige<br />

kostenlose Testphase<br />

Web: de.readly.com<br />

System: <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong>,<br />

Android, Kindle Fire, Web<br />

Fazit: Angebot und Bedienung<br />

stimmen – hier könnte<br />

ein Standard erwachsen.<br />

Schritt für Schritt: Readly, die Magazin-Flatrate<br />

1<br />

Rufen<br />

Sie die www.maclife.de/<br />

readly-ipadlife auf, um Readly<br />

drei Monate zum Preis von<br />

9,99 Euro zu testen. Die Piktogramme<br />

auf der Webseite des<br />

Flatrate-Anbieters leiten Sie zu<br />

den <strong>iPad</strong>- und <strong>iPhone</strong>-Apps.<br />

2<br />

Readly erlaubt das Anlegen<br />

von bis zu fünf unabhängigen<br />

Profilen innerhalb eines Benutzerkontos,<br />

um zum Beispiel individuelle<br />

Favoriten zu speichern<br />

und Magazin-Empfehlungen zu<br />

personalisieren.<br />

3<br />

Der „Entdecken“-Reiter der <strong>iPad</strong>und<br />

<strong>iPhone</strong>-App listet Empfehlungen<br />

aus dem Gesamtangebot<br />

von Readly auf, die Sie anhand<br />

Ihres Such- und Leseverhaltens<br />

mit der Zeit immer weiter<br />

optimieren.<br />

4<br />

Mit<br />

der Suchfunktion finden Sie<br />

schnell Ihre Lieblingsmagazine.<br />

Tippen Sie auf eine Zeitschrift,<br />

um sie zu öffnen und blättern<br />

Sie per Wischgeste in ihr herum.<br />

Ein Tipp auf den Inhalt offeriert<br />

weitere Optionen.<br />

5<br />

So<br />

können Sie zur Doppelseitendarstellung<br />

wechseln, Inhalte<br />

suchen oder Lesezeichen setzen.<br />

Die Thumbnail-Anzeige am unteren<br />

Rand hilft bei der schnellen<br />

Navigation innerhalb eines<br />

Magazins.<br />

6<br />

Tippen Sie auf das Plus an einem<br />

Cover, öffnet sich ein Kontextmenü,<br />

das Ihnen zum Beispiel<br />

den Download des Magazins<br />

offeriert. Heruntergeladene Ausgaben<br />

finden sich daraufhin im<br />

„Downloads“-Reiter.<br />

* Das Angebot gilt exklusiv für Leser der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> bis zum 23. Januar 2<strong>01</strong>8 und darf nur von Readly-Neukunden eingelöst werden. Das Angebot<br />

gilt aus lizenzrechtlichen Gründen ausschließlich für deutsche Kunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


058<br />

ios & apps<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

fotodienst in der cloud<br />

Lightroom CC<br />

Adobe stellt zur MAX 2<strong>01</strong>7 in Las Vegas eine<br />

komplett neue Version seines Fotoverwaltungsund<br />

Bildbearbeitungsprogramms vor:<br />

Lightroom CC erfindet sich neu – obwohl der<br />

Titel gleich geblieben ist. Wir haben<br />

das neue Lightroom CC schon ausprobiert.<br />

Und nicht nur alle Fotos sind überall, sondern die<br />

Änderungen werden ebenfalls synchronisiert. Alles<br />

– die Änderungen und Bearbeitungsschritte – werden<br />

so von allen Geräten aus verfügbar – also zum<br />

Beispiel den Programmen für Mac und Windows,<br />

der Weboberfläche im Browser und auf Mobilgeräten<br />

wie Tablet und Smartphone für iOS und<br />

Android. Das Synchronisieren erledigt Lightroom<br />

automatisch im Hintergrund. Ein Klick auf die<br />

kleine Wolke verrät aber, wie viel Cloudspeicher<br />

noch verfügbar und derzeit benutzt ist, und den<br />

Status der aktuellen Synchronisierung.<br />

Neue Abos<br />

Das bisherige Lightroom<br />

gibt es mit Performance-<br />

Verbesserungen als<br />

„Lightroom Classic“<br />

weiterhin – und Adobe<br />

betont, dass es beide<br />

Programme langfristig<br />

geben wird. So hat jeder<br />

die Wahl, womit er arbeiten<br />

kann. Lightroom CC<br />

gibt es mit 1 TB Speicherplatz<br />

im Lightroom-<br />

CC-Abo für 11,89 Euro<br />

im Monat. Das Creative-<br />

Cloud-Foto-Abo<br />

kommt zum gleichen<br />

Preis zusätzlich mit<br />

Lightroom Classic und<br />

Photoshop, aber nur<br />

20 GB Cloudspeicher.<br />

Bis auf den Namen hat sich fast alles beim<br />

neuen Lightroom CC geändert: Es soll die<br />

gleiche Qualität wie das alte Lightroom<br />

liefern (das es tatsächlich auch unter dem Namen<br />

„Lightroom Classic“ weiter geben wird), aber sich<br />

mit einer ergebnisorientierten Bedienung deutlich<br />

intuitiver zeigen.<br />

Bildbearbeitung für alle<br />

Die größte Veränderung hat Lightroom CC auf dem<br />

Desktop erfahren. Was sofort auffällt, sind die interaktiven<br />

Lernhilfen. Auch totale Neulinge finden sich<br />

in Lightroom CC zurecht, weil jetzt kleine Sprechblasen<br />

und Animationen dem Nutzer sagen, was er<br />

in der aktuellen Ansicht tun kann. Ansonsten ist die<br />

Oberfläche extrem aufgeräumt und zeigt zunächst<br />

fast nur das Wichtigste, nämlich die Fotos.<br />

Zweiter Grundsatz ist, dass alle Fotos immer in<br />

Originalauflösung auf allen Geräten verfügbar sind.<br />

Daher werden alle in Lightroom CC vorhandenen<br />

Bilder in voller Auflösung in der Cloud gesichert.<br />

Suche mit künstlicher Intelligenz<br />

Es dürfte nur wenige geben, die sich die Zeit<br />

nehmen, jede Aufnahme nach einer Fotosession<br />

mit Schlagwörtern zu taggen, die späteres Suchen<br />

und Finden einfacher machen. Hier kommt wieder<br />

Adobe Sensei, die im vergangenen Jahr vorgestellte<br />

Technologie für künstliche Intelligenz und Machine<br />

Learning, ins Spiel. Sie soll an verschiedenen Stellen<br />

in Adobe Creative Cloud den Kreativen Arbeit abnehmen<br />

– so jetzt auch in Lightroom CC. So wird jedes<br />

Bild in Lightroom nicht nur in die Cloud geladen,<br />

sondern automatisch verschlagwortet. Das Ergebnis<br />

ist die hervorragende Suchfunktion: Wer nach<br />

Begriffen wie „Fahrrad“ sucht, bekommt treffsicher<br />

die Bilder aus der Sammlung, die den Gegenstand<br />

enthalten.<br />

Fazit: Riesenschritt in Richtung Zukunft<br />

Beim Ausprobieren mit Lightroom CC wird schnell<br />

klar, dass Adobe hier den richtigen Schritt in<br />

Richtung nächster Generation der Fotowerkzeuge<br />

macht, den man unbedingt mitgehen will. <br />

Workshop: Fotos verwalten und suchen<br />

1<br />

Auf<br />

den ersten Blick sind alle<br />

Bilder in Ihrer Sammlung im<br />

Lightroom-Fenster zu sehen.<br />

Klicken Sie links auf das Ordner-<br />

Symbol, um die Seitenleiste<br />

für das Sortieren der Bilder<br />

einzublenden.<br />

2<br />

Unter<br />

dem Zeit-Symbol<br />

können Sie die zuletzt hinzugefügten<br />

Bilder anzeigen<br />

lassen. Oder die Fotos nach<br />

Datum sortieren – etwa nur<br />

alle Bilder aus dem Jahr<br />

2<strong>01</strong>7 aufrufen.<br />

3<br />

Dank<br />

der künstlichen Intelligenz<br />

von Sensei ist es sehr einfach,<br />

Bilder nach Metadaten, zum Beispiel<br />

Gegenständen wie „Fahrrad“,<br />

zu durchsuchen. Mit den<br />

Filtern lassen sich Ergebnisse<br />

einschränken.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Lightroom CC<br />

059<br />

Extrem verschlankt und mit eingebauter Hilfe<br />

Die neue Oberfläche zeigt sich stets sehr aufgeräumt und zeigt nur dann Werkzeuge, wenn Sie gebraucht werden. Ansonsten<br />

gibt es hundert Prozent Fokus auf die Fotos. Beim Bearbeiten zeigt sich Lightroom CC sehr effizient und hilfsbereit. In<br />

kurzer Zeit und ohne Kopfzerbrechen ist es möglich, verschiedene Bildlooks auszuprobieren oder mit intelligenten Pinseln<br />

Bilddetails zu retuschieren. An vielen Stellen helfen Animationen, die die Funktionen beim Einstieg erklären. Experimentieren<br />

klappt ohne Risiko, denn die Bearbeitungen werden separat vom Bild in voller Auflösung gesichert.<br />

Workshop: Bilder bearbeiten<br />

1<br />

Klicken<br />

Sie links oben auf die<br />

Bearbeitungswerkzeuge. Unter<br />

„Vorgaben“ finden Sie Einstellungen,<br />

die Sie zum Ausprobieren<br />

nur mit dem Mauszeiger berühren<br />

müssen. Rechts daneben<br />

bewegen sich die Regler.<br />

2<br />

Per<br />

Klick können Sie eine<br />

Vorgabe anwenden. Die Regler<br />

behalten ihre Stellung, können<br />

aber noch weiter verändert werden.<br />

Zum Beispiel können Sie<br />

noch weiter die Helligkeit oder<br />

Belichtung im Foto erhöhen.<br />

3<br />

Unter<br />

„Effekte“ finden Sie starke<br />

Möglichkeiten, um den Look<br />

weiter zu gestalten: Ziehen<br />

Sie „Dunst entfernen“ für eine<br />

kräftigere Optik, oder fügen Sie<br />

einfach eine Vignette an den<br />

Rändern des Fotos hinzu.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


060<br />

ios & apps<br />

Text: Rainer Wolff<br />

geografie-apps<br />

Stadt, Land, Fluss<br />

Hat Sie schon einmal jemand mit der Frage, wie viele<br />

Nachbarländer Deutschland hat oder welches der<br />

höchste Berg Afrikas ist, in Verlegenheit gebracht?<br />

Das muss nicht sein, wenn Sie Ihre Geografiekenntnisse<br />

mit einer unserer Apps auffrischen.<br />

Die Geografie ist eine komplexe<br />

Wissenschaft, die sich mit der<br />

physischen Beschaffenheit der<br />

Erde auseinandersetzt. Die Bedeutung<br />

des geografischen Wissens wurde<br />

nach heutigen Erkenntnissen erstmals<br />

in der Antike von den Griechen<br />

erkannt. Soweit man weiß, hat der<br />

Naturphilosoph Anaximander aus<br />

Milet um 550 vor Christus als erster<br />

eine Karte der Erde und der Meere<br />

skizziert. Alexander von Humboldt<br />

und Carl Ritter hingegen gelten als<br />

Begründer der modernen wissenschaftlichen<br />

Geografie. So gründeten<br />

sich im Laufe des 19. Jahrhunderts vielerorts<br />

„geografische Gesellschaften“,<br />

um die universitäre Institutionalisierung<br />

der Geografie voranzutreiben.<br />

Die drei Begriffe Geografie,<br />

Erdkunde und Länderkunde werden<br />

häufig gleichbedeutend verwendet.<br />

Dabei ist Länderkunde eher ein<br />

umgangssprachlicher Begriff, der sich<br />

mit dem Wesen einzelner Staaten<br />

beschäftigt. Die Erdkunde wiederum<br />

ist ein Schulfach, das verschiedene<br />

Teilaspekte der Geografie vermittelt.<br />

Unsere Apps beschäftigen sich jedoch<br />

nicht mit dieser begrifflichen Differenzierung.<br />

Sie fokussieren sich vielmehr<br />

darauf, Ihnen alles über die Länder<br />

dieser Erde multimedial und abwechslungsreich<br />

näherzubringen.<br />

<strong>01</strong> Erde 3D für <strong>iPad</strong><br />

Dieser interaktive 3D-Globus zeigt in<br />

Form eines Relief-Modells die physikalische<br />

und politische Karte der Erde. Per<br />

In-App-Kauf erweitern Sie den Leistungsumfang<br />

der App um Tierwelt, Pflanzenwelt<br />

und Himmelskarte. Die Datenbank<br />

umfasst und beschreibt mehr als 2.600<br />

geografische Objekte, 500 Weltwunder<br />

und 2.100 Fotos. Die aktuelle Version<br />

enthält nun auch die größten Radioteleskope<br />

der Welt und geht auf die Reisen<br />

der großen Entdecker ein. Mit Internetverbindung<br />

zeigt die App zusätzlich das<br />

weltweite Wetter an.<br />

Der spielerische Lern- und Spaßfaktor<br />

ist hoch, allerdings ersetzt die App keinen<br />

herkömmlichen Atlas. Dafür ist die Informationsfülle<br />

zu gering. Viele Inhalte sind<br />

nur Ausschnitte aus Wikipedia-Artikeln<br />

oder verweisen weiter auf Wikipedia.<br />

Zudem werden nur einige ausgewählte<br />

Städte angezeigt. In Österreich werden<br />

beispielsweise Wien oder Salzburg<br />

erwähnt, Innsbruck fehlt hingegen. Leider<br />

separate Apps für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />

Version: 5.0.<strong>01</strong><br />

Web: www.3planesoft.com<br />

Entwickler: Igor Panichev<br />

Preis: 3,49 Euro (+ In-App-Käufe)<br />

System: ab iOS 8.0<br />

interaktiver 3D-Globus, erweiterbar,<br />

hoher Lern- und Spaßfaktor<br />

Informationsdicht, zu viel aus Wikipedia<br />

Note:<br />

2,2<br />

Fazit: Erde 3D fokussiert sich nur auf wenige<br />

markante Wahrzeichen, zu denen in der Seitenleiste<br />

Informationen erhältlich sind.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Geografie-Apps<br />

061<br />

03 Flaggen der Erde<br />

Die App trainiert das Erkennen der<br />

Flaggen von über 200 Ländern dieser<br />

Welt. Zusätzlich erhalten Sie auch noch<br />

Informationen über Hauptstädte, Einwohnerzahl<br />

und Fläche der jeweiligen<br />

Nationen. Die App orientiert sich am<br />

Leitner-Lernsystem und sorgt dafür, dass<br />

Sie nur die Flaggen lernen, die Sie noch<br />

nicht kennen. Im Quizmodus können Sie<br />

zudem auf Medaillenjagd gehen.<br />

04 GeoExpert HD<br />

GeoExpert ist ein Lernspiel, mit dem<br />

Sie sich relativ unkompliziert zahlreiche<br />

Details über die Regionen der Erde<br />

aneignen können. Das Spiel enthält unter<br />

anderem Fragen zu Ländern, Territorien,<br />

Hauptstädten, Flaggen, Flüssen und den<br />

Staaten der USA. Grafik und Benutzeroberfläche<br />

sind relativ schlicht gehalten,<br />

was dem Lerneffekt jedoch keinen<br />

Abbruch tut. Freie Lite-Version erhältlich.<br />

02 Diercke Weltatlas<br />

Mit der digitalen Version des Schüler-<br />

Standardwerks bekommen Sie ein<br />

Werkzeug an die Hand, welches den<br />

altbekannten großen Atlas in Buchform<br />

elegant aufs <strong>iPad</strong> bringt. Die kostenlose<br />

App enthält lediglich vier Karten aus dem<br />

Diercke Weltatlas zur freien und dauerhaften<br />

Nutzung. Für einen moderaten<br />

Jahrespreis können Sie per In-App-Kauf<br />

den kompletten Atlas freischalten. Alle<br />

Karten sind in Ebenen zerlegbar, sodass<br />

Sie sich Ihre eigene Karte zusammenstellen<br />

können. Die Legenden passen sich<br />

den gewählten Ebenen an. Somit wird<br />

nur das angezeigt, was Sie tatsächlich in<br />

der Karte sehen.<br />

Die App bietet für physische Karten<br />

ein Quiz, in dem Sie Orte oder andere Einträge<br />

an die richtige Stelle in der Karte<br />

zuordnen müssen. Praktisch: Mithilfe<br />

einer Messfunktion können Sie Entfernungen<br />

in den Karten wunderbar einfach<br />

bestimmen. Die Suchfunktion hilft Ihnen,<br />

schnell nahezu jeden Begriff im Weltatlas<br />

zu finden.<br />

Version: 5.6<br />

Web: www.mobilinga.de<br />

Entwickler: Mobilinga<br />

Preis: kostenlos<br />

System: ab iOS 7.0<br />

trainiert das Erkennen von Flaggen, Orientierung<br />

am Leitner-Lernsystem, Quizfunktion<br />

geringe Strukturierung, langweilige Oberfläche<br />

Note:<br />

2,4<br />

Fazit: Um die Flaggen dieser Welt besser identifizieren<br />

zu können, sollten Sie sich diese App<br />

installieren.<br />

05 Wo liegt das?<br />

Dieses Lernspiel vermittelt Inhalte rund<br />

um Länder, Staaten, Hauptstädte und<br />

Sehenswürdigkeiten auf der Welt. In den<br />

verschiedenen Spielmodi müssen Sie auf<br />

der Karte den richtigen Ort finden, einen<br />

korrekten PIN markieren oder Multiple-<br />

Choice-Fragen beantworten. Die App<br />

stellt sogar Fragen zu Fluggesellschaften,<br />

den höchsten Wolkenkratzern, Flughäfen<br />

und Weltwundern. Einige Kategorien<br />

sind in der kostenlosen Version bereits<br />

verfügbar, den Vollumfang erhalten Sie<br />

jedoch erst per In-App-Kauf.<br />

Version: 4.3.3<br />

Web: www.educapix.com<br />

Entwickler: educaPix<br />

Preis: 5,49 Euro<br />

System: ab iOS 18.0<br />

einfach zu bedienen, unterhaltsames Lernen,<br />

lösbare Aufgaben<br />

schlichte Oberfläche, eingeschränkte Lerntiefe<br />

Note:<br />

2,3<br />

Fazit: Die Benutzeroberfläche von Geo Expert<br />

ist schlicht, dennoch trübt das nicht den<br />

Lerneffekt.<br />

06 Unsere Welt<br />

Mit dieser App lernen Sie Hauptstädte,<br />

die Flüsse Europas oder die Wüsten<br />

in Asien kennen. Die Einstiegsversion<br />

enthält sieben politische Karten etwa<br />

von Nordamerika oder Europa. Per<br />

In-App-Kauf können Sie Länderkarten<br />

freischalten. Die physischen Ausgaben<br />

der Karten enthalten Flüsse, Seen oder<br />

Gebirge, jedoch ist der Detailgrad stark<br />

eingeschränkt. In der kostenlosen Version<br />

macht sich die Werbung störend<br />

bemerkbar. Ansonsten gefällt die App<br />

durch ihren strukturierten Aufbau.<br />

Version: 1.0.10<br />

Web: www.diercke.com<br />

Entwickler: Westermann<br />

Preis: Jahresabo 3,99 Euro<br />

System: ab iOS 6.0<br />

digitale Karten, moderater Jahrespreis,<br />

Entfernungsmesser<br />

Demoversion enthält lediglich vier Karten<br />

Version: 5.1.1<br />

Web: www.jaysquared.com<br />

Entwickler: Jonathan Hillebrand<br />

Preis: kostenlos (+ In-App-Käufe)<br />

System: ab iOS 8.0<br />

viele Themengebiete, unterschiedliche Spielmodi,<br />

kostenlose Demoversion<br />

vollumfängliche Nutzung erst nach In-App-Kauf<br />

Version: 1.4.1<br />

Web: www.trilliarden.net<br />

Entwickler: Theodor Müller<br />

Preis: kostenlos (+ In-App-Käufe)<br />

System: ab iOS 7.1<br />

strukturierte Gliederung, guter Lerneffekt,<br />

kostenlose Version bereits gut nutzbar<br />

störende Werbung, zu viele In-App-Käufe<br />

Note:<br />

2,8<br />

Note:<br />

1,9<br />

Note:<br />

2,0<br />

Fazit: Der Diercke Weltatlas bringt den aus<br />

Schulzeiten bekannten papiergebundenen Atlas<br />

auf das <strong>iPad</strong>.<br />

Fazit: Die App „Wo liegt das?“ ist ein einfaches<br />

Lernspiel mit vielen Themengebieten rund um<br />

die Geografie.<br />

Fazit: Bereits die kostenlose Einstiegsversion<br />

der App Unsere Welt verbessert spielerisch Ihre<br />

Geografie-Kenntnisse.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


Foto: Phillips<br />

Foto: pexels.com, pixabay


Special<br />

063<br />

Das<br />

Apple TV<br />

–<br />

mehr als Filme<br />

und Musik<br />

Das Apple TV wird gern als simple Streaming-Box abgetan,<br />

doch die kleine Kiste kann viel mehr. Wir testen das neue<br />

Apple TV 4K, zeigen, was das neue tvOS kann, und erläutern<br />

die Grundlagen des Apple TV. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Filme<br />

und Musik im Wohnzimmer nutzen. Und wie Sie per iCloud<br />

und Apple TV Bilder auf dem Fernseher ansehen können.<br />

Außerdem präsentieren wir Ihnen die besten Apps und sagen<br />

Ihnen, welche Möglichkeiten sich aus der Kombination aus<br />

HomeKit und Apple TV ergeben.<br />

Neues Apple TV & tvOS 064<br />

Musik & Filme 068<br />

Fotos auf dem Apple TV 072<br />

Die besten Apps 074<br />

HomeKit 076<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


064<br />

special<br />

Text: Matthias Zehden<br />

grundlagen apple tv<br />

Klein, schwarz<br />

und scharf<br />

Das Apple TV beherrscht Musik, Filme, Spiele<br />

und vieles mehr. Damit hat sich die kleine Box<br />

zu Recht in vielen Wohnzimmern ihren festen<br />

Platz verdient. Die jüngste Version sorgt mit<br />

4K-Auflösung und HDR für eine drastisch bessere<br />

Bildqualität. Wir stellen die Testergebnisse des<br />

Apple TV 4K vor und geben einen Überblick.<br />

Die Zeiten, in denen das Apple TV in erster<br />

Linie ein AirPlay-Empfänger für Musik- und<br />

Videostreams von iOS-Geräten und Rechnern<br />

mit iTunes war, sind lange vorbei. Spätestens seit<br />

Vorstellung des Apple TV 4 ist die kleine schwarze<br />

Box ein vollwertiges Mitglied in Apples Produktfamilie.<br />

Die aktuellen Apple TVs können völlig eigenständig<br />

auf Apples Filmangebot, Ihre iTunes-Einkäufe<br />

oder Apple Music zugreifen. Ein eigener App Store<br />

sorgt für flexible Erweiterungsmöglichkeiten und<br />

macht die Box ganz nebenbei auch noch zur Spielkonsole<br />

mit einem riesigen Software-Angebot. Als<br />

Zentrale für HomeKit leistet das Apple TV ebenfalls<br />

wertvolle Dienste.<br />

Das neue Apple TV 4K im Test<br />

Mit dem gerade vorgestellten Apple TV 4K setzt<br />

Apple nun noch einmal eins drauf. Die neue Box<br />

unterstützt, wie der Name schon sagt, die Ausgabe<br />

in 4K-Auflösung, genauer 2160p, was einer Verdopplung<br />

der Pixelzahl gegenüber Full HD entspricht. Um<br />

die Datenmengen zu bewältigen verwendet Apple<br />

einen stärkeren Prozessor. Das Apple TV 4K kann<br />

auf die Leistung eines A10X zugreifen und steht<br />

damit auf dem Niveau eines aktuellen <strong>iPad</strong> Pro.<br />

Das Apple TV bietet nur noch HDMIund<br />

Ethernet-Anschluss. Audio müssen<br />

Sie bei Bedarf von HDMI abzweigen.<br />

Mehr Power<br />

Das neue Apple TV<br />

4K verfügt über<br />

einen A10X-Fusion-<br />

Prozessor, der nicht<br />

nur die Dekodierung<br />

von 4K-Videos locker<br />

bewältigt, sondern<br />

auch mehr Dampf<br />

für Apps bereitstellt.<br />

Damit stoßen auch<br />

grafisch anspruchsvolle<br />

Spiele und andere<br />

Apps in Dimensionen<br />

vor, die auf einem<br />

Apple TV bisher nicht<br />

erreichbar waren.<br />

Das ältere Apple TV 4, das weiterhin im Programm<br />

bleibt, muss noch mit einem A8-Chip auskommen.<br />

Der leistungsfähigere Prozessor erfordert eine aktiven<br />

Lüfter. Aber keine Sorge, in der üblichen Fernsehentfernung<br />

ist er nicht zu hören. Sie müssen sich<br />

schon in die unmittelbare Nähe des Geräts begeben,<br />

um den Lüfter zu bemerken.<br />

Eine kleine, aber sehr praktische Änderung hat<br />

die Fernbedienung des Apple TV 4K erfahren. Die<br />

Menütaste der neuen Siri Remote umgibt nun ein<br />

heller, erhabener Ring, den man sehen und fühlen<br />

kann. Das reduziert die Gefahr, die doch relativ<br />

kleine Fernbedienung im Halbdunkel vor dem<br />

Fernseher falsch herum in die Hand zu bekommen,<br />

ungemein. Zum Aufladen besitzt die Fernbedienung<br />

weiterhin eine Lightning-Buchse. Ein passendes<br />

USB-Kabel für den Anschluss an ein <strong>iPhone</strong>- oder<br />

<strong>iPad</strong>-Netzteil beziehungsweise einen Rechner finden<br />

Sie im Karton des Apple TV 4K.<br />

Bessere Filmqualität<br />

Das neue Apple TV unterstützt nicht nur Filme in<br />

höherer Auflösung, sondern auch einen größeren<br />

Farbumfang. High Dynamic Range, kurz HDR,<br />

bietet natürlichere Farben und besseren Kontrast<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Grundlagen Apple TV<br />

065<br />

FOLGEKOSTEN VON 4K UND HDR<br />

Fernseher ok?<br />

4K- und HDR-Material stellt auch hohe Ansprüche an<br />

Ihren Fernseher. Damit Sie den neuen Detailreichtum<br />

wirklich genießen können, reicht es nicht, dass dieser<br />

die UHD-Auflösung beherrscht. Große Bilddiagonalen<br />

und 4K-Auflösung machen sich in der Werbung gut,<br />

sagen aber noch nichts über die Bildqualität aus. Die<br />

Bildaufbereitung und Bewegungserkennung, die heute<br />

jeder Flachbild-TV durchführt, muss ebenfalls mithalten<br />

können. Bei billigen Fernsehern produziert diese störende<br />

Artefakte und lässt eben gerade noch sichtbare, feinste<br />

Details plötzlich in einem Unschärfebrei verschwinden,<br />

sobald Bewegung ins Bild kommt – vor allem wenn es<br />

sich um viele einzelne unabhängige Objekte handelt wie<br />

Trümmer bei einer Explosion oder einen auffliegenden<br />

Vogelschwarm. Für eine gute Farbdarstellung achten Sie<br />

außerdem beim Kauf darauf, dass die erwähnten HDR-<br />

Standards unterstützt werden, damit der Fernseher nicht<br />

die Bildqualität des neuen Apple TV wieder verschluckt.<br />

Einige TV-Hersteller waren in der Vergangenheit recht<br />

kreativ darin, eigene HDR-Ableger zu erfinden, die nur<br />

Teile der Anforderungen abdecken.<br />

mit feineren Abstufungen. Das sorgt zum Beispiel<br />

dafür, dass mehr Details in sehr hellen oder sehr<br />

dunklen Bildbereichen sichtbar sind. Das Apple TV<br />

unterstützt die HDR-Standards Dolby Vision und<br />

HDR 10. Darauf sollten Sie auch bei der Auswahl<br />

eines geeigneten Fernsehers achten.<br />

Zum guten Bild gehört auch guter Ton. Hier<br />

reicht die Unterstützung des Apple 4 und 4K bis<br />

Dolby Digital Plus 7.1.<br />

Woher kommen die Filme?<br />

Apple bietet im iTunes Store bereits viele Filme in<br />

4K und HDR an, wobei die hohe Auflösung nicht<br />

automatisch auch bedeutet, dass es sich um HDR-<br />

Content handelt. Es kommt im Einzelfall darauf an,<br />

welche Versionen verfügbar sind. Außerdem hat<br />

Apple hoch aufgelöste Inhalte von Netflix und Amazon<br />

Prime auf dem Apple TV 4K angekündigt.<br />

Bei den eigenen Inhalten hat Apple scheinbar<br />

sehr gut mit den Rechteinhabern verhandelt, denn<br />

Full-HD- und 4K-Videos sind in der Regel zum gleichen<br />

Preis erhältlich. Es kommt sogar noch besser,<br />

denn die meisten 4K-Inhalte stehen Käufern der<br />

bisherigen HD-Filme bei Erscheinen als kostenloses<br />

Update zur Verfügung. Ein genialer Schachzug, für <br />

Siri Remote<br />

Die Fernbedienung steuert das Apple TV,<br />

dient aber auch als Controller für Spiele<br />

und andere Apps. Sie besitzt eine separate<br />

Lautstärkewippe und eine Taste zur<br />

Stummschaltung. Die Navigation auf dem<br />

Bildschirm regelt ein Touchpad mit integrierter<br />

Taste. Über das Mikrofon erfolgt<br />

die Sprachsteuerung per Siri. Sie funktioniert<br />

gewohnt perfekt und versteht wie<br />

unter iOS auch freie Eingaben. Dabei wird<br />

auch der jeweilige Kontext berücksichtigt,<br />

zum Beispiel, wenn Sie Fragen zu einem<br />

laufenden Film stellen. Zur Steuerung von<br />

Apps sind Sensoren für Beschleunigung<br />

und Lage eingebaut. So können Sie aktiv<br />

durch Bewegung in Spiele eingreifen.<br />

Wenn es dabei allzu heiß hergeht, können<br />

Sie optional eine Handschlaufe zur Sicherheit<br />

kaufen. Sie wären nicht der Erste,<br />

dem der Con troller aus der Hand rutscht<br />

und gegen den Fernseher kracht.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


066<br />

special<br />

den sich Apple getrost eine Eins geben kann, denn<br />

wohl jeder Filmfan hat einige seiner Lieblingsfilme<br />

schon ein paar Mal gekauft, je nach Alter angefangen<br />

bei DVD oder VHS-Video.<br />

Die Qualität der 4K-HDR-Filme im iTunes Store<br />

ist durch die Bank sehr gut, obwohl es in Zukunft<br />

wie bei allen neuen Medien sicher auch Ausreißer<br />

geben wird, die als Billigproduktion die mögliche<br />

Qualität nicht ausreizen. Wie schon bei HD-Filmen<br />

werden Filmfans mit sehr hohen Ansprüchen wohl<br />

4K-Blu-Rays bevorzugen. Die bieten noch größere<br />

Datenmengen und mehr oder aufwendigere Tonspuren.<br />

Hier muss Apple mit einem Onlinestore<br />

immer die Zumutbarkeit für Downloads und direkte<br />

Streams im Auge behalten. Der gewählte Kompromiss<br />

überzeugt und dürfte den meisten Anwendern<br />

qualitativ absolut gerecht werden. Diese profitieren<br />

eher von Apples automatischen 4K-Upgrades als<br />

von noch ein bisschen mehr Qualität.<br />

Apple TV 4 oder 4K?<br />

Seit Apple das Apple TV 3 Ende 2<strong>01</strong>6 eingestellt<br />

hat, fehlt ein günstiges Einstiegsmodell. Es gibt nur<br />

noch die leistungsfähigere 4. Generation mit tvOS<br />

und Zugang zum App Store. Das erste Apple TV 4<br />

bleibt in der Version mit 32 GB Speicher für 159<br />

Euro im Programm. Ab 199 Euro bekommen Sie<br />

das neue Apple TV 4K. Jetzt noch das alte Modell<br />

zu kaufen macht in unseren Augen nur Sinn, wenn<br />

Sie in absehbarer Zeit wirklich nichts mit 4K am<br />

Hut haben. Besitzen Sie einen 4K-fähigen Fernseher<br />

oder sollten auch nur entfernt daran denken, einen<br />

zu kaufen, empfehlen wir auf jeden Fall, jetzt schon<br />

zum neuen Apple TV 4K zu greifen, um sich die<br />

4K-Option zu sichern. Umgekehrt sollten Sie ein<br />

bereits vorhandenes Apple TV 4 nur dann durch<br />

das 4K-Modell ersetzen, wenn Sie bereits jetzt die<br />

hohe Auflösung nutzen wollen. Nutzen Sie das Apple<br />

<strong>01</strong><br />

02<br />

05<br />

03<br />

06 07 08<br />

Die Oberfläche von tvOS<br />

<strong>01</strong> Vorschläge der ausgewählten Medienart. 02 Medienarten: Filme, TV-Sendungen,<br />

Apps, iCloud-Fotos und Musik. 03 Letzte Käufe und Vorschläge aus dem<br />

Store. 04 Navigieren Sie über den Rand, scrollt der Bildschirm. 05 Mitgelieferte<br />

und geladene Apps. 06 Suchfunktion öffnen. 07 Zugriff auf Mediatheken der<br />

Privatfreigabe. 08 Einstellungen von tvOS. 09 Zum Sortieren drücken Sie lange<br />

auf ein Icon. Die Menütaste beendet den Vorgang. 10 Laufender Download.<br />

04<br />

09 10<br />

Workshop: Apple TV installieren<br />

1<br />

Der<br />

tvOS-Assistent führt Sie<br />

nach dem ersten Einschalten<br />

durch die Basiskonfiguration des<br />

Apple TV. Auf Wunsch können<br />

Sie iCloud-ID und WLAN von<br />

einem iOS-Gerät übernehmen.<br />

2<br />

Für<br />

die weitere Anpassung der<br />

Konfiguration benutzen Sie<br />

unter iOS die App Einstellungen,<br />

die Sie auf dem Startbildschirm<br />

des Apple TV auswählen, um sie<br />

zu starten.<br />

3<br />

Tipp:<br />

Haben Sie die grundsätzlichen<br />

Anpassungen vorgenommen,<br />

wechseln Sie in den<br />

Einstellungen in „System > Softwareupdates“<br />

und prüfen, ob es<br />

ein tvOS-Update gibt.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Grundlagen Apple TV<br />

067<br />

TV als Spielkonsole, profitieren Sie ebenfalls vom<br />

stärkeren Prozessor. Wenn Sie viele Apps installieren<br />

wollen, sollten Sie auch das 64-GB-Modell in<br />

Betracht ziehen. Die neue Fernbedienung ist übrigens<br />

kein Argument, die liegt ab sofort auch dem<br />

einfachen Apple TV 4 bei.<br />

Fertig zum Start<br />

Im täglichen Einsatz unterscheiden sich die beiden<br />

Apple-TV-Modelle nicht. Nach dem Start führt Sie<br />

ein Assistent durch die Installation. Er hilft bei der<br />

Anmeldung der Fernbedienung und fragt dann die<br />

wichtigsten Informationen ab. Auf Wunsch können<br />

Sie mithilfe des Assistenten ein <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />

verbinden und die Apple-ID und WLAN-Einstellungen<br />

von diesem übernehmen. So geht es noch<br />

etwas schneller. Mit der iOS-App Remote, die Apple<br />

kostenlos im Store anbietet, können Sie das <strong>iPhone</strong><br />

auch später noch als Fernbedienung nutzen. Das ist<br />

nicht nur praktisch, wenn Sie die Siri Remote gerade<br />

mal verlegt haben oder ihr Akku leer ist, sondern<br />

hilft auch bei Texteingaben. In der App können Sie<br />

nämlich zur Eingabe von Passwörtern oder anderen<br />

Texten die Bildschirmtastatur einblenden. Das ist<br />

einfacher, als die Buchstaben mühsam mit der Fernbedienung<br />

zusammenzuklicken oder die Spracheingabe<br />

über die Fernbedienung zu nutzen.<br />

Nach Abschluss der Installation landen Sie auf<br />

dem Startbildschirm des Apple TV. Hier finden Sie<br />

wie in iOS (oder auf dem Mac) eine Einstellungs-<br />

App, mit der Sie die Konfiguration bei Bedarf weiter<br />

anpassen können.<br />

Aktivieren<br />

Sie in den<br />

Einstellungen<br />

AirPlay, können<br />

Sie das Apple TV<br />

auch als Zusatzdisplay<br />

am Mac<br />

nutzen …<br />

… oder über die<br />

Bildschirmsynchronisierung<br />

des <strong>iPhone</strong><br />

dessen Bildschirminhalt<br />

auf<br />

dem Fernseher<br />

spiegeln.<br />

In der Remote-App erscheinen die<br />

Apple TVs der Privatfreigabe. Das<br />

<strong>iPhone</strong> dient als Fernbedienung<br />

inklusive Tastatur für Texteingaben.<br />

AirPlay nutzen<br />

Das Apple TV ist die praktische Medienzentrale im<br />

Wohnzimmer. Sie können einerseits mit dem Apple<br />

TV Ihrer Privatfreigabe beitreten und darüber auf<br />

die iTunes-Sammlung Ihres Rechners zugreifen.<br />

Andererseits können Sie Ihre Accountdaten in tvOS<br />

eintragen und direkt auf den iTunes Store zugreifen,<br />

um bereits gekaufte Titel zu laden oder neue zu<br />

erwerben. Wie das funktioniert zeigen wir Ihnen<br />

gleich in den anschließenden Workshops.<br />

Das Apple TV bietet aber auch noch einige nette<br />

Extras, um anderen Geräten einfach per AirPlay den<br />

Weg zum Fernseher zu öffnen. Dazu öffnen Sie die<br />

Einstellungen der Box und aktivieren AirPlay im<br />

gleichnamigen Bereich. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten<br />

für AirPlay. So können Sie zum Beispiel<br />

Musik und Filme aus iTunes vom Rechner streamen<br />

oder verschiedene Medien von Ihren iOS-Geräten.<br />

Sie können auch deren kompletten Bildschirminhalt<br />

spiegeln, um zum Beispiel Spiele, für die Sie keine<br />

Apple-TV-App haben, trotzdem auf dem Fernseher<br />

zu sehen. Die Bildschirmsynchronisierung aktivieren<br />

Sie einfach im iOS-Kontrollzentrum.<br />

Ein weitere praktische Funktion bietet Apple<br />

Mac-Anwendern. Die können den Fernseher als<br />

AirPlay-Monitor nutzen. Dabei spiegelt macOS<br />

entweder den Inhalt des Mac-Monitors via Apple TV<br />

auf dem Fernseher oder nutzt Letzteren als zweiten<br />

Monitor zur Vergrößerung der Arbeitsfläche. Beides<br />

eignet sich gut für Vorführungen aller Art. <br />

Apple TV 4K Apple TV 4<br />

Prozessor A10X Fusion, 64 Bit A8, 64 Bit<br />

Video bis 2160p,<br />

Dolby Vision, HDR 10<br />

bis 1080p<br />

Audio Dolby Digital Plus 7.1 Dolby Digital Plus 7.1<br />

Netzwerk<br />

Gigabit-Ethernet, WLAN<br />

802.11ac, Bluetooth 5.0<br />

Anschlüsse HDMI 2.0,<br />

Infrarot-Empfänger<br />

Kapazität 32/64 GB 32 GB<br />

Preis 199/219 Euro 159 Euro<br />

10/100-Ethernet, WLAN<br />

802.11ac, Bluetooth 4.0<br />

HDMI 1.4, Infrarot-<br />

Empfänger, USB-C (nur<br />

für Service)<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


068<br />

special<br />

Text: Matthias Zehden<br />

musik und filme<br />

Apple TV als<br />

Mediaplayer<br />

Das Apple TV bringt die Unterhaltung direkt ins<br />

Wohnzimmer. Sie können nicht nur Musik und Filme<br />

aus der iTunes-Sammlung abspielen, sondern haben<br />

auch Zugriff auf Ihre Einkäufe. Selbst Apple Music ist<br />

perfekt integriert und eigenständig nutzbar.<br />

Workshop: Die Privatfreigabe nutzen<br />

1<br />

Zur<br />

Anmeldung an der Privatfreigabe öffnen Sie auf<br />

dem Apple TV die Einstellungen. Darin wählen Sie den<br />

Menüpunkt „Accounts“. Anschließend wählen Sie<br />

„Privatfreigabe“ und geben die ID und das Passwort der<br />

Privatfreigabe ein, die auch auf dem Mac aktiv ist.<br />

2<br />

Nach<br />

Eingabe der Daten verlassen Sie die Einstellungen<br />

wieder. Für den Zugriff auf eine Privatfreigabe wählen<br />

Sie auf dem Startbildschirm „Computer“. Das Apple TV<br />

zeigt nun die im lokalen Netz gefundenen Computer der<br />

Privatfreigabe. Wählen Sie den gewünschten aus.<br />

3<br />

Sie<br />

sehen nun die Inhalte der ausgewählten Mediathek,<br />

Über die obere Navigationsleiste wählen Sie einfach die<br />

gewünschte Medienart mit der Fernbedienung aus. Die<br />

Titel lassen sich dann mit dem Apple TV vom Rechner<br />

laden und abspielen.<br />

4<br />

Da<br />

Sie über den Weg der Privatfreigabe direkt auf den<br />

Rechner zugreifen, also ohne Umweg über den iTunes<br />

Store, sehen Sie auch selbst erstellte Inhalte, wie zum<br />

Beispiel in iTunes importierte Fernsehaufnahmen oder<br />

gerippte Audio-CDs.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Musik und Filme auf dem Apple TV<br />

069<br />

Das Apple TV ist eine prima Alternative zu<br />

einem Mac im Wohnzimmer. Selbst im Vergleich<br />

zu einem Mac mini ist der elegante<br />

schwarze Kasten klein und unauffällig. Obendrein ist<br />

er deutlich günstiger und verbraucht weniger Strom.<br />

Der Anschluss an den Fernseher oder den AV-<br />

Receiver erfolgt per HDMI. Den separaten optischen<br />

Audioausgang des Vorgängers hat Apple sich ab der<br />

vierten Generation der Box leider gespart.<br />

Früher wurde das Apple TV per AirPlay vom<br />

Rechner oder iOS-Gerät versorgt, aber es kann<br />

längst von sich aus über die Privatfreigabe die<br />

Mediathek Ihres Mac nutzen oder sich im iTunes<br />

Store anmelden und auf Ihre Einkäufe zugreifen.<br />

Mit dem Apple TV 4 ist auch der direkte Zugriff auf<br />

Apple Music kein Problem. Das Apple TV ist als komfortabler<br />

Mediaplayer voll in seinem Element. Mit<br />

einigen zusätzlichen Apps, wie dem angekündigten<br />

Amazon Prime oder Netflix, lässt sich das Angebot<br />

noch einmal erweitern.<br />

Privatfreigabe aktivieren<br />

Die erste Möglichkeit ist die Nutzung der Privatfreigabe.<br />

Aktivieren Sie sie am Apple TV, können<br />

Sie die iTunes-Mediathek eines zugehörigen Mac<br />

oder PC öffnen. Sie haben vollen Zugriff auf die dort<br />

gesammelten Songs und Videos, egal ob sie aus dem<br />

iTunes Store stammen oder aus anderen Quellen.<br />

Sie können die Titel durchblättern und abspielen,<br />

ohne zum Rechner gehen zu müssen. Der ist jedoch<br />

der Server, der die Daten zur Verfügung stellt. Ist er<br />

ausgeschaltet, muss sich das Apple TV nach anderen<br />

Quellen umsehen. Der Zugriff auf eine normale<br />

iTunes-Freigabe ist weiterhin nicht möglich. <br />

Fernsehen<br />

Das Apple TV bringt<br />

Apps für den Zugriff auf<br />

die Mediatheken einiger<br />

Fernsehsender mit, von<br />

Arte bis ZDF, aber dank<br />

des App Store lassen sich<br />

seine Fähigkeiten jederzeit<br />

deutlich erweitern.<br />

Es gibt Apps für den<br />

Zugriff auf Streamingdienste<br />

wie Watchever<br />

und Netflix, Live-TV per<br />

Zattoo, YouTube oder<br />

auch DLNA-Clients für<br />

NAS-Freigaben.<br />

Workshop: Auf Store-Einkäufe zugreifen<br />

1<br />

Tragen<br />

Sie im ersten Workshop Ihre Zugangsdaten auch<br />

unter „Accounts > iTunes und App Store“ ein, können<br />

Sie über iTunes in der Cloud auf gekaufte Filme und<br />

TV-Sendungen zugreifen. Öffnen Sie dazu auf der Apple-<br />

TV-Oberfläche „Movies“ oder „TV Shows“.<br />

2<br />

Nach<br />

dem Öffnen des jeweiligen Bereichs sehen Sie<br />

oben verschiedene Auswahlmöglichkeiten, wie<br />

gekaufte Artikel, Top-Filme, Genres oder Empfehlungen.<br />

Da der Zugriff jetzt über den Store erfolgt, sehen Sie<br />

auch nur noch Inhalte von Apple.<br />

3<br />

Um<br />

einen Film zu starten, wählen Sie ihn einfach aus<br />

und drücken die Haupttaste der Fernbedienung. Das<br />

Apple TV beginnt, den Film zu laden. Dabei testet es die<br />

Geschwindigkeit der Verbindung. Ist der Abspielpuffer<br />

ausreichend gefüllt, startet die Wiedergabe.<br />

4<br />

Die<br />

Menüpunkte neben „Gekaufte Artikel“ in der oberen<br />

Navigationsleiste führen direkt in den Store. Sie<br />

können nach Herzenslust dort stöbern und dabei auch<br />

die Suche, inklusive Siri, nutzen. Filme können Sie nun<br />

gleich auf dem Apple TV kaufen oder leihen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


070<br />

special<br />

tvOS-Tipp<br />

Sie können für die Darstellung<br />

der Oberfläche<br />

des Apple TV zwischen<br />

hell und dunkel wählen.<br />

Die Funktion finden Sie<br />

in der App Einstellungen<br />

unter „Allgemein ><br />

Erscheinungsbild“. Sie<br />

können eine der Optionen<br />

fest einstellen oder<br />

automatisch wechseln<br />

lassen: tagsüber hell und<br />

ab abends dunkel.<br />

iTunes Store nutzen<br />

Es geht aber auch ohne Rechner. Sie können Ihr<br />

Konto für den iTunes Store direkt auf dem Apple TV<br />

eintragen. So können Sie nicht nur gleich vom Apple<br />

TV aus Spielfilme und TV-Sendungen kaufen oder<br />

leihen, Sie haben über iTunes in der Cloud auch vollen<br />

Zugriff auf Ihre bisherigen Einkäufe. Sie können<br />

sich diese anzeigen und direkt aus dem Store als<br />

Stream abspielen lassen. Eine Einschränkung gibt es<br />

dabei: Das funktioniert nämlich nur mit Videos. Für<br />

den Zugriff auf Ihre Musik müssen Sie den Umweg<br />

über die Privatfreigabe einschlagen oder sie vom<br />

Mac oder iOS-Gerät per AirPlay streamen.<br />

Voller Zugriff auf Apple Music<br />

Die bessere Musikquelle ist daher Apple Music.<br />

Abonnenten des Dienstes können ihn auch auf dem<br />

Apple TV nutzen. Die Oberfläche ist perfekt auf die<br />

Bedienung mit der kleinen Fernbedienung oder auf<br />

Wunsch auch mit Siri abgestimmt. Es macht einfach<br />

Spaß, durch das riesige Angebot des Apple-Archivs<br />

zu stöbern und neue Musik zu entdecken.<br />

Apples TV-App<br />

Für ein weitere Stärkung des Unterhaltungsangebots<br />

soll Apples TV-App noch 2<strong>01</strong>8 in Deutschland<br />

verfügbar sein. Die App bringt all Ihre Filme und<br />

TV-Sendungen aus unterschiedlichen Quellen an<br />

einem Ort zusammen. Später sollen auch noch Livesendungen<br />

hinzukommen, was wohl vor allem für<br />

Sportübertragungen oder vielleicht auch Konzerte<br />

interessant ist. Man darf gespannt sein, ob Apple das<br />

trotz der traditionell schwerfälligen Rechte inhaber<br />

hierzulande auf die Beine stellen kann. <br />

Workshop: Apple Music verwenden<br />

1<br />

Mit<br />

dem Apple TV 4 haben Sie Zugriff auf Apple Music,<br />

wenn Sie Ihren iTunes-Store-Account in den Einstellungen<br />

eintragen. Der Zugang erfolgt über die tvOS-App Musik.<br />

Auf der Startseite finden Sie oben die Kategorien<br />

Mediathek, Für dich, Entdecken, Radio und Suchen.<br />

2<br />

Öffnen<br />

Sie den Bereich „Mediathek“ (im Bild die<br />

Sortierung nach Alben), so sehen Sie – im Gegensatz<br />

zum Zugriff über die Privatfreigabe – nur Ihre<br />

Einkäufe und die zur iCloud-Musikmediathek<br />

hinzugefügten Titel aus Ihrer Sammlung.<br />

3<br />

Wählen<br />

Sie in Apple Music ein Album oder eine der<br />

vorgeschlagenen Listen (im Bild) aus, werden diese<br />

übersichtlich auf dem Fernseher angezeigt. Über die<br />

Tasten rechts können Sie Titel in „Meine Musik“ oder<br />

auf „Nächste Titel“ übernehmen.<br />

4<br />

Spielt<br />

Musik, erscheint auf der Startseite von Apple<br />

Music der Eintrag „Läuft gerade“. Dahinter steckt die<br />

Liste der nächsten Titel. Die Cover können Sie seitlich<br />

durchblättern. Wischen Sie nach oben, können Sie über<br />

die drei Punkte ein praktisches Kontextmenü öffnen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


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072<br />

special<br />

Text: Matthias Zehden<br />

zugriff auf fotos<br />

Fotoparade<br />

per Apple TV<br />

Mit dem Apple TV haben Sie auch Zugriff auf<br />

Ihre Fotos. Sie können sich nicht nur mit anderen<br />

Benutzern geteilte Alben ansehen, sondern Ihre<br />

komplette iCloud-Fotomediathek. Das schließt auch<br />

die automatisch angelegten Rückblicke mit ein.<br />

Workshop: Fotos auf iCloud nutzen<br />

1<br />

Öffnen<br />

Sie auf dem Startbildschirm die App Fotos das<br />

erste Mal, erscheint die Aufforderung zur Aktivierung<br />

von iCloud-Fotos. Sie müssen sich mit Ihrer iCloud-ID<br />

anmelden und können dann wahlweise die ganze Mediathek<br />

oder nur den Zugriff auf Freigaben aktivieren.<br />

2<br />

Sie<br />

können bei Bedarf unter „Accounts > iCloud“ den<br />

allgemeinen iCloud-Zugriff abmelden und hier nur den<br />

Zugriff auf die iCloud-Fotofunktionen aktivieren. Dabei<br />

lassen sich die iCloud-Mediathek oder -Fotofreigaben<br />

jeweils einzeln an- und ausschalten.<br />

3<br />

Öffnen<br />

Sie Fotos, sehen Sie in der Medienleiste vier<br />

Bereiche. Als Erstes „Fotos“ mit Ihren Bildern, daneben<br />

die von der Fotos-App erzeugten Rückblicke. In „Geteilt“<br />

folgen dann Ihre Abos und Freigaben, inklusive der<br />

aktuellen Änderungen in „Aktivität“.<br />

4<br />

Öffnen<br />

Sie einen der Rückblicke, sehen Sie diesen auch<br />

auf dem Apple TV in vollem Umfang. Ganz oben steht<br />

der automatisch generierte Titelfilm, der allein schon<br />

sehenswert ist. Darunter folgen die einzelnen Bilder und<br />

eine Übersicht mit den in Fotos gespeicherten Orten.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Zugriff auf Fotos<br />

073<br />

Neben Musik und Videos unterstützt das<br />

Apple TV natürlich auch Fotos. Dabei ist es<br />

allerdings auf die Hilfe Ihres iCloud-Kontos<br />

angewiesen, denn nur mit dessen Hilfe haben Sie<br />

Zugriff. Darunter fällt nicht nur die iCloud-Fotomediathek,<br />

die ja längst nicht jeder aktiviert hat. Sie ist<br />

zwar komfortabel, aber auch ein extremer iCloud-<br />

Speicherfresser. Zum Glück für Apple-TV-Nutzer<br />

managen auch Fotostream oder die Foto-Freigaben<br />

den Kontakt nach außen über Ihre iCloud-ID. Auf die<br />

Fotos darin haben Sie daher auch dann vom Apple<br />

TV Zugriff, wenn Sie die iCloud-Fotomediathek nicht<br />

aktiviert haben.<br />

Präsentation der Bilder<br />

Die Fotos-App von tvOS kann die Bilder eines<br />

Albums als Diashow präsentieren. Dabei können Sie<br />

sich die einzelnen Bilder in fester oder zufälliger Reihenfolge<br />

vorführen lassen, wobei die Anzeigedauer<br />

pro Bild zwischen 2 und 30 Sekunden gewählt<br />

werden kann. Außerdem gibt es diverse „Themen“,<br />

so heißen die mitgelieferten Musterlayouts für die<br />

Diashows, die eine sehr ansprechende Präsentation<br />

erlauben. Zum Schluss stehen noch verschiedene<br />

Übergänge für den Bildwechsel zur Verfügung.<br />

Persönlicher Bildschirmschoner<br />

Als weitere Option können Sie auch ein Album Ihrer<br />

Fotosammlung als Bildschirmschoner auswählen.<br />

So erhält das Apple TV noch eine persönliche Note,<br />

wenn es in Arbeitspausen die Bilder von Ihrem letzten<br />

Urlaub oder einer Familienfeier auf dem Fernseher<br />

zeigt. In den Workshops unten zeigen wir, wie<br />

Sie vom Apple TV auf Ihre Fotos zugreifen. <br />

Freigaben<br />

Sie können sich nicht<br />

nur mit anderen geteilte<br />

Alben anschauen, sondern<br />

auch vom Apple<br />

TV aus sehen, wer das<br />

freigegeben und wer es<br />

abonniert hat. Ihre eigenen<br />

Abos und Freigaben<br />

können Sie auch sofort<br />

beenden, ohne Rechner<br />

oder iOS-Gerät zur Hand<br />

nehmen zu müssen.<br />

5<br />

Öffnen<br />

Sie ein abonniertes Album oder die Aktivitäten,<br />

sehen Sie oberhalb der Bilder einen Button zum Starten<br />

einer Diashow. Wählen Sie ihn aus, können Sie unter<br />

anderem Reihenfolge, Thema und Übergänge festlegen<br />

und dann die Präsentation starten.<br />

6<br />

Wählen<br />

Sie bei einem freigegebenen Album ganz rechts<br />

oben „Personen“, sehen Sie, wer es zur Verfügung<br />

gestellt und wer es abonniert hat. Mit „Geteilten Stream<br />

löschen“ beenden Sie eine Freigabe, mit „Abo beenden“<br />

stoppen Sie den Zugriff auf eine fremde Freigabe.<br />

7<br />

Wählen<br />

Sie schließlich den letzten Bereich „Alben“, sehen<br />

Sie Ihre eigenen über iCloud synchronisierten Alben. Hier<br />

haben Sie vollen Zugriff auf Ihre iCloud-Fotomediathek<br />

und finden zudem die Standardalben für Sonderformate,<br />

wie zum Beispiel Porträts, Selfies oder Zeitlupen.<br />

8<br />

Öffnen<br />

Sie ein eigenes Album, sehen Sie, wie man erwarten<br />

darf, die enthaltenen Bilder. Bei den vordefinierten<br />

Alben fehlt erstaunlicherweise der Button für die Diashow.<br />

Sie können auf dem Apple TV auch keine neuen<br />

Alben anlegen oder eine neue Freigabe starten.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


074<br />

special<br />

Text: Matthias Zehden<br />

apps für das apple tv<br />

Rundgang im<br />

App Store<br />

Seit dem Apple TV 4 gehört ein App Store zum<br />

Lieferumfang von tvOS. Durch neue Apps<br />

lassen sich die Fähigkeiten der schwarzen Box<br />

deutlich erweitern. Zur Auswahl stehen vor<br />

allem Spiele, Medien- und Bildungs-Apps. Ein<br />

Blick in den Store lohnt sich.<br />

Der App Store von tvOS bietet eine große<br />

Auswahl an Apps, mit denen sich die Einsatzmöglichkeiten<br />

des Apple TV noch einmal<br />

deutlich erweitern lassen. Das Angebot ist zwar<br />

längst nicht so riesig wie im iOS-Store, aber trotzdem<br />

finden Sie hier so einiges. Vor allem in den Bereichen<br />

Spiele, Medien und Unterhaltung sowie Bildung ist<br />

das Angebot stark, da diese Apps besonders vom<br />

großen Bildschirm des Fernsehers profitieren.<br />

Klasse statt Masse<br />

Im Vergleich zum iOS-Store ist das Quailitätsniveau<br />

im Schnitt wohl etwas solider. Gute Apps gibt es oft<br />

für beide Welten, aber die lieblos programmierten<br />

Apps der untersten Kategorie schaffen es oft nicht<br />

auf das Apple TV. Es macht den Eindruck, die auf<br />

dem Apple TV vertretenen Entwickler hätten sich<br />

Workshop: Weitere Apps installieren<br />

1<br />

Um<br />

neue Apps zu finden und zu installieren, öffnen Sie<br />

auf der Startseite den App Store. Hier finden Sie als ersten<br />

Punkt in der Navigation am oberen Bildschirmrand<br />

„Im Spotlight“ mit aktuellen Vorstellungen und redaktionellen<br />

Empfehlungen zu verschiedenen Bereichen.<br />

2<br />

Die<br />

Charts sind gleich der zweite Eintrag der Navigation<br />

und eigentlich immer einen Blick wert. Die Bestenlisten<br />

stehen wahlweise für die am häufigsten geladenen Gratis-<br />

und Kauf-Apps sowie die umsatzstärksten Apps in<br />

diversen Kategorien zur Verfügung.<br />

3<br />

Zum<br />

freien Stöbern im Store – unbelastet von Tipps und<br />

den Downloads anderer – empfiehlt sich die Sortierung<br />

nach Kategorien. Hier bietet die App seltsamerweise nur<br />

Spiele, Kinder, Unterhaltung und Bildung an, obwohl Sie<br />

intern auch Dienstprogramme und andere kennt.<br />

4<br />

Haben<br />

Sie schon eine Idee, führt Sie die Suchfunktion<br />

ganz rechts in der Navigationsleiste bestimmt schneller<br />

zum Ziel. Die Eingabe der Buchstaben per Touchpad ist<br />

ziemlich mühsam, benutzen Sie besser die Spracheingabe<br />

oder die Tastatur der Remote-App für iOS.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Apps für das Apple TV<br />

075<br />

sehr bewusst für diese Plattform entschieden und<br />

liefern dann auch ein entsprechendes Niveau. Die<br />

Massen an hastig produzierten Nachahmer-Apps, die<br />

bekannte Titel mehr oder weniger dreist kopieren,<br />

findet man hier eher selten.<br />

Gekaufte iOS-Apps weiternutzen<br />

Wenn Sie das erste Mal im Store auf dem Apple TV<br />

unterwegs sind, werden Sie sich vielleicht wundern,<br />

dass Sie in den Einkäufen bereits eine Menge Apps<br />

vorfinden. Viele Entwickler bieten ihre Apps nämlich<br />

parallel für iOS und tvOS an. Dann reicht der<br />

Einkauf auf einer Plattform, damit die App auch auf<br />

der anderen zur Verfügung steht. Das gilt aber nur,<br />

wenn Sie auf beiden die gleiche ID zum Einkaufen<br />

benutzen und die Entwickler es unterstützen. Dass<br />

es eine App für beide Systeme gibt, reicht nicht. <br />

Der Bluetooth-Controller Nimbus von SteelSeries (59,95 Euro) ist<br />

für Vielspieler eine ideale Ergänzung zum Apple TV. Benötigt eine<br />

App einen Controller, ist das in ihrer Beschreibung vermerkt.<br />

5<br />

Haben<br />

Sie eine App gefunden, stehen auf der Infoseite<br />

eine kurze Beschreibung und Abbildungen. Zum Kaufen<br />

klicken Sie auf die Taste mit dem Preis. Kostenfreie Apps<br />

zeigen darauf nur einen Pfeil. Haben Sie eine App bereits<br />

gekauft, zeigt sie ein Cloudsymbol.<br />

6<br />

Als<br />

weiteren Punkt können Sie in der Navigation auch<br />

direkt eine Liste Ihrer gekauften Artikel aufrufen. In der<br />

Leiste am linken Rand können Sie unter anderem zwischen<br />

allen und nicht auf dem Gerät befindlichen Apps<br />

wählen. Sie haben auch Zugriff auf Familieneinkäufe.<br />

7<br />

Zurück<br />

auf dem Startbildschirm können Sie Apps sortieren<br />

und natürlich auch wieder löschen. Drücken Sie<br />

lange auf eine App, lässt sie sich verschieben. Drücken<br />

Sie dabei auf „Play/Pause“ erscheinen die Optionen zum<br />

Löschen und dem Anlegen eines App-Ordners.<br />

8<br />

Wie<br />

unter iOS gibt das System neuen Ordnern einen<br />

Namen anhand der App-Kategorie. Sie können ihn aber<br />

auch ändern. Haben Sie Ordner angelegt, erscheinen sie<br />

in der Liste der Optionen beim Verschieben der App. So<br />

können Sie Ordnern weitere Apps hinzufügen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


076<br />

special<br />

Text: Matthias Zehden<br />

homekit mit apple tv<br />

Die Zentrale für<br />

Ihr Smarthome<br />

Eine unscheinbare, aber sehr praktische Funktion des<br />

Apple TV ist die Unterstützung von HomeKit. Es sorgt<br />

dafür, dass Automatisierungen funktionieren, und<br />

macht Ihr Smarthome über das Internet erreichbar.<br />

Mit HomeKit hat Apple einen bemerkenswerten<br />

Standard für Smarthomes auf die<br />

Beine gestellt, der ständig weiterentwickelt<br />

und verbessert wird. Das Besondere von HomeKit<br />

ist, dass es Geräte für alle möglichen Aufgaben<br />

und von unterschiedlichen Herstellern unter einen<br />

Hut bringt. Wollen Sie Ihre Installation erweitern,<br />

müssen Sie lediglich darauf achten, dass die neuen<br />

Geräte HomeKit-kompatibel sind. HomeKit übernimmt<br />

die Verwaltung und Steuerung der Geräte und<br />

setzt mit einfachen Regeln den Grundstein für Automatisierungen.<br />

Dabei bleibt es Apple-typisch unkompliziert<br />

und übersichtlich. Zur Steuerung bringt iOS<br />

die App Home mit, über die Sie Geräte anmelden,<br />

Sensoren abfragen und Funktionen bedienen.<br />

Das Tor zum Smarthome<br />

Das Apple TV fügt sich in das System ein und<br />

arbeitet unauffällig im Hintergrund. HomeKit auf<br />

dem Apple TV besitzt praktisch kein Interface. Sie<br />

HomeKit-Geräte<br />

Es gibt eine große<br />

Auswahl an HomeKitkompatiblen<br />

Geräten,<br />

angefangen bei einfachen<br />

Temperatur- und<br />

Umgebungssensoren<br />

für drinnen und draußen.<br />

Beliebt sind auch<br />

Beleuchtungs- oder<br />

Heizungssteuerung oder<br />

im Sicherheitsbereich<br />

Kameras, Bewegungsmelder<br />

oder Tür- und<br />

Fensterkontakte.<br />

Mit der Home-App kontrollieren und steuern Sie<br />

Ihre HomeKit-Geräte auf einfache Weise.<br />

Workshop: HomeKit auf Apple TV<br />

1<br />

Die<br />

Aktivierung des Apple TV für<br />

HomeKit erfolgt in zwei Schritten<br />

in den Einstellungen. Öffnen Sie<br />

im Menü „Accounts“ die Einstellungen<br />

für iCloud. Dort melden<br />

Sie sich mit der iCloud-ID an, die<br />

Sie für HomeKit verwenden.<br />

2<br />

Es<br />

kann ein wenig dauern, bis<br />

sich das Apple TV mit HomeKit<br />

verbindet. Danach erscheint<br />

der Eintrag „HomeKit“ mit<br />

dem Namen Ihrer Installation.<br />

Klicken Sie hier, um die Verbindung<br />

an- und auszuschalten.<br />

3<br />

Das<br />

Apple TV merkt sich verwendete<br />

E-Mail-Adressen. Das kann<br />

etwas nerven, wenn Sie sich<br />

vertippt haben oder eine alte ID<br />

nicht benutzen wollen. In den allgemeinen<br />

Einstellungen können<br />

Sie die E-Mail-ID entfernen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


HomeKit mit Apple TV<br />

077<br />

aktivieren die Funktion, und damit übernimmt das<br />

Apple TV seine Aufgaben. Es sorgt einerseits als<br />

Brücke zwischen den lokalen Geräten und dem<br />

Internet dafür, dass Sie Ihr Smarthome von unterwegs<br />

abfragen und steuern können. Dabei kommen<br />

sicher verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

von der iOS-App zu den jeweiligen Geräten zum<br />

Einsatz. Das Apple TV dient hierbei der Legitimierung<br />

per iCloud-ID und der Weiterleitung der<br />

Datenübertragungen.<br />

Die zweite Aufgabe des Apple TV besteht darin,<br />

als Steuerzentrale zu arbeiten, das heißt, mit der<br />

Home-App auf dem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> angelegte<br />

Automatisierungen auszuführen. Ein Timer zur Steuerung<br />

eines Geräts „lebt“ sozusagen auf dem Apple<br />

TV und wird pünktlich ausgelöst, auch wenn Sie mit<br />

dem <strong>iPhone</strong> nicht in direkter Verbindung zu Ihren<br />

Smarthome-Geräten stehen.<br />

Automatisierungen in HomeKit<br />

Mit der aktuellen Home-App lassen sich vier Arten<br />

von Automatisierungen anlegen. Als Erstes gibt es<br />

Timer, die zeitabhängig Geräte und Szenen steuern.<br />

Die zweite Methode ist die Steuerung in Abhängigkeit<br />

von Gerätezuständen: Schalten Sie eine<br />

bestimmte Lampe an, gehen zwei andere mit an,<br />

oder betätigen Sie den Türöffner, geht das Licht im<br />

Flur an. Die dritte Automatisierung beruht auf Sensordaten:<br />

Bei 22 Grad im Wohnzimmer fahren die<br />

Jalousien he runter, oder beim Anschlagen des Bewegungsmelders<br />

gehen Licht und Kamera an. Die vierte<br />

Methode ist eigentlich ein Spezialfall der zweiten: Sie<br />

nutzt die Ortsbestimmung mobiler Geräte als Trigger.<br />

Zum Schluss noch ein Tipp: HomeKit funktioniert<br />

immer besser, ist aber eine Art Dauerbaustelle.<br />

Als HomeKit-Nutzer sollten Sie darauf achten, alle<br />

Geräte auf dem aktuellen Stand zu halten. <br />

Welches<br />

Apple TV?<br />

Der Fernzugriff aus dem<br />

Internet ist ab dem Apple<br />

TV 3 möglich. Eine Ausnahme<br />

sind HomeKit-<br />

Kameras, die hierfür<br />

mindestens ein Apple<br />

TV 4 erfordern. Für den<br />

Einsatz als Steuerzentrale<br />

für Automatisierungen<br />

benötigen Sie ein<br />

Apple TV 4 oder 4K.<br />

Workshop: Automatisierung anlegen<br />

1<br />

Als<br />

Steuerzentrale für HomeKit<br />

startet das Apple TV automatisch<br />

Aktionen. Um eine solche<br />

anzulegen, öffnen Sie in der<br />

Home-App auf dem <strong>iPhone</strong> den<br />

Bereich Automation und tippen<br />

oben rechts auf die Plustaste.<br />

2<br />

Als<br />

Nächstes bietet Home die<br />

verfügbaren Arten von Aktionen<br />

an. Tippen Sie einfach auf den<br />

gewünschten Typ. Wir wählen<br />

für unser Beispiel die zeitgesteuerte<br />

Aktion „Zu einer bestimmten<br />

Tageszeit“.<br />

3<br />

Für<br />

die Zeit stehen Sonnenaufund<br />

-untergang oder eine Uhrzeit<br />

zur Wahl. Tippen Sie auf das<br />

„i“ für weitere Details. Außerdem<br />

können Sie die Tage wählen, an<br />

denen die Aktion wiederholt<br />

werden soll.<br />

4<br />

Es<br />

folgt die Auswahl der Geräte<br />

und Szenen, die von der Aktion<br />

gesteuert werden sollen. Wir<br />

wollen uns ein Nachtlicht im<br />

Flur bauen und wählen hier<br />

eine Lampe aus.<br />

5<br />

Zum<br />

Abschluss sehen Sie eine<br />

Zusammenfassung. Darin können<br />

Sie die Lampe auswählen (tippen<br />

und halten), um eine andere<br />

Helligkeit einzustellen. Tippen Sie<br />

oben auf „Fertig“ ist die Aktion<br />

komplett und aktiv.<br />

6<br />

Für<br />

unser einfaches Nachtlicht<br />

fehlt noch die zweite Aktion, die<br />

die Lampe wieder ausschaltet.<br />

Das erledigen wir ebenfalls per<br />

Timer 30 Minuten vor Sonnenaufgang.<br />

Das Apple TV stellt die<br />

Ausführung zukünftig sicher.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


shopping guide<br />

shopping guide<br />

Musik-Zubehör<br />

Musik ist ein so integraler Bestandteil unseres<br />

Lebens, dass es nur natürlich ist, nach jenen<br />

Produkten zu fahnden, die sie uns in besonderer<br />

Weise wiedergibt. Wir haben die interessantesten<br />

neuen Kopfhörer und Boxen sowie<br />

ein <strong>iPhone</strong>-Mikrofon für Sie aus der Masse des<br />

Marktes ausgewählt und sagen Ihnen, was<br />

diese Highlights alles können.<br />

SHURE SE215-BT1<br />

Ganz Ohr<br />

Shures In-Ear-Kopfhörer gehören zu den wenigen, die<br />

der Form der menschlichen Ohrmuschel nachempfunden<br />

sind und diese komplett ausfüllen. Das passgenaue<br />

Design hat den Vorteil, dass die Ohrstöpsel extrem<br />

guten sitzen und der Klang sich nicht verflüchtigen<br />

kann. Die SE215-BT1-Hörer (139 Euro) sind mit einem<br />

formbaren, über die Ohren geführten Kabel miteinander<br />

verbunden, das mit Fernbedienung und Mikrofon<br />

aufwartet. Die Bluetooth-Reichweite beträgt zehn<br />

Meter. Neben der Bewegungsfreiheit genießen Sie mit<br />

dem robust gebauten SE215 mit einer Ladung acht<br />

Stunden lang einen detailreichen und sehr kräftigen<br />

Klang. Vor allem die Bässe kommen bei der Abschirmung<br />

der Außengeräusche von bis zu 37 dB hervorragend<br />

zur Geltung.<br />

Eine nette Besonderheit ist die Fähigkeit der Kopfhörer,<br />

sich mit zwei Geräten gleichzeitig zu koppeln,<br />

was bedeutet, dass Ihnen ein nahtloser Übergang zwischen<br />

zwei Medien oder Umgebungen ermöglicht wird.<br />

In der Fernbedienung ist ein Mikrofon integriert, so<br />

dass Sie auch Telefongespräche führen, Sprachbefehle<br />

erteilen oder den<br />

Sprachassistenten<br />

nutzen können.<br />

Auch die Feinheiten<br />

des SE215 überzeugen:<br />

Mit einem Clip<br />

befestigen Sie das<br />

Kabel, ein Transport-<br />

Case schützt<br />

den Kopfhörer<br />

unterwegs.<br />

www.shure.de<br />

Sennheiser PXC 550 Wireless<br />

Leicht... und schwer beeindruckend<br />

Bei Kopfhörern müssen wir oft Kompromisse eingehen. Entweder<br />

sie haben lästige Kabel, sind klanglich minderwertig, unflexibel<br />

in der Handhabung, sie sind zu schwer oder alles zusammen.<br />

Diesen Tatsachen stellt Sennheiser den PXC 550 Wireless<br />

(UVP: 399 Euro) entgegen. Der facettenreiche Bluetooth-<br />

Kopfhörer bietet neben der kabellosen Bewegungsfreiheit<br />

einen extrem präzisen und kraftvollen Sound, der in den Tiefen<br />

wuchtig, aber nicht schwammig und in den Höhen kristallklar<br />

und nicht einfach spitz ist. Er verfügt über eine adaptive aktive<br />

Geräuschunterdrückung, die sich an die Umgebungslautstärke<br />

anpasst, er hält bis zu 30 Stunden, ohne dass Sie ihn aufladen<br />

müssen, und ist so leicht, dass er auch über einen längeren<br />

Zeitraum komfortabel auf dem Kopf sitzt.<br />

Erhalten Sie Anrufe, filtert der PXC 550 Wireless Geräusche<br />

in Ihrer Umgebung heraus, so dass die Sprachverständlichkeit<br />

enorm hoch ist. Auch müssen Sie für die Handhabung<br />

weder eine Fernbedienung noch Ihr <strong>iPhone</strong> aus der Tasche<br />

holen, denn Sennheiser hat in die Hörmuscheln berührungsempfindliche<br />

Touchpads eingebaut, die sich intuitiv, schnell<br />

und einfach steuern lassen. Nach Gebrauch falten Sie den<br />

Hörer einfach flach zusammen und verstauen den PXC 550<br />

Wireless in seinem eleganten Transport-Etui.<br />

www.sennheiser.com<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Neues Gerät mit alter<br />

Lieblingsmusik<br />

Wer kennt es nicht, dieses eine absolute Lieblingslied,<br />

dass einen schon seit vielen Jahren begleitet. Doch<br />

wenn nun ein neues Gerät gekauft wird, kann dann<br />

das Lieblingslied mitgenommen werden? Na klar! Und<br />

auch alle anderen Lieder, Deine Fotos oder auch wichtige<br />

Rechnungen. Aber das ist nicht immer ganz einfach,<br />

insbesondere wenn ein Wechsel zwischen zwei<br />

Betriebssystemen ansteht. Von Windows zu Mac oder<br />

umgekehrt, von Android auf iOS oder andersherum.<br />

Wer sichergehen möchte, dass seine Erinnerungen<br />

beim Wechsel nicht verloren gehen, kann gerne bei uns<br />

vorbeikommen! Wir helfen Dir bei der Datenmigration<br />

und garantieren Dir, dass Du Dein Lieblingslied auch<br />

auf Deinem neuen Gerät genießen kannst!<br />

www.comspot.de/support/technik-wartung


shopping guide<br />

Bowers & Wilkins PX<br />

Sensor-tionell<br />

Eigene fette Beats bauen<br />

Tolle Songs hören ist schön und gut, aber ist<br />

es nicht viel aufregender, seine eigenen, fetten<br />

Beats zu bauen, persönliche Erfahrungen<br />

mit verschiedenen Effektgeräten zu machen<br />

oder den hörbaren Unterschied zwischen<br />

analog und digital herauszufinden?<br />

SAEs kostenlose Praxis-Workshops widmen<br />

sich unter anderem Themen aus der Musikindustrie<br />

und aus dem Bereich Recording<br />

und Mixing. In kürzester Zeit können Sie hier<br />

herausfinden, welches Gebiet Ihnen am meisten<br />

liegt, wie Sie Ihr Talent mit dem nötigen<br />

Handwerk verbinden und was für Ihre musikalische<br />

Zukunft wichtig ist. Die kostenlose<br />

Anmeldung erfolgt unter:<br />

sae.edu/workshop.<br />

Bei manchen Marken weiß man, dass ihre Produkte<br />

eine gewisse Qualität nicht unterschreiten.<br />

So verhält es sich auch mit Kopfhörern von<br />

Bowers & Wilkins. Freunde der Firma werden<br />

mit Genugtuung registrieren, dass die Lautsprecher-Treiber<br />

der neuen Bluetooth-Kopfhörer<br />

PX (399 Euro) direkt von dem Modell P9<br />

abgeleitet wurden. Dementsprechend lässt<br />

der Klang des voll digitalen PX mit seiner<br />

24-Bit Auflösung nichts zu Wünschen<br />

übrig. Die Geräuschunterdrückung wird<br />

hier auf ein neues Level gehoben. Es gibt<br />

drei Umgebungsfilter (Flugzeug, Büro<br />

und Stadt), die jedoch zusätzlich individuell<br />

angepasst werden können und gleichzeitig den<br />

audiophilen Klang in keiner Weise beeinträchtigen.<br />

Doch nicht nur beim Klang setzt Bowers & Wilkins Maßstäbe.<br />

Auch die Bedienelemente des PX sind einzigartig. Über eingebaute<br />

Sensoren steuern Sie Ihre Musik, die automatisch pausiert,<br />

wenn Sie den Kopfhörer anheben oder absetzen. Obwohl der PX<br />

leicht und angenehm zu tragen ist, verfügt er über stabile Bügel<br />

und robuste Schalen mit High-Tech-Gewebe. Die Ohrpolster sind<br />

so weich, dass man auch bei der vollen Nutzung der 22 Stunden<br />

Akkulaufzeit stets ein wohliges Gefühl behält. Eine Tasche, ein<br />

Klinkenkabel und ein USB-A auf USB-C-Kabel werden mitgeliefert.<br />

www.gute-anlage.de<br />

Headphone<br />

Company Meze<br />

99 Neo<br />

Rundum glücklich<br />

Mezes 99 Classics hat in der<br />

Kopfhörer-Branche bereits für<br />

viel Wirbel gesorgt und mit dem Meze 99 Neo (199<br />

Euro) dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten<br />

nicht viel anders kommen. Man sieht es diesem Kopfhörer<br />

schon an, die gesamte Konstruktion des Bügels<br />

mit dem breiten, elastischen Kopfband ist so einladend,<br />

dass man ihn direkt aufsetzen möchte – und man wird<br />

nicht enttäuscht. Nicht nur die ersten Augenblicke lang<br />

fühlt sich der Memory-Foam der Ohrpolster des Neo<br />

herrlich weich und gemütlich an, der Eindruck bleibt<br />

auch über eine längere Hördauer erhalten.<br />

Erstaunlich, wie Mezes Brudermodell des Classics<br />

den Spagat zwischen Smartphone-und HiFi-Kopfhörer<br />

hinbekommt, für beide Nutzungsarten ist je ein Kabel<br />

beigelegt, das kürzere von beiden verfügt dementsprechend<br />

über eine Fernbedienung. Wirklich interessant<br />

wird es, wenn verschiedene Arten an Musik durch<br />

den Kopfhörer strömen. Klanglich setzt sich der gute<br />

Eindruck nahtlos fort. Die Bässe drücken, die Mitten<br />

sind klar und ausgewogen und die Höhen lassen alles<br />

hell und lebendig erscheinen. Dies gilt für klassische<br />

Musik genauso wie für Pop oder Hardcore – der Meze<br />

99 Neo nimmt jede musikalische Hürde mit Bravour.<br />

Großes Lob!<br />

www.headphonecompany.com<br />

Skullcandy Hesh3 Wireless<br />

Gemütliches Hörvergnügen<br />

In 22 Stunden kommt man mit einem<br />

Flugzeug auf die andere Seite der Welt.<br />

Würden Sie sich bei einer solchen<br />

Reise ohne Unterlass Musik oder<br />

ein Hörbuch zu Gemüte führen,<br />

könnten Sie dies mit dem Hesh3<br />

Wireless von Skullcandy (129,99<br />

Euro), ohne dass Sie dabei den<br />

Kopfhörer auch nur einmal aufladen<br />

müssten. Der Akku dieses kabellosen<br />

Bluetooth-Kopfhörers hält nicht<br />

nur lange, seine aus Memory Foam<br />

gefertigten Ohrmuscheln sind auch derart<br />

weich und komfortabel, dass sie einen solchen Hör-Marathon<br />

genießen würden. Besser noch: Der Hesh3 benötigt dank einer<br />

Rapid-Charge-Technologie lediglich zehn Minuten, um vier weitere<br />

Stunden Spielzeit zu garantieren.<br />

Natürlich ist der Klang nicht minder wichtig. Doch auch hier<br />

kann der schallisolierende Skullcandy-Kopfhörer überzeugen.<br />

Die speziell abgestimmten 40-Millimeter-Treiber sorgen für einen<br />

ausgewogenen Sound, der fein die akustischen Ecken ausleuchtet<br />

und gleichzeitig genug Schubkraft für energiegeladene Musik<br />

besitzt. An einer der schwenk- und verstellbaren Ohrmuschel-<br />

Halterungen befindet sich die Fernbedienung zur Steuerung von<br />

Anrufen, der Lautstärke und der Titelwahl. Zu guter Letzt: Falten<br />

lässt sich der in vier Farben erhältliche Kopfhörer auch noch.<br />

www.skullcandy.de


shopping guide<br />

NUBERT NUPRO A-100<br />

Die Lautsprecher-Anlage<br />

Moderne HiFi-Boxen sind die ideale Klangunterstützung für den Fernseher, den Computer<br />

oder die Spielekonsole, sie können dank ihrer vielfältigen Verbindungsmöglichkeiten aber<br />

auch eine komplette Musikanlage ersetzen. All das trifft auf die Aktivboxen nuPro A-100 von<br />

Nubert zu (285 Euro/Stück). Zuspieler wie Netzwerk-Player, CD-Spieler, aber natürlich auch<br />

Smartphones und Tablets können direkt angeschlossen werden – mithilfe optionaler Adapter<br />

sogar drahtlos. Mit einer Musikleistung von zusammen 240 Watt füllt ein Paar der in Schwarz<br />

oder Weiß erhältlichen Kompaktlautsprecher das Wohnzimmer, die Küche oder das Studio<br />

mit einem Wohlfühlklang auf HiFi-Niveau. Dank der voll digitalen Signalverarbeitung punkten<br />

die nuPro A-100 mit einer praktisch rauschfreien Wiedergabe, die Aufnahmen originalgetreu<br />

reproduziert. Über die eingebaute Bass- und Höhenregelung lässt sich das Klangbild auch dem<br />

persönlichen Geschmack oder den Raumgegebenheiten anpassen. Und mit der beiliegenden<br />

Fernbedienung geht die Steuerung denkbar einfach von der Hand. Von der Fachpresse wurden<br />

die nuPro A-100 mehrfach für ihre Anwenderfreundlichkeit und ihren hervorragenden<br />

Klang ausgezeichnet. Tipp: Bei Nuberts Direktvertrieb sind sie besonders günstig.<br />

www.nubert.de<br />

KEF EGG<br />

Ei(n) Erlebnis<br />

Die beiden Lautsprecher des Musiksystems KEF EGG (399 Euro)<br />

erinnern tatsächlich ein wenig an Eier und machen zunächst einen<br />

harmlosen Eindruck. Schick, schmal, in klassisches Design verpackt<br />

deutet erstmal wenig darauf hin, was alles in den Boxen steckt. Doch<br />

das ist eine ganze Menge. Es beginnt damit, dass man bei ihnen auf<br />

lästige Kabel verzichten kann, sich die Eggs per Bluetooth 4.0 mit<br />

anderen Geräten wie dem Smartphone oder dem Laptop verbinden<br />

lassen. KEFs Uni-Q-Treibern ist die breite und ausgewogene Abstrahlung<br />

des Stereo-Klangs zu verdanken, und allein der macht sie den<br />

zahlreichen „One-Box“-Systemen am Markt überlegen.<br />

Über den vorhandenen optischen Eingang können die Klangwundereier<br />

auch an Ihren Fernseher angeschlossen werden, ein optionaler<br />

Subwoofer sorgt bei Bedarf für zusätzlichen Schub. Nutzen Sie<br />

den ebenfalls vorhandenen USB-Eingang, kommt das volle Klangpotenial<br />

Ihrer Highres-Musikfiles (bis 96kHz/24-Bit) zur Geltung.<br />

Das Wunderbare an dem EGG-System ist die kompakte Form<br />

und die damit einhergehenden Möglichkeiten. Schnell und unkompliziert<br />

wandern sie von einem Ort und einer Bestimmung zur nächsten,<br />

ohne dass Sie lästige Kabel neu verlegen oder in einem Regal erstmal<br />

Bücher beseitigen müssen.<br />

Zudem kann es einen schon erstaunen, was für ein Klang aus<br />

KEFs Egg-Lautsprechern strömt. Schließt man die Augen, würde<br />

man annehmen, vor wesentlich größeren Boxen zu stehen. Doch die<br />

ovalen, flexiblen Freunde sind kaum<br />

höher als ein MacBook.<br />

Lieferbar sind die EGG-<br />

Lautsprecher in den<br />

Farben Gloss Black,<br />

Pure White und<br />

Frosted Blue. Bei<br />

so viel Leistung ist<br />

man versucht, die<br />

Ostereiersuche ausnahmsweise<br />

mal<br />

auf Weihnachten<br />

vorzuverlegen.<br />

www.de.kef.com/egg<br />

ZOOM iQ7<br />

Kleines, große Mikrofon<br />

Das <strong>iPhone</strong> kann eine ganze Menge. Doch im Verhältnis<br />

zu Elementen wie der Kamera stößt das<br />

eingebaute Mikrofon eher schnell an seine Grenzen.<br />

Dennoch müssen Sie für gescheite Aufnahmen mit<br />

Ihrem multifunktionalen Smartphone weder auf<br />

Qualität verzichten noch unhandliches zusätzliches<br />

Equipment mit sich führen. Das Zoom iQ7 (99 Euro)<br />

ist alles, was Sie für hervorragende <strong>iPhone</strong>-Audioaufnahmen<br />

benötigen. Dieses kompakte, einfach<br />

aufsteckbare Mitten-Seiten-Stereo-Kondensatormikrofon<br />

macht aus dem <strong>iPhone</strong> ein Mini-Studio.<br />

Ein Rotationsmechanismus erlaubt es Ihnen, je<br />

nach Bedarf eine Links-Rechts-Stereo-Ausrichtung<br />

vorzunehmen. Die zwei Mikrofon-Elemente des iQ7<br />

bestehen aus einem Mitten-Mikrofon, welches das<br />

Audiosignal direkt vor dem <strong>iPhone</strong> aufnimmt, und<br />

einem bidirektionalen Seiten-Mikro, das Signale von<br />

beiden Seiten einfängt.<br />

Weitere Variationen erfolgen mittels eines<br />

Drei-Wege-Schalters, mit dem Sie entscheiden, wie<br />

viel vom Raum Sie aufnehmen wollen, sowie mit der<br />

kostenlosen komplementären Handy Recorder App.<br />

Und das Zoom iQ7 ist nicht nur mit dem <strong>iPhone</strong> kompatibel,<br />

sondern mit allen iOS-Geräten mit Lightning-<br />

Stecker. Noch besser: Es gibt sogar einen Abstandhalter,<br />

der es mit vielen Hüllen nutzbar macht.<br />

www.zoom.co.jp


shopping guide<br />

shopping guide<br />

Smart Home<br />

„Müssen Toaster sprechen?“, fragte der Medienwissenschaftler<br />

Neil Postman einst. Vielleicht<br />

nicht, lautet die Antwort, aber es gibt einige<br />

überaus smarte Produkte, die unser Zuhause<br />

sicherer und unser Leben bequemer machen.<br />

NUKI<br />

Sesam, öffne dich<br />

Mit unserem <strong>iPhone</strong> können wir Dutzende Aufgaben erledigen.<br />

Die wichtigsten Bestandteile unseres Alltags sind darauf gespeichert.<br />

Es ist daher nur logisch, eben jenes <strong>iPhone</strong> mit dem Nuki<br />

Smart Lock (229 Euro) zu einem Schlüssel, oder besser: zu einem<br />

modernen Türöffner zu machen. Angst vor komplizierten Einbauten<br />

müssen Sie nicht haben. Dieses Smart Lock ist kompatibel mit<br />

europäischen Schließzylindern und wird einfach an der Innenseite<br />

einer Haustür auf das vorhandene Schloss aufgesetzt. Gesteuert<br />

wird es anschließend per App. Noch schöner: Nähern Sie sich Ihrer<br />

Tür, erkennt Nuki Sie und öffnet Ihnen automatisch. Sie müssen<br />

dafür nicht mal Ihr <strong>iPhone</strong> aus der Tasche holen.<br />

Doppelt praktisch ist die Nutzung mit Amazon Alexa, mit der<br />

Sie Befehle zum Schließen oder Öffnen der Tür mündlich erteilen<br />

können, so zum Beispiel auch die Anweisung, Ihre Tür automatisch<br />

zu verriegeln, sobald Sie das Haus verlassen. Die einfach in eine<br />

Steckdose gesteckte Bridge (99 Euro) von Nuki sorgt dabei für<br />

eine permanente Internetverbindung für das Nuki-Türschloss.<br />

Und selbst ohne Smartphone und ohne Schlüssel lässt sich Nuki<br />

öffnen. Mit dem Nuki Fob (39 Euro), einem kleinen Bluetooth-<br />

Schlüsselanhänger, können Sie Ihre Tür ebenso entriegeln.<br />

https://nuki.io/de<br />

SOMFY ONE<br />

Alarm der Zukunft<br />

Natürlich können Sie zuhause einfach das Licht brennen<br />

lassen, wenn Sie längere Zeit abwesend sind. Doch ob<br />

derlei primitive Tricks im Jahr 2<strong>01</strong>7 wirklich Einbrecher<br />

abhalten, ist mindestens fragwürdig. Weitaus sicherer<br />

erscheint da eine kompakte Einbruchmeldeanlage wie<br />

die Somfy One (249 Euro). Die Vorteile dieser All-in-<br />

One-Sicherheitslösung sind mannigfach: In dem kleinen,<br />

runden Gehilfen ist eine Full-HD-Kamera mit Nachtsichtfunktion<br />

verbaut, ein Bewegungsmelder sowie eine 90<br />

Dezibel laute Sirene sowie ein Zentralalarm. Nutzen Sie<br />

Amazons Echo, können Sie die Somfy One problemlos<br />

einbinden und per Sprache steuern. Die Installation<br />

könnte einfacher nicht sein, eine App namens Somfy Protect<br />

hilft Ihnen dabei. Auch mit Works With Nest oder<br />

IFTTT lässt sich die Somfy One nutzen.<br />

Um ganz sicherzugehen, können Sie auch die<br />

Premium-Variante Somfy One+ wählen, die Ihnen nicht<br />

nur einen lokalen Speicher für Ihre Aufnahmen bietet,<br />

sondern auch einen Sicherungs-Akku, Stromausfallwarnungen<br />

sowie die sogenannte SomfyAround-Notkommunikation.<br />

Sollten Sie bereits Somfy-Produkte besitzen,<br />

lässt sich das Somfy One leicht in die bestehende Riege<br />

integrieren. Fehlalarme werden dank einer SomfyVision<br />

genannten Technologie verhindert.<br />

www.somfy.de<br />

NETATMO - HEIZKÖRPERTHERMOSTATE BY STARCK<br />

Smart heizen<br />

Früher waren Thermostate kompliziert in der Handhabung, hässlich und unflexibel. Das hat<br />

sich mit der Smart-Home-Entwicklung drastisch geändert. Die smarten Heizkörperthermostate<br />

von Netatmo sind schick, intuitiv zu bedienen und helfen beim Energiesparen. Über<br />

die App kann jeder Raum separat gesteuert werden. Mit Hilfe eines individuellen Heizplans,<br />

welcher ganz auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt werden kann, hat man stets eine<br />

behagliche Temperatur, wenn man sie benötigt. Durch das einzigartige Design von Starck<br />

fügen die Thermostate sich in jede Wohnumgebung ein und werden zu einem echten Hingucker.<br />

Das Starterset mit zwei Thermostaten inklusive Verbindungsmodul kostet 199,99 Euro.<br />

www.netatmo.com


shopping guide<br />

DOORBIRD IP VIDEO TÜRSTATIONEN<br />

Unterwegs und doch zuhause<br />

Sie stehen im Supermarkt und Ihnen wird zeitgleich ein Paket<br />

nach Hause geliefert? Kein Problem. Sagen Sie dem Postboten<br />

einfach, bei welchem Nachbarn er es abgeben kann, oder öffnen<br />

Sie ihm das Garagentor. Sie sind im Urlaub und ein Einbrecher will<br />

ganz sichergehen und klingelt an Ihrer Tür? Antworten Sie ihm<br />

ohne Verzögerung über die Gegensprechanlage, selbst wenn Sie<br />

sich gerade in einer Hotel-Lobby in London oder in einer Strandbar<br />

in Portugal befinden. Und nehmen wir mal an, der Einbrecher<br />

klingelt nicht, sondern prüft gleich, wo er in der Nähe der Tür<br />

am besten einsteigen kann. Auch dies bekommen Sie über einen<br />

Bewegungssensor mitgeteilt.<br />

All dies passiert natürlich nur, wenn Sie eine IP Video-Türstation<br />

von DoorBird installiert haben. Die Türstationen sind in verschiedenen<br />

Varianten und Modellen für jeden Haustyp bereits ab 349<br />

Euro erhältlich. Verbunden mit dem Internet haben Sie anschließend<br />

über Ihr mobiles Endgerät von überall auf der Welt Zugriff<br />

auf Ihre Haustür. Wird die Klingel betätigt oder erkennt der Bewegungssensor<br />

Auffälligkeiten, erhalten Sie per Push-Nachricht eine<br />

Mitteilung auf Ihr Smartphone. Wo auch immer Sie sich gerade<br />

befinden, mit der DoorBird-App stehen Sie stets mit Ihrer Tür und<br />

denjenigen, die davor stehen, in Verbindung. Besser noch: Es können<br />

bis zu acht mobile Geräte mit DoorBird verbunden werden.<br />

Und keine Sorge, die hierbei zum Einsatz kommende Verschlüsselungstechnologie<br />

ist auf einem Niveau, das auch Banken bei der<br />

Übertragung von Daten verwenden.<br />

Situationen, in denen eine DoorBird-Türstation nützlich ist, gibt<br />

es viele. Von den oben genannten bis zu dem Besuch, den Sie einlassen<br />

möchten, wenn Sie noch im Stau stecken, den Kindern, die<br />

mal wieder ihren Schlüssel vergessen haben oder dem Arzt, den Sie<br />

einlassen wollen, ohne von Ihrem Bett aufstehen zu müssen.<br />

Sollten Sie schon Smart Locks, Home Server, Hubs oder klassische<br />

Türöffner besitzen, ist auch dies kein Problem. DoorBird<br />

kann mit all diesen Komponenten verbunden werden und so Ihren<br />

Komfort noch erhöhen.<br />

www.doorbird.de


shopping guide<br />

shopping guide<br />

Fotozubehör<br />

Nicht nur die Kamera im <strong>iPhone</strong><br />

wird immer besser. Das Angebot<br />

der Hersteller von Fotozubehör und<br />

Kameras richtet sich immer präziser<br />

auf die Wünsche der Kunden aus.<br />

Unsere Auswahl umfasst Blitzgeräte,<br />

Stative, Leuchten, Objektive, aber<br />

auch Kameras sowie Fotozubehör<br />

für Ihr <strong>iPhone</strong> und somit Geräte, die<br />

Ihr Weihnachten heller, klarer und<br />

schärfer machen dürften.<br />

CULLMANN CULIGHT FR36<br />

BLITZGERÄT<br />

Wahrhaft erhellend<br />

Besitzen Sie eine Kamera von Canon, Nikon, Sony,<br />

Olympus/Panasonic oder Fujifilm? Dann könnte<br />

Ihnen schon bald ein Licht aufgehen. Der mit<br />

CSC- und DSLR-Kameras dieser Marken kompatible<br />

Blitz CUlight FR 36 von Cullmann (129 Euro) ist<br />

die kleine Variante des bereits verfügbaren CUlight<br />

FR 60, mit dem der FR 36 auch in Kombination<br />

eingesetzt werden kann – sowohl im TTL als auch<br />

im manuellen Betrieb –, da in beiden Geräten ein 2.4<br />

Gigaherz Funktransmitter und ein Receiver verbaut<br />

ist. Zudem lassen sich bis zu fünf Gruppen mit je<br />

32 Kanälen zur Funksteuerung mit Cullmanns Blitz<br />

programmieren.<br />

Dank eines beleuchteten LC-Displays an<br />

der Rückseite ist die Benienung von Cullmanns<br />

Blitzgerät höchst einfach und intuitiv. Der vertikal<br />

und horizontal schwenkbare Reflektor ermöglicht<br />

Ihnen indirektes Blitzen und Bestandteile<br />

wie ein Motorzoom von 24 bis 105 Millimeter<br />

Ausleuchtung sowie eine ausklappbare Weitwinkelstreuscheibe<br />

oder die integrierte Reflektorkarte<br />

machen den CUlight FR 36 zu einem wertvollen<br />

Begleitinstrument.<br />

Vor allem für<br />

die Ausleuchtung<br />

größerer Distanzen<br />

und weiter Räume<br />

eignet sich der<br />

kompakte Blitz bestens.<br />

Im Lieferumfang inbegriffen<br />

sind eine Tasche, ein Standfuß<br />

und ein Blitzdiffuser. Eine USB-Buchse für<br />

Software-Updates ist ebenso vorhanden.<br />

www.cullmann.de<br />

METZ MECABLITZ M400<br />

Einschlagender Blitz<br />

Die Technical Image Press Association, kurz TIPA, stimmt auf ihrer<br />

Hauptversammlung einmal pro Jahr über die besten Fotoprodukte in 40<br />

Kategorien ab. Den begehrten Award gewinnt nur, wer höchste Ansprüche<br />

erfüllt. Unter den Preisträgern 2<strong>01</strong>7 befindet sich in der Kategorie<br />

„Best Portable Flash“ der mecablitz M400 von Metz, eine Art Aushängeschild<br />

für eine neue Generation kompakter Systemblitzgeräte. Kompakt<br />

ist dabei ein wichtiges Stichwort, denn gerade wer einen handlichen,<br />

leichten Blitz für seine Aufnahmen benötigt, wird mit dem M400 zufrieden<br />

sein, zum Beispiel Besitzer spiegelloser Systemkameras. Der M400<br />

ist rund 30 Prozent kompakter als andere Geräte seiner Leistungsklasse.<br />

Mit der maximalen Leitzahl 40 bei ISO 100 ist er nahezu jeder Lichtsituation<br />

gewachsen.<br />

Schauen wir uns die Features des M400 genauer an: Der vollschwenkbare<br />

Reflektor ist mit einer Motorzoom-Funktion (24-105<br />

Millimeter), integrierter Weitwinkelstreuscheibe und ausziehbarer Reflektorkarte<br />

ausgestattet. Im Einsatz erzeugt das kleine Kraftpaket 320 Vollblitze<br />

aus der Energie vier gewöhnlicher AA-Akkus – und das im Abstand<br />

von nur 1,5 Sekunden.<br />

Der M400 ist TTL-fähig und verfügt außerdem über einen Auto-<br />

TTL-Modus, der besonders für Blitzanfänger geeignet ist, da die Kamera<br />

den Blitz vollautomatisch steuert. Die Bedienoberfläche ist aufgeräumt,<br />

einfacher lässt sich mit einem OLED-Display kaum navigieren.<br />

Auch das Design des Blitzes kann sich sehen lassen. Der<br />

M400 ist für die Kamerahersteller Canon, Fujifilm, Nikon,<br />

Olympus/Panasonic/Leica, Pentax und Sony erhältlich.<br />

www.metz-mecatech.de


shopping guide<br />

NEUE CANON-KAMERAS<br />

Zu allem fähig<br />

In diesem Herbst bringt Canon einige<br />

beeindruckende neue Kameras in die<br />

Läden. Wir stellen vier von ihnen hier<br />

vor, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

für verschiedenste fotografische<br />

Anforderungen taugen.<br />

Den Anfang macht mit der EOS M100<br />

(479 Euro) eine neue kleine spiegellose<br />

Systemkamera, die allein durch ihr<br />

hübsches Äußeres bereits zu gefallen<br />

weiß. Sie ist kompakt genug, damit Sie<br />

sie ständig dabei haben können und<br />

die Bildqualität ist nicht nur in Anbetracht<br />

der Größe der Kamera unglaublich.<br />

Auf der Rückseite befindet sich<br />

ein großer, klappbarer Touchscreen,<br />

bei der Anwendung fallen zudem die<br />

Kreativfilter und ein „Glatte-Haut“-<br />

Modus auf. Aber nicht nur diese<br />

Merkmale sind Indikatoren dafür, dass<br />

die EOS M100 eine moderne Kamera<br />

ist. Mit eingebautem WLAN und Bluetooth<br />

sind Sie mit ihr nur einen Fingertipp<br />

von Facebook oder Instagram<br />

entfernt.<br />

Mit Canons EOS 200D (599<br />

Euro) steigen Sie bequem in die Welt<br />

der DSLR-Kameras ein. Auffällig sind<br />

die intuitive Bedienbarkeit und das<br />

dreh- und schwenkbare Display. Im<br />

Live-View-Modus verfügt die 200D<br />

über den weltweit schnellsten Autofokus,<br />

welcher an Präzision kaum zu<br />

überbieten ist. Mit dem aktuellsten<br />

Bildprozessor, dem Canon DIGIC 7, findet<br />

sie in jeder Situation automatisch<br />

die optimalen Einstellungen für Sie.<br />

Die EOS M5 (1.129 Euro) eignet sich<br />

hervorragend als Zweitkamera für<br />

DSLR-Besitzer. Sie ist gleichfalls<br />

leicht und kompakt und hat<br />

ebenfalls einen 24,2-Megapixel<br />

CMOS-Sensor unter der<br />

Haube. Auch hier sorgt der<br />

DIGIC 7 Bildprozessor für eine<br />

optimierte Verarbeitung der<br />

Bilddateien, die sich in ein<br />

geringeres Bildrauschen, schärfere<br />

Details und einen höheren<br />

Farbreichtum übersetzt.<br />

Die EOS 6D Mark II wiederum<br />

hat mit 2.099 Euro für<br />

eine Vollformat-Kamera einen<br />

unschlagbaren Preis. Diese<br />

Kamera als leistungsstark einzustufen<br />

ist eine ziemliche Untertreibung. Sie<br />

verfügt über einen 26,2-Megapixel-<br />

Vollformat-Sensor, den bewährten<br />

DIGIC 7-Prozessor, sowie 45-Punkt-AF<br />

und Dual Pixel CMOS AF, will heißen:<br />

einen hohen Dynamikumfang und<br />

großzügigen Belichtungsspielraum.<br />

www.canon.de


shopping guide<br />

SIGMA 100-400MM F5-6.3 DG OS<br />

HSM C | CONTEMPORARY<br />

Objektiv für alle Fälle<br />

Das Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM Ultra-Tele-<br />

Zoom-Objektiv (899 Euro) vielseitig zu nennen, wäre<br />

eine glatte Untertreibung. Das OS im Namen steht<br />

für den optischen Stabilisator und dieser ermöglicht<br />

es einem Fotografen, in nahezu jeder Situation<br />

fotografieren zu können. Dies liegt nicht nur an den<br />

technischen Möglichkeiten, einer atemberaubenden<br />

Bildqualität und der weitreichenden Funktionalität des<br />

Objektivs. Die womöglich wichtigste Eigenschaft dieses<br />

400-mm-Tele-Objektivs ist seine Kompaktheit. Sigma<br />

hat es geschafft, viel optische Leistung in ein Gehäuse<br />

von überschaubarer Größe zu integrieren und dabei ein<br />

Produkt zu erschaffen, das<br />

mit seinen 1.160 Gramm ein<br />

Leichtgewicht ist.<br />

Neben dem optischen<br />

Stabilisator verfügt das<br />

Sigma-Tele über weitere<br />

Eigenschaften, die Fotografen<br />

von einem Ultra-Tele-Zoom<br />

erwarten: Ein Hyper-Sonic-<br />

Motor (HSM) mit aktualisiertem<br />

Algorithmus für einen<br />

schnellen Autofokus ist<br />

ebenso implementiert wie<br />

ein Fokussierbereichsbegrenzer<br />

und für eine schnelle<br />

Kontrolle des Bildwinkels<br />

bietet der Zoom-Ring neben<br />

dem Drehmechanismus eine<br />

Schiebe-Zoom-Funktionalität.<br />

Mit dem Sigma MC-11<br />

Anschluss-Konverter können<br />

Sie dieses Ultra-Tele-<br />

Objektiv übrigens auch am<br />

Sony E-Mount verwenden!<br />

www.sigma-foto.de<br />

CULLMANN<br />

MUNDO 522TC<br />

Flexibel, leicht, stabil<br />

Gerade auf Reisen sollte ein Stativ<br />

möglichst flexibel sein, damit es einem<br />

Fotografen wirklich helfen kann. Das<br />

MUNDO 522TC von Cullmann (179 Euro)<br />

kann dies mit Fug und Recht von sich<br />

behaupten. Im Transportzustand misst es<br />

lediglich 31,5 Zentimeter, die maximale<br />

Stativhöhe beträgt 135,5 Zentimeter<br />

und die minimale nur 17 Zentimeter. Wer<br />

jemals eine Fotoausrüstung getragen<br />

hat, weiß, dass jedes Gramm, das man<br />

einsparen kann, wertvoll ist. Stativbeine<br />

und Mittelsäule des MUNDO 522TC sind<br />

aus hochwertigem Carbon gefertigt, was<br />

sich in dem mit 1.020 Gramm leichten<br />

Gewicht widerspiegelt.<br />

Die Handhabung von Cullmanns<br />

Stativ ist höchst einfach: Die Mittelsäule<br />

lässt sich zweifach ausziehen, die Stativbeine<br />

sind mit praktischen Schnellklemmverschraubungen<br />

ausgestattet. Der zum<br />

Schutz gegen Kratzer und Umwelteinflüsse<br />

eloxierte Kugelkopf verfügt über<br />

eine integrierte Kamera-Schnellkuplung.<br />

Kameras von bis zu fünf Kilogramm<br />

Gewicht können auf das Stativ montiert<br />

werden. Eine kurze Mittelsäule für<br />

bodennahe Makro-Aufnahmen, ein praktischer<br />

Transportbeutel und Cullmanns<br />

Zehn-Jahres-Garantie runden den hervorragenden<br />

Gesamteindruck ab.<br />

Fazit: Ob zuhause oder unterwegs,<br />

ob mit CSC-Kameras oder einer leichten<br />

DSLR-Ausrüstung, das MUNDO sollte<br />

dabei sein.<br />

www.cullmann.de<br />

SIGMA 30MM F1,4 DC DN C | CONTEMPORARY<br />

Kleiner Riese<br />

Die Contemporary-Produktlinie von Sigma umfasst auch ein F1,4-Standard-Objektiv für<br />

spiegellose Kameras (399 Euro). Genau wie das hier ebenfalls vorgestellte Ultra-Tele-Zoom-<br />

Objektiv wurde auch das Sigma 30mm mit der Lichtstärke F1,4 und einer außergewöhnlichen<br />

Bildqualität in einem erstaunlich kompakten Gehäuse untergebracht. Das Ergebnis ist ein<br />

lichtstarkes Festbrennweiten-Objektiv für leichte Kompaktkameras mit kurzem Auflagenmaß,<br />

das sich vor allem für Portraits und Stillleben eignet.<br />

Vornehmliche Charaktereigenschaften dieses Objektivs sind ein schneller und geschmeidiger<br />

Autofokus (vor allem bei Videoaufnahmen), eine intuitive Bedienbarkeit und die ausgezeichnete<br />

Bildqualität. Optische Verzeichnungen werden von dem Objektiv digital korrigiert,<br />

die Bildstabilität ist bemerkenswert und die verwendeten Materialien ermöglichten es Sigma,<br />

ein leichtes Objektiv von hoher Qualität zu produzieren. Weitere Highlights: Aufgrund der großen<br />

Lichtstärke von F1,4 wird hier eine erstaunlich geringe Schärfentiefe und ein sehr schönes<br />

Bokeh ermöglicht, das optische Design ist selbst gegen starkes Gegenlicht resistent und der<br />

integrierte Schrittmotor angenehm leise – bei Videoaufnahmen nicht unwichtig.<br />

www.sigma-foto.de


shopping guide<br />

TAMRON 18-400 MM-OBJEKTIV<br />

Und es hat Zoom gemacht<br />

Das neue Tamron 18-400-mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD (ca. 749<br />

Euro) ist ein wahrer Alleskönner und das weltweit erste Objektiv<br />

für APS-C-DSLR-Kameras, das eine Brennweite von 18 bis 400<br />

Millimeter abdeckt. Dies entspricht einem Zoomverhältnis von<br />

sagenhaften 22,2 Mal. Eine leichte Drehung am Zoomring genügt,<br />

um den gewünschten Faktor zu wählen. Damit steht Ihnen mit<br />

diesem Megazoom ein Objektiv zur Verfügung, das sich sowohl für<br />

abwechslungsreiche Situationen auf Reisen als auch für den täglichen<br />

Gebrauch eignet. Von Weitwinkel bis Ultra-Tele bekommen<br />

Sie mit Tamrons Objektiv alles in einem.<br />

Diese Fähigkeiten sind umso erstaunlicher, wenn man<br />

bedenkt, wie kompakt und leicht dieses Objektiv ist. Mit knapp<br />

über 700 Gramm Gewicht und einer Länge von 12,39 Zentimetern<br />

passt Tamrons Megazoom auch in kleinere Taschen. Der verbaute<br />

HLD-Motor (High/Low torque modulated Drive) ist nicht nur<br />

energiesparend, er erzeugt auch ein hervorragendes Antriebsmoment<br />

und ermöglicht dem Fotografen eine präzise und schnelle<br />

Fokussierung.<br />

Und nicht zuletzt sorgt Tamrons VC-Bildstabilisator dafür,<br />

dass Vibrationen kompensiert werden und die geschossenen Bilder<br />

schärfer und verwacklungsfrei sind. Fazit: Tamrons Megazoom<br />

spart Ihnen Platz und erweitert die Einsatzmöglichkeiten.<br />

www.tamron.eu/de<br />

TAMRON SP 24-70 MM<br />

G2-OBJEKTIV<br />

Einfach bessere Fotos<br />

Sie wollen Ihre fotografischen Arbeiten auf ein<br />

neues Level heben, aber nicht gleich eine neue<br />

Kamera kaufen? Das Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di<br />

VC USD G2-Objektiv (1.399 Euro) kann Ihnen dabei<br />

helfen. Das Objektiv der Tamron Super Performance<br />

Klasse bietet professionelle Bildqualität und eine<br />

hochwertige Verarbeitung. Den entscheidenden<br />

Unterschied macht hier eine Neuheit, die von außen<br />

nicht zu erkennen ist: Sowohl der VC-Bildstabilisator<br />

als auch der Autofokus des Objektivs werden über<br />

eine Dual-MPU mit zwei Prozessoren gesteuert.<br />

Das System des Stabilisators hält nun bis zu fünf<br />

Blendenstufen, ein Umstand, der das Objektiv selbst<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen für Freihand-<br />

Aufnahmen zu einem wertvollen Gehilfen werden<br />

lässt. Befehle von der Kamera und dem AF-Motor<br />

können mit dem SP 24-70 mm G2 in erstaunlicher<br />

Geschwindigkeit interpretiert und hochpräzise<br />

umgesetzt werden. Darüber hinaus hat Tamron<br />

sämtliche Linsenelemente eigens für dieses Produkt<br />

mit einer eBAND-Beschichtung versehen.<br />

Das Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD G2 ist<br />

mit Canon und Nikon-Anschluss erhältlich.<br />

www.tamron.eu/de<br />

Zum Foto-Profi werden<br />

Ob DSLR, Kompaktkamera oder Smartphone – Sie kennen<br />

sich mit Ihren technischen Instrumenten vermutlich bereits<br />

recht gut aus. Aber wie sieht es aus mit dem Setzen von Licht,<br />

dem Einsetzen stimmungsvoller Tiefenunschärfe oder mit<br />

Drohnen-Shoots?<br />

Bei SAE können Sie in kostenlosen Praxis-Workshops mit<br />

Themen aus der Film- und Fotoindustrie und aus dem Bereich<br />

der grafischen Gestaltung Ihr Wissen elementar vertiefen. Hier<br />

legen Sie Hand an und erhalten in kürzester Zeit wichtiges<br />

Fachwissen, tauchen tiefer in die Materie ein, die Ihnen wichtig<br />

ist, und können womöglich auch beruflich auf vollkommen neue<br />

Ideen gebracht werden. Kostenlos anmelden können Sie sich<br />

unter: sae.edu/workshop.


shopping guide<br />

MANFROTTO ELEMENT<br />

REISESTATIV<br />

Ganz in Ihrem Element<br />

MANFROTTO XMAS KIT<br />

Das perfekte Geschenk-Set<br />

Die Frage, was wir Freunden, Verwandten und Bekannten zu<br />

Weihnachten schenken kommt jedes Jahr so sicher auf uns zu<br />

wie das Weihnachtsfest selbst. Doch dieses Jahr wird einem die<br />

Entscheidung deutlich einfacher gemacht, denn Manfrotto, einer<br />

der weltweit führenden Hersteller von Fotozubehör, hat gleich drei<br />

attraktive Geschenk-Pakete im Angebot, die vor allem Liebhaber von<br />

Smartphone-Fotografie – also quasi jeden Menschen mit Smartphone<br />

– interessieren werden. Das erste Bundle umfasst ein ausklappbares<br />

Tisch-Stativ und eine Smartphone-Klemme (24,90 Euro), also eine<br />

Grundausstattung für jeden Smartphone-Fotografen. Die nächstgrößere<br />

Version beinhaltet dasselbe kleine Stativ, statt der Klemme<br />

jedoch eine handliche Tasche für Kamera und Zubehör (44,90 Euro).<br />

Das größte der drei Manfrotto-Weihnachtspakete bietet das Stativ,<br />

eine sogenannte universelle TwistGrip-Halterung für Smartphones<br />

aller Art und ein damit kompatibles LED-Licht, um den Smartphone-<br />

Aufnahmen eine<br />

bessere Ausleuchtung<br />

zu verleihen (99<br />

Euro). Vor allem<br />

aber ist dieses dritte<br />

Geschenk-Set an<br />

Kompaktheit kaum zu<br />

überbieten und jederzeit<br />

auch für spontane<br />

Smartphone-Bilder<br />

im Handumdrehen<br />

aufgebaut.<br />

www.manfrotto.de<br />

Gleichzeitig klein und groß, flexibel und gut aussehend?<br />

Die Rede ist von den Stativen der Element-Serie<br />

von Manfrotto, dem italienischen Premiumhersteller<br />

von Foto-Zubehör. Die neuen Stative zeichnen sich<br />

neben ihrer hochwertigen Verarbeitung vor allem durch<br />

ihr kleines Packmaß aus, welches durch die um 180<br />

Grad klappbaren Beine erzielt werden kann.<br />

Der Aufbau erfolgt auch dank der praktischen<br />

Drehverschlüsse und der ausziehbaren<br />

Teleskop-Mittelsäule mit wenigen Handgriffen.<br />

Je nach Wunsch und Aufgabe, können<br />

Sie bei den Element-Stativen zwischen einer<br />

kleineren und einer großen sowie einer Carbon-<br />

oder einer Aluminium-Variante<br />

wählen. Die größere Version wiegt<br />

erstaunliche 1.600 Gramm und<br />

hat eine maximale Auszugshöhe<br />

von 164 Zentimetern, die kleinere<br />

bringt sogar nur 1.150 Gramm auf<br />

die Waage und verfügt über eine<br />

maximale Auszugshöhe von 143<br />

Zentimetern. Das Packmaß beträgt<br />

41,5 beziehungsweise 32 Zentimeter.<br />

Die Aluminium-Serie ist in vier Farben<br />

erhältlich (rot, blau, grau und<br />

schwarz), ein großes Stativ kostet<br />

circa 147 Euro, das kleine circa<br />

118 Euro. Das große Carbon-Stativ<br />

beläuft sich auf circa 227 Euro, das kleine<br />

können Sie für circa 198 Euro erwerben.<br />

www.manfrotto.de<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Fotografieren mit dem <strong>iPhone</strong><br />

Natürlich kann das <strong>iPhone</strong> nicht mit einer Spiegelreflexkamera<br />

mithalten, aber 12 Megapixel mit Weitwinkel,<br />

ƒ/1.8 Blende und Teleobjektiv, ƒ/2.8 Blende, 10x digitaler<br />

Zoom, 4fach-LED True Tone und Synchroblitz sowie<br />

1080p HD Videoaufnahmen mit 30 fps oder 60 fps klingen<br />

schon beeindruckend. Aber wie hole ich für meine<br />

privaten Bilder das optimale aus dieser Technik heraus?<br />

Die Möglichkeiten sind vielfältig und wer nicht nur den<br />

Auslöser drückt, kann mit den passenden Apps- und<br />

Know-how richtig tolle Fotos schießen. In unseren COM-<br />

SPOT Stores kannst Du im Workshop „Fotografieren mit<br />

dem <strong>iPhone</strong>“ lernen, wie Du fast professionelle Fotos<br />

mit Deinem <strong>iPhone</strong> schießt. Online kannst Du Dich ganz<br />

einfach und vor allem kostenlos anmelden!<br />

www.comspot.de/news/schulungen/<br />

fotografieren-mit-dem-iphone/


shopping guide<br />

TITALL DUAL-PANORAMAKOPF<br />

BP-40 UND BP-50<br />

Immer schön gerade<br />

Sie machen gerne eine Panoramaaufnahme oder einen Video-<br />

Schwenk? Dann könnten die Tiltall Dual-Panoramaköpfe BP-50<br />

(229 Euro) und BP-40 (199 Euro) von Kaiser Ihnen Arbeit ersparen.<br />

Während herkömmliche Kugelköpfe über eine Panorama-Plattform<br />

unterhalb der Kugel verfügen, gibt es bei diesen beiden eine zweite<br />

oberhalb der Kugel. Dieser zweite, obere und mit einer Wasserwaage<br />

ausgestattete Panoramateller bietet dem Fotografen den Vorteil, dass<br />

er bei entsprechenden Aufnahmen seine Kamera besonders komfortabel<br />

und schnell horizontal und vertikal ausrichten kann, ohne<br />

dass er die Beine des Stativs mühsam neu justieren muss. Gerade bei<br />

unebenem Untergrund oder bei einem Wechsel der Position ist der<br />

zweite Panoramateller besonders wertvoll.<br />

Die Unterschiede zwischen beiden Modellen: Der BP-40 hat<br />

einen Kugel-Durchmesser von 38 Millimetern (BP-50: 44 mm) und<br />

einen Sockel-Durchmesser von 54 Millimetern (BP-50: 60 mm) und<br />

verträgt eine maximale Belastung von zehn Kilo, während der BP-50<br />

zwölf Kilo standhält.<br />

www.kaiser-fototechnik.de<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Tuning von<br />

alten Geräten<br />

Du brauchst nicht immer unbedingt<br />

den neuesten Rechner, sondern<br />

bist eigentlich ganz zufrieden mit<br />

Deinem aktuellen Gerät? Aber leider<br />

ist Dein treuer Begleiter nicht mehr<br />

der schnellste? Dann solltest Du Dir<br />

auch nicht zwingend ein neues Gerät<br />

kaufen müssen, nur weil das Altbekannte<br />

nicht mehr so schnell läuft.<br />

Genauso gut kannst Du Dir auch<br />

Deinen Liebling tunen lassen und die<br />

Festplatte und/oder den Arbeitsspeicher<br />

aufrüsten. Zusammen mit Dir<br />

finden wir die passende Hardware<br />

und bauen Dir diese ein. Natürlich<br />

inklusive Datenübertragung, damit<br />

auch nichts verloren geht. So wird<br />

aus alt ganz schnell neu!<br />

www.comspot.de/support/<br />

tuning-aufruestung/<br />

LED-LEUCHTEN NANGUANG LUXPAD 43 & 23<br />

Alles ist erleuchtet<br />

Das richtige Licht ist für einen Fotografen in etwa so wichtig wie das richtige Schuhwerk für<br />

einen Wanderer. Die Firma Kaiser Fototechnik, Spezialist für Fotoprodukte aller Art, hat mit<br />

der NanGuang Stativ-Leuchte Luxpad 43 (249 Euro) und der Kamera-Leuchte Luxpad 23<br />

(139,50 Euro) außergewöhnlich illuminierende Hilfsmittel für Foto- und Videoaufnahmen auf<br />

den Markt gebracht. Sowohl das 32 Zentimeter breite und 21,5 Zentimeter hohe Panel der<br />

Luxpad 43, als auch das 14 Mal 9 Zentimeter Fläche messende, kleinere Modell bieten Ihnen<br />

ein absolut blendfreies, sehr angenehmes Licht. Dahinter steckt eine recht simple und logische<br />

Idee: Neben einer speziell konstruierten Diffusorscheibe sorgen 256 (bzw. 116) SMD-LEDs, die<br />

in dem Rahmen verbaut sind, für ein wunderbar sanftes Licht. An der Rückseite können Sie<br />

jeweils Helligkeit und Farbtemperatur des Lichts regeln. Für Aufgaben wie Porträtfotografie,<br />

für Interviews, YouTube-Videoblogs, Stillleben oder Passbild-Aufnahmen eignet sich die Luxpad<br />

43 besonders gut.<br />

www.kaiser-fototechnik.de


shopping guide<br />

shopping guide<br />

Hardware<br />

Die Ansprüche am heimischen Schreibtisch, im Büro, aber auch am Arbeitsplatz unterwegs<br />

steigen. Multimediale Aufgaben erfordern eine Arbeitsumgebung, die mithalten kann. Es ist<br />

daher wenig verwunderlich, dass wir in diesem Bereich mit Festplatten, Bildschirmen und<br />

Tastaturen die wichtigsten Arbeitsutensilien unter die Lupe genommen haben.<br />

DROBO 5D3<br />

Große Speicherlösung<br />

Die Ansprüche an Speicherlösungen steigen. Ob man als Kreativer Filmdateien sichern muss oder als Agentur die Arbeit seiner Angestellten:<br />

Genug Speicherplatz mit hoher Flexibilität ist heute eine Grundvoraussetzung für jedes Business. Drobo bietet mit dem 5D3<br />

Direct Attached Storage (769 Euro) ein Gerät, das diese Wünsche erfüllt, jedem Anwender die Angst vor komplizierten Nutzungsprozessen<br />

nimmt und damit kostbare Zeit spart. Man braucht für die Nutzung kein Wissen über RAID-Typen, das genaue Setup oder das<br />

Management des Geräts.<br />

Die Vorteile der 5D3 sind vielfältig: Unter anderem bietet es bis zu 64 TB Festplattenkapazität, reibungsloses Arbeiten wie bei einem<br />

internen Laufwerk und eine noch höhere Geschwindigkeit bei der Verwendung von SSDs. Bei Kapazitätsbedarf können dem Dobro in Echtzeit<br />

Laufwerke hinzugefügt oder diese ausgetauscht werden. Es ist kompatibel mit Apples Time Machine und bietet einen integrierten Akku<br />

für Schutz bei Stromausfall. Auch eine Aneinanderkettung verschiedener Geräte ist dank dualer Thunderbolt 3-Ports möglich. Für alle, die<br />

eine große Speicherlösung suchen, die anpassungsfähig, flexibel und einfach zu bedienen ist, heißt die Lösung Drobo 5D3 DAS.<br />

www.cyberport.de/drobo<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Datenrettung und<br />

Prävention<br />

Dir liegen Deine Daten am Herzen? Dann solltest<br />

Du auf den Ernstfall vorbereitet sein! Die einfachste<br />

Präventionsmaßnahme vor Datenverlust ist die<br />

Erstellung regelmäßiger Backups. Für alle, die<br />

mit dem Wort „Backup“ wenig anfangen können<br />

und dahinter einen Rucksack vermuten würden,<br />

übernehmen wir gerne die Erstellung eines solchen<br />

via TimeMachine oder Klon. Damit sichern<br />

wir Euch Eure Daten, sodass diese nicht verloren<br />

gehen. Aber was tun, wenn das Kind schon in den<br />

Brunnen gefallen ist und all Deine Fotos aus dem<br />

letzten Urlaub plötzlich weg sind? In einem solchen<br />

Fall hilft nur noch Datenrettung! Egal ob Festplatte,<br />

RAID-System, USB-Stick, Speicherkarte, Server<br />

oder virtuelle Maschine – unser Rettungsteam hat<br />

eine sehr hohe Erfolgsquote beim Wiederherstellen<br />

von verloren gegangenen Daten.<br />

www.comspot.de/support/technik-wartung


shopping guide<br />

FREECOM MSSD MAXX<br />

Die kleine Schnelle<br />

eBlocker<br />

Schluss mit Verfolgung<br />

Immer wieder hören wir in den Nachrichten davon: Big Data. Nicht<br />

nur als gesellschaftliches Problem ist es „big“, sondern auch für<br />

jeden Einzelnen. Wir erleben es tagtäglich am eigenen Rechner.<br />

Wir suchen einen Flug nach London oder eine Waschmaschine<br />

und erhalten fortan enervierend viel Werbung auf unserem Computer.<br />

Schon bald fühlen wir uns von Werbung im Netz verfolgt.<br />

Mit gutem Grund: Online-Anbieter beobachten unser Surfverhalten<br />

auf jeder besuchten Website und über alle Geräte hinweg. In<br />

der Folge entstehen genaueste Persönlichkeitsprofile, die nicht nur<br />

unsere Privatsphäre berühren, sondern sogar intimste Details über<br />

uns verraten.<br />

Doch es gibt Antworten auf das Problem: Der eBlocker Pro<br />

(Straßenpreis unter 200 Euro) ist die weltweit erste Plug & Play-<br />

Lösung für anonymes Surfen auf allen Geräten. Auspacken, mit<br />

dem Heimnetzwerk verbinden und die Privatsphäre ist geschützt -<br />

ohne Softwareinstallation und ohne Browser Plug-Ins, unabhängig<br />

ob Mac, PC, SmartTV, Spielekonsole, Smartphone oder Tablet. Über<br />

sein innovatives Nutzerinterface können alle Funktionen individuell<br />

aktiviert werden, so zum Beispiel das Blocken datensammelnder<br />

Werbung, die Anonymisierung der IP-Adressen (über Ton oder<br />

VPN) oder die Gerätetarnung.<br />

Der eBlocker Family schützt darüber hinaus unsere Jüngsten<br />

vor jugendgefährdenden Web-Inhalten. Damit können Eltern ihre<br />

Kinder beispielsweise vor Pornographie, Gewalt oder Glücksspielen<br />

schützen und so ein sicheres Surfen ermöglichen, Zeitkontingente<br />

helfen exzessives Surfen zu verhindern. Anonymes Surfen<br />

und Jugendschutz kann also einfach, komfortabel und dabei vor<br />

allem sicher sein.<br />

www.eBlocker.com<br />

Die Tage schwerer, unhandlicher Festplatten scheinen<br />

gezählt. Freecoms neues, ultrakompaktes SSD-Laufwerk,<br />

die mSSD MAXX mit 512 GB (259 Euro) wiegt<br />

gerade mal so viel wie ein Tennisball und könnte kompakter<br />

nicht sein. Mit neun Zentimetern Länge, knapp<br />

sechs Zentimetern Breite und nur einem Zentimeter<br />

Höhe ist das Speichergerät bereit für Touren in jeder<br />

noch so handlichen Tasche und somit interessant für<br />

mobil arbeitende Menschen und Fotografen gleichermaßen.<br />

Erstaunlich ist, wie schnell die MAXX arbeitet.<br />

Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 700<br />

MB pro Sekunde (die 1 TB-Variante sogar 715 MB/s)<br />

machen sie zu einer der schnellsten externen SSDs, die<br />

derzeit am Markt erhältlich sind.<br />

Zwei mitgelieferte Kabel sichern dem Nutzer die<br />

volle Flexibilität, ein USB 3.1 Typ-A- auf Typ-C-Kabel<br />

und ein USB 3.1 Typ-C- auf Typ-C-Kabel. Die Datensignalrate<br />

von USB 3.1 der zweiten Generation erreicht mit<br />

10 Gbit/s das Doppelte von USB 3.0.<br />

Ein zusätzlicher Vorteil der Freecom-Festplatte:<br />

Das Laufwerk ist FAT32 formatiert und kann ohne<br />

Neuformatierung sowohl am Mac als auch an<br />

Windows-Computern eingesetzt werden. Nicht zuletzt<br />

überzeugt das Design der mSSD MAXX, das schlanke,<br />

stabile Gehäuse aus gebürstetem Aluminium macht<br />

sich in jedem Arbeitsumfeld gut.<br />

www.freecom.de<br />

SAMSUNG SSD T5<br />

Klein und hochgeschwindt<br />

Wer hat das noch nicht erlebt: Man besitzt eine schicke und kraftvolle externe Festplatte, auf<br />

die einiges drauf passt. Doch just in jenem Moment, in dem man sie am dringendsten braucht,<br />

hat man sie nicht dabei, weil sie zu groß und handlich ist, weil man sie nicht dauernd mit sich<br />

herumschleppen möchte. Samsungs SSD T5 löst dieses Problem auf höchst elegante Weise.<br />

Der kleine High-Speed-Speicher passt mit seinen Maßen von 7,4 Zentimetern Länge, 5,7 Zentimetern<br />

Breite und lediglich 1,5 Zentimetern Höhe in jede Hosentasche. Seine Leistung sollte<br />

man dabei nicht unterschätzen. Das mit einer Vielzahl an Geräten kompatible Kraftpaket ist<br />

mit der bewährten V-NAND-Flash-Speichertechnologie ausgestattet und erreicht eine Leseund<br />

Schreibgeschwindigkeit von bis zu 540 MB/s. Damit braucht die SSD T5 sich vor keiner<br />

internen SATA-SSD zu verstecken.<br />

Vor unnötigem Ballast muss bei der schicken und in den Farben Schwarz und Blau erhältlichen<br />

Festplatte niemand Angst haben. Sie ist nicht nur äußerst kompakt, sondern wiegt<br />

auch nur 51 Gramm. Verfügbar ist die SSD T5 Ocean Blue mit einer Kapazität von 250 GB (139<br />

Euro) und 500 GB (229 Euro), während die Deep Black-Variante mit 1 TB (429 Euro) und 2 TB<br />

(849 Euro) zu haben ist.<br />

www.samsung.com/portable-ssd


shopping guide<br />

LG ULTRA HD 4K MONITOR 32UD99<br />

Große Klasse<br />

Noch vor ein paar Jahren schien uns der 27-Zoll Bildschirm<br />

des großen iMac riesig zu sein. Inzwischen streben wir für die<br />

vielfältigen medialen Aufgaben des Alltags, beruflich und privat,<br />

nach Größerem. LGs Ultra HD 4K HDR Monitor 32UD99 (1.145<br />

Euro) erfüllt nahezu jeden Anspruch, den man an einen großen<br />

Bildschirm heutzutage stellen kann. Der fast rahmenlose Monitor<br />

mit 80-Zentimeter-Bilddiagonale (31,5 Zoll) steht auf einem höhenverstellbaren,<br />

schmalen Fuß und verfügt über einen Blickwinkel<br />

von 178 Grad. Vor allem bei HDR-Inhalten und in Verbindung mit<br />

HDR-fähigen Konsolen entfaltet der 32UD99 seine volle Wirkung.<br />

Die Farbgebung, die Helligkeit, Schatten und Silhouetten – alles<br />

wirkt deutlich intensiver und dynamischer als auf einem konventionellen<br />

Monitor.<br />

Ein weiterer Trumpf von LGs modernem Bildschirm ist seine<br />

Kompatibilität. Neben den üblichen Schnittstellen wie zwei HDMI-<br />

Ports, einem DisplayPort 1.2 und einem aktiven USB3-Eingang<br />

bietet er einen USB-C-Eingang für 4K-Wiedergabe und eine<br />

Lademöglichkeit für Notebooks. LG legt die Latte jedoch nicht nur<br />

mit dem 32UD99 hoch, sondern hat noch einige weitere Design-<br />

Bildschirme mit USB-C-Anschluss im Angebot, zum Beispiel den<br />

43UD79-B mit satten 108 Zentimetern Bilddiagonale.<br />

www.lg.com/de<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Den neuen<br />

Monitor finanzieren<br />

Du willst unbedingt einen neuen LG<br />

Monitor? Oder vielleicht zum neuen<br />

Monitor auch direkt einen Apple Mac<br />

Pro oder Mac mini? Einziges Problem<br />

könnte die Finanzierung des Ganzen<br />

sein. Unser Finanzierungsangebot<br />

sorgt dafür, dass sich Deine Wünsche<br />

erfüllen dank 0% effektivem Jahreszins<br />

bei 12 oder 24 Monaten Laufzeit!<br />

Du zahlst also nichts extra, sondern<br />

nur monatlich den Gesamtbetrag ab<br />

und hast Dein neues Gerät natürlich<br />

direkt Zuhause. Zum Beispiel kaufst<br />

Du einen LG 34“ UltraWide-LED-<br />

Monitor curved für 899,- Euro und<br />

zahlst 24 Monate lang nur 37,46 €.<br />

www.comspot.de/support/<br />

kauf-services/0-finanzierung/<br />

LOGITECH CRAFT<br />

Das Rad neu erfunden<br />

Ähnlich wie bei Apple steht Design und Innovation im Mittelpunkt der Produktentwicklungsprozesse<br />

bei Logitech. Jüngstes Beispiel ist Logitechs neue Craft-Tastatur<br />

(199 Euro). Sie ist zum einen eine Augenweide, verfügt aber gleichzeitig über eine<br />

ganze Reihe nützlicher Funktionen. Sobald Sie Ihre Hände auf die edel anmutende<br />

Tastatur legen, schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung an und passt sich automatisch<br />

den vorherrschenden Lichtverhältnissen an. Die Tasten fühlen sich angenehm<br />

weich an, schnelle, intensive Schreibarbeit macht auf einmal Spaß.<br />

Das Herzstück des Craft-Keyboards ist jedoch ein links am oberen Rand positionierter<br />

Drehknopf, mit dem Sie blitzschnell und einfach zwischen Aktionen hin<br />

und her wechseln können. Ob Sie per Berührung ein Funktionsmenü aufrufen, darauf<br />

tippen, um eine Funktion zu ändern oder am Rad drehen, um eine Einstellung<br />

zu verändern. Ähnlich wie bei Apples Touch Bar, passt sich der Drehknopf automatisch<br />

an Ihr aktuell verwendetes Programm an.<br />

Vor allem kreative Prozesse und die Arbeit mit Produktivitätsprogrammen<br />

erleichert und beschleunigt Craft ungemein. Wenn Ihnen Effizienz, Stabilität und<br />

Präzision beim Arbeiten wichtig ist, könnte es sein, dass auch Sie schon bald mit<br />

dieser Tastatur (voller Freude) am Rad drehen.<br />

www.logitech.de


shopping guide<br />

COLOREDGE MONITOR CS2730<br />

Der schlanke Große<br />

Die scharfe und präzise Bilddarstellung des ColorEdge-Monitors CS2730 (1.099<br />

Euro) mit 27 Zoll Diagonale von EIZO trügt nicht. Der erste, gute Eindruck,<br />

den man von dem Bildschirm bekommt, wird von den Fakten untermauert: Er<br />

verfügt über eine WQHD-Auflösung mit 2560 x 1440 Pixeln (110 ppi), ist hardwarekalibrierbar<br />

und sein Wide-Gamut-LCD-Panel deckt über 99% des Adobe-<br />

RGB-Farbraums ab. Für eine hohe Farbgenauigkeit und um Darstellungsfehler<br />

wie Streifenbildung und Tonwertabrisse zu vermeiden, arbeitet in EIZOs neuem<br />

Monitor zudem eine 16-Bit-Look-Up-Table. Dabei soll der Gehäuserahmen des<br />

ColorEdge CS2730 im Vergleich zum Vorgänger nur halb so breit sein, und man<br />

glaubt es gern, denn der Bildschirm macht nicht nur ästhetisch eine gute Figur<br />

auf dem Schreibtisch, er ist auch weit weniger bullig als Konkurrenzmodelle.<br />

Dies gilt sogar noch, wenn die optional erhältliche Lichtschutzblende zum Einsatz<br />

kommt, die übrigens wunderbar einfach mit Magneten befestigt wird.<br />

Doch damit nicht genug, als weiteres Highlight präsentiert EIZO beleuchtete,<br />

elektrostatische Sensortasten, die sich in der rechten unteren Bildschirmecke<br />

befinden. Alle wichtigen Anschlüsse, wie DisplayPort, DVI-D sowie HDMI finden<br />

sich an der Rückseite des 27-Zoll-Gerätes. Seitlich befindet sich außerdem ein<br />

USB-Hub mit drei USB 3.0-Ports.<br />

Jenseits aller Zahlen muss in jede Bewertung auch die subjektive Empfindung<br />

einfließen, denn was helfen die schönsten Werte, wenn man bei der Nutzung<br />

kein gutes Gefühl hat? Doch in der Praxis setzt sich der positive Eindruck<br />

nahtlos fort. Nach einer nur wenig Zeit in Anspruch nehmenden Installation<br />

möchte man den ColorEdge CS2730 am liebsten gar nicht mehr ausschalten.<br />

Die Darstellung ist sensationell, die Display-Einstellungen lassen sich mit Hilfe<br />

der mitgelieferten Kalibrierungssoftware ColorNavigator präzise an die Bedingungen<br />

am Bildbearbeitungsplatz anpassen. Und auch die Menüführung ist<br />

dabei herrlich intuitiv und übersichtlich. Die EIZO-typische 5-Jahres-Garantie mit<br />

Vor-Ort-Austausch rundet das überzeugende Gesamtpaket dieses hardwarekalibrierbaren<br />

Grafik-Monitors ab.<br />

www.eizo.de


shopping guide<br />

Accessoires<br />

Die kleinen und großen Accessoires erfüllen meist zwei Ansprüche: Sie müssen einen Nutzen<br />

haben, sollten also etwas verbessern oder schützen und im Idealfall dabei auch noch<br />

gut aussehen. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir hier einiges Zubehör<br />

versammelt, das zu kleineren Geräten wie der Apple Watch, aber auch zu<br />

Größerem passt.<br />

BLUESTEIN GLIEDERARMBAND<br />

FÜR APPLE WATCH<br />

Edel und stark<br />

Die Apple Watch wird mit jeder neuen Generation immer interessanter<br />

und so langsam wächst auch für Apples Handgelenk-Gerät<br />

ein eklektischer Zubehör-Markt. Auf diesem mischt auch die<br />

Firma Bluestein kräftig mit. Das Gliederarmband für die Apple<br />

Watch (149,95 Euro) ist vielseitiger, als man auf den ersten Blick<br />

erkennt. Das aus hochwertigem Edelstahl hergestellte Uhrenarmband<br />

sieht elegant aus, kostet aber nur einen Bruchteil dessen,<br />

was man üblicherweise für ein Gliederarmband berappen muss.<br />

Die Vorteile liegen sprichwörtlich auf der Hand, oder eher<br />

auf dem Handgelenk: Der Edelstahl fühlt sich gut auf der Haut<br />

an, das Armband kratzt und drückt nicht und rostet nicht bei<br />

Wasserkontakt. Es hält sicher jeder Alltagssituation stand und<br />

kann ohne Werkzeug in der Größe verstellt werden; einzelne<br />

Glieder können herausgenommen oder neue Elemente hinzugefügt<br />

werden. Der Butterfly-Verschluss lässt sich perfekt weich<br />

und schnell öffnen, das minimalistische Design passt zudem<br />

perfekt zu Apples<br />

moderner Uhr.<br />

Verfügbar ist das<br />

Bluestein Armband in<br />

den Farben Schwarz,<br />

Silber und Space Grey<br />

sowohl für die 38- als<br />

auch für die 42 Millimeter<br />

großen Smartwatches,<br />

und es ist kompatibel mit<br />

allen Generationen der<br />

Apple Watch.<br />

www.bluestein.de<br />

BLUESTEIN<br />

WRAPSTRAP<br />

FÜR APPLE<br />

WATCH<br />

Ein Anliegen<br />

Mit dem WrapStrap bietet Bluestein nicht einfach<br />

irgendein Apple-Watch-Armband an, sondern vielmehr<br />

ein sehr vielseitiges und zudem einen preislich wahrhaft<br />

guten Deal. Denn für 69,90 Euro erhalten Sie<br />

gleich zwei der Silikonbänder mit dem außergewöhnlichen<br />

Arretiersystem. Das extrem leichte, atmungsaktive<br />

Band ist zwar nur für die 42-Millimeter Apple<br />

Watch erhältlich, dafür aber für alle drei Generationen<br />

von Apples Smartwatch.<br />

Vor allem Sportler werden an dem WrapStrap ihre<br />

Freude haben, da es selbst bei den wildesten Bewegungen<br />

kaum zu spüren ist. In das wasserabweisende<br />

Armband ist auf der einen Seite ein Muster gestanzt,<br />

dessen maskuline Entsprechung auf der anderen Seite<br />

beim Anlegen eine Verzahnung ergibt. Zahlreiche<br />

kleine, karoförmige Punkte greifen ineinander und<br />

ermöglichen es, die Größe nahezu stufenlos einzustellen.<br />

Das bedeutet auch, dass Sie das WrapStrap extrem<br />

eng anliegend tragen können, was wiederum das Messen<br />

der Fitnessparameter erleichtert.<br />

Da Sie sich zwei der in den Farben Schwarz, Blau,<br />

Rot, Grün und Grau erhältlichen Silikonbänder aussuchen<br />

und zwischen silbernen und schwarzen Konnektoren<br />

wählen können, ergeben sich automatisch<br />

schöne Farbkombinationen.<br />

www.bluestein.de


ARTWIZZ ECO BACKPACK<br />

Umweltfreundlich unterwegs<br />

Nur die wenigsten Zubehör-Hersteller können von sich behaupten,<br />

etwas für die Umwelt zu tun. Die Berliner Firma Artwizz hat sich dem<br />

Thema angenommen und mit dem Eco BackPack (99,99 Euro) einen<br />

vielseitigen sowie umweltfreundlichen Rucksack geschaffen. Stoffe<br />

und Gurte der schicken Tasche werden zu einhundert Prozent aus<br />

recycelten PET-Flaschen gefertigt.<br />

Neben dem ökologischen Faktor<br />

ist der Eco BackPack mit seinem<br />

gepolsterten Notebookfach, seitlichem<br />

Schnellzugang und diversen<br />

Innen- und Außenfächern zudem<br />

ein kleines Verstauungswunder.<br />

Ebenfalls sehr nützlich: An der<br />

Seite befindet sich eine separate<br />

Schlüsseltasche.<br />

www.artwizz.com<br />

SCHUTZHÜLLE FÜR APPLE MACBOOK<br />

MacBooks’ Dach und Boden<br />

Unsere MacBooks werden immer leichter, immer kompakter und<br />

mit ihnen können wir an immer ungewöhnlicheren Orten arbeiten<br />

und unsere Freizeit genießen. Doch je öfter wir sie mit uns führen,<br />

desto größer die Gefahr, dass Kratzer, Schmutz oder Schlieren sie<br />

verunstalten oder sie sogar schlimmeren Schaden nehmen. Um dies<br />

zu verhindern, empfiehlt es sich, Apples Laptop eine schützende<br />

Hülle angedeihen zu lassen. Auftritt hardwrks Schutzhülle für das<br />

MacBook (ab 22,90 Euro). Die passgenauen Hartplastikhüllen sehen<br />

schick aus, bieten zuverlässige Sicherheit für Ihr<br />

MacBook und verfügen über einige Fähigkeiten,<br />

damit das Arbeiten in keiner Weise beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Zunächst sind alle Anschlüsse, Lichter und<br />

Tasten passgenau ausgespart, alle Bedienelemente<br />

sind genau wie beim Arbeiten ohne<br />

Hülle erreichbar und zugängig. Auch werden<br />

WLAN- oder Bluetooth-Stärken in keiner<br />

Weise abgeschwächt. Lüftungsschlitze<br />

und gummierte Standfüße sorgen für<br />

festen Halt und ein stets kühl bleibendes<br />

Laufwerk. Und zu guter Letzt gibt es die<br />

Schutzhülle für viele MacBooks, vom 12“<br />

über das MacBook Air 13“ bis zum 15“<br />

MacBook und sowohl transparent, matt<br />

oder schwarz, um die Ästhetik von Apples<br />

Design nicht zu verdecken.<br />

www.hardwrk.com<br />

HARDWRK BACKPACK PRO<br />

Rucksack für überall<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>7 sind Businesstermine längst nicht mehr<br />

Zusammenkünfte wie vor Jahren oder Jahrzehnten, bei<br />

denen man mit einem Aktenkoffer anreisen muss. Doch<br />

die richtige Tasche zu finden, mit der man Seriosität<br />

und Stil gleichermaßen verkörpert und die dennoch<br />

genug Raum bietet, um persönliche Dinge zu fassen,<br />

ist schwierig. Der Backpack Pro (129,90 Euro) von<br />

hardwrk erfüllt verschiedene Anforderungen mühelos.<br />

Der schicke, klassisch designte Business-Rucksack<br />

besitzt ein Volumen von 19 Litern, ist also angenehm<br />

schlank und lässt sich zudem auf 26 Liter erweitern.<br />

Eigene Fächer, für ein Laptop von bis zu 15 Zoll Größe<br />

und ein <strong>iPad</strong>, können Sie für einen schnellen Zugriff<br />

von oben, aber auch über eine seitliche Öffnung erreichen.<br />

Ein durchdachtes Fächersystem bringt darüber<br />

hinaus Ordnung in alles, was sie mit dem Backpack Pro<br />

transportieren. Auch das Kramen und Wühlen in einem<br />

dunklen Rucksack hat mit der von hardwrk und niemand<br />

geringerem als Rucksack-Spezialist Deuter hergestellten<br />

Tasche ein Ende. Jedes Fach ist mittels einer<br />

aufklappbaren Vorderseite übersichtlich zu befüllen.<br />

Selbst lange Trips lassen sich mit diesem Rucksack<br />

höchst komfortabel absolvieren. Deuters Airstripes-<br />

Rückensystem und der stufenlos verstellbare Brustgurt<br />

machen den Rucksack zu einem perfekten Gefährten<br />

im Alltag.<br />

www.hardwrk.com


shopping guide<br />

MAGNETIC PRIVACY FILTER<br />

Schutz vor fremden Blicken<br />

Mit dem MacBook sind wir nicht mehr an den heimischen Schreibtisch<br />

gefesselt, um unsere täglichen Aufgaben zu erledigen, seien<br />

dies Aufträge von Arbeitgebern, Online-Banking, das Bearbeiten<br />

von Fotos oder Einträge bei Facebook. Doch gerade an öffentlichen<br />

Plätzen, in Cafés oder Flugzeugen wird dieser Komfort oft durch<br />

fremde Blicke auf die Arbeit am Computer getrübt und schnell findet<br />

man sich in hinteren Winkeln eines Raumes oder ungemütlichen<br />

Haltungen wieder, um dem zu entgehen. Dabei kann eine schlichte,<br />

dünne Folie Abhilfe schaffen: hardwrks Magnetic Privacy Filter<br />

(49,90 Euro) funktioniert höchst einfach. Die Displayschutzfolie<br />

haftet magnetisch am Bildschirm des MacBook, lässt sich ohne Verkleben<br />

schnell anbringen und wieder abnehmen und sie verhindert<br />

dank eines wirksamen Sichtschutzes, dass Fremde von der Seite Ihr<br />

Wirken verfolgen können. Zusätzlich schützt sie vor Kratzern, Staub<br />

und Schmutz, der sich unterwegs nur allzu schnell und leicht auf den<br />

MacBook-Monitor legt.<br />

Mit dem Magnetic Privacy Filter können Sie alle Funktionen des<br />

MacBook wie zuvor nutzen, sich aber gleichzeitig sicher sein, dass<br />

– egal, wo Sie sich befinden – nur Sie erkennen, was Sie gerade am<br />

MacBook machen.<br />

www.hardwrk.com<br />

SPHERO MINI<br />

GeBalltes Spielvergnügen<br />

Hätte man jemandem vor fünfzig Jahren erzählt, dass wir in naher Zukunft einem<br />

kleinen Ball mit unserem Gesichtsausdruck Befehle erteilen werden und dieser wie<br />

von Magie bewegt dorthin rollt, wo wir es möchten, wäre man vermutlich verunsichert<br />

angesehen worden. Doch genau das wird nun mit dem Sphero Mini (59,99<br />

Euro) Realität, dem Nachfolger des legendären ersten Sphero. Der Mini ist ein<br />

Tischtennisball-großer (beziehungsweise -kleiner) Mini-Roboter, eine Bowlingkugel,<br />

ein Spielzeug, ein Programmierwerkzeug, eine rollende Lampe und vieles mehr. Der<br />

Roboterball wird mittels einer App gesteuert, kann aber auch, wie bereits angedeutet,<br />

dank einer Face-Drive genannten Funktion mit dem eigenen Gesichtsausdruck<br />

gelenkt werden.<br />

Schicken Sie den Sphero Mini durch Labyrinthe, durch Tunnel, lassen Sie ihn<br />

eine Mauer durchstoßen oder programmieren Sie ihn sogar mithilfe der Sphero-<br />

Edu-App über JavaScript selbst. Ausgestattet ist der kleine Spielball mit einem<br />

Lenk-Kreisel, einem Beschleunigungsmesser und LED-Leuchten. In der App finden<br />

Sie zum Lenken einen Joystick und eine Kipp-Lenkung oder Sie kommandieren ihn<br />

mit eingangs erwähntem Face Drive.<br />

www.gravis.de<br />

App selber<br />

programmieren?<br />

Wollten Sie schon immer mal wissen,<br />

wie Sie Ihre eigene App programmieren<br />

können, wie responsives Design für<br />

alle Devices umgesetzt wird oder wie<br />

die neuesten technologischen Trends<br />

wie augmented und virtual reality in<br />

die Haushalte Einzug halten?<br />

Die kostenlosen Praxis-Workshops<br />

von SAE beschäftigen sich mit diesen<br />

und ähnlichen Themen aus der Kreativwirtschaft.<br />

In nur wenigen Stunden<br />

können Sie mit dem bewährten<br />

SAE-Konzept „Learning by doing“ faszinierende<br />

Workflows erleben, Neues<br />

lernen und dabei Ihren Fachbereich<br />

für ein späteres Studium oder eine<br />

berufliche Weiterbildung finden.<br />

Die Anmeldung ist kostenlos:<br />

sae.edu/workshop.


shopping guide<br />

shopping guide<br />

<strong>iPhone</strong>-Hüllen<br />

Spätestens mit der Veröffentlichung des kostspieligen <strong>iPhone</strong> X dürfte jedem klar sein,<br />

dass Smartphones keine Telefone, sondern kleine Computer sind, die wir vor Unheil<br />

bewahren sollten. Ein Schaden kann schnell teuer werden. Dem Einfallsreichtum der<br />

Hüllen-Produzenten sind längst keine Grenzen mehr gesetzt. Wir haben uns ein paar<br />

schicke Exemplare herausgesucht.<br />

FEUERWEAR<br />

IPHONE-HÜLLE MITCH<br />

Ganz schön Schlau(ch)<br />

Die Redewendung von dem neuen Wein in alten<br />

Schläuchen hat durch die Firma Feuerwear seit<br />

2005 eine vollkommen neue, positive Bedeutung<br />

erhalten. Denn tatsächlich fertigt das Unternehmen<br />

seine Taschen und Accessoires aus alten Feuerwehrschläuchen,<br />

stellt wundervolle und sehr robuste<br />

Unikate her und tut mit diesem Upcycling genannten<br />

Prozess obendrein etwas Gutes für die Umwelt.<br />

Auch Mitch, die neue Handyhülle von Feuerwear<br />

für das <strong>iPhone</strong> 8 und das <strong>iPhone</strong> 8 Plus (39 Euro)<br />

folgt diesem Prinzip. Die Schlauchhülle schützt<br />

Apples Geräte zuverlässig, ein Klettverschluss an<br />

der Oberseite verhindert ein Hinausrutschen des<br />

Smartphones und beim Öffnen wird das <strong>iPhone</strong><br />

automatisch ein Stück nach oben befördert. Innen<br />

sind die ehemaligen Schläuche mit Microfaser ausgestattet,<br />

so dass auch der Bildschirm des <strong>iPhone</strong>s<br />

sanft geschützt wird.<br />

Jede dieser in den Farben Rot, Weiß und<br />

Schwarz erhältlichen Hüllen hat einen ganz eigenen<br />

Aufdruck, was dem Käufer eine exklusive Smartphonetasche<br />

beschert. In der Wirtschaft würde man<br />

hier von einer Win-Win-Situation sprechen: Der<br />

<strong>iPhone</strong>-Besitzer erhält eine schicke, perfekt schützende<br />

Tasche und Rohstoffe und Ressourcen werden<br />

bei der nachhaltigen Produktionsweise eingespart.<br />

www.feuerwear.de<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />

iCloud richtig nutzen<br />

Ein Smartphone benötigst Du allein<br />

zum Telefonieren? Mit dem <strong>iPad</strong><br />

surfst Du lediglich im Internet oder<br />

spielst Candy Crush? Und die iCloud<br />

kennst Du bisher nur aus Hollywood<br />

Blockbustern? Dann wird es Zeit,<br />

dass Du Dich einmal genauer mit<br />

dem <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und der iCloud<br />

beschäftigst! Wie Du dank Apple<br />

Mail und iMessage unterwegs immer<br />

erreichbar bist, mit Hilfe der iCloud<br />

die Urlaubsbilder mit Freunden und<br />

Familie teilst oder direkt auf dem<br />

<strong>iPad</strong> präsentierst. Das und noch viel<br />

mehr zeigen wir Dir gerne in unserem<br />

kostenlosen Workshop „<strong>iPhone</strong><br />

<strong>iPad</strong> und iCloud richtig nutzen“.<br />

www.comspot.de/news/schulungen/<br />

iphone-ipad-und-icloud-richtig-nutzen/


shopping guide<br />

MOSHI ELEMENTS EVOLVED<br />

Die besondere Hülle<br />

Dass die Firma Moshi einen extrem hohen Qualitätsanspruch<br />

an die eigene Produktlinie stellt, ist ein offenes<br />

Geheimnis. Das neue, für das <strong>iPhone</strong> 8, das <strong>iPhone</strong><br />

8 Plus sowie das <strong>iPhone</strong> X geschaffene Sortiment<br />

namens „Elements Evolved“ bleibt diesem Prinzip<br />

treu. Unterteilt sind die in frischen Farben erhältlichen<br />

Hüllen in drei Serien: die Clear-Serie mit Cases mit<br />

transparentem Gehäuse, die Design-Serie mit eleganten<br />

und stilvollen Hüllen, sowie die Premium-Serie, welche<br />

Cases mit zusätzlichen Funktionen bietet.<br />

Herausstechend sind Moshi-Klassiker wie die<br />

iGlaze-Hülle (ab 29,95 Euro) oder die mit einem sehr<br />

robusten und nützlichen Ständer versehene Kameleon<br />

(ab 54,95 Euro), aber auch 360-Grad-Schutzhüllen<br />

wie das SenseCover (ab 49,95 Euro), bei der ein Sichtfenster<br />

Ihnen erlaubt, auch im geschlossenen Zustand<br />

Uhrzeit oder Nachrichten zu lesen. Der typisch minimalistische,<br />

auf klassisches Design bedachte Moshi-Stil<br />

zieht sich von dem schicken Textil-Case Vesta (ab 39,95<br />

Euro) bis zum transluzenten StealthCover (39,95 Euro),<br />

einer edlen Folio-Hülle mit Magnetverschluss, durch die<br />

gesamte Produktlinie durch.<br />

Wichtig: Bis auf die iGlaze-Armour-Hülle (mit<br />

Aluminium-Rücken) unterstützen alle Moshi-Cases das<br />

kabellose Laden der neuen <strong>iPhone</strong>-Modelle.<br />

www.moshi.com/de<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Wohin mit<br />

alten Geräten?<br />

Du hast Dein neues Traum-<br />

Smartphone, -Laptop/<br />

Rechner oder anderes Gerät<br />

gefunden und willst den<br />

alten Begleiter loswerden?<br />

Im Freundeskreis oder der<br />

Familie will aber niemand<br />

das alte Gerät haben und<br />

selbst verkaufen ist zu viel<br />

Aufwand? Dann lass Dir<br />

doch einfach den Wert Deines<br />

alten Geräts direkt vom<br />

Kaufpreis Deines neuen<br />

Wunschprodukts abziehen!<br />

Bei COMSPOT kannst Du<br />

ganz einfach online oder in<br />

unseren Stores den Wert<br />

bestimmen lassen, das Altgerät<br />

im Store abgeben und<br />

das Neuprodukt günstiger<br />

mitnehmen.<br />

www.comspot.de/<br />

support/kauf-services/<br />

ankauf-service/<br />

PACK’N’SMOOCH KIRKBY<br />

Die Naturhülle<br />

Die Hamburger Firma Pack & Smooch ist für Zubehör<br />

bekannt, das zugleich elegant, erstklassig und naturverbunden<br />

ist. Diesem Prinzip bleibt die Firma auch<br />

mit der <strong>iPhone</strong>-Hülle Kirkby (34,90 Euro) treu. Die ab<br />

sofort für das <strong>iPhone</strong> X erhältliche Smartphone-Tasche<br />

wird aus rein pflanzlich gegerbtem Naturleder und<br />

hochwertigem Merino-Wollfilz gefertigt, was der Hülle<br />

eine sehr persönliche und warme Anmutung verleiht.<br />

Eine Seite ist dabei komplett aus Leder verarbeitet,<br />

die Wollfilz-Seite ziert ein ledernes Kartenfach, in dem<br />

sowohl Geldscheine als auch Kreditkarten Platz haben.<br />

Das Erstaunliche an Kirkby ist, dass die Hülle trotz<br />

der genannten Materialien extrem schlank bleibt und<br />

mit ihrem Slim-Fit-Design selbst in einer Hosentasche<br />

ohne Probleme zu verstauen ist. Das <strong>iPhone</strong> X passt<br />

perfekt in die weiche und sich angenehm anfühlende<br />

Hülle, das kostspielige neue Apple-Gerät wird perfekt<br />

geschützt und lässt sich dennoch wunderbar leicht<br />

hervorziehen. Eine Aussparung am unteren Ende ist für<br />

bequemes Laden gedacht – einfach das Lightning-Kabel<br />

anstecken, fertig; das <strong>iPhone</strong> muss zum Aufladen nicht<br />

herausgeholt werden.<br />

Nicht minder wichtig: Kirkby wird fair und zu 100%<br />

per Hand in Hamburg gefertigt.<br />

www.pack-smooch.com


shopping guide<br />

ARTWIZZ NOCASE<br />

Klarer <strong>iPhone</strong>-Schutz<br />

Das <strong>iPhone</strong> wird immer schöner, gerade deswegen<br />

sollte man es besonders schützen. Wer sein Apple-<br />

Gerät nicht in einer blickdichten Hülle verstecken<br />

und es dennoch in Sicherheit wiegen möchte, sollte<br />

zum NoCase von Artwizz (16,99 Euro) greifen. Das<br />

transparente, schlanke Case aus speziell entwickeltem,<br />

widerstandsfähigem Material ist elastisch,<br />

liegt hauteng an und verschleiert keinen Millimeter<br />

vom <strong>iPhone</strong>. Aktuell gibt es das NoCase auch in<br />

einer Limited Edition für das <strong>iPhone</strong> X mit drei coolen<br />

Polygon-Motiven (ab 19,99 Euro).<br />

www.artwizz.com<br />

ULTRA-SLIM CASE FÜR IPHONE<br />

Schön (und) schmal<br />

Wieso geben wir viel Geld für unser <strong>iPhone</strong> aus, wenn<br />

wir es anschließend in wuchtigen, dicken, oftmals<br />

unschönen und kostspieligen Hüllen verstecken? Dabei<br />

gibt es Alternativen. Die ultradünne <strong>iPhone</strong>-Hülle (14,95<br />

Euro) von hardwrk unterstützt nicht nur auf angenehme<br />

Weise das ohnehin schon perfekte Design des <strong>iPhone</strong>,<br />

dieses Case bietet zusätzlich auch noch eine Reihe an<br />

anderen Vorteilen. Neben dem günstigen Preis wäre<br />

da zunächst das Material zu nennen. Das hochwertige<br />

Hartplastik Polycarbonat schützt das <strong>iPhone</strong> vor Staub,<br />

Kratzern und Schmutz, schmiegt sich eng und passgenau<br />

an das <strong>iPhone</strong> an und ist zudem zu einhundert<br />

Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt. Ein Fakt, der<br />

bei der wichtigen und akuten Diskussion zum Umweltschutz<br />

nicht gering wiegt. Apropos geringes Gewicht:<br />

Das Ultra-Slim Case wiegt gerade mal 4 Gramm und ist<br />

mit 0,35 Millimetern hauchdünn. Wer also sein schickes<br />

<strong>iPhone</strong> schützen, aber nicht verstecken oder im Umfang<br />

verdoppeln möchte, ist hier richtig.<br />

Jedes Case wird von Hand geprüft und ist erhältlich<br />

für alle <strong>iPhone</strong>-Modelle ab dem <strong>iPhone</strong> 5 bis zum<br />

<strong>iPhone</strong> 8, 8 Plus und dem <strong>iPhone</strong> X. In der in sechs Farben<br />

verfügbaren Hülle rutscht Ihnen das <strong>iPhone</strong> zudem<br />

nicht mehr aus der Hand.<br />

www.hardwrk.com<br />

COMSPOT PROFI-TIPP<br />

Garantie<br />

nach<br />

<strong>iPhone</strong><br />

Reparatur<br />

Gerade ein<br />

neues <strong>iPhone</strong> gekauft,<br />

morgens mit dem falschen<br />

Fuß aufgestanden und ein<br />

kaputtes Display unter der<br />

Sohle – und nun? Wir reparieren<br />

Dir Deine Geräte:<br />

Ohne Terminvereinbarung,<br />

ohne dass Deine Garantie<br />

erlischt und bieten Dir<br />

einen kostenlosen Hol- &<br />

Bringdienst an! Möglich ist<br />

dies, da wir ausschließlich<br />

Apple Originalteile verbauen,<br />

unsere Techniker<br />

entsprechend fortgebildet<br />

werden und ein offiziell von<br />

Apple zertifizierter Service<br />

Provider sind. Also gut<br />

darauf achten, wo Ihr Euer<br />

<strong>iPhone</strong> im Schadensfall<br />

reparieren lasst. Von uns<br />

aus natürlich gerne bei<br />

COMSPOT.<br />

www.comspot.de/support/<br />

reparatur-garantie/


shopping guide<br />

shopping guide<br />

<strong>iPhone</strong>-Zubehör/Software<br />

Bei all den technischen Möglichkeiten heutzutage kann man schnell den Überblick<br />

verlieren. Datenaustausch zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller, in den Tiefen des<br />

Computers lagernder Datenmüll oder verloren gegangene Dateien sind nur ein paar der<br />

möglichen Probleme. Wir haben ein paar Lösungen gefunden.<br />

NOWSONIC ISOLATOR<br />

MIKRO-POPPSCHUTZ<br />

Aufnehmen ohne Störgeräusche<br />

Für professionelle Musikaufnahmen<br />

benötigt man im Jahr 2<strong>01</strong>7<br />

längst kein großes Studio mehr<br />

und mehrere Produzenten und<br />

Tontechniker, die viel Geld kosten.<br />

Im Gegenteil, selbst unterwegs<br />

und in unterschiedlichsten<br />

Umgebungen lassen sich mit<br />

einem Laptop und einem entsprechenden<br />

Mikrofon exquisite<br />

Sprach- oder Musikaufnahmen<br />

machen. Um lästige Nebengeräusche<br />

zu verhindern, sollten Sie<br />

jedoch einen sogenannten Poppschutz<br />

mit sich führen. Der Nowsonic Isolator (59 Euro) ist nicht<br />

nur kompakt und leicht und somit perfekt für das eigene Studio<br />

und mobile Aufnahmen geeignet, er erfüllt vor allem hochprofessionell<br />

seinen Zweck. Mangelhafte akustische Umgebungen werden<br />

ausgeglichen und Störgeräusche eliminiert. Die Metallkonstruktion<br />

ist eine perfekte Kombination aus 360-Grad-Reflektionsabsorber<br />

und Popp-Filter.<br />

Der portable Mikrofonabsorber lässt sich zudem äußerst einfach<br />

bedienen und kann als Komplettlösung für jegliche Stimmaufnahme<br />

angesehen werden. Das Mikrofon im Inneren wird vor enervierenden<br />

äußeren Einflüssen isoliert, Ihre Aufnahmen können ungestört über<br />

die Bühne gehen. Soll die Qualität Ihrer Aufnahmen also an jedem Ort<br />

gleich hoch sein, sollte sich der Nowsonic Isolator im Gepäck befinden.<br />

www.nowsonic.com<br />

INSTA360 ONE<br />

Rundum glücklich<br />

Die Insta360 ONE Kamera (369 Euro) gehört zu den<br />

besten Foto-Accessoires, die für das <strong>iPhone</strong> zu haben<br />

sind. Mit ihr erstellen Sie 360-Grad-Fotos oder -Videos,<br />

indem Sie die Insta einfach auf das <strong>iPhone</strong> stecken oder<br />

sie als eigenständige Kamera einsetzen. Die Qualität ist<br />

erstaunlich: Videos werden in UHD 4K aufgenommen,<br />

Rundum-Fotos mit 24 MP. Das feuerzeuggroße Gerät<br />

ermöglicht zudem Video-Live-Streams im 360-Grad-<br />

Modus, die Sie über Facebook, Periscope, YouTube oder<br />

Weibo teilen können.<br />

Auch auf fremden Stativen lässt sich die Insta360<br />

dank ihres Standard-Gewindes anbringen. Bedenken,<br />

dass die Kamera zwar hochwertig ist, aber die Videos<br />

verwackeln könnten, sind überflüssig. Ein Gyroskop<br />

mit sechs Achsen sorgt für eine ordentliche Bildstabilisierung.<br />

Weitere Fähigkeiten umfassen ein integriertes<br />

Mikrofon, eine im Lieferumfang enthaltene 8 GB<br />

microSD-Speicherkarte und ein Bluetooth-Modul, das<br />

eine Fernsteuerung der Kamera zulässt. Das ist immer<br />

noch nicht alles: Mit neuen, wegweisenden Aufnahmemodi<br />

wie Bullet Cam, SmartTrack oder FreeCapture<br />

erweitert man das eigene Video-Repertoire. Eine<br />

clevere App mit Filtern und der Möglichkeit, den Selfie-<br />

Stick in Aufnahmen auszublenden, runden das Bild<br />

sprichwörtlich ab.<br />

www.hardwrk.com


shopping guide<br />

ANYTRANS<br />

Einfach wandeln!<br />

Nicht jedem gefällt die<br />

von Apple angelegte<br />

Struktur von iTunes und<br />

längst nicht jeder kommt<br />

mit dem Datenmanagement<br />

und der Art des<br />

Datenaustauschs zurecht,<br />

der aus Cupertino vorgegeben<br />

wird. Zeit also<br />

für eine Alternative. Das<br />

Programm AnyTrans<br />

(ab 39,99 Euro) hilft Ihnen, die Synchronisation zwischen Ihren<br />

iOS-Geräten und Ihrem Mac mit einem Klick einfacher zu vollziehen.<br />

Zudem konvertiert AnyTrans Videos und Audio-Dateien in das für<br />

Sie passende Format. Sie können aus Millionen von Videos wählen,<br />

die gewünschten gratis herunterladen und zu einem beliebigen Zeitpunkt<br />

ansehen. Genießen Sie unterschiedliche Musiksammlungen auf<br />

jedem Ihrer Geräte, da AnyTrans eine Art digitale Brücke zwischen<br />

den Geräten baut. Das Programm lässt Sie auch Playlisten von einem<br />

alten <strong>iPhone</strong> auf Ihrem neuen hören, ohne dass auch nur ein Lied<br />

versehentlich überschrieben wird. Selbst die Wiederherstellung einer<br />

iTunes-Musikbibliothek über ein iOS-Gerät ist mit AnyTrans möglich.<br />

Doch das ist längst nicht alles, was diese leistungsfähige Software<br />

bietet. Von Android zu iOS zu wechseln ist mit AnyTrans ebenso<br />

wenig ein Problem wie eine einfachere Verwaltung Ihrer iCloud-<br />

Inhalte oder Ihrer eigenen Fotos und Videos zu erstellen.<br />

www.imobie.de/anytrans<br />

MACCLEAN<br />

Ordentlich durchputzen<br />

Ein neuralgischer Punkt bei der Arbeit mit Computern<br />

ist bei fast jedem Nutzer die mangelhafte Datenhygiene<br />

und die damit einhergehende Vermüllung des<br />

Rechners. Der Speicherplatz wird knapp und die Leistung<br />

wird gedrosselt, wenn man den Überblick über<br />

die eigenen Datenberge verliert. Übersichtlich, schnell<br />

und zuverlässig reinigt das Programm MacClean (ab<br />

19,99 Euro) Ihren Mac. Bereits nach kurzer Analyse<br />

zeigt Ihnen MacClean, wo der Datenmüll sitzt oder welche<br />

Programmreste Sie entfernen können, ohne später<br />

etwas zu vermissen. Vor allem unsichtbarer digitaler<br />

Abfall, der in den Tiefen Ihres Rechners lauert, sollte<br />

regelmäßig entfernt werden.<br />

Doch nicht nur Daten müssen ab und an zur virtuellen<br />

Abfalltonne getragen werden. Auch Ihre Online-<br />

Wege hinterlassen Spuren. Ihr Browser speichert per<br />

Caches, Cookies und Sessions Ihre Online-Dateien,<br />

und diese nachhaltig wieder zu entfernen kostet Zeit,<br />

Mühe und Nerven und setzt einiges an Know-how<br />

voraus. Mit MacClean werden Ihre Spuren gescannt<br />

und gelöscht und so Ihre Privatsphäre geschützt. Dabei<br />

werden auch schadhafte Cookies beseitigt und so das<br />

Risiko eines Angriffs deutlich dezimiert.<br />

MacClean hält die<br />

Geschwindigkeit<br />

Ihres Mac hoch,<br />

räumt ihn auf<br />

und schützt vor<br />

Phishing-Attacken,<br />

Spy- oder Malware.<br />

www.imobie.de/<br />

macclean<br />

PHONERESCUE<br />

Die Daten-Rettung<br />

Neben einem verlorenen oder geklauten <strong>iPhone</strong> ist der Alptraum jedes<br />

<strong>iPhone</strong>-Besitzers der Verlust der darauf befindlichen Daten. Bei der Komplexität<br />

der heutigen Systeme ist es nahezu unmöglich, selber eine Reparatur<br />

durchzuführen oder nach verlustig gegangenen Inhalten zu fahnden. Besser<br />

man vertraut einer Software wie PhoneRescue (ab 49,99 Euro), einem<br />

einfachen, schnell arbeitenden Programm, das Ihre Daten auf vielfältige<br />

Weise wiederherstellen und retten kann. Die Entwickler reklamieren sogar<br />

für sich, die schnellste Scan-Geschwindigkeit und die höchste Wiederherstellungsrate<br />

der Branche bieten zu können. Mit PhoneRescue können Sie<br />

beeindruckende 31 Dateitypen wiederherstellen. Die gefundenen Daten<br />

werden Ihnen in einer Vorschau präsentiert, so dass Sie die Möglichkeit<br />

haben, sie vor der Wiederherstellung zu selektieren – nicht jeder verloren<br />

gegangene Inhalt ist schließlich wert gerettet zu werden.<br />

Selbst bei Systemproblemen und Aktualisierungsfehlern kann PhoneRescue<br />

Ihnen helfen, ohne dabei Daten zu zerstören oder bestehende zu<br />

überschreiben. Ihr iTunes-Backup ist beschädigt? Kein Problem, denn auch<br />

daraus kann die Software Dateien retten. PhoneRescue ist bereits kompatibel<br />

mit iOS 11 und macOS High Sierra.<br />

www.imobie.de/phonerescue


shopping guide<br />

TOPIX PROFESSIONAL<br />

Verwaltung leicht gemacht<br />

Selbstständige und Freiberufler sind leidenschaftlich<br />

gerne...? Richtig, selbstständig und freiberuflich<br />

tätig. Wovor viele jedoch etwas zurückscheuen sind<br />

administrative Aufgaben, die mit Schreibkram, Tabellen<br />

und Kalkulationen zu tun haben. Doch auch das<br />

muss erledigt werden, ob man Grafiker, Programmierer,<br />

Künstler, Musiker oder Texter ist. Hilferufe in<br />

sozialen Medien à la „Wer kennt wen, der...“ sind in<br />

der vielfältigen Welt der modernen Administration<br />

selten hilfreich und vor allem kostspielig. Und wer<br />

sich nicht auskennt, endet oft mit diversen einzelnen<br />

Programmen, die alle unterschiedlich aufgebaut<br />

sind und ein nur noch größeres Chaos verursachen.<br />

Eine weit elegantere und einfachere Lösung bietet<br />

die Firma TOPIX mit ihrer für den Mac einzigartigen<br />

Produktlinie TOPIX professional.<br />

Das in verschiedenen Paketen und sowohl als<br />

Miet-Variante als auch in Kauf-Versionen verfügbare<br />

Programm kann einiges: Aufträge bearbeiten, die<br />

Akquise strukturieren, Preise kalkulieren, Rechnungen<br />

schreiben, Termine finden, Warenbestände überwachen,<br />

aber auch leidige Themen wie Zahlungs- und<br />

Mahnungswirtschaft in geordnete Bahnen lenken.<br />

Ziel der Software ist nicht nur, dass Sie all diese<br />

Sachen ordentlich und richtig erledigen, sondern vor<br />

allem so viel Zeit wie möglich Ihrem eigentlichen<br />

Beruf und dem Tagesgeschäft widmen können.<br />

Bis zum 31.12.2<strong>01</strong>7 bietet TOPIX nun ein<br />

Programm-Paket, das es in sich hat, zu einem<br />

Sonderpreis an. Das sogenannte TOPIX Three verwaltet<br />

Stammdaten, verfügt über eine reibungslose<br />

Auftragsabwicklung mit integriertem Einkaufssystem,<br />

es beinhaltet die Verwaltung des genannten<br />

Zahlungsverkehrs inklusive Mahnwesen, Sie können<br />

browser-basiert damit arbeiten und eine umfassende<br />

Materialwirtschaft nutzen. Und es kann bis zu dem<br />

erwähnten Stichtag für nur 75,90 Euro pro Monat<br />

gemietet oder einmalig für 1.690 Euro gekauft werden.<br />

Im Mietpreis inbegriffen sind Updates, so dass<br />

alle Bestandteile stets auf dem neuesten Stand von<br />

Technik und Gesetzgebung bleiben, sowie ein Support,<br />

der Ihnen bei allen Fragen weiterhilft.<br />

Sehr angenehm: TOPIX Three ist reibungslos<br />

skalierbar, wenn Ihr Unternehmen größer wird. Sollten<br />

Ihre Ansprüche wachsen oder sich Ihr Auftragsvolumen<br />

steigern, kann die Software dies mühelos<br />

bewerkstelligen. Auch Upgrades und Updates lassen<br />

sich ohne Aufwand durchführen.<br />

www.topix.de/professional


102<br />

life & style<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

alles wichtige zu<br />

Vimeo<br />

Vimeo verspricht, die etwas andere Videoplattform<br />

mit mehr Anspruch und ohne<br />

Werbung zu sein. Wir stellen sie vor und<br />

zeigen, ob sie dieses Versprechen hält.<br />

YouTube kennt und nutzt heute<br />

jeder – wieso sollte man sich<br />

überhaupt nach einer Alternative<br />

umschauen? Weil der Erfolg<br />

auch seine Schattenseiten hat: Zum<br />

einen steigt mit der Masse nicht<br />

unbedingt die Qualität, zum anderen<br />

nervt viele die ständige Werbung beim<br />

Marktführer.<br />

Vimeo lohnt sich da als hochwertige<br />

Alternative. Hier gibt es Qualität<br />

statt Masse, eine freundliche Community<br />

und interessante Möglichkeiten<br />

für Anbieter wie das Verkaufen von<br />

Videoinhalten oder Livestreaming in<br />

Profiqualität.<br />

Vimeo wurde 2004 von Jake Lodwick<br />

und Zach Klein gestartet. Lodwick<br />

war Webentwickler bei der heute<br />

noch bekannten Site College Humour.<br />

Der Name Vimeo kombiniert „Video“<br />

und „Me“ – und ist außerdem ein Anagramm<br />

des Wortes „Movie“. Passend<br />

dazu hat sich auf Vimeo eine Community<br />

aus Filmfans und Filmemachern<br />

gebildet. Aktuell kann die Plattform<br />

280 Millionen monatliche Zuschauer,<br />

715 Millionen Videoaufrufe und<br />

35 Millionen Mitglieder verzeichnen –<br />

weit hinter den Giganten YouTube<br />

und Facebook, die für den meisten<br />

Videotraffic im Internet sorgen.<br />

Dafür gibt es hier aber eine leidenschaftliche<br />

und freundliche Community,<br />

deren Mitglieder aktiv und kreativ sind<br />

und sich „Vimeans“ nennen.<br />

Vimeo bleibt sich selbst auch<br />

beim Fokus auf Videos – im Sinne von<br />

filmischen Inhalten – treu. Es fördert<br />

alle Technologien, die die Qualität der<br />

Videos verbessern, und machte sich<br />

einen Namen als erstes Videoportal,<br />

das HD für alle Nutzer unterstützt.<br />

2008 stieg die Plattform zum Beispiel<br />

aus dem bis heute überaus erfolgreichen<br />

Traffic-Motor Gaming-Videos<br />

aus. Der Grund: Die oft ungewöhnliche<br />

Länge der Spielaufzeichnungen<br />

blockiere den Transcoder für andere<br />

Inhalte. Bereits vorhandene Gaming-<br />

Videos wurden von den Machern<br />

konsequent gelöscht. Lediglich Machinima-Videos,<br />

praktisch Spielfilme, die<br />

mit Videospiel-Charakteren und in<br />

Game-Grafikumgebungen produziert<br />

werden, sind noch als Kunstform<br />

akzeptiert und weiterhin erlaubt.<br />

Schon seit 2<strong>01</strong>4 unterstützt Vimeo<br />

4K-Videos – zunächst aber nur als<br />

Download, da nur wenige 4K-fähige<br />

Displays bereits im Markt waren. Für<br />

Streams folgte im Folgejahr die Unterstützung<br />

in 4K. 2<strong>01</strong>7 stieg Vimeo in<br />

den Bereich der 360-Grad-Videos ein<br />

und unterstützt dabei VR-Technologien,<br />

stereoskopisches Video und bot eine<br />

Videoserie an, die beim Produzieren<br />

von 360-Grad-Filmen hilft.<br />

Da Vimeo im Gegensatz zu You-<br />

Tube auf Werbung und Werbeclips<br />

verzichtet, muss das Portal auf andere<br />

Art Geld verdienen. Daher gibt es<br />

Bezahl-Accounts. Derzeit gibt es etwa<br />

700.000 Premium-Abonnenten, die<br />

gegen Monatsgebühr mehr Speicherplatz,<br />

schnellere Videokonvertierung<br />

und höhere Bandbreiten bekommen.<br />

Zudem verdient Vimeo Geld mit<br />

Business-Kunden, die ihre Inhalte mit<br />

dem Kanal gegen Gebühren verbreiten<br />

oder Livestreams bei Vimeo hosten.<br />

Wer Videos verkaufen oder zum kostenpflichtigen<br />

Abo anbieten will, findet<br />

mit Vimeo eine Möglichkeit, eine Website<br />

zu gestalten und die Videos auch<br />

per Apps zu vermarkten.<br />

Videos im Feed<br />

1<br />

Der<br />

Startpunkt in der offiziellen Vimeo-<br />

App ist der Feed. Hier finden sich die<br />

neuesten Beiträge aller abonnierten<br />

Kanäle, die sich mit Antippen ansehen<br />

lassen. Es lohnt sich auch ein Blick in<br />

die „Talks“, da in den Kommentaren – im<br />

Gegensatz zu den berüchtigten bei You-<br />

Tube – sehr freundliche und niveauvolle<br />

Beiträge zu finden sind.<br />

Vimeo bleibt sich selbst<br />

beim Fokus auf Videos – im<br />

Sinne von filmischen Inhalten<br />

– treu und verzichtet zum<br />

Beispiel auf Gaming-Clips.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Social Media<br />

103<br />

Neues entdecken<br />

2<br />

Unter<br />

„Entdecken“ schlägt Vimeo Themen<br />

vor, unter denen sich viele weitere<br />

Unterkategorien – zum Beispiel „Drama“<br />

und „Comedy“ unter „Erzählung“ –<br />

finden. Hervorragend sind auch die<br />

kuratierten Videos unter „Staff Picks“.<br />

Hier empfiehlt das Redaktionsteam von<br />

Vimeo besonders lohnende Beiträge.<br />

Videos laden/hochladen<br />

3<br />

Die<br />

Offline-Funktion (unter dem<br />

Bibliothek-Symbol in der Mitte) ist<br />

eine besondere Stärke von Vimeo:<br />

Hier lassen sich Videos für später<br />

herunterladen und können dann auch<br />

dort, wo die Netzverbindung schlecht<br />

ist, in Ruhe angeschaut werden. Wer<br />

selbst Beiträge posten will, kann dies<br />

ganz rechts mit dem Upload-Symbol<br />

direkt vom <strong>iPhone</strong> starten.<br />

Von Filmern für Videofans<br />

„Videos sind oberste Priorität,“ liest man immer wieder<br />

bei Vimeo – und man glaubt es den Machern auch. Die<br />

Plattform wurde von einer Gruppe von Filmemachern<br />

gegründet und bringt heute nach eigenen Angaben 50<br />

Millionen Filmschöpfer unter ein virtuelles Dach. Vimeo<br />

leistete oft Pionierarbeit: Zum Beispiel bot das Portal als<br />

erstes HD-Qualität für alle Nutzer an und ist auch bei<br />

4K Ultra HD schon seit 2<strong>01</strong>6 für alle mit dabei.<br />

Fundgrube für<br />

Anspruchsvolle<br />

Jeder hat so seine Standards<br />

im Kopf – für Video<br />

ist es klar YouTube, und<br />

die Masse beim Marktführer<br />

ist auch kaum zu<br />

schlagen. Aber die ist<br />

Fluch und Segen zugleich.<br />

Auf YouTube findet sich<br />

auch viel Schrott, wie<br />

selbst gedrehte Konzertclips<br />

mit grauenhaftem<br />

Sound und im Hochkantformat.<br />

Vimeo ist<br />

praktisch das ARTE und<br />

YouTube der ganze Rest<br />

der TV-Sender: Hier finden<br />

alle, die eine Leidenschaft<br />

für das Medium Film und<br />

Video im Internet haben,<br />

viel mehr als im Meer von<br />

YouTube. Dazu eine Community<br />

mit der gleichen<br />

Leidenschaft: Da tummeln<br />

sich kleine Filmemacher,<br />

Jurys von Filmwettbewerben<br />

und Profis, von<br />

denen man viel lernen<br />

kann. Zudem ist der Ton<br />

viel freundlicher als in den<br />

berüchtigten YouTube-<br />

Kommentaren. Also: Ich<br />

kann den Blick über den<br />

YouTube-Tellerrand nur<br />

empfehlen.<br />

Stefan von Gagern<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


104<br />

life & style<br />

Vier Grundbegriffe<br />

Vimeo funktioniert sehr ähnlich wie<br />

andere soziale Netzwerke, ist aber dennoch<br />

speziell. Wir klären Grundbegriffe.<br />

1<br />

Feed<br />

2<br />

Folgen<br />

Der Feed ist das Erste, was<br />

man nach der Anmeldung bei<br />

Vimeo sieht. Der Feed ist ein endloser<br />

Strom der neuesten Videos<br />

– ausgewählt von Vimeo anhand<br />

der Dinge, für die man sich bisher<br />

interessiert hat. Jedes Mal,<br />

wenn Sie einem Mitglied folgen,<br />

werden die Videos, die diesem<br />

Mitglied gefallen, im eigenen Feed<br />

angezeigt. Ähnlich funktioniert<br />

es, wenn Sie einem Kanal oder<br />

Tag folgen oder einer Gruppe<br />

beitreten. Alle dort hinzugefügten<br />

Videos werden dann im Feed<br />

angezeigt.<br />

Auf Vimeo können Sie,<br />

wie von sozialen Netzwerken<br />

gewohnt, anderen Mitgliedern,<br />

aber auch Kanälen und Kategorien<br />

folgen. Sie können Freunde<br />

von Facebook, Google oder<br />

Twitter importieren, um ihnen<br />

auch auf Vimeo zu folgen (unter:<br />

https://vimeo.com/tools/import).<br />

3<br />

Like<br />

4<br />

Später<br />

Wenn Sie ein Video toll<br />

finden, zeigen Sie es dem<br />

Macher auf Vimeo mit einem<br />

Like. Wenn Sie einem Video ein<br />

Like geben möchten, bewegen<br />

Sie einfach die Maus über den<br />

Videoplayer und klicken auf<br />

das Herzsymbol in der rechten<br />

oberen Ecke. Die Farbe des<br />

Herzens wechselt von Weiß zu<br />

Blau und zeigt damit, dass dein<br />

Like regis triert wurde.<br />

anschauen ist eine starke<br />

Funktion bei Vimeo, um sich<br />

Videos zu merken, für die man<br />

erst später Zeit hat. Wenn Sie<br />

den Button „Später anschauen“<br />

in einem Vimeo-Player anklicken,<br />

wird das Video in deinen privaten<br />

„Später anschauen“-Tab auf<br />

der Startseite aufgenommen.<br />

Der Eigentümer des Videos wird<br />

nicht benachrichtigt, wenn Sie<br />

das Video in die Warteschlange<br />

stellen – im Gegensatz zum Like.<br />

Um Videos unterwegs<br />

anzuschauen, ist die<br />

Vimeo-App top, der Besuch<br />

auf dem Desktop lohnt<br />

sich zum Organisieren des<br />

Feeds und besonders, wenn<br />

es um eigene Uploads und<br />

deren Verwaltung geht.<br />

Vimeo bietet die Möglichkeit<br />

an, Freunde von<br />

Facebook, Twitter und<br />

Google zu importieren.<br />

Auf Vimeo können Sie, wie<br />

von anderen sozialen Netzwerken<br />

gewohnt, anderen<br />

Mitgliedern, aber auch Kanälen<br />

und Kategorien folgen.<br />

Mit der „Später anschauen“-Funktion<br />

(Uhren-Symbol) lassen sich Videos in<br />

die Warteschleife für später vormerken.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Social Media<br />

105<br />

Filmschule<br />

Vimeo ist eine hervorragende Quelle für<br />

Tipps rund ums Filmemachen.<br />

Wer selbst als Filmemacher aktiv werden möchte, findet auf Vimeo viele<br />

wertvolle Starthilfen. Im Blog unter vimeo.com/blog/category/video-school<br />

gibt es Tipps für die besten <strong>iPhone</strong>-Apps zum Filmen, fürs Business rund<br />

ums Filmemachen, zu rechtlichen Fragen, Streaming-Praxis, Suchmaschinen-<br />

Optimierung, 360-Grad-Videos, Zubehör, DSLR-Filmen, Drehbuch und vieles<br />

mehr. Einzige Voraussetzung: Des Englischen müssen Sie mächtig sein, denn<br />

die Beiträge erscheinen zwar in der Umgebung einer deutschen Vimeo-<br />

Oberfläche, sind aber nicht übersetzt. Wer seine Videos bei Vimeo verkaufen<br />

möchte, findet hier auch wertvolle Tipps zur Vermarktung. t<br />

Was bringt Vimeo Pro?<br />

Wer vorhat, seine Videos bei Vimeo zu hosten, kann<br />

zunächst mit einem kostenlosen Basic-Konto starten.<br />

Irgendwann lohnt sich dann aber ein Upgrade, bei dem<br />

es mehr Funktionen, mehr Speicherplatz und Prioritäten<br />

beim Konvertieren der Videos und Support gibt. Mit<br />

Vimeo Pro gibt es zum Beispiel für 5 Euro im Monat<br />

bis zu 5 GB Speicher pro Woche für HD-Videos, unbegrenzte<br />

Plays, priorisierte Konvertierung und mehr.<br />

Eine besondere Stärke sind dabei die Analysetools,<br />

die umfangreiche Statistiken erzeugen. Wer herausfinden<br />

möchte, wer die Videos wie und wie oft anschaut,<br />

kann hier Statistiken abrufen. In einem Dashboard<br />

gibt es Überblick über Loads, Plays, Finishes, Likes,<br />

Kommentare, die beliebtesten Videos und vieles mehr.<br />

Dazu gibt es Echtzeitdaten für tägliche, wöchentliche,<br />

monatliche und jährliche Statistiken. So lässt sich mehr<br />

über das Publikum herausfinden und welche Videos,<br />

Themen etc. am besten ankommen. Zudem finden Sie<br />

heraus, aus welchen Ländern die Zuschauer kommen<br />

und mit welchen Endgeräten sie die Videos anschauen.<br />

Business-Anwender können zwischen Grafiken,<br />

Ringdiagrammen, Video-Heatmaps hin und her schalten<br />

und Daten nach Wunsch sortieren.<br />

Vimeo Pro gibt Zugriff auf ein Statistik-Dashboard,<br />

das viele Möglichkeiten zur Auswertung<br />

der Zuschauer anbietet.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


106<br />

life & style<br />

Text: Tobias Friedrich<br />

handwerk digitalisiert<br />

Mehr Power!<br />

Jahrzehntelang waren Handwerker es gewohnt,<br />

ohne digitale Hilfe bei ihrer Arbeit auszukommen.<br />

Diese Zeiten scheinen vorbei. Wir haben uns<br />

umgesehen, was sich in und um den Werkzeugkasten<br />

durch moderne technische Hilfsmittel ändert.<br />

Wie es der Name schon andeutet, kommt<br />

es beim Handwerk auf Muskelkraft,<br />

Know-how und Geschicklichkeit an. Wer<br />

es gewohnt ist, mit Zollstock, Wasserwaage, Hammer<br />

und Schraubendreher zu arbeiten, wird womöglich<br />

über handwerkliche Geräte, die auf Algorithmen<br />

basieren, seine Nase rümpfen. Bei unserer Recherche<br />

über moderne Werkzeuge haben wir jedoch<br />

einige nützliche, technische Arbeitsmittel für die<br />

Handwerker des Jahres 2<strong>01</strong>7 gefunden, die zudem<br />

in den meisten Fällen mit den bekannten herkömmlichen<br />

Instrumenten im Einklang stehen und diese<br />

unterstützen. Vor allem werden Ihnen einige der hier<br />

vorgestellten Utensilien auf den kleinen und großen<br />

Baustellen Zeit und Mühe sparen. Spoiler-Warnung:<br />

Ein Roboter, der Ihnen die eigentlichen, kräftezehrenden<br />

Aufgaben abnimmt, ist (noch) nicht dabei.<br />

2<br />

3<br />

Neu vermessen<br />

Handwerker kennen die Strapazen des Alltags: auf<br />

dem Boden kriechen und vermessen, sich bücken,<br />

notieren, rechnen und ab und an eine helfende Hand<br />

benötigen, um unebene Flächen mit dem Maßband<br />

in Zahlen auf einem Zettel zu verwandeln. Der Stift<br />

<strong>01</strong> Dimensioning [1] von Instrumments (125 Euro)<br />

soll diese Beschwerlichkeiten obsolet und das Vermessen<br />

einfacher machen. Der Kugelschreiber (oder<br />

1<br />

4<br />

wahlweise auch Bleistift oder Stylus) beinhaltet auf<br />

kleinster Fläche eine Menge Technik sowie einen<br />

Laser, mit dem Sie nahezu jede Fläche abmessen.<br />

Das Ergebnis wird präzise in einer App angezeigt.<br />

Zwar benötigt man etwas Übung, um genaue Ergebnisse<br />

zu erhalten, dann aber erleichtert der <strong>01</strong> die<br />

Arbeit ungemein. Sogar dreidimensionale und gebogene<br />

Flächen können Sie mit dem Stift ausloten,<br />

quantifizieren und an Smartphone und Computer<br />

übertragen.<br />

Kaum größer – dafür noch flexibler – ist Bagel<br />

[2] (89 Euro). Das kompakte Messgerät verbindet<br />

herkömmliche mit digitaler Messtechnik und lässt<br />

sich so überall schnell einsetzen. Drei Modi sind zum<br />

Messen vorgesehen: Mit einem Faden ermitteln Sie<br />

vom Bauchumfang bis zur Länge des Küchentischs<br />

alles, was bis zu drei Meter lang ist. Der Wert wird<br />

direkt auf einer Digitalanzeige wiedergegeben. Mit<br />

einem integrierten kleinen Rädchen messen Sie einhändig<br />

schwer zugängliche oder lange Flächen von<br />

bis zu zehn Metern Länge und im Remote-Modus<br />

mit einem Laserpointer Entfernungen ab. Jeder<br />

Zahlenwert kann gespeichert und an eine App übertragen<br />

und dort weiterverarbeitet werden.<br />

Auch bei Traditionsfirmen wie Bosch hat man<br />

sich auf die digitalen Möglichkeiten eingestellt. Das<br />

C in der Gerätebezeichnung GLM 50 C [3] (154 Euro)<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Werkzeuge 2.0<br />

107<br />

steht nicht umsonst für Connectivity. Der Laserentfernungsmesser<br />

überträgt seine Daten per Bluetooth<br />

an das Smartphone zu der App „Measure & Go“. Der<br />

Vorteil dieses Geräts liegt in den umfangreichen Weiterverarbeitungsmöglichkeiten<br />

in der App. Sie können<br />

sowohl auf Millimeterpapier als auch auf eigenen<br />

Fotos Skizzen anlegen und die per Laser eruierten<br />

Maße einfügen. Der GLM 50 C fungiert dank eines<br />

Neigungssensors zudem eine digitale Wasserwaage.<br />

Höchst einfach zu bedienen ist Stanleys<br />

Smart Measure Pro [4] (159 Euro). Das ebenfalls im<br />

Zusammenspiel mit einer App gleichen Namens zu<br />

betreibende Gerät misst mit seinem Laser Distanzen,<br />

Höhen, Breiten, es berechnet Flächen und liefert auf<br />

Knopfdruck sogar den Materialbedarf für anliegende<br />

Arbeiten. Das Smart Measure Pro kann dabei sowohl<br />

im Zusammenspiel mit <strong>iPhone</strong>, als auch mit <strong>iPad</strong><br />

oder MacBook betrieben werden. Am elegantesten<br />

ist jedoch der Betrieb mit dem <strong>iPhone</strong>, auf das Sie es<br />

zum Vermessen einfach aufklemmen.<br />

Schrauben, hämmern, bohren<br />

Wie kann das <strong>iPhone</strong> bei den wesentlichen, kraftraubenden<br />

Arbeiten eines Handwerkers helfen? Im<br />

Prinzip kann das Smartphone beim Bohren, Hämmern<br />

und Schrauben nur unterstützend mitwirken<br />

– dann aber mitunter sehr nützlich. Dewalt brachte<br />

unlängst 18-Volt-Li-Ion-Akkus [5] (ab 129 Euro) auf<br />

den Markt, die zunächst online registriert und dann<br />

per Bluetooth per App verbunden werden. In der<br />

Folge können Sie überwachen, wie heiß der Akku<br />

6<br />

wird, zu wie viel Prozent er noch geladen ist und an<br />

welchem Ort er zuletzt erkannt wurde. Sobald er<br />

außer Reichweite ist oder sich die Batterie dem Ende<br />

neigt, können Sie einen Alarm erklingen lassen.<br />

Einen ähnlichen Dienst bietet die Firma Bosch<br />

mit Track My Tools [6] an. Dieser ist vor allem für<br />

Handwerksbetriebe oder für Anwender dienlich, die<br />

eine ganze Reihe von Geräten nutzen und diese weit<br />

über der durchschnittlichen Zeit im Einsatz haben.<br />

An Arbeitsmitteln, die über diese Technik nicht<br />

verfügen, kann mit Zweikomponenten-Klebstoff ein<br />

zusätzliches Bluetooth-Modul angebracht werden,<br />

um es nachzuverfolgen. Auch lassen sich Bosch-<br />

Produkte im Bereich der Messtechnik auf Stativen<br />

fernsteuern und die Messergebnisse dokumentieren.<br />

Mit einem Smartphone können Sie einstellen, dass<br />

die Schutzfunktion „Kickback Control“ bei Schlagbohrschraubern<br />

frühzeitig ausgelöst wird.<br />

Wie die Vernetzung von Werkzeug, Computern<br />

und smarten Geräten künftig vonstatten gehen<br />

kann, zeigt der Hersteller Facom. In dessen sogenanntes<br />

Sortiment RFID [7] – gut erkennbar an den<br />

grell-gelben Griffen – ist ein Chip eingebaut, der<br />

sich mittels RFID-Technologie (Radio Frequency<br />

Identification) per Funksignal und ganz ohne Batterie<br />

digital verfolgen lässt. Dieses automatisierte<br />

Bestandsmanagement ermöglicht eine schnelle<br />

Ortung des gesamten Werkzeugbestands, seien dies<br />

Schraubendreher, Zangen oder Steckschlüssel.<br />

Die EDC-Welt<br />

EDC (Every Day Carry) heißt kleines Zubehör, welches<br />

man täglich mit sich führt und auf das man des<br />

Öfteren zurückgreift, um diverse handwerkliche Aufgaben<br />

zu bewältigen. Heutzutage gibt es ganze Fanseiten<br />

zu diesem Thema, oft in enger Verbundenheit<br />

und Nachbarschaft zu technischen Accessoires. Es <br />

5 7<br />

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108<br />

life & style<br />

9<br />

10<br />

13<br />

12<br />

8<br />

ist daher wenig verwunderlich, dass in letzter Zeit<br />

Produkte wie das Stowaway Tools <strong>iPhone</strong> Case [8]<br />

(25 Euro) entstanden sind. In der <strong>iPhone</strong>-Hülle können<br />

Sie bis zu vier Mini-Werkzeuge verstauen und<br />

schnell zum Einsatz bringen.<br />

Ähnlich vielseitig einsatzbereit sind Sie mit<br />

der Kombination zweier anderer Produkte: Die<br />

multifunktionalen Werkzeugkarten Ollie, Lucy und<br />

Roul [9] der Firma Onehundred (je 22 Euro) haben<br />

lediglich die Maße einer Kreditkarte und passen<br />

somit mühelos in <strong>iPhone</strong>-Hüllen wie das Wally Wallet<br />

Case [10] (19,99 Euro) oder Mujjos Leather Wallet<br />

Case [11] (39,90 Euro), beides robuste und schicke<br />

<strong>iPhone</strong>-Hüllen aus Leder, die drei bis vier Karten<br />

Platz bieten. Kabel oder Kopfhörer wiederum bringen<br />

Sie mit Stil und schön kompakt in Onehundreds<br />

aufrollbarem, Ledr [12] genannten Werkzeugetui<br />

(45 Euro) unter.<br />

11<br />

Perfekt zu einer EDC-Ausrüstung und auch<br />

zum mobilen Handwerker passt das Cycop Bi-Tool<br />

2.0 [13] (45 Euro). Der universelle Schraubenzieher<br />

mit zehn verschiedenen Aufsätzen ist kaum größer<br />

als ein Edding, verstaut die Aufsätze in einer Revolvertrommel<br />

in seinem Inneren, hat ein Gelenk für<br />

schwierige Winkel sowie eine Taschenlampe, die per<br />

Magnet am Cycop-Körper gehalten wird.<br />

Moderne Gehilfen<br />

Um Bauprojekte bestmöglich schriftlich festzuhalten,<br />

Zeichnungen anzufertigen oder Material-Listen zu<br />

erstellen, benötigt man ein robustes Notizbuch. Das<br />

Everlast Rocketbook [14] (39,99 Euro) erfüllt dieses<br />

Kriterium. Die Seiten dieses Notizbuchs sind aus<br />

Polyester statt aus Papier gefertigt. Verwenden Sie<br />

einem Stift der Marke Pilot Frixion können Sie Ihre<br />

Notizen mit einem feuchten Tuch jederzeit ausradieren<br />

und die entsprechenden Seiten neu nutzen. Noch<br />

besser: Mit einer dazugehörigen App lassen sich<br />

alle Notizen in der Cloud verschiedener Services wie<br />

Dropbox oder Everlast sichern.<br />

Wollen Sie die Angaben eines Anrufs festhalten,<br />

um sie später anzuhören und zum Beispiel Instruktionen<br />

für eine handwerkliche Aufgabe nicht am Telefon<br />

mitschreiben, reicht ein winziges Gerät namens<br />

Call Recorder [15] (125 Euro). Der kleine Apparat<br />

wird einfach an den Lightning-Eingang des <strong>iPhone</strong><br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Werkzeuge 2.0<br />

109<br />

19<br />

angesteckt – und schon können Sie Anrufe von<br />

Mobilnetzen und allen gängigen Messenger Apps<br />

aufnehmen. Sollten die Aufnahmen die Speicherkapazität<br />

Ihres <strong>iPhone</strong> sprengen, verfügt der Call<br />

Recorder über einen Micro-SD-Karten-Steckplatz.<br />

Die Firma Nomad führt gleich zwei Produkte<br />

in ihrem Sortiment, die nützliches Zubehör in<br />

einem Produkt vereint: Das Karabiner-Ladekabel<br />

[16] (29,99 Euro) kann als Karabiner für leichte bis<br />

mittelschwere Aufgaben eingesetzt werden und<br />

beinhaltet gleichzeitig ein ausklappbares Kabel mit<br />

USB- und Lightning-Anschlüssen. Das Charging Wallet<br />

[17] (89,99 Euro) wiederum liefert Portemonnaie<br />

und Ladeakku für das <strong>iPhone</strong> in einem.<br />

An kalten Tagen müssen Sie auf Baustellen<br />

nicht auf den Gebrauch Ihres <strong>iPhone</strong> verzichten oder<br />

ständig die Handschuhe ausziehen. Moshis Digits<br />

[18] (34,95 Euro) halten nicht nur warm, sie verfügen<br />

auch über ein sogenanntes Griptrack-Muster<br />

für besonders hohe Griffigkeit und ein leitfähiges<br />

Gewebe, das Sie Ihren Touchscreen mit jedem<br />

behandschuhten Finger nutzen lässt.<br />

Taschen für Handwerker<br />

Obwohl es viele Hersteller von Taschen und Rucksäcken<br />

gibt, die selbst widrigsten Wetterverhältnissen<br />

trotzen, sollten Handwerker hier den Profis vom<br />

Fach vertrauen. Die Fatmax [19] Laptop- und Werkzeugtasche<br />

von Stanley (49 Euro) lässt kaum Wünsche<br />

offen. Sie ist wasserabweisend, hat vier Kunststofffüße<br />

für einen sicheren Stand, ist aus robustem<br />

600-Denier-Nylon gefertigt und verfügt über ein<br />

gepolstertes Laptopfach im Inneren. Extrem feste<br />

Karabiner halten den Schultergurt, der Tragegriff ist<br />

mit dickem Kunststoff verstärkt. Innen finden Sie<br />

eine ausreichende Anzahl kleiner und großer Fächer<br />

für jede Art von Werkzeug, auf die Sie mittels einer<br />

Frontöffnung schnell zugreifen können. Selbst an ein<br />

Außenfach für Getränke oder einen Extra-Gurt zur<br />

Befestigung an Rollkoffern wurde gedacht. An der<br />

Taschenrückseite findet sich zudem ein enges, aber<br />

sofort zugängliches <strong>iPhone</strong>-Fach.<br />

20<br />

Den einzigen Vorwurf, den man der Tasche von<br />

Stanley machen kann, ist jener, dass sie nur wenige<br />

Fächer explizit für kleinere Kabel, Adapter und<br />

generell Computerzubehör bietet. Diesen kleinen<br />

Missstand können Sie mit dem Power Packer [20]<br />

von Sidebyside (29 Euro) beheben. In dem flaschengroßen<br />

elastischen Etui sind 15 Riemen verarbeitet,<br />

in die Sie Kabel, Adapter, Speicherkarten, USB-Sticks<br />

oder Kopfhörer schieben können. Ein mit einem<br />

Reißverschluss gesichertes Innenfach beherbergt<br />

eine Maus, ein zweites großes Abteil nimmt kleinere<br />

externe Festplatten oder das Netzteil des MacBook<br />

auf. Mit seinem Tragegurt lässt sich der Power<br />

Packer an der Hand mitführen, doch ist er auch kompakt<br />

genug für die Unterbringung in einer größeren<br />

Tasche oder einem Rucksack.<br />

Reicht es Ihnen, Ihre wenigen Kabel einfach in<br />

einer großen Tasche zu verstauen, wäre es von Vorteil,<br />

wenn das Zubehör dies unbeschadet übersteht.<br />

Für diese Variante hat die Firma Twelvesouth jüngst<br />

die sogenannten Cablesnaps [21] herausgebracht.<br />

Die kompakten Lederschnallen sind für verschieden<br />

große Kabel ausgelegt und werden einfach mit<br />

einem Druckknopf verschlossen. Das breite Leder<br />

schützt die Kabel. Das Dreierpack mit zwei verschiedenen<br />

Snap-Größen kostet 19,99 Euro. <br />

21<br />

18<br />

16<br />

14<br />

17<br />

15<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


110<br />

life & style<br />

Podcasts<br />

Vorgestellt von: Sebastian Schack<br />

POCKET CASTS<br />

iTunes-Alternative<br />

Dass wir die Apple-Podcast-App für iOS nicht<br />

mögen, ist kein Geheimnis. Auf dem Mac ist<br />

nach wie vor iTunes unser Favorit, was natürlich<br />

zu einem Synchronisationsproblem führt. Der<br />

beliebte iOS-Podcatcher „Pocket Casts“ hat sein<br />

Portfolio unlängst um eine Mac-Anwendung<br />

erweitert. Für den Sync-Service zahlt man einmalig<br />

9 US-Dollar. „Pocket Casts“ ist wie „Overcast“<br />

auch in Apple CarPlay verteten und auch ein<br />

Web-Player steht zur Verfügung. Fehlt nur noch<br />

die Apple-TV-App.<br />

Sascha Lobo<br />

Laut der Wikipedia ist der 1975 in West-Berlin geborene<br />

Lobo ein „Blogger, Buchautor, Journalist und<br />

Werbetexter“. Das stimmt sicherlich, wird ihm aber<br />

dennoch nicht vollends gerecht. Eine Zeit lang tingelte<br />

er als regelmäßiger Gast und Stimme der „Netz-Community“<br />

durch die Talkshows. Auf der Re:publica gibt er<br />

regelmäßig den Technikphilosophen und versucht die<br />

Auswirkungen auf die gesellschaftliche Entwicklung<br />

nachzuzeichnen und die „Netzgemeinde“ für brisante<br />

Themen zu sensibilisieren. Oft mit markigen Worten.<br />

Seit 2<strong>01</strong>1 schreibt Lobo für Spiegel Online die Kolumne<br />

„S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine“. Seit 2<strong>01</strong>3 widmet er<br />

sich hier vornehmlich dem Themenkomplex rund um<br />

den NSA- und BND-Skandal, der durch die Enthüllungen<br />

von Edward Snowden ans Tageslicht kam. Dabei ist<br />

Lobo immer sehr pointiert und scheut die Polarisierung<br />

nicht, im Gegenteil: er sucht sie.<br />

Immer freitags gibt es nun eine neue Episode von<br />

„Sascha Lobo – Der Debatten-Podcast von Spiegel<br />

Online“. Natürlich geht es auch hier vor allem um die<br />

Themenbereiche soziale Medien, Überwachungsstaat<br />

und Digitalisierung. Das Konzept sieht vor, dass Lobo<br />

sich in rund 30-minütigen Sendungen Leserkommentare<br />

zu seinen Kolumnen herausgreift und diese bewertet<br />

und einordnet.<br />

Man muss den dabei immer leicht überheblichen<br />

Tonfall Lobos mögen, um diesen Podcast mögen zu<br />

können. Man darf aber nie vergessen, dass diese<br />

Überheblichkeit Teil der Show der Kunstfigur Sascha<br />

Lobo ist. Sein Trick besteht zu einem erheblichen Teil<br />

im Stilmittel der gekonnten Provokation. Und dieses<br />

beherrscht er meisterhaft.<br />

Wissen macht Ah!<br />

Man kann nicht nur Radio, sondern<br />

auch Fernsehen abonnieren. „Wissen<br />

macht Ah!“ zum Beispiel wird<br />

vom WDR als 25-minütige Sendung<br />

produziert, die sich anschickt,<br />

Wissen an Kinder zu vermitteln.<br />

Dabei werden in jeder Folge Fragen<br />

beantwortet, die sich aus dem Alltag<br />

ergeben. Da auch viele Erwachsene<br />

aber nicht aus dem Stegreif erklären<br />

können, woher beispielsweise<br />

der Begriff „Slapstick“ kommt und<br />

weil Moderator Ralph Caspers, der<br />

1972 auf Borneo geboren wurde,<br />

mit seiner flapsigen Art durchaus<br />

ein älteres Publikum anspricht,<br />

gehören längst nicht nur Kinder<br />

zu den Zuschauern. In mittlerweile<br />

16 Jahren wurden über 400 dieser<br />

kurzen Episoden produziert. Capsers<br />

erstes TV-Engagement war übrigens<br />

bereits 1995 „Muuh – Das Tiermagazin“<br />

für Super RTL.<br />

Halbe Katoffl<br />

Das Thema Migration ist derzeit so<br />

Präsent wie lange nicht mehr. Wie<br />

leider so oft typisch, wird bei brisanten<br />

Themen viel über die Betroffenen<br />

gesprochen, aber nur sehr wenig<br />

mit ihnen. Ein guter Schritt, um dies<br />

zu ändern ist der Podcast „Halbe<br />

Katoffl“ von Frank Joung. Dabei handelt<br />

es sich um „eine Gesprächsreihe<br />

mit Deutschen, die nicht-deutsche<br />

Wurzeln haben.“ Der Berliner Journalist<br />

Joung wollte schon immer „was<br />

mit Migrationshintergrund“ machen<br />

und startete 2<strong>01</strong>6 seinen Podcast, in<br />

dem Gäste erzählen, wie es ist, zwischen<br />

den sprichwörtlichen Stühlen<br />

zu sitzen – aber auch, wie sie davon<br />

profitieren, in verschiedenen Kulturen<br />

beheimatet zu sein, beschreibt<br />

Joung sein Projekt. Gefördert wird<br />

„Halbe Katoffl“ übrigens vom „Diversity<br />

Accelerator“-Programm des<br />

Europäischen Rats.<br />

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112<br />

life & style<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

spiel des monats<br />

Crash of Cars<br />

„Crash of Cars“ ist eine spaßige Zerstörungsorgie mit hohem Suchtfaktor<br />

und ein klassischer Vertreter von „leicht zu lernen, aber schwer<br />

zu meistern“. Wir zeigen, was die Miniautoschlacht so reizvoll macht<br />

Simple Spiele sind mobil einfach oft die besten:<br />

Eines davon ist „Crash of Cars“. Das Prinzip<br />

ist ganz einfach: Der Spieler muss nur versuchen,<br />

in einem Level mehr Kronen als seine Gegner<br />

einzusammeln, bevor er zerstört wird. Die witzigen<br />

Miniautos fahren dabei selbstständig. Nur zum Kurvenfahren<br />

tippt der Spieler auf die linke oder rechte<br />

Seite des Bildschirms.<br />

Waffenstrotzende Kronenjagd<br />

Die Kämpfe finden auf verschiedenen Leveln von<br />

Wüste bis Dschungel statt. Die Kurse sind mit Rampen<br />

und Hindernissen gespickt. Ein Richtungspfeil<br />

weist dem Spieler den Weg zur nächsten Krone. Kisten<br />

mit Fragezeichen schalten dabei verschiedene<br />

Waffen frei – von der Standardkanone über den<br />

Flammenwerfer bis hin zum Häcksler, mit denen es<br />

dann den Gegnern an den Kragen geht.<br />

Die kleinen Autos sieht der Spieler aus einer isometrischen<br />

Perspektive. Das simple Kronen- und<br />

Waffeneinsammeln macht sofort Spaß und süchtig.<br />

Jedoch ist das Abfahren und Einsammeln von<br />

Kronen nur der halbe Spaß: Viel mehr bringt die<br />

Möglichkeit, die Gegner zu zerstören und so ihre<br />

gesammelten Kronen zu klauen.<br />

„Crash of Cars“ ist ein Multiplayer-Spiel, jedoch<br />

braucht der Spieler nicht in einer Lobby auf seine<br />

Kontrahenten zu warten. Es kann auf Knopfdruck<br />

gegen die anderen Spieler losgehen. Möglich wird<br />

das durch die praktisch unendliche Dauer jedes Matches,<br />

in dem Spieler einfach dazukommen. Wird ein<br />

Fahrzeug zerstört, werden die Punkte abgerechnet.<br />

Heraus kommt ein Ranking und eine Belohnung in<br />

Münzen, die zu weiteren Spielen berechtigt. Stündlich<br />

aktualisierte Ranglisten motivieren zum Üben<br />

und immer wieder einer neuen Runde.<br />

Auto-Sammelwahn<br />

Eine Motivation zum immer neuen Spielen ist das<br />

Sammeln der coolen Fahrzeuge: Vom simplen Auto<br />

über Luftkissen- und U-Boote bis hin zu Panzern ist<br />

für viel Abwechslung gesorgt. Die Autos verdient<br />

der Spieler, indem er Münzen sammelt und dann<br />

sein Glück in der Preismaschine, die neue Autos ver-<br />

Debüt von<br />

Down Under<br />

„Crash of Cars“ ist der<br />

Erstling der australischen<br />

Game-Entwickler<br />

Not Doppler, fühlt sich<br />

aber ausgereift an. Der<br />

Titel wurde von anderen<br />

Multiplayer-Spielen wie<br />

„Clash of Clans“ oder<br />

„slither.io“ inspiriert<br />

– mischt das aber mit<br />

einem Schuss „Micro<br />

Machines“ oder „Mario<br />

Kart“ zu einer gelungenen<br />

Kreuzung.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Spiel des Monats<br />

113<br />

Die Level sind abwechslungsreich<br />

mit Hindernissen wie<br />

Rutschen oder Stachelkugeln<br />

gestaltet.<br />

Die 77 verschiedenen Fahrzeuge<br />

sind witzig gestaltet<br />

– vom normalen Auto bis zum<br />

fliegenden Fidget-Spinner ist<br />

alles dabei.<br />

Nach jedem Level winken<br />

Belohnungen, um die<br />

Preismaschine zu aktivieren,<br />

die zufällig Autos von normal<br />

bis legendär freischaltet.<br />

Eine Motivation im Spiel ist<br />

das Sammeln der verrückten<br />

Fahrzeuge und Lackierungen.<br />

Jedes hat individuelle<br />

Fähigkeiten.<br />

lost, versucht. Wem das zu lange dauert, der kann<br />

durch In-App-Käufe seinem Glück nachhelfen. Münzen<br />

lassen sich auch nicht nur durch häufiges Spielen<br />

verdienen, sondern auch durch das Anschauen<br />

von Werbevideos. Zwar ist „Crash of Cars“ ein<br />

Free-to-Play-Titel mit Münzen, Edelsteinen und Aktionspaketen,<br />

doch der Spieler wird nicht gezwungen,<br />

Geld auszugeben und kann auch ohne einen Cent zu<br />

investieren viel Spaß haben.<br />

Eine Frage der Steuerung<br />

Sehr löblich an „Crash of Cars“ ist, dass auch<br />

Neulinge gegen erfahrene Profis in den endlosen<br />

Multiplayer-Matches eine Chance haben. Auf dem<br />

großen Tablet-Bildschirm sieht das Spiel zwar<br />

gut aus, es spielt sich aber auf dem handlicheren<br />

<strong>iPhone</strong> fast besser. Die Steuerung ist gelungen,<br />

andererseits jedoch sensibel, und sie kann in einigen<br />

Situationen hakelig und manchmal frustrierend<br />

wirken. Hier gilt: Übung macht den Meister! Viel<br />

Spaß macht auch die gelungene Grafik sowie die<br />

Musik. Der flächige, bunte Stil der abwechslungsreichen<br />

Levels wird mit einem treibenden Soundtrack<br />

abgerundet.<br />

Fazit: perfekt für zwischendurch<br />

„Crash of Cars“ gewinnt bestimmt keine Preise für<br />

Orginalität oder besonders ausgefeilte Spieltiefe,<br />

aber ist eines dieser simplen Spiele, die immer<br />

wieder zu einer Runde zwischendurch motivieren<br />

und dabei Lust auf mehr machen – und das ist eine<br />

Kunst für sich. <br />

Crash of Cars<br />

Entwickler: Not Doppler<br />

System: Universal, ab iOS 8.0<br />

Preis: kostenlos, In-App-Käufe<br />

Web: www.crashofcars.com<br />

Note:<br />

2,0<br />

„Crash of Cars“<br />

gewinnt keine<br />

Preise für seine<br />

Spieltiefe, aber<br />

macht immer<br />

wieder Lust<br />

auf eine Runde<br />

zwischendurch.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


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weitere Fahrzeuge kann der<br />

Spielspaß dabei praktisch<br />

beliebig ausgweitet werden.<br />

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Zuzahlung nur 89 Euro<br />

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116<br />

praxis<br />

Text: Matthias Zehden<br />

qr-codes<br />

Pixelcodes lesen<br />

und erzeugen<br />

Seit dem Update auf iOS 11 kann das <strong>iPhone</strong> auch<br />

ohne fremde Hilfe QR-Codes erkennen und auswerten.<br />

Wir zeigen, wie das funktioniert und wie Sie ohne<br />

großen Aufwand eigene QR-Codes erstellen können.<br />

Der Umgang mit QR-Codes auf <strong>iPhone</strong> und<br />

<strong>iPad</strong> ist grundsätzlich nicht neu. Seit iOS 11<br />

erkennt die Kamera-App nun aber QR-Codes<br />

im Vorschaubild automatisch. Grund genug für uns,<br />

die Funktion einmal ausführlicher vorzustellen und<br />

auch zu zeigen, was Sie mit den quadratischen Pixel-<br />

Codes so anfangen können beziehungsweise wie Sie<br />

sie selbst erstellen.<br />

Ein Code für alle Fälle<br />

Vermutlich haben Sie sich mittlerweile so an die<br />

unterschiedlichen Pixel- und Strichcodes auf Verpackungen,<br />

Fahrkarten und allen möglichen Dingen<br />

gewöhnt, dass Sie sie kaum noch zur Kenntnis<br />

nehmen. Die quadratischen QR-Codes finden Sie vor<br />

allem in der Werbung, auf Infomaterial oder auch<br />

in Zeitschriften. Sie enthalten verschlüsselte Informationen,<br />

die sich mit einem passenden Scanner<br />

einlesen und decodieren lassen. Dafür eignet sich ein<br />

Smartphone mit Kamera natürlich ideal.<br />

Die häufigste Anwendung ist sicherlich das<br />

Hinterlegen einer URL. Das <strong>iPhone</strong> liest den Code<br />

Die Kamera-App von<br />

iOS 11 erkennt QR-Codes<br />

im Vorschaubild und<br />

bietet an, deren Inhalt<br />

an die passende App<br />

weiterzuleiten.<br />

und öffnet die zugehörige Website. So schafft der<br />

QR-Code eine Verbindung vom Papier zur digitalen<br />

Welt, quasi ein gedruckter Link – einfach Kamera<br />

draufhalten statt antippen.<br />

QR-Codes können aber auch viele andere Informationen<br />

enthalten, zum Beispiel Kontaktdaten,<br />

Termine, GPS-Koordinaten oder einfach kurze Texte.<br />

Sogar vorgefertigte SMS und Telefonnummern, die<br />

man nach dem Einlesen nur noch aktivieren muss,<br />

oder WLAN-Zugangsdaten – sehr praktisch fürs<br />

Gäste-WLAN – lassen sich hier unterbringen.<br />

Die Kamera-App von iOS 11 bietet nur eine<br />

relativ einfache Unterstützung für QR-Codes. Das<br />

gilt sowohl für die Bedienung als auch für die Möglichkeiten.<br />

Sie erkennt einen QR-Code im Sucherbild,<br />

Strom sparen<br />

Sobald Sie die Kamera<br />

aktivieren, beginnt<br />

Sie nach QR-Codes zu<br />

suchen. Es ist daher eine<br />

gute Idee, die Funktion<br />

abzuschalten, wenn<br />

Sie sie nicht benötigen.<br />

Das spart auf jeden Fall<br />

Strom und der ist halt<br />

immer knapp.<br />

Workshop: QR-Codes mit Kamera lesen<br />

1<br />

Der<br />

neue QR-Code-Scanner von<br />

iOS 11 ist praktisch unsichtbar<br />

in das System integriert. Er lässt<br />

sich in den Einstellungen der<br />

Kamera-App mit dem Schalter<br />

„QR-Codes scannen“ an- und<br />

ausschalten.<br />

2<br />

Ist<br />

die Funktion aktiv, sucht<br />

die Kamera-App im Bild der<br />

Vorschau nach QR-Codes, sobald<br />

Sie sie aktivieren. Wird die App<br />

fündig, erscheint ein Hinweis<br />

zur Art des Inhalts am oberen<br />

Bildschirmrand.<br />

3<br />

Tippen<br />

Sie auf den Hinweis, um<br />

den Inhalt des QR-Codes an die<br />

angegebene App weiterzuleiten.<br />

So kann Sie zum Beispiel ein in<br />

der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> gedruckter<br />

QR-Code für eine App direkt<br />

zum App Store führen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


QR-Codes<br />

117<br />

analysiert den Inhalt und bietet daraufhin an, diesen<br />

an die passende App weiterzugeben. Das war es<br />

dann auch schon. Ein bereits gemachtes Foto lässt<br />

sich mit Bordmitteln nicht mehr auf QR-Codes untersuchen.<br />

Erzeugen kann iOS die nützlichen Pixelcodes<br />

ebenfalls nicht. Dafür müssen Sie eine zusätzliche<br />

App oder eine geeignete Website benutzen.<br />

Größe und Farbe<br />

Die Informationen werden beim Erzeugen des QR-<br />

Codes in Form eines Musters aus kleinen Quadraten<br />

codiert. Dabei lässt sich über die Anzahl der Pixel<br />

der Informationsinhalt beeinflussen. Ein QR-Code<br />

besitzt eine in mehrere Stufen wählbare Redundanz,<br />

das heißt in komplexen Codes mit vielen Pixeln<br />

steckt die Information mehrfach drin. Wird ein Teil<br />

des Codes abgedeckt oder beschädigt, versucht der<br />

Scanner aus dem Rest die Daten zu rekonstruieren.<br />

Je größer die Redundanz, um so mehr darf vom QR-<br />

Code fehlen. So lässt sich zum Beispiel ein Firmenlogo<br />

oder zum Fest ein kleiner Weihnachtsbaum in<br />

der Mitte eines QR-Codes platzieren.<br />

Farbe und Größe des QR-Code spielen nur<br />

indirekt eine Rolle. Sie entscheiden darüber, ob die<br />

Kamera den Code überhaupt erkennt. Sie brauchen<br />

einen ausreichenden Kontrast zwischen den Pixeln<br />

und dem Hintergrund. Ob Schwarz auf Weiß oder<br />

Dunkel- auf Hellblau spielt grundsätzlich keine Rolle.<br />

Selbst mehrere Farben sind möglich, solange beide<br />

Ebenen in der Helligkeit klar zu unterscheiden sind.<br />

Beim Speichern des Codes sollten Sie alles vermeiden,<br />

was die Schärfe beeinträchtigt: Dazu gehört<br />

auch das JPEG-Format, da dessen Kompression<br />

störende Artefakte erzeugen kann. Besser geeignet<br />

sind PNG oder TIFF. Wollen Sie den Code auf einem<br />

Farbdrucker ausgeben, legen Sie ihn möglichst als<br />

reines Schwarz an (ohne Farbzusatz). Das ist vielleicht<br />

etwas blasser, sorgt aber für schärfere Kon-<br />

Mit dem QR Code Generator auf goqr.me/de erstellen Sie im<br />

Handumdrehen QR-Codes als PNG- oder SVG-Datei.<br />

turen. Eine mittlere Redundanz reicht gewöhnlich<br />

aus. Steht die spätere Größe noch nicht fest, ist ein<br />

skalierbares Vektorformat wie SVG eine gute Wahl,<br />

wenn der Code-Generator dies unterstützt. Bei fester<br />

Größe nutzen Sie mindestens 150 dpi. Codes mit<br />

grafischen Elementen wie Logos sollten 300 dpi und<br />

eine hohe Redundanz haben.<br />

QR-Codes erzeugen<br />

Es gibt diverse Apps im Store, die QR-Codes erzeugen<br />

können. Mein persönlicher Favorit ist Qrafter.<br />

Er hat vielleicht nicht die eleganteste Oberfläche,<br />

ist aber sehr vielseitig beim Einlesen und Erzeugen<br />

von Codes. Die App ist kostenlos. Das Pro-Paket für<br />

3,49 Euro macht die App werbefrei und bietet einige<br />

zusätzliche Profifunktionen.<br />

Eine einfache und kostenlose Methode zum<br />

Erzeugen von QR-Codes mit Mac und PC ist die<br />

Webseite goqr.me/de. Hier wählen Sie erst die Art<br />

des Inhalts und legen dann beim Download Redundanz,<br />

Größe und Farbe fest. <br />

App-Tipp<br />

Für das gelegentliche<br />

Einlesen eines QR-Codes<br />

ist die Kamera-App von<br />

iOS 11 okay, aber wer häufig<br />

auf QR-Codes zugreift,<br />

lernt eine vielseitigere<br />

App wie Qrafter schnell<br />

zu schätzen. Sie unterstützt<br />

zum Beispiel sehr<br />

viele Datentypen, kann<br />

Fotos analysieren und<br />

bietet ein Archiv gescannter<br />

Codes. QR-Codes<br />

erzeugen kann sie auch.<br />

Workshop: Codes mit Qrafter erzeugen<br />

1<br />

Um<br />

mit Qrafter einen Code zu<br />

erzeugen, tippen Sie in der<br />

Befehlsleiste unten auf „Erstellen“<br />

und wählen die Art des<br />

Inhalts. Die App prüft ihn und<br />

bietet wie bei einem gescannten<br />

Code diverse Aktionen an.<br />

2<br />

Tippen<br />

Sie auf „Erstellen“ für<br />

eine Vorschau des QR-Codes.<br />

Tippen Sie unten auf die Palette,<br />

um die Farben zu ändern. Über<br />

die Zahnräder passen Sie die<br />

Größe (bis 2.000 Pixel) und die<br />

Redundanz des Codes an.<br />

3<br />

Tippen<br />

Sie unten links auf die<br />

Weiterleitung oder direkt auf<br />

die Vorschau des QR-Codes, um<br />

diesen zu nutzen. Sie können<br />

ihn unter anderem in Fotos speichern,<br />

als Mail verschicken oder<br />

auf iCloud Drive speichern.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


118<br />

praxis<br />

Text: Matthias Zehden<br />

icloud-speicher teilen<br />

iCloud-Konto<br />

effektiver nutzen<br />

Mit iOS 11 hat Apple die Möglichkeit eingeführt, im<br />

Rahmen der Familienfreigabe auch den gebuchten<br />

Speicherplan zu teilen. Wir zeigen, wie Familien das<br />

nutzen können, um bares Geld zu sparen.<br />

Es ist ein bisschen wie ein Virus: Benutzen<br />

Sie Apple-Produkte, bekommt auch Ihr<br />

Partner deren Vorzüge mit, und oft dauert<br />

es dann nicht mehr lange, bis auch er oder sie<br />

darauf umsteigt. In Familien kommen dann noch<br />

die Kinder dazu, die in den meisten Fällen mit den<br />

abgelegten Geräten der Eltern einsteigen. Die iCloud-<br />

Familienfreigabe ist ein geschickter Schachzug von<br />

Apple, um dies zu unterstützen. Gut für Apple, da<br />

es eine recht feste Bindung schafft, und gut für die<br />

Anwender, da die Familienfreigabe alltägliche Probleme<br />

einfacher macht und dazu noch Geld spart.<br />

Familienfreigabe als Sparmodell<br />

Die Mitglieder der Familie können den anderen die<br />

meisten ihrer Einkäufe in den verschiedenen iOS-<br />

Stores zur Verfügung stellen, auch ein Apple-Music-<br />

Abo lässt sich so mit sechs Personen gemeinsam<br />

nutzen. Es kostet dann lediglich 14,99 Euro gegenüber<br />

9,99 Euro für das Einzelabo. Gemeinsame<br />

Kalender, Erinnerungen und Fotoalben, die sich die<br />

meisten Familien ohnehin anlegen, bekommt man<br />

gleich mit dazu. Außerdem werden alle Einkäufe<br />

über eine zentrale Kreditkarte abgerechnet. Damit<br />

das nicht aus dem Ruder läuft, können Sie Einkäufe<br />

von Kindern zustimmungspflichtig machen.<br />

iCloud-Speicherplatz teilen<br />

Als weitere Möglichkeit ist jetzt das Teilen des<br />

iCloud-Speicherplans über die Familienfreigabe<br />

hinzugekommen. Dabei schließt ein Mitglied ein<br />

größeres Speicherabo ab und stellt dieses dann den<br />

anderen zur Verfügung, das heißt, alle nutzen den<br />

gebuchten Speicherplatz dann gemeinsam. Schon<br />

in einer vierköpfigen Familien ist ein 200-Gigabyte-<br />

Plan für 2,99 Euro pro Monat rund einen Euro<br />

günstiger als vier kleine Konten à 50 Gigabyte.<br />

Außerdem wird der Platz effektiver genutzt. Braucht<br />

ein Mitglied weniger, steht den anderen mehr Platz<br />

zur Verfügung. Das zögert weitere Konto-Upgrades<br />

hinaus. Im Folgenden zeigen wir, wie Sie den<br />

gemeinsamen Speicherplatz aktivieren. <br />

Wachsender<br />

Speicherbedarf<br />

iCloud-Speicher ist ein<br />

knappes Gut. Dass das<br />

kostenlose Konto mit<br />

5 GB Platz heutzutage<br />

nicht mehr allzu weit<br />

reicht, haben wir schon<br />

häufig kritisiert. Bereits<br />

das Backup eines zweiten<br />

Geräts ist oft schon<br />

zu viel, von der iCloud-<br />

Fotomediathek ganz zu<br />

schweigen. Der Familienspeicher<br />

hilft, Geld zu<br />

sparen, auf der anderen<br />

Seite müsste Apple aber<br />

auch endlich mal das<br />

kostenfreie Konto zeitgemäß<br />

ausstatten.<br />

Workshop: Mehr Speicherplatz buchen<br />

1<br />

Der<br />

erste Schritt auf dem<br />

Weg zur Speicherfreigabe<br />

ist die Buchung des Speicherplans.<br />

Dazu tippen Sie in<br />

den Einstellungen oben auf<br />

Ihre ID und öffnen dann die<br />

iCloud-Einstellungen.<br />

2<br />

iOS<br />

zeigt einen bunten Balken<br />

als Übersicht der Speicherbelegung.<br />

Tippen Sie darunter<br />

auf „Speicher verwalten“. Dann<br />

sehen Sie die Speichernutzung<br />

Ihrer Apps und können den<br />

Speicherplan ändern.<br />

3<br />

Es<br />

stehen verschiedene Speicherpläne<br />

zur Auswahl. Sie müssen<br />

mindestens 200 GB wählen,<br />

damit die Freigabe in der Familie<br />

funktioniert. Erhöhen Sie von<br />

50 auf 200 GB, wird der Rest<br />

vom alten Plan verrechnet.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


iCloud-Speicher für Familien<br />

119<br />

Workshop: iCloud-Speicherplan<br />

mit der Familie gemeinsam nutzen<br />

1<br />

Der<br />

neue Speicherplan ist sofort<br />

aktiv. Öffnen Sie die Übersicht<br />

des iCloud-Speichers, sehen Sie<br />

bei einem ausreichend großen<br />

Speicherplan unter dem Balken<br />

den Befehl „Mit der Familie<br />

teilen“. Tippen Sie darauf.<br />

2<br />

Es<br />

erscheint ein Hinweis, dass<br />

durch das Teilen alle Familienmitglieder<br />

ohne kostenpflichtigen<br />

Speicherplan auf Ihren<br />

umgestellt werden. Tippen Sie<br />

unten auf „Speicherplan teilen“.<br />

Mit „Später“ brechen Sie ab.<br />

3<br />

Mitglieder,<br />

die bereits einen<br />

eigenen Plan gebucht haben,<br />

können diesen behalten<br />

oder auf den Familienplan<br />

umsteigen. Sie können diesen<br />

Mitgliedern optional eine<br />

Nachricht schicken.<br />

4<br />

Bei<br />

aktiver Familiennutzung zeigt<br />

iOS in der iCloud-Speicherübersicht<br />

den Teil, den die Familie<br />

belegt, grau im Balken. Darunter<br />

ist der Befehl „Familiennutzung“<br />

und rechts davon der von ihr<br />

belegte Speicher als Zahl.<br />

5<br />

Tippen<br />

Sie in der Übersicht auf<br />

„Familiennutzung“, erhalten<br />

Sie weitere Informationen. iOS<br />

zeigt nun genau an, welches<br />

Familienmitglied wie viel<br />

Speicher auf dem iCloud-Konto<br />

belegt.<br />

6<br />

Weiter<br />

unten auf dem Bildschirm<br />

der Familiennutzung<br />

können Sie das Teilen des Speicherplatzes<br />

wieder beenden.<br />

Die Familienmitglieder erhalten<br />

dann Gelegenheit, einen eigenen<br />

Speicherplan zu buchen.<br />

7<br />

Über<br />

die Aktivierung der Speicherfreigabe<br />

werden alle Familienmitglieder<br />

automatisch informiert.<br />

Die mit einem kostenpflichtigen<br />

Plan können einfach auf die<br />

Nachricht tippen, um das Angebot<br />

anzunehmen.<br />

8<br />

Nimmt<br />

der Eingeladene an,<br />

wird der alte Speicherplan<br />

beendet und der anteilige<br />

Betrag der monatlichen<br />

Zahlung gutgeschrieben. Er<br />

kann aber auch bei seinem<br />

individuellen Plan bleiben.<br />

9<br />

In<br />

der iCloud-Speicherübersicht<br />

sieht das Mitglied nun den<br />

verfügbaren Familienspeicher<br />

und dessen Belegung. Über<br />

„Speicherplan ändern“ kann es<br />

wieder zu einem eigenen Plan<br />

zurückkehren.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


120<br />

Tipps & Tricks<br />

Text: Matthias Zehden<br />

Strom sparen<br />

Das <strong>iPhone</strong> wird immer<br />

leistungsfähiger, braucht aber<br />

auch viel Strom, wenn Sie<br />

alle Möglichkeiten ausnutzen.<br />

Mit ein paar Optimierungen<br />

an iOS 11 beseitigen Sie die<br />

größten Stromfresser.<br />

Schon hält der Akku des<br />

<strong>iPhone</strong> deutlich länger durch.<br />

Bildschirm kontrollieren<br />

Das Display gehört zu den größten<br />

Verbrauchern im <strong>iPhone</strong>. Um seinen<br />

Stromhunger zu zügeln, sollten Sie<br />

es in den Einstellungen für „Anzeige<br />

& Helligkeit“ nicht heller einstellen<br />

als nötig. Hier können Sie auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> 8 und X auch „True Tone“ für<br />

die Anpassung ans Umgebungslicht<br />

abstellen, das die Farbdarstellung verbessert,<br />

aber ebenfalls den Stromverbrauch<br />

erhöht. Wichtig ist auch eine<br />

kurze Zeit von maximal 2 Minuten für<br />

die „Automatische Sperre“, damit das<br />

Display nach Benutzung des <strong>iPhone</strong><br />

nicht unnötig leuchtet. Wer es auf<br />

die Spitze treiben will, schaltet auch<br />

die Aktivierung beim Anheben aus.<br />

Die automatische Anpassung an die<br />

Umgebungshelligkeit können Sie in<br />

den Bedienungshilfen abstellen. Über<br />

das Kontrollzentrum haben Sie jederzeit<br />

schnellen Zugriff auf die Helligkeit<br />

und mit einem Druck auf den Regler<br />

auch auf True Tone.<br />

Musik laden<br />

Netzwerkzugriffe kosten viel Strom.<br />

Darunter fallen auch im Alltag lieb gewonnene<br />

Gewohnheiten wie das Streamen<br />

von Musik. Wenn Sie auf längeren Touren<br />

sind und nie genau wissen, wann der<br />

nächste Ladestopp möglich ist, speichern<br />

Sie lieber eine Auswahl Ihrer Lieblingsmusik<br />

vorab lokal auf dem <strong>iPhone</strong>. Laden<br />

Sie gekaufte Titel aus dem iTunes Store.<br />

Nutzen Sie Apple Music, tippen Sie in der<br />

Musik-App neben den Alben oder Titeln<br />

auf das Cloud-Icon, um den Download<br />

zu starten. Noch schlimmer sind Filme:<br />

Erstens sind die Datenmengen erheblich<br />

größer, zweitens ist die Dekodierung viel<br />

aufwendiger. Beim Abspielen kommen mit<br />

dem Prozessor und dem Display zwei weitere<br />

Großverbraucher hinzu. Filme sollten<br />

Sie bei Stromknappheit komplett meiden.<br />

Mobile Daten reduzieren<br />

Um unterwegs die Nutzung des Mobilfunknetzes<br />

für Daten zu reduzieren,<br />

können Sie diese im Einstellungsmodul<br />

„Mobiles Netz“ ganz abschalten. Diese<br />

Radikalkur schränkt die Nutzung des<br />

<strong>iPhone</strong> aber stark ein. Sinnvoller ist es,<br />

unten in dem Bereich die Liste der Apps<br />

durchzugehen und nur denen den Zugriff<br />

auf mobile Daten zu erlauben, die Sie<br />

unterwegs wirklich benötigen.<br />

GPS vermeiden<br />

Neben Netzwerk, Prozessor und Display<br />

zieht auch der GPS-Chip viel Strom. Der<br />

Zugriff wird in den Einstellungen für<br />

„Datenschutz > Ortungsdienste“ geregelt.<br />

Hier finden Sie eine Liste der Apps, die<br />

die Ortsfunktion nutzen können. Erlauben<br />

Sie es nur denen, die für Sie wichtig<br />

sind. Bevorzugen Sie „Beim Verwenden<br />

der App“ statt „Immer“, wenn keine<br />

Aktua lisierung im Hintergrund nötig ist.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


praxis<br />

121<br />

Unnötige Funktionen<br />

Es gibt einige Funktionen, die zwar ganz<br />

komfortabel sind, aber ständig im Hintergrund<br />

auf ihren Aufruf warten, obwohl<br />

sie von den meisten <strong>iPhone</strong>-Nutzern<br />

doch eher selten verwendet werden.<br />

Dazu gehört zum Beispiel der Datentransfer<br />

per AirDrop. Statt die Funktion<br />

ständig nach geeigneten Gegenstellen<br />

suchen zu lassen, schalten Sie sie in „Einstellungen<br />

> Allgemein > AirDrop“ aus. In<br />

die gleiche Kategorie fällt die Übergabe<br />

offener Dokumente per Handoff. Viele<br />

Anwender haben gar kein iOS-Gerät oder<br />

keinen Mac als Gegenstelle. Oder sie<br />

benutzen Handoff einfach nicht. Schalten<br />

Sie die Funktion im gleichnamigen<br />

Bereich der allgemeinen Einstellungen<br />

ab. Ein dritte Funktion, auf die viele gut<br />

verzichten können, ist „Hey Siri“. Schalten<br />

Sie es im Einstellungsbereich „Siri &<br />

Suchen“ aus. Dann können Sie Siri immer<br />

noch über die Home-Taste aktivieren.<br />

Unsichtbare Aktivitäten<br />

In den allgemeinen Einstellungen finden<br />

Sie auch den Eintrag „Hintergrundaktualisierung“.<br />

Dort legen Sie fest, welche<br />

Apps im Hintergrund Daten aktualisieren<br />

dürfen, was nicht nur Prozessoraktivitäten<br />

verursacht, sondern meist auch Netzwerkzugriffe.<br />

Lassen Sie die Funktion<br />

nur für absolut nötige Apps eingeschaltet.<br />

Über der App-Liste können Sie die<br />

Aktualisierung ganz ausschalten oder auf<br />

WLAN-Zugriffe begrenzen, was in der<br />

Regel den Betrieb zu Hause bedeutet.<br />

Home-Screen anpassen<br />

Um Prozessor und Grafik zu entlasten,<br />

sollten Sie auf einige Gimmicks<br />

der Oberfläche verzichten. Da sind als<br />

Erstes die animierten Hintergründe<br />

auf Home- und Sperrbildschirm. Die<br />

sehen nett aus, erfüllen aber keinen<br />

tieferen Sinn. Wer Strom sparen will,<br />

wählt hier ein einfaches Standbild.<br />

Öffnen Sie in den Einstellungen „Hintergrundbild<br />

> Neuen Hintergrund<br />

wählen“. Dort können Sie unter Einzelbild<br />

oder Live eines der mitgelieferten<br />

Bilder als Hintergrund wählen.<br />

Im zweiten Schritt öffnen Sie den<br />

Einstellungsbereich „Allgemein“ und<br />

darin „Bedienungshilfen > Bewegung<br />

reduzieren“. Schalten Sie die Funktion<br />

„Bewegung reduzieren“ an. So wird<br />

der 3D-Effekt deaktiviert, der Icons<br />

und Fenster über dem Hintergrund<br />

verschiebt, wenn Sie das <strong>iPhone</strong> kippen.<br />

Der kostet Strom und wird ohnehin<br />

oft als unangenehm empfunden.<br />

Stromsparmodus nutzen<br />

iOS warnt bei einem Akkustand von<br />

20 Prozent das erste Mal und bietet<br />

an, den Stromsparmodus zu aktivieren.<br />

Dieser ergreift auf einen Schlag diverse<br />

Maßnahmen und soll so etwa 3 Stunden<br />

Laufzeit rausschlagen. Er reduziert die<br />

Gesamtleistung um etwa 30 bis 40<br />

Prozent, was aber im Alltagseinsatz gar<br />

nicht so stört. Er senkt die Helligkeit und<br />

unterbindet diverse Hintergrundprozesse,<br />

darunter „Hey, Siri“ und den automatischen<br />

Mailcheck. Bei Bedarf können<br />

Sie den Stromsparmodus auch manuell<br />

in den Batterieeinstellungen oder im<br />

Kontrollzentrum aktivieren. Ist er aktiv,<br />

färbt iOS den Batteriestatus gelb. Eine<br />

vernünftige Grundkonfiguration sollten<br />

Sie auf jeden Fall trotzdem vornehmen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


praxis<br />

122<br />

Text: Matthias Zehden<br />

appple watch 3 mit lte<br />

Ohne <strong>iPhone</strong><br />

unterwegs<br />

Mit der Apple Watch Series 3 sind Sie dank eSIM<br />

auch unabhängig vom <strong>iPhone</strong> erreichbar und im<br />

Internet. Seit watchOS 4.1 haben Sie dabei sogar<br />

Zugriff auf Apple Music. Wir haben es ausprobiert.<br />

Die große Neuheit der Apple Watch Series 3 ist<br />

die Tatsache, dass sie auch mit integriertem<br />

Mobilfunkchip erhältlich ist. Damit sich die<br />

Uhr im Mobilfunknetz einbuchen kann, benötigen<br />

Sie eine eSIM, die Sie derzeit allerdings nur bei<br />

der Telekom erhalten. Darüber sind Sie dann unter<br />

der gleichen Telefonnummer wie auf dem <strong>iPhone</strong><br />

erreichbar und können diverse Internet-Dienste<br />

ohne Ihr <strong>iPhone</strong> direkt mit der Apple Watch nutzen.<br />

Der Weg ins Internet<br />

Auch mit freigeschalteter eSIM sucht die Apple<br />

Watch immer den stromsparendsten Weg ins Internet.<br />

Bevor Sie LTE aktiviert, versucht sie, per Bluetooth<br />

mit dem <strong>iPhone</strong> zu kommunizieren, um dessen<br />

Internet-Zugang zu nutzen. Oder Sie arbeitet als<br />

Freisprecheinrichtung am <strong>iPhone</strong>. Klappt das nicht,<br />

versucht Sie es per WLAN. Sie können die Zugangsdaten<br />

dafür zwar nicht direkt auf der Uhr eingeben,<br />

aber die Apple Watch synchronisiert seit je die<br />

WLAN-Einstellungen des <strong>iPhone</strong>. An bereits bekannten<br />

Netzen kann sie sich daher auch selbst anmelden.<br />

Erst wenn das beides nicht klappt, aktiviert die<br />

Apple Watch 3 das Mobilfunkmodul. Ob das gerade<br />

aktiv ist, erkennen Sie an der Empfangsanzeige im<br />

neuen Entdecker-Zifferblatt oder am Mobilfunkstatus<br />

im Kontrollzentrum von watchOS. Tatsächlich ist<br />

es fast schon etwas enttäuschend, wie selten man<br />

es zu sehen bekommt, wenn man sich zu Hause, im<br />

Büro und in gewohnten Umgebungen aufhält, wo in<br />

der Regel ja ein bekanntes WLAN verfügbar ist.<br />

Mit dem Update auf watchOS 4.1 erhalten Sie<br />

Zugriff auf Apple Music und eine neue Radio-App<br />

Die Cellular-Version der<br />

Apple Watch Series 3<br />

ist auch ohne <strong>iPhone</strong><br />

online. Sie sind unter<br />

Ihrer normalen Handynummer<br />

erreichbar,<br />

können telefonieren und<br />

viele Internetdienste wie<br />

gewohnt nutzen.<br />

Workshop: Online mit der Apple Watch<br />

1<br />

Das<br />

neue Entdecker-Zifferblatt<br />

zeigt vier grüne Punkte für die<br />

Empfangsstärke, sobald das<br />

Mobilfunkmodul aktiv ist. Die<br />

Anzeige ist leider keine Komplikation,<br />

also nicht auf anderen<br />

Zifferblättern aktivierbar.<br />

2<br />

„Entdecker“<br />

bringt nützliche<br />

Komplikationen für unterwegs<br />

mit. Tippen Sie auf den Telefonhörer<br />

oben links, um jemanden<br />

anzurufen. Es stehen die üblichen<br />

Wege zum Herstellen einer<br />

Verbindung zur Verfügung.<br />

3<br />

Tippen<br />

Sie oben rechts auf den<br />

Pfeil, um die App Karten zu öffnen.<br />

Sie können suchen, Ihren<br />

Standort anzeigen oder auf die<br />

letzten Suchadressen zugreifen.<br />

Andere Apps wie Nachrichten<br />

lassen sich ebenfalls nutzen.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Apple Watch Series 3 mit LTE<br />

123<br />

für dessen Sender. Beides lässt sich dann auch über<br />

LTE nutzen, was die Uhr unterwegs noch vielseitiger<br />

macht. Als Apple-Music-Abonnent haben Sie auch<br />

ohne <strong>iPhone</strong> Zugriff auf Ihre komplette Sammlung<br />

statt nur auf die vorher synchronisierten Listen.<br />

Cellular oder nicht?<br />

Die Cellular-Version kostet 80 Euro mehr als die<br />

normale Apple Watch Series 3. Sie ist im 38-mm-<br />

Gehäuse ab 449 Euro erhältlich. Damit ist der Aufpreis<br />

zum Beispiel nur halb so groß wie beim <strong>iPad</strong><br />

Cellular. Dafür bekommen Sie ein faszinierendes<br />

Stück Technik, das im Test absolut tadellos funktionierte.<br />

Mit der LTE-fähigen Apple Watch sind Sie<br />

auch ohne <strong>iPhone</strong> problemlos per Handynummer<br />

oder iMessage erreichbar – Siri, Navigation mit<br />

Karten oder Apple Music stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Trotzdem stellt sich die Frage, für wen die<br />

Investition lohnt, zumal auch noch weitere Kosten<br />

für die eSIM hinzukommen.<br />

Die wichtigste Zielgruppe sind auf jeden Fall<br />

Sportler, für die das <strong>iPhone</strong> lästiger Ballast ist. Auch<br />

bei allen Aktivitäten im und auf dem Wasser ist man<br />

mit der Apple Watch im Vorteil, da das <strong>iPhone</strong> erst<br />

ab Modell 7 überhaupt wassergeschützt ist. Statt<br />

eine wasserdichte Schutzhülle für ein älteres <strong>iPhone</strong><br />

zu kaufen oder Letzteres durch ein neues Modell zu<br />

ersetzen, geben Sie lieber die 80 Euro mehr für eine<br />

Apple Watch Cellular aus, wenn Sie ständig erreichbar<br />

sein wollen.<br />

Die breite Masse der Apple-Watch-Nutzer<br />

hat das <strong>iPhone</strong> ohnehin dabei und kann damit gut<br />

auf die Cellular-Version verzichten. Zu Hause im<br />

WLAN muss man das <strong>iPhone</strong> noch nicht einmal<br />

in Bluetooth-Reichweite liegen haben, da auch die<br />

normale Apple Watch die Zugangsdaten vom <strong>iPhone</strong><br />

übernimmt und Siri, Nachrichten und viele andere<br />

Dienste per WLAN nutzen kann. <br />

Sind Sie Apple-<br />

Music-Abonnent,<br />

erlaubt die Musik-<br />

App ab watchOS 4.1<br />

den Zugriff auf Ihre<br />

ganze Mediathek.<br />

Fehlende Titel<br />

werden gestreamt,<br />

auch über LTE.<br />

Sie haben auch<br />

mit Siri Zugriff<br />

auf Apple Music.<br />

Hier übernimmt<br />

dann unterwegs<br />

die Radio-App die<br />

Wiedergabe des<br />

Streams.<br />

Apple Music<br />

Dass die Apple Watch mit dem Update auf watchOS 4.1 Apple<br />

Music direkt unterstützt, ist an sich schon cool. Es ist aber auch<br />

ein bisschen die Lösung für ein nicht vorhandenes Problem. Beim<br />

Sport braucht man eher ausgewählte Playlists, die man vorher<br />

vom <strong>iPhone</strong> synchronisieren kann, als das komplette Archiv. Dafür<br />

profitiert man eher von den 16 GB Speicher der Cellular-Version<br />

als vom Musik-Streaming per LTE. Auf längeren Touren nimmt<br />

man doch eher das <strong>iPhone</strong> mit. Das hat den größeren Akku und<br />

erfordert nicht unbedingt einen drahtlosen Kopfhörer.<br />

Workshop: WLAN und LTE kontrollieren<br />

1<br />

In<br />

den Einstellungen der Apple<br />

Watch Cellular finden Sie außer<br />

Flugmodus und Bluetooth<br />

auch den Punkt „Mobiles Netz“.<br />

Darunter sehen Sie den auf der<br />

eSIM eingetragenen Anbieter<br />

und ob sie aktiv ist.<br />

2<br />

Ist<br />

das <strong>iPhone</strong> verbunden (links),<br />

bleibt im Kontrollzentrum der<br />

Uhr das Mobilfunksymbol weiß.<br />

Fehlt das <strong>iPhone</strong>, übernimmt<br />

WLAN. Sie sehen dann oben<br />

anstelle des grünen <strong>iPhone</strong>-<br />

Symbols den WLAN-Namen.<br />

3<br />

Schalten<br />

Sie WLAN aus oder<br />

entfernen sich aus dessen Reichweite,<br />

übernimmt LTE. Das<br />

Mobilfunksymbol wird grün, und<br />

darüber sehen Sie die Empfangsstärke<br />

(links). Der Flugmodus<br />

kappt alle Funkverbindungen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


124<br />

praxis<br />

Text: Stefan von Gagern<br />

social media für alle<br />

Fotos auf<br />

Facebook<br />

Facebook ist in erster Linie kein spezielles<br />

Foto-Netzwerk, doch das Teilen von Bildern<br />

ist ein Hauptzweck des Social-Media-Primus.<br />

Hier gibt es ein paar Neuheiten.<br />

Auch wenn es eigentlich dafür Spezialisten<br />

wie Instagram gibt, ist Facebook doch oft<br />

die Plattform, wo Bilderalben oder das<br />

schnell gemachte Foto zwischendurch landen.<br />

Der Grund dafür ist ganz einfach: Facebook ist<br />

noch immer das verbreitetste soziale Netzwerk,<br />

wo einfach alle Freunde zu finden sind. Wenn also<br />

alle (oder nur ein bestimmter Freundeskreis oder<br />

Gruppen) ein Foto sehen sollen, ist Facebook auch<br />

heute noch die beste Plattform. Facebook sollte<br />

zudem in Sachen Fotos nicht unterschätzt werden:<br />

Es bringt die besten Funktionen mit, um schnell ein<br />

Fotoalbum zu veröffentlichen, und kann inzwischen<br />

auch Bilder filtern oder mit Emojis verschönern. Wir<br />

zeigen, wie es geht.<br />

Foto: Facebook<br />

Workshop: Fotos filtern<br />

1<br />

Jeder<br />

weiß, dass Instagram Filter<br />

zum Stylen von Fotos anbietet,<br />

aber bei Facebook werden die<br />

Filter oft vergessen. Zu Unrecht:<br />

Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oben<br />

links im Foto, um die Werkzeuge<br />

dafür einzublenden.<br />

2<br />

Unten<br />

finden Sie dann verschiedene<br />

Filter inklusive<br />

Minivorschau für den Effekt.<br />

„Automatisch“ ist eine Autoverbesserung,<br />

der Rest sind eher<br />

kreative Effekte. Antippen reicht<br />

zum Anwenden.<br />

3<br />

Fügen<br />

Sie unten Sticker, Text<br />

und Kritzeleien hinzu. Sticker<br />

lassen sich drehen und mit zwei<br />

Fingern skalieren. Sie können<br />

mehrere Emojis kombinieren.<br />

„Text“ liefert Druckbuchstaben,<br />

Kritzeln mehrere Farben.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


125<br />

Workshop: Facebook-Kamera nutzen<br />

1<br />

Die<br />

Facebook-Kamera finden Sie<br />

an verschiedenen Stellen. Etwa<br />

in der App links oben oder wenn<br />

Sie in einen Beitrag auf „Foto“<br />

tippen und dann oben links das<br />

Kamerasymbol wählen.<br />

2<br />

Mit<br />

der Facebook-Kamera<br />

können Sie zwischen Front- und<br />

Selfiekamera umschalten sowie<br />

Fotos und Videos aufnehmen.<br />

Hier gibt es andere Effekte als<br />

mit der <strong>iPhone</strong>-Kamera-App.<br />

3<br />

Die<br />

Facebook-Kamera ist in erster<br />

Linie zum Gestalten von Storys<br />

und geteilten Fotos gedacht. Fotos<br />

können Sie speichern, zur Story<br />

hinzufügen oder direkt teilen und<br />

an Freunde senden.<br />

Workshop: Facebook-Kamera-Effekte<br />

1<br />

In<br />

der Facebook-Kamera warten<br />

coole Fotofilter im Snapchat-Stil,<br />

oft von Filmen, Serien und Spielen<br />

wie zum Beispiel „Star Wars“,<br />

„Diablo“ oder „Walking Dead“.<br />

Antippen reicht zum Filtern.<br />

2<br />

Unter<br />

„Effekte“ können Sie mit<br />

der Selfiekamera coole Verfremdungen<br />

anwenden – für Filme<br />

und Fotos. Oft sind auch Stimmverzerrer<br />

dabei, die sich nur bei<br />

Videos auswirken.<br />

3<br />

Dazu<br />

gibt es auch noch Rahmen<br />

über das Symbol ganz rechts.<br />

Hier können Sie Selfies und<br />

Fotos mit Rahmen verschönern<br />

– oft passend zu Aktuellem wie<br />

Events oder Tourneen.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


126<br />

Tipps & Tricks<br />

für <strong>iPhone</strong>,<br />

<strong>iPad</strong> & iOS<br />

Text: Matthias Zehden<br />

In den Tipps & Tricks<br />

dieser Ausgabe zeigen<br />

wir, wie Sie einen<br />

Neustart des <strong>iPhone</strong> X<br />

erzwingen, effektiver mit<br />

Kontakten kommunizieren,<br />

ein Apple TV vom<br />

Kontrollzentrum steuern,<br />

auf der Apple Watch 3<br />

Musik-Streaming über<br />

LTE aktivieren, Liedtexte<br />

in Musik anzeigen und<br />

noch vieles mehr.<br />

Nützliche Kurzbefehle<br />

ohne Home-Taste<br />

Um das fast randlose Design zu ermöglich,<br />

hat Apple auf dem <strong>iPhone</strong> X die<br />

Home-Taste weggelassen. Das Streichen<br />

nach oben, um die aktive App zu verlassen,<br />

geht einem schnell in Fleisch<br />

und Blut über, aber seltener gebrauchte<br />

Befehle muss man schon mal nachschlagen.<br />

So wird zum Beispiel für einen<br />

Screenshot anstelle der Home-Taste die<br />

Lauter-Taste zusammen mit der Einschalttaste<br />

gedrückt. Reagiert das <strong>iPhone</strong> X<br />

nicht mehr auf Eingaben, lässt sich mit<br />

folgender Tastensequenz ein Neustart<br />

erzwingen: Kurz Lauter drücken, dann<br />

kurz Leiser und schließlich die Einschalttaste<br />

gedrückt halten, bis das Apple-Logo<br />

erscheint. Letzteres funktioniert übrigens<br />

auch auf dem <strong>iPhone</strong> 8.<br />

Funkverbindungen<br />

dauerhaft ausschalten<br />

Unter iOS 11 hat sich die Funktion des<br />

Kontrollzentrums geändert, was unter<br />

Umständen dazu führen kann, dass Funkverbindungen<br />

ungewollt wieder aktiviert<br />

werden. Schalten Sie im Kontrollzentrum<br />

WLAN, mobile Daten oder Bluetooth<br />

aus, so werden diese nur vorübergehend<br />

getrennt. Beim nächsten Wecken des<br />

<strong>iPhone</strong> aus dem Ruhezustand stellt iOS 11<br />

die erwähnten Verbindungen nämlich wieder<br />

her. Um sie dauerhaft abzustellen, wie<br />

es früher im Kontrollzentrum möglich war,<br />

müssen Sie jetzt die Einstellungen öffnen<br />

und die Funktion dort deaktivieren. Sie<br />

finden alle Netzwerkfunktionen im ersten<br />

großen Block der App Einstellungen,<br />

direkt unter dem Eintrag für Ihre ID.<br />

Dauerhaft anschalten können Sie WLAN<br />

& Co. dann übrigens wieder über das<br />

Kontrollzentrum.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


praxis<br />

Tipps & Tricks<br />

127<br />

Status-Infos auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> X aufrufen<br />

Das neue <strong>iPhone</strong> X ist bei der Anzeige<br />

der Statusinformationen etwas limitiert,<br />

da es diese oben in die beiden Ohren des<br />

Bildschirms links und rechts von der<br />

Facetime-Kamera quetscht. Dadurch entfällt<br />

zum Beispiel die Prozentanzeige des<br />

Ladezustands – auch im Stromsparmodus.<br />

Am einfachsten erfahren Sie den exakten<br />

Akkustand über das Batterie-Widget der<br />

Heute-Ansicht. Wischen Sie einfach auf<br />

dem Home- oder Sperrbildschirm nach<br />

rechts, um sie zu öffnen. Tippen Sie ganz<br />

unten auf „Bearbeiten“, um das Widget<br />

falls nötig zu aktivieren oder es in der<br />

Ansicht nach ganz oben zu schieben.<br />

Außerdem sehen Sie zwar noch die Empfangsstärke<br />

Ihrer Mobilfunkverbindung,<br />

aber nicht mehr den Anbieter. Halb<br />

so schlimm, wenn Sie nicht gerade in<br />

Grenznähe wohnen oder auf einer Reise<br />

verschiedene Länder passieren. iOS 11 bietet<br />

aber einen Ausgleich: Wecken Sie das<br />

<strong>iPhone</strong> X, läuft der Anbieter links oben<br />

einige Male durch.<br />

Safari-Tabs auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> Plus fehlen<br />

Eine Besonderheit der großen <strong>iPhone</strong>-<br />

Plus-Modelle ist eine erweiterte Darstellung<br />

einiger Apps im Querformat. So bietet<br />

Safari im Querformat bei mehreren<br />

geöffneten Webseiten echte Tabs wie auf<br />

dem Rechner. Wenn diese fehlen, liegt das<br />

wahrscheinlich daran, dass Sie die Zoom-<br />

Funktion aktiviert haben. Schalten Sie in<br />

den Einstellungen in „Anzeige & Helligkeit“<br />

ganz unten den Anzeigezoom wieder<br />

auf „Standard“, sollten die Tabs wieder da<br />

sein. Die Darstellung wird dann allerdings<br />

kleiner. Um die Lesbarkeit wieder zu verbessern,<br />

können Sie im gleichen Einstellungsbereich<br />

die Textgröße einen Schritt<br />

größer stellen.<br />

Kommunikationsart<br />

für einen Kontakt wählen<br />

Sie können in der Telefon-App bevorzugte<br />

Kommunikationsarten für einen Kontakt<br />

auswählen. Tippen Sie in der App auf<br />

„Kontakte“, um das Adressbuch zu öffnen.<br />

Wenn Sie nun einen Eintrag auswählen,<br />

sehen Sie unter dem Namen vier Symbole<br />

für die Kommunikationsarten: Nachricht,<br />

Anrufen, Video und E-Mail. Für jede<br />

dieser Funktionen können Sie eine bevorzugte<br />

Art festlegen, zum Beispiel können<br />

Sie für Anrufe eine der gespeicherten<br />

Telefonnummern wählen oder auch VoIP-<br />

Standards wie Facetime oder Whatsapp.<br />

Wenn Sie das erste Mal auf eines der<br />

Symbole tippen, bietet die App alle<br />

verfügbaren Methoden zur Herstellung<br />

der Verbindung in einer Liste an, falls<br />

es mehrere gibt. Die dabei ausgewählte<br />

merkt sie sich, und die Beschriftung unter<br />

dem Symbol ändert sich entsprechend.<br />

Beim nächsten Mal wird sofort diese<br />

Methode gewählt, wenn Sie auf das zugehörige<br />

Symbol tippen. Um sie zu ändern,<br />

drücken Sie lange auf das Symbol. Dann<br />

erscheint die Auswahlliste erneut.<br />

Remote-App starten<br />

iOS 11 bringt einen schnellen neuen Weg<br />

mit, um die praktische Remote-Funktion<br />

aufzurufen, die das <strong>iPhone</strong> bei Bedarf zur<br />

Fernbedienung für ein Apple TV macht.<br />

Hierzu öffnen Sie das Kontrollzentrum<br />

und tippen auf die Taste „Apple-tv“. Fehlt<br />

sie, öffnen Sie in den Einstellungen „Kontrollzentrum<br />

> Steuerlemente anpassen“.<br />

Hier aktivieren Sie im unteren Teil „Apple<br />

TV Remote“ durch Tippen auf das Pluszeichen.<br />

Die Funktion erleichtert zum<br />

Beispiel Text eingaben auf dem Apple<br />

TV, da sie die iOS-Bildschirmtastatur zur<br />

Verfügung stellt.<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


128<br />

praxis<br />

Musik-Streaming<br />

auf der Apple Watch 3<br />

Funktioniert das Musik-Streaming der<br />

Apple Watch 3 daheim im WLAN, aber<br />

nicht mehr unterwegs per LTE, so haben<br />

Sie wahrscheinlich die Nutzung mobiler<br />

Daten für Musik auf dem zugehörigen<br />

<strong>iPhone</strong> abgestellt. Die Apple Watch<br />

übernimmt die Einstellung nämlich von<br />

diesem. Damit Sie unterwegs Songs aus<br />

Ihrer Musikmediathek streamen können,<br />

öffnen Sie die Einstellungen für Musik.<br />

Dort tippen Sie auf „Mobile Daten“. Aktivieren<br />

Sie die gleichnamige Funktion und<br />

darunter die Option „Streaming“. Hier<br />

können Sie außerdem die Qualität des<br />

Streams beeinflussen. Um Ihr mobiles<br />

Datenkontingent zu schonen, können<br />

Sie „Streaming in hoher Qualtität“ ausschalten.<br />

Dann müssen Sie allerdings mit<br />

einem deutlich schlechteren Sound leben.<br />

Einhandmodus für große<br />

Bildschirme aktivieren<br />

Die Funktion „Einhandmodus“ wurde<br />

ursprünglich von Apple zum <strong>iPhone</strong> 6<br />

eingeführt. Dessen Bildschirm war so<br />

groß, dass viele Anwender das Gerät<br />

nicht in einer Hand halten und mit dem<br />

Daumen bedienen können. Als Lösung<br />

hat Apple den Einhandmodus erdacht,<br />

der den Inhalt des Bildschirms durch<br />

doppeltes Tippen auf die Home-Taste<br />

nach unten fährt. Er wird in den Einstellungen<br />

unter „Allgemein > Bedienungshilfe“<br />

aktiviert. Viele Anwender haben<br />

die Funktion allerdings abgeschaltet, da<br />

man sie auch leicht aus Versehen auslöst,<br />

und dann vergessen. Mit dem zunehmenden<br />

Erfolg des <strong>iPhone</strong> 7/8 Plus, deren<br />

Bildschirme noch deutlich größer sind,<br />

gewinnt auch der Einhandmodus wieder<br />

an Bedeutung. Er ist hier übrigens noch<br />

stärker ausgeprägt. Das Gleiche gilt für<br />

das <strong>iPhone</strong> X, wo der Einhandmodus<br />

durch Wischen von der Home-Leiste<br />

nach unten ausgelöst wird.<br />

Fotos aus Whatsapp<br />

nicht in Mediathek sichern<br />

Wer in seinem Bekanntenkreis sehr<br />

aktive Whatsapp-Nutzer hat, die jedes<br />

lustige Bild und Filmchen weiterschicken,<br />

kriegt im Laufe der Zeit einiges<br />

zusammen. Die meisten dieser Inhalte<br />

haben eine kurze Halbwertszeit, und es<br />

reicht völlig aus, sie – wenn überhaupt<br />

– im Messenger aufzubewahren. Damit<br />

sie nicht auch noch die iOS-Mediathek<br />

verstopfen, öffnen Sie Whatsapp und<br />

kontrollieren darin die Einstellungen.<br />

Unter „Chats“ muss die Funktion „In Aufnahmen<br />

speichern“ ausgeschaltet sein,<br />

damit die App Bilder und Filme nicht in<br />

der iOS-Sammlung sichert.<br />

Porträts finden<br />

Wie unter anderem für Zeitlupen, Live<br />

Photos oder Panoramen legt iOS auch<br />

für Fotos, die mit dem Porträtmodus<br />

von <strong>iPhone</strong> X und Plus gemacht wurden,<br />

automatisch ein spezielles Album<br />

namens „Porträt“ in der App Fotos an,<br />

das über iCloud auch mit der Fotos-Apps<br />

des Mac synchronisiert wird. Dort heißt<br />

es dann allerdings „Portrait“. Vermutlich<br />

wird Apple die Namen beizeiten noch<br />

angleichen.<br />

Siri-Zifferblatt anpassen<br />

Zu den wichtigen neuen Funktionen von<br />

watchOS 4 gehört das Siri-Zifferblatt,<br />

das automatisch versucht, zu Uhrzeit,<br />

Datum und Ihrem Verhalten passende<br />

Informa tionen zu zeigen. Während Sie<br />

auf der Uhr nur die Komplikationen des<br />

Zifferblattes austauschen können, erlaubt<br />

dessen Konfiguration mit der <strong>iPhone</strong>-App<br />

Watch auch die Auswahl der Datenquellen,<br />

die das Zifferblatt berücksichtigt.<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de


Tipps & Tricks<br />

129<br />

Reduzierter Funktionsumfang in der<br />

aktuellen iTunes-Version für Mac und PC<br />

Mediathek anpassen<br />

Öffnen Sie die Musik-App, so sehen Sie<br />

im Bereich Ihrer Mediathek zunächst<br />

die Ansichten Playlists, Künstler, Alben,<br />

und geladene Musik. Letzteres nur,<br />

wenn Sie auch lokal gespeicherte Musik<br />

haben. Sollte Ihnen die Menüauswahl<br />

nicht gefallen, können Sie oben links auf<br />

„Bearbeiten“ tippen. Anschließend können<br />

Sie Einträge ausblenden, zusätzlich<br />

Musikvideos, Genres, Compilations und<br />

Komponisten wählen oder auch die Reihenfolge<br />

der Einträge ändern. So können<br />

Sie die Anzeige der Mediathek an Ihren<br />

persönlichen Geschmack anpassen.<br />

Apple hat aufgeräumt und kehrt mit iTunes wieder zu den Wurzeln als<br />

Mediensoftware zurück. Mit iTunes 12.7 hat Apple den Zugriff auf den iOS<br />

App Store und die Verwaltung Ihrer Apps entfernt. Für deren Download und<br />

Updates ist nun nur noch der App Store auf <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zuständig. Wer<br />

mehrere Geräte pflegt, muss jetzt alle Updates einzeln laden, was auf die<br />

genutzte Bandbreite schlägt. Es wäre vielleicht konsequenter gewesen, die iOS-<br />

Apps in den Mac App Store zu integrieren, aber andererseits sieht die Realität<br />

mittlerweile so aus, dass viele Anwender ihre Geräte ohnehin nicht zur App-<br />

Aktualisierung an den Rechner anschließen. Die bessere Übersicht des großen<br />

Mac-Bildschirms bei der App-Suche werden wir allerdings vermissen.<br />

Das Backup von <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> sowie iOS-Updates lassen sich weiterhin<br />

mit iTunes durchführen. Hierzu schließen Sie das Gerät wie gewohnt an und<br />

wählen es neben dem Medienmenü aus. Dann klicken Sie in der Seitenleiste auf<br />

Übersicht (1). Achten Sie darauf, dass für Backups die Verschlüsselung aktiv<br />

ist, damit auch Persönliches, wie Passwörter, Health- und HomeKit-Daten, mit<br />

gesichert werden. Das Backup mit iTunes bietet gegenüber dem auf iCloud<br />

(direkt vom Gerät) den Vorteil, dass Sie einen Stand dauerhaft behalten können.<br />

Dazu öffnen Sie in den iTunes-Einstellungen „Geräte“, markieren das Backup<br />

und wählen im Kontextmenü „Archivieren“ (2). iTunes versieht das Backup mit<br />

Datum und Uhrzeit und beginnt beim nächsten Mal ein neues. Die Sortierung<br />

der Apps auf dem iOS-Gerät funktioniert nicht mehr, aber die Freigabeordner<br />

sind weiterhin erreichbar. Klicken Sie in der Seitenleiste auf den neuen Eintrag<br />

„Dateifreigabe“, um auf die Austauschordner der iOS-Apps zuzugreifen (3).<br />

<strong>01</strong><br />

Liedtexte anzeigen<br />

Der iTunes Store und Apple Music<br />

bringen zu vielen Titeln auch die Texte<br />

mit. Um sie anzuzeigen, wählen Sie<br />

einen Titel aus. Dann tippen Sie auf den<br />

Miniplayer am unteren Bildschirmrand,<br />

um ihn zu vergrößern. Schieben Sie den<br />

Player dann nach oben, damit weitere<br />

Funktionen sichtbar werden. Dazu<br />

gehört die Zeile „Liedtext“ und darin der<br />

Befehl „Anzeigen“. Tippen Sie darauf,<br />

blendet Musik den Text ein.<br />

02<br />

03<br />

iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8


Vorschau<br />

02/2<strong>01</strong>8<br />

Normales Laden, schnelles Laden, drahtloses Laden – was einst so einfach<br />

war, wird jetzt plötzlich kompliziert. Wir verschaffen Ihnen einen<br />

Überblick über die Hintergründe sowie die verfügbaren Ladegeräte<br />

und geben Tipps zum richtigen Aufladen von <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und Co.<br />

Apps für Porträtfotografie<br />

Inserenten in<br />

dieser Ausgabe:<br />

Artwizz 002<br />

Booq Europe <strong>01</strong>1<br />

falkemedia GmbH & Co. KG 049,<br />

071, 111, 114, 115<br />

Hardwrk <strong>01</strong>6, <strong>01</strong>7<br />

RaidSonic 031<br />

Reboon 132<br />

Software Partner 131<br />

Yeauty 021<br />

Alles<br />

übers Laden<br />

Mit Apples Kamera-App lassen sich mit der Tele-Kamera von <strong>iPhone</strong> X,<br />

8 Plus und 7 Plus beeindruckende Porträts schießen. Wir testen, ob Apps<br />

von Fremdanbietern mehr aus den <strong>iPhone</strong>s herausholen können.<br />

Special Smarthome<br />

Aus der exotischen Technologie ist<br />

längst gewohnte Technik geworden.<br />

Wir geben einen Überblick über<br />

Neuerungen und haben Tipps für<br />

die richtige Konfiguration und Nutzung<br />

des intelligenten Heims.<br />

Ausgabe<br />

02/2<strong>01</strong>8<br />

erscheint am<br />

6. April<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.)<br />

Leitender Redakteur:<br />

Matthias Zehden (maz, m.zehden@falkemedia.de)<br />

Redaktion:<br />

Stefan von Gagern (svg), Stefan Molz (sm),<br />

Sven T. Möller (stm), Thomas Raukamp (tr), Sebastian<br />

Schack (ssc), Stefanie Seidler (sts), Holger Sparr (spa)<br />

Redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Tobias Friedrich, Joachim Korff, Rainer Wolff<br />

Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall<br />

zur Besprechung berücksichtigt werden.<br />

Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe:<br />

redaktion@maclife.de<br />

Titelgestaltung:<br />

Sven T. Möller<br />

Layout:<br />

Dirk Holtkötter, Sven T. Möller<br />

Lektorat:<br />

Ludger Booms, Simone Sondermann<br />

Verlag:<br />

falkemedia GmbH & Co. KG<br />

An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel<br />

Tel. +49 (431) 200 766 00<br />

Fax +49 (431) 200 766 50<br />

ISSN 2192-4503<br />

HRA 8785 Amtsgericht Kiel<br />

PhG: falkemedia lifestyle GmbH (HRB 12311 AG Kiel)<br />

Geschäftsführer: Kassian Alexander Goukassian<br />

Redaktion:<br />

siehe Verlagsadresse<br />

Tel. +49 (431) 200 766 813<br />

Abonnementbetreuung:<br />

Abo-Service <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />

Postfach 810640 · 70523 Stuttgart<br />

Tel: (0711) 72 52 248<br />

E-Maill: abo@maclife.de<br />

Anzeigen:<br />

Sascha Eilers · Tel. +49 4340 49 93 79<br />

E-Mail: s.eilers@falkemedia.de<br />

Dagmar Pawlowsky · Tel. +49 431 200 766 47<br />

E-Mail: d.pawlowsky@falkemedia.de<br />

Jasmin Pötzelsberger · Tel. +49 431 200 766 804<br />

E-Mail: j.poetzelsberger@falkemedia.de<br />

Anzeigenpreise: Mediadaten 2<strong>01</strong>7<br />

Produktionsmanagement: Impress Media<br />

Vertrieb:<br />

DPV Vertriebsservice GmbH · Am Sandtorkai 74<br />

20457 Hamburg · Telefon: +49 (40) 347 240 41<br />

Vertriebsleitung: Benjamin Pflöger,<br />

DPV Vertriebsservice GmbH<br />

E-Mail: pfloeger.benjamin@dpv.de<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

Zeitschriftenhandel, Fachhandel (Einzelpreis: 7,99 Euro),<br />

Abonnement (6 Ausgaben: 45 Euro inkl. E-Paper)<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> erscheint alle drei Monate<br />

Digital: Apple App Store, www.maclife.de/pdfshop<br />

Manuskripteinsendung:<br />

Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen.<br />

Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung<br />

gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck<br />

des Manuskripts auf Datenträgern der Firma falkemedia.<br />

Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung.<br />

Urheberrecht:<br />

Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Veröffentlichungen:<br />

Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Fachzeitschrift<br />

erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung<br />

einer freien Verwendung benutzt.<br />

Haftungsausschluss:<br />

Für Fehler im Text, in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw.,<br />

die zum Nichtfunktionieren oder evtl. Schäden von<br />

Bau elementen führen, wird keine Haftung übernommen.<br />

Datenschutz:<br />

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An der Halle 400 Nr. 1, 24143 Kiel<br />

datenschutzfragen@falkemedia.de<br />

© Copyright 2<strong>01</strong>7 by falkemedia<br />

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