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<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />
<strong>iPhone</strong> 8 Plus: Die günstigere<br />
Alternative zum <strong>iPhone</strong> X?<br />
Große Apple-<br />
Kaufberatung<br />
Von <strong>iPad</strong> mini bis <strong>iPhone</strong> X:<br />
Alle aktuellen Modelle im<br />
Vergleich – So finden Sie das<br />
für Sie passende Gerät<br />
Im Test:<br />
<strong>iPhone</strong> X<br />
Die neuen Funktionen<br />
von Apples Super-<strong>iPhone</strong><br />
• Top-Kamera: Neuer Porträtmodus<br />
und Gesichtserkennung mit Face ID<br />
• Über 1.000 Euro! Lohnt der Aufpreis<br />
zum <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus?<br />
• So gut ist das riesige OLED- Display<br />
im Vergleich zur Konkurrenz<br />
• So profitieren Sie von der Leistung<br />
des A11-Prozessors im Alltag<br />
Spezial:<br />
Apple TV<br />
Alles über Musik,<br />
Filme, Apps im<br />
Wohnzimmer!<br />
Ein Spezial<br />
von Mac <strong>Life</strong><br />
Update!<br />
Das bringen<br />
iOS 11.1 und<br />
watchOS 4.1<br />
AUSSERDEM<br />
Zubehör-Tipps für<br />
<strong>iPhone</strong> 8 und X<br />
Geld sparen: iCloud-<br />
Speicher teilen<br />
Trend: Die besten Augmented-Reality-Apps<br />
QR-Code einlesen und<br />
selbst erzeugen<br />
PDF: flexibler und<br />
effektiver arbeiten<br />
Social Media: Videos<br />
auf Vimeo teilen<br />
Strom sparen<br />
Mit unseren praktischen<br />
Tipps hält Ihr <strong>iPhone</strong><br />
endlich länger durch<br />
Apple Watch<br />
So geht’s: Telefonieren,<br />
Daten, Apple Music<br />
ohne <strong>iPhone</strong> nutzen<br />
Praxis-Tipps<br />
Mehr als 30 Seiten<br />
Tricks und Workshops<br />
für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong><br />
ISSN 2192-4503<br />
7,99 Euro<br />
A: 8,90 €, CH: 15,00 CHF<br />
I: 9,50 €, LUX: 9,10 €<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />
Dezember<br />
Januar
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<strong>iPhone</strong> X<br />
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artwizz.com
editorial<br />
003<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
Hype und Alltag<br />
Unser Portfolio<br />
Wussten Sie schon, dass wir neben der<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> auch noch zahlreiche<br />
weitere Magazine im Angebot haben?<br />
Wenn Sie einen Mac besitzen, dann ist auch<br />
die Mac <strong>Life</strong> interessant für Sie. Wenn Sie<br />
etwas tiefer in die Materie einsteigen<br />
möchten, dann lohnt sich ein Blick in unsere<br />
Heftreihe Mac <strong>Life</strong> Wissen. Wir wünschen<br />
viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />
100 Videotipps<br />
für Ihr <strong>iPhone</strong><br />
Haben Sie schon von unserer äußerst<br />
erfolgreich gestarteten Tipps-App gehört? In<br />
100 kurzweiligen Videos präsentieren wir<br />
Ihnen Tipps und Tricks, die Ihnen dabei<br />
helfen, Ihr <strong>iPhone</strong> noch besser zu verstehen.<br />
Probieren Sie es doch einfach mal selbst aus!<br />
Eines muss man Apple lassen: Auch zehn Jahre<br />
nach der Vorstellung des ersten <strong>iPhone</strong> schaffen<br />
die Kalifornier es noch, mit neuen Modellen für<br />
einen Hype und Schlangen vor den Läden zu sorgen. Da<br />
sage noch mal einer, das Smartphone sei eigentlich ausentwickelt.<br />
Das <strong>iPhone</strong> X mit seinem randlosen Display<br />
und seiner Gesichtserkennung ruft viel Interesse auch<br />
bei Leuten hervor, die sich eigentlich gut versorgt fühlen.<br />
Sie alle wollen vor allem wissen, ob ein Smartphone<br />
wirklich deutlich mehr als 1.000 Euro wert sein kann<br />
– eine Frage, bei deren Beantwortung wir hoffentlich<br />
mit unserem Test, für den Apples neues Edelsmartphone<br />
gerade noch rechtzeitig ankam, helfen können. Wenn<br />
für Sie die Antwort am Ende lautet, dass das <strong>iPhone</strong> 8, das ja<br />
immerhin genauso schnell ist und viele Eigenschaften mit dem X<br />
teilt, auch reicht, werden wir aber nicht widersprechen, denn in<br />
unserem Test zeigte auch das „normale“ <strong>iPhone</strong> schnell, dass es<br />
gerade zu Unrecht nur die zweite Geige spielt.<br />
Doch irgendwann ist der Hype um neue Geräte ohnehin<br />
wieder verflogen, weshalb wir uns auch wieder um den Alltag<br />
kümmern. Und der muss nicht langweilig sein, wie man am neuen<br />
Apple TV 4K sieht. Wir haben uns nicht nur das Gerät angeschaut,<br />
sondern sagen Ihnen auch, was man damit anfangen kann<br />
und wie man mehr aus dem von vielen unterschätzten Apple TV<br />
herausholen kann.<br />
Und natürlich haben wir wieder jede Menge Apps für Sie<br />
getestet, Workshops erstellt und Tipps gesammelt. Denn das<br />
<strong>iPhone</strong> X mag ja das <strong>iPhone</strong> der Zukunft sein, aber auch in dieser<br />
Zukunft sind es vor allem die Apps und deren Eigenschaften, die<br />
<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s ihren eigentlichen Wert geben. Das Team der<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> wünscht Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Holger Sparr<br />
Hier geht es<br />
zum Download<br />
der App!<br />
Ist das nicht beruhigend?<br />
Wer sich nicht vom Hype<br />
anstecken lässt, fährt<br />
mit dem <strong>iPhone</strong> 8 deutlich<br />
günstiger, ohne viel<br />
aufzugeben.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />
Inhalt<br />
rubriken<br />
Editorial......................................... 003<br />
Vorschau....................................... 130<br />
Impressum.................................. 130<br />
aktuell<br />
Wichtige Updates.................. 006<br />
Das bringen iOS 11.1 und das<br />
neue watchOS 4.1.<br />
Was kommt nach LTE?....... 008<br />
Apple testet Mobilfunk der<br />
fünften Generation.<br />
Bluetooth-Kopfhörer............ <strong>01</strong>4<br />
Test: Drei hochwertige Hörer für<br />
tollen Klang, Sport und mehr.<br />
Hardware-Kurztests............. <strong>01</strong>8<br />
Cleverer KFZ-Lader, Blutdruckmessgerät,<br />
drahtlose Kopfhörer,<br />
Call-Recorder und vieles mehr.<br />
titel<br />
Die neuen <strong>iPhone</strong>s................. 022<br />
Was leisten aktuelle <strong>iPhone</strong>s?<br />
Wir geben einen Überblick.<br />
Neu: <strong>iPhone</strong> X im Test......... 024<br />
Wir haben Apples brandneuem<br />
Super-Smartphone auf den<br />
Zahn gefühlt. Für wen lohnt es?<br />
Der neue Standard:<br />
<strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus............. 028<br />
Auch die normalen <strong>iPhone</strong>s haben<br />
eine Menge zu bieten: Wir testen<br />
das <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus.<br />
Porträtlicht im Einsatz........ 032<br />
Was die neue Beleuchtungsfunktion<br />
für <strong>iPhone</strong> 8 und X<br />
wirklich bringt.<br />
Die große<br />
<strong>iPhone</strong>-Kaufberatung.......... 034<br />
Wir sagen, welches <strong>iPhone</strong> zu<br />
Ihnen passt und wann sich die<br />
alten Modelle lohnen.<br />
<strong>iPhone</strong> X im Test!<br />
– Leistungsvergleich mit<br />
älteren <strong>iPhone</strong>s<br />
– Was bringt das neue<br />
Super Retina HD Display?<br />
– Gesichtserkennung<br />
und Animojis<br />
– Workshop Porträtlicht<br />
<strong>iPhone</strong> 8<br />
NEU!<br />
028<br />
Große <strong>iPhone</strong>-<br />
Kaufberatung<br />
034 ALLE iPHONES<br />
Ganze acht <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />
buhlen um die Gunst der Käufer.<br />
Wir helfen bei der Auswahl!<br />
038 DAS RICHTIGE iPAD<br />
Lieber klein und leicht, oder<br />
darfʼs auch groß und schnell sein?<br />
040 iPHONE-ZUBEHÖR<br />
Ausgewähltes Zubehör für die<br />
neuen <strong>iPhone</strong>s 8 und X.<br />
Test: <strong>iPhone</strong> 8 Plus<br />
– Alternative zum<br />
<strong>iPhone</strong> X?<br />
<strong>01</strong>4 Drahtlose Kopfhörer im Test<br />
NEU!<br />
024<br />
Das richtige <strong>iPad</strong>..................... 038<br />
<strong>iPad</strong>, <strong>iPad</strong> mini oder Pro? Hier<br />
finden Sie die Antworten.<br />
<strong>iPhone</strong>-Gadgets....................... 040<br />
Das beste Zubehör für die<br />
neuen <strong>iPhone</strong>-Modelle.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
inhalt<br />
005<br />
Apple TV<br />
116 QR-CODES<br />
Codes mit iOS 11 einlesen,<br />
eigene Codes erzeugen.<br />
118 iCLOUD-SPEICHER<br />
So sparen Familien mit<br />
geteiltem Speicher Geld.<br />
120 STROM SPAREN<br />
Wie der Akku des <strong>iPhone</strong> im<br />
Alltag länger durchhält.<br />
124 FACEBOOK<br />
Neue Funktionen beim Posten<br />
von Fotos nutzen.<br />
126 SYSTEM-TIPPS<br />
Mit wenig Aufwand mehr<br />
rausholen aus <strong>iPhone</strong> & Co.<br />
Special!<br />
062<br />
062 Einführung Apple TV<br />
064 Test Apple TV 4K<br />
068 Musik und Filme im Griff<br />
072 Zugriff auf Ihre Fotos<br />
074 Der App Store von tvOS<br />
076 Zentrale für HomeKit<br />
122 APPLE WATCH 3<br />
So sind Sie auch ohne <strong>iPhone</strong> überall online<br />
und erreichbar – mit Zugriff auf Apple Music.<br />
Tipps & Praxis<br />
ios & apps<br />
PDF mit Extras......................... 042<br />
Editor’s Choice: Die besten<br />
PDF-Apps für <strong>iPhone</strong> und<br />
<strong>iPad</strong> im Vergleich.<br />
Erweiterte Realität................ 046<br />
Voll im Trend: Die besten<br />
Augmented-Reality-Apps für<br />
Ihr <strong>iPhone</strong>.<br />
Smarte Shopping-Apps....... 050<br />
Diese Apps bieten mehr Vergleichs-<br />
und Suchmöglichkeiten<br />
als jede Einkaufsstraße.<br />
Einkaufsservice....................... 054<br />
Fünf praktische Helfer: Apps,<br />
die Ihnen beim alltäglichen<br />
Einkauf helfen.<br />
Lightroom CC............................. 058<br />
Adobe macht sein starkes Foto-<br />
Tool einfacher und verbessert<br />
den Abgleich mit iOS-Geräten.<br />
Geografie-Apps........................ 060<br />
Für alle Altersgruppen: Mit<br />
diesen Apps frischen Sie Ihre<br />
Geografiekenntnisse auf.<br />
special<br />
Einführung Apple TV........... 062<br />
Das Apple TV wird sehr oft<br />
unterschätzt. Wir zeigen, was<br />
die kleine Box draufhat.<br />
Test Apple TV 4K.................... 064<br />
Wir testen das neue Apple TV<br />
mit A10X-CPU, 4K und HDR,<br />
vergleichen alle Modelle und<br />
geben einen Überblick.<br />
Mediaplayer Apple TV........ 068<br />
Das kleine schwarze Box<br />
bringt die volle Unterhaltung<br />
direkt ins Wohnzimmer.<br />
Zugriff auf Fotos..................... 072<br />
Das Apple TV zeigt geteilte<br />
Alben, Fotostream und Ihre<br />
komplette Fotomediathek.<br />
Ab in den App Store.............. 074<br />
Rundgang im Store: Apps<br />
erweitern die Fähigkeiten des<br />
Apple TV 4 und 4K.<br />
Apple TV und HomeKit....... 076<br />
So nutzen Sie das Apple TV als<br />
HomeKit-Steuerzentrale und<br />
legen Automatisierungen an.<br />
life & style<br />
Alles über Vimeo.................... 102<br />
Vimeo will eine Videoplattform<br />
mit mehr Anspruch und ohne<br />
Werbung sein. Klappt das?<br />
Smartes Werkzeug................ 106<br />
Digitale Helfer überall. Wir<br />
zeigen, was sich in und um<br />
Ihren Werkzeugkasten ändert.<br />
Aktuelle Podcasts.................. 110<br />
Wir stellen neue Sendungen<br />
vor. Reinhören lohnt sich!<br />
Spiel des Monats –<br />
Crash of Cars.............................. 112<br />
Eine spaßige Zerstörungsorgie<br />
mit hohem Suchtfaktor. Wir<br />
zeigen, was die Miniautoschlacht<br />
so reizvoll macht.<br />
praxis<br />
QR-Codes erzeugen............... 116<br />
Wie der QR-Code-Leser von<br />
iOS 11 funktioniert und wie<br />
Sie eigene QR-Codes erstellen<br />
können.<br />
iCloud-Speicher teilen......... 118<br />
So nutzen Familien ein gemeinsames<br />
Speicherkonto und<br />
sparen dadurch bares Geld.<br />
Tipps: Strom sparen.............. 120<br />
Stromfresser beseitigen: So<br />
hält der Akku des <strong>iPhone</strong><br />
deutlich länger durch.<br />
Apple Watch mit eSIM........ 122<br />
Mit der Series 3 sind Sie auch<br />
ohne <strong>iPhone</strong> erreichbar und<br />
im Internet. Seit watchOS 4.1<br />
sogar mit Apple Music.<br />
Workshop Facebook............ 124<br />
Facebook ist kein spezielles<br />
Foto-Netzwerk, doch das Teilen<br />
von Bildern ist ein Hauptzweck<br />
des Social-Media-Primus.<br />
Tipps & Tricks........................... 126<br />
Hier finden Sie nützliche Tipps<br />
für den Alltag mit iOS 11,<br />
<strong>iPhone</strong> X und allen anderen<br />
<strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-Modellen.<br />
<br />
<br />
568:<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
006<br />
aktuell<br />
Text: Holger Sparr<br />
neue ios-versionen<br />
Powered<br />
by Emojis<br />
Natürlich besteht das kurz vor Redaktionsschluss<br />
veröffentlichte iOS 11.1 aus<br />
vielen Veränderungen und Korrekturen.<br />
Doch für die meisten Anwender<br />
zählen wohl vor allem die neuen Emojis.<br />
<br />
<br />
568:<br />
<br />
<br />
<br />
In der neuen Emoji-Liste<br />
<br />
wurden viele Lücken<br />
bei Kleidungsstücken,<br />
Lebensmitteln und<br />
Gegenständen gefüllt.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de<br />
>AC<br />
<br />
Nein, mit dem in Kalifornien wohl eher unbekannten<br />
Karneval hat es wohl kaum etwas<br />
zu tun, dass Apple schon wenige Wochen<br />
nach der Präsentation von iOS 11 mit 11.1 das erste<br />
große Update nachschiebt. Obwohl die Idee an sich<br />
schon naheliegt, denn, aus der Sicht des Anwenders<br />
betrachtet, reduzieren sich die Änderungen auf jede<br />
Menge neue Emojis. Natürlich sind neue Symbole<br />
für Chats nicht die eigentlichen Gründe für das<br />
Update, unter dem Blech und weitgehend verborgen<br />
vom Anwender gibt es noch einiges mehr an kleinen<br />
Korrekturen und Fehlerbehebungen. Doch offen<br />
sichtbare neue Features gibt es abgesehen von den<br />
Emojis nur sehr wenige.<br />
Die reine Anzahl der neuen Piktogramme beeindruckt<br />
allerdings schon, denn alles in allem kommen<br />
240 neue Symbole zusammen. Das schmilzt deutlich<br />
zusammen, wenn man sich klarmacht, dass alle<br />
Personen-Emojis der Political Correctness wegen in<br />
sechs verschiedenen Haut- und Haarfarben vorhanden<br />
sind. Doch selbst dann kommen noch über 70<br />
neue Emojis zusammen.<br />
Naturgemäß sind es vor allem die etwas weniger<br />
wichtigen Emojis, die dazukommen, beispielsweise<br />
Smileys mit Monokel, explodierendem Gehirn<br />
oder welche, die sich übergeben. Bei den Personen<br />
kommen Kinder, stillende Mütter, Elfen, Vampire<br />
und vieles mehr – wohlgemerkt alles weiblich wie<br />
männlich und in allen Hautfarben. Das gilt auch für<br />
manche Sportler wie Freikletterer oder Yoga-Jünger.<br />
Es gibt auch noch einige neue Handzeichen, Kleidungsstücke,<br />
Tiere, Lebensmittel und Flaggen.<br />
Apple hat in iOS 11.1 weitgehend die „Emoji<br />
5“-Liste umgesetzt, die seit dem Frühjahr gilt und<br />
von der man sich ein wenig fragt, warum sie nicht<br />
bereits Bestandteil des ursprünglichen iOS-11-Releases<br />
war. Eine ganze Reihe von Symbolen wurde<br />
zudem überarbeitet und meist deutlich schicker<br />
gestaltet als zuvor.<br />
Ansonsten muss man neue Features mit der<br />
Lupe suchen: So ist es – wieder – möglich, auf<br />
<strong>iPhone</strong>s mit Force-Touch-Display den App Switcher<br />
mit einem festen Druck auf den linken Displayrand<br />
aufzurufen. Bei den Bedienungshilfen hat Apple am<br />
<br />
VoiceOver-Feature geschraubt und einiges an Fehlern<br />
behoben. Fehlerbehebungen standen auch beim<br />
Fotos-Programm und einigen anderen Komponenten<br />
im Vordergrund.<br />
Letztlich kann man jedem <strong>iPhone</strong>- und <strong>iPad</strong>-<br />
Besitzer das Update vorbehaltlos empfehlen, denn<br />
auf Probleme stießen wir praktisch nicht. Einzige<br />
Ausnahme: Die Flaggen von England, Schottland<br />
und Wales, die neu in der Liste sind, lassen sich in<br />
Textdokumente nur als schwarze Fahnen einsetzen,
Updates für iOS<br />
007<br />
<br />
13<br />
<<br />
Viele neue Smileys und Personen, bei denen man –<br />
abgesehen von den Zombies – zudem die Hautfarbe<br />
wählen kann, stehen in iOS 11.1 zur Verfügung.<br />
was hoffentlich nichts mit dem EU-Austritt zu tun<br />
hat. Doch alles andere lief sehr stabil, und es war<br />
ohnehin sehr reizvoll, mit den neuen Emojis zu<br />
spielen. Wie immer muss man dabei natürlich darauf<br />
achten, dass der Empfänger einer Nachricht die<br />
neuen Symbole auch anzeigen kann, was naturgemäß<br />
eine Weile dauern kann. Und man darf nicht<br />
vergessen, dass einige Emojis auf anderen Systemen<br />
deutlich anders aussehen können.<br />
Aber damit uns nicht so schnell langweilig wird,<br />
gab Apple, noch bevor iOS 11.1 freigegeben wurde,<br />
auch die erste Beta-Version von iOS 11.2 an die Entwickler<br />
aus. Bis diese zur finalen Version reift, wird<br />
aber noch einige Zeit vergehen. Allzu große Änderungen<br />
zeigte die erste Version noch nicht, vielmehr<br />
sollte man hier vor allem Fehler- und Designkorrekturen<br />
erwarten. Die Anordnung der gerade erst eingeführten<br />
Emojis wurde überarbeitet, einige auch im<br />
Design etwas geändert. In den Einstellungen wurde<br />
das simple „Zurück“ durch den Namen des übergeordneten<br />
Menüs ersetzt, wodurch man sich leichter<br />
zurechtfindet. Vielleicht die deutlichste Änderung<br />
ist die Tatsache, dass <strong>iPhone</strong>s mit iOS 11.2 deutlich<br />
schneller booten als mit vorherigen Versionen. Aber<br />
bis wir alle in diesen Genuss kommen, wird es sicher<br />
noch einige Zeit dauern. <br />
"#$%&<br />
'()*+,<br />
Man kann es mit der politischen Korrektheit<br />
auch übertreiben: Vampire weiblich, männlich und<br />
in allen ziemlich blassen Hautfarben.<br />
UPDATES FÜR watchOS, tvOS und macOS<br />
Noch mehr neue Systeme<br />
Parallel zu iOS 11 wurden auch sämtliche anderen Systeme von<br />
Apple erneuert, sodass auch Besitzer einer Apple Watch, eines<br />
Apple TV und nicht zuletzt auch Mac-Eigner neue Funktionen<br />
bekommen. Das watchOS 4.1 nutzt vor allem Besitzern der<br />
neuen Apple Watch Series 3, denn diese kann nun auch, wie<br />
schon bei deren Vorstellung versprochen, Apple Music und die<br />
iCloud Musikmediathek unabhängig vom <strong>iPhone</strong> wiedergeben.<br />
Das Gleiche gilt für das Streaming von Beats 1 und einigen<br />
anderen Apple-Sendern über die Radio-App auf der Apple<br />
Watch. Trainiert man an Geräten, die das GymKit unterstützen,<br />
lassen sich deren Daten auf die Apple Watch übertragen.<br />
Davon abgesehen sind es vor allem diverse Fehlerkorrekturen<br />
bei Benachrichtigungen, beim Wecker und dergleichen mehr,<br />
die das watchOS auch für Besitzer älterer Modelle empfehlenswert<br />
machen.<br />
Praktisch nur Fehlerkorrekturen werden auch diejenigen<br />
bemerken, die tvOS 11.1 auf ihrem Apple TV installieren. Dazu<br />
zählt nicht zuletzt das Stopfen der vor einiger Zeit bekannt<br />
gewordenen „Krack“-Sicherheitslücke von WPA-verschlüsselten<br />
WLANs. Diese nicht ganz ungefährliche Lücke wurde<br />
natürlich auch in den anderen Systemen gestopft, was zeigt,<br />
dass man die Updates selbst dann installieren sollte, wenn es<br />
keine neuen Features gibt, die einen reizen.<br />
Natürlich gab es auch für Mac-Besitzer ein Update. Die<br />
aktuelle High-Sierra-Version 10.13.1 stopft ebenfalls Sicherheitslücken<br />
und bringt eine Reihe von Fehlerkorrekturen. Auch hier<br />
beschränken sich die nach außen sichtbaren Veränderungen im<br />
Wesentlichen auf die neuen Emojis, die auch iOS 11.1 mitbringt.<br />
Wer einen Mac hat und das Nachrichten-Programm nutzt, um<br />
seine iMessage-Diskussionen auch auf dem Mac zu führen,<br />
kann mit dem Update sicherstellen, auch jeder noch so bildlich<br />
Up Next:<br />
geführten Konversation folgen zu können.<br />
Apples TV-App<br />
will zentrale<br />
Anlaufstelle für<br />
Serien, Filme und<br />
Medieninhalte auf<br />
Apple TV, <strong>iPhone</strong><br />
und <strong>iPad</strong> sein.<br />
Die neue<br />
Radio-App auf<br />
der Apple Watch<br />
spielt ausgewählte<br />
Sender<br />
auch über<br />
mobile Datenverbindungen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
008<br />
aktuell<br />
Text: Stefanie Seidler<br />
mobilfunk 5g<br />
Das Netz<br />
der Zukunft<br />
Noch ist die vierte Generation des<br />
Mobilfunknetzes nicht überall<br />
verfügbar, da wird auch schon an der<br />
fünften Generation des Netzstandards<br />
getüftelt. Auch Apple darf 5G schon<br />
seit Ende Juli in den USA testen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de<br />
Turboschnelles Internet, davon träumen wir alle<br />
und was früher als schnell galt, sieht heute<br />
ganz alt aus. Die vierte Generation des Mobilfunkstandards<br />
übertrifft 3G bei Geschwindigkeit der<br />
Datenübertragung. Je nachdem wo Sie sich befinden,<br />
ist das mobile Internet unterschiedlich abgedeckt.<br />
Welchen Mobilfunkstandard Ihr <strong>iPhone</strong> im mobilen<br />
Internet nutzt, sehen Sie in der Statusleiste. Um die<br />
aktuelle vierte Generation, 4G, zu nutzen, brauchen<br />
Sie ein LTE-fähiges <strong>iPhone</strong>. Dazu zählen das <strong>iPhone</strong><br />
ab 5s (das <strong>iPhone</strong> 5 ist nur mit Einschränkungen<br />
LTE-fähig), und natürlich einen Mobilfunkvertrag<br />
mit LTE. Aber auch dann ist die Abdeckung in<br />
Deutschland besonders in den ländlichen Regionen<br />
noch immer äußerst verschieden. Doch die weltweite<br />
Digitalisierung schreitet rasant voran und stellt das<br />
vorhandene Mobilfunknetz vor Herausforderungen.<br />
Digitale Vernetzung<br />
Die zunehmende Vernetzung der Gesellschaft<br />
braucht immer größere Datenmengen und auch die<br />
Zahl der Geräte, die mit dem Internet kommunizieren,<br />
wird von Jahr zu Jahr größer. Es wird vermutet,<br />
dass der Pro-Kopf-Datenverkehr von 15 GB im Monat<br />
schon 2020 auf 43 GB im Monat und 2025 auf 99<br />
GB im Monat steigen wird*. Smarte Fernseher und<br />
Rasenmäh- und Staubsaugerroboter sind nur der<br />
Anfang. In Zukunft wird es intelligente Straßenlaternen,<br />
smarte Mülleimer, autonom fahrende Autos und<br />
ganze Smart Citys in Deutschland geben. Aber auch<br />
die Industrie wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />
noch mehr Ansprüche im Zuge der „Industrie 4.0“<br />
an das Internet stellen, wenn in Zukunft Milliarden<br />
Maschinen vernetzt werden. Daher wird schon<br />
seit Jahren an der fünften Mobilfunk-Generation<br />
getüftelt. Noch gibt es allerdings keine festgelegte<br />
Definition, was 5G eigentlich ist. Fest steht nur, dass<br />
die fünfte Generation des Mobilfunknetzes im Vergleich<br />
zu seinem Vorgänger turboschnell werden soll.<br />
Dabei muss in Zukunft auch der Glasfaser-Ausbau in<br />
Deutschland vorangetrieben werden. Die Schaffung<br />
der digitalen Infrastruktur obliegt neben den Mobilfunkkonzernen<br />
auch der Bundesregierung. Dafür hat<br />
der Bundesminister für Verkehr und digitale Infra-<br />
struktur, Alexander Dobrindt, schon im vergangen<br />
Jahr die Initiative „5 Schritte zu 5G“ gestartet, mit der<br />
der Infrastrukturausbau gefördert werden soll. Bis<br />
spätestens 2025 sollen alle Hauptverkehrswege und<br />
mindestens die 20 größten Städte in Deutschland<br />
mit 5G ausgestattet sein, so das Ziel der Bundesregierung.<br />
Eigentlich sollte es das schnelle Internet für<br />
alle, also 4G oder auch LTE (Long Term Evolution)<br />
schon flächendeckend in Deutschland geben. Doch<br />
besonders der Glasfaserausbau liegt weit hinter den<br />
Erwartungen (und den führenden Ländern im Network<br />
Readiness Index wie Singapur, Finnland und<br />
Schweden) zurück. Noch gibt es bei der Abdeckung<br />
von LTE große Lücken, dabei werden die Mobilfunkunternehmen<br />
dazu angehalten, auch in ländlichen<br />
Regionen 4G-Antennen aufzustellen.<br />
5G-Forschung und Entwicklung in Deutschland<br />
Damit Deutschland nicht den Anschluss verliert<br />
bei der 5G-Forschung und -Entwicklung, haben<br />
Verkehrsminister Dobrindt und Ericsson, BMW<br />
Group, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Telefónica<br />
Deutschland, Vodafone, 5G Lab Germany an der TU<br />
Dresden, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und<br />
Bundesnetzagentur (BNetzA) eine Absichtserklärung<br />
zum Start des industrieübergreifenden Konsortiums<br />
„5G-ConnectedMobility“ unterzeichnet. So sollen<br />
insbesondere Tests in den Bereichen Fahrzeug-zu-<br />
Fahrzeug, Fahrzeug-zu-Infrastruktur, Digitalisierung<br />
der Eisenbahninfrastruktur mit der kommenden<br />
5G-Technologie getestet und entwickelt werden. Auch<br />
die Bundesnetzagentur hat bereits mit der Planung<br />
begonnen und ein Bedarfsermittlungsverfahren zur<br />
Bereitstellung der Frequenzen eingeleitet. Die Mobilfunker<br />
wurden von der Bundesnetzagentur dazu<br />
aufgefordert, ihren Frequenzbedarf anzumelden.<br />
*Quelle: Frauenhofer FOCUS, 2<strong>01</strong>6, Netzinfrastrukturen für die Gigabit-Gesellschaft
Mobilfunkstandard 5G<br />
009<br />
MOBILFUNKGENERATIONEN<br />
Der Weg in die Zukunft – 1G, 2G,<br />
3G, 1G, 2G, 4G, 3G, 5G in 4G, Deutschland 5G in Deutschland<br />
Was unterscheidet 5G von den bisherigen Mobilfunkgenerationen?<br />
Das G in 5G steht für die Generation des<br />
Mobilfunknetzes. des Mobilfunknetzes. Jede Jede Generation Generation des des Mobilfunknetzes<br />
Mobilfunknetzes<br />
eine liefert schnellere eine schnellere Datenübertragung Datenübertragung und so und auch so<br />
liefert<br />
mehr auch mehr Funktionen Funktionen für Mobiltelefone für Mobiltelefone und schließlich und schließlich<br />
Smartphones.<br />
1981 Die erste Generation des Mobilfunks, 1G,<br />
war ein analoges zellulares Netzwerk mit<br />
einer festen Rufnummer pro Teilnehmer<br />
1985 Das C-Netz startet in Deutschland<br />
1987 Mit der zweiten Generation, 2G, werden<br />
Daten nicht mehr analog, sondern digital<br />
übertragen.<br />
1992 Die ersten GSM-Netze (Global System<br />
for Mobile Communication) entstehen. In<br />
Deutschland entstehen D-Netze (1991) und<br />
Smartphones.<br />
E-Netze und E-Netze (1994). (1994). Die Datenübertragungsrate<br />
Die Datenübertragungsrate<br />
ca. beträgt 9,6 kBit/s ca. 9,6 kBit/s<br />
1999 Das Wireless Application Protocol, WAP,<br />
erhält seinen beträgt<br />
Einzug<br />
Apple und 5G<br />
Auch Apple testet seit einiger Zeit eifrig das Netz<br />
der Zukunft. Das Unternehmen aus Kalifornien<br />
erhielt die Lizenz zur Messung der Millimeterwellentechnologie<br />
an zwei Standorten in der Nähe der<br />
Firmenbüros in Milpitas. Die Zulassungsanfrage von<br />
Apple ist insbesondere auf die Verwendung der 28<br />
und 39 GHz Bänder ausgerichtet, die die US-Regulierungsbehörde<br />
FCC für den kommerziellen Einsatz<br />
für 5G-Dienste im vergangenen Jahr genehmigt hat.<br />
In Europa werden ebenfalls schon neue Frequenzbereiche<br />
für den fünften Mobilfunkstandard getestet.<br />
Dabei spielt San Marino eine wichtige Rolle.<br />
San Marino als Versuchskaninchen<br />
Mit nur rund 60 Quadratkilometern und knapp<br />
30 000 Einwohnern ist San Marino das perfekte<br />
Versuchskaninchen für einen vollflächigen Test von<br />
5G. Bereits 2<strong>01</strong>8 soll das bisherige 4G-Netz der<br />
Enklave vollständig durch ein 5G-Netz der Telekom<br />
Italia ersetzt werden. Möglich machen das auch<br />
die deutlich entspannteren Gesetze des Zwergstaates<br />
hinsichtlich der Frequenzbereiche für den<br />
Mobilfunk. Mit 5G soll die Anzahl der bestehenden<br />
mobilen Standorte verdoppelt werden. Mehrere<br />
Dutzend „kleine Zellen“ für den Mobilfunk sollen installiert<br />
werden, die über das gesamte Gebiet von San<br />
Marino verteilt und durch optische Leiter verbunden<br />
sind. Die zusätzlichen Frequenzen für die neue<br />
5G-Funkschnittstelle (New Radio) ermöglichen viel<br />
größere Bandbreiten. Kombiniert mit der Nutzung<br />
mehrerer Sende- und Empfangsantennen zur drahtlosen<br />
Kommunikation und Strahllenkung (Massive<br />
MIMO und Beamforming), wird das neue 5G-Netz<br />
Leistungen erreichen, die der heutige 4G-Standard<br />
nie leisten könnte. <br />
2000 2,5G entsteht. GPRS (General Packet Radio<br />
Service ) mit einer Übertragungsrate von<br />
bis zu 115 kBit/s und EDGE (Enhanced<br />
Data Rates for GSM Evolution mit einer<br />
Datenübertragungsrate von 236 kBit/s),<br />
ermöglichen eine noch schnellere digitale<br />
Datenübertragung<br />
2002 Das erste 3G-Netz, UMTS (Universal Mobile<br />
Telecommunications Mobile Telecommunications System) System) ermöglicht<br />
mobiles ermöglicht Internet, mobiles Multimedia Internet, Multimedia Messaging,<br />
E-Mails, Messaging, Voice E-Mails, over IP Voice und over Fernsehen IP und auf<br />
dem Fernsehen Mobiltelefon auf dem mit Mobiltelefon einer maximalen mit<br />
Datenübertragung einer maximalen Datenübertragung von 384 kBit/s von<br />
384 kBit/s<br />
2007 Ausbau von 3G auf HSDPA (High Speed<br />
2007 Downlink Ausbau von Packet 3G auf Access) HSDPA mit (High einer Speed Übertragungsrate<br />
Downlink Packet von 14,4 Access) MBit/smit einer Übertragungsrate<br />
von 14,4 MBit/s<br />
2007 Das erste <strong>iPhone</strong> wird vorgestellt. Bei der<br />
2007 Markteinführung Das erste <strong>iPhone</strong> wird beherrscht vorgestellt. das <strong>iPhone</strong> Bei der<br />
weder Markteinführung UMTS noch beherrscht HSDPA das <strong>iPhone</strong><br />
weder UMTS noch HSDPA<br />
2009 entsteht HSPA+, die Weiterentwicklung von<br />
2009 HSDPA entsteht mit HSPA+, einer die maximalen Weiterentwicklung Datenübertragung<br />
von HSDPA von 42,2 mit MBit/s einer maximalen Datenübertragung<br />
von 42,2 MBit/s<br />
2<strong>01</strong>0 LTE (Long Term Evolution) kann Daten mit<br />
2<strong>01</strong>0 einer LTE (Long Geschwindigkeit Term Evolution) von kann maximal Daten 150 mit<br />
MBit/s einer Geschwindigkeit übertragen von maximal 150<br />
MBit/s übertragen<br />
2<strong>01</strong>4 LTE-Advanced schafft bereits eine Datenübertragung<br />
LTE-Advanced mit schafft der maximalen bereits eine Geschwin-<br />
Daten-<br />
2<strong>01</strong>4<br />
digkeit übertragung von 300 mit bis der 600 maximalen MBit/s Geschwindigkeit<br />
von 300 bis 600 MBit/s<br />
2<strong>01</strong>7 4,5G, LTE Advanced Pro, ermöglicht die<br />
2<strong>01</strong>7 Übertragung 4,5G, LTE Advanced von bis Pro, zu 500 ermöglicht Mbit/s die<br />
Übertragung von bis zu 500 Mbit/s<br />
Bis 2020 soll das 5G-Netz in Deutschland ausgebaut<br />
Bis 2020 sein, soll das mit 5G-Netz einer maximalen in Deutschland Datenübertragung<br />
ausgebaut<br />
von sein, bis mit zu einer 10 000 maximalen MBit/s Datenübertragung<br />
von bis zu 10 000 MBit/s<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
<strong>01</strong>0<br />
aktuell<br />
interview<br />
5 Fragen zu 5G<br />
Die fünfte Generation des Mobilfunknetzes befindet sich noch in der Entwicklungs- und<br />
Testphase. Wir haben uns mit Guido Weissbrich, dem verantwortlichen Direktor für das<br />
Network Performance Management bei Vodafone Deutschland, über die Voraussetzungen<br />
von 5G, die Vorteile und die Vernetzung der digitalen Gesellschaft unterhalten.<br />
in Tokio. Wann kann mit dem Start in<br />
Deutschland gerechnet werden?<br />
Vodafone ist hier in Deutschland Taktgeber<br />
in Sachen Speed. Im Mobilfunk und<br />
Kabelnetz bieten wir schon heute die<br />
schnellsten Verbindungen mit jeweils<br />
bis zu einem halben Gigabit pro Sekunde<br />
im Download. Und zum Jahreswechsel<br />
werden wir Gigabit-Geschwindigkeit<br />
erreichen. Die neue 5G Infrastruktur mit<br />
deutlich höheren Übertragungsraten und<br />
noch niedrigeren Antwortzeiten wird in<br />
zwei bis drei Jahren folgen.<br />
1. Welche Vorteile wird das 5G-Netz<br />
gegenüber seinem Vorgänger 4G beziehungsweise<br />
LTE bieten?<br />
Wenn wir über 5G sprechen, müssen wir<br />
uns erst einmal anschauen, wie wir uns<br />
und unsere Umwelt in den kommenden<br />
Jahren vernetzen. IoT – das Internet of<br />
Things (deutsch: Internet der Dinge,<br />
Anm. d. Redaktion) – ist das Stichwort,<br />
das in diesem Zusammenhang immer<br />
wieder fällt. Nicht nur Menschen<br />
kommunizieren miteinander; auch<br />
Maschinen werden es tun. 54 Millionen<br />
Dinge, die heute schon in unserem Netz<br />
funken, zeigen die Wichtigkeit von IoT.<br />
Und schon in wenigen Jahren werden<br />
Milliarden von Geräten Daten austauschen<br />
– darunter Autos, Kühlschränke,<br />
Heizungen und Armbanduhren. Auch<br />
wenn wir heute im Mobilfunk und<br />
Festnetz die 500 Mbit-Schallmauer<br />
durchbrochen haben, wird 5G um ein<br />
vielfaches schneller sein. Dann werden<br />
Daten mit 10 bis 20 Megabit und in<br />
wenigen Millisekunden in einer komplett<br />
neuen Netzinfrastruktur übertragen.<br />
Insbesondere die enorm kurze Latenz<br />
macht 5G zum Echtzeitnetz.<br />
2. Welche Voraussetzungen müssen für<br />
das 5G-Netz geschaffen werden?<br />
Schon in wenigen Jahren werden Datenmengen<br />
übertragen, die für heutige Verhältnisse<br />
unvorstellbar groß sind. Nur ein<br />
Beispiel: 60 Gigabyte versurft ein DSL-<br />
Nutzer heute im Schnitt pro Monat. Künftig<br />
wird diese Menge an Informationen<br />
in einem smarten Auto pro Stunde abgerufen<br />
– die gleiche Datenmenge ist in<br />
Büchern auf 250 Regalmetern enthalten.<br />
Wir müssen die Effizienz bei der Datenübertragung<br />
deutlich erhöhen. Das ist<br />
der Kern der neuen Mobilfunktechnik 5G.<br />
Und dafür müssen wir in Deutschland<br />
ganz neue Netze und Strukturen bauen.<br />
Glasfaser ist ein wichtiger Bestandteil,<br />
denn sie ist für die Anbindung des<br />
kommenden Hightech-Mobilfunknetzes<br />
zwingend notwendig. Von der Politik<br />
wünsche ich mir mehr Weitsicht in der<br />
Förderpolitik geeigneter, flächendeckender<br />
Infrastruktur. Industrie 4.0 und<br />
Smart Living wird es ohne schnelle Netze<br />
und ohne Glasfaser nicht geben.<br />
3. Japan plant den ersten Einsatz von 5G<br />
schon 2<strong>01</strong>8 zu den Olympischen Spielen<br />
4. Wird das 5G-Netz die Welt verändern<br />
und wenn ja, wie?<br />
5G wird alles und jeden vernetzen – und<br />
das gigabitschnell. Wir werden in einer<br />
Welt leben, in der Autos autonom fahren,<br />
in der es keine Ampeln und Staus<br />
mehr gibt und kaum mehr Verkehrstote.<br />
5G macht unsere Gesellschaft sicherer –<br />
mit humanoiden Echtzeit-Robotern, die<br />
Menschen aus brennenden Häusern oder<br />
aus Lawinen retten. 5G macht Stadt und<br />
Mensch mobiler - denn Daten sind der<br />
Treibstoff für den Verkehr der Zukunft<br />
und unsere Datenautobahnen sind seine<br />
Straßen. Autos, Menschen und Kreuzungen<br />
werden direkt und in Echtzeit<br />
miteinander kommunizieren. So lassen<br />
sich Unfälle vermeiden, Gefahrensituationen<br />
umgehen und Treibstoff sparen. 5G<br />
macht unsere Wirtschaft erfolgreicher<br />
– denn das Internet der Dinge wird einen<br />
weiteren Schub erhalten. Schon heute<br />
vernetzen wir viele Millionen Geräte<br />
weltweit – und der Trend hat gerade erst<br />
begonnen.<br />
5. Worauf können wir uns mit dem<br />
5G-Mobilfunknetz freuen?<br />
Ich persönlich freue mich auf mein erstes<br />
voll autonom fahrendes Auto. Dann<br />
kann ich mich ganz entspannt zur Arbeit<br />
bringen lassen und schon auf dem Weg<br />
die neuesten Mails bearbeiten und noch<br />
kurz mit meinen Kindern chatten. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
©2<strong>01</strong>6 Booq LLC | Booq and the b-tab are registered trademarks of Booq LLC, registered in the US and other countries.<br />
music#withbooq<br />
Tasche Daypack<br />
Foto Thorsten Trotzenberg Drummer, booq<br />
Model Trisha Lurie facebook.com/trishaluriemusic
<strong>01</strong>2<br />
advertorial<br />
Text: Tobias Friedrich<br />
onetouchlabel<br />
Inhalte per<br />
Abkürzung<br />
Bei einer Party verschiedene Playlisten<br />
bequem aufrufen? Einen Ordner mit<br />
Urlaubsfotos versenden? Schnell<br />
Kontaktdaten weitergeben? Mit dem<br />
Onetouchlabel müssen Sie dafür keine<br />
umständlichen und zeitraubenden<br />
Aktionen mehr ausführen. Alles, was Sie<br />
benötigen, ist ein Sticker und eine App.<br />
Seit iOS 11 und dem <strong>iPhone</strong> 7 können auch<br />
<strong>iPhone</strong>-Besitzer die NFC-Technologie nutzen,<br />
und zwar nicht nur in Zusammenhang mit<br />
Apple Pay. Inzwischen können auch sie variabel und<br />
komfortabel Inhalte mit einer kurzen Berührung<br />
aufrufen – egal wie kompliziert und lang der Link zu<br />
diesen Inhalten auch sein mag. Doch was nützt die<br />
schönste Technologie, wenn man dabei weitestgehend<br />
auf Angebote und Services anderer angewiesen<br />
ist? Mit Onetouchlabel erhalten Sie jetzt eine<br />
Möglichkeit, wie Sie mit minimalem Aufwand für<br />
verschiedenste Anforderungen und Situationen des<br />
Alltags eine digitale Abkürzung nehmen können. Ob<br />
Sie unkompliziert Geschäftskontakte weiterreichen<br />
wollen, eine Playlist Ihrer Lieblingslieder schnell und<br />
einfach aufrufen möchten oder den Mittagstisch des<br />
Lieblingsrestaurants in Erfahrung bringen möchten<br />
– mit den Onetouchlabels ist all dies kein Problem.<br />
Darüber hinaus können Sie den kleinen, flachen<br />
Kommunikationsgehilfen auch zahlreiche individuelle<br />
Aufgaben und Informationen übertragen. Vieles,<br />
was Sie mit einem Link oder in Bild und Text verbreiten<br />
möchten, kann per Onetouchlabel schneller und<br />
einfacher transportiert werden.<br />
Die Bedienung<br />
Die Handhabung dieses komfortablen Services ist<br />
höchst einfach. Alles, was Sie als Absender beziehungsweise<br />
Initiator mit einem <strong>iPhone</strong> 7, 8 oder X<br />
benötigen, ist einen NFC Scanner – vorzugsweise<br />
installieren Sie gleich den Tuomi NFC Scanner über<br />
den Appstore – und ein Ontouchlabel, also einen<br />
NFC-Sticker gibt<br />
es in zahlreichen<br />
Varianten und für<br />
viele Gelegenheiten.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Onetouch<br />
<strong>01</strong>3<br />
Sticker, auf dem die gewünschten Informationen<br />
hinterlegt werden. Nehmen wir an, Sie möchten<br />
schnell den Busfahrplan aufrufen. Bevor Sie hierfür<br />
mehrere Minuten googeln und vor allem immer<br />
wieder neu suchen müssen, sichern Sie lieber einmal<br />
den korrekten Link auf einem Onetouchlabel. Haben<br />
Sie den Link eingefügt, folgt die Speicherung desselben.<br />
Geben Sie nun den mitgelieferten Security<br />
Code des Labels ein. Diesen sollten Sie unbedingt<br />
aufheben, da er für die spätere Verwaltung und für<br />
Änderungen wichtig ist. Damit ist die Kodierung des<br />
Labels auch schon beendet, Sie brauchen also weder<br />
Kenntnisse im Programmieren noch sonstiges technisches<br />
Know-how. Ein Onetouchlabel kann wirklich<br />
jeder schnell und einfach mit Inhalten bestücken.<br />
Die Nutzer oder Empfänger des Labels müssen<br />
lediglich selber ein NFC-fähiges Smartphone<br />
besitzen oder ein <strong>iPhone</strong> 7, 8 oder X und eine NFC-<br />
Scanner-App. Um die Inhalte abzurufen, muss die<br />
Scanner-App geöffnet sein, anschließend reicht das<br />
Berühren des Stickers, um direkt und ohne Umwege<br />
zu dem Inhalt zu gelangen.<br />
Ein Probe-Label liegt dieser Auflage bei. Sollten<br />
Sie hier kein Label sehen, können Sie gerne ein<br />
Onetouchlabel kostenlos per Email anfordern unter:<br />
mail@tuomi.eu.<br />
Das Einsatzgebiet<br />
Kommen wir zu dem Nutzen der Onetouchlabels,<br />
der sehr vielfältig ist und nicht zuletzt von Ihren<br />
Wünschen, Ihrer Innovation und Ihren Bedürfnissen<br />
abhängt. Die Sticker lassen sich sowohl<br />
geschäftlich als auch privat verwenden: Mit ihnen<br />
verbreiten Sie Ihre Kontakte, Werbeinformationen,<br />
Kampagnen, Websites, Kataloge oder umfangreiche<br />
Unterlagen. Aber auch für Aufgaben, die Ihnen den<br />
Alltag erleichtern, taugen die Labels. Fast jeder<br />
Mensch telefoniert viel und muss dabei wiederholt<br />
bestimmte Nummern wählen. Wollen Sie dafür nicht<br />
immer das <strong>iPhone</strong> aktivieren, die entsprechende App<br />
auswählen und den Kontakt antippen, genügt es, die<br />
Nummer einem Onetouchlabel zuzuordnen. Sobald<br />
sie einmal gespeichert ist, müssen Sie nur noch das<br />
Label mit dem Smartphone berühren und schon werden<br />
sie mit der entsprechenden Person verbunden.<br />
Auch für ältere Menschen, die den Umgang mit dem<br />
Smartphone meiden, kann dies eine sehr hilfreiche<br />
Option darstellen.<br />
Oder Sie möchten im Auto eine bestimmte Playliste<br />
hören. Statt diese zu suchen und aufzurufen,<br />
während um Sie herum der Verkehr tost, genügt es,<br />
den entsprechenden Spotify- oder Apple-Music-Link<br />
auf einem Label zu speichern und schon steigen<br />
Sie in Ihr Auto ein, tippen mit dem <strong>iPhone</strong> auf den<br />
entsprechenden Aufkleber und Ihre Lieblingsmusik<br />
startet automatisch. Auch Gegenstände des alltäglichen<br />
Lebens wie Druckerpatronen lassen sich<br />
mühelos mit einem Tippen bestellen. Seien Sie mit<br />
den Stickern kreativ: Als Kinobesitzer können Sie<br />
Kinoplakate der laufenden Filme mit einem Label<br />
bestücken und Ihren Besuchern mit dem Antippen<br />
des Stickers den jeweiligen Trailer zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Gewinnen Sie 20 Onetouchlabels<br />
Natürlich gibt es zahllose weitere Möglichkeiten, wie<br />
Sie die Ontouchlabels nutzen können. Teilen Sie Instagram-Videos<br />
und Bilder, erstellen Sie eine ausführliche<br />
Gebrauchsanweisung mit Videos, Grafiken und<br />
Texten oder versenden Sie eine Weihnachtskarte mit<br />
einem Sticker, auf dem das Video Ihrer Weihnachtslieder<br />
spielenden Tochter abgespeichert ist.<br />
Wir könnten endlos fortfahren, wollen aber lieber<br />
von Ihnen wissen, wie Sie die Onetouchlabels nutzen<br />
würden. Teilen Sie uns mit, für welchen Zweck Sie<br />
ein Onetouchlabel einsetzen. Lassen Sie Ihrer Fantasie<br />
freien Lauf. Schicken Sie uns Ihre Ideen bis zum<br />
31.12.2<strong>01</strong>7 an tuomi@maclife.de. Aus allen Einsendungen<br />
wählen wir drei Gewinner aus, die jeweils<br />
zwanzig Sticker erhalten. Viel Glück und viel Spaß<br />
mit Ihrem Onetouchlabel. <br />
Was ist NFC?<br />
Mit der Tuomi NFC<br />
Scanner App gelangen<br />
Sie ohne Umschweife<br />
zum Scannen des<br />
Codes.<br />
Das Kürzel NFC steht für den englischen Fachbegriff Near Field Communication.<br />
Dies darf ruhig wörtlich genommen beziehungsweise<br />
übersetzt werden, da es sich um eine Datenübertragungstechnologie<br />
handelt, bei der Informationen in Datenform aus kurzer Distanz und<br />
somit besonders sicher übertragen werden. Da sich mit NFC ausschließlich<br />
kleine Datenmengen übertragen lassen, eignet sich die Technologie<br />
vor allem zum Austausch von Kontaktdaten, für Passwörter, Codes,<br />
digitale Eintrittskarten, smarte Werbung oder eben Links und Kurzinformationen<br />
wie bei den Onetouchlabels. Ein weiteres, weit verbreitetes<br />
Einsatzgebiet ist das bargeldlose Bezahlen per NFC. Auch die neuen<br />
Personalausweise verfügen über NFC und machen so ein „digitales Ausweisen“<br />
möglich.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
<strong>01</strong>4<br />
aktuell<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
bluetooth-kopfhörer<br />
Smarter<br />
Sound<br />
ohne Kabel<br />
Bluetooth-Kopfhörer sind heute nicht<br />
nur kabellos, sondern sie begeistern<br />
mit neuen Ideen für individuellen Klang,<br />
Sport und mehr.<br />
Beyerdynamic<br />
Aventho wireless<br />
Make it yours: Der drahtlose Tesla-Hörer von Beyerdynamic<br />
geht neue Wege in Sachen Sound-Personalisierung.<br />
Audilogie ist die Lehre vom Hören. Laut<br />
Beyerdynamic sagen neueste Forschungsergebnisse,<br />
dass Hören nicht nur Geschmackssache,<br />
sondern bei jedem so unterschiedlich sei,<br />
wie der Mensch selbst. Deshalb geht der Aventho<br />
wire less – vom Erscheinungsbild eher im Retro-<br />
Schick, aber voll mit modernster Technik – neue<br />
Wege: Sein Klang lässt sich mit der zugehörigen App<br />
MIY (Make it yours) in ein paar Minuten individualisieren.<br />
Die Idee entstand durch eine Kooperation<br />
mit den Spezialisten von Mimi, die sich um besseres<br />
und gesünderes Hören mit dem Kopfhörer bemühen.<br />
Beim Test durchläuft man eine Art Hörtest, bei dem<br />
Töne in verschiedenen Frequenzen klingen. Sobald<br />
sie nicht mehr gehört werden, lässt man die Taste<br />
los. Daraus und aus dem Alter wird ein Soundprofil<br />
erstellt und in den Kopfhörer übertragen. Mit DSP<br />
werden dann durch Signalverarbeitung Informationen<br />
hervorgehoben, die das Gehirn dabei unterstützen<br />
sollen, Klangelemente zu verarbeiten, die mit der<br />
Zeit im Gehör natürlich abnehmen. So weit die Theorie:<br />
In der Praxis lässt sich das Soundprofil nicht nur<br />
per App Ein- und Ausschalten, sondern per Prozentwert<br />
„dazumischen“. Ergebnis: ein intensiver und differenzierter<br />
Klang, der auch bei geringer Lautstärke<br />
oder in lauten Umgebungen Spaß macht – ohne<br />
matschig oder bassbetont zu wirken. Auch ohne das<br />
Profil liefert der Aventho wireless<br />
schon soliden, guten Klang, sicher<br />
dank der von Beyerdynamic entwickelten<br />
Tesla-Technologie, die aus<br />
mobilen Geräten mehr Leistung<br />
herausholt.<br />
Die Musik lässt sich per<br />
Touch-Bedienung am rechten<br />
Kopfhörer fernsteuern. Die Gesten<br />
sind nicht die intuitivsten, aber<br />
doch schnell verinnerlicht und<br />
funktionieren dann sehr zuverlässig:<br />
Nächster Titel, lauter, Anruf<br />
annehmen, auflegen, leiser und<br />
Pause sind möglich. Design, Haptik<br />
und Tragekomfort überzeugen<br />
bei dem Mid-Size-Kopfhörer mit<br />
großem Klang ebenfalls. In der<br />
mitgelieferten Tasche lässt er sich<br />
platzsparend mitnehmen und wird<br />
zum Tipp für Vielreisende. Nur der<br />
schwergängige Einschaltknopf, den<br />
man auch noch mehrere Sekunden<br />
drücken muss, hätte so elegant wie<br />
der Rest ausfallen können. Das tut<br />
dem ausgezeichneten Gesamteindruck<br />
aber keinen Abbruch. <br />
Wertung<br />
Hersteller: Beyerdynamic<br />
Preis: 450 Euro<br />
Web: www.beyerdynamic.de<br />
sehr guter Klang, Touch-<br />
Bedienung, innovative<br />
Individualisierung und<br />
kompakte Größe<br />
uneleganter Ein- und<br />
Ausschaltknopf<br />
Note<br />
1,4<br />
Fazit: Experiment gelungen:<br />
Der individuelle Sound klingt<br />
hervorragend und ist in<br />
einem mobilen Dauerbegleiter<br />
verpackt.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Kopfhörer<br />
<strong>01</strong>5<br />
Jabra Elite Sport<br />
„True Wireless“ heißt die neue, völlig<br />
kabellose Freiheit. Hier kommen<br />
noch Trainingsfunktionen dazu.<br />
Im Sommer hat Jabra seine wirklich drahtlosen<br />
Sportkopfhörer noch einmal verbessert: Mit einer<br />
um 50 Prozent gesteigerten Akkulaufzeit (im<br />
Vergleich zum Vorgängermodell) halten die neuen<br />
Modelle pro Ladung viereinhalb Stunden durch.<br />
Zusammen mit der als Ladestation dienenden<br />
Akkuschale schafft man sogar bis zu 13,5 Stunden.<br />
Die Elite Sport überzeugen auch durch ihren festen<br />
Sitz: Mit einer leichten Schraubbewegung sitzen<br />
die Knöpfe bombenfest im Ohr. Beim Sport helfen<br />
die völlige Bewegungsfreiheit, die Analyse durch<br />
Pulsmessung im Ohr, Regenerationstipps aus der<br />
zugehörigen App und die Wasserdichte nach IP67-<br />
Standard. Auch als Musikkopfhörer für den Alltag<br />
überzeugt der Klang. Anrufe, Lautstärke und Musik<br />
lassen sich über Tasten am rechten Ohrhörer steuern.<br />
Vier Mikrofone sorgen für gute Sprachqualität.<br />
Umgebungsgeräusche kann man per Knopfdruck<br />
hinzuschalten.<br />
Wertung<br />
Hersteller: Jabra<br />
Preis: 249 Euro<br />
Web: www.jabra.com.de<br />
bombenfester Sitz und<br />
guter Komfort, starke<br />
Trainingsfunktionen, wasserdicht,<br />
Steuertasten,<br />
kompatibel zu Strava<br />
& Co, gute Ladeschale<br />
dabei, lange Akkulaufzeit<br />
guter Sitz und Anpassung<br />
wichtig für optimalen<br />
Sound<br />
Note<br />
1,6<br />
Fazit: Jabra hat nicht nur<br />
einen klasse Sportkopfhörer,<br />
sondern ein starkes True-<br />
Wireless-Paket für den Alltag<br />
am Start.<br />
JBL Everest<br />
Elite 750NC<br />
JBL hat sein Topmodell mit Noise-Cancelling<br />
noch einmal konsequent verbessert.<br />
Wertung<br />
Der Everest Elite 750NC tritt kein leichtes<br />
Erbe an, denn schon sein Vorgänger war<br />
ein starker Kopfhörer. Dennoch überzeugt<br />
der neue auf Anhieb mit Verbesserungen:<br />
Durch drehbare Ohrmuscheln ist er platzsparender<br />
zu verstauen und damit mobiler. Ein<br />
gutes Schutz etui wird mitgeliefert. Die größeren<br />
Ohrmuscheln sitzen auch lange Zeit spürbar<br />
bequemer. Das neue Design sieht edel und deutlich<br />
mehr nach Premiumklasse aus. Auch die<br />
Ergonomie ist besser: Bedient wird der Everest<br />
Elite 750NC mit gut erreichbaren, übersichtlichen<br />
und blind bedienbaren Tasten am rechten<br />
Hörer. Der detailreiche und insgesamt dynamischwuchtige<br />
Klang macht sofort Spaß. Wie genau er<br />
sich anhört lässt sich über die JBL-Headphones-App<br />
selbst einstellen: Hier sind EQ-Einstellungen von<br />
„Bass“ bis „Vocal“ schon dabei. Wer möchte, kann<br />
eigene dazustellen oder über „Off“ den Equalizer<br />
komplett abschalten – was einen sehr ausgewogenen<br />
Klang liefert. Ebenso einfach kann man das<br />
Noise-Cancelling über die App dosieren: Von „High“<br />
bis hin zu „Low“ oder ganz aus lässt sich einstellen,<br />
wie viel man noch von der Umgebung mitbekommt.<br />
Wir haben den 750NC auf einem langen Flug über<br />
den großen Teich ausprobiert. Er sorgt für angenehme<br />
Ruhe und filtert den Lärm von den Triebwerken<br />
zuverlässig weg. Das Noise-Cancelling lässt sich<br />
auch komplett ausschalten, dabei klingt der Kopfhörer<br />
jedoch weit weniger voll und dynamisch.<br />
Ein Bonus ist noch die Kalibrierung über die<br />
TruNote-Funktion. Ein kurzer Piepton wird dabei<br />
geschickt und so das Ohr gescannt. TruNote soll<br />
einen besseren, individuelleren Klang liefern. In<br />
unserem Fall war jedoch kaum ein Unterschied zu<br />
dem eh guten Klang zu hören.<br />
Über die App lassen sich auch Firmware-<br />
Updates auf den Kopfhörer übertragen. Entwickler<br />
könnten bald über das SDK neue Features liefern. <br />
Hersteller: JBL<br />
Preis: 299 Euro<br />
Web: www.jbl.com<br />
super Klang, gutes<br />
Noise-Cancelling, App-<br />
Steuerung, exzellenter<br />
Tragekomfort, platzsparend<br />
verstaubar, Tasche<br />
mitgeliefert, wertige Optik<br />
und Haptik, Klangsteuerung<br />
und Umgebungsgeräuschpegel<br />
per App<br />
mit ausgeschaltetem<br />
Noise-Cancelling fader<br />
Klang<br />
Note<br />
1,5<br />
Fazit: Ein gelungenes<br />
Update, das den Everest<br />
Elite 750NC zum fast perfekten<br />
Alltagsbegleiter und<br />
Reisekopfhörer macht.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
INSTA360 ONE<br />
+ ERLEBE VIDEOS IN KNACKIG-<br />
SCHARFEM UHD 4K UND<br />
360-GRAD-FOTOS FOTOS<br />
MIT 24 MP (6912 X 3456)<br />
+ NEUE, WEGWEISENDE<br />
AUFNAHMEMODI: BULLET CAM,<br />
SMARTTRACK UND<br />
FREECAPTURE VERÄNDERN DIE<br />
ART UND WEISE DES FILMENS<br />
+ INSTANT SHARING & LIVE<br />
STREAMING DEINER BILDER UND<br />
VIDEOS VIA FACEBOOK,<br />
PERISCOPE, YOUTUBE UND<br />
WEIBO<br />
+ INTEGRIERTES MIKROFON UND<br />
BILDSTABILISIERUNG DANK<br />
GYROSKOP MIT 6 ACHSEN<br />
+ KEINE SPEICHERLIMITS: FILME<br />
UND VIDEOS WERDEN AUF<br />
WECHSELBAREN MICROSD-<br />
KARTEN GESPEICHERT<br />
HARDWRK.COM
<strong>01</strong>8<br />
aktuell<br />
Text: Redaktionsteam <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
Hardware-<br />
Here One<br />
Kurztests<br />
In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen spannendes<br />
neues Zubehör rund um <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />
Apple Watch vor. Wir testen unter anderem,<br />
wie Sie mit Nokias Blutdruckmessgerät Ihre<br />
Gesundheit kontrollieren, während Ihnen der<br />
Kfz-Lader von Nonda das Leben einfacher<br />
macht und die drahtlosen Kopfhörer von Vain<br />
Sthlm und B & W Ihre Ohren verwöhnen.<br />
Bluetooth-Ohrhörer: Auffällig bei den<br />
Here One ist die vergleichsweise große<br />
Bauart, die notwendig ist, denn die je<br />
5 Gramm wiegenden Stöpsel sind mit<br />
intelligentem Noise-Cancelling ausgestattet.<br />
Einmal mit der zugehörigen<br />
App verbunden, kann die Außenwelt<br />
nahezu gänzlich abgeschottet werden.<br />
Dazu gibt es elf vordefinierte<br />
Geräuschfilter – zum Beispiel für<br />
Büro, U-Bahn oder Flugzeug. Genial:<br />
Sie können selbst regeln, wie viel<br />
der Außenwelt Sie erreichen soll. Mit<br />
einem Tap auf einen Hörer aktivieren<br />
Sie zudem den Bypass-Modus, der alle<br />
Umgebungsgeräusche direkt ins Ohr<br />
weiterleitet. So viel Technik fordert<br />
ihren Tribut: der Akku hält nur zwei<br />
Stunden durch. stm<br />
Wertung<br />
Hersteller: Doppler Labs<br />
Preis: 329,99 Euro<br />
Web: hereplus.me<br />
Individuelle Geräuschunterdrückung,<br />
guter<br />
Klang, Bypass-Modus<br />
nur zwei Stunden<br />
Akkulaufzeit, leises<br />
Rauschen, teuer<br />
Note:<br />
2,7<br />
Fazit: Den ungestörten<br />
Musikgenuss für zwischendurch<br />
erkauft man sich zu<br />
einem hohen Preis.<br />
Audio-Technica<br />
ATH-AR3BT<br />
Vain Sthlm Commute<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
Empfehlung<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />
On-Ear-Kopfhörer: Gute Bluetooth-<br />
Kopfhörer für unter 100 Euro sind<br />
nach wie vor rar gesät – der AR3BT<br />
stößt hier in eine Lücke. Auffällig ist<br />
das gute Stereobild des Kopfhörers:<br />
Selbst bei orchestralen Aufnahmen<br />
sind die einzelnen Instrumente klar<br />
zu lokalisieren. Audio-Technica hat<br />
zudem der Versuchung widerstanden,<br />
den AR3BT über seine Fähigkeiten<br />
hinaus zu strapazieren und belohnt<br />
seinen Träger mit einem ausgewogenen<br />
Klangbild. Gelungen ist auch die<br />
Bedienung der Transporttasten mittels<br />
eines Kippschalters am linken Hörer,<br />
was mehr Sicherheit bietet als die<br />
typischen Tipptasten. tr<br />
Wertung<br />
Hersteller: Audio-Technica<br />
Preis: 99 Euro<br />
Web: audio-technica.com<br />
guter Klang, sicheres<br />
Skippen von Titeln<br />
sehr leichte Bauweise<br />
Note:<br />
1,7<br />
Fazit: Ein erstaunlich<br />
erfreuliches Hörerlebnis<br />
im unteren Mittelfeld der<br />
Bluetooth-Kopfhörer.<br />
On-Ear-Kopfhörer: Auf den ersten<br />
Blick ist das erst zweite Modell aus<br />
dem Design-affinen Haus Vain Sthlm<br />
glatt mit dem Beoplay H8 verwechselbar.<br />
Beim ersten Hinhören ragt der<br />
Commute jedoch überraschend heraus<br />
– und das bei nicht mal einem Drittel<br />
des Preises gegenüber dem B&O-Produkt.<br />
Präzise und dynamisch wirken<br />
die Bässe, ohne allzu dick aufzutragen.<br />
Die räumliche Abbildung ist herausragend.<br />
Und der Sitz des schwedischen<br />
Produkts ist äußerst komfortabel.<br />
Anders als andere On-Ears schirmt<br />
der Commute Umgebungsgeräusche<br />
sicher ab, um einen ungeteilten Musikgenuss<br />
zu gewährleisten. tr<br />
Wertung<br />
Hersteller: Vain Sthlm<br />
Preis: 159 Euro<br />
Web: www.vainsthlm.com<br />
hervorragender Klang,<br />
guter Sitz, kabelfrei<br />
–<br />
Note:<br />
1,1<br />
Fazit: Wem Over-Ears zu<br />
warm sind und wer In-Ears<br />
verschmäht, findet hier<br />
eine klasse Alternative.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Hardware-Kurztests<br />
<strong>01</strong>9<br />
Artwizz CurvedDisplay<br />
Wertung<br />
<strong>iPhone</strong>-Schutz: Ein an den Rändern<br />
abgerundeter Bildschirmschutz sollte<br />
noch sicherer sein als die normalen<br />
Schutzgläser- und folien. Dies ist<br />
jedoch nur der Fall, wenn man die<br />
Sache so angeht: Das CurvedDisplay<br />
von Artwizz bietet gleich vierfachen<br />
Schutz: Es verfügt über eine Spezialbeschichtung,<br />
das gehärtete Glas<br />
schützt vor Kratzern und verhindert<br />
den Bruch des <strong>iPhone</strong>-Bildschirms. Ein<br />
Antisplitter-Film eliminiert die Gefahr<br />
von auftretenden Glasscherben und<br />
eine Silikonbeschichtung lässt den Displayschutz<br />
ohne Klebstoff am <strong>iPhone</strong><br />
haften. Erhältlich für alle Modelle ab<br />
<strong>iPhone</strong> 6. tf<br />
LMP iToolkit 2<br />
Werkzeug: Wer sich mit einem Satz<br />
haushaltsüblichen Werkzeugs an Projekte<br />
wie den Wechsel eines <strong>iPhone</strong>-<br />
Akkus wagt, stößt schnell an Grenzen,<br />
Apple sperrt „Otto-Normalbastler“<br />
durch die Wahl exotischer Schrauben<br />
aus. Das iToolkit 2 enthält einen<br />
Grundstock an Werkzeug, um diverse<br />
Apple-Geräte zu öffnen. Herzstück ist<br />
ein 18-teiliger magnetisierter Bitsatz,<br />
daneben finden sich Werkzeuge wie<br />
etwa ein Spatel, eine Pinzette und ein<br />
Saugheber in der einfachen, aber stabilen<br />
Hartplastikbox. Qualitativ ist das<br />
Werkzeug Mittelmaß – wer mehr an<br />
Auswahl und Qualität will, muss deutlich<br />
tiefer in die Tasche greifen. sm<br />
Hersteller: Artwizz<br />
Preis: 34,99 Euro<br />
Web: artwizz.com<br />
äußerst stabiles, robustes<br />
Sicherheitsglas<br />
nicht günstig, aber<br />
sicher<br />
Note:<br />
Wertung<br />
Hersteller: LMP<br />
Preis: 29,90 Euro<br />
Web: lmp-adapter.com<br />
Auswahl an Werkzeugen,<br />
magnetisierte Bits<br />
Bits von einfacher<br />
Qualität<br />
Note:<br />
1,2<br />
Fazit: Das CurvedDisplay<br />
gibt es mit schwarzer<br />
und weißer Front - perfekt<br />
für den Schutz des<br />
<strong>iPhone</strong>-Bildschirms.<br />
2,4<br />
Fazit: Einfaches Werkzeugset<br />
etwa für den Wechsel<br />
eines <strong>iPhone</strong>-Akkus.<br />
Nokia BPM+<br />
Blutdruckmessgerät: Nach der Integration der<br />
Tochter Withings verspricht Nokia die portable<br />
und zudem kabellose Blutdruckmessung.<br />
Rund 20 Millionen Menschen in<br />
Deutschland leiden unter zu hohem<br />
Blutdruck – oftmals, ohne es zu wissen.<br />
Grund genug, die Blutdruckwerte<br />
stets im Auge zu behalten – und<br />
was bietet sich dafür mehr an als<br />
das Smartphone? Nokia will genau<br />
dies mit dem BPM+ ermöglichen.<br />
Die zusammenrollbare und robuste<br />
Manschette findet in jeder Tasche<br />
Platz und verbindet sich per Bluetooth<br />
mit dem <strong>iPhone</strong>, um ihre Daten an die<br />
komplett neu gestaltete Health-Mate-<br />
App weiterzugeben. Die Einrichtung<br />
erledigen Sie dabei in der App selbst.<br />
Etwas Zeit sollten Sie allerdings<br />
vernünftigerweise bereithalten: Setzen<br />
Sie sich am besten ein paar Minuten<br />
ruhig auf einen Stuhl und legen Sie<br />
Ihren Arm mit der über der Arterie<br />
platzierten Manschette in Herzhöhe<br />
auf einen Tisch. Nach einem Druck<br />
auf den Einschalter startet die App<br />
selbstständig und der Pumpenzylinder<br />
bläst die Manschette mit einem leisen<br />
Brummen auf – ein etwas beklemmendes<br />
Gefühl wie beim Arzt. Am meisten<br />
Sicherheit liefert eine dreimalige Messung,<br />
bei der die <strong>iPhone</strong>-App einen<br />
Mittelwert festhält und den Verlauf<br />
des Blutdrucks anschaulich festhält.<br />
Auf Wunsch können Sie die dabei<br />
erhobenen Daten mit Apple Health<br />
teilen. tr<br />
Wertung<br />
Hersteller: Nokia<br />
Preis: 129,95 Euro<br />
Web: health.nokia.com<br />
FDA-standardisiert,<br />
Datenabgleich mit<br />
Apple Health<br />
Batteriebetrieb mit<br />
AAA-Batterien<br />
Note:<br />
1,5<br />
Fazit: Nokia hat viel Aufwand<br />
darauf verwandt, die<br />
Blutdruckmessung auch<br />
für nicht allzu technikaffine<br />
Nutzer zu automatisieren<br />
– mit Erfolg.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
020<br />
aktuell<br />
Photofast Call Recorder<br />
Wertung<br />
Bowers & Wilkins PX<br />
Over-Ear-Kopfhörer: Mit dem PX setzt die<br />
Traditionsfirma erstmals auf Noice Canceling.<br />
Reicht es dem hohen Anspruch eines B & W?<br />
Der PX ist sehr gut verarbeitet. Das<br />
Leder der ergonomisch geformten<br />
Ohrmuscheln ist weich und geschmeidig.<br />
Er verbindet sich schnell per Bluetooth<br />
mit dem <strong>iPhone</strong>. Die üblichen<br />
Tasten für Lautstärke und Liederwahl<br />
befinden sich hinten an der rechten<br />
Ohrmuschel. Eine kleine Erhebung auf<br />
der mittleren Taste erleichtert die Orientierung.<br />
Der Kopfhörer verrutscht<br />
nicht und fühlt sich auch bei längerer<br />
Nutzung angenehm an.<br />
Ein Highlight sind die eingebauten<br />
Sensoren, die merken, wenn Sie<br />
den Kopfhörer absetzen oder eine<br />
Ohrmuschel anheben und dann die<br />
Wiedergabe stoppen. Sobald Sie ihn<br />
wieder aufsetzen, setzt die Musik<br />
auch wieder ein – bei längerer Pause<br />
mit kurzer Verzögerung. Die Funktion<br />
können Sie per App konfigurieren.<br />
Beim Klang macht den Briten<br />
niemand etwas vor. Der PX bringt saubere<br />
tragende Bässe, und die Feinheiten<br />
der Höhen lassen Sie einen wirklichen<br />
Klangraum erleben. Das hohe<br />
Niveau hält er bei unterschiedlichsten<br />
Musikstilen. Die adaptive Geräuschunterdrückung<br />
arbeitet ausgezeichnet.<br />
Sie bietet in der App drei anpassbare<br />
Voreinstellungen (Flugzeug, Straßenverkehr<br />
und Büro), die Hintergrundgeräusche<br />
und Sprache unterschiedlich<br />
stark ans Ohr durchdringen lassen.<br />
Die Akkulaufzeit überzeugt mit über<br />
20 Stunden bei aktiver Geräuschunterdrückung<br />
ebenfalls. tf/maz<br />
Wertung<br />
Hersteller: Bowers &<br />
Wilkins<br />
Preis: 399 Euro<br />
Web:<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
sehr hochwertiger Kopfhörer<br />
mit vielen Fähigkeiten,<br />
in Gold-Blau und<br />
Spacegrau erhältlich<br />
lässt sich leider<br />
nicht zusammenklappen,<br />
dafür flach<br />
transportieren<br />
Note:<br />
1,2<br />
Fazit: Der PX gibt Ihnen<br />
viele Freiheiten und bietet<br />
ein Maximum an Komfort –<br />
egal, wo Sie ihn nutzen.<br />
Telefonie: Mit der Zusatzhardware<br />
von Photofast können Sie schnell und<br />
bequem Telefonate mitschneiden. Dies<br />
eignet sich zum Beispiel für Interviews<br />
ganz hervorragend. Aber denken<br />
Sie daran, dass Sie Ihr Gegenüber<br />
darüber aufklären sollten, dass Sie<br />
das Gespräch aufnehmen! Der Call<br />
Recorder funktioniert nicht nur mit der<br />
Telefonie-App des <strong>iPhone</strong>s sondern ist<br />
auch kompatibel zu den Telefoniefunktionen<br />
diverser Instant-Messaging-<br />
Apps wie dem Facebook Messenger<br />
oder WhatsApp. Die Aufnahmen<br />
können wahlweise in der App, also auf<br />
dem <strong>iPhone</strong>, oder auf einer MicroSD-<br />
Karte gespeichert werden. ssc<br />
Hersteller: Photofast<br />
Preis: 125 US-Dollar<br />
Web: www.photofast.com<br />
Gesprächsmitschnitte<br />
waren am <strong>iPhone</strong> nie<br />
einfacher<br />
Software manchmal<br />
etwas hakelig<br />
Note:<br />
Nonda ZUS Charger<br />
Smartes Kfz-Ladegerät: Adapter von<br />
„Zigarettenanzünder“ auf USB gibt es<br />
mittlerweile wie Sand am mehr. Einige<br />
funktionieren gut, andere weniger. Der<br />
in Deutschland entwickelte ZUS Smart<br />
Car Charger kann mit Zusatzfunktionen<br />
glänzen. Einmal mit dem <strong>iPhone</strong><br />
und der zugehörigen App gekoppelt,<br />
merkt sich das System zum Beispiel<br />
den Parkstandort und kann Sie zielsicher<br />
zurück zum Auto navigieren –<br />
was natürlich nur unter freiem Himmel<br />
und nicht in Parkhäusern funktioniert.<br />
Dank intelligenter Chips laden angeschlossene<br />
<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s übrigens<br />
deutlich schneller als bei vielen<br />
Konkurrenzprodukten. ssc<br />
2,0<br />
Fazit: Erweitert das <strong>iPhone</strong><br />
um eine nicht nur von Journalisten<br />
oft gewünschte<br />
Funktion.<br />
<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
Empfehlung<br />
Wertung<br />
Hersteller: Nonda<br />
Preis: 37,49 Euro<br />
Web: www.nonda.co<br />
lädt Geräte schnell,<br />
Car-Finder-Funktion,<br />
beleuchtet<br />
–<br />
Note:<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8<br />
1,0<br />
Fazit: Ein Kfz-Ladegerät,<br />
wie wir es uns wünschen!<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
ca. 20<br />
Anwendungen<br />
(Nasenpartie)<br />
ca. 15<br />
Anwendungen<br />
(T-Zone)
Foto: Phillips<br />
Foto: pexels.com, pixabay.com
Alles übers<br />
<strong>iPhone</strong><br />
Neue <strong>iPhone</strong>s<br />
023<br />
8 X<br />
&<br />
Gleich zwei neue <strong>iPhone</strong>-Baureihen präsentierte Apple: Das völlig<br />
neue, edle <strong>iPhone</strong> X und das bravere, aber dennoch deutlich verbesserte<br />
<strong>iPhone</strong> 8. Wir haben beide für Sie getestet. Da sowohl das<br />
<strong>iPhone</strong> X als auch das <strong>iPhone</strong> 8 Plus den neuen Porträtlichtmodus<br />
beherrschen, haben wir uns auch diesen angesehen. Und dann<br />
beantworten wir die Frage, welches der aktuellen <strong>iPhone</strong>s man sich<br />
nun kaufen sollte. Nicht vergessen haben wir bei der Kaufberatung<br />
die <strong>iPad</strong>s, die im Herbst immer ein bisschen im Schatten neuer<br />
<strong>iPhone</strong>s stehen. Und schließlich haben wir nach nützlichem und<br />
weniger nützlichem Zubehör für die neuen <strong>iPhone</strong>s gefahndet.<br />
Das <strong>iPhone</strong> X im Test 024<br />
Test <strong>iPhone</strong> 8 028<br />
Porträtlicht 032<br />
Welches <strong>iPhone</strong> kaufen? 034<br />
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s 038<br />
Gadgets fürs <strong>iPhone</strong> 040<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
024<br />
titel<br />
Text: Holger Sparr<br />
iphone X<br />
Edler Kraftprotz<br />
Das brandneue <strong>iPhone</strong> X erreichte<br />
uns nur wenige Tage vor Redaktionsschluss.<br />
Im ersten Praxistest nahmen<br />
wir die neuen Features wie das<br />
randlose Display und die Gesichtserkennung<br />
genau unter die Lupe.<br />
Selbst zehn Jahre nach der Vorstellung des<br />
ersten <strong>iPhone</strong> schafft Apple es noch, die<br />
Menschen für ein neues Modell zum Schlangestehen<br />
vor den Apple Stores zu bringen – auch<br />
wenn die Schlangen diesmal kürzer waren und die<br />
anfangs horrenden Lieferzeiten bei Onlinebestellungen<br />
relativ schnell wieder auf ein erträgliches<br />
Maß schrumpften. Doch während <strong>iPhone</strong> 6, 6s, 7<br />
und 8 sich in Größe, Display und anderen Dingen so<br />
sehr ähneln, dass man das Smartphone schon für<br />
ausentwickelt hielt, kann das <strong>iPhone</strong> X dann doch<br />
neue Akzente setzen. Kein Wunder, denn für das<br />
Jubiläumsmodell hat Apple es krachen lassen: Das<br />
neue OLED-Display reicht fast bis zum Rand und ist<br />
größer als beim <strong>iPhone</strong> 8 Plus, statt des Fingerabdrucksensors<br />
gibt es eine Gesichtserkennung, und<br />
es hat die beste Kameraausstattung aller <strong>iPhone</strong>s.<br />
Doch wie schlägt sich die geballte Technik in der<br />
Praxis nieder? Lässt das fast randlose Display noch<br />
Platz zum Anfassen? Funktioniert die Gesichtserkennung?<br />
Ist die Kamera wirklich besser? Lohnt<br />
sich der Premium-Preis?<br />
Randloses Display<br />
Das Display jedenfalls funktioniert hervorragend.<br />
Formal ist es sogar größer als das des <strong>iPhone</strong> 8<br />
Plus, doch wegen der abgerundeten Ecken, des<br />
Ausschnitts am oberen Rand und der Tatsache,<br />
dass viele Apps am unteren Rand etwas Luft lassen,<br />
damit man beispielsweise die Tastatur überhaupt<br />
noch mit den Fingern erreicht, hat man nicht unbedingt<br />
sofort den Eindruck, ein riesiges Display vor<br />
Das OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X,<br />
das bis zum Rand geht, ist wirklich<br />
eine Show: Satte Farben, viele<br />
Details und natürlich die Größe<br />
selbst sind atemberaubend.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> X<br />
025<br />
Infrarot-Kamera<br />
Näherungssensor<br />
Umgebungslichtsensor<br />
Punktprojektor<br />
Infrarot-Leuchte<br />
Lautsprecher Mikrofon Frontkamera<br />
FACE-ID-SYSTEM<br />
Konzentrierte Technik<br />
In dem kleinen Displayausschnitt am oberen Rand zwischen den „Ohren“ ist einiges an Technologie<br />
untergebracht. Wie bei allen <strong>iPhone</strong>s finden sich dort Lautsprecher, Näherungssensor und Frontkamera.<br />
Doch für das Face-ID-System hat das <strong>iPhone</strong> X zusätzlich eine Infrarot-Kamera mit Leuchte<br />
und einen ebenfalls infraroten Punktprojektor. Dieser projiziert ein Muster aufs Gesicht, das vom<br />
Prozessor analysiert und mit den nur im Prozessor des <strong>iPhone</strong> X selbst gespeicherten Daten verglichen<br />
wird, um das Gerät zu entsperren. Für Animojis läuft die IR-Einheit im Dauerbetrieb, für Selfies<br />
im Porträtmodus werden beide Kameras gleichzeitig genutzt.<br />
sich zu haben. Das ändert sich allerdings spätestens<br />
dann, wenn man das <strong>iPhone</strong> X zum Spielen oder Filmeschauen<br />
ins Querformat neigt, denn dann macht<br />
sich die Größe des Displays deutlich bemerkbar<br />
und bereitet zudem viel Spaß. Von der Lücke an der<br />
Oberseite merkt man sehr schnell nichts mehr – die<br />
meisten Apps ignorieren sie schlicht. Gegenüber den<br />
Plus-Modellen fehlen aber die erweiterten Darstellungen<br />
wie Tabs in Safari, übersichtlichere Einstellungen<br />
oder das Nebeneinander von Postfächern<br />
und Nachrichten in Mail. Es wäre wünschenswert,<br />
dass Apple hier im Rahmen eines Systemupdates<br />
nachlegt.<br />
Qualitativ ist das OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X<br />
über jeden Zweifel erhaben. Die Details wirken<br />
ex trem scharf, die Farben sehr natürlich, und der<br />
Kontrast ist wie von Apple versprochen enorm hoch.<br />
Ein wenig sieht man auch, dass man im Gegensatz<br />
zu einem LC-Display wie bei den anderen <strong>iPhone</strong>s<br />
nicht durch einen Filter auf eine Hintergrundbeleuchtung<br />
sieht, sondern dass bei einem OLED-<br />
Display die Pixel selbst leuchten und man nur eine<br />
Fläche sieht. Apple verspricht ja, die klassischen<br />
Nachteile von OLED-Displays wie verringerten Farbumfang<br />
oder geringere Leuchtkraft ins Gegenteil<br />
verkehrt zu haben, was durchaus stimmt. Ob das<br />
auch für andere OLED-Nachteile wie die nachlassende<br />
Farbtreue oder geringere Lebenserwartung<br />
gilt, wird sich wohl erst später herausstellen.<br />
Face ID<br />
Der Aufwand ist beträchtlich: Da sich wegen des<br />
randlosen Displays kein Fingerabdrucksensor<br />
unterbringen ließ, musste Apple mit viel Aufwand<br />
die Face ID genannte Gesichtserkennung implementieren<br />
(siehe oben). Der Scan des Gesichts ist<br />
laut Apple sicherer als der Fingerabdruck und kann<br />
allenfalls von eineiigen Zwillingen hinters Licht<br />
geführt werden.<br />
So anspruchsvoll die Technologie dahinter ist,<br />
so einfach und unauffällig ist die Praxis. Die Aktivierungsprozedur<br />
geht beinahe schneller als das Anlernen<br />
des Fingerabdrucks auf anderen <strong>iPhone</strong>s. Man<br />
muss nicht viel mehr tun, als zweimal sein Gesicht<br />
etwas drehen, und schon ist Face ID bereit, das Telefon<br />
zu entsperren. Dazu wiederum muss man nur<br />
durch Hochheben oder einen Tipp aufs Display das<br />
<strong>iPhone</strong> wecken, in die Kamera blicken und mit einem<br />
Wischer nach oben das Gerät entsperren. Natürlich<br />
versuchten auch wir, mit allerlei Mützen, Brillen<br />
und anderen Utensilien die Erkennung zu täuschen.<br />
Doch mit Mützen und üblichen Brillen kam Face<br />
ID problemlos klar, Taucherbrillen muss man aber<br />
abnehmen, und die Augen müssen offen bleiben.<br />
Animojis<br />
Bis hierhin ersetzt Face ID einfach nur den Fingerabdrucksensor,<br />
ohne dass man als Anwender wirklich<br />
einen Vorteil davon hätte. Doch die „Animojis“ sind <br />
Der Rahmen des<br />
Gehäuses besteht<br />
aus Edelstahl in<br />
chirurgischer<br />
Qualität, Vorderund<br />
Rückseite<br />
dagegen aus<br />
extrem harten Glas.<br />
Auch das <strong>iPhone</strong> X<br />
ist wasserdicht.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
026<br />
titel<br />
Leistungsvergleich<br />
<strong>iPhone</strong> X<br />
4217<br />
10340<br />
<strong>iPhone</strong> 7<br />
3295<br />
5387<br />
<strong>iPhone</strong> 6s<br />
<strong>iPhone</strong> 6<br />
1463<br />
2376<br />
2459<br />
3994<br />
■ Single Core<br />
■ Multi Core<br />
<strong>iPad</strong> Pro 10.5<br />
2930<br />
4582<br />
Auf und davon<br />
Benchmarks wie hier<br />
der Geekbench-Test<br />
produzieren nette<br />
Zahlen und Balken,<br />
haben aber in der Praxis<br />
wenig Aussagekraft.<br />
Dass das <strong>iPhone</strong> X (und<br />
damit auch das gleich<br />
bestückte <strong>iPhone</strong> 8)<br />
im Multi-Core-Test<br />
fast doppelt so schnell<br />
ist wie ein <strong>iPhone</strong> 7,<br />
entspricht nicht der<br />
gefühlten Wirklichkeit.<br />
Doch extrem potent für<br />
ein Smartphone sind<br />
<strong>iPhone</strong> X und 8 schon.<br />
ein kleines Alleinstellungsmerkmal des <strong>iPhone</strong> X: In<br />
der Nachrichten-App lassen sich Emojis dazu bringen,<br />
sich synchron zu den eigenen Gesten zu bewegen<br />
und den Ton zu übernehmen, den man ins Mikro<br />
spricht. Beim Empfänger kommt das als kleiner<br />
Film an, der in einer Endlosschleife läuft. Zur Wahl<br />
stehen zwölf verschiedene Emojis vom Schweinchen<br />
bis zum Roboter. Die Truedepth-Kamera läuft dafür<br />
im Dauerbetrieb und erkennt dabei übrigens auch<br />
die Gesichtszüge anderer Leute. Weitere Anbieter<br />
haben längst Apps angekündigt, die ebenfalls die<br />
Gesichtszüge scannen können, um etwa Masken<br />
über das Gesicht zu legen.<br />
Kamera läuft<br />
Natürlich musste sich das <strong>iPhone</strong> X auch bei der<br />
Kamera von den Mitstreitern abheben. Zunächst<br />
einmal basiert die Hauptkamera auf einem neuen<br />
Sensor mit etwas größeren Pixeln und geänderten<br />
Farbfiltern, was für eine kleine, aber merkliche Steigerung<br />
der Bildqualität sorgt. Und nicht zuletzt die<br />
Unterstützung durch den schnellen A11-Prozessor,<br />
der auch Signalprozessor-Befehle zur Bildverarbeitung<br />
beherrscht, sorgt für eine effektivere Rauschunterdrückung<br />
und durch den höheren Datendurchsatz<br />
auch für höhere Leistungen bei 4K-Videos, die<br />
jetzt auch mit 60 Hertz aufgenommen werden, oder<br />
Zeitlupen, die nun mit 240 Bildern pro Sekunde in<br />
1080p-Auflösung erfolgen können.<br />
Bis hierhin gleicht das <strong>iPhone</strong> X dem <strong>iPhone</strong> 8,<br />
doch der Unterschied liegt in der zusätzlichen<br />
„Tele“-Kamera, die man bisher nur vom <strong>iPhone</strong> 7<br />
Plus kannte und die auch das <strong>iPhone</strong> 8 Plus hat. Im<br />
Unterschied zu diesem hat die längere Brennweite<br />
ebenso wie das Weitwinkel einen optischen Bildstabilisator<br />
und ist mit 1:2,4 geringfügig lichtstärker.<br />
Für beide dachte sich Apple neben dem schon<br />
bekannten Porträtmodus auch noch das Porträtlicht<br />
aus – beiden haben wir ab Seite 32 einen eigenen<br />
Artikel gewidmet.<br />
Die nach vorn zeigende Facetime-Kamera ist<br />
bei <strong>iPhone</strong> X und 8 zwar gleich, doch beim X unterstützt<br />
die Infrarot-Kamera und sorgt dafür, dass der<br />
Porträtmodus auch hier zur Verfügung steht.<br />
Praxis<br />
Da uns das <strong>iPhone</strong> X nur wenige Tage vor Redaktionsschluss<br />
erreichte, ist es für manche Urteile noch<br />
zu früh. So gab es anfangs Kritik am mitgelieferten<br />
Das Setup von Face ID ist extrem einfach und in wenigen<br />
Sekunden erledigt. Mit ihm lässt sich alles schützen, was<br />
auf anderen <strong>iPhone</strong>s per Touch ID gesichert wird.<br />
Die vielen Neuerungen<br />
des <strong>iPhone</strong> X<br />
wie Face ID fühlen<br />
sich schon nach<br />
kurzer Zeit vertraut<br />
und vollkommen<br />
normal an.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> X<br />
027<br />
Animojis übertragen die Gesichtsregungen auf<br />
Emojis und sind in die Nachrichten-App integriert.<br />
Der Empfänger bekommt sie als Film.<br />
Ladegerät, das wirklich nicht das schnellste ist, sich<br />
aber durch ein flotteres ersetzen lässt. Der Akku<br />
selbst scheint dagegen ein gutes Durchhaltevermögen<br />
zu haben und kam uns eher etwas potenter vor,<br />
als noch vom <strong>iPhone</strong> 7 gewohnt – für ein endgültiges<br />
Urteil ist es aber wirklich noch zu früh.<br />
Entwarnung gibt es wegen des Fehlens der<br />
Home-Taste und der Tatsache, dass sie durch Gesten<br />
ersetzt wurde, was auch zur Folge hat, dass auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> X einige Gesten und Knöpfe ganz anders<br />
belegt sind. Was so ungewohnt und schwierig klingt,<br />
ist ernsthaft nach zwei Stunden mit dem Gerät<br />
vergessen. Kaum zu glauben, wie schnell man sich<br />
ans Entsperren und Beenden von Apps mit einem<br />
lässigen Wischer von unten nach oben gewöhnen<br />
kann. Manche Neuerungen wie das Wechseln zur<br />
vorherigen App über den kleinen Balken am untersten<br />
Bildrand sind sogar extrem praktisch.<br />
Das Gehäuse aus Glas mit dem Rand aus Edelstahl<br />
ist ein echter Magnet für Fingerabdrücke, aber<br />
sehr elegant. Dass das <strong>iPhone</strong> X wenige Millimeter<br />
größer als das 8 ist, merkt man überhaupt nicht,<br />
ebenso wenig wie man bei abgeschaltetem Display<br />
und mit Schutzhülle überhaupt sieht, dass man hier<br />
Im Querformat kann das <strong>iPhone</strong> 8 Plus mehr, beispielsweise<br />
würde Safari eine Tab-Leiste zeigen. Screenshots unterschlagen<br />
den Ausschnitt und die abgerundeten Ecken des Displays.<br />
Selfies im<br />
Porträtmodus mit<br />
unscharfem Hintergrund<br />
gehören<br />
zu den wenigen<br />
Möglichkeiten, die<br />
ein <strong>iPhone</strong> X einem<br />
8 Plus voraus hat.<br />
das „Smartphone der Zukunft“ vor sich hat. Nur an<br />
der hochkant stehenden Kamera auf der Rückseite<br />
sehen Kenner, dass hier ein <strong>iPhone</strong> X am Werk ist –<br />
Angeber werden enttäuscht sein.<br />
Verzichtbarer Luxus?<br />
Ohne Frage ist das <strong>iPhone</strong> X das derzeit beste und<br />
fortschrittlichste <strong>iPhone</strong>. Als einziges <strong>iPhone</strong> bietet<br />
es die sehr interessante Porträtkamera im „kleinen“<br />
Gehäuse sowie den Porträtmodus auch für Selfies<br />
und die Animojis. Letztere nutzen sich allerdings<br />
schnell ab, und auch an das Display hat man sich<br />
schnell gewöhnt. Seine Qualität ist hervorragend,<br />
doch das Display des <strong>iPhone</strong> 8 ist eben auch schon<br />
sehr, sehr gut. Für die wenigen echten Vorteile des<br />
<strong>iPhone</strong> X und das erste rundum neue <strong>iPhone</strong> seit<br />
Langem zahlt man einen ordentlichen Aufpreis auf<br />
das <strong>iPhone</strong> 8. Absolut gesehen sind mindestens<br />
1150 Euro eine ganz schöne Stange Geld für ein<br />
Smartphone – auch dann, wenn es für die Zukunft<br />
steht. Wer diese Zukunft schon heute sehen möchte,<br />
muss in den sauren Apfel beißen und investieren.<br />
Fest steht aber, dass sich diese Zukunft schon jetzt<br />
sehr gut und komfortabel anfühlt. <br />
Luxus oder<br />
Zukunft?<br />
Für ein endgültiges<br />
Urteil müsste man einige<br />
Wochen mit dem <strong>iPhone</strong><br />
X arbeiten und spielen,<br />
um sich danach ehrlich zu<br />
fragen, welche Vorteile in<br />
der Praxis wirklich bedeutsam<br />
bleiben. Zwei Dinge<br />
haben mich bewogen, das<br />
<strong>iPhone</strong> X statt des mit<br />
Sicherheit völlig ausreichenden<br />
8 zu bestellen:<br />
Das Display ist wirklich<br />
klasse und hält, was Apple<br />
verspricht. Und die zusätzliche<br />
Porträtkamera lässt<br />
endgültig jeden Wunsch<br />
erlöschen, eine zusätzliche<br />
Digitalkamera in der<br />
Tasche zu haben. Bei beiden<br />
Dingen ist aber auch<br />
noch Luft nach oben: Das<br />
große Display zeigt anders<br />
als das <strong>iPhone</strong> 8 Plus keine<br />
zusätzlichen Infos in der<br />
Queransicht. Und der<br />
Porträtmodus hat, obwohl<br />
Apple den Beta-Status offiziell<br />
aufgehoben hat, nach<br />
wie vor Schwierigkeiten,<br />
Motiv und Hintergrund<br />
wirklich verlässlich zu<br />
erkennen und zu trennen.<br />
Doch beides ließe sich<br />
per Software-Update<br />
irgendwann beheben oder<br />
verbessern. Und wer ein<br />
wenig mit dem <strong>iPhone</strong> X<br />
hantiert und gemerkt hat,<br />
wie intuitiv alles funktioniert,<br />
glaubt schnell, dass<br />
klobige Gehäuseränder<br />
und Fingerabdrucksensoren<br />
Schnee von gestern<br />
sind. Ob man dafür über<br />
1000 Euro investieren<br />
muss? Derzeit leider ja, in<br />
Zukunft aber hoffentlich<br />
nicht mehr.<br />
Holger Sparr<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
028<br />
titel<br />
Text: Matthias Zehden<br />
test: iphone 8 und 8 plus<br />
Die neue<br />
Standardklasse<br />
Apple stellt dem exklusiven <strong>iPhone</strong> X zwei normale Updates<br />
des <strong>iPhone</strong> 7 zur Seite. Wir haben das <strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus<br />
für Sie im Alltag getestet. Die neuen Standardmodelle müssen<br />
sich keineswegs hinter dem <strong>iPhone</strong> X verstecken.<br />
Der Glasrücken des<br />
<strong>iPhone</strong> 8 sieht toll aus<br />
und fühlt sich sehr gut<br />
an. Als Gehäusematerial<br />
hat Glas aber zweifellos<br />
auch seine Tücken.<br />
Das <strong>iPhone</strong> 8 bietet die hohe Leistung des<br />
<strong>iPhone</strong> X zu einem wesentlich günstigeren<br />
Preis. Das sind schon mal zwei sehr überzeugende<br />
Argumente. Wer auf das ausgefallene Design<br />
und das große OLED-Display des <strong>iPhone</strong> X verzichten<br />
kann, ist hier genau richtig. Form und Größe des<br />
Gehäuses stimmen praktisch mit den Vorgängern<br />
überein, wodurch sogar die meisten Hüllen weiterhin<br />
passen. Trotzdem spielt die Optik beim <strong>iPhone</strong> 8 eine<br />
große Rolle. Es gibt es eine neue Farbe, ein weniger<br />
farbintensives Roségold, und eine weitere deutliche<br />
Veränderung, die auf den ersten Blick ins Auge fällt:<br />
viel Glas.<br />
Glänzend verpackt<br />
Erstmals seit dem <strong>iPhone</strong> 4 und 4s setzt Apple beim<br />
<strong>iPhone</strong> 8 wieder auf eine gläserne Rückseite. Dafür<br />
kommt laut Apple das stabilste bisher für ein Smartphone-Gehäuse<br />
verbaute Glas zum Einsatz. Zusammen<br />
mit einer aufwendigen Metallkonstruktion soll<br />
das Bruchschäden verhindern. So ganz wird das<br />
natürlich nicht klappen, doch in den ersten Wochen<br />
nach Auslieferung des <strong>iPhone</strong> 8 waren immerhin<br />
nicht überall im Web zerbrochenen <strong>iPhone</strong>s zu<br />
sehen. Ob das auf Dauer so bleibt,<br />
Apple setzt für das<br />
drahtlose Laden auf den<br />
Qi-Standard. Eine gute<br />
Entscheidung, denn Qi<br />
ist bereits etabliert und<br />
weit verbreitet. So bieten<br />
sich <strong>iPhone</strong>-8-Nutzern<br />
schon heute flexible<br />
Lademöglichkeiten.<br />
muss freilich die Zukunft zeigen. Die<br />
beiden Glasflächen werden von einem<br />
Rahmen aus Alu eingefasst.<br />
Vom ästhetischen Standpunkt<br />
ist das Glasgehäuse auf jeden Fall<br />
ein Gewinn, zu schön, um es in einer<br />
Hülle zu verstecken. Es fühlt sich<br />
auch sehr gut an. Im Vergleich zu den<br />
Alugehäusen saugen sich die Finger<br />
an der polierten Oberfläche regelrecht fest, sodass<br />
man das <strong>iPhone</strong> 8 sehr sicher halten kann. In der<br />
kalten Jahreszeit birgt Glas aber auch ein Problem.<br />
Durch die deutliche höhere Wärmekapazität von<br />
Glas gegenüber Alu erwärmt sich das Gehäuse sehr<br />
viel langsamer, wenn man im Winter von draußen<br />
reinkommt. Als Folge kondensiert Luftfeuchtigkeit<br />
leichter am Glas und trocknet auch nicht so schnell<br />
wieder ab. Für diesen Effekt habe ich das <strong>iPhone</strong> 4<br />
und 4s gehasst, da das beschlagene Glas extrem rutschig<br />
sein kann. Tatsächlich habe ich deshalb beim<br />
<strong>iPhone</strong> 4 angefangen, Bumper und Hüllen zu benutzen<br />
– nicht aus Angst vor Kratzern oder Glasbruch.<br />
An Glas als Gehäusematerial scheiden sich einfach<br />
die Geister. Auch wenn Apple zusammen mit Hersteller<br />
Corning viel Aufwand betreibt, um es extrem<br />
stabil zu machen: Glas ist fest, aber spröde. Wird die<br />
Belastung an einer Stelle zu groß, gibt es keine Delle,<br />
sondern das Glas bricht.<br />
Lebensechte Farben<br />
Aber wir wollen nicht zu lange auf dem Glasrücken<br />
herumreiten, schließlich gibt es noch viel mehr zu<br />
berichten. Das Display hat die gleiche Größe und<br />
Auflösung wie beim <strong>iPhone</strong> 7, das ebenfalls schon<br />
den erweiterten P3-Farbraum unterstützte. Trotzdem<br />
ist die Farbdarstellung noch einmal besser. Das<br />
liegt daran, dass das <strong>iPhone</strong> 8 True Tone unterstützt.<br />
Diese mit dem <strong>iPad</strong> Pro 9,7 Zoll eingeführte Technik<br />
passt die Darstellung nicht nur an die Helligkeit,<br />
sondern auch an das Farbspektrum des Umgebungslichts<br />
an. Das Resultat sind verblüffend realistische<br />
Farben. Der Pferdefuß dabei ist der Stromverbauch.<br />
So wie die coole Night-Shift-Funktion, die abends<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong> 8 und 8 Plus<br />
029<br />
Laden ohne<br />
Lightning-Kabel<br />
Blauanteile der Darstellung reduziert, wird auch die<br />
Anpassung durch True Tone in Echtzeit vom <strong>iPhone</strong><br />
berechnet und wie ein Filter über den Displayinhalt<br />
gelegt. Das kostet Strom. Ist der knapp, sollten Sie<br />
True Tone in den Einstellungen für „Anzeige & Helligkeit“<br />
ausschalten. Das geht übrigens am schnellsten<br />
per 3D Touch im Kontrollzentrum, wenn Sie darin<br />
auf den Helligkeitsregler drücken. Vermutlich werden<br />
Sie True Tone allerdings nicht abschalten, weil<br />
Sie sich in kürzester Zeit an die natürlicheren Farben<br />
gewöhnen und diese nicht mehr missen wollen.<br />
Verbesserte Kamera<br />
Ein Top-Argument für das <strong>iPhone</strong> 8 ist die Kamera.<br />
Zwar hat sich auf dem Datenblatt weder die Zahl der<br />
Pixel noch die Lichtstärke des Objektivs geändert,<br />
doch größere Pixel im Sensor sorgen dafür, dass<br />
mehr Licht eingefangen wird. In Verbindung mit<br />
einem integrierten Bildprozessor steigt die Fotoqualität<br />
bei schwachen Lichtverhältnissen. Sensor und<br />
nachgeschaltete Bearbeitung sind außerdem schneller<br />
geworden, wodurch die Analyse komplexer Sze- <br />
Bildformate<br />
Für Videos setzt Apple<br />
beim <strong>iPhone</strong> 8 auf den<br />
High Efficiency Video<br />
Codec, kurz HEVC, der<br />
technisch ziemlich exakt<br />
H.265 entspricht. Für<br />
Fotos verwendet Apple<br />
denselben HEVC-Algorithmus,<br />
verpackt die<br />
Bilddateien aber in ein<br />
neues Container-Format<br />
namens High Efficiency<br />
Image File Format. In<br />
so einer HEIF-Datei<br />
können nicht nur Bilder<br />
gespeichert abgelegt<br />
werden, sondern auch<br />
die „Depth Map“, also<br />
die räumlichen Daten,<br />
die die Doppelkameras<br />
von <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus<br />
aufzeichnen.<br />
HEVC und HEIF sind<br />
unter iOS 11 auf <strong>iPhone</strong><br />
7 und neuer sowie der<br />
letzten Generation der<br />
<strong>iPad</strong>-Pro-Reihe der Standard.<br />
In den Kamera-<br />
Einstellungen können<br />
Sie aber zu JPEG und<br />
H.264 zurückkehren.<br />
Beim Export, zum Beispiel<br />
vor dem Versenden<br />
von Fotos und Videos,<br />
wandelt das <strong>iPhone</strong> automatisch<br />
Fotos in JPEG<br />
oder Videos in H.264,<br />
um sicherzustellen, dass<br />
Ihre Bilder und Videos<br />
beim Empfänger angezeigt<br />
werden können.<br />
Ein weiterer praktischer Grund für die<br />
Wahl von Glas als Gehäusematerial ist die<br />
Option zum drahtlosen Aufladen. Legen Sie<br />
das <strong>iPhone</strong> 8 mit der Rückseite auf eine<br />
zum Qi-Standard kompatible Ladefläche,<br />
wird es ohne Kabelverbindung aufgeladen.<br />
Sie finden bereits Qi-Stationen von Belkin<br />
und Mophie im Apple Store, es gibt aber<br />
auch Möbel oder Autos, die über Qi-fähige<br />
Ablagen verfügen. Apple selbst will 2<strong>01</strong>8<br />
die Qi-Basis AirPower anbieten, mit der<br />
sich <strong>iPhone</strong> 8, Apple Watch 3 und ein<br />
neues AirPod-Case parallel füllen lassen.<br />
Die drahtlose Verbindung zum Aufladen<br />
hat aber nicht nur Vorteile. Zum einen<br />
dauert es länger als per Kabel, zum anderen<br />
müssen Sie das <strong>iPhone</strong> relativ genau<br />
positionieren. Verrutscht das <strong>iPhone</strong>, weil<br />
Sie zum Beispiel gegen den Tisch mit der<br />
Ladestation stoßen, wird der Ladevorgang<br />
unterbrochen, und das <strong>iPhone</strong> überrascht<br />
Sie später mit einem leeren Akku. Da der<br />
Lightning-Anschluss weiterhin vorhanden<br />
ist, lässt sich das <strong>iPhone</strong> auch darüber<br />
laden. Das ist weniger komfortabel, aber<br />
schneller. Außerdem wird das <strong>iPhone</strong><br />
selbst dann weitergeladen, wenn Sie es<br />
mal kurz hochnehmen und benutzen.<br />
In einem ersten Test mit einem komplett<br />
leeren <strong>iPhone</strong>-Akku kamen wir auf<br />
etwa 15 Prozent Ladung in 30 Minuten.<br />
Ein bereits angekündigtes iOS-Update<br />
soll das noch verbessern – zumindest mit<br />
Ladern, die Apples Vorgaben erfüllen. Bislang<br />
sind das die von Mophie und Belkin.<br />
Die mit dem <strong>iPhone</strong> 8 eingeführte Schnellladefunktion<br />
schafft 50 Prozent in 30<br />
Minuten, funktioniert jedoch nur mit Kabel<br />
(und zum Beispiel Apples 29-Watt-USB-C-<br />
Netzteil). Doch Apple hat schon immer viel<br />
Know-how in die Ladetechnik gesteckt. So<br />
schafft auch das <strong>iPhone</strong> 7 mit einem starken<br />
Netzteil bereits über 40 Prozent in den<br />
ersten 30 Minuten. Auch ein neueres <strong>iPad</strong>-<br />
Netzteil lässt sich zum schnelleren Laden<br />
benutzen. Mit 12 Watt liefert es mehr als<br />
doppelt so viel Strom wie das Netzteil des<br />
<strong>iPhone</strong>. Selbst ein <strong>iPhone</strong> 6 kann übrigens<br />
schon mehr verkraften, als der normale<br />
<strong>iPhone</strong>-Energiespender ausspuckt.<br />
Laut Apple sind die Akkulaufzeiten<br />
von 7er- und 8er-Generation identisch.<br />
Verglichen mit unserem ersten Test des<br />
<strong>iPhone</strong> 7 Plus vor etwa einem Jahr schneidet<br />
das neue <strong>iPhone</strong> 8 Plus trotz mehr<br />
Leistung sogar noch etwas besser ab.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
030<br />
titel<br />
Die spiegelnde Rückseite<br />
aus Glas ist eine<br />
gelungene Mischung<br />
aus High-Tech und<br />
Eleganz. Das <strong>iPhone</strong><br />
8 Plus ist gut an der<br />
doppelten Kamera zu<br />
erkennen.<br />
sicher noch viele coole Apps sehen, die erstaunliche<br />
Dinge bei Aufnahme und Nachbearbeitung von<br />
Fotos des <strong>iPhone</strong> 8 Plus ermöglichen.<br />
Der Nachteil des <strong>iPhone</strong> 8 Plus liegt buchstäblich<br />
auf der Hand. Es ist so groß, dass Sie es wohl in<br />
den meisten Situationen mit zwei Händen bedienen<br />
werden. Dazu trägt auch das Gewicht seinen Teil bei.<br />
Das <strong>iPhone</strong> 8 ist ohnehin schon geringfügig schwerer<br />
als sein Vorgänger, und beim Plus kommen dann<br />
noch einmal 54 Gramm hinzu. 202 Gramm für ein<br />
<strong>iPhone</strong> 8 Plus klingt erst einmal nicht nach viel, es<br />
überschreitet aber eine – zugegeben sehr subjektive<br />
– Schwelle, wodurch es im Alltag als schwer auffällt.<br />
nen mit vielen bewegten Objekten besser funktioniert<br />
und die Detailschärfe verbessert wird. Weitere<br />
Nebeneffekte der schnelleren Verarbeitung sind verdoppelte<br />
maximale Bildraten bei 4k-Videos (60 fps)<br />
und Full-HD-Zeitlupen (240 fps). Außerdem verfügt<br />
das <strong>iPhone</strong> 8 über eine bessere Blitzsteuerung.<br />
Der Plus-Faktor<br />
Das <strong>iPhone</strong> 8 Plus zeichnet sich zusätzlich durch<br />
den großen Bildschirm und die Doppelkamera<br />
aus. Das Display bietet nicht nur mehr Platz, was<br />
besonders für Fotos, Filme und Spiele einfach Spaß<br />
macht, die Plus-Modelle bieten auch eine bessere<br />
Unterstützung des Querformats: Mail zeigt nebeneinander<br />
Postfächer und Nachrichten, Safari kann<br />
Lesezeichen einblenden und echte Tabs nutzen,<br />
die Einstellungen werden ebenfalls übersichtlicher.<br />
Selbst der Home-Bildschirm funktioniert quer (das<br />
Dock wandert nach rechts), und Ordner mit mehreren<br />
App-Bildschirmen werden klarer angezeigt.<br />
Die Doppelkamera bietet wie schon im <strong>iPhone</strong> 7<br />
Plus ein zusätzliches „Tele“ mit doppelter Brennweite<br />
und unterstützt den Porträtmodus. Im <strong>iPhone</strong> 8 Plus<br />
kommt nun das neue Porträtlicht hinzu, das verschiedene<br />
Beleuchtungseffekte für Porträts simuliert,<br />
die Sie auch nachträglich anpassen oder wieder<br />
entfernen können. Die Bedienung der Porträtfunktionen<br />
ist ganz einfach und lädt zum Experimentieren<br />
ein (Seite 32). Da Apple Entwicklern den Zugriff auf<br />
die entsprechenden Funktionen erlaubt, werden wir<br />
Mit dem 5,5 Zoll<br />
großen Display<br />
und der Doppelkamera<br />
bietet<br />
sich das <strong>iPhone</strong> 8<br />
Plus als günstige<br />
Alternative zum<br />
<strong>iPhone</strong> X an.<br />
Fazit<br />
Das Bessere ist des guten Feind. <strong>iPhone</strong> 8 und 8<br />
Plus sind der Vorgängergeneration in fast allen<br />
Details überlegen und alles andere als ein Lückenfüller<br />
im Schatten des <strong>iPhone</strong> X. Auf der anderen<br />
Seite hat aber auch das <strong>iPhone</strong> 7 schon ein so hohes<br />
Niveau erreicht hat, dass man kaum etwas vermisst.<br />
Selbst A11-Prozessor, True-Tone-Display und das<br />
verbesserte Kamerasystem rechtfertigen nur im<br />
Ausnahmefall den Umstieg von einem 7er. Bereits<br />
zum 6s gibt es aber einen deutlichen Abstand, der<br />
mit älteren Generation schnell weiter zunimmt.<br />
Der Aufpreis für das <strong>iPhone</strong> 8 Plus beträgt nur<br />
etwas über 100 Euro. Damit ist Letzteres eine günstige<br />
Alternative zum <strong>iPhone</strong> X. Es ist zwar nicht so<br />
cool, bringt aber bereits ein ähnlich großes Display,<br />
die Doppelkamera und Anpassungen in iOS mit. <br />
Auch Mail profitiert quer vom <strong>iPhone</strong> 8 Plus: links die<br />
Postfachliste und rechts die ausgewählte Nachricht.<br />
Der Home-Bildschirm des <strong>iPhone</strong> 8 Plus im Querformat:<br />
Das Dock ist an der rechten Seite immer griffbereit.<br />
Safari kann auf dem <strong>iPhone</strong> 8 Plus links Verlauf oder<br />
Lesezeichen einblenden und bietet sogar echte Tabs.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
032<br />
titel<br />
Text: Holger Sparr<br />
porträtmodus und -licht<br />
Fast wie eine<br />
große Kamera<br />
Für die Doppelkamera von <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus hat sich Apple den<br />
Porträtlicht-Modus einfallen lassen, der nicht nur den Hintergrund<br />
weichzeichnet, sondern auch unterschiedliche Beleuchtungen simuliert.<br />
Auch wenn der Porträtmodus nicht immer perfekt<br />
funktioniert, erzeugt er oft sehr reizvolle Aufnahmen.<br />
Wenn alle Stränge reißen, schaltet man den Effekt<br />
eben nachträglich wieder ab, was kein Problem ist.<br />
<strong>iPhone</strong> 7 Plus<br />
Das <strong>iPhone</strong> 7 Plus<br />
bietet zwar den Porträtmodus,<br />
kann aber<br />
keine Beleuchtungen<br />
simulieren. Dafür ist laut<br />
Apple der A11-Prozessor<br />
notwendig, der nicht<br />
nur beim Erkennen des<br />
Gesichts hilft, sondern<br />
den Lichteffekt auch<br />
bereits in der Live-<br />
Vorschau anwenden<br />
kann. Das mag sein, doch<br />
zumindest nachträglich<br />
sollte auch das <strong>iPhone</strong> 7<br />
Plus mehr als genug<br />
Leistung haben, um das<br />
Porträtlicht anzuwenden.<br />
Hier scheint Apple ein<br />
etwas künstliches Argument<br />
für das <strong>iPhone</strong> X<br />
und 8 Plus zu schaffen.<br />
Doppelkameras führte Apple zuerst beim<br />
<strong>iPhone</strong> 7 Plus ein: Zusätzlich zur Standardkamera,<br />
die mit ihrer Weitwinkel-Brennweite<br />
ideal für Schnappschüsse ist, gibt es eine zweite,<br />
die mit etwa doppelter Brennweite von mehr als 50<br />
Millimetern, auf Kleinbild-Verhältnisse umgerechnet,<br />
für Porträts und entferntere Objekte weit besser<br />
geeignet ist. Auch den Porträtmodus gab es schon<br />
beim <strong>iPhone</strong> 7 Plus: Während die Tele-2-Kamera das<br />
Bild aufzeichnet, schaut sich die Weitwinkel-Kamera<br />
den gleichen Bildausschnitt an. Da sie ein winziges<br />
Stück versetzt zur Tele-Kamera ist, lässt sich daraus<br />
eine Tiefenstaffelung errechnen – ähnlich wie es<br />
Menschen mit ihren zwei Augen möglich ist. Diese<br />
Tiefenstaffelung wird genutzt, um den Hintergrund<br />
künstlich weichzuzeichnen. Für diesen Effekt muss<br />
man normalerweise Kameras mit großen Sensoren<br />
ab etwa dem Kleinbildformat aufwärts mit lichtstarken<br />
Objektiven und weit geöffneter Blende nutzen,<br />
um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen.<br />
Beim <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus wird die Tiefenstaffelung<br />
aber auch genutzt, um die Wirkung von<br />
Filtern nur auf den Vordergrund anzuwenden und<br />
so unterschiedliche Beleuchtungen zu simulieren.<br />
Apple verspricht vollmundig, man könne so pro-<br />
fessionelles Licht-Equipment überflüssig machen.<br />
Das scheint uns nun doch übertrieben, denn in<br />
Wirklichkeit nutzt Apple einfach nur aus, dass eine<br />
mehr oder weniger exakte Maske vom Hauptmotiv<br />
existiert, und passt einfach nur Helligkeit und Kontrast<br />
selektiv an. Der Effekt ist nicht einmal schlecht<br />
gelungen: Das Studiolicht schien uns etwas hell, das<br />
Konturenlicht sieht dagegen oft besser aus als das<br />
Original. Speziell bei den Bühnenlicht-Effekten sieht<br />
man aber oft, dass die Freistellung nicht perfekt<br />
funktioniert, und die Bildergebnisse sind meist nur<br />
auf den ersten Blick hin gut.<br />
Schwächen des Porträtmodus<br />
Nach wie vor hat der Porträtmodus seine Schwächen.<br />
So gibt es keine Möglichkeit, die Stärke der<br />
Weichzeichnung für den Hintergrund – oder anders<br />
gesagt, die Blendeneinstellung – zu verändern.<br />
Immerhin darf man in der Fotos-App die verschiedenen<br />
Lichteffekte auch nachträglich anwenden und<br />
ausprobieren. Doch die leider oft fehlerhafte Tiefenstaffelung<br />
lässt sich nicht nachbessern. Da Apple die<br />
Porträtdaten aber an externe Apps weiterreicht, gibt<br />
es Hoffnung darauf, dass alternative Apps zukünftig<br />
mehr aus den Kameras herausholen. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Porträtlicht<br />
033<br />
Porträtlicht auf dem <strong>iPhone</strong> X und 8 Plus<br />
D<br />
er<br />
Porträtmodus lässt sich auch nachträglich an- oder<br />
ausschalten und sorgt dafür, dass der Bildhintergrund<br />
automatisch unscharf wird – so, als wäre das Bild mit<br />
einer hochwertigen Kamera bei weit geöffneter Blende<br />
aufgenommen. Zusätzlich beherrschen das <strong>iPhone</strong> X<br />
und 8 Plus aber auch den neuen Porträtlicht-Modus.<br />
H<br />
ier<br />
hat man die Wahl zwischen verschiedenen, nur<br />
simulierten Beleuchtungen. Bei „Natürliches Licht“ wird<br />
nichts geändert. Bei „Studiolicht“ wird das Hauptmotiv<br />
deutlich aufgehellt, als wäre es mit etlichen Scheinwerfern<br />
ausgeleuchtet. Beim „Konturenlicht“ werden die<br />
Kontraste des Hauptmotivs deutlich verstärkt.<br />
Z<br />
usätzlich<br />
gibt es auch noch das „Bühnenlicht“ in Farbe<br />
und einer „Mono“-Version. Hierbei wird der Hintergrund<br />
komplett geschwärzt und das Hauptmotiv auf Wunsch<br />
in dramatisches Schwarzweiß gehüllt. Dafür muss das<br />
Motiv aber in der Bildmitte und nicht am Rand sein,<br />
denn es wird ein Scheinwerfer auf die Mitte simuliert.<br />
S<br />
o<br />
gut der Porträtmodus auf den ersten Blick oft wirkt, so<br />
viele Fehler macht er aber auch. Bei komplexen Gegenständen<br />
hat das <strong>iPhone</strong> Schwierigkeiten, Vorder- und<br />
Hintergrund auseinanderzuhalten. Bei Sachaufnahmen<br />
muss man das Bild sorgfältig kontrollieren und den Porträtmodus<br />
eventuell ganz abschalten.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
034<br />
titel<br />
Text: Holger Sparr<br />
grosse kaufberatung<br />
Es muss nicht immer<br />
Kaviar sein<br />
Da soll man noch durchblicken: Satte acht <strong>iPhone</strong>-Modelle bietet Apple derzeit<br />
zum Neukauf an. Die Hälfte ist aktuell, die anderen wurden abgelöst, werden aber<br />
zum günstigeren Preis weiter angeboten. Welches <strong>iPhone</strong> soll man nun kaufen?<br />
Foto: PEXEL<br />
Wenig Speicher<br />
Natürlich kann man auch<br />
mit einer mageren Speicherplatzausstattung<br />
auskommen. Ein Weg<br />
dahin ist die Nutzung<br />
von Cloud-Diensten wie<br />
Apple Music statt lokaler<br />
Dateien auf dem <strong>iPhone</strong><br />
sowie der Verzicht auf<br />
allzu große Spiele und<br />
Filme. Je mehr man<br />
auslagert, umso weniger<br />
Speicher braucht man.<br />
Mittlerweile ist Wahl wirklich eine Qual:<br />
Da gibt es das reguläre <strong>iPhone</strong> 8 in zwei<br />
Größen, das „Übermodell“ <strong>iPhone</strong> X und<br />
zum Einstieg noch das <strong>iPhone</strong> SE. Als wäre das<br />
noch nicht genug, bietet Apple zusätzlich noch das<br />
<strong>iPhone</strong> 7 und sogar noch das 6s in je zwei Versionen<br />
als Neuware an. Bei den Größen und Preisen gibt<br />
es eine breite Spanne, was die Entscheidung nicht<br />
leichter macht. Da wünscht sich mancher die Zeiten<br />
zurück, in denen es nur ein Modell gab.<br />
<strong>iPhone</strong> X: Lonely at the top?<br />
Das neue Topmodell <strong>iPhone</strong> X haben wir Ihnen ja<br />
schon auf Seite 24 ausführlich vorgestellt. Es brilliert<br />
vor allem mit seinem grandiosen Display, das<br />
einfach noch strahlender, schärfer und brillanter<br />
wirkt. Und das <strong>iPhone</strong> X kombiniert die taschenfreundlichen<br />
Ausmaße der normalen <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />
mit dem größeren Bildschirminhalt und der zusätzlichen<br />
Tele-Kamera der größeren Plus-Versionen.<br />
Darin liegt der größte Reiz des Topmodells, das<br />
dafür aber auch einen sehr sportlichen Aufpreis auf<br />
das <strong>iPhone</strong> 8 von rund 350 Euro kostet. Objektiv<br />
betrachtet lohnt sich diese Investition kaum, das<br />
<strong>iPhone</strong> X ist eher die Luxusvariante.<br />
<strong>iPhone</strong> 8: Das neue Normalmodell<br />
Die Rolle des ebenfalls neuen <strong>iPhone</strong> 8 ist da eher<br />
undankbar, denn während man bisher sicher sein<br />
konnte, für rund 800 Euro in der Champions League<br />
der Smartphones mitzuspielen, kommt man sich<br />
nun vor, als wäre man in der zweiten Liga gelandet,<br />
denn es gibt eben noch etwas Besseres. Dabei ist<br />
das <strong>iPhone</strong> 8 in jeder Hinsicht eine Verbesserung<br />
zum <strong>iPhone</strong> 7: Das Truetone-Display zeigt bei jeder<br />
Beleuchtung hervorragende Farben und übertrifft<br />
die vorherigen Modelle, wird aber seinerseits vom<br />
<strong>iPhone</strong> X ausgestochen. Da <strong>iPhone</strong> X und 8 den<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />
035<br />
gleichen Prozessor besitzen, gibt es auch keinen<br />
Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Geräten.<br />
Alle können drahtlos geladen werden und sind<br />
mindestens genauso wasserfest wie der Vorgänger,<br />
das <strong>iPhone</strong> 7. Dass man beim <strong>iPhone</strong> 8 noch den<br />
Fingerabdruck statt des Gesichts zum Entsperren<br />
nutzt, macht in der Praxis kaum einen Unterschied.<br />
Das <strong>iPhone</strong> 8 wird damit zu einer echten Vernunftslösung<br />
– wenn man denn überhaupt bereit ist, für<br />
ein Smartphone 800 Euro auszugeben, was absolut<br />
betrachtet eine Menge Geld ist.<br />
Und gerade weil es das <strong>iPhone</strong> X gibt, wird<br />
auch das größere <strong>iPhone</strong> 8 Plus attraktiv: Absolut<br />
gesehen zeigt es auf seinem Bildschirm trotz der<br />
geringeren Größe fast genauso viele Informationen<br />
wie das <strong>iPhone</strong> X, es hat außerdem die Doppelkamera<br />
mit dem sehr reizvollen Porträtmodus.<br />
Natürlich ist es dabei so groß und schwer, dass man<br />
es nicht mehr so leicht verschwinden lassen kann.<br />
Dafür hat man allerdings noch einen Rand, an dem<br />
man das Gerät anfassen kann, was letztlich die<br />
Bedienung eher einfacher macht. Auf diese Weise<br />
bekommt man nahezu die Eigenschaften eines<br />
<strong>iPhone</strong> X für 240 Euro weniger.<br />
Schon beim<br />
Kauf lohnen sich<br />
Gedanken über<br />
den späteren<br />
Wiederverkaufswert,<br />
denn oft<br />
lohnt sich das<br />
teurere Modell<br />
letztlich.<br />
Die Plus-Modelle sind ein ordentliches<br />
Stück größer und entsprechend<br />
unhandlicher. Doch der größere<br />
Bildschirm hat seine Reize.<br />
<strong>iPhone</strong> 7: Das Vorjahres-<strong>iPhone</strong><br />
Mittlerweile ist es bei Apple Tradition geworden, die<br />
abgelösten <strong>iPhone</strong>-Modelle noch eine ganze Weile<br />
weiter bei immer weiter gesenkten Preisen im Programm<br />
zu belassen. Das gilt auch für das <strong>iPhone</strong> 7,<br />
das noch bis vor Kurzem als das Top-Smartphone<br />
überhaupt galt, nun aber gleich von zwei Modellen<br />
aus dem eigenen Stall überholt wurde. Dass die<br />
neuen Modelle die besseren Displays, schnellere<br />
Prozessoren und modernere Gehäuse haben, fällt<br />
nur im direkten Vergleich auf. Wer ein <strong>iPhone</strong> 7<br />
schon besitzt, kann sich entspannt zurücklehnen<br />
und auf die Vorstellung neuer Modelle im nächsten<br />
Jahr warten. Als Neugerät hingegen lohnt sich das<br />
<strong>iPhone</strong> 7 schlicht und ergreifend nicht, denn die<br />
Preisersparnis ist viel zu gering. Die Einstiegsversionen<br />
haben mit 32 Gigabyte einfach zu wenig<br />
Speicher, man muss schon zu 128 Gigabyte greifen,<br />
womit der Preisvorteil zum ausreichend bestückten<br />
<strong>iPhone</strong> 8 auf gerade einmal 80 und sogar nur<br />
30 Euro beim Plus-Modell zusammenschrumpft<br />
– das ist deutlich weniger, als man später beim Wiederverkauf<br />
verlieren wird.<br />
Das Gehäuse des<br />
<strong>iPhone</strong> 7 besteht<br />
aus Metall und<br />
nicht aus Glas wie<br />
beim <strong>iPhone</strong> 8<br />
und X. Dadurch ist<br />
drahtloses Laden<br />
nicht möglich.<br />
<strong>iPhone</strong> 6s: Wenn nur die Größe zählt<br />
Noch einmals über 100 Euro günstiger ist das<br />
<strong>iPhone</strong> 6s, womit der Preisvorteil gegenüber dem<br />
<strong>iPhone</strong> 8 nennenswert ist. Dafür gibt man einiges<br />
auf: Die Unterschiede bei der Brillanz des Displays<br />
und der Geschwindigkeit sind hier schon deutlicher<br />
spürbar, das Plus-Modell muss zudem noch ohne<br />
Tele-Kamera auskommen und ist dadurch weniger<br />
attraktiv als bei den neueren Modellen. Mit 128 GB<br />
Speicherplatz kostet ein <strong>iPhone</strong> 6s gut 600 Euro<br />
und ist damit die richtige Wahl für Leute, denen das<br />
große Display wichtiger ist als aktuelle Spitzentechnologie.<br />
Doch das <strong>iPhone</strong> 6s ist gleichzeitig sein<br />
größter Feind, denn zwei Jahre nach seiner Erstvor-<br />
<br />
Das <strong>iPhone</strong> 6s ist die günstigste<br />
Möglichkeit, an die großen<br />
Bildschirme mit 4,7 und 5,5 Zoll<br />
zu kommen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
036<br />
titel<br />
stellung laufen viele Verträge gerade aus, und die<br />
Geräte drängen auf den Gebrauchtmarkt.<br />
<strong>iPhone</strong> SE: Die Vernunftlösung<br />
Es soll ja Leute geben, die das <strong>iPhone</strong> primär für ein<br />
Telefon und ein Kommunikationsgerät halten und<br />
nicht für einen Kleincomputer oder eine Spielkonsole.<br />
Und denen eine kompakte Bauform wichtiger<br />
ist als das Wettrennen um immer mehr Leistung und<br />
Größe. Für diese Kunden hat Apple vor einiger Zeit<br />
das <strong>iPhone</strong> SE auf Kiel gelegt, das die inneren Werte<br />
des <strong>iPhone</strong> 6s mit dem kompakten Gehäuse der<br />
<strong>iPhone</strong>-5-Reihe kombiniert. Vor allem bietet das SE<br />
einen günstigen Einstieg, denn die kleine Version für<br />
409 Euro lässt sich sogar als „geringwertiges Wirtschaftsgut“<br />
von Selbstständigen sofort absetzen.<br />
Ob Apple das vor rund eineinhalb Jahren vorgestellte<br />
und damit langsam etwas ältliche <strong>iPhone</strong> SE<br />
aktualisiert, wissen wir derzeit nicht – wenn, dann<br />
wird das irgendwann außerhalb der Vorstellung<br />
normaler <strong>iPhone</strong>-Modelle im Herbst passieren. Aber<br />
wünschenswert wäre es schon, wenn es weiterhin<br />
aktuelle <strong>iPhone</strong>-Technologie zu sozialverträglichen<br />
Einstiegspreisen für Leute gäbe, die nicht das Aufregende,<br />
sondern eher das Verlässliche suchen.<br />
Wer braucht was?<br />
Die Entscheidung, welches der vielen <strong>iPhone</strong>-<br />
Modelle nun das richtige ist, können wir Ihnen<br />
Speicherbedarf<br />
Die älteren <strong>iPhone</strong>s<br />
starten mit 32 Gigabyte.<br />
Das wird schnell eng,<br />
wenn man einige Apps,<br />
Games, Videos und Fotos<br />
von der internen Kamera<br />
unterbringen möchte.<br />
Die neueren Modelle<br />
bieten 64 Gigabyte, was<br />
durchaus reicht, wenn<br />
man viele seiner Daten<br />
in die Cloud auslagert.<br />
Erst mit mehr Speicher<br />
werden selbst Fotobegeisterte<br />
kaum an Speichergrenzen<br />
stoßen. Es<br />
hat keinen Sinn, sich für<br />
viel Geld ein <strong>iPhone</strong> zu<br />
kaufen und dann keinen<br />
Platz zu haben, es auch<br />
auszunutzen.<br />
nicht abnehmen, aber vielleicht einige Kriterien<br />
nennen, an denen man sich orientieren kann. Bei der<br />
Leistung gilt wie immer, dass die aktuellen Modelle<br />
<strong>iPhone</strong> 8 und X davon mehr als genug haben und<br />
auch die vorherige Generation noch immer überzeugen<br />
kann. Meist dauert es mehrere Jahre und<br />
entsprechend viele iOS-Generationen und Apps, die<br />
einen entsprechenden Bedarf haben, bis überhaupt<br />
der Wunsch nach mehr Leistung aufkommt. Beim<br />
<strong>iPhone</strong> 6s und SE fühlt man sich zwar noch gut<br />
motorisiert, doch das könnte sich in einiger Zeit<br />
ändern – die neueren Modelle haben mehr Zukunft.<br />
Beim Display spielt die Gewöhnung eine große<br />
Rolle: Alle Apps laufen problemlos auch auf dem<br />
kleinen <strong>iPhone</strong>-SE-Display, doch an die größeren<br />
4,7-Zoll-Displays der <strong>iPhone</strong>s 6s bis 8 hat man sich<br />
im Nu gewöhnt. An den Plus-Modellen scheiden sich<br />
die Geister: Das große Display bringt mehr Möglichkeiten<br />
und mehr Spaß beim Spielen. Wer ein kleines<br />
Gehäuse mit großem Display kombinieren möchte,<br />
landet beim <strong>iPhone</strong> X und damit auch in einer Preisklasse,<br />
die man womöglich vermeiden wollte.<br />
Bei den Kameras herrscht auf den ersten Blick<br />
Gleichstand zwischen allen Modellen: 12 Megapixel<br />
bieten sie alle, doch Apple hat bei jeder Generation<br />
etwas verbessert, die Lichtstärke erhöht und den<br />
Sensor und damit die einzelnen Pixel vergrößert,<br />
um weniger Rauschen zu erzeugen. Alle aktuellen<br />
Modelle liefern eine überzeugende Bildqualität, die<br />
DIE GLORREICHEN ACHT<br />
Alle neu verfügbaren <strong>iPhone</strong>-Modelle<br />
Farben<br />
<strong>iPhone</strong> X <strong>iPhone</strong> 8 Plus <strong>iPhone</strong> 8 <strong>iPhone</strong> 7 Plus <strong>iPhone</strong> 7<br />
Display<br />
5,8 Zoll Super Retina HD<br />
Display<br />
5,5 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
4,7 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
5,5 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
4,7 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
Auflösung<br />
2436 x 1125 Pixel<br />
bei 458 ppi<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
bei 4<strong>01</strong> ppi<br />
1334 x 750 Pixel<br />
bei 326 ppi<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
bei 4<strong>01</strong> ppi<br />
1334 x 750 Pixel<br />
bei 326 ppi<br />
Prozessor A11 Bionic A11 Bionic A11 Bionic A10 Fusion Chip A10 Fusion Chip<br />
Speicher 64 GB oder 256 GB 64 GB oder 256 GB 64 GB oder 256 GB 32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB<br />
Maße und<br />
Gewicht<br />
143,6 x 70,9 x 7,7 mm<br />
174 g<br />
158,4 x 78,1 x 7,5 mm<br />
174 g<br />
138,4 x 67,3 x 7,3 mm<br />
148 g<br />
158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />
188 g<br />
138,3 x 67,1 x 7,1 mm<br />
138 g<br />
Kamera<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
Weitwinkel: ƒ/1.8<br />
Teleobjektiv: ƒ/2.4,<br />
duale optische Bild -<br />
stabilisierung<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
Weitwinkel: ƒ/1.8<br />
Teleobjektiv: ƒ/2.4<br />
optische Bildstabilisierung<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
ƒ/1.8<br />
optische Bildstabilisierung<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
Weitwinkel: ƒ/1.8<br />
Teleobjektiv: ƒ/2.8<br />
optische Bildstabilisierung<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
ƒ/1.8<br />
optische Bildstabilisierung<br />
Anschlüsse<br />
Lightning,<br />
kabelfreies Laden<br />
(mit Qi-Ladegeräten)<br />
Lightning,<br />
kabelfreies Laden<br />
(mit Qi-Ladegeräten)<br />
Lightning,<br />
kabelfreies Laden<br />
(mit Qi-Ladegeräten)<br />
Lightning<br />
Lightning<br />
Extra Face ID, Animojis Touch ID Touch ID Touch ID Touch ID<br />
Preis<br />
1.149 Euro (64 GB)<br />
1319 Euro (256 GB)<br />
909 Euro (64 GB)<br />
1079 Euro (256 GB)<br />
799 Euro (64 GB)<br />
969 Euro (256 GB)<br />
769 Euro (32 GB)<br />
879 Euro (128 GB)<br />
629 Euro (32 GB)<br />
739 Euro 128 GB)<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPhone</strong>s<br />
037<br />
Steigerungen sind jeweils nur im direkten Vergleich<br />
spürbar. Die <strong>iPhone</strong>s 7 Plus, 8 Plus und X haben<br />
aber die Zweitkamera mit verlängerter Brennweite<br />
und damit auch den reizvollen Porträtmodus zu bieten,<br />
der durchaus überzeugende Resultate liefert.<br />
Andere Features wie Gehäuse, deren Griffigkeit<br />
und Farben interessieren meist nur so lange, wie es<br />
dauert, das neue <strong>iPhone</strong> in einer Schutzhülle verschwinden<br />
zu lassen, was fast alle tun.<br />
Darf es ein bisschen mehr sein?<br />
Rein wirtschaftlich gesehen hat es keinen Sinn, ein<br />
<strong>iPhone</strong> 6s oder 7 neu zu kaufen. Bleiben also noch<br />
das <strong>iPhone</strong> X, 8, 8 Plus und SE. Das SE ist ein günstiger<br />
Einstieg und ein vollkommen ausreichendes<br />
Kommunikationsgerät, aber auch nicht viel mehr als<br />
das. Die <strong>iPhone</strong>-8-Modelle bieten die höchste denkbare<br />
Leistung und sind allen denkbaren Aufgaben<br />
gewachsen. Die wenigen Vorzüge des <strong>iPhone</strong> X muss<br />
man teuer bezahlen. Noch hat das Über-<strong>iPhone</strong> die<br />
magische Anziehungskraft des Neuen, doch die wird<br />
irgendwann verfliegen.<br />
Die Frage ist außerdem, wer eigentlich Handlungsbedarf<br />
hat. Besitzer eines <strong>iPhone</strong> 7 sicher noch<br />
nicht, 6s-Eigner nur dann, wenn sie unbedingt wieder<br />
up to date sein wollen. Wer allerdings noch ein<br />
<strong>iPhone</strong> 6 oder älter hat, für den ist ein <strong>iPhone</strong> 8 die<br />
vernünftige Lösung – und das <strong>iPhone</strong> X die unvernünftige,<br />
aber sehr reizvolle Variante. <br />
Das <strong>iPhone</strong> SE ist<br />
günstig, kompakt und<br />
flott – die ideale Wahl<br />
für Pragmatiker.<br />
Frühestens nach zwei Jahren sollte man darüber nachdenken, ein<br />
bestehendes <strong>iPhone</strong> zu ersetzen. Bis dahin darf man gelassen bleiben.<br />
<strong>iPhone</strong> 6s Plus <strong>iPhone</strong> 6s <strong>iPhone</strong> SE<br />
5,5 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
bei 4<strong>01</strong> ppi<br />
4,7 Zoll Retina HD<br />
Display<br />
1334 x 750 Pixel<br />
bei 326 ppi<br />
4 Zoll Retina<br />
Display<br />
1136 x 640 Pixel<br />
bei 326 ppi<br />
A9 A9 A9<br />
32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB 32 GB oder 128 GB<br />
158,2 x 77,9 x 7,3 mm<br />
192 g<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
ƒ/2.2<br />
optische Bildstabilisierung<br />
Lightning,<br />
3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />
138,3 x 67,1 x 7,1 mm<br />
143 g<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
ƒ/2.2<br />
Lightning,<br />
3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />
123,8 x 58,6 x 7,6 mm<br />
113 g<br />
12-Megapixel-Kamera<br />
ƒ/2.2<br />
Lightning,<br />
3,5‐mm-Kopfhörerstecker<br />
Touch ID Touch ID Touch ID (1. Gen.)<br />
629 Euro (32 GB)<br />
739 Euro (128 GB)<br />
519 Euro (32 GB)<br />
629 Euro (128 GB)<br />
409 Euro (32 GB)<br />
519 Euro (128 GB)<br />
GEBRAUCHTKAUF<br />
Neu oder<br />
gebraucht?<br />
Auf dem Gebrauchtmarkt erweisen sich<br />
<strong>iPhone</strong>s als sehr wertstabil, und das Angebot<br />
ist sehr groß. Wenn neue <strong>iPhone</strong>s zu teuer<br />
sind, liegt der Gebrauchtkauf ja auch sehr<br />
nahe. Dabei sollte man aber einiges beachten:<br />
Modelle vor dem <strong>iPhone</strong> 5s können nicht<br />
einmal mehr iOS 11 nutzen, und keiner weiß<br />
genau, wie die Systemvoraussetzungen für<br />
die nächste Version ausfallen werden. Ist das<br />
gebrauchte <strong>iPhone</strong> schon ein paar Jahre alt,<br />
dürfte auch der Akku irgendwann fällig sein,<br />
und Reparaturen können bei den nicht gerade<br />
wartungsfreundlichen <strong>iPhone</strong>s sehr teuer<br />
werden. Nicht immer spiegeln sich derartige<br />
Mängel auch in niedrigen Verkaufspreisen<br />
wieder. Doch gegen gut gepflegte <strong>iPhone</strong>s,<br />
die auch das nächste Update noch überstehen<br />
dürften, ist auch gebraucht nichts einzuwenden,<br />
wenn der Preis stimmt. Danach muss<br />
man oft lange suchen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
038<br />
titel<br />
Text: Holger Sparr<br />
Mit iOS 11 und dessen vielen Neuerungen<br />
wie dem Dock tritt das <strong>iPad</strong><br />
ein deutliches Stück weiter aus<br />
dem Schatten der <strong>iPhone</strong>s heraus.<br />
ipad-kaufberatung<br />
Warum nicht<br />
etwas größer?<br />
Die <strong>iPad</strong>s stehen immer etwas im Schatten der <strong>iPhone</strong>s,<br />
doch mit ihren großen Bildschirmen bieten <strong>iPad</strong>s ganz<br />
andere Möglichkeiten. Die Frage ist nur: Welches unter<br />
den vier angebotenen <strong>iPad</strong>-Modellen ist das richtige?<br />
Datenvertrag<br />
Die passende Karte für<br />
<strong>iPad</strong>s mit Modem ist<br />
nicht leicht zu finden.<br />
Oft lässt sich eine zweite<br />
Karte zusätzlich zum<br />
Handyvertrag buchen.<br />
Wer das <strong>iPad</strong> wenig<br />
unterwegs nutzt, ist aber<br />
mit Prepaid-Karten und<br />
Tages-Flatrates meist<br />
besser beraten.<br />
Wenn im Herbst die neuen <strong>iPhone</strong>s und<br />
neue iOS-Versionen erscheinen, bleiben<br />
die <strong>iPad</strong>s meist vornehm im Schatten,<br />
denn ihre Stunde schlägt meist schon einige Monate<br />
früher. Allgemein geht es bei den <strong>iPad</strong>s nicht ganz<br />
so hektisch zu, man behält die Geräte länger und<br />
erwartet nicht jedes Jahr die Revolution. Doch mit<br />
iOS 11 gab es doch eine kleine Revolution für das<br />
<strong>iPad</strong>, denn mit dem Dock, einer besseren Tastatur<br />
und besserem Multitasking sind die <strong>iPad</strong>s auf dem<br />
besten Weg dazu, zumindest kleinere Notebooks mit<br />
ihren Fähigkeiten zu überflügeln.<br />
Mit oder ohne Modem?<br />
Alle <strong>iPad</strong>s gibt es wahlweise nur mit WLAN oder<br />
zusätzlich mit Modem für mobile Datenverbindungen.<br />
Der Aufpreis dafür ist mit etwa 160 Euro<br />
allerdings extrem hoch. Wer zusätzlich ein <strong>iPhone</strong><br />
hat, kann auch dies als mobilen Hotspot nutzen und<br />
sich damit auch gleich die zweite SIM-Karte sparen.<br />
Alternativ gibt es mobile UMTS-Router, die ein kleines<br />
WLAN aufspannen, für einen Bruchteil.<br />
<strong>iPad</strong> Pro: Nah am MacBook<br />
Mittlerweile gibt es die <strong>iPad</strong>-Pro-Reihe schon eine<br />
ganze Weile, doch sie hat maßgeblichen Anteil<br />
daran, dass man <strong>iPad</strong>s mittlerweile auch für<br />
ernsthafte Arbeitswerkzeuge und nicht bloß für<br />
vergrößerte <strong>iPhone</strong>s hält. Eigentlich ersetzen die<br />
<strong>iPad</strong>-Pro-Modelle dabei nicht das Notebook bei der<br />
trockenen Büroarbeit – obwohl sich immerhin eine<br />
Tastatur anschließen lässt –, sondern mit dem stets<br />
farbechten Truetone-Display und dem sehr gut<br />
funktionierenden Apple Pencil geht es eher in die<br />
kreative Richtung.<br />
Das große <strong>iPad</strong> Pro mit seinem 12,9-Zoll-Display<br />
brilliert dabei natürlich besonders mit seinem<br />
riesigen Display, auf dem sich mühelos zwei Apps<br />
parallel nutzen lassen. Allerdings ist es groß, relativ<br />
schwer und auch ziemlich teuer. Das kleine <strong>iPad</strong> Pro<br />
kommt fast im klassischen Format daher und reicht<br />
vor allem dann meist vollkommen aus, wenn man<br />
nicht mehrere Apps gleichzeitig auf dem Schirm<br />
haben möchte. Der Apple Pencil ist, obwohl er mit<br />
109 Euro nicht billig ist, ein gerade für kreative<br />
Apps ein unverzichtbares Zubehör. Wer über die<br />
Anschaffung des sehr teuren Smart Keyboards nachdenkt,<br />
stößt auf das Kuriosum, dass es dieses für<br />
das 12,9-Zoll-Modell nach wie vor nur in englischer<br />
Version gibt, während man für das 10,5-Zoll-Modell<br />
auch eine deutsche Version bekommt. Im Vergleich<br />
mit den anderen <strong>iPad</strong>s sind aber beide Pro-Modelle<br />
sehr teuer, zumal die Standard-Speicherausstattung<br />
mit 64 Gigabyte für <strong>iPad</strong>s eher am unteren Ende<br />
des Sinnvollen angesiedelt sind. Die nächste Stufe<br />
mit 256 GB reicht dann zwar locker aus, dafür muss<br />
man aber mit Preisen um die 1000 Euro rechnen.<br />
Foto: PEXEL<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Kaufberatung <strong>iPad</strong>s<br />
039<br />
<strong>iPad</strong> und <strong>iPad</strong> mini: Viel fürs Geld<br />
Der Griff zum normalen <strong>iPad</strong> spart eine Menge Geld,<br />
denn mit ausreichenden 128 GB Speicher muss man<br />
rund 500 Euro investieren. Dafür ist das Display<br />
geringfügig kleiner und bietet nicht die sehr gute<br />
Truetone-Technik, lässt aber, für sich selbst betrachtet,<br />
kaum etwas vermissen. Mit dem A9-Prozessor<br />
ist man gegenüber den aktuellen <strong>iPhone</strong>s allerdings<br />
schon zwei Generationen zurück, wenngleich man<br />
bei der Nutzung wenig davon spürt. Ob und wann<br />
Apple das „normale“ <strong>iPad</strong> wieder auf ein aktuelleres<br />
Niveau hebt, ist derzeit nicht bekannt.<br />
Das gilt leider auch für das <strong>iPad</strong> mini, das einst<br />
mit viel Erfolg vorgestellt wurde, das nun aber<br />
schlicht veraltet wirkt. Läppische 20 Euro spart,<br />
wer noch zum kleineren und wesentlich handlicheren<br />
Modell greift, und muss dafür sogar noch<br />
mit dem A8-Prozessor vorliebnehmen. Schade,<br />
dass Apple dem kleinen <strong>iPad</strong> offenbar keine große<br />
Beachtung mehr schenkt und vermutlich meint,<br />
dass die <strong>iPhone</strong>-Plus-Modelle dies auf Sicht ersetzen<br />
werden.<br />
Vor allem in Verbindung mit<br />
dem Apple Pencil eignen sich die<br />
<strong>iPad</strong>-Pro-Modelle für gestalterische<br />
Aufgaben teils besser als Notebooks.<br />
Pro oder nicht Pro?<br />
Derzeit sind die Pro-Modelle die aktuellsten und für<br />
Leistungshungrige schon deshalb erste Wahl. Geht<br />
es aber vor allem ums Surfen, Kommunizieren, das<br />
Anschauen von Filmen und ein Spielchen zwischendurch,<br />
reichen absolut auch die kleineren Modelle.<br />
Denn praktisch sind <strong>iPad</strong>s immer, ob sie nun groß<br />
und mächtig oder kleiner sind. <br />
Das normale <strong>iPad</strong> reicht für die<br />
meisten Kommunikationsaufgaben<br />
vollkommen aus und ist vergleichsweise<br />
günstig zu haben.<br />
Das <strong>iPad</strong> Pro ist durchaus professionell, aber weniger bei<br />
trockener Büroarbeit, sondern vielmehr im kreativen Bereich.<br />
Alle aktuellen <strong>iPad</strong>s auf einen Blick<br />
Farben<br />
<strong>iPad</strong> Pro 12,9 <strong>iPad</strong> Pro 10,5 <strong>iPad</strong> <strong>iPad</strong> mini 4<br />
Display 12,9 Zoll Retina Truetone 10,5 Zoll Retina Truetone 9,7 Zoll Retina 7,9 Zoll Retina<br />
Auflösung<br />
2732 x 2048 Pixel<br />
bei 264 ppi<br />
2224 x 1668 Pixel<br />
bei 264 ppi<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
bei 264 ppi<br />
2048 x 1536 Pixel<br />
bei 326 ppi<br />
Prozessor A10X A10X A9 A8<br />
Speicher 64, 256 oder 512 GB 64, 256 oder 512 GB 32 GB oder 128 GB 128 GB<br />
Maße und<br />
Gewicht<br />
305,7 x 220,6 x 6,9 mm<br />
677 g (Wifi), 692 g (Wifi + 3G)<br />
250,6 x 174,1 x 6,1 mm<br />
469 g (Wifi), 477 g (Wifi + 3G)<br />
240 x 169,5 x 7,5 mm<br />
469 g (Wifi), 478 g (Wifi + 3G)<br />
203,2 x 134,8 x 6,1 mm<br />
299 g (Wifi), 304 g (Wifi + 3G)<br />
Kamera 12 Megapixel, ƒ/1.8 12 Megapixel, ƒ/1.8 8-Megapixel-Kamera, ƒ/2,4 8-Megapixel-Kamera, ƒ/2,4<br />
Optionen<br />
Apple Pencil, Smart Keyboard<br />
(nur Englisch)<br />
Apple Pencil, Smart Keyboard<br />
Preis ohne /<br />
mit Modem<br />
899 / 1059 Euro (64 GB)<br />
1069 / 1229 Euro (256 GB)<br />
1289 / 1449 Euro (512 GB)<br />
729 / 889 Euro (64 GB)<br />
899 / 1059 Euro (256 GB)<br />
1119 / 1279 Euro (512 GB)<br />
399 / 559 Euro (32 GB)<br />
499 / 659 Euro (128 GB)<br />
479 / 639 Euro (128 GB)<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
040<br />
titel<br />
Wireless Charging Base<br />
Alle neuen <strong>iPhone</strong>s können auch drahtlos geladen<br />
werden und folgen dabei dem etablierten Qi-Standard.<br />
Das drahtlose Laden ist sehr bequem, aber normalerweise<br />
auch eher langsam. Die Wireless Charging<br />
Base von Mophie ist einer der wenigen Qi-Lader, die<br />
die herkömmliche Leistungsgrenze sprengen, und verspricht,<br />
das <strong>iPhone</strong> mit bis zu 7,5 Watt und damit fast<br />
so schnell wie ein leistungsfähiges Netzteil zu laden<br />
– normalerweise sind 5 Watt das Limit. Ein ausreichend<br />
potentes Netzteil gehört gleich dazu – bei Qi-Ladern<br />
ist das leider keine Selbstverständlichkeit. Das erklärt<br />
auch den nicht ganz geringen Preis für den Komfort,<br />
ein <strong>iPhone</strong> innerhalb recht kurzer Zeit vollladen zu können,<br />
ohne dafür ein Kabel einstecken zu müssen.<br />
Hersteller: Mophie<br />
Preis: 59,95 Euro<br />
Web: eu.mophie.com<br />
gadgets für iphone x und 8<br />
Entladung<br />
Für neue <strong>iPhone</strong>-Modelle gibt es immer eine<br />
ganze Menge neues Zubehör. Für das <strong>iPhone</strong> X<br />
und 8 ist vor allem die Möglichkeit reizvoll,<br />
sie drahtlos nach dem Qi-Standard zu laden.<br />
Aber immer nur Laden ist zu langweilig,<br />
deswegen haben wir noch einen Droiden<br />
gefunden, der dabei hilft, den ganzen Strom<br />
auch wieder zu verbrauchen.<br />
R2-D2 von Sphero<br />
Da ja dieser Tage der achte Film der sechsteiligen Star-<br />
Wars-Trilogie startet – wir haben da womöglich den<br />
Überblick verloren –, sollte man sich langsam den passenden<br />
Droiden zulegen. R2-D2 lässt sich per App vom<br />
<strong>iPhone</strong> aus steuern und ist rund 17 Zentimeter hoch. Er<br />
fährt wahlweise zwei- oder dreibeinig, besitzt schaltbare<br />
Beleuchtungen und spielt eine Reihe der aus den Filmen<br />
bekannten Töne ab. Gesteuert wird er per Bluetooth und<br />
mindestens iOS 9, geladen wird der kleine Freund per<br />
USB. Im Gegensatz zu seinem Film-Pendant kann er leider<br />
nicht beliebige Computer anzapfen und Raumschiffe<br />
steuern, aber Eindruck machen wird er auf jeden Fall.<br />
Hersteller: Sphero<br />
Preis: 199,95 Euro<br />
Web: www.apple.com/de<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
<strong>iPhone</strong>-Gadgets<br />
041<br />
Qi Powerbank<br />
Powerbanks sind die modernen Reservekanister und<br />
betanken <strong>iPhone</strong>-Akkus, die unterwegs durch intensiven<br />
Gebrauch leer geworden sind. Normalerweise<br />
lädt man sie selbst per USB voll und schließt unterwegs<br />
das <strong>iPhone</strong> wiederum per USB-Kabel an. Die<br />
neuen <strong>iPhone</strong>s lassen sich aber auch drahtlos laden,<br />
und man kann das Lightning-Kabel daheim lassen.<br />
Powerbanks mit Qi-Ladefunktion gibt es viele, doch<br />
die 4000-mAh-Powerbank von Arktis ist besonders<br />
klein geraten, soll aber dennoch die <strong>iPhone</strong>-Batterie<br />
dreimal laden können, bevor sie selbst geladen werden<br />
muss. Natürlich gibt es zusätzlich einen USB-<br />
Anschluss für normale Ladekabel, die Qi-Ladespule<br />
ist demnach eine Option, die man nutzen kann, aber<br />
nicht muss.<br />
Hersteller: Arktis<br />
Preis: 39,95 Euro<br />
Web: arktis.de<br />
USB-C-Lightning-Kabel<br />
Zugegeben: Ein cooles Gadget ist das USB-C-Kabel nun<br />
wirklich nicht, aber es kann sehr nützlich sein. Wer nämlich<br />
den Fast-Charge-Modus des <strong>iPhone</strong> 8 oder X nutzen<br />
möchte, um den Akku deutlich schneller als mit dem<br />
mitgelieferten USB-Kabel zu laden, benötigt genau dieses<br />
Kabel und dazu ein USB-C-Netzteil von Apple, das günstigstenfalls<br />
noch mal 59 Euro zusätzlich kostet – es sei<br />
denn, man hat ohnehin ein entsprechendes MacBook und<br />
damit schon ein passendes Netzteil. So viel Geld lohnt<br />
sich allerdings nur für ganz eilige Zeitgenossen.<br />
Hersteller: Apple<br />
Preis: 29,00 Euro<br />
Web: www.apple.com/de<br />
Boost Up<br />
Bislang gibt es nur zwei Qi-Ladeschalen, die die neuen<br />
<strong>iPhone</strong>s mit 7,5 Watt schneller laden können – und<br />
Belkins Boost Up ist die andere. Sowohl Belkin als<br />
auch Mophie haben eng mit Apple zusammengearbeitet,<br />
um den Qi-Standard weiter auszureizen als bisher<br />
üblich. Auch bei Belkin gehört das Netzteil gleich dazu,<br />
und das Boost Up ist nicht ganz billig. Doch kostenlos<br />
sind auch die langsameren Qi-Lader anderer Hersteller<br />
nicht zu haben, weshalb sich die Mehrinvestition<br />
durchaus lohnen kann.<br />
Hersteller: Belkin<br />
Preis: 64,99 Euro<br />
Web: www.belkin.com/de/<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
042<br />
ios & apps<br />
Text: Holger Sparr<br />
Foto: startupstockphotos.com PEXELS.COM<br />
getestet: pdf-tools<br />
Mehr als lesen<br />
In PDF-Dokumenten steckt deutlich mehr als nur hübsch<br />
gestaltete Seiten, die man komfortabel lesen kann. PDFs<br />
lassen sich auch kommentieren und zur Korrektur durch<br />
andere verwenden, wenn man das richtige Tool nutzt.<br />
editor’s<br />
choice<br />
Ohne das Portable Document Format geht<br />
heutzutage nichts mehr: Bedienunganleitungen,<br />
digitale Bücher, Formulare, simple<br />
Readme-Dateien – all das wird als PDF verfügbar<br />
gemacht, statt es zu drucken. PDFs lassen sich<br />
auf praktisch allen Geräten und Systemen nutzen<br />
und aus sehr vielen Programmen und Apps<br />
direkt erzeugen. Und PDFs sind praktisch, weil sie<br />
normalerweise nur gelesen, aber nicht verändert<br />
oder manipuliert werden können. Es gibt zwar mit<br />
entsprechenden Tools Möglichkeiten, einzelne Worte<br />
oder Zeilen zu ändern, doch das Layout lässt sich<br />
nicht ändern und Manipulationen fallen schnell auf.<br />
PDF-Dateien kann iOS problemlos und überall<br />
anzeigen. So öffnen Apps wie Mail oder Safari PDFs<br />
direkt und ohne Umwege, weil die Unterstützung ins<br />
System integriert ist. Und in iBooks lassen sich PDFs<br />
wie Bücher sehr komfortabel darstellen und mit<br />
Lesezeichen nutzen.<br />
Für all das reichen das System und die mitgelieferten<br />
Apps vollkommen aus. Doch das ändert sich<br />
spätestens, wenn man PDF-Dateien mit Anmerkungen<br />
versehen und kommentieren möchte – dann<br />
können Apps von Fremdanbietern fast immer mehr<br />
als die von Apple. Immerhin beherrscht iBooks seit<br />
iOS 11 Anmerkungen im Markup-Stil, doch bei PDFs<br />
sind normalerweise Textmarkierungen und Sprechblasen<br />
für Nutzerkommentare üblich, mit denen<br />
sich Dokumente aller Art von anderen Anwendern<br />
kommentieren lassen.<br />
Doch es gibt noch mehr Aufgaben: Formulare<br />
als PDFs lassen sich ausfüllen und sogar mit Unterschriften<br />
versehen. Einige Apps können Dokumente<br />
mit der Kamera scannen und als PDF mit durchsuchbarem<br />
Text speichern. Und schließlich kann<br />
auch das Umsortieren und Extrahieren von Seiten in<br />
bestehenden PDFs sinnvoll sein, um beispielsweise<br />
nur die notwendigen Seiten einer langatmigen<br />
Bedienungsanleitungen aufzubewahren. <br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
PDF-Tools<br />
043<br />
<strong>01</strong> Xodo<br />
Viele PDF-Tools kosten stolze Summen, doch Xodo bietet<br />
auch als freie App recht gute Möglichkeiten, mit PDFs<br />
umzugehen. Xodo hat eigentlich alles, was man braucht:<br />
Dokumente lassen sich betrachten, manche andere Dokumenttypen<br />
wie Bilder oder Office-Dokumente kann man<br />
umwandeln, Texte lassen sich markieren und kommentieren<br />
und Formulare lassen sich ausfüllen. Leider gibt es<br />
aber auch Eigenschaften, die nicht ganz überzeugen können:<br />
So kann sich die App nicht selbst mit Cloud-Diensten<br />
verbinden, sondern ist darauf angewiesen, dass man ihr<br />
Dokumente übergibt. Wer die Dateien-App unter iOS 11<br />
als Schaltzentrale nutzt, kann diesen Mangel immerhin<br />
etwas kaschieren. Seiten lassen sich nur löschen, aber<br />
nicht umsortieren oder extrahieren. Und die Bedienung<br />
ist dank des sehr altbacken wirkenden Interfaces nicht<br />
wirklich angenehm – Xodo fühlt sich ein wenig wie von<br />
gestern an, obwohl die App aktuell gepflegt wird. Doch<br />
wer damit klarkommt, findet in Xodo eine einfache und<br />
kostenlose Möglichkeit, PDFs auf dem <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong><br />
zu nutzen.<br />
02 Acrobat Reader<br />
Adobes Acrobat Reader ist gewissermaßen das Original vom<br />
Erfinder des Formats. Und den Acrobat Reader gibt es für<br />
praktisch alle Plattformen, was für eine sehr konsistente<br />
Bedienung und abgestimmte Funktionsumfänge sorgt. Die<br />
App beherrscht natürlich die üblichen Hervorhebungs- und<br />
Kommentarfunktionen. Dabei verbindet sich der Acrobat<br />
Reader auch mit allerlei Cloud-Diensten. Für mehr Funktionen,<br />
die dann beispielsweise die Bearbeitung von Texten<br />
ermöglichen, muss man teils Geld für Abo-Gebühren in die<br />
Hand nehmen. Oder aber man muss zusätzliche Apps wie<br />
Fill & Sign für Formulare oder Scan zum Fotografieren von<br />
Texten installieren, die eine kostenlose Registrierung erfordern,<br />
dafür aber PDFs mit durchsuchbaren Texten zurückliefern.<br />
Auch wenn das Zusammenspiel gut funktioniert, nervt<br />
es etwas, zwischen mehreren Apps hin und her zu springen.<br />
Die Bedienung von Xodo wirkt eher<br />
wie von gestern, ist aber durchaus<br />
einfach und wirft trotz mancher<br />
Schwächen keine Fragen auf.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Xodo Techn.<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 9.0<br />
Preis: kostenlos<br />
guter Funktionsumfang<br />
inklusive Formularen und<br />
Kommentierung<br />
keine eigene Cloud-<br />
Anbindung, keine Extraktion<br />
von Seiten<br />
Note<br />
2,3<br />
Fazit: Erscheint zwar altbacken,<br />
kann aber mehr als die<br />
mitgelieferten Apps von iOS.<br />
Viele Features des Acrobat Reader<br />
erfordern – teils sehr teure – Abos,<br />
die dann natürlich auch für Desktop-<br />
Programme nutzbar sind.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Adobe Systems<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 9<br />
Preis: kostenlos<br />
sehr kompatibel, gute<br />
Cloud-Anbindung, viele<br />
Möglichkeiten<br />
scannen und Formulare<br />
nur über externe Apps<br />
und Registrierung<br />
Note<br />
2,0<br />
Fazit: Die kostenlosen Basics<br />
reichen oft, doch mehr gibt<br />
es nur gegen Registrierung.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
044<br />
ios & apps<br />
Wertung<br />
Entwickler: Good.iWare Inc.<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 6<br />
Preis: 5,49 Euro<br />
sehr starke Kommunikationsfähigkeiten<br />
unübersichtliche, leicht<br />
überladene Bedienung<br />
03 Goodreader<br />
Den Goodreader gibt es schon eine gefühlte Ewigkeit,<br />
und die App bietet nicht nur eine sehr mächtige und flotte<br />
PDF-Sektion, sondern versteht sich besser als viele andere<br />
auf die Verwaltung von Dateien, zumal sich die App nicht<br />
nur mit praktisch allen Cloud-Anbietern, sondern auch mit<br />
jeder Menge Servern von WebDAV über SMB und AFP bis<br />
zu FTP verbinden kann. Damit ist Goodreader auch der<br />
Dateien-App von iOS 11 deutlich überlegen und wird sicher<br />
von manchen Anwendern eher als Dateiverwalter wahrgenommen.<br />
Die PDF-Funktionen sind zwar sehr vollständig,<br />
aber die Bedienung fällt dank vieler Knöpfe und Optionen<br />
nicht sehr übersichtlich aus und erfordert etwas Einarbeitung.<br />
Hat man diese allerdings überstanden und legt auf<br />
die Kommunikationsfähigkeiten gesteigerten Wert, ist der<br />
Goodreader nicht zu toppen.<br />
Note<br />
1,8<br />
Fazit: PDF-Tool mit bemerkenswerter<br />
Kommunikation.<br />
Der Goodreader bietet viele<br />
Möglichkeiten für PDFs,<br />
ist aber etwas sperrig zu<br />
bedienen. Dafür sind die<br />
Kommunikationsfähigkeiten<br />
ungeschlagen.<br />
iBooks<br />
Schon immer konnte iBooks PDFs fast<br />
genauso gut anzeigen wie eBooks. So<br />
lassen sich Lesezeichen setzen und das<br />
Blättern ist komfortabel gelöst. Seit<br />
iOS 11 darf man in den Dokumenten<br />
auch Anmerkungen hinterlassen, aber<br />
nur mit den Markup-Instrumenten,<br />
die auch für Fotos zur Verfügung<br />
stehen und nicht dem PDF-Standard<br />
entsprechen. So eignet sich iBooks<br />
prima zum Sammeln und Lesen von<br />
PDFs, aber weniger zum Ändern und<br />
Kommentieren.<br />
Zum Lesen von PDFs braucht man<br />
keine zusätzliche App, wohl aber<br />
zum Kommentieren und Verändern.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Foxit Corporation<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 8<br />
Preis: kostenlos<br />
leichte Bedienung, guter<br />
Basisumfang<br />
erweiterte Funktionen<br />
nur gegen Abogebühr<br />
Note<br />
2,1<br />
Fazit: Gewöhnungsbedürftig,<br />
aber sehr leistungsfähig.<br />
04 Foxit PDF<br />
Bei PDF-Dokumenten geht es in der Regel ums<br />
Lesen, manchmal ums Kommentieren, aber fast nie<br />
ums wirkliche Verändern. Kein Wunder also, dass<br />
die meisten keine zusätzliche App für PDFs nutzen<br />
und, falls sie es doch tun, möglichst wenig dafür<br />
ausgeben möchten. Eines der Beispiele für eine kostenlose<br />
App, die das entscheidende Bisschen mehr<br />
kann als das, was Apple liefert, ist Foxit PDF. Die<br />
Grundfunktionen für das Lesen und Kommentieren<br />
von PDFs inklusive der Möglichkeit, Texte zu markieren<br />
und hervorzuheben, sind kostenlos zu haben.<br />
Für erweiterte Funktionen wie das Extrahieren und<br />
Organisieren von Seiten, das Schützen von PDFs mit<br />
Passwörtern oder das Signieren muss man ein Abo<br />
abschließen, das mit 11 Euro pro Jahr so viel kostet<br />
wie unsere Editor’s Choice PDF Expert als einmaliger<br />
Kauf. Wer aber mit den kostenlosen Möglichkeiten<br />
leben kann, sollte sich Foxit ruhig einmal ansehen.<br />
Foxit bietet die grundlegenden Funktionen<br />
zum Sichten und Kommentieren von PDFs.<br />
Außerdem verbindet es sich mit der Cloud.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
PDF-Tools<br />
045<br />
Editor’s Choice<br />
05 PDF Expert<br />
Experten sind nicht billig, und das gilt leider auch für den<br />
PDF Expert. Aber dafür beherrscht die App auch praktisch<br />
alles, was man auf einem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit einem<br />
PDF anfangen möchte: Texte markieren, Kommentare<br />
verfassen und Seiten löschen oder in neue Dokumente<br />
extrahieren beherrscht die App ebenso wie den Zugriff<br />
auf alle gängigen Cloud-Dienste. All das sollte die App<br />
für ihren Kaufpreis auch leisten – was sie aber abhebt, ist<br />
ihre sehr intuitive Bedienung sowohl fürs <strong>iPad</strong> als auch<br />
für das kleinere <strong>iPhone</strong>-Display, mit dem man sehr gut<br />
zurechtkommt. Gibt man noch einmal 11 Euro für einen<br />
In-App-Kauf aus, darf man auch Texte ändern sowie Bilder<br />
und Links bearbeiten. Für derartige Möglichkeiten muss<br />
man wohlgemerkt auch auf dem Mac oder PC einiges<br />
investieren. Und spätestens damit bleiben mit PDF Expert<br />
wirklich keine Wünsche mehr offen.<br />
In der Miniaturansicht lassen sich<br />
einzelne Seiten löschen, drehen oder in<br />
neue PDFs extrahieren.<br />
PDF Expert bringt<br />
auf dem <strong>iPhone</strong><br />
und wie hier auf<br />
dem <strong>iPad</strong> fast den<br />
Komfort und die<br />
Funktionen, die man<br />
von PDF-Readern<br />
auf dem Desktop<br />
erwarten kann.<br />
Wertung<br />
Entwickler: Readdle Inc.<br />
System: <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
mit mindestens iOS 9<br />
Preis: 10,99 Euro<br />
voller Funktionsumfang,<br />
gute Bedienung, gute<br />
Dateiverwaltung<br />
recht teuer, scannen nur<br />
über externe App gegen<br />
Aufpreis möglich<br />
Note<br />
1,6<br />
Fazit: Teure, aber fast vollständige<br />
PDF-Bearbeitung<br />
für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />
In den Einstellungen findet<br />
sich auch ein Passwortschutz.<br />
Praktische Helfer<br />
PDFs sind extrem praktisch<br />
und lassen sich auch<br />
unter iOS von fast jeder<br />
App direkt erzeugen.<br />
Wenn ich jemandem<br />
Dokumente schicken<br />
möchte und nicht will, dass<br />
er sie ändern kann, nutze<br />
ich PDFs und bekomme sie<br />
auch selbst oft geschickt.<br />
Offen gestanden reicht mir<br />
dann in 90 Prozent aller<br />
Fälle das, was das System<br />
schon selbst an Möglichkeiten<br />
mitbringt, und<br />
ich sehe mir Dokumente<br />
in Mail oder Safari an.<br />
Bedienungsanleitungen<br />
sammle ich gern in iBooks,<br />
denn nur zum Lesen muss<br />
man sich wirklich keine<br />
zusätzliche App installieren.<br />
Aber auch nach<br />
Gründen für die Bearbeitung<br />
muss man letztlich<br />
nicht lange suchen: So<br />
lassen sich mehrsprachige<br />
Anleitungen deutlich<br />
übersichtlicher und<br />
platzsparender gestalten,<br />
wenn überzählige Seiten<br />
einfach gelöscht werden.<br />
Und man bekommt auch<br />
mal Dokumente mit der<br />
Bitte um Kommentare<br />
geschickt. Für solche<br />
Aufgaben nehme ich schon<br />
seit geraumer Zeit PDF<br />
Expert, das trotz seiner<br />
Fähigkeiten angenehm<br />
einfach zu bedienen und<br />
übersichtlich ist. Wenn es<br />
allerdings darum geht, sich<br />
mit allerlei Servern zu verbinden,<br />
greife ich immer<br />
noch gern und oft zu<br />
Goodreader – trotz dessen<br />
sperriger Bedienung.<br />
Holger Sparr<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
046<br />
ios & apps<br />
Text: Sebastian Schack, Matthias Zehden<br />
die besten ar-apps<br />
Erweiterte Realität<br />
Apple bewirbt die AR-Fähigkeiten (Augmented Reality)<br />
derzeit enorm, und viele Entwickler folgen dem Aufruf.<br />
Wir zeigen Ihnen die aktuell spannendsten AR-Apps,<br />
die Sie für Ihr <strong>iPhone</strong> erwerben können.<br />
Ikea Place<br />
Eine der sicherlich sinnvollsten<br />
Anwendungen von „AR“<br />
für die eigenen vier Wände<br />
hat, natürlich, Ikea am Start.<br />
Stellen Sie sich einfach mit Ihrem <strong>iPhone</strong><br />
in den Raum, den Sie mit neuen Möbeln<br />
ausstatten möchten. Nach einem kurzen<br />
Kameraschwenk, der dazu dient den<br />
Raum zu erfassen, können Sie loslegen.<br />
Wählen Sie Produkte aus dem Ikea-<br />
Katalog und diese werden automatisch<br />
in (ungefährer) Originalgröße auf dem<br />
Bildschirm eingeblendet. Sie können sie<br />
durch Verschieben mit dem Finger frei<br />
im Raum platzieren und am richtigen Ort<br />
fallen lassen. Egal, wohin Sie das <strong>iPhone</strong><br />
zwischenzeitlich schwenken – das System<br />
merkt sich, wo welche Möbel hingehören.<br />
So können Sie nach kurzer Zeit<br />
einen halb-virtuellen Rundgang durch<br />
das neu eingerichtete Zimmer machen,<br />
noch bevor Sie über eine einzige fehlende<br />
Schraube geflucht haben.<br />
Entwickler: Inter Ikea Systems<br />
Preis: kostenfrei<br />
AR MeasureKit<br />
MeasureKit war eine der<br />
ersten „neuen“ AR-Apps im<br />
App Store und verspricht<br />
– der Name lässt es erraten –<br />
Dinge zu vermessen. In der kostenfreien<br />
Version funktioniert das ausschließlich<br />
mit einem virtuellen Lineal. Für einen<br />
Aufpreis von rund vier Euro erhält man<br />
unter anderem eine Wasserwaagen-<br />
Funktion, sowie die Möglichkeit, Quader<br />
und Würfel frei im Raum zu verschieben<br />
oder eben, siehe Screenshot, Menschen<br />
zu vermessen. Das klappt häufig ganz<br />
ausgezeichnet, häufig aber leider auch<br />
nicht. Während Objekte auf dem Schreibtisch<br />
ziemlich genau vermessen wurden<br />
(Abweichungen teilweise im Millimeterbereich),<br />
hat das bei Menschen häufig<br />
nicht funktioniert. So wurde aus dem<br />
Kollegen vom Nebenschreibtisch mal<br />
eben ein Riese, der angeblich schon im<br />
Sitzen 2,04 Meter misst. Ein Haus würden<br />
wir damit nicht konstruieren.<br />
Entwickler: Rinat Khanov<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
Carrot Weather<br />
Die Carrot-Apps sind dafür<br />
bekannt, nicht gerade zimperlich<br />
und freundlich mit dem<br />
Anwender umzugehen. Verhält man sich<br />
nicht den Erwartungen entsprechend,<br />
wird man schon mal gehörig angepöbelt.<br />
Von „der Kunde ist König“ hält man bei<br />
Carrot nicht viel. Nun kann man sich in<br />
deren Wetter-App auch in der erweiterten<br />
Realität mit Infos versorgen und<br />
anschreien lassen. Genial!<br />
Entwickler: Grailr LLC<br />
Preis: 5,49 Euro<br />
WorldBrush<br />
Eine lustige App, die ein paar<br />
Möglichkeiten von AR aufzeigt.<br />
Man malt mit dem Finger auf<br />
dem Display und es erscheinen entsprechende<br />
Objekte im dreidimensionalen<br />
Raum, beziehungsweise natürlich in dessen<br />
„erweiterter Realität“. Das ist nicht<br />
besonders sinnvoll, aber ein kurzweiliger<br />
Zeitvertreib, um einen Eindruck davon zu<br />
erlangen, was AR alles sein kann. Zum<br />
Beispiel eben auch Kunst.<br />
Entwickler: Active Theory<br />
Preis: kostenfrei<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Die besten AR-Apps<br />
047<br />
Insight Heart<br />
Die Medizin ist ein Bereich, in<br />
dem AR-Anwendungen wirklich<br />
sinnvoll sein werden. Hier zum<br />
Beispiel, um zu erklären, wie das Herz<br />
funktioniert und vor allem, wie sich<br />
bestimmte Erkrankungen auf das Organ<br />
auswirken. Ganz Mutige können den<br />
über die Apple Watch erfassten Puls für<br />
die App freigeben und sich so gewissermaßen<br />
das eigene Herz frei vor sich im<br />
Raum schwebend anschauen.<br />
Entwickler: Anima Res<br />
Preis: 1,99 Euro<br />
The Machines<br />
Einen überraschend großen Teil der <strong>iPhone</strong>-8-Präsentation nahm die<br />
Vorstellung dieses Spiels ein. Wobei die Tatsache, dass man AR primär<br />
mit einem Spiel präsentiert hat, an sich nicht verwunderlich ist: hier<br />
werden neue Welten geschaffen, die garantiert immer spannender als<br />
die „echte echte Welt“ sind. Directive Games hat ein technisch brillantes Spielkonzept<br />
abgeliefert. Es macht Spaß, sich um das Spielfeld herumzubewegen, Gegner<br />
zu suchen, Perspektiven zu wechseln. Ein Multiplayer-Spiel, das komplett in der<br />
Augmented Reality stattfindet. Wir fragen uns allerdings, ob diese Art der Spiele<br />
wirklich die Zukunft sind oder überhaupt eine Zukunft haben. Denn natürlich ist<br />
das Spiel imposant, beeindruckend – aber das vor allem, weil es neu ist. Schon nach<br />
relativ kurzer Zeit merkt man, dass es nicht das sprichwörtliche Gelbe vom Ei ist,<br />
ständig in der echten Welt um das virtuelle Spielbrett herumzulaufen. Allerdings<br />
hilft einem das Spiel so zumindest einen anderen ganz realen Erfolg zu erreichen:<br />
das 10.000-Schritte-pro-Tag-Ziel.<br />
Entwickler: Directive Games Limited<br />
Preis: 5,49 Euro<br />
Sketch AR<br />
Sketch AR möchte all jenen<br />
helfen, die zwar gerne mehr<br />
zeichnen würden, denen es aber<br />
an Talent mangelt. Vier Kreise auf einem<br />
Blatt Papier dienen der Orientierung.<br />
Danach können verschiedene Bleistiftzeichnungen<br />
auf dem Blatt eingeblendet<br />
werden, die man mehr oder weniger<br />
bequem nachzeichnen kann. Nämlich nur<br />
dann, wenn man das <strong>iPhone</strong> während<br />
man zeichnet sehr, sehr ruhig hält.<br />
Entwickler: SketchAR<br />
Preis: kostenfrei<br />
Arise<br />
Ein tatsächlich innovatives<br />
Spielkonzept bietet Arise.<br />
Ein Puzzlespiel, das ganz<br />
ohne Tippen und Wischen auf dem<br />
Bildschirm funktioniert. Man nutzt den<br />
<strong>iPhone</strong>-Bildschirm als Fenster in die<br />
Arise-Welt und muss nach Hinweisen<br />
zur Rätsellösung suchen. Zum Start<br />
sind drei Welten verfügbar, die Macher<br />
versprechen monatlich neue Welten<br />
ohne weitere Kosten hinzuzufügen.<br />
Entwickler: Climax Studios Limited<br />
Preis: 3,49 Euro<br />
Stack AR<br />
Stack spielt sich ein bisschen<br />
so wie Jenga. Ziel ist es, einen<br />
möglichst hohen Turm zu<br />
bauen. Dies jedoch nicht, in dem Teile<br />
aus der Konstruktion entfernt und<br />
oben wieder ergänzt. Neue Bauteile<br />
fliegen automatisch über den Turm<br />
und man muss sie durch zeitgenaues<br />
Tippen rechtzeitig anhalten, damit sie<br />
passend auf den Turm fallen. Jetzt ist<br />
auch eine AR-Version verfügbar.<br />
Entwickler: Ketchapp<br />
Preis: kostenfrei<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
048<br />
ios & apps<br />
Night Sky<br />
Wer wissen möchte, was so<br />
alles am Himmel herumfliegt,<br />
wirft einen Blick auf Night Sky.<br />
Die App zeigt Sternenbilder, Satelliten<br />
und vieles mehr. Sie kann das Bild der<br />
Kamera mit den gespeicherten Karten<br />
und Infos verschmelzen oder Sie über<br />
aktuelle Himmelsereignisse am Standort<br />
informieren. Das kostenpflichtige Premium-Paket<br />
bietet komplette AR-Touren<br />
am Himmel und viele weitere Details.<br />
Entwickler: iCandi Apps<br />
Preis: kostenfrei (+ In-App-Käufe)<br />
Monster Park<br />
Zugegeben, Monster Park ist<br />
vielleicht nicht unbedingt eine<br />
besonders sinnvolle App, aber<br />
ein Spaß ist es allemal. Sie platziert einen<br />
Dino im Kamerabild Ihrer Umgebung,<br />
den Sie dann herumlaufen lassen können.<br />
Am besten funktioniert das auf<br />
freien Flächen wie einem Tisch oder<br />
Parkplatz, aber auch im Wohnzimmer.<br />
Die aktuelle Version erlaubt Fotos und<br />
Videos der bizarren Szene.<br />
Entwickler: Vito Technology<br />
Preis: 1,09 Euro<br />
DHL Packset<br />
Eine weitere praktische Anwendung<br />
für ARKit kommt von<br />
DHL. Mit der App DHL Packset<br />
können Sie einen Gegenstand auf dem<br />
Tisch vermessen und eine Packset-<br />
Größe auswählen. Der gelbe Karton wird<br />
dann um den Gegenstand projiziert. Sie<br />
können um ihr Paket herumgehen und<br />
prüfen, ob nicht etwas heraussteht. Passt<br />
alles, kaufen Sie mit der App auch gleich<br />
noch die notwendige Versandmarke.<br />
Entwickler: DP IT Brief GmbH<br />
Preis: kostenfrei<br />
Apps erweitern die Welt<br />
Augmented Reality, kurz AR, blendet digitale Objekte in Echtzeit in das<br />
Bild der realen Welt ein. Erste einfache Ansätze dazu gab es auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> schon vor einigen Jahren, als zum Beispiel die App der Deutschen<br />
Bahn GPS und Kompass nutzte, um im Kamerabild die nächstgelegenen<br />
Haltestellen samt Abfahrtzeiten einzublenden. Heute sind viel komplexere<br />
Anwendungen möglich, die eine viel bessere Integration der künstlichen Objekte in das<br />
reale Bild erlauben. Mit ARKit bietet iOS 11 eine Bibliothek, die es Entwicklern erleichtert,<br />
entsprechende Funktionen in ihre Apps einzubauen. Dabei geht es nicht nur darum,<br />
einzelne Objekte über ein Kamerabild zu legen. Horizontale Flächen im Raum werden<br />
erkannt, um zum Beispiel die komplette Landschaft und die Figuren eines Spiels auf eine<br />
Tischfläche zu projizieren – dreidimensional und mit der <strong>iPhone</strong>-Kamera durchfahrbar.<br />
Die realen Lichtverhältnisse werden analysiert und auf die digitalen Objekte übertragen.<br />
Dazu vergisst Apple auch den Ton nicht. Nähert man sich mit der Kamera, wird nicht<br />
nur automatisch alles größer, auch der Ton wird lauter. Stehen Sie in „The Machines“<br />
hinter einem virtuellen Berg, wird der Ton vom Kampfgeschehen dahinter leiser und<br />
das Klangspektrum dumpfer. So schafft Apple mit ARKit und anderen Bibliotheken die<br />
Grundlagen für eine neue Generation von Apps. Als Voraussetzung für ARKit-basierte<br />
Apps benötigen Sie mindestens ein <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> mit A9-Prozessor. Unter den aktuellen<br />
iOS-Geräten reißen das <strong>iPad</strong> mini 4 und der iPod Touch diese Hürde.<br />
Der neue App Store präsentiert<br />
AR-Apps in einem eigenen Bereich.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
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Text: Holger Sparr<br />
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Zum Einkaufen muss man wirklich nicht mehr vom Sofa aufstehen, im Gegenteil:<br />
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Bestelle man etwas,<br />
müsse man seine Adresse<br />
ja ohnehin ange ben, so<br />
das Argument. Aber es<br />
bleibt ein Geschmäckle,<br />
denn vorrangig scheint<br />
es doch darum zu gehen,<br />
Kunden mit Werbemails<br />
zu behelligen. Von einem<br />
exklusiven Club kann da<br />
kaum die Rede sein.<br />
Vorbei die Zeiten, als man zum Weihnachtsshopping<br />
noch mit gut gefüllter Brieftasche<br />
und warmen Klamotten die Innenstädte aufsuchte<br />
und hoffte, dass man dort alles finden würde.<br />
In besagten Innenstädten reihen sich mittlerweile<br />
die Marken-Stores aneinander, die genau die Ware<br />
zum Anfassen präsentieren, die die Kunden schon<br />
aus dem Internet kennen. Eingekauft wird vom<br />
Schreibtisch aus elektronisch am Rechner oder eben<br />
vom Sofa per Smartphone. Gebracht werden die<br />
Waren dann vom spätestens zu Weihnachten total<br />
überforderten Paketboten.<br />
Dabei läuft das Smartphone dem klassischen<br />
Computer mittlerweile den Rang ab: Spezielle Apps<br />
präsentieren die Waren auch auf den kleinen Displays<br />
sehr gut und die GPS-Funktion zeigt Filialen in<br />
der Nähe. Apps für gebrauchte Artikel orten damit<br />
auch Produkte und Verkäufer in der Nähe, was sehr<br />
praktisch ist.<br />
Verkaufsplattformen<br />
Die unüberschaubare Masse an Shops im Internet,<br />
zu denen ja auch ausländische Anbieter zählen, hat<br />
längst dazu geführt, dass sich große Anbieter wie<br />
eBay oder Amazon als Vermittler dazwischenschalten.<br />
Bei eBay sorgen schon die hohen Gebühren<br />
dafür, dass das Geschäft mit neuer Ware den<br />
Versteigerungen von Dachbodenfunden längst den<br />
Rang abgelaufen hat. Stattdessen nutzen sehr viele<br />
Shops die Möglichkeit, ihre Waren über eBay an<br />
den Mann zu bringen. Und Amazon verkauft zwar<br />
auch selbst Waren, stellt sein Shopsystem aber auch<br />
anderen Anbietern zur Verfügung. Für den Kunden<br />
hat das den Nachteil, dass er bei jedem Kauf nachsehen<br />
muss, wer eigentlich der Verkäufer ist und von<br />
wo die Ware gesendet wird. Denn mittlerweile wird<br />
vieles aus dem Ausland verschickt und nicht immer<br />
bekommt man dabei eine anständige Rechnung mit<br />
ausgewiesener Mehrwertsteuer in die Finger.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Shoppen mit dem <strong>iPhone</strong><br />
051<br />
Die Apps von eBay und Amazon sind durchaus<br />
funktional und gut, aber auch den meisten bekannt,<br />
weshalb wir sie an dieser Stelle weggelassen haben<br />
und Alternativen aufzeigen wollen, die vielleicht<br />
noch nicht jeder kennt.<br />
Viele alternative Anbieter wie Brands4Friends,<br />
Westwing und dergleichen begreifen sich als eine<br />
Art „Club“, in dem man sich registrieren muss. Die<br />
Grundidee von Brands4Friends ist beispielsweise,<br />
dass das zu eBay gehörige Unternehmen sehr viele<br />
Bestellungen zu einzelnen Artikeln zu großen Sammelbestellungen<br />
bei deutlich reduzierten Preisen<br />
zusammenfasst. So muss man teils lange warten<br />
und bekommt nicht immer jeden Artikel, spart<br />
aber auch beim Kaufpreis – wobei man dennoch<br />
nie versäumen sollte, Vergleichspreise bei anderen<br />
Anbietern einzuholen. Andere Anbieter sind auf<br />
einzelne Sparten spezialisiert, wie beispielsweise<br />
Westwing auf Einrichtung oder die Zalando Lounge<br />
auf Mode. Andere Anbieter wie zum Beispiel Houzz<br />
begreifen sich weniger als Club, sondern vielmehr<br />
als Community, in der sich Mitglieder als Experten<br />
zur Verfügung stellen und gegenseitig Tipps geben,<br />
aber auch hier werden Waren rund ums Haus verkauft<br />
– modernes Shopping besteht eben nicht mehr<br />
nur aus einem nett präsentierten Katalog.<br />
Mit AliExpress gibt es mittlerweile eine App<br />
für Privatkunden des chinesischen Internetriesen<br />
Alibaba. Mit ihr lässt sich im über 100 Millionen<br />
Produkte umfassenden Warenangebot aus China<br />
womöglich etwas Passendes finden. Bei Auslandsbestellungen<br />
ist generell einige Vorsicht angebracht<br />
und gegebenenfalls das Portemonnaie bereitzuhalten:<br />
Der Versand von außerhalb der EU und speziell<br />
aus Asien kann extrem langwierig sein und die<br />
Pakete müssen durch den Zoll, wo je nach Bestellwert<br />
Zoll und vor allem Einfuhrumsatzsteuer erhoben<br />
werden können, die durchaus ins Geld gehen<br />
Natürlich haben auch<br />
Großanbieter wie eBay und<br />
Amazon eigene Apps.<br />
Verkaufsplattformen und Shopping-Clubs<br />
<strong>01</strong> AliExpress<br />
02 Brands4Fr.<br />
03 Asos<br />
04 Houzz<br />
Bei eBay und Amazon stammt<br />
Ware oft mehr oder weniger<br />
direkt aus China. Da kann man<br />
auch gleich zum Original greifen<br />
und sich die App des Anbieters<br />
AliExpress ansehen, einer Art<br />
„chinesisches Amazon“. Wer sich<br />
die Automaten-Übersetzungen<br />
im Stile einer schlechten Speisekarte<br />
ersparen möchte, stellt die<br />
App besser auf Englisch um und<br />
wird im riesigen Angebot fast<br />
ersticken. AliExpress hilft auch<br />
beim Bezahlen und Tracken. Der<br />
Versand aus China dauert allerdings<br />
oft etliche<br />
Wochen.<br />
Bei Brands4Friends muss man<br />
zunächst kostenlos Mitglied<br />
werden, bevor man mit der App<br />
die aktuellen Verkaufsaktionen<br />
sichten kann. Damit ist Brands-<br />
4Friends nur ein Beispiel für einen<br />
der zahlreichen „Shopping-Clubs“,<br />
die über Sammelbestellungen<br />
und Postenkäufe günstige Preise<br />
ermöglichen. Die App ist gut<br />
gemacht und sehr ansprechend<br />
gestaltet. Natürlich findet man<br />
so nicht immer den gewünschten<br />
Artikel und auch die Bewertungen<br />
anderer Portale fehlen. Außerdem<br />
sollte man die Preise<br />
vergleichen.<br />
Hinter Asos steckt ein klassischer<br />
Onlineversender für Mode und<br />
Beautyartikel aus Großbritannien.<br />
So gesehen hat Asos nichts<br />
Besonderes zu bieten, doch die<br />
App taugt als gutes Beispiel dafür,<br />
wie eine Katalog-App gemacht<br />
sein sollte: Der Inhalt lässt sich<br />
auch dann durchstöbern, wenn<br />
man keine persönlichen Daten<br />
preisgibt, was bei der Konkurrenz<br />
oft anders ist. Und alle Artikel sind<br />
sehr ansprechend fotografiert und<br />
einheitlich dargestellt, was für<br />
eine gute Vergleichbarkeit sorgt.<br />
Das Design ist nicht<br />
überladen.<br />
Houzz zeigt recht überzeugend,<br />
dass es mit reinem Shopping oft<br />
nicht getan ist. Denn das Erwerben<br />
von Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />
steht hier fast im<br />
Hintergrund, vor allem geht es um<br />
Fotos, Artikel und Diskussionen<br />
rund um die Einrichtung. Über die<br />
App beziehungsweise den Dienst<br />
bieten auch Experten vom Innenarchitekten<br />
bis zum Küchenstudio<br />
ihre Dienste an. Die Produkte<br />
zeigen den Preis erst, wenn man<br />
darauf tippt. Doch insgesamt bietet<br />
die App viele gute Ideen und<br />
Tipps rund um die<br />
Inneneinrichtung.<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
052<br />
ios & apps<br />
Einfuhr in<br />
die EU<br />
Bei Bestellungen von<br />
außerhalb der EU wird ab<br />
einem Wert von 22 Euro<br />
die Einfuhrumsatzsteuer<br />
(meist 19 %) fällig. Ab<br />
150 Euro Bestellwert<br />
zahlt man auch die meist<br />
deutlich geringere Zollgebühr.<br />
Faustregel: Unter<br />
5 Euro schreibt der Zoll<br />
keine Rechnung. All dies<br />
gilt nur für Privatleute.<br />
Unter www.zoll.de<br />
erfährt man Details.<br />
können. Eine korrekte Zolldeklaration ist aber speziell<br />
bei Warensendungen aus China eher reiner Zufall.<br />
Spezialanbieter<br />
Wie auch bei echten Shops sind die meisten natürlich<br />
auf irgendetwas spezialisiert und allumfassende<br />
„Kaufhäuser“ wie Amazon sind eher selten. Es gibt<br />
Shops für Elektronik, Mode, Einrichtungsgegenstände<br />
und vieles mehr.<br />
Monoqi beispielsweise ist ein Shop, der sich<br />
auf Designartikel spezialisiert hat und diese in Form<br />
von Aktionen verkauft. Dem Thema angemessen<br />
besticht die App dabei mir einer sehr hübschen Aufmachung<br />
und ansprechend präsentierten Artikeln,<br />
was die App gegenüber lieblos zusammengewürfelten<br />
Shops anderer Anbieter abhebt. Ebenfalls eher<br />
in den Bereich Special Interest gehört mit Joidy ein<br />
spezieller Shop für Geschenke aller Art, die sich auf<br />
Wunsch auch gleich nett verpackt inklusive Grußkarte<br />
verschicken lassen – da finden selbst Menschen<br />
mit weniger blühender Fantasie ein originelles<br />
Geschenk, wenngleich dessen Nutzwert nicht immer<br />
sehr hoch ist.<br />
Nur auf handgemachte Dinge ist hingegen Etsy<br />
spezialisiert und damit die richtige Anlaufstelle für<br />
Leute, die indviduelle Dinge suchen. Da Etsy weltweit<br />
agiert und in den USA schon einige Jahre aktiv<br />
ist, finden sich hier viele Artikel aus Amerika, doch<br />
mittlerweile wird man auch bei Dingen aus hiesigen<br />
Gefilden fündig.<br />
Gebrauchtmarkt<br />
Alle bis hierher erwähnten Anbieter betreiben auch<br />
normale Webshops und bieten die Apps meist nur<br />
an, um einen einfacheren Zugang zum Angebot zu<br />
gewährleisten. Im Gebrauchtmarkt dagegen können<br />
Smartphones aus zwei Gründen echte Vorteile bieten:<br />
Zum einen sorgt die Kombination aus Kamera<br />
Spezialanbieter für dies und das<br />
<strong>01</strong> Monoqi<br />
02 Joidy<br />
03 Etsy<br />
04 Apple Store<br />
Als Spezialanbieter hat sich<br />
Monoqi Designartikeln und<br />
Wohnaccessoires verschrieben.<br />
Im Angebot finden sich also nur<br />
besonders gestaltete Objekte<br />
vom Sofa bis zum Staubsauger,<br />
dazu kommen auch noch Kunstobjekte<br />
wie etwa Drucke. Diese<br />
werden gut in Szene gesetzt,<br />
wobei man allerdings zunächst<br />
nur die Fotos und den Preis präsentiert<br />
bekommt – für Details<br />
und Beschreibungen muss man<br />
tippen. Ziemlich absurd ist allerdings,<br />
dass der App im Gegensatz<br />
zur Website die<br />
Suchfunktion fehlt.<br />
Joidy hat sich ganz auf Geschenke<br />
spezialisiert. Dort finden sich nett<br />
zusammengestellte Pakete vom<br />
Bartpflegeset über Schmuckschatullen<br />
bis hin zu hochgeistigen<br />
Getränken. Die Geschenke lassen<br />
sich dabei auch inklusive Grußkarte<br />
hübsch verpackt zum Empfänger<br />
senden, was einen Vorteil<br />
bietet. Im Shop findet man viele<br />
Ideen, die natürlich nicht immer<br />
nützlich, dafür aber immerhin<br />
originell sind. Die Beschreibungen<br />
sind teils eher dünn und auch die<br />
Preise sind nicht immer die niedrigsten,<br />
doch was<br />
zählt, ist die Idee.<br />
Bei Etsy geht es vor allem um<br />
Handarbeit. Im Sortiment finden<br />
sich vom Gürtel bis zum Vogelhäuschen<br />
jede Menge manuell<br />
gefertigte Artikel, die teils von<br />
größeren Anbietern, aber auch<br />
von Privatleuten stammen. Da<br />
versucht so mancher, aus seinem<br />
Hobby einen Beruf zu machen,<br />
aber es gibt auch größere Anbieter.<br />
Die Qualität variiert von der<br />
Bastelei bis zur Manufaktur-Ware.<br />
Da Etsy in den USA angefangen<br />
hat, stammen auch viele Angebote<br />
von dort und der Versand kann<br />
entsprechend teuer<br />
werden.<br />
Auch Apples eigener Store zählt<br />
letztlich zu den Spezialanbietern<br />
und kann hier als Beispiel für einen<br />
Markenshop angeführt werden.<br />
Im Shop bietet Apple außer Macs,<br />
<strong>iPhone</strong>s und <strong>iPad</strong>s auch einiges an<br />
Zubehör von Fremdanbietern an.<br />
Gibt man seinen Account ein, lässt<br />
sich auch ein Warenkorb verwalten<br />
oder eine Bestellung verfolgen.<br />
Die Beschreibungen sind vor allem<br />
bei Zubehör von fremden Herstellern<br />
nicht immer erhellend und für<br />
Produktvergleiche verweist die<br />
App über den Browser ins Web.<br />
Zum Stöbern ist sie<br />
aber sehr gut.<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Shoppen mit dem <strong>iPhone</strong><br />
053<br />
und Internetverbindung dafür, dass man mit dem<br />
<strong>iPhone</strong> perfekt eigene Artikel in Gebrauchtmärkte<br />
einstellen kann, weil man auch gleich die passenden<br />
Fotos ohne weitere Umwege direkt in der App<br />
des jeweiligen Anbieters machen kann. Und die<br />
Auf dem <strong>iPhone</strong> müssen Shopping-<br />
Apps vor allem einfach und übersichtlich<br />
sein, um herkömmliche<br />
Webseiten zu übertreffen.<br />
GPS-Ortung hilft beim Suchen nach Gebrauchtem,<br />
passende Artikel in der Nähe zu finden. Denn<br />
gerade gebrauchte Sachen möchten viele nicht gern<br />
unbesehen kaufen und sich teuer schicken lassen,<br />
sondern lieber erst einmal persönlich begutachten<br />
und den Preis verhandeln. Diese Funktion lässt<br />
sich natürlich auch durch die manuelle Eingabe des<br />
Suchortes am Rechner nachbilden, was Anbieter<br />
wie eBay Kleinanzeigen ja auch schon seit geraumer<br />
Zeit tun, doch das Smartphone erhöht den<br />
Komfort deutlich.<br />
Auf die Spitze getrieben wird dieses Prinzip<br />
von Shpock, einem Dienst, der ursprünglich nur als<br />
Smartphone-App verfügbar war und die Angebote<br />
streng nach der Entfernung zum Aufenthaltsort<br />
sortiert. Da die App derzeit stark beworben wird, ist<br />
mittlerweile auch auf dieser Plattform einiges los. Im<br />
Angebot findet sich vor allem Kleidung, zumal sich<br />
diese mit Foto in der Nachbarschaft besser verkaufen<br />
lässt. Nur auf Klamotten hat sich Kleiderkreisel<br />
spezialisiert.<br />
Ebenfalls ein Spezialfall sind Gebrauchtwagen,<br />
für die es die üblichen Portale wie Mobile oder<br />
Autoscout24 gibt. Autouncle ist ein Beispiel für<br />
einen pfiffigen Metasuchdienst, der alle Anbieter<br />
parallel durchsucht. <br />
Bei eBay sind die klassischen<br />
Privatauktionen<br />
längst die Ausnahme.<br />
Gebrauchtes finden und verkaufen<br />
<strong>01</strong> eBay Klein.<br />
02 Shpock<br />
03 Kleiderkreisel<br />
04 Autouncle<br />
Nachdem die klassischen Anzeigenblättchen<br />
ausgedient haben,<br />
haben die eBay Kleinanzeigen<br />
einen Großteil dieses Geschäfts<br />
übernommen. Die klassische eBay-<br />
Auktion ist der hohen Gebühren<br />
wegen ziemlich unüblich geworden,<br />
Kleinanzeigen hingegen gibt<br />
es auch kostenlos. Und hier bietet<br />
die <strong>iPhone</strong>-App den großen Vorteil,<br />
dass man als Verkäufer auch<br />
gleich die passenden Fotos schießen<br />
kann. Beim Stöbern hilft die<br />
GPS-Funktion, mit der man den<br />
Suchkreis anhand der Karte sehr<br />
genau einstellen<br />
kann.<br />
Bei der Gebrauchtbörse Shpock<br />
werden alle Angebote zunächst<br />
nach der Entfernung zum Interessenten<br />
sortiert, wozu natürlich<br />
die GPS-Ortung genutzt wird. Bei<br />
Shpock („Shop in your pocket“)<br />
sind Smartphone-Anwender die<br />
eigentliche Zielgruppe. Tatsächlich<br />
macht es großen Spaß, sich in der<br />
Nachbarschaft nach Nützlichem<br />
umzusehen. Und während früher<br />
bei Shpock nicht viel los war, hat es<br />
der Anbieter mittlerweile geschafft,<br />
ein ordentliches Angebot bereitzustellen<br />
– wenngleich Kleidung<br />
dort den Hauptanteil<br />
ausmacht.<br />
Ganz auf Klamotten und Beautyartikel<br />
konzentriert sich der Kleiderkreisel.<br />
Hierüber lassen sich<br />
alle Arten von Bekleidungsgegenständen<br />
nicht nur kaufen, sondern<br />
auch verkaufen oder tauschen.<br />
Auf Wunsch kann man auch hier<br />
die Suche auf Artikel in der Nähe<br />
begrenzen. Die Konzentration<br />
auf Kleidung hat den Vorteil der<br />
feinen Kategorisierung, bei der<br />
beispielsweise auch Jacken und<br />
Mäntel noch weiter unterteilt sind,<br />
was das Stöbern sehr angenehm<br />
macht. Leider muss man Mitglied<br />
werden, um das<br />
Angebot zu sehen.<br />
Der „Auto-Onkel“ ist eine Metasuchmaschine<br />
für Gebrauchtwagen<br />
und findet Autos auf praktisch<br />
allen relevanten Angebotsplattformen<br />
wie Autoscout24, Mobile und<br />
vielen lokalen Seiten. Da wirklich<br />
praktisch alle Plattformen dabei<br />
sind und Autouncle erkennt, wenn<br />
das Auto auf mehr als einer davon<br />
inseriert ist, ist die Metasuche<br />
extrem nützlich – zumal man auch<br />
sehen kann, wie lange das Fahrzeug<br />
schon inseriert ist und wie<br />
sich der Preis entwickelt hat. Für<br />
mehr Details wird man dann zum<br />
eigentlichen Anbieter<br />
weitergeleitet.<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
Preis: kostenlos<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
054<br />
special<br />
Text: Holger Sparr<br />
helfer für shopper<br />
Einkauf<br />
mit Service<br />
Meist kauft man ja keine tollen<br />
Geräte, sondern Käse, Milch<br />
und Shampoo. Wir zeigen Ihnen<br />
Apps, die beim Shoppen helfen.<br />
Die Werbung zeigt stets<br />
glückliche Menschen, die auf<br />
dem Sofa sitzen, spielerisch<br />
Waren bestellen und selbst nach<br />
dem Bezahlen noch lächeln, um dann<br />
nur wenige Sekunden später dem<br />
Paketboten zu öffnen. Die Realität<br />
sieht meistens anders aus: Da sucht<br />
man in dürftigen Beschreibungen und<br />
unglaubwürdigen Rezensionen nach<br />
dem besten Artikel, recherchiert die<br />
Preise und kann es dann kaum abwarten,<br />
bis das Paket kommt. Auch dafür<br />
gibt es natürlich Apps und Dienste,<br />
die man nutzen kann. Das geht bei<br />
Preisvergleichen los, die es in großer<br />
Zahl und fast immer mit dezidierter<br />
App gibt. Wichtig daran ist vor allem,<br />
mehrere parallel zu nutzen und sich<br />
nicht zu wundern, wenn man selbst<br />
noch eine günstigere Alternative<br />
findet. Ist die Ware bestellt, hilft die<br />
Lieferungen-App dabei, die Pakete zu<br />
verfolgen – leider kommen sie dadurch<br />
nicht schneller. Geht es hingegen nur<br />
um Wurst, Kartoffeln, Duschgel oder<br />
Farbe, muss man eben doch in den<br />
Laden, darf nichts vergessen, muss<br />
sich mit Produktbeschreibungen<br />
herumschlagen und an der Kasse die<br />
Füße platt stehen. Auch dafür gibt<br />
es aber Hilfe: Der Einkaufszettel von<br />
Bring darf auch online von anderen<br />
mit gefüllt werden, Codecheck entschlüsselt<br />
das Kleingedruckte und gibt<br />
dazu Warnhinweise. Und wer an der<br />
Kasse mit seiner Kundenkarte sparen<br />
möchte, kann diese in Stocard übertragen<br />
und stattdessen sein <strong>iPhone</strong> zeigen.<br />
Nur nach Hause schleppen muss<br />
man die Einkäufe selbst. <br />
<strong>01</strong> Stocard<br />
Kunde sein ohne Karte<br />
Entwickler: Stocard<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Die Leute sind ja so was von berechenbar:<br />
Morgens pochen sie noch auf den<br />
Datenschutz, nachmittags geben sie all<br />
ihre persönlichen Daten bei der Registrierung<br />
für eine Kundenkarte preis – und<br />
das nur, weil dann 2 Prozent Skonto winken.<br />
Dafür quillt dann das Portemonnaie<br />
vor lauter bunten Karten über. Immerhin<br />
das will Stocard vermeiden: Die App sammelt<br />
die Daten der Kundenkarten und<br />
macht sie digital verfügbar. An der Kasse<br />
zeigt man nicht mehr die Karte, sondern<br />
einfach die App vor. Die allermeisten<br />
Kundenkarten haben einen Bar- oder QR-<br />
Code, der an der Kasse einfach gemeinsam<br />
mit den Waren gescannt wird. Die<br />
App macht das Gleiche, scannt den Code<br />
und zeigt diesen beim Aufruf so, dass ihn<br />
auch der Scanner an der Kasse erfassen<br />
kann. Die Auswahl der vordefinierten<br />
Anbieter ist riesig, danach darf das Original<br />
zu Hause bleiben.<br />
02 Lieferungen<br />
Pakete herbeisehnen<br />
Entwickler: Junecloud<br />
System: Universal<br />
Preis: 5,49 Euro<br />
Wer viel im Internet bestellt, bekommt<br />
auch viele Pakete ins Haus. Zwar geben<br />
sich die meisten Shops heutzutage alle<br />
Mühe, einen rechtzeitig über den Versand<br />
zu informieren, sodass man anhand der<br />
Tracking-Nummer online nachsehen<br />
kann, wo das Paket bleibt, doch das ist<br />
mühsam, und man nutzt es nur, wenn<br />
man es wirklich nicht abwarten kann.<br />
Die App Deliveries (früher Lieferungen)<br />
erkennt oft schon an der Tracking-<br />
Nummer in der Zwischenablage, welcher<br />
Paketdienst das Paket bringt, und kann<br />
auch mit den Bestellnummern von großen<br />
Händlern wie Apple oder Amazon<br />
etwas anfangen. Die App fragt den Lieferstatus<br />
ab, zeigt den aktuellen Standort<br />
der Pakete und trägt auf Wunsch sogar<br />
Liefertermine in den Kalender ein. Die<br />
Lieferungen lassen sich zwischen Geräten<br />
synchronisieren und sogar auf der<br />
Apple Watch verfolgen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Einkaufshelfer<br />
055<br />
03 Codecheck<br />
Kleingedrucktes, ganz groß<br />
Entwickler: Codecheck<br />
System: <strong>iPhone</strong><br />
Preis: kostenlos<br />
04 Idealo<br />
Sparen beim Kaufen?<br />
Entwickler: Idealo<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
05 Bring!<br />
Nicht einkaufen, bringen lassen!<br />
Entwickler: Bring Labs<br />
System: Universal<br />
Preis: kostenlos<br />
Nur extrem Kurzsichtige können wirklich<br />
die Inhaltsangaben auf Lebensmitteln<br />
und Kosmetika lesen – und sie müssen<br />
die unverständliche Fremdsprache<br />
beherrschen, in der sie verfasst ist. Codecheck<br />
hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
durch einen simplen Scan des Barcodes<br />
die Inhaltsangabe in lesbarer und verständlicher<br />
Form darzustellen. Dazu gibt<br />
es Warnungen für Allergiker und vor<br />
bedenklichen Inhaltsstoffen. Weil Codecheck<br />
externe Datenbanken für die Identifizierung<br />
nutzt, kann es praktisch alle<br />
Produkte erkennen, für die Angaben zu<br />
den Inhaltsstoffen sind aber nicht zuletzt<br />
die zahlreichen Nutzer des Programmes<br />
mitverantwortlich, die recht agil bei der<br />
Sache sind. Und man staunt wirklich, was<br />
für Stoffe sich in Lebensmitteln und vor<br />
allem Kosmetika finden. Speziell diese<br />
sieht man nach dem Scan oft mit anderen,<br />
kritischeren Augen.<br />
Idealo ist nur einer von etlichen Anbietern<br />
der lukrativen Preisvergleiche.<br />
Dafür gibt es etliche Alternativen, und<br />
grundsätzlich ist es auch eine gute Idee,<br />
sie zu benutzen. Man muss aber wissen,<br />
dass auch die Preisvergleichsportale von<br />
Provisionen leben und keineswegs alle<br />
günstigen Angebote mitbekommen, sondern<br />
sich oft auf die Preise verlassen, die<br />
ihnen von den Anbietern gemeldet werden.<br />
Immerhin ist aber die iOS-App von<br />
Idealo recht gut gemacht und listet zu<br />
den meisten Artikeln nicht nur aktuelle<br />
Preise, sondern auch deren Entwicklung<br />
auf. Dazu kommen Verweise auf Tests,<br />
Datenblätter und ähnliche Artikel. Die<br />
App gliedert diese Infos sehr gut auf und<br />
ist gut zu bedienen. Doch auch Idealo<br />
findet leider nicht immer wirklich den<br />
günstigsten Preis, sodass man diese App<br />
stets parallel zu anderen nutzen und die<br />
Vergleicher vergleichen sollte.<br />
Natürlich kann man seine Einkaufsliste<br />
auch einfach auf einen Notizzettel kritzeln<br />
oder in eine Notizen-App tippen.<br />
Doch das ist ziemlich mühsam, zudem<br />
fehlt meist die Möglichkeit, die Punkte<br />
auf der Liste im Supermarkt abzuhaken.<br />
Bring! ist da deutlich praktischer: Beim<br />
Eingeben schlägt die App meist schon<br />
nach ein paar Buchstaben die üblichen<br />
Verdächtigen von „Ahornsirup“ bis „Zahnseide“<br />
vor, was das Eintippen schon mal<br />
sehr erleichtert. Jeder Artikel bekommt<br />
einen großen Knopf mit Bild, den man<br />
bequem drücken kann, wenn man den<br />
Einkaufswagen befüllt. Und das vielleicht<br />
Beste ist, dass man seine Einkaufslisten<br />
mit anderen teilen kann, die sie ergänzen<br />
können. Und das ist der eigentliche Trick:<br />
Wozu sollte man selbst einkaufen gehen,<br />
wenn ein anderer die Pizza mitbringen<br />
kann? Diese App ist ein glänzender Beitrag<br />
zum Thema „Social Shopping“.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
056<br />
advertorial<br />
Text: Thomas Raukamp<br />
magazin-flatrate readly<br />
Das Spotify für<br />
Zeitschriften<br />
Readly bietet als Zeitschriften-Flatrate nicht<br />
weniger als 600 deutschsprachige Magazine<br />
im monatlichen Digitalabo für gerade einmal<br />
9,99 Euro an. Das klingt fast zu gut, um wahr<br />
zu sein. Wir haben das Angebot unter die Lupe<br />
genommen.<br />
Aktion!<br />
Ausprobieren und<br />
fast 20 € sparen:<br />
www.maclife.de/<br />
readly-ipadlife<br />
Musikstreaming à la Apple Music kennt jeder.<br />
Serien und Filme in der monatlichen Netflix-<br />
Flatrate machen den etablierten Fernsehsendern<br />
zunehmend Konkurrenz. Und das digitale<br />
Zeitschriftenabo? Das will das „Spotify für Magazine“<br />
etablieren: Readly nennt sich der nun endlich auch in<br />
Deutschland voll durchstartende Anbieter, der zum<br />
Streaming-üblichen Preis von 9,99 Euro pro Monat<br />
Hunderte von Zeitschriften in seinem Portfolio für<br />
das Lesen am Tablet und Smartphone, aber auch im<br />
Webbrowser bereithält. Und wie schon das Vorbild<br />
aus dem Musikstreaming-Markt, kommt auch die<br />
Magazin-Flatrate aus Schweden.<br />
Schnell wachsender Katalog<br />
Dabei ist Readly durchaus kein Neuankömmling<br />
im mittlerweile recht unübersichtlichen Start-up-<br />
Dschungel. Seit 2<strong>01</strong>4 ist man auch im deutschen<br />
Markt aktiv, will nun aber mit einem Komplettangebot<br />
den endgültigen Durchbruch schaffen. „Da<br />
man eine kritische Masse an Magazinen benötigt,<br />
um einen Massenmarkt zu adressieren, haben wir<br />
unsere Marketingausgaben parallel zum Wachstum<br />
der bei Readly verfügbaren Zeitschriften gesteigert“,<br />
erklärt Philipp Montgelas, der bei Readly für das<br />
globale Marketing zuständig ist. „Mit mehr als 600<br />
deutschsprachigen Titeln können wir nun alle relevanten<br />
Themengebiete abdecken.“<br />
Eine erstaunliche Zahl, waren die Anfänge<br />
in Deutschland im Jahr 2<strong>01</strong>4 mit knapp 70 Zeitschriftentitel<br />
doch noch recht übersichtlich. Damit<br />
nicht genug: Readly ist auch in anderen Ländern wie<br />
Großbritannien, den USA und natürlich Schweden<br />
aktiv – das Vor-Ort-Angebot wandert in den meisten<br />
Fällen automatisch in den ständig wachsenden<br />
Zeitschriften-Pool des „Magazin-Streamers“. „Bei<br />
Readly sind fast alle Titel global verfügbar“, so Montgelas,<br />
„insgesamt kann man derzeit auf rund 2 300<br />
Magazine mit 56 000 Ausgaben zugreifen.“<br />
Beeindruckend ist dabei die offensichtliche<br />
Akribie, mit der das Readly-Team seinen Katalog<br />
kuratiert. Neben den großen Publikumszeitschriften<br />
finden sich durchaus auch Nischentitel. „Wir decken<br />
schon heute eine große Bandbreite ab, die sich von<br />
großen Titeln wie Intouch über Technikmagazine wie<br />
Mac <strong>Life</strong> bis hin zu Schach-Magazinen erstreckt“,<br />
unterstreicht Philipp Montgelas die prinzipielle<br />
Offenheit für alle kostenpflichtigen Magazine. Noch<br />
existierende Lücken hofft der Flatrate-Anbieter<br />
dabei zügig zu schließen – ein Titel wie „Wired“<br />
fehlt derzeit etwa noch. „Fast jede Woche kommen<br />
neue Titel hinzu, und wir sind mit allen wichtigen<br />
Verlagen im Austausch“, so Montgelas. Und gibt<br />
gleichzeitig die Freiwilligkeit der Partizipation seitens<br />
der Industrie zu bedenken: „Am Ende liegt die<br />
Entscheidung, bei Readly mitzumachen, natürlich<br />
immer auf Verlagsseite.“<br />
Erfüllung einer Vision?<br />
Tatsächlich hat Readly das Zeug dazu, Steve Jobs<br />
Vision, das <strong>iPad</strong> als Heilsbringer für die mit Auflagenund<br />
Umsatzrückgang kämpfende Verlagsbranche zu<br />
etablieren, mit einiger Verzögerung wahr zu machen.<br />
Konnten sich kostenpflichtige PDF-Downloads und<br />
proprietäre Apps einzelner Verlage nicht nachhaltig<br />
etablieren, ist das Gesamtangebot der deutschen<br />
Flatrate schlichtweg beeindruckend. Der digitale<br />
Online-Kiosk für einen knappen Zehner im Monat<br />
lädt zum Stöbern geradezu ein. Eine treffsichere<br />
EXKLUSIV FÜR SIE<br />
3 Monate Readly<br />
für 9,99 Euro*<br />
Leser der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
sparen fast 20 Euro: Testen<br />
Sie Readly für drei Monate<br />
zum Preis von 9,99 Euro<br />
statt 29,97 Euro!* Das bedeutet:<br />
Drei Monate Zugriff auf<br />
knapp 600 deutschsprachige<br />
Zeitschriftentitel und ein<br />
Gesamtangebot von knapp<br />
2.300 digitalen Titeln in der<br />
Magazin-Flatrate von Readly.<br />
Natürlich gehört auch das<br />
Verlagsangebot von falkemedia<br />
zum Programm –<br />
lesen Sie also zum Beispiel<br />
Mac <strong>Life</strong>, Mac <strong>Life</strong> Wissen<br />
und Mac Bibel, aber auch<br />
mein ZauberTopf, Digital-<br />
PHOTO und das Bücher<br />
Magazin drei Monate lang<br />
für unter 10 Euro!<br />
Natürlich ist auch das gesamte Portfolio von falkemedia bei Readly vertreten.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Magazin-Flatrate Readly<br />
057<br />
Suchfunktion, die nicht nur Magazintitel, sondern<br />
sogar Erwähnungen in Artikelinhalten hervorhebt<br />
und eine Filterung nach Ländern, Sprachen und<br />
Kategorien gestattet, hilft bei der schnellen Zusammenstellung<br />
der eigenen Lieblingstitel. Gelesene<br />
Magazine und Favoriten wandern in eine eigene<br />
Bibliothek. Und auch unterwegs müssen Sie nicht<br />
auf Ihre Lektüre verzichten: Sie können alle Titel<br />
herunterladen, um sie in aller Ruhe und ohne ständige<br />
Internetverbindung etwa im Flugzeug oder im<br />
Zug zu lesen. Natürlich besteht nicht nur der Zugriff<br />
auf aktuelle, sondern auch auf zurückliegende<br />
Ausgaben.<br />
Die Nutzung von Readly besonders auf dem<br />
<strong>iPad</strong> überzeugt: Die Darstellung von Inhalten ist klar<br />
und schnell, das Wechseln zwischen den Seiten wird<br />
durch einen zusätzlichen Blättereffekt unterstützt.<br />
Details auf Bildern oder Screenshots vergrößern Sie<br />
nach Belieben mit der gewohnten Zoomfunktion<br />
mit Zeigefinger und Daumen. Doch auch an kleinere<br />
Bildschirme haben die App-Entwickler gedacht:<br />
Die „Mobile Reading“ genannte Funktion ruft das<br />
gewünschte Magazin in einem optimierten Smartphone-Format<br />
auf. Allerdings müssen die Inhalte<br />
dafür vorbereitet sein – bisher ist dies allerdings<br />
noch nicht bei allen Titeln der Fall.<br />
Fazit<br />
Das Angebot von Readly weiß zu überzeugen und<br />
überträgt das Stöbern am Kiosk nahtlos auf den<br />
Bildschirm. Und das zu einem unschlagbaren Preis:<br />
Wer zwei bis drei Magazine pro Monat liest, hat die<br />
Gebühren für die Flatrate in der Regel bereits wieder<br />
raus. Vielleser finden in Readly ihr Mekka. <br />
Info<br />
Anbieter: Readly<br />
Preis: 9,99 Euro pro Monat<br />
inklusive 5 Profilen, 14-tägige<br />
kostenlose Testphase<br />
Web: de.readly.com<br />
System: <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong>,<br />
Android, Kindle Fire, Web<br />
Fazit: Angebot und Bedienung<br />
stimmen – hier könnte<br />
ein Standard erwachsen.<br />
Schritt für Schritt: Readly, die Magazin-Flatrate<br />
1<br />
Rufen<br />
Sie die www.maclife.de/<br />
readly-ipadlife auf, um Readly<br />
drei Monate zum Preis von<br />
9,99 Euro zu testen. Die Piktogramme<br />
auf der Webseite des<br />
Flatrate-Anbieters leiten Sie zu<br />
den <strong>iPad</strong>- und <strong>iPhone</strong>-Apps.<br />
2<br />
Readly erlaubt das Anlegen<br />
von bis zu fünf unabhängigen<br />
Profilen innerhalb eines Benutzerkontos,<br />
um zum Beispiel individuelle<br />
Favoriten zu speichern<br />
und Magazin-Empfehlungen zu<br />
personalisieren.<br />
3<br />
Der „Entdecken“-Reiter der <strong>iPad</strong>und<br />
<strong>iPhone</strong>-App listet Empfehlungen<br />
aus dem Gesamtangebot<br />
von Readly auf, die Sie anhand<br />
Ihres Such- und Leseverhaltens<br />
mit der Zeit immer weiter<br />
optimieren.<br />
4<br />
Mit<br />
der Suchfunktion finden Sie<br />
schnell Ihre Lieblingsmagazine.<br />
Tippen Sie auf eine Zeitschrift,<br />
um sie zu öffnen und blättern<br />
Sie per Wischgeste in ihr herum.<br />
Ein Tipp auf den Inhalt offeriert<br />
weitere Optionen.<br />
5<br />
So<br />
können Sie zur Doppelseitendarstellung<br />
wechseln, Inhalte<br />
suchen oder Lesezeichen setzen.<br />
Die Thumbnail-Anzeige am unteren<br />
Rand hilft bei der schnellen<br />
Navigation innerhalb eines<br />
Magazins.<br />
6<br />
Tippen Sie auf das Plus an einem<br />
Cover, öffnet sich ein Kontextmenü,<br />
das Ihnen zum Beispiel<br />
den Download des Magazins<br />
offeriert. Heruntergeladene Ausgaben<br />
finden sich daraufhin im<br />
„Downloads“-Reiter.<br />
* Das Angebot gilt exklusiv für Leser der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> bis zum 23. Januar 2<strong>01</strong>8 und darf nur von Readly-Neukunden eingelöst werden. Das Angebot<br />
gilt aus lizenzrechtlichen Gründen ausschließlich für deutsche Kunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
058<br />
ios & apps<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
fotodienst in der cloud<br />
Lightroom CC<br />
Adobe stellt zur MAX 2<strong>01</strong>7 in Las Vegas eine<br />
komplett neue Version seines Fotoverwaltungsund<br />
Bildbearbeitungsprogramms vor:<br />
Lightroom CC erfindet sich neu – obwohl der<br />
Titel gleich geblieben ist. Wir haben<br />
das neue Lightroom CC schon ausprobiert.<br />
Und nicht nur alle Fotos sind überall, sondern die<br />
Änderungen werden ebenfalls synchronisiert. Alles<br />
– die Änderungen und Bearbeitungsschritte – werden<br />
so von allen Geräten aus verfügbar – also zum<br />
Beispiel den Programmen für Mac und Windows,<br />
der Weboberfläche im Browser und auf Mobilgeräten<br />
wie Tablet und Smartphone für iOS und<br />
Android. Das Synchronisieren erledigt Lightroom<br />
automatisch im Hintergrund. Ein Klick auf die<br />
kleine Wolke verrät aber, wie viel Cloudspeicher<br />
noch verfügbar und derzeit benutzt ist, und den<br />
Status der aktuellen Synchronisierung.<br />
Neue Abos<br />
Das bisherige Lightroom<br />
gibt es mit Performance-<br />
Verbesserungen als<br />
„Lightroom Classic“<br />
weiterhin – und Adobe<br />
betont, dass es beide<br />
Programme langfristig<br />
geben wird. So hat jeder<br />
die Wahl, womit er arbeiten<br />
kann. Lightroom CC<br />
gibt es mit 1 TB Speicherplatz<br />
im Lightroom-<br />
CC-Abo für 11,89 Euro<br />
im Monat. Das Creative-<br />
Cloud-Foto-Abo<br />
kommt zum gleichen<br />
Preis zusätzlich mit<br />
Lightroom Classic und<br />
Photoshop, aber nur<br />
20 GB Cloudspeicher.<br />
Bis auf den Namen hat sich fast alles beim<br />
neuen Lightroom CC geändert: Es soll die<br />
gleiche Qualität wie das alte Lightroom<br />
liefern (das es tatsächlich auch unter dem Namen<br />
„Lightroom Classic“ weiter geben wird), aber sich<br />
mit einer ergebnisorientierten Bedienung deutlich<br />
intuitiver zeigen.<br />
Bildbearbeitung für alle<br />
Die größte Veränderung hat Lightroom CC auf dem<br />
Desktop erfahren. Was sofort auffällt, sind die interaktiven<br />
Lernhilfen. Auch totale Neulinge finden sich<br />
in Lightroom CC zurecht, weil jetzt kleine Sprechblasen<br />
und Animationen dem Nutzer sagen, was er<br />
in der aktuellen Ansicht tun kann. Ansonsten ist die<br />
Oberfläche extrem aufgeräumt und zeigt zunächst<br />
fast nur das Wichtigste, nämlich die Fotos.<br />
Zweiter Grundsatz ist, dass alle Fotos immer in<br />
Originalauflösung auf allen Geräten verfügbar sind.<br />
Daher werden alle in Lightroom CC vorhandenen<br />
Bilder in voller Auflösung in der Cloud gesichert.<br />
Suche mit künstlicher Intelligenz<br />
Es dürfte nur wenige geben, die sich die Zeit<br />
nehmen, jede Aufnahme nach einer Fotosession<br />
mit Schlagwörtern zu taggen, die späteres Suchen<br />
und Finden einfacher machen. Hier kommt wieder<br />
Adobe Sensei, die im vergangenen Jahr vorgestellte<br />
Technologie für künstliche Intelligenz und Machine<br />
Learning, ins Spiel. Sie soll an verschiedenen Stellen<br />
in Adobe Creative Cloud den Kreativen Arbeit abnehmen<br />
– so jetzt auch in Lightroom CC. So wird jedes<br />
Bild in Lightroom nicht nur in die Cloud geladen,<br />
sondern automatisch verschlagwortet. Das Ergebnis<br />
ist die hervorragende Suchfunktion: Wer nach<br />
Begriffen wie „Fahrrad“ sucht, bekommt treffsicher<br />
die Bilder aus der Sammlung, die den Gegenstand<br />
enthalten.<br />
Fazit: Riesenschritt in Richtung Zukunft<br />
Beim Ausprobieren mit Lightroom CC wird schnell<br />
klar, dass Adobe hier den richtigen Schritt in<br />
Richtung nächster Generation der Fotowerkzeuge<br />
macht, den man unbedingt mitgehen will. <br />
Workshop: Fotos verwalten und suchen<br />
1<br />
Auf<br />
den ersten Blick sind alle<br />
Bilder in Ihrer Sammlung im<br />
Lightroom-Fenster zu sehen.<br />
Klicken Sie links auf das Ordner-<br />
Symbol, um die Seitenleiste<br />
für das Sortieren der Bilder<br />
einzublenden.<br />
2<br />
Unter<br />
dem Zeit-Symbol<br />
können Sie die zuletzt hinzugefügten<br />
Bilder anzeigen<br />
lassen. Oder die Fotos nach<br />
Datum sortieren – etwa nur<br />
alle Bilder aus dem Jahr<br />
2<strong>01</strong>7 aufrufen.<br />
3<br />
Dank<br />
der künstlichen Intelligenz<br />
von Sensei ist es sehr einfach,<br />
Bilder nach Metadaten, zum Beispiel<br />
Gegenständen wie „Fahrrad“,<br />
zu durchsuchen. Mit den<br />
Filtern lassen sich Ergebnisse<br />
einschränken.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Lightroom CC<br />
059<br />
Extrem verschlankt und mit eingebauter Hilfe<br />
Die neue Oberfläche zeigt sich stets sehr aufgeräumt und zeigt nur dann Werkzeuge, wenn Sie gebraucht werden. Ansonsten<br />
gibt es hundert Prozent Fokus auf die Fotos. Beim Bearbeiten zeigt sich Lightroom CC sehr effizient und hilfsbereit. In<br />
kurzer Zeit und ohne Kopfzerbrechen ist es möglich, verschiedene Bildlooks auszuprobieren oder mit intelligenten Pinseln<br />
Bilddetails zu retuschieren. An vielen Stellen helfen Animationen, die die Funktionen beim Einstieg erklären. Experimentieren<br />
klappt ohne Risiko, denn die Bearbeitungen werden separat vom Bild in voller Auflösung gesichert.<br />
Workshop: Bilder bearbeiten<br />
1<br />
Klicken<br />
Sie links oben auf die<br />
Bearbeitungswerkzeuge. Unter<br />
„Vorgaben“ finden Sie Einstellungen,<br />
die Sie zum Ausprobieren<br />
nur mit dem Mauszeiger berühren<br />
müssen. Rechts daneben<br />
bewegen sich die Regler.<br />
2<br />
Per<br />
Klick können Sie eine<br />
Vorgabe anwenden. Die Regler<br />
behalten ihre Stellung, können<br />
aber noch weiter verändert werden.<br />
Zum Beispiel können Sie<br />
noch weiter die Helligkeit oder<br />
Belichtung im Foto erhöhen.<br />
3<br />
Unter<br />
„Effekte“ finden Sie starke<br />
Möglichkeiten, um den Look<br />
weiter zu gestalten: Ziehen<br />
Sie „Dunst entfernen“ für eine<br />
kräftigere Optik, oder fügen Sie<br />
einfach eine Vignette an den<br />
Rändern des Fotos hinzu.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
060<br />
ios & apps<br />
Text: Rainer Wolff<br />
geografie-apps<br />
Stadt, Land, Fluss<br />
Hat Sie schon einmal jemand mit der Frage, wie viele<br />
Nachbarländer Deutschland hat oder welches der<br />
höchste Berg Afrikas ist, in Verlegenheit gebracht?<br />
Das muss nicht sein, wenn Sie Ihre Geografiekenntnisse<br />
mit einer unserer Apps auffrischen.<br />
Die Geografie ist eine komplexe<br />
Wissenschaft, die sich mit der<br />
physischen Beschaffenheit der<br />
Erde auseinandersetzt. Die Bedeutung<br />
des geografischen Wissens wurde<br />
nach heutigen Erkenntnissen erstmals<br />
in der Antike von den Griechen<br />
erkannt. Soweit man weiß, hat der<br />
Naturphilosoph Anaximander aus<br />
Milet um 550 vor Christus als erster<br />
eine Karte der Erde und der Meere<br />
skizziert. Alexander von Humboldt<br />
und Carl Ritter hingegen gelten als<br />
Begründer der modernen wissenschaftlichen<br />
Geografie. So gründeten<br />
sich im Laufe des 19. Jahrhunderts vielerorts<br />
„geografische Gesellschaften“,<br />
um die universitäre Institutionalisierung<br />
der Geografie voranzutreiben.<br />
Die drei Begriffe Geografie,<br />
Erdkunde und Länderkunde werden<br />
häufig gleichbedeutend verwendet.<br />
Dabei ist Länderkunde eher ein<br />
umgangssprachlicher Begriff, der sich<br />
mit dem Wesen einzelner Staaten<br />
beschäftigt. Die Erdkunde wiederum<br />
ist ein Schulfach, das verschiedene<br />
Teilaspekte der Geografie vermittelt.<br />
Unsere Apps beschäftigen sich jedoch<br />
nicht mit dieser begrifflichen Differenzierung.<br />
Sie fokussieren sich vielmehr<br />
darauf, Ihnen alles über die Länder<br />
dieser Erde multimedial und abwechslungsreich<br />
näherzubringen.<br />
<strong>01</strong> Erde 3D für <strong>iPad</strong><br />
Dieser interaktive 3D-Globus zeigt in<br />
Form eines Relief-Modells die physikalische<br />
und politische Karte der Erde. Per<br />
In-App-Kauf erweitern Sie den Leistungsumfang<br />
der App um Tierwelt, Pflanzenwelt<br />
und Himmelskarte. Die Datenbank<br />
umfasst und beschreibt mehr als 2.600<br />
geografische Objekte, 500 Weltwunder<br />
und 2.100 Fotos. Die aktuelle Version<br />
enthält nun auch die größten Radioteleskope<br />
der Welt und geht auf die Reisen<br />
der großen Entdecker ein. Mit Internetverbindung<br />
zeigt die App zusätzlich das<br />
weltweite Wetter an.<br />
Der spielerische Lern- und Spaßfaktor<br />
ist hoch, allerdings ersetzt die App keinen<br />
herkömmlichen Atlas. Dafür ist die Informationsfülle<br />
zu gering. Viele Inhalte sind<br />
nur Ausschnitte aus Wikipedia-Artikeln<br />
oder verweisen weiter auf Wikipedia.<br />
Zudem werden nur einige ausgewählte<br />
Städte angezeigt. In Österreich werden<br />
beispielsweise Wien oder Salzburg<br />
erwähnt, Innsbruck fehlt hingegen. Leider<br />
separate Apps für <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong>.<br />
Version: 5.0.<strong>01</strong><br />
Web: www.3planesoft.com<br />
Entwickler: Igor Panichev<br />
Preis: 3,49 Euro (+ In-App-Käufe)<br />
System: ab iOS 8.0<br />
interaktiver 3D-Globus, erweiterbar,<br />
hoher Lern- und Spaßfaktor<br />
Informationsdicht, zu viel aus Wikipedia<br />
Note:<br />
2,2<br />
Fazit: Erde 3D fokussiert sich nur auf wenige<br />
markante Wahrzeichen, zu denen in der Seitenleiste<br />
Informationen erhältlich sind.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Geografie-Apps<br />
061<br />
03 Flaggen der Erde<br />
Die App trainiert das Erkennen der<br />
Flaggen von über 200 Ländern dieser<br />
Welt. Zusätzlich erhalten Sie auch noch<br />
Informationen über Hauptstädte, Einwohnerzahl<br />
und Fläche der jeweiligen<br />
Nationen. Die App orientiert sich am<br />
Leitner-Lernsystem und sorgt dafür, dass<br />
Sie nur die Flaggen lernen, die Sie noch<br />
nicht kennen. Im Quizmodus können Sie<br />
zudem auf Medaillenjagd gehen.<br />
04 GeoExpert HD<br />
GeoExpert ist ein Lernspiel, mit dem<br />
Sie sich relativ unkompliziert zahlreiche<br />
Details über die Regionen der Erde<br />
aneignen können. Das Spiel enthält unter<br />
anderem Fragen zu Ländern, Territorien,<br />
Hauptstädten, Flaggen, Flüssen und den<br />
Staaten der USA. Grafik und Benutzeroberfläche<br />
sind relativ schlicht gehalten,<br />
was dem Lerneffekt jedoch keinen<br />
Abbruch tut. Freie Lite-Version erhältlich.<br />
02 Diercke Weltatlas<br />
Mit der digitalen Version des Schüler-<br />
Standardwerks bekommen Sie ein<br />
Werkzeug an die Hand, welches den<br />
altbekannten großen Atlas in Buchform<br />
elegant aufs <strong>iPad</strong> bringt. Die kostenlose<br />
App enthält lediglich vier Karten aus dem<br />
Diercke Weltatlas zur freien und dauerhaften<br />
Nutzung. Für einen moderaten<br />
Jahrespreis können Sie per In-App-Kauf<br />
den kompletten Atlas freischalten. Alle<br />
Karten sind in Ebenen zerlegbar, sodass<br />
Sie sich Ihre eigene Karte zusammenstellen<br />
können. Die Legenden passen sich<br />
den gewählten Ebenen an. Somit wird<br />
nur das angezeigt, was Sie tatsächlich in<br />
der Karte sehen.<br />
Die App bietet für physische Karten<br />
ein Quiz, in dem Sie Orte oder andere Einträge<br />
an die richtige Stelle in der Karte<br />
zuordnen müssen. Praktisch: Mithilfe<br />
einer Messfunktion können Sie Entfernungen<br />
in den Karten wunderbar einfach<br />
bestimmen. Die Suchfunktion hilft Ihnen,<br />
schnell nahezu jeden Begriff im Weltatlas<br />
zu finden.<br />
Version: 5.6<br />
Web: www.mobilinga.de<br />
Entwickler: Mobilinga<br />
Preis: kostenlos<br />
System: ab iOS 7.0<br />
trainiert das Erkennen von Flaggen, Orientierung<br />
am Leitner-Lernsystem, Quizfunktion<br />
geringe Strukturierung, langweilige Oberfläche<br />
Note:<br />
2,4<br />
Fazit: Um die Flaggen dieser Welt besser identifizieren<br />
zu können, sollten Sie sich diese App<br />
installieren.<br />
05 Wo liegt das?<br />
Dieses Lernspiel vermittelt Inhalte rund<br />
um Länder, Staaten, Hauptstädte und<br />
Sehenswürdigkeiten auf der Welt. In den<br />
verschiedenen Spielmodi müssen Sie auf<br />
der Karte den richtigen Ort finden, einen<br />
korrekten PIN markieren oder Multiple-<br />
Choice-Fragen beantworten. Die App<br />
stellt sogar Fragen zu Fluggesellschaften,<br />
den höchsten Wolkenkratzern, Flughäfen<br />
und Weltwundern. Einige Kategorien<br />
sind in der kostenlosen Version bereits<br />
verfügbar, den Vollumfang erhalten Sie<br />
jedoch erst per In-App-Kauf.<br />
Version: 4.3.3<br />
Web: www.educapix.com<br />
Entwickler: educaPix<br />
Preis: 5,49 Euro<br />
System: ab iOS 18.0<br />
einfach zu bedienen, unterhaltsames Lernen,<br />
lösbare Aufgaben<br />
schlichte Oberfläche, eingeschränkte Lerntiefe<br />
Note:<br />
2,3<br />
Fazit: Die Benutzeroberfläche von Geo Expert<br />
ist schlicht, dennoch trübt das nicht den<br />
Lerneffekt.<br />
06 Unsere Welt<br />
Mit dieser App lernen Sie Hauptstädte,<br />
die Flüsse Europas oder die Wüsten<br />
in Asien kennen. Die Einstiegsversion<br />
enthält sieben politische Karten etwa<br />
von Nordamerika oder Europa. Per<br />
In-App-Kauf können Sie Länderkarten<br />
freischalten. Die physischen Ausgaben<br />
der Karten enthalten Flüsse, Seen oder<br />
Gebirge, jedoch ist der Detailgrad stark<br />
eingeschränkt. In der kostenlosen Version<br />
macht sich die Werbung störend<br />
bemerkbar. Ansonsten gefällt die App<br />
durch ihren strukturierten Aufbau.<br />
Version: 1.0.10<br />
Web: www.diercke.com<br />
Entwickler: Westermann<br />
Preis: Jahresabo 3,99 Euro<br />
System: ab iOS 6.0<br />
digitale Karten, moderater Jahrespreis,<br />
Entfernungsmesser<br />
Demoversion enthält lediglich vier Karten<br />
Version: 5.1.1<br />
Web: www.jaysquared.com<br />
Entwickler: Jonathan Hillebrand<br />
Preis: kostenlos (+ In-App-Käufe)<br />
System: ab iOS 8.0<br />
viele Themengebiete, unterschiedliche Spielmodi,<br />
kostenlose Demoversion<br />
vollumfängliche Nutzung erst nach In-App-Kauf<br />
Version: 1.4.1<br />
Web: www.trilliarden.net<br />
Entwickler: Theodor Müller<br />
Preis: kostenlos (+ In-App-Käufe)<br />
System: ab iOS 7.1<br />
strukturierte Gliederung, guter Lerneffekt,<br />
kostenlose Version bereits gut nutzbar<br />
störende Werbung, zu viele In-App-Käufe<br />
Note:<br />
2,8<br />
Note:<br />
1,9<br />
Note:<br />
2,0<br />
Fazit: Der Diercke Weltatlas bringt den aus<br />
Schulzeiten bekannten papiergebundenen Atlas<br />
auf das <strong>iPad</strong>.<br />
Fazit: Die App „Wo liegt das?“ ist ein einfaches<br />
Lernspiel mit vielen Themengebieten rund um<br />
die Geografie.<br />
Fazit: Bereits die kostenlose Einstiegsversion<br />
der App Unsere Welt verbessert spielerisch Ihre<br />
Geografie-Kenntnisse.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
Foto: Phillips<br />
Foto: pexels.com, pixabay
Special<br />
063<br />
Das<br />
Apple TV<br />
–<br />
mehr als Filme<br />
und Musik<br />
Das Apple TV wird gern als simple Streaming-Box abgetan,<br />
doch die kleine Kiste kann viel mehr. Wir testen das neue<br />
Apple TV 4K, zeigen, was das neue tvOS kann, und erläutern<br />
die Grundlagen des Apple TV. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Filme<br />
und Musik im Wohnzimmer nutzen. Und wie Sie per iCloud<br />
und Apple TV Bilder auf dem Fernseher ansehen können.<br />
Außerdem präsentieren wir Ihnen die besten Apps und sagen<br />
Ihnen, welche Möglichkeiten sich aus der Kombination aus<br />
HomeKit und Apple TV ergeben.<br />
Neues Apple TV & tvOS 064<br />
Musik & Filme 068<br />
Fotos auf dem Apple TV 072<br />
Die besten Apps 074<br />
HomeKit 076<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
064<br />
special<br />
Text: Matthias Zehden<br />
grundlagen apple tv<br />
Klein, schwarz<br />
und scharf<br />
Das Apple TV beherrscht Musik, Filme, Spiele<br />
und vieles mehr. Damit hat sich die kleine Box<br />
zu Recht in vielen Wohnzimmern ihren festen<br />
Platz verdient. Die jüngste Version sorgt mit<br />
4K-Auflösung und HDR für eine drastisch bessere<br />
Bildqualität. Wir stellen die Testergebnisse des<br />
Apple TV 4K vor und geben einen Überblick.<br />
Die Zeiten, in denen das Apple TV in erster<br />
Linie ein AirPlay-Empfänger für Musik- und<br />
Videostreams von iOS-Geräten und Rechnern<br />
mit iTunes war, sind lange vorbei. Spätestens seit<br />
Vorstellung des Apple TV 4 ist die kleine schwarze<br />
Box ein vollwertiges Mitglied in Apples Produktfamilie.<br />
Die aktuellen Apple TVs können völlig eigenständig<br />
auf Apples Filmangebot, Ihre iTunes-Einkäufe<br />
oder Apple Music zugreifen. Ein eigener App Store<br />
sorgt für flexible Erweiterungsmöglichkeiten und<br />
macht die Box ganz nebenbei auch noch zur Spielkonsole<br />
mit einem riesigen Software-Angebot. Als<br />
Zentrale für HomeKit leistet das Apple TV ebenfalls<br />
wertvolle Dienste.<br />
Das neue Apple TV 4K im Test<br />
Mit dem gerade vorgestellten Apple TV 4K setzt<br />
Apple nun noch einmal eins drauf. Die neue Box<br />
unterstützt, wie der Name schon sagt, die Ausgabe<br />
in 4K-Auflösung, genauer 2160p, was einer Verdopplung<br />
der Pixelzahl gegenüber Full HD entspricht. Um<br />
die Datenmengen zu bewältigen verwendet Apple<br />
einen stärkeren Prozessor. Das Apple TV 4K kann<br />
auf die Leistung eines A10X zugreifen und steht<br />
damit auf dem Niveau eines aktuellen <strong>iPad</strong> Pro.<br />
Das Apple TV bietet nur noch HDMIund<br />
Ethernet-Anschluss. Audio müssen<br />
Sie bei Bedarf von HDMI abzweigen.<br />
Mehr Power<br />
Das neue Apple TV<br />
4K verfügt über<br />
einen A10X-Fusion-<br />
Prozessor, der nicht<br />
nur die Dekodierung<br />
von 4K-Videos locker<br />
bewältigt, sondern<br />
auch mehr Dampf<br />
für Apps bereitstellt.<br />
Damit stoßen auch<br />
grafisch anspruchsvolle<br />
Spiele und andere<br />
Apps in Dimensionen<br />
vor, die auf einem<br />
Apple TV bisher nicht<br />
erreichbar waren.<br />
Das ältere Apple TV 4, das weiterhin im Programm<br />
bleibt, muss noch mit einem A8-Chip auskommen.<br />
Der leistungsfähigere Prozessor erfordert eine aktiven<br />
Lüfter. Aber keine Sorge, in der üblichen Fernsehentfernung<br />
ist er nicht zu hören. Sie müssen sich<br />
schon in die unmittelbare Nähe des Geräts begeben,<br />
um den Lüfter zu bemerken.<br />
Eine kleine, aber sehr praktische Änderung hat<br />
die Fernbedienung des Apple TV 4K erfahren. Die<br />
Menütaste der neuen Siri Remote umgibt nun ein<br />
heller, erhabener Ring, den man sehen und fühlen<br />
kann. Das reduziert die Gefahr, die doch relativ<br />
kleine Fernbedienung im Halbdunkel vor dem<br />
Fernseher falsch herum in die Hand zu bekommen,<br />
ungemein. Zum Aufladen besitzt die Fernbedienung<br />
weiterhin eine Lightning-Buchse. Ein passendes<br />
USB-Kabel für den Anschluss an ein <strong>iPhone</strong>- oder<br />
<strong>iPad</strong>-Netzteil beziehungsweise einen Rechner finden<br />
Sie im Karton des Apple TV 4K.<br />
Bessere Filmqualität<br />
Das neue Apple TV unterstützt nicht nur Filme in<br />
höherer Auflösung, sondern auch einen größeren<br />
Farbumfang. High Dynamic Range, kurz HDR,<br />
bietet natürlichere Farben und besseren Kontrast<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Grundlagen Apple TV<br />
065<br />
FOLGEKOSTEN VON 4K UND HDR<br />
Fernseher ok?<br />
4K- und HDR-Material stellt auch hohe Ansprüche an<br />
Ihren Fernseher. Damit Sie den neuen Detailreichtum<br />
wirklich genießen können, reicht es nicht, dass dieser<br />
die UHD-Auflösung beherrscht. Große Bilddiagonalen<br />
und 4K-Auflösung machen sich in der Werbung gut,<br />
sagen aber noch nichts über die Bildqualität aus. Die<br />
Bildaufbereitung und Bewegungserkennung, die heute<br />
jeder Flachbild-TV durchführt, muss ebenfalls mithalten<br />
können. Bei billigen Fernsehern produziert diese störende<br />
Artefakte und lässt eben gerade noch sichtbare, feinste<br />
Details plötzlich in einem Unschärfebrei verschwinden,<br />
sobald Bewegung ins Bild kommt – vor allem wenn es<br />
sich um viele einzelne unabhängige Objekte handelt wie<br />
Trümmer bei einer Explosion oder einen auffliegenden<br />
Vogelschwarm. Für eine gute Farbdarstellung achten Sie<br />
außerdem beim Kauf darauf, dass die erwähnten HDR-<br />
Standards unterstützt werden, damit der Fernseher nicht<br />
die Bildqualität des neuen Apple TV wieder verschluckt.<br />
Einige TV-Hersteller waren in der Vergangenheit recht<br />
kreativ darin, eigene HDR-Ableger zu erfinden, die nur<br />
Teile der Anforderungen abdecken.<br />
mit feineren Abstufungen. Das sorgt zum Beispiel<br />
dafür, dass mehr Details in sehr hellen oder sehr<br />
dunklen Bildbereichen sichtbar sind. Das Apple TV<br />
unterstützt die HDR-Standards Dolby Vision und<br />
HDR 10. Darauf sollten Sie auch bei der Auswahl<br />
eines geeigneten Fernsehers achten.<br />
Zum guten Bild gehört auch guter Ton. Hier<br />
reicht die Unterstützung des Apple 4 und 4K bis<br />
Dolby Digital Plus 7.1.<br />
Woher kommen die Filme?<br />
Apple bietet im iTunes Store bereits viele Filme in<br />
4K und HDR an, wobei die hohe Auflösung nicht<br />
automatisch auch bedeutet, dass es sich um HDR-<br />
Content handelt. Es kommt im Einzelfall darauf an,<br />
welche Versionen verfügbar sind. Außerdem hat<br />
Apple hoch aufgelöste Inhalte von Netflix und Amazon<br />
Prime auf dem Apple TV 4K angekündigt.<br />
Bei den eigenen Inhalten hat Apple scheinbar<br />
sehr gut mit den Rechteinhabern verhandelt, denn<br />
Full-HD- und 4K-Videos sind in der Regel zum gleichen<br />
Preis erhältlich. Es kommt sogar noch besser,<br />
denn die meisten 4K-Inhalte stehen Käufern der<br />
bisherigen HD-Filme bei Erscheinen als kostenloses<br />
Update zur Verfügung. Ein genialer Schachzug, für <br />
Siri Remote<br />
Die Fernbedienung steuert das Apple TV,<br />
dient aber auch als Controller für Spiele<br />
und andere Apps. Sie besitzt eine separate<br />
Lautstärkewippe und eine Taste zur<br />
Stummschaltung. Die Navigation auf dem<br />
Bildschirm regelt ein Touchpad mit integrierter<br />
Taste. Über das Mikrofon erfolgt<br />
die Sprachsteuerung per Siri. Sie funktioniert<br />
gewohnt perfekt und versteht wie<br />
unter iOS auch freie Eingaben. Dabei wird<br />
auch der jeweilige Kontext berücksichtigt,<br />
zum Beispiel, wenn Sie Fragen zu einem<br />
laufenden Film stellen. Zur Steuerung von<br />
Apps sind Sensoren für Beschleunigung<br />
und Lage eingebaut. So können Sie aktiv<br />
durch Bewegung in Spiele eingreifen.<br />
Wenn es dabei allzu heiß hergeht, können<br />
Sie optional eine Handschlaufe zur Sicherheit<br />
kaufen. Sie wären nicht der Erste,<br />
dem der Con troller aus der Hand rutscht<br />
und gegen den Fernseher kracht.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
066<br />
special<br />
den sich Apple getrost eine Eins geben kann, denn<br />
wohl jeder Filmfan hat einige seiner Lieblingsfilme<br />
schon ein paar Mal gekauft, je nach Alter angefangen<br />
bei DVD oder VHS-Video.<br />
Die Qualität der 4K-HDR-Filme im iTunes Store<br />
ist durch die Bank sehr gut, obwohl es in Zukunft<br />
wie bei allen neuen Medien sicher auch Ausreißer<br />
geben wird, die als Billigproduktion die mögliche<br />
Qualität nicht ausreizen. Wie schon bei HD-Filmen<br />
werden Filmfans mit sehr hohen Ansprüchen wohl<br />
4K-Blu-Rays bevorzugen. Die bieten noch größere<br />
Datenmengen und mehr oder aufwendigere Tonspuren.<br />
Hier muss Apple mit einem Onlinestore<br />
immer die Zumutbarkeit für Downloads und direkte<br />
Streams im Auge behalten. Der gewählte Kompromiss<br />
überzeugt und dürfte den meisten Anwendern<br />
qualitativ absolut gerecht werden. Diese profitieren<br />
eher von Apples automatischen 4K-Upgrades als<br />
von noch ein bisschen mehr Qualität.<br />
Apple TV 4 oder 4K?<br />
Seit Apple das Apple TV 3 Ende 2<strong>01</strong>6 eingestellt<br />
hat, fehlt ein günstiges Einstiegsmodell. Es gibt nur<br />
noch die leistungsfähigere 4. Generation mit tvOS<br />
und Zugang zum App Store. Das erste Apple TV 4<br />
bleibt in der Version mit 32 GB Speicher für 159<br />
Euro im Programm. Ab 199 Euro bekommen Sie<br />
das neue Apple TV 4K. Jetzt noch das alte Modell<br />
zu kaufen macht in unseren Augen nur Sinn, wenn<br />
Sie in absehbarer Zeit wirklich nichts mit 4K am<br />
Hut haben. Besitzen Sie einen 4K-fähigen Fernseher<br />
oder sollten auch nur entfernt daran denken, einen<br />
zu kaufen, empfehlen wir auf jeden Fall, jetzt schon<br />
zum neuen Apple TV 4K zu greifen, um sich die<br />
4K-Option zu sichern. Umgekehrt sollten Sie ein<br />
bereits vorhandenes Apple TV 4 nur dann durch<br />
das 4K-Modell ersetzen, wenn Sie bereits jetzt die<br />
hohe Auflösung nutzen wollen. Nutzen Sie das Apple<br />
<strong>01</strong><br />
02<br />
05<br />
03<br />
06 07 08<br />
Die Oberfläche von tvOS<br />
<strong>01</strong> Vorschläge der ausgewählten Medienart. 02 Medienarten: Filme, TV-Sendungen,<br />
Apps, iCloud-Fotos und Musik. 03 Letzte Käufe und Vorschläge aus dem<br />
Store. 04 Navigieren Sie über den Rand, scrollt der Bildschirm. 05 Mitgelieferte<br />
und geladene Apps. 06 Suchfunktion öffnen. 07 Zugriff auf Mediatheken der<br />
Privatfreigabe. 08 Einstellungen von tvOS. 09 Zum Sortieren drücken Sie lange<br />
auf ein Icon. Die Menütaste beendet den Vorgang. 10 Laufender Download.<br />
04<br />
09 10<br />
Workshop: Apple TV installieren<br />
1<br />
Der<br />
tvOS-Assistent führt Sie<br />
nach dem ersten Einschalten<br />
durch die Basiskonfiguration des<br />
Apple TV. Auf Wunsch können<br />
Sie iCloud-ID und WLAN von<br />
einem iOS-Gerät übernehmen.<br />
2<br />
Für<br />
die weitere Anpassung der<br />
Konfiguration benutzen Sie<br />
unter iOS die App Einstellungen,<br />
die Sie auf dem Startbildschirm<br />
des Apple TV auswählen, um sie<br />
zu starten.<br />
3<br />
Tipp:<br />
Haben Sie die grundsätzlichen<br />
Anpassungen vorgenommen,<br />
wechseln Sie in den<br />
Einstellungen in „System > Softwareupdates“<br />
und prüfen, ob es<br />
ein tvOS-Update gibt.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Grundlagen Apple TV<br />
067<br />
TV als Spielkonsole, profitieren Sie ebenfalls vom<br />
stärkeren Prozessor. Wenn Sie viele Apps installieren<br />
wollen, sollten Sie auch das 64-GB-Modell in<br />
Betracht ziehen. Die neue Fernbedienung ist übrigens<br />
kein Argument, die liegt ab sofort auch dem<br />
einfachen Apple TV 4 bei.<br />
Fertig zum Start<br />
Im täglichen Einsatz unterscheiden sich die beiden<br />
Apple-TV-Modelle nicht. Nach dem Start führt Sie<br />
ein Assistent durch die Installation. Er hilft bei der<br />
Anmeldung der Fernbedienung und fragt dann die<br />
wichtigsten Informationen ab. Auf Wunsch können<br />
Sie mithilfe des Assistenten ein <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong><br />
verbinden und die Apple-ID und WLAN-Einstellungen<br />
von diesem übernehmen. So geht es noch<br />
etwas schneller. Mit der iOS-App Remote, die Apple<br />
kostenlos im Store anbietet, können Sie das <strong>iPhone</strong><br />
auch später noch als Fernbedienung nutzen. Das ist<br />
nicht nur praktisch, wenn Sie die Siri Remote gerade<br />
mal verlegt haben oder ihr Akku leer ist, sondern<br />
hilft auch bei Texteingaben. In der App können Sie<br />
nämlich zur Eingabe von Passwörtern oder anderen<br />
Texten die Bildschirmtastatur einblenden. Das ist<br />
einfacher, als die Buchstaben mühsam mit der Fernbedienung<br />
zusammenzuklicken oder die Spracheingabe<br />
über die Fernbedienung zu nutzen.<br />
Nach Abschluss der Installation landen Sie auf<br />
dem Startbildschirm des Apple TV. Hier finden Sie<br />
wie in iOS (oder auf dem Mac) eine Einstellungs-<br />
App, mit der Sie die Konfiguration bei Bedarf weiter<br />
anpassen können.<br />
Aktivieren<br />
Sie in den<br />
Einstellungen<br />
AirPlay, können<br />
Sie das Apple TV<br />
auch als Zusatzdisplay<br />
am Mac<br />
nutzen …<br />
… oder über die<br />
Bildschirmsynchronisierung<br />
des <strong>iPhone</strong><br />
dessen Bildschirminhalt<br />
auf<br />
dem Fernseher<br />
spiegeln.<br />
In der Remote-App erscheinen die<br />
Apple TVs der Privatfreigabe. Das<br />
<strong>iPhone</strong> dient als Fernbedienung<br />
inklusive Tastatur für Texteingaben.<br />
AirPlay nutzen<br />
Das Apple TV ist die praktische Medienzentrale im<br />
Wohnzimmer. Sie können einerseits mit dem Apple<br />
TV Ihrer Privatfreigabe beitreten und darüber auf<br />
die iTunes-Sammlung Ihres Rechners zugreifen.<br />
Andererseits können Sie Ihre Accountdaten in tvOS<br />
eintragen und direkt auf den iTunes Store zugreifen,<br />
um bereits gekaufte Titel zu laden oder neue zu<br />
erwerben. Wie das funktioniert zeigen wir Ihnen<br />
gleich in den anschließenden Workshops.<br />
Das Apple TV bietet aber auch noch einige nette<br />
Extras, um anderen Geräten einfach per AirPlay den<br />
Weg zum Fernseher zu öffnen. Dazu öffnen Sie die<br />
Einstellungen der Box und aktivieren AirPlay im<br />
gleichnamigen Bereich. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten<br />
für AirPlay. So können Sie zum Beispiel<br />
Musik und Filme aus iTunes vom Rechner streamen<br />
oder verschiedene Medien von Ihren iOS-Geräten.<br />
Sie können auch deren kompletten Bildschirminhalt<br />
spiegeln, um zum Beispiel Spiele, für die Sie keine<br />
Apple-TV-App haben, trotzdem auf dem Fernseher<br />
zu sehen. Die Bildschirmsynchronisierung aktivieren<br />
Sie einfach im iOS-Kontrollzentrum.<br />
Ein weitere praktische Funktion bietet Apple<br />
Mac-Anwendern. Die können den Fernseher als<br />
AirPlay-Monitor nutzen. Dabei spiegelt macOS<br />
entweder den Inhalt des Mac-Monitors via Apple TV<br />
auf dem Fernseher oder nutzt Letzteren als zweiten<br />
Monitor zur Vergrößerung der Arbeitsfläche. Beides<br />
eignet sich gut für Vorführungen aller Art. <br />
Apple TV 4K Apple TV 4<br />
Prozessor A10X Fusion, 64 Bit A8, 64 Bit<br />
Video bis 2160p,<br />
Dolby Vision, HDR 10<br />
bis 1080p<br />
Audio Dolby Digital Plus 7.1 Dolby Digital Plus 7.1<br />
Netzwerk<br />
Gigabit-Ethernet, WLAN<br />
802.11ac, Bluetooth 5.0<br />
Anschlüsse HDMI 2.0,<br />
Infrarot-Empfänger<br />
Kapazität 32/64 GB 32 GB<br />
Preis 199/219 Euro 159 Euro<br />
10/100-Ethernet, WLAN<br />
802.11ac, Bluetooth 4.0<br />
HDMI 1.4, Infrarot-<br />
Empfänger, USB-C (nur<br />
für Service)<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
068<br />
special<br />
Text: Matthias Zehden<br />
musik und filme<br />
Apple TV als<br />
Mediaplayer<br />
Das Apple TV bringt die Unterhaltung direkt ins<br />
Wohnzimmer. Sie können nicht nur Musik und Filme<br />
aus der iTunes-Sammlung abspielen, sondern haben<br />
auch Zugriff auf Ihre Einkäufe. Selbst Apple Music ist<br />
perfekt integriert und eigenständig nutzbar.<br />
Workshop: Die Privatfreigabe nutzen<br />
1<br />
Zur<br />
Anmeldung an der Privatfreigabe öffnen Sie auf<br />
dem Apple TV die Einstellungen. Darin wählen Sie den<br />
Menüpunkt „Accounts“. Anschließend wählen Sie<br />
„Privatfreigabe“ und geben die ID und das Passwort der<br />
Privatfreigabe ein, die auch auf dem Mac aktiv ist.<br />
2<br />
Nach<br />
Eingabe der Daten verlassen Sie die Einstellungen<br />
wieder. Für den Zugriff auf eine Privatfreigabe wählen<br />
Sie auf dem Startbildschirm „Computer“. Das Apple TV<br />
zeigt nun die im lokalen Netz gefundenen Computer der<br />
Privatfreigabe. Wählen Sie den gewünschten aus.<br />
3<br />
Sie<br />
sehen nun die Inhalte der ausgewählten Mediathek,<br />
Über die obere Navigationsleiste wählen Sie einfach die<br />
gewünschte Medienart mit der Fernbedienung aus. Die<br />
Titel lassen sich dann mit dem Apple TV vom Rechner<br />
laden und abspielen.<br />
4<br />
Da<br />
Sie über den Weg der Privatfreigabe direkt auf den<br />
Rechner zugreifen, also ohne Umweg über den iTunes<br />
Store, sehen Sie auch selbst erstellte Inhalte, wie zum<br />
Beispiel in iTunes importierte Fernsehaufnahmen oder<br />
gerippte Audio-CDs.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Musik und Filme auf dem Apple TV<br />
069<br />
Das Apple TV ist eine prima Alternative zu<br />
einem Mac im Wohnzimmer. Selbst im Vergleich<br />
zu einem Mac mini ist der elegante<br />
schwarze Kasten klein und unauffällig. Obendrein ist<br />
er deutlich günstiger und verbraucht weniger Strom.<br />
Der Anschluss an den Fernseher oder den AV-<br />
Receiver erfolgt per HDMI. Den separaten optischen<br />
Audioausgang des Vorgängers hat Apple sich ab der<br />
vierten Generation der Box leider gespart.<br />
Früher wurde das Apple TV per AirPlay vom<br />
Rechner oder iOS-Gerät versorgt, aber es kann<br />
längst von sich aus über die Privatfreigabe die<br />
Mediathek Ihres Mac nutzen oder sich im iTunes<br />
Store anmelden und auf Ihre Einkäufe zugreifen.<br />
Mit dem Apple TV 4 ist auch der direkte Zugriff auf<br />
Apple Music kein Problem. Das Apple TV ist als komfortabler<br />
Mediaplayer voll in seinem Element. Mit<br />
einigen zusätzlichen Apps, wie dem angekündigten<br />
Amazon Prime oder Netflix, lässt sich das Angebot<br />
noch einmal erweitern.<br />
Privatfreigabe aktivieren<br />
Die erste Möglichkeit ist die Nutzung der Privatfreigabe.<br />
Aktivieren Sie sie am Apple TV, können<br />
Sie die iTunes-Mediathek eines zugehörigen Mac<br />
oder PC öffnen. Sie haben vollen Zugriff auf die dort<br />
gesammelten Songs und Videos, egal ob sie aus dem<br />
iTunes Store stammen oder aus anderen Quellen.<br />
Sie können die Titel durchblättern und abspielen,<br />
ohne zum Rechner gehen zu müssen. Der ist jedoch<br />
der Server, der die Daten zur Verfügung stellt. Ist er<br />
ausgeschaltet, muss sich das Apple TV nach anderen<br />
Quellen umsehen. Der Zugriff auf eine normale<br />
iTunes-Freigabe ist weiterhin nicht möglich. <br />
Fernsehen<br />
Das Apple TV bringt<br />
Apps für den Zugriff auf<br />
die Mediatheken einiger<br />
Fernsehsender mit, von<br />
Arte bis ZDF, aber dank<br />
des App Store lassen sich<br />
seine Fähigkeiten jederzeit<br />
deutlich erweitern.<br />
Es gibt Apps für den<br />
Zugriff auf Streamingdienste<br />
wie Watchever<br />
und Netflix, Live-TV per<br />
Zattoo, YouTube oder<br />
auch DLNA-Clients für<br />
NAS-Freigaben.<br />
Workshop: Auf Store-Einkäufe zugreifen<br />
1<br />
Tragen<br />
Sie im ersten Workshop Ihre Zugangsdaten auch<br />
unter „Accounts > iTunes und App Store“ ein, können<br />
Sie über iTunes in der Cloud auf gekaufte Filme und<br />
TV-Sendungen zugreifen. Öffnen Sie dazu auf der Apple-<br />
TV-Oberfläche „Movies“ oder „TV Shows“.<br />
2<br />
Nach<br />
dem Öffnen des jeweiligen Bereichs sehen Sie<br />
oben verschiedene Auswahlmöglichkeiten, wie<br />
gekaufte Artikel, Top-Filme, Genres oder Empfehlungen.<br />
Da der Zugriff jetzt über den Store erfolgt, sehen Sie<br />
auch nur noch Inhalte von Apple.<br />
3<br />
Um<br />
einen Film zu starten, wählen Sie ihn einfach aus<br />
und drücken die Haupttaste der Fernbedienung. Das<br />
Apple TV beginnt, den Film zu laden. Dabei testet es die<br />
Geschwindigkeit der Verbindung. Ist der Abspielpuffer<br />
ausreichend gefüllt, startet die Wiedergabe.<br />
4<br />
Die<br />
Menüpunkte neben „Gekaufte Artikel“ in der oberen<br />
Navigationsleiste führen direkt in den Store. Sie<br />
können nach Herzenslust dort stöbern und dabei auch<br />
die Suche, inklusive Siri, nutzen. Filme können Sie nun<br />
gleich auf dem Apple TV kaufen oder leihen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
070<br />
special<br />
tvOS-Tipp<br />
Sie können für die Darstellung<br />
der Oberfläche<br />
des Apple TV zwischen<br />
hell und dunkel wählen.<br />
Die Funktion finden Sie<br />
in der App Einstellungen<br />
unter „Allgemein ><br />
Erscheinungsbild“. Sie<br />
können eine der Optionen<br />
fest einstellen oder<br />
automatisch wechseln<br />
lassen: tagsüber hell und<br />
ab abends dunkel.<br />
iTunes Store nutzen<br />
Es geht aber auch ohne Rechner. Sie können Ihr<br />
Konto für den iTunes Store direkt auf dem Apple TV<br />
eintragen. So können Sie nicht nur gleich vom Apple<br />
TV aus Spielfilme und TV-Sendungen kaufen oder<br />
leihen, Sie haben über iTunes in der Cloud auch vollen<br />
Zugriff auf Ihre bisherigen Einkäufe. Sie können<br />
sich diese anzeigen und direkt aus dem Store als<br />
Stream abspielen lassen. Eine Einschränkung gibt es<br />
dabei: Das funktioniert nämlich nur mit Videos. Für<br />
den Zugriff auf Ihre Musik müssen Sie den Umweg<br />
über die Privatfreigabe einschlagen oder sie vom<br />
Mac oder iOS-Gerät per AirPlay streamen.<br />
Voller Zugriff auf Apple Music<br />
Die bessere Musikquelle ist daher Apple Music.<br />
Abonnenten des Dienstes können ihn auch auf dem<br />
Apple TV nutzen. Die Oberfläche ist perfekt auf die<br />
Bedienung mit der kleinen Fernbedienung oder auf<br />
Wunsch auch mit Siri abgestimmt. Es macht einfach<br />
Spaß, durch das riesige Angebot des Apple-Archivs<br />
zu stöbern und neue Musik zu entdecken.<br />
Apples TV-App<br />
Für ein weitere Stärkung des Unterhaltungsangebots<br />
soll Apples TV-App noch 2<strong>01</strong>8 in Deutschland<br />
verfügbar sein. Die App bringt all Ihre Filme und<br />
TV-Sendungen aus unterschiedlichen Quellen an<br />
einem Ort zusammen. Später sollen auch noch Livesendungen<br />
hinzukommen, was wohl vor allem für<br />
Sportübertragungen oder vielleicht auch Konzerte<br />
interessant ist. Man darf gespannt sein, ob Apple das<br />
trotz der traditionell schwerfälligen Rechte inhaber<br />
hierzulande auf die Beine stellen kann. <br />
Workshop: Apple Music verwenden<br />
1<br />
Mit<br />
dem Apple TV 4 haben Sie Zugriff auf Apple Music,<br />
wenn Sie Ihren iTunes-Store-Account in den Einstellungen<br />
eintragen. Der Zugang erfolgt über die tvOS-App Musik.<br />
Auf der Startseite finden Sie oben die Kategorien<br />
Mediathek, Für dich, Entdecken, Radio und Suchen.<br />
2<br />
Öffnen<br />
Sie den Bereich „Mediathek“ (im Bild die<br />
Sortierung nach Alben), so sehen Sie – im Gegensatz<br />
zum Zugriff über die Privatfreigabe – nur Ihre<br />
Einkäufe und die zur iCloud-Musikmediathek<br />
hinzugefügten Titel aus Ihrer Sammlung.<br />
3<br />
Wählen<br />
Sie in Apple Music ein Album oder eine der<br />
vorgeschlagenen Listen (im Bild) aus, werden diese<br />
übersichtlich auf dem Fernseher angezeigt. Über die<br />
Tasten rechts können Sie Titel in „Meine Musik“ oder<br />
auf „Nächste Titel“ übernehmen.<br />
4<br />
Spielt<br />
Musik, erscheint auf der Startseite von Apple<br />
Music der Eintrag „Läuft gerade“. Dahinter steckt die<br />
Liste der nächsten Titel. Die Cover können Sie seitlich<br />
durchblättern. Wischen Sie nach oben, können Sie über<br />
die drei Punkte ein praktisches Kontextmenü öffnen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
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072<br />
special<br />
Text: Matthias Zehden<br />
zugriff auf fotos<br />
Fotoparade<br />
per Apple TV<br />
Mit dem Apple TV haben Sie auch Zugriff auf<br />
Ihre Fotos. Sie können sich nicht nur mit anderen<br />
Benutzern geteilte Alben ansehen, sondern Ihre<br />
komplette iCloud-Fotomediathek. Das schließt auch<br />
die automatisch angelegten Rückblicke mit ein.<br />
Workshop: Fotos auf iCloud nutzen<br />
1<br />
Öffnen<br />
Sie auf dem Startbildschirm die App Fotos das<br />
erste Mal, erscheint die Aufforderung zur Aktivierung<br />
von iCloud-Fotos. Sie müssen sich mit Ihrer iCloud-ID<br />
anmelden und können dann wahlweise die ganze Mediathek<br />
oder nur den Zugriff auf Freigaben aktivieren.<br />
2<br />
Sie<br />
können bei Bedarf unter „Accounts > iCloud“ den<br />
allgemeinen iCloud-Zugriff abmelden und hier nur den<br />
Zugriff auf die iCloud-Fotofunktionen aktivieren. Dabei<br />
lassen sich die iCloud-Mediathek oder -Fotofreigaben<br />
jeweils einzeln an- und ausschalten.<br />
3<br />
Öffnen<br />
Sie Fotos, sehen Sie in der Medienleiste vier<br />
Bereiche. Als Erstes „Fotos“ mit Ihren Bildern, daneben<br />
die von der Fotos-App erzeugten Rückblicke. In „Geteilt“<br />
folgen dann Ihre Abos und Freigaben, inklusive der<br />
aktuellen Änderungen in „Aktivität“.<br />
4<br />
Öffnen<br />
Sie einen der Rückblicke, sehen Sie diesen auch<br />
auf dem Apple TV in vollem Umfang. Ganz oben steht<br />
der automatisch generierte Titelfilm, der allein schon<br />
sehenswert ist. Darunter folgen die einzelnen Bilder und<br />
eine Übersicht mit den in Fotos gespeicherten Orten.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Zugriff auf Fotos<br />
073<br />
Neben Musik und Videos unterstützt das<br />
Apple TV natürlich auch Fotos. Dabei ist es<br />
allerdings auf die Hilfe Ihres iCloud-Kontos<br />
angewiesen, denn nur mit dessen Hilfe haben Sie<br />
Zugriff. Darunter fällt nicht nur die iCloud-Fotomediathek,<br />
die ja längst nicht jeder aktiviert hat. Sie ist<br />
zwar komfortabel, aber auch ein extremer iCloud-<br />
Speicherfresser. Zum Glück für Apple-TV-Nutzer<br />
managen auch Fotostream oder die Foto-Freigaben<br />
den Kontakt nach außen über Ihre iCloud-ID. Auf die<br />
Fotos darin haben Sie daher auch dann vom Apple<br />
TV Zugriff, wenn Sie die iCloud-Fotomediathek nicht<br />
aktiviert haben.<br />
Präsentation der Bilder<br />
Die Fotos-App von tvOS kann die Bilder eines<br />
Albums als Diashow präsentieren. Dabei können Sie<br />
sich die einzelnen Bilder in fester oder zufälliger Reihenfolge<br />
vorführen lassen, wobei die Anzeigedauer<br />
pro Bild zwischen 2 und 30 Sekunden gewählt<br />
werden kann. Außerdem gibt es diverse „Themen“,<br />
so heißen die mitgelieferten Musterlayouts für die<br />
Diashows, die eine sehr ansprechende Präsentation<br />
erlauben. Zum Schluss stehen noch verschiedene<br />
Übergänge für den Bildwechsel zur Verfügung.<br />
Persönlicher Bildschirmschoner<br />
Als weitere Option können Sie auch ein Album Ihrer<br />
Fotosammlung als Bildschirmschoner auswählen.<br />
So erhält das Apple TV noch eine persönliche Note,<br />
wenn es in Arbeitspausen die Bilder von Ihrem letzten<br />
Urlaub oder einer Familienfeier auf dem Fernseher<br />
zeigt. In den Workshops unten zeigen wir, wie<br />
Sie vom Apple TV auf Ihre Fotos zugreifen. <br />
Freigaben<br />
Sie können sich nicht<br />
nur mit anderen geteilte<br />
Alben anschauen, sondern<br />
auch vom Apple<br />
TV aus sehen, wer das<br />
freigegeben und wer es<br />
abonniert hat. Ihre eigenen<br />
Abos und Freigaben<br />
können Sie auch sofort<br />
beenden, ohne Rechner<br />
oder iOS-Gerät zur Hand<br />
nehmen zu müssen.<br />
5<br />
Öffnen<br />
Sie ein abonniertes Album oder die Aktivitäten,<br />
sehen Sie oberhalb der Bilder einen Button zum Starten<br />
einer Diashow. Wählen Sie ihn aus, können Sie unter<br />
anderem Reihenfolge, Thema und Übergänge festlegen<br />
und dann die Präsentation starten.<br />
6<br />
Wählen<br />
Sie bei einem freigegebenen Album ganz rechts<br />
oben „Personen“, sehen Sie, wer es zur Verfügung<br />
gestellt und wer es abonniert hat. Mit „Geteilten Stream<br />
löschen“ beenden Sie eine Freigabe, mit „Abo beenden“<br />
stoppen Sie den Zugriff auf eine fremde Freigabe.<br />
7<br />
Wählen<br />
Sie schließlich den letzten Bereich „Alben“, sehen<br />
Sie Ihre eigenen über iCloud synchronisierten Alben. Hier<br />
haben Sie vollen Zugriff auf Ihre iCloud-Fotomediathek<br />
und finden zudem die Standardalben für Sonderformate,<br />
wie zum Beispiel Porträts, Selfies oder Zeitlupen.<br />
8<br />
Öffnen<br />
Sie ein eigenes Album, sehen Sie, wie man erwarten<br />
darf, die enthaltenen Bilder. Bei den vordefinierten<br />
Alben fehlt erstaunlicherweise der Button für die Diashow.<br />
Sie können auf dem Apple TV auch keine neuen<br />
Alben anlegen oder eine neue Freigabe starten.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
074<br />
special<br />
Text: Matthias Zehden<br />
apps für das apple tv<br />
Rundgang im<br />
App Store<br />
Seit dem Apple TV 4 gehört ein App Store zum<br />
Lieferumfang von tvOS. Durch neue Apps<br />
lassen sich die Fähigkeiten der schwarzen Box<br />
deutlich erweitern. Zur Auswahl stehen vor<br />
allem Spiele, Medien- und Bildungs-Apps. Ein<br />
Blick in den Store lohnt sich.<br />
Der App Store von tvOS bietet eine große<br />
Auswahl an Apps, mit denen sich die Einsatzmöglichkeiten<br />
des Apple TV noch einmal<br />
deutlich erweitern lassen. Das Angebot ist zwar<br />
längst nicht so riesig wie im iOS-Store, aber trotzdem<br />
finden Sie hier so einiges. Vor allem in den Bereichen<br />
Spiele, Medien und Unterhaltung sowie Bildung ist<br />
das Angebot stark, da diese Apps besonders vom<br />
großen Bildschirm des Fernsehers profitieren.<br />
Klasse statt Masse<br />
Im Vergleich zum iOS-Store ist das Quailitätsniveau<br />
im Schnitt wohl etwas solider. Gute Apps gibt es oft<br />
für beide Welten, aber die lieblos programmierten<br />
Apps der untersten Kategorie schaffen es oft nicht<br />
auf das Apple TV. Es macht den Eindruck, die auf<br />
dem Apple TV vertretenen Entwickler hätten sich<br />
Workshop: Weitere Apps installieren<br />
1<br />
Um<br />
neue Apps zu finden und zu installieren, öffnen Sie<br />
auf der Startseite den App Store. Hier finden Sie als ersten<br />
Punkt in der Navigation am oberen Bildschirmrand<br />
„Im Spotlight“ mit aktuellen Vorstellungen und redaktionellen<br />
Empfehlungen zu verschiedenen Bereichen.<br />
2<br />
Die<br />
Charts sind gleich der zweite Eintrag der Navigation<br />
und eigentlich immer einen Blick wert. Die Bestenlisten<br />
stehen wahlweise für die am häufigsten geladenen Gratis-<br />
und Kauf-Apps sowie die umsatzstärksten Apps in<br />
diversen Kategorien zur Verfügung.<br />
3<br />
Zum<br />
freien Stöbern im Store – unbelastet von Tipps und<br />
den Downloads anderer – empfiehlt sich die Sortierung<br />
nach Kategorien. Hier bietet die App seltsamerweise nur<br />
Spiele, Kinder, Unterhaltung und Bildung an, obwohl Sie<br />
intern auch Dienstprogramme und andere kennt.<br />
4<br />
Haben<br />
Sie schon eine Idee, führt Sie die Suchfunktion<br />
ganz rechts in der Navigationsleiste bestimmt schneller<br />
zum Ziel. Die Eingabe der Buchstaben per Touchpad ist<br />
ziemlich mühsam, benutzen Sie besser die Spracheingabe<br />
oder die Tastatur der Remote-App für iOS.<br />
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Apps für das Apple TV<br />
075<br />
sehr bewusst für diese Plattform entschieden und<br />
liefern dann auch ein entsprechendes Niveau. Die<br />
Massen an hastig produzierten Nachahmer-Apps, die<br />
bekannte Titel mehr oder weniger dreist kopieren,<br />
findet man hier eher selten.<br />
Gekaufte iOS-Apps weiternutzen<br />
Wenn Sie das erste Mal im Store auf dem Apple TV<br />
unterwegs sind, werden Sie sich vielleicht wundern,<br />
dass Sie in den Einkäufen bereits eine Menge Apps<br />
vorfinden. Viele Entwickler bieten ihre Apps nämlich<br />
parallel für iOS und tvOS an. Dann reicht der<br />
Einkauf auf einer Plattform, damit die App auch auf<br />
der anderen zur Verfügung steht. Das gilt aber nur,<br />
wenn Sie auf beiden die gleiche ID zum Einkaufen<br />
benutzen und die Entwickler es unterstützen. Dass<br />
es eine App für beide Systeme gibt, reicht nicht. <br />
Der Bluetooth-Controller Nimbus von SteelSeries (59,95 Euro) ist<br />
für Vielspieler eine ideale Ergänzung zum Apple TV. Benötigt eine<br />
App einen Controller, ist das in ihrer Beschreibung vermerkt.<br />
5<br />
Haben<br />
Sie eine App gefunden, stehen auf der Infoseite<br />
eine kurze Beschreibung und Abbildungen. Zum Kaufen<br />
klicken Sie auf die Taste mit dem Preis. Kostenfreie Apps<br />
zeigen darauf nur einen Pfeil. Haben Sie eine App bereits<br />
gekauft, zeigt sie ein Cloudsymbol.<br />
6<br />
Als<br />
weiteren Punkt können Sie in der Navigation auch<br />
direkt eine Liste Ihrer gekauften Artikel aufrufen. In der<br />
Leiste am linken Rand können Sie unter anderem zwischen<br />
allen und nicht auf dem Gerät befindlichen Apps<br />
wählen. Sie haben auch Zugriff auf Familieneinkäufe.<br />
7<br />
Zurück<br />
auf dem Startbildschirm können Sie Apps sortieren<br />
und natürlich auch wieder löschen. Drücken Sie<br />
lange auf eine App, lässt sie sich verschieben. Drücken<br />
Sie dabei auf „Play/Pause“ erscheinen die Optionen zum<br />
Löschen und dem Anlegen eines App-Ordners.<br />
8<br />
Wie<br />
unter iOS gibt das System neuen Ordnern einen<br />
Namen anhand der App-Kategorie. Sie können ihn aber<br />
auch ändern. Haben Sie Ordner angelegt, erscheinen sie<br />
in der Liste der Optionen beim Verschieben der App. So<br />
können Sie Ordnern weitere Apps hinzufügen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
076<br />
special<br />
Text: Matthias Zehden<br />
homekit mit apple tv<br />
Die Zentrale für<br />
Ihr Smarthome<br />
Eine unscheinbare, aber sehr praktische Funktion des<br />
Apple TV ist die Unterstützung von HomeKit. Es sorgt<br />
dafür, dass Automatisierungen funktionieren, und<br />
macht Ihr Smarthome über das Internet erreichbar.<br />
Mit HomeKit hat Apple einen bemerkenswerten<br />
Standard für Smarthomes auf die<br />
Beine gestellt, der ständig weiterentwickelt<br />
und verbessert wird. Das Besondere von HomeKit<br />
ist, dass es Geräte für alle möglichen Aufgaben<br />
und von unterschiedlichen Herstellern unter einen<br />
Hut bringt. Wollen Sie Ihre Installation erweitern,<br />
müssen Sie lediglich darauf achten, dass die neuen<br />
Geräte HomeKit-kompatibel sind. HomeKit übernimmt<br />
die Verwaltung und Steuerung der Geräte und<br />
setzt mit einfachen Regeln den Grundstein für Automatisierungen.<br />
Dabei bleibt es Apple-typisch unkompliziert<br />
und übersichtlich. Zur Steuerung bringt iOS<br />
die App Home mit, über die Sie Geräte anmelden,<br />
Sensoren abfragen und Funktionen bedienen.<br />
Das Tor zum Smarthome<br />
Das Apple TV fügt sich in das System ein und<br />
arbeitet unauffällig im Hintergrund. HomeKit auf<br />
dem Apple TV besitzt praktisch kein Interface. Sie<br />
HomeKit-Geräte<br />
Es gibt eine große<br />
Auswahl an HomeKitkompatiblen<br />
Geräten,<br />
angefangen bei einfachen<br />
Temperatur- und<br />
Umgebungssensoren<br />
für drinnen und draußen.<br />
Beliebt sind auch<br />
Beleuchtungs- oder<br />
Heizungssteuerung oder<br />
im Sicherheitsbereich<br />
Kameras, Bewegungsmelder<br />
oder Tür- und<br />
Fensterkontakte.<br />
Mit der Home-App kontrollieren und steuern Sie<br />
Ihre HomeKit-Geräte auf einfache Weise.<br />
Workshop: HomeKit auf Apple TV<br />
1<br />
Die<br />
Aktivierung des Apple TV für<br />
HomeKit erfolgt in zwei Schritten<br />
in den Einstellungen. Öffnen Sie<br />
im Menü „Accounts“ die Einstellungen<br />
für iCloud. Dort melden<br />
Sie sich mit der iCloud-ID an, die<br />
Sie für HomeKit verwenden.<br />
2<br />
Es<br />
kann ein wenig dauern, bis<br />
sich das Apple TV mit HomeKit<br />
verbindet. Danach erscheint<br />
der Eintrag „HomeKit“ mit<br />
dem Namen Ihrer Installation.<br />
Klicken Sie hier, um die Verbindung<br />
an- und auszuschalten.<br />
3<br />
Das<br />
Apple TV merkt sich verwendete<br />
E-Mail-Adressen. Das kann<br />
etwas nerven, wenn Sie sich<br />
vertippt haben oder eine alte ID<br />
nicht benutzen wollen. In den allgemeinen<br />
Einstellungen können<br />
Sie die E-Mail-ID entfernen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
HomeKit mit Apple TV<br />
077<br />
aktivieren die Funktion, und damit übernimmt das<br />
Apple TV seine Aufgaben. Es sorgt einerseits als<br />
Brücke zwischen den lokalen Geräten und dem<br />
Internet dafür, dass Sie Ihr Smarthome von unterwegs<br />
abfragen und steuern können. Dabei kommen<br />
sicher verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />
von der iOS-App zu den jeweiligen Geräten zum<br />
Einsatz. Das Apple TV dient hierbei der Legitimierung<br />
per iCloud-ID und der Weiterleitung der<br />
Datenübertragungen.<br />
Die zweite Aufgabe des Apple TV besteht darin,<br />
als Steuerzentrale zu arbeiten, das heißt, mit der<br />
Home-App auf dem <strong>iPhone</strong> oder <strong>iPad</strong> angelegte<br />
Automatisierungen auszuführen. Ein Timer zur Steuerung<br />
eines Geräts „lebt“ sozusagen auf dem Apple<br />
TV und wird pünktlich ausgelöst, auch wenn Sie mit<br />
dem <strong>iPhone</strong> nicht in direkter Verbindung zu Ihren<br />
Smarthome-Geräten stehen.<br />
Automatisierungen in HomeKit<br />
Mit der aktuellen Home-App lassen sich vier Arten<br />
von Automatisierungen anlegen. Als Erstes gibt es<br />
Timer, die zeitabhängig Geräte und Szenen steuern.<br />
Die zweite Methode ist die Steuerung in Abhängigkeit<br />
von Gerätezuständen: Schalten Sie eine<br />
bestimmte Lampe an, gehen zwei andere mit an,<br />
oder betätigen Sie den Türöffner, geht das Licht im<br />
Flur an. Die dritte Automatisierung beruht auf Sensordaten:<br />
Bei 22 Grad im Wohnzimmer fahren die<br />
Jalousien he runter, oder beim Anschlagen des Bewegungsmelders<br />
gehen Licht und Kamera an. Die vierte<br />
Methode ist eigentlich ein Spezialfall der zweiten: Sie<br />
nutzt die Ortsbestimmung mobiler Geräte als Trigger.<br />
Zum Schluss noch ein Tipp: HomeKit funktioniert<br />
immer besser, ist aber eine Art Dauerbaustelle.<br />
Als HomeKit-Nutzer sollten Sie darauf achten, alle<br />
Geräte auf dem aktuellen Stand zu halten. <br />
Welches<br />
Apple TV?<br />
Der Fernzugriff aus dem<br />
Internet ist ab dem Apple<br />
TV 3 möglich. Eine Ausnahme<br />
sind HomeKit-<br />
Kameras, die hierfür<br />
mindestens ein Apple<br />
TV 4 erfordern. Für den<br />
Einsatz als Steuerzentrale<br />
für Automatisierungen<br />
benötigen Sie ein<br />
Apple TV 4 oder 4K.<br />
Workshop: Automatisierung anlegen<br />
1<br />
Als<br />
Steuerzentrale für HomeKit<br />
startet das Apple TV automatisch<br />
Aktionen. Um eine solche<br />
anzulegen, öffnen Sie in der<br />
Home-App auf dem <strong>iPhone</strong> den<br />
Bereich Automation und tippen<br />
oben rechts auf die Plustaste.<br />
2<br />
Als<br />
Nächstes bietet Home die<br />
verfügbaren Arten von Aktionen<br />
an. Tippen Sie einfach auf den<br />
gewünschten Typ. Wir wählen<br />
für unser Beispiel die zeitgesteuerte<br />
Aktion „Zu einer bestimmten<br />
Tageszeit“.<br />
3<br />
Für<br />
die Zeit stehen Sonnenaufund<br />
-untergang oder eine Uhrzeit<br />
zur Wahl. Tippen Sie auf das<br />
„i“ für weitere Details. Außerdem<br />
können Sie die Tage wählen, an<br />
denen die Aktion wiederholt<br />
werden soll.<br />
4<br />
Es<br />
folgt die Auswahl der Geräte<br />
und Szenen, die von der Aktion<br />
gesteuert werden sollen. Wir<br />
wollen uns ein Nachtlicht im<br />
Flur bauen und wählen hier<br />
eine Lampe aus.<br />
5<br />
Zum<br />
Abschluss sehen Sie eine<br />
Zusammenfassung. Darin können<br />
Sie die Lampe auswählen (tippen<br />
und halten), um eine andere<br />
Helligkeit einzustellen. Tippen Sie<br />
oben auf „Fertig“ ist die Aktion<br />
komplett und aktiv.<br />
6<br />
Für<br />
unser einfaches Nachtlicht<br />
fehlt noch die zweite Aktion, die<br />
die Lampe wieder ausschaltet.<br />
Das erledigen wir ebenfalls per<br />
Timer 30 Minuten vor Sonnenaufgang.<br />
Das Apple TV stellt die<br />
Ausführung zukünftig sicher.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
shopping guide<br />
shopping guide<br />
Musik-Zubehör<br />
Musik ist ein so integraler Bestandteil unseres<br />
Lebens, dass es nur natürlich ist, nach jenen<br />
Produkten zu fahnden, die sie uns in besonderer<br />
Weise wiedergibt. Wir haben die interessantesten<br />
neuen Kopfhörer und Boxen sowie<br />
ein <strong>iPhone</strong>-Mikrofon für Sie aus der Masse des<br />
Marktes ausgewählt und sagen Ihnen, was<br />
diese Highlights alles können.<br />
SHURE SE215-BT1<br />
Ganz Ohr<br />
Shures In-Ear-Kopfhörer gehören zu den wenigen, die<br />
der Form der menschlichen Ohrmuschel nachempfunden<br />
sind und diese komplett ausfüllen. Das passgenaue<br />
Design hat den Vorteil, dass die Ohrstöpsel extrem<br />
guten sitzen und der Klang sich nicht verflüchtigen<br />
kann. Die SE215-BT1-Hörer (139 Euro) sind mit einem<br />
formbaren, über die Ohren geführten Kabel miteinander<br />
verbunden, das mit Fernbedienung und Mikrofon<br />
aufwartet. Die Bluetooth-Reichweite beträgt zehn<br />
Meter. Neben der Bewegungsfreiheit genießen Sie mit<br />
dem robust gebauten SE215 mit einer Ladung acht<br />
Stunden lang einen detailreichen und sehr kräftigen<br />
Klang. Vor allem die Bässe kommen bei der Abschirmung<br />
der Außengeräusche von bis zu 37 dB hervorragend<br />
zur Geltung.<br />
Eine nette Besonderheit ist die Fähigkeit der Kopfhörer,<br />
sich mit zwei Geräten gleichzeitig zu koppeln,<br />
was bedeutet, dass Ihnen ein nahtloser Übergang zwischen<br />
zwei Medien oder Umgebungen ermöglicht wird.<br />
In der Fernbedienung ist ein Mikrofon integriert, so<br />
dass Sie auch Telefongespräche führen, Sprachbefehle<br />
erteilen oder den<br />
Sprachassistenten<br />
nutzen können.<br />
Auch die Feinheiten<br />
des SE215 überzeugen:<br />
Mit einem Clip<br />
befestigen Sie das<br />
Kabel, ein Transport-<br />
Case schützt<br />
den Kopfhörer<br />
unterwegs.<br />
www.shure.de<br />
Sennheiser PXC 550 Wireless<br />
Leicht... und schwer beeindruckend<br />
Bei Kopfhörern müssen wir oft Kompromisse eingehen. Entweder<br />
sie haben lästige Kabel, sind klanglich minderwertig, unflexibel<br />
in der Handhabung, sie sind zu schwer oder alles zusammen.<br />
Diesen Tatsachen stellt Sennheiser den PXC 550 Wireless<br />
(UVP: 399 Euro) entgegen. Der facettenreiche Bluetooth-<br />
Kopfhörer bietet neben der kabellosen Bewegungsfreiheit<br />
einen extrem präzisen und kraftvollen Sound, der in den Tiefen<br />
wuchtig, aber nicht schwammig und in den Höhen kristallklar<br />
und nicht einfach spitz ist. Er verfügt über eine adaptive aktive<br />
Geräuschunterdrückung, die sich an die Umgebungslautstärke<br />
anpasst, er hält bis zu 30 Stunden, ohne dass Sie ihn aufladen<br />
müssen, und ist so leicht, dass er auch über einen längeren<br />
Zeitraum komfortabel auf dem Kopf sitzt.<br />
Erhalten Sie Anrufe, filtert der PXC 550 Wireless Geräusche<br />
in Ihrer Umgebung heraus, so dass die Sprachverständlichkeit<br />
enorm hoch ist. Auch müssen Sie für die Handhabung<br />
weder eine Fernbedienung noch Ihr <strong>iPhone</strong> aus der Tasche<br />
holen, denn Sennheiser hat in die Hörmuscheln berührungsempfindliche<br />
Touchpads eingebaut, die sich intuitiv, schnell<br />
und einfach steuern lassen. Nach Gebrauch falten Sie den<br />
Hörer einfach flach zusammen und verstauen den PXC 550<br />
Wireless in seinem eleganten Transport-Etui.<br />
www.sennheiser.com<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Neues Gerät mit alter<br />
Lieblingsmusik<br />
Wer kennt es nicht, dieses eine absolute Lieblingslied,<br />
dass einen schon seit vielen Jahren begleitet. Doch<br />
wenn nun ein neues Gerät gekauft wird, kann dann<br />
das Lieblingslied mitgenommen werden? Na klar! Und<br />
auch alle anderen Lieder, Deine Fotos oder auch wichtige<br />
Rechnungen. Aber das ist nicht immer ganz einfach,<br />
insbesondere wenn ein Wechsel zwischen zwei<br />
Betriebssystemen ansteht. Von Windows zu Mac oder<br />
umgekehrt, von Android auf iOS oder andersherum.<br />
Wer sichergehen möchte, dass seine Erinnerungen<br />
beim Wechsel nicht verloren gehen, kann gerne bei uns<br />
vorbeikommen! Wir helfen Dir bei der Datenmigration<br />
und garantieren Dir, dass Du Dein Lieblingslied auch<br />
auf Deinem neuen Gerät genießen kannst!<br />
www.comspot.de/support/technik-wartung
shopping guide<br />
Bowers & Wilkins PX<br />
Sensor-tionell<br />
Eigene fette Beats bauen<br />
Tolle Songs hören ist schön und gut, aber ist<br />
es nicht viel aufregender, seine eigenen, fetten<br />
Beats zu bauen, persönliche Erfahrungen<br />
mit verschiedenen Effektgeräten zu machen<br />
oder den hörbaren Unterschied zwischen<br />
analog und digital herauszufinden?<br />
SAEs kostenlose Praxis-Workshops widmen<br />
sich unter anderem Themen aus der Musikindustrie<br />
und aus dem Bereich Recording<br />
und Mixing. In kürzester Zeit können Sie hier<br />
herausfinden, welches Gebiet Ihnen am meisten<br />
liegt, wie Sie Ihr Talent mit dem nötigen<br />
Handwerk verbinden und was für Ihre musikalische<br />
Zukunft wichtig ist. Die kostenlose<br />
Anmeldung erfolgt unter:<br />
sae.edu/workshop.<br />
Bei manchen Marken weiß man, dass ihre Produkte<br />
eine gewisse Qualität nicht unterschreiten.<br />
So verhält es sich auch mit Kopfhörern von<br />
Bowers & Wilkins. Freunde der Firma werden<br />
mit Genugtuung registrieren, dass die Lautsprecher-Treiber<br />
der neuen Bluetooth-Kopfhörer<br />
PX (399 Euro) direkt von dem Modell P9<br />
abgeleitet wurden. Dementsprechend lässt<br />
der Klang des voll digitalen PX mit seiner<br />
24-Bit Auflösung nichts zu Wünschen<br />
übrig. Die Geräuschunterdrückung wird<br />
hier auf ein neues Level gehoben. Es gibt<br />
drei Umgebungsfilter (Flugzeug, Büro<br />
und Stadt), die jedoch zusätzlich individuell<br />
angepasst werden können und gleichzeitig den<br />
audiophilen Klang in keiner Weise beeinträchtigen.<br />
Doch nicht nur beim Klang setzt Bowers & Wilkins Maßstäbe.<br />
Auch die Bedienelemente des PX sind einzigartig. Über eingebaute<br />
Sensoren steuern Sie Ihre Musik, die automatisch pausiert,<br />
wenn Sie den Kopfhörer anheben oder absetzen. Obwohl der PX<br />
leicht und angenehm zu tragen ist, verfügt er über stabile Bügel<br />
und robuste Schalen mit High-Tech-Gewebe. Die Ohrpolster sind<br />
so weich, dass man auch bei der vollen Nutzung der 22 Stunden<br />
Akkulaufzeit stets ein wohliges Gefühl behält. Eine Tasche, ein<br />
Klinkenkabel und ein USB-A auf USB-C-Kabel werden mitgeliefert.<br />
www.gute-anlage.de<br />
Headphone<br />
Company Meze<br />
99 Neo<br />
Rundum glücklich<br />
Mezes 99 Classics hat in der<br />
Kopfhörer-Branche bereits für<br />
viel Wirbel gesorgt und mit dem Meze 99 Neo (199<br />
Euro) dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten<br />
nicht viel anders kommen. Man sieht es diesem Kopfhörer<br />
schon an, die gesamte Konstruktion des Bügels<br />
mit dem breiten, elastischen Kopfband ist so einladend,<br />
dass man ihn direkt aufsetzen möchte – und man wird<br />
nicht enttäuscht. Nicht nur die ersten Augenblicke lang<br />
fühlt sich der Memory-Foam der Ohrpolster des Neo<br />
herrlich weich und gemütlich an, der Eindruck bleibt<br />
auch über eine längere Hördauer erhalten.<br />
Erstaunlich, wie Mezes Brudermodell des Classics<br />
den Spagat zwischen Smartphone-und HiFi-Kopfhörer<br />
hinbekommt, für beide Nutzungsarten ist je ein Kabel<br />
beigelegt, das kürzere von beiden verfügt dementsprechend<br />
über eine Fernbedienung. Wirklich interessant<br />
wird es, wenn verschiedene Arten an Musik durch<br />
den Kopfhörer strömen. Klanglich setzt sich der gute<br />
Eindruck nahtlos fort. Die Bässe drücken, die Mitten<br />
sind klar und ausgewogen und die Höhen lassen alles<br />
hell und lebendig erscheinen. Dies gilt für klassische<br />
Musik genauso wie für Pop oder Hardcore – der Meze<br />
99 Neo nimmt jede musikalische Hürde mit Bravour.<br />
Großes Lob!<br />
www.headphonecompany.com<br />
Skullcandy Hesh3 Wireless<br />
Gemütliches Hörvergnügen<br />
In 22 Stunden kommt man mit einem<br />
Flugzeug auf die andere Seite der Welt.<br />
Würden Sie sich bei einer solchen<br />
Reise ohne Unterlass Musik oder<br />
ein Hörbuch zu Gemüte führen,<br />
könnten Sie dies mit dem Hesh3<br />
Wireless von Skullcandy (129,99<br />
Euro), ohne dass Sie dabei den<br />
Kopfhörer auch nur einmal aufladen<br />
müssten. Der Akku dieses kabellosen<br />
Bluetooth-Kopfhörers hält nicht<br />
nur lange, seine aus Memory Foam<br />
gefertigten Ohrmuscheln sind auch derart<br />
weich und komfortabel, dass sie einen solchen Hör-Marathon<br />
genießen würden. Besser noch: Der Hesh3 benötigt dank einer<br />
Rapid-Charge-Technologie lediglich zehn Minuten, um vier weitere<br />
Stunden Spielzeit zu garantieren.<br />
Natürlich ist der Klang nicht minder wichtig. Doch auch hier<br />
kann der schallisolierende Skullcandy-Kopfhörer überzeugen.<br />
Die speziell abgestimmten 40-Millimeter-Treiber sorgen für einen<br />
ausgewogenen Sound, der fein die akustischen Ecken ausleuchtet<br />
und gleichzeitig genug Schubkraft für energiegeladene Musik<br />
besitzt. An einer der schwenk- und verstellbaren Ohrmuschel-<br />
Halterungen befindet sich die Fernbedienung zur Steuerung von<br />
Anrufen, der Lautstärke und der Titelwahl. Zu guter Letzt: Falten<br />
lässt sich der in vier Farben erhältliche Kopfhörer auch noch.<br />
www.skullcandy.de
shopping guide<br />
NUBERT NUPRO A-100<br />
Die Lautsprecher-Anlage<br />
Moderne HiFi-Boxen sind die ideale Klangunterstützung für den Fernseher, den Computer<br />
oder die Spielekonsole, sie können dank ihrer vielfältigen Verbindungsmöglichkeiten aber<br />
auch eine komplette Musikanlage ersetzen. All das trifft auf die Aktivboxen nuPro A-100 von<br />
Nubert zu (285 Euro/Stück). Zuspieler wie Netzwerk-Player, CD-Spieler, aber natürlich auch<br />
Smartphones und Tablets können direkt angeschlossen werden – mithilfe optionaler Adapter<br />
sogar drahtlos. Mit einer Musikleistung von zusammen 240 Watt füllt ein Paar der in Schwarz<br />
oder Weiß erhältlichen Kompaktlautsprecher das Wohnzimmer, die Küche oder das Studio<br />
mit einem Wohlfühlklang auf HiFi-Niveau. Dank der voll digitalen Signalverarbeitung punkten<br />
die nuPro A-100 mit einer praktisch rauschfreien Wiedergabe, die Aufnahmen originalgetreu<br />
reproduziert. Über die eingebaute Bass- und Höhenregelung lässt sich das Klangbild auch dem<br />
persönlichen Geschmack oder den Raumgegebenheiten anpassen. Und mit der beiliegenden<br />
Fernbedienung geht die Steuerung denkbar einfach von der Hand. Von der Fachpresse wurden<br />
die nuPro A-100 mehrfach für ihre Anwenderfreundlichkeit und ihren hervorragenden<br />
Klang ausgezeichnet. Tipp: Bei Nuberts Direktvertrieb sind sie besonders günstig.<br />
www.nubert.de<br />
KEF EGG<br />
Ei(n) Erlebnis<br />
Die beiden Lautsprecher des Musiksystems KEF EGG (399 Euro)<br />
erinnern tatsächlich ein wenig an Eier und machen zunächst einen<br />
harmlosen Eindruck. Schick, schmal, in klassisches Design verpackt<br />
deutet erstmal wenig darauf hin, was alles in den Boxen steckt. Doch<br />
das ist eine ganze Menge. Es beginnt damit, dass man bei ihnen auf<br />
lästige Kabel verzichten kann, sich die Eggs per Bluetooth 4.0 mit<br />
anderen Geräten wie dem Smartphone oder dem Laptop verbinden<br />
lassen. KEFs Uni-Q-Treibern ist die breite und ausgewogene Abstrahlung<br />
des Stereo-Klangs zu verdanken, und allein der macht sie den<br />
zahlreichen „One-Box“-Systemen am Markt überlegen.<br />
Über den vorhandenen optischen Eingang können die Klangwundereier<br />
auch an Ihren Fernseher angeschlossen werden, ein optionaler<br />
Subwoofer sorgt bei Bedarf für zusätzlichen Schub. Nutzen Sie<br />
den ebenfalls vorhandenen USB-Eingang, kommt das volle Klangpotenial<br />
Ihrer Highres-Musikfiles (bis 96kHz/24-Bit) zur Geltung.<br />
Das Wunderbare an dem EGG-System ist die kompakte Form<br />
und die damit einhergehenden Möglichkeiten. Schnell und unkompliziert<br />
wandern sie von einem Ort und einer Bestimmung zur nächsten,<br />
ohne dass Sie lästige Kabel neu verlegen oder in einem Regal erstmal<br />
Bücher beseitigen müssen.<br />
Zudem kann es einen schon erstaunen, was für ein Klang aus<br />
KEFs Egg-Lautsprechern strömt. Schließt man die Augen, würde<br />
man annehmen, vor wesentlich größeren Boxen zu stehen. Doch die<br />
ovalen, flexiblen Freunde sind kaum<br />
höher als ein MacBook.<br />
Lieferbar sind die EGG-<br />
Lautsprecher in den<br />
Farben Gloss Black,<br />
Pure White und<br />
Frosted Blue. Bei<br />
so viel Leistung ist<br />
man versucht, die<br />
Ostereiersuche ausnahmsweise<br />
mal<br />
auf Weihnachten<br />
vorzuverlegen.<br />
www.de.kef.com/egg<br />
ZOOM iQ7<br />
Kleines, große Mikrofon<br />
Das <strong>iPhone</strong> kann eine ganze Menge. Doch im Verhältnis<br />
zu Elementen wie der Kamera stößt das<br />
eingebaute Mikrofon eher schnell an seine Grenzen.<br />
Dennoch müssen Sie für gescheite Aufnahmen mit<br />
Ihrem multifunktionalen Smartphone weder auf<br />
Qualität verzichten noch unhandliches zusätzliches<br />
Equipment mit sich führen. Das Zoom iQ7 (99 Euro)<br />
ist alles, was Sie für hervorragende <strong>iPhone</strong>-Audioaufnahmen<br />
benötigen. Dieses kompakte, einfach<br />
aufsteckbare Mitten-Seiten-Stereo-Kondensatormikrofon<br />
macht aus dem <strong>iPhone</strong> ein Mini-Studio.<br />
Ein Rotationsmechanismus erlaubt es Ihnen, je<br />
nach Bedarf eine Links-Rechts-Stereo-Ausrichtung<br />
vorzunehmen. Die zwei Mikrofon-Elemente des iQ7<br />
bestehen aus einem Mitten-Mikrofon, welches das<br />
Audiosignal direkt vor dem <strong>iPhone</strong> aufnimmt, und<br />
einem bidirektionalen Seiten-Mikro, das Signale von<br />
beiden Seiten einfängt.<br />
Weitere Variationen erfolgen mittels eines<br />
Drei-Wege-Schalters, mit dem Sie entscheiden, wie<br />
viel vom Raum Sie aufnehmen wollen, sowie mit der<br />
kostenlosen komplementären Handy Recorder App.<br />
Und das Zoom iQ7 ist nicht nur mit dem <strong>iPhone</strong> kompatibel,<br />
sondern mit allen iOS-Geräten mit Lightning-<br />
Stecker. Noch besser: Es gibt sogar einen Abstandhalter,<br />
der es mit vielen Hüllen nutzbar macht.<br />
www.zoom.co.jp
shopping guide<br />
shopping guide<br />
Smart Home<br />
„Müssen Toaster sprechen?“, fragte der Medienwissenschaftler<br />
Neil Postman einst. Vielleicht<br />
nicht, lautet die Antwort, aber es gibt einige<br />
überaus smarte Produkte, die unser Zuhause<br />
sicherer und unser Leben bequemer machen.<br />
NUKI<br />
Sesam, öffne dich<br />
Mit unserem <strong>iPhone</strong> können wir Dutzende Aufgaben erledigen.<br />
Die wichtigsten Bestandteile unseres Alltags sind darauf gespeichert.<br />
Es ist daher nur logisch, eben jenes <strong>iPhone</strong> mit dem Nuki<br />
Smart Lock (229 Euro) zu einem Schlüssel, oder besser: zu einem<br />
modernen Türöffner zu machen. Angst vor komplizierten Einbauten<br />
müssen Sie nicht haben. Dieses Smart Lock ist kompatibel mit<br />
europäischen Schließzylindern und wird einfach an der Innenseite<br />
einer Haustür auf das vorhandene Schloss aufgesetzt. Gesteuert<br />
wird es anschließend per App. Noch schöner: Nähern Sie sich Ihrer<br />
Tür, erkennt Nuki Sie und öffnet Ihnen automatisch. Sie müssen<br />
dafür nicht mal Ihr <strong>iPhone</strong> aus der Tasche holen.<br />
Doppelt praktisch ist die Nutzung mit Amazon Alexa, mit der<br />
Sie Befehle zum Schließen oder Öffnen der Tür mündlich erteilen<br />
können, so zum Beispiel auch die Anweisung, Ihre Tür automatisch<br />
zu verriegeln, sobald Sie das Haus verlassen. Die einfach in eine<br />
Steckdose gesteckte Bridge (99 Euro) von Nuki sorgt dabei für<br />
eine permanente Internetverbindung für das Nuki-Türschloss.<br />
Und selbst ohne Smartphone und ohne Schlüssel lässt sich Nuki<br />
öffnen. Mit dem Nuki Fob (39 Euro), einem kleinen Bluetooth-<br />
Schlüsselanhänger, können Sie Ihre Tür ebenso entriegeln.<br />
https://nuki.io/de<br />
SOMFY ONE<br />
Alarm der Zukunft<br />
Natürlich können Sie zuhause einfach das Licht brennen<br />
lassen, wenn Sie längere Zeit abwesend sind. Doch ob<br />
derlei primitive Tricks im Jahr 2<strong>01</strong>7 wirklich Einbrecher<br />
abhalten, ist mindestens fragwürdig. Weitaus sicherer<br />
erscheint da eine kompakte Einbruchmeldeanlage wie<br />
die Somfy One (249 Euro). Die Vorteile dieser All-in-<br />
One-Sicherheitslösung sind mannigfach: In dem kleinen,<br />
runden Gehilfen ist eine Full-HD-Kamera mit Nachtsichtfunktion<br />
verbaut, ein Bewegungsmelder sowie eine 90<br />
Dezibel laute Sirene sowie ein Zentralalarm. Nutzen Sie<br />
Amazons Echo, können Sie die Somfy One problemlos<br />
einbinden und per Sprache steuern. Die Installation<br />
könnte einfacher nicht sein, eine App namens Somfy Protect<br />
hilft Ihnen dabei. Auch mit Works With Nest oder<br />
IFTTT lässt sich die Somfy One nutzen.<br />
Um ganz sicherzugehen, können Sie auch die<br />
Premium-Variante Somfy One+ wählen, die Ihnen nicht<br />
nur einen lokalen Speicher für Ihre Aufnahmen bietet,<br />
sondern auch einen Sicherungs-Akku, Stromausfallwarnungen<br />
sowie die sogenannte SomfyAround-Notkommunikation.<br />
Sollten Sie bereits Somfy-Produkte besitzen,<br />
lässt sich das Somfy One leicht in die bestehende Riege<br />
integrieren. Fehlalarme werden dank einer SomfyVision<br />
genannten Technologie verhindert.<br />
www.somfy.de<br />
NETATMO - HEIZKÖRPERTHERMOSTATE BY STARCK<br />
Smart heizen<br />
Früher waren Thermostate kompliziert in der Handhabung, hässlich und unflexibel. Das hat<br />
sich mit der Smart-Home-Entwicklung drastisch geändert. Die smarten Heizkörperthermostate<br />
von Netatmo sind schick, intuitiv zu bedienen und helfen beim Energiesparen. Über<br />
die App kann jeder Raum separat gesteuert werden. Mit Hilfe eines individuellen Heizplans,<br />
welcher ganz auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt werden kann, hat man stets eine<br />
behagliche Temperatur, wenn man sie benötigt. Durch das einzigartige Design von Starck<br />
fügen die Thermostate sich in jede Wohnumgebung ein und werden zu einem echten Hingucker.<br />
Das Starterset mit zwei Thermostaten inklusive Verbindungsmodul kostet 199,99 Euro.<br />
www.netatmo.com
shopping guide<br />
DOORBIRD IP VIDEO TÜRSTATIONEN<br />
Unterwegs und doch zuhause<br />
Sie stehen im Supermarkt und Ihnen wird zeitgleich ein Paket<br />
nach Hause geliefert? Kein Problem. Sagen Sie dem Postboten<br />
einfach, bei welchem Nachbarn er es abgeben kann, oder öffnen<br />
Sie ihm das Garagentor. Sie sind im Urlaub und ein Einbrecher will<br />
ganz sichergehen und klingelt an Ihrer Tür? Antworten Sie ihm<br />
ohne Verzögerung über die Gegensprechanlage, selbst wenn Sie<br />
sich gerade in einer Hotel-Lobby in London oder in einer Strandbar<br />
in Portugal befinden. Und nehmen wir mal an, der Einbrecher<br />
klingelt nicht, sondern prüft gleich, wo er in der Nähe der Tür<br />
am besten einsteigen kann. Auch dies bekommen Sie über einen<br />
Bewegungssensor mitgeteilt.<br />
All dies passiert natürlich nur, wenn Sie eine IP Video-Türstation<br />
von DoorBird installiert haben. Die Türstationen sind in verschiedenen<br />
Varianten und Modellen für jeden Haustyp bereits ab 349<br />
Euro erhältlich. Verbunden mit dem Internet haben Sie anschließend<br />
über Ihr mobiles Endgerät von überall auf der Welt Zugriff<br />
auf Ihre Haustür. Wird die Klingel betätigt oder erkennt der Bewegungssensor<br />
Auffälligkeiten, erhalten Sie per Push-Nachricht eine<br />
Mitteilung auf Ihr Smartphone. Wo auch immer Sie sich gerade<br />
befinden, mit der DoorBird-App stehen Sie stets mit Ihrer Tür und<br />
denjenigen, die davor stehen, in Verbindung. Besser noch: Es können<br />
bis zu acht mobile Geräte mit DoorBird verbunden werden.<br />
Und keine Sorge, die hierbei zum Einsatz kommende Verschlüsselungstechnologie<br />
ist auf einem Niveau, das auch Banken bei der<br />
Übertragung von Daten verwenden.<br />
Situationen, in denen eine DoorBird-Türstation nützlich ist, gibt<br />
es viele. Von den oben genannten bis zu dem Besuch, den Sie einlassen<br />
möchten, wenn Sie noch im Stau stecken, den Kindern, die<br />
mal wieder ihren Schlüssel vergessen haben oder dem Arzt, den Sie<br />
einlassen wollen, ohne von Ihrem Bett aufstehen zu müssen.<br />
Sollten Sie schon Smart Locks, Home Server, Hubs oder klassische<br />
Türöffner besitzen, ist auch dies kein Problem. DoorBird<br />
kann mit all diesen Komponenten verbunden werden und so Ihren<br />
Komfort noch erhöhen.<br />
www.doorbird.de
shopping guide<br />
shopping guide<br />
Fotozubehör<br />
Nicht nur die Kamera im <strong>iPhone</strong><br />
wird immer besser. Das Angebot<br />
der Hersteller von Fotozubehör und<br />
Kameras richtet sich immer präziser<br />
auf die Wünsche der Kunden aus.<br />
Unsere Auswahl umfasst Blitzgeräte,<br />
Stative, Leuchten, Objektive, aber<br />
auch Kameras sowie Fotozubehör<br />
für Ihr <strong>iPhone</strong> und somit Geräte, die<br />
Ihr Weihnachten heller, klarer und<br />
schärfer machen dürften.<br />
CULLMANN CULIGHT FR36<br />
BLITZGERÄT<br />
Wahrhaft erhellend<br />
Besitzen Sie eine Kamera von Canon, Nikon, Sony,<br />
Olympus/Panasonic oder Fujifilm? Dann könnte<br />
Ihnen schon bald ein Licht aufgehen. Der mit<br />
CSC- und DSLR-Kameras dieser Marken kompatible<br />
Blitz CUlight FR 36 von Cullmann (129 Euro) ist<br />
die kleine Variante des bereits verfügbaren CUlight<br />
FR 60, mit dem der FR 36 auch in Kombination<br />
eingesetzt werden kann – sowohl im TTL als auch<br />
im manuellen Betrieb –, da in beiden Geräten ein 2.4<br />
Gigaherz Funktransmitter und ein Receiver verbaut<br />
ist. Zudem lassen sich bis zu fünf Gruppen mit je<br />
32 Kanälen zur Funksteuerung mit Cullmanns Blitz<br />
programmieren.<br />
Dank eines beleuchteten LC-Displays an<br />
der Rückseite ist die Benienung von Cullmanns<br />
Blitzgerät höchst einfach und intuitiv. Der vertikal<br />
und horizontal schwenkbare Reflektor ermöglicht<br />
Ihnen indirektes Blitzen und Bestandteile<br />
wie ein Motorzoom von 24 bis 105 Millimeter<br />
Ausleuchtung sowie eine ausklappbare Weitwinkelstreuscheibe<br />
oder die integrierte Reflektorkarte<br />
machen den CUlight FR 36 zu einem wertvollen<br />
Begleitinstrument.<br />
Vor allem für<br />
die Ausleuchtung<br />
größerer Distanzen<br />
und weiter Räume<br />
eignet sich der<br />
kompakte Blitz bestens.<br />
Im Lieferumfang inbegriffen<br />
sind eine Tasche, ein Standfuß<br />
und ein Blitzdiffuser. Eine USB-Buchse für<br />
Software-Updates ist ebenso vorhanden.<br />
www.cullmann.de<br />
METZ MECABLITZ M400<br />
Einschlagender Blitz<br />
Die Technical Image Press Association, kurz TIPA, stimmt auf ihrer<br />
Hauptversammlung einmal pro Jahr über die besten Fotoprodukte in 40<br />
Kategorien ab. Den begehrten Award gewinnt nur, wer höchste Ansprüche<br />
erfüllt. Unter den Preisträgern 2<strong>01</strong>7 befindet sich in der Kategorie<br />
„Best Portable Flash“ der mecablitz M400 von Metz, eine Art Aushängeschild<br />
für eine neue Generation kompakter Systemblitzgeräte. Kompakt<br />
ist dabei ein wichtiges Stichwort, denn gerade wer einen handlichen,<br />
leichten Blitz für seine Aufnahmen benötigt, wird mit dem M400 zufrieden<br />
sein, zum Beispiel Besitzer spiegelloser Systemkameras. Der M400<br />
ist rund 30 Prozent kompakter als andere Geräte seiner Leistungsklasse.<br />
Mit der maximalen Leitzahl 40 bei ISO 100 ist er nahezu jeder Lichtsituation<br />
gewachsen.<br />
Schauen wir uns die Features des M400 genauer an: Der vollschwenkbare<br />
Reflektor ist mit einer Motorzoom-Funktion (24-105<br />
Millimeter), integrierter Weitwinkelstreuscheibe und ausziehbarer Reflektorkarte<br />
ausgestattet. Im Einsatz erzeugt das kleine Kraftpaket 320 Vollblitze<br />
aus der Energie vier gewöhnlicher AA-Akkus – und das im Abstand<br />
von nur 1,5 Sekunden.<br />
Der M400 ist TTL-fähig und verfügt außerdem über einen Auto-<br />
TTL-Modus, der besonders für Blitzanfänger geeignet ist, da die Kamera<br />
den Blitz vollautomatisch steuert. Die Bedienoberfläche ist aufgeräumt,<br />
einfacher lässt sich mit einem OLED-Display kaum navigieren.<br />
Auch das Design des Blitzes kann sich sehen lassen. Der<br />
M400 ist für die Kamerahersteller Canon, Fujifilm, Nikon,<br />
Olympus/Panasonic/Leica, Pentax und Sony erhältlich.<br />
www.metz-mecatech.de
shopping guide<br />
NEUE CANON-KAMERAS<br />
Zu allem fähig<br />
In diesem Herbst bringt Canon einige<br />
beeindruckende neue Kameras in die<br />
Läden. Wir stellen vier von ihnen hier<br />
vor, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten<br />
für verschiedenste fotografische<br />
Anforderungen taugen.<br />
Den Anfang macht mit der EOS M100<br />
(479 Euro) eine neue kleine spiegellose<br />
Systemkamera, die allein durch ihr<br />
hübsches Äußeres bereits zu gefallen<br />
weiß. Sie ist kompakt genug, damit Sie<br />
sie ständig dabei haben können und<br />
die Bildqualität ist nicht nur in Anbetracht<br />
der Größe der Kamera unglaublich.<br />
Auf der Rückseite befindet sich<br />
ein großer, klappbarer Touchscreen,<br />
bei der Anwendung fallen zudem die<br />
Kreativfilter und ein „Glatte-Haut“-<br />
Modus auf. Aber nicht nur diese<br />
Merkmale sind Indikatoren dafür, dass<br />
die EOS M100 eine moderne Kamera<br />
ist. Mit eingebautem WLAN und Bluetooth<br />
sind Sie mit ihr nur einen Fingertipp<br />
von Facebook oder Instagram<br />
entfernt.<br />
Mit Canons EOS 200D (599<br />
Euro) steigen Sie bequem in die Welt<br />
der DSLR-Kameras ein. Auffällig sind<br />
die intuitive Bedienbarkeit und das<br />
dreh- und schwenkbare Display. Im<br />
Live-View-Modus verfügt die 200D<br />
über den weltweit schnellsten Autofokus,<br />
welcher an Präzision kaum zu<br />
überbieten ist. Mit dem aktuellsten<br />
Bildprozessor, dem Canon DIGIC 7, findet<br />
sie in jeder Situation automatisch<br />
die optimalen Einstellungen für Sie.<br />
Die EOS M5 (1.129 Euro) eignet sich<br />
hervorragend als Zweitkamera für<br />
DSLR-Besitzer. Sie ist gleichfalls<br />
leicht und kompakt und hat<br />
ebenfalls einen 24,2-Megapixel<br />
CMOS-Sensor unter der<br />
Haube. Auch hier sorgt der<br />
DIGIC 7 Bildprozessor für eine<br />
optimierte Verarbeitung der<br />
Bilddateien, die sich in ein<br />
geringeres Bildrauschen, schärfere<br />
Details und einen höheren<br />
Farbreichtum übersetzt.<br />
Die EOS 6D Mark II wiederum<br />
hat mit 2.099 Euro für<br />
eine Vollformat-Kamera einen<br />
unschlagbaren Preis. Diese<br />
Kamera als leistungsstark einzustufen<br />
ist eine ziemliche Untertreibung. Sie<br />
verfügt über einen 26,2-Megapixel-<br />
Vollformat-Sensor, den bewährten<br />
DIGIC 7-Prozessor, sowie 45-Punkt-AF<br />
und Dual Pixel CMOS AF, will heißen:<br />
einen hohen Dynamikumfang und<br />
großzügigen Belichtungsspielraum.<br />
www.canon.de
shopping guide<br />
SIGMA 100-400MM F5-6.3 DG OS<br />
HSM C | CONTEMPORARY<br />
Objektiv für alle Fälle<br />
Das Sigma 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM Ultra-Tele-<br />
Zoom-Objektiv (899 Euro) vielseitig zu nennen, wäre<br />
eine glatte Untertreibung. Das OS im Namen steht<br />
für den optischen Stabilisator und dieser ermöglicht<br />
es einem Fotografen, in nahezu jeder Situation<br />
fotografieren zu können. Dies liegt nicht nur an den<br />
technischen Möglichkeiten, einer atemberaubenden<br />
Bildqualität und der weitreichenden Funktionalität des<br />
Objektivs. Die womöglich wichtigste Eigenschaft dieses<br />
400-mm-Tele-Objektivs ist seine Kompaktheit. Sigma<br />
hat es geschafft, viel optische Leistung in ein Gehäuse<br />
von überschaubarer Größe zu integrieren und dabei ein<br />
Produkt zu erschaffen, das<br />
mit seinen 1.160 Gramm ein<br />
Leichtgewicht ist.<br />
Neben dem optischen<br />
Stabilisator verfügt das<br />
Sigma-Tele über weitere<br />
Eigenschaften, die Fotografen<br />
von einem Ultra-Tele-Zoom<br />
erwarten: Ein Hyper-Sonic-<br />
Motor (HSM) mit aktualisiertem<br />
Algorithmus für einen<br />
schnellen Autofokus ist<br />
ebenso implementiert wie<br />
ein Fokussierbereichsbegrenzer<br />
und für eine schnelle<br />
Kontrolle des Bildwinkels<br />
bietet der Zoom-Ring neben<br />
dem Drehmechanismus eine<br />
Schiebe-Zoom-Funktionalität.<br />
Mit dem Sigma MC-11<br />
Anschluss-Konverter können<br />
Sie dieses Ultra-Tele-<br />
Objektiv übrigens auch am<br />
Sony E-Mount verwenden!<br />
www.sigma-foto.de<br />
CULLMANN<br />
MUNDO 522TC<br />
Flexibel, leicht, stabil<br />
Gerade auf Reisen sollte ein Stativ<br />
möglichst flexibel sein, damit es einem<br />
Fotografen wirklich helfen kann. Das<br />
MUNDO 522TC von Cullmann (179 Euro)<br />
kann dies mit Fug und Recht von sich<br />
behaupten. Im Transportzustand misst es<br />
lediglich 31,5 Zentimeter, die maximale<br />
Stativhöhe beträgt 135,5 Zentimeter<br />
und die minimale nur 17 Zentimeter. Wer<br />
jemals eine Fotoausrüstung getragen<br />
hat, weiß, dass jedes Gramm, das man<br />
einsparen kann, wertvoll ist. Stativbeine<br />
und Mittelsäule des MUNDO 522TC sind<br />
aus hochwertigem Carbon gefertigt, was<br />
sich in dem mit 1.020 Gramm leichten<br />
Gewicht widerspiegelt.<br />
Die Handhabung von Cullmanns<br />
Stativ ist höchst einfach: Die Mittelsäule<br />
lässt sich zweifach ausziehen, die Stativbeine<br />
sind mit praktischen Schnellklemmverschraubungen<br />
ausgestattet. Der zum<br />
Schutz gegen Kratzer und Umwelteinflüsse<br />
eloxierte Kugelkopf verfügt über<br />
eine integrierte Kamera-Schnellkuplung.<br />
Kameras von bis zu fünf Kilogramm<br />
Gewicht können auf das Stativ montiert<br />
werden. Eine kurze Mittelsäule für<br />
bodennahe Makro-Aufnahmen, ein praktischer<br />
Transportbeutel und Cullmanns<br />
Zehn-Jahres-Garantie runden den hervorragenden<br />
Gesamteindruck ab.<br />
Fazit: Ob zuhause oder unterwegs,<br />
ob mit CSC-Kameras oder einer leichten<br />
DSLR-Ausrüstung, das MUNDO sollte<br />
dabei sein.<br />
www.cullmann.de<br />
SIGMA 30MM F1,4 DC DN C | CONTEMPORARY<br />
Kleiner Riese<br />
Die Contemporary-Produktlinie von Sigma umfasst auch ein F1,4-Standard-Objektiv für<br />
spiegellose Kameras (399 Euro). Genau wie das hier ebenfalls vorgestellte Ultra-Tele-Zoom-<br />
Objektiv wurde auch das Sigma 30mm mit der Lichtstärke F1,4 und einer außergewöhnlichen<br />
Bildqualität in einem erstaunlich kompakten Gehäuse untergebracht. Das Ergebnis ist ein<br />
lichtstarkes Festbrennweiten-Objektiv für leichte Kompaktkameras mit kurzem Auflagenmaß,<br />
das sich vor allem für Portraits und Stillleben eignet.<br />
Vornehmliche Charaktereigenschaften dieses Objektivs sind ein schneller und geschmeidiger<br />
Autofokus (vor allem bei Videoaufnahmen), eine intuitive Bedienbarkeit und die ausgezeichnete<br />
Bildqualität. Optische Verzeichnungen werden von dem Objektiv digital korrigiert,<br />
die Bildstabilität ist bemerkenswert und die verwendeten Materialien ermöglichten es Sigma,<br />
ein leichtes Objektiv von hoher Qualität zu produzieren. Weitere Highlights: Aufgrund der großen<br />
Lichtstärke von F1,4 wird hier eine erstaunlich geringe Schärfentiefe und ein sehr schönes<br />
Bokeh ermöglicht, das optische Design ist selbst gegen starkes Gegenlicht resistent und der<br />
integrierte Schrittmotor angenehm leise – bei Videoaufnahmen nicht unwichtig.<br />
www.sigma-foto.de
shopping guide<br />
TAMRON 18-400 MM-OBJEKTIV<br />
Und es hat Zoom gemacht<br />
Das neue Tamron 18-400-mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD (ca. 749<br />
Euro) ist ein wahrer Alleskönner und das weltweit erste Objektiv<br />
für APS-C-DSLR-Kameras, das eine Brennweite von 18 bis 400<br />
Millimeter abdeckt. Dies entspricht einem Zoomverhältnis von<br />
sagenhaften 22,2 Mal. Eine leichte Drehung am Zoomring genügt,<br />
um den gewünschten Faktor zu wählen. Damit steht Ihnen mit<br />
diesem Megazoom ein Objektiv zur Verfügung, das sich sowohl für<br />
abwechslungsreiche Situationen auf Reisen als auch für den täglichen<br />
Gebrauch eignet. Von Weitwinkel bis Ultra-Tele bekommen<br />
Sie mit Tamrons Objektiv alles in einem.<br />
Diese Fähigkeiten sind umso erstaunlicher, wenn man<br />
bedenkt, wie kompakt und leicht dieses Objektiv ist. Mit knapp<br />
über 700 Gramm Gewicht und einer Länge von 12,39 Zentimetern<br />
passt Tamrons Megazoom auch in kleinere Taschen. Der verbaute<br />
HLD-Motor (High/Low torque modulated Drive) ist nicht nur<br />
energiesparend, er erzeugt auch ein hervorragendes Antriebsmoment<br />
und ermöglicht dem Fotografen eine präzise und schnelle<br />
Fokussierung.<br />
Und nicht zuletzt sorgt Tamrons VC-Bildstabilisator dafür,<br />
dass Vibrationen kompensiert werden und die geschossenen Bilder<br />
schärfer und verwacklungsfrei sind. Fazit: Tamrons Megazoom<br />
spart Ihnen Platz und erweitert die Einsatzmöglichkeiten.<br />
www.tamron.eu/de<br />
TAMRON SP 24-70 MM<br />
G2-OBJEKTIV<br />
Einfach bessere Fotos<br />
Sie wollen Ihre fotografischen Arbeiten auf ein<br />
neues Level heben, aber nicht gleich eine neue<br />
Kamera kaufen? Das Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di<br />
VC USD G2-Objektiv (1.399 Euro) kann Ihnen dabei<br />
helfen. Das Objektiv der Tamron Super Performance<br />
Klasse bietet professionelle Bildqualität und eine<br />
hochwertige Verarbeitung. Den entscheidenden<br />
Unterschied macht hier eine Neuheit, die von außen<br />
nicht zu erkennen ist: Sowohl der VC-Bildstabilisator<br />
als auch der Autofokus des Objektivs werden über<br />
eine Dual-MPU mit zwei Prozessoren gesteuert.<br />
Das System des Stabilisators hält nun bis zu fünf<br />
Blendenstufen, ein Umstand, der das Objektiv selbst<br />
bei schlechten Lichtverhältnissen für Freihand-<br />
Aufnahmen zu einem wertvollen Gehilfen werden<br />
lässt. Befehle von der Kamera und dem AF-Motor<br />
können mit dem SP 24-70 mm G2 in erstaunlicher<br />
Geschwindigkeit interpretiert und hochpräzise<br />
umgesetzt werden. Darüber hinaus hat Tamron<br />
sämtliche Linsenelemente eigens für dieses Produkt<br />
mit einer eBAND-Beschichtung versehen.<br />
Das Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD G2 ist<br />
mit Canon und Nikon-Anschluss erhältlich.<br />
www.tamron.eu/de<br />
Zum Foto-Profi werden<br />
Ob DSLR, Kompaktkamera oder Smartphone – Sie kennen<br />
sich mit Ihren technischen Instrumenten vermutlich bereits<br />
recht gut aus. Aber wie sieht es aus mit dem Setzen von Licht,<br />
dem Einsetzen stimmungsvoller Tiefenunschärfe oder mit<br />
Drohnen-Shoots?<br />
Bei SAE können Sie in kostenlosen Praxis-Workshops mit<br />
Themen aus der Film- und Fotoindustrie und aus dem Bereich<br />
der grafischen Gestaltung Ihr Wissen elementar vertiefen. Hier<br />
legen Sie Hand an und erhalten in kürzester Zeit wichtiges<br />
Fachwissen, tauchen tiefer in die Materie ein, die Ihnen wichtig<br />
ist, und können womöglich auch beruflich auf vollkommen neue<br />
Ideen gebracht werden. Kostenlos anmelden können Sie sich<br />
unter: sae.edu/workshop.
shopping guide<br />
MANFROTTO ELEMENT<br />
REISESTATIV<br />
Ganz in Ihrem Element<br />
MANFROTTO XMAS KIT<br />
Das perfekte Geschenk-Set<br />
Die Frage, was wir Freunden, Verwandten und Bekannten zu<br />
Weihnachten schenken kommt jedes Jahr so sicher auf uns zu<br />
wie das Weihnachtsfest selbst. Doch dieses Jahr wird einem die<br />
Entscheidung deutlich einfacher gemacht, denn Manfrotto, einer<br />
der weltweit führenden Hersteller von Fotozubehör, hat gleich drei<br />
attraktive Geschenk-Pakete im Angebot, die vor allem Liebhaber von<br />
Smartphone-Fotografie – also quasi jeden Menschen mit Smartphone<br />
– interessieren werden. Das erste Bundle umfasst ein ausklappbares<br />
Tisch-Stativ und eine Smartphone-Klemme (24,90 Euro), also eine<br />
Grundausstattung für jeden Smartphone-Fotografen. Die nächstgrößere<br />
Version beinhaltet dasselbe kleine Stativ, statt der Klemme<br />
jedoch eine handliche Tasche für Kamera und Zubehör (44,90 Euro).<br />
Das größte der drei Manfrotto-Weihnachtspakete bietet das Stativ,<br />
eine sogenannte universelle TwistGrip-Halterung für Smartphones<br />
aller Art und ein damit kompatibles LED-Licht, um den Smartphone-<br />
Aufnahmen eine<br />
bessere Ausleuchtung<br />
zu verleihen (99<br />
Euro). Vor allem<br />
aber ist dieses dritte<br />
Geschenk-Set an<br />
Kompaktheit kaum zu<br />
überbieten und jederzeit<br />
auch für spontane<br />
Smartphone-Bilder<br />
im Handumdrehen<br />
aufgebaut.<br />
www.manfrotto.de<br />
Gleichzeitig klein und groß, flexibel und gut aussehend?<br />
Die Rede ist von den Stativen der Element-Serie<br />
von Manfrotto, dem italienischen Premiumhersteller<br />
von Foto-Zubehör. Die neuen Stative zeichnen sich<br />
neben ihrer hochwertigen Verarbeitung vor allem durch<br />
ihr kleines Packmaß aus, welches durch die um 180<br />
Grad klappbaren Beine erzielt werden kann.<br />
Der Aufbau erfolgt auch dank der praktischen<br />
Drehverschlüsse und der ausziehbaren<br />
Teleskop-Mittelsäule mit wenigen Handgriffen.<br />
Je nach Wunsch und Aufgabe, können<br />
Sie bei den Element-Stativen zwischen einer<br />
kleineren und einer großen sowie einer Carbon-<br />
oder einer Aluminium-Variante<br />
wählen. Die größere Version wiegt<br />
erstaunliche 1.600 Gramm und<br />
hat eine maximale Auszugshöhe<br />
von 164 Zentimetern, die kleinere<br />
bringt sogar nur 1.150 Gramm auf<br />
die Waage und verfügt über eine<br />
maximale Auszugshöhe von 143<br />
Zentimetern. Das Packmaß beträgt<br />
41,5 beziehungsweise 32 Zentimeter.<br />
Die Aluminium-Serie ist in vier Farben<br />
erhältlich (rot, blau, grau und<br />
schwarz), ein großes Stativ kostet<br />
circa 147 Euro, das kleine circa<br />
118 Euro. Das große Carbon-Stativ<br />
beläuft sich auf circa 227 Euro, das kleine<br />
können Sie für circa 198 Euro erwerben.<br />
www.manfrotto.de<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Fotografieren mit dem <strong>iPhone</strong><br />
Natürlich kann das <strong>iPhone</strong> nicht mit einer Spiegelreflexkamera<br />
mithalten, aber 12 Megapixel mit Weitwinkel,<br />
ƒ/1.8 Blende und Teleobjektiv, ƒ/2.8 Blende, 10x digitaler<br />
Zoom, 4fach-LED True Tone und Synchroblitz sowie<br />
1080p HD Videoaufnahmen mit 30 fps oder 60 fps klingen<br />
schon beeindruckend. Aber wie hole ich für meine<br />
privaten Bilder das optimale aus dieser Technik heraus?<br />
Die Möglichkeiten sind vielfältig und wer nicht nur den<br />
Auslöser drückt, kann mit den passenden Apps- und<br />
Know-how richtig tolle Fotos schießen. In unseren COM-<br />
SPOT Stores kannst Du im Workshop „Fotografieren mit<br />
dem <strong>iPhone</strong>“ lernen, wie Du fast professionelle Fotos<br />
mit Deinem <strong>iPhone</strong> schießt. Online kannst Du Dich ganz<br />
einfach und vor allem kostenlos anmelden!<br />
www.comspot.de/news/schulungen/<br />
fotografieren-mit-dem-iphone/
shopping guide<br />
TITALL DUAL-PANORAMAKOPF<br />
BP-40 UND BP-50<br />
Immer schön gerade<br />
Sie machen gerne eine Panoramaaufnahme oder einen Video-<br />
Schwenk? Dann könnten die Tiltall Dual-Panoramaköpfe BP-50<br />
(229 Euro) und BP-40 (199 Euro) von Kaiser Ihnen Arbeit ersparen.<br />
Während herkömmliche Kugelköpfe über eine Panorama-Plattform<br />
unterhalb der Kugel verfügen, gibt es bei diesen beiden eine zweite<br />
oberhalb der Kugel. Dieser zweite, obere und mit einer Wasserwaage<br />
ausgestattete Panoramateller bietet dem Fotografen den Vorteil, dass<br />
er bei entsprechenden Aufnahmen seine Kamera besonders komfortabel<br />
und schnell horizontal und vertikal ausrichten kann, ohne<br />
dass er die Beine des Stativs mühsam neu justieren muss. Gerade bei<br />
unebenem Untergrund oder bei einem Wechsel der Position ist der<br />
zweite Panoramateller besonders wertvoll.<br />
Die Unterschiede zwischen beiden Modellen: Der BP-40 hat<br />
einen Kugel-Durchmesser von 38 Millimetern (BP-50: 44 mm) und<br />
einen Sockel-Durchmesser von 54 Millimetern (BP-50: 60 mm) und<br />
verträgt eine maximale Belastung von zehn Kilo, während der BP-50<br />
zwölf Kilo standhält.<br />
www.kaiser-fototechnik.de<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Tuning von<br />
alten Geräten<br />
Du brauchst nicht immer unbedingt<br />
den neuesten Rechner, sondern<br />
bist eigentlich ganz zufrieden mit<br />
Deinem aktuellen Gerät? Aber leider<br />
ist Dein treuer Begleiter nicht mehr<br />
der schnellste? Dann solltest Du Dir<br />
auch nicht zwingend ein neues Gerät<br />
kaufen müssen, nur weil das Altbekannte<br />
nicht mehr so schnell läuft.<br />
Genauso gut kannst Du Dir auch<br />
Deinen Liebling tunen lassen und die<br />
Festplatte und/oder den Arbeitsspeicher<br />
aufrüsten. Zusammen mit Dir<br />
finden wir die passende Hardware<br />
und bauen Dir diese ein. Natürlich<br />
inklusive Datenübertragung, damit<br />
auch nichts verloren geht. So wird<br />
aus alt ganz schnell neu!<br />
www.comspot.de/support/<br />
tuning-aufruestung/<br />
LED-LEUCHTEN NANGUANG LUXPAD 43 & 23<br />
Alles ist erleuchtet<br />
Das richtige Licht ist für einen Fotografen in etwa so wichtig wie das richtige Schuhwerk für<br />
einen Wanderer. Die Firma Kaiser Fototechnik, Spezialist für Fotoprodukte aller Art, hat mit<br />
der NanGuang Stativ-Leuchte Luxpad 43 (249 Euro) und der Kamera-Leuchte Luxpad 23<br />
(139,50 Euro) außergewöhnlich illuminierende Hilfsmittel für Foto- und Videoaufnahmen auf<br />
den Markt gebracht. Sowohl das 32 Zentimeter breite und 21,5 Zentimeter hohe Panel der<br />
Luxpad 43, als auch das 14 Mal 9 Zentimeter Fläche messende, kleinere Modell bieten Ihnen<br />
ein absolut blendfreies, sehr angenehmes Licht. Dahinter steckt eine recht simple und logische<br />
Idee: Neben einer speziell konstruierten Diffusorscheibe sorgen 256 (bzw. 116) SMD-LEDs, die<br />
in dem Rahmen verbaut sind, für ein wunderbar sanftes Licht. An der Rückseite können Sie<br />
jeweils Helligkeit und Farbtemperatur des Lichts regeln. Für Aufgaben wie Porträtfotografie,<br />
für Interviews, YouTube-Videoblogs, Stillleben oder Passbild-Aufnahmen eignet sich die Luxpad<br />
43 besonders gut.<br />
www.kaiser-fototechnik.de
shopping guide<br />
shopping guide<br />
Hardware<br />
Die Ansprüche am heimischen Schreibtisch, im Büro, aber auch am Arbeitsplatz unterwegs<br />
steigen. Multimediale Aufgaben erfordern eine Arbeitsumgebung, die mithalten kann. Es ist<br />
daher wenig verwunderlich, dass wir in diesem Bereich mit Festplatten, Bildschirmen und<br />
Tastaturen die wichtigsten Arbeitsutensilien unter die Lupe genommen haben.<br />
DROBO 5D3<br />
Große Speicherlösung<br />
Die Ansprüche an Speicherlösungen steigen. Ob man als Kreativer Filmdateien sichern muss oder als Agentur die Arbeit seiner Angestellten:<br />
Genug Speicherplatz mit hoher Flexibilität ist heute eine Grundvoraussetzung für jedes Business. Drobo bietet mit dem 5D3<br />
Direct Attached Storage (769 Euro) ein Gerät, das diese Wünsche erfüllt, jedem Anwender die Angst vor komplizierten Nutzungsprozessen<br />
nimmt und damit kostbare Zeit spart. Man braucht für die Nutzung kein Wissen über RAID-Typen, das genaue Setup oder das<br />
Management des Geräts.<br />
Die Vorteile der 5D3 sind vielfältig: Unter anderem bietet es bis zu 64 TB Festplattenkapazität, reibungsloses Arbeiten wie bei einem<br />
internen Laufwerk und eine noch höhere Geschwindigkeit bei der Verwendung von SSDs. Bei Kapazitätsbedarf können dem Dobro in Echtzeit<br />
Laufwerke hinzugefügt oder diese ausgetauscht werden. Es ist kompatibel mit Apples Time Machine und bietet einen integrierten Akku<br />
für Schutz bei Stromausfall. Auch eine Aneinanderkettung verschiedener Geräte ist dank dualer Thunderbolt 3-Ports möglich. Für alle, die<br />
eine große Speicherlösung suchen, die anpassungsfähig, flexibel und einfach zu bedienen ist, heißt die Lösung Drobo 5D3 DAS.<br />
www.cyberport.de/drobo<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Datenrettung und<br />
Prävention<br />
Dir liegen Deine Daten am Herzen? Dann solltest<br />
Du auf den Ernstfall vorbereitet sein! Die einfachste<br />
Präventionsmaßnahme vor Datenverlust ist die<br />
Erstellung regelmäßiger Backups. Für alle, die<br />
mit dem Wort „Backup“ wenig anfangen können<br />
und dahinter einen Rucksack vermuten würden,<br />
übernehmen wir gerne die Erstellung eines solchen<br />
via TimeMachine oder Klon. Damit sichern<br />
wir Euch Eure Daten, sodass diese nicht verloren<br />
gehen. Aber was tun, wenn das Kind schon in den<br />
Brunnen gefallen ist und all Deine Fotos aus dem<br />
letzten Urlaub plötzlich weg sind? In einem solchen<br />
Fall hilft nur noch Datenrettung! Egal ob Festplatte,<br />
RAID-System, USB-Stick, Speicherkarte, Server<br />
oder virtuelle Maschine – unser Rettungsteam hat<br />
eine sehr hohe Erfolgsquote beim Wiederherstellen<br />
von verloren gegangenen Daten.<br />
www.comspot.de/support/technik-wartung
shopping guide<br />
FREECOM MSSD MAXX<br />
Die kleine Schnelle<br />
eBlocker<br />
Schluss mit Verfolgung<br />
Immer wieder hören wir in den Nachrichten davon: Big Data. Nicht<br />
nur als gesellschaftliches Problem ist es „big“, sondern auch für<br />
jeden Einzelnen. Wir erleben es tagtäglich am eigenen Rechner.<br />
Wir suchen einen Flug nach London oder eine Waschmaschine<br />
und erhalten fortan enervierend viel Werbung auf unserem Computer.<br />
Schon bald fühlen wir uns von Werbung im Netz verfolgt.<br />
Mit gutem Grund: Online-Anbieter beobachten unser Surfverhalten<br />
auf jeder besuchten Website und über alle Geräte hinweg. In<br />
der Folge entstehen genaueste Persönlichkeitsprofile, die nicht nur<br />
unsere Privatsphäre berühren, sondern sogar intimste Details über<br />
uns verraten.<br />
Doch es gibt Antworten auf das Problem: Der eBlocker Pro<br />
(Straßenpreis unter 200 Euro) ist die weltweit erste Plug & Play-<br />
Lösung für anonymes Surfen auf allen Geräten. Auspacken, mit<br />
dem Heimnetzwerk verbinden und die Privatsphäre ist geschützt -<br />
ohne Softwareinstallation und ohne Browser Plug-Ins, unabhängig<br />
ob Mac, PC, SmartTV, Spielekonsole, Smartphone oder Tablet. Über<br />
sein innovatives Nutzerinterface können alle Funktionen individuell<br />
aktiviert werden, so zum Beispiel das Blocken datensammelnder<br />
Werbung, die Anonymisierung der IP-Adressen (über Ton oder<br />
VPN) oder die Gerätetarnung.<br />
Der eBlocker Family schützt darüber hinaus unsere Jüngsten<br />
vor jugendgefährdenden Web-Inhalten. Damit können Eltern ihre<br />
Kinder beispielsweise vor Pornographie, Gewalt oder Glücksspielen<br />
schützen und so ein sicheres Surfen ermöglichen, Zeitkontingente<br />
helfen exzessives Surfen zu verhindern. Anonymes Surfen<br />
und Jugendschutz kann also einfach, komfortabel und dabei vor<br />
allem sicher sein.<br />
www.eBlocker.com<br />
Die Tage schwerer, unhandlicher Festplatten scheinen<br />
gezählt. Freecoms neues, ultrakompaktes SSD-Laufwerk,<br />
die mSSD MAXX mit 512 GB (259 Euro) wiegt<br />
gerade mal so viel wie ein Tennisball und könnte kompakter<br />
nicht sein. Mit neun Zentimetern Länge, knapp<br />
sechs Zentimetern Breite und nur einem Zentimeter<br />
Höhe ist das Speichergerät bereit für Touren in jeder<br />
noch so handlichen Tasche und somit interessant für<br />
mobil arbeitende Menschen und Fotografen gleichermaßen.<br />
Erstaunlich ist, wie schnell die MAXX arbeitet.<br />
Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 700<br />
MB pro Sekunde (die 1 TB-Variante sogar 715 MB/s)<br />
machen sie zu einer der schnellsten externen SSDs, die<br />
derzeit am Markt erhältlich sind.<br />
Zwei mitgelieferte Kabel sichern dem Nutzer die<br />
volle Flexibilität, ein USB 3.1 Typ-A- auf Typ-C-Kabel<br />
und ein USB 3.1 Typ-C- auf Typ-C-Kabel. Die Datensignalrate<br />
von USB 3.1 der zweiten Generation erreicht mit<br />
10 Gbit/s das Doppelte von USB 3.0.<br />
Ein zusätzlicher Vorteil der Freecom-Festplatte:<br />
Das Laufwerk ist FAT32 formatiert und kann ohne<br />
Neuformatierung sowohl am Mac als auch an<br />
Windows-Computern eingesetzt werden. Nicht zuletzt<br />
überzeugt das Design der mSSD MAXX, das schlanke,<br />
stabile Gehäuse aus gebürstetem Aluminium macht<br />
sich in jedem Arbeitsumfeld gut.<br />
www.freecom.de<br />
SAMSUNG SSD T5<br />
Klein und hochgeschwindt<br />
Wer hat das noch nicht erlebt: Man besitzt eine schicke und kraftvolle externe Festplatte, auf<br />
die einiges drauf passt. Doch just in jenem Moment, in dem man sie am dringendsten braucht,<br />
hat man sie nicht dabei, weil sie zu groß und handlich ist, weil man sie nicht dauernd mit sich<br />
herumschleppen möchte. Samsungs SSD T5 löst dieses Problem auf höchst elegante Weise.<br />
Der kleine High-Speed-Speicher passt mit seinen Maßen von 7,4 Zentimetern Länge, 5,7 Zentimetern<br />
Breite und lediglich 1,5 Zentimetern Höhe in jede Hosentasche. Seine Leistung sollte<br />
man dabei nicht unterschätzen. Das mit einer Vielzahl an Geräten kompatible Kraftpaket ist<br />
mit der bewährten V-NAND-Flash-Speichertechnologie ausgestattet und erreicht eine Leseund<br />
Schreibgeschwindigkeit von bis zu 540 MB/s. Damit braucht die SSD T5 sich vor keiner<br />
internen SATA-SSD zu verstecken.<br />
Vor unnötigem Ballast muss bei der schicken und in den Farben Schwarz und Blau erhältlichen<br />
Festplatte niemand Angst haben. Sie ist nicht nur äußerst kompakt, sondern wiegt<br />
auch nur 51 Gramm. Verfügbar ist die SSD T5 Ocean Blue mit einer Kapazität von 250 GB (139<br />
Euro) und 500 GB (229 Euro), während die Deep Black-Variante mit 1 TB (429 Euro) und 2 TB<br />
(849 Euro) zu haben ist.<br />
www.samsung.com/portable-ssd
shopping guide<br />
LG ULTRA HD 4K MONITOR 32UD99<br />
Große Klasse<br />
Noch vor ein paar Jahren schien uns der 27-Zoll Bildschirm<br />
des großen iMac riesig zu sein. Inzwischen streben wir für die<br />
vielfältigen medialen Aufgaben des Alltags, beruflich und privat,<br />
nach Größerem. LGs Ultra HD 4K HDR Monitor 32UD99 (1.145<br />
Euro) erfüllt nahezu jeden Anspruch, den man an einen großen<br />
Bildschirm heutzutage stellen kann. Der fast rahmenlose Monitor<br />
mit 80-Zentimeter-Bilddiagonale (31,5 Zoll) steht auf einem höhenverstellbaren,<br />
schmalen Fuß und verfügt über einen Blickwinkel<br />
von 178 Grad. Vor allem bei HDR-Inhalten und in Verbindung mit<br />
HDR-fähigen Konsolen entfaltet der 32UD99 seine volle Wirkung.<br />
Die Farbgebung, die Helligkeit, Schatten und Silhouetten – alles<br />
wirkt deutlich intensiver und dynamischer als auf einem konventionellen<br />
Monitor.<br />
Ein weiterer Trumpf von LGs modernem Bildschirm ist seine<br />
Kompatibilität. Neben den üblichen Schnittstellen wie zwei HDMI-<br />
Ports, einem DisplayPort 1.2 und einem aktiven USB3-Eingang<br />
bietet er einen USB-C-Eingang für 4K-Wiedergabe und eine<br />
Lademöglichkeit für Notebooks. LG legt die Latte jedoch nicht nur<br />
mit dem 32UD99 hoch, sondern hat noch einige weitere Design-<br />
Bildschirme mit USB-C-Anschluss im Angebot, zum Beispiel den<br />
43UD79-B mit satten 108 Zentimetern Bilddiagonale.<br />
www.lg.com/de<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Den neuen<br />
Monitor finanzieren<br />
Du willst unbedingt einen neuen LG<br />
Monitor? Oder vielleicht zum neuen<br />
Monitor auch direkt einen Apple Mac<br />
Pro oder Mac mini? Einziges Problem<br />
könnte die Finanzierung des Ganzen<br />
sein. Unser Finanzierungsangebot<br />
sorgt dafür, dass sich Deine Wünsche<br />
erfüllen dank 0% effektivem Jahreszins<br />
bei 12 oder 24 Monaten Laufzeit!<br />
Du zahlst also nichts extra, sondern<br />
nur monatlich den Gesamtbetrag ab<br />
und hast Dein neues Gerät natürlich<br />
direkt Zuhause. Zum Beispiel kaufst<br />
Du einen LG 34“ UltraWide-LED-<br />
Monitor curved für 899,- Euro und<br />
zahlst 24 Monate lang nur 37,46 €.<br />
www.comspot.de/support/<br />
kauf-services/0-finanzierung/<br />
LOGITECH CRAFT<br />
Das Rad neu erfunden<br />
Ähnlich wie bei Apple steht Design und Innovation im Mittelpunkt der Produktentwicklungsprozesse<br />
bei Logitech. Jüngstes Beispiel ist Logitechs neue Craft-Tastatur<br />
(199 Euro). Sie ist zum einen eine Augenweide, verfügt aber gleichzeitig über eine<br />
ganze Reihe nützlicher Funktionen. Sobald Sie Ihre Hände auf die edel anmutende<br />
Tastatur legen, schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung an und passt sich automatisch<br />
den vorherrschenden Lichtverhältnissen an. Die Tasten fühlen sich angenehm<br />
weich an, schnelle, intensive Schreibarbeit macht auf einmal Spaß.<br />
Das Herzstück des Craft-Keyboards ist jedoch ein links am oberen Rand positionierter<br />
Drehknopf, mit dem Sie blitzschnell und einfach zwischen Aktionen hin<br />
und her wechseln können. Ob Sie per Berührung ein Funktionsmenü aufrufen, darauf<br />
tippen, um eine Funktion zu ändern oder am Rad drehen, um eine Einstellung<br />
zu verändern. Ähnlich wie bei Apples Touch Bar, passt sich der Drehknopf automatisch<br />
an Ihr aktuell verwendetes Programm an.<br />
Vor allem kreative Prozesse und die Arbeit mit Produktivitätsprogrammen<br />
erleichert und beschleunigt Craft ungemein. Wenn Ihnen Effizienz, Stabilität und<br />
Präzision beim Arbeiten wichtig ist, könnte es sein, dass auch Sie schon bald mit<br />
dieser Tastatur (voller Freude) am Rad drehen.<br />
www.logitech.de
shopping guide<br />
COLOREDGE MONITOR CS2730<br />
Der schlanke Große<br />
Die scharfe und präzise Bilddarstellung des ColorEdge-Monitors CS2730 (1.099<br />
Euro) mit 27 Zoll Diagonale von EIZO trügt nicht. Der erste, gute Eindruck,<br />
den man von dem Bildschirm bekommt, wird von den Fakten untermauert: Er<br />
verfügt über eine WQHD-Auflösung mit 2560 x 1440 Pixeln (110 ppi), ist hardwarekalibrierbar<br />
und sein Wide-Gamut-LCD-Panel deckt über 99% des Adobe-<br />
RGB-Farbraums ab. Für eine hohe Farbgenauigkeit und um Darstellungsfehler<br />
wie Streifenbildung und Tonwertabrisse zu vermeiden, arbeitet in EIZOs neuem<br />
Monitor zudem eine 16-Bit-Look-Up-Table. Dabei soll der Gehäuserahmen des<br />
ColorEdge CS2730 im Vergleich zum Vorgänger nur halb so breit sein, und man<br />
glaubt es gern, denn der Bildschirm macht nicht nur ästhetisch eine gute Figur<br />
auf dem Schreibtisch, er ist auch weit weniger bullig als Konkurrenzmodelle.<br />
Dies gilt sogar noch, wenn die optional erhältliche Lichtschutzblende zum Einsatz<br />
kommt, die übrigens wunderbar einfach mit Magneten befestigt wird.<br />
Doch damit nicht genug, als weiteres Highlight präsentiert EIZO beleuchtete,<br />
elektrostatische Sensortasten, die sich in der rechten unteren Bildschirmecke<br />
befinden. Alle wichtigen Anschlüsse, wie DisplayPort, DVI-D sowie HDMI finden<br />
sich an der Rückseite des 27-Zoll-Gerätes. Seitlich befindet sich außerdem ein<br />
USB-Hub mit drei USB 3.0-Ports.<br />
Jenseits aller Zahlen muss in jede Bewertung auch die subjektive Empfindung<br />
einfließen, denn was helfen die schönsten Werte, wenn man bei der Nutzung<br />
kein gutes Gefühl hat? Doch in der Praxis setzt sich der positive Eindruck<br />
nahtlos fort. Nach einer nur wenig Zeit in Anspruch nehmenden Installation<br />
möchte man den ColorEdge CS2730 am liebsten gar nicht mehr ausschalten.<br />
Die Darstellung ist sensationell, die Display-Einstellungen lassen sich mit Hilfe<br />
der mitgelieferten Kalibrierungssoftware ColorNavigator präzise an die Bedingungen<br />
am Bildbearbeitungsplatz anpassen. Und auch die Menüführung ist<br />
dabei herrlich intuitiv und übersichtlich. Die EIZO-typische 5-Jahres-Garantie mit<br />
Vor-Ort-Austausch rundet das überzeugende Gesamtpaket dieses hardwarekalibrierbaren<br />
Grafik-Monitors ab.<br />
www.eizo.de
shopping guide<br />
Accessoires<br />
Die kleinen und großen Accessoires erfüllen meist zwei Ansprüche: Sie müssen einen Nutzen<br />
haben, sollten also etwas verbessern oder schützen und im Idealfall dabei auch noch<br />
gut aussehen. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir hier einiges Zubehör<br />
versammelt, das zu kleineren Geräten wie der Apple Watch, aber auch zu<br />
Größerem passt.<br />
BLUESTEIN GLIEDERARMBAND<br />
FÜR APPLE WATCH<br />
Edel und stark<br />
Die Apple Watch wird mit jeder neuen Generation immer interessanter<br />
und so langsam wächst auch für Apples Handgelenk-Gerät<br />
ein eklektischer Zubehör-Markt. Auf diesem mischt auch die<br />
Firma Bluestein kräftig mit. Das Gliederarmband für die Apple<br />
Watch (149,95 Euro) ist vielseitiger, als man auf den ersten Blick<br />
erkennt. Das aus hochwertigem Edelstahl hergestellte Uhrenarmband<br />
sieht elegant aus, kostet aber nur einen Bruchteil dessen,<br />
was man üblicherweise für ein Gliederarmband berappen muss.<br />
Die Vorteile liegen sprichwörtlich auf der Hand, oder eher<br />
auf dem Handgelenk: Der Edelstahl fühlt sich gut auf der Haut<br />
an, das Armband kratzt und drückt nicht und rostet nicht bei<br />
Wasserkontakt. Es hält sicher jeder Alltagssituation stand und<br />
kann ohne Werkzeug in der Größe verstellt werden; einzelne<br />
Glieder können herausgenommen oder neue Elemente hinzugefügt<br />
werden. Der Butterfly-Verschluss lässt sich perfekt weich<br />
und schnell öffnen, das minimalistische Design passt zudem<br />
perfekt zu Apples<br />
moderner Uhr.<br />
Verfügbar ist das<br />
Bluestein Armband in<br />
den Farben Schwarz,<br />
Silber und Space Grey<br />
sowohl für die 38- als<br />
auch für die 42 Millimeter<br />
großen Smartwatches,<br />
und es ist kompatibel mit<br />
allen Generationen der<br />
Apple Watch.<br />
www.bluestein.de<br />
BLUESTEIN<br />
WRAPSTRAP<br />
FÜR APPLE<br />
WATCH<br />
Ein Anliegen<br />
Mit dem WrapStrap bietet Bluestein nicht einfach<br />
irgendein Apple-Watch-Armband an, sondern vielmehr<br />
ein sehr vielseitiges und zudem einen preislich wahrhaft<br />
guten Deal. Denn für 69,90 Euro erhalten Sie<br />
gleich zwei der Silikonbänder mit dem außergewöhnlichen<br />
Arretiersystem. Das extrem leichte, atmungsaktive<br />
Band ist zwar nur für die 42-Millimeter Apple<br />
Watch erhältlich, dafür aber für alle drei Generationen<br />
von Apples Smartwatch.<br />
Vor allem Sportler werden an dem WrapStrap ihre<br />
Freude haben, da es selbst bei den wildesten Bewegungen<br />
kaum zu spüren ist. In das wasserabweisende<br />
Armband ist auf der einen Seite ein Muster gestanzt,<br />
dessen maskuline Entsprechung auf der anderen Seite<br />
beim Anlegen eine Verzahnung ergibt. Zahlreiche<br />
kleine, karoförmige Punkte greifen ineinander und<br />
ermöglichen es, die Größe nahezu stufenlos einzustellen.<br />
Das bedeutet auch, dass Sie das WrapStrap extrem<br />
eng anliegend tragen können, was wiederum das Messen<br />
der Fitnessparameter erleichtert.<br />
Da Sie sich zwei der in den Farben Schwarz, Blau,<br />
Rot, Grün und Grau erhältlichen Silikonbänder aussuchen<br />
und zwischen silbernen und schwarzen Konnektoren<br />
wählen können, ergeben sich automatisch<br />
schöne Farbkombinationen.<br />
www.bluestein.de
ARTWIZZ ECO BACKPACK<br />
Umweltfreundlich unterwegs<br />
Nur die wenigsten Zubehör-Hersteller können von sich behaupten,<br />
etwas für die Umwelt zu tun. Die Berliner Firma Artwizz hat sich dem<br />
Thema angenommen und mit dem Eco BackPack (99,99 Euro) einen<br />
vielseitigen sowie umweltfreundlichen Rucksack geschaffen. Stoffe<br />
und Gurte der schicken Tasche werden zu einhundert Prozent aus<br />
recycelten PET-Flaschen gefertigt.<br />
Neben dem ökologischen Faktor<br />
ist der Eco BackPack mit seinem<br />
gepolsterten Notebookfach, seitlichem<br />
Schnellzugang und diversen<br />
Innen- und Außenfächern zudem<br />
ein kleines Verstauungswunder.<br />
Ebenfalls sehr nützlich: An der<br />
Seite befindet sich eine separate<br />
Schlüsseltasche.<br />
www.artwizz.com<br />
SCHUTZHÜLLE FÜR APPLE MACBOOK<br />
MacBooks’ Dach und Boden<br />
Unsere MacBooks werden immer leichter, immer kompakter und<br />
mit ihnen können wir an immer ungewöhnlicheren Orten arbeiten<br />
und unsere Freizeit genießen. Doch je öfter wir sie mit uns führen,<br />
desto größer die Gefahr, dass Kratzer, Schmutz oder Schlieren sie<br />
verunstalten oder sie sogar schlimmeren Schaden nehmen. Um dies<br />
zu verhindern, empfiehlt es sich, Apples Laptop eine schützende<br />
Hülle angedeihen zu lassen. Auftritt hardwrks Schutzhülle für das<br />
MacBook (ab 22,90 Euro). Die passgenauen Hartplastikhüllen sehen<br />
schick aus, bieten zuverlässige Sicherheit für Ihr<br />
MacBook und verfügen über einige Fähigkeiten,<br />
damit das Arbeiten in keiner Weise beeinträchtigt<br />
wird.<br />
Zunächst sind alle Anschlüsse, Lichter und<br />
Tasten passgenau ausgespart, alle Bedienelemente<br />
sind genau wie beim Arbeiten ohne<br />
Hülle erreichbar und zugängig. Auch werden<br />
WLAN- oder Bluetooth-Stärken in keiner<br />
Weise abgeschwächt. Lüftungsschlitze<br />
und gummierte Standfüße sorgen für<br />
festen Halt und ein stets kühl bleibendes<br />
Laufwerk. Und zu guter Letzt gibt es die<br />
Schutzhülle für viele MacBooks, vom 12“<br />
über das MacBook Air 13“ bis zum 15“<br />
MacBook und sowohl transparent, matt<br />
oder schwarz, um die Ästhetik von Apples<br />
Design nicht zu verdecken.<br />
www.hardwrk.com<br />
HARDWRK BACKPACK PRO<br />
Rucksack für überall<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>7 sind Businesstermine längst nicht mehr<br />
Zusammenkünfte wie vor Jahren oder Jahrzehnten, bei<br />
denen man mit einem Aktenkoffer anreisen muss. Doch<br />
die richtige Tasche zu finden, mit der man Seriosität<br />
und Stil gleichermaßen verkörpert und die dennoch<br />
genug Raum bietet, um persönliche Dinge zu fassen,<br />
ist schwierig. Der Backpack Pro (129,90 Euro) von<br />
hardwrk erfüllt verschiedene Anforderungen mühelos.<br />
Der schicke, klassisch designte Business-Rucksack<br />
besitzt ein Volumen von 19 Litern, ist also angenehm<br />
schlank und lässt sich zudem auf 26 Liter erweitern.<br />
Eigene Fächer, für ein Laptop von bis zu 15 Zoll Größe<br />
und ein <strong>iPad</strong>, können Sie für einen schnellen Zugriff<br />
von oben, aber auch über eine seitliche Öffnung erreichen.<br />
Ein durchdachtes Fächersystem bringt darüber<br />
hinaus Ordnung in alles, was sie mit dem Backpack Pro<br />
transportieren. Auch das Kramen und Wühlen in einem<br />
dunklen Rucksack hat mit der von hardwrk und niemand<br />
geringerem als Rucksack-Spezialist Deuter hergestellten<br />
Tasche ein Ende. Jedes Fach ist mittels einer<br />
aufklappbaren Vorderseite übersichtlich zu befüllen.<br />
Selbst lange Trips lassen sich mit diesem Rucksack<br />
höchst komfortabel absolvieren. Deuters Airstripes-<br />
Rückensystem und der stufenlos verstellbare Brustgurt<br />
machen den Rucksack zu einem perfekten Gefährten<br />
im Alltag.<br />
www.hardwrk.com
shopping guide<br />
MAGNETIC PRIVACY FILTER<br />
Schutz vor fremden Blicken<br />
Mit dem MacBook sind wir nicht mehr an den heimischen Schreibtisch<br />
gefesselt, um unsere täglichen Aufgaben zu erledigen, seien<br />
dies Aufträge von Arbeitgebern, Online-Banking, das Bearbeiten<br />
von Fotos oder Einträge bei Facebook. Doch gerade an öffentlichen<br />
Plätzen, in Cafés oder Flugzeugen wird dieser Komfort oft durch<br />
fremde Blicke auf die Arbeit am Computer getrübt und schnell findet<br />
man sich in hinteren Winkeln eines Raumes oder ungemütlichen<br />
Haltungen wieder, um dem zu entgehen. Dabei kann eine schlichte,<br />
dünne Folie Abhilfe schaffen: hardwrks Magnetic Privacy Filter<br />
(49,90 Euro) funktioniert höchst einfach. Die Displayschutzfolie<br />
haftet magnetisch am Bildschirm des MacBook, lässt sich ohne Verkleben<br />
schnell anbringen und wieder abnehmen und sie verhindert<br />
dank eines wirksamen Sichtschutzes, dass Fremde von der Seite Ihr<br />
Wirken verfolgen können. Zusätzlich schützt sie vor Kratzern, Staub<br />
und Schmutz, der sich unterwegs nur allzu schnell und leicht auf den<br />
MacBook-Monitor legt.<br />
Mit dem Magnetic Privacy Filter können Sie alle Funktionen des<br />
MacBook wie zuvor nutzen, sich aber gleichzeitig sicher sein, dass<br />
– egal, wo Sie sich befinden – nur Sie erkennen, was Sie gerade am<br />
MacBook machen.<br />
www.hardwrk.com<br />
SPHERO MINI<br />
GeBalltes Spielvergnügen<br />
Hätte man jemandem vor fünfzig Jahren erzählt, dass wir in naher Zukunft einem<br />
kleinen Ball mit unserem Gesichtsausdruck Befehle erteilen werden und dieser wie<br />
von Magie bewegt dorthin rollt, wo wir es möchten, wäre man vermutlich verunsichert<br />
angesehen worden. Doch genau das wird nun mit dem Sphero Mini (59,99<br />
Euro) Realität, dem Nachfolger des legendären ersten Sphero. Der Mini ist ein<br />
Tischtennisball-großer (beziehungsweise -kleiner) Mini-Roboter, eine Bowlingkugel,<br />
ein Spielzeug, ein Programmierwerkzeug, eine rollende Lampe und vieles mehr. Der<br />
Roboterball wird mittels einer App gesteuert, kann aber auch, wie bereits angedeutet,<br />
dank einer Face-Drive genannten Funktion mit dem eigenen Gesichtsausdruck<br />
gelenkt werden.<br />
Schicken Sie den Sphero Mini durch Labyrinthe, durch Tunnel, lassen Sie ihn<br />
eine Mauer durchstoßen oder programmieren Sie ihn sogar mithilfe der Sphero-<br />
Edu-App über JavaScript selbst. Ausgestattet ist der kleine Spielball mit einem<br />
Lenk-Kreisel, einem Beschleunigungsmesser und LED-Leuchten. In der App finden<br />
Sie zum Lenken einen Joystick und eine Kipp-Lenkung oder Sie kommandieren ihn<br />
mit eingangs erwähntem Face Drive.<br />
www.gravis.de<br />
App selber<br />
programmieren?<br />
Wollten Sie schon immer mal wissen,<br />
wie Sie Ihre eigene App programmieren<br />
können, wie responsives Design für<br />
alle Devices umgesetzt wird oder wie<br />
die neuesten technologischen Trends<br />
wie augmented und virtual reality in<br />
die Haushalte Einzug halten?<br />
Die kostenlosen Praxis-Workshops<br />
von SAE beschäftigen sich mit diesen<br />
und ähnlichen Themen aus der Kreativwirtschaft.<br />
In nur wenigen Stunden<br />
können Sie mit dem bewährten<br />
SAE-Konzept „Learning by doing“ faszinierende<br />
Workflows erleben, Neues<br />
lernen und dabei Ihren Fachbereich<br />
für ein späteres Studium oder eine<br />
berufliche Weiterbildung finden.<br />
Die Anmeldung ist kostenlos:<br />
sae.edu/workshop.
shopping guide<br />
shopping guide<br />
<strong>iPhone</strong>-Hüllen<br />
Spätestens mit der Veröffentlichung des kostspieligen <strong>iPhone</strong> X dürfte jedem klar sein,<br />
dass Smartphones keine Telefone, sondern kleine Computer sind, die wir vor Unheil<br />
bewahren sollten. Ein Schaden kann schnell teuer werden. Dem Einfallsreichtum der<br />
Hüllen-Produzenten sind längst keine Grenzen mehr gesetzt. Wir haben uns ein paar<br />
schicke Exemplare herausgesucht.<br />
FEUERWEAR<br />
IPHONE-HÜLLE MITCH<br />
Ganz schön Schlau(ch)<br />
Die Redewendung von dem neuen Wein in alten<br />
Schläuchen hat durch die Firma Feuerwear seit<br />
2005 eine vollkommen neue, positive Bedeutung<br />
erhalten. Denn tatsächlich fertigt das Unternehmen<br />
seine Taschen und Accessoires aus alten Feuerwehrschläuchen,<br />
stellt wundervolle und sehr robuste<br />
Unikate her und tut mit diesem Upcycling genannten<br />
Prozess obendrein etwas Gutes für die Umwelt.<br />
Auch Mitch, die neue Handyhülle von Feuerwear<br />
für das <strong>iPhone</strong> 8 und das <strong>iPhone</strong> 8 Plus (39 Euro)<br />
folgt diesem Prinzip. Die Schlauchhülle schützt<br />
Apples Geräte zuverlässig, ein Klettverschluss an<br />
der Oberseite verhindert ein Hinausrutschen des<br />
Smartphones und beim Öffnen wird das <strong>iPhone</strong><br />
automatisch ein Stück nach oben befördert. Innen<br />
sind die ehemaligen Schläuche mit Microfaser ausgestattet,<br />
so dass auch der Bildschirm des <strong>iPhone</strong>s<br />
sanft geschützt wird.<br />
Jede dieser in den Farben Rot, Weiß und<br />
Schwarz erhältlichen Hüllen hat einen ganz eigenen<br />
Aufdruck, was dem Käufer eine exklusive Smartphonetasche<br />
beschert. In der Wirtschaft würde man<br />
hier von einer Win-Win-Situation sprechen: Der<br />
<strong>iPhone</strong>-Besitzer erhält eine schicke, perfekt schützende<br />
Tasche und Rohstoffe und Ressourcen werden<br />
bei der nachhaltigen Produktionsweise eingespart.<br />
www.feuerwear.de<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
<strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und<br />
iCloud richtig nutzen<br />
Ein Smartphone benötigst Du allein<br />
zum Telefonieren? Mit dem <strong>iPad</strong><br />
surfst Du lediglich im Internet oder<br />
spielst Candy Crush? Und die iCloud<br />
kennst Du bisher nur aus Hollywood<br />
Blockbustern? Dann wird es Zeit,<br />
dass Du Dich einmal genauer mit<br />
dem <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und der iCloud<br />
beschäftigst! Wie Du dank Apple<br />
Mail und iMessage unterwegs immer<br />
erreichbar bist, mit Hilfe der iCloud<br />
die Urlaubsbilder mit Freunden und<br />
Familie teilst oder direkt auf dem<br />
<strong>iPad</strong> präsentierst. Das und noch viel<br />
mehr zeigen wir Dir gerne in unserem<br />
kostenlosen Workshop „<strong>iPhone</strong><br />
<strong>iPad</strong> und iCloud richtig nutzen“.<br />
www.comspot.de/news/schulungen/<br />
iphone-ipad-und-icloud-richtig-nutzen/
shopping guide<br />
MOSHI ELEMENTS EVOLVED<br />
Die besondere Hülle<br />
Dass die Firma Moshi einen extrem hohen Qualitätsanspruch<br />
an die eigene Produktlinie stellt, ist ein offenes<br />
Geheimnis. Das neue, für das <strong>iPhone</strong> 8, das <strong>iPhone</strong><br />
8 Plus sowie das <strong>iPhone</strong> X geschaffene Sortiment<br />
namens „Elements Evolved“ bleibt diesem Prinzip<br />
treu. Unterteilt sind die in frischen Farben erhältlichen<br />
Hüllen in drei Serien: die Clear-Serie mit Cases mit<br />
transparentem Gehäuse, die Design-Serie mit eleganten<br />
und stilvollen Hüllen, sowie die Premium-Serie, welche<br />
Cases mit zusätzlichen Funktionen bietet.<br />
Herausstechend sind Moshi-Klassiker wie die<br />
iGlaze-Hülle (ab 29,95 Euro) oder die mit einem sehr<br />
robusten und nützlichen Ständer versehene Kameleon<br />
(ab 54,95 Euro), aber auch 360-Grad-Schutzhüllen<br />
wie das SenseCover (ab 49,95 Euro), bei der ein Sichtfenster<br />
Ihnen erlaubt, auch im geschlossenen Zustand<br />
Uhrzeit oder Nachrichten zu lesen. Der typisch minimalistische,<br />
auf klassisches Design bedachte Moshi-Stil<br />
zieht sich von dem schicken Textil-Case Vesta (ab 39,95<br />
Euro) bis zum transluzenten StealthCover (39,95 Euro),<br />
einer edlen Folio-Hülle mit Magnetverschluss, durch die<br />
gesamte Produktlinie durch.<br />
Wichtig: Bis auf die iGlaze-Armour-Hülle (mit<br />
Aluminium-Rücken) unterstützen alle Moshi-Cases das<br />
kabellose Laden der neuen <strong>iPhone</strong>-Modelle.<br />
www.moshi.com/de<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Wohin mit<br />
alten Geräten?<br />
Du hast Dein neues Traum-<br />
Smartphone, -Laptop/<br />
Rechner oder anderes Gerät<br />
gefunden und willst den<br />
alten Begleiter loswerden?<br />
Im Freundeskreis oder der<br />
Familie will aber niemand<br />
das alte Gerät haben und<br />
selbst verkaufen ist zu viel<br />
Aufwand? Dann lass Dir<br />
doch einfach den Wert Deines<br />
alten Geräts direkt vom<br />
Kaufpreis Deines neuen<br />
Wunschprodukts abziehen!<br />
Bei COMSPOT kannst Du<br />
ganz einfach online oder in<br />
unseren Stores den Wert<br />
bestimmen lassen, das Altgerät<br />
im Store abgeben und<br />
das Neuprodukt günstiger<br />
mitnehmen.<br />
www.comspot.de/<br />
support/kauf-services/<br />
ankauf-service/<br />
PACK’N’SMOOCH KIRKBY<br />
Die Naturhülle<br />
Die Hamburger Firma Pack & Smooch ist für Zubehör<br />
bekannt, das zugleich elegant, erstklassig und naturverbunden<br />
ist. Diesem Prinzip bleibt die Firma auch<br />
mit der <strong>iPhone</strong>-Hülle Kirkby (34,90 Euro) treu. Die ab<br />
sofort für das <strong>iPhone</strong> X erhältliche Smartphone-Tasche<br />
wird aus rein pflanzlich gegerbtem Naturleder und<br />
hochwertigem Merino-Wollfilz gefertigt, was der Hülle<br />
eine sehr persönliche und warme Anmutung verleiht.<br />
Eine Seite ist dabei komplett aus Leder verarbeitet,<br />
die Wollfilz-Seite ziert ein ledernes Kartenfach, in dem<br />
sowohl Geldscheine als auch Kreditkarten Platz haben.<br />
Das Erstaunliche an Kirkby ist, dass die Hülle trotz<br />
der genannten Materialien extrem schlank bleibt und<br />
mit ihrem Slim-Fit-Design selbst in einer Hosentasche<br />
ohne Probleme zu verstauen ist. Das <strong>iPhone</strong> X passt<br />
perfekt in die weiche und sich angenehm anfühlende<br />
Hülle, das kostspielige neue Apple-Gerät wird perfekt<br />
geschützt und lässt sich dennoch wunderbar leicht<br />
hervorziehen. Eine Aussparung am unteren Ende ist für<br />
bequemes Laden gedacht – einfach das Lightning-Kabel<br />
anstecken, fertig; das <strong>iPhone</strong> muss zum Aufladen nicht<br />
herausgeholt werden.<br />
Nicht minder wichtig: Kirkby wird fair und zu 100%<br />
per Hand in Hamburg gefertigt.<br />
www.pack-smooch.com
shopping guide<br />
ARTWIZZ NOCASE<br />
Klarer <strong>iPhone</strong>-Schutz<br />
Das <strong>iPhone</strong> wird immer schöner, gerade deswegen<br />
sollte man es besonders schützen. Wer sein Apple-<br />
Gerät nicht in einer blickdichten Hülle verstecken<br />
und es dennoch in Sicherheit wiegen möchte, sollte<br />
zum NoCase von Artwizz (16,99 Euro) greifen. Das<br />
transparente, schlanke Case aus speziell entwickeltem,<br />
widerstandsfähigem Material ist elastisch,<br />
liegt hauteng an und verschleiert keinen Millimeter<br />
vom <strong>iPhone</strong>. Aktuell gibt es das NoCase auch in<br />
einer Limited Edition für das <strong>iPhone</strong> X mit drei coolen<br />
Polygon-Motiven (ab 19,99 Euro).<br />
www.artwizz.com<br />
ULTRA-SLIM CASE FÜR IPHONE<br />
Schön (und) schmal<br />
Wieso geben wir viel Geld für unser <strong>iPhone</strong> aus, wenn<br />
wir es anschließend in wuchtigen, dicken, oftmals<br />
unschönen und kostspieligen Hüllen verstecken? Dabei<br />
gibt es Alternativen. Die ultradünne <strong>iPhone</strong>-Hülle (14,95<br />
Euro) von hardwrk unterstützt nicht nur auf angenehme<br />
Weise das ohnehin schon perfekte Design des <strong>iPhone</strong>,<br />
dieses Case bietet zusätzlich auch noch eine Reihe an<br />
anderen Vorteilen. Neben dem günstigen Preis wäre<br />
da zunächst das Material zu nennen. Das hochwertige<br />
Hartplastik Polycarbonat schützt das <strong>iPhone</strong> vor Staub,<br />
Kratzern und Schmutz, schmiegt sich eng und passgenau<br />
an das <strong>iPhone</strong> an und ist zudem zu einhundert<br />
Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt. Ein Fakt, der<br />
bei der wichtigen und akuten Diskussion zum Umweltschutz<br />
nicht gering wiegt. Apropos geringes Gewicht:<br />
Das Ultra-Slim Case wiegt gerade mal 4 Gramm und ist<br />
mit 0,35 Millimetern hauchdünn. Wer also sein schickes<br />
<strong>iPhone</strong> schützen, aber nicht verstecken oder im Umfang<br />
verdoppeln möchte, ist hier richtig.<br />
Jedes Case wird von Hand geprüft und ist erhältlich<br />
für alle <strong>iPhone</strong>-Modelle ab dem <strong>iPhone</strong> 5 bis zum<br />
<strong>iPhone</strong> 8, 8 Plus und dem <strong>iPhone</strong> X. In der in sechs Farben<br />
verfügbaren Hülle rutscht Ihnen das <strong>iPhone</strong> zudem<br />
nicht mehr aus der Hand.<br />
www.hardwrk.com<br />
COMSPOT PROFI-TIPP<br />
Garantie<br />
nach<br />
<strong>iPhone</strong><br />
Reparatur<br />
Gerade ein<br />
neues <strong>iPhone</strong> gekauft,<br />
morgens mit dem falschen<br />
Fuß aufgestanden und ein<br />
kaputtes Display unter der<br />
Sohle – und nun? Wir reparieren<br />
Dir Deine Geräte:<br />
Ohne Terminvereinbarung,<br />
ohne dass Deine Garantie<br />
erlischt und bieten Dir<br />
einen kostenlosen Hol- &<br />
Bringdienst an! Möglich ist<br />
dies, da wir ausschließlich<br />
Apple Originalteile verbauen,<br />
unsere Techniker<br />
entsprechend fortgebildet<br />
werden und ein offiziell von<br />
Apple zertifizierter Service<br />
Provider sind. Also gut<br />
darauf achten, wo Ihr Euer<br />
<strong>iPhone</strong> im Schadensfall<br />
reparieren lasst. Von uns<br />
aus natürlich gerne bei<br />
COMSPOT.<br />
www.comspot.de/support/<br />
reparatur-garantie/
shopping guide<br />
shopping guide<br />
<strong>iPhone</strong>-Zubehör/Software<br />
Bei all den technischen Möglichkeiten heutzutage kann man schnell den Überblick<br />
verlieren. Datenaustausch zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller, in den Tiefen des<br />
Computers lagernder Datenmüll oder verloren gegangene Dateien sind nur ein paar der<br />
möglichen Probleme. Wir haben ein paar Lösungen gefunden.<br />
NOWSONIC ISOLATOR<br />
MIKRO-POPPSCHUTZ<br />
Aufnehmen ohne Störgeräusche<br />
Für professionelle Musikaufnahmen<br />
benötigt man im Jahr 2<strong>01</strong>7<br />
längst kein großes Studio mehr<br />
und mehrere Produzenten und<br />
Tontechniker, die viel Geld kosten.<br />
Im Gegenteil, selbst unterwegs<br />
und in unterschiedlichsten<br />
Umgebungen lassen sich mit<br />
einem Laptop und einem entsprechenden<br />
Mikrofon exquisite<br />
Sprach- oder Musikaufnahmen<br />
machen. Um lästige Nebengeräusche<br />
zu verhindern, sollten Sie<br />
jedoch einen sogenannten Poppschutz<br />
mit sich führen. Der Nowsonic Isolator (59 Euro) ist nicht<br />
nur kompakt und leicht und somit perfekt für das eigene Studio<br />
und mobile Aufnahmen geeignet, er erfüllt vor allem hochprofessionell<br />
seinen Zweck. Mangelhafte akustische Umgebungen werden<br />
ausgeglichen und Störgeräusche eliminiert. Die Metallkonstruktion<br />
ist eine perfekte Kombination aus 360-Grad-Reflektionsabsorber<br />
und Popp-Filter.<br />
Der portable Mikrofonabsorber lässt sich zudem äußerst einfach<br />
bedienen und kann als Komplettlösung für jegliche Stimmaufnahme<br />
angesehen werden. Das Mikrofon im Inneren wird vor enervierenden<br />
äußeren Einflüssen isoliert, Ihre Aufnahmen können ungestört über<br />
die Bühne gehen. Soll die Qualität Ihrer Aufnahmen also an jedem Ort<br />
gleich hoch sein, sollte sich der Nowsonic Isolator im Gepäck befinden.<br />
www.nowsonic.com<br />
INSTA360 ONE<br />
Rundum glücklich<br />
Die Insta360 ONE Kamera (369 Euro) gehört zu den<br />
besten Foto-Accessoires, die für das <strong>iPhone</strong> zu haben<br />
sind. Mit ihr erstellen Sie 360-Grad-Fotos oder -Videos,<br />
indem Sie die Insta einfach auf das <strong>iPhone</strong> stecken oder<br />
sie als eigenständige Kamera einsetzen. Die Qualität ist<br />
erstaunlich: Videos werden in UHD 4K aufgenommen,<br />
Rundum-Fotos mit 24 MP. Das feuerzeuggroße Gerät<br />
ermöglicht zudem Video-Live-Streams im 360-Grad-<br />
Modus, die Sie über Facebook, Periscope, YouTube oder<br />
Weibo teilen können.<br />
Auch auf fremden Stativen lässt sich die Insta360<br />
dank ihres Standard-Gewindes anbringen. Bedenken,<br />
dass die Kamera zwar hochwertig ist, aber die Videos<br />
verwackeln könnten, sind überflüssig. Ein Gyroskop<br />
mit sechs Achsen sorgt für eine ordentliche Bildstabilisierung.<br />
Weitere Fähigkeiten umfassen ein integriertes<br />
Mikrofon, eine im Lieferumfang enthaltene 8 GB<br />
microSD-Speicherkarte und ein Bluetooth-Modul, das<br />
eine Fernsteuerung der Kamera zulässt. Das ist immer<br />
noch nicht alles: Mit neuen, wegweisenden Aufnahmemodi<br />
wie Bullet Cam, SmartTrack oder FreeCapture<br />
erweitert man das eigene Video-Repertoire. Eine<br />
clevere App mit Filtern und der Möglichkeit, den Selfie-<br />
Stick in Aufnahmen auszublenden, runden das Bild<br />
sprichwörtlich ab.<br />
www.hardwrk.com
shopping guide<br />
ANYTRANS<br />
Einfach wandeln!<br />
Nicht jedem gefällt die<br />
von Apple angelegte<br />
Struktur von iTunes und<br />
längst nicht jeder kommt<br />
mit dem Datenmanagement<br />
und der Art des<br />
Datenaustauschs zurecht,<br />
der aus Cupertino vorgegeben<br />
wird. Zeit also<br />
für eine Alternative. Das<br />
Programm AnyTrans<br />
(ab 39,99 Euro) hilft Ihnen, die Synchronisation zwischen Ihren<br />
iOS-Geräten und Ihrem Mac mit einem Klick einfacher zu vollziehen.<br />
Zudem konvertiert AnyTrans Videos und Audio-Dateien in das für<br />
Sie passende Format. Sie können aus Millionen von Videos wählen,<br />
die gewünschten gratis herunterladen und zu einem beliebigen Zeitpunkt<br />
ansehen. Genießen Sie unterschiedliche Musiksammlungen auf<br />
jedem Ihrer Geräte, da AnyTrans eine Art digitale Brücke zwischen<br />
den Geräten baut. Das Programm lässt Sie auch Playlisten von einem<br />
alten <strong>iPhone</strong> auf Ihrem neuen hören, ohne dass auch nur ein Lied<br />
versehentlich überschrieben wird. Selbst die Wiederherstellung einer<br />
iTunes-Musikbibliothek über ein iOS-Gerät ist mit AnyTrans möglich.<br />
Doch das ist längst nicht alles, was diese leistungsfähige Software<br />
bietet. Von Android zu iOS zu wechseln ist mit AnyTrans ebenso<br />
wenig ein Problem wie eine einfachere Verwaltung Ihrer iCloud-<br />
Inhalte oder Ihrer eigenen Fotos und Videos zu erstellen.<br />
www.imobie.de/anytrans<br />
MACCLEAN<br />
Ordentlich durchputzen<br />
Ein neuralgischer Punkt bei der Arbeit mit Computern<br />
ist bei fast jedem Nutzer die mangelhafte Datenhygiene<br />
und die damit einhergehende Vermüllung des<br />
Rechners. Der Speicherplatz wird knapp und die Leistung<br />
wird gedrosselt, wenn man den Überblick über<br />
die eigenen Datenberge verliert. Übersichtlich, schnell<br />
und zuverlässig reinigt das Programm MacClean (ab<br />
19,99 Euro) Ihren Mac. Bereits nach kurzer Analyse<br />
zeigt Ihnen MacClean, wo der Datenmüll sitzt oder welche<br />
Programmreste Sie entfernen können, ohne später<br />
etwas zu vermissen. Vor allem unsichtbarer digitaler<br />
Abfall, der in den Tiefen Ihres Rechners lauert, sollte<br />
regelmäßig entfernt werden.<br />
Doch nicht nur Daten müssen ab und an zur virtuellen<br />
Abfalltonne getragen werden. Auch Ihre Online-<br />
Wege hinterlassen Spuren. Ihr Browser speichert per<br />
Caches, Cookies und Sessions Ihre Online-Dateien,<br />
und diese nachhaltig wieder zu entfernen kostet Zeit,<br />
Mühe und Nerven und setzt einiges an Know-how<br />
voraus. Mit MacClean werden Ihre Spuren gescannt<br />
und gelöscht und so Ihre Privatsphäre geschützt. Dabei<br />
werden auch schadhafte Cookies beseitigt und so das<br />
Risiko eines Angriffs deutlich dezimiert.<br />
MacClean hält die<br />
Geschwindigkeit<br />
Ihres Mac hoch,<br />
räumt ihn auf<br />
und schützt vor<br />
Phishing-Attacken,<br />
Spy- oder Malware.<br />
www.imobie.de/<br />
macclean<br />
PHONERESCUE<br />
Die Daten-Rettung<br />
Neben einem verlorenen oder geklauten <strong>iPhone</strong> ist der Alptraum jedes<br />
<strong>iPhone</strong>-Besitzers der Verlust der darauf befindlichen Daten. Bei der Komplexität<br />
der heutigen Systeme ist es nahezu unmöglich, selber eine Reparatur<br />
durchzuführen oder nach verlustig gegangenen Inhalten zu fahnden. Besser<br />
man vertraut einer Software wie PhoneRescue (ab 49,99 Euro), einem<br />
einfachen, schnell arbeitenden Programm, das Ihre Daten auf vielfältige<br />
Weise wiederherstellen und retten kann. Die Entwickler reklamieren sogar<br />
für sich, die schnellste Scan-Geschwindigkeit und die höchste Wiederherstellungsrate<br />
der Branche bieten zu können. Mit PhoneRescue können Sie<br />
beeindruckende 31 Dateitypen wiederherstellen. Die gefundenen Daten<br />
werden Ihnen in einer Vorschau präsentiert, so dass Sie die Möglichkeit<br />
haben, sie vor der Wiederherstellung zu selektieren – nicht jeder verloren<br />
gegangene Inhalt ist schließlich wert gerettet zu werden.<br />
Selbst bei Systemproblemen und Aktualisierungsfehlern kann PhoneRescue<br />
Ihnen helfen, ohne dabei Daten zu zerstören oder bestehende zu<br />
überschreiben. Ihr iTunes-Backup ist beschädigt? Kein Problem, denn auch<br />
daraus kann die Software Dateien retten. PhoneRescue ist bereits kompatibel<br />
mit iOS 11 und macOS High Sierra.<br />
www.imobie.de/phonerescue
shopping guide<br />
TOPIX PROFESSIONAL<br />
Verwaltung leicht gemacht<br />
Selbstständige und Freiberufler sind leidenschaftlich<br />
gerne...? Richtig, selbstständig und freiberuflich<br />
tätig. Wovor viele jedoch etwas zurückscheuen sind<br />
administrative Aufgaben, die mit Schreibkram, Tabellen<br />
und Kalkulationen zu tun haben. Doch auch das<br />
muss erledigt werden, ob man Grafiker, Programmierer,<br />
Künstler, Musiker oder Texter ist. Hilferufe in<br />
sozialen Medien à la „Wer kennt wen, der...“ sind in<br />
der vielfältigen Welt der modernen Administration<br />
selten hilfreich und vor allem kostspielig. Und wer<br />
sich nicht auskennt, endet oft mit diversen einzelnen<br />
Programmen, die alle unterschiedlich aufgebaut<br />
sind und ein nur noch größeres Chaos verursachen.<br />
Eine weit elegantere und einfachere Lösung bietet<br />
die Firma TOPIX mit ihrer für den Mac einzigartigen<br />
Produktlinie TOPIX professional.<br />
Das in verschiedenen Paketen und sowohl als<br />
Miet-Variante als auch in Kauf-Versionen verfügbare<br />
Programm kann einiges: Aufträge bearbeiten, die<br />
Akquise strukturieren, Preise kalkulieren, Rechnungen<br />
schreiben, Termine finden, Warenbestände überwachen,<br />
aber auch leidige Themen wie Zahlungs- und<br />
Mahnungswirtschaft in geordnete Bahnen lenken.<br />
Ziel der Software ist nicht nur, dass Sie all diese<br />
Sachen ordentlich und richtig erledigen, sondern vor<br />
allem so viel Zeit wie möglich Ihrem eigentlichen<br />
Beruf und dem Tagesgeschäft widmen können.<br />
Bis zum 31.12.2<strong>01</strong>7 bietet TOPIX nun ein<br />
Programm-Paket, das es in sich hat, zu einem<br />
Sonderpreis an. Das sogenannte TOPIX Three verwaltet<br />
Stammdaten, verfügt über eine reibungslose<br />
Auftragsabwicklung mit integriertem Einkaufssystem,<br />
es beinhaltet die Verwaltung des genannten<br />
Zahlungsverkehrs inklusive Mahnwesen, Sie können<br />
browser-basiert damit arbeiten und eine umfassende<br />
Materialwirtschaft nutzen. Und es kann bis zu dem<br />
erwähnten Stichtag für nur 75,90 Euro pro Monat<br />
gemietet oder einmalig für 1.690 Euro gekauft werden.<br />
Im Mietpreis inbegriffen sind Updates, so dass<br />
alle Bestandteile stets auf dem neuesten Stand von<br />
Technik und Gesetzgebung bleiben, sowie ein Support,<br />
der Ihnen bei allen Fragen weiterhilft.<br />
Sehr angenehm: TOPIX Three ist reibungslos<br />
skalierbar, wenn Ihr Unternehmen größer wird. Sollten<br />
Ihre Ansprüche wachsen oder sich Ihr Auftragsvolumen<br />
steigern, kann die Software dies mühelos<br />
bewerkstelligen. Auch Upgrades und Updates lassen<br />
sich ohne Aufwand durchführen.<br />
www.topix.de/professional
102<br />
life & style<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
alles wichtige zu<br />
Vimeo<br />
Vimeo verspricht, die etwas andere Videoplattform<br />
mit mehr Anspruch und ohne<br />
Werbung zu sein. Wir stellen sie vor und<br />
zeigen, ob sie dieses Versprechen hält.<br />
YouTube kennt und nutzt heute<br />
jeder – wieso sollte man sich<br />
überhaupt nach einer Alternative<br />
umschauen? Weil der Erfolg<br />
auch seine Schattenseiten hat: Zum<br />
einen steigt mit der Masse nicht<br />
unbedingt die Qualität, zum anderen<br />
nervt viele die ständige Werbung beim<br />
Marktführer.<br />
Vimeo lohnt sich da als hochwertige<br />
Alternative. Hier gibt es Qualität<br />
statt Masse, eine freundliche Community<br />
und interessante Möglichkeiten<br />
für Anbieter wie das Verkaufen von<br />
Videoinhalten oder Livestreaming in<br />
Profiqualität.<br />
Vimeo wurde 2004 von Jake Lodwick<br />
und Zach Klein gestartet. Lodwick<br />
war Webentwickler bei der heute<br />
noch bekannten Site College Humour.<br />
Der Name Vimeo kombiniert „Video“<br />
und „Me“ – und ist außerdem ein Anagramm<br />
des Wortes „Movie“. Passend<br />
dazu hat sich auf Vimeo eine Community<br />
aus Filmfans und Filmemachern<br />
gebildet. Aktuell kann die Plattform<br />
280 Millionen monatliche Zuschauer,<br />
715 Millionen Videoaufrufe und<br />
35 Millionen Mitglieder verzeichnen –<br />
weit hinter den Giganten YouTube<br />
und Facebook, die für den meisten<br />
Videotraffic im Internet sorgen.<br />
Dafür gibt es hier aber eine leidenschaftliche<br />
und freundliche Community,<br />
deren Mitglieder aktiv und kreativ sind<br />
und sich „Vimeans“ nennen.<br />
Vimeo bleibt sich selbst auch<br />
beim Fokus auf Videos – im Sinne von<br />
filmischen Inhalten – treu. Es fördert<br />
alle Technologien, die die Qualität der<br />
Videos verbessern, und machte sich<br />
einen Namen als erstes Videoportal,<br />
das HD für alle Nutzer unterstützt.<br />
2008 stieg die Plattform zum Beispiel<br />
aus dem bis heute überaus erfolgreichen<br />
Traffic-Motor Gaming-Videos<br />
aus. Der Grund: Die oft ungewöhnliche<br />
Länge der Spielaufzeichnungen<br />
blockiere den Transcoder für andere<br />
Inhalte. Bereits vorhandene Gaming-<br />
Videos wurden von den Machern<br />
konsequent gelöscht. Lediglich Machinima-Videos,<br />
praktisch Spielfilme, die<br />
mit Videospiel-Charakteren und in<br />
Game-Grafikumgebungen produziert<br />
werden, sind noch als Kunstform<br />
akzeptiert und weiterhin erlaubt.<br />
Schon seit 2<strong>01</strong>4 unterstützt Vimeo<br />
4K-Videos – zunächst aber nur als<br />
Download, da nur wenige 4K-fähige<br />
Displays bereits im Markt waren. Für<br />
Streams folgte im Folgejahr die Unterstützung<br />
in 4K. 2<strong>01</strong>7 stieg Vimeo in<br />
den Bereich der 360-Grad-Videos ein<br />
und unterstützt dabei VR-Technologien,<br />
stereoskopisches Video und bot eine<br />
Videoserie an, die beim Produzieren<br />
von 360-Grad-Filmen hilft.<br />
Da Vimeo im Gegensatz zu You-<br />
Tube auf Werbung und Werbeclips<br />
verzichtet, muss das Portal auf andere<br />
Art Geld verdienen. Daher gibt es<br />
Bezahl-Accounts. Derzeit gibt es etwa<br />
700.000 Premium-Abonnenten, die<br />
gegen Monatsgebühr mehr Speicherplatz,<br />
schnellere Videokonvertierung<br />
und höhere Bandbreiten bekommen.<br />
Zudem verdient Vimeo Geld mit<br />
Business-Kunden, die ihre Inhalte mit<br />
dem Kanal gegen Gebühren verbreiten<br />
oder Livestreams bei Vimeo hosten.<br />
Wer Videos verkaufen oder zum kostenpflichtigen<br />
Abo anbieten will, findet<br />
mit Vimeo eine Möglichkeit, eine Website<br />
zu gestalten und die Videos auch<br />
per Apps zu vermarkten.<br />
Videos im Feed<br />
1<br />
Der<br />
Startpunkt in der offiziellen Vimeo-<br />
App ist der Feed. Hier finden sich die<br />
neuesten Beiträge aller abonnierten<br />
Kanäle, die sich mit Antippen ansehen<br />
lassen. Es lohnt sich auch ein Blick in<br />
die „Talks“, da in den Kommentaren – im<br />
Gegensatz zu den berüchtigten bei You-<br />
Tube – sehr freundliche und niveauvolle<br />
Beiträge zu finden sind.<br />
Vimeo bleibt sich selbst<br />
beim Fokus auf Videos – im<br />
Sinne von filmischen Inhalten<br />
– treu und verzichtet zum<br />
Beispiel auf Gaming-Clips.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Social Media<br />
103<br />
Neues entdecken<br />
2<br />
Unter<br />
„Entdecken“ schlägt Vimeo Themen<br />
vor, unter denen sich viele weitere<br />
Unterkategorien – zum Beispiel „Drama“<br />
und „Comedy“ unter „Erzählung“ –<br />
finden. Hervorragend sind auch die<br />
kuratierten Videos unter „Staff Picks“.<br />
Hier empfiehlt das Redaktionsteam von<br />
Vimeo besonders lohnende Beiträge.<br />
Videos laden/hochladen<br />
3<br />
Die<br />
Offline-Funktion (unter dem<br />
Bibliothek-Symbol in der Mitte) ist<br />
eine besondere Stärke von Vimeo:<br />
Hier lassen sich Videos für später<br />
herunterladen und können dann auch<br />
dort, wo die Netzverbindung schlecht<br />
ist, in Ruhe angeschaut werden. Wer<br />
selbst Beiträge posten will, kann dies<br />
ganz rechts mit dem Upload-Symbol<br />
direkt vom <strong>iPhone</strong> starten.<br />
Von Filmern für Videofans<br />
„Videos sind oberste Priorität,“ liest man immer wieder<br />
bei Vimeo – und man glaubt es den Machern auch. Die<br />
Plattform wurde von einer Gruppe von Filmemachern<br />
gegründet und bringt heute nach eigenen Angaben 50<br />
Millionen Filmschöpfer unter ein virtuelles Dach. Vimeo<br />
leistete oft Pionierarbeit: Zum Beispiel bot das Portal als<br />
erstes HD-Qualität für alle Nutzer an und ist auch bei<br />
4K Ultra HD schon seit 2<strong>01</strong>6 für alle mit dabei.<br />
Fundgrube für<br />
Anspruchsvolle<br />
Jeder hat so seine Standards<br />
im Kopf – für Video<br />
ist es klar YouTube, und<br />
die Masse beim Marktführer<br />
ist auch kaum zu<br />
schlagen. Aber die ist<br />
Fluch und Segen zugleich.<br />
Auf YouTube findet sich<br />
auch viel Schrott, wie<br />
selbst gedrehte Konzertclips<br />
mit grauenhaftem<br />
Sound und im Hochkantformat.<br />
Vimeo ist<br />
praktisch das ARTE und<br />
YouTube der ganze Rest<br />
der TV-Sender: Hier finden<br />
alle, die eine Leidenschaft<br />
für das Medium Film und<br />
Video im Internet haben,<br />
viel mehr als im Meer von<br />
YouTube. Dazu eine Community<br />
mit der gleichen<br />
Leidenschaft: Da tummeln<br />
sich kleine Filmemacher,<br />
Jurys von Filmwettbewerben<br />
und Profis, von<br />
denen man viel lernen<br />
kann. Zudem ist der Ton<br />
viel freundlicher als in den<br />
berüchtigten YouTube-<br />
Kommentaren. Also: Ich<br />
kann den Blick über den<br />
YouTube-Tellerrand nur<br />
empfehlen.<br />
Stefan von Gagern<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
104<br />
life & style<br />
Vier Grundbegriffe<br />
Vimeo funktioniert sehr ähnlich wie<br />
andere soziale Netzwerke, ist aber dennoch<br />
speziell. Wir klären Grundbegriffe.<br />
1<br />
Feed<br />
2<br />
Folgen<br />
Der Feed ist das Erste, was<br />
man nach der Anmeldung bei<br />
Vimeo sieht. Der Feed ist ein endloser<br />
Strom der neuesten Videos<br />
– ausgewählt von Vimeo anhand<br />
der Dinge, für die man sich bisher<br />
interessiert hat. Jedes Mal,<br />
wenn Sie einem Mitglied folgen,<br />
werden die Videos, die diesem<br />
Mitglied gefallen, im eigenen Feed<br />
angezeigt. Ähnlich funktioniert<br />
es, wenn Sie einem Kanal oder<br />
Tag folgen oder einer Gruppe<br />
beitreten. Alle dort hinzugefügten<br />
Videos werden dann im Feed<br />
angezeigt.<br />
Auf Vimeo können Sie,<br />
wie von sozialen Netzwerken<br />
gewohnt, anderen Mitgliedern,<br />
aber auch Kanälen und Kategorien<br />
folgen. Sie können Freunde<br />
von Facebook, Google oder<br />
Twitter importieren, um ihnen<br />
auch auf Vimeo zu folgen (unter:<br />
https://vimeo.com/tools/import).<br />
3<br />
Like<br />
4<br />
Später<br />
Wenn Sie ein Video toll<br />
finden, zeigen Sie es dem<br />
Macher auf Vimeo mit einem<br />
Like. Wenn Sie einem Video ein<br />
Like geben möchten, bewegen<br />
Sie einfach die Maus über den<br />
Videoplayer und klicken auf<br />
das Herzsymbol in der rechten<br />
oberen Ecke. Die Farbe des<br />
Herzens wechselt von Weiß zu<br />
Blau und zeigt damit, dass dein<br />
Like regis triert wurde.<br />
anschauen ist eine starke<br />
Funktion bei Vimeo, um sich<br />
Videos zu merken, für die man<br />
erst später Zeit hat. Wenn Sie<br />
den Button „Später anschauen“<br />
in einem Vimeo-Player anklicken,<br />
wird das Video in deinen privaten<br />
„Später anschauen“-Tab auf<br />
der Startseite aufgenommen.<br />
Der Eigentümer des Videos wird<br />
nicht benachrichtigt, wenn Sie<br />
das Video in die Warteschlange<br />
stellen – im Gegensatz zum Like.<br />
Um Videos unterwegs<br />
anzuschauen, ist die<br />
Vimeo-App top, der Besuch<br />
auf dem Desktop lohnt<br />
sich zum Organisieren des<br />
Feeds und besonders, wenn<br />
es um eigene Uploads und<br />
deren Verwaltung geht.<br />
Vimeo bietet die Möglichkeit<br />
an, Freunde von<br />
Facebook, Twitter und<br />
Google zu importieren.<br />
Auf Vimeo können Sie, wie<br />
von anderen sozialen Netzwerken<br />
gewohnt, anderen<br />
Mitgliedern, aber auch Kanälen<br />
und Kategorien folgen.<br />
Mit der „Später anschauen“-Funktion<br />
(Uhren-Symbol) lassen sich Videos in<br />
die Warteschleife für später vormerken.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Social Media<br />
105<br />
Filmschule<br />
Vimeo ist eine hervorragende Quelle für<br />
Tipps rund ums Filmemachen.<br />
Wer selbst als Filmemacher aktiv werden möchte, findet auf Vimeo viele<br />
wertvolle Starthilfen. Im Blog unter vimeo.com/blog/category/video-school<br />
gibt es Tipps für die besten <strong>iPhone</strong>-Apps zum Filmen, fürs Business rund<br />
ums Filmemachen, zu rechtlichen Fragen, Streaming-Praxis, Suchmaschinen-<br />
Optimierung, 360-Grad-Videos, Zubehör, DSLR-Filmen, Drehbuch und vieles<br />
mehr. Einzige Voraussetzung: Des Englischen müssen Sie mächtig sein, denn<br />
die Beiträge erscheinen zwar in der Umgebung einer deutschen Vimeo-<br />
Oberfläche, sind aber nicht übersetzt. Wer seine Videos bei Vimeo verkaufen<br />
möchte, findet hier auch wertvolle Tipps zur Vermarktung. t<br />
Was bringt Vimeo Pro?<br />
Wer vorhat, seine Videos bei Vimeo zu hosten, kann<br />
zunächst mit einem kostenlosen Basic-Konto starten.<br />
Irgendwann lohnt sich dann aber ein Upgrade, bei dem<br />
es mehr Funktionen, mehr Speicherplatz und Prioritäten<br />
beim Konvertieren der Videos und Support gibt. Mit<br />
Vimeo Pro gibt es zum Beispiel für 5 Euro im Monat<br />
bis zu 5 GB Speicher pro Woche für HD-Videos, unbegrenzte<br />
Plays, priorisierte Konvertierung und mehr.<br />
Eine besondere Stärke sind dabei die Analysetools,<br />
die umfangreiche Statistiken erzeugen. Wer herausfinden<br />
möchte, wer die Videos wie und wie oft anschaut,<br />
kann hier Statistiken abrufen. In einem Dashboard<br />
gibt es Überblick über Loads, Plays, Finishes, Likes,<br />
Kommentare, die beliebtesten Videos und vieles mehr.<br />
Dazu gibt es Echtzeitdaten für tägliche, wöchentliche,<br />
monatliche und jährliche Statistiken. So lässt sich mehr<br />
über das Publikum herausfinden und welche Videos,<br />
Themen etc. am besten ankommen. Zudem finden Sie<br />
heraus, aus welchen Ländern die Zuschauer kommen<br />
und mit welchen Endgeräten sie die Videos anschauen.<br />
Business-Anwender können zwischen Grafiken,<br />
Ringdiagrammen, Video-Heatmaps hin und her schalten<br />
und Daten nach Wunsch sortieren.<br />
Vimeo Pro gibt Zugriff auf ein Statistik-Dashboard,<br />
das viele Möglichkeiten zur Auswertung<br />
der Zuschauer anbietet.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
106<br />
life & style<br />
Text: Tobias Friedrich<br />
handwerk digitalisiert<br />
Mehr Power!<br />
Jahrzehntelang waren Handwerker es gewohnt,<br />
ohne digitale Hilfe bei ihrer Arbeit auszukommen.<br />
Diese Zeiten scheinen vorbei. Wir haben uns<br />
umgesehen, was sich in und um den Werkzeugkasten<br />
durch moderne technische Hilfsmittel ändert.<br />
Wie es der Name schon andeutet, kommt<br />
es beim Handwerk auf Muskelkraft,<br />
Know-how und Geschicklichkeit an. Wer<br />
es gewohnt ist, mit Zollstock, Wasserwaage, Hammer<br />
und Schraubendreher zu arbeiten, wird womöglich<br />
über handwerkliche Geräte, die auf Algorithmen<br />
basieren, seine Nase rümpfen. Bei unserer Recherche<br />
über moderne Werkzeuge haben wir jedoch<br />
einige nützliche, technische Arbeitsmittel für die<br />
Handwerker des Jahres 2<strong>01</strong>7 gefunden, die zudem<br />
in den meisten Fällen mit den bekannten herkömmlichen<br />
Instrumenten im Einklang stehen und diese<br />
unterstützen. Vor allem werden Ihnen einige der hier<br />
vorgestellten Utensilien auf den kleinen und großen<br />
Baustellen Zeit und Mühe sparen. Spoiler-Warnung:<br />
Ein Roboter, der Ihnen die eigentlichen, kräftezehrenden<br />
Aufgaben abnimmt, ist (noch) nicht dabei.<br />
2<br />
3<br />
Neu vermessen<br />
Handwerker kennen die Strapazen des Alltags: auf<br />
dem Boden kriechen und vermessen, sich bücken,<br />
notieren, rechnen und ab und an eine helfende Hand<br />
benötigen, um unebene Flächen mit dem Maßband<br />
in Zahlen auf einem Zettel zu verwandeln. Der Stift<br />
<strong>01</strong> Dimensioning [1] von Instrumments (125 Euro)<br />
soll diese Beschwerlichkeiten obsolet und das Vermessen<br />
einfacher machen. Der Kugelschreiber (oder<br />
1<br />
4<br />
wahlweise auch Bleistift oder Stylus) beinhaltet auf<br />
kleinster Fläche eine Menge Technik sowie einen<br />
Laser, mit dem Sie nahezu jede Fläche abmessen.<br />
Das Ergebnis wird präzise in einer App angezeigt.<br />
Zwar benötigt man etwas Übung, um genaue Ergebnisse<br />
zu erhalten, dann aber erleichtert der <strong>01</strong> die<br />
Arbeit ungemein. Sogar dreidimensionale und gebogene<br />
Flächen können Sie mit dem Stift ausloten,<br />
quantifizieren und an Smartphone und Computer<br />
übertragen.<br />
Kaum größer – dafür noch flexibler – ist Bagel<br />
[2] (89 Euro). Das kompakte Messgerät verbindet<br />
herkömmliche mit digitaler Messtechnik und lässt<br />
sich so überall schnell einsetzen. Drei Modi sind zum<br />
Messen vorgesehen: Mit einem Faden ermitteln Sie<br />
vom Bauchumfang bis zur Länge des Küchentischs<br />
alles, was bis zu drei Meter lang ist. Der Wert wird<br />
direkt auf einer Digitalanzeige wiedergegeben. Mit<br />
einem integrierten kleinen Rädchen messen Sie einhändig<br />
schwer zugängliche oder lange Flächen von<br />
bis zu zehn Metern Länge und im Remote-Modus<br />
mit einem Laserpointer Entfernungen ab. Jeder<br />
Zahlenwert kann gespeichert und an eine App übertragen<br />
und dort weiterverarbeitet werden.<br />
Auch bei Traditionsfirmen wie Bosch hat man<br />
sich auf die digitalen Möglichkeiten eingestellt. Das<br />
C in der Gerätebezeichnung GLM 50 C [3] (154 Euro)<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Werkzeuge 2.0<br />
107<br />
steht nicht umsonst für Connectivity. Der Laserentfernungsmesser<br />
überträgt seine Daten per Bluetooth<br />
an das Smartphone zu der App „Measure & Go“. Der<br />
Vorteil dieses Geräts liegt in den umfangreichen Weiterverarbeitungsmöglichkeiten<br />
in der App. Sie können<br />
sowohl auf Millimeterpapier als auch auf eigenen<br />
Fotos Skizzen anlegen und die per Laser eruierten<br />
Maße einfügen. Der GLM 50 C fungiert dank eines<br />
Neigungssensors zudem eine digitale Wasserwaage.<br />
Höchst einfach zu bedienen ist Stanleys<br />
Smart Measure Pro [4] (159 Euro). Das ebenfalls im<br />
Zusammenspiel mit einer App gleichen Namens zu<br />
betreibende Gerät misst mit seinem Laser Distanzen,<br />
Höhen, Breiten, es berechnet Flächen und liefert auf<br />
Knopfdruck sogar den Materialbedarf für anliegende<br />
Arbeiten. Das Smart Measure Pro kann dabei sowohl<br />
im Zusammenspiel mit <strong>iPhone</strong>, als auch mit <strong>iPad</strong><br />
oder MacBook betrieben werden. Am elegantesten<br />
ist jedoch der Betrieb mit dem <strong>iPhone</strong>, auf das Sie es<br />
zum Vermessen einfach aufklemmen.<br />
Schrauben, hämmern, bohren<br />
Wie kann das <strong>iPhone</strong> bei den wesentlichen, kraftraubenden<br />
Arbeiten eines Handwerkers helfen? Im<br />
Prinzip kann das Smartphone beim Bohren, Hämmern<br />
und Schrauben nur unterstützend mitwirken<br />
– dann aber mitunter sehr nützlich. Dewalt brachte<br />
unlängst 18-Volt-Li-Ion-Akkus [5] (ab 129 Euro) auf<br />
den Markt, die zunächst online registriert und dann<br />
per Bluetooth per App verbunden werden. In der<br />
Folge können Sie überwachen, wie heiß der Akku<br />
6<br />
wird, zu wie viel Prozent er noch geladen ist und an<br />
welchem Ort er zuletzt erkannt wurde. Sobald er<br />
außer Reichweite ist oder sich die Batterie dem Ende<br />
neigt, können Sie einen Alarm erklingen lassen.<br />
Einen ähnlichen Dienst bietet die Firma Bosch<br />
mit Track My Tools [6] an. Dieser ist vor allem für<br />
Handwerksbetriebe oder für Anwender dienlich, die<br />
eine ganze Reihe von Geräten nutzen und diese weit<br />
über der durchschnittlichen Zeit im Einsatz haben.<br />
An Arbeitsmitteln, die über diese Technik nicht<br />
verfügen, kann mit Zweikomponenten-Klebstoff ein<br />
zusätzliches Bluetooth-Modul angebracht werden,<br />
um es nachzuverfolgen. Auch lassen sich Bosch-<br />
Produkte im Bereich der Messtechnik auf Stativen<br />
fernsteuern und die Messergebnisse dokumentieren.<br />
Mit einem Smartphone können Sie einstellen, dass<br />
die Schutzfunktion „Kickback Control“ bei Schlagbohrschraubern<br />
frühzeitig ausgelöst wird.<br />
Wie die Vernetzung von Werkzeug, Computern<br />
und smarten Geräten künftig vonstatten gehen<br />
kann, zeigt der Hersteller Facom. In dessen sogenanntes<br />
Sortiment RFID [7] – gut erkennbar an den<br />
grell-gelben Griffen – ist ein Chip eingebaut, der<br />
sich mittels RFID-Technologie (Radio Frequency<br />
Identification) per Funksignal und ganz ohne Batterie<br />
digital verfolgen lässt. Dieses automatisierte<br />
Bestandsmanagement ermöglicht eine schnelle<br />
Ortung des gesamten Werkzeugbestands, seien dies<br />
Schraubendreher, Zangen oder Steckschlüssel.<br />
Die EDC-Welt<br />
EDC (Every Day Carry) heißt kleines Zubehör, welches<br />
man täglich mit sich führt und auf das man des<br />
Öfteren zurückgreift, um diverse handwerkliche Aufgaben<br />
zu bewältigen. Heutzutage gibt es ganze Fanseiten<br />
zu diesem Thema, oft in enger Verbundenheit<br />
und Nachbarschaft zu technischen Accessoires. Es <br />
5 7<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
108<br />
life & style<br />
9<br />
10<br />
13<br />
12<br />
8<br />
ist daher wenig verwunderlich, dass in letzter Zeit<br />
Produkte wie das Stowaway Tools <strong>iPhone</strong> Case [8]<br />
(25 Euro) entstanden sind. In der <strong>iPhone</strong>-Hülle können<br />
Sie bis zu vier Mini-Werkzeuge verstauen und<br />
schnell zum Einsatz bringen.<br />
Ähnlich vielseitig einsatzbereit sind Sie mit<br />
der Kombination zweier anderer Produkte: Die<br />
multifunktionalen Werkzeugkarten Ollie, Lucy und<br />
Roul [9] der Firma Onehundred (je 22 Euro) haben<br />
lediglich die Maße einer Kreditkarte und passen<br />
somit mühelos in <strong>iPhone</strong>-Hüllen wie das Wally Wallet<br />
Case [10] (19,99 Euro) oder Mujjos Leather Wallet<br />
Case [11] (39,90 Euro), beides robuste und schicke<br />
<strong>iPhone</strong>-Hüllen aus Leder, die drei bis vier Karten<br />
Platz bieten. Kabel oder Kopfhörer wiederum bringen<br />
Sie mit Stil und schön kompakt in Onehundreds<br />
aufrollbarem, Ledr [12] genannten Werkzeugetui<br />
(45 Euro) unter.<br />
11<br />
Perfekt zu einer EDC-Ausrüstung und auch<br />
zum mobilen Handwerker passt das Cycop Bi-Tool<br />
2.0 [13] (45 Euro). Der universelle Schraubenzieher<br />
mit zehn verschiedenen Aufsätzen ist kaum größer<br />
als ein Edding, verstaut die Aufsätze in einer Revolvertrommel<br />
in seinem Inneren, hat ein Gelenk für<br />
schwierige Winkel sowie eine Taschenlampe, die per<br />
Magnet am Cycop-Körper gehalten wird.<br />
Moderne Gehilfen<br />
Um Bauprojekte bestmöglich schriftlich festzuhalten,<br />
Zeichnungen anzufertigen oder Material-Listen zu<br />
erstellen, benötigt man ein robustes Notizbuch. Das<br />
Everlast Rocketbook [14] (39,99 Euro) erfüllt dieses<br />
Kriterium. Die Seiten dieses Notizbuchs sind aus<br />
Polyester statt aus Papier gefertigt. Verwenden Sie<br />
einem Stift der Marke Pilot Frixion können Sie Ihre<br />
Notizen mit einem feuchten Tuch jederzeit ausradieren<br />
und die entsprechenden Seiten neu nutzen. Noch<br />
besser: Mit einer dazugehörigen App lassen sich<br />
alle Notizen in der Cloud verschiedener Services wie<br />
Dropbox oder Everlast sichern.<br />
Wollen Sie die Angaben eines Anrufs festhalten,<br />
um sie später anzuhören und zum Beispiel Instruktionen<br />
für eine handwerkliche Aufgabe nicht am Telefon<br />
mitschreiben, reicht ein winziges Gerät namens<br />
Call Recorder [15] (125 Euro). Der kleine Apparat<br />
wird einfach an den Lightning-Eingang des <strong>iPhone</strong><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Werkzeuge 2.0<br />
109<br />
19<br />
angesteckt – und schon können Sie Anrufe von<br />
Mobilnetzen und allen gängigen Messenger Apps<br />
aufnehmen. Sollten die Aufnahmen die Speicherkapazität<br />
Ihres <strong>iPhone</strong> sprengen, verfügt der Call<br />
Recorder über einen Micro-SD-Karten-Steckplatz.<br />
Die Firma Nomad führt gleich zwei Produkte<br />
in ihrem Sortiment, die nützliches Zubehör in<br />
einem Produkt vereint: Das Karabiner-Ladekabel<br />
[16] (29,99 Euro) kann als Karabiner für leichte bis<br />
mittelschwere Aufgaben eingesetzt werden und<br />
beinhaltet gleichzeitig ein ausklappbares Kabel mit<br />
USB- und Lightning-Anschlüssen. Das Charging Wallet<br />
[17] (89,99 Euro) wiederum liefert Portemonnaie<br />
und Ladeakku für das <strong>iPhone</strong> in einem.<br />
An kalten Tagen müssen Sie auf Baustellen<br />
nicht auf den Gebrauch Ihres <strong>iPhone</strong> verzichten oder<br />
ständig die Handschuhe ausziehen. Moshis Digits<br />
[18] (34,95 Euro) halten nicht nur warm, sie verfügen<br />
auch über ein sogenanntes Griptrack-Muster<br />
für besonders hohe Griffigkeit und ein leitfähiges<br />
Gewebe, das Sie Ihren Touchscreen mit jedem<br />
behandschuhten Finger nutzen lässt.<br />
Taschen für Handwerker<br />
Obwohl es viele Hersteller von Taschen und Rucksäcken<br />
gibt, die selbst widrigsten Wetterverhältnissen<br />
trotzen, sollten Handwerker hier den Profis vom<br />
Fach vertrauen. Die Fatmax [19] Laptop- und Werkzeugtasche<br />
von Stanley (49 Euro) lässt kaum Wünsche<br />
offen. Sie ist wasserabweisend, hat vier Kunststofffüße<br />
für einen sicheren Stand, ist aus robustem<br />
600-Denier-Nylon gefertigt und verfügt über ein<br />
gepolstertes Laptopfach im Inneren. Extrem feste<br />
Karabiner halten den Schultergurt, der Tragegriff ist<br />
mit dickem Kunststoff verstärkt. Innen finden Sie<br />
eine ausreichende Anzahl kleiner und großer Fächer<br />
für jede Art von Werkzeug, auf die Sie mittels einer<br />
Frontöffnung schnell zugreifen können. Selbst an ein<br />
Außenfach für Getränke oder einen Extra-Gurt zur<br />
Befestigung an Rollkoffern wurde gedacht. An der<br />
Taschenrückseite findet sich zudem ein enges, aber<br />
sofort zugängliches <strong>iPhone</strong>-Fach.<br />
20<br />
Den einzigen Vorwurf, den man der Tasche von<br />
Stanley machen kann, ist jener, dass sie nur wenige<br />
Fächer explizit für kleinere Kabel, Adapter und<br />
generell Computerzubehör bietet. Diesen kleinen<br />
Missstand können Sie mit dem Power Packer [20]<br />
von Sidebyside (29 Euro) beheben. In dem flaschengroßen<br />
elastischen Etui sind 15 Riemen verarbeitet,<br />
in die Sie Kabel, Adapter, Speicherkarten, USB-Sticks<br />
oder Kopfhörer schieben können. Ein mit einem<br />
Reißverschluss gesichertes Innenfach beherbergt<br />
eine Maus, ein zweites großes Abteil nimmt kleinere<br />
externe Festplatten oder das Netzteil des MacBook<br />
auf. Mit seinem Tragegurt lässt sich der Power<br />
Packer an der Hand mitführen, doch ist er auch kompakt<br />
genug für die Unterbringung in einer größeren<br />
Tasche oder einem Rucksack.<br />
Reicht es Ihnen, Ihre wenigen Kabel einfach in<br />
einer großen Tasche zu verstauen, wäre es von Vorteil,<br />
wenn das Zubehör dies unbeschadet übersteht.<br />
Für diese Variante hat die Firma Twelvesouth jüngst<br />
die sogenannten Cablesnaps [21] herausgebracht.<br />
Die kompakten Lederschnallen sind für verschieden<br />
große Kabel ausgelegt und werden einfach mit<br />
einem Druckknopf verschlossen. Das breite Leder<br />
schützt die Kabel. Das Dreierpack mit zwei verschiedenen<br />
Snap-Größen kostet 19,99 Euro. <br />
21<br />
18<br />
16<br />
14<br />
17<br />
15<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
110<br />
life & style<br />
Podcasts<br />
Vorgestellt von: Sebastian Schack<br />
POCKET CASTS<br />
iTunes-Alternative<br />
Dass wir die Apple-Podcast-App für iOS nicht<br />
mögen, ist kein Geheimnis. Auf dem Mac ist<br />
nach wie vor iTunes unser Favorit, was natürlich<br />
zu einem Synchronisationsproblem führt. Der<br />
beliebte iOS-Podcatcher „Pocket Casts“ hat sein<br />
Portfolio unlängst um eine Mac-Anwendung<br />
erweitert. Für den Sync-Service zahlt man einmalig<br />
9 US-Dollar. „Pocket Casts“ ist wie „Overcast“<br />
auch in Apple CarPlay verteten und auch ein<br />
Web-Player steht zur Verfügung. Fehlt nur noch<br />
die Apple-TV-App.<br />
Sascha Lobo<br />
Laut der Wikipedia ist der 1975 in West-Berlin geborene<br />
Lobo ein „Blogger, Buchautor, Journalist und<br />
Werbetexter“. Das stimmt sicherlich, wird ihm aber<br />
dennoch nicht vollends gerecht. Eine Zeit lang tingelte<br />
er als regelmäßiger Gast und Stimme der „Netz-Community“<br />
durch die Talkshows. Auf der Re:publica gibt er<br />
regelmäßig den Technikphilosophen und versucht die<br />
Auswirkungen auf die gesellschaftliche Entwicklung<br />
nachzuzeichnen und die „Netzgemeinde“ für brisante<br />
Themen zu sensibilisieren. Oft mit markigen Worten.<br />
Seit 2<strong>01</strong>1 schreibt Lobo für Spiegel Online die Kolumne<br />
„S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine“. Seit 2<strong>01</strong>3 widmet er<br />
sich hier vornehmlich dem Themenkomplex rund um<br />
den NSA- und BND-Skandal, der durch die Enthüllungen<br />
von Edward Snowden ans Tageslicht kam. Dabei ist<br />
Lobo immer sehr pointiert und scheut die Polarisierung<br />
nicht, im Gegenteil: er sucht sie.<br />
Immer freitags gibt es nun eine neue Episode von<br />
„Sascha Lobo – Der Debatten-Podcast von Spiegel<br />
Online“. Natürlich geht es auch hier vor allem um die<br />
Themenbereiche soziale Medien, Überwachungsstaat<br />
und Digitalisierung. Das Konzept sieht vor, dass Lobo<br />
sich in rund 30-minütigen Sendungen Leserkommentare<br />
zu seinen Kolumnen herausgreift und diese bewertet<br />
und einordnet.<br />
Man muss den dabei immer leicht überheblichen<br />
Tonfall Lobos mögen, um diesen Podcast mögen zu<br />
können. Man darf aber nie vergessen, dass diese<br />
Überheblichkeit Teil der Show der Kunstfigur Sascha<br />
Lobo ist. Sein Trick besteht zu einem erheblichen Teil<br />
im Stilmittel der gekonnten Provokation. Und dieses<br />
beherrscht er meisterhaft.<br />
Wissen macht Ah!<br />
Man kann nicht nur Radio, sondern<br />
auch Fernsehen abonnieren. „Wissen<br />
macht Ah!“ zum Beispiel wird<br />
vom WDR als 25-minütige Sendung<br />
produziert, die sich anschickt,<br />
Wissen an Kinder zu vermitteln.<br />
Dabei werden in jeder Folge Fragen<br />
beantwortet, die sich aus dem Alltag<br />
ergeben. Da auch viele Erwachsene<br />
aber nicht aus dem Stegreif erklären<br />
können, woher beispielsweise<br />
der Begriff „Slapstick“ kommt und<br />
weil Moderator Ralph Caspers, der<br />
1972 auf Borneo geboren wurde,<br />
mit seiner flapsigen Art durchaus<br />
ein älteres Publikum anspricht,<br />
gehören längst nicht nur Kinder<br />
zu den Zuschauern. In mittlerweile<br />
16 Jahren wurden über 400 dieser<br />
kurzen Episoden produziert. Capsers<br />
erstes TV-Engagement war übrigens<br />
bereits 1995 „Muuh – Das Tiermagazin“<br />
für Super RTL.<br />
Halbe Katoffl<br />
Das Thema Migration ist derzeit so<br />
Präsent wie lange nicht mehr. Wie<br />
leider so oft typisch, wird bei brisanten<br />
Themen viel über die Betroffenen<br />
gesprochen, aber nur sehr wenig<br />
mit ihnen. Ein guter Schritt, um dies<br />
zu ändern ist der Podcast „Halbe<br />
Katoffl“ von Frank Joung. Dabei handelt<br />
es sich um „eine Gesprächsreihe<br />
mit Deutschen, die nicht-deutsche<br />
Wurzeln haben.“ Der Berliner Journalist<br />
Joung wollte schon immer „was<br />
mit Migrationshintergrund“ machen<br />
und startete 2<strong>01</strong>6 seinen Podcast, in<br />
dem Gäste erzählen, wie es ist, zwischen<br />
den sprichwörtlichen Stühlen<br />
zu sitzen – aber auch, wie sie davon<br />
profitieren, in verschiedenen Kulturen<br />
beheimatet zu sein, beschreibt<br />
Joung sein Projekt. Gefördert wird<br />
„Halbe Katoffl“ übrigens vom „Diversity<br />
Accelerator“-Programm des<br />
Europäischen Rats.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
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112<br />
life & style<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
spiel des monats<br />
Crash of Cars<br />
„Crash of Cars“ ist eine spaßige Zerstörungsorgie mit hohem Suchtfaktor<br />
und ein klassischer Vertreter von „leicht zu lernen, aber schwer<br />
zu meistern“. Wir zeigen, was die Miniautoschlacht so reizvoll macht<br />
Simple Spiele sind mobil einfach oft die besten:<br />
Eines davon ist „Crash of Cars“. Das Prinzip<br />
ist ganz einfach: Der Spieler muss nur versuchen,<br />
in einem Level mehr Kronen als seine Gegner<br />
einzusammeln, bevor er zerstört wird. Die witzigen<br />
Miniautos fahren dabei selbstständig. Nur zum Kurvenfahren<br />
tippt der Spieler auf die linke oder rechte<br />
Seite des Bildschirms.<br />
Waffenstrotzende Kronenjagd<br />
Die Kämpfe finden auf verschiedenen Leveln von<br />
Wüste bis Dschungel statt. Die Kurse sind mit Rampen<br />
und Hindernissen gespickt. Ein Richtungspfeil<br />
weist dem Spieler den Weg zur nächsten Krone. Kisten<br />
mit Fragezeichen schalten dabei verschiedene<br />
Waffen frei – von der Standardkanone über den<br />
Flammenwerfer bis hin zum Häcksler, mit denen es<br />
dann den Gegnern an den Kragen geht.<br />
Die kleinen Autos sieht der Spieler aus einer isometrischen<br />
Perspektive. Das simple Kronen- und<br />
Waffeneinsammeln macht sofort Spaß und süchtig.<br />
Jedoch ist das Abfahren und Einsammeln von<br />
Kronen nur der halbe Spaß: Viel mehr bringt die<br />
Möglichkeit, die Gegner zu zerstören und so ihre<br />
gesammelten Kronen zu klauen.<br />
„Crash of Cars“ ist ein Multiplayer-Spiel, jedoch<br />
braucht der Spieler nicht in einer Lobby auf seine<br />
Kontrahenten zu warten. Es kann auf Knopfdruck<br />
gegen die anderen Spieler losgehen. Möglich wird<br />
das durch die praktisch unendliche Dauer jedes Matches,<br />
in dem Spieler einfach dazukommen. Wird ein<br />
Fahrzeug zerstört, werden die Punkte abgerechnet.<br />
Heraus kommt ein Ranking und eine Belohnung in<br />
Münzen, die zu weiteren Spielen berechtigt. Stündlich<br />
aktualisierte Ranglisten motivieren zum Üben<br />
und immer wieder einer neuen Runde.<br />
Auto-Sammelwahn<br />
Eine Motivation zum immer neuen Spielen ist das<br />
Sammeln der coolen Fahrzeuge: Vom simplen Auto<br />
über Luftkissen- und U-Boote bis hin zu Panzern ist<br />
für viel Abwechslung gesorgt. Die Autos verdient<br />
der Spieler, indem er Münzen sammelt und dann<br />
sein Glück in der Preismaschine, die neue Autos ver-<br />
Debüt von<br />
Down Under<br />
„Crash of Cars“ ist der<br />
Erstling der australischen<br />
Game-Entwickler<br />
Not Doppler, fühlt sich<br />
aber ausgereift an. Der<br />
Titel wurde von anderen<br />
Multiplayer-Spielen wie<br />
„Clash of Clans“ oder<br />
„slither.io“ inspiriert<br />
– mischt das aber mit<br />
einem Schuss „Micro<br />
Machines“ oder „Mario<br />
Kart“ zu einer gelungenen<br />
Kreuzung.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Spiel des Monats<br />
113<br />
Die Level sind abwechslungsreich<br />
mit Hindernissen wie<br />
Rutschen oder Stachelkugeln<br />
gestaltet.<br />
Die 77 verschiedenen Fahrzeuge<br />
sind witzig gestaltet<br />
– vom normalen Auto bis zum<br />
fliegenden Fidget-Spinner ist<br />
alles dabei.<br />
Nach jedem Level winken<br />
Belohnungen, um die<br />
Preismaschine zu aktivieren,<br />
die zufällig Autos von normal<br />
bis legendär freischaltet.<br />
Eine Motivation im Spiel ist<br />
das Sammeln der verrückten<br />
Fahrzeuge und Lackierungen.<br />
Jedes hat individuelle<br />
Fähigkeiten.<br />
lost, versucht. Wem das zu lange dauert, der kann<br />
durch In-App-Käufe seinem Glück nachhelfen. Münzen<br />
lassen sich auch nicht nur durch häufiges Spielen<br />
verdienen, sondern auch durch das Anschauen<br />
von Werbevideos. Zwar ist „Crash of Cars“ ein<br />
Free-to-Play-Titel mit Münzen, Edelsteinen und Aktionspaketen,<br />
doch der Spieler wird nicht gezwungen,<br />
Geld auszugeben und kann auch ohne einen Cent zu<br />
investieren viel Spaß haben.<br />
Eine Frage der Steuerung<br />
Sehr löblich an „Crash of Cars“ ist, dass auch<br />
Neulinge gegen erfahrene Profis in den endlosen<br />
Multiplayer-Matches eine Chance haben. Auf dem<br />
großen Tablet-Bildschirm sieht das Spiel zwar<br />
gut aus, es spielt sich aber auf dem handlicheren<br />
<strong>iPhone</strong> fast besser. Die Steuerung ist gelungen,<br />
andererseits jedoch sensibel, und sie kann in einigen<br />
Situationen hakelig und manchmal frustrierend<br />
wirken. Hier gilt: Übung macht den Meister! Viel<br />
Spaß macht auch die gelungene Grafik sowie die<br />
Musik. Der flächige, bunte Stil der abwechslungsreichen<br />
Levels wird mit einem treibenden Soundtrack<br />
abgerundet.<br />
Fazit: perfekt für zwischendurch<br />
„Crash of Cars“ gewinnt bestimmt keine Preise für<br />
Orginalität oder besonders ausgefeilte Spieltiefe,<br />
aber ist eines dieser simplen Spiele, die immer<br />
wieder zu einer Runde zwischendurch motivieren<br />
und dabei Lust auf mehr machen – und das ist eine<br />
Kunst für sich. <br />
Crash of Cars<br />
Entwickler: Not Doppler<br />
System: Universal, ab iOS 8.0<br />
Preis: kostenlos, In-App-Käufe<br />
Web: www.crashofcars.com<br />
Note:<br />
2,0<br />
„Crash of Cars“<br />
gewinnt keine<br />
Preise für seine<br />
Spieltiefe, aber<br />
macht immer<br />
wieder Lust<br />
auf eine Runde<br />
zwischendurch.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
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116<br />
praxis<br />
Text: Matthias Zehden<br />
qr-codes<br />
Pixelcodes lesen<br />
und erzeugen<br />
Seit dem Update auf iOS 11 kann das <strong>iPhone</strong> auch<br />
ohne fremde Hilfe QR-Codes erkennen und auswerten.<br />
Wir zeigen, wie das funktioniert und wie Sie ohne<br />
großen Aufwand eigene QR-Codes erstellen können.<br />
Der Umgang mit QR-Codes auf <strong>iPhone</strong> und<br />
<strong>iPad</strong> ist grundsätzlich nicht neu. Seit iOS 11<br />
erkennt die Kamera-App nun aber QR-Codes<br />
im Vorschaubild automatisch. Grund genug für uns,<br />
die Funktion einmal ausführlicher vorzustellen und<br />
auch zu zeigen, was Sie mit den quadratischen Pixel-<br />
Codes so anfangen können beziehungsweise wie Sie<br />
sie selbst erstellen.<br />
Ein Code für alle Fälle<br />
Vermutlich haben Sie sich mittlerweile so an die<br />
unterschiedlichen Pixel- und Strichcodes auf Verpackungen,<br />
Fahrkarten und allen möglichen Dingen<br />
gewöhnt, dass Sie sie kaum noch zur Kenntnis<br />
nehmen. Die quadratischen QR-Codes finden Sie vor<br />
allem in der Werbung, auf Infomaterial oder auch<br />
in Zeitschriften. Sie enthalten verschlüsselte Informationen,<br />
die sich mit einem passenden Scanner<br />
einlesen und decodieren lassen. Dafür eignet sich ein<br />
Smartphone mit Kamera natürlich ideal.<br />
Die häufigste Anwendung ist sicherlich das<br />
Hinterlegen einer URL. Das <strong>iPhone</strong> liest den Code<br />
Die Kamera-App von<br />
iOS 11 erkennt QR-Codes<br />
im Vorschaubild und<br />
bietet an, deren Inhalt<br />
an die passende App<br />
weiterzuleiten.<br />
und öffnet die zugehörige Website. So schafft der<br />
QR-Code eine Verbindung vom Papier zur digitalen<br />
Welt, quasi ein gedruckter Link – einfach Kamera<br />
draufhalten statt antippen.<br />
QR-Codes können aber auch viele andere Informationen<br />
enthalten, zum Beispiel Kontaktdaten,<br />
Termine, GPS-Koordinaten oder einfach kurze Texte.<br />
Sogar vorgefertigte SMS und Telefonnummern, die<br />
man nach dem Einlesen nur noch aktivieren muss,<br />
oder WLAN-Zugangsdaten – sehr praktisch fürs<br />
Gäste-WLAN – lassen sich hier unterbringen.<br />
Die Kamera-App von iOS 11 bietet nur eine<br />
relativ einfache Unterstützung für QR-Codes. Das<br />
gilt sowohl für die Bedienung als auch für die Möglichkeiten.<br />
Sie erkennt einen QR-Code im Sucherbild,<br />
Strom sparen<br />
Sobald Sie die Kamera<br />
aktivieren, beginnt<br />
Sie nach QR-Codes zu<br />
suchen. Es ist daher eine<br />
gute Idee, die Funktion<br />
abzuschalten, wenn<br />
Sie sie nicht benötigen.<br />
Das spart auf jeden Fall<br />
Strom und der ist halt<br />
immer knapp.<br />
Workshop: QR-Codes mit Kamera lesen<br />
1<br />
Der<br />
neue QR-Code-Scanner von<br />
iOS 11 ist praktisch unsichtbar<br />
in das System integriert. Er lässt<br />
sich in den Einstellungen der<br />
Kamera-App mit dem Schalter<br />
„QR-Codes scannen“ an- und<br />
ausschalten.<br />
2<br />
Ist<br />
die Funktion aktiv, sucht<br />
die Kamera-App im Bild der<br />
Vorschau nach QR-Codes, sobald<br />
Sie sie aktivieren. Wird die App<br />
fündig, erscheint ein Hinweis<br />
zur Art des Inhalts am oberen<br />
Bildschirmrand.<br />
3<br />
Tippen<br />
Sie auf den Hinweis, um<br />
den Inhalt des QR-Codes an die<br />
angegebene App weiterzuleiten.<br />
So kann Sie zum Beispiel ein in<br />
der <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong> gedruckter<br />
QR-Code für eine App direkt<br />
zum App Store führen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
QR-Codes<br />
117<br />
analysiert den Inhalt und bietet daraufhin an, diesen<br />
an die passende App weiterzugeben. Das war es<br />
dann auch schon. Ein bereits gemachtes Foto lässt<br />
sich mit Bordmitteln nicht mehr auf QR-Codes untersuchen.<br />
Erzeugen kann iOS die nützlichen Pixelcodes<br />
ebenfalls nicht. Dafür müssen Sie eine zusätzliche<br />
App oder eine geeignete Website benutzen.<br />
Größe und Farbe<br />
Die Informationen werden beim Erzeugen des QR-<br />
Codes in Form eines Musters aus kleinen Quadraten<br />
codiert. Dabei lässt sich über die Anzahl der Pixel<br />
der Informationsinhalt beeinflussen. Ein QR-Code<br />
besitzt eine in mehrere Stufen wählbare Redundanz,<br />
das heißt in komplexen Codes mit vielen Pixeln<br />
steckt die Information mehrfach drin. Wird ein Teil<br />
des Codes abgedeckt oder beschädigt, versucht der<br />
Scanner aus dem Rest die Daten zu rekonstruieren.<br />
Je größer die Redundanz, um so mehr darf vom QR-<br />
Code fehlen. So lässt sich zum Beispiel ein Firmenlogo<br />
oder zum Fest ein kleiner Weihnachtsbaum in<br />
der Mitte eines QR-Codes platzieren.<br />
Farbe und Größe des QR-Code spielen nur<br />
indirekt eine Rolle. Sie entscheiden darüber, ob die<br />
Kamera den Code überhaupt erkennt. Sie brauchen<br />
einen ausreichenden Kontrast zwischen den Pixeln<br />
und dem Hintergrund. Ob Schwarz auf Weiß oder<br />
Dunkel- auf Hellblau spielt grundsätzlich keine Rolle.<br />
Selbst mehrere Farben sind möglich, solange beide<br />
Ebenen in der Helligkeit klar zu unterscheiden sind.<br />
Beim Speichern des Codes sollten Sie alles vermeiden,<br />
was die Schärfe beeinträchtigt: Dazu gehört<br />
auch das JPEG-Format, da dessen Kompression<br />
störende Artefakte erzeugen kann. Besser geeignet<br />
sind PNG oder TIFF. Wollen Sie den Code auf einem<br />
Farbdrucker ausgeben, legen Sie ihn möglichst als<br />
reines Schwarz an (ohne Farbzusatz). Das ist vielleicht<br />
etwas blasser, sorgt aber für schärfere Kon-<br />
Mit dem QR Code Generator auf goqr.me/de erstellen Sie im<br />
Handumdrehen QR-Codes als PNG- oder SVG-Datei.<br />
turen. Eine mittlere Redundanz reicht gewöhnlich<br />
aus. Steht die spätere Größe noch nicht fest, ist ein<br />
skalierbares Vektorformat wie SVG eine gute Wahl,<br />
wenn der Code-Generator dies unterstützt. Bei fester<br />
Größe nutzen Sie mindestens 150 dpi. Codes mit<br />
grafischen Elementen wie Logos sollten 300 dpi und<br />
eine hohe Redundanz haben.<br />
QR-Codes erzeugen<br />
Es gibt diverse Apps im Store, die QR-Codes erzeugen<br />
können. Mein persönlicher Favorit ist Qrafter.<br />
Er hat vielleicht nicht die eleganteste Oberfläche,<br />
ist aber sehr vielseitig beim Einlesen und Erzeugen<br />
von Codes. Die App ist kostenlos. Das Pro-Paket für<br />
3,49 Euro macht die App werbefrei und bietet einige<br />
zusätzliche Profifunktionen.<br />
Eine einfache und kostenlose Methode zum<br />
Erzeugen von QR-Codes mit Mac und PC ist die<br />
Webseite goqr.me/de. Hier wählen Sie erst die Art<br />
des Inhalts und legen dann beim Download Redundanz,<br />
Größe und Farbe fest. <br />
App-Tipp<br />
Für das gelegentliche<br />
Einlesen eines QR-Codes<br />
ist die Kamera-App von<br />
iOS 11 okay, aber wer häufig<br />
auf QR-Codes zugreift,<br />
lernt eine vielseitigere<br />
App wie Qrafter schnell<br />
zu schätzen. Sie unterstützt<br />
zum Beispiel sehr<br />
viele Datentypen, kann<br />
Fotos analysieren und<br />
bietet ein Archiv gescannter<br />
Codes. QR-Codes<br />
erzeugen kann sie auch.<br />
Workshop: Codes mit Qrafter erzeugen<br />
1<br />
Um<br />
mit Qrafter einen Code zu<br />
erzeugen, tippen Sie in der<br />
Befehlsleiste unten auf „Erstellen“<br />
und wählen die Art des<br />
Inhalts. Die App prüft ihn und<br />
bietet wie bei einem gescannten<br />
Code diverse Aktionen an.<br />
2<br />
Tippen<br />
Sie auf „Erstellen“ für<br />
eine Vorschau des QR-Codes.<br />
Tippen Sie unten auf die Palette,<br />
um die Farben zu ändern. Über<br />
die Zahnräder passen Sie die<br />
Größe (bis 2.000 Pixel) und die<br />
Redundanz des Codes an.<br />
3<br />
Tippen<br />
Sie unten links auf die<br />
Weiterleitung oder direkt auf<br />
die Vorschau des QR-Codes, um<br />
diesen zu nutzen. Sie können<br />
ihn unter anderem in Fotos speichern,<br />
als Mail verschicken oder<br />
auf iCloud Drive speichern.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
118<br />
praxis<br />
Text: Matthias Zehden<br />
icloud-speicher teilen<br />
iCloud-Konto<br />
effektiver nutzen<br />
Mit iOS 11 hat Apple die Möglichkeit eingeführt, im<br />
Rahmen der Familienfreigabe auch den gebuchten<br />
Speicherplan zu teilen. Wir zeigen, wie Familien das<br />
nutzen können, um bares Geld zu sparen.<br />
Es ist ein bisschen wie ein Virus: Benutzen<br />
Sie Apple-Produkte, bekommt auch Ihr<br />
Partner deren Vorzüge mit, und oft dauert<br />
es dann nicht mehr lange, bis auch er oder sie<br />
darauf umsteigt. In Familien kommen dann noch<br />
die Kinder dazu, die in den meisten Fällen mit den<br />
abgelegten Geräten der Eltern einsteigen. Die iCloud-<br />
Familienfreigabe ist ein geschickter Schachzug von<br />
Apple, um dies zu unterstützen. Gut für Apple, da<br />
es eine recht feste Bindung schafft, und gut für die<br />
Anwender, da die Familienfreigabe alltägliche Probleme<br />
einfacher macht und dazu noch Geld spart.<br />
Familienfreigabe als Sparmodell<br />
Die Mitglieder der Familie können den anderen die<br />
meisten ihrer Einkäufe in den verschiedenen iOS-<br />
Stores zur Verfügung stellen, auch ein Apple-Music-<br />
Abo lässt sich so mit sechs Personen gemeinsam<br />
nutzen. Es kostet dann lediglich 14,99 Euro gegenüber<br />
9,99 Euro für das Einzelabo. Gemeinsame<br />
Kalender, Erinnerungen und Fotoalben, die sich die<br />
meisten Familien ohnehin anlegen, bekommt man<br />
gleich mit dazu. Außerdem werden alle Einkäufe<br />
über eine zentrale Kreditkarte abgerechnet. Damit<br />
das nicht aus dem Ruder läuft, können Sie Einkäufe<br />
von Kindern zustimmungspflichtig machen.<br />
iCloud-Speicherplatz teilen<br />
Als weitere Möglichkeit ist jetzt das Teilen des<br />
iCloud-Speicherplans über die Familienfreigabe<br />
hinzugekommen. Dabei schließt ein Mitglied ein<br />
größeres Speicherabo ab und stellt dieses dann den<br />
anderen zur Verfügung, das heißt, alle nutzen den<br />
gebuchten Speicherplatz dann gemeinsam. Schon<br />
in einer vierköpfigen Familien ist ein 200-Gigabyte-<br />
Plan für 2,99 Euro pro Monat rund einen Euro<br />
günstiger als vier kleine Konten à 50 Gigabyte.<br />
Außerdem wird der Platz effektiver genutzt. Braucht<br />
ein Mitglied weniger, steht den anderen mehr Platz<br />
zur Verfügung. Das zögert weitere Konto-Upgrades<br />
hinaus. Im Folgenden zeigen wir, wie Sie den<br />
gemeinsamen Speicherplatz aktivieren. <br />
Wachsender<br />
Speicherbedarf<br />
iCloud-Speicher ist ein<br />
knappes Gut. Dass das<br />
kostenlose Konto mit<br />
5 GB Platz heutzutage<br />
nicht mehr allzu weit<br />
reicht, haben wir schon<br />
häufig kritisiert. Bereits<br />
das Backup eines zweiten<br />
Geräts ist oft schon<br />
zu viel, von der iCloud-<br />
Fotomediathek ganz zu<br />
schweigen. Der Familienspeicher<br />
hilft, Geld zu<br />
sparen, auf der anderen<br />
Seite müsste Apple aber<br />
auch endlich mal das<br />
kostenfreie Konto zeitgemäß<br />
ausstatten.<br />
Workshop: Mehr Speicherplatz buchen<br />
1<br />
Der<br />
erste Schritt auf dem<br />
Weg zur Speicherfreigabe<br />
ist die Buchung des Speicherplans.<br />
Dazu tippen Sie in<br />
den Einstellungen oben auf<br />
Ihre ID und öffnen dann die<br />
iCloud-Einstellungen.<br />
2<br />
iOS<br />
zeigt einen bunten Balken<br />
als Übersicht der Speicherbelegung.<br />
Tippen Sie darunter<br />
auf „Speicher verwalten“. Dann<br />
sehen Sie die Speichernutzung<br />
Ihrer Apps und können den<br />
Speicherplan ändern.<br />
3<br />
Es<br />
stehen verschiedene Speicherpläne<br />
zur Auswahl. Sie müssen<br />
mindestens 200 GB wählen,<br />
damit die Freigabe in der Familie<br />
funktioniert. Erhöhen Sie von<br />
50 auf 200 GB, wird der Rest<br />
vom alten Plan verrechnet.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
iCloud-Speicher für Familien<br />
119<br />
Workshop: iCloud-Speicherplan<br />
mit der Familie gemeinsam nutzen<br />
1<br />
Der<br />
neue Speicherplan ist sofort<br />
aktiv. Öffnen Sie die Übersicht<br />
des iCloud-Speichers, sehen Sie<br />
bei einem ausreichend großen<br />
Speicherplan unter dem Balken<br />
den Befehl „Mit der Familie<br />
teilen“. Tippen Sie darauf.<br />
2<br />
Es<br />
erscheint ein Hinweis, dass<br />
durch das Teilen alle Familienmitglieder<br />
ohne kostenpflichtigen<br />
Speicherplan auf Ihren<br />
umgestellt werden. Tippen Sie<br />
unten auf „Speicherplan teilen“.<br />
Mit „Später“ brechen Sie ab.<br />
3<br />
Mitglieder,<br />
die bereits einen<br />
eigenen Plan gebucht haben,<br />
können diesen behalten<br />
oder auf den Familienplan<br />
umsteigen. Sie können diesen<br />
Mitgliedern optional eine<br />
Nachricht schicken.<br />
4<br />
Bei<br />
aktiver Familiennutzung zeigt<br />
iOS in der iCloud-Speicherübersicht<br />
den Teil, den die Familie<br />
belegt, grau im Balken. Darunter<br />
ist der Befehl „Familiennutzung“<br />
und rechts davon der von ihr<br />
belegte Speicher als Zahl.<br />
5<br />
Tippen<br />
Sie in der Übersicht auf<br />
„Familiennutzung“, erhalten<br />
Sie weitere Informationen. iOS<br />
zeigt nun genau an, welches<br />
Familienmitglied wie viel<br />
Speicher auf dem iCloud-Konto<br />
belegt.<br />
6<br />
Weiter<br />
unten auf dem Bildschirm<br />
der Familiennutzung<br />
können Sie das Teilen des Speicherplatzes<br />
wieder beenden.<br />
Die Familienmitglieder erhalten<br />
dann Gelegenheit, einen eigenen<br />
Speicherplan zu buchen.<br />
7<br />
Über<br />
die Aktivierung der Speicherfreigabe<br />
werden alle Familienmitglieder<br />
automatisch informiert.<br />
Die mit einem kostenpflichtigen<br />
Plan können einfach auf die<br />
Nachricht tippen, um das Angebot<br />
anzunehmen.<br />
8<br />
Nimmt<br />
der Eingeladene an,<br />
wird der alte Speicherplan<br />
beendet und der anteilige<br />
Betrag der monatlichen<br />
Zahlung gutgeschrieben. Er<br />
kann aber auch bei seinem<br />
individuellen Plan bleiben.<br />
9<br />
In<br />
der iCloud-Speicherübersicht<br />
sieht das Mitglied nun den<br />
verfügbaren Familienspeicher<br />
und dessen Belegung. Über<br />
„Speicherplan ändern“ kann es<br />
wieder zu einem eigenen Plan<br />
zurückkehren.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
120<br />
Tipps & Tricks<br />
Text: Matthias Zehden<br />
Strom sparen<br />
Das <strong>iPhone</strong> wird immer<br />
leistungsfähiger, braucht aber<br />
auch viel Strom, wenn Sie<br />
alle Möglichkeiten ausnutzen.<br />
Mit ein paar Optimierungen<br />
an iOS 11 beseitigen Sie die<br />
größten Stromfresser.<br />
Schon hält der Akku des<br />
<strong>iPhone</strong> deutlich länger durch.<br />
Bildschirm kontrollieren<br />
Das Display gehört zu den größten<br />
Verbrauchern im <strong>iPhone</strong>. Um seinen<br />
Stromhunger zu zügeln, sollten Sie<br />
es in den Einstellungen für „Anzeige<br />
& Helligkeit“ nicht heller einstellen<br />
als nötig. Hier können Sie auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> 8 und X auch „True Tone“ für<br />
die Anpassung ans Umgebungslicht<br />
abstellen, das die Farbdarstellung verbessert,<br />
aber ebenfalls den Stromverbrauch<br />
erhöht. Wichtig ist auch eine<br />
kurze Zeit von maximal 2 Minuten für<br />
die „Automatische Sperre“, damit das<br />
Display nach Benutzung des <strong>iPhone</strong><br />
nicht unnötig leuchtet. Wer es auf<br />
die Spitze treiben will, schaltet auch<br />
die Aktivierung beim Anheben aus.<br />
Die automatische Anpassung an die<br />
Umgebungshelligkeit können Sie in<br />
den Bedienungshilfen abstellen. Über<br />
das Kontrollzentrum haben Sie jederzeit<br />
schnellen Zugriff auf die Helligkeit<br />
und mit einem Druck auf den Regler<br />
auch auf True Tone.<br />
Musik laden<br />
Netzwerkzugriffe kosten viel Strom.<br />
Darunter fallen auch im Alltag lieb gewonnene<br />
Gewohnheiten wie das Streamen<br />
von Musik. Wenn Sie auf längeren Touren<br />
sind und nie genau wissen, wann der<br />
nächste Ladestopp möglich ist, speichern<br />
Sie lieber eine Auswahl Ihrer Lieblingsmusik<br />
vorab lokal auf dem <strong>iPhone</strong>. Laden<br />
Sie gekaufte Titel aus dem iTunes Store.<br />
Nutzen Sie Apple Music, tippen Sie in der<br />
Musik-App neben den Alben oder Titeln<br />
auf das Cloud-Icon, um den Download<br />
zu starten. Noch schlimmer sind Filme:<br />
Erstens sind die Datenmengen erheblich<br />
größer, zweitens ist die Dekodierung viel<br />
aufwendiger. Beim Abspielen kommen mit<br />
dem Prozessor und dem Display zwei weitere<br />
Großverbraucher hinzu. Filme sollten<br />
Sie bei Stromknappheit komplett meiden.<br />
Mobile Daten reduzieren<br />
Um unterwegs die Nutzung des Mobilfunknetzes<br />
für Daten zu reduzieren,<br />
können Sie diese im Einstellungsmodul<br />
„Mobiles Netz“ ganz abschalten. Diese<br />
Radikalkur schränkt die Nutzung des<br />
<strong>iPhone</strong> aber stark ein. Sinnvoller ist es,<br />
unten in dem Bereich die Liste der Apps<br />
durchzugehen und nur denen den Zugriff<br />
auf mobile Daten zu erlauben, die Sie<br />
unterwegs wirklich benötigen.<br />
GPS vermeiden<br />
Neben Netzwerk, Prozessor und Display<br />
zieht auch der GPS-Chip viel Strom. Der<br />
Zugriff wird in den Einstellungen für<br />
„Datenschutz > Ortungsdienste“ geregelt.<br />
Hier finden Sie eine Liste der Apps, die<br />
die Ortsfunktion nutzen können. Erlauben<br />
Sie es nur denen, die für Sie wichtig<br />
sind. Bevorzugen Sie „Beim Verwenden<br />
der App“ statt „Immer“, wenn keine<br />
Aktua lisierung im Hintergrund nötig ist.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
praxis<br />
121<br />
Unnötige Funktionen<br />
Es gibt einige Funktionen, die zwar ganz<br />
komfortabel sind, aber ständig im Hintergrund<br />
auf ihren Aufruf warten, obwohl<br />
sie von den meisten <strong>iPhone</strong>-Nutzern<br />
doch eher selten verwendet werden.<br />
Dazu gehört zum Beispiel der Datentransfer<br />
per AirDrop. Statt die Funktion<br />
ständig nach geeigneten Gegenstellen<br />
suchen zu lassen, schalten Sie sie in „Einstellungen<br />
> Allgemein > AirDrop“ aus. In<br />
die gleiche Kategorie fällt die Übergabe<br />
offener Dokumente per Handoff. Viele<br />
Anwender haben gar kein iOS-Gerät oder<br />
keinen Mac als Gegenstelle. Oder sie<br />
benutzen Handoff einfach nicht. Schalten<br />
Sie die Funktion im gleichnamigen<br />
Bereich der allgemeinen Einstellungen<br />
ab. Ein dritte Funktion, auf die viele gut<br />
verzichten können, ist „Hey Siri“. Schalten<br />
Sie es im Einstellungsbereich „Siri &<br />
Suchen“ aus. Dann können Sie Siri immer<br />
noch über die Home-Taste aktivieren.<br />
Unsichtbare Aktivitäten<br />
In den allgemeinen Einstellungen finden<br />
Sie auch den Eintrag „Hintergrundaktualisierung“.<br />
Dort legen Sie fest, welche<br />
Apps im Hintergrund Daten aktualisieren<br />
dürfen, was nicht nur Prozessoraktivitäten<br />
verursacht, sondern meist auch Netzwerkzugriffe.<br />
Lassen Sie die Funktion<br />
nur für absolut nötige Apps eingeschaltet.<br />
Über der App-Liste können Sie die<br />
Aktualisierung ganz ausschalten oder auf<br />
WLAN-Zugriffe begrenzen, was in der<br />
Regel den Betrieb zu Hause bedeutet.<br />
Home-Screen anpassen<br />
Um Prozessor und Grafik zu entlasten,<br />
sollten Sie auf einige Gimmicks<br />
der Oberfläche verzichten. Da sind als<br />
Erstes die animierten Hintergründe<br />
auf Home- und Sperrbildschirm. Die<br />
sehen nett aus, erfüllen aber keinen<br />
tieferen Sinn. Wer Strom sparen will,<br />
wählt hier ein einfaches Standbild.<br />
Öffnen Sie in den Einstellungen „Hintergrundbild<br />
> Neuen Hintergrund<br />
wählen“. Dort können Sie unter Einzelbild<br />
oder Live eines der mitgelieferten<br />
Bilder als Hintergrund wählen.<br />
Im zweiten Schritt öffnen Sie den<br />
Einstellungsbereich „Allgemein“ und<br />
darin „Bedienungshilfen > Bewegung<br />
reduzieren“. Schalten Sie die Funktion<br />
„Bewegung reduzieren“ an. So wird<br />
der 3D-Effekt deaktiviert, der Icons<br />
und Fenster über dem Hintergrund<br />
verschiebt, wenn Sie das <strong>iPhone</strong> kippen.<br />
Der kostet Strom und wird ohnehin<br />
oft als unangenehm empfunden.<br />
Stromsparmodus nutzen<br />
iOS warnt bei einem Akkustand von<br />
20 Prozent das erste Mal und bietet<br />
an, den Stromsparmodus zu aktivieren.<br />
Dieser ergreift auf einen Schlag diverse<br />
Maßnahmen und soll so etwa 3 Stunden<br />
Laufzeit rausschlagen. Er reduziert die<br />
Gesamtleistung um etwa 30 bis 40<br />
Prozent, was aber im Alltagseinsatz gar<br />
nicht so stört. Er senkt die Helligkeit und<br />
unterbindet diverse Hintergrundprozesse,<br />
darunter „Hey, Siri“ und den automatischen<br />
Mailcheck. Bei Bedarf können<br />
Sie den Stromsparmodus auch manuell<br />
in den Batterieeinstellungen oder im<br />
Kontrollzentrum aktivieren. Ist er aktiv,<br />
färbt iOS den Batteriestatus gelb. Eine<br />
vernünftige Grundkonfiguration sollten<br />
Sie auf jeden Fall trotzdem vornehmen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
praxis<br />
122<br />
Text: Matthias Zehden<br />
appple watch 3 mit lte<br />
Ohne <strong>iPhone</strong><br />
unterwegs<br />
Mit der Apple Watch Series 3 sind Sie dank eSIM<br />
auch unabhängig vom <strong>iPhone</strong> erreichbar und im<br />
Internet. Seit watchOS 4.1 haben Sie dabei sogar<br />
Zugriff auf Apple Music. Wir haben es ausprobiert.<br />
Die große Neuheit der Apple Watch Series 3 ist<br />
die Tatsache, dass sie auch mit integriertem<br />
Mobilfunkchip erhältlich ist. Damit sich die<br />
Uhr im Mobilfunknetz einbuchen kann, benötigen<br />
Sie eine eSIM, die Sie derzeit allerdings nur bei<br />
der Telekom erhalten. Darüber sind Sie dann unter<br />
der gleichen Telefonnummer wie auf dem <strong>iPhone</strong><br />
erreichbar und können diverse Internet-Dienste<br />
ohne Ihr <strong>iPhone</strong> direkt mit der Apple Watch nutzen.<br />
Der Weg ins Internet<br />
Auch mit freigeschalteter eSIM sucht die Apple<br />
Watch immer den stromsparendsten Weg ins Internet.<br />
Bevor Sie LTE aktiviert, versucht sie, per Bluetooth<br />
mit dem <strong>iPhone</strong> zu kommunizieren, um dessen<br />
Internet-Zugang zu nutzen. Oder Sie arbeitet als<br />
Freisprecheinrichtung am <strong>iPhone</strong>. Klappt das nicht,<br />
versucht Sie es per WLAN. Sie können die Zugangsdaten<br />
dafür zwar nicht direkt auf der Uhr eingeben,<br />
aber die Apple Watch synchronisiert seit je die<br />
WLAN-Einstellungen des <strong>iPhone</strong>. An bereits bekannten<br />
Netzen kann sie sich daher auch selbst anmelden.<br />
Erst wenn das beides nicht klappt, aktiviert die<br />
Apple Watch 3 das Mobilfunkmodul. Ob das gerade<br />
aktiv ist, erkennen Sie an der Empfangsanzeige im<br />
neuen Entdecker-Zifferblatt oder am Mobilfunkstatus<br />
im Kontrollzentrum von watchOS. Tatsächlich ist<br />
es fast schon etwas enttäuschend, wie selten man<br />
es zu sehen bekommt, wenn man sich zu Hause, im<br />
Büro und in gewohnten Umgebungen aufhält, wo in<br />
der Regel ja ein bekanntes WLAN verfügbar ist.<br />
Mit dem Update auf watchOS 4.1 erhalten Sie<br />
Zugriff auf Apple Music und eine neue Radio-App<br />
Die Cellular-Version der<br />
Apple Watch Series 3<br />
ist auch ohne <strong>iPhone</strong><br />
online. Sie sind unter<br />
Ihrer normalen Handynummer<br />
erreichbar,<br />
können telefonieren und<br />
viele Internetdienste wie<br />
gewohnt nutzen.<br />
Workshop: Online mit der Apple Watch<br />
1<br />
Das<br />
neue Entdecker-Zifferblatt<br />
zeigt vier grüne Punkte für die<br />
Empfangsstärke, sobald das<br />
Mobilfunkmodul aktiv ist. Die<br />
Anzeige ist leider keine Komplikation,<br />
also nicht auf anderen<br />
Zifferblättern aktivierbar.<br />
2<br />
„Entdecker“<br />
bringt nützliche<br />
Komplikationen für unterwegs<br />
mit. Tippen Sie auf den Telefonhörer<br />
oben links, um jemanden<br />
anzurufen. Es stehen die üblichen<br />
Wege zum Herstellen einer<br />
Verbindung zur Verfügung.<br />
3<br />
Tippen<br />
Sie oben rechts auf den<br />
Pfeil, um die App Karten zu öffnen.<br />
Sie können suchen, Ihren<br />
Standort anzeigen oder auf die<br />
letzten Suchadressen zugreifen.<br />
Andere Apps wie Nachrichten<br />
lassen sich ebenfalls nutzen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Apple Watch Series 3 mit LTE<br />
123<br />
für dessen Sender. Beides lässt sich dann auch über<br />
LTE nutzen, was die Uhr unterwegs noch vielseitiger<br />
macht. Als Apple-Music-Abonnent haben Sie auch<br />
ohne <strong>iPhone</strong> Zugriff auf Ihre komplette Sammlung<br />
statt nur auf die vorher synchronisierten Listen.<br />
Cellular oder nicht?<br />
Die Cellular-Version kostet 80 Euro mehr als die<br />
normale Apple Watch Series 3. Sie ist im 38-mm-<br />
Gehäuse ab 449 Euro erhältlich. Damit ist der Aufpreis<br />
zum Beispiel nur halb so groß wie beim <strong>iPad</strong><br />
Cellular. Dafür bekommen Sie ein faszinierendes<br />
Stück Technik, das im Test absolut tadellos funktionierte.<br />
Mit der LTE-fähigen Apple Watch sind Sie<br />
auch ohne <strong>iPhone</strong> problemlos per Handynummer<br />
oder iMessage erreichbar – Siri, Navigation mit<br />
Karten oder Apple Music stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
Trotzdem stellt sich die Frage, für wen die<br />
Investition lohnt, zumal auch noch weitere Kosten<br />
für die eSIM hinzukommen.<br />
Die wichtigste Zielgruppe sind auf jeden Fall<br />
Sportler, für die das <strong>iPhone</strong> lästiger Ballast ist. Auch<br />
bei allen Aktivitäten im und auf dem Wasser ist man<br />
mit der Apple Watch im Vorteil, da das <strong>iPhone</strong> erst<br />
ab Modell 7 überhaupt wassergeschützt ist. Statt<br />
eine wasserdichte Schutzhülle für ein älteres <strong>iPhone</strong><br />
zu kaufen oder Letzteres durch ein neues Modell zu<br />
ersetzen, geben Sie lieber die 80 Euro mehr für eine<br />
Apple Watch Cellular aus, wenn Sie ständig erreichbar<br />
sein wollen.<br />
Die breite Masse der Apple-Watch-Nutzer<br />
hat das <strong>iPhone</strong> ohnehin dabei und kann damit gut<br />
auf die Cellular-Version verzichten. Zu Hause im<br />
WLAN muss man das <strong>iPhone</strong> noch nicht einmal<br />
in Bluetooth-Reichweite liegen haben, da auch die<br />
normale Apple Watch die Zugangsdaten vom <strong>iPhone</strong><br />
übernimmt und Siri, Nachrichten und viele andere<br />
Dienste per WLAN nutzen kann. <br />
Sind Sie Apple-<br />
Music-Abonnent,<br />
erlaubt die Musik-<br />
App ab watchOS 4.1<br />
den Zugriff auf Ihre<br />
ganze Mediathek.<br />
Fehlende Titel<br />
werden gestreamt,<br />
auch über LTE.<br />
Sie haben auch<br />
mit Siri Zugriff<br />
auf Apple Music.<br />
Hier übernimmt<br />
dann unterwegs<br />
die Radio-App die<br />
Wiedergabe des<br />
Streams.<br />
Apple Music<br />
Dass die Apple Watch mit dem Update auf watchOS 4.1 Apple<br />
Music direkt unterstützt, ist an sich schon cool. Es ist aber auch<br />
ein bisschen die Lösung für ein nicht vorhandenes Problem. Beim<br />
Sport braucht man eher ausgewählte Playlists, die man vorher<br />
vom <strong>iPhone</strong> synchronisieren kann, als das komplette Archiv. Dafür<br />
profitiert man eher von den 16 GB Speicher der Cellular-Version<br />
als vom Musik-Streaming per LTE. Auf längeren Touren nimmt<br />
man doch eher das <strong>iPhone</strong> mit. Das hat den größeren Akku und<br />
erfordert nicht unbedingt einen drahtlosen Kopfhörer.<br />
Workshop: WLAN und LTE kontrollieren<br />
1<br />
In<br />
den Einstellungen der Apple<br />
Watch Cellular finden Sie außer<br />
Flugmodus und Bluetooth<br />
auch den Punkt „Mobiles Netz“.<br />
Darunter sehen Sie den auf der<br />
eSIM eingetragenen Anbieter<br />
und ob sie aktiv ist.<br />
2<br />
Ist<br />
das <strong>iPhone</strong> verbunden (links),<br />
bleibt im Kontrollzentrum der<br />
Uhr das Mobilfunksymbol weiß.<br />
Fehlt das <strong>iPhone</strong>, übernimmt<br />
WLAN. Sie sehen dann oben<br />
anstelle des grünen <strong>iPhone</strong>-<br />
Symbols den WLAN-Namen.<br />
3<br />
Schalten<br />
Sie WLAN aus oder<br />
entfernen sich aus dessen Reichweite,<br />
übernimmt LTE. Das<br />
Mobilfunksymbol wird grün, und<br />
darüber sehen Sie die Empfangsstärke<br />
(links). Der Flugmodus<br />
kappt alle Funkverbindungen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
124<br />
praxis<br />
Text: Stefan von Gagern<br />
social media für alle<br />
Fotos auf<br />
Facebook<br />
Facebook ist in erster Linie kein spezielles<br />
Foto-Netzwerk, doch das Teilen von Bildern<br />
ist ein Hauptzweck des Social-Media-Primus.<br />
Hier gibt es ein paar Neuheiten.<br />
Auch wenn es eigentlich dafür Spezialisten<br />
wie Instagram gibt, ist Facebook doch oft<br />
die Plattform, wo Bilderalben oder das<br />
schnell gemachte Foto zwischendurch landen.<br />
Der Grund dafür ist ganz einfach: Facebook ist<br />
noch immer das verbreitetste soziale Netzwerk,<br />
wo einfach alle Freunde zu finden sind. Wenn also<br />
alle (oder nur ein bestimmter Freundeskreis oder<br />
Gruppen) ein Foto sehen sollen, ist Facebook auch<br />
heute noch die beste Plattform. Facebook sollte<br />
zudem in Sachen Fotos nicht unterschätzt werden:<br />
Es bringt die besten Funktionen mit, um schnell ein<br />
Fotoalbum zu veröffentlichen, und kann inzwischen<br />
auch Bilder filtern oder mit Emojis verschönern. Wir<br />
zeigen, wie es geht.<br />
Foto: Facebook<br />
Workshop: Fotos filtern<br />
1<br />
Jeder<br />
weiß, dass Instagram Filter<br />
zum Stylen von Fotos anbietet,<br />
aber bei Facebook werden die<br />
Filter oft vergessen. Zu Unrecht:<br />
Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oben<br />
links im Foto, um die Werkzeuge<br />
dafür einzublenden.<br />
2<br />
Unten<br />
finden Sie dann verschiedene<br />
Filter inklusive<br />
Minivorschau für den Effekt.<br />
„Automatisch“ ist eine Autoverbesserung,<br />
der Rest sind eher<br />
kreative Effekte. Antippen reicht<br />
zum Anwenden.<br />
3<br />
Fügen<br />
Sie unten Sticker, Text<br />
und Kritzeleien hinzu. Sticker<br />
lassen sich drehen und mit zwei<br />
Fingern skalieren. Sie können<br />
mehrere Emojis kombinieren.<br />
„Text“ liefert Druckbuchstaben,<br />
Kritzeln mehrere Farben.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
125<br />
Workshop: Facebook-Kamera nutzen<br />
1<br />
Die<br />
Facebook-Kamera finden Sie<br />
an verschiedenen Stellen. Etwa<br />
in der App links oben oder wenn<br />
Sie in einen Beitrag auf „Foto“<br />
tippen und dann oben links das<br />
Kamerasymbol wählen.<br />
2<br />
Mit<br />
der Facebook-Kamera<br />
können Sie zwischen Front- und<br />
Selfiekamera umschalten sowie<br />
Fotos und Videos aufnehmen.<br />
Hier gibt es andere Effekte als<br />
mit der <strong>iPhone</strong>-Kamera-App.<br />
3<br />
Die<br />
Facebook-Kamera ist in erster<br />
Linie zum Gestalten von Storys<br />
und geteilten Fotos gedacht. Fotos<br />
können Sie speichern, zur Story<br />
hinzufügen oder direkt teilen und<br />
an Freunde senden.<br />
Workshop: Facebook-Kamera-Effekte<br />
1<br />
In<br />
der Facebook-Kamera warten<br />
coole Fotofilter im Snapchat-Stil,<br />
oft von Filmen, Serien und Spielen<br />
wie zum Beispiel „Star Wars“,<br />
„Diablo“ oder „Walking Dead“.<br />
Antippen reicht zum Filtern.<br />
2<br />
Unter<br />
„Effekte“ können Sie mit<br />
der Selfiekamera coole Verfremdungen<br />
anwenden – für Filme<br />
und Fotos. Oft sind auch Stimmverzerrer<br />
dabei, die sich nur bei<br />
Videos auswirken.<br />
3<br />
Dazu<br />
gibt es auch noch Rahmen<br />
über das Symbol ganz rechts.<br />
Hier können Sie Selfies und<br />
Fotos mit Rahmen verschönern<br />
– oft passend zu Aktuellem wie<br />
Events oder Tourneen.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
126<br />
Tipps & Tricks<br />
für <strong>iPhone</strong>,<br />
<strong>iPad</strong> & iOS<br />
Text: Matthias Zehden<br />
In den Tipps & Tricks<br />
dieser Ausgabe zeigen<br />
wir, wie Sie einen<br />
Neustart des <strong>iPhone</strong> X<br />
erzwingen, effektiver mit<br />
Kontakten kommunizieren,<br />
ein Apple TV vom<br />
Kontrollzentrum steuern,<br />
auf der Apple Watch 3<br />
Musik-Streaming über<br />
LTE aktivieren, Liedtexte<br />
in Musik anzeigen und<br />
noch vieles mehr.<br />
Nützliche Kurzbefehle<br />
ohne Home-Taste<br />
Um das fast randlose Design zu ermöglich,<br />
hat Apple auf dem <strong>iPhone</strong> X die<br />
Home-Taste weggelassen. Das Streichen<br />
nach oben, um die aktive App zu verlassen,<br />
geht einem schnell in Fleisch<br />
und Blut über, aber seltener gebrauchte<br />
Befehle muss man schon mal nachschlagen.<br />
So wird zum Beispiel für einen<br />
Screenshot anstelle der Home-Taste die<br />
Lauter-Taste zusammen mit der Einschalttaste<br />
gedrückt. Reagiert das <strong>iPhone</strong> X<br />
nicht mehr auf Eingaben, lässt sich mit<br />
folgender Tastensequenz ein Neustart<br />
erzwingen: Kurz Lauter drücken, dann<br />
kurz Leiser und schließlich die Einschalttaste<br />
gedrückt halten, bis das Apple-Logo<br />
erscheint. Letzteres funktioniert übrigens<br />
auch auf dem <strong>iPhone</strong> 8.<br />
Funkverbindungen<br />
dauerhaft ausschalten<br />
Unter iOS 11 hat sich die Funktion des<br />
Kontrollzentrums geändert, was unter<br />
Umständen dazu führen kann, dass Funkverbindungen<br />
ungewollt wieder aktiviert<br />
werden. Schalten Sie im Kontrollzentrum<br />
WLAN, mobile Daten oder Bluetooth<br />
aus, so werden diese nur vorübergehend<br />
getrennt. Beim nächsten Wecken des<br />
<strong>iPhone</strong> aus dem Ruhezustand stellt iOS 11<br />
die erwähnten Verbindungen nämlich wieder<br />
her. Um sie dauerhaft abzustellen, wie<br />
es früher im Kontrollzentrum möglich war,<br />
müssen Sie jetzt die Einstellungen öffnen<br />
und die Funktion dort deaktivieren. Sie<br />
finden alle Netzwerkfunktionen im ersten<br />
großen Block der App Einstellungen,<br />
direkt unter dem Eintrag für Ihre ID.<br />
Dauerhaft anschalten können Sie WLAN<br />
& Co. dann übrigens wieder über das<br />
Kontrollzentrum.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
praxis<br />
Tipps & Tricks<br />
127<br />
Status-Infos auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> X aufrufen<br />
Das neue <strong>iPhone</strong> X ist bei der Anzeige<br />
der Statusinformationen etwas limitiert,<br />
da es diese oben in die beiden Ohren des<br />
Bildschirms links und rechts von der<br />
Facetime-Kamera quetscht. Dadurch entfällt<br />
zum Beispiel die Prozentanzeige des<br />
Ladezustands – auch im Stromsparmodus.<br />
Am einfachsten erfahren Sie den exakten<br />
Akkustand über das Batterie-Widget der<br />
Heute-Ansicht. Wischen Sie einfach auf<br />
dem Home- oder Sperrbildschirm nach<br />
rechts, um sie zu öffnen. Tippen Sie ganz<br />
unten auf „Bearbeiten“, um das Widget<br />
falls nötig zu aktivieren oder es in der<br />
Ansicht nach ganz oben zu schieben.<br />
Außerdem sehen Sie zwar noch die Empfangsstärke<br />
Ihrer Mobilfunkverbindung,<br />
aber nicht mehr den Anbieter. Halb<br />
so schlimm, wenn Sie nicht gerade in<br />
Grenznähe wohnen oder auf einer Reise<br />
verschiedene Länder passieren. iOS 11 bietet<br />
aber einen Ausgleich: Wecken Sie das<br />
<strong>iPhone</strong> X, läuft der Anbieter links oben<br />
einige Male durch.<br />
Safari-Tabs auf dem<br />
<strong>iPhone</strong> Plus fehlen<br />
Eine Besonderheit der großen <strong>iPhone</strong>-<br />
Plus-Modelle ist eine erweiterte Darstellung<br />
einiger Apps im Querformat. So bietet<br />
Safari im Querformat bei mehreren<br />
geöffneten Webseiten echte Tabs wie auf<br />
dem Rechner. Wenn diese fehlen, liegt das<br />
wahrscheinlich daran, dass Sie die Zoom-<br />
Funktion aktiviert haben. Schalten Sie in<br />
den Einstellungen in „Anzeige & Helligkeit“<br />
ganz unten den Anzeigezoom wieder<br />
auf „Standard“, sollten die Tabs wieder da<br />
sein. Die Darstellung wird dann allerdings<br />
kleiner. Um die Lesbarkeit wieder zu verbessern,<br />
können Sie im gleichen Einstellungsbereich<br />
die Textgröße einen Schritt<br />
größer stellen.<br />
Kommunikationsart<br />
für einen Kontakt wählen<br />
Sie können in der Telefon-App bevorzugte<br />
Kommunikationsarten für einen Kontakt<br />
auswählen. Tippen Sie in der App auf<br />
„Kontakte“, um das Adressbuch zu öffnen.<br />
Wenn Sie nun einen Eintrag auswählen,<br />
sehen Sie unter dem Namen vier Symbole<br />
für die Kommunikationsarten: Nachricht,<br />
Anrufen, Video und E-Mail. Für jede<br />
dieser Funktionen können Sie eine bevorzugte<br />
Art festlegen, zum Beispiel können<br />
Sie für Anrufe eine der gespeicherten<br />
Telefonnummern wählen oder auch VoIP-<br />
Standards wie Facetime oder Whatsapp.<br />
Wenn Sie das erste Mal auf eines der<br />
Symbole tippen, bietet die App alle<br />
verfügbaren Methoden zur Herstellung<br />
der Verbindung in einer Liste an, falls<br />
es mehrere gibt. Die dabei ausgewählte<br />
merkt sie sich, und die Beschriftung unter<br />
dem Symbol ändert sich entsprechend.<br />
Beim nächsten Mal wird sofort diese<br />
Methode gewählt, wenn Sie auf das zugehörige<br />
Symbol tippen. Um sie zu ändern,<br />
drücken Sie lange auf das Symbol. Dann<br />
erscheint die Auswahlliste erneut.<br />
Remote-App starten<br />
iOS 11 bringt einen schnellen neuen Weg<br />
mit, um die praktische Remote-Funktion<br />
aufzurufen, die das <strong>iPhone</strong> bei Bedarf zur<br />
Fernbedienung für ein Apple TV macht.<br />
Hierzu öffnen Sie das Kontrollzentrum<br />
und tippen auf die Taste „Apple-tv“. Fehlt<br />
sie, öffnen Sie in den Einstellungen „Kontrollzentrum<br />
> Steuerlemente anpassen“.<br />
Hier aktivieren Sie im unteren Teil „Apple<br />
TV Remote“ durch Tippen auf das Pluszeichen.<br />
Die Funktion erleichtert zum<br />
Beispiel Text eingaben auf dem Apple<br />
TV, da sie die iOS-Bildschirmtastatur zur<br />
Verfügung stellt.<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
128<br />
praxis<br />
Musik-Streaming<br />
auf der Apple Watch 3<br />
Funktioniert das Musik-Streaming der<br />
Apple Watch 3 daheim im WLAN, aber<br />
nicht mehr unterwegs per LTE, so haben<br />
Sie wahrscheinlich die Nutzung mobiler<br />
Daten für Musik auf dem zugehörigen<br />
<strong>iPhone</strong> abgestellt. Die Apple Watch<br />
übernimmt die Einstellung nämlich von<br />
diesem. Damit Sie unterwegs Songs aus<br />
Ihrer Musikmediathek streamen können,<br />
öffnen Sie die Einstellungen für Musik.<br />
Dort tippen Sie auf „Mobile Daten“. Aktivieren<br />
Sie die gleichnamige Funktion und<br />
darunter die Option „Streaming“. Hier<br />
können Sie außerdem die Qualität des<br />
Streams beeinflussen. Um Ihr mobiles<br />
Datenkontingent zu schonen, können<br />
Sie „Streaming in hoher Qualtität“ ausschalten.<br />
Dann müssen Sie allerdings mit<br />
einem deutlich schlechteren Sound leben.<br />
Einhandmodus für große<br />
Bildschirme aktivieren<br />
Die Funktion „Einhandmodus“ wurde<br />
ursprünglich von Apple zum <strong>iPhone</strong> 6<br />
eingeführt. Dessen Bildschirm war so<br />
groß, dass viele Anwender das Gerät<br />
nicht in einer Hand halten und mit dem<br />
Daumen bedienen können. Als Lösung<br />
hat Apple den Einhandmodus erdacht,<br />
der den Inhalt des Bildschirms durch<br />
doppeltes Tippen auf die Home-Taste<br />
nach unten fährt. Er wird in den Einstellungen<br />
unter „Allgemein > Bedienungshilfe“<br />
aktiviert. Viele Anwender haben<br />
die Funktion allerdings abgeschaltet, da<br />
man sie auch leicht aus Versehen auslöst,<br />
und dann vergessen. Mit dem zunehmenden<br />
Erfolg des <strong>iPhone</strong> 7/8 Plus, deren<br />
Bildschirme noch deutlich größer sind,<br />
gewinnt auch der Einhandmodus wieder<br />
an Bedeutung. Er ist hier übrigens noch<br />
stärker ausgeprägt. Das Gleiche gilt für<br />
das <strong>iPhone</strong> X, wo der Einhandmodus<br />
durch Wischen von der Home-Leiste<br />
nach unten ausgelöst wird.<br />
Fotos aus Whatsapp<br />
nicht in Mediathek sichern<br />
Wer in seinem Bekanntenkreis sehr<br />
aktive Whatsapp-Nutzer hat, die jedes<br />
lustige Bild und Filmchen weiterschicken,<br />
kriegt im Laufe der Zeit einiges<br />
zusammen. Die meisten dieser Inhalte<br />
haben eine kurze Halbwertszeit, und es<br />
reicht völlig aus, sie – wenn überhaupt<br />
– im Messenger aufzubewahren. Damit<br />
sie nicht auch noch die iOS-Mediathek<br />
verstopfen, öffnen Sie Whatsapp und<br />
kontrollieren darin die Einstellungen.<br />
Unter „Chats“ muss die Funktion „In Aufnahmen<br />
speichern“ ausgeschaltet sein,<br />
damit die App Bilder und Filme nicht in<br />
der iOS-Sammlung sichert.<br />
Porträts finden<br />
Wie unter anderem für Zeitlupen, Live<br />
Photos oder Panoramen legt iOS auch<br />
für Fotos, die mit dem Porträtmodus<br />
von <strong>iPhone</strong> X und Plus gemacht wurden,<br />
automatisch ein spezielles Album<br />
namens „Porträt“ in der App Fotos an,<br />
das über iCloud auch mit der Fotos-Apps<br />
des Mac synchronisiert wird. Dort heißt<br />
es dann allerdings „Portrait“. Vermutlich<br />
wird Apple die Namen beizeiten noch<br />
angleichen.<br />
Siri-Zifferblatt anpassen<br />
Zu den wichtigen neuen Funktionen von<br />
watchOS 4 gehört das Siri-Zifferblatt,<br />
das automatisch versucht, zu Uhrzeit,<br />
Datum und Ihrem Verhalten passende<br />
Informa tionen zu zeigen. Während Sie<br />
auf der Uhr nur die Komplikationen des<br />
Zifferblattes austauschen können, erlaubt<br />
dessen Konfiguration mit der <strong>iPhone</strong>-App<br />
Watch auch die Auswahl der Datenquellen,<br />
die das Zifferblatt berücksichtigt.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 iphonelife.de
Tipps & Tricks<br />
129<br />
Reduzierter Funktionsumfang in der<br />
aktuellen iTunes-Version für Mac und PC<br />
Mediathek anpassen<br />
Öffnen Sie die Musik-App, so sehen Sie<br />
im Bereich Ihrer Mediathek zunächst<br />
die Ansichten Playlists, Künstler, Alben,<br />
und geladene Musik. Letzteres nur,<br />
wenn Sie auch lokal gespeicherte Musik<br />
haben. Sollte Ihnen die Menüauswahl<br />
nicht gefallen, können Sie oben links auf<br />
„Bearbeiten“ tippen. Anschließend können<br />
Sie Einträge ausblenden, zusätzlich<br />
Musikvideos, Genres, Compilations und<br />
Komponisten wählen oder auch die Reihenfolge<br />
der Einträge ändern. So können<br />
Sie die Anzeige der Mediathek an Ihren<br />
persönlichen Geschmack anpassen.<br />
Apple hat aufgeräumt und kehrt mit iTunes wieder zu den Wurzeln als<br />
Mediensoftware zurück. Mit iTunes 12.7 hat Apple den Zugriff auf den iOS<br />
App Store und die Verwaltung Ihrer Apps entfernt. Für deren Download und<br />
Updates ist nun nur noch der App Store auf <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> zuständig. Wer<br />
mehrere Geräte pflegt, muss jetzt alle Updates einzeln laden, was auf die<br />
genutzte Bandbreite schlägt. Es wäre vielleicht konsequenter gewesen, die iOS-<br />
Apps in den Mac App Store zu integrieren, aber andererseits sieht die Realität<br />
mittlerweile so aus, dass viele Anwender ihre Geräte ohnehin nicht zur App-<br />
Aktualisierung an den Rechner anschließen. Die bessere Übersicht des großen<br />
Mac-Bildschirms bei der App-Suche werden wir allerdings vermissen.<br />
Das Backup von <strong>iPhone</strong> und <strong>iPad</strong> sowie iOS-Updates lassen sich weiterhin<br />
mit iTunes durchführen. Hierzu schließen Sie das Gerät wie gewohnt an und<br />
wählen es neben dem Medienmenü aus. Dann klicken Sie in der Seitenleiste auf<br />
Übersicht (1). Achten Sie darauf, dass für Backups die Verschlüsselung aktiv<br />
ist, damit auch Persönliches, wie Passwörter, Health- und HomeKit-Daten, mit<br />
gesichert werden. Das Backup mit iTunes bietet gegenüber dem auf iCloud<br />
(direkt vom Gerät) den Vorteil, dass Sie einen Stand dauerhaft behalten können.<br />
Dazu öffnen Sie in den iTunes-Einstellungen „Geräte“, markieren das Backup<br />
und wählen im Kontextmenü „Archivieren“ (2). iTunes versieht das Backup mit<br />
Datum und Uhrzeit und beginnt beim nächsten Mal ein neues. Die Sortierung<br />
der Apps auf dem iOS-Gerät funktioniert nicht mehr, aber die Freigabeordner<br />
sind weiterhin erreichbar. Klicken Sie in der Seitenleiste auf den neuen Eintrag<br />
„Dateifreigabe“, um auf die Austauschordner der iOS-Apps zuzugreifen (3).<br />
<strong>01</strong><br />
Liedtexte anzeigen<br />
Der iTunes Store und Apple Music<br />
bringen zu vielen Titeln auch die Texte<br />
mit. Um sie anzuzeigen, wählen Sie<br />
einen Titel aus. Dann tippen Sie auf den<br />
Miniplayer am unteren Bildschirmrand,<br />
um ihn zu vergrößern. Schieben Sie den<br />
Player dann nach oben, damit weitere<br />
Funktionen sichtbar werden. Dazu<br />
gehört die Zeile „Liedtext“ und darin der<br />
Befehl „Anzeigen“. Tippen Sie darauf,<br />
blendet Musik den Text ein.<br />
02<br />
03<br />
iphonelife.de <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8
Vorschau<br />
02/2<strong>01</strong>8<br />
Normales Laden, schnelles Laden, drahtloses Laden – was einst so einfach<br />
war, wird jetzt plötzlich kompliziert. Wir verschaffen Ihnen einen<br />
Überblick über die Hintergründe sowie die verfügbaren Ladegeräte<br />
und geben Tipps zum richtigen Aufladen von <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und Co.<br />
Apps für Porträtfotografie<br />
Inserenten in<br />
dieser Ausgabe:<br />
Artwizz 002<br />
Booq Europe <strong>01</strong>1<br />
falkemedia GmbH & Co. KG 049,<br />
071, 111, 114, 115<br />
Hardwrk <strong>01</strong>6, <strong>01</strong>7<br />
RaidSonic 031<br />
Reboon 132<br />
Software Partner 131<br />
Yeauty 021<br />
Alles<br />
übers Laden<br />
Mit Apples Kamera-App lassen sich mit der Tele-Kamera von <strong>iPhone</strong> X,<br />
8 Plus und 7 Plus beeindruckende Porträts schießen. Wir testen, ob Apps<br />
von Fremdanbietern mehr aus den <strong>iPhone</strong>s herausholen können.<br />
Special Smarthome<br />
Aus der exotischen Technologie ist<br />
längst gewohnte Technik geworden.<br />
Wir geben einen Überblick über<br />
Neuerungen und haben Tipps für<br />
die richtige Konfiguration und Nutzung<br />
des intelligenten Heims.<br />
Ausgabe<br />
02/2<strong>01</strong>8<br />
erscheint am<br />
6. April<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.)<br />
Leitender Redakteur:<br />
Matthias Zehden (maz, m.zehden@falkemedia.de)<br />
Redaktion:<br />
Stefan von Gagern (svg), Stefan Molz (sm),<br />
Sven T. Möller (stm), Thomas Raukamp (tr), Sebastian<br />
Schack (ssc), Stefanie Seidler (sts), Holger Sparr (spa)<br />
Redaktionelle Mitarbeiter:<br />
Tobias Friedrich, Joachim Korff, Rainer Wolff<br />
Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall<br />
zur Besprechung berücksichtigt werden.<br />
Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe:<br />
redaktion@maclife.de<br />
Titelgestaltung:<br />
Sven T. Möller<br />
Layout:<br />
Dirk Holtkötter, Sven T. Möller<br />
Lektorat:<br />
Ludger Booms, Simone Sondermann<br />
Verlag:<br />
falkemedia GmbH & Co. KG<br />
An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel<br />
Tel. +49 (431) 200 766 00<br />
Fax +49 (431) 200 766 50<br />
ISSN 2192-4503<br />
HRA 8785 Amtsgericht Kiel<br />
PhG: falkemedia lifestyle GmbH (HRB 12311 AG Kiel)<br />
Geschäftsführer: Kassian Alexander Goukassian<br />
Redaktion:<br />
siehe Verlagsadresse<br />
Tel. +49 (431) 200 766 813<br />
Abonnementbetreuung:<br />
Abo-Service <strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong> <strong>Life</strong><br />
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Produktionsmanagement: Impress Media<br />
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Manuskripteinsendung:<br />
Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen.<br />
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