27.07.2021 Views

200718_RE:MAG_ES

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

FAST FASHION:

DIE DUNKLE

SEITE DER MODE

REFASHION &

UPCYCLING

FASHION

RE/FASHION-

KOLLEKTION

Sommer 2021



Mit diesem Magalog möchten wir euch für

Mode begeistern und alternative Wege

für eine nachhaltigere Zukunft in der Mode

aufzeigen.

Neben unserer ersten RE/Fashionkollektion

ergründen wir auch die Problematik

der heutigen Mode und welche Folgen

diese für unsere Umwelt hat. Ihr erhaltet

spannende Einblicke in die Welt unseres

Modelabels und erfahrt wie wir arbeiten, was

uns wichtig ist und vieles mehr.

Unser RE/MAG umfasst Tipps und Anleitungen

im DIY-Fashion Abschnitt, durch

die ihr euch selbst kreativ ausleben könnt.

Wir möchten die Welt der Fashion nachhaltiger

machen! Für uns, für euch, aber vor

allem für unsere gemeinsame Zukunft.

Und dafür brauchen wir auch dich, also

los geht's!


02

HEy!

WIR

sIND

HEY! WIR SIND RE/


03

HEY! WIR SIND RE/

Durch Upcycling und Refashion von gespendeter

und Second Hand Kleidung

entwerfen wir neue, trendige Statement-

Modekollektionen, mit dem Ziel den

Textilmüll zu verringern. Warum? Das

erfahrt ihr hier.




06

uNSER

PLaNET

WIR LEBEN IN EINER WEGWERFGESELLSCHAFT

HЛT EIN

PROBLEm…


07

Textilien zählen zu dem

mitunter am schnellsten

wachsenden Abfallberg.

20 Prozent der jährlich

mehr als 100 Milliarden

produzierten Kleidungsstücke

werden nicht

verkauft und der übrige

Produktionsüberschuss

wird entsorgt, zerkleinert

oder verbrannt. Allein in

Europa wird eine Menge

von 5,8 Millionen Tonnen

Kleidungsstücken pro Jahr

weggeworfen.

…denn riesige Mengen an Textilmüll belasten

unseren Planet.

Schuld daran trägt unter anderem die

sogenannte Wegwerfgesellschaft, in der

wir leben. Sobald Dinge kaputt gehen,

werden sie einfach weggeworfen und dann

neu gekauft.

Dabei liegt der Fokus ganz klar nicht

auf Nachhaltigkeit und es wird oftmals

weder versucht Dinge zu reparieren, noch

wird versucht sie anderweitig wieder zu

verwenden. Dieses schnelle Konsumieren

und Wegwerfen von Dingen in unserer Gesellschaft,

sowie der verschwenderische

Umgang mit natürlichen Ressourcen, trägt

maßgeblich zu einer fatalen Umweltverschmutzung

bei.

WIR LEBEN IN EINER WEGWERFGESELLSCHAFT


08

Seit dem großen Boom

der Fast Fashion in den

2000er Jahren ist die

Anzahl der gekauften Kleidungsstücken

pro Jahr

innerhalb von vier Jahren

um 60% gestiegen. Die

mindere Qualität der

schnellen Mode ermöglicht

es nicht mehr ein

Kleidungsstück über einen

längeren Zeitraum zu

tragen, bevor es kaputt

geht, schließlich weggeschmissen

wird und zu-

gunsten eines Neuen zu

ersetzen. Um keinen Trend

zu verpassen werden die

Folgen dieses Handelns

gerne auf Kosten der Umwelt,

Arbeitskräften und

der Wegwerfgesellschaft

ausgetragen.

Mittlerweile bringen große

Fashion Konzerne wie Zara

oder H&M zwischen zwölf

und 24 Kollektionen im Jahr

auf den Markt. Ein preislich

höher angesehener

Designer und Hersteller

veröffentlicht vergleichsweise

nach wie vor lediglich

zwei bis vier Kollektionen

pro Jahr.

Bis 2025 wird bei dem Absatz

von Kleidung mit

einer Erhöhung von bis zu

2,1 Billionen US-Dollar gerechnet,

dieser hat sich

damit mehr als verdoppelt

im Vergleich zu 2002.

Auch die Produktion von

Mode erhöhte sich inner-

GEPRÄGT VON DER FAST FASHION

DARAN

MuSS

SICH

EtWЛS

äNDERN!

halb von 14 Jahren (2000–

2014) mehr als zweimal so

viel. Aus diesem Grund

umfasst 2014, die Neuproduktion

mehr als 100 Milliarden

einzelne Kleidungsstücke.

Eine Studie von Greenpeace

im Jahr 2019 zeigt

deutlich, wie wir mit dem

Konsum der Mode umgehen.

Allein in Österreich

hängen 72 Millionen

ungetragene Kleidungsstücke

in den Schränken

und die Hälfte davon

wird beim Aussortieren

einfach weggeschmissen.

Abgesehen von den enormen

Verschwendung und

Wegwerfmentalität, hat

die schnelle Produktion und

das höhere Produktionsvolumen

von Fast Fashion

auch soziale, ökonomische

und ökologische Folgen:

Sie führt beispielsweise zu

Wasserknappheit, mehr

Treibhausgasen und Bodenerosionen.


09

Auch die Fashion Industrie

steuert einen großen Teil zu

dem Textilmüll bei. Grund

dafür ist die sogenannte

Fast Fashion. Diese umfasst

das Produzieren von mehr

Kollektionen und Trendkleidung

in kürzerer Zeit, mit

geringerer Qualität, zu günstigsten

Preisen. Das System

soll Kunden dazu bewegen,

die Verkaufsflächen immer

wieder aufzusuchen, um so

den Umsatz zu erhöhen.

Das Konzept der Fast

Fashion klingt zunächst gar

nicht schlecht: eine sich immerzu

ändernde Auswahl an

Kleidung zu günstigsten

Preisen? Immer gerne! Aber

den Preis dafür zahlen am

Ende nicht die Konsument:

innen, sondern die Umwelt

und eben die Menschen, die

diese Kleidung produzieren.

Wir müssen überdenken und

hinterfragen wie Kleidung

genutzt, hergestellt und entsorgt

wird. Auch an der

Qualität der Mode muss sich

wieder etwas ändern. So

sollten Textilunternehmen

mehr Wert auf faire Arbeitsbedingungen,

Qualität und

eine längere Lebensdauer

von Kleidung legen, um so

Ressourcen zu sparen und

die Umwelt zu schonen.

Es braucht alternative

Wege, wie man seine Kleidung

wiederverwerten kann

ohne dass man sie gleich

wegschmeißen muss. Und

dafür müssen die verschiedensten

nachhaltigen Ansätze

geebnet werden, mehr

darauf aufmerksam gemacht

und gefördert werden.

GEPRÄGT VON DER FAST FASHION


10

…DOCH

DAS

DIE SLOW FASHION WIRKT DAGEGEN AN

PROBLEM

KANn

MAN

aNGEHEN.


11

Viele Modelabels setzen bereits auf das

System der Slow Fashion, die der Fast

Fashion bereits erfolgreich entgegenwirkt.

Die Slow Fashion zeichnet sich durch

faire Arbeitsbedingungen und einen bewussten

Umgang mit den Auswirkungen der

Textilproduktion auf die Umwelt, sowie die

Arbeiter aus. So werden beispielsweise auf

Chemikalien, Pestizide oder andere giftige

Stoffe verzichtet, einem klimaneutralen Versand

nachgegangen und vielem mehr.

Doch der Ansatz der Slow Fashion

allein reichte uns bei RE/ noch nicht, da

bei diesem Konzept dennoch sehr viel Textilmüll

zurück bleibt.

DIE SLOW FASHION WIRKT DAGEGEN AN

Durch Sustainability zeigt

sich langsam ein erkennbarer

Wandel in der Modeindustrie

und auch die

Zukunft der Kleidung steht

ganz klar im Fokus der

Nachhaltigkeit und des

neuen Denkens. Es benötigt

drei wichtige Punkte

um Sustainability in der

Mode zu etablieren. Zum

einen muss der Input –

die Materialien – sicher,

ungiftig und erneuerbar

sein. Des Weiteren muss

die Textilproduktion wieder

hochwertigere Kleidung

erzeugen, die nicht ausschließen

lässt, dass man

sie noch einmal reparieren

kann. Der dritte Punkt ist

der wichtigste: Bekleidung

muss so entworfen

werden, dass sie am Ende

des Systems wieder in

neue Kleidung umgewandelt

werden kann.








HIER STEHT EIN THEMA

18


19

HIER STEHT EIN THEMA




22

REFASHION ALS NEUES KONSUMVERHALTEN

SLOW

IT

DOWn

Der Wegwurf und Neukauf

von Dingen kann auf Dauer

nicht die Lösung sein. Um

unseren Gebrauch von Kleidung

zu reduzieren und

damit sowohl unsere Umwelt,

als auch dem Planeten

zu helfen, ist das Beste was

wir tun können auch alte,

noch immer tragbare Kleider

wieder zu verwerten – und

das nicht nur ausschließlich

durch recycelbare Materialien

in der Produktion.

Es gibt unendliche Massen

an Textilien, die bereits da

sind und es werden immer

mehr. Jede Woche werden

etwa 27.000kg verwertbarer

Textilabfall von Modefabriken

entsorgt.

Der Herstellungsprozess

einer kreisförmigen,

nachhaltigen Mode

beginnt mit der Erschaffung

eines zeitlosen

Designs. So liegt der

Fokus nicht darauf dem

neuesten Trend hinterher

zu jagen, sondern darauf,

dass die Kleidungsstücke

tatsächlich mehrere Jahre

lang getragen werden

können, ohne aus der

Mode zu kommen.

Nach dem Design for

Circularity wird eine

nachhaltige, umweltschonende

Auswahl des

Materials getroffen und

sichergestellt, dass die

Kleidung auch unter fairen

ethischen Anforderungen

produziert wird. Danach

wird das Kleidungsstück

genutzt, repariert, recycelt,

neu designed, wieder

benutzt und recycelt, um

dann wieder mit dem

Design zu beginnen. So

entsteht ein nachhaltiger

Produktzyklus bei der

Produktion von Kleidung.


23

Im Bereich der Mode werden

beim Upcycling auch diese

Produktionsabfälle benutzt,

um damit neue Kleidung

herzustellen. So benötigt beispielsweise

eine klassische

Jeans ca. 10.000 Liter Wasser

in ihrem Produktionsprozess.

Durch das Upcycling

kann der Verbrauch der

natürlichen Ressourcen Wasser

und Energie in der Herstellung

minimiert werden.

Bei dem Verfahren von Refashion

wird alte und ungewollte

Kleidung wieder verwertet

und upgecycelt.

So verlassen die Kleidungsstücke

ihren ursprünglichen

Stoffkreislauf nicht und es

entsteht deutlich weniger

Müll, denn der beste Müll

ist ja bekanntlich der, der

gar nicht erst entsteht. Man

spricht in diesem Zusammenhang

auch von der Zero-

Waste-Methode.

Refashion steht dabei

für die aktive Botschaft eines

neuen Konsumverhaltens.

REFASHION ALS NEUES KONSUMVERHALTEN

REFaSHION

ALS NEUES

KONSUm-

VeRHALTEN






28

FASHION SOMETHING AGAIN

Beim Upcycling, Reuse- oder

Refashion wird alte, getragene

Kleidung wiederverwertet.

Statt alte, noch immer

tragbare Kleidung einfach

wegzuwerfen, um dann

neue zu kaufen, kann man

alten Kleidungsstücken

ein neues Leben einhauchen

und sie wieder benutzen –

“Fashion (something) again

or differently.”

FASHION

(SOME

THINg)

aGAIN OR

DIFFEr

EnTLY.


29

Der Unterschied zum Recycling

von Kleidung ist, dass

beim Upcycling etwas wieder

aufgewertet wird, und so

am Ende bessere Qualität hat

als zuvor. Es werden auch

weniger bis gar keine neuen

Ressourcen bei Refashion

verwendet und somit wichtige

Schritte zu einem nachhaltigen

Konsum gegangen.

Upcycling ist das etwas andere

Recycling. Es eröffnet

viele neue Wege, alte Kleidungsstücke

weiterhin tragbar

zu machen, Ressourcen

zu sparen und weniger Müll

zu erzeugen.

Leider wird das Upcycling

von Kleidung nicht gerade

häufig mit hochwertigem

Design gleichgesetzt und ruft

noch Assoziationen zu dem

typischen, unmodernen

Patchwork-Look, bzw. dem

Flicken-Look hervor. Zu Unrecht,

denn viele erkennen

heutzutage kaum noch einen

Unterschied bei den Materialien

und Kleidungsstücken.

Und genau das wollen

wir bei RE/ auch mit unseren

Fashionkollektionen

zeigen: Kleidung kann upgecycelt

werden und dennoch

trendy und cool sein.

FASHION SOMETHING AGAIN


HIER STEHT EIN THEMA

30


31

HIER STEHT EIN THEMA






36

EIN ZERO-WASTE-PRODUKTZYKLUS

Bei unseren Überlegungen zu mehr Nachhaltigkeit

stießen wir auf das Prinzip der

Zero-Waste-Methode. Hier wird das Ziel

verfolgt, bei der Herstellung von Produkten

keinen Müll entstehen zu lassen und jeden

Rohstoff wieder in den Verwertungskreislauf

einzugliedern. Da dies unserem Wunsch für

mehr Nachhaltigkeit entspricht, legten wir

den Fokus unseres Unternehmens darauf.

Wir möchten die ersten Schritte hin zu

einer Zero-Waste-Mentalität gehen und setzen

damit ein Zeichen in der Modeindustrie.

Durch unser Design for Circularity bleiben

unsere Produkte stets innerhalb eines

Kreislaufes, der sich immerzu wieder

holt und alte, oder ungewollte Produkte aufgreift.

So entsteht in unserer Produktion

ein Zero-Waste-Produktzyklus, der die Unmengen

an Textilmüll aufgreift und reduziert.


37

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wie genau das

funktioniert.

Zunächst einmal greifen wir Kleidungsstücke

und Materialien auf, welche für die

Nutzer:innen selbst nicht mehr brauchbar

sind auf. Meist sind dies gespendete, alte

oder Second-Hand Kleidungsstücke. So

verhindern wir, dass diese weggeworfen

werden, denn wir verwenden sie stattdessen

wieder, um daraus etwas neues entstehen

zu lassen.

Danach beginnt unser Prozess, darüber

nachzudenken, wie wir mit der alten Kleidung

ein neues Kleidungsstück entwerfen

können.

Schließlich designen wir dann aus

den alten Kleidungsstücken neue und individuellere

Mode für unsere RE/Fashionkollektionen.

Nachdem wir dem Kleidungsstück

ein neues Leben geschenkt haben, kann es

nun von euch wieder getragen werden.

EIN ZERO-WASTE-PRODUKTZYKLUS


EIN ZERO-WASTE-PRODUKTZYKLUS

38


39

Durch Upcycling und Refashion von gespendeter oder

Second Hand Kleidung, fanden wir also schließlich einen

Lösungsansatz, für eine Zero-Waste-Produktion in der

Fashionindustrie. Seitdem entwerfen wir bei RE/ unisex

Modekollektionen, mit Bezug auf zeitrelevante Problematiken.

Wir bei RE/ stellen uns der Herausforderung aus gebrauchten

Textilien ganze Kollektionen zu entwickeln und aus der

Monotonie der Industrie und Fast Fashion auszubrechen.

Im Fokus steht für uns dabei das Ziel wieder mehr

Individualität zu erlangen, serielle Unikate zu schaffen, über

Fashion neu nachzudenken und vor allem umweltschonendere

Fashionkollektionen entstehen zu lassen.

EIN ZERO-WASTE-PRODUKTZYKLUS






HIER STEHT EIN THEMA

44


45

HIER STEHT EIN THEMA


46

FaSHION

MIT MEHR

RELEVaNz

FASHION MIT RELEVANZ


47

Unsere Kollektionen sollen

aber nicht ausschließlich für

ästhetischn Bekleidungszwecke

dienen. Sie sind

auch unser Kommunikationsmittel,

um eine konkrete

Aussage oder Stellung zu

einer zeitlich aktuellen Thematik

nach außen zu transportieren.

Jede unserer Kollektion

beschäftigt sich jeweils mit

einem Thema, oder einer Problematik

die für uns und

natürlich auch euch momentan

relevant ist. Die aktuellen

Themen werden durch

typografische Statements auf

unserer Kleidung dargestellt.

Wir möchte damit erreichen,

dass RE/ durch inspirieren,

polarisieren und provozieren

Aufsehen für diese zeitrelevanten

Themen und Problematiken

generieret, zu

öffentlichen Diskussionen

anregt und die Kleidung

dabei als Statement dient.

Unsere Refashion Kollektionen

sollen ebenfalls

zeigen, dass Upcycling von

Kleidung nicht unmodern

ist, sondern durchaus mit

gutem, hochwertigem

Design gleichgesetzt werden

kann und sollte.

FASHION MIT RELEVANZ












HIER STEHT EIN THEMA

58


59

HIER STEHT EIN THEMA


60

STATEMENT GEGEN FAST FASHION

EIN

STaTEMENT

GEGEn

FAST

fASHION

UND

TEXTILMüLL


61

Unsere erste RE/Fashionkollektion

ist ein Statement

gegen die Fast Fashion, die

Wegwerfgesellschaft und

die entstehenden Müllberge

aus Kleidung. Sie soll polarisieren,

Aufmerksamkeit

generieren und euch dazu

anregen über euch selbst,

euren Kleidungskonsum

und dessen Auswirkungen

nachzudenken.

Gleichzeitig wird zu

einer Problemlösung durch

die Alternative des Refashion

aufmerksam gemacht

und gezeigt, wie stylish, individuell,

modern und hochwertig

diese sein kann.

Ziel ist es, mit der Kollektion

darauf aufmerksam zu machen,

dass Kleidung in den

letzten Jahren, auf Kosten

der Umwelt, zu einem Wegwerfprodukt

wurde. Wir

möchten euch dazu anregen

mehr Wert auf Nachhaltigkeit

beim Kauf von Textilien

zu legen und euch alternative

Wege, wie beispielsweise die

des Refashions und Upcycling

von Fashion, aufzeigen.

STATEMENT GEGEN FAST FASHION








HIER STEHT EIN THEMA

68


69

HIER STEHT EIN THEMA


70

RE/DIY

Um die Nachhaltigkeit zu fördern und dem Massenkonsum

entgegen zu wirken, kommen immer mehr Menschen auf

den Geschmack von selbst gemachten Produkten.

Auch in der Mode wird bei der sogenannten DIY-

Fashion etwas Altes zu etwas Neuem gemacht. Aus alter

Kleidung können, wie bei Upcycling Fashion, neue individuellere

Kleidungsstücke mittels Schnittmuster oder Video

Anleitungen einfach von zu Hause gemacht werden. So

kann aus einem Kleid ein Rock, oder aus einer langen Hose

eine kurze resultieren. Kleidung, die man nicht mehr trägt,

wird auch hier ein zweites Leben geschenkt.

Aber es gibt aber auch andere Verwendungszwecke

für DIY-Fashion, wie beispielsweise Taschen, Buchumschläge,

Mützen, Haarbänder, Decken und vieles mehr die

aus den alten Textilstücken gezaubert werden können.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Blogs, Magazine und

Videos, die einfache kreative Techniken und DIY-Anleitungen

für zu Hause anbieten.


71

»Do it yourself« oder auch

kurz »DIY« bezeichnet

alles, was man selbst

machen kann und nicht

industriell hergestellt

wurde. Dabei wird die

eigene Kreativität gefordert

und damit gefördert.

Man versucht durch DIY

aus der Monotonie der

Industrie auszubrechen

und zu mehr Individualität

zurück zu gelangen. Viele

möchten so nachhaltiger

werden und dem, durch

die Wegwerfgesellschaft

verursachten, Massenkonsum

entgegenzuwirken.

RE/DIY


72

jUST HaVE

FUN AND

DO IT

YOURSELF!

RE/DIY


73

Wir möchten euch auch in

unserem RE/MAG dazu inspirieren,

in die DIY-Welt

einzutauchen. Dafür haben

wir euch zwei DIY-Anleitungen

aus unserer App zur

Verfügung gestellt. Weitere

findet ihr in unserer App.

RE/DIY

Viel Spaß beim Ausprobieren!






HIER STEHT EIN THEMA

78


79

HIER STEHT EIN THEMA


80

DIy-DECKE

AUS ALTEN

T-ShIRTS

DIY-ANLEITUNG — DECKE

Wer braucht keine Decke?

Im Sommer eignet sie sich

perfekt für ein Picknick

und im Winter schützt sie

dich vor der Kälte. Du

hast nur ein Problem: Dich

langweilen alle Decken

die du kaufen kannst und

willst lieber etwas das

nicht jeder hat?

Kein Problem! Du kannst

deine Decke aus alten

T-Shirts ganz einfach selbst

und individuell anfertigen.


81

> T-ShIRTS

> SCHERE / CuTTER

> NäHMaSCHINE

> NÄHGARN

DIY-ANLEITUNG — DECKE

Alles was du brauchst sind diese vier Dinge.

Falls du keine Nähmaschine hast, ist das

natürlich kein Problem! Du kannst auch Nadel

und Faden oder einen Textilkleber

stattdessen verwenden.

Falls du nicht genügend T-Shirts haben

solltest, kannst du auch gerne Pullover

verwenden oder beides zusammen. Das ist

ganz dir überlassen.


82

StEP 1

Lege dir bis zu zehn T-Shirts

deiner Wahl raus. Je mehr

T-Shirts du verwendest, desto

größer wird deine Decke

später werden.

10+

DIY-ANLEITUNG — DECKE

StEP 2

Lege deine Auswahl der

T-Shirts vor dich hin und

überlege dir wie das Design

später aussehen soll.

Gibt es ein Farbmuster?

Ein Thema, das sich durch

alle T-Shirts zieht? Oder

möchtest du vielleicht sogar

eine Botschaft vermitteln?

??


83

StEP 3

Deine T-Shirts werden in

Quadrate geschnitten. Erstelle

dazu nun eine quadratische

Vorlage in einer von dir

passend gewählten Größe.

StEP 4

Lege fest, welchen Teil des

T-Shirts du auf deiner Decke

haben möchtest und zeichne

den Umriss deiner Vorlage.

Schneide nun deine

Quadrate mit Hilfe der Vorlage

aus.

10+

DIY-ANLEITUNG — DECKE

Hinweis: Vergesse nicht

rundherum ca. 1cm Saum

zu lassen.


84

StEP 5

FERTIg!

DIY-ANLEITUNG — DECKE

Du hast nun die einzelnen

Quadrate, die du aus deinen

T-Shirts geschnitten hast

vor dir liegen.

Entscheide dich, wie du

die Quadrate zusammennähen

möchtest. Die am häufigsten

verwendete Methode

ist dabei, die Quadrate in

Reihen zusammenzunähen

und diese dann aneinander

zu nähen.

Wenn du keine Nähmaschine

hast, oder du nicht

nähen kannst ist das kein

Problem. Nutze dann einfach

einen Textilkleber und klebe

die Quadrate wie gewünscht

aneinander.

Schon hast du deine individuelle

Decke fertig.

Und das Beste daran

ist, du hast keine neuen Materialien

dafür verwenden

müssen und schenkst sogar

deinen T-Shirts ein zweites

Leben.


85

DIY-ANLEITUNG — DECKE


86

DIy-HOSE

MAL

ЛNdERS

DIY-ANLEITUNG — HOSE

Jeder kennt uns liebt sie:

Hosen. Klassische Jeans

bis hin zu Jogginghosen.

Und die meisten sehen,

bis auf die Farbe oftmals

genau gleich aus.

Wenn du das ändern

möchtest ist dieses DIY

genau das Richtige für

dich. Wir pimpen deine

Hose auf und machen sie

zu etwas Besonderem.


87

> HOSE

> SCHErE

> dICKER FaDEN

DIY-ANLEITUNG — HOSE

Für deine eigene DIY-Hose brauchst du

nur drei Dinge: Eine Hose deiner Wahl, eine

Schere und dicke Schnüre oder Kordel.

Welche Farbe die Schnüre, bzw. die

Kordel haben ist dir überlassen. Knallige,

bunte Farben, wie rot oder gelb sind natürlich

immer ein Blickfang.


88

DIY-ANLEITUNG — HOSE

StEP 1

Lege die Hose deiner Wahl

raus. Der Schnitt spielt

dabei keine Rolle. Du kannst

also jede nehmen die du

magst, sofern sie lang ist.

StEP 2

Wir werden deine Hose ein

Stück abschneiden. Am

besten wäre es sie jeweils

oberhalb des Knies abzuschneiden.

Aber keine Sorge,

sie wird auch noch lang tragbar

sein! Entscheide dich

wie kurz die Hose sein darf

und schneide sie dementsprechend

ab.


89

StEP 3

Nachdem du das erste

Stück abgeschnitten hast,

schneidest du ein zweites,

kleines Stück von den

unteren, abgetrennten Hosenbeinen

ab.

Auch hier ist es dir überlassen,

wie viel du abscheidest.

Wir empfehlen ca. 4-5cm

abzuschneiden.

DIY-ANLEITUNG — HOSE


90

StEP 4

StEP 5

DIY-ANLEITUNG — HOSE

Nun brauchen wir Löcher in

den jeweils abgeschnittenen

Hosenteilen. Diese werden

rund herum gesetzt und

später werden die Schnüre

eingefädelt.

Markiere dir beliebig

viele Löcher und schneide

sie heraus. Allerdings empfehlen

wir nicht zu wenig zu

machen.

Fädel nun die Schnüre durch

deine Löcher. So bindest du

das obere Hosenteil wieder

an das Untere.

Wie bei Schuhen gibt

es verschiedene Arten wie

du die Teile zusammenbinden

kannst. Für welche

du dich entscheidest oder

ob du noch eine ganz eigne

Variante findest, bleibt dir

überlassen.


91

FERTIg!

Schon hast du aus deiner Hose

etwas ganz individuelles

gemacht. Das Beste ist, dass

du sie nun auch gleich Sommertauglich

gemacht hast.

Deine Hose ist sowohl wie

eine kurze als auch wie eine

lange Hose tragbar. Und

das ohne eine neue kurze

Hose kaufen zu müssen.

DIY-ANLEITUNG — HOSE




94

RE/DIY APP

HOL

DIR

DIE

aPP !

Du möchtest selbst aktiv deine Kleidungsstücke

aufwerten, oder etwas Neues daraus

entstehen lassen, weißt aber nicht wie?

Dann ist unsere RE/DIY App genau das

Richtige für dich.

Unter dem Name RE/DIY ist eine einheitliche

Plattform entstanden, die die Welt unseres

Labels RE/ und die der DIY-Fashion vereint

und zu einer Community werden lässt.

Unsere App klärt über DIY-Fashion auf,

stellt Tutorials zur Verfügung sowie Tipps,

Inspirationen und Schnittmuster.


95

RE/DIY APP


ImPRESsUM

Herausgeber

RE/

Sierenmoosstraße 70

78464 Konstanz

Fotonachweise

Elaine Schauer

Konzeption & Design

Elaine Schauer

Druck

Grammlich Karl GmbH,

Offsetdruckerei

Karl-Benz-Straße 3

72124 Pliezhausen

Schriften

Neue Haas Unica Regular

Base & Bloom Regular

Papier

Druck auf nachhaltig

produziertem Papier mit

FSC-/PEFC-Siegel

Innenseiten: 150 g/m²

Recyling Star Polar

Überzug: 130 g/m² Arctic

Volume Ivory

Rechte

Wir recherchieren die

Inhalte von RE/ mit

größter Sorgfalt.

Dennoch können wir

für die Richtigkeit,

Vollständigkeit und

Aktualität der Informationen

keine Haftung

übernehmen.



Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!