STROBL Daily

LEOPOLD STROBL 

ÜBERMALT ZEITUNGSFOTOS 

Kleine Kunstwerke mit immenser Kraft 

LEOPOLD STROBL PAINTS 

OVER NEWSPAPER PHOTOS 

Small artworks with great power 

STROBL Daily 

+++ GALERIE GUGGING +++ ART PARIS +++ VENICE BIENNALE +++ 

DAS WERK 

Von Natur bis Land & Leute: ein 

Streifzug durch Leopold Strobls 

eindringliche Kunst. (S. 14) 

THE WORK 

From nature to country & people: 

a journey through Leopold Strobl’s 

haunting art. (p. 14) 

IM MOMA, NEW YORK 

Im Jahr 2018 kaufte das Museum 

of Modern Art, New York, Werke 

von Leopold Strobl an. (S. 6) 

AT THE MOMA, NEW YORK 

In 2018, the Museum of Modern Art, 

New York, acquired works by Leopold 

Strobl. (p. 6) 

STROBL ÜBER STROBL 

„Ich bin Gott sehr nahe, wenn ich 

male“, sagt Leopold Strobl im 

Gespräch. (S. 12) 

STROBL ABOUT STROBL 

“I am very close to God when I 

paint,” says Leopold Strobl in 

conversation. (p. 12) 

Ohne Titel | 2020 | 6,5 x 8,9 cm 

Bleistift, Farbstifte auf Zeitungspapier, 

kaschiert auf Papier 

Untitled | 2020 | 6,5 x 8,9 cm 

Pencil, coloured pencils on 

newsprint, mounted on paper 

Biennale Venedig 

Leopold Strobl im Fokus des zeitgenössischen Kunstmarktes – 

die Werke des österreichischen Autodidakten sind bei der Biennale Arte 

vom 20. April bis 24. November 2024 zu sehen. 

Venice Biennale 

Leopold Strobl in the focus of the contemporary art market – 

the works of the Austrian self-taught artist will be on display at the Biennale Arte 

from April 20 to November 24, 2024. 

„IN STROBLS WERKEN IST MAGIE“ 

Nina Katschnig widmete Leopold Strobl in der galerie 

gugging bereits 2016 eine Ausstellung. Das Interview. (S. 38) 

“THERE IS MAGIC IN STROBL’S WORKS” 

Nina Katschnig dedicated an exhibition to Leopold Strobl 

at the galerie gugging back in 2016. The interview. (p. 38)

STROBL Daily Leopold Strobl 3 

„Ich komme mir manchmal ein bisschen fremd vor ... irgendwie nicht von dieser Welt.“ 

“I feel a bit strange sometimes … somehow out of this world.” 

Leopold Strobl

4 Biografie 


Leopold Strobl – 

sein Werk 

Leopold Strobl wurde 1960 in Mistelbach, Österreich, geboren und ist seit 

mehr als fünfzehn Jahren immer wieder zu Gast im atelier gugging. Die Ideen, 

sprich Vorlagen, für seine kleinformatigen Zeichnungen, die wie magnetische 

Portale wirken, fi ndet er in lokalen Tages-, Wochen- und Kirchenzeitungen. 

Hat er ein Motiv ausgewählt, so widmet er sich zuerst den schwarzen Flächen, 

dann wird der Himmel grün gefärbt und abschließend der Rand betont. Für 

seine Arbeiten verwendet er Farbstifte in Schwarz, Hellgrün, drei verschiedenen 

Gelbtönen und selten die Farbe Rot. Seine Werke sind im MoMA, USA, 

in der Treger/Saint Silvestre Art Brut Collection, Portugal, in der abcd ART BRUT 

Collection, Frankreich, in den Landessammlungen Niederösterreich, Österreich, 

sowie in zahlreichen Privatsammlungen zu fi nden. Er lebt und arbeitet 

in Poysdorf und Kritzendorf. 

Leopold Strobl – 

his artistic work 

Leopold Strobl was born in 1960 in Mistelbach, Austria, and has been a guest at the atelier 

gugging for over fi fteen years. The ideas – templates rather – for his small-format drawings, 

which look like magnetic portals, come from local daily, weekly, and church magazines. Once 

he has selected a motif, he fi rst devotes himself to the black areas, then the sky is coloured 

green, and fi nally the border is emphasised. For his works, he uses coloured pencils in black, 

light green, three different shades of yellow, and rarely the colour red. His works can be found 

in the MoMA, USA, the Treger/Saint Silvestre Art Brut Collection, Portugal, in the abcd ART BRUT 

Collection, France, in the State Collections of Lower Austria, Austria, as well as in numerous 

private collections. He lives and works in Poysdorf and Kritzendorf, Austria.

STROBL Daily Biography 5 

Ohne Titel | 2018 | 18,8 x 9,6 cm 

Bleistift, Farbstifte auf Zeitungspapspapier, 


Untitled | 2018 | 18,8 x 9,6 cm 

Pencil, coloured pencils on newsprint, 

mounted on paper

6 The Museum of Modern Art 


Leopold Strobl im 

MoMA, New York 

Riesiger Erfolg für Leopold Strobl und die galerie gugging: Im Mai 2018 kaufte das MoMA – 

Museum of Modern Art, New York, fünf Werke von Leopold Strobl für die permanente 

Sammlung an. Das ist die erste MoMA-Akquisition eines Künstlers der galerie gugging. 

Artwork by Leopold Strobl 

at the MoMA, New York 

Huge success for Leopold Strobl and the galerie gugging: In May 2018, the MoMA – Museum of Modern Art, 

New York, acquired fi ve artworks by Leopold Strobl for their permanent collection. This is the fi rst acquisition of an 

artist from the galerie gugging. 

Ohne Titel | 2015 | 7,7 x 14,3 cm 



Untitled | 2015 | 7,7 x 14,3 cm 



Ohne Titel | 2016 | 7,9 x 11,1 cm 



Untitled | 2016 | 7,9 x 11,1 cm 


mounted on paper

STROBL Daily The Museum of Modern Art 7 

Ohne Titel | 2015 | 6,2 x 9,8 cm 

Bleistift, Farbstifte auf Zeitungspapier, kaschiert auf Papier 

Untitled | 2015 | 6,2 x 9,8 cm 

Pencil, coloured pencils on newsprint, mounted on paper 

Ohne Titel | 2016 | 9,8 x 9,6 cm 



Untitled | 2016 | 9,8 x 9,6 cm 


mounted on paper 

Ohne Titel | 2016 | 8,2 x 8,2 cm 



Untitled | 2016 | 8,2 x 8,2 cm 


mounted on paper

8 Art Paris 


Strobls Werke 

bei der Art Paris 

Im 30. Jubiläumsjahr ist die galerie gugging zum ersten Mal bei der Art Paris vertreten. 

Anlässlich ihrer 26. Ausgabe kehrt die etablierte Kunstmesse für moderne und 

zeitgenössische Kunst von 4. bis 7. April 2024 in das Grand Palais Éphémère zurück. 

Im Fokus der Präsentation der galerie gugging stehen die Werke 

des renommierten, autodidaktischen Künstlers Leopold 

Strobl, der dieses Jahr unter anderen eine der drei österreichischen 

Positionen auf der 60. Internationalen Kunstausstellung 

La Biennale di Venezia ist. Seine kleinformatigen Zeichnungen 

auf Zeitungspapier, die meistens nicht größer als Postkarten 

sind, wirken wie magnetische Portale und ziehen die Betrachtenden 

durch ihre kraftvolle, halb abstrakte Formensprache in 

ihren Bann. Bei genauerer Betrachtung schimmern bei den mit 

Schwarz verdeckten Objekten mal mehr, mal weniger Figuren 

hindurch, die das Geheimnisvolle, Rätselhafte unterstreichen. 

Zudem werden Arbeiten des Gugginger Künstlers Oswald 

Tschirtner gezeigt. Tschirtner zählt zu den Klassikern der Art 

Brut und ist schon lange in der zeitgenössischen Kunstlandschaft 

etabliert. Bekannt wurde er durch seine „Kopffüßler“, reduzierte 

Figuren ohne kennzeichnende Attribute wie Kleidung oder Geschlecht. 

Der Künstler verbildlichte außerdem auch Gegenstände 

oder Begriffe in minimalistischer Weise. 

Ohne Titel | 2023 | 13,8 x 9,6 cm 


Untitled | 2023 | 13,8 x 9,6 cm 


OSWALD TSCHIRTNER 

Menschen | 1997| 200 x 160 cm 

Edding auf Leinwand 

Humans| 1997 | 200 x 160 cm 

Edding marker on canvas

STROBL Daily Art Paris 9 

Ohne Titel | 2023 | 9,5 x 11,4 cm 


Untitled | 2023 | 9,5 x 11,4 cm 


Strobl’s artworks 

at the Art Paris 

In our 30th anniversary year, the galerie gugging is presented at the Art Paris for the fi rst time. 

On the occasion of its 26th edition, the established art fair for modern and contemporary art returns 

to the Grand Palais Éphémère from April 4 to 7, 2024. 

Our presentation will focus on the works of the renowned, 

self-taught artist Leopold Strobl, who 

is one of the three Austrian positions at the 60th 

International Art Exhibition La Biennale di 

Venezia this year. His small-format drawings on newsprint, 

most of which are no bigger than postcards, act like magnetic 

portals and captivate viewers with their powerful, semi-abstract 

formal language. On closer inspection, sometimes more, sometimes 

fewer figures shimmer through the objects covered in black, 

emphasising the mysterious, enigmatic quality. 

Works by the Gugging Artist Oswald Tschirtner will also be 

presented. Tschirtner is one of the classics of Art Brut and has 

long been established in the contemporary art scene. He became 

known for his “head-footers”, reduced figures without distinctive 

attributes such as clothing or gender. The artist also illustrated 

objects or concepts in a minimalist manner.

10 Leitbild 


galerie 

gugging 

Die galerie gugging in Maria Gugging in der Nähe von Wien stellt seit 

30 Jahren Werke der Gugginger Künstler und ihrer internationalen Kolleg*innen 

aus – mit dem Ziel, ihr großartiges Schaffen im Rahmen der zeitgenössischen Kunst 

sichtbarer zu machen und unbekannte Künstler*innen zu fördern. 

Unser Leitbild 

Die galerie gugging zählt international 

zu den bedeutendsten Präsentationsund 

Entstehungsorten unverbildeter, 

ursprünglicher Kunst mit der ihr eigenen 

Formensprache. Der französische 

Künstler Jean Dubuffet definierte diese 

Stilrichtung als Art Brut. Seit nunmehr 

30 Jahren stellt die Galerie Werke der 

Gugginger Künstler und ihrer internationalen 

Künstlerkolleg*innen mit dem Ziel 

aus, deren Schaffen im Rahmen der zeitgenössischen 

Kunst sichtbarer zu machen 

und bisher unbekannte Künstler*innen 

zu fördern. Was viele nicht wissen: Die 

Gugginger Künstler sind in dieser einzigartigen 

Konstellation als Besitzer der 

Galerie die eigentlichen Chefs. Das Team 

der galerie gugging arbeitet mit Freude, 

Wertschätzung & Know-how, um ihre 

nationale und internationale Strahlkraft 

zu verstärken und Kunstinteressierte & 

Sammler*innen als Partner*innen bei 

ihrer Passion zu begleiten. 

Teamgeist 

Die galerie gugging ist ein Role 

Model, wie Zusammenarbeit funktionieren 

kann. Unsere Kooperationspartner*innen 

sind unter anderem nicht nur 

Museen und Galerien, sondern vor allem 

die Künstler*innen selbst, die man auch 

immer wieder in den Räumlichkeiten der 

Galerie rund um das atelier gugging antreffen 

kann. Unser Team heißt Sie gerne 

willkommen und freut sich darauf, Ihnen 

beratend zur Seite zu stehen. 

Umfeld 

Die galerie gugging ist Teil des Art Brut 

Centers Gugging, bestehend aus dem 

atelier gugging, dem Haus der Künstler, 

dem museum gugging und der Privatstiftung 

– Künstler aus Gugging. Weltweit 

einzigartig ist die Nähe von Entstehungsort 

der Werke der Gugginger Künstler 

und deren Präsentation. In der wunderbaren 

Umgebung mitten im Wienerwald 

wird täglich künstlerisch gearbeitet. 

Die galerie gugging – ein Hot Spot der 

Art-Brut-Szene – ist seit jeher ein Ort der 

Begegnung und so ließen sich Künstler 

wie etwa David Bowie, Loys Egg, Constantin 

Luser, Peter Pongratz, Arnulf Rainer, 

Gerhard Roth, Daniel Spoerri sowie der 

Londoner Fashion Designer Christopher 

Kane von den Gugginger Künstlern inspirieren. 

Seit 2018 sind Kunstwerke von Leopold 

Strobl fixer Bestandteil der Sammlung 

des Museum of Modern Art New York 

(MoMA); zudem sind die Gugginger 

Künstler auch immer wieder in österreichischen 

Museen wie der Albertina, dem 

Belvedere, der Landesgalerie Niederösterreich 

und dem mumok zu sehen. 

Unsere Wirkungsfelder 

• Wir vertreten die Gugginger Künstler 

und entdecken und fördern auch noch 

wenig bekannte Künstler*innen. 

• Wir kooperieren weltweit mit anerkannten 

Künstler*innen, Galerien, 

Museen und Sammlungen. 

• Drei Ausstellungen pro Jahr in Maria 

Gugging mit begleitendem Katalog. 

• Teilnahme an internationalen Messen 

wie der Art Paris, der Drawing Now 

Art Fair Paris, der Outsider Art Fair 

New York, viennacontemporary etc. 

• Seit 2017 Veranstalter der galerie 

gugging special edition – einem Format, 

das Künstler*innen mit Bezug 

zu den Gugginger Künstlern / zur Art 

Brut und Freude am Experiment eine 

Bühne bietet. Immer wieder gelangen 

eigens dafür komponierte Werke 

zur Uraufführung wie etwa „Paradise 

Lost“ von Christopher Chaplin, „Sensitive 

Figure“ von Lukas Lauermann 

oder die einzigartige Lesung „Brandauer 

liest Bowie“ von Klaus Maria 

Brandauer.

STROBL Daily Mission Statement 11 

galerie 

gugging 

The galerie gugging in Maria Gugging near Vienna has been exhibiting 

works by the Gugging Artists and their international colleagues for 

30 years – with the aim of presenting their work within the context of 

contemporary art to make it more visible and to promote unknown artists. 

Mission statement 

The galerie gugging is one of the most important 

international venues for the presentation 

and creation of unspoiled, original 

art with its own formal language. 

The French artist Jean Dubuffet defined 

this style as art brut. For 30 years now, 

the gallery has been exhibiting works by 

the Gugging Artists and their international 

colleagues with the aim of making 

their work more visible within the framework 

of contemporary art and promoting 

previously unknown artists. What many 

people don’t know is that the Gugging 

Artists are the actual bosses as owners of 

the gallery in this unique constellation. 

The galerie gugging team works with joy, 

appreciation & know-how to strengthen 

its national and international appeal 

and to accompany art lovers & collectors 

as partners in their passion. 

Team spirit 

The galerie gugging is a role model of 

how collaboration can work. Our cooperation 

partners are not only museums 

and galleries, but above all the artists 

themselves, who can also be found time 

and again in the gallery premises around 

the atelier gugging. Our team welcomes 

you with pleasure and is looking forward 

to being at your side with consultation. 

Surroundings 

The galerie gugging is part of the Art 

Brut Center Gugging, embedded in the 

atelier gugging, the House of Artists, 

the museum gugging and The Private 

Foundation – Artists from Gugging. 

The proximity of the place of origin of the 

works by the Gugging Artists and their 

presentation is unique in the world. In 

the wonderful environment in the middle 

of the Vienna Woods artistic work is carried 

out on a daily basis. 

The galerie gugging – a hotspot of the 

art brut scene – has always been a place 

of encounter and artists such as David 

Bowie, Loys Egg, Constantin Luser, Peter 

Pongratz, Arnulf Rainer, Gerhard Roth, 

Daniel Spoerri as well as London fashion 

designer Christopher Kane have been 

inspired by the Gugging Artists. Since 

2018, artworks by Leopold Strobl have 

been an integral part of the collection of 

the Museum of Modern Art New York 

(MoMA); in addition, the Gugging 

Artists can also be seen time and 

again in Austrian museums such as the 

Albertina, the Belvedere, the State Gallery 

of Lower Austria and the mumok. 

Fields 

• Representing the Gugging Artists as 

well as discovering and promoting yet 

unknown artists. 

• We cooperate worldwide with renowned 

artists, galleries, museums and 

collections. 

• 3 exhibitions per year in Maria Gugging 

with accompanying catalogue. 

• Participation at international fairs 

such as the Art Paris, Drawing Now 

Art Fair Paris, Outsider Art Fair New 

York, viennacontemporary … 

• Since 2017, organiser of the galerie 

gugging special edition – a format 

that offers a stage to artists with reference 

to the Gugging Artists / to art 

brut and the joy of experimentation. 

Works composed especially for the occasion 

are repeatedly premiered such 

as “Paradise Lost” by Christopher 

Chaplin, “Sensitive Figure” by Lukas 

Lauermann or the unique reading 

“Brandauer reads Bowie” by Klaus 

Maria Brandauer.

12 Leopold Strobl über Leopold Strobl 


„Ich bin Gott sehr nahe, 

wenn ich male“ 

Leopold Strobl spricht über seinen künstlerischen Werdegang und über 

sein Schaffen. Er sagt, was ihn antreibt, was das Malen bei ihm auslöst – 

und warum seine Himmel grün sind. 

Angefangen hat alles im Kindergarten mit meiner 

Kunst, ich habe mit großer Freude „Hatschi Bratschis 

Luftballon“ gemalt, und in der Hauptschule 

hatten wir dann das Thema abstrakte Malerei und 

da habe ich mein erstes abstraktes Bild gemalt. Es war im Klassenzimmer 

aufgehängt und alle haben es angeschaut, das hat 

mir schon irgendwie imponiert. Mir haben auch die Farben und 

die Formen immer große Freude bereitet und so ist das dann 

weitergegangen im Gymnasium. Die Zeichenlehrerin hat mir 

zwar abgeraten, Maler zu werden, weil die meisten davon nicht 

leben können, aber mich hat das nicht beirrt, ich hab’s gemacht. 

Mit dem Zeichnen kann ich alles, was ich fühle, ausdrücken, 

und wenn ich will, dass es nicht jeder weiß, so mache ich es verschlüsselt. 

ich immer grün, dann kriegt er so einen blau-grünen Schimmer. 

Für mich ist ein leicht grünlicher Himmel einfach romantischer 

als ein blauer Himmel. Das könnte ich Tag und Nacht … den 

Himmel grün anmalen. Mit der Zeit hat sich Grün als meine 

Farbe herauskristallisiert, sie ist derartig meine Lieblingsfarbe 

geworden, dass ich den hellgrünen Farbstift am liebsten in der 

Nacht unterm Kopfpolster aufbewahren würde, er hat für mich 

etwas fast Heiliges. Nicht umsonst ist in der Natur alles hellgrün, 

Grün ist: Leben. Rot ist für mich viel zu aggressiv. 

Der Himmel mit den Wolken hat mich immer fasziniert. Als 

Kind bin ich oft aufs Dach gegangen, habe mich da hingelegt 

und stundenlang die Wolkenformen angeschaut, das hat mich 

fasziniert – und das Unendliche. 

Ich studiere die Zeitungen ganz 

genau und stoße pro Zeitung ungefähr 

auf ein, zwei Fotos, diese 

sammle ich in Mappen und wenn 

ich Lust zum Malen habe – das ist 

immer in der Früh, wenn die Sonne 

aufgeht, weil ich Tageslicht zum 

Malen brauche –, schaue ich die 

Mappen durch. Sobald ich ein Foto 

entdeckt habe, von dem ich weiß, 

was ich daraus machen soll, weiß 

ich, wie es ungefähr ausschaut, 

wenn es fertig sein wird. Ich mache 

das Bild, gebe es in meine 

Mappe und damit ist mein künstlerisches 

Tagwerk erledigt und ich 

kann zu so banalen Tätigkeiten 

wie Hausarbeit und Gartenarbeit 

und Kinderbetreuung kommen. 

Gut ist, wenn auf einem Bild viel 

Himmel drauf ist, denn ich hab den 

Himmel sehr gern, den übermal 

Ohne Titel | 2022| 11,5 x 10,1 cm 


Untitled | 2022 | 11,5 x 10,1 cm 


Das Malen hat für mich auch einen 

gewissen religiösen Charakter und 

es ist einfach Metaphysik und Philosophie. 

Ich bin Gott sehr nahe, 

wenn ich male. Das Malen versetzt 

mich so in eine Traumwelt, versetzt 

mich in eine geheimnisvolle Welt. 

Sie sind eine Art von Liebe, meine 

Zeichnungen, indem ich mich ihnen 

mit ganzer Kraft widme und 

alles, was ich kann und mache und 

fühle, da hineinlege, das ist für 

mich schon auch ein Akt der Liebe 

– die Kunst. 

Ich habe in meiner Vergangenheit 

große psychische Probleme gehabt 

durch die Lebensumstände, etwa 

durch Krankheiten, und das kann 

ich da sehr gut verarbeiten. Ich 

fühle mich gut, wenn ich male, das 

ist ein gutes Leben für mich, wenn 

ich male.

STROBL Daily Leopold Strobl about Leopold Strobl 13 

Leopold Strobl auf YouTube 

Leopold Strobl on YouTube 

Die Probleme des Lebens sind für die Zeit des Malens, und auch 

für einige Zeit danach, ganz verschwunden. Wenn ich male, konfrontiere 

ich mich nicht mit Alltagssorgen, ich vergesse alles. Ich 

bin ja regionaler Schachmeister und das Schach macht mir aus 

dem gleichen Grund Freude, weil ich alles vergesse, wenn ich 

mich zu einer Schachpartie hinsetze. Das ist so, wie wenn ich 

mich zum Zeitungspapier hinsetze und es übermale. Alle Probleme 

sind weg, ich bin nur mehr irgendwie glücklich. 

Mein ganzes Leben verarbeite ich in meinen Bildern. Ich hab 

schon eine Menge erlebt und das spiegelt sich alles in meinen 

Werkbildern. 

Manchmal sage ich zu mir, ich trage alles Leid der Welt und dann 

schlägt das um, und ich sage mir: „Es wird alles gut!“ Und das ist 

eine Botschaft, da geht eigentlich nichts drüber. Es wird alles gut! 

“I am very close to 

God, when I paint” 

Leopold Strobl talks about his artistic career and his work. 

He explains what drives him, what painting triggers 

in him – and why his skies are green. 

folders. As soon as I discover a photo that I know what I want to 

do with I know roughly what it will look like when it’s finished. 

I take the picture, put it in my portfolio and that’s the end of my 

artistic day’s work and I can get on with such mundane tasks as 

housework, gardening, and childcare. 

It’s good when there’s a lot of sky in a picture, because I really 

like the sky, I always paint it green, then it takes on a blue-green 

hue. For me, a slightly greenish sky is simply more romantic 

than a blue sky. I could do that day and night ... paint the sky 

green. Over time, green has emerged as my colour, it has become 

such a favourite colour that I would love to keep the light 

green coloured pencil under my pillow at night, it has something 

almost sacred for me. It’s not for nothing that everything in 

nature is light green, green is: life. Red is far too aggressive for 

me. The sky with its clouds has always fascinated me. As a child, 

I often went up on the roof, lay down there, and looked at the 

cloud shapes for hours, that fascinated me – and the infinite. 

Painting also has a certain religious character for me and it 

is simply metaphysics and philosophy. I am very close to God 

when I paint. Painting transports me into a dream world, transports 

me into a mysterious world. 

They are a kind of love, my drawings, in that I devote myself to 

them with all my strength, and everything I can and do and feel 

in them is also an act of love for me – art. 

It all started with my art in kindergarten, I really enjoyed 

painting “Hatschi Bratschi’s balloon” and then in secondary 

school we had the subject of abstract painting and that’s when 

I painted my first abstract picture. It was hung up in the classroom 

and everyone looked at it, which somehow impressed me. 

I always enjoyed the colours and shapes, and that’s how it continued 

in high school. The drawing teacher advised me not to 

become a painter because most people can’t make a living from 

it, but that didn’t put me off and I did it. Drawing allows me to 

express everything I feel and if I don’t want everyone to know, I 

make it encrypted. 

I study the newspapers very carefully and inevitably come across 

one or two photos per newspaper, which I collect in folders and 

when I feel like painting – which is always in the morning when 

the sun rises because I need daylight to paint – I look through the 

I have had major psychological problems in my past due to life 

circumstances, such as illness, and I can process that very well. 

I feel good when I paint, it’s a good life for me when I paint. 

Life’s problems disappear completely for the time I’m painting 

and for some time afterwards. When I paint, I don’t confront 

myself with everyday worries, I forget everything. After all, I’m 

a regional chess master and I enjoy chess for the same reason, because 

I forget everything when I sit down to play a game of chess. 

It’s like when I sit down with the newspaper and colour over it. 

All my problems are gone, I’m just kind of happy. 

I process my whole life in my paintings. I’ve experienced a lot 

and it’s all reflected in my paintings. 

Sometimes I say to myself that I’m carrying all the suffering in 

the world and then it turns around and I say to myself: “It’s all 

going to be okay!” And that’s a message, there’s really nothing 

like it. Everything will be fine!

14 Natur 


Natur 

Landschaften, Berge, Wälder und Wiesen werden von 

Strobl sehr geschätzt. Oft ist in seinen Werken gar nicht so 

genau zu erkennen, was er eigentlich überzeichnet hat, 

und dann wiederum kann man unter einer steinartigen Form 

Figuren, Fahrgerätschaften oder diverse Objekte erkennen, 

die ihn schlichtweg in der Natur stören und denen er 

durch seine Überzeichnung eine Form verschafft, die sich 

harmonisch in die Landschaft einfügt. 

Nature 

Strobl greatly appreciates landscapes, mountains, forests and 

meadows. In his works, it’s often not at all clear what he has 

actually overdrawn, and then again you can recognise fi gures, 

driving equipment or various objects under a stone-like form, which 

simply disturb him in nature and which he gives a form through his 

over-drawing that blends harmoniously into the landscape.

STROBL Daily Nature 15 

Ohne Titel | 2021 | 10,3 x 8,2 cm 



Untitled | 2021 | 10,3 x 8,2 cm 


mounted on paper

16 Natur 


„Ich hab den Himmel 

sehr gern, den übermal 

ich immer grün, 

den blauen Himmel, 

dann kriegt er so 

einen blau-grünen 

Schimmer. Für mich ist 

ein leicht grünlicher 

Himmel einfach 

romantischer als ein 

blauer Himmel.“ 

“I love the sky, because 

I always green the blue 

sky, then it gets such a 

blue-green shimmer. 

For me a slightly greenish 

sky is simply more romantic 

than a blue sky.” 

Ohne Titel | 2018 | 5,9 x 7,3 cm 



Untitled | 2018 | 5,9 x 7,3 cm 



Ohne Titel | 2022 | 5,6 x 11,8 cm 


Untitled | 2022 | 5,6 x 11,8 cm 

Pencil, coloured pencils on newsprint, mounted on paper


Ohne Titel | 2021 | 7,4 x 19,6 cm 


Untitled | 2021 | 7,4 x 19,6 cm 


Ohne Titel | 2018 | 6,4 x 7,2 cm 



Untitled | 2018 | 6,4 x 7,2 cm 



Ohne Titel | 2021| 6,1 x 11,8 cm 



Untitled | 2021 | 6,1 x 11,8 cm 


mounted on paper

18 Natur 


Ohne Titel | 2019 | 5,6 x 9,8 cm 



Untitled | 2019 | 5,6 x 9,8 cm 



Ohne Titel | 2018 | 10 x 9,6 cm 



Untitled | 2018 | 10 x 9,6 cm 



Ohne Titel | 2018 | 10,8 x 10,6 cm 



Untitled | 2018 | 10,8 x 10,6 cm 



Ohne Titel | 2020 | 7,1 x 9,6 cm 


Untitled | 2020 | 7,1 x 9,6 cm 



Ohne Titel | 2023 | 10 x 14,6 cm 


Untitled | 2023 | 10 x 14,6 cm 


Ohne Titel | 2020 | 6,9 x 9,2 cm 


Untitled | 2020 | 6,9 x 9,2 cm 


„Grün macht mich crazy und 

dieses Grün verarbeite ich sehr 

gerne, es ist meine Lieblingsfarbe. 

Ich habe bei meinen 

Eltern viel in den Weingärten 

gearbeitet und dieses Grün ist 

mir richtig in den Kopf gestiegen, 

dieses viele Grün, die Weinberge, 

die Blätter grün, die Bäume grün, 

alles grün. Ich habe nur mehr 

Grün gesehen.“ 

“This green makes me crazy and I like to 

work with this green, it is my favorite 

colour. I worked a lot in the vineyards of 

my parents and this green really got into 

my head and made me totally crazy. 

All this green, the vineyards, the leaves 

green, the trees green, everything green. 

I only saw green.”

20 Architektur 


Architektur 

Durch das Verschwindenlassen der Umgebung treten 

Gebäude in Strobls Kompositionen sehr klar und deutlich 

hervor. Architektur fasziniert Leopold Strobl, da er 

generell von Formen fasziniert ist und durch die Überzeichnung 

des „Hintergrundes“ die Form des Gebäudes 

oftmals noch besser zur Geltung kommt … es wird deutlich 

„erhöht“ und kann sich in seiner Unvergleichlichkeit präsentieren. 

Es kommt jedoch auch vor, dass er ein Gebäude, wie 

den Stephansdom, komplett überformt, dieser jedoch 

aufgrund seiner Einzigartigkeit erkannt werden kann. 

Architecture 

By making the surroundings disappear, buildings stand out very 

clearly and distinctly in Strobl’s compositions. Architecture 

fascinates Leopold Strobl, as he is generally fascinated by forms, 

and the exaggeration of the “background” often accentuates the 

form of the building even more ... it’s clearly “elevated” and can 

present itself in its incomparability. However, it also happens that he 

completely transforms a building, such as St. Stephen’s Cathedral, 

which can still be recognised due to its uniqueness.

STROBL Daily Architecture 21 

Ohne Titel | 2020 | 7,8 x 9,8 cm 



Untitled | 2020 | 7,8 x 9,8 cm 


mounted on paper



Ohne Titel | 2017 | 8,7 x 12,8 cm 


Untitled | 2017 | 8,7 x 12,8 cm 


Ohne Titel | 2023 | 19,7 x 8,8 cm 



Untitled | 2023 | 19,7 x 8,8 cm 



Ohne Titel | 2023 | 8,9 x 8,8 cm 


Untitled | 2023 | 8,9 x 8,8 cm 



Ohne Titel | 2017 | 5,4 x 14,5 cm 



Untitled | 2017 | 5,4 x 14,5 cm 



„Das Malen versetzt mich 

in eine Traumwelt, versetzt 

mich in eine geheimnisvolle 

Welt. Und ich bin Gott sehr 

nahe, wenn ich male.“ 

“Painting puts me in a dream 

world, puts me in a mysterious 

world. And I am very close to God 

when I paint.” 

Ohne Titel | 2020 | 6,5 x 9,6 cm 



Untitled | 2020 | 6,5 x 9,6 cm 



Ohne Titel | 2018 | 7,9 x 14,6 cm 



Untitled | 2018 | 7,9 x 14,6 cm 


mounted on paper



Ohne Titel | 2015 | 6,5 x 9,8 cm 



Untitled | 2015 | 6,5 x 9,8 cm 



„Sie sind eine Art von 

Liebe, meine Zeichnungen. 

Indem ich mich ihnen mit 

ganzer Kraft widme und 

alles, was ich kann und 

mache und fühle, da 

hineinlege, also das ist für 

mich schon auch ein Akt 

der Liebe – die Kunst.“ 

“They are a kind of love for me, 

my drawings. I dedicate myself 

to them with all my heart and 

put everything I can and do and 

feel into them, so for me that is 

also an act of love – my art.” 

Ohne Titel | 2019 | 8,1 x 9,8 cm 


Untitled | 2019 | 8,1 x 9,8 cm 


Ohne Titel | 2016 | 9,4 x 15,2 cm 



Untitled | 2016 | 9,4 x 15,2 cm 


mounted on paper


Ohne Titel | 2023 | 6,5 x 9,2 cm 



Untitled | 2023 | 6,5 x 9,2 cm 



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26 Reisen 


Reisen 

Leopold Strobl reist so gut wie nie. Da er jedoch sowohl 

die Natur als auch Sehenswürdigkeiten liebt, 

zeigen viele seiner Werke entweder Seen oder 

historische Gebäude, die er durch seine Art zu arbeiten 

schließlich noch besser zur Geltung bringt. 

Traveling 

Leopold Strobl hardly ever travels. However, as he loves both 

nature and sights, many of his works show either lakes 

or historical buildings, which he ultimately brings out 

even better through his way of working.

STROBL Daily Traveling 27 

Ohne Titel | 2016 | 6,2 x 6 cm 


Untitled | 2016 | 6,2 x 6 cm 


28 Reisen 


Ohne Titel | 2019 | 5,8 x 9,7 cm 



Untitled | 2019 | 5,8 x 9,7 cm 



Ohne Titel | 2018 | 6,4 x 14,6 cm 



Untitled | 2018 | 6,4 x 14,6 cm 



„Ich habe in früheren Jahren schon Blau verwendet beim Malen, 

aber es hat sich mit der Zeit Grün herauskristallisiert als meine 

Farbe und es ist der hellgrüne Farbstift ... Grün ist derartig meine 

Lieblingsfarbe geworden, dass ich ihn am liebsten in der Nacht 

unterm Kopfpolster aufbewahren würde, es hat für mich etwas 

fast Heiliges, das Hellgrün. Es ist nicht umsonst in der Natur alles 

grün: Leben. Rot ist für mich viel zu aggressiv.“ 

“I used to paint in blue in previous years, but over time green has emerged as 

my colour and it is the light green coloured pencil ... Green has become such 

my favourite colour that I would prefer to keep it under my pillow at night, there 

is something almost sacred about light green for me. It’s not for nothing that 

everything in nature is green: life. Red is far too aggressive for me.”


Ohne Titel | 2017 | 7,3 x 9,5 cm 


Untitled | 2017 | 7,3 x 9,5 cm 


Ohne Titel | 2022 | 6,7 x 9,6 cm 


Untitled | 2022 | 6,7 x 9,6 cm 


30 Reisen 


Ohne Titel | 2023 | 8,2 x 11,2 cm 



Untitled | 2023 | 8,2 x 11,2 cm 



Ohne Titel | 2019 | 10,8 x 14,6 cm 



Untitled | 2019 | 10,8 x 14,6 cm 



Ohne Titel | 2019 | 9,1 x 13,8 cm 


Untitled | 2019 | 9,1 x 13,8 cm 



Ohne Titel | 2023 | 11,7 x 13 cm 


Untitled | 2023 | 11,7 x 13 cm 


„Für mich ist Herz die wichtigste Eigenschaft, und Herz ist 

natürlich Liebe ... die Liebe allgemein zu allen Lebewesen, 

zu allen Dingen. Für mich verkörpert das auch das 

Christentum, die Liebe. Ich glaube, man kann zu Liebe 

gar nicht viel sagen, man muss sie ausüben und ich hoffe, 

ich mache das wenigstens ein bisschen, dann ist 

mein Leben geglückt.“ 

“For me the heart is the most important quality and of course the heart is 

love … the love in general to all living beings, to all things. For me, christianity 

embodies love and I don’t think you can say much about love, you have to 

practice it and I hope I do it at least a little, then my life is fulfi lled.”

32 Chronik 


Chronik 

Leopold Strobls Werke bilden durch die Verwendung 

von Zeitungsartikeln das aktuelle Geschehen ab und 

sind deshalb auch zeithistorische Dokumente. 

Immer wieder kann man unter den Formen Panzer oder 

bewaffnete Soldaten erkennen. Strobl kommentiert das mit 

den Worten: „Es ist halt gerade auch Krieg.“ 

Chronicle 

Leopold Strobl’s works depict current events through the use of 

newspaper articles and are therefore also contemporary historical 

documents. Tanks or armed soldiers can repeatedly be recognised 

among the forms. Strobl comments on this with the words: 

“It’s also war right now.”

STROBL Daily Chronicle 33 

Ohne Titel | 2022 | 6,6 x 12,9 cm 


Untitled | 2022 | 6,6 x 12,9 cm 


Ohne Titel | 2023 | 7,8 x 9,6 cm 


Untitled | 2023 | 7,8 x 9,6 cm 


Ohne Titel | 2023 | 7,6 x 11 cm 


Untitled | 2023 | 7,6 x 11 cm 


34 Land & Leute 


Land 

& Leute 

Menschen oder Menschengruppen, die sich in der Natur 

aufhalten oder sich bewegen, werden in diesen Werken 

überzeichnet. Je nachdem, wie dicht Strobl arbeitet und ob 

er einen schwarzen Farbstift oder Bleistift verwendet, 

kann man noch sehen, ob es sich um Männer, Frauen oder 

Kinder handelt und auch, was sie gerade machen. 

Oftmals sieht es so aus, als würden die weichen Formen 

aus dem Boden herauswachsen und dann sind es wieder 

steinartige Gebilde, die markant in die Landschaft ragen. 

Country 

& people 

People or groups of people in nature or on the move are exaggerated 

in these works. Depending on how close Strobl works and 

whether he uses a black coloured pencil or a pencil, you can still 

see whether they are men, women or children and also what they 

are doing. It often looks as if the soft forms are growing out of the 

ground and then again, there are stone-like shapes that 

protrude strikingly into the landscape.

STROBL Daily Country & people 35 

Ohne Titel | 2022 | 10 x 9,8 cm 



Untitled | 2022 | 10 x 9,8 cm 


mounted on paper

36 Land & Leute 


Ohne Titel | 2020 | 9,0 x 14,7 cm 



Untitled | 2020 | 9,0 x 14,7 cm 



Ohne Titel | 2020 | 10,6 x 14,6 cm 



Untitled | 2020 | 10,6 x 14,6 cm 



Ohne Titel | 2018 | 8,6 x 9,1 cm 



Untitled | 2018 | 8,6 x 9,1 cm 



Ohne Titel | 2018 | 6,8 x 9,3 cm 



Untitled | 2018 | 6,8 x 9,3 cm 


mounted on paper

STROBL Daily Country & people 37 

Ohne Titel | 2019 | 9,5 x 11,8 cm 



Untitled | 2019 | 9,5 x 11,8 cm 



„Die Probleme des 

Lebens sind für die Zeit 

des Malens, und auch für 

einige Zeit danach, ganz 

verschwunden ... wenn 

ich male, konfrontiere ich 

mich nicht mit Alltagssorgen, 

die leider auch da 

sind, nein, wenn ich male, 

male ich und ich vergesse 

alles ... alle Probleme sind 

weg, ich bin nur mehr 

irgendwie glücklich.“ 

“The problems in life have 

completely disappeared for the 

time of painting and for some 

time afterwards … when I paint, 

I don’t confront myself with 

everyday worries that 

unfortunately also exist, no, 

when I paint, I paint and I forget 

everything … all problems are 

gone, I’m just somehow happy.” 

Ohne Titel | 2017 | 7,9 x 10 cm 



Untitled | 2017 | 7,9 x 10 cm 



Ohne Titel | 2018 | 8,6 x 11,3 cm 



Untitled | 2018 | 8,6 x 11,3 cm 


mounted on paper

38 Interview 


„In Leopold Strobls 

Werken ist Magie“ 

Mag. Nina Katschnig ist Geschäftsführerin der galerie gugging. 

2016 wurde sie auf den Künstler Leopold Strobl aufmerksam und widmete 

ihm umgehend eine Ausstellung. Von da an ging es steil nach oben. 

2024 sind seine Werke bei der Art Paris und der Biennale zu sehen. 

Nina Katschnig im Interview über den Künstler und Menschen 

„ 

Leopold Strobl. 

STROBL Daily: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit 

Leopold Strobl? 

Nina Katschnig: Leopold Strobl hat immer wieder im Atelier 

bei uns gearbeitet, über viele Jahre. 2016 zeigte mir eine Atelierbetreuerin 

eine Mappe mit seinen Arbeiten. Er wollte sie nicht 

selbst bringen, Leopold Strobl ist eher scheu. Ich war von seinen 

Arbeiten fasziniert. Diese Werke waren anders als alles, was ich 

bis dato gesehen hatte: übermalte Zeitungsfotos ... so klein, so 

schön, so besonders, das hat mich begeistert. Ich habe die Magie 

gespürt, die diesen Werken innewohnt. Mir war klar: Das ist jemand, 

der seinen Stil gefunden hat. 

Sie haben Leopold Strobls Werken umgehend eine Ausstellung 

gewidmet. 

Ein Zufall … ein Künstler musste seine Ausstellung verschieben, 

und ich dachte, das passt wunderbar, wir zeigen die Werke 

von Leopold Strobl. Das war seine erste Ausstellung, 2016, 

gemeinsam mit Leoš Wertheimer, der Lokomotiven zeichnete: 

„Lokomotiven unter grünem Himmel“. 

Wie erkennen Sie, ob ein Künstler sich am internationalen 

Kunstmarkt behaupten kann? 

Regelmäßige Galerie-Besuche: Leopold Strobl legt 

Nina Katschnig seine Werk-Mappen vor. 

Regular gallery visits: Leopold Strobl presents Nina Katschnig 

his work portfolios. 

Leopold Strobls Arbeiten 

haben mich vom ersten 

Augenblick an fasziniert – 

sie sind fi ligran und fein und 

zugleich stark und massiv. 

Wenn mir die Werke eines Künstlers gefallen, heißt das noch 

lange nicht, dass er am Kunstmarkt in der Welt reüssieren 

kann. Es gibt also eine subjektive und eine objektive Sicht. Bei 

Leopold Strobls Werk passt beides. Ich schätze seine Werke sehr 

und er kann den Kunstmarkt begeistern. 

Was macht Leopold Strobls Werk besonders? 

Er hat eine einzigartige, ganz spezielle Formensprache, einen 

eigenen Ausdruck. Ich war tief berührt von seinen Arbeiten, von 

dieser fast Zen-artigen, meditativen Ruhe, die sie ausstrahlen. 

Leopold Strobl überzeichnet Zeitungsfotos, jeden Tag in der 

Früh, Bilder mit Landschaften, Menschen und/oder Gebäuden. 

Alles, was ihn stört, wird überzeichnet, er gibt dem Störenden 

eine neue Form, ob Dingen oder Menschen. Er übermalt das ihn 

Irritierende schwarz, es wird daraus eine Art Hinkelstein oder 

ein hybrides Wesen, man weiß nicht genau, was es ist … Durch 

diese Übermalung des ihn Störenden entstehen ganz eigene 

Formen, damit bringt er Ruhe in das Werk und schafft etwas 

ganz Neues. Ich habe noch nie zuvor gesehen, dass jemand in 

dieser Kleinheit einen solchen Ausdruck kreiert. Auf der einen 

Seite sind seine Werke so fein und filigran, auf der anderen

STROBL Daily Interview 39 

Galeristin Nina Katschnig mit Künstler Leopold Strobl: 2016 stellte sie erstmals seine Werke aus. 

Gallery owner Nina Katschnig with artist Leopold Strobl: she exhibited his works for the fi rst time in 2016. 

Seite so stark und so massiv. Durch den Rand, den er seinen 

Arbeiten gibt, hat der Betrachter zusätzlich eine Schlüssellochperspektive. 

Auch die Farben, die Leopold Strobl einsetzt, sind speziell. 

Er liebt Grün … 

Mich fasziniert auch, wie er die Dinge sieht, dieser grüne Himmel 

zum Beispiel … er hat völlig recht, denn wenn ich an einem 

Sommerabend durch Niederösterreich fahre, ist der Himmel 

tatsächlich grün. Dann denke ich immer: der Strobl-Himmel … 

Sie vertreten mit der galerie gugging vor allem Gugginger 

Künstler. 

Leopold Strobl ist kein Gugginger Künstler, sein Werk zählt 

nicht zur Art Brut. Er lebt ja auch völlig eigenständig. Aber auf 

gewisse Weise kommt er doch aus Gugging, da er oft in unserem 

Atelier, in dem jeder einen Platz findet, der sich künstlerisch 

ausdrücken will, gearbeitet hat. Leopold Strobl ist Autodidakt. 

Er hat sein Leben lang versucht, seinen Ausdruck zu finden, 

nach vielen Jahren ist ihm das geglückt. 

Nach der ersten Ausstellung 2016 ging es rasant nach oben … 

Ich habe seine Arbeiten den internationalen Kolleg*innen vorgestellt 

und alle wollten Strobl sofort haben. Bereits 2018 hat 

das Museum of Modern Art in New York Werke angekauft. Davor, 

2017, gab es mit großem Erfolg eine Strobl-Ausstellung bei 

der Outsider Art Fair in New York. Heute haben weltweit zahlreiche 

wichtige Institutionen Strobl-Werke in ihrer Sammlung. 

Für die diesjährige Art Paris haben wir uns beworben – und wir 

sind genommen worden, auch wegen Strobl. Zum Zeitpunkt 

der Bewerbung wussten wir noch gar nicht, dass Leopold Strobl 

auch bei der Biennale in Venedig vertreten sein wird. 

Wie kam es dazu, dass Leopold Strobl bei der „La Biennale 

di Venezia 2024“ ist? 

Adriano Pedrosa, Kurator der Biennale Arte 2024, war hier in 

der galerie gugging und hat sich explizit Leopold Strobl ausgesucht. 

Bei der Biennale vertreten zu sein ist natürlich ein großer 

Schritt, eine große Anerkennung und eine große Freude, man 

rückt in den Fokus des zeitgenössischen Kunstmarktes. 

Nicht nur Leopold Strobl ist auf der Biennale vertreten, sondern 

auch Art-Brut-Künstler*innen wie die Tschechin Anna 

Zemánková und die Engländerin Madge Gill sind bei der Biennale 

… das ist großartig. 

Was bedeutet es für Sie, dass mit Leopold Strobl ein Künstler, 

den Sie entdeckt haben, den Weg zur Biennale geschafft hat? 

Als wir uns 2016 kennenlernten, hätte ich mir nie gedacht, dass 

das einmal sein wird. Ich wollte nur immer das Bestmögliche

40 Interview 


„ 

für ihn, für sein Werk tun, weil es mir so unglaublich gut gefällt, 

weil ich hundertprozentig dahinterstehen kann. Ich hätte mir 

aber auch nicht vorstellen können, dass das Museum of Modern 

Art, New York, etwas von ihm ankauft. Jetzt schaut die ganze 

Welt auf die Biennale, Leopold Strobls Werke werden gezeigt – 

wir wissen aber nicht, was passieren wird … Wir sind beide immer 

noch im Überraschungsstadium und freuen uns auf das, 

was da kommt. 

Mittlerweile verbindet Sie mit Leopold Strobl ein großes Vertrauensverhältnis 

… 

(Lacht) Wir telefonieren täglich. Ich schätze ihn sehr, als 

Mensch und als Künstler. Es freut mich so sehr für ihn, dass 

die Welt seine Qualität als Künstler erkennt. Er hat sich immer 

als Außenseiter gefühlt. Und er hat sich ein Leben lang geplagt, 

einen eigenen Stil und eine eigene Formensprache zu finden. Er 

hat kurze Zeit als Gemeindebediensteter gearbeitet, sein Leben 

aber immer der Kunst gewidmet, angetrieben davon, seinen Stil 

zu finden. Ich freue mich aus tiefstem Herzen für ihn, dass ihm 

das geglückt ist. Leopold Strobl ist nicht nur ein herausragender 

Künstler, er ist auch ein sehr wertvoller, liebenswerter Mensch. 

“In Leopold 

Strobl’s works 

is magic” 

Nina Katschnig is the managing director of the galerie 

gugging. She became aware of the artist Leopold Strobl 

in 2016 and immediately dedicated an exhibition to him. 

From then on, his career took off. In 2024, his works can 

be seen at the Art Paris and the Biennale. Nina Katschnig 

in an interview about the artist and man Leopold Strobl. 

STROBL Daily: How did the collaboration with Leopold 

Strobl come about? 

Nina Katschnig: Leopold Strobl has always worked in our studio 

for many years. In 2016, a studio supervisor showed me a portfolio 

of his work. He didn’t want to bring it himself, Leopold Strobl 

is rather shy. I was fascinated by his work. These works were unlike 

anything I had seen before: overpainted newspaper photos 

… so small, so beautiful, so special – that inspired me. I felt the 

Leopold Strobl’s works 

fascinated me from the very 

fi rst moment – they are 

delicate and fi ne, and at 

the same time strong 

and solid. 

magic inherent in these works. It was clear to me: this is someone 

who has found his style. 

You immediately dedicated an exhibition to Leopold Strobl’s 

works. 

A coincidence … an artist had to postpone his exhibition and 

I thought it would be a perfect fit to show Leopold Strobl’s works. 

That was his first exhibition, in 2016, together with Leoš Wertheimer, 

who drew locomotives: “Locomotives beneath a green 

sky”. 

How do you recognise whether an artist can hold his own on 

the international art market? 

If I like an artist’s work that doesn’t mean that they can succeed 

on the art market in the world. So, there is a subjective and 

an objective view. With Leopold Strobl’s work both fit. I really 

appreciate his works and he can inspire the art market. 

What makes Leopold Strobl’s work special? 

He has a unique, very special formal language, his own expression. 

I was deeply moved by his works, by the almost Zen-like, 

meditative calm that they radiate. Leopold Strobl overdraws 

newspaper photos, every day in the morning, pictures with landscapes, 

people and/or buildings. Everything that disturbs him is 

overdrawn, he gives the disturbing a new form, whether things or 

people. He paints over what irritates him in black, it becomes a 

kind of menhir or a hybrid being, you don’t know exactly what it 

is … By painting over what disturbs him, he creates his very own 

forms, bringing calm to the work and creating something completely 

new. I’ve never seen anyone create such an expression on 

such a small scale before. On the one hand, his works are so fine 

and delicate, on the other so strong and solid. The edge he gives 

his works also gives the viewer a keyhole perspective. 

The colours that Leopold Strobl uses are also special. He 

loves green … 

I’m also fascinated by how he sees things, this green sky, for 

example … He’s absolutely right, because when I drive through 

Lower Austria on a summer evening, the sky really is green. Then 

I always think: the Strobl sky … 

With the galerie gugging, you mainly represent Gugging 

Artists.

STROBL Daily Interview 41 

Vertrauen als Basis: Leopold Strobl im Kunst-Talk mit der Galeristin. 

Trust as a basis: Leopold Strobl in an art talk with the gallery owner. 

Leopold Strobl is not a Gugging Artist, his work is not part of art 

brut. He also lives completely independently. But in a way he does 

come from Gugging, as he has often worked in our studio, where 

anyone who wants to express themselves artistically can find a 

place. Leopold Strobl is self-taught. He has spent his life trying to 

find his own expression, and after many years he has succeeded. 

After the first exhibition in 2016, things took off … 

I presented his work to international colleagues, and everyone 

wanted Strobl immediately. The Museum of Modern Art in New 

York purchased works as early as 2018. Before that, in 2017, there 

was a very successful Strobl exhibition at the Outsider Art Fair in 

New York. Today, numerous important institutions around the 

world have works by Strobl in their collections. We applied for 

this year’s Art Paris – and we were accepted, partly because of 

Strobl. At the time of the application, we didn’t even know that 

Leopold Strobl would also be represented at the Venice Biennale. 

How did it come about that Leopold Strobl is at “La Biennale 

di Venezia 2024”? 

Adriano Pedrosa, curator of the Biennale Arte 2024, was here at 

the galerie gugging and explicitly chose Leopold Strobl. Being 

represented at the Biennale is of course a big step, a great recognition, 

and a great pleasure, you move into the focus of the 

contemporary art market. Not only is Leopold Strobl represented 

at the Biennale, but also art brut artists such as the Czech Anna 

Zemánková and the English Madge Gill are at the Biennale … 

that’s great. 

What does it mean to you that Leopold Strobl, an artist you 

discovered, has made it to the Biennale? 

When we met in 2016, I would never have imagined that this 

would happen. I just always wanted to do the best I could for him, 

for his work, because I like it so much, because I can get behind 

it one hundred percent. But I could never have imagined that the 

Museum of Modern Art, New York, would buy something of his. 

Now the whole world is watching the Biennale, Leopold Strobl’s 

works are being shown – but we don’t know what will happen … 

We are both still in a state of surprise and are looking forward to 

what is to come. 

You now have a great relationship of trust with Leopold 

Strobl … 

(Laughs) We talk on the phone every day. I hold him in high esteem, 

both as a person and as an artist. I’m so happy for him that 

the world recognises his quality as an artist. He has always felt 

like an outsider. And he struggled all his life to find his own style 

and formal language. For a short time, he has worked as a municipal 

employee, but has always dedicated his life to art, driven to 

find his style. I am delighted for him from the bottom of my heart 

that he has succeeded in doing so. Leopold Strobl is not only an 

outstanding artist, he is also a very valuable, lovable person.

42 Ausstellungen 


LEOŠ WERTHEIMER 

Železnice Velké Britanie | o. J. | 51,5 x 165 cm 

Bleistift, Farbstifte 

LEOŠ WERTHEIMER 

Železnice Velké Britanie | n. d. | 51,5 x 165 cm 

Pencil, coloured pencils 

Strobl & 

Wertheimer 

Bereits 2016 widmete die galerie gugging Leopold Strobl – gemeinsam mit Leoš Wertheimer – 

seine erste Ausstellung: „lokomotiven unter grünem himmel – strobl & wertheimer“. 

Zwei unterschiedliche Künstler, die sich auf harmonische Art ergänzen. 

Neue, noch unbekannte Künstler zu entdecken, ihre 

Qualitäten zu erkennen und ihnen den Weg zu ebnen, 

darin sieht Nina Katschnig, Leiterin der galerie 

gugging, eine ihrer Hauptaufgaben. Deshalb widmete 

sie bereits 2016 zwei Künstlern, deren Werke davor noch nie in 

der galerie gugging gezeigt wurden, eine Ausstellung: „lokomotiven 

unter grünem himmel – strobl & wertheimer“. – Leopold 

Strobl und Leoš Wertheimer sind hervorragende Zeichner, die 

ihre Gabe wohl nicht unterschiedlicher zu Papier bringen können. 

Während Strobl ausgewählte Ausschnitte aus Zeitungen 

flächig überzeichnet und das kleine Format bevorzugt, kann das 

Blatt Papier für Wertheimer nicht groß genug für seine detailverliebte 

Darstellung von Lokomotiven sein. Dieser scheinbare 

Gegensatz macht es aus, dass die Werke der beiden Künstler während 

dieser Ausstellung auf harmonische Art und Weise ergänzend 

zueinanderfanden und ein interessantes „Ganzes“ ergaben. 

Die Ausstellung zeigte einmal mehr die Vielfalt, Einzigartigkeit, 

aber auch das Magische künstlerischer Ausdrucksweisen auf. 

Ohne Titel | 2014 | 10,1 x 8,6 cm 


Untitled | 2014 | 10,1 x 8,6 cm 


STROBL Daily Exhibitions 43 

Strobl & 

Wertheimer 

Back in 2016, the galerie gugging dedicated the fi rst exhibition to Leopold Strobl, together with Leoš Wertheimer: 

“locomotives beneath a green sky – strobl & wertheimer”. Two different artists who complement 

each other harmoniously. 

Discovering new, as yet unknown artists, recognising 

their qualities and paving the way for them: Nina 

Katschnig, director of the galerie gugging, sees this 

as one of her main tasks. That’s why she dedicated 

an exhibition in 2016 to two artists whose works had never 

been shown in the galerie gugging before: “locomotives beneath 

a green sky – strobl & wertheimer”. – Leopold Strobl und Leoš 

Wertheimer are outstanding illustrators, who could probably 

not bring their talent to paper any more differently. While Strobl 

draws on top of selected newspaper clippings, preferring a small 

format, for Wertheimer, the sheet of paper cannot be big enough 

for his detailed illustrations of locomotives. This apparent contrast 

is what makes it when the works of these two artists come 

together during this exhibition complementing one another in a 

harmonious way to form an interesting “whole”. The exhibition 

once again showed the diversity, uniqueness, and also the magic 

of artistic expression. 

Ohne Titel | 2015 | 12,8 x 9,8 cm 



Untitled | 2015 | 12,8 x 9,8 cm 



Ohne Titel | 2015 | 10,5 x 4,8 cm 


Untitled | 2015 | 10,5 x 4,8 cm 


44 Ausstellungen 


Strobl 

& Rainer 

Von November 2020 bis Februar 2021 war in der galerie gugging die Ausstellung 

„überdrüber ... leopold strobl & arnulf rainer“ zu sehen: beide überzeichnen bzw. übermalen 

bereits Bestehendes, bis es ihrer jeweiligen, ganz persönlichen Ästhetik entspricht. 

Leopold Strobl feierte am 24. November 2020 seinen 

60. Geburtstag und aus diesem Anlass zeigte die galerie 

gugging – gerne seinem Wunsch entsprechend – anhand 

von 60 Werken die unterschiedlichen Themen seines 

Œuvres ab 2014. Zur Zeit der Ausstellung, 2020, arbeitete er 

bereits seit mehr als 15 Jahren immer wieder im atelier gugging. 

Nina Katschnig, Leiterin der galerie gugging, erzählte er, dass 

Arnulf Rainer einmal im atelier gugging zu Besuch war, als er 

gerade eben dort gearbeitet hat. Er beschreibt die Begegnung, 

die sie hatten, als „durchaus angenehm“. 

Arnulf Rainer war und ist seit jeher an Kunst außerhalb des 

Mainstreams interessiert und hat das Talent der Gugginger 

Künstler schon früh erkannt und gefördert. 

Strobl und Rainer eint, dass sie bereits Bestehendes überzeichnen 

bzw. übermalen, bis es ihrer jeweiligen, ganz persönlichen Ästhetik 

entspricht. Die Herangehensweise an jedes einzelne Werk ist 

völlig unterschiedlich, genauso ihre Wahl des Arbeitsmaterials. 

Während Leopold Strobl ausschließlich Fotos aus Zeitungen 

überzeichnet, übermalt Arnulf Rainer seine eigenen Werke. Das 

Ziel beider ist die Vervollkommnung des schon Existierenden. 

Leopold Strobl im museum gugging 

„gugging.! classic & contemporary UPDATE“ 

Ausstellung im museum gugging bis 1. März 2026 

Die seit 6. Mai 2021 laufende Ausstellung gugging.! classic & contemporary wurde im Februar 2024 erweitert. 

Einen besonderen Fokus gibt es auf die Arbeiten von Laila Bachtiar, Heinrich Reisenbauer und Oswald 

Tschirtner. Weiterhin zeigt die Ausstellung ein umfassendes Bild der Gugginger Kunst aus mehr als fünf Jahrzehnten 

mit Werken der Gugginger Klassiker – u. a. Johann Hauser, Franz Kernbeis, Oswald Tschirtner und 

August Walla. Dem gegenüber stehen verstärkt aktuelle Positionen von u. a. Leopold Strobl, Jürgen Tauscher 

und Karl Vondal. (museumgugging.at) 

Leopold Strobl at the museum gugging 

“gugging.! classic & contemporary UPDATE” 

Exhibition at the museum gugging until March 1, 2026 

The exhibition gugging.! classic & contemporary, which has been on display since May 6, 2021, was 

updated in February, 2024. This particularly involves a greater focus on the work of Laila Bachtiar, Heinrich 

Reisenbauer and Oswald Tschirtner. The exhibition also shows a comprehensive picture of Gugging art from 

over fi ve decades with works by the Gugging classics – including: Johann Hauser, Franz Kernbeis, Oswald 

Tschirtner and August Walla. In contrast, there are increasingly current positions from, among others, Leopold 

Strobl, Jürgen Tauscher and Karl Vondal. (museumgugging.at)

STROBL Daily Exhibitions 45 

ARNULF RAINER 

2 PERSONEN / BETT | 1964 | 49 x 64 cm 

Öl und Ölkreide auf Karton 

2 PEOPLE / BED | 1964 | 49 x 64 cm 

Oil and oil crayon on paperboard 

Ohne Titel | 2014| 7,9 x 12,4 cm 



Untitled | 2014 | 7,9 x 12,4 cm 



Strobl & 

Rainer 

From November 2020 to February 2021, the exhibition “over above … leopold strobl & arnulf rainer” was 

on display at the galerie gugging: both redraw or paint over what already exists until it corresponds 

to their respective, very personal aesthetics. 

Leopold Strobl celebrated his 60th birthday on November 

24, 2020, and on this occasion the galerie gugging was 

pleased to show – according to his wish – different themes 

of his œuvre from 2014, by means of 60 works. At the time 

of the exhibition, 2020, Strobl had been working in the studio 

gugging for more than 15 years. He told Nina Katschnig, director 

of the galerie gugging, that Arnulf Rainer once visited the 

studio gugging, when he was just working there. He describes 

the encounter they had as “quite pleasant”. Arnulf Rainer has always 

been interested in art outside the mainstream, he recognised 

and promoted the talent of the Gugging Artists at an early stage. 

Strobl and Rainer are united by overdrawing or overpainting 

over what already exists until it corresponds to their respective, 

very personal aesthetics. The approach to each individual work is 

completely different, as is their choice of working material. While 

Leopold Strobl, however, exclusively overdraws photographs from 

newspapers, Arnulf Rainer overpaints his own works. The aim of 

both is the perfection of what already exists.

IMPRESSUM 

Herausgeber: 

Galerie der Künstler aus Gugging Betriebs GmbH 

Am Campus 2 

A-3400 Maria Gugging 

FNB 322662d, UID-Nr.: ATU64813125 

© echo medienhaus ges.m.b.h. 

A-1060 Wien, Windmühlgasse 26 

Tel.: 01/524 70 86-0 

FN 64424t, UID-Nr.: ATU15501400 

Projektleitung: Silvia Meister, Bakk. 

Artdirektion: Alice Brzobohaty 

Lektorat: Dr. Sabine Kehl-Baierle 

Fotos: 

S. 3: Martin Vukovits; S. 8: Oswald Tschirtner © Privatstiftung – Künstler aus Gugging / Private Foundation – 

Artists from Gugging; S. 38–41: Philipp Parfuss; S. 42–43: Leopold Strobl & Leoš Wertheimer: Courtesy galerie gugging; 

S. 45: Arnulf Rainer: Arnulf Rainer, Courtesy Galerie Ruberl; S. 46: Philipp Parfuss; 

S. 48: Privatstiftung – Künstler aus Gugging / Private Foundation – Artists from Gugging 

Video: 

S. 12/13: galerie gugging präsentiert LEOPOLD STROBL SPRICHT ÜBER LEOPOLD STROBL – 

Ein Kurzfilm von Michael Brunner. Enthält Auszüge aus einem Leopold-Strobl-Interview für die 

Ö1–Sendung Leporello. Digitale Aufbereitung der Werke | Philipp Parfuss. Foto Leopold Strobl | Nina Katschnig. 

Musik | Michael Brunner. Alle gezeigten Leopold-Strobl-Werke stammen aus der 

galerie gugging-Ausstellung „überdrüber … Leopold Strobl & Arnulf Rainer“| 19. November 2020 – 14. März 2021. 

Druck: 

Bauer Druck & Medien GmbH 

www.bauerdruck.at 

Herstellungsort: Wien 

www.galeriegugging.com 

www.echo.at

Ohne Titel | o.J. | 29,5 x 21,1 cm | Bleistift, Farbstifte, Kugelschreiber 

Untitled | n.d. | 29,5 x 21,1 cm | Pencil, coloured pencils, ballpoint pen 

„ERRINNERUNGEN 

BEGEBNISSE 

VORKOMMNISSE“ 

(August Walla) 

30 years galerie gugging 

Opening: June 5, 2024, 7 pm 

Exhibition duration: June 6 until October 6, 2024 

The Gugging Artists & their international colleagues 

galerie gugging, Am Campus 2 

3400 Maria Gugging 

+43-676-84 11 81 200, office@galeriegugging.com 

www.galeriegugging.com

STROBL Daily

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