Programa en PDF - Fundación Juan March
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34<br />
Er ist’s<br />
Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die<br />
Lüfte;<br />
Süsse, wohlbekannte Düfte Streif<strong>en</strong> ahnungsvoll das Land.<br />
Veilch<strong>en</strong> träum<strong>en</strong> schon, Woll<strong>en</strong> balde komm<strong>en</strong><br />
Horch, von fern ein leiser Harf<strong>en</strong>ton!<br />
Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernomm<strong>en</strong>.<br />
Im Frühling<br />
Hier lieg ich auf dem Frühlingshügel:<br />
Die Wolke wird mein Flügel,<br />
Ein Vogel fliegt mir voraus.<br />
Ach, sag mir, all-einzige Liebe,<br />
Wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe!<br />
Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.<br />
Der Sonn<strong>en</strong>blume gleich steht mein Gemüte off<strong>en</strong>,<br />
Sehn<strong>en</strong>d, Sich dehn<strong>en</strong>d<br />
In Lieb<strong>en</strong> und Hoff<strong>en</strong>.<br />
Frühling, was bist du gewillt?<br />
Wann werd ich gestillt?<br />
Die Wolke seh ich wandeln und d<strong>en</strong> Fluss,<br />
Es dringt der Sonne goldner Kuss<br />
Mir tief bis ins Geblüt hinein;<br />
Die Aug<strong>en</strong>, wunderbar berauschet,<br />
Tun, als schlief<strong>en</strong> sie ein,<br />
Nur noch das Ohr dem Ton der Bi<strong>en</strong>e lauschet.<br />
Ich d<strong>en</strong>ke dies und d<strong>en</strong>ke das,<br />
Ich sehne mich, und weiss nicht recht, nach was:<br />
Halb ist es Lust, halb ist es Klage;<br />
Mein Herz, o sage,<br />
Was webst du für Erinnerung<br />
In gold<strong>en</strong> grüner Zweige Dämmerung?<br />
Alte unn<strong>en</strong>nbare Tage!<br />
Elf<strong>en</strong>lied<br />
Bei Nachr im Dorf der Wächter rief: Elfe!<br />
Ein gan kleines Elfch<strong>en</strong> im Walde schlief-Wohl um die Elfeund<br />
meint, es rief ihm aus dem Tal<br />
bei scinem Nam<strong>en</strong> die Nachtigall,<br />
oder Silpelit hätt’ ihm geruf<strong>en</strong>.<br />
Reibt sich der Elf die Aug<strong>en</strong> aus,<br />
begibt sich vor sein Schneck<strong>en</strong>haus<br />
und isr als wie ein trunk<strong>en</strong> Mann,<br />
sein Schläfch<strong>en</strong> war nicht voll getan,<br />
und humpelt also, tippe tapp,<br />
durchs Haselholz ins Tal hinab,<br />
schlum an der Mauer hin so dicht,<br />
da sitr der Glühwurm, Licht an Licht.