Rückblick und Ausblick von Zentralpräsident Valentin Bischof Le BB ...

23/24-2007 96. Jahrgang www.windband.ch 14. Dezember 2007
unisono
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik Le magazine suisse de musique pour vents
La revista svizra da musica instrumentala La rivista svizzera di musica bandistica
Rückblick und Ausblick
von Zentralpräsident
Valentin Bischof
Le BB Fribourg souffl e
le titre au BB Treize Etoiles
Nove direttori per
il gala di Arogno

On a peine à le croire. Et pourtant
c’est déjà une année de plus qui
s’achève. Pour le monde des vents,
c’est le moment de concerts de Noël
dont le produit est fréquemment
offert à des œuvres de charité. Ces
rendez-vous tendent à devenir une
tradition qui se doit d’être encouragée.
Parfois, nos sociétés de musique
tendent à perdre progressivement
le contact direct avec la population qui leur est la plus
proche. Ce genre de manifestation ne saurait qu’être propice
à resserrer des liens qui
se seraient distendus. Et c’est
tant mieux!
Car il ne faut pas se le
nier: sans proximité, la relève
sera toujours plus rare à
s’annoncer pour les écoles de
C’est Noël!
Soyons proches
des gens!
musique. Sans souci d’appartenance, les supporters seront
plus diffi ciles à trouver et moins enclins à ouvrir leur bourse.
Sans impression de communauté, les bénévoles seront
plus réticents à consacrer de leur temps pour assurer le bon
déroulement d’une manifestation. Sans sentiment
d’accointance, les auditeurs se presseront moins nombreux
lors des concerts.
On le constate: il est vital d’affermir les relations avec
les gens. Car, même dans les villages les plus soudés, le
virus de l’individualisme se propage à grande vitesse et le
réfl exe de la solidarité s’estompe rapidement. Pour lutter
contre cette érosion, rien ne vaut de démontrer, en faisant
la preuve par l’acte, le sens de la communauté.
Comme le dit très joliment le compositeur Martin
Carron (lire en p. 18), «la fanfare est le véritable orchestre
pour jouer en plein air et la marche constitue sa carte de
visite». Il importe de conserver, voire de revitaliser ces
rendez-vous où les fanfares, brass bands et harmonies vont
à la rencontre de la population. Les concerts de Noël en
sont un excellent exemple. Et ce genre d’initiatives mérite
de se multiplier!
Dans ces sentiments, que chacun passe d’excellentes
fêtes de fi n d’année et aborde 2008 avec un tonus régénéré
et un enthousiasme renouvelé!
jean-raphaël fontannaz
Editorial
23/24-2007 unisono 3
4 Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
8 La revista svizera da musica instrumentala
18 Le magazine suisse de musique pour vents
27 La rivista svizzera di musica bandistica
Frohe Weihnachten und «e guete Rutsch»!
Das Blasmusikjahr 2007 neigt sich dem Ende entgegen
und ich wünsche allen Leserinnen und Lesern von
Herzen frohe Weihnachten und «e guete Rutsch» ins
neue Jahr! Gleichzeitig danke ich an dieser Stelle all
jenen Menschen, die mich in diesem Jahr in meinen
Aktivitäten rund ums «unisono» tatkräftig unterstützt
haben. Ihnen allen ist es zu verdanken, dass sich die
«Schweizer Zeitschrift für Blasmusik» trotz eingeschränkter
fi nanzieller Möglichkeiten weiterentwickelt
hat und an der Basis wieder vermehrt gelesen wird.
Deshalb freue ich mich, das «unisono» auch im neuen
Jahr betreuen zu dürfen, und freue mich auf die weitere
aktive Zusammenarbeit mit vielen Ideen- und Beitragslieferanten
aus der ganzen Schweiz!
stefan schwarz, chefredaktor
Auguri!
Siamo di nuovo al termine di un ciclo: questo «unisono»
è l’ultimo del 2007, un anno che ha visto la nostra rivista
cambiare aspetto grafi co. Per alcune società l’anno di
attività si è già chiuso in seguito al concerto di gala, per
altre invece le festività natalizie sono una pausa tra le
prove che le porteranno a presentarsi al pubblico nel
consueto appuntamento annuale. A voi tutti – a chi è già
in fase di riposo, a chi si sta prendendo una breve ma
meritata pausa, agli amici della musica bandistica che
la seguono anche senza praticarla, a chi la aiuta o la
sostiene in ogni modo – auguro un Natale in compagnia
di tutte le persone che ritenete importanti e un 2008 in
cui possiate realizzare tutti i vostri desideri!
lara bergliaffa
Impressum «unisono», Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik, Fachorgan des SBV Redaktion Deutschschweiz / In Memoriam Stefan Schwarz, Chefredaktor, Geissfl uestrasse 12,
4514 Lommiswil, Tel. 032 641 28 06, Fax 032 645 05 37, unisono@windband.ch Rédaction romande Jean-Raphaël Fontannaz, cp 986, 3960 Sierre, Tel. 079 250 90 29, unisono-f@
windband.ch Redazione italiana Lara Bergliaffa, Via Rovio 11 B, 6826 Riva San Vitale, Tel.+Fax 091 630 53 64, unisono-i@windband.ch Schweizer Blasmusikverband SBV /
Association suisse des musiques ASM / Associazione bandistica svizzera ABS / Uniun da musica svizra UMS Valentin Bischof, Weiherweidstrasse 9, 9000 St.Gallen, Telefon
071 223 32 66, Fax 071 223 32 62, valentin.bischof@windband.ch Geschäftsstelle SBV / Secrétariat ASM / Segretariato ABS Norbert Kappeler, Postfach, 5001 Aarau,
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Ressort Marketing und Kommunikation Beat Rohner, Rütihofstrasse 44, 8049 Zürich, Tel. 079 216 77 84, beat.rohner@windband.ch jugendmusik.ch Siegfried Aulbach,
Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken, Tel. P 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband BDV Theo Martin, Kirchweg 4a, 2553 Safnern,
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Inserateschluss / Délai pour les annonces publicitaires / Termine per gli annunci pubblicitari Nr. 1/2008: 4. Januar, Nr. 2/2008: 22. Januar
Nächster Redaktionssschluss / Délai pour les textes rédactionnels / Termine per i testi redazionali Nr. 1/2008: 20. Dezember 2007 (erscheint am 15. Januar 2008),
Nr. 2/2008: 21. Januar 2008 (erscheint am 31. Januar 2008).
Zum Titelbild / En couverture / Foto di copertina Titelbildmontage Stefan Schwarz (Fotos: Stefan Schwarz und pixelio.de).

4 unisono 23/24-2007
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Rückblick und Ausblick zu
adventlichen Blasmusikklängen
Äusserst inspirierend sind sie, die vielen Konzerte zum Advent, welche zurzeit landauf und
landab zum Innehalten im hektischen Alltag einladen. Überall erschallen Pauken, Trompeten und
Posaunen und stimmen auf eine – so wünsche ich es mir zumindest – friedvolle und erholsame
Weihnachtszeit ein. Viele Blasmusikvereine eröffnen mit ihrem Spiel die Gelegenheit, einige Stunden
der Musse zu erleben mit der Möglichkeit, in Gedanken die Vergangenheit Revue passieren zu
lassen oder auch einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Beim leisen Klang von Musik erlaube ich
mir nun ebenfalls kurz zurückzublicken und Ausschau zu halten.
valentin bischof, zentralpräsident
vorerst ohne den klang von Trompeten und
Posauen verlief mein Einstieg in die präsidiale
Tätigkeit des Schweizer Blasmusikverbandes
SBV. Die zu bearbeitenden Geschäfte
waren klar vorgegeben und ermöglichten keinen
grossen Spielraum. Der Ausstieg von
Möbel Pfi ster als langjähriger Partner des SBV
war bestimmt, die Meinungen zum Angebot
«Gesamtpaket des SBV» waren gemacht, die
Ausarbeitung der neuen Verbandsstatuten
schon seit geraumer Zeit angesagt. SR DRS
machte die Umstellung im Bereich der Radioprogramme
weg von DRS 1 zur Musikwelle
publik, der Start der Volksinitiative
«Jugend und Musik» wurde vollzogen und
viele weitere Projekte standen auf der Pendenzenliste.
Ein herzliches Dankeschön!
Es war ein gerüttelt Mass an Arbeit, welches
das Zentralkomitee zu bewältigen hatte, und
nur dank dem grossen und uneigennützigen
Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen im
Zentralkomitee und in der Musikkommission
war es möglich, die Pendenzen aufzuarbeiten.
An dieser Stelle gebührt allen ein herzliches
Dankeschön für die konstruktive und kollegiale
Mitarbeit. Dass dabei die vorgeschlagenen
Lösungsansätze nicht von allen Verbandsmitgliedern
mitvollzogen und mitgetragen
würden, war vorauszusehen. Trotz der Entfl echtung
des «SBV-Gesamtpaketes» in einen Teil
für den Mitgliederbeitrag und einen Teil für die
Fachzeitschrift «unisono» gibt die vorgeschlagene
Beitragserhöhung Anlass zu Diskussionen.
Dabei bleibt leider manchmal die Fairness
ein wenig auf der Strecke.
Umso mehr freut es mich, dass bereits
eine grosse Zahl von Mitgliedsverbänden unserem
Ansinnen zugestimmt hat, und ich bin
sehr zuversichtlich, dass das restliche Gros
der Schweizer Blasmusikantinnen und -musikanten
den Intentionen des ZK folgen wird
Valentin Bischof, Zentralpräsident
und die Zukunft der Schweizer Blasmusik auf
fi nanziell gesunde Füsse stellen wird.
Neue Wege beschreiten
Auch die vorgeschlagene Statutenrevision erfordert
von allen Beteiligten und Betroffenen
ein grosses Mass an Vertrauen in die zukünftige
Führung des SBV. Nur mit professionellen
Strukturen wird sich der grösste Schweizer
Kulturverband führen lassen und der
Blasmusik den Stellenwert ermöglichen, der
ihr zusteht. Dazu ist es aber unerlässlich, neuen
Führungsmodellen Platz zu machen. Ich
möchte hier aber unmissverständlich festhalten,
dass es allen Landesteilen und
Sprachregionen möglich ist, ihre Vertretungen
zu entsenden, so diese nur gewillt und bereit
sind, die erforderliche Arbeit zu leisten.
Um den Stellenwert der Musik an sich
zu fördern, ist es notwendig, die im Sommer
gestartete Volksinitiative «Jugend und Musik»
in jeder Beziehung zu unterstützen. Ich bitte
Sie daher, bei all Ihren Verwandten, Bekannten
und Freunden auf das Thema aufmerksam
zu machen, damit die geforderten Unterschriften
möglichst bald vorliegen.
Es ist für uns essentiell, dass diese Initiative
zustande kommt. Nur so können wir
gegenüber dem Bund und den Kantonen
manifestieren, dass die musikalische Förderung
unserer Jugend ein unabdingbares
Muss ist.
Gemeinsam sind wir stark
Liebe Musikantinnen und Musikanten, Sie
sehen, nur mit Ihnen kann und wird die Zukunft
gestaltet. Haben Sie Vertrauen in die
Arbeit der Verbandsbehörde und stehen Sie
mit Ihren Entscheiden klar dahinter. Helfen
Sie mit, dass es am 26. April 2008 nach der
Delegiertenversammlung des Schweizer
Blasmusikverbandes in Flims/Laax heisst: Alle
Anträge der Zentralbehörde wurden mit Pauken
und Trompeten angenommen.
Nun aber, geschätzte Blasmusikfreunde,
danke ich Ihnen für Ihren persönlichen grossen
Einsatz für die Blasmusik im Jahre 2007.
Ich wünsche Ihnen die eingangs aufgezeigte
adventliche Besinnlichkeit, die weihnachtliche
Freude und die Geruhsamkeit beim Übergang
ins neue Jahr. Ich wünsche Ihnen aber auch
manche musikalischen Leckerbissen, viele
klangliche Highlights und das Wohlgefühl der
Entspannung beim Hören von Musik. Ich
freue mich auf ein anspruchsvolles neues Jahr
und auf viele spannende Begegnungen. Gerne
hoffe ich, dass der Klang von Flöten und
Schalmeien die Zeit von Weihnachten und
Neujahr überdauern und uns in ein hoffnungsvolles
2008 begleiten wird. Ich wünsche
Ihnen und mir dazu viel Glück. ■

seit 2004 monopolisieren die Brass Band Fribourg
und die Brass Band Treize Etoiles den
Schweizermeister-Titel in der Höchstklasse.
Wiederum tauschten sie die Plätze gegenüber
letztem Jahr und befanden sich somit in der
Konstellation von 2005. Jedoch war die Entscheidung
dieses Jahr noch knapper, da beide
Formationen die gleiche Gesamtpunktzahl
aufwiesen. Dank eines zusätzlichen Punkts
im Aufgabenstück setzten sich die Freiburger
schlussendlich durch.
Ensemble de Cuivres Valaisan
dominierte im Aufgabenstück
Nicht gerade vom Losglück begünstigt,
musste die Brass Band Fribourg unter der
Lei-tung von Arsène Duc das Aufgabenstück
gleich am Sonntagmorgen vortragen. Mit
ihrer Leistung setzte die Brass Band Fribourg
allerdings gleich einen sehr hohen Massstab:
Die Jury (Frode Amundsen, Norwegen; Philippe
Bach, Schweiz, und Alan Morrison, England)
belohnte die Ausführung mit 95 Punkten
und somit der zweitbesten Note.
Nur das Ensemble de Cuivres Valaisan
unter Jean-François Bobillier erhielt noch
mehr Punkte (96) und gewann damit den
Preis für das am besten vorgetragene Aufgabenstück.
Wie erwähnt erhielt die Brass Band
Treize Etoiles unter der Leitung von Géo-
Pierre Moren 94 Punkte. Am Ende des Morgens
stand bereits der 4. Rang der von Philip
McCann geleiteten Brass Band Berner Oberland
fest, während das Ensemble de Cuivres
Mélodia mit Dirigent Yvan Lagger das
Höchstklassquintett ergänzte.
Galakonzert und Schweizer Uraufführung
Das Galakonzert bereitet den Organisatoren
häufi g Sorgen. Die enttäuschende
Darbietung der Swiss Trumpets zeigte auf,
dass professionelle Musiker manchmal ihrer
Etikette nicht gerecht werden.
■ Die zweite Hälfte des Galakonzerts versöhnte
dann das Publikum wieder: einerseits
mit der brillanten Vorstellung des Euphonisten
David Childs, anderseits mit einigen
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Brass Band Fribourg knapp
vor Brass Band Treize Etoiles
23/24-2007 unisono 5
Dank eines einzigen Punkts mehr beim Aufgabenstück setzte sich die Brass Band Fribourg
in Montreux vor dem Titelhalter Brass Band Treize Etoiles durch. Mit dem Ensemble de Cuivres
Euphonia in der 1. Klasse gewann beim 33. Schweizerischen Brass-Band-Wettbewerb eine
weitere Formation aus dem Kanton Freiburg. jean-raphaël fontannaz; adaption: lukas baschung
Foto: Studio Bôregard
Wie schon 2005 gewann die Brass Band Fribourg
den Schweizermeister-Titel in der Höchstklasse.
Gut benotete Uraufführung
der Treize Etoiles
Die nachmittäglichen Aufführungen der
Selbstwahlstücke stellten alles auf den Kopf.
Das Expertentrio (Thomas Rüedi, Schweiz;
Barry Thompson, England, und Thomas Wyss,
Schweiz) belohnte die Uraufführung von
Kenneth Downies «Concerto for Brass Band»
durch die Brass Band Treize Etoiles mit der
höchsten Punktzahl (98 Punkte). Die Brass
Band Fribourg erzielte mit 97 Punkten wiederum
das zweithöchste Resultat. Sie gab, wie
bereits im Jahr 2005, Philip Sparkes Komposition
«Music of the Spheres» zum Besten.
Komplettiert wurde das Podium des Selbstwahlstücks
durch die Brass Band Bürgermusik
Luzern unter der Leitung von Ludwig Wicki,
welche «Revelation» von Philip Wilby vortrug.
Somit stand der dritte Titelgewinn der Brass
Band Fribourg innerhalb von sechs Jahren
fest. Sie wird die Schweiz also im nächsten
fantastischen Vorträgen der Brass Band Treize
Etoiles.
■ Anlässlich des Wettbewerbs am Sonntag
bekam das Publikum zwei Neuschöpfungen zu
hören. Nebst dem im Beitrag erwähnten
«Concerto for Brass Band» (BB Treize Etoiles)
gelangte auch Mario Bürkis beinahe halbstündiges
«Hannibal» (Oberaargauer BB) zur
Uraufführung.
Mai an den Europameisterschaften in Stavanger
(Norwegen) vertreten.
Rückkehr der Euphonia
Für den Titelhalter von 2005 der 1. Klasse,
das Ensemble de Cuivres Euphonia, ging es
nach dem enttäuschenden 13. Rang von 2006
wiederum steil aufwärts. Unter der Leitung
von Michael Bach eroberte sich die Band in
hervorragender Manier ihren Titel zurück. Wie
letztes Jahr belegte die Brass Band Kirchenmusik
Flühli unter Hervé Grélat den Silbermedaillenplatz
und für die Regionalbrassband
Bern mit Daniel Bichsel reichte es zum dritten
Platz. Gefolgt wurde das Trio von der B-Formation
der Brass Band Treize Etoiles (Géo-
Pierre Moren) und dem Vorjahressieger, der
Brass Band Sursilvana (Roman Caprez).
Entfesselte Liberty
In der 2. Klasse gelang der Liberty Brass Band
Junior unter Christoph Luchsinger ein ungewöhnlicher
Erfolg. Nachdem sie sich letztes
Jahr in der 3. Klasse durchgesetzt hatte, gelang
ihr das selbe nun eine Klasse höher. Die Brass
Band Harmonie Rickenbach (Marco Schneider)
erhielt wiederum die Silbermedaille, gefolgt
von der Brass Band Feldmusik Escholzmatt
(Jon Kowszun). Die 3. Klasse wurde von der
Jugendbrassband Michelsamt (Corsin Tuor) dominiert.
In der 4. Klasse setzte sich die BB Frohsinn
Laupersdorf (Heinz Sinniger) durch. Weitere
Informationen und Bilder sind im französischen
Teil dieser Zeitschrift zu fi nden. ■

6 unisono 23/24-2007
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Ein Gstaader gewinnt in Marbach
im Gedenken an Albert Benz
Mit 48 von 50 möglichen Punkten siegte der erst dreizehnjährige Gstaader Cyril Würsten am
6. Slow-Melody-Wettbewerb in Marbach in seiner Kategorie und wurde zugleich Tagessieger.
hanny wey
bereits zum sechsten mal sorgte die Feldmusik
Marbach unter der Leitung von OK-
Präsident Oskar Wigger für einen tadellos
organisierten Ablauf des Slow-Melody-Wettbewerbes
im Gemeindesaal Marbach. Erfreulicherweise
durften die Veranstalter in diesem
Jahr eine Zunahme der Teilnehmer verzeichnen.
Vorwiegend junge Talente nutzten die
Gelegenheit, sich in drei verschiedenen Kategorien
mit anderen Musikanten zu messen.
In der Kategorie Erwachsene waren lediglich
drei Personen am Start. Gespielt wurde auf
dem Cornet, der Trompete, dem Es-Horn, der
Posaune, dem Euphonium und der Klarinette.
Die Wettbewerbsteilnehmer kamen vorwiegend
aus den nahen Musikhochburgen Rickenbach,
Flühli-Sörenberg sowie dem Berner
Oberland.
Abwechslungsreiche Vorträge
Jeder Teilnehmer präsentierte sich den Juroren
Otto Doppmann und Christoph Bangerter
mit einem selbst ausgesuchten Stück. Beurteilt
wurden die Vorträge nach den
bekannten Kriterien Tonkultur, Rhythmik, Intonation,
Dynamik und musikalischer Ausdruck.
Nicht nur die technischen Fähigkeiten
standen im Vordergrund, sondern auch die
Gestaltung des Vortrages, was heute an vielen
gängigen Musikwettbewerben benotet wird.
Vielfach wird dieses Kriterium jedoch von den
musikalischen Leitern unterschätzt. Die breite
Palette der musikalischen Vorträge begeisterte
das Publikum! Das Repertoire reichte
vom klassischen «Nessun Dorma» über «My
Auszug aus der SSEW-Rangliste:
Jugendliche I, Jahrgang 1994 und jünger 16 Teilnehmer
1. Cyril Würsten, 1994,Gstaad 48 Punkte
2. Simon Reichenbach, 1995, Schönried 45 Punkte
3. Barbara Bieri, 1994, Escholzmatt 44 Punkte
4. Sandra Krügel, 1994, Marbach 43 Punkte
Jugendliche II, Jahrgang 1992/1993 8 Teilnehmer
1. Robin Bieri, 1993, Sörenberg 45 Punkte
2. Benjamin Thürig, 1992, Ohmstal 44 Punkte
Junioren, Jahrgang 1988–1991 9 Teilnehmer
1. Cécile Brun, 1990, Ettiswil 44 Punkte
2. Daniel Muff, 1990, Geuensee 42 Punkte
3. Reto Wigger, 1989, Marbach 41 Punkte
Erwachsene, Jahrgang 1987 und älter 3 Teilnehmer
1. Ruedi Muff, 1980, Rickenbach 46 Punkte
Die Kategoriensieger mit dem Tagessieger Cyril Würsten (Zweiter von rechts) nach dem
6. Slow-Melody-Wettbewerb in Marbach.
Heart will go on» aus dem preisgekrönten
Film «Titanic» bis hin zur Musicalmelodie aus
der Feder von Andrew Lloyd Webber.
Grosser Sieger
Mit dem «Andante from Piano-Concerto
Nr. 21» von Wolfgang Amadeus Mozart – auswendig
auf dem Cornet vorgetragen – begeisterte
Cyril Würsten aus Gstaad nicht nur das
Publikum, sondern überzeugte mit seinem
Können auch die Jury. Doch auch alle anderen
Teilnehmer waren Sieger, denn nicht immer
fällt es leicht, sich trotz intensiver Vorbereitung
der Jury und dem Publikum so ganz
alleine auf der grossen Bühne zu präsentieren.
Dank dem Sponsoring der einheimischen
Sportbahnen Marbachegg AG durfte jeder
Teilnehmer einen Gutschein für eine Skitageskarte
entgegennehmen. Die drei ersten
jeder Kategorie erhielten zudem ein Jahresabonnement
der Brassband-Zeitung. ■
Im Gedenken an Albert Benz
In diesem Jahr wäre der bekannte Komponist
und Dirigent achtzig Jahre alt geworden.
Während zwanzig Jahren dirigierte er umsichtig
und mit viel Engagement die Feldmusik Marbach,
die ihm zu Ehren vor sechs Jahren den Slow-
Melody-Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Mit
diesem Anlass wird seine langjährige Arbeit als
Musiker, Dirigent und Komponist gewürdigt. Der
nächste Marbacher Slow-Melody-Wettbewerb
wird im Oktober 2008 über die Bühne gehen.
Foto: Hanny Wey

«welche probleme und lösungen gibt es beim
Klangausgleich zwischen Schlagzeugregister
und Bläsern? Wie sollen die kleine und die
grosse Trommel und das Becken der Saalakustik
angepasst werden? Wie lässt sich die Dynamik
des Hängebeckens kontrollieren? Wieso
höre ich die Timpani manchmal undeutlich,
wenn das Orchester im Tutti spielt? Welche
Tipps gäbe es, um das Schlagzeugregister mit
dem Rest des Blasorchesters rhythmisch besser
zu koordinieren? Wie bringt man Glockenspiel
und Triangel zum Klingen?» Diese und viele
weitere Fragen rund ums manchmal recht
stürmische Zusammenleben von Schlagzeugern
und Bläsern werden im Dirigier-Seminar
2008 von WASBE Schweiz thematisiert.
Angesprochen sind nicht nur Dirigenten
und Schlagzeuger, sondern auch weitere interessierte
Musikerinnen und Musiker, die spannende
Anregungen rund ums Schlagzeug in
der Bläsermusik aufnehmen möchten. Der
Workshop fi ndet am 23. Februar 2008 in der
Aula des Paraplegiker-Zentrums in Nottwil
statt. Am Morgen steht mit dem Rekrutenspiel
16-3 unter der Leitung von Hauptmann Werner
Horber ein Militärorchester in Brassbesetzung
zur Verfügung, und am Nachmittag wird
das Blasorchester Stadtmusik Luzern mit seinem
Dirigenten Franz Schaffner die Ausführungen
der Referenten mit praktischen Beispielen
verdeutlichen.
Hochkarätige Orchester
Es freut uns besonders, dass wir mit dem Rekrutenspiel
16-3/07 in Brass-Band-Besetzung
unter der Leitung von Hauptmann Werner
Horber (am Morgen) sowie dem Blasorchester
Stadtmusik Luzern mit seinem Chefdirigenten
Franz Schaffner (am Nachmittag) zwei hochkarätige
Ensembles verpfl ichten konnten, welche
die Ausführungen der Referenten den
ganzen Tag über anhand von praktischen Beispielen
verdeutlichen werden. Zudem wird das
Rekrutenspiel während der Mittagspause mit
einem Platzkonzert aufwarten und am Abend
zeigt die renommierte Stadtmusik Luzern in
einem Konzert eine spannende Auswahl aus
ihrem Repertoire. Mit einer Aufführung des
Marimba-Konzerts von Niel de Ponte mit dem
international renommierten Solisten Raphael
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
23/24-2007 unisono 7
Das Schlagzeug im Blasorchester
und in der Brass Band
Der von WASBE Schweiz initiierte Dirigier-Workshop vom 23. Februar 2008 in Nottwil thematisiert
unter dem Motto «Percussion and Winds» auf vielfältige Art und Weise den Einsatz des Schlagzeugs
in Blasorchester und Brass Band. Mit einem Rekrutenspiel in Brassbesetzung und dem Blasorchester
Stadtmusik Luzern sorgen zwei hochkarätige Ensembles für klingende Eindrücke.
Christen wird das Motto des Tages dabei nochmals
unterstrichen!
Namhafte Referenten
Raphael Christen steht als Referent denn auch
im Zentrum des Seminars. Der Workshop erstreckt
sich über den ganzen Tag und ist praxisbezogen
aufgebaut. Der Morgen ist der Literatur
für Brass Band gewidmet, während der
Nachmittag ganz im Zeichen des sinfonischen
Blasorchesters steht. Zu Beginn wird der
Einsatz des Schlagzeugregisters an Beispielen
aus der Brass-Band-Literatur demonstriert.
Dabei werden einerseits technische Problempunkte
angesprochen, andererseits auch die
Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten
der Dirigentin oder des Dirigenten aufgezeigt.
Anschliessend zeigt Oliver Waespi aus der
Sicht des Komponisten verschiedene Möglichkeiten
auf, das Schlagzeug in der Brass Band
einzusetzen.
Farbenvielfalt des Schlagzeugregisters
Am Nachmittag wird sodann der Einsatz des
Schlagzeugs im sinfonischen Blasorchester
ebenfalls an verschiedenen Beispielen aus der
Literatur dargestellt. Hier wird zusätzlich zu
Raphael Christen auch Marcel Oppliger,
Schlagzeuglehrer und Schlagzeuger im Blasorchester
Stadtmusik Luzern, als Referent zum
Einsatz kommen. Die besprochenen Werke –
darunter voraussichtlich «Gli Elementi» von
Jean Balissat, «Aquarium» von Johan de Meij,
«Pilatus» von Steven Reinecke oder «Ross
Roy» von Jacob de Haan und weitere – werfen
alle bestimmte Fragen aus der Sicht der Integration
von Schlagzeug und Bläsern auf. Es ist
WASBE Schweiz ein Anliegen, Anregungen
und Ideen für Stücke mit verschiedenstem
Schwierigkeitsgrad und Stil zu vermitteln. Zur
Sprache kommen werden beispielsweise die
Auslotung der Farbenvielfalt des Schlagzeugregisters,
dessen Verbindung mit dem Klang
der Bläser, die Chancen und Risiken beim
Klangausgleich und der dynamischen Gestaltung,
technische Fragen, die Rolle der Dirigentin
und des Dirigenten und weitere. Abgerundet
wird der Workshop 2008 durch eine
Repertoire-Session, in welcher Vorstandsmitglieder
von WASBE Schweiz mit dem Blasorchester
Stadtmusik Luzern neuere Werke für
Blasorchester von Schweizer Komponisten
vorstellen werden.
Die Teilnahme am Dirigier-Seminar 2008
von WASBE Schweiz verspricht also vielfältige
musikalische Eindrücke und Anregungen für
die Arbeit mit Brass Bands und Blasorchestern.
Detaillierte Anmeldeunterlagen sind im Internet
unter www.wasbe.ch zu fi nden, und für
Fragen steht WASBE-Sekretär Willy Eberling
unter Telefon 044 272 31 84 oder E-Mail willy.
eberling@bluewin.ch gerne zur Verfügung. ■
Das Schlagzeugregister von Brass Bands und Blasorchestern besteht bei weitem nicht nur aus einem Drumset.
Foto: www.pixelio.de (Paul-Georg Meister)

8 unisono 23/24-2007
La revista svizera da musica instrumentala
Societads da musica –
scolas da musica
Pli ditg e pli fetg fan las societads da musica quitaus sur dalla munconza da musicants dalla
generaziun giuvna. Il sesparpigliar en da tuttas sorts activitads dil temps liber ei in grond
pro-blem da nossa societad. La tema da munchentar enzatgei sclauda in grond potenzial da
concentraziun e perseveronza. Vitier vegn la munconza da sustegn davart dils geniturs. Affons che
vegnan buca animai, che vegnan buca promovi en lur atgnas valurs e che vegnan strusch intruidai
nundir accumpignai dils geniturs ad occurrenzas publicas anfl an vess in access tier valurs culturalas.
claudio simonet
Las fi namiras dallas societads da musica
La fi namira principala d‘ina societad da musica
ei da formar e dar tempra alla veta culturala
d‘ina vischnaunca. Mo han las societads
da musica ils medems problems cun las generaziuns
giuvnas sco tuttas autras instituziuns
communizeivlas. Da nuot vegn nuot, aschia
ch‘ei basegna da procurar per avunda e buns
musicants successurs. Pia ei la fi namira d’ina
buna promoziun e scolaziun musicala d’affons
e giuvenils aschizun aunc pli impurtonta
ch’igl embellir la veta culturala d’ina vischnaunca.
Cunquei ch’ina societad da musica
sa buca – sco ils orchesters professiunals –
engaschar e pagar ses musicants, drova ei sil
sectur dalla motivaziun e publicitad enorms
sforzs. Buca il davos eis ei ils geniturs che pretendan
in’instrucziun d’aulta qualitad.
Las fi namiras dallas scolas da musica
las scolas da musica han l’incumbensa da
procurar per persunas d’instrucziun qualifi cadas
per possibilitar ad affons, giuvenils e carschi
ina scolaziun musicala el rom vocal ni
instrumental. L’instrucziun sils instruments
da stuors e da fl ad sco ella vegn per gronda
part practicada en las societads da musica
corrispunda savens buca alla fi losofi a ed als
plans d’instrucziun dallas scolas da musica.
Kurzübersetzung:
Immer mehr machen sich die Musikgesellschaften
Sorgen um ihren Nachwuchs.
Der Bildungsauftrag der Musikschule entspricht
oft nicht den Bedürfnissen einer
musikalischen Ausbildung von Jungmusikanten
für die Musikvereine. Wollen die
Musikgesellschaften weiterhin ihre Ziele
als Förderer des kulturellen Lebens in den
Gemeinden verfolgen, ist eine einvernehmliche
Lösung des Ausbildungsauftrags
mit der Musikschule vonnöten.
Abstrahau ch’igl ei buca pusseivel da far ord
mintga scolar da musica in musicist da professiun,
eis ei la fi n fi nala il pensum da mintga
scolast d’entruidar il scolar co ir entuorn cun
siu instrument, co sunar quel cumpetentamein,
co s’exprimer sin el musicalmein e co
s’appropriar da s’exercitar sin el regularmein.
Giu la Bassa – nua ch’ins ei enconuschentamein
adina intec ordavon allas muntognas –
fan adina dapli scolas da musica persenn
ch’ina buna scolaziun da basa en sauna concordanza
culs interess dallas societads da musica
porta success ed en biars cass aschizun in
boom einteifer il rom dils instruments da fl ad
e da stuors.
Avischinaziun
Vulan las societads da musica e las scolas da
musica ademplir era egl avegnir lur incumbensas
da formaziun e promoziun dalla cultura
basegna ei d’ina intensiva collaboraziun
e d’in clar concept da cumpetenzas. Il sectur
da scolaziun sto vegnir surschaus cumpleinamein
allas scolas da musica. La fi namira communabla
sto esser la promoziun dalla musica
instrumentala cun garantir la nova generaziun
e rinforzar il spért da cuminonza ed igl
engaschi persunal per las uniuns culturalas.
L’instrucziun sto satisfar al nivel che vegn
pretendius per sunar en ina societad. La scola
da musica ei perquei obligada d’engaschar
persunas d’instrucziun che lavuran a moda
professiunala, che han la musica instrumentala
che stat a cor e che persequiteschan
ell’instrucziun rigurusamein las fi namiras dadas.
Aschibein la materia da basa sco era la
litteratura accumpignonta ston sebasar sin
claras convenziuns. Leutier ei da render attenziun
che la musica instrumentala ha da
satisfar aschibein als gusts d’in vast auditori
da carschi sco era als sentiments dalla veta da
nossa giuventetgna. Ei fuss era cunvegnent
per las societads da musica da separticipar vid
ils cuosts da scolaziun cun s’accordar en ina
obligaziun che preveda ch’il scolar far part
dalla societad sur in cert spazi da temps.
Claudio Simonet, menader dalla
Scola da musica Surselva.
Per l’organisaziun drova ei in gremi da
direcziun el qual mintga societad da musica
deleghescha in responsabel. Quei collegi amplifi
caus cun la giunta dil district da musica,
cun in representant dil tscherchel da scolasts
ed il menader dalla scola da musica ha da
planisar las lavurs e survigilar las activitads
messas d’accord.
L’administraziun sa vegnir procurada dalla
scola da musica ed assistida tenor basegns
dallas societads da musica.
Ina part esseziala fuorma il s’exercitar en
ensembles. Quella activitad sto esser declarada
sco part integrala dall’instrucziun. Aschibein
la pusseivladad da saver sepresentar regularmein
en concerts sco era il seperfecziunar
en camps da musica ein purschidas indispensablas
pil svilup musical.
Aschia portan ils ligioms fretg, ina sauna
concurrenza sefa valer ed ils giuvens musicants
ein integrai a moda durabla egl esser
d’ina musica instrumentala. ■

10 unisono 23/24-2007
Arrangierlehrgang endlich in
deutscher Sprache
In den 1980er-Jahren hat der
bekannte Arrangeur und Musikpädagoge
Frank Erickson sein
Standardlehrwerk «Arranging
for the Concert Band» publiziert.
Markus Mauderer hat dieses Buch
nun in Zusammenarbeit mit der
Ruh Musik AG in deutscher Sprache
veröffentlicht. charlie schmid
wie das original überzeugt das buch «Arrangieren
für Blasorchester» durch seinen pädagogischen
Aufbau und ist nicht nur für
angehende Arrangeure eine echte Bereicherung.
25-jährig und noch immer aktuell
Frank Erickson (1923–1996) hat während
mehr als 40 Jahren seine Karriere der
pädagogischen Musik gewidmet. Er gilt
noch heute als einer der einfl ussreichsten
Komponisten und Arrangeure für
Blasorchester. In seinem 1983 veröffentlich-
«aufgeregt zählte ich die stunden, es waren
noch vier. Schon seit Tagen freute ich
mich und konnte diesen Zeitpunkt kaum
mehr erwarten. Die nächsten Stunden schienen
nicht zu verrinnen, egal wie sehr ich mich
zu beschäftigen versuchte. Immer wieder
blickte ich nach draussen, doch kein Auto bog
in unsere Strasse ab, keines hielt vor unserem
Haus. Und dann war es endlich soweit.
Die Spannung steigt
Rasch packte ich die bereitgelegten Sachen, öffnete
die Haustür und lief freudestrahlend auf
das silberne Auto zu. Ich öffnete die Tür, sprang
auf den Sitz und begrüsste meine Freundin und
ihre Familie. Diese hatten sich bereit erklärt,
meinen Vater und mich mitzunehmen. Mein
Bruder hatte unser Auto mitgenommen und
weil mein Vater mit seinem verletzten Bein nicht
durch das ganze Dorf laufen sollte, mussten wir
uns nach einer Mitfahrgelegenheit umsehen.
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
ten Lehrwerk lassen sich die Grundprinzipien
einer wohlklingenden Orchestrierung
nachvollziehen.
Obwohl beinahe 25-jährig, ist die Lehre
Ericksons nach wie vor aktuell. Sie erklärt
verständlich die grundsätzlichen Schaffensmuster
von grossen Meistern wie Alfred Reed,
Endlich – nach langen Sommerferien
James Barnes oder dem Schweizer Franco
Cesarini.
Der Übersetzer Markus Mauderer liefert
eine akkurate Übersetzung und überführt
die amerikanische Terminologie behutsam
in die hierzulande üblichen Begriffe. Erickson
legte in seiner Urfassung höchsten Wert
auf eine methodisch-didaktische Umsetzung.
Zunächst frischt er die Grundkenntnisse
über den Aufbau eines Blasorchesters
auf. Das Elementarwissen über Tonumfang
und Notation der verschiedenen Instrumente
verbindet Erickson gekonnt mit ersten
praktischen Tipps zur sinnvollen Orchestrierung.
Ein praktischer Leitfaden
Mit den Holzbläsern beginnend, werden
sodann die Blechblasinstrumente und Schlagzeuginstrumente
hinzugenommen. Erfreulich
ist, dass Erickson die Theorie stets auch gleich
an praktischen Beispielen anwendet. Diese
sind vorwiegend der klassischen Musik entnommen.
Demzufolge richtet sich «Arrangieren
für Blasorchester» vielleicht eher weniger
an die Bearbeiter von Unterhaltungsmusik.
Um sich aber den Überblick zu verschaffen,
über «was klingt und was nicht»,
dient dieses Buch allemal als praktischer Leitfaden.
■
Die 15-jährige Simone Zumofen ist eine begeisterte Musikantin der Musikgesellschaft
Gemmi in Leukerbad. Nach den langen Sommerferien hat sie in der Schule einen Aufsatz
geschrieben, der hoffentlich vielen Musikantinnen und Musikanten aus dem Herzen sprechen
wird. simone zumofen
Als nach einer halben Ewigkeit, wie es mir
schien, endlich auch mein Vater eingestiegen
war, fuhren wir ab. Punkt acht Uhr parkierten
wir und betraten nur kurz darauf das Schulhaus.
Dort nahmen wir den Lift um die drei Stockwerke
hinunter zu fahren, und öffneten die Tür,
um das Lokal zu betreten.
Sofort nahm meine Nase die gewohnten
Gerüche wahr, erblickte mein Auge, was es
so vermisst hatte, und hörten meine Ohren
die vertrauten Stimmen und Klänge derjenigen,
die bereits anwesend waren. Als ich mich
von den Eindrücken, die auf mich zugeströmt
waren, losgerissen hatte, begrüsste ich die
Anwesenden mit einem fröhlichen Hallo.
Schon stellte ich mein Instrument und
dasjenige meines Vaters an unsere Plätze, um
dann zwei Notenständer zu holen. Ich setzte
mich an meinen gewohnten Platz rechts
innen und stellte das schwarze Notenbuch
auf den Ständer. Erst dann packte ich meine
heissgeliebte Klarinette aus und stellte sie zusammen.
Wieder zuhause ...
Einige Minuten später begann die Probe und
unser Dirigent konnte uns zum ersten Mal
nach den langen Sommerferien wieder begrüssen.
Und als wir die Stücke spielten, die bald
schon ein ganzes Jahr auf unserem Programm
standen, war ich glücklicher, als ich es die letzten
Wochen war. Denn ich hatte meine Musik
wieder, ich war wieder zuhause!» ■
Simone in Aktion
Wer Simone Zumofen und die Musikgesellschaft
Gemmis Leuerkbad live erleben möchte,
hat am 28. Dezember 2007 die Gelegenheit,
das Neujahrskonzert in der katholischen Kirche
von Leukerbad zu besuchen! sts

getreu dem diesjährigen lagermotto, das
in deutscher Übersetzung «Hochspannung»
bedeutet, wurde im Lagerhaus Zweisimmen
unter der Leitung von Cornelia Begert und
Jürg Röösli ein anspruchsvolles Konzertprogramm
einstudiert.
Ausschlafen war tabu
Statt sich morgens im Bett nochmals umzudrehen
und das lang ersehnte Ausschlafen
der Ferien zu geniessen, trafen sich die Musikerinnen
und Musiker jeweils um 7.30 Uhr
zum gemeinsamen Frühstück. Anschliessend
galt es, in Register- und Gesamtproben das
Repertoire einzustudieren.
Während die einen ihre «Löifl i» hinauf-
und hinunterspielten, erprobten andere
ein Fortefortissimo, bis die Wände wackelten.
Auch wenn die Noten die Teilnehmer
oftmals bis in den Schlaf verfolgten, war
während der ganzen Zeit die Motivation und
Freude am Musizieren spür- und hörbar.
Neben dem musikalischen Fortschritt kam
auch das sonstige Vergnügen in der Freizeit
nicht zu kurz. Bis tief in die Nacht wurden
beim Jassspiel oder in gemütlicher Gesprächsrunde
neue Freundschaften geknüpft und
gepfl egt.
Markus Egger ist neuer MK-Präsident des SGBV
Markus Egger, der Dirigent der
Musikgesellschaft St.Georgen-
St.Gallen und der Bürgermusik
Benken SG, leistet als Mitglied der
Musikkommission des Schweizerischen
Blasmusikverbandes SBV
wertvolle Arbeit im Dienste des
helvetischen Blasmusikwesens.
An der Delegiertenversammlung
des St. Galler Blasmusikverbandes
SGBV vom 10. November 2007
wurde er einstimmig auch noch
zum Präsidenten der kantonalen
Musikkommission gewählt.
■ Markus Egger mit seiner konservatorischen Musikausbildung verfügt
über ein hohes musikalisches Fachwissen und ist als Instrumentallehrer
an verschiedenen Musikschulen tätig. Als Experte ist er an regionalen
und kantonalen Anlässen sehr gefragt und zudem wird er vom St.Galler
Blasmusikverband SGBV für Dirigentenkurse und deren Prüfungen
engagiert. Mit grossem Elan bestärkt Markus Egger insbesondere auch
Jugendliche immer wieder in ihrem Eifer und motiviert sie zu weiteren
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Heisse Rhythmen und sanfte Melodien
4. EBBA-Dirigentenwettbewerb
23/24-2007 unisono 11
Einmal mehr fand in der ersten Oktoberwoche das alljährliche Musiklager des Amtsverbandes
Fraubrunnen und Umgebung statt. Im «Mula» oder «Woche 40» genannten Lager stürzten
sich rund 70 musikbegeisterte Musikantinnen und Musikanten für eine Woche ins Abenteuer
«High Voltage». monika bärtschi
Programm für jeden Geschmack
Höhepunkt des einwöchigen Musiklagers bildeten
die zwei Abschlusskonzerte, welche im
Saalbau in Kirchberg stattfanden. Dem Publikum
wurde ein vielfältiges Programm geboten.
Vom spannungsgeladenen Eröffnungsstück
«High Voltage» bis hin zum «Riverboat
Blues» mit vier Instrumentalsoli hatte es im
Die Europäische Brass Band Vereinigung EBBA veranstaltet im
Rahmen des 28. Europäischen Brass-Band-Wettbewerbes vom
27. April bis 1. Mai 2008 in Stavanger in Norwegen den vierten
europäischen Dirigentenwettbewerb. Zugelassen sind europäische
Dirigenten, die nach dem 1. Januar 1973 geboren sind. Ausgeschrieben
werden folgende Preissummen: 3500 Euro für den Sieger sowie 2500 und
1500 für den zweiten und dritten Platz. Weitere Informationen können
angefordert werden unter ebba@musikkorps.no. Anmeldeschluss ist
am 10. Januar 2008.
Ausbildung zum Juror und zur Jurorin
Programm für jeden Geschmack etwas dabei.
Das Publikum war begeistert und applaudierte
kräftig weiter bis zur traditionellen letzten
Zugabe, dem «AMFU-Marsch». Trotz einer
Woche intensiven Übens und wenig Schlaf
sprachen die strahlenden Augen jedes Musikanten
Bände und verkündeten «I fröie mi uf
die nöchschti Wuche 40!». ■
Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts wird der Internationale
Musikbund CISM in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für
musikalische Jugendbildung in Trossingen (D) ab Frühjahr 2008 einen
weiteren berufsbegleitenden Lehrgang zur Fortbildung von Jurorinnen
und Juroren anbieten. Die Teilnehmer sollen qualifi ziert werden,
bei nationalen und internationalen Wettbewerben für Blasorchester und
Brass Bands ihre Tätigkeit kompetent auszuüben. Angesprochen
sind gut qualifi zierte und praktizierende Dirigentinnen und Dirigenten,
die sich auf eine künftige Jurytätigkeit vorbereiten wollen, sowie
blasmusikalischen Aktivitäten. praktizierende Juroren, die ihre Expertentätigkeit verbessern und dem ❯

12 unisono 23/24-2007
nach dem begrüssungskonzert der Jugendmusik
«Mawibu» und der Eröffnung der Tagung
durch den gastgebenden Verein aus
Wintersingen konnte Präsident Ulrich Oberli
nebst den Veteraninnen und Veteranen mit
neuen Standard anpassen wollen. Der Erfahrungsaustausch zwischen
praktizierenden und angehenden Juroren ist integrierender Bestandteil
dieser Fortbildung.
■ Erneut wird ein erfahrenes Dozententeam die folgenden Inhalte vermitteln:
Höranalyse, Wertungssysteme und -kriterien sowie Formen der
Bewertung. Zentrale Themen werden auch die operationalen Aspekte der
Jurytätigkeit sein: Moderation, Kommunikation, Konfl iktmanagement,
Beratung und Berichte. Der Lehrgang fi ndet in vier Akademiephasen mit
Abschlussprüfung und Erhalt eines Zertifi kates sowie der Aufnahme in die
CISM-Jurorenliste an der Bundesakademie in Trossingen statt.
■ Weitere Informationen und die detaillierte Kursausschreibung sind unter
www.cism.de zu fi nden oder können auch direkt bei der Bundesakademie
für musikalische Jugendbildung in Trossingen (Telefon 0049 7425 94 93 0)
angefordert werden.
1. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik
Vom 12. bis 14. September 2008 fi ndet in Südtirol das erste Südtiroler
Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik statt. Ziel der
Veranstaltung ist es, die mitwirkenden Musiker zu intensiver Pfl ege der
böhmischen und mährischen Blasmusik anzuregen und gleichzeitig die
Verbundenheit der verschiedenen Nationen zu fördern.
■ Teilnahmeberechtigt am Wettstreit sind Blaskapellen in böhmischmährischer
Besetzung aus ganz Europa. Die Anmeldung sollte so bald
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Tagung der Baselbieter Musikveteranen
Traditionsgemäss fand am zweiten Novembersonntag die 66. Veteranentagung
der Baselbieter Musikveteranen statt. Wintersingen stellte sich bereits zum
zweiten Mal in Folge als Gastgeberort zur Verfügung.
Begleitung eine grosse Anzahl Gäste aus
nah und fern willkommen heissen.
Das verlesene Kurzprotokoll wurde genehmigt
und im Anschluss daran musste leider
von fünf Ehrenveteranen sowie zehn Ve-
Neben anderen wurden auch der Ehrenpräsident Bruno Thommen (rechts) und das neue Ehrenmitglied
Ueli Oberli zu Ehrenveteranen mit 50 Jahren Aktivzeit ernannt.
teraninnen und Veteranen Abschied ge -
nommen werden.
Veteranenreise und verdiente Ehrungen
In seinem Jahresbericht streifte der Präsident
nochmals die Aktivitäten des vergangenen
Jahres. Der Höhepunkt war sicher die
Reise im September in die Gegend von
Hallau, an der 84 Personen teilnahmen. Zu
den Höhepunkten der Veteranentagung selber
gehörten aber wie immer die Ehrungen,
die erstmals vom Veteranenspiel Basel musikalisch
umrahmt wurden. Insgesamt
konnten 16 verdiente Musikkameraden zu
Ehrenveteranen des Veteranenbundes mit 50
Jahren aktivem Musizieren ernannt werden.
Zu einer besonderen Ehrung kam der Präsident
des Veteranenbundes, Ueli Oberli, der
seit 25 Jahren im Vorstand tätig ist und das
Präsidium bereits seit 20 Jahren inne hat.
Für sein grosses Engagement wurde er zum
Ehrenmitglied des Veteranenbundes ernannt
und mit einigen passenden Präsenten beschenkt.
Im Anschluss an den ordentlichen Teil
folgte ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm
mit diversen Darbietungen
von regionalen Vereinen. Nächstes Jahr fi ndet
die Veteranentagung am 9. November
im Bezirk Arlesheim statt. ■
wie möglich erfolgen, da insgesamt nur 25 Blaskapellen zugelassen
werden können. Die Einteilung erfolgt in vier Leistungsstufen. Neben
dem Pfl ichtstück müssen auch zwei Wahlpfl ichtstücke sowie zwei der
jeweiligen Leistungsstufe entsprechende Selbstwahlstücke vorgetragen
werden. Die Wertungskriterien entsprechen den gültigen Wettbewerbsrichtlinien
für traditionelle Blasmusik böhmischer und mährischer
Stilrichtung des Internationalen Musikbundes CISM. Als Motivation für

Paul Maag führte durch
die 130. Delegiertenversammlung
des Zürcher
Blasmusikverbandes.
eine Teilnahme winken interessante Sach- und Geldpreise. Jenes
Orchester, welches ungeachtet der Leistungsstufe die höchste Punktezahl
beim gesamten Wettbewerb erreicht, erhält als Sonderpreis ein
Goldenes DOWIDS-Flügelhorn im Wert von 3500 Euro.
■ Die Ausschreibungsunterlagen können im Internet unter
www.egerlaender-blasmusik.com heruntergeladen werden und
weitere Informationen über die Veranstalter gibt es unter
www.bk-muehlbach.it. Anmeldeschluss ist am 15. Juni 2008.
Hallau rüstet sich!
Das Schaffhauser Kantonal-Musikfest 2008 in Hallau nimmt klare Formen
an. Am Wochenende vom 31. Mai und 1. Juni 2008 steht die Gemeinde ganz
im Zeichen der Blasmusik! Rund 900 Musikantinnen und Musikanten von 13
kantonalen Vereinen nehmen an den Wettspielen teil und stellen zugleich
ihr Können mit Parademusik-Darbietungen auf der Hauptstrasse im Dorfkern
von Hallau unter Beweis. Als Abschluss der Wettspiele sind Gesamtchorvorträge
beim Fronhof geplant, wo auch die Uraufführung des speziell für das
Schaffhauser Kantonal-Musikfest 2008 komponierten Marsches stattfi ndet.
Als Gäste mit von der Partie sind der Posaunenchor Hallau, United Brass
Schaffhausen sowie die Musikkorps von Engi, Hauptwil, Hergiswil, Herisau,
Näfels, Neuendorf, Rheinheim (D), Schenkon und Zizers.
■ Weitere Informationen und das gesamte Festprogramm sind im Internet
unter www.musikfest-hallau.ch zu fi nden.
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Ruhige DV
im Zürcher Oberland
Uniform abzugeben!
23/24-2007 unisono 13
Am 27. Oktober 2007 besuchten 300 Stimmberechtigte
aus 135 Sektionen sowie weitere Gäste die 130. Delegiertenversammlung
des Zürcher Blasmusikverbandes ZBV.
Die von Präsident Paul Maag geleitete Tagung wurde vom
Musikverein Harmonie am Bachtel musikalisch eröffnet.
edi lienberger
wegen auflösung der ubs concert band und des Zusammenschlusses
der Jugendmusik Rümlang mit dem Musikverein Rümlang hat die
Anzahl der dem Zürcher Blasmusikverband zugehörenden Vereine gegenüber
dem Vorjahr um zwei Vereine abgenommen und setzt sich neu
aus 162 Vereinen (darunter 29 Jugendmusiken) zusammen. Aktuell
zählt der ZKB 4683 erwachsene und 1329 jugendliche Musikantinnen
und Musikanten.
Zürcher stehen hinter dem SBV
Der Antrag des Schweizer Blasmusikverbandes SBV betreffend viel
diskutierter Erhöhung des Mitgliederbeitrages wurde mit 27 Gegenstimmen
und 15 Enthaltungen klar angenommen.
Alle Jahresberichte wurden von den Delegierten einstimmig und
mit Applaus genehmigt und sämtliche Mitglieder aus Vorstand und
Musikkommission wurden ebenfalls einstimmig für eine weitere
Amtsperiode wiedergewählt. Nach der Behandlung von drei Anträgen
aus der Mitte der Vereine wurde das Ehrenmitglied Clarie Langhart
nach 20 Jahren aktiver Mitarbeit in der Lagerleitung des kantonalen
Jugendmusiklagers gebührend geehrt. Am Nachmittag folgte die traditionelle
Veteranenehrung, welche wiederum von der gastgebenden
Harmonie am Bachtel umrahmt wurde.
Die nächsten Delegiertenversammlungen des ZBV fi nden statt am
1. November 2008 in Hombrechtikon, am 31. Oktober 2009 in Andelfi
ngen und am 30. Oktober 2010 in Wetzikon. ■
Die Musikgesellschaft Rheinau durfte dieses Jahr eine neue Uniform
einweihen. Nun hoffen die Musikantinnen und Musikanten aus dem Zürcher
Weinland, dass ihr altes Kleid an einem anderen Ort nochmals zum Einsatz
gelangen wird. Die rund 40 Uniformen bestehen aus grauen Hose und
weinrotem Kittel mit Hut. Interessenten fi nden unter www.mgrheinau.ch
entsprechendes Bildmaterial und können sich allenfalls direkt mit Manuela
Kübler (manuela.kuebler@bluewin.ch) in Verbindung setzen.

Percussions-Vermietung Tel. 041 312 12 13
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jugendmusik.ch
die zahlen, die OK-Präsident Christian
Unger kürzlich seinen Organisationskomitee
präsen tieren konnte, sind eindrücklich!
Logistische Herausforderung
Neben den 45 Vereinen, welche das Angebot
der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen,
werden 90 Busse mit 30 Anhängern sowie
100 Personenwagen voll gepackt mit motivierten
Jugendlichen und ihren Instrumenten
nach Solothurn reisen. Fast 5000 Massenunterkünfte
und 150 Hotelzimmer im Grossraum
Solothurn sind reserviert und zudem
müssen am 14. und 15. Juni 2008 insgesamt
über 24 000 Essen für die aktiven Musikantinnen
und Musikanten bereitgestellt
werden.
Damit sind aber noch lange nicht alle
logistischen Knacknüsse geknackt. Neben
sieben Konzertlokalen erfordert der Anlass
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
23/24-2007 unisono 15
In Solothurn hat
der Countdown begonnen!
In Solothurn rüsten sich die städtische Jugendmusik und
das mehr als 20-köpfi ge OK für das 15. Schweizer
Jugendmusikfest. In rund 180 Tagen werden nämlich
um die 6000 Musikantinnen und Musikanten aus
120 Vereinen und 18 Kantonen die schönste Barockstadt
der Schweiz zur Jugendmusikstadt machen.
ramona angelini / stefan schwarz
14 Einspiellokale, welche ebenfalls mit Material
wie Stühlen und Notenständern bestückt
werden müssen. Für das Material der Jugendmusiken
werden 120 Instrumentendepos hergerichtet
und für den reibungslosen Transport
zwischen Unterkünften, externen Konzertlokalen
und dem Festzentrum sorgt ein
Shuttle-Dienst der Busbetriebe Solothurn
und Umgebung (BSU).
Vielfältiges Rahmenprogramm
In der schmucken Altstadt von Solothurn
wird während des 15. Schweizer Jugendmusikfestes
auch ausserhalb der Konzertlokale
und neben der Marschmusikstrecke so einiges
geboten. Neben freien Konzerten auf
Märet- und Klosterplatz sorgen DJ’s und
Bands auf der Hauptbühne für Partystimmung
und auf kleineren Bühnen erklingen
auch rockige, jazzige oder volkstümliche
Klänge. Ein besonderes Highlight im attraktiven
Rahmenprogramm stellt das Konzert des
Aarauer Rekrutenspiels dar, welches am
Samstagabend mit einem Galakonzert im
Konzertsaal Solothurn aufwartet.
Und wer in Solothurn nicht nur seinen
musikalischen Appetit stillen will, dem bieten
die Veranstalter verschiedene Möglichkeiten
für jeden Geschmack und jedes Budget.
■
Infos
Weitere Informationen über
das 15. Schweizer Jugendmusikfest 2008
in Solothurn sind im Internet unter
www.jugendmusikfest.ch zu fi nden.
Foto: Schweizer Militärmusik/Solothurn Tourismus

16 unisono 23/24-2007
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
40 Jahre Jugendmusik Lyss
Die Jugendmusik Lyss feierte den 40. Geburtstag mit zwei erfolgreichen Anlässen:
einem Jubiläumskonzert sowie dem Festakt mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Kultur,
Politik und Wirtschaft.
Zuversichtlich nimmt die JM Lyss die nächsten 40 Jahre in Angriff.
in der fast voll besetzten kirche spielte die
Jugendmusik ein abwechslungsreiches Konzert
mit Unterhaltungs- und Filmmusik. Die
Jugendlichen überzeugten mit sehr gekonnter
Technik und lebhafter Dynamik. Die intensive
Probenarbeit im einwöchigen Musiklager
2007 und die wöchentlichen Proben während
des ganzen Jahres zeigten Früchte. Die
Grüsse und den Dank der Gemeindebehörden
von Lyss, für den jahrelangen und wertvollen
Einsatz der Vereinsverantwortlichen in
der Jugendarbeit, überbrachte Frau Gemeinderätin
Brigitte Hürzeler. Im zweiten Teil des
Konzerts interpretierten unter der Leitung
von Ueli Schori ehemalige Mitglieder der Jugendmusik
vier Stücke. Diese Ehemaligen
sind als Musikerinnen und Musiker immer
noch sehr gefragte Stützen in zahlreichen
Musikgesellschaften der nahen und weiteren
Umgebung.
Die Jugendmusik Lyss wurde 1967 gegründet.
Erster Präsident war Hans Abplanalp
und unter der musikalischen Leitung von
Hansruedi Mollet und Fritz Lehmann wurden
zahlreiche Jugendliche ausgebildet. Von Anfang
an war die Jugendmusik Lyss in der Gemeinde
und der Region stark verwurzelt und
gilt auch heute noch in den umliegenden
Musikgesellschaften als sicherer Wert für die
Ausbildung zahlreicher junger Musikerinnen
und Musiker. Dies vor allem dank der intensiven
Zusammenarbeit mit der regionalen
Musikschule Lyss. Seit der Gründung ist die
Jugendmusik Lyss ein selbstständiger Verein.
Trotz verschiedenen Hochs und Tiefs verlor
die Jugendmusik Lyss das wichtige Ziel, den
Jugendlichen dank der Beschäftigung mit
Musik eine sinnvolle und wichtige Freizeitgestaltung
zu bieten, nie aus den Augen. Seit
jugendmusik.ch
1999 amtiert Andrea Bauder als Präsidentin
und bereits seit 19 Jahren ist Ueli Schori mit
grossem Können für die musikalische Leitung
verantwortlich.
Im Anschluss an das Konzert konnte die
Präsidentin im Kirchgemeindehaus eine grosse
Gästeschar begrüssen. Fritz Bösch, Ehrenbürger
von Lyss, Manager der sehr erfolgreichen
Feintool-Gruppe sowie Sport- und
Kulturmäzen, erzählte der Festgemeinde von
seinen musikalischen Wurzeln als Klarinettist
und ermunterte die Jugendlichen, weiter mit
so grossem Einsatz zu musizieren. Er verwies
in seiner Ansprache auch auf die grosse erzieherische
und bildende Wirkung von Musik
und Sport. Zwei Musikantinnen erzählten begeistert
von den vielen Aktivitäten und der
tollen Kameradschaft in «ihrer» 30 Mitglieder
und 10 Anfänger/innen zählenden Jugendmusik
Lyss. Neben der Festwirtschaft genossen
die Gäste exklusive alkoholfreie Drinks in
der haltBar, die von der Jugendfachstelle Lyss
geführt wurde, sowie fetzigen Bigband-Sound
von «The Plenty Vacuum».
Alle waren sich einig: Mit grosser Zuversicht
darf die kreative und sehr aktive Jugendmusik
Lyss die nächsten 40 Jahre in Angriff
nehmen. ■

jugendmusik.ch
«Jetz ghöred
mir au zun Grosse!»
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Das schmuddelige Herbstwetter konnte die Gäste am 11. November
nicht am Besuch der Einweihung der ersten gemeinsamen Einheitskleidung
hindern. Im Gegenteil: In grosser Anzahl kamen sie in erwartungsfroher
Stimmung in die Hallauer Bergkirche, um diesem für die Jugendmusik
Klettgau+Neuhausen grossen Festtag beizuwohnen. rga.
die vor gut vier jahren ins Leben gerufene
Jugendmusik Klettgau+Neuhausen machte
die feierliche Eröffnung unter der Leitung ihres
Dirigenten Roland Tenger aus Schleitheim.
Die Jugendmusik gedeiht. Aus anfänglich
11 Bläserinnen und Bläsern ist heute ein stattliches
Korps von 30 Mädchen und Burschen
entstanden. Dahinter stehen eine hervorragende
musikalische Leitung, ein gut funktionierender
Lehrkörper an der Blasmusikschule
Klettgau+Neuhausen, in welcher die
Jugendlichen ausgebildet werden, sowie ein
dynamischer, einsatzfreudiger Vorstand unter
dem Vorsitz von Christa Lange. Das Korps
spielte zu Beginn in den blauen T-Shirts, welche
bisher als ihre «Uniform» galt. Da sich die
Jugendlichen bei den kantonalen Musiktagen
langsam als graue Mäuschen und «so verstossen»
vorkamen – und dies bezieht sich
jetzt also nur auf die Kleidung –, kam die
Idee, eine sportliche, legere Einheitskleidung
anzuschaffen. Die Bettelbriefe wurden verschickt
und das Echo war überwältigend. So
konnten praktisch die ganzen Kosten der Bekleidung
durch Spendengelder abgedeckt
werden.
Die Pause nutzten die Jugendlichen, um
sich umzukleiden. Währenddessen gab der
Frauenchor Hallau unter der neuen, hervorragenden
musikalischen Leitung von Katharina
Gasse einige Lieder zum Besten, welche
das Konzertprogramm positiv aufwerteten.
Dann der spannende Augenblick: Unter
Schlagzeugrhythmen kamen die Jugendmusiker
durch zwei Eingänge wieder in die
Kirche und präsentierten sich stolz dem applaudierenden
Publikum. Das Einheitstenü
besteht aus einem goldgelben Hemd mit einer
peppigen roten Krawatte mit Musiknoten,
Euphonium und fröhlichem Restmuster darauf
sowie einer zeitgemässen, bequemen
und doch eleganten nachtblauen Hose. In
absehbarer Zeit ist vorgesehen, noch Regenjacken
dazu anzuschaffen. Fast hatte man den
Eindruck, dass die Jugendmusik in diesem
Tenü musikalisch noch weiter über sich hinauswuchs,
denn nicht nur durch das neue
Tenü, sondern vor allem musikalisch begeisterten
die Jugendlichen das Publikum. Die
Begeisterung im Korps ist so gross, dass man
sich entschieden hat, nächstes Jahr erstmals
am Schweizer Jugendmusikfest in Solothurn
mitzuwirken – mit dem neuen Tenü werden
die Klettgauer und Neuhauser Jugendmusiker
dort so oder so einen unvergesslichen
Farbtupfer setzen. ■
showband.CH – welcome 1 st
23/24-2007 unisono 17
Am 1. 1. 08 ist es endlich soweit: Nach
vielen Übestunden und mehreren Probeweekends
lädt showband.CH zur Uraufführung
der Show in Heiden (AR) ein.
■ Die 130 Jugendlichen werden dann
bereits intensive Tage hinter sich haben,
denn ab dem 26. Dezember gastiert die
showband.CH-Truppe für ein Probelager in
der Gemeinde Heiden. Dort wird der Show
ein weiterer Feinschliff gegeben. Die
Voraussetzungen dafür sind gut: Das
Leiterteam sprüht vor Ideen, Tänzer,
Drumcorps und Band sind hoch motiviert
und mit ganzem Herzen bei der Sache.
Das Ergebnis ist Rhythmus, Tanz und Musik
in einmaliger Kombination.
■ Die Neujahrsgala bietet ein vielseitiges
Programm. Entsprechend riesig ist das
Echo. Es werden 500 bis 600 Besucher
erwartet. Während die einen Gäste die
Show geniessen, können die anderen einen
Apéro nehmen, den «Making-of»-Film
schauen oder im Pyware-Raum die
showband.CH-Schritte üben. Später
beginnt das Abendprogramm mit verschiedenen
Showacts und einem Nachtessen.
■ Der Eintritt für welcome 1 st kostet
Fr. 30.– inklusive Abendprogramm und
Nachtessen. Tickets können via Internet
(www.showband.CH) bestellt werden.
showband.CH freut sich, wenn auch Sie mit
dabei sind!
■ welcome 1 st ! Die Neujahrsgala von
showband.CH fi ndet am 1. Januar 2008
in der Schulanlage Wies, Wiesstrasse 10A,
9410 Heiden (AR), statt. Türöffnung um
15.30 Uhr, Beginn der Show um 16.00 Uhr.
Anschliessend fi ndet ein Abendprogramm
mit Nachtessen statt.
www.showband.CH
info@showband.CH
Agenda jugendmusik.ch
Januar 2008
12.01. Jungmusik Entlebuch: Jubiläums-Gottesdienst
Entlebuch (Pfarrkirche St. Martin)
12.01. Knabenmusik Schaffhausen: Jahreskonzert
Schaffhausen (Dreifachhalle Breite)
März 2008
15.03. Schweizer Jugendmusikverband:
78. Delegiertenversammlung
Solothurn
Weitere Jugendmusiktermine fi nden Sie unter
www.jugendmusik.ch/agenda

18 unisono 23/24-2007
Le BB Fribourg vient de remporter son 3 e titre en six ans.
Le magazine suisse de musique pour vents
Montreux 2007: le BB Fribourg
souffl e le titre au BB Treize Etoiles
Grâce à un petit point de mieux sur l’imposé, le BB Fribourg a souffl é le titre au Treize Etoiles,
champion sortant. Les Fribourgeois ont réussi la totale lors du 33 e Concours suisse des brass
bands de Montreux puisque l’EdC Euphonia a retrouvé le titre en 1 re catégorie.
jean-raphaël fontannaz
depuis 2004, le BB Fribourg (BBF) et le BB Treize
Etoiles (13*) monopolisent le titre de champion
suisse. Leur mano a mano s’est encore
poursuivi cette année. Et le classement s’est
une nouvelle fois renversé par rapport à l’an
dernier et a retrouvé la confi guration de 2005.
Mais la décision a été plus que serrée puisque
les deux formations affi chent le même total.
C’est grâce à un point supplémentaire sur l’imposé
que l’ensemble fribourgeois l’a emporté.
Ironie du sort: c’est le tromboniste solo du
BB 13*, Bertrand Moren, qui avait signé cette
pièce de concours, «Landscapes». Nul doute
que même le prix du meilleur registre de trombones
remporté avec ses collègues n’aura pas
consolé le compositeur et ses collègues musiciens
d’avoir échoué si près du but.
ECV: meilleur imposé
A l’endroit du BBF, il faut reconnaître que la
formation emmenée par Arsène Duc n’avait
pas été favorisée par le sort puisqu’elle avait
dû ouvrir les feux sur l’imposé le dimanche
matin. Une prestation, qui allait placer la barre
très haut puisque le jury (Frode Amundsen/
Norvège, Philipp Bach/CH, Alan Morrison/
GB) accordait à cette exécution la 2 e meilleure
Gala: entre cancres et classe
Le concert de gala est souvent un souci pour
les organisateurs. A preuve: l’initiative lancée
afi n de découvrir un projet décoiffant pour
Les professionnels de Swiss Trumpets n’ont pas
été à la hauteur de leur statut.
2008. Cette année, la soirée a alterné le pire et le meilleur. Le pire d’abord avec la prestation
des Swiss Trumpets qui ont démontré que des professionnels n’en ont parfois que l’étiquette,
sans le professionnalisme. Dire qu’ils ont déçu tient en tout cas de la litote.
■ En revanche, la seconde partie a réconcilié le public avec d’une part les brillantes performances
de David Childs à l’euphonium. Avec d’autre part quelques superbes exécutions du BB 13*. Les
musiciens de Géo-Pierre Moren ont démontré une aisance que certains ne leur connaissaient
guère dans le genre classique en interprétant avec brio la «Pie voleuse» de Rossini dans un nouvel
arrangement signé par le chef de la formation valaisanne.
Photo: Studio Bôregard
Photo: Copyright Marc Schellenberg

Le magazine suisse de musique pour vents
L’EdC Euphonia a reconquis son titre de 1 re catégorie. C’est aussi sa troisième victoire depuis 2000.
note avec 95 points. Seul l’Ensemble de cuivres
valaisan (Jean-François Bobillier/ECV) allait
être mieux noté (96 points) et remporter ainsi
le prix pour la meilleure exécution du
morceau imposé.
Concluant la série des neufs concurrents
de la matinée, le BB 13* et Géo-Pierre Moren
récoltaient 94 points sur la composition de
son fi ls. Au terme de la matinée, le BBO
(Philip McCann) occupait déjà le 4 e rang
tandis que l’Ensemble de cuivres (EdC)
Mélodia (Yvan Lagger) complétait le quinté.
BB 13*: création bien notée
L’exécution du morceau libre, l’après-midi allait
bouleverser le podium. Présentant en première
une nouvelle composition de Kenneth Downie,
«Concerto for Brass Band», le Treize Etoiles
obtenait la meilleure notation (98 points) du
trio d’experts constitué par Thomas Rüedi (CH),
Barry Thompson (GB) et Thomas Wyss (CH/
GB). Terminant les productions, le BBF s’assurait
une nouvelle fois le 2 e score (97 points)
grâce à «Music of the spheres» de Philip
Sparke, déjà interprété lors de lavictoire de
2005. Le podium du libre était complété par la
Bürgermusik de Lucerne (Ludwig Wicki), qui
présentait «Revelation» de Philip Wilby.
Au fi nal, comme déjà indiqué, c’est le BBF,
qui décrochait son troisième titre en six ans. Il
représentera donc la Suisse lors des prochains
Championnats d’Europe à Stavanger, en
Norvège au début mai prochain. A noter encore
que, comme l’an passé, tous les directeurs
du podium sont valaisans.
Le retour d’Euphonia
Pour l’EdC gruérien, les années se suivent et ne
se ressemblent pas. Titré en 2005, Euphonia
avait plongé l’année suivante au 13 e rang.
Désormais emmené par Michael Bach – le
second fi ls de Markus – l’ensemble a reconquis
de brillante façon son titre. Comme l’an dernier,
le BB Kirchenmusik Flühli (Hervé Grélat)
décroche la médaille d’argent alors que la 3 e
place revient au Regional BB de Berne (Daniel
Bichsel). Suit la formation B du BB 13 Etoiles
(Géo-Pierre Moren) qui devance le champion
sortant, BB Sursilvana (Roman Caprez).
Sur cette pièce «Pentacle» de Graham
Cole, les autres Romands se sont montrés
plus discrets: Alp & Brass (Christophe Jeanbourquin)
se classe 15 e , juste devant l’EdC
Ambitus (Jean-François Bobillier). Les deux
groupes avaient fait l’ascension d’une catégorie.
Il y avait dix-huit formations en lice.
Liberty déchaîné
En 2 e catégorie, le Liberty BB Junior (Christoph
Luchsinger) a réussi un exploit peu
Le classement de l’Excellence - morceau imposé: «Landscapes» de Bertrand Moren
Formation, directeur, morceau de choix, compositeur Imposé Libre Total
1. BB Fribourg A, Arsène Duc, «Music of the Spheres», Philip Sparke 95 97 192
2. BB 13 Etoiles A, Géo-Pierre Moren, «Concerto for Brass Band», Kenneth Downie 94 98 192
3. EdC Valaisan, Jean-François Bobillier, «Vienna Nights», Philip Wilby 96 95 191
4. BB Berner Oberland, Phillip McCann, «The Night to Sing», Bramwell Tovey 92 94 186
5. BB Bürgermusik Lucerne, Ludwig Wicki, «Revelation», Philip Wilby 89 96 185
6. EdC Mélodia, Yvan Lagger, «Montage», Peter Graham 90 91 181
7. Oberaargauer BB A, Ueli Kipfer, «Hannibal», Mario Bürki 87 92 179
8. MG Risch Rotkreuz, Rino Chiappori, «Journey to the Centre of the Earth», Peter Graham 88 89 177
9. EdC Jurassien, Blaise Héritier, «Lowry Sketchbook», Philip Wilby 86 90 176
Photo: Studio Bôregard
23/24-2007 unisono 19
commun. Après s’être imposée dans la
catégorie inférieure l’an passé, la formation
de Suisse orientale a réédité sa
performance un cran plus haut. Le BB
Harmonie Rickenbach (Marco Schneider)
récolte à nouveau la médaille d’argent
devant le BB Feldmusik d’Escholzmatt (Jon
Kowszun).
Les Romands sont 6 e pour le BB
Fribourg B (Jean-Marie Jordan), 8 e pour le
BB junior valaisan (Julien Roh) et 10 e pour
l’Avenir de Lignières (Vincent Baroni). Il n’y
avait pas de francophones en 3 e catégorie où
le Jugend BB Michelsamt (Corsin Tuor)
s’impose. Idem en 4 e catégorie, qui voit la
victoire du BB Frohsinn de Laupersdorf
(Heinz Sinniger). Toutes ces compétitions
ont eu lieu le samedi. ■
Les résultats des autres catégories
1 re catégorie
Formation, directeur Points
1. EdC Euphonia, Michael Bach 97
2. BB Kirchenmusik Flühli, Hervé Grélat 96
3. Regional BB Berne, Daniel Bichsel 95
4. BB 13 Etoiles Formation B, Géo-Pierre Moren 94
5. BB Sursilvana, Roman Caprez 93
6. BB Schötz, Armin Renggli 92
7. Liberty BB Ostschweiz, Andreas Koller 91
8. BB Fricktal, Daniel Haus 90
9. BB Imperial Lenzburg A, Christian Siegmann 89
9. BB MG Rickenbach, Corsin Tuor 89
11. BB Emmental, Heinz Heiniger 88
12. Oberwalliser BB (A-Band), David Lochmatter 87
13. BB Harmonie Neuenkirch, Ch. Bangerter 86
14. BB MG Reiden, Reto Näf 85
15. Alp & Brass, Christophe Jeanbourquin 84
16. EdC Ambitus, Jean-François Bobillier 83
17. Universal BB Will, Markus Fisch 82
18. Feldmusik Knutwil, Peter Stadelmann 81
2 e catégorie
1. Liberty BB Junior, Christoph Luchsinger 95,33
2. BB Harmonie Rickenbach, M. Schneider 94,00
3. BB Feldmusik Escholzmatt, Jon Kowszun 92,66
4. BB Büsserach, Rainer Ackermann 91
5. MG Konkordia Aedermannsdorf, P. Eicher 90
6. BB Fribourg B, Jean-Marie Jordan 89
7. Oberaargauer BB B-Band, M. Obrecht 88
8. BB Junior Valaisan, Julien Roh 87
9. BB Cazis, Davide De Stefani 86
10. BB L’Avenir Lignières A, Vincent Baroni 85
11. BB Rapperswil-Wierezwil, Roland Fröscher 84
12. BML Talents, Corsin Tuor 83
13. BB Berner Oberland Junior, Gian Stecher 82
14. MG BB Rehetobel, Guido Knaus 81
15. BB Solothurn, Hans Burkhalter 80
3 e catégorie
1. Jugend BB Michelsamt, Corsin Tuor 93,67
2. BB Rhodan, Christian Pfammatter 92,33
3. Entlebucher Jugend BB, Albert Benz 92
4. BB Imperial Lenzburg B, Ch. Bolliger 89,67
5. BB Abinchova, Gian Walker 88,33
6. Oberwalliser BB Junior Band, D. Lochmatter 87
7. MG BB Lengnau, Marc Meili 86
8. BB Grischun Central, Roland Aregger 85
9. MG Risch Rotkreuz Junior, M. Kieffer 81
4 e catégorie
1. BB Frohsinn Laupersdorf, Heinz Sinniger 90
2. Regionale Jugend BB Luzern, P. Ottiger 88
3. Stadtmusik Mellingen, Fabian Greber 86

20 unisono 23/24-2007
C’est en pleine forme
que Martin Carron
s’apprête à fêter son
80 e anniversaire.
Bien connu pour ses marches
sonores et joyeuses, Martin
Carron va passer le cap de son 80 e
anniversaire. Coup de projecteur
sur un compositeur autodidacte,
qui n’était pas poète et paysan,
mais agriculteur et musicien.
Le magazine suisse de musique pour vents
Compositeur de marches entraînantes,
Martin Carron fête ses 80 ans
martin carron est né à Fully (VS) le 21 décembre
1927 dans une famille nombreuse, où
les enfants devaient tout naturellement collaborer
à l’exploitation du domaine agricole. On
peine aujourd’hui à imaginer les conditions
de vie dans le Valais des années 1930 et de la
Un catalogue fourni et enregistré sur CD
Seconde Guerre mondiale. «J’ai commencé la
fanfare, à l’Avenir de Fully, à quinze ans
quand j’ai eu terminé l’école obligatoire. On
n’avait en effet pas le droit de rentrer avant
dans la société», explique l’alerte octogénaire.
On se rappellera à ce propos que c’est tout
Martin Carron a toujours privilégié à la simplicité dans ses compositions. L’essentiel
de ses œuvres est donc constitué de marches auxquelles s’ajoutent quelques
pièces solistiques plutôt pour groupe d’instruments que pour
soliste individuel. Constante: toutes étaient éditées en format
de marche de manière à pouvoir être exécutées en toutes
circonstances. Autre caractéristique récurrente: la bonne
humeur, l’optimisme, le caractère joyeux, l’esprit positif de ses
compositions, toutes qualités qui se retrouvent jusque dans les
titres de ces pièces. On recense quatorze marches traditionnelles:
«Allégresse», «Amitié», «Clopin-Clopant», «Diane
debout!», «Echo du Catogne», «Echo du Mont Gond», «Jour de
fête», «Juniors Marche», «Plein sud», «Renouveau», «Rosablanche
78», «Salut à Fully», «Val d‘Hérens» et «Vers l’Avenir».
Quatre autres sont particulièrement prévues pour le défi lé: «Au
pas», «En cortège», «Joyeux retour» et «Route libre», alors
que trois sont conçues pour les processions: «Benedictus»,
«Gloire à Dieu» et «Méditation». Quatre pièces solistiques
fi gurent encore au catalogue: «Souvenir», polka pour trois
cornets, deux trios, «Trombones capricieux» et «Trombones en
fête», «Tuba-polka» pour le registre des basses et «Idylle à Sornioz», duo d’euphoniums,
rebaptisé «Alpine Euphonium» pour l’exportation!
■ La présente liste inclut huit nouvelles compositions, initialement écrites pour
l’orchestre du groupe folklorique Li Rondenia et réinstrumentées pour brass band
ou harmonie par les Editions Marc Reift. Cette maison diffuse désormais les
partitions de Martin Carron et vient de réaliser un CD dédié au musicien fulliérain
et qui fait suite à celui enregistré en 1996 par La Concordia de Vétroz sous la
direction de Géo-Pierre Moren.
récemment que l’Association suisse des
musiques a accepté de décompter l’ancienneté
dès l’entrée dans une société, et non à
partir de quinze ans.
Apprentissage autodidacte
A l’époque, la musique s’apprend sur le tas,
mais jouit d’une notoriété remarquable. «Après
mes premières répétitions, je ne pouvais pas
dormir, tellement j’étais ému de pouvoir jouer!»
Le petit Martin profi te d’ailleurs des loisirs que
lui offre la garde des vaches dans les champs
pour s’entraîner à chanter les intervalles:
d’abord tierce, quinte et octave, puis des écarts
plus diffi ciles. C’est ainsi qu’il se forme l’oreille.
Il retient aussi des mélodies dont il simule le
pistonnage avec ses doigts. Pour découvrir les
rythmes, il repère des cellules dans les chants
qu’il connaît pour en découvrir l’écriture
musicale.
Quand il intègre les rangs de la fanfare
conservatrice l’Avenir de Fully, le jeune Martin
est seul 2 e bugle, car la plupart des hommes
sont mobilisés et il n’y a évidemment pas de
fi lles dans les sociétés. A l’époque, même
l’occasion d’écouter de la musique est rare.
«Nous n’avions pas de radio à la maison.
Encore moins de phonographe. On a
commencé à entendre des émissions pendant
la mob. Il y avait un poste de radio dans une
maison voisine de la fontaine où je menais
abreuver le bétail. C’est là que j’ai entendu
pour la première fois la marche ‹Colonel
Bogey› d’Alford et ses extraordinaires contrechants.
J’ai ressenti une incroyable émotion à
entendre cette œuvre et cela m’a sensibilisé à

l’importance des contre-mélodies que j’ai
toujours privilégiées dans mes compositions.»
Quête effrénée de musique
Le musicien en herbe mémorise toutes les
mélodies qu’il entend. «Comme gamins, on
connaissait toutes les grandes marches.
Pendant la mob, la fanfare du Bataillon 133,
dirigée par le fameux Gaudard, répétait dans
le hameau de Châtaignier. Je me rappelle de
‹Marschbereit› et de ‹Pour la patrie› d’Arthur
Ney – c’était magnifi que – ou encore des
marches de Blankenburg ...»
Tout est bon pour entendre de la musique.
L’adolescent va même sous les fenêtres du
local où répète la fanfare radicale rivale. But:
profi ter des remarques du chef de La Liberté,
un ancien instructeur militaire alémanique
empreint de rigueur.
Des idées dans la tête
Par rapport à son œuvre de compositeur,
Martin Carron professe une grande humilité.
«J’ai écrit ce que je savais, un peu comme un
peintre du dimanche, qui n’a pas suivi les
beaux-arts, mais qui fait du mieux qu’il peut
avec ses connaissances. Sans avoir la prétention
d’être un professionnel. Un peu comme
un contremaître maçon qui, à force de voir
des plans, sait aussi projeter une maison»,
explique Martin Carron. C’est d’ailleurs pourquoi
ses partitions sont longtemps restées
inédites. «Je ne voulais pas être un gâche
métier.»
A l’école de Guido Anklin
Souvenir d’école de recrues de 1947 où l’on
remarque la nature disparate des instruments.
Martin Carron est tout à gauche.
En 1947, Martin Carron a appartenu à la première
volée de trompettes militaires formés par un
nouveau sous-offi cier trompette, qui allait
marquer son époque, Guido Anklin. «Son
prédécesseur Ruchet aimait un peu trop la
bouteille. A l’examen de trompette à Sion, il avait
retenu 24 candidats! Si bien qu’au début de
l’école de recrues à Lausanne, Anklin nous a fait à
tous repasser un examen. Et certains ont dû
retourner à la troupe», se souvient Martin Carron.
Pour le jeune Fulliérain, c’est l’occasion de
découvrir le style Anklin. «Il nous a tous
Le magazine suisse de musique pour vents
En fait, directeur de l’Avenir de Fully,
Martin Carron écrit en priorité pour sa
société. «J’ai composé plusieurs marches de
défi lé, car je n’en trouvais pas d’adéquates sur
le marché», explique-t-il. L’une d’elles
s’intitule «Au pas»: «Un clin d’œil à certains
de mes jeunes musiciens, qui n’arrivaient pas
à défi ler correctement», glisse l’ancien
directeur à l’œil toujours pétillant.
Un grand sens mélodique
Même démarche pour ses pièces solistiques.
«La polka ‹Souvenirs› devait faire travailler le
coup de langue à mes cornets, ‹Trombones
capricieux› le registre des trombones et ‹Tuba
Polka› l’ensemble des basses. Pour ménager
les susceptibilités, qui peuvent parfois être
vives dans un village, j’ai toujours préféré
mettre en valeur un groupe, plutôt qu’un
soliste individuel», confi e Martin Carron.
Certaines pièces ont parfois aussi été écrites
sous la pression du calendrier. «J’ai
composé la marche de procession ‹Gloire à
Dieu› pour une première messe qui était
prévue en juin. J’ai donc rapidement intégré
trois cantiques dans le canevas de la marche»,
se souvient le musicien fulliérain. Sa façon de
composer restera toujours très spontanée.
«J’avais des idées, qui me trottaient dans la
tête. Ainsi, pour ‹Allégresse›, la mélodie
principale m’est venue alors que je revenais
de la campagne et je l’ai noté aussitôt rentré
à la maison.» Père d’une famille de neuf
enfants, c’est souvent le soir qu’il pouvait
beaucoup infl uencés. Même s’il n’était pas
toujours commode. Il nous a initiés à la musique
moderne en prenant des pièces comme ‹In the
mood› qu’il nous faisait d’abord travailler très
lentement, à quatre temps. Il nous a aussi
inculqué le sens de la précision rythmique et la
distinction entre le style choral (avec toute la
valeur des notes) et le style de marche (avec des
notes lancées pizzicato)», décrit Martin Carron.
Lui-même va reprendre ces principes avec sa
société, l’Avenir de Fully, dont il prend la
direction sitôt terminée son école de recrues.
«J’ai adopté son principe de travailler les traits
au ralenti. On y gagne en précision rythmique
et l’harmonie d’ensemble s’entend mieux, car
les musiciens perçoivent les autres voix et les
modulations», explique Martin Carron.
Poussé par Guido Anklin, Martin Carron va faire
une école de sous-offi cier trompette. C’est son
frère Albert, de neuf ans son aîné et lui aussi
trompette militaire – un superbe petit bugle –,
qui le convaincra d’accepter cette promotion.
Martin grade ensuite jusqu’au rang de sergent
trompette et dirige entre autres la Fanfare du
Régiment 6, qui regroupait les musiciens
valaisans.
23/24-2007 unisono 21

22 unisono 23/24-2007
trouver un peu de temps pour la musique.
«Ou quand il neigeait dehors.»
La pratique avant la théorie
Pour ses premières compositions, Martin
Carron ne dispose même pas d’un piano pour
tester ses idées. «Je faisais tout à l’oreille. J’ai
écrit une musique populaire au point de vue
harmonique, mais qui avait de l’effet. Chez
moi, la théorie a souvent suivi la pratique. J’ai
fréquemment compris a posteriori le
fonctionnement musical de ce que j’avais
intuitivement écrit.»
Par timidité naturelle, le compositeur
paysan n’ose mettre en avant ses pièces. Ce
sont les demandes réitérées de directeurs
d’autres sociétés qui, fi nalement, l’incitent à
reproduire ses marches qu’il écrit désormais
sur papier-calque et tire sur une petite
machine à héliogravure. Martin Carron prend
un peu confi ance, lorsqu’il apprend qu’une
fanfare voisine, la Persévérance de Leytron, a
joué «Clopin-Clopant» devant des experts
réputés et a reçu les félicitations du jury pour
l’excellent choix de la marche.
Commandes de morceaux d’ensemble
Il est aussi conforté dans sa démarche par la
commande adressée par une autre société des
environs, la Lyre de Saillon, qui le mandate
pour écrire le morceau d’ensemble du grand
Festival des fanfares démocrates-chrétiennes
du Centre de 1971. Ce sera «Jour de fête»,
l’une de ses compositions les plus jouées depuis.
L’intérêt de Roger Volet, qui diffuse plusieurs
compositions sur les ondes de son
«Kiosque à musique», donne à Martin Carron
un supplément de sûreté et de confi ance.
Idem lorsqu’il entend le toujours critique Jean
Des œuvres à la portée de tous
Martin Carron a voulu que ses œuvres soient accessibles à tous: d’un
caractère particulier, d’un entrain, d’un style, qui les fait reconnaître entre
toutes, ses pièces ont été conçues pour offrir aux musiciens de tous les
registres des parties variées et intéressantes à jouer. Même pour les petites
sociétés. Sans monter trop haut dans l’aigu, car l’auteur lui-même ne
jouissait pas d’une pince exceptionnelle! «Et puis, quand vous avez été
Le magazine suisse de musique pour vents
La découverte des «fanfares anglaises»
Sous l’impulsion de Guido Anklin, Martin Carron découvre les «fanfares anglaises». Une vraie
révélation. «J’ai été dans les premiers en Valais à posséder des disques de brass bands britanniques.
J’étais ébahi par leur virtuosité. Même s’ils exagéraient dans leur vibrato qui, à force d’être
recherché, en devenait trop sucré et fatigant. Je pense que c’était les séquelles de leurs origines
liées à l’Armée du Salut où les cuivres accompagnaient ‹avec sentiment› les voix des chanteurs»,
commente Martin Carron.
Daetwyler déclarer, après avoir reçu une de
ses marches comme morceau d’ensemble:
«Les contrastes sont intéressants, je la garde
au répertoire de la Gérondine!»
Avec ses encouragements, Martin Carron
fi nit par se sentir à l’aise dans la musique qu’il
qualifi e de «populaire». «Mais je n’ai jamais
voulu m’aventurer plus loin», reconnaît-il.
«Dans ma conception, la fanfare est le
véritable orchestre pour jouer en plein air et
la marche constitue sa carte de visite: on peut
en jouer dans toutes les conditions, en
adaptant la puissance sonore.»
Trente ans à la tête de la même société
Après 30 ans de direction à la tête de l’Avenir
de Fully, Martin Carron décide en 1978 de
poser la baguette. «J’étais tellement soucieux
que j’en avais des maux de tête. Si j’aimais
bien travailler en répétition et enseigner, je
n’appréciais pas trop les sorties de printemps.
En plus, je ne voulais pas imiter un directeur
de chant que j’avais connu: il s’était dévoué
toute sa vie pour sa chorale, mais n’avait pas
su partir au moment requis.»
C’était il y a presque trente ans déjà. Pourtant
les compositions de Martin Carron
restent régulièrement jouées en Suisse
romande. Mieux: elles fi gurent aussi dans le
catalogue de l’éditeur espagnol Piles! Et
pourraient connaître un nouveau départ
avec la promotion que vont leur accorder les
éditions Marc Reift, qui les republient actuellement.
■
En 1975, juste avant de déposer
la baguette (1978), Martin Carron
pose avec son président au milieu
des jeunes au 1 er rang de l’Avenir
dans ses nouveaux costumes.
La fanfare
ER de 1948
où Martin
Carron (2 e
rang tout à
gauche, un
peu caché,
paie ses
galons de
caporal.
directeur et appréciez les exécutions propres,
vous n’aimez pas trop, quand ça coince ...
■ Cela n’est pas diffi cile d’écrire diffi cile.
En revanche, si l’on est un peu sensible et
qu’on entend sa pièce mal jouée, c’est insupportable!»
■ L’important: donner un caractère spécial
et une sonorité claire. «Même quand il y a un
peu de technique, j’ai toujours regardé que
cela suive bien dans les doigts», confesse Martin Carron. Seule exception:
les parties de cornet mib destinées à son (très doué) frère Albert.
■ Autre truc: comme dans les années 1950-1960 il est rare d’avoir trois
bons altos, le compositeur double leur troisième voix avec le 2 e baryton.
Dernière astuce: plutôt que de tout écrire en détaché, il met quelques
liaisons dans les traits. Le passage en est plus facile et mieux exécuté.

mon accession à la présidence de l’Association
suisse des musiques (ASM) s’est déroulée
sans tambour, ni trompette. Les dossiers
à traiter étaient clairement donnés et ne
laissaient pas une très grande marge de
manœuvre. Le retrait de notre fi dèle sponsor
Pfi ster Meubles était décidé. Les opinions
sur l’offre de «Paquet global de l’ASM»
étaient établies. Et la révision des statuts de
l’ASM était déjà annoncée depuis quelque
temps. La radio DRS avait annoncé le
transfert des émissions consacrées au vent
sur le canal Musikwelle, le lancement de
l’initiative «Jeunesse+musique» était
accompli et beaucoup d’autres projets fi guraient
déjà sur la liste des objets à régler.
Chaleureux remerciements
Le Comité central (CC) a dû maîtriser une
masse de travail. Il ne fut possible de régler
les dossiers en suspens que grâce à l’engagement
important et désintéressé de tous
les collègues du CC et de la Commission
musicale (CM). J’aimerais ici tous les remercier
pour leur collaboration constructive et
collégiale. Que, dans ce contexte, les solutions
proposées n’aient pas recueilli l’adhésion
de toutes les Associations membres
était prévisible. Néanmoins, malgré le split
du «paquet global de l’ASM» en une partie
pour la cotisation de membre et une autre
pour la revue «unisono», la hausse proposée
de la cotisation suscite des discussions.
Dans ce cadre, le fair-play reste parfois
sur la touche. Cela me conduit à d’autant
plus me réjouir que déjà un grand nombre
d’Associations ait approuvé notre point de
vue. Je suis très confi ant que le gros des
musiciennes et musiciens suisses, qui ne se
Le magazine suisse de musique pour vents
sont pas encore exprimés, suivra les
intentions du CC afi n d’assurer un avenir
fi nancier sain pour le monde helvétique des
vents.
Tracer de nouvelles voies
La révision proposée des statuts exige aussi
de tous les participants et de toutes les
personnes concernées une bonne dose de
confi ance en la direction de l’ASM à l’avenir.
Ce n’est qu’avec des structures professionnelles
que la plus grande association culturelle
du pays pourra être pilotée et allouer
au monde des vents la place qu’il mérite.
Cela réclame toutefois de mettre en place de
23/24-2007 unisono 23
Rétrospective et prospective aux
sons des vents du temps de l’Avent
Dans le pays, les concerts de l’Avent invitent à une pause dans la frénésie du quotidien.
Trompettes, trombones et timbales sonnent partout. Ils annoncent – c’est en tout cas
mon vœu – un temps de Noël empreint de paix et de quiétude. Dans cette ambiance,
je me permets de dresser une rétrospective, tout en lançant un regard prospectif sur 2008.
valentin bischof, président central
Valentin Bischof, président central.
«Je me réjouis qu’un grand nombre
d’Associations ait déjà approuvé
la hausse des cotisations.»
nouveaux modèles de direction. J’aimerais
toutefois souligner ici de façon irrévocable
qu’il sera possible à toutes les parties du
pays et à toutes régions linguistiques
d’assurer leur représentation. Seule condition:
qu’il s’agisse de personnes engagées et
prêtes à assumer le travail requis.
Pour promouvoir la valeur de la musique,
il est nécessaire de soutenir par tous les
moyens l’initiative populaire «Jeunesse+
musique» lancée cet été. C’est pourquoi je
vous encourage à y intéresser toute votre
parenté, vos amis et connaissances afi n que
les signatures requises soient bientôt récoltées.
Il est pour nous essentiel que cette
initiative aboutisse. Ce n’est qu’à ce prix que
nous pouvons signaler à la Confédération et
aux cantons que la promotion de la formation
musicale de notre jeunesse constitue
une obligation impérative.
L’union fait la force
Chères musiciennes et chers musiciens, vous
le constatez: l’avenir ne peut et ne sera
dessiné qu’avec votre appui. Accordez votre
confi ance aux responsables de l’ASM et
soutenez leurs décisions. Aidez-nous à
parvenir au résultat suivant, le 26 avril 2008
lors de l’Assemblée des délégués de l’ASM
à Flims/Laax: toutes les propositions du CC
ont été approuvées tambour battant.
Maintenant, chers amis, j’aimerais
encore vous remercier de votre immense
engagement personnel en 2007 en faveur de
la musique de vent. Je vous souhaite la
quiétude de l’Avent mentionnée en introduc-tion
ainsi que la joie de Noël et la tranquillité
lors du saut dans l’an nouveau. Je
vous souhaite également une foule de
plaisirs musicaux, forces highlights sonores
et le bien-être de la détente à l’écoute de la
musique. Je me réjouis par avance d’une
année pleine de défi s et de passionnantes
rencontres. J’espère que les sonorités joyeuses
des temps de Noël et de Nouvel An
perdureront et nous accompagneront au
cours d’une année 2008 gorgée d’espoir.
C’est tout le bonheur que je vous souhaite. ■

24 unisono 23/24-2007
le 27 octobre dernier, l’Association romande
des directeurs de musique instrumentale
(ARDM) a tenu son assemblée générale annuelle
à Cernier (NE). Elle a été organisée de
main de maître par le président, René
Bourquin, avec l’Union instrumentale de Cernier
et son président Gianni Bernasconi, en
collaboration avec l’Association cantonale des
musiques neuchâteloises (ACMN) et Vincent
Baroni, président de la Commission musicale
neuchâteloise. En effet, l’ACMN et l’ARDM
se sont unies pour organiser leurs journées
techniques. L’accueil fut à la hauteur des
espoirs: fi dèles à la réputation du savoir recevoir,
musiciens et dirigeants ont déployés tous
leurs atouts pour cette journée.
Travail de la battue
L’invité du jour était Dominique Roggen,
professeur de direction à la Haute école de
musique de Berne. Dès le matin, il a initié les
participants aux différentes gestiques de la
direction, selon leur provenance (France,
Allemagne, pays de l’Est, Asie). Le travail est
basé sur le clic de la battue, sur chaque temps,
selon un axe horizontal (pour les 2 e et 3 e
temps) et un point central pour les 1 er et
dernier temps.
Dominique Roggen a également appris à
donner une petite impulsion du poignet sur
Dominique Roggen en pleine démonstration.
Le magazine suisse de musique pour vents
Directeurs romands:
une belle leçon de chose
Le directeur et pédagogue bernois Dominique Roggen a enthousiasmé les directeurs de l’ARDM.
Accompagnée d’exemples pratiques, la leçon s’est avérée fructueuse. claudette gautschi
chaque temps, les demi-temps étant plus
légèrement marqués. Le travail s’est porté sur
les mesures binaires (à 2, 3, 4 temps), les
ternaires (6, 9 et 12/8) ainsi que sur les mesures
irrégulières du genre 5/4. Les participants
ont également exploré les gestes de la main
gauche, montré les crescendo et decrescendo
tout en évitant les à-coups.
Après le repas préparé par l’Union instrumentale
de Cernier, quelques jeunes directeurs
et directrices se sont essayés sur l’«Ave
Verum» de Mozart (pièce assez facile) et
«Intrada» de Jean-François Michel (nettement
plus corsée!). Par ses remarques et ses conseils,
Dominique Roggen a su mettre ces
jeunes gens à l’aise, sans pour cela les
stresser. Nul doute que ces quelques personnes
garderont un précieux souvenir de ces
moments passés à la baguette sous la «surveillance»
aiguë de notre invité.
Assemblée sans problème
L’après-midi, l’Assemblée générale de
l’ARDM s’est déroulée sans problème. Le
président René Bourquin a informé sur les
activités du Comité et sur ses espoirs de
voir plus de participants dans les prochaines
réunions. Une admission a compensé une
démission. Les 21 membres présents (sur
221 cotisants!) ont écouté et partagé avec le
Des élèves attentifs et appliqués.
Comité ce moment fi nalement fort ordinaire.
Le président a fait part des prochains
points forts: l’accueil du Tessin dans l’ARDM
(en attente actuellement à cause d’une restructuration
de la FeBaTi) et le Fonds romand
et tessinois de composition, pour lequel une
commission a été créée. Son but: promouvoir
les pièces composées jusqu’à ce jour par
la recherche d’un éditeur unique et par
l’enregistrement d’un CD. L’organisation de
la prochaine assemblée est confi ée au canton
de Genève. ■
Dominique Roggen: bref portrait
Dominique Roggen est né à Münsingen (BE).
Après un brevet d’enseignement primaire, il
poursuit ses études de violon et d’alto à Berne
et à Cologne ainsi que sa formation de chef
d’orchestre à Munich. Lauréat d’une bourse
d’études de la Fondation Hermann-Suter, il
complète ses études de chef d’orchestre aux
Etats-Unis chez Seiji Ozawa et Leonard
Bernstein.
■ Dominique Roggen est le fondateur et chef
de longue date du Berner Barockensemble.
Depuis 1987, il est à la tête de Tempo giusto,
un orchestre de chambre au répertoire,
qui sort des sentiers battus et avec lequel il a
enregistré de nombreux CD.
■ A la Haute école des arts de Berne, il est
professeur de direction d’orchestre. Dominique
Roggen a publié plusieurs ouvrages dont
«Improvisation tonale pour instruments de
mélodie sur des bases classiques et baroques»
et une méthode presque révolutionnaire de
lecture à vue pour musiciens professionnels.

Solistes jurassiens:
inscriptions pour Fontenais
jusqu’au 31 décembre
La Fanfare de Fontenais-Villars organisera le 8 mars 2008
la 21 e édition du Concours jurassien pour solistes et
ensembles (CJSE). Six experts de Suisse romande apprécieront
le talent des solistes en provenance du Jura,
du Jura bernois et de Bienne. Ils décerneront des titres
de «champion jurassien». antoine voisard - jrf
le goût de l’innovation, de la compétition et de
la musique imprègne la culture du CJSE. Depuis
ses début en 1988, le concours a permis de
préparer près de 1500 solistes ou ensembles à
des championnats de niveau national, voire
international. Il est désormais placé sous le
patronage de la Fédération jurassienne de
musique et reconnu officiellement par
l’Association suisse des musiques.
Qualifi catif au plan national
Ce faisant, participer au CJSE permet aux
musiciens de la région de profi ter de conditions
idéales pour s’exprimer. Ils peuvent aussi
profi ter d’un certain nombre d’avantages exclusifs,
comme se qualifi er d’offi ce au Concours
national des solistes et quatuors (CNSQ) ou
accéder au Prix Pfi ster, rebaptisé Prix de la
relève.
Au fi l des ans, le CJSE a complété son offre
et comprend aujourd’hui quatre catégories de
compétition, à savoir les bois (piccolo, fl ûte
Isabelle Ruf-Weber à la tête de la Landwehr de Fribourg
Suite au départ du directeur titulaire Adrian
Schneider, qui quitte la Suisse pour s’établir en
Chine dès la fi n de l’année, la Landwehr de
Fribourg a choisi de confi er sa baguette à Isabelle
Ruf-Weber, de Büron (LU). Née le 27 février 1960,
elle a suivi une formation d’enseignante,
professsion qu’elle a exercée pendant trois ans.
Dès 1985, elle prend des cours de direction et de
fl ûte traversière à la Haute école de musique de
Lucerne. Elle en sort diplômée en 1989. Isabelle
Ruf-Weber a encore poursuivi ses études de
direction à l’Université du Michigan (Etats-Unis).
■ Depuis 1988, elle dirige l’Harmonie de Neuenkirch (LU) avec qui elle
a remporté deux premières places aux Fêtes fédérales de Fribourg et de
Lucerne (1 ère catégorie). Vice-présidente de la Commission de musique
(CM) de la CISM, elle est entrée cette année à la CM de l’ASM et a pris la
responsabilité artistique de l’Harmonie nationale des jeunes.
David Childs le 12 janvier à St-Prex avec Mélodia
Le samedi 12 janvier prochain à 20h30 à la salle du Vieux-Moulin
à St-Prex (VD), l’ensemble de cuivres Mélodia accompagnera
Le magazine suisse de musique pour vents
Le Skògar
brass quartet,
champion 2007
des ensembles.
traversière, hautbois, cor anglais, basson,
clarinette [toute la famille], saxophone soprano,
alto, ténor et baryton), les cuivres (cornet,
trompette, bugle, alto [mib], cor d’harmonie,
baryton, euphonium, trombone, basse, tuba), les
percussions (batterie, xylophone, vibraphone,
marimba, caisse claire, timbales) et les ensembles
d’instruments à vent ou de percussion
jusqu’à l’octuor. Suivant le nombre d’inscriptions,
les solistes seront répartis selon l’âge, puis
selon leurs connaissances musicales.
Douze concours et quatre championnats
En principe, douze concours distincts se disputeront
sur la journée en différents endroits de
Fontenais. Ils permettront de se qualifi er pour
les quatre championnats qui se dérouleront en
Isabelle Ruf-Weber,
nouvelle directrice de
la Landwehr de Fribourg.
23/24-2007 unisono 25
soirée et au terme desquels les titres offi ciels
seront décernés. Jean Bonnemain (cornet),
Gladys Hertzog (fl ûte traversière) et le quatuor
de cuivres Skògar brass quartet tenteront assurément
de conserver leur titre brillamment
conquis en 2007.
Cette année, les organisateurs se sont
adjoints les services de huit pianistes offi ciels
qui auront à cœur d’accompagner les solistes
sur scène. Une simple case à cocher dans le
bulletin d’inscription et les solistes bénéfi cieront
de leurs précieux services. Tout le matériel
d’inscription est disponible sur le site Internet
sous www.cjse.ch. Le délai pour s’inscrire court
jusqu’au lundi 31 décembre 2007, le cachet de
la poste faisant foi. Il en coûte 40 francs par
soliste et 80 francs par ensemble. ■
le temps d’une soirée l’un des solistes les plus renommé du
moment, l’euphonium anglais David Childs. Celui-ci vient de se
distinguer lors du concert de gala des Championnats suisses à
Montreux.
■ Le programme complet de ce concert sera prochainement sur le
net à l’adresse : www.ecmelodia.ch.
«On a cent ans!» en 70 minutes le 23 décembre à 13h15 sur TSR2
Cet été, plus de 120000 Romands avaient
suivi la vie de La Concordia de Vétroz et
les péripéties des préparatifs de son
centenaire. A l’occasion de la grille des
fêtes, la série de six épisodes a été
remontée sous une forme concentrée
sur 70 minutes. Cette émission sera
diffusée le dimanche 23 décembre à
13h15 sur le second canal, TSR2.
■ A noter que la série des six épisodes de
«La Concordia – On a cent ans» est disponible
en DVD au prix de 30 francs. Une offre combinée propose par ailleurs
le DVD de la série ainsi que le CD musical enregistré par La Concordia,
incluant la plaquette historique du Centenaire (88 pages), pour un
prix spécial de 50 francs les deux coffrets. Les commandes peuvent
❯

Photo: Patou Uhlmann/TSR
26 unisono 23/24-2007
Le magazine suisse de musique pour vents
Trophée des musiques populaires:
la fi nale en direct le 5 janvier
Le 5 janvier 2008, la TSR et La Première feront ensemble et en direct la fête
aux musiques populaires. Les dix fi nalistes vont concourir pour être choisis
comme gagnant du Trophée des musiques populaires. jean-raphaël fontannaz
samedi 5 janvier prochain, la TSR et RSR
produiront ensemble une émission en direct à
20h30 sur le premier canal de la télévision et
sur La Première. De cette façon, téléspectateurs
et auditeurs formeront le jury de la grande fi -
nale du Trophée des musiques populaires.
Dix qualifi és
Pour mémoire, la première demi-fi nale a eu
lieu le 30 juin dernier, lors du dernier Festival
des musiques populaires à Moudon. Le public
a désigné comme gagnants «La danse macabre»
d’Oscar Lagger, interprétée par le Chœur
du collège St-Michel (FR), «Go down Moses»,
arrangé par Jean-François Michel et interprété
par l’Avenir de Barberêche-Courtepin (FR),
«Tandem» de Jean-Pierre Hartman, exécuté par
la Musique municipale de la ville de Genève,
se faire en ligne (http://www.concordiavetroz.ch/dvd.php) ou par
poste: La Concordia, case postale, 1963 Vétroz.
La FJM en assemblée à Courtelary le 20 janvier
La 126 e Assemblée des délégués (AD)
de la Fédération jurassienne de musique (FJM)
aura lieu le dimanche 20 janvier 2008 à
9h30 à la halle de gymnastique de Courtelary.
■ L’ordre du jour est statutaire. Il prévoit en
outre la modifi cation du Règlement de la
Fête jurassienne de musique ainsi que la présentation
du 7 e Lutrin d’or et de la Fête JMJ des 14 et 15 juin 2008 à
Tramelan. La FMJ donnera aussi un vote consultatif sur l’augmenta-tion
des cotisations à l’ASM.
4 e Concours européen pour directeurs à Stavanger
Dans le cadre du 28 e Championnat d’Europe des brass bands
qui se déroulera du 27 avril au 1 er mai 2008 à Stavanger, en Norvège,
sera aussi organisée la quatrième édition du Concours européen
des directeurs. Conditions: être ressortissant européen et être né
après le 1 er janvier 1973. Les prix décernés sont de 3500 euros
pour le vainqueur, 2500 pour son dauphin et 1500 pour le troisième.
«Le Sud» de Nino Ferrer, arrangé par Jean-
Claude Broccard et chanté par l’Octuor vocal
de Sion, ainsi que «Mercenaire» de Renaud
Albasini, joué par Les Zachéos de Sierre (VS).
La deuxième demi-fi nale a eu lieu le 8
décembre à la Tour de Trême, en direct sur La
Première. Parmi les dix concurrents en lice,
deux formations de vents: L’Espérance de
Une première pour les deux médias
Jamais la TSR et la RSR n’auront effectué un tel
rapprochement dans le domaine du divertissement.
Pour la première fois durant tout le
concours, les deux médias ont travaillé main
dans la main . Le 5 janvier prochain, ils uniront à
nouveau leurs forces pour donner un rayonnement
maximal à la grande fi nale en direct.
L’orchestre des
Zachéos de Sierre sera
l’un des fi nalistes.
■ Plus d’informations peuvent être obtenues par courriel à
ebba@musikkorps.no. Le délai d’inscription est fi xé au 10 janvier
2008. Avis aux amateurs.
ASM: prochaine réunion des présidents
Chevenez (JU), qui jouait «The Good, the Bad
and the Ugli» d’Ennio Morricone arrangé par
Ray Farr, et l’Echo du Corjon de Rossinière
(VD), qui interprétait «Demelza» de Hugh
Nash. Malheureusement, les délais rédactionnels
ne permettent pas de révéler qui seront ces
cinq autres fi nalistes désignés en Gruyères.
Huit mois de qualifi cation
Lancé le 10 mars 2007, les qualifi cations du Trophée
des musiques populaires se sont déroulées
en étapes cantonales, au sein de «La Boîte
à musique» sur la TSR. Afi n de mettre en valeur
la diversité de ces musiques, chaque phase de
qualifi cation a accueilli un ensemble d’instruments
à vent, un ensemble d’accordéons, un
ensemble de musique traditionnelle ainsi qu’un
ensemble de chant. Pour chaque région, le
concours s’est décliné en trois émissions de
qualifi cations et une fi nale, à laquelle ont pris
part les quatre formations retenues. Durant le
1 er semestre 2007, les formations ont eu pour
consigne de présenter des titres issus du répertoire
des musiques populaires, dont le compositeur
et/ou l’arrangeur était suisse. Au cours du
second semestre, les groupes ont eu la liberté
d’interpréter aussi des morceaux nés sous la
plume de musiciens étrangers.
Avec Jean-Marc Richard
A l’issue de chaque qualifi cation, c’était au jury,
composé de La Castou (experte permanente) et
de deux conseillers musicaux de La Première
(qui changaient pour chaque région) de choisir
leurs deux ou trois titres préférés parmi les quatre
interprétés. En cas d’égalité, Jean-Marc
Richard tranchait afi n de déterminer les titres
retenus pour chaque fi nale régionale. ■
La prochaine conférence des présidents de l’ASM se tiendra
le samedi 8 mars 2008 à 14 heures dans le Seminar-Pavillon
de l’Hotel Aarau-West à Oberentfelden.
■ L’invitation offi cielle sera envoyée en temps opportun avec la
documentation idoine.
Percussions à Altishofen: il est temps de s’inscrire
Le désormais traditionnel concours dédié aux
différentes formes de percussions et organisé à
Altishofen se tiendra du 4 au 6 avril 2008 dans
la bourgade lucernoise. Il est d’ailleurs temps
de s’incrire. En effet pour la catégorie
«advanced drummer», le délai pour s’annoncer
échoit au 31 décembre de cette année. Les
autres catégories ont encore un peu de temps
supplémentaire, mais pas trop, puisque le
couperet des inscriptions est fi xé au samedi 12 janvier 2008.

La rivista svizzera di musica bandistica
Nove direttori per un concerto di gala
23/24-2007 unisono 27
La Società Filarmonica di Arogno ha organizzato un corso di perfezionamento di direzione, durante il quale otto
direttori, sotto la guida del maestro Lorenzo Della Fonte, stanno preparando altrettanti brani da presentare nel
concerto che si terrà in gennaio. lara bergliaffa
il concerto di gala 2008 della Società Filarmonica
Arogno, che avrà luogo domenica
20 gennaio eccezionalmente nell’auditorium
della Radio di Lugano, sarà un avvenimento
davvero speciale in Ticino. L’appuntamento
non consisterà solo nel tradizionale concerto
offerto ai simpatizzanti e ai sostenitori della
formazione arognese, ma costituirà anche
l’atto fi nale del corso di perfezionamento di
direzione che la Filarmonica e il suo direttore
Lorenzo Della Fonte stanno portando avanti
da alcuni mesi.
Un progetto tenuto nel cassetto
Lorenzo Della Fonte dirige la banda di Arogno
da sedici anni, ma la sua attività nel mondo
bandistico non si limita a questo. È compositore,
ha collaborato e collabora con
numerose formazioni di prestigio, tiene spesso
delle masterclass di direzione ed è docente
di strumentazione per banda presso il Conservatorio
di Udine. L’idea di organizzare un
corso di direzione nel quale la Società Filarmonica
Arogno fosse il «materiale» con cui gli
allievi si esercitavano nella parte pratica del
corso la accarezzava già da un po’, e ne aveva
parlato con i responsabili della banda come
una possibilità da realizzare in un futuro non
meglio precisato.
L’occasione si è presentata con il 2007 e la
ripresa dell’attività della società dopo i concerti
estivi. La Filarmonica di Arogno si è infatti
ritrovata con un numero insuffi ciente di
elementi attivi, una situazione dovuta alla
partenza per gli studi di molti giovani soci e
I partecipanti al corso
possono dirigere la
Filarmonica ogni due
settimane.
alla mancanza di nuove leve. Allestire un programma
in queste condizioni era perciò
un’impresa diffi cile. Il corso di direzione è così
diventato la risposta al problema: gli allievi
avrebbero lavorato su un repertorio già conosciuto
dalla banda e avrebbero anche integrato
le fi la della società, quando non si trovavano
di fronte ai musicanti.
Un successo fi n dall’inizio
Il progetto ha così preso forma defi nitiva e la
società ha pubblicato il bando per la partecipazione
al corso; la sua realizzazione era
vincolata a un numero minimo di quattro e
un massimo di otto iscrizioni. I responsabili di
Arogno temevano di non riuscire a raggiun-
Il maestro Lorenzo
Della Fonte segue la
prova, correggendo i
gesti meno effi caci e
dando consigli.
gere la quota minima necessaria, ma a sorpresa
si sono trovati di fronte al problema contrario:
le domande di partecipazione ricevute
sono state undici! E così, invece di chiedersi
se valeva effettivamente la pena di realizzare
il corso, è stato necessario fare una scelta
tra i candidati e accettarne infi ne solo otto,
oltre a un uditore. I partecipanti attivi provengono
dal Ticino, dall’Italia e dalla Svizzera
interna.
Il corso ha preso avvio con quattro lezioni
teoriche di due ore ciascuna. Poi, basandosi su
una lista di trenta brani già conosciuti dalla
banda, di durata simile e contenenti una somma
delle diffi coltà di fronte alle quali si può
trovare un direttore, Lorenzo Della Fonte ha
assegnato un pezzo a ogni allievo.
Sono quindi cominciate le lezioni-prova,
in cui i direttori hanno la possibilità di lavorare
il brano per venti minuti ogni quindici
giorni sotto la guida del maestro. Come essere
più effi caci con i propri gesti, come richiedere
un cambiamento nel modo più chiaro
possibile, come equilibrare le sonorità delle
differenti sezioni... gli allievi hanno lavorato
su ogni aspetto della direzione, preparandosi
contemporaneamente – insieme alla banda –
al concerto di gala. Ognuno di loro infatti dirigerà
la società nel brano che ha studiato
domenica 20 gennaio, allo Studio Molo della
Radio di Lugano.
La prova conclusiva si avvicina
Il luogo del concerto è un’altra novità esclusiva
di questo gala. Due ragioni principali stan-

28 unisono 23/24-2007
no a monte di questa decisione: innanzitutto,
poiché i direttori saranno nove (il maestro
Della Fonte dirigerà i pezzi di apertura e di
chiusura dell’appuntamento), è lecito aspettarsi
un pubblico maggiore del solito e non
composto dai soli sostenitori arognesi della
Filarmonica. Negli ultimi anni è già stato diffi
cile trovare posto nel piccolo teatro della
Società Filarmonica con la presenza degli
ascoltatori abituali. Il teatro, per di più, al momento
è oggetto di una ristrutturazione e
quindi offre ancora meno spazio del solito.
Ritrovatisi nella necessità di cercare una sala
alternativa per quest’anno, i responsabili della
società hanno fortunatamente trovato asilo
alla Radio, dove saranno presentati da Pietro
Bianchi.
In attesa di vedere gli allievi del corso all’opera,
abbiamo posto qualche domanda a
Lorenzo Della Fonte sul corso tuttora in svolgimento.
Maestro Della Fonte, lei non è nuovo a esperienze
di questo tipo, ed è anzi stato docente di
direzione in differenti situazioni, dai corsi a breve
Il programma del concerto
La rivista svizzera di musica bandistica
termine al suo incarico come docente al Conservatorio
di Udine. Quali sono le peculiarità del corso
che la banda di Arogno ha offerto?
Un lavoro come quello che svolgiamo qui, con
gli allievi che hanno la possibilità di provare
con la banda in mia presenza e spesso, si
può svolgere raramente nelle masterclass e
perfi no al Conservatorio. Nelle masterclass
l’insegnamento è prettamente teorico e si
può magari fare una prova pratica per una
decina di minuti; al Conservatorio le prove
pratiche sono molto distanziate in termini di
tempo.
Il modo di reagire della sua banda l’ha sorpresa
in queste settimane?
Non direi, perché facendo spesso questo tipo
di lavoro so quali sono le reazioni tipiche delle
formazioni in questi casi. Sono felice che
la banda abbia avuto la possibilità di fare questo
tipo di esperienza, e sono molto soddisfatto
di vedere che i musicanti sono molto
attenti e seguono davvero le indicazioni di
ogni direttore, invece di suonare «a memoria»
e ripetere le cose così come le avevano studiate
con me.
Ernst Lüthold, Aufwärts, dirige Lorenzo Della Fonte
Gioachino Rossini, Ouverture da La cambiale di matrimonio, dirige Hans-Ulrich Bühler
Lorenzo Della Fonte, An italian sheperd song, dirige Alessandro Pacco
Fred Allen, Bosnian folk songs, dirige Pietro Rezzonico
Claude Thomas Smith, Ouverture on an early american folk hymn, dirige Pietro Boiani
Percy A. Grainger, The Sussex mummer’s Christmas carol, dirige Giuseppe Comelli
Thomas Duffy, Crystals, dirige Mauro Forno
Derek Bourgeois, Serenade, dirige Paolo Cervetti
Franco Cesarini, Convergents, dirige Massimiliano Legnaro
Robert Sheldon, A Longford legend, dirige Lorenzo Della Fonte
Parata in onore di Papa Benedetto XVI
In seguito al grande successo degli anni precedenti, l’Associazione
Internazionale Amici della Musica Sacra promuove per la terza volta a Roma
la parata organizzata dalla Courtial International dedicata a Sua Santità
Papa Benedetto XVI. Un evento straordinario che si terrà dal 23 al 25 maggio
2008 e di cui folklore, musica e allegria saranno protagonisti. La parata è un
evento pensato e realizzato per ogni tipo di banda musicale e di gruppo
folkloristico, che avranno così la possibilità di portare la loro musica nel
cuore della Città Eterna e vivere la splendida esperienza di uno scambio
culturale con bande musicali provenienti da altri paesi.
■ Il programma delle tre giornate è il seguente: venerdì 23 maggio,
incontro di tutti gruppi su Piazza del Sant’Uffi zio e Santa Messa nella
Basilica di San Pietro in Vaticano; sabato 24 maggio, parata attraverso le
strade del centro di Roma, sistemazione di tutte le bande in formazione
circolare su Piazza San Pietro ed esecuzione dell’Inno Europeo e pastaparty
con tutti i partecipanti; domenica 25 maggio 2008, partecipazione
alla preghiera dell’Angelus con il Santo Padre. Nel momento in cui
verranno salutati dal Papa, tutti i gruppi eseguiranno insieme «Grosser
Gott wir loben Dich». Ogni banda suonerà poi un breve pezzo. Al termine,
sarà possibile prolungare il soggiorno a Recanati, «Città della Poesia»,
con la partecipazione alla sfi lata notturna attraverso le strade della città.
Il giorno successivo, 26 maggio, è previsto un programma di visite
guidate prima della partenza.
Crede che ci sarà una differenza nella rispondenza
della società, quando sarà lei a riprendere
defi nitivamente in mano la bacchetta?
Penso di sì. Sono ormai sedici anni che lavoro
con la banda di Arogno, ed è facile che si instaurino
dei meccanismi di ripetitività e si arrivi
a una certa abitudine. Credo che dopo
aver sperimentato tante direzioni differenti, i
musicanti saranno più attenti e potranno
guardarmi con occhi un po’ diversi.
Un possibile ulteriore sviluppo
La Filarmonica di Arogno non si ritroverà
con il suo direttore subito dopo il concerto
di gala, poiché il maestro Della Fonte prenderà
un congedo di sei mesi dal suo lavoro.
Durante questo periodo, la banda sarà diretta
da due dei partecipanti al corso, che verranno
selezionati prossimamente. Per due
dei direttori-allievi questa esperienza si trasformerà
quindi in un’effettiva opportunità
lavorativa.
I musicanti vivono questi mesi molto positivamente,
rendendosi conto – magari per la
prima volta – che dirigere non è un’attività
così scontata, che vi sono diverse possibilità
per richiedere un rallentando o un piano, e
che c’è una ragione ben precisa dietro a ogni
gesto del direttore. Poter osservare i progressi
dei partecipanti man mano che le prove si
susseguono è un’esperienza particolarmente
interessante, hanno affermato tutti.
L’appuntamento è domenica 20 gennaio
alle 16.00 all’auditorio Stelio Molo della Radio
di Lugano. Nel corso del concerto, al socio
Luigi Guidi verrà consegnata la medaglia
CISM di veterano federale per 60 anni di
attiità nella Filarmonica. ■
Gli interessati possono contattare: Courtial International, via Paolo VI,
29, I-00193 Roma, tel. +39 06 6889951, fax +39 06 68308568,
e-mail dir@courtial-international.it; oppure visitare il sito internet
www.courtial-italy.com. courtial international
Seminario WASBE: le percussioni tra i fi ati
La sezione svizzera della WASBE organizza a Nottwil, il 23 febbraio, un
seminario dal titolo «Percussioni e fi ati – le percussioni nella brass
band e nell’orchestra di fi ati». I referenti della giornata saranno
Raphael Christen (attivo internazionalmente come percussionista
solista e docente alla Hochschule für Musik di Lucerna), Marcel
Oppliger (percussionista attivo nel Bach-Ensemble di Lucerna e nella
Stadtmusik di Lucerna e docente) e Oliver Waespi (compositore e
docente ospite alla Hochschule der Künste di Berna). Parteciperanno
la Stadtmusik Luzern, diretta da Franz Schaffner, e la Rekrutenspiel
16-3/07 nella sua formazione di brass band, diretta da Werner
Horber.
■ Nel corso della giornata si tratterà di varie tematiche legate al ruolo
delle percussioni nelle formazioni di strumenti a fi ato, come le tecniche di
esecuzione, lo spettro timbrico e la letteratura - in particolare nuovi
brani di compositori svizzeri. Nel pomeriggio si terrà anche l’assemblea
generale di WASBE Svizzera. Alle 20.15 è previsto un concerto della
Stadtmusik di Lucerna che accompagnerà il solista Raphael Christen alla

Reminiscenze e prospettive
bandistiche dell’Avvento
marimba. La giornata inizierà alle 9.30. Ulteriori informazioni si possono
trovare sulla homepage di WASBE Svizzera www.wasbe.ch. È possibile
contattare il segretario di WASBE Svizzera, Willy Eberling, al numero
telefonico 01 272 31 84 o all’indirizzo e-mail willy.eberling@bluewin.ch.
Ci si può iscrivere fi no al 31 gennaio.
Perfezionamento di direzione con Alex Schillings
Ogni anno l’Associazione regionale delle scuole di musica del Baden-
Württemberg organizza un corso per direttrici e direttori di orchestre di fi ati
con prestigiosi docenti. Il prossimo anno questo corso avrà luogo dal 16 al
17 febbraio a Malmsheim, presso Renningen, con il docente Alex Schillings.
Il contenuto del corso insiste principalmente sulla pratica diretta con
un’orchestra e il controllo della direzione dei partecipanti attivi. Verranno
perciò trattati diversi aspetti del lavoro durante le prove come la tecnica del
gesto, l’interpretazione, la sonorità dell’orchestra, gli organici e la loro
disposizione. Il numero massimo dei partecipanti attivi è otto. È pure
possibile una partecipazione passiva, nel qual caso un’esperienza nel campo
della direzione non è necessaria. I partecipanti passivi avranno la possibilità,
in base a un colloquio, di suonare nell’orchestra. La formazione presente
al corso sarà la Musikverein Malmsheim, diretta da Joachim Mager. Ulteriori
informazioni si possono richiedere all’Associazione regionale delle scuole di
musica del Baden-Württemberg, telefono 0049 711 21 851 12, indirizzo
e-mail switlick @musikschulen-bw.de.
La rivista svizzera di musica bandistica
Sullo sfondo dei tanti concerti bandistici che hanno luogo durante il periodo
dell’Avvento, mi permetto di gettare con voi, cari lettori, un’occhiata
sul passato e uno sguardo al futuro. valentin bischof, presidente centrale
l’avvento della mia presidenza dell’Associazione
Bandistica Svizzera (ABS) non è stato accompagnato
da una musica trionfale. La lista degli impegni
era già chiaramente stabilita e non permetteva
un grande margine di movimento.
Il ritiro della Mobili Pfi ster dopo tanti anni di
partenariato con l’ABS era deciso, i pareri sul
«pacchetto completo dell’ABS» erano stati
espressi, l’elaborazione dei nuovi statuti societari
era stata annunciata da tempo, l’iniziativa popolare
«Gioventù+Musica» era ormai lanciata e
molti altri progetti erano in procinto di essere
affrontati.
Grazie di cuore!
È stato davvero un lavoro enorme quello che il
Comitato Centrale (CC) ha svolto, e solo grazie
al grande e disinteressato impegno delle mie
colleghe e dei miei colleghi del CC e della Commissione
di Musica è stato possibile far fronte a
tutte le pendenze. Da queste righe voglio che
giunga a tutti loro un grazie di cuore per la costruttiva
e collegiale collaborazione. Che tutte le
soluzioni proposte non potessero trovare l’accordo
di tutte le federazioni era previsto. L’aumento
della quota, con il «pacchetto ABS» costituito
in parte dalla quota di membro e in parte
Valentin Bischof,
presidente centrale
dalla rivista specializzata «unisono», è causa di
grandi discussioni. In questi casi l’obiettività si
perde facilmente per strada. Per questo sono felice
che già un grande numero di federazioni
abbiano accettato la nuova proposta e ho buoni
motivi di sperare che anche i musicanti che devono
ancora pronunciarsi seguano le indicazioni
del CC, gettando le basi per un sicuro futuro fi -
nanziario della musica bandistica svizzera.
Aprire nuove vie
Anche la revisione degli statuti dimostra una
grande fi ducia di tutti gli interessati nella futura
direzione dell’ABS. La più grande associazione
culturale della Svizzera può essere diretta solo
4. Concorso EBBA di direzione
23/24-2007 unisono 29
L’Associazione europea delle brass band (EBBA) organizza, nel
quadro del 28° Concorso europeo delle brass band che si svolgerà
dal 27 aprile al 1° maggio 2008 a Stavanger (Norvegia), il suo
4° Concorso europeo di direzione. Sono ammessi direttori europei
nati dopo gennaio 1973. I premi ammontano a 3500 euro per il
vincitore e a 2500, rispettivamente 1500 per il secondo e il terzo
classifi cato. Ulteriori informazioni si possono richiedere all’indirizzo
e-mail ebba@musikkorps.no. Il termine di iscrizione è fi ssato al
10 gennaio 2008.
Il compositore Emil Würmli è deceduto
con strutture professionali, perché la musica
bandistica abbia il posto che merita. E questo
può essere realizzato solo con nuovi modelli di
direzione. Vorrei qui riaffermare che ogni regione
del paese e ogni regione linguistica ha la possibilità
di inviare un proprio rappresentante, naturalmente
alla condizione che questo sia pronto
a svolgere il lavoro richiesto.
Per garantire alla musica il posto che le spetta,
è necessario che l’iniziativa «Gioventù+
Musica» lanciata durante l’estate venga sostenuta
in ogni modo. Vi prego perciò di sensibilizzare
su questo tema i vostri parenti, gli amici e i conoscenti,
affi nché siano raccolte presto le fi rme
necessarie. La riuscita di questa iniziativa è per
noi essenziale. Solo così potremo far capire alla
Confederazione e ai Cantoni che l’educazione
musicale è indispensabile per i nostri giovani.
Insieme siamo forti
Cari musicanti, sappiate che solo insieme a voi
possiamo plasmare il futuro. Abbiate fi ducia nel
lavoro della direzione dell’Associazione e sostenetela
chiaramente con le vostre decisioni. Aiutateci
a fare in modo che tutte le proposte che
verranno votate il 26 aprile all’Assemblea dei
delegati dell’Associazione Bandistica Svizzera a
Flims/Laax siano accettate.
E ora, cari amici della musica bandistica, voglio
ringraziarvi per il vostro personale grande
impegno per la musica bandistica nel 2007. Vi
auguro un Avvento di tranquilla meditazione,
un Natale gioioso e una sereno inizio del nuovo
anno. Vi auguro però anche tante ghiottonerie
musicali e il piacere dell’ascoltare la musica. Mi
rallegro fi n d’ora di un anno nuovo ricco di
esperienze e incontri. Auguro a tutti voi un 2008
ricco di speranza e tanta fortuna! ■
Lo scorso 6 novembre il compositore Emil Würmli è deceduto a Riehen
(BL), all’età di 77 anni. Lascia una serie di opere tra le quali si ricorderà
soprattutto la marcia «Ein frohes Wiedersehn». Questa marcia era stata
molto diffusa negli anni ’50 dal produttore musicale Otto Aebi, che
l’aveva registrata su disco con la sua formazione professionale, la
Blasorchester Alpina.
■ La prima marcia di Emil Würmli, la «Marsch des Schützen-Bataillons 8»,
era stata armonizzata e strumentata da Carl Fridemann. L’insieme
delle sue composizioni è sempre disponibile presso le edizioni WYNOSA
Musikverlag a Benglen (ZH).

Musikgesellschaft Rafz
Wir suchen per Anfang April 2008
oder nach Vereinbarung eine(n) neue(n)
Dirigentin/Dirigenten
• 35 Aktivmitglieder
• Harmoniebesetzung 3. Stärkeklasse
• Probetag: Mittwoch (Zusatzproben: Freitag)
Möchten Sie einen aktiven Verein, bei dem auch die
Kameradschaft grossgeschrieben wird, musikalisch leiten?
Melden Sie sich bei: Fred Sigrist·Rietgass 9·CH-8197 Rafz
+41 44 869 06 22·info@mg-rafz.ch
www.mg-rafz.ch

In Memoriam ✝
Der Tod verbirgt kein Geheimnis.
Er ist keine Tür.
Er ist das Ende eines Menschen.
Was von ihm überlebt, ist das,
was er anderen Menschen gegeben hat,
was in ihrer Erinnerung bleibt.
18.02.1928-15.07.2007 Walter Bigler, Musikgesellschaft Harmonie Muri
12.01.1925-15.07.2007 Otto Hirsiger, Musikgesellschaft Harmonie Muri
28.05.1930-31.08.2007 Oswald Walter, Stadtmusik Chur
18.07.1920-19.10.2007 Dumeng Caviezel-Claglüna, Societàda musica Concordia Ardez
12.03.1945-23.10.2007 Robert Grüter-Koch, Musikgesellschaft Riniken
24.03.1931-05.11.2007 Hansruedi Graber, Musikgesellschaft Harmonie Muri
Le vent détache une feuille de l’arbre, une parmi tant d’autres,
Une seule feuille, on le remarque à peine, car ce n’est presque rien.
Pourtant cette seule feuille faisait partie de notre vie,
C’est pourquoi cette feuille unique nous manquera à jamais.
23.06.1953-19.11.2007 Joseph Gumy, La Cæcilia St-Aubin (FR)
Veranstaltungen
Wir erinnern uns gerne und danken herzlich für das grosse
Engagement zugunsten der Blasmusik. Schweizer Blasmusikverband
Avec nos remerciements sincères pour tout ce que vous avez fait
pour la musique de vents. Association suisse des musiques
Januar/Janvier/Gennaio 2008
12.01.08 Concert de gala avec David Childs, Ensemble de cuivres Mélodia,
salle du Vieux-Moulin, 20h30, St-Prex (VD)
26.01.08 10. GP von Birmenstorf, Brassband Wettbewerb
für Show- und Unterhaltungsmusik, Birmenstorf (AG)
März/Mars/Marzo 2008
01.–02.03.08 16. Luzerner Solo- und Ensemble Wettbewerb, Triengen (LU)
CD-Corner
Non Stop Christmas
Easy Christmas Music for Concert Band
First Christmas Suite (Mike Hannickel), The good
King rocks (Timothy Johnson), Caroling (Timothy
Johnson), Christmas Invitation (Timothy Johnson),
Snow Valley Sleigh Ride (Philip Sparke) On Christmas Day (James
Curnow), Macht hoch die Tür, die Tor’ macht weit (Traditional, arr.
Robert van Beringen), Three for Christmas (Robert van Beringen), Stille
Nacht (Franz Xaver Gruber, arr. Robert van Beringen), We wish you a
Merry Christmas (Traditional, arr. Robert van Beringen), Christmas non
stop (arr. Robert van Beringen), See amid the Winter’s Snow (John
Goss, arr. Philip Sparke), On Christmas Night (arr. Andrew Watkin),
O Holy Night (Adolphe Adam, arr. Philip Sparke), A french Carol suite
(Timothy Johnson), On a cold Winter’s Night (Timothy Johnson),
A french Noel (Stephen Bulla), English carol Fantasy (James Curnow),
O Heiland, reiss die Himmel auf (Friedrich von Spee, arr. Jacob de Haan),
Aber Heidschi Bumbeidschi (Traditional, arr. Michael Friedmann),
Maria durch ein’ Dornwald ging (Traditional, arr. Michael Bilkers),
Alle Jahre wieder (Friedrich Silcher, arr. Michael Friedmann), Nativity
(James Curnow), Good tidings at Christmas (Douglas Court), Rejoice
and be Merry (James Curnow), The Christmas Song (Mel Thome & Robert
Wells, arr. Lorenzo Bocci), The Little Drummer Boy (Katherine Davis,
Harry Simeone, Henry Onorati, arr. Lorenzo Bocci).
DHR 01-045-3 (www.dehaske.com)
Finale
Blasmusik am Radio
Montag, 17. Dez. 2007, 20 bis 21 Uhr
Vorwärts Marsch: Militärmusik aus der
Slowakei mit der Militärmusik aus Trencin
(Ltg. Major Ludvik Soukup) und der Militärmusik
aus Bratislava (Ltg. Oberstleutnant
Dusan Marecek)
Mittwoch, 19. Dez. 2007, 19 bis 20 Uhr
Brillantes Böhmen: Blasmusik aus Böhmen
mit der Blaskapelle Veselka (Ltg. Ladislav
Kubes), der Blaskapelle Gloria (Ltg. Zdenek
Gursky) und Vlado Kumpan und seinen
Musikanten
Donnerstag, 20. Dez. 2007, 20 bis 21 Uhr
Faszination Brass: Traditionelle und weniger
bekannte Weihnachts-Melodien aus der
neuen CD «Christmas with Black Dyke»
Montag, 24. Dez. 2007, 20 bis 21 Uhr
Vorwärts Marsch: Tag der Schweizer
Militärmusik mit Swiss Army Concert Band
(Ltg. Major Christoph Walter), Swiss Army
Big Band (Ltg. Fachoffi zier Pepe Lienhard)
und der Swiss Army Brass Band (Ltg.
Andreas Spörri). Dazu Informationen über
die Aktivitäten der Schweiz. Militärmusik
Mittwoch, 26. Dez. 2007, 19 bis 20 Uhr
Harmonie International: Ein Konzert mit
festlicher Musik zum 2. Weihnachtstag,
gespielt von diversen symphonischen
Blasorchestern aus aller Welt
Donnerstag, 27. Dez. 2007, 20 bis 21 Uhr
Faszination Brass: Rückblick auf das Brass-
Band-Jahr 2007 mit Aufnahmen von
diversen Wettbewerbs-Gewinnern
Montag, 31. Dez. 2007, 20 bis 21 Uhr
Vorwärts Marsch: Die grosse Silvester-
Marschmusikparade mit den schönsten
Märschen aus Deutschland, Tschechien und
der Schweiz
Mittwoch, 2. Jan. 2008, 19 bis 20 Uhr
Brillantes Böhmen: Wiedersehen mit Ernst
Mosch und seinen Egerländer Musikanten
mit den beliebtesten Titeln des Meisters
Donnerstag, 3. Jan. 2008, 20 bis 21 Uhr
Faszination Brass: Brass-Auftakt ins neue
Jahr mit festlichen Fanfaren, gespielt von
verschiedenen Formationen
Montag, 7. Jan. 2008, 20 bis 21 Uhr
Vorwärts Marsch: Die grosse Schweizer
Marschparade mit den schönsten, bekanntesten
und beliebtesten Schweizer
Märschen
Mittwoch, 9. Jan. 2008, 19 bis 20 Uhr
Blaskapellen Schweiz: Porträt der
Blaskapelle Jantar aus dem Gürbetal,
welche im September mit dem «goldenen
Band» ausgezeichnet wurde
Donnerstag, 10. Jan. 2008, 20 bis 21 Uhr
Faszination Brass: Vorschau auf den
10. GP von Birmenstorf
Montag, 14. Jan. 2008, 20 bis 21 Uhr
Vorwärts Marsch: Unterhaltende Klänge
mit dem Polizeimusikkorps Baden-Württemberg
(Ltg. Toni Scholl), dem Landes-
Polizei-Orchester NRW (Ltg. Hans-Paul
Breuer) und dem Polizeiorchester
Schleswig-Holstein (Ltg. Klaus Achs)
Mittwoch, 16. Jan. 2008, 19 bis 20 Uhr
Brillantes Böhmen: Grüsse aus Böhmen
und Mähren mit der Blaskapelle Veselka
(Ladlislav Kubes), der Blaskapelle Gloria
(Ltg. Zdenek Gursky) und Vlado Kumpan
und seinen Musikanten
23/24-2007 unisono 31
Montag, 17. Dezember, 19.00 bis 19.30 Uhr
DRS1-Adventskalender: «Ding, dong!
Merrily on high», anschl. Fiirabigmusig
Mittwoch, 19. Dezember, 19.00 bis 19.30 Uhr
DRS1-Adventskalender:
«Adeste fi deles», anschl. Fiirabigmusig
Samstag, 22. Dezember, 14.00 bis 15.00 Uhr
Nadal – Natale – Noël – Weihnachten:
Das grosse Weihnachtskonzert aus der
Evang. Kirche Weinfelden
Mittwoch, 26. Dezember, 19.00 bis 19.30 Uhr
Fiirabigmusig: zum Stefanstag
Freitag, 28. Dezember, 21.00 bis 22.00 Uhr
So tönts am World Band Festival 2007:
Vielfältiger Mix aus den Aufnahmen im KKL
Samstag, 29. Dezember, 14.00 bis 16.00 Uhr
Schwiizer Musig: Die besten Volks-,
Chor- und Blasmusik-CDs 2007
und Was bringt das Jahr 2008?
Mittwoch, 2. Januar, 19.00 bis 19.30 Uhr
Fiirabigmusig: Schweizer Big-Band-Sound
von Dani Felber bis Ambassador Big Band
Montag, 7. Januar, 19.00 bis 19.30 Uhr
Fiirabigmusig: Sousa bis Tschaikowsky mit
der Royal Artillery Band, USA (Ltg. Keith
Brion), und dem Orchester der Suworow-
Militärakademie, Moskau
Mittwoch, 9. Januar, 19.00 bis 19.30 Uhr
Fiirabigmusig: Schweizer Brass-Band-
Sound von Bürgermusik Luzern bis
Oberaargauer Brass Band
Montag, 14. Januar, 19.00 bis 19.30 Uhr
Fiirabigmusig: Popular Selections for
Concert Band mit The Slovenian Police
Band, Ltg. Peter Kleine Schaars
sabato 15.12, 19.30, rete 2
Bande e corali Natale in quattro lingue
domenica 16.12, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Civica Filarmonica Lugano,
dir. Franco Cesarini
sabato 22.12, 19.30, rete 2
Bande e corali Natale in quattro lingue – 2
domenica 23.12, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
musica natalizia per concert band
sabato 29.12, 19.30, rete 2
Bande e corali a cura di Pietro Bianchi
domenica 30.12, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Filarmonica Ferrovieri Bellinzona,
dir. Helmut Hunger
sabato 5.1, 19.30, rete 2
Bande e corali a cura di Pietro Bianchi
domenica 6.1, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Civica fi larmonica di Bellinzona,
dir. Franco Arrigoni
sabato 12.1, 19.30, rete 2
Bande e corali a cura di Pietro Bianchi
domenica 13.1, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Orchestra sinfonica di fi ati dell‘esercito
svizzero, dir. Philipp Wagner

AZA 9001 St.Gallen unisono