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Informationen für medizinisches Fachpersonal<br />

ANCOPIR ® Ampullen<br />

Dragées / Ampullen<br />

Hochdosierte Kombination von neurotropen B-Vitaminen<br />

Zusammensetzung<br />

1 Dragée enthält:<br />

Wirkstoffe: Cyanocobalamin (Vitamin B12) 0,3mg, Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 100mg,<br />

Thiaminnitrat (Vitamin B1) 200mg.<br />

1 Ampulle zu 2ml enthält:<br />

Wirkstoffe: Cyanocobalamin (Vitamin B12) 1,0mg, Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 50mg,<br />

Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1) 200mg, Lidocainhydrochlorid 10mg.<br />

Hilfsstoffe: Sorbitol. Konservierungsmittel: E 218 1,6mg. Wasser für Injektionszwecke.<br />

Eigenschaften / Wirkungen<br />

Die Wirkstoffe von Ancopir sind von essentieller Bedeutung für die Energieproduktion sowie<br />

den Eiweiss- und den Nukleinsäurestoffwechsel in der Zelle.<br />

Thiamin (Vitamin B1) ist als Co-Faktor bei einer Vielzahl von Reaktionen im Kohlehydrat- und<br />

Fettstoffwechsel beteiligt. Der Vitamin-B1-Bedarf ist direkt abhängig vom Umfang der<br />

Kohlenhydratresorption. Daher steigt der Bedarf an Vitamin B1, wenn die Ernährung reich an<br />

Kohlenhydraten ist. In hohen Dosen bestehen Hinweise für eine analgetische Wirkung von<br />

Vitamin B1.<br />

Vitamin B6 (Pyridoxin) bildet das Co-Enzym einer Vielzahl von Enzymen, die in den<br />

Proteinstoffwechsel und den Aminosäurestoffwechsel eingreifen. Ein Mangel äussert sich vor<br />

allem in neurologischen Symptomen.<br />

Vitamin B12 (Cyanocobalamin) hat wichtige metabolische Funktionen im Fett- und<br />

Kohlenhydratstoffwechsel. Es ist notwendig für die Bildung von Methionin und in der Folge<br />

für den Folsäurestoffwechsel und im weiteren Sinn für die DNS-Synthese.<br />

In hohen Dosen übt Vitamin B12 eine analgetische Wirkung aus.<br />

Die ausgewogene Kombination der Vitamine B1, B6 und B12 in Ancopir hat antineuritische,<br />

entgiftende und antianämische Eigenschaften.<br />

Pharmakokinetik<br />

Dragées<br />

Die Resorption von Thiamin erfolgt durch passive Diffusion im Gastrointestinaltrakt. Eliminiert<br />

wird es zum Teil in metabolisierter Form bzw. als unverändertes Thiamin.<br />

Die Eliminationshalbwertszeit ist von der zugeführten Dosis abhängig.<br />

Pyridoxin wird im Gastrointestinaltrakt rasch resorbiert, die Ausscheidung erfolgt renal, vor<br />

allem in der oxydierten Form (4-Pyridoxinsäure).<br />

Cyanocobalamin wird als Komplex, gebunden an den Intrinsic-Factor, im Dünndarm<br />

resorbiert. Die Ausscheidung erfolgt biliär.<br />

Ampullen<br />

Wasserlösliche Vitamine werden nach intramuskulärer Injektion vollständig absorbiert. Die<br />

Geschwindigkeit der Absorption hängt vom Blutfluss zur Injektionsstelle ab.<br />

Indikationen / Anwendungsmöglichkeiten<br />

Vitamin-B6-Mangelerscheinungen, Adjuvans bei Neuralgien und Neuritiden, Ischias,<br />

Lumbago.<br />

Bei chronischen Intoxikationen, insbesondere Alkoholismus.<br />

Als Adjuvans bei Strahlenkrankheiten.<br />

1


Dosierung / Anwendung<br />

Erwachsene<br />

1-2 Dragées täglich mit Flüssigkeit einnehmen.<br />

1 Ampulle täglich intramuskulär.<br />

Kinder<br />

Wegen ihres hohen Wirkstoffgehaltes an Vitamin B6 werden Ancopir Dragées und Ampullen<br />

nicht für die Anwendung an Kindern empfohlen.<br />

Anwendungseinschränkungen<br />

Kontraindikationen<br />

Ancopir darf Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere<br />

Komponenten des Präparates nicht verabreicht werden.<br />

Ancopir ist bei Psoriatikern kontraindiziert.<br />

Bei Patienten die Levodopa erhalten, ist die Gabe von höheren Dosen Vitamin B6<br />

kontraindiziert.<br />

Vorsichtsmassnahmen<br />

Bei Patienten mit bekannter allergischer Disposition ist von einer parenteralen Applikation<br />

abzusehen.<br />

Schwangerschaft / Stillzeit<br />

Dragées: Schwangerschaftskategorie C/(A).<br />

Vitamine B1, B6 und B12 können in einer Menge, die dem täglichen Bedarf entspricht,<br />

eingenommen werden. Bei Tagesdosen, wie sie mit Ancopir verabreicht werden, sind weder<br />

kontrollierte Studien bei Tieren noch bei Schwangeren verfügbar. Obschon bis heute keine<br />

ernsten nachteiligen Folgen bekannt sind, soll das Medikament in der Schwangerschaft und<br />

Stillzeit nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.<br />

Ampullen: Schwangerschaftskategorie C.<br />

Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar.<br />

Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle<br />

Nutzen das fötale Risiko übersteigt.<br />

Unerwünschte Wirkungen<br />

Nach Einnehmen von massiv erhöhten Dosen von Vitamin B6 (über 2g auf 24h) und /oder bei<br />

Langzeit-Verschreibung (länger als 6 Monate) sind aussergewöhnliche neurologische<br />

Zeichen festgestellt worden (Parästhesien, periphere Neuropathien), die jedoch nach<br />

Absetzen wieder verschwanden. Diese Missempfindungen / Sensibilitätsstörungen wurden<br />

zum Teil bereits bei langfristig verabreichten Tagesdosierungen von 200mg (und weniger),<br />

beobachtet.<br />

Vitamin B12 kann eine bestehende Akne verschlimmern.<br />

Bei wiederholter i.v., unter Umständen auch bei wiederholter i.m. Applikation von B1-haltigen<br />

Präparaten können in seltenen Fällen und bei dazu prädisponierten Patienten<br />

anaphylaktoide Reaktionen auftreten.<br />

Interaktionen<br />

Vitamin B6 hebt in höheren Dosen die Wirkung von Levodopa auf.<br />

Thiosemicarbazon und 5-Fluorouracil heben als Thiaminantagonisten die Wirkung von<br />

Vitamin B1 auf.<br />

Antazida hemmen die Resorption von Vitamin B1.<br />

Überdosierung<br />

Wird Vitamin B6 in massiv erhöhten Dosen (über 2g/24h) kurzfristig oder in Tagesdosen von<br />

200mg über Monate hinweg eingenommen, kann es in seltenen Fällen zu peripheren<br />

sensorischen Neuropathien kommen, die jedoch nach dem Absetzen des Präparates im<br />

allgemeinen reversibel sind.<br />

2


Sonstige Hinweise<br />

Trocken und bei Raumtemperatur (15–25º C), vor Kindern geschützt aufbewahren. Das<br />

Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum<br />

verwendet werden.<br />

Zulassungsvermerk :<br />

34'662, Ancopir Dragées (Swissmedic)<br />

28'486, Ancopir Ampullen (Swissmedic)<br />

Packungen:<br />

20 Dragées; B<br />

5 Ampullen; B<br />

Zulassungsinhaberin:<br />

Dr. Grossmann AG Pharmaca, 4127 Birsfelden – Basel / Schweiz<br />

Stand der Information<br />

Juli 2002.<br />

3


Informations destinées au personnel médical<br />

ANCOPIR ® ampoules 2 ml<br />

Dragées / Ampoules<br />

Association à doses élevées de vitamines B neurotropes<br />

Composition<br />

1 dragée contient:<br />

Substances actives: Cyanocobalamine (vitamine B12) 0,3mg, chlorhydrate de pyridoxine<br />

(vitamine B6) 100mg, nitrate de thiamine (vitamine B1) 200mg.<br />

1 ampoule de 2ml contient :<br />

Substances actives : Cyanocobalamine (vitamine B12) 1,0mg, chlorhydrate de pyridoxine<br />

(vitamine B6) 50mg, chlorhydrate de thiamine (vitamine B1) 200mg, chlorhydrate de<br />

lidocaïne 10mg.<br />

Excipients: Sorbitol. Conservation: E 218 1,6mg. Eau pour injection.<br />

Propriétés/Effets<br />

Les substances actives contenues dans Ancopir sont essentielles pour la production<br />

d’énergie et le métabolisme cellulaire des protéines et des acides nucléiques.<br />

La thiamine (vitamine B1) participe comme cofacteur à de nombreuses réactions du<br />

métabolisme des hydrates de carbone et des lipides. Le besoin en vitamine B1 dépend<br />

directement de l’importance de la résorption des hydrates de carbone. C’est pourquoi le<br />

besoin en vitamine B1 augmente lorsque l’alimentation est riche en hydrates de carbone. A<br />

doses élevées, on observe des signes d’un effet analgésique de la vitamine B1. La vitamine<br />

B6 (pyridoxine) forme la coenzyme de nombreuses enzymes impliquées dans le métabolisme<br />

des protéines et des acides aminés. Un déficit en vitamine B6 entraîne principalement des<br />

symptômes neurologiques. La vitamine B12 (cyanocobalamine) a des fonctions métaboliques<br />

importantes pour le métabolisme des lipides et des hydrates de carbone. Elle est nécessaire<br />

à la formation de méthionine et donc au métabolisme de l’acide folique et, plus largement, à<br />

la synthèse de l’ADN.<br />

A doses élevées, la vitamine B12 a une action analgésique.<br />

L’association équilibrée des vitamines B1, B6 et B12 dans Ancopir offre des propriétés<br />

antinévritiques, désintoxicantes et anti-anémiques.<br />

Pharmacocinétique<br />

Dragées:<br />

La résorption de la thiamine a lieu par diffusion passive dans l’appareil gastro-intestinal. Elle<br />

est en partie éliminée sous forme métabolisée et en partie sous forme de thiamine intacte.<br />

La demi-vie d’élimination dépend de la dose administrée.<br />

La pyridoxine est rapidement résorbée dans l’appareil digestif ; l’élimination est rénale,<br />

principalement sous forme oxydée (acide 4-pyridoxinique). La cyanocobalamine est résorbée<br />

sous forme de complexe, liée au facteur intrinsèque, dans l’intestin grêle. L’élimination est<br />

biliaire.<br />

Ampoules<br />

Les vitamines hydrosolubles sont complètement absorbées après injection intramusculaire.<br />

La vitesse d’absorption dépend du flux sanguin du site d’injection.<br />

Indications / applications<br />

Signes de déficit en vitamine B6, traitement adjuvant des névralgies ainsi que des névrites,<br />

des sciatiques et des lumbagos.<br />

Dans le cadre d’intoxications chroniques, en particulier pour l’alcoolisme.<br />

Adjuvant pour les maladies d’irradiation.<br />

4


Posologie/Mode d’emploi<br />

Adulte<br />

1-2 dragées par jour à prendre avec de l’eau.<br />

1 ampoule par jour, par voie intramusculaire.<br />

Enfant<br />

En raison de la teneur élevée en substance active (vitamine B6), les dragées et ampoules<br />

Ancopir ne sont pas recommandées pour l'enfant.<br />

Précautions d'emploi<br />

Contre-indications<br />

Ancopir ne doit pas être administré aux patients présentant une hypersensibilité connue à un<br />

ou plusieurs composants de la préparation.<br />

Ancopir est contre-indiqué en cas de psoriasis.<br />

L’administration de doses élevées de vitamine B6 est contre-indiquée pour les patients<br />

prenant de la lévodopa.<br />

Mesures de précaution<br />

Ne pas administrer par voie parentérale aux patients ayant des prédispositions allergiques<br />

connues.<br />

Grossesse / allaitement<br />

Dragées : Catégorie C/(A) pour la grossesse.<br />

Les vitamines B1, B6 et B12 peuvent être administrées en une quantité correspondant aux<br />

besoins quotidiens. On ne dispose d’aucune étude contrôlée chez l’animal et la femme<br />

enceinte concernant l’administration des doses quotidiennes d’Ancopir. Bien qu’aucune<br />

conséquence réellement néfaste ne soit connue à ce jour, ce médicament ne doit être<br />

administré aux femmes enceintes et allaitantes que si le bénéfice potentiel dépasse le risque<br />

pour le fœtus.<br />

Ampoules : Catégorie C pour la grossesse.<br />

On ne dispose d’aucune étude contrôlée chez l’animal et la femme enceinte. Dans ces<br />

circonstances, le médicament ne doit être administré que si le bénéfice potentiel dépasse le<br />

risque pour le fœtus.<br />

Effets indésirables<br />

Après administration de doses élevées massives de vitamine B6 (plus de 2 g en 24 heures)<br />

et/ou en cas d’administration prolongée (plus de six mois), des signes neurologiques<br />

inhabituels ont été observés (paresthésies, neuropathies périphériques) qui ont cependant<br />

disparu à l’arrêt du traitement. Ces troubles de la sensibilité ont été en partie observés lors<br />

de l’administration prolongée de doses quotidiennes de 200 mg (et moins).<br />

La vitamine B12 peut aggraver une acné préexistante.<br />

En cas d’administration en IV répétée, éventuellement en cas d'administration en IM répétée,<br />

de préparations contenant de la vitamine B1, des réactions anaphylactoïdes peuvent<br />

survenir, rarement, chez des patients présentant une prédisposition pour ce type de<br />

réactions.<br />

Interactions<br />

La vitamine B6, à doses élevées, augmente l’effet de la lévodopa.<br />

La thiosémicarbazone et le 5-fluorouracile, antagonistes de la thiamine, augmentent l’effet de<br />

la vitamine B6.<br />

Les antacides inhibent la résorption de la vitamine B1.<br />

Surdosage<br />

Lorsque la vitamine B6 est administrée à des doses élevées massives (plus de 2 g/24 h) à<br />

court terme, ou à des doses quotidiennes de 200 mg pendant plusieurs mois, des<br />

neuropathies périphériques sensorielles peuvent survenir, qui sont cependant réversibles à<br />

l’arrêt du traitement.<br />

5


Remarques particulières<br />

Conserver ce médicament à l’abri de l’humidité et à température ambiante (15-25°C),<br />

hors de portée des enfants. Ne pas utiliser ce médicament au-delà de la date de péremption<br />

signalée sur l’emballage par la mention « Exp ».<br />

34’662 Swissmedic<br />

28'486 Swissmedic<br />

Présentation:<br />

20 Dragées ; B<br />

5 Ampoules ; B<br />

Titulaire de l’autorisation de mise sur le marché<br />

Dr. Grossmann AG Pharmaca, 4127 Birsfelden – Bâle / Suisse<br />

Mise à jour<br />

Juillet 2002.<br />

6

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