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N° 3 F3-MITIC, mai 2003 - Short Information about the ICT 21 process

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Zukunftsgerechte Anforderungen<br />

5. Schlussfolgerungen<br />

4. Integration der <strong>ICT</strong> in die ärztliche<br />

Fortbildung<br />

Im Rahmen der Aus-, Weiter- und Fortbildung finden<br />

die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Medien wachsendes<br />

Interesse und Berücksichtigung. Diese Entwicklung<br />

wird weiter durch den zunehmenden Kosten- und<br />

Zeitdruck in der berufsbegleitenden Weiter- und Fortbildung<br />

(CME) begünstigt, eröffnet aber auch völlig neue<br />

Möglichkeiten. Die FMH ist mit einer raschen Zunahme<br />

von E-Learning-Angeboten konfrontiert, für welche<br />

Qualitäts- und Zertifizierungskriterien fehlen. Es droht<br />

ein qualitativ fragwürdiger Wildwuchs in einem für die<br />

Ärzteschaft äusserst sensiblen Bereiche.<br />

Die FMH muss somit die Verantwortung ergreifen, eine<br />

oder mehrere (Teil-)Rollen im Bereiche E-Learning<br />

wahrzunehmen, ebenso hat sie zu klären, welche Rollen<br />

den weiteren ärztlichen Gremien und Organisationen<br />

zukommen. Derzeit stehen folgende Rollen zur Diskussion :<br />

• Die FMH als Standardisierer und Zertifizierer von<br />

E-Learning-Angeboten<br />

• Auftritt der FMH als Integrator über eine Web-basierte<br />

Plattform<br />

• Vermittler von E-Learning-Angeboten oder gar als<br />

E-Learning-Inhaltsanbieter<br />

<strong>ICT</strong> als Mittel zum Zwecke<br />

des „change managements“<br />

Das Gesundheitswesen befindet sich in einer Veränderungsphase.<br />

Veränderungen werden durch die<br />

Integration der <strong>Information</strong>s- und Kommunikationstechnologien<br />

gefördert, aber auch induziert. Bisherige<br />

Prozesse werden optimiert oder beschleunigt, völlig<br />

neue Prozesse sind am entstehen. Auch im Gesundheitswesen<br />

ist es wichtig, die neuen <strong>Information</strong>s- und<br />

Kommunikationstechnologien nicht zu überschätzen<br />

oder gar als Lösung per se zu missverstehen. Die <strong>ICT</strong><br />

sind zugleich Organisations- und Kommunikationsmittel,<br />

stehen somit als Instrumentarium zum Zwecke der<br />

Verbesserung des Gesundheitswesens zur Verfügung.<br />

Voraussetzungen für ärztliche<br />

Bildungsaktivitäten<br />

Für die Integration der <strong>Information</strong>s- und Kommunikationstechnologien<br />

(<strong>ICT</strong>) in unsere Gesellschaft – so<br />

auch in die Medizin – sind wir auf die Entwicklung und<br />

den Erwerb angemessener Kulturtechniken angewiesen.<br />

Die bisherigen elementaren Kulturtechniken des Lesens,<br />

Schreibens und Rechnens müssen auf ähnlich breiter<br />

Basis durch den Umgang mit neuen <strong>Information</strong>s- und<br />

Kommunikationsmedien erweitert werden. Dazu gehört<br />

nicht nur nur die Vermittlung von Wissen, sondern auch<br />

die Kompetenzen dieses Wissen einzusetzen sowie die<br />

Entwicklung der dafür notwendigen Haltungen. Dieser<br />

Prozess muss bereits in der Schule einsetzen, während<br />

des Medizinstudiums wieder aufgenommen, um dann<br />

in der ärztlichen Weiterbildung vertieft und in der<br />

Fortbildungsphase konsolidiert zu werden.<br />

Das Gesundheitswesen und die Medizin in ihr befinden<br />

sich in einem Kulturwandel. Die Voraussetzung, um<br />

diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen, ist das Vorhandensein<br />

zeitgemässer Kulturtechniken. Damit die<br />

Ärzteschaft auch kommende Anforderungen bewältigen<br />

kann, müssen wir heutige Bildungsangebote auf die<br />

Zukunft ausrichten.<br />

Nicht alle Rollen sind von der FMH zu ergreifen, weil<br />

gewisse Rollen oder Rollenanteile von den Fachgesellschaften<br />

und Fakultäten abgedeckt werden können und<br />

sollen. Ein interner Diskussions- und Klärungsprozess<br />

ist dafür in Gang gesetzt worden.<br />

25<br />

Commission <strong>ICT</strong> de la SATW – Workshop Münchenwiler – <strong>mai</strong> <strong>2003</strong>

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