Bertrand Moren - Schweizer Blasmusikverband

5-2010 99. Jahrgang www.windband.ch 15. März 2010
unisono
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
La revista svizra da musica instrumentala
Le magazine suisse de musique pour vents
La rivista svizzera di musica bandistica
Der Walliser Komponist
Bertrand Moren startet durch!
Tribulations de Bullois
en Chine!
Tempo di concorsi
per il Ticino e la Svizzera

Welches ist Ihre gute
Adresse

8.3.2010 1:29 Uhr
Editorial
5-2010 unisono 3
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Während gut vier Jahren habe ich
an dieser Stelle verschiedene Editorials
als unisono-Chefredaktor veröffentlichen
dürfen. Mit meinen teils kritischen
Gedanken habe ich nicht
immer eitel Freude ausgelöst. Dennoch
konnten meine Zeilen die Leserinnen
und Leser immer wieder zum
Nachdenken anregen und vielleicht
erkannte sich manch einer gar im Spiegelbild. Und jetzt –
beim Verfassen meines letzten unisono-Editorials – werde
auch ich selber etwas nachdenklich und blicke meinem sinnierenden
Konterfei oben links mit gemischten Gefühlen in
die Augen.
Während rund 30 Jahren nämlich habe ich mich in verschiedensten
Funktionen mit Freude für die Schweizer Blasmusik
engagiert und im
Kreise von gleichgesinnten
Musikantinnen
und Musikanten unzählige
schöne Stunden
Auf ein frohes
Wiedersehen!
erlebt. Nachdem ich vor Jahresfrist bereits den Dirigentenstock
beiseite gelegt habe und schon länger nicht mehr fix
in einem Verein musiziere, gebe ich nun auch noch das
«unisono» ab.
Diese Schritte bedeuten aber keinesfalls, dass ich der Blasmusik
nun den Rücken kehre. Ich werde weiterhin interessiert
das Geschehen verfolgen, Konzerte besuchen, hier und dort
als Experte wirken und bei Bedarf auch mal wieder persönlich
Hand anlegen. Aus diesem Grund will ich mich an dieser Stelle
auch nicht wirklich verabschieden, sondern freue mich ganz
einfach auf ein frohes Wiedersehen und Wiederhören bei der
einen oder anderen Gelegenheit. Ob in der ersten oder in der
zweiten Reihe: ich bleibe der Blasmusik immer verbunden und
wünsche Ihnen allen von Herzen alles Gute und viel Freude
beim Musizieren!
stefan schwarz, chefredaktor
4 Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
16 La revista svizra da musica instrumentala
18 Le magazine suisse de musique pour vents
27 La rivista svizzera di musica bandistica
L’ultimo editoriale di Schwarz
Da ormai molte settimane sapevamo che la collaborazione
tra Stefan Schwarz e «unisono» si stava avvicinando
al termine, e siamo arrivati con questo numero
all’ultimo editoriale scritto dall’ormai ex-caporedattore.
Sono davvero dispiaciuta che il momento sia alla fine
arrivato. Stefan ci mancherà: ha saputo dirigere il team
di «unisono» con competenza, creando un ottimo
ambiente di lavoro e sviluppando la qualità della rivista.
Spero che il futuro ci offrirà occasione per delle
collaborazioni puntuali e con queste righe non posso
che augurargli un futuro, professionale e personale,
ricco di soddisfazioni. Grazie, Stefan! lara bergliaffa
Une sacrée jeunesse!
«Les jeunes d’aujourd’hui manquent d’égards et de
respect pour leurs parents. Je n’ai plus aucun espoir en
l’avenir de notre pays s’ils doivent être les dirigeants de
demain, car ils sont insupportables, inconscients, voire
effrayants. Cette jeunesse se conduit avec une suffisance
vraiment intolérable. Elle croit avoir la science infuse.»
C’est ainsi qu’Hésiode s’inquiétait de l’avenir,... au
VIII e siècle av. J.C.! A lire ce numéro (Prix de la musique,
portrait de Bertrand Moren ou 50 ans de Mélodia), voyez
notre chance: nous avons, nous, des pléiades de jeunes,
qui plus est motivés et brillants.
jean-raphaël fontannaz
Die
SBV-Partner
Impressum
«unisono», Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik, Fachorgan des SBV
Redaktion Deutschschweiz / In Memoriam
Stefan Schwarz, Chefredaktor, Geissfluestrasse 12, 4514 Lommiswil, T 032 641 28 06,
F 032 645 05 37, unisono@windband.ch
Rédaction romande
Jean-Raphaël Fontannaz, cp 986, 3960 Sierre, T 079 250 90 29, unisono-f@ windband.ch
Redazione italiana Lara Bergliaffa, Via Rovio 11 B, 6826 Riva San Vitale,
T 091 630 53 64, unisono-i@windband.ch
Schweizer Blasmusikverband SBV / Association suisse des musiques ASM /
Associazione bandistica svizzera ABS / Uniun da musica svizra UMS
Valentin Bischof, Weiherweidstrasse 9, 9000 St.Gallen, T 071 223 32 66, F 071 223 32 62,
valentin.bischof@windband.ch
Geschäftsstelle SBV / Secrétariat ASM / Segretariato ABS
Norbert Kappeler, Postfach, 5001 Aarau, T 062 822 81 11, F 062 822 81 10,
info@windband.ch
Musikkommission
Blaise Héritier, Präsident, Creux de la Quère 1, 2830 Courrendlin T 079 459 43 16,
blaise.heritier@windband.ch
Ressort Marketing und Kommunikation
Beat Rohner, Rütihofstrasse 44, 8049 Zürich, T 079 216 77 84, beat.rohner@windband.ch
jugendmusik.ch
Siegfried Aulbach, Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken, P 033 823 10 52,
info@jugendmusik.ch
Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband BDV
Theo Martin, Kirchweg 4a, 2553 Safnern, G 032 321 90 21, P 032 355 28 80,
tmartin@bielertagblatt.ch
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Peter Thomann, Zollikofer AG, Swissprinters Publications,
T 071 272 75 00, F 071 272 75 34, unisono@swissprinters.ch
Inserateschluss / Délai pour les annonces publicitaires /
Termine per gli annunci pubblicitari
Nr. 7/2010: 25. März
Nächster Redaktionsschluss / Délai pour les textes rédactionnels /
Termine per i testi redazionali
Nr. 7/2010: 29. März (erscheint am 15. April)
Abonnementspreise
jährlich (24 Nummern) Fr. 36.– / Vereine Fr. 30.50 / Ausland Fr. 43.–
Druck
Zollikofer AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen, T 071 272 77 77
Der Walliser Komponist
Bertrand Moren startet durch!
Tribulations de Bu lois
en Chine!
Tempo di concorsi
per il Ticino e la Svizzera
5-2010 9. Jahrgang www.windband.ch 15. März 2010
unisono
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik Le magazine sui se de musique pour vents
La revista svizra da musica instrumentala La rivista svi zera di musica bandistica
Zum Titelbild / En couverture / Foto di copertina
Die «Musica instrumentala Montogna da Schons» aus der
romanischen Schweiz bei ihrem diesjährigen Jahreskonzert. /
La Musica instrumentala Montogna da Schons, issue de la Suisse
rhéto-romanche, à l’occasion de son dernier concert annuel. /
La «Musica instrumentala Montogna da Schons» della Svizzera
romancia in occasione del suo concerto di gala di quest’anno.
Foto: Casper Nicca

4 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Manchmal schreibt
Bertrand Moren
am Klavier …
Walliser Komponist startet durch
Am Montag, 29. März, widmet die DRS Musikwelle ihre Sendung «Fiirabigmusig» der Musik
des Westschweizer Komponisten Bertrand Moren. Zeitgleich erscheinen zwei CDs mit
Kompositionen aus seiner Feder. jean-raphaël fontannaz, übersetzung florian marchon
am montag, 29. märz 2010, zwischen 18 und
19 Uhr, widmet sich die Blasmusik-Sendung
«Fiirabigmusig» der DRS Musikwelle brillantem
Brassband-Sound aus dem In- und Ausland.
Verschiedene Formationen von der
Bündner Brass Band Sursilvana bis zur City of
Cambridge Brass Band interpretieren Werke
von Bertrand Moren. «unisono» überbrachte
dem 34-jährigen Komponisten diese Neuigkeit
und nutzte gleich die Chance für ein Interview.
Je eine CD mit Solos und
mit Brass-Band-Kompositionen…
Für Bertrand Moren werden das Ende des
letzten Jahres und der Start ins 2010 zum
vollen Erfolg: Zwei neue CDs mit seinen
Werken, von denen der Katalog schon über
150 zählt, sind erschienen. «Die erste CD,
«Competition Solo Pieces Vol. 1», wurde bei
den Editions Marc Reift (EMR) in Crans-
Montana produziert, wo meine Stücke seit
Anfang 2008 verlegt werden. Sie enthält neun
Solos mit Klavierbegleitung. Als Solisten spielen
die Registerchefs der Brass Band Treize
Etoiles, und ich selber habe den Pianopart
übernommen», kommentiert der Walliser. Aus
seiner Sicht eignen sich diese Solostücke
besonders gut für Amateurwettbewerbe, wie
den Schweizerischen Solo- und Quartettwettbewerb
(SSQW) oder den Schweizer
Solisten- und Ensemble-Wettbewerb in
Langenthal.
Die zweite CD «Remembrance» wurde
von Mitropa, der Schweizer Filiale der niederländischen
De Haske-Gruppe, produziert.
«Hier wurden meine Kompositionen von
1998 bis Anfang 2008 verlegt. Nach einer ersten
CD im Jahr 2003 mit dem Titel «Dreams»,
haben sie nun eine neue Serie von Kompositionen
für Brass Band verschiedenster Stile
auf einer Scheibe vereinigt. Von Märschen
über Wettbewerbsstücke bis hin zu Unterhaltungsstücken
ist alles dabei», führt Bertrand
Moren aus. De Haske produzierte diese CD
im Herbst 2009. Anstoss dazu gab der Sieg
von Bertrand Moren am 4. Europäischen
Kompositionswettbewerb des Europäischen
Brass Band Verbandes (EBBA). Mehrere Stücke
stammen aus Aufnahmen der Brass Band
Treize Etoiles. Es finden sich aber auch Interpretationen
belgischer, englischer und niederländischer
Formationen.
Start der Karriere
Diese CDs stellen eine weitere Errungenschaft
für einen jungen Schweizer Komponis-

Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
5-2010 unisono 5
ten dar, der am Europäischen Kompositionswettbewerb
schon zweimal zum Sieger
gekrönt worden ist, 1998 mit «European
Overture» und 2009 mit «Visions». Aus seiner
Feder stammen neben Pflichtstücken für
Montreux auch solche für kantonale und eidgenössische
Musikfeste. Aber wie wird man
in der Schweiz eigentlich Komponist Wie
startet man eine Karriere «Das ging ganz
von selbst. Ich begann sehr früh zu komponieren.
Bereits während der Mittelschule besuchte
ich Harmonie- und Kontrapunkt-Kurse
am Konservatorium Sion. Nachdem ich
meine Maturität abgeschlossen hatte, schrieb
ich mich für den professionellen Klavier- und
Posaunen-Unterricht ein. Daneben verdiente
ich mir mein Brot mit Instrumentation und
Musikanalyse», erklärt Bertrand Moren.
Die ersten Kompositionsaufträge
Um sein Studium zu finanzieren, begann Moren
zu unterrichten und erhielt auch bereits
erste Kompositionsaufträge. Bald ergab sich
eine Karriere als unabhängiger Musiker.
Er wollte ohnehin nie Orchestermusiker
werden. «Während meines Studiums am
Konservatorium Genf habe ich einige Stile
ausprobiert, aber habe mich dann letztlich
doch entschieden, in der Welt der Amateur-
Brass-Bands zu bleiben: Es gibt dort einfach
mehr zu spielen. Als unabhängiger Musiker
hat man den Vorteil, sich selber organisieren
zu können. In einem professionellen Orchester
hätte ich befürchtet, zum farblosen
‹Musikbeamten› zu werden.»
Mit zwei Dutzend Schülern und zwei
Vereinen sind die Spätnachmittage und Abende
von Bertrand Moren gut besetzt. «Vier
Abende pro Woche habe ich Probe. Diejenigen
der Brass Band Treize Etoiles, wo ich noch
immer als Soloposaunist tätig bin, nicht
gerechnet. Für meine Kompositionen und Arrangements
reserviere ich mir die Vormittage
und frühen Nachmittage», kommentiert
Bertrand Moren. Manchmal, wenn die Müdigkeit
sich Zeit lässt, schreibt er noch in der
Nacht nach den Proben. Wie er zugibt, lässt
Die aktuellen Moren-CDs
Komponist und Verleger sind zwei Paar Schuhe
Der Musiker und Komponist Bertran Moren.
ihm sein Stundenplan wenig Zeit für Hobbys.
«Aber es ist mein Glück, dass ich mein Hobby
zum Beruf gemacht habe: Ich mache das, was
mir gefällt!» Seine Produktion: zwischen zehn
und fünfzehn Kompositionen pro Jahr. Dazu
kommen fünf bis sechs Arrangements pro
Monat.
Keine vorgegebenen Abläufe
Der Walliser Musiker verfolgt kein fixes
Schema beim Komponieren. «Manchmal
Remembrance: The Brass Band Music of Bertrand Moren
Stücke: «Colour Of Brass», «Remembrance», «Ancient Monuments»: I.
«Tourbillon», II. «Valère», III. «Street Scenes», «Alpine March», «Entry of the
Celts», «Euphonium Fiesta», «Feeling Young», «Constellation», «European
Overture», «Horns enjoying themselves», «Tuba Gospel», «Chatzkele».
Competition Solo Pieces Vol. 1
Die CD setzt sich ausschliesslich aus Solostücken zusammen: «At hell’s gate»
(Althorn), «Oriental variations» (Flügelhorn), «Devil’s concertino» (Euphonium),
«Fiesta» (Kornett), «Eastern dances» (Baryton), «Irish folk» (Kornett
und Euphonium), «Summer concertino» (Es-Bass), «Japanes dance» (Kornett)
und «The flying slide» (Posaune).
Bertrand Moren hat sich auch ein wenig im
Selbstverlag versucht. «Aber das ist und bleibt
ein schwieriges Handwerk: Man muss zur
Förderung seines Katalogs sehr viel investieren.
Es ist schwierig, gleichzeitig Komponist und
Verleger zu sein», stellt der Posaunist fest. Er
ergänzt, dass es sowieso genügend Verleger gebe.
Bei De Haske hatte er seinen grössten kommerziellen
Erfolg. So verkaufte sich der recht
einfache Marsch «Constellation» gleich mehrere
hundert Mal.
■ Vor kurzem hat er dem niederländischen
Verlag, welcher prozentual auf Basis der Verkäufe
entlöhnt, den Rücken gekehrt und ist bei den
Editions Marc Reift (EMR) in Crans-Montana VS
gelandet. Dort wird pauschal vergütet.
beginne ich mit einem musikalischen Thema
– von denen ich übrigens regelmässig welche
aufschreibe –, manchmal starte ich mit
einem Akkord-Muster. Oder ich folge einfach
einer Vorstellung vom Ergebnis. Ich
kann sowohl am Computer als auch direkt
per Hand schreiben. Dafür erstelle ich fast
immer einen Entwurf für das Werk, an dem
ich gerade arbeite. Eigentlich ist der Anfang
immer die grösste Schwierigkeit. Ich bin
sehr streng mit mir selbst: Ich habe immer
den Eindruck, dass das nicht gut herauskommt.
Am Anfang bin ich mit meiner Arbeit
oft nicht zufrieden. Es braucht dann
jeweils mehrere Tage, bis sich das klärt. Übrigens
merke ich immer wieder, dass ich viel
besser vorwärts komme, wenn ich unter
Zeitdruck stehe. Deshalb schätze ich es
schliesslich, wenn ich Fristen einzuhalten
habe!»
Organisation ist alles
Das Künstlerleben erfordert viel Disziplin.
Bertrand Moren hat das mittlerweile aber
im Griff. Spätestens seit er Vater einer
kleinen Tochter ist, hat er keine Probleme
mehr, am Morgen aufzustehen… Die Freiheit,
die man als Künstler ohne starren
Tagesablauf hat, erachtet er auch als eine
Art Gefahr. «Deshalb muss man seriös und
gut organisiert sein», sinniert der Komponist.
Mit einem immer gut gefüllten Auftragsbuch
schreibt Bertrand Moren mittlerweile
vor allem auf Bestellung und weniger
auf eigene Initiative.
Neben eigenen Originalwerken zeichnet
Bertrand Moren, wie viele andere Komponisten,
auch für eine Menge Arrangements
verantwortlich. Eine seiner Spezialitäten
sind Transkriptionen von Filmmusik. «Diese
Aufgabe ist nicht ganz einfach. Sehr oft
muss man sich dabei auf sein Gehör verlassen,
eine Art musikalisches Diktat, da
die Partituren nicht veröffentlicht wer-den.»
Diese Arrangements verkaufen sich oft sehr
gut, weil er allzu grosse technische Schwierigkeiten
zu vermeiden weiss. «Am besten
laufen standardisierte, für Harmonie und
Brass Band instrumentierte Stücke, die nicht
zu kompliziert sind», schliesst Bertrand Moren
seine Ausführungen und macht sich
wieder an die Arbeit.
■

6 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Kampf gegen Mitgliederschwund
Viele Blasmusikvereine haben einen Mitgliederschwund zu beklagen und können die Lücken
in ihren Reihen nur schwer mit jungen Musikanten/-innen schliessen. Diesem Umstand nahm
sich das 2. Berner Blasmusik-Symposium an. walter krebs
über 90 Personen folgten am 23. Januar
2010 der Einladung des Verbandes Bernischer
Jugendmusiken (VBJ) und des Bernischen
Kantonal-Musikverbandes (BKMV) und nahmen
im Kompetenzzentrum Militärmusik in
Bern am 2. Berner Blasmusik-Symposium
zum Thema «Mitgliederwerbung» teil. Die bei
den Verbände hatten zu diesem Thema drei
kompetente Referenten eingeladen. Andrea
Ferretti referierte über die musikalische Früherziehung
und den frühkindlichen Instrumentalunterricht.
Heinz Schoenenberger beleuchtete
die Aspekte der Zusammenarbeit
Musikschule, Instrumetallehrpersonen, Jugendmusik
und Blasmusikverein. Armin
Bachmann moderierte abschliessend am
Nachmittag einen Workshop, in welchem
neue Ideen zur Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung
erarbeitet wurden.
Instrumentalunterricht ab vier Jahren
In ihrem Referat zeigte Andrea Ferretti auf,
weshalb eine frühe musikalische Bildung und
früher Instrumentalunterricht auch für die
Blasmusik immer wichtiger werden: Neurologische
Forschungen zeigen, dass das Gehirn
bis zum Alter von neun Jahren für musikalische
Lernprozesse am aufnahmefähigsten ist.
Natürlich ist es möglich, bis ins hohe Alter
ein Instrument zu erlernen, allerdings später
kaum mehr so umfassend und leicht wie in
diesem frühen Zeitfenster.
Ein weiterer Vorteil
eines frühkindlichen Instrumentalunterrichts
ab
vier bis sechs Jahren besteht
darin, dass die Kinder
in dieser Zeit noch nicht von der Schule
beansprucht werden und deshalb auch wirklich
Zeit für ihr Instrument haben. Eine frühe
Bindung und Beziehung zum eigenen Instrument
reduziert auch die Gefahr, dass Jugendliche
in der Pubertät ihr Instrument an den
Nagel hängen.
Plan – Do – Check – Act
Was im Umfeld von Musikverein, Jugendmusik,
Musikschule und Instrumentallehrperson
alles berücksichtigt werden muss, um eine
erfolgreiche Zusammenarbeit zu erreichen,
zeigte Heinz Schoenenberger auf. Zuerst
muss geklärt werden, welche Interessen die
Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
wurden am 2. Berner
Blasmusik-Symposium
in Gruppenarbeiten
auch selber gefordert,
mögliche Lösungsansätze
aufzuzeigen.
jeweiligen Institutionen verfolgen und ob diese
sich untereinander überhaupt decken. Ist
die Musikschule an der Zusammenarbeit mit
dem Musikverein interessiert Ist die Jugendmusik
bereit, ihre MusikantInnen auch in den
Musikverein zu schicken Kann der Musikverein
den Jugendlichen ein spannendes und für
sie interessantes musikalisches Umfeld anbieten
Hat die Instrumentallehrperson Interesse,
möglichst viele Schüler für die Blasmusik zu
begeistern und auszubilden Solche Fragen
müssen geklärt und genau analysiert werden.
Anhand des Managmentsystems «Plan – Do
«Jede Idee ist nur so viel wert wie
deren Ausführung.» Armin Bachmann
– Check – Act» können neue Lösungsansätze
in der Zusammenarbeit der verschiedenen
Institutionen verwirklicht werden. Nach der
Situationsanalyse werden Ziele und Lösungsansätze
formuliert und umgesetzt. Nach einer
festgelegten Zeit wird überprüft, welche Ziele
sind erreicht und was soll als nächstes verbessert
werden. Weitere Verbesserungsansätze
werden abgeschätzt und der ganze Zyklus
beginnt von vorne.
Heinz Schoenenberger wies auch auf
wichtige Punkte beim Übertritt von der Jugendmusik
in den Erwachsenenverein hin,
die berücksichtigt werden sollten. Jugendliche
sollten zuerst als Aushilfen angefragt werden,
möglichst bevor sie eine Berufslehre beginnen
und weniger Zeit für die Musik haben.
Der definitive Übertritt in den Musikverein ist
ideal mit 18 Jahren, also vor der Rekrutenschule
oder einem beruflichen Wegzug. Ebenfalls
zentral ist die Betreuung der Jugendlichen
im Erwachsenenverein zum Beispiel mit
einem Gotte/Götti-System. Schoenenberger
zählte auch weitere Möglichkeiten auf, wie
der Kontakt zum potenziellen Nachwuchs
hergestellt werden kann: Besuch von Musizierstunden
oder gute Bläser als Solisten oder
Registerleiter anfragen. Ganz klar ist jedoch,
dass der Musikverein tätig werden muss, um
Nachwuchs zu gewinnen.
Ideen umsetzten!
Am Nachmittag waren die Kursteilnehmer
gefordert und mussten selber Strategien zu
wichtigen Themen rund um die Mitgliederwerbung
erarbeiten. Armin Bachmann liess
die Teilnehmer in Gruppen über die Themen
Mitgliederwerbung und Vereinsbindung, Bedürfnisse
und Integration, Ausbildung und
Förderung sowie Image und Vernetzung diskutieren
und Lösungsansätze finden. Nach
der angeregten und engagierten Diskussionsrunde
wurden die erarbeiteten Lösungen im
Plenum vorgestellt. Zum Schluss des 2. Berner
Blasmusik-Symposium rief Armin Bachmann
die Teilnehmer eindringlich dazu auf,
die Ideen und Strategien nun auch umzusetzen,
denn jede Idee ist nur so viel wert wie
deren Ausführung.
■

Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
5-2010 unisono 7
Danke Stefan Schwarz
Beim «unisono» ergibt sich in diesen Tagen ein personeller Wechsel: Chefredaktor
Stefan Schwarz verlässt die Redaktion definitiv und will sich neben seinen vielfältigen
beruflichen Aktivitäten im grafischen, journalistischen und musikalischen Bereich
vermehrt auch der Familie und der körperlichen Gesundheit widmen. lara bergliaffa
vor gut vier jahren hat Stefan Schwarz das
Amt als «unisono»-Chefredaktor übernommen
und die Schweizer Zeitschrift für
Blasmusik seither massgeblich mitgeprägt.
So war er beispielsweise kurz nach seinem
Amtsantritt im Frühjahr 2006 mitverantwortlich
bei der Realisation einer Promotionsnummer,
welche aufzeigte, in welche Richtung
sich das «unisono» inskünftig bewegen
könnte. Auch wenn die damaligen Ideen aus
Kostengründen nicht einfach so umgesetzt
werden konnten, verschaffte Stefan Schwarz
dem «unisono» nach und nach klare Konturen.
Insbesondere das von der Promotionsnummer
übernommene Layoutkonzept hat
er strikte eingehalten und damit dem Heft
nicht nur textlich ein neues Gesicht verschafft.
Der Rücktritt kam überraschend
Knapp 100 reguläre «unisono»-Ausgaben hat
Stefan Schwarz seit seinem Amtsantritt betreut.
In vielen Editorials hat er mit markigen
Worten zum Nachdenken angeregt und mit
seinen Zeilen oftmals den Nerv der Basis getroffen.
Ab und zu haben seine pointierten
Aussagen auch Kritik ausgelöst, aber auch
damit hat er sein journalistisches Ziel erreicht:
Es wurde über die Sache diskutiert!
Umso überraschter waren die Redaktionskollegen
und die SBV-Verbandsleitung,
als Stefan Schwarz Ende Oktober überraschend
um die baldige Auflösung seines
Arbeitsverhältnisses bat. Als Grund hierfür
nannte er sein überaus
grosses Engagement auf
verschiedenen beruflichen
Ebenen sowie
die daraus resultierenden
gesundheitlichen
Zeichen, die ganz klar
ein Kürzertreten forderten.
Der SBV hat den
Entscheid von Stefan
Schwarz mit grossem Bedauern
entgegengenom-
men. Dem Wunsch nach einer zügigen
Nachfolgeregelung wurde nachgekommen
und die Verbandsleitung beeilte
sich bei der Evaluation möglicher
Kandidaten. Leider ist die Nachfolgeregelung
Anfang Jahr unerwartet
ins Stocken geraten, weshalb
Stefan Schwarz sein Mandat in
verdankenswerter Art und Weise
bis März weitergeführt hat. Der
neue Kopf an der Spitze der
«unisono»-Redaktion wird in einer
nächsten Ausgabe vorgestellt. ■
Stefan Schwarz hat auch
seinen Dirigentenstock zur Seite
gelegt und ist in einer Freizeit
wieder vermehrt als Volksmusikant
mit den Formationen Ohalätz
und Bumerang unterwegs.

8 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Vereinsführung heute
Mit einer Kursreihe in vier Modulen hat der Bernische Kantonal-Musikverband (BKMV)
Mitgliedern mit einer Vorstandsfunktion wertvolles Wissen vermittelt. Im nachfolgenden
Beitrag werden die Referate über Sekretariats- und Kassierarbeiten sowie zu den Themen
Medien- und Jugendarbeit inklusive Werbeauftritte von Musikvereinen zusammengefasst.
guido kunz
am 30. januar 2010 referierte die BKMV-
Kassierin Therese Badertscher vor 30 interessierten
Personen. Sie stellte klar, dass zu den
Hauptaufgaben von Sekretärinnen und Sekretären
das Verfassen der Protokolle von Vorstandssitzungen
und Hauptversammlungen
sowie das Erledigen der in einem Verein anfallenden
Korrespondenz gehört. Zudem wirken
Sekretäre als rechte Hand des Präsidenten,
stellen Bewilligungsgesuche, führen das
Mitgliederverzeichnis, führen die Liste für
Fleisspreise und organisierten diese, führten
Musikerpässe nach und bewahrten diese auf,
schreibt Nachrufe bei Todesfällen und betreuten
das Archiv.
Protokolle können auf verschiedene Arten
geführt werden: Als reines, kurzes Beschluss-
Protokoll, als Arbeitspapier mit Arbeitshinweisen
und Terminen oder als Detail-Protokoll,
in welchem jede Diskussion notiert wird.
Wichtig ist eine schnelle Niederschrift, da so
noch vieles der Erinnerung entnommen werden
kann und eine Genehmigung nicht hinausgezögert
wird. Protokolle sind ein wichtiges
Instrument zum Nachvollzug der
verschiedensten Ereignisse im Verein und
sollten darum unter keinen Umständen vernachlässigt
werden.
Termingerechte Bezahlung
als Visitenkarte
«Keine Buchung ohne Beleg»! Dies sollten
sich alle Kassiere merken, denn auch ihre Arbeit
muss zurückverfolgt werden können. Der
Übersichtlichkeit halber sollten alle Quittungen
jeweils auf A4-Blätter geklebt werden.
Das vereinfacht die Ablage und das Nachschlagen.
Neben den offensichtlichen Arbeiten
wie Führung der Buchhaltung und Erstellen
der Jahresrechnung sowie des Budgets
betreuen Kassiers das Inkasso der Mitgliederund
Passivmitgliederbeiträge, der Gemeindebeiträge
und sonstiger Einnahmen und der
Bezahlung sämtlicher Rechnungen. Therese
Badertscher betonte, wie eine termingerechte
Bezahlung seitens des Vereins als gute Visitenkarte
nach aussen wirken kann und darum
immer angepeilt werden soll. Ein oft vernachlässigtes
Thema betrifft die Versicherungen.
Die Antwort auf die Frage, was versichert
werden soll, ist einfach: alles! Das heisst Instrumente,
Uniformen und Vereinsfahne sollten
gegen Feuer, Wasser und Diebstahl versichert
werden. Überraschungen im
Finanzbereich können durch eine gründliche
und angepasste Finanzplanung in der Regel
vermieden werden. Diese sollte auch langfristig
ausgelegt sein, damit grössere Ausgaben
für Uniformen, Instrumente oder ein Jubiläum
durch Reservebildung abgedeckt werden können.
Was die Arbeit der Kassiere wie auch des
ganzen Vorstandes vereinfacht, ist die zeitgerechte
und umfassende Planung. So meinte
Therese Badertscher abschliessend zu Recht:
«Nur wer rechtzeitig über die notwendigen
Informationen verfügt, kann auch mitdenken
und mitreden.»
Zum Abschluss der interessanten Kursreihe
hatte am 5. Februar Guido Kunz als
BKMV-Kommunikationsverantwortlicher das
Sagen und referierte über Medien- und Jugendarbeit
sowie Werbeauftritte von Musikvereinen.
Im heutigen Informationszeitalter werden
die Empfänger von Botschaften regelrecht
überfordert. Darum ist eine überlegte Kommunikation
umso wichtiger. Weil das Filtern
der Informationsflut schwierig ist, sollte im
Verein ein Informationskonzept so erstellt
werden, dass unnötige Diskussionen vermieden
werden. Dazu gehört auch, dass schnell
informiert wird. Regelmässige Anlässe beruhen
im Normalfall auf längerer Erfahrung
und können darum an der Hauptversammlung
mitgeteilt und abgesegnet werden. Detailinformationen
folgen kurz vor dem Anlass,
zur Sicherheit nicht nur einmal! Nachträgliche
Anlässe sollten schnellstmöglich mitgeteilt
werden. Je nach Möglichkeit ist es empfehlenswert,
für allgemeine Mitteilungen ein
Fächli zu organisieren, damit Interessierte jederzeit
selbst auf die gewünschten Informationen
zugreifen können. Bei Neuprojekten ist
es sinnvoll, wenn eine kleine Gruppe sich zuerst
Gedanken dazu macht und Grundsatzentscheide
selbstständig fällt. Eine frühe Information
gewährleistet ausserdem, dass der
Verein viel eher hinter einem Projekt steht.
Gute Rahmenbedingungen
für die Nachwuchsausbildung
Bei den möglichen Ausbildungskonzepten
des Nachwuches gibt es vier vereinfachte
Modelle:
Modell 1: Ohne Jugendmusik
und ohne Musikschule
Modell 2: Ohne Jugendmusik
und mit Musikschule
Therese Badertscher
gab wertvolle Tipps im
Zusamenhang mit
Sekretariats- und
Kassierarbeiten im
Musikverein.

Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
5-2010 unisono 9
Foto: Stefan Schwarz
Auch die Marschund
Ständelibüchlein
gelten als wirksame
Werbemittel!
Modell 3: Mit Jugendmusik
und ohne Musikschule
Modell 4: Mit Jugendmusik
und mit Musikschule
Eine Jugendmusik kann das Gewicht der
Ausbildung verstärken, da das Zusammenspiel
in jungen Jahren die musikalischen
Kenntnisse festigt. Zudem ist bei einer Ausbildung
an der Musikschule eine Anbindung
an den Verein über eine Jugendmusik wichtig.
Zu bedenken gibt es ausserdem, wann ein
Übertritt in den Verein stattfindet, ob die Ausbildung
nach dem Übertritt weitergeht, ob es
eine Nachbetreuung im Verein gibt und ob es
möglich wäre, eine Jugendmusik mit den umliegenden
Vereinen zu gründen.
Die musikalische Ausbildung von Jugendlichen
kann nur erfolgreich sein, wenn die
Rahmenbedingungen stimmen. So gilt es die
richtigen Lehrer zu finden. Diese sollten eine
fundierte Grundausbildung vermitteln können.
Ausbilden können Musikschullehrer,
Musikstudenten, Personen mit LAB oder
Korpsmitglieder. Für Motivation sorgt auch
ein gutes, einwandfrei funktionierendes Instrument.
Vergleiche mit neuen Instrumenten
sollen nicht gescheut werden, da heutzutage
qualitativ hochstehende Instrumente zu einem
angemessenen Preis erhältlich sind.
Das Modell der Blasmusikschule BKMV
besteht aus drei Pfeilern:
1. Instrumentalunterricht bei Instrumentallehrern
nach Wahl
Der BKMV-Kommunikationsverantwortliche
Guido Kunz berichtete
über Medien- und Jugendarbeit sowie
Werbeauftritte von Musikvereinen.
2. Theorie- und Gehörbildungskurse können
als Vorbereitung auf die Zertifikatsprüfung
beim BKMV besucht werden
3. Zertifikatsprüfung beim BKMV im Frühling
(Vorspiel, Theorie, Gehörbildung)
Zusätzlich bietet der BKMV einen Lehrgang
für Ausbildungsverantwortliche in Blasmusikvereinen
(LAB) an. Dieser bietet Interessenten
die Möglichkeit, das Leiten von
Ensembles und Registern zu ermöglichen
und bildet Ansprechpartner für Eltern, Schüler
und Musikschulen aus.
Dirigent und Musikkommission
als Produktmanager
Der Bereich Werbung dient nicht nur zur Sicherung
der finanziellen Basis, sondern auch
der Mobilisierung des Publikums und der
Motivation des Nachwuchses. Dafür bestehen
verschiedene Kanäle: Flugblätter, Inserate,
Zeitungsberichte, Internet und E-Mail.
Was aber immer vergessen geht: Auch das
Marsch- bzw. Ständelibüchlein gilt als Werbemittel!
Somit können Dirigent und Musikkommission
als Produktmanager bezeichnet
werden, die das Produkt Musikgesellschaft
verkaufen wollen. Um den Nachwuchs zu
bewerben, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Instrumentendemonstration, Angebot im
Ferienpass, Verein als Vermittler zwischen
Musikschule und Verein oder die Einbindung
der Jugendmusik am eigenen Konzert. Ein
ganz wichtiger Aspekt, den man nie aus den
Augen verlieren sollte, ist der persönliche
Kontakt. Dies ist noch immer die allerbeste
Werbung!
Beim Werbemittel Flyer ist zu bedenken,
dass dieser oft der erste und vielleicht einzige
Kontakt zur Blasmusik darstellt. Darum soll
er positiv auffallen und einen Wiedererkennungswert
haben. Er darf auch nicht zu spät
gedruckt werden, denn eine späte Werbung
bringt nichts und kann keine neuen Personenkreise
ansprechen. Und man darf auch
nicht bei der Auflage geizen! Heutzutage sind
die Kosten für zusätzliche Flyer bescheiden.
Sinnvoll kann es sein, Gäste wie Politiker, Ehrenmitglieder,
Eltern der Jungbläser oder potenzielle
Geldgeber wie auch Mitglieder mit
einem speziellen Schreiben einzuladen.
Zeitungsredaktionen werden mit einer
Flut von Berichten, Einladungen und Wünschen
bedient. Deshalb ist es immer empfehlenswert,
einen pfannenfertigen Bericht einzusenden.
Vielleicht schafft man es nämlich
damit, die hohe Selektionshürde zu überwinden.
Mithelfen kann auch die Beziehung zu
einem Korrespondenten oder Redaktor, die
man über viele Jahre aufgebaut hat. ■

10 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Kämpfer an verschiedenen Fronten
Der einstige Tuba-Schweizer-Meister Michael Zoppas gehört seit 20 Jahren zu den besten Bassisten
unseres Landes und wirkte unter anderem im Orchester der Oper Zürich. Als Musiklehrer, Dirigent,
Schweizer Repräsentant von erstklassigen Musikinstrumenten, Präsident des Schweizerischen
Solo- und Quartett-Wettbewerbes sowie in weiteren ehrenamtlichen Funktionen im Dienst der Musik
engagiert sich der bescheidene Berner Oberländer heute an verschiedensten Fronten für das Wohl
der Musikszene. stefan schwarz
Foto: Stefan Schwarz
ein blick in den Lebenslauf von Michael
Zoppas (1973) beweist ganz klar, dass der in
Saanen aufgewachsene Musiker schon immer
hoch hinaus wollte. Bevor er das Studium
als Berufsmusiker in Angriff nahm, absolvierte
er eine Lehre als Zimmermann und
zeigte bereits in diesem Beruf keine Höhenangst.
Auch musikalisch turnte Michael Zoppas
als Schüler von Markus S. Bach mit dem
Cornet vorerst in höchsten Lagen, bevor -
wie die körperliche Grösse – via Es – Horn,
Bariton und Euphonium im Laufe der Jahre
auch die Instrumente kontinuierlich wuchsen.
Als letzter Wechsel in diesem Instrumentenkarussell
erfolgte 1987 in der NJBB der
Schritt zur Tuba, der sogleich einen deutlichen
musikalischen Aufwärtstrend zur Folge
hatte.
Erfolgreicher Tubist und Dirigent
Der Tubist, Musiklehrer und Dirigent
James Gourlay erkannte das musikalische
Talent von Michael Zoppas
und förderte seinen Schützling auf
verschiedensten Ebenen. 1991 und
1992 folgten die Tuba-Schweizer-
Meister-Titel in den Kategorien Junioren
und Erwachsene und an der
«Tuba Conference» in England holte
sich der Schweizer 1997 den ersten
Rang im Wettbewerb der besten Bassisten.
Es versteht sich fast von selbst,
dass Michael Zoppas in den Reihen
der Brass Band Berner Oberland innert
Kürze zum Solo-Tubisten avancierte
und 1999 die Ausbildung bei James
Gourlay am Konservatorium Bern erfolgreich
mit dem Lehr- und Orchesterdiplom
abschloss. Bei ihm genoss Zoppas
während seines Studiums auch Privatunterricht
im Fach «Direktion».
Bei der Brass Band Berner Oberland Junior
verdiente sich Michael Zoppas nicht nur
seine ersten Sporen als Dirigent ab, sondern
feierte mit der BBO-Nachwuchsformation an
Wettbewerben sogleich auch erste Erfolge. Es
folgten weitere Stationen an den Dirigentenpulten
von Jugendmusiken und Musikgesellschaften
in den Kantonen Bern und Solothurn,
und als Haupterwerb unterrichtete der
Musiker zahlreiche Schüler verschiedener
Musikschulen. Als regelmässiger Zuzüger des
Orchesters der Oper Zürich, als Tuba-Solist
sowie im Militär als Mitglied des Sinfonischen
Blasorchesters des Schweizer Armeespiels
zeigte Michael Zoppas sein Talent immer
wieder auch als virtuoser und gleichzeitig
einfühlsamer Bläser.
Repräsentant von Buffet Crampon
und 80 000 Auto-Kilometer
Trotz stetem Erfolg auf musikalischem Parkett
hielt der Musiklehrer und Dirigent stets
nach weiteren beruflichen Herausforderungen
Ausschau und fand 2007 als «Sales Manger
Switzerland» von Buffet Crampon die
passende Möglichkeit dazu. Die Pariser Firma,
welche neben den bestbekannten Buffet-
Holzblasinstrumenten seit einigen Jahren
auch die renommierten Blechblasinstrumente
von Besson und Courtois repräsentiert,
schätzt sich glücklich, dass mit Michael Zoppas
auch in der Schweiz ein ausgewiesener
Musiker für Marketing und Verkauf der vielseitigen
Instrumentenlinie verantwortlich
zeichnet. Neben Kontakten mit Musikern,
Vereinen und Fachgeschäften gehören Werbeauftritte
bei Grossanlässen oder regelmässige
Tuba-Tests in Ostdeutschland ebenso
zum vielseitigen Aufgabenbereich von Michael
Zoppas.
Ganz wichtig ist der Firma Buffet Crampon
das musikalische Netzwerk ihrer Repräsentanten.
Michael Zoppas kann in diesem
Zusammenhang ganz vorne mithalten, denn
er engagiert sich neben dem beruflichen Vollpensum
noch immer an zahlreichen Fronten.
Als Dirigent wirkt er bei der Musikgesellschaft
Alpina Wiler (VS), der Jugend Brass
Band Lötschental (VS), der «Musique Militaire
Rougemont» und aushilfsweise bei der
Brass Band Cazis (GR). Als Musiklehrer betreut
er Schüler der Allgemeinen Musikschule
Oberwallis und der Musikschule Obersimmental-Saanenland
und als Präsident des
Schweizerischen Solo- und Quartett-Wettbewerbes
(SSQW) hilft er tatkräftig mit, neuen
Talenten ein interessantes musikalisches Podium
zu schaffen. Zudem ist er Vorstandsmitglied
des Schweizerischen Brass Band Verbands
(SBBV), wirkt in der Musikkommission
der Nationalen Jugend Brass Band der
Schweiz (NJBB) und hat als «Contest Controller»
bei der EBBA (European Brass Band
Association) auch auf internationaler Ebene
ein Wörtchen mitzureden. Ob diesem immensen
Pensum kann man zweifellos behaupten,
dass Michael Zoppas im Dienst der
Musik ständig auf Achse ist. Jährlich 80 000
Auto-Kilometer sind ein weiterer Beweis
hierfür!
■

Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
5-2010 unisono 11
13 Solisten am 5. «Prix Musique»
Der im Jahr 2006 vom Schweizer Blasmusikverband (SBV) ins Leben gerufene «Prix Musique» präsentiert
auch dieses Jahr die besten Solistinnen und Solisten aus dem ganzen Land. Der spannende
Wettbewerb geht am kommenden 20. März in den Lokalitäten des Kompetenzzentrums Militärmusik
in Bern über die Bühne. stefan schwarz
Foto: Hans Blaser
die vier ersten auflagen des «Prix Musique»
(anfänglich «Prix Pfister») haben bereits
mehreren hervorragenden Solisten eine
grossartige Plattform geboten, ihr musikalisches
Talent zu offenbaren. Alle Teilnehmer
mussten sich vorgängig bei regionalen Wettbewerben
entsprechend qualifizieren, um
überhaupt auf nationaler Ebene konkurrieren
zu können.
Vorrunde und Final am 20. März
Der «Prix Musique» wird wie in den beiden
Vorjahren erneut in Zusammenarbeit des
Schweizer Blasmusikverbandes (SBV) und
des Kompetenzzentrums Militärmusik in
Bern durchgeführt. Die Vorrunde mit 13 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern findet am
Morgen des 20. März im Konzertsaal Militärmusik
der Kaserne Bern (Eingang Restaurant
Treffpunkt). Der spannende Final beginnt um
13.30 Uhr und erreicht seinen Höhepunkt
gleich anschliessend mit der Rangverkündigung.
Die Gewinnerin oder der Gewinner
darf sich neben grossem Imagegewinn in der
Folge des «Prix Musique» gemeinsam mit
einem Orchester des Schweizer Armeespiels
Die Teilnehmer 2010
Die bisherigen Sieger:
■ 2009: Fabian Neuhaus (Trompete), Ziehen AG
und Marco von Allmen (Schlagzeug), Riehen BS
■ 2008: Tobias Lang (Posaune), Ruswil LU
■ 2007: Gilles Rocca (Bariton), Vétroz VS
■ 2006: Till Schneider (Fagott), Winterthur ZH
vor grossem Fachpublikum solistisch präsentieren.
Bereits für die Vorrunde und den Final
des diesjährigen «Prix Musique» haben die
teilnehmenden Solistinnen und Solisten
ein zahlreiches und fachkundiges Publikum
verdient, denn die verschiedenen Vorträge
versprechen einmal mehr Musik der Spitzenklasse!
■
Letztes Jahr gab es am «Prix Musique» einen Doppelsieg
mit Fabian Neuhaus (Trompete) und Marco von Allmen
(Schlagzeug).
Pascal Andres (Euphonium), Zermatt VS; Anne Barras (Es-Horn), Chermignon VS; Vincent Bearpark
(Cornet), Chermignon VS; Fabian Bloch (Euphonium), Wissen SO; Florian Buchard (Trompete),
Schlieren ZH; Isabelle Egger (Querflöte), Le Landeron NE; Adrian Eugster (Euphonium), Trogen AR;
Cédric Gaillard (Marimba-/Vibraphon), Perroy VD; Gino-Marino Gysin (Bariton), Wisen SO;
Charly Jolliet (Posaune), Montbovon FR; Fanny Richardet (Saxophon), Pomy VD; Sebastian Schmid
(Marimbaphon), Büsserach SO; Fabian Tinner (Bassklarinette), Zürich ZH
Zurich Police Music Festival 2010
Das 10. Zurich Police Music Festival vom 1. bis 4. September 2010 präsentiert
sich zum Jubiläum als Internationaler Grossanlass der Extraklasse. Das
bevorstehende Jubiläumsfestival wird in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe
setzen. Ein noch attraktiveres Programm, Bands und Formationen aus aller
Welt sowie drei Grand Festival Shows, die höchste Ansprüche erfüllen,
werden das Publikum begeistern. Als besonderes Highlight wird im
Hallenstadion als imposante Kulisse eine teilweise dreidimensionale und
begehbare Nachbildung des historischen Amtshauses I aufgebaut. In einer
spektakulären, über zweistündigen Show präsentieren Top-Bands und
weitere Show-Formationen ein musikalisches Feuerwerk der Superlative.
■ Der offizielle Vorverkauf für die drei Grand Festivals Shows des 10. Zurich
Police Music Festival ist bereits eröffnet. Weitere Informationen sind im
Internet unter www.policemusicfestival.ch zu finden.
gleichermassen erfreuen wird. Die Darbietungen unter der musikalischen
Leitung von Beat Simeon dauern 53 Minuten und werden ohne Pause
vorgetragen. Die Musik zum Text von Carlo Collodi hat Sergio Parisini komponiert.
■ Die Pinnochio-Konzerte der Musikgesellschaft Frick finden zu kinderfreundlichen
Zeiten – am Samstag, 10. April 2010, um 17 Uhr in der
Mehrzweckhalle Frick und am Sonntag, 11. April 2010, um 14.30 Uhr im
Saalbau Stein AG – statt. Vor den Aufführungen erfüllt Jörg Schneider gerne
individuelle Autogrammwünsche. Detaillierte Informationen sind im
Internet unter www.pinocchio2010.ch zu finden.
Pinocchio: Ein musikalisches Märchen
Die Geschichte der Kinderbuchfigur Pinocchio – der Holzfigur mit der langen
Nase – ist wohl jedem bekannt. An zwei Konzerten wird die berühmte
Geschichte von Jörg Schneider vorgetragen und durch die Musikgesellschaft
Frick musikalisch umrahmt. Dadurch erhält Pinocchio ein neues literarisches
und musikalisches Gesicht, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene

12 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Welturaufführung in Escholzmatt
Am 16./17. April finden die Jahreskonzerte der Brass Band Feldmusik Escholzmatt statt.
Mit dem Werk «Dorfrundgang» des Entlebucher Komponisten Reto Stadelmann beinhaltet
das Konzertprogramm neben anderen Brass-Leckerbissen auch eine Welturaufführung!
marietta zemp
aus anlass des 850-Jahr-Jubiläums der Gemeinde
Escholzmatt hat die Feldmusik
Escholzmatt den in Köln lebenden Komponisten
Reto Stadelmann beauftragt, ein Stück
über sein Heimatdorf zu schreiben. Entstanden
ist ein innovatives, siebensätziges Werk
mit dem Titel «Dorfrundgang», das an den
Jahreskonzerten der Feldmusik uraufgeführt
wird.
Ein weiterer Höhepunkt im Konzertprogramm
ist das Solo «Concertpiece for Cornet»
von James Curnow. Als Solist wird Martin
Bieri zu hören sein, der auch als
Profi-Musiker seinem Stammverein Feldmusik
Escholzmat treu geblieben ist. Er spielt
als Solist und Zuzüger in diversen Orchestern
und Kammermusikformationen mit und
war während Jahren auch Principal-Cornetist
der Entlebucher Brass Band. Daneben
beinhaltet das Konzertprogramm unter anderem
Kompositionen von Gilbert Vinter
und Peter Graham wie auch Unterhaltungsmusik.
Dirigiert wird die Brass Band Feldmusik
Escholzmatt seit einigen Jahren von Jon
Kowszun. Mit ihm errangen die Escholzmatter
in den letzten Jahren verschiedene Erfolge.
Besonders erwähnenswert ist sicher
der Sieg am Schweizerischen Brass-Band-
Wettbewerb 2008 in der 2. Klasse. ■
Der Komponist
Reto Stadelmann hat in Luzern, London, Manchester, York und Köln Musik und Komposition
studiert und bezeichnet William Brooks, York Höller, Adam Gorb und Nigel Clarke als seine
wichtigsten Lehrer. Der junge Komponist hat bereits verschiedene internationale Preise und
Auszeichnungen gewonnen, so den «Westminster Music Price» (2002), den «Read Scholarship»
am Royal Northern College in Manchester (2003) und den Werkbeitrag von Stadt und Kanton
Luzern (2008).
Der Schweizerische Jugendmusikwettbewerb wird grösser!
Noch nie war das Interesse am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb
grösser als in diesem Jahr. Waren es 2009 noch 1150 Anmeldungen, so hat
sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die im März vor Jury und
Mitstreitern auftreten, auf knapp 1400 erhöht. Aufgrund seiner nationalen
Grösse – in acht Austragungsorten gleichzeitig – ist der Schweizerische
Jugendmusikwettbewerb längst zu einer festen Grösse in der hiesigen
Musikkultur geworden.
■ Alljährlich bietet der Schweizerische Jugendmusikwettbewerb
jugendlichen Amateuren im Alter von 8 bis 20 Jahren (bzw. 22 Jahren
für Sänger) die Möglichkeit, vor einer Fachjury aufzutreten und sich
kompetent beurteilen und beraten zu lassen. Mitte März ist es wieder
so weit: Vom 19. bis 21. März finden in Chur, Langenthal, Lausanne,
Lugano, Neuchâtel, Sion, Winterthur und Zug die Regionalwettbewerbe
statt.
■ Neben den Solo-Disziplinen Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass,
Querflöte, Blockflöte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Fagott, Fagottino,
Doppelpedalharfe, Keltische Harfe, Akkordeon, Cembalo, Klassisches
Schlagzeug ist neu auch das Hackbrett zugelassen. Weitere Kategorien sind
Kammermusik (Duo und Ensemble), Blechbläserensemble, Gitarrenduo und
Klavier vierhändig. Wie üblich qualifizieren sich alle 1. Preisträger für den
Finalwettbewerb in Genf vom 6. bis 9. Mai 2010. Weitere Informationen
sowie die Termine der Preisträgerkonzerte sind online unter www.sjmw.ch
zu finden.
Mnozil Brass am Appenzeller Kantonal-Musikfest
Am Freitag,
14. Mai 2010,
um 20.15 Uhr,
tritt das weltbekannte
Blechbläserensemble
Mnozil Brass am 11. Appenzeller Kantonal-Musikfest in Wolfhalden auf.
■ Mnozil Brass gibt es seit 1992 und was als Session im Gasthaus Josef
Mnozil in Wien begann, hat sich so nachhaltig im Konzertbetrieb etabliert,
dass mittlerweile über 120 Konzerte pro Jahr weltweit gegeben werden. Die
Musiker versprechen angewandte Blechmusik für alle Lebenslagen. Sie
stellen sich jeder Herausforderung, kein Ton ist ihnen zu hoch, keine Lippe
zu heiss und keine Musik zu minder.
■ Ab sofort können unter www.appenzellerkmf2010.ch Tickets im
Vorverkauf bestellt werden. Der Preis beträgt 35 Franken für Erwachsene,
20 Franken für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren. Kinder bis
13 Jahre können sich gratis von Mnozil Brass verzaubern lassen.

14 unisono 5-2010
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
jugendmusik.ch
JMZ11 – 50 Jahre alt und ewig jung
Die Jugendmusik Zürich 11 (JMZ11) feiert in diesem Jahr den 50. Geburtstag. Ein schöner Aspekt an
einem Jugendverein ist dessen ewige Jugend und so wird auch die JMZ11 nie älter, solange sie
existiert. Ein kurzer Blick zurück in die Gründungsjahre. christian murer
wie sichert sich eine Harmonie-Musik den
nachwuchs Oder anders gefragt: Wie viel
Potenzial liegt in einer Knabenmusik Mit
solchen und ähnlichen Gedanken beschäftigten
sich die damals noch jungen Eugen F.
Meier und Fritz Trachsler von der Harmonie
Oerlikon-Seebach (HOS) an einer Delegiertenversammlung.
An der Gründungssitzung
am 17. November 1960 erkoren dann sechs
Idealisten Bruno Kundert zum ersten Präsidenten.
Grundkenntnisse in Musiktheorie
Mit grossem Einsatz nahm der Vorstand den
Aufbau der «Knabenmusik Zürich 11» in Angriff.
Die Harmonie Oerlikon-Seebach
schenkte dem neuen Verein fünfzig Occasionsinstrumente,
die ein Feinmechaniker zur
Spieltauglichkeit ausbeulte und reparierte.
Das Konzept mit der obligatorischen Vermittlung
von Grundkenntnissen in Musiktheorie
und einem Angebot an Einzelunterricht galt
als Pionierleistung und legte den Grundstein
zur Musikschule der JMZ11. Bereits im ersten
Jahr schrieben sich fünfzig Jugendliche ein.
Dass Mädchen dabei waren – und auch der
Wunsch der Knabenmusik der Stadt Zürich
– gaben Anstoss, den Namen des Vereins
nach kurzer Zeit in «Jugendmusik Zürich 11»
zu ändern. Innerhalb der ersten zehn Jahre
wuchs der Schülerbestand auf 227 an.
Im Jahre 1966 erste Fahne und Uniformierung
Erste Musiklehrer waren die HOS-Dirigenten
Rolf Zaugg und Eduard Muri sowie Berufsmusiker
aus dem Tonhalleorchester. Damals
räumten manche Beobachter dem neuen Verein
eine Lebensdauer von zwei bis drei Jahren
ein. Denn trotz einem Stundenlohn von etwa
fünf Franken konnten die Auslagen für Gehälter
und Instrumente nicht allein durch die
Schulgelder der Eltern gedeckt werden. Das
Loch in der Kasse bereitete Sorge. Als besonderen
Anlass gestaltete sich 1966 die Weihe
der von einem unbekannten Gönner gestifteten
Vereinsfahne zusammen mit der ersten
Uniformierung des Musikkorps. Wie dies die
JMZ11 finanziell geschafft hat, ist aus heutiger
Sicht rätselhaft. Doch im Festführer ist zu
lesen: «Kein Mensch ist sicher, ob er nicht
einmal von der Jugendmusik Zürich 11 um
eine Spende angegangen wird.» Bis heute
Das Musikkorps der Jugendmusik Zürich 11 vor dem Sechseläuten-Kinderumzug im Jahre 2008.
kann die JMZ11 mit den unverzichtbaren
Kräften und Diensten unzähliger Ehrenamtlicher
rechnen. Seit 1969 unterstützen die
Gönnervereinigung «Freunde der Jugendmusik
Zürich 11» und Passivmitglieder den Verein
in hohem Masse. Unterrichts- und
Übungsräume fand die Jugendmusik anfänglich
im Heinrich-Bosshard-Schulhaus, später
im Keller des Stadthofs 11. Seit 1980 hat sich
die gemeinsame Nutzung des Musikzentrums
Waldgarten mit der HOS bestens bewährt.
Zahlreiche Berufsmusiker hervorgebracht
Unter der Leitung von Eduard Muri ab 1967
erlebte die JMZ11 neue Höhepunkte wie die
Reise 1978 nach Schweden, gefolgt von der
ersten Amerikareise im Jubiläumsjahr 1980
und dem Gewinn am «Second International
Youth Band Festival» in den USA, der Neu-
Uniformierung im gleichen Jahr und dem ersten
Auftritt in der Zürcher Tonhalle. Zum
25-Jahr-Jubiläum lud der Verein jugendliche
Musizierende aus aller Welt zum 1. Welt-Jugend-Festival
nach Zürich, das 2005 zum
vierten Mal über die Bühne ging. Während
fünf Jahrzehnten hat die Jugendmusik stets
auch Berufsmusiker hervorgebracht. So etwa
Marcel Blanchard, der seit 1989 vorerst als
Aspi-Dirigent und Lehrer für Trompete und
Kammermusik und ab 1993 als musikalischer
Gesamtverantwortlicher und Dirigent des
Symphonischen Blasorchesters wirkt. Unter
ihm holte sich die JMZ11 bei vielen Konzerten
und Wettbewerben hohe Anerkennung.
Reisen nach den Niederlanden, USA,
Tschechien, Deutschland, Kanada und Italien
sowie vier CD-Aufnahmen zeugen von dieser
fruchtbaren Arbeit. Heute ist der eigentliche
Musikunterricht der Musikschule der
Stadt Zürich angeschlossen. Die einzelnen
Formationen stehen demgegenüber allen
Jugendlichen offen. www.jmz11.ch ■
Foto: Christian Murer

jugendmusik.ch
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
5-2010 unisono 15
Eine Show für Rhythmusfans
Vom 20. August bis am 4. September 2010 wird die neue Bühnenshow «QlockS – tickst du richtig»
an zehn Abenden im Gaswerk in Winterthur aufgeführt. Der Vorverkauf startet Mitte März. remo vogt
Agenda
im jahr 2000 haben sich Tambouren aus der
Stadtjugendmusik Kloten, Stadtjugendmusik
Winterthur, Kadettenmusik Horgen, Jugendmusik
Zürich 11, Jugendmusik Heiden und
weiteren Vereinen zusammengetan. Ihr Ziel ist,
das Schweizer Kulturgut Trommeln auf kreative
Art zu interpretieren und ihre Begeisterung
an fetzigen Rhythmen und frechen Bühnenshows
weiterzugeben. Daraus entstanden die
Querschleger, die «verrückteste Trommelshow
der Schweiz». Nach vielen tollen Auftritten
und Erfolgen feiern sie im Jahr 2010 ihr
10-Jahr-Jubiläum – mit der Inszenierung einer
neuen, abendfüllenden Show!
Im Gaswerk Winterthur dreht sich diesen
Spätsommer alles um Zeit, Rhythmus und Perkussion.
«QlockS – tickst du richtig» – garantiert
ein unterhaltendes, humorvolles und vor
allem tickendes Abenteuer! An der Seite der
Hauptfigur erleben Sie eine intensive und abwechslungsreiche
Zeit als Bestandteil eines
scheinbar wunderbar harmonisierenden Glockenspiels,
welches noch für viele Überraschungen
sorgt. Sowohl Theaterfans als auch
Rhythmusfans kommen dabei voll auf ihre
Kosten. Erleben Sie, wie eine Story nur mit
Klang und Rhythmik umgesetzt wird und
wozu das Publikum fähig ist – diese einzigartige
Show begeistert!
Mit dem 100-minütigen Programm präsentieren
die Querschleger eine neue Art
von perkussiver Unterhaltung. Die freche
Frage «tickst du richtig» macht neugierig und
führt das Publikum in eine Welt von unter-
März 2010
20.3. Stadtjugendmusik Dietikon: Jahreskonzert Dietikon, Kath. Pfarreizentrum
21.3. Stadtjugendmusik Dietikon: Jahreskonzert Dietikon, Kath. Pfarreizentrum
27.3. Jugendmusik Einsiedeln: Jahreskonzert Einsiedeln, Dorfzentrum
27.3. Jugendmusik Jegenstorf: Jahreskonzert Jegenstorf, Kirchgemeindehaus
27.3. Jugendmusik Islikon-Kefikon: Frühlingskonzert Gachnang, Mehrzweckhalle
mit der Stadtjugendmusik Dietikon
27.3. Jugendmusik der Helvetia Rüti-Tann: Kirchenkonzert Rühti ZH, ref. Kirche
27.3. Jugendspiel Langnau am Albis: Jahreskonzert Langnau a.A., Schwerzisaal
28.3. Jugendspiel Langnau am Albis: Jahreskonzert Langnau a.A., Schwerzisaal
28.3. Stadtjugendmusik Illnau-Effretikon: Frühlingskonzert Effretikon, ref. Kirche
April 2010
10.4. Jugendmusik Wallisellen: Jahreskonzert Wallisellen, ref. Kirchegemeindehaus
11.4. Jugendmusik Wallisellen: Jahreskonzert Wallisellen, ref. Kirchegemeindehaus
16.4 Jugendmusik Belalp-Naters: Jahreskonzert Naters, Zentrum Missione
17.4. Jugendmusik Brig: Jahreskonzert Brig, Kollegium Spiritus Sanctus
17.4. Jugendmusik Vispe Visp: Jahreskonzert Visp, La Poste
Weitere Jugendmusiktermine finden Sie unter www.jugendmusik.ch/agenda
schiedlich tickenden Uhrwerken. Die Show
lebt musikalisch von Gegensätzen: Die Kraft
und Dynamik der Perkussionsinstrumente
wechseln sich ab mit der Vielfältigkeit und
Leichtigkeit der Rhythmen und der originell
inszenierten Story. www.qlocks.ch – Reinschauen
lohnt sich!
■
Vom Gedankenblitz bis zur
(Perkussions-)Show
Ein Workshop von Querschleger und
jugendmusik.ch
Wer kennt die Situation nicht Einlagen von
Tambourengruppen und Perkussionsensembles
ernten beim Publikum viel Applaus. Nach dem
Vorbild von Stomp eigene Ideen umsetzen und
diese in eine Show verpacken ist ein oft
gehörter Wunsch von Jugendlichen. Die
Trommelshow Querschleger feiert dieses Jahr
ihr 10-Jahr-Jubiläum – zehn Jahre lang ist
sie erfolgreich neue experimentierfreudige
Wege gegangen und gibt ihr erlebtes Knowhow
gerne weiter. Dieser Workshop lädt
einerseits ein, konkrete Inputs zu Showplanung
und Umsetzung zu sammeln, andererseits
anhand von Praxisbeispielen gemachte
Erfahrungen unter den Workshopteilnehmenden
auszutauschen und direkt auszuprobieren.
jugendmusik.ch engagiert sich für diesen
Workshop als Partner und bietet damit einen
Spezialpreis für seine Mitglieder. Der Workshop
spricht Leiter von Trommelformationen und
Perkussionsensembles, Dirigenten, Musiklehrpersonen
sowie interessierte Jugendmusikantinnen
und -musikanten an.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.jugendmusik.ch/workshop

16 unisono 05-2010
La revista svizra da musica instrumentala
Foto: Christ Andri Hassler
La Musica instrumentala Muntogna da Schons.
Bagn visito conzert da la MiMS
tira natier massada glieud
Egn motiv par la bleara glieud tier igl conzert annual da la Musica instrumentala Muntogna
da Schons (MiMS) earan matem ear igls tres giasts ca earan anvidos aint. Numnadameing earan
quegl: La musica da giuventetgna da la scola da musica Viamala, igl cor digl scalim superiur
da Ziràn ad la grupa da flautas digl Schons. dorathe dolf
durant l’amprema part da la sera eara la
giuventegna agl zenter. Cumanzo an igls
giuvens da la scola da musica Viamala. Els
an suno la renumnada melodeia digl film
«Indiana Jones». Igl publicum eara aschi
faszino digls giuvens musicants, ca els an
alura anc do egna agiunta. Suainter e la
MiMS zapada segl. Antschiet a ella cun egn
marsch or da la Spagna suando dad egn toc
or da la Fràntscha. Ussa eara puspe la giuventetgna
dumandada: Anzemen cugls giuvens
sunaders da la MiMS a la gruppa da flautas
purto avant igl toc «Intrada & Folk-Dance».
Tier la suandanta presentaziùn eara
danievmeing l’antiera MiMS involvada,
mo egn sunader e curdo segl ple cigls oters:
Tier la versiùn instrumentala da la canzùn
«What a Wonderful World» eara igl Simon
Beeli solist ad cun sieus cornet a’l fatg
impressiùn a tuts. Cugl toc «Fun Fever»
eara alura l’amprema part da la sera sarada
giou.
Suainter la pausa egl alura ieu anavànt
cun beala musica da film, mo curdo segl e ear
igl dirigent da la MiMS, Walter Stenz. El a par
mintga toc tratg aint la raglia adatada. Ascheia
a’l par exempel dirigea la melodeia digl film
«Star Trek – Raumschiff Enterprise» sco Captain
Kirk. Igl savund toc eara egn medley digl
musical «ABBA Gold», ca la MiMS a propi
suno grandius. Sco proxim nav’igl alura par
egn toc ampo ple dramatic, numnadameing
par la canzùn or digl film «1492: Conquest of
Paradise». Tier quel toc veva la MiMS survagnieu
sustegn digls sculars digl scalem superiur
da Ziràn. La maschadada da tgànt ad intruments
a plaschieu agl publicum aschi bagn
ca «Conquest of Paradise» e vagnieu vuscho
tier igl toc preferieu da la sera. Igl toc or digl
film «La vita è bella» a Walter Stenz dirigea
sco Roberto Bennini, igl protagonist da quest
film. Saro giou igl antier conzert a la MiMS
cun egn toc ord’la operetta «Maske in Blau»,
mo igl publicum veva dantant anc betga udieu
avunda. Ascheia a la MiMS ear anc do
agiuntas ad natiralmeing e alura ear anc gnieu
suno igl legendar marsch «San Carlo». ■
Deutsche Kurzfassung:
Zum jährlichen Konzert der Musica
instrumentala Muntogna da Schons (MiMS)
erschienen so viele Leute wie noch nie.
Mit dem Thema «Filmmelodien» boten die
Musikanten zusammen mit der Jugendmusik
Musikschule Viamala, dem Chor der
Oberstufe Zillis und der Blockflötengruppe
Schams dem Publikum ein abwechslungsreiches
Programm.

Gute Werbung
beginnt mit einem Inserat!

18 unisono 5-2010
Le magazine suisse de musique pour vents
Prix de la musique à Berne:
treize solistes en lice le 20 mars!
Le concours de promotion des jeunes musiciens helvétiques va vivre sa 5 e édition. Le Prix de la musique
va réunir les meilleurs solistes suisses samedi 20 mars prochain à Berne. Qualité musicale et suspense
seront au rendez-vous dans les locaux du Centre de compétence de la Musique militaire. stefan schwarz
les quatre premières éditions de ce concours
– d’abord Prix Pfister, aujourd’hui Prix de la
musique – ont offert à plusieurs solistes de ce
pays une superbe plate-forme où présenter leur
talent musical. Tous les participants doivent en
effet passer le cap d’une épreuve de
qualification régionale avant de pouvoir se
mettre en lice pour cette compétition nationale.
Enjeu du concours: jouer en soliste avec un
orchestre de la Musique militaire.
Eliminatoires et finale le 20 mars
Dans la nouvelle formule soutenue par l’ASM et
le Centre de compétence de la Musique
militaire, le concours se déroulera entièrement
sur la journée du samedi 20 mars prochain à la
caserne de Berne, sur la Papiermühlestrasse. Les
meilleurs solistes lauréats des différents
concours de qualification se produiront dans la
salle de concert de la Musique militaire pour les
Les concours de qualification
Quinze compétitions sont reconnues comme
qualifications pour le Prix de la musique. En
Suisse romande: le Concours cantonal des
solistes fribourgeois (CCFS), le Concours
jurassien pour solistes et ensembles (CJSE),
le Championnat valaisan de solistes juniors
et de quatuors (CVSJQ), le Concours genevois de
jeunes musiciens, le Championnat neuchâtelois
des solistes et ensembles (CNSE) et la Finale
vaudoise des solistes et petits ensembles.
■ Quatre compétitions nationales sont aussi
admises: le Concours suisse de solistes et
ensembles de Langenthal (CSSE), le Concours
national suisse de solistes et de quatuors
(CNSQ), le Concours suisse de musique pour la
jeunesse (CSMJ) et le Concours suisse pour
batteurs et percussionnistes.
■ Enfin, en Suisse alémanique: le Concours de
solistes et ensembles du Nord-Ouest de la Suisse
(NSEW), le Concours de solistes et ensembles de
Suisse orientale (OSEW), le Concours grison de
solistes et ensembles (BSEW), le Concours
lucernois de solistes et ensembles (LSEW), le
Concours de musique pour la jeunesse Euthal et
le Concours de musique de Laupersdorf, ainsi
que le Concours tessinois pour instrumentistes.
Photo: Stefan Schwarz
qualifications, entre 8 heures et midi. Le jury de
la ronde de qualification sera composé d’experts
désignés par l’ASM. Pour la finale, l’ASM désignera
trois experts accompagnés par un musicien
choisi par le Centre de compétence de la
Musique militaire et par le directeur de l’une des
formations de la Fanfare de l’Armée suisse. La
finale justement est prévue l’après-midi. Elle
sera immédiatement suivie par la proclamation
des résultats. A noter que l’accès à la compétition
est entièrement gratuit! De quoi espérer
que les formidables prestations des solistes rencontreront
un meilleur écho auprès du public!
Treize concurrents
L’édition 2010 va réunir huit cuivres, trois bois et
deux percussionnistes. Seront en lice : Pascal
Andres, euphonium, der Zermatt (VS), Anne
Barras, alto, de Chermignon (VS), Vincent
Bearpark, cornet, de Chermignon (VS), Florian
Buchard, trompette, de Schlieren (ZH), Fabian
Bloch, euphonium, de Wisen (SO), Isabelle
Egger, flûte traversière, du Landeron (NE),
Adrian Eugster, euphonium, de Trogen (AR),
Cédric Gaillard, percussion, de Perroy (VD),
Gino-Marino Gysin, baryton, de Wisen (SO),
Charly Jolliet, trombone, de Montbovon (FR),
Fanny Richardet, saxophone alto, de Pomy (VD),
Sebastian Schmid, percussion, de Büsserach
(SO), Fabian Tinner, clarinette basse, de Zurich.
Ils chercheront à succéder au duo Fabian
Le jury d’une précédente édition en plein travail.
Qui peut participer
Quatre catégories sont retenues: bois, cuivres,
percussions classiques et batterie (drum set).
Sont autorisés à participer les jeunes suisses,
ainsi que les étrangers établis en Suisse, âgés de
16 à 25 ans, qui appartiennent à une société de
musique membre de l’ASM et qui ont remporté
une des catégories d’instruments mentionnées
plus haut lors de l’un des concours de qualification
reconnus (lire l’autre encadré). L’âge au
moment du concours de qualification en vue du
Prix de la Musique est déterminant. Le
vainqueur du précédent Prix de la Musique ne
peut participer une seconde fois au concours.
■ Une liste précise les instruments autorisés à
participer: piccolo, flûte, hautbois, cor anglais,
basson, clarinette (tous les instruments de la
famille des clarinettes), saxophone (soprano,
alto, ténor, baryton) chez les bois.
■ Pour les cuivres : cornet, trompette, bugle,
alto mib, cor, euphonium, baryton, petite basse,
trombone, tuba. En percussion: la batterie
(drum set) et les instruments classiques: caisse
claire (snare drum), timbales, glockenspiel,
xylophone, vibraphone, marimba.
Neuhaus (trompette), de Zeihen (AG), et Marco
von Allmen (drum set), de Riehen (BS),
couronné l’an passé.
■

Le magazine suisse de musique pour vents
5-2010 unisono 19
Le Corps de musique
de la ville de Bulle
sous la baguette
de Blaise Héritier.
Tribulations de Bullois en Chine
Le Corps de musique de la ville de Bulle va s’embarquer pour un voyage de dix jours en Chine.
Points forts de ce périple: un concert dans une salle prestigieuse à Pékin et des prestations
dans le cadre de l’Exposition universelle de Shanghai. jean-raphaël fontannaz
le 1 er mai prochain, le Corps de musique de
la ville de Bulle (CMB) se produira au sein du
Pavillon suisse dans le cadre de la journée
d’inauguration de l’Exposition universelle de
Shanghai. Cette prestation est prévue à
l’invitation du Département fédéral des affaires
étrangères (DFAE), en collaboration avec
Présence suisse.
Une expo gigantesque
Cette manifestation, qui se tiendra du 1 er mai
au 31 octobre à Shanghai, est annoncée comme
la plus grande exposition universelle de tous
les temps: plus de 70 millions de visiteurs sont
attendus sur place. La Suisse y sera représentée
par un Pavillon suisse (organisé par Présence
suisse) et par les villes de Genève et de Bâle.
La China Association for Symphonic Bands
and Ensemble (CASBE) a été invitée par les
organisateurs à mettre sur pied dans ce cadre le
Festival international de musique (International
Band Festival) qu’elle met sur pied tous les
deux ans.
Parade à Shanghai
La CASBE a souhaité inviter des formations
musicales parmi les différents pays représentés
à l’Exposition universelle. C’est suite à son
appel, lancé aux ensembles suisses par le biais
d’un conseiller national, que le CMB a été
sélectionné. «Fort de ce mandat d’ambassadeur
suisse, le Corps de musique de la ville de Bulle
projette de se déplacer avec ses musiciens, ses
tambours et trois porte-drapeaux (un drapeau
suisse, un drapeau de la ville de Bulle et le
drapeau de la société)», explique Christelle
Weibel, vice-présidente de la société.
Dans le cadre d’une parade musicale
d’envergure à Shanghai, le CMB prévoit de
mettre en valeur le patrimoine suisse, en
interprétant des pièces de compositeurs
suisses, accompagné d’un lanceur de drapeau
et de trois cors des Alpes.
■
Une formation plus que bicentenaire
Fondé en 1803 et dirigé par Blaise Héritier, le
Corps de musique de la ville de Bulle est un
orchestre d’harmonie composé d’une septantaine
de musiciens. Il évolue depuis 1990 en
catégorie Excellence. Grâce à son Corps des
cadets, qui forme de jeunes élèves à l’apprentissage
d’un instrument de musique, la société
assure sa relève pour les années à venir. Chaque
automne, plusieurs jeunes musiciens issus des
Cadets rejoignent en effet les rangs de
l’harmonie bulloise.
Programme et prestations musicales
■ Samedi 24 avril: Départ de Zurich pour
Pékin.
■ Dimanche 25 avril: Arrivée à Pékin.
■ Lundi 26 avril: Visite de Pékin (Cité
interdite et Place Tian’anmen), répétitionraccord,
puis concert au Concert Hall de la Cité
interdite ou au Beijing Concert Hall le soir.
■ Mardi 27 avril: Visites touristiques (Grande
Muraille de Chine, stade et piscine olympique).
■ Mercredi 28 avril: Vol Pékin-Shanghai, puis
répétition-raccord.
■ Jeudi 29 avril: Visite de la ville de
Le CMB en 2008 à Rome pour l’assermentation des
gardes suisses.
Shanghai. Prestation lors de la cérémonie
d’ouverture de l’International Band Festival.
■ Vendredi 30 avril: Diverses prestations
musicales dans le cadre de l’International
Band Festival.
■ Samedi 1 er mai: Le CMB assiste à la
cérémonie d’ouverture de l’Exposition
universelle et prestation au Pavillon suisse.
■ Dimanche 2 mai et lundi 3 mai: Répétition,
parade musicale et cérémonie de clôture de
l’International Band Festival. Vol de retour en
Suisse (arrivée le mardi 4 mai au matin).
■ Pour les musiciens, le prix du voyage s’élève
à 3000 francs par personne.

20 unisono 5-2010
Le magazine suisse de musique pour vents
Bertrand Moren: «Etre artiste
exige de la discipline!»
Grosse actualité pour Bertrand Moren: lundi 29 mars, l’émission «Fiirabigmusig» de DRS est dédiée
à sa musique. En parallèle, deux CD viennent de sortir, tout entiers consacrés à ses compositions.
Le premier chez Mitropa/De Haske, le second aux éditions Marc Reift. jean-raphaël fontannaz
lundi 29 mars prochain, entre 18 et 19
heures, l’émission dédiée aux vents sur la
radio alémanique DRS Musikwelle (à capter via
le cable, DAB ou Internet), «Fiirabigmusig» sera
consacrée à un «brillanter Brassband-Sound».
Des formations allant du brass band (BB)
grison Sursilvana jusqu’au City of Cambridge
BB interpréteront exclusivement des pièces de
Bertrand Moren. Une info qu’«unisono» a
apprise au jeune compositeur (34 ans) en
profitant de l’interviewer.
Un CD de solos
Pour Bertrand Moren, la fin de 2009 et le
début l’année en cours auront été fastes: deux
nouveaux CD sont sortis, tout entiers
consacrés à ses œuvres, dont le catalogue
dépasse désormais les 150 opus. «Le premier
CD, ‹Competition Solo Pieces Vol. 1›, a été produit
par les Editions Marc Reift (EMR) à Crans-
Montana, qui édite mes pièces depuis le début
2008. Il présente une dizaine de mes solos avec
accompagnement de piano. Les solistes sont
les chefs de registres du Brass Band 13 Etoiles,
et c’est moi qui ai assuré la partie de piano»,
commente le musicien vétrozain. De son point
de vue, ces pièces solistiques sont particulièrement
bien adaptées pour les compétitions
d’amateurs comme le Concours suisse de solistes
et de quatuors (CNSQ) ou le Championnat
suisse de Langenthal (cf. aussi l’encadré).
Un autre CD de pièces pour brass band
Intitulé «Remembrance», le second CD a été
produit par la maison d’édition hollandaise De
Photos:JRF et LDD.
A 34 ans, Bertrand Moren compte déjà plus de 150 compositions à son catalogue.
Haske et sa filiale suisse Mitropa. «Ils ont
édité mes compositions de 1998 à début 2008.
Après un premier disque intitulé ‹Dreams› en
2003 (M-Disc 203-014-3), ils ont réuni une
nouvelle série de créations pour brass band,
mais de tous les styles. Depuis les marches
jusqu’aux pièces de concours, en passant par
des morceaux plus divertissants», détaille Bertrand
Moren. De Haske a produit ce disque en
automne 2009 à l’occasion de la victoire du
musicien valaisans au Championnat européen
des jeunes compositeurs organisé par l’Association
européenne des brass bands. Si plusieurs
pièces sont jouées par le BB 13 Etoiles,
il y a aussi des interprétations signées par des
formations belges, anglaises et néerlandaises.
Comment nait une carrière
Ces CD constituent un nouvel accomplissement
pour un jeune compositeur helvétique,
qui a ainsi déjà été deux fois couronné au
Concours européen de composition, en 1998
(«European Overture») et 2009 («Visions»).
Bertrand Moren a déjà écrit plusieurs imposés
tant pour Montreux que pour des Fêtes
fédérales ou cantonales. Mais comment
devient-on compositeur en Suisse Comment
démarre une carrière «Tout s’est fait naturel-
Bertrand Moren n’a pas de méthode absolue pour composer: il écrit aussi bien au piano qu’à l’ordinateur ou à l’orgue électrique.

Le magazine suisse de musique pour vents
5-2010 unisono 21
lement. J’ai commencé très tôt à composer.
Pendant mon collège, j’ai déjà suivi les cours
d’harmonie et de contrepoint au Conservatoire
de Sion. Quand j’ai achevé ma maturité,
je me suis inscrit en classes professionnelles
de piano et de trombone. En parallèle, j’ai
travaillé l’orchestration et l’analyse musicale»,
explique Bertrand Moren.
Pour financer ses études, il a commencé à
enseigner et a déjà reçu quelques mandats de
composition. Tout s’est enchaîné sans heurt
pour qu’il devienne un musicien indépendant.
Car, par choix, il n’a jamais eu l’envie de
devenir musicien d’orchestre. «Pendant mes
études au Conservatoire de Genève, j’ai fait
quelques cachets, mais j’ai préféré rester dans
le monde des brass bands amateurs: il y a plus
à jouer. Comme indépendant, on a l’avantage
de pouvoir s’organiser soi-même. Dans un
orchestre professionnel, j’aurais eu peur de
devenir un peu un fonctionnaire de la
musique.»
Pas de règle pour écrire
Avec deux douzaines d’élèves et deux fanfares,
les fins de journée et les soirées de
Bertrand Moren sont bien occupées. «J’ai
répétition quatre soirs par semaine, sans
compter celles du BB 13* où je suis toujours
trombone solo. Pour mes compositions ou mes
arrangements, je réserve les matinées et les
débuts d’après-midi», commente Bertrand
Moren. Parfois, lorsque le sommeil tarde à
venir, il écrit dans la nuit, après les répétitions.
Comme il le reconnaît, son emploi du temps
laisse peu de place aux loisirs. «Mais ma
chance, c’est que mon loisir est mon métier: je
fais ce qui me plaît!» Sa production: entre dix
et quinze compositions originales par an. Mais
aussi cinq à six arrangements par mois. Le
musicien valaisan n’a pas de systématique
absolue pour créer. «Parfois je pars d’un
thème musical – je note d’ailleurs souvent des
bribes qui me viennent à l’esprit –, parfois je
Bertrand Moren est
aussi trombone solo
du Brass Band 13*,
ici lors des derniers
Championnats
d’Europe, à Ostende.
commence par un schéma d’accords. Ou
encore je débute d’une idée programmatique.
Je peux écrire directement à l’ordinateur ou à
la main. En revanche, je fais presque toujours
un schéma, une construction pour l’œuvre que
je suis en train d’écrire. En fait, la principale
difficulté reste de se mettre vraiment dedans.
Je suis très sévère avec moi-même: j’ai
toujours l’impression que cela ne va pas bien.
Au début, je ne suis fréquemment pas content
de mon travail. Il faut plusieurs jours pour que
cela se décante. A l’usage, je remarque
d’ailleurs que j’avance beaucoup mieux quand
je suis pressé par le temps. C’est pourquoi,
Les deux nouveaux CD consacrés exclusivement aux compositions de Bertrand Moren
Remembrance: The Brass Band Music of Bertrand Moren
Au programme de ce CD: «Colour Of Brass», «Remembrance», «Ancient
Monuments»: I. «Tourbillon», II. «Valère», III. «Street Scenes», «Alpine
March», «Entry of the Celts», «Euphonium Fiesta», «Feeling Young»,
«Constellation», «European Overture», «Horns enjoying themselves», «Tuba
Gospel», «Chatzkele». M-DISC 209-039-3, Mitropa Music.
Competition Solo Pieces Vol. 1
La
galette ne comporte que des pièces solistiques (les instruments en vedette
figurent entre parenthèses): «At hell’s gate» (alto), «Oriental variations»
(bugle), «Devil’s concertino» (euphonium), «Fiesta» (cornet), «Eastern
dances» (baryton), «Irish folk» (cornet et euphonium), «Summer concertino»
(basse mib), «Japanes dance» (cornet) et «The flying slide» (trombone).
Marcophon CD 7115, Editions Marc Reift, www.reift.ch.
finalement, j’apprécie d’avoir des délais à
respecter!…»
Il faut être organisé
Des contraintes temporelles, qui réclament de
la discipline. Bertrand Moren constate
toutefois que, depuis qu’il est père d’une petite
fille (Orianne, deux ans et demi), il n’a
plus de problème pour se lever le matin. Car la
liberté est aussi un risque, voire un danger! «Il
faut être sérieux et organisé: la vie d’artiste
réclame en fait beaucoup de discipline.» Avec
un carnet de commandes régulièrement
rempli, Bertrand Moren écrit désormais avant
tout sur demande plutôt qu’à sa propre
initiative. «Sauf si j’ai besoin d’une pièce pour
l’une de mes fanfares ou pour le camp musical
que je dirige.»
Outre des pièces originales, Bertrand
Moren signe, comme nombre d’autres
compositeurs, une foule d’arrangements. Une
de ses spécialités: la transcription de musiques
de films. «L’exercice est difficile. Cela se fait
très souvent à l’écoute, comme une dictée
musicale, car les partitions ne sont pas
publiées.» Ces arrangements marchent
souvent très forts, car il y évite les trop grandes
difficultés techniques. «Les meilleures ventes
Les pièces pas trop compliquées, standardisées
et instrumentées pour harmonies et pour
brass bands», conclut Bertrand Moren. ■

22 unisono 5-2010
Le magazine suisse de musique pour vents
Philip Jones, le grand promoteur
de la musique de chambre pour vents
Le trompettiste Philip Jones s’en est allé il y a dix ans déjà. Mais son héritage perdure:
il a ouvert aux formations de cuivres le monde jusque-là peu exploré de la musique
de chambre. jean-raphaël fontannaz
Philip Jones, photographié par son ami Jean-
Pierre Mathez.
figure marquante du monde des cuivres
Philip Jones est décédé à Londres le 17 janvier
2000. Il avait 72 ans. Après avoir tenu la
partition de trompette solo dans les
meilleurs orchestres britanniques, Philip
Jones avait formé en 1951 sa propre
formation, un quartette, bientôt transformé
Un lien spécial avec la Suisse
Philip Jones entretenait une relation
toute particulière avec la Suisse, où il
revenait volontiers, en particulier dans la
région de Lucerne que son épouse d’origine
helvétique, Ursula, née Strebi, appréciait.
■ Son disque «Philip Jones Brass Ensemble
in Switzerland», produit par Claves, avait
valu l’une de ses premières reconnaissances
internationale à la firme helvétique.
■ Des distinctions importantes pour une
maison, qui venait d’être créée et dont
c’était l’un des tout premiers enregistrements.
en quintette de cuivres. L’ensemble pouvait
même doubler de taille et se composer de
dix musiciens pour les concerts dans les
grandes salles. En peu de temps, le Philip
Jones Brass Ensemble (PJBE) allait se tailler
une réputation mondiale.
Une formation exceptionnelle
L’extraordinaire niveau de qualité de cette
formation allait être immortalisé par une
cinquantaine de disques et de CD. Il faut
dire que, dans sa composition la plus
«standard», avec le corniste Ifor James, le
tromboniste James Iveson, le tubiste John
Fletcher et le trompettiste James Watson,
Philip Jones avait su s’entourer de
musiciens d’une qualité exceptionnelle.
Mais les «remplaçants» ne l’était pas
moins. Ont en effet aussi soufflé dans les
rangs du PJBE des pointures de la qualité
d’Elgar Howarth, Rod Frank, Maurice
Murphy ou Howard Snell à la trompette.
Ou Frank Lloyd et Christopher Larkin au
cor, ainsi que Raymond Premru et Denis
Wick au trombone tandis qu’on a pu
entendre David Moore à l’euphonium et
James Gourlay au tuba. Excusez du peu!
D’innombrables créations
Lors de son première production radiophonique,
le 22 avril 1952, le PJBE allait inclure
rien moins que deux créations mondiales:
«Scherzo» de Gordon Jacob et «Theme and
Variations» de John Gardner. Ce sera
d’ailleurs une des spécialités de l’ensemble
que de créer bon nombre d’arrangements ou
d’œuvres nouvelles. La plupart de ces pièces
ont été éditées chez Chester Music, dans la
collection «Just Brass». Parmi les compositeurs,
qui ont écrit pour le PJBE, on peut
mentionner Malcolm Arnold, Toru
Takemitsu, André Previn, Gordon Langford,
Einojuhani Rautavaara, Elgar Howarth,
Harrison Birtwistle, Arthur Bliss, Jan
Koetsier, John McCabe ou Raymond Premru.
Une des œuvres les plus emblématiques de
toute cette effervescence créatrice en faveur
du PJBE est certainement le très fameux
«Garden Rain» de Toru Takemitsu. Les
archives du groupe sont d’ailleurs
conservées dans un fonds dédié à la bibliothèque
du Royal Northern College of Music.
Décoré par la reine
Philip Jones était né le 12 mars 1928, à Bath.
Il avait étudié la trompette au Royal College
of Music. Pendant ses années d’orchestre, il
avait tenu la partition de solo au sein de
plusieurs formations londoniennes. Le
virtuose avait décidé de mettre un terme à sa
carrière après avoir accidentellement écrasé
sa trompette en passant sur son coffre avec
sa voiture. Après s’être retiré comme
trompettiste actif et avoir dissous son quintette
(devenu London Brass), Philip Jones
avait fait profiter de nombreux élèves de son
extraordinaire expérience d’instrumentiste,
enseignant notamment au Trinity College of
Music jusqu’en 1994. Membre de l’Ordre de
l’Empire britannique en 1977, il en avait été
fait commandeur l’OBE en 1986. ■
Toute l’aventure dans un livre
Dans un livre publié en 1986 aux Editions
BIM, Donna McDonald retrace sur 154 pages
en anglais l’odyssée de PJBE. Outre une
discographie, l’ouvrage comporte la liste de
tous les musiciens qui ont joué avec la
formation, un catalogue des concerts du
groupe (où et quand des concerts ont été
donnés). Mais, surtout, le livre donne les
détails sur toutes les créations d’œuvres par
le Philip Jones Brass Ensemble.
La couverture
du livre
de Donna
McDonald.

Le magazine suisse de musique pour vents
5-2010 unisono 23
Merci à Stefan Schwarz!
«unisono» entre dans l’ère du changement: le rédacteur en chef Stefan
Schwarz quitte définitivement son poste. Outre ses multiples activités dans
les domaines musicaux, graphiques et journalistiques, il entend se dédier plus
à sa famille et aux soins de sa santé. lara bergliaffa/jean-raphaël fontannaz
Stefan Schwarz veut, à l’avenir, disposer de plus
de temps pour lui-même et sa famille. Dans le
proche avenir, il se réjouit de pouvoir profiter,
en mai, d’une croisière musicale en Méditerranée
avec ses formations de musique populaire,
Ohalätz et Bumerang.
il y a déjà plus de quatre ans que Stefan
Schwarz a pris la charge de rédacteur en chef
d’«unisono». Il a depuis imprégné de sa patte
la revue suisse des musiques. C’est ainsi que,
peu après son entrée en fonction, en 2006, il
a assumé la réalisation d’un numéro promotionnel,
qui a démontré dans quelle direction
le magazine devrait évoluer à l’avenir.
Même si les idées de l’époque n’ont pu
directement être concrétisées, pour des
raisons budgétaires, Stefan Schwarz a permis
d’affiner, édition après édition, les contours
d’«unisono». En particulier, il a assuré que le
concept graphique repris du numéro promotionnel
a été strictement respecté. Ce qui a
contribué à donner à la revue un nouveau
visage, et pas seulement optiquement.
Une démission surprise
Durant son temps à la tête d’«unisono»,
Stefan Schwarz a dirigé la fabrication de
presque cent numéros de la revue. Dans
divers éditoriaux, il a su trouver les mots pour
inciter à la réflexion. Ces lignes ont souvent
touché le cœur des musiciennes et musiciens
de la base. De temps à autre, ses affirmations
critiques ont aussi soulevé quelques critiques.
Mais il a ainsi atteint son but journalistique: le
sujet a fait l’objet de discussions!
Pour les confrères et consœurs de la
rédaction ainsi que pour la Direction de
l’ASM, la surprise n’en aura été que plus
grande quand Stefan Schwarz a offert de
résilier ses rapports de travail. La demande
est tombée comme l’éclairau ou le tonnerre
au milieu d’un ciel serein. Ses raisons: un
engagement trop important dans plusieurs
domaines professionnels qui ont amené son
corps à réagir. Il est par conséquent devenu
vital pour lui de réduire la cadence.
Solution en cours
L’ASM a pris connaissance avec beaucoup de
regrets de la décision de Stefan Schwarz. Elle
a pris en compte son vœu de pouvoir se retirer
rapidement et s’est dépêchée d’évaluer
des successeurs possibles. Malheureusement,
la solution de remplacement prévue début
janvier a échoué, de manière complètement
inattendue. C’est pourquoi Stefan Schwarz a
accepté d’assurer l’intérim jusqu’à mi-mars.
La personnalité qui devra reprendre les rênes
d’«unisono» sera présentée dans une des
prochaines livraisons de la revue. ■
Colloque: «Musicien amateur, anachronisme ou nécessité»
Le congrès national de la Confédération musicale de
France (CMF) se tiendra cette année en Alsace, à
Saint-Louis. La Fédération des sociétés de musique
d’Alsace (FSMA) a décidé d’organiser en parallèle un
colloque national, intitulé «Musicien amateur en 2010,
anachronisme ou nécessité» et ouvert à tous et qui se
tiendra les 23 et 24 avril prochain, au Théâtre de la
Coupole de Saint-Louis. Ce colloque sera un grand moment de réflexion
sur la pratique amateur, les conditions de son évolution et de sa
pérennité, les restructurations nécessaires et sa place dans un nouveau
paysage culturel en refonte quasi constante.
■ Le colloque débutera vendredi 23 avril dans l’après-midi sous le titre
«La pratique musicale en amateur, acteur engagé dans la vie des
territoires». On y entendra notamment un exposé du sénateur Ivan
Renar, qui est aussi président de l’Orchestre national de Lille. Son titre:
«La pratique musicale amateur: habitude ou nécessité La communauté
européenne s’intéresse-t-elle aux pratiques en amateur»
■ Le second jour du colloque porte le sous-titre: «Le parcours du
musicien amateur, entre formation et pratique», et se tiendra sur la
matinée du samedi 24 avril. Deux représentants du Ministère de la
culture et de la communication expliqueront la place du monde amateur
dans les schémas départementaux et dans les établissements
d’enseignement de la musique.
■ Les exposés seront conclus par le Fribourgeois Jean-Claude Kolly qui
évoquera les politiques mises en place en Suisse: formation, création,
relation avec la jeunesse, aménagement des territoires... Le bulletin
d’inscription et les renseignements sont à télécharger et à renvoyer
avant le 15 avril 2010, sur www.fsma.com.
Un dictionnaire pour la flûte
Sous le titre allemand «Lexikon der Flöte» vient de
paraître un ouvrage dédié à un des instruments les
plus anciens et les plus populaires au monde. Avec en
tout plus de 800 entrées et quelque 900 pages, le
lecteur apprend tout sur les acteurs les importants
liés à l’instrument: compositeurs, facteurs de flûte ou
flûtistes. Des articles détaillés sur l’histoire des flûtes
traversières et à bec, sur les modes de fabrication, sur
les aspects de techniques de jeu et enfin sur le
développement du répertoire développent des explications fascinantes sur
plus de 35 000 années de culture liée à la flûte – depuis les débuts
jusqu’aux genres les plus divers du 20 e et du 21 e siècle. Publié aux éditions
Laaber-Verlag, le livre est disponible dans les bonnes librairies.

24 unisono 5-2010
Le magazine suisse de musique pour vents
Mélodia tombe amoureux de «Roméo et Juliette»
Pour marquer son 50 e anniversaire, l’Ensemble de cuivres Mélodia s’est associé aux acteurs
valaisans du Desperado’s Theatros. Au final: la création romande d’une version moderne
de «Roméo et Juliette» sur une musique originale de Ludovic Neurohr, pour sept spectacles à
Crissier et à Sion. jean-raphaël fontannaz
le spectacle est une adaptation de la pièce de
William Shakespeare (écrite en 1595), dans la
traduction française de Pierre-Jean Jouve et
Georges Pitoëff, mise en scène pour théâtre et
brass band. Le résultat se situe dans la ligne
du célèbre film de Baz Luhrmann (1996) avec
Leonardo DiCaprio.
Un thème bien connu
L’argument de la pièce est bien connu: à
Vérone, Juliette et Roméo s’aiment, alors
que leurs deux familles sont ennemies
Spectacles à Crissier (VD) et à Sion (VS)
Quatre représentations à la salle de la
Chisaz, de Crissier, du jeudi 15 (avant-première)
au dimanche 18 avril. Puis trois
spectacles à la salle de la Matze, à Sion, du
vendredi 29 avril au dimanche 1 er mai. Le
spectacle est aussi conçu pour être mis à
disposition de sociétés ou d’organisations,
qui souhaiteraient pouvoir le présenter
ultérieurement.
«Roméo et Juliette», un spectacle mêlant brass
band et théâtre pour marquer le cinquantenaire
de l’EC Mélodia.
héréditaires. Cette haine conduira les deux
amants à un destin tragique. Dans la version
proposée, le drame est transposé dans une
grande ville à Verona Beach. Deux gangs
rivaux, les Montaigu et les Capulet, se
disputent le territoire depuis des années.
S’ensuit la célèbre et tragique histoire de
Roméo Montaigu et Juliette Capulet. L’espace
scénique sera occupé par les comédiennes et
les comédiens de l’Ecole de théâtre de Sylvia
Fardel de Sion.
Les motivations de Mélodia
«Dans un élan unanime et enthousiaste,
les membres du brass band ont souhaité
fêter dignement cet anniversaire. Avec
notamment les principes suivants: trouver
une manière inédite et novatrice de fêter
ce jubilé de 50 ans, créer une œuvre
artistique impliquant la musique et un autre
art. Enfin, monter un spectacle qui plaise à
tout public», explique Eduard Walter, le
président du CO, qui gère un budget de
264000 francs.
L’Alpée de Vaulruz a joué avec un quatuor à cordes
Evénement insolite au programme du double concert
annuel de l’Alpée de Vaulruz à fin janvier passé:
le brass band fribourgeois, dirigé par Olivier
Neuhaus, a joué ses soirées annuelles avec un
quatuor à cordes. Ce projet a été primé dans le cadre
du concours organisé pour marquer le centième
anniversaire de la Société cantonale des musiques
fribourgeoises (SCMF).
■ La volonté d’ouvrir le répertoire, de faire découvrir le brass band sous
un nouveau jour, de rendre les concerts de l’Alpée de Vaulruz plus
attrayants en sortant des sentiers battus a pesé dans la balance du jury
de la SCMF. «Nous savons qu’une partie de notre public est habituée aux
fanfares. Nous avions envie de lui faire découvrir autre chose. Forcément,
ça ne va pas plaire à tout le monde», explique Olivier Neuhaus.
«Dans l’autre sens, ce projet permet de dépasser certains préjugés
collés au monde des fanfares. Le quatuor a été agréablement surpris et
ne pensait pas que nous pouvions être ouverts.»
■ Le programme comprendra notamment une création d’Arnaud
Chevalley ainsi que des arrangements originaux, signés Olivier Neuhaus
et Antoine Schneider, de pièces connues telles que l’«Adagio» de
Barber, le final du concerto pour violoncelle de Gulda, des variations
sur le «Canon» de Pachelbel. Arnaud Chevalley et Antoine Schneider
font d’ailleurs partie du quatuor à cordes, qui a joué avec l’Alpée.
Six nouveaux membres au conseil de fondation de Pro Helvetia
Le Conseil fédéral a nommé six nouveaux
membres du conseil de fondation de Pro Helvetia
et en a confirmé 19 autres dans leur fonction.
Pour la première fois, un spécialiste de la
musique populaire fait son entrée au conseil, a
indiqué la fondation. Il s’agit du musicologue zurichois Dieter Ringli, 42
ans. La fondation a décidé en 2008 d’ajouter la culture populaire à la
liste de ses tâches. Dieter Ringli (photo) est professeur d’ethnologie de
la musique et d’esthétique de la culture pop.
■ Font aussi leur entrée au conseil: la Genevoise Isabelle Mili, 53 ans,
présidente du Conseil de la musique, Thomas Meyer, musicologue et
journaliste, Romana Walther, spécialiste du théâtre et de la danse, Boris
Magrini, commissaire d’expositions, et Felix Uhlmann, professeur de
droit public et administratif. Le conseil recomposé ne restera en
fonction que deux ans, précise Pro Helvetia. La loi sur l’encouragement
de la culture entrera en vigueur en 2012 et elle prévoit une réduction du
conseil à neuf membres (25 actuellement), qui sera appuyé par une
commission indépendante de treize experts.

Le magazine suisse de musique pour vents
5-2010 unisono 25
Ludovic Neurohr: bref portrait d’un jeune compositeur
Né en 1983 à Sion, Ludovic Neurohr est originaire de Grône (VS). Il commence à
jouer du cornet dès son plus jeune âge au sein de la fanfare de son village, la Marcelline.
Puis, il est l’élève, de 1995 à 2002, de Géo-Pierre Moren. Lors de championnats cantonaux et
nationaux, il a notamment obtenu, au bugle en 2003, les titres de champion suisse junior de
cornet et de champion suisse junior toutes catégories.
■ De 2001 à 2005, il joue au sein du Brass Band 13 Etoiles, avec lequel il remporte
de nombreux concours. Dès 2003, il entreprend des études musicales à l’Académie
de Musique Tibor Varga à Sion, dans la classe de trompette de Claude-Alain Barmaz, où il
décroche son diplôme d’enseignement de la trompette en 2007. Il étudie aussi le piano
durant trois ans.
■ En septembre 2007, Ludovic Neurohr part vivre en Angleterre et étudie la composition à
Manchester au sein de l’Université de Salford. Il y obtient son master avec distinction en
octobre 2008. Il suit entre autres les cours de Peter Graham et travaille aussi avec David
King. Mis à part son activité dans l’enseignement, il œuvre encore sur différents projets de
composition pour l’Australie, la Suisse et l’Angleterre.
Du théâtre en musique
«Dans toute œuvre cinématographique, la
musique est un élément indispensable, l’idée
novatrice de cette réalisation est de faire
de même avec une pièce de théâtre»,
explique Eduard Walter, le président du
Comité d’organisation (CO). «L’originalité du
projet réside dans l’amalgame du théâtre,
de la musique de cuivres et des moyens
techniques modernes», relève Sylvia Fardel,
qui signe l’adaptation théâtrale et la mise
en scène de sa troupe du Desperado’s
Theatros.
En effet, tout le drame de Shakespeare
sera ici soutenu par la douceur et la puissance
de la musique de cuivre, quasi omniprésente.
«Le mariage d’un texte historique avec une
musique jeune et contemporaine représente
un défi inédit et unique. Ce qui me motive le
plus dans ce projet d’adaptation pour théâtre
et brass band, c’est de réunir pour la première
fois de mes deux passions: la scène et la
musique», confie Yvan Lagger, le directeur
de Mélodia.
Un défi musical excitant
La musique de la pièce sera une composition
originale pour ensemble de cuivres due à la
plume du jeune compositeur pour vents,
Ludovic Neurohr. «Ecrire plus de deux heures
Le jeune compositeur valaisan Ludovic Neurohr.
de musique constitue un projet excitant pour
un jeune compositeur tel que moi. Autant par
son ampleur que par sa taille, la musique de
scène me fascine!», signale, en guise de
point d’orgue, Ludovic Neurohr. ■
Les ventes globales de musique ont baissé de 30% de 2004 à 2009
Les ventes globales de musique ont baissé de 30% de 2004 à 2009,
relève la Fédération internationale de l’industrie phonographique (IFPI)
dans son rapport annuel. Elle appelle les Etats à redoubler d’efforts
pour lutter contre le téléchargement illégal. Les ventes de musique sont
passées de 22,4 milliards de dollars (23,4 milliards de francs) en 2004 à
15,8 milliards de dollars en 2009, selon les chiffres de l’IFPI. 2009 aura
ainsi été la dixième année d’affilée à la baisse.
■ Les ventes légales de musique numérique représentent désormais
27% des ventes globales et sont en hausse de 12% en 2009 à
4,2 milliards de dollars, souligne le rapport. Mais «malgré ce succès,
l’augmentation des ventes numériques de l’industrie musicale ne
compense pas le fort déclin des ventes physique de musique», avertit le
lobby. «Pour continuer à investir dans de nouveaux artistes, nous
devons combattre les téléchargements illégaux de masse», a souligné le
président de l’IFPI John Kennedy.
■ L’IFPI a salué le vote de lois qui prévoient une «réponse graduée» aux
téléchargements illégaux, comme en France, en Corée du Sud et à
Taïwan. Mais elle a appelé d’autres Etats à légiférer rapidement contre
cette menace, et les fournisseurs d’accès internet à collaborer. Aux
Etats-Unis, premier marché pour les ventes de musique, 40% se sont
effectuées dans le domaine numérique en 2009. En Europe, la musique
numérique ne représente encore que 15% des ventes légales, mais le
marché européen de la musique numérique est celui qui a le plus
progressé l’an passé.
■ Les ventes mondiales de singles ont augmenté de 10% en 2009,
passant la barre des 1,5 milliard d’unité. La chanson «Poker Face»
de Lady Gaga a été la plus téléchargée légalement l’an dernier
(9,8 millions), devant «Boom Boom Pow» des Black Eye Peas
(8,5 millions). L’IFPI encourage par ailleurs l’émergence de nouveaux
modèles économiques pour rentabiliser la musique numérique, comme
«le développement de services offrant l’écoute en continu (streaming)
de musique (comme Spotify, Deezer), financé par la publicité, qui
représente un développement clé en 2009».

26 unisono 5-2010
Le magazine suisse de musique pour vents
Réflexion tonitruante
sur le champion des silences
Directeur de chœur bien connu en Valais, Michel Veuthey fait régulièrement
profiter de sa culture musicale les lecteurs d’«Harmonie Information», l’organe
officiel de l’Harmonie de Martigny. Voici, adapté au contexte d’«unisono», ses
réflexions sur la situation paradoxale des directeurs. michel veuthey
Un chef en plein action.
un directeur est un homme plein de qualités,
à la fois humaines et musicales. Il est sérieux
dans son travail, mais cela ne l’empêche pas
d’avoir beaucoup d’humour, dans ses propos et
dans ses écrits. Et cela vaut sans doute pour ses
textes et pour la musique qu’il compose.
Un bon communicateur
Dans la règle, tout directeur est un excellent
instrumentiste, mais aussi un très bon chef. En
répétition ses commentaires, ses éventuelles
critiques et surtout ses encouragements sont
très appréciés. Mais je voudrais évoquer un
talent auquel nous ne pensons pas toujours.
Si le chef parle, explique, commente,
critique et encourage, s’il est capable de proposer
des modèles en jouant ou en chantant, si
donc il s’exprime et émet beaucoup de sons au
cours d’une répétition, il est, dans les grands
moments, dans les points culminants de son
activité musicale, c’est-à-dire durant les
concerts, un modèle... de silence!
La musique vécue de l’intérieur
Dans ces moments-là, il ne dit plus rien, il
n’émet aucun son, il évite de transformer son
podium en instrument à percussion. S’il est en
principe le maître de toute exécution et le
coordinateur de ces milliers de sons émis par sa
société, lui-même, on ne l’entend pas.
Toute cette musique, il la vit de l’intérieur, il
l’entend assez intensément pour l’exprimer
dans sa gestuelle et pour la faire revivre par les
musiciens. Sa musique intérieure, il la fait naître
sous nos yeux, mais il est, durant un concert, un
modèle de silence.
Le soupir du silence
II vit une réalité, qui rejoint la jolie pensée
du dramaturge Jean Anouilh: «Quelle musique,
le silence!» On pourrait prolonger la réflexion
en citant un fragment du poète anglais John
Keets: «Alors, soudain, passa parmi les feuilles,
sans bruit, un petit bruit, né du soupir même
que le silence exhale.» J’ignore, qui a traduit
en français ce petit poème. Mais c’est si
merveilleux…
■
Bref portrait
L’auteur,
Michel Veuthey.
Aujourd’hui à la retraite,
Michel Veuthey est connu
principalement comme
directeur de chœurs. Il a
enseigné la direction chorale
durant de nombreuses
années, au Conservatoire de
Sion. Il a également été
responsable de la musique
liturgique pour la Suisse romande et secrétaire
général d’«Universa Laus», groupe international
d’études pour le chant et la musique dans la
liturgie. Mais ses intérêts artistiques ne se
limitent pas à la musique. Professionnellement,
il a été le premier délégué valaisan à la culture.
Il a encore siégé au sein du conseil de la
Fondation Pierre-Gianadda à Martigny.
Vous prendrez bien une petite leçon de Zéphyrologie
Groupe, fanfare ou brass band Zéphyrologie
propose une musique originale pour vents,
comme son nom l’indique, qui y fait référence.
Ni funk, ni jazz, ni rock, mais cela tout à la fois,
Zéphyrologie est au carrefour des musiques
actuelles, où compositions originales et
improbables se côtoient avec bonheur!
■ La musique de Zéphyrologie est puissamment cuivrée et accompagnée
par des percussions précises. Véritable «machine de guerre» rythmique,
elle laisse cependant la place aux interventions vocales, à la légèreté du
banjo, à l’improvisation et à la spontanéité des interprètes. Pour ceux
dont la curiosité est éveillée, consulter le site Internet à l’adresse:
http://www.zephyrologie.com.
1400 inscrits au Concours suisse de musique pour la jeunesse!
Jamais l’intérêt porté au Concours suisse de musique pour
la jeunesse (CSMJ) n’a été aussi important que cette
année. En 2009, 1150 jeunes musiciennes et musiciens
s’étaient inscrits aux épreuves régionales. Cette année,
1400 candidats participeront en mars à l’édition 2010 dans huit villes
réparties dans toute la Suisse. Le CSMJ est depuis longtemps déjà une
institution bien ancrée dans notre monde musical.
■ Tous les ans, le concours suisse de musique pour la jeunesse offre la
possibilité aux jeunes amateurs âgés de 8 à 20 ans (22 ans pour les
chanteurs) de passer une audition devant un jury professionnel.
Ce dernier apprécie, juge et commente les épreuves au cours d’un
entretien personnel avec chaque jeune musicien.
■ Les concours régionaux se dérouleront cette année du 19 au 21 mars
dans huit villes: Coire, Langenthal, Lausanne, Lugano, Neuchâtel, Sion,
Winterthour et Zoug. Les disciplines retenues en 2010 sont les suivantes
pour les vents: flûte traversière, flûte à bec, hautbois, clarinette,
saxo-phone, basson, fagottino et ensembles de cuivres.
■ Les informations concernant les concerts des lauréats se trouvent à
l’adresse: http://www.sjmw.ch/index.phpid=181&L=1. Comme
d’habitude, tous les premiers prix des épreuves régionales se qualifieront
pour la finale, qui aura lieu à Genève, à l’institut Jaques Dalcroze,
du 6 au 9 mail 2010.
■ Suite à la démission de Jürg Keller, Pierre Wavre, ancien Directeur
général du Conservatoire de Lausanne, est depuis le 1 er août 2009
président du Conseil de fondation.
■ De plus amples informations sur la Fondation du Concours suisse de
musique pour la jeunesse, mais aussi tous les détails concernant les
concours régionaux sur le site internet: www.sjmw.ch.

La rivista svizzera di musica bandistica
5-2010 unisono 27
Stefan Schwarz ha
messo da parte la
bacchetta di direttore e
nel suo tempo libero
suona nelle formazioni
di musica popolare
Ohalätz e Bumerang.
Grazie, Stefan Schwarz!
In questi giorni si sta verificando un cambiamento nel personale di «unisono». Il caporedattore
Stefan Schwarz lascia definitivamente la redazione, per dedicarsi alle sue altre molteplici attività
professionali - in campo grafico, giornalistico e musicale - e alla sua famiglia, con particolare
attenzione alla sua salute. jean-raphaël fontannaz / lara bergliaffa
quattro anni fa, Stefan Schwarz ha assunto
la carica di caporedattore di «unisono», e da
allora ha dedicato una parte determinante del
suo tempo alla Rivista svizzera di musica bandistica.
Poco dopo la sua entrata in funzione
nella primavera 2006, è stato per esempio corresponsabile
della realizzazione del numero
promozionale, che ha indicato in quale direzione
«unisono» deve muoversi in futuro. Anche
se non è stato facile mettere in pratica
tutte le idee per restare nei limiti del budget,
Stefan Schwarz è riuscito a dare un chiaro
profilo a «unisono». Si è chinato con attenzione
soprattutto sul nuovo concetto di layout
adottato già prima dell’uscita del numero promozionale,
dando così un nuovo aspetto alla
rivista, e non solo dal punto di vista ottico.
Dimissioni inaspettate
Dalla sua entrata in servizio, Stefan Schwarz
ha curato poco meno di 100 edizioni regolari.
In molti editoriali ha stimolato alla riflessione
con parole energiche e spesso le sue righe
hanno incontrato l’accordo della base. A
volte le sue affermazioni hanno anche dato
adito a critiche, ma anche così ha raggiunto il
suo obiettivo di giornalista: far discutere
dell’argomento!
Proprio per questo i colleghi della redazione
e la direzione dell’Associazione sono
rimasti sorpresi quando Stefan Schwarz, alla
fine del mese di ottobre, ha chiesto di poter
lasciare al più presto il suo incarico. Le cause
di questa decisione sono da ricercare nel
suo grande impegno a vari livelli lavorativi e i
segnali del peggioramento della sua salute
che ne sono risultati, segnali che chiaramente
non potevano essere ignorati.
L’ABS ha appreso la decisione di Stefan
Schwarz con grande dispiacere. Comprendendo
il suo desiderio di avere rapidamente
un successore, la Direzione dell’Associazione
si è prontamente occupata di valutare alcuni
possibili candidati.
Purtroppo, la successione prevista per
l’inizio del 2010 è sfumata inaspettatamente,
ragion per cui Stefan Schwarz ha portato
avanti il suo mandato fino a metà marzo,
cosa di cui bisogna essergli grati. Il nuovo
responsabile a capo della redazione di
«unisono» verrà presentato in una delle prossime
edizioni.
■

28 unisono 5-2010
La rivista svizzera di musica bandistica
Prix Musique: tredici solisti in lizza!
Il concorso di promozione dei giovani musicisti elvetici sta per vivere la sua quinta edizione. Il
Prix Musique riunirà i migliori solisti svizzeri sabato 20 marzo a Berna. Qualità musicale e suspense
aspettano il pubblico nei locali del Centro di competenza della Musica Militare. stefan schwarz
le prime quattro edizioni di questa competizione
– nata come Premio Pfister e oggi Prix
Musique – hanno offerto a molti solisti del
nostro paese una superba piattaforma sulla
quale presentare il loro talento musicale. Tutti
i partecipanti devono aver vinto un concorso
di qualificazione per potersi presentare
a questo concorso nazionale. Premio per il
primo classificato: suonare come solista con
un’orchestra della Musica Militare.
Eliminatorie e finale il 20 marzo
Nella sua nuova formula sostenuta dall’ABS
e dal Centro di competenza della Musica
La giuria dell›edizione 2008 al lavoro.
Foto: Stefan Schwarz
Militare, il concorso si svolgerà interamente
nella giornata del prossimo 20 marzo nella
Caserma di Berna, sulla Papiermühlestrasse.
I mi-gliori solisti dei vari cantoni si
produrranno nella sala da concerto della
Musica militare per qualificarsi alla finale,
tra le otto del mattino e mezzogiorno.
La giuria del turno di qualifica sarà
composta da esperti designati dall’ABS. Per
la finale, l’ABS nominerà tre giurati, accompagnati
da un esperto scelto dal Centro di
competenza della Musica Militare e dal direttore
di una delle formazioni della Fanfara
dell’Esercito svizzero. La finale è prevista
nel pomeriggio, e sarà immediatamente seguita
dalla proclamazione dei risultati.
L’accesso per gli ascoltatori è completamente
gratuito! Speriamo che questo invogli
il pubblico a seguire dal vivo le formidabili
prestazioni dei solisti.
Tredici concorrenti
L’edizione 2010 riunirà otto ottoni, tre legni
e due percussionisti. Saranno in lizza Pascal
Andres, eufonio, Zermatt (VS), Anne Barras,
flicorno contralto, Chermignon (VS),
Chi può partecipare
Sono autorizzati a partecipare giovani
svizzeri e stranieri domiciliati in Svizzera,
dell’età compresa tra i 16 e i 25 anni,
appartenenti a una società bandistica affiliata
all’ABS e risultati vincitori in uno dei concorsi
di qualificazione.
■ I concorsi riconosciuti sono quindici;
sei nella Svizzera romanda, sei nella Svizzera
tedesca, quattro concorsi nazionali e, in
Ticino, il Concorso strumentisti indetto dalla
febati.
Vincent Bearpark, cornetta, Chermignon
(VS), Florian Buchard, tromba, Schlieren
(ZH), Fabian Bloch, eufonio, Wisen (SO),
Isabelle Egger, flauto, Landeron (NE), Adrian
Eugster, eufonio, Trogen (AR), Cédric
Gaillard, percussioni, Perroy (VD), Gino-
Marino Gysin, baritono, Wisen (SO), Charly
Jolliet, trombone, Montbovon (FR), Fanny
Richardet, sassofono contralto, Pomy
(VD), Sebastian Schmid, percussioni, Büsserach
(SO) e Fabian Tinner, clarinetto
basso, Zurigo.
■
Il Concorso svizzero di musica per la gioventù cresce!
Accademia di corno
L’interesse per il Concorso svizzero di musica per la gioventù ha raggiunto
quest’anno un picco: se nel 2009 1150 giovani musicisti hanno partecipato
alle prove regionali, nel mese di marzo 2010 saranno 1400 i candidati al
concorso nazionale che sosterranno le eliminatorie regionali in otto città
svizzere. Ogni anno, il Concorso svizzero di musica per la gioventù offre la
possibilità ai giovani dilettanti tra gli 8 e i 20 anni (22 anni per i cantanti) di
sostenere un’audizione davanti a una giuria professionista, che valuta e
commenta le prestazioni di ogni candidato.
■ Per questa edizione, i concorsi regionali si svolgeranno dal 19 al
21 marzo a Coira, Langenthal, Losanna, Lugano, Neuchâtel, Sion, Winterthur
e Zugo. Le discipline 2010 sono le seguenti: archi, legni, arpa, arpa
celtica, fisarmonica, clavicembalo, percussioni classiche e, per la prima
volta, hackbrett; duo, duo di chitarre e pianoforte a quattro mani; musica da
camera classica e posteriore al 1950; e infine, ensemble di ottoni. Come
sempre, i vincitori di un primo premio si qualificheranno per la finale che si
terrà a Ginevra dal 6 al 9 maggio 2010.
■ La fondazione del Concorso annuncia inoltre di avere un nuovo presidente,
Pierre Wavre, già direttore del Conservatorio di Losanna, che ha assunto
la carica di presidente del Consiglio di fondazione il primo agosto 2009.
■ Troverete maggiori informazioni sul Concorso svizzero di musica per
la gioventù sul sito internet all’indirizzo www.sjmw.ch.
Foto: Sandro Guggiari
Durante le vacanze di Pasqua avrà luogo la decima edizione
dell’Accademia di corno, organizzata dal Gruppo Cornisti della Svizzera
italiana. Il corso si
prefigge di coinvolgere i
suonatori di corno, siano
essi ancora allievi o
membri attivi di una
banda, in momenti
d’incontro e di studio di
alta qualità.
■ Animatori del corso
saranno il solista svizzero
di fama internazionale
Bruno Schneider e il
ticinese Matteo Ravarelli,
musicista dell’Orchestra
Sinfonica di Berna.
■ L’Accademia, che
prevede momenti di
musica d’assieme e lezioni
individuali, culminerà

La rivista svizzera di musica bandistica
5-2010 unisono 29
17° Concorso per percussionisti di Altishofen
Da settimane sono in corso i preparativi per il 17° Concorso per pecussionisti di Altishofen, che avrà luogo
dal 16 al 18 aprile 2010. Circa 300 giovani si sono iscritti finora per partecipare al concorso in una delle categorie
previste. Per il programma quadro si è riusciti a scritturare i Redwood, la band che l’anno scorso ha aperto
il concerto degli AC/DC allo Hallenstadion di Zurigo. ida glanzmann-hunkeler /lb
da alcune settimane il Comitato di organizzazione
lavora intensamente per allestire le nove
competizioni che compongono il concorso per
percussionisti di Altishofen. Gli organizzatori
sono motivati a offrire di nuovo a partecipanti e
pubblico un’attrattiva manifestazione.
Quest’anno al
Concorso per
percussionisti di
Altishofen parteciperanno
quasi 300
giovani musicisti.
Quasi 300 giovani partecipanti
La preparazione alla performance al concorso
di Altishofen richiede un grande sforzo a tutti gli
iscritti, ma partecipare è una sfida che merita di
essere vissuta. Oltre a mettersi alla prova, i giovani
possono incontrare dei colleghi che studiano
lo stesso strumento e confrontarsi con loro
all’interno di un concorso corretto. La particolare
atmosfera del concorso e le luci del palco rendono
ogni volta questa occasione unica per ogni
partecipante.
Il venerdì sera sarà dedicato al rock. La
serata sarà aperta dai Kronzeugen, una giovane
band di Nidwaldo, che ha in repertorio
soprattutto canzoni in tedesco e scalderà l’atmosfera.
Quali stelle della serata, quest’anno
sono stati scritturati i Redwood. I fan degli
AC/DC li hanno già visti l’anno scorso, in qualità
di gruppo-spalla. In marzo pubblicheranno il
loro nuovo CD.
Sabato e domenica sarà il concorso a essere
in primo piano. I giovani, suddivisi in categorie
di età e di strumento, si esibiranno in chiesa,
nella sala multiuso e in un locale della sede dei
pompieri. Il sabato sera si terrà il concorso principale,
la categoria «Advanced-Drummer» destinata
ai batteristi più esperti. In questa serata,
una vera leccornia, la suspense è sempre estremamente
alta: si tratta dei primi passi dei futuri
grandi batteristi. Per terminare la serata, un batterista
famoso intratterrà il pubblico con la sua
abilità. Il nostro concorso però non è una vetrina
per i grandi nomi, le vere star sono i partecipanti.
Come ogni anno, saranno loro a essere
al centro dell’attenzione della giuria, degli spettatori
e di tutti gli altri concorrenti. Ci rallegriamo
fin d’ora di rivedere i volti di partecipanti
alle scorse edizioni: questo dimostra che il
Concorso per percussionisti è per molti una
sfida e un’occasione di dimostrare le proprie
capacità. Dettagli come la lista dei partecipanti e
gli orari delle esibizioni saranno disponibili il
più presto possibile sulla homepage del concorso
all’indirizzo www.drummer-wettbewerb.ch
e sulla brochure disponibile cinque settimane
prima dell’inizio della competizione. ■
nel concerto finale che avrà luogo sabato 10 aprile alle 20.15 al
Teatro Sociale di Bellinzona. In questa occasione si festeggeranno,
oltre ai dieci anni di esistenza dell’Accademia, i 225 anni di fondazione
della Civica Filarmonica di Bellinzona e il secolo di vita della
febati.
■ Le società sono invitate a riservare i posti per assistere al concerto
inviando una conferma per mail all’indirizzo info@febati.ch entro
il 3 aprile, e naturalmente a incoraggiare i membri cornisti a prendere
parte al corso. Per iscriversi è necessario annunciarsi alla pagina web
http://accademia.sguggiari.ch.
Assemblea febati e Festa delle Minibande
L’annuale Assemblea dei delegati della febati si terrà al Teatro di
Locarno sabato 27 marzo. Gli ospiti veranno ricevuti musicalmente
dalla Musica Cittadina Locarno a partire dalle ore 15, mentre i
lavori cominceranno alle 15.30. Al termine dell’Assemblea, alle 17.30,
la Banda dei veterani terrà un concerto, cui faranno seguito l’aperitivo
e la cena.
■ Domenica 28 marzo, invece, saranno le minibande a essere al
centro dell’attenzione: l’ormai tradizionale Festa di queste formazioni
giovanili si terrà anch’essa nella città sul Lago Maggiore, al Palazzetto
Fevi.
Flautinsieme, masterclass di ensemble di flauti
La Civica Filarmonica di Mendrisio organizza il
1° e 2 maggio una masterclass per ensemble di
flauti. Il corso è rivolto a tutti i flautisti di
qualsiasi livello, sia professionale che amatoriale;
l’obiettivo è lavorare insieme per un progetto
unico. Si lavorerà su intonazione, suono,
fraseggio, colore del suono e definizione ritmica.
Lo stage si svolgerà in un clima ludico e di
fiducia, caratterizzato dall’assenza di giudizio o
competizione, mediante lavori di gruppo, sottogruppo e individuali, in
un percorso graduale che permetta ai flautisti di scoprire o arricchire le
proprie potenzialità musicali. Il docente è Gianni Biocotino (nella foto),
docente di flauto presso l’Istituto Superiore di Studi Musicali «A. Peri»
di Reggio Emilia nonché affermato strumentista in ambito sia cameristico
che orchestrale, attività che lo impegna in tutta Europa.
■ Il corso si terrà presso la scuola di musica della Civica di Mendrisio
in via Campo Sportivo (sotto la sede della scuola dell’infanzia) dalle
10 alle 17 con pausa pranzo. Alle 17.30 di domenica 2 maggio si terrà il
concerto dei partecipanti. La tassa di partecipazione è di 75 franchi.
■ Per iscriversi e ricevere informazioni rivolgersi a Isabel Longato,
telefono 079 487 55 22, e-mail isabel.longato@bluewin.ch.

Finale
5-2010 unisono 31
CISM-Veteranen / Vétérans CISM 2010
Musikverband beider Basel
Felix Dettwiler
Musikverein Reigoldswil
Hansjörg Dill
Musikgesellschaft Pratteln
Bruno Dürrenberger Musikgesellschaft Lupsigen
Max Horand
Musikverein Sissach
Werner Masero
Musikverein Riehen
Walter Meury
Musikverein Blauen
Hans Spinas
Musikverein Riehen
Graubündner Kantonaler Musikverband
Paul Cantieni
Musikgesellschaft Andeer
Verband der Musikvereine des Verkehrspersonals der Schweiz
Carlo Consolini
Musica Ferrovieri Chiasso
Zuger Blasmusikverband
Alfred Karl
Feldmusik Baar
Société cantonale des musiques vaudoises
Marcel Décurnex
Fanfare des vétérans vaudois
François Faucherre
Fanfare de la Police cantonale vaudoise
Prosper Fogoz
Echo des Alpes, Glion
Georges Gaille
La Jurassienne, Provence-Mutrux
Eugen Leuenberger
Union instrumentale du Cercle de Coppet
Paul Rochat
Union instrumentale, Prilly
Charles Vaudroz
Fanfare la Rolloise, Rolle
Olivier Vuillermet
La Jurassienne, Provence-Mutrux
Marcel Zimmermann La Lyre, Daillens
Veranstaltungskalender – Calendrier des manifestations
März/mars/marzo 2010
17.03.10 Brass Band RS 16-3, Kulturzelt – Turnplatz, Jubiläumskonzert
«20 Jahre Musikschule» mit der Jugendband Wegenstettertal, Zuzgen (AG)
18.03.10 Brass Band RS 16-3, Kultur- und Kongresszentrum La Poste,
Visp (VS)
20.03.10 Prix Musique 2010, Kompetenzzentrum Militärmusik, Bern (BE)
20.03.10 100 Jahre Musikgesellschaft Brügg, MZH Erlen, Brügg (BE)
20.03.10 Jubiläumskonzert Oberwalliser Brass Band mit «Synthesis»,
Zentrum Missione, Naters (VS)
21.03.10 Glarner Veteranentagung, Mehrzweckhalle Oberurnen (GL)
20.03.10 Jubiläumskonzert Oberwalliser Brass Band, Zentrum Missione, Naters (VS)
26.03.10 Concert du Brass Band RS 16-3, Théâtre de Grand Champ, Gland (VD)
April/Avril/Aprile 2010
07.04.10 Konzert Brass Band RS 16-3, Kongresshaus, Biel-Bienne (BE)
09.-11.04.10 Schweizerischer Solo- und Quartettwettbewerb SSQW, Schüpfen (BE)
17.04.10 Musikveteranentag Oberaargau, Gondiswil (BE)
An dieser Stelle werden nur offizielle Anlässe, Konzerte von nationalem Interesse und Jubiläumsveranstaltungen publiziert.
Weitere Blasmusiktermine können bequem im Internet unter www.windband.ch in der Rubrik «Anlässe» eingegeben und
abgerufen werden. / Ici ne sont publiés que les manifestations officielles, les concerts d’intérêt national et les manifestations
liées à un jubilé. Pour les autres manifestations, il est possible de les annoncer et de les consulter sous www.windband.ch,
rubrique «Manifestations». / In questa rubrica vengono pubblicate solo date di cerimonie ufficiali, concerti di interesse nazionale
e manifestazioni legate ad anniversari. Gli altri appuntamenti bandistici possono essere comodamente inseriti e consultati in
internet al sito www.windband.ch, sotto la rubrica «Manifestazioni».
In Memoriam ✝
Der Tod verbirgt kein Geheimnis.
Er ist keine Tür.
Er ist das Ende eines Menschen.
Was von ihm überlebt, ist das,
was er anderen Menschen gegeben hat,
was in ihrer Erinnerung bleibt.
23.06.1914-17.12.2009 Karl Künzi, Musikgesellschaft Gurzelen
21.01.1941-27.01.2010 Walter Müller-Graber, Musikgesellschaft Muhen
13.08.1943-29.01.2010 Karl Berger, Musikverein Steffisburg
28.06.1924-29.01.2010 Hans Fischer, Stadtmusik Unterseen
04.11.1929-30.01.2010 Karl Suter, Musikgesellschaft Lengnau AG
16.01.1929-30.01.2010 Fritz Wüthrich, Musikgesellschaft Gondiswil
19.06.1932-08.02.2010 Paul Fuss, Musikgesellschaft Gurzelen
14.03.1930-16.02.2010 Willy Schlittler-Toscanelli, Musikgesellschaft Oberurnen
Blasmusik am Radio
Montag, 15. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Ohrwürmer
und Gassenhauer Blasmusik zum
Mitschunkeln und Mitsingen
Mittwoch, 17. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Traditionelle Militärmusik
aus dem In- und Ausland vom
Schweizer Zapfenstreich bis zum
St. Patrick’s Day in Irland
Samstag, 20. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Solisten-Parade!
Solisten geben jedem Big Band Sound einen
besonderen Anstrich so z.B. der Klarinettist
Sidney Bechet oder der unvergessliche
Jazztrompeter Louis Armstrong
Sonntag, 21. März, 18.00–19.00 Uhr
Wiederholung: 21.00–22.00 Uhr
Volksmusik-Brunch mit Phil Dankner
und Thomas Biasotto
Die beiden Hauptakteure des neu
gegründeten Phil Dankner Orcheschter
berichten über ihr neues Projekt und
präsentieren heimische Musikperlen
aus der Vergangenheit gemischt mit
aktuellem Liedergut
Montag, 22. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Wassermusik
Blasmusik zum Weltwassertag
Mittwoch, 24. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Böhmischer Zauber von
Kurt Pascher u.s. Böhmerländer Musikanten
bis zu Michael Klostermann u.s. Musikanten
Samstag, 27. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Swinging Voices!
Swing Gentlemen und Swing Ladies mit
Gesangs-Aufnahmen aus den «Golden
Sixties»
Sonntag, 28. März, 11.00–12.00 Uhr
Wiederholung: 21.00-22.00 Uhr
Volksmusik-Brunch mit Kurt Betschart
Der Klarinettist und Blasmusik-Jounalist
ist auch Präsident der IG Schweizer
Blaskapellen (ISB)
Montag, 29. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Brillanter Brassband-
Sound von der Brass Band Sursilvana bis zur
City of Cambridge Brass Band mit
Kompositionen von Bertrand Moren
Mittwoch, 31. März, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Traditionell
Überliefertes Melodiengut für Blasmusik
Montag, 15. März, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Die Marschkönige
H.L. Blankenburg und Carl Teike
Mittwoch, 17. März, 19.00–20.00 Uhr
Brillantes Böhmen: Michael Klostermann
und seine Musikanten spielen ihre
schönsten Melodien
Donnerstag, 18. März, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: «Classically Enfield»
mit der Enfield Citadel Band
Montag, 22. März, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Festkonzert der
Ausbildungsmusikkorps der Schweizer
Militärmusik aus Aarau
Mittwoch, 24. März, 19.00–20.00 Uhr
Harmonie Schweiz: Blasmusik in
verschiedenen Variationen mit dem
Musikverein Rebstein
Donnerstag, 25. März, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Blechschaden
mit Blechhauf’n
Montag, 29. März, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Die schönsten Märsche
von Schweizer Marschkomponisten
Mittwoch, 31. März, 19.00–20.00 Uhr
Blasmusik Spezial: Süffiger Melodien-
Cocktail mit dem Blasorchester Helvetia
Donnerstag, 1. April, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Eine Stunde
Brass Sound Non-Stop
Montag, 5. April, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Nostalgische
Militärmusik aus Deutschland
domenica 21.3.10, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Musica Cittadina Locarno, dir. Giorgio Coppi
domenica 21.3.10, 18.40, rete 2
Bande e corali
a cura di Pietro Bianchi
domenica 28.3.10, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Filarmonica Unione Carvina, dir. Daniele
Lazzarini
domenica 28.3.10, 18.40 rete 2
Bande e corali
a cura di Pietro Bianchi
Wir erinnern uns gerne und danken herzlich für das grosse
Engagement zugunsten der Blasmusik. Schweizer Blasmusikverband

AZA 9001 St.Gallen unisono