Jahresbericht alliance F 2010 (pdf 636kb)
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<strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Rapport<br />
Annuel
Inhalt<br />
1.<br />
Bericht der Präsidentin 04<br />
2.<br />
Projekt 2020 / 3. Saffa 06<br />
3.<br />
Modell F 07<br />
4.<br />
Internationale Beziehungen 08<br />
5.<br />
Mitarbeit in Kommissionen und Organisationen 09<br />
6.<br />
Revisionsberichte 14<br />
7.<br />
Mitglieder 31<br />
3
1.<br />
Bericht der Präsidentin<br />
<strong>Jahresbericht</strong> der Präsidentin<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> hatte eine besondere<br />
Bedeutung für <strong>alliance</strong> F: wir konnten<br />
das 110 Jahrjubiläum feiern. 110 Jahre<br />
alt und dank den vielen gesellschaftspolitischen<br />
Herausforderungen jung<br />
geblieben!<br />
Am 26. Mai 1900 trafen sich in<br />
Bern 14 Vereine, um den Bund Schweizerischer<br />
Frauenorganisationen BSF<br />
offiziell ins Leben zu rufen und die<br />
Statuten zu verabschieden. Es waren<br />
Vereine mit sozialreformerischen<br />
Zielsetzungen, selbstbewusste Berufsverbände,<br />
Lehrerinnen- und Hebammenverein,<br />
der Taglöhnerinnenverein<br />
und zwei Vereine aus der Westschweiz.<br />
Bereits 1905 haben sich dem Bund<br />
Schweizerischer Frauenorganisationen<br />
83 Vereine angeschlossen. Jahrzehntelang<br />
haben sich diese Frauen für das<br />
Frauenstimmrecht und die gesetzliche<br />
Gleichstellung eingesetzt.<br />
Dieser Kämpferinnen und ihres<br />
Einsatzes haben wir an unserer Delegiertenversammlung<br />
vom 8. Mai <strong>2010</strong><br />
gedacht mit einem spannenden<br />
Rückblick auf die 110 Jahre Engagement<br />
von <strong>alliance</strong> F für die Rechte der<br />
Frauen. Die Zitate aus der Geschichte<br />
des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen<br />
machten klar, wie viel<br />
Kraft, Ausdauer und politischer Kampfgeist<br />
die Pionierinnen aufbringen<br />
mussten und auch wollten, um den<br />
Frauen den Weg aus ihrer gesellschaftlichen<br />
und politischen Unmündigkeit zu<br />
weisen.<br />
Delegiertenversammlung<br />
Unsere Jubiläumsdelegiertenversammlung<br />
stand unter dem Thema:<br />
«Frauenrechte im Spannungsfeld von<br />
Religion, Tradition und Politik». Wir<br />
haben uns zu diesem Thema entschlossen,<br />
da die Diskussion um die<br />
Minarettinitiative Ängste aufbrachte,<br />
welche vor allem die Rechte der<br />
Frauen berührten. Mit Bundesrätin<br />
Eveline Widmer-Schlumpf konnten wir<br />
eine herausragende Referentin<br />
gewinnen, die zur gesetzlichen<br />
Situation des Rechtspluralismus in der<br />
Schweiz gesprochen hat. Die Rechtsanwältin,<br />
Autorin und Publizistin<br />
Seyran Ates und die Lehrbeauftragte<br />
und Buchautorin Elham Manea<br />
berichteten in ihren Vorträgen über<br />
die eigenen Erfahrungen im Kampf für<br />
die Frauenrechte und einen humanistischen<br />
Islam.<br />
Helen Issler führte gekonnt durch<br />
die anschliessende, rege benutzte<br />
Diskussion.<br />
Die Delegierten von <strong>alliance</strong> F<br />
sprachen sich eindeutig für erhöhte<br />
Wachsamkeit gegenüber Wertvorstellungen,<br />
die unserer Rechtsordnung<br />
widersprechen, aus. <strong>alliance</strong> F wird<br />
sich wie Eveline Widmer-Schlumpf<br />
nicht für ein reines Burkaverbot,<br />
jedoch für klare Regelungen über die<br />
Verhüllung des Gesichtes in der<br />
Öffentlichkeit engagieren. Auch die<br />
Themen Zwangsheirat und Genitalverstümmelungen<br />
müssen gesetzlich<br />
klar geregelt werden. Menschenrechte<br />
und damit auch Frauenrechte<br />
stehen über der Religionsfreiheit.<br />
4<br />
Zum ersten Mal wurde im Rahmen der<br />
Delegiertenversammlung von <strong>alliance</strong><br />
F der Ida Somazzi-Preis übergeben.<br />
Der Preis zeichnet Leistungen aus,<br />
die zur Förderung von Erwachsenenbildung,<br />
Friede, Freiheit, Menschenrechten<br />
und Menschenwürde, und<br />
damit auch Frauenrechten beitragen.<br />
Er ging <strong>2010</strong> an die ABAP, Berner<br />
Architektinnen und Planerinnen. Die<br />
Hackbrettspielerin Andrea Kind hat<br />
die Feier musikalisch umrahmt.<br />
An der Delegiertenversammlung<br />
ergänzten wir unseren Vorstand mit<br />
kompetenten Frauen: Helen Issler,<br />
Clivia Koch, Claudia Kohlschütter,<br />
Hedy Luck-Fasciati, Fiby Mikhail und<br />
Petra Rohner wurden gewählt. Damit<br />
wurde der Vorstand nicht nur fachlich,<br />
sondern auch regional erweitert.<br />
Verabschieden mussten wir uns von<br />
Franca Comalini. Sie konnte wegen<br />
familiärer und beruflicher Beanspruchung<br />
ihr Engagement in der <strong>alliance</strong><br />
F nicht mehr leisten.<br />
Briefe aus Bern<br />
Mit sechs Briefen aus Bern haben wir<br />
die Mitglieder und Verbände über die<br />
Aktualitäten unserer Organisation<br />
informiert. Sie vermitteln – auch für<br />
den Vorstand – einen Rückblick auf<br />
die jeweiligen Tätigkeiten der beschriebenen<br />
Zeiträume. Immer mehr<br />
werden sie auch benutzt, um auf<br />
Veranstaltungen unserer Mitgliedervereine<br />
hinzuweisen. Das ist eine<br />
Dienstleistung, die gerne angenommen<br />
wird.
Vorstand<br />
Da unser erweiterter Vorstand aus<br />
allen Teilen der Schweiz – von Chur bis<br />
Lausanne – anreisen muss, führen wir<br />
die monatlichen Sitzungen alternierend<br />
in Bern oder Zürich durch. Die Erweiterung<br />
lässt es auch zu, dass nicht<br />
immer alle anwesend sind. Alle Vorstandsmitglieder<br />
erhalten die schriftlichen<br />
Mitteilungen der anderen Ressortverantwortlichen<br />
jeweils zwei Tage vor<br />
der Sitzung, damit der Informationsaustausch<br />
gewährleistet ist.<br />
An unserer Herbstretraite haben<br />
wir uns mit der Ressortverteilung<br />
befasst. Da der Vorstand mit ausgewiesenen<br />
Fachfrauen besetzt ist,<br />
konnten wir die Fachgebiete problemlos<br />
zuteilen. Vor allem wurden Lücken<br />
geschlossen die schon seit Jahren<br />
offen sind: Die Finanzen, die Vernetzung<br />
unter den Verbänden, die Kommunikation,<br />
die Zuständigkeit für die<br />
französische und die italienische<br />
Schweiz sowie Bildung und Frauenzentralen.<br />
Wechsel der Geschäftsstelle<br />
An der Retraite mussten wir unsere<br />
Geschäftsstellenleiterin Stefanie<br />
Niederhäuser verabschieden. Sie hat<br />
für <strong>alliance</strong> F während eines Jahres<br />
zuverlässig und geschickt die Sekretariatsarbeiten<br />
erledigt. Sie ist mit<br />
ihrem Ehemann nach London umgezogen.<br />
Da Communicators ihre Stelle<br />
nicht wiederbesetzte, haben wir eine<br />
neue Lösung für die Geschäftsführung<br />
gesucht und auch gefunden.<br />
Ursula Walder, die schon die Sekretariatsarbeit<br />
für das Projekt 2020<br />
erledigt, ist für <strong>alliance</strong> F die ideale<br />
Besetzung. Wir sind mit dieser Wahl<br />
sehr glücklich, konnten damit doch<br />
Synergien und Vernetzungen mit<br />
unserem grossen Projekt 2020 geschaffen<br />
werden.<br />
Präsidentinnenkonferenz<br />
Erfreulich viele der angeschlossenen<br />
Verbände und Organisationen haben<br />
an der Präsidentinnenkonferenz teilgenommen.<br />
Sie dient vor allem dem<br />
Informationsaustausch und dem<br />
gegenseitigen Kennenlernen. Der<br />
Vorstand war beinahe vollständig<br />
vertreten und jedes Mitglied hat aus<br />
seinem Tätigkeitsbereich informiert.<br />
Etiennette Verrey berichtete über<br />
die Frauenplattform «Frauen bauen<br />
Zukunft», auf welcher die Frauendachverbände<br />
und die EKF im Hinblick auf<br />
die Wahlen 2011 für mehr Frauen in den<br />
Räten Druck machen. In dieser Plattform<br />
sind erfreulicherweise alle<br />
Dachverbände vertreten und können<br />
damit einen grossen Bereich der<br />
interessierten Frauen abdecken. Mit<br />
einem Flyer und diversen Veranstaltungen<br />
wird auf das Thema aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Zum Projekt 2020 erläuterte<br />
Regula Zweifel die Resultate der ersten<br />
Phase und informierte über das<br />
weitere Vorgehen.<br />
Der Geschlechterdialog nimmt<br />
einen immer grösseren Stellenwert ein.<br />
Etiennette Verrey berichtete über<br />
Erreichtes und in Zukunft Geplantes,<br />
damit die Ziele des Geschlechterdialogs<br />
erreicht werden können. Es<br />
gibt nach wie vor Themen von grossem<br />
gemeinsamem Interesse. Vor<br />
allem die elterliche Sorge und die<br />
geschlechtergerechte Erziehung sind<br />
aktuelle Themen, die im Vordergrund<br />
stehen. Die Waffeninitiative,<br />
die Zusammenarbeit unter den Organisationen<br />
sowie das Jahr der Freiwilligenarbeit<br />
wurden behandelt, ebenso<br />
über Vernehmlassungen informiert.<br />
Eine längere Diskussion löste der<br />
Equal Pay Day aus. Immer noch<br />
verdienen Frauen im Schnitt bei<br />
gleicher Arbeit 19% weniger als<br />
Männer. Der 2. Equal Pay Day hat am<br />
11. März <strong>2010</strong> stattgefunden und<br />
<strong>alliance</strong> F hat sich daran beteiligt.<br />
Dachverbandpräsidentinnenkonferenz<br />
Zwei Mal im Jahr treffen sich die<br />
Präsidentinnen der Dachverbände zum<br />
Gedankenaustausch und zur Koordination<br />
verbandsübergreifender Projekte.<br />
Verschiedene Dachverbände haben<br />
oder bekommen nächstes Jahr neue<br />
Präsidentinnen. Wichtig ist die Information<br />
und Koordination der geplanten<br />
Feiern und Veranstaltungen zum<br />
Jubiläum 40 Jahre Frauenstimmrecht.<br />
In der Juni-Session haben wir uns wie<br />
jedes Jahr mit den Parlamentarierinnen<br />
zum Informationsgespräch getroffen.<br />
Projekte<br />
Die Kommissionen beider Räte haben<br />
mich zu einer Anhörung in die Sitzung<br />
eingeladen, um die Standpunkte der<br />
Frauenorganisationen zur 11. AHV-<br />
Revision zu vernehmen. Unsere<br />
Forderung, dass die eingesparten<br />
Millionen durch die Erhöhung des<br />
Frauenrentenalters für eine Flexibilisierung<br />
der unteren Einkommen eingesetzt<br />
werden soll, wurde von links als<br />
zu wenig und von rechts als nicht<br />
machbar beurteilt. Die einen wollen<br />
mehr, die anderen nichts. Dementsprechend<br />
ist dann die Diskussion in den<br />
Räten auch gescheitert. Wir stehen vor<br />
einem Scherbenhaufen. Es kann von<br />
vorne begonnen werden, das Rentenalter<br />
der Frauen ist noch immer bei 64<br />
Jahren.<br />
<strong>alliance</strong> F hat sich zur Partnerschaft<br />
für das Jahr der Freiwilligenarbeit<br />
bereit erklärt. Wir verpflichten uns, auf<br />
der Homepage einen Link zum Freiwilligenjahr<br />
aufzuschalten, die Aktivitäten<br />
zu publizieren, im Brief aus Bern darauf<br />
hinzuweisen und an Veranstaltungen<br />
auf die Wichtigkeit von Freiwilligenarbeit<br />
hinzuweisen. Unser System ist auf<br />
dieses Heer von Freiwilligen angewiesen,<br />
um zu funktionieren. Dazu leisten<br />
Frauen einen sehr grossen Anteil.<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> zeigt wie jedes<br />
Jahr ganz deutlich, wie viele Stunden<br />
Freiwilligenarbeit <strong>alliance</strong> F leistet.<br />
Mein Dank gilt vor allem meinen<br />
Kolleginnen im Vorstand, die wirklich<br />
sehr viel Zeit und Engagement in das<br />
Gedeihen von <strong>alliance</strong> F gesteckt<br />
haben. Auch die Vertreterinnen in den<br />
verschiedenen Kommissionen tragen<br />
mit ihrer Arbeit dazu bei, dass <strong>alliance</strong><br />
F einen positiven Eindruck im gesellschaftspolitischen<br />
Umfeld der Schweiz<br />
hinterlässt.<br />
Rosmarie Zapfl-Helbling<br />
Präsidentin <strong>alliance</strong> F<br />
5
2.<br />
Projekt 2020 / 3. Saffa<br />
Erste Delegiertenversammlung des<br />
Vereins 2020<br />
Am 27. April <strong>2010</strong> fand die erste<br />
Delegiertenversammlung des Vereins<br />
in Bern statt, an welcher die neuen<br />
Mitglieder Daisy Aubry-Golaz, Liselotte<br />
Fueter, Ioana Illi, Rosmarie Koller-<br />
Schmid, Hedi Luck, Christa Muth,<br />
Andrea Theunert gewählt und die<br />
bisherigen Mitglieder Rosmarie Michel<br />
und Rosmarie Zapfl bestätigt wurden.<br />
Aus dem Vorstand 2020 ausgetreten<br />
sind Monique Siegel, Walter Stulzer<br />
und Regula Zweifel.<br />
Anschliessend an die Delegiertenversammlung<br />
fand die Information zu<br />
den Ergebnissen und Erkenntnissen aus<br />
der Phase 1, der Schweizerreise statt.<br />
60 Frauen waren anwesend. Sie vertreten<br />
ungefähr 800′000 Frauen Sie haben<br />
den Vorschlag der Themenhäuser<br />
positiv aufgenommen und konstruktivkritisch<br />
kommentiert. Ihre Ansichten<br />
und Vorschläge – mitgeteilt mittels<br />
eines Eintrags auf der Website des<br />
Projektes 2020 unter «Sie sind 2020!»<br />
– halfen uns, die Idee der Themenhäuser<br />
anzupassen, zu verändern.<br />
Seither hat das Projektteam – Rosmarie<br />
Zapfl, Christa Muth, Assimina Walther,<br />
Regula Zweifel – in drei Workshops die<br />
Themenhäuser diskutiert und weiterentwickelt.<br />
Das Projekt 2020/ 3. Saffa in der<br />
Konzeptphase<br />
Von Vorstand und Geschäftsstelle aus<br />
wurde die zweite Phase – die Konzeptphase<br />
– des Projekts 2020/3. Saffa<br />
geführt und organisiert. Ziel war es,<br />
die in der ersten Phase gesammelten<br />
neun Themenfelder* in eine Präsentationsform<br />
überzuführen, die flexibel /<br />
selbstorganisiert / divers, vielfältig /<br />
dezentral ist. Dazu wurde die Idee von<br />
Themenhäusern aufgenommen und<br />
weiterentwickelt.<br />
*Themenfelder:<br />
• 2021 wollen die Frauen für die<br />
Krise mitverantwortlich sein.<br />
• Familie? Ja, aber Wahlfamilie!<br />
• Abschaffung des Zivilstandes.<br />
• Sozialversicherung ad personam.<br />
• Arbeiten und Altern sind erstrebenswert.<br />
• Verantwortung für Gesundheit<br />
gehört zum Leben.<br />
• Migrationshintergrund ist eine<br />
Ressource.<br />
• Was Vreneli nicht lernt, lernt Verena.<br />
• Konsumentinnen sind mächtiger<br />
als das Angebot.<br />
Themenhäuser<br />
Themenhäuser sind Forschungs-,<br />
Entwicklungs-, Begegnungs- und<br />
Dienstleistungszentren; sie sind umfassende<br />
think tanks mit dem weiblichen<br />
Blick auf die Zukunft. Sie werden von<br />
Frauen geleitet und stehen Wirtschaft,<br />
Politik und vor allem den Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern zur aktiven Teilnahme<br />
zur Verfügung. Die Themenhäuser<br />
sollen Probleme und Lösungen aufzeigen,<br />
die Themen in einer spielerischexperimentellen<br />
Art bewusst machen<br />
und breites Verständnis fördern.<br />
Jedes Themenhaus macht die<br />
jeweiligen Inhalte über drei verschiedene<br />
Ebenen bewusst, über den Blick<br />
in die Vergangenheit, auf die Gegenwart<br />
und die künftige Entwicklung des<br />
Themas und der entsprechenden<br />
Auswirkungen und Veränderungen auf<br />
unsern Alltag, unsere Strukturen,<br />
Werte und Systeme. Beim Betreten des<br />
Hauses durch den Gegenwartseingang<br />
soll beispielsweise das Thema in<br />
der aktuellen Situation gezeigt werden<br />
und damit verbunden, wie wir heute<br />
damit umgehen, hier in der Schweiz<br />
und anderswo. Die Sektion Vergangenheit<br />
soll aufzeigen, wie wir dahin<br />
gekommen sind, wo wir heute sind und<br />
wie die Menschen die Probleme in der<br />
Vergangenheit gelöst haben. Die<br />
Zukunftswerkstatt würde die Besucherinnen<br />
und Besucher einladen, ihre<br />
Überlegungen und Vorstellungen zur<br />
Zukunft zu entwickeln.<br />
Campus<br />
Die Umsetzung (Phase 3) ist ab 2012<br />
geplant. Im Grossraum Lausanne-<br />
Genf und im Grossraum Zürich wird je<br />
ein Campus mit Themenhäusern<br />
realisiert. Darin sollen die Ideen zur<br />
Zukunft erforscht, debattiert und<br />
weiterentwickelt werden. Es finden<br />
nationale und internationale Konferenzen<br />
statt. Das Herz des Campus bildet<br />
eine «salle modulable», ein Raum für<br />
6
überraschende Begegnungen und die<br />
Konkretisierung zukunftsweisender<br />
Konzepte.<br />
Ausblick<br />
Wir planen 2011 ein Gedankenlabor an<br />
der MUBA in Basel, wo wir die Messebesucher,<br />
Frauen, Männer, Jugendliche<br />
und Kinder, dazu einladen, ihre<br />
Visionen für die Zukunft mit uns zu<br />
teilen.<br />
Wir entwickeln architektonische<br />
Pläne und Modelle für den Campus<br />
und planen den Betrieb.<br />
Zusammen mit Hirzel.Neef.Schmid.<br />
Konsulenten und René Stammbach<br />
gleisen wir Kommunikation und<br />
Fundraising auf.<br />
Auch 2011 steht die Akquisition<br />
von Neumitgliedern für den Verein<br />
2020 im Vordergrund und wir werben<br />
für die 5-Liber Aktion.<br />
Regula Zweifel und Ursula Walder<br />
Projektleitung und Geschäftsstelle<br />
→ www.2020.ch<br />
3.<br />
Modell F<br />
Der Verein Modell F hat schwerpunktmässig<br />
im vergangenen Jahr das<br />
Thema «Vereinbarkeit von Bildungsund<br />
Studiengängen für Frauen und<br />
Männer» lanciert. Damit wurde deutlich,<br />
dass dieses Thema längst nicht<br />
mehr nur ein Frauenthema ist. Es geht<br />
nicht alleine darum, Beruf und Bildung<br />
mit der Familie in Einklang zu bringen,<br />
sondern eben auch andere Lebensbereiche<br />
wie Sportkarriere, Militär, Arbeit<br />
etc. Es bewegt sich Vieles unter der<br />
Oberfläche. Bund und Kantone machen<br />
sich Gedanken, wie im Bildungsbereich<br />
neue Lebens- und Arbeitsmodelle,<br />
die bereits gelebt werden,<br />
gefördert und unterstützt werden<br />
können. Modell F hat schon in der<br />
Projektphase Pionierarbeit geleistet<br />
und Lösungen für Morgen aufgezeigt.<br />
Die Mitgliederzahl und die Struktur<br />
blieben im Jahr <strong>2010</strong> unverändert. Die<br />
weitere Entwicklung von Modell F wird<br />
von Vertretern der Bildungsinstitutionen,<br />
die Modell F schon seit Beginn<br />
stark geprägt haben, weiter getragen.<br />
Noch immer fehlen die Unternehmen.<br />
Es liegt nicht daran, dass Unternehmen<br />
keinen Nutzen aus Modell F<br />
ziehen würden. Alle die bisher – über<br />
das Projekt Informa – von Modell F<br />
profitierten, konnten nicht autonom<br />
Mitglied werden (Post IT, Bundesamt<br />
für Informatik und Telekommunikation).<br />
Der Vorstand traf sich 4 Mal und<br />
führte zusätzlich eine Klausurtagung<br />
durch. Der Vorstand und die Leiterin<br />
der Geschäftsstelle arbeiten ehrenamtlich<br />
und unentgeltlich für den Verein Modell<br />
F. Dies obwohl die Aufgaben der<br />
Geschäftsstelle immer umfangreicher<br />
werden.<br />
Immer mehr Bildungsinstitutionen<br />
erkundigen sich über das Label Modell<br />
F. Bei einigen wurde das Zertifizierungsverfahren<br />
auch schon eingeleitet.<br />
<strong>2010</strong> wurde eine Bildungsinstitution<br />
nach Modell F zertifiziert: Die Zürcher<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften,<br />
ZHAW. Damit wurde im<br />
Bereich Fachhochschulen ein deutliches<br />
Zeichen gesetzt. Das BBT hat den<br />
Evaluationsbericht zum Label eingeleitet.<br />
Rosmarie Zapfl, Präsidentin Modell F<br />
→ www.modellf.ch<br />
7
4.<br />
Internationale Beziehungen<br />
Auf internationaler Ebene vertritt<br />
<strong>alliance</strong> F die Schweiz im International<br />
Council of Women ICW und seinem<br />
regionalen Rat, dem European Centre<br />
of the International Council of Women<br />
ECICW.<br />
International Council of Women ICW<br />
Der Internationale Frauenrat ICW<br />
(International Council of Women), dem<br />
<strong>alliance</strong> F als eines von 64 Mitgliedern<br />
beiwohnt, ist auf 5 Kontinenten<br />
vertreten.<br />
Er besteht aus 3 Regionalen<br />
Räten: dem European Centre of the<br />
International Council of Women<br />
(ECICW) mit seinen 22 Mitgliedern,<br />
dem Regional Council Americas (RCA)<br />
mit seinen 8 Mitgliedern sowie dem<br />
Asia Pacific Regional Council (APRC)<br />
mit seinen 20 Mitgliedern.<br />
Mit grosser Freude hat der ICW<br />
den Nationalen Rat der madagassischen<br />
Frauen (Conseil National des<br />
Femmes Malgaches) sowie den<br />
Nationalen Rat der Frauen aus Bangladesh,<br />
Bangladesh Mahila Parishad, als<br />
neue Mitglieder willkommen geheissen.<br />
Bei seiner letzten Generalversammlung<br />
im Oktober <strong>2010</strong> in Südafrika<br />
wurde der Vorstand des ICW neu<br />
zusammengesetzt, so dass die Zahl<br />
der europäischen Mitglieder und<br />
diejenige der Mitglieder aus Asien und<br />
Pazifik nunmehr ausgeglichen ist. In<br />
Afrika gestaltet sich die Gründung<br />
eines regionalen Frauenrates als sehr<br />
schwierig angesichts der unsicheren<br />
politischen Lage und der sprachlichen<br />
und kulturellen Hindernisse.<br />
Die verschiedenen nord- und südamerikanischen<br />
Räte des Regional Council<br />
Americas haben sich anlässlich ihrer<br />
letzten Versammlung im letzten Oktober<br />
in Guatemala sehr bemüht, einen<br />
konstruktiven Dialog herzustellen und<br />
es ist ihnen hervorragend gelungen,<br />
gegenseitiges Verständnis zu fördern<br />
und freundschaftliche Bande zu<br />
knüpfen. Allerdings bleibt die sprachliche<br />
Barriere zwischen dem Spanischen<br />
und dem Englischen wohl das grösste<br />
Problem.<br />
In Asien und Pazifik, wo trotz der<br />
riesigen sprachlichen Vielfalt jedermann<br />
englisch spricht, besteht dieses<br />
Problem kaum.<br />
Das in Guatemala organisierte<br />
Seminar befasste sich mit den Themen<br />
Gesundheitsschutz der Frauen während<br />
und nach der Schwangerschaft<br />
sowie Schutz der Mädchen vor dem<br />
Papilloma-Virus und vor Gebärmutterhalskrebs.<br />
Im <strong>2010</strong> hat der ECICW zweimal<br />
getagt (in Parma und in Istanbul) und<br />
hat sich mit den Problemen der<br />
Ernährung und der Sicherheit der<br />
Lebensmittel befasst.<br />
Der Regionale Rat APRC, der in<br />
Auckland, Neuseeland, im November<br />
<strong>2010</strong> tagte, hat junge Frauen eingeladen,<br />
die über ihre Arbeit als Unternehmerinnen<br />
berichteten. Es war auch<br />
eine willkommene Gelegenheit Frauenorganisationen<br />
von den pazifischen<br />
Inseln wie Vanuatu, Fidji, und den<br />
Cook-Inseln zu empfangen und sie in<br />
ihren Anliegen zu unterstützen. Letztere<br />
sind in ihren Ländern sehr aktiv was<br />
den Schutz der Frauen vor den Auswirkungen<br />
der Klimaerwärmung betrifft.<br />
Ausserdem haben die Nationalen<br />
Frauenräte Deutschlands (Deutscher<br />
Frauenring) und Spaniens einen<br />
Seminartag dem Thema der letzten<br />
Tagung der Kommission über die<br />
Rechtsstellung der Frau vom März<br />
<strong>2010</strong> in New York gewidmet, nämlich<br />
der Bewertung der Fortschritte und<br />
Herausforderungen 15 Jahre nach der<br />
Konferenz von Peking von 1995.<br />
Als Präsidentin des ICW war ich<br />
im September <strong>2010</strong> zur Versammlung<br />
der Frauenorganisationen von Asien<br />
und Pazifik (FAWA) in Taiwan eingeladen.<br />
Die neu gewählte Präsidentin<br />
dieses Verbands stammt aus Guam.<br />
Seit 121 Jahren setzt sich der<br />
ICW für eine Verbesserung der Stellung<br />
der Frau ein. Allen Frauen, sowohl<br />
denen, die bereits Gehör finden, aber<br />
auch denjenigen, die Mühe haben sich<br />
Gehör zu verschaffen oder denen, auf<br />
die man gar nie hört, bietet er Rückhalt<br />
und Resonanz.<br />
Cosima Schenk, Präsidentin ICW<br />
→ www.icw-cif.com<br />
European Centre of the International<br />
Council of Women ECICW<br />
Mitglieder aus Belgien, Frankreich,<br />
Deutschland, England, Griechenland,<br />
Italien, Mazedonien, Malta, Spanien,<br />
Monaco, Niederlande und der Türkei<br />
sowie Beobachter aus Slowenien,<br />
Rumänien und Nordzypern trafen sich<br />
Ende September bei Istanbul.<br />
Die anwesenden Delegierten haben<br />
einen Programm-Vorschlag zuhanden<br />
der nationalen ECICW-Mitglieder<br />
ausgearbeitet. Die vorgeschlagenen<br />
Programm-Punkte sind:<br />
8
• Erhöhung des Frauenanteils in<br />
Parlamenten und Entscheidungsfin<br />
dungsprozessen<br />
• Wirkung von Rezession auf Frauen<br />
und Kinder ( Korrelation mit erhöhter<br />
häuslicher Gewalt und Kindsmissbrauch)<br />
• Diskriminierung von Frauen<br />
• ICW-Resolution gegen sexuelle<br />
Ausbeutung von Kindern<br />
• ECICW-Resolution gegen wirtschaftliche<br />
Ausbeutung von Kindern<br />
Europarat<br />
Das Schreiben betreffend wirtschaftliche<br />
Ausbeutung von Kindern an den<br />
Generalsekretär des Europarates im<br />
Anschluss an das ECICW-Treffen in<br />
der Türkei wurde beantwortet: Regina<br />
Jensdottir, Vorsitzende der Abteilung<br />
Kinderrechte hat ECICW zur Teilnahme<br />
an einem europäischen Programm<br />
gegen sexuelle Ausbeutung und<br />
Missbrauch von Kindern eingeladen.<br />
ECICW und seine Mitglieder werden<br />
das neue Programm «Stopp der<br />
sexuellen Gewalt gegen Kinder» nach<br />
allen Möglichkeiten unterstützen, da<br />
die Kampagne klar sowohl mit den<br />
Zielen der ICW- als auch der ECICW-<br />
Resolutionen übereinstimmt.<br />
Aus dem Bericht von Grace Wedekind,<br />
Präsidentin ECICW<br />
5.<br />
Mitarbeit in Kommissionen und<br />
Organisationen<br />
<strong>alliance</strong> F ist in Kommissionen, Organisationen<br />
und Stiftungen präsent,<br />
zu denen ein direkter oder indirekter<br />
Bezug besteht. Dank den zahlreichen<br />
Vertreterinnen ist es <strong>alliance</strong> F möglich,<br />
Anliegen und Inputs zu frauenrelevanten<br />
Themen direkt einzubringen.<br />
Eidgenössische AHV- / IV-Kommission<br />
Die Kommission traf sich im Jahre<br />
<strong>2010</strong> an drei Sitzungen und beschäftigte<br />
sich auch in diesem Jahr vor<br />
allem mit der 6. IV-Revision.<br />
Während 2009 das erste Massnahmenpaket<br />
6a im Mittelpunkt der<br />
Diskussion stand, ging es im Jahr <strong>2010</strong><br />
um das Paket 6b. Das erste Massnahmenpaket<br />
der 6. IV-Revision verfolgt<br />
insbesondere zwei Ziele: Erstens die<br />
Einführung von Massnahmen zur<br />
finanziellen Konsolidierung der IV und<br />
zweitens die Einführung des Assistenzbeitrages<br />
zur Förderung einer selbstbestimmten<br />
und eigenverantwortlichen<br />
Lebensführung von Menschen mit<br />
einer Behinderung (kostenneutral).<br />
Beim Massnahmenpaket 6b geht<br />
es im Wesentlichen um einen eigentlichen<br />
Systemwechsel. Während beim<br />
geltenden System vier fixe Rentenstufen<br />
(25, 50, 75 und 100% Invalidität)<br />
gelten, sieht die 6. IV-Revision ein<br />
stufenlos ansteigendes Rentensystem<br />
vor in Abhängigkeit vom Invaliditätsgrad.<br />
Das soll einerseits einen wesentlichen<br />
Anreiz für Invalide setzen, ihre<br />
Erwerbsfähigkeit so weit als möglich<br />
zu steigern, andererseits soll es Renten<br />
einsparen. Faktisch bedeutet dieses<br />
neue System, das auf den ersten Blick<br />
einleuchtend und sinnvoll aussieht,<br />
eine Kürzung der bestehenden Renten,<br />
u.a. weil die «Stufenlosigkeit» erst ab<br />
einem 40% IV-Grad wirksam wird.<br />
Angesichts der Tatsache, dass nur<br />
9
knapp ein Drittel der IV-Rentnerinnen<br />
und -Rentner überhaupt ein Erwerbseinkommen<br />
erzielt, würde dies für die<br />
Betroffenen einem realen und unerträglichen<br />
Einkommensverlust gleichkommen.<br />
Zu befürchten ist, dass bei<br />
der Einführung dieses neuen Systems<br />
vermehrt IV-Rentnerinnen und -Rentner<br />
Ergänzungsleistungen und Sozialhilfe<br />
beanspruchen müssten.<br />
Etiennette J. Verrey<br />
→ www.bsv.admin.ch<br />
Eidgenössische Kommission für die<br />
berufliche Vorsorge<br />
Abstimmung Mindestumwandlungssatz<br />
72,7 Prozent der Stimmenden haben<br />
sich am 7. März <strong>2010</strong> gegen die<br />
Anpassung des Mindestumwandlungssatzes<br />
in der beruflichen Vorsorge<br />
ausgesprochen. Dieses bedauerliche<br />
Abstimmungsergebnis war für die<br />
beteiligten Kreise ein ziemlicher Schlag<br />
und hat für engagierte Diskussionen<br />
gesorgt. Uneins ist man sich darüber,<br />
welche Lehren daraus zu ziehen sind.<br />
Natürlich hat sich auch die BVG-Kommission<br />
intensiv mit diesem Thema<br />
auseinandergesetzt. Allerdings muss<br />
man bei allen Diskussionen im Hinterkopf<br />
behalten, dass man den Kapitalmarkt<br />
und die versicherungstechnischen<br />
Gegebenheiten nicht regulieren<br />
kann.<br />
IV-Revision<br />
Mit einem anspruchsvollen Paket soll<br />
die Wiedereingliederung von Invalidenrentnern<br />
gefördert werden – einerseits<br />
ist eine Wiedereingliederung «auf<br />
Probe» geplant und andererseits soll<br />
durch ein stufenloses Rentensystem<br />
der Anreiz zur Ausnützung der Restarbeitsfähigkeit<br />
gefördert werden. Beide<br />
Massnahmen erfordern eine Koordination<br />
mit der beruflichen Vorsorge.<br />
Diese anspruchsvolle Aufgabe hat die<br />
BVG-Kommission vor allem im ersten<br />
Halbjahr in Anspruch genommen.<br />
Vorsorgeausgleich<br />
Nach geltendem Recht werden die<br />
während der Ehe angesparten Vorsorgevermögen<br />
nur geteilt, wenn zum<br />
Zeitpunkt der Scheidung noch bei<br />
keinem Ehepartner ein Vorsorgefall<br />
eingetreten ist. Bezieht ein Ehepartner<br />
bereits eine Invaliden- oder Altersrente,<br />
ist lediglich eine angemessene Entschädigung<br />
geschuldet. Oft fehlt aber<br />
das Geld, diese Entschädigung zu<br />
bezahlen und in den überwiegenden<br />
Fällen ist es heute immer noch die<br />
Ehefrau, die dieses Geld zu Gute hätte.<br />
Manchmal ist auch fraglich, ob die<br />
zugesprochene Entschädigung wirklich<br />
angemessen ist. Um in dieser Hinsicht<br />
mehr Gerechtigkeit herzustellen, hat<br />
der Gesetzgeber einen Entwurf vorbereitet,<br />
der vorsieht, die Guthaben auch<br />
nach Eintritt eines Vorsorgefalles zu<br />
teilen und das dafür notwendige Geld<br />
aus der Pensionskasse zu beziehen.<br />
Die Stossrichtung dieses Vorschlages<br />
wurde allgemein begrüsst, allerdings<br />
ist man sich nicht einig, wie diese<br />
Teilung genau bewerkstelligt werden<br />
soll. Aus diesem Grund beschäftigt<br />
sich die BVG-Kommission mit der<br />
Ausarbeitung einer Lösung, die allen<br />
beteiligten Personen und Institutionen<br />
gerecht wird. Dies wird auch 2011<br />
noch Teil unserer Arbeit sein.<br />
Umsetzung Strukturreform<br />
Im zweiten Halbjahr lag das Hauptgewicht<br />
der Arbeit der BVG-Kommission<br />
auf der Umsetzung der Strukturreform.<br />
Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Aufsicht über die Vorsorgeeinrichtungen<br />
neu zu strukturieren, die Verantwortung<br />
des Führungsorgans der<br />
Vorsorgeeinrichtungen zu stärken und<br />
in einem zweiten Teil die älteren<br />
Arbeitnehmer zum Verbleib im Arbeitsmarkt<br />
anzuregen. Während das Gesetz<br />
weitgehend unbestritten war, gibt der<br />
Umsetzungsvorschlag (also die<br />
Verordnungen) des Bundesrates viel zu<br />
diskutieren. Fast einhellig wird daran<br />
heftige Kritik geübt und die BVG-Kommission<br />
bemühte sich intensiv, die<br />
Umsetzung auf eine Linie mit den<br />
gesetzlichen Vorgaben zu bringen.<br />
Momentan befinden sich die umstrittenen<br />
Verordnungen in der Vernehmlassung<br />
und es ist zu erwarten, dass uns<br />
die aufgeworfenen Fragen auch 2011<br />
intensiv beschäftigen werden.<br />
Laurence Uttinger<br />
Eidgenössische Kommission für<br />
Frauenfragen<br />
Die Kommission beschäftigte sich an<br />
vier Plenarsitzungen (davon einer<br />
zweitägigen) mit folgenden Themen:<br />
Gleichstellung der Geschlechter<br />
und kulturelle /religiöse Praktiken:<br />
Menschen- und Frauenrechte werden<br />
in den letzten Jahren in Gesellschaft<br />
und Politik kontrovers diskutiert. Auch<br />
die EKF wurde verschiedentlich mit<br />
Fragen rund um Kultur/Tradition/<br />
Religion konfrontiert und nahm punktuell<br />
immer wieder Stellung zu Fragen<br />
wie weibliche Genitalverstümmelung<br />
oder Zwangsheiraten. Es fehlte aber<br />
an einem aktuellen Positionsbezug zu<br />
den grundsätzlichen Fragen im Spannungsfeld<br />
Religions- und Glaubensfreiheit<br />
und der Gleichstellung der Geschlechter.<br />
Und weil in den letzten<br />
Jahren in der politischen und gesellschaftlichen<br />
Diskussion – gerade auch<br />
im Vorfeld zur Minarettinitiative – Frauenrechte<br />
von Parteien und anderen<br />
Akteuren dazu instrumentalisiert<br />
wurden, Anliegen religiöser Minderheiten<br />
in der Schweiz zurückzudrängen,<br />
auch wenn es gar nicht um Geschlechterfragen<br />
ging, war es umso wichtiger,<br />
dass die EKF sich zum ganzen Fragenkomplex<br />
zu Wort meldet. Sie erarbeitete<br />
ein Positionspapier, in welchem sie<br />
sich insbesondere zum sensiblen<br />
Bereich der öffentlichen Schule<br />
äussert. Themen dieses Papiers sind<br />
Kopfbedeckungen, Ganzkörperverschleierung,<br />
der Umgang mit Kleidern<br />
und religiösen Symbolen in der Schule,<br />
Dispensationen für Unterrichtsmodule<br />
(Sexualkunde, Schwimmunterricht)<br />
sowie weitere heikle Themen wie<br />
religiöse Privatschulen und Homeschooling.<br />
Die Stellungnahme und<br />
eine Reihe von entsprechenden<br />
Empfehlungen wurden im November<br />
<strong>2010</strong> veröffentlicht (s. www.ekf.admin.ch).<br />
Politik / Eidgenössische Wahlen im<br />
Oktober 2011: Im Rahmen ihrer Arbeit<br />
innerhalb der EKF erarbeiteten die<br />
Vertreterinnen der grossen Frauendachorganisationen<br />
ein Konzept mit<br />
dem Ziel, mit einem gemeinsamen und<br />
starken Auftritt auf den immer noch<br />
ungenügenden Frauenanteil in National-<br />
und Ständerat hinzuweisen und<br />
zur verstärkten Wahl von Frauen<br />
aufzurufen. Teilprojekte sind eine<br />
speziell konzipierte Werbekarte, die<br />
breit gestreut werden soll, ein Brief an<br />
alle Kantonalparteien mit der Frage,<br />
was sie zur Förderung der Frauenkandidaturen<br />
tun und eine eigens für<br />
die Wahlen geschaffene Website mit<br />
10
aktuellen Informationen zu den Wahlen<br />
sowie Testimonials von Parlamentarierinnen<br />
aus National- und Ständerat. Im<br />
September wird das Projekt an einer<br />
Pressekonferenz abgeschlossen<br />
(s. www.frauenbauenzukunft.ch).<br />
Im <strong>2010</strong> nahm die EKF Stellung zu<br />
folgender Vernehmlassung des Bundes:<br />
Revision des Schweiz. Zivilgesetzbuches<br />
im Bereich Vorsorgeausgleich<br />
bei Scheidung (s. www.ekf.admin.ch).<br />
Auch <strong>2010</strong> nahm die EKF Stellung<br />
zur 11. AHV-Revision und setzte sich<br />
weiterhin für eine Flexibilisierungslösung<br />
ein, bei der sich Frauen und<br />
Männer mit niedrigem Einkommen<br />
einen Rentenvorbezug leisten können.<br />
Die Revision scheiterte bekanntlich im<br />
Parlament.<br />
Rehabilitierung von ehemals in der<br />
Frauenstrafanstalt Hindelbank administrativ<br />
versorgten Frauen: Im September<br />
<strong>2010</strong> fand in Hindelbank ein von<br />
den Medien sehr beachteter Anlass<br />
statt, bei dem sich Bund und Kantone<br />
bei den betroffenen Frauen, die<br />
zwischen 1942 und 1981 ohne Urteil in<br />
der Strafanstalt «versorgt» worden<br />
waren, entschuldigten. Die EKF hatte<br />
sich in diesem Prozess mit Erfolg stark<br />
engagiert.<br />
Die Zeitschrift «Frauenfragen» war<br />
dem Thema «Frauenrechte – Kultur –<br />
Religion» gewidmet. Ausser dem<br />
erwähnten Positionspapier enthält die<br />
Zeitschrift Beiträge zum gleichen<br />
Thema von Expertinnen mit unterschiedlichem<br />
religiösem Focus<br />
(jüdisch, christlich, islamisch).<br />
Etiennette J. Verrey, Präsidentin EKF<br />
→ www.ekf.admin.ch<br />
Fraueninfo<br />
Im Berichtsjahr hat Fraueninfo eine<br />
weitere Veranstaltungsreihe durchgeführt.<br />
Die Besucherzahlen waren<br />
befriedigend, doch die Suche nach<br />
Sponsoren gestaltet sich je länger je<br />
schwieriger. Wir suchen deshalb das<br />
Gespräch vermehrt mit befreundeten<br />
Organisationen. Gemeinsame Auftritte<br />
sparen Geld und Zeit und vervielfachen<br />
die Anzahl Besucherinnen und<br />
Besucher. Eine Analyse unserer<br />
Adressatenliste hat dies ebenfalls klar<br />
bestätigt.<br />
Die folgenden Veranstaltungen wurden<br />
<strong>2010</strong> durchgeführt:<br />
6. April, 11. Mai und 22. Juni. Gemeinnützigkeit<br />
- Nutzen für die Gesellschaft<br />
und Wirtschaft?<br />
Die Frage nach der Entlastung der<br />
Gesellschaft durch gemeinnützige<br />
Arbeit stellt sich mit zunehmender<br />
Berufstätigkeit der Frauen je länger je<br />
deutlicher. An drei Abenden sprachen<br />
Prominente aus Politik und Wirtschaft<br />
über die Zukunft der Gemeinnützigkeit:<br />
Annemarie Huber-Hotz, Präsidentin<br />
SGG, Gemeinnützige Gesellschaft<br />
Schweiz; Dr. Klaus Wellershoff,<br />
Chefökonom UBS 1997-2009; Chantal<br />
Senft-Boissonnas, Präsidentin Schweizer<br />
Tafel; Josef Felder, Präsident Pro<br />
Juventute Schweiz; Erika Forster,<br />
Ständeratspräsidentin <strong>2010</strong>; Rosmarie<br />
Michel, Unternehmerin.<br />
31. August <strong>2010</strong> Ganz Europa blickt<br />
auf uns!<br />
Eine Buchlesung der Historikerinnen<br />
Franziska Rogger und Monika Bankowski.<br />
Junge Russinen waren die ersten<br />
Frauen überhaupt, die in Zürich und<br />
Bern ein Universitätsstudium absolvierten.<br />
Eine Geschichte über das Dilemma<br />
zwischen Studium und Revolution,<br />
Karriere und Liebesglück.<br />
Am 30. Oktober planten wir die<br />
Veranstaltung «Die ganze Welt auf<br />
unserem Tisch». Als Hauptreferentin<br />
war Botschafterin Marie-Gabrielle<br />
Ineichen-Fleisch, Eidgenössisches<br />
Volkswirtschaftsdepartement (EVD),<br />
vorgesehen. Leider musste die Veranstaltung<br />
mangels Anmeldungen<br />
abgesagt werden.<br />
Auf unserer Homepage www.<br />
fraueninfo.ch können befreundete Organisationen<br />
gratis eigene Veranstaltungshinweise<br />
platzieren. Wir freuen uns,<br />
wenn wir uns auch auf diese Weise<br />
weiter vernetzen können.<br />
Franziska Frey-Wettstein,<br />
Präsidentin fraueninfo<br />
→ www.fraueninfo.ch<br />
Schweizer Reisekasse<br />
Die Schweizer Reisekasse kann auch<br />
im Berichtsjahr einen guten Geschäftsverlauf<br />
vorweisen, obwohl die Zahl der<br />
Übernachtungen <strong>2010</strong> leicht zurückgegangen<br />
ist, insbesondere was die<br />
Jugendherbergen betrifft. Die Feriendörfer<br />
sind nach wie vor sehr gefragt<br />
und die Reka-Checks werden von<br />
immer mehr Arbeitgebern verteilt.<br />
Das Internet ist heutzutage eines<br />
der beliebtesten Mittel, um Ferien zu<br />
buchen und die Reka hat sich dieser<br />
neuen Technologie sehr gut angeschlossen,<br />
werden doch 61% ihrer<br />
Ferienreservationen per Internet<br />
gebucht.<br />
Ausserdem entwickelt und<br />
verbessert die Reka laufend ihr Feriendorfangebot,<br />
sei es durch die Renovierung<br />
bestehender Dörfer (Albonago,<br />
Golfo del Sole), oder durch den<br />
Ausbau ihres Angebotes. Zu erwähnen<br />
ist insbesondere das Feriendorf in<br />
Sörenberg im Kanton Luzern (im<br />
Dezember <strong>2010</strong> eröffnet). 2011 will die<br />
Reka in den Dörfern von Montfaucon,<br />
Zinal, Wildhaus, Pany und Magadino<br />
Renovierungen vornehmen. Das<br />
Feriendorf von Leysin, das weniger<br />
erfolgreich ist als die andern Dörfer,<br />
wird 2011 überprüft, um über seine<br />
Zukunft entscheiden zu können. Im<br />
Feriendorf in Golfo del Sole wird die<br />
zweite Etappe der Renovierung in<br />
Angriff genommen.<br />
Die Reka-Ferienhilfe wurde weiter<br />
ausgebaut. <strong>2010</strong> kamen 1300 einkommensschwache<br />
Familien in den<br />
Genuss dieses Angebots und konnten<br />
für CHF 100.- in die Ferien fahren.<br />
Nebst den für 2011 geplanten Renovierungen<br />
möchte die Reka ihre<br />
Website verbessern und attraktiver<br />
gestalten. Ausserdem möchte sie mit<br />
der Coop Family Card eine Partnerschaft<br />
eingehen, um ihre wichtigste<br />
Zielkundschaft, die Familien, besser<br />
anzusprechen.<br />
Die Reka ist auch bestrebt, ihr<br />
Angebot in der Para-Hotellerie zu<br />
verbessern. So decken Parallelangebote<br />
wie Bed & Breakfast oder Jugendherbergen<br />
die Nachfrage einer<br />
Kundschaft, die eine alternative Art<br />
des Reisens sucht.<br />
Die Reka wird ihre Modernisierung<br />
weiter vorantreiben und sich den<br />
starken Trends der Gesellschaft<br />
anpassen, ohne dabei ihrer Eigenart<br />
untreu zu werden, die seit ihrer Entstehung<br />
ihren Erfolg ausmachte und mit<br />
der sie heute noch gute Resultate<br />
vorweisen kann.<br />
Vreni Moser-Laubi / Judith Sahbane<br />
→ www.reka.ch<br />
11
Schweizerische Stiftung für<br />
audiovisuelle Bildungsangebote<br />
Die Schweizerischen Stiftung für<br />
audiovisuelle Bildungsangebote<br />
(SSAB) wird mit grossem Engagement<br />
von Hanna Muralt präsidiert und stellt<br />
den Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
im Bereich der neuen Bildungsmedien<br />
unter ihren nunmehr rund 70<br />
Mitgliedsorganisationen aus den<br />
Bereichen Bildung, Wissenschaft,<br />
Wirtschaft, Medien, Verwaltung,<br />
Verbänden und Politik sicher. An der<br />
Stiftungsratsversammlung vom 25.<br />
Februar <strong>2010</strong> wurden die Rechtsgrundlagen<br />
mit dem Ziel revidiert, unnötigen<br />
Verwaltungsaufwand abzubauen.<br />
Zum vierten Mal in Folge hat die<br />
SSAB das Swiss Forum for Educational<br />
Media (SFEM) organisiert. Dieses<br />
wurde erstmals als Begegnungsort in<br />
einer offenen Netzwerk-Kommunikation<br />
konzipiert und im Rahmen der<br />
WORLDDIDAC Basel vom 28./29.<br />
Oktober <strong>2010</strong> durchgeführt. Das<br />
SFEM <strong>2010</strong> schloss thematisch an<br />
die drei vorausgehenden Anlässe<br />
an und stand unter dem Titel «Lerntrends<br />
auf dem Prüfstand. Wie lehren<br />
und lernen wir morgen?» Dem SFEM<br />
ging eine längere Diskussion über<br />
Lerntrends voraus. Zur Diskussion<br />
standen die zehn Top-Trends, welche<br />
als Ergebnis eines im vorausgehenden<br />
Jahr abgeschlossenen Projekts, des<br />
«Edu-Trendspotting», als prioritär<br />
evaluiert worden waren (siehe http://<br />
www.ssab-online.ch, Stichwort «Educational<br />
Trendspotting», unter «Abschlussbericht»).<br />
Die Diskussion wurde in zehn<br />
Internet-Foren geführt, welche ab<br />
Anfang Jahr gestaffelt aufgeschaltet<br />
und parallel in deutscher und französischer<br />
Sprache moderiert wurden. Am<br />
SFEM selber wurden die Foren-Ergebnisse<br />
in so genannten World-Cafés,<br />
bezeichnet als Trend-Cafés, evaluiert.<br />
Gemäss den Rückmeldungen der<br />
Teilnehmenden, festgehalten in einem<br />
Evaluationsbericht, wurde diese neue,<br />
sehr offene Form der Diskussion<br />
geschätzt. Die Materialien und Berichte<br />
sind auf der SFEM-Site eingestellt:<br />
http://www.educationalmedia.ch, unter<br />
«Ergebnis-Dokumente»).<br />
Der SSAB-Vorstand befasste sich im<br />
Berichtsjahr schwergewichtig mit<br />
Strategiefragen. Er hat die Zusammenarbeit<br />
mit Dritten intensiviert und will<br />
die lockere Community, welche sich<br />
über das SFEM und die Internet-Foren-<br />
Diskussion gebildet hat, festigen und<br />
weiter ausbauen. Die SSAB verdankt<br />
der Schweizerischen Akademie der<br />
Technischen Wissenschaften (SATW)<br />
bereits die Internet-Foren-Diskussion<br />
im Jahr <strong>2010</strong> und kann mit der Fortführung<br />
der Unterstützung 2011 rechnen.<br />
Ein nächster, von der SSAB organisierter<br />
SFEM-Anlass soll erst wieder im<br />
Rahmen der WORLDDIDAC Basel<br />
2012 stattfinden.<br />
Auch im Bereich der Nutzung der<br />
von öffentlichen Radio- und Fernsehstationen<br />
bereitgestellten Ressourcen<br />
für Lehre und Lernen wurden wiederum<br />
Fortschritte erzielt. Die Arbeiten an den<br />
E-Dossiers der PHBern, Institut für<br />
Bildungsmedien, kamen <strong>2010</strong> zügig<br />
voran. Inzwischen sind drei E-Dossiers<br />
bereits aufgeschaltet (Wasser, Klimawandel<br />
und Quantenchemie), zwei sind<br />
in Arbeit (Tourismus, Luftbilder der<br />
Schweiz) und weitere in Planung (z.B.<br />
Medienbildung, Gender): http://campus.<br />
phbern.ch/bildungsmedien/themenportal/.<br />
Beim Tessiner Projekt «ScuolaVisione»<br />
sind ebenfalls grosse Fortschritte zu<br />
verzeichnen. Eine konkrete erste<br />
Nutzung der Materialien in Pilotversuchen<br />
ist für 2011 geplant.<br />
Kathy Riklin, Nationalrätin<br />
→ www.ssab-online.ch<br />
Stiftung für die Schweizer Jugend<br />
General Guisan<br />
Die Stiftung kann auf ein positives<br />
Berichtsjahr zurück blicken. Der Zweck<br />
der Stiftung, d.h. die Förderung von<br />
Projekten im Zusammenhang mit der<br />
Verständigung zwischen Jugendlichen<br />
aus den verschiedenen Sprachregionen<br />
der Schweiz, konnte erreicht<br />
werden.<br />
Da die Entwicklung der finanziellen<br />
Ressourcen sich wieder verbessert<br />
hat, konnten wir unseren Förderauftrag<br />
im gewünschten Umfang wahrnehmen<br />
und zahlreiche interessante Finanzierungsgesuche<br />
unterstützen.<br />
Nach dem Kernanliegen der<br />
Stiftung, jungen Menschen die<br />
Möglichkeit zu geben, die sprachliche<br />
und kulturelle Vielfalt unseres Landes<br />
durch Begegnungen über die Sprachgrenzen<br />
hinweg zu erfahren, sehen wir<br />
auch die Förderung von Aktivitäten<br />
vor, die einen Beitrag zur politischen<br />
Bildung leisten und das staatsbürgerliche<br />
Engagement fördern.<br />
Am 12. April war unser Stiftungsrat<br />
zu der beeindruckenden Gedenkfeier<br />
des 50. Todestages von General Guisan<br />
in Lausanne und Pully eingeladen.<br />
Um neuen Organisationen die<br />
Möglichkeit zu geben, ihre Projekte bei<br />
uns einzureichen, hier unsere web-<br />
Seite: www.stiftungschweizerjugend.ch<br />
Lotti Franchi-Tiedje<br />
→ www.stiftungschweizerjugend.ch<br />
Stiftung für Stipendien an Frauen<br />
Im vergangenen Jahr wurden die vier<br />
Saffa-Stiftungen 50 bzw. 80 jährig. So<br />
durfte unsere Stiftung – die Stiftung<br />
für Stipendien an Frauen – zusammen<br />
mit der Stiftung zur Erforschung der<br />
Frauenarbeit, mit der Stiftung für<br />
staatbürgerliche Erziehung und Schulung<br />
und mit der 80jährigen Saffa-<br />
Bürgschaftsgenossenschaft feiern.<br />
Das war etwas ganz Ausserordentliches.<br />
Noch nie in all den Jahren waren<br />
die Verantwortlichen dieser Stiftungen<br />
zu einem gemeinsamen Anlass zusammen<br />
gekommen. Am 21. Oktober <strong>2010</strong><br />
war es so weit. In der Röslischüür in<br />
Zürich feierten wir 230 Jahre Frauen<br />
für Frauen. Der eine Schwerpunkt war<br />
die Darstellung der je eigenen Arbeit<br />
sowie die Begegnung mit Frauen der<br />
ersten Stunde, der zweite war die<br />
Gestaltung des gemeinsamen Leporellos,<br />
der alle vier Saffa-Stiftungen<br />
vorstellt.<br />
Nicht nur der Blick zurück,<br />
sondern auch der Blick in die Zukunft<br />
war uns wichtig. <strong>alliance</strong> F hat ja die<br />
3. Saffa initiiert. Rosmarie Zapfl, unser<br />
Gast, konnte sich vergewissern, wie<br />
lebendig die Saffa-Stiftungen noch<br />
sind. Doch neue Themen werden die<br />
3. Saffa prägen, allerdings nicht nur.<br />
So werden Ausbildungsfragen nicht<br />
fehlen, wie sie schon die Organisatorinnen<br />
der Saffa von 1928 und 1958<br />
beschäftigt haben, nur in neuem<br />
Zusammenhang.<br />
12
Auffällig war bezüglich unserer Stiftung,<br />
dass sie – als einzige auf Kapitalverzehrsbasis<br />
organisiert – schon nach<br />
18 Jahren nicht mehr mit Eigenkapital,<br />
sondern nur noch dank Zuwendungen<br />
ihren Auftrag erfüllen konnte. Dass<br />
aufgrund der knappen finanziellen<br />
Verhältnisse die Vergabe-Kriterien im<br />
Lauf der Jahre eingeengt werden<br />
mussten und immer zu Diskussionen<br />
führten, bleibt eine Tatsache.<br />
Wir hoffen, dass sich weiterhin –<br />
gerade in ganz finsteren Finanznöten –<br />
ab und zu die Sonne dazwischen<br />
schiebt. Jedenfalls danken wir der<br />
Stiftung für staatsbürgerliche Erziehung<br />
und Schulung sowie der Stiftung<br />
zur Erforschung der Frauenarbeit,<br />
ebenso einzelnen privaten Spenderinnen<br />
herzlich, dass sie die Kosten für<br />
Drucksachen und Feier übernommen<br />
haben.<br />
Vreni Grüter-Felber<br />
→ www.ssf-fbf.ch<br />
Stiftung für staatsbürgerliche<br />
Erziehung und Schulung<br />
230 Jahre von Frauen für Frauen<br />
Unter diesem Motto feierten im<br />
Oktober <strong>2010</strong> die Bürgschaftsgenossenschaft<br />
und drei Stiftungen, die alle<br />
aus den beiden Ausstellungen für<br />
Frauenarbeit, SAFFA, hervorgingen,<br />
Jubiläum.<br />
Diese Werke wurden von drei<br />
Frauenbewegungen aus dem Reingewinn<br />
der SAFFA 1928 (Bürgschaftsgenossenschaft)<br />
und SAFFA 1958<br />
(Stiftung für Stipendien an Frauen,<br />
Stiftung zur Erforschung der Frauenarbeit,<br />
Stiftung für staatsbürgerliche<br />
Erziehung und Schulung) ins Leben<br />
gerufen und finanziert.<br />
Das Jubiläum wurde in einfachem<br />
und gemütlichem Rahmen im historischen<br />
und unter Denkmalschutz<br />
stehenden Gebäude, der Röslischüür<br />
in Zürich gefeiert. Dabei hatten sowohl<br />
die Bürgschaftsgenossenschaft als<br />
auch die drei Stiftungen Gelegenheit,<br />
sich zu präsentieren.<br />
Es war beeindruckend zu hören,<br />
wie mit bescheidenen Mitteln eine<br />
grosse Hebelwirkung erzielt wird. Wir<br />
konnten uns auch ganz konkret von<br />
der Nützlichkeit dieser Direkthilfe<br />
überzeugen, denn wir wurden mit<br />
originellen Häppchen und hübschen<br />
Cupcakes verwöhnt, zubereitet von<br />
einer jungen Frau, die dank einer<br />
Bürgschaft ihre eigene Firma gründen<br />
und sich so eine Existenz aufbauen<br />
konnte.<br />
Die Stiftung für staatsbürgerliche<br />
Erziehung und Schulung unterstützt<br />
weiterhin Veranstaltungen für die<br />
Schulung und Weiterbildung von<br />
Frauen zur Verwirklichung der tatsächlichen<br />
Gleichstellung in allen Lebensbereichen.<br />
Das beinhaltet im Berichtsjahr<br />
16 Beiträge an Veranstaltungen<br />
mit der höchsten je ausbezahlten<br />
Summe in einem Jahr.<br />
Unterstützt wurde z.B. «Dialogare»,<br />
die pro Jahr ca. 300 Beratungen durchführt<br />
und Aktivitäten organisiert, die bis<br />
zu 600 Teilnehmerinnen anziehen.<br />
Nicht alle Gesuchstellerinnen<br />
beanspruchen dann wirklich den<br />
gesprochenen Beitrag. Es zeigt sich<br />
aber, dass es wichtig ist, dass Vereine<br />
und Organisationen, die über wenig<br />
eigene Mittel verfügen, dank der<br />
finanziellen Unterstützung durch die<br />
Stiftung trotzdem ihre Kurse und<br />
Veranstaltungen planen können.<br />
Die Beiträge sollen eine Starthilfe<br />
für die Entwicklung oder Realisierung<br />
neuer Projekte sein, die von nationalem<br />
oder kantonalem Interesse sind<br />
oder sich auf eine Sprachregion<br />
beziehen. Die Beiträge werden in allen<br />
Landesteilen der Schweiz gesprochen.<br />
Wichtig ist, dass die Trägerschaft aus<br />
mindestens zwei verschiedenen<br />
Frauenorganisationen besteht.<br />
Auf der Website der Stiftung<br />
www.sses-ffc.ch sind nicht nur Informationen<br />
zur Stiftung zu finden, sondern<br />
auch ein Kurztest, der zeigt, ob ein<br />
Gesuch Chancen hat, einen Unterstützungsbeitrag<br />
der Stiftung zu erhalten.<br />
Vera Kronenberg<br />
→ www.sses-ffc.ch<br />
Winterhilfe Schweiz<br />
27 kantonale Winterhilfen mit vielen<br />
professionell arbeitenden und freiwilligen<br />
Mitarbeitenden stehen den<br />
Hilfesuchenden mit Fachwissen und<br />
Verständnis bei.<br />
Die Winterhilfe zeichnet sich<br />
durch einen sorgfältigen Umgang mit<br />
den Spenden und eine schlanke<br />
Administration aus. Sie ist Trägerin des<br />
ZEWO-Gütesiegels, das für eine<br />
vertrauenswürdige Hilfsorganisation<br />
garantiert. Im Berichtsjahr wurden<br />
6978 Hilfsgesuche geprüft, 5374<br />
geldwerte Sachleistungen und 1768<br />
Naturalleistungen wurden erbracht.<br />
Hier ein Beispiel einer konkreten Hilfe:<br />
Frau S. lebt mit ihren zwei Kindern in<br />
bescheidenen Verhältnissen in einer<br />
Hochhaussiedlung. Sie ist Pflegeassistentin<br />
in einem Altersheim. Das<br />
Budget reicht knapp für das Allernötigste.<br />
Der neunjährige Stefan<br />
möchte das Sommerlager der Jungwacht<br />
besuchen. Es ist für ihn<br />
wichtig, dass er sich in der Natur<br />
bewegen kann und Kontakt zu Gleichaltrigen<br />
hat. Gleichzeitig würde auch<br />
die ständig überlastete Mutter entlastet.<br />
Die Winterhilfe übernimmt die<br />
Lagerkosten und hilft damit der ganzen<br />
Familie.<br />
Der Zentralvorstand hat sich<br />
intensiv mit der künftigen Entwicklung<br />
der Winterhilfe als Gesamtorganisation<br />
auseinandergesetzt. Er ist überzeugt,<br />
dass frühzeitig die Weichen gestellt<br />
werden müssen, will sie längerfristig<br />
ihrem Zweck, der Linderung von Armut<br />
in der Schweiz, flächendeckend<br />
nachkommen. Eine Projektgruppe<br />
bearbeitete das Thema.<br />
Im Jahr 2011 feiert die Winterhilfe<br />
ihr 75-jähriges Bestehen. Sie wird es<br />
bescheiden angehen und ihre Mittel<br />
für die Hilfe an Menschen in Not<br />
einsetzen.<br />
Auch Sie können helfen: Hilfe<br />
für Menschen in Bedrängnis in der<br />
Schweiz: PC 80-8955-1.<br />
Lotti Franchi-Tiedje<br />
→ www.winterhilfe.ch<br />
13
5.<br />
Revisionsberichte<br />
Betriebsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong> sowie Budget 2011<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Einnahmen Budget <strong>2010</strong> Rechnung <strong>2010</strong> Budget 2011<br />
Mitgliederbeiträge inkl.<br />
88’700.00 92’494.65 89’000.00<br />
Gönner, Spenden<br />
Diverse Erträge 3’000.00 2’909.15 2’000.00<br />
Wertschriftenertrag, Zinsen 5’000.00 3’584.40 3’500.00<br />
Wertschriften Buchgewinn 0.00 0.00 0.00<br />
Total Einnahmen 96’700.00 98’988.20 94’500.00<br />
Ausgaben<br />
Geschäftsstelle /<br />
41’300.00 41’208.85 40’500.00<br />
Übersetzungen etc.<br />
Diverse Aufwände 2’000.00 1’154.55 2’000.00<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 11’500.00 14’702.50 7’300.00<br />
Mitgliederbeiträge<br />
5’700.00 4’528.18 5’500.00<br />
national und international<br />
Vorstand<br />
27’000.00 24’598.40 25’000.00<br />
Spesen, Kommissionen,<br />
internationale Delegationen etc.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
11’650.00 11’973.10 10’250.00<br />
Delegiertenversammlung,<br />
Kommunikation, Internet<br />
Finanzaufwand 400.00 341.49 400.00<br />
Wertschriften Buchverlust 0.00 4’146.05 0.00<br />
Total Ausgaben 99’550.00 102’653.12 90’950.00<br />
Aktiven<br />
Fr.<br />
Kasse 465.40<br />
Postcheck 5’751.65<br />
Privatkonto Coop 11’144.31<br />
Debitoren 0.00<br />
Guthaben Verrechnungssteuer 872.35<br />
Transitorische Aktiven 0.00<br />
Wertschriften Depot<br />
178’890.20<br />
Bank Coop<br />
Wertberichtigung<br />
–10’900.50<br />
Wertschriften<br />
Mobiliar 1.00<br />
Total Aktiven 186’224.41<br />
Passiven<br />
Kreditoren 2’901.20<br />
Transitorische Passiven 2’341.50<br />
Eigenkapital 161’478.83<br />
Fonds zur Pflege intern.<br />
9’856.20<br />
Beziehungen<br />
Fonds Gaschen für<br />
7’410.80<br />
Medienarbeit<br />
Fonds für Gleichstellungsklagen 5’900.80<br />
Total Passiven 189’889.33<br />
Ausgabenüberschuss 2’850.00 3’664.92<br />
Einnahmenüberschuss 3’550.00<br />
Verlust <strong>2010</strong> 3’664.92<br />
Eigenkapital am 31.12.<strong>2010</strong> 184’646.63<br />
Fürsorgefonds<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Einnahmen<br />
Zinsertrag Bank 8.45<br />
Wertschriftenertrag 1’877.05<br />
Total Einnahmen 1’885.50<br />
Ausgaben<br />
Depotgebühren 80.20<br />
Wertschriften Buchverlust 3’192.03<br />
Total Ausgaben 3’272.23<br />
Ausgabenüberschuss 1’386.73<br />
Aktiven<br />
Sparkonto Coop 7’835.40<br />
Debitoren 2’901.20<br />
Guthaben Verrechnungssteuer 515.55<br />
Wertschriften 55’940.15<br />
Wertschriften Buchverlust –8’123.75<br />
Total Aktiven 59’068.55<br />
Passiven<br />
Eigenkapital Fondsbestand 60’455.28<br />
Fondsabnahme <strong>2010</strong> 1’386.73<br />
Total Passiven 59’068.55<br />
14
Rosmarie Zapfl an der DV aF <strong>2010</strong><br />
Rosmarie Zapfl lors de l’AD d’aF<br />
DV <strong>2010</strong>: Seyran Ates, Rechtsanwältin,<br />
Autorin und Publizistin;<br />
Elham Manea, Lehrbeauftragte<br />
und Buchautorin; Helen Issler,<br />
Vorstandsmitglied <strong>alliance</strong> F zum<br />
Thema «Frauenrechte im Spannungsfeld<br />
von Religion, Tradition<br />
und Politik»<br />
AD <strong>2010</strong>: Seyran Atesş, avocate,<br />
auteure et publiciste; Elham<br />
Manea, chargée de cours et<br />
auteure; Helen Issler, membre du<br />
Comité d’<strong>alliance</strong> F échangeant<br />
leurs idées sur le sujet «les droits<br />
de la femme face à la religion,<br />
la tradition et la politique».<br />
15
DV <strong>2010</strong>: Bundesrätin Eveline<br />
Widmer-Schlumpf als Teilnehmerin<br />
an der an der Diskussionsrunde.<br />
AD <strong>2010</strong>: La conseillère<br />
fédérale Eveline Widmer-<br />
Schlumpf participe à la<br />
table ronde.<br />
Infoveranstaltung 2020:<br />
Rosmarie Zapfl, Präsidentin<br />
2020 und Rosmarie Michel,<br />
Vorstandsmitglied 2020 stellen<br />
die Idee der Themenhäuser vor<br />
Informationsveranstaltung<br />
«2020 – der weibliche Blick<br />
auf die Zukunft» im<br />
Schweizerischen Alpinen<br />
Museum, Bern<br />
Séance info<br />
«2020 – regard féminin<br />
sur l’avenir » au Musée<br />
Alpin Suisse à Berne<br />
Séance info 2020:<br />
Rosmarie Zapfl, présidente<br />
2020 et Rosmarie Michel,<br />
membre du Comité 2020<br />
présentent l’idée des maisons<br />
des thèmes.<br />
16
DV <strong>2010</strong>: Die Berner Ständerätin<br />
und spätere Bundesrätin Simonetta<br />
Sommaruga mit Rosmarie Zapfl,<br />
aNR, Präsidentin von <strong>alliance</strong> F<br />
La conseillère aux Etats et future<br />
conseillère fédérale Simonetta<br />
Sommaruga aux côtés de Rosmarie<br />
Zapfl, ancienne conseillère nationale,<br />
présidente d’<strong>alliance</strong> F<br />
Infoveranstaltung 2020:<br />
Andrea Theunert, Christa Muth,<br />
Vorstandsmitglieder 2020,<br />
Assimina Walther, Konzeptmitarbeiterin<br />
und Verena<br />
Conte, Revisorin 2020, in der<br />
ersten Reihe<br />
Séance info 2020:<br />
Andrea Theunert, Christa Muth,<br />
membres du Comité 2020,<br />
Assimina Walther, collaboratrice<br />
du concept et Verena Conte,<br />
réviseuse 2020, au premier rang<br />
17
Infoveranstaltung 2020: Christa<br />
Muth, Vorstandsmitglied 2020,<br />
erläutert das Konzept der<br />
Themenhäuser<br />
Séance info 2020: Christa Muth,<br />
membre du Comité 2020,<br />
explique le concept des maisons<br />
des thèmes.<br />
Nach der Infoveranstaltung<br />
von 2020: Im Hintergrund die<br />
Vergangenheit, das Auge auf<br />
die Zukunft gerichtet<br />
Après la séance info de 2020:<br />
à l’arrière-plan, le passé,<br />
le regard tourné vers l’avenir<br />
18
Table des matières<br />
1.<br />
Rapport de la présidente 20<br />
2.<br />
Femmes 2020 / 3 e SAFFA 22<br />
3.<br />
Modèle F 23<br />
4.<br />
Relations internationales 24<br />
5.<br />
Représentation dans les commissions et organisations 25<br />
6.<br />
Rapports de l’organe de révision 30<br />
7.<br />
Membres 31<br />
19
1.<br />
Rapport de la présidente<br />
Pour <strong>alliance</strong> F, l’année <strong>2010</strong> a eu une<br />
importance toute particulière: nous<br />
avons fêté le 110 anniversaire d’<strong>alliance</strong><br />
F. Agée de 110 ans, <strong>alliance</strong> F<br />
est néanmoins restée jeune grâce aux<br />
nombreux défis sociopolitiques!<br />
Le 26 mai 1900, 14 associations se<br />
réunirent à Berne afin de fonder<br />
officiellement l’Alliance de sociétés<br />
féminines suisses (ASF) et d’adopter<br />
les statuts. C’étaient des associations<br />
avec des buts visant des réformes<br />
sociales, des associations professionnelles<br />
sûres d’elles-mêmes, l’Association<br />
d’enseignantes suisses, la Fédération<br />
suisse des sages-femmes,<br />
l’association des journalières ainsi que<br />
deux associations de Suisse romande.<br />
En 1905, 83 associations avaient déjà<br />
rejoint l’Alliance des sociétés féminines.<br />
Pendant plusieurs décennies,<br />
ces femmes ont lutté pout le suffrage<br />
féminin et l’égalité devant la loi.<br />
Ce sont ces combattantes et leur<br />
engagement que nous avons commémoré<br />
lors de notre assemblée des<br />
déléguées du 8 mai <strong>2010</strong> avec une<br />
rétrospective passionnante des 110<br />
ans de lutte d’<strong>alliance</strong> F pour les<br />
droits de la femme. Les citations<br />
recueillies de l’histoire de l’Alliance<br />
de sociétés féminines suisses ont fait<br />
apparaître clairement de combien<br />
d’efforts, d’endurance et de combativité<br />
ces pionnières ont dû et voulu<br />
faire preuve, afin d’indiquer aux<br />
femmes la voie pour obtenir leur<br />
émancipation politique.<br />
Assemblée des déléguées<br />
Notre Assemblée des déléguées de<br />
notre jubilé était placé sous le thème:<br />
«les droits de la femme face à la<br />
religion, la tradition et la politique».<br />
Nous avions opté pour ce sujet après<br />
avoir constaté que la discussion<br />
autour de l’initiative contre la<br />
construction de minarets avait suscité<br />
des craintes qui concernaient avant<br />
tout les droits de la femme. Avec notre<br />
conseillère fédérale, Madame Eveline<br />
Widmer-Schlumpf, nous avons eu une<br />
conférencière éminente qui nous a<br />
parlé de la situation légale du pluralisme<br />
juridique en Suisse. Seyran Ates,<br />
avocate, auteure et publiciste ainsi<br />
qu’Elham Manea, chargée de cours et<br />
auteure, nous ont parlé de leurs<br />
propres expériences dans la lutte pour<br />
les droits de la femme et un islam<br />
humaniste.<br />
Helen Issler a su animer à la<br />
perfection le vif débat qui a suivi.<br />
Les déléguées d’<strong>alliance</strong> F se<br />
sont prononcées très clairement en<br />
faveur d’une vigilance accrue en ce<br />
qui concerne les idées de valeurs qui<br />
sont en opposition avec notre ordre<br />
juridique. <strong>alliance</strong> F, tout comme<br />
Eveline Widmer-Schlumpf, ne se<br />
prononcera pas pour une interdiction<br />
absolue de la burqa, mais pour une<br />
réglementation très claire en ce qui<br />
concerne la dissimulation du visage<br />
dans l’espace public. Les mariages<br />
forcés et les mutilations génitales<br />
féminines doivent également être<br />
réglementés clairement par la loi, car<br />
les droits de l’homme et donc de la<br />
femme, priment sur la liberté de<br />
religion.<br />
Pour la première fois, le prix Ida<br />
Somazzi a été remis au cours de<br />
l’assemblée des déléguées d’<strong>alliance</strong> F.<br />
Ce prix honore des performances<br />
réalisées dans le but d’encourager la<br />
formation des adultes, la paix, la<br />
liberté, la dignité, les droits de<br />
l’homme et donc, les droits de la<br />
femme. En <strong>2010</strong>, il a été remis à<br />
l’ABAP, Berner Architektinnen und<br />
Planerinnen – Groupe de travail de<br />
femmes architectes et urbanistes de<br />
Berne. Andrea Kind a encadré cette<br />
cérémonie avec de la musique de son<br />
hackbrett (planche à frapper).<br />
Lors de l’assemblée des déléguées,<br />
nous avons élargi notre comité<br />
en y intégrant des femmes compétentes:<br />
Helen Issler, Clivia Koch,<br />
Claudia Kohlschütter, Hedy Luck-<br />
Fasciati, Fiby Mikhail et Petra Rohner<br />
ont été élues, permettant ainsi de<br />
compléter notre Comité non seulement<br />
en ce qui concerne sa compétence,<br />
mais également du point de vue<br />
de son étendue géographique. Nous<br />
avons eu le regret de devoir prendre<br />
congé de Franca Comalini qui, pour<br />
des raisons familiales et professionnelles,<br />
ne pouvait plus nous assurer<br />
son engagement pour <strong>alliance</strong> F.<br />
Lettres de Berne<br />
Six lettres de Berne ont été envoyées<br />
aux membres et associations afin de<br />
les informer des activités et préoccupations<br />
actuelles de notre organisation.<br />
Elles procurent à tout intéressé,<br />
mais également au Comité, une<br />
rétrospective des activités durant les<br />
périodes en question. Elles servent<br />
aussi de plus en plus à attirer l’attention<br />
sur des manifestations organisées<br />
par des associations membres. Il s’agit<br />
là d’une prestation de service très<br />
appréciée.<br />
20
Comité<br />
Notre Comité élargi provenant – de<br />
Coire à Lausanne – de toutes les<br />
parties de la Suisse, les réunions ont<br />
lieu une fois par mois en alternance à<br />
Berne ou à Zurich. En raison de<br />
l’élargissement du Comité, il n’est pas<br />
non plus nécessaire que toutes soient<br />
présentes à chaque réunion. Tous les<br />
membres du Comité reçoivent les<br />
communications des autres responsables<br />
de chaque ressort deux jours<br />
avant la séance afin de garantir<br />
l’échange d’informations.<br />
Lors de notre retraite d’automne,<br />
nous avons distribué les ressorts. Or,<br />
le Comité étant constitué d’expertes et<br />
spécialistes reconnues, les différents<br />
domaines ont pu être attribués sans<br />
problèmes. Nous avons notamment<br />
réussi à combler des lacunes qui<br />
existaient depuis de nombreuses<br />
années, à savoir les finances, le réseautage<br />
entre les associations, la communication,<br />
la responsabilité pour la<br />
Suisse romande et la Suisse italienne,<br />
la formation et les centres de liaison.<br />
Changement au secrétariat<br />
d’<strong>alliance</strong> F<br />
Lors de notre retraite, nous avons dû<br />
prendre congé de notre responsable<br />
du secrétariat, Madame Stefanie<br />
Niederhäuser. Pendant une année, elle<br />
a accompli les travaux du secrétariat<br />
avec habileté et de manière très fiable.<br />
Elle a déménagé à Londres avec son<br />
mari. Etant donné que Communicators<br />
n’a pas remplacé son poste, nous<br />
avons été obligées de chercher une<br />
autre solution pour la gérance de<br />
notre secrétariat et nous l’avons<br />
trouvée. Ursula Walder, qui gère déjà<br />
le travail du secrétariat pour le Projet<br />
2020, représente à nos yeux la personne<br />
idéale pour ce poste. Nous<br />
sommes particulièrement heureuses<br />
de ce choix puisque il nous permet de<br />
développer des synergies et des<br />
réseaux avec notre grand Projet 2020.<br />
Conférence des présidentes<br />
Le nombre des associations et organisations<br />
membres qui ont participé à la<br />
conférence des présidentes a été très<br />
réjouissant. Cette conférence a notamment<br />
pour but d’échanger des informations<br />
et de faire connaissance. Le<br />
Comité était presque au complet et<br />
chaque membre a livré des informations<br />
sur son domaine d’activité.<br />
Etiennette Verrey rapporte de la<br />
plateforme «Les femmes pour l’avenir»,<br />
avec laquelle les associations féminines<br />
faîtières et la CFQF s’engagent à faire<br />
pression dans les conseils afin que plus<br />
de femmes soient élues lors des<br />
élections en 2011. Cette plateforme<br />
réunit heureusement toutes les organisations<br />
faîtières et peut donc atteindre<br />
une majorité des femmes intéressées.<br />
Un flyer et diverses manifestations<br />
attirent l’attention sur ce sujet.<br />
En ce qui concerne le Projet 2020,<br />
Regula Zweifel a commenté les résultats<br />
de la première phase et a informé<br />
des prochaines démarches.<br />
Le dialogue femmes-hommes<br />
prend de plus en plus d’importance.<br />
Etiennette Verrey nous a parlé des<br />
objectifs atteints et des projets qui<br />
permettront d’atteindre les objectifs<br />
fixés pour le dialogue femmes-hommes.<br />
Il y a des sujets qui continuent à<br />
susciter un vif intérêt commun, notamment<br />
l’autorité parentale et une éducation<br />
en fonction du genre.<br />
L’initiative concernant les armes à<br />
feu, la collaboration entre les organisations<br />
ainsi que l’année du bénévolat<br />
sont des sujets qui ont également été<br />
traités et il a été informé sur les<br />
procédures en consultation. L’Equal<br />
Pay Day a soulevé un grand débat. Les<br />
femmes continuent à gagner en<br />
moyenne 19% de moins que les hommes<br />
pour un travail égal. Le 2 e Equal Pay<br />
Day a eu lieu le 11 mars <strong>2010</strong> et <strong>alliance</strong> F<br />
y a participé.<br />
Conférence des présidentes des<br />
associations faîtières<br />
Deux fois par année, les présidentes<br />
des associations faîtières se réunissent<br />
pour un échange d’idées et pour<br />
coordonner des projets communs.<br />
Plusieurs associations faîtières ont eu<br />
cette année ou auront l’année prochaine<br />
une nouvelle présidente. Pour<br />
le 40 e anniversaire du suffrage féminin,<br />
il est très important de bien<br />
informer et coordonner les festivités<br />
et manifestations prévues. Pendant la<br />
session de juin, nous avons, comme<br />
chaque année, rencontré les femmes<br />
parlementaires pour un échange<br />
d’informations.<br />
Projets<br />
Les commissions des deux Conseils<br />
m’ont invité à une audition pendant<br />
une séance afin d’entendre le point de<br />
vue des organisations féminines en ce<br />
qui concerne la 11 révision de l’AVS.<br />
Notre revendication, à savoir d’affecter<br />
les millions de francs épargnés<br />
grâce au relèvement de l’âge de la<br />
retraite des femmes à une flexibilisation<br />
en faveur des personnes à bas<br />
revenus, a été jugée insuffisante par la<br />
gauche et non réalisable par la droite.<br />
Les uns réclament plus, les autres ne<br />
e<br />
veulent rien du tout. Par conséquent,<br />
dans les conseils, le débat a été voué à<br />
l’échec. C’est un immense gâchis. Il ne<br />
nous reste qu’à reprendre dès le début;<br />
l’âge de la retraite des femmes est<br />
toujours à 64 ans.<br />
<strong>alliance</strong> F a accepté d’être<br />
partenaire pour l’année du bénévolat.<br />
Nous nous engageons à mettre en<br />
ligne un lien concernant l’année du<br />
bénévolat, de publier les activités<br />
prévues, d’attirer l’attention dans les<br />
lettres de Berne et, lors de manifestations,<br />
de signaler l’importance du<br />
travail bénévole. Notre système, s’il<br />
veut fonctionner, dépend de cette<br />
armée de bénévoles. Et les femmes y<br />
contribuent pour une très grande part.<br />
Le rapport annuel confirme, comme<br />
chaque année, très nettement, combien<br />
d’heures de travail bénévole<br />
<strong>alliance</strong> F fournit. Je tiens donc à<br />
remercier tout particulièrement mes<br />
collègues du Comité qui ont sacrifié<br />
beaucoup de temps et d’engagement à<br />
faire prospérer <strong>alliance</strong> F. Les représentantes<br />
dans les diverses commissions<br />
contribuent, elles aussi, à forger<br />
une impression positive d’<strong>alliance</strong> F<br />
dans l’environnement sociopolitique<br />
de la Suisse.<br />
Rosmarie Zapfl-Helbling<br />
Présidente d’<strong>alliance</strong> F<br />
21
2.<br />
Femmes 2020 / 3 e SAFFA<br />
Assemblée des déléguées de<br />
l’Association 2020<br />
Le 27 avril <strong>2010</strong> a eu lieu, à Berne, la<br />
première assemblée des déléguées de<br />
l’Association 2020 lors de laquelle<br />
Daisy Aubry-Golaz, Liselotte Fueter,<br />
Ioana Illi, Rosmarie Koller-Schmid,<br />
Hedi Luck, Christa Muth, Andrea<br />
Theunert ont été élues en tant que<br />
nouveaux membres alors que Rosmarie<br />
Michel et Rosmarie Zapfl ont été<br />
confirmées en tant que anciens<br />
membres. Monique Siegel, Walter<br />
Stulzer et Regula Zweifel ont quitté le<br />
Comité 2020.<br />
A la suite de l’assemblée des<br />
déléguées il y a eu une séance d’information<br />
concernant les résultats et les<br />
conclusions de la phase 1, la tournée<br />
en Suisse. 60 femmes y ont participé.<br />
Elles représentent environ 800’000<br />
femmes. Leur réaction à l’idée des<br />
maisons des thèmes a été très positive,<br />
leurs commentaires et critiques<br />
très constructifs. Les opinions et<br />
propositions qu’elles nous ont adressées<br />
sous « 2020 c’est vous!» sur notre<br />
site Web du Projet 2020 nous ont été<br />
de grand secours pour adapter et<br />
modifier l’idée des maisons des<br />
thèmes. Depuis, l’équipe responsable<br />
du projet – Rosmarie Zapfl, Christa<br />
Muth, Assimina Walther, Regula<br />
Zweifel – a continué, au cours de trois<br />
ateliers, à discuter et à développer les<br />
maisons des thèmes.<br />
Le projet 2020 / la 3 e Saffa dans sa<br />
phase de conception<br />
Le Comité et le Secrétariat ont dirigé<br />
et organisé la 2 e phase– la phase de<br />
conception – du projet 2020/3 e Saffa.<br />
L’objectif était de présenter les neuf<br />
thèmes* recueillis au cours de la<br />
première phase du projet possédant<br />
les caractéristiques suivantes:<br />
flexibilité / organisation autonome /<br />
diversité / décentralisation. A cet effet,<br />
nous avons opté pour l’idée des<br />
maisons des thèmes et nous l’avons<br />
développée.<br />
*Thèmes:<br />
• En 2021, les femmes veulent aussi<br />
être responsables de la crise.<br />
• La famille? Oui, mais choisie!<br />
• Abolir l’état civil<br />
• Assurances sociales ad personam<br />
• Travailler et vieillir sont souhai<br />
tables<br />
• La responsabilité de la personne<br />
pour sa santé fait partie de<br />
l’existence<br />
• Etre issu de la migration constitue<br />
un atout<br />
• Ce qu’on n’a pas appris à l’école, on<br />
l’apprend plus tard<br />
• Les consommatrices ont plus de<br />
pouvoir que le marché<br />
Maisons des thèmes<br />
Les maisons des thèmes sont<br />
des centres de recherche, de développement,<br />
de rencontre et de prestations<br />
de services; ce sont des laboratoires<br />
d’idées très complets vus par le<br />
biais d’un regard féminin sur l’avenir.<br />
Elles sont dirigées par des femmes et<br />
s’adressent aux milieux de l’économie,<br />
de la politique, mais surtout aux<br />
habitantes et habitants afin de les<br />
inciter à y participer de manière<br />
active.<br />
Les maisons des thèmes sont<br />
sensées démontrer des problèmes et<br />
des solutions, faire prendre<br />
conscience des thèmes de manière<br />
ludique et expérimentale et en favoriser<br />
la compréhension.<br />
Chaque maison des thèmes<br />
aborde ses thèmes sur trois différents<br />
plans, avec un regard sur le passé, le<br />
présent et le développement futur<br />
ainsi que les effets et changements<br />
que ces derniers entrainent pour notre<br />
vie quotidienne, nos structures, nos<br />
valeurs et nos systèmes. En pénétrant<br />
dans la maison par l’entrée du présent,<br />
on trouvera par exemple un<br />
thème dans sa situation actuelle et, en<br />
même temps, comment nous gérons<br />
cette situation aujourd’hui, ici, en<br />
Suisse, ou ailleurs. La section du<br />
passé montrera comment nous<br />
sommes parvenus au point où nous<br />
nous trouvons actuellement et comment<br />
les gens ont résolu les problèmes<br />
dans le passé. Quant à l’atelier<br />
de l’avenir, il invitera les visiteuses et<br />
visiteurs à développer leurs réflexions<br />
et leurs idées de l’avenir.<br />
Campus<br />
La réalisation (phase 3) est prévue dès<br />
2012. Un campus avec des maisons<br />
des thèmes sera réalisé aussi bien<br />
dans l’agglomération Lausanne-<br />
Genève que dans celle de Zurich. On y<br />
explorera, discutera et développera<br />
les idées concernant l’avenir. Il y aura<br />
des conférences sur le plan national et<br />
international. Le cœur du Campus<br />
sera une «salle modulable», un espace<br />
22
permettant des rencontres inattendues<br />
et la concrétisation de concepts<br />
ouvrant des perspectives d’avenir.<br />
Perspectives<br />
En 2011, nous avons prévu un laboratoire<br />
d’idées à la MUBA à Bâle, où<br />
nous inviterons les visiteurs –<br />
femmes, hommes, adolescents et<br />
enfants – à partager avec nous leurs<br />
visions de l’avenir.<br />
Nous développons des plans<br />
d’architecture et des modèles du<br />
Campus et préparons sa mise en<br />
œuvre.<br />
En collaboration avec Hirzel.Neef.<br />
Schmid.Konsulenten et René Stammbach,<br />
nous organisons la communication<br />
et la recherche de fonds.<br />
L’acquisition de nouveaux membres<br />
pour notre Association 2020 reste une<br />
de nos majeures préoccupations en<br />
2011, de même que la publicité pour la<br />
campagne de 5 francs.<br />
Regula Zweifel et Ursula Walder<br />
Direction du projet et Secrétariat<br />
→ www.2020.ch<br />
3.<br />
Modèle F<br />
Au cours de l’année écoulée, l’association<br />
Modèle F s’est concentré sur<br />
le lancement du thème «compatibilité<br />
des filières de formation et d’études<br />
pour femmes et hommes». Il est<br />
apparu clairement que ce sujet était<br />
loin d’être un thème qui concernait<br />
uniquement les femmes. Il ne s’agit<br />
pas seulement de concilier profession,<br />
formation et famille, mais également<br />
les autres domaines de la vie, tels que<br />
la carrière sportive de haut niveau, le<br />
service militaire, la profession etc. Il<br />
y a beaucoup de mouvement dans le<br />
domaine de la formation. La Confédération<br />
et les cantons réfléchissent<br />
à la manière comment encourager et<br />
soutenir les nouveaux modèles de vie<br />
et de travail qui sont déjà une réalité.<br />
Dans la phase de projet, Modèle F a<br />
déjà accompli un travail de pionnière<br />
et proposé des solutions pour demain.<br />
Le nombre de membres ainsi que<br />
la structure sont restés les mêmes en<br />
<strong>2010</strong>. La future évolution du Modèle<br />
F continue à être soutenue par les<br />
représentants des institutions de<br />
formation qui ont eu une influence<br />
importante dès la première heure. Or,<br />
il manque toujours des entreprises. La<br />
raison n’est pas que les entreprises ne<br />
pourraient pas tirer profit du Modèle<br />
F. Toutes celles qui – grâce au projet<br />
Informa – ont profité du Modèle F,<br />
ne pouvaient pas devenir membre de<br />
manière autonome (Poste IT, Office<br />
fédéral de l’informatique et de la télécommunication).<br />
Le Comité s’est réuni 4 fois et a,<br />
en outre, organisé une journée de<br />
retraite. Le Comité et la directrice du<br />
secrétariat travaillent à titre honorifique<br />
et bénévole pour l’association<br />
Modèle F et ce, bien que le nombre<br />
des tâches du secrétariat ne cesse<br />
d’augmenter.<br />
Un nombre croissant d’institutions<br />
de formation s’intéressent au label<br />
de qualité Modèle F. Pour certaines<br />
d’entre-elles, le processus de certification<br />
est déjà lancé. En <strong>2010</strong>, la Haute<br />
école spécialisée des sciences appliquées<br />
de Zurich ZHAW a obtenu la<br />
certification selon Modèle F marquant<br />
un signal important dans le domaine<br />
des hautes écoles spécialisées. L’OFFT<br />
a entamé le rapport d’évaluation pour<br />
l’obtention du label de qualité.<br />
Rosmarie Zapfl-Helbling, présidente Modèle F<br />
→ www.modellf.ch<br />
23
4.<br />
Relations internationales<br />
Au niveau international, <strong>alliance</strong> F est<br />
membre du Conseil International des<br />
Femmes (CIF) et de son Conseil régional,<br />
le Centre Européen du Conseil<br />
International des Femmes (CECIF).<br />
Le Conseil International des Femmes<br />
CIF<br />
Le Conseil International des Femmes<br />
dont <strong>alliance</strong> F est un des 64 membres<br />
affiliés est présent dans les 5 continents.<br />
Il est composé de 3 Conseils<br />
Régionaux: le Centre Européen du<br />
Conseil International des Femmes<br />
avec ses 22 membres (CECIF), le<br />
Conseil Régional des Amériques avec<br />
ses 8 membres et le Conseil Régional<br />
Asie-Pacifique (APRC) constitué de<br />
ses 20 membres.<br />
Le CIF a eu le plaisir d’accueillir<br />
parmi ses membres le Conseil National<br />
des Femmes Malgaches et le<br />
Conseil National des Femmes du Bangladesh,<br />
Bangladesh Mahila Parishad.<br />
Lors de sa dernière assemblée générale<br />
en octobre 2009 en Afrique du<br />
Sud, le Bureau du CIF a été renouvelé<br />
et présente un équilibre entre<br />
les membres d’origine européenne<br />
et ceux de l’Asie et du Pacifique. Un<br />
Conseil Régional en Afrique a beaucoup<br />
de peine à se constituer, étant<br />
donné le contexte politique instable et<br />
la barrière des langues et des cultures.<br />
Le Conseil des Amériques, latine<br />
et du Nord, a démontré lors de sa<br />
dernière rencontre au Guatemala en<br />
octobre dernier beaucoup de bonne<br />
volonté pour établir un dialogue<br />
constructif et a remarquablement<br />
réussi à tisser des liens d’amitié et<br />
de compréhension réciproque, mais<br />
l’obstacle entre l’espagnol et l’anglais<br />
reste majeur. Cet obstacle n’est guère<br />
perceptible en Asie-Pacifique où l’anglais<br />
est unanimement parlé malgré<br />
l’énorme diversité des langues. Le<br />
thème du séminaire organisé au Guatemala<br />
a porté sur la protection de la<br />
santé des femmes pendant et après la<br />
grossesse et celles des jeunes filles exposées<br />
au papillomavirus et du cancer<br />
du col de l’utérus.<br />
Le CECIF s’est réuni 2 fois en<br />
<strong>2010</strong>, à Parme et à Istanbul, et on s’est<br />
penché sur les problèmes liés à la<br />
nutrition et à la sécurité alimentaire.<br />
Le Conseil Régional APRC qui a eu<br />
lieu à Auckland, Nouvelle-Zélande en<br />
novembre <strong>2010</strong> a invité des jeunes<br />
femmes à témoigner de leur travail<br />
comme femmes entrepreneurs. C’était<br />
aussi l’occasion d’accueillir et d’encourager<br />
des organisations de femmes<br />
des îles du Pa-cifique, telles que<br />
Vanuatu, Fidji, les Iles Cook qui sont<br />
très actives dans leur pays dans le<br />
domaine de la protection des femmes<br />
face aux effets du réchauffement<br />
climatique<br />
En outre, les Conseils Nationaux<br />
d’Allemagne (Deutscher Frauenring)<br />
et celui des femmes d’Espagne ont<br />
consacré une journée de séminaire au<br />
thème de la dernière Commission de<br />
la Condition de la Femme à New York<br />
en mars <strong>2010</strong>, soit l’évaluation des<br />
progrès et des défis 15 ans après la<br />
Conférence de Pékin en 1995<br />
J’ai été invitée en tant que<br />
présidente du CIF à la rencontre des<br />
Associations féminines d’Asie-Pacifique<br />
(FAWA) qui s’est tenue à Taiwan<br />
en septembre <strong>2010</strong>. La nouvelle présidente<br />
de cette Fédération vient de<br />
Guam.<br />
Depuis 121 ans, le CIF œuvre<br />
pour l’amélioration de la condition<br />
des femmes en général et offre un<br />
cadre et une caisse de résonnance aux<br />
femmes que l’on écoute, mais aussi<br />
à celles qui ont de la peine à se faire<br />
entendre et à celles que l’on n’écoute<br />
jamais.<br />
Cosima Schenk, Présidente du Conseil<br />
International des femmes CIF<br />
→ www.icw-cif.com<br />
Centre Européen du Conseil<br />
International des Femmes CECIF<br />
1. Assemblée générale, fin septembre<br />
<strong>2010</strong>, Istanbul:<br />
Les membres de Belgique, France,<br />
Allemagne, Angleterre, Grèce, Italie,<br />
Macédoine, Malte, Espagne, Monaco,<br />
des Pays-Bas et de la Turquie ainsi que<br />
les membres observateurs de Slovénie,<br />
de la Roumanie et de Chypre du<br />
Nord se sont réunis fin septembre à<br />
Istanbul.<br />
Les déléguées présentes ont élaboré<br />
une proposition de programme à<br />
l’intention des membres nationaux<br />
du CECIF. Les points du programme<br />
proposés sont:<br />
• Augmentation de la part des<br />
femmes dans les parlements et les<br />
processus de décision<br />
• Les effets d’une récession sur les<br />
femmes et les enfants (en corrélation<br />
avec la violence domestique et<br />
la maltraitance des enfants)<br />
• Discrimination des femmes<br />
• Résolution du CIF contre l’exploitation<br />
économique des enfants<br />
2. Conseil de l’Europe<br />
La lettre concernant l’exploitation<br />
économique des enfants rédigée à<br />
la suite de la réunion du CECIF en<br />
Turquie et adressée au Secrétaire<br />
24
Général du Conseil de l’Europe a eu<br />
pour effet que Mme Regina Jensdottir,<br />
cheffe du département protection des<br />
droits de l’enfant, a invité le CECIF à<br />
participer à un programme européen<br />
contre l’exploitation économique et<br />
l’abus des enfants. Le CECIF ainsi<br />
que ses membres sont déterminés à<br />
encourager, dans toutes les mesures<br />
du possible, le nouveau programme<br />
«Non à la violence sexuelle à l’égard<br />
des enfants», étant donné que cette<br />
campagne correspond clairement aux<br />
objectifs du CIF et aux résolutions du<br />
CECIF.<br />
Extrait du rapport de Grace Wedekind,<br />
présidente du CECIF<br />
5.<br />
Représentation dans les<br />
commissions et organisations<br />
<strong>alliance</strong> F est représentée dans diverses<br />
commissions, organisations et<br />
fondations. Grâce à ses nombreuses<br />
représentantes, elle peut ainsi faire<br />
prendre en compte les questions et<br />
propositions touchant des thèmes<br />
importants pour les femmes.<br />
Commission fédérale de l’AVS/AI<br />
En <strong>2010</strong>, la commission s’est réunie<br />
trois fois. Cette année encore, sa<br />
majeure préoccupation a été la 6e<br />
révision de l’AI.<br />
Alors qu’en 2009, le premier<br />
programme de mesures 6a était au<br />
cœur de la discussion, il s’agissait en<br />
<strong>2010</strong> du programme de mesures 6b.<br />
Le premier programme de mesures de<br />
la 6e révision de l’AI poursuit avant<br />
tout deux objectifs: Premièrement,<br />
l’introduction de mesures visant à la<br />
consolidation de l’AI et, deuxièmement,<br />
l’introduction d’une participation<br />
aux frais d’assistance afin de permettre<br />
aux personnes ayant un handicap de<br />
mener une vie autonome et à responsable<br />
(coûts neutres).<br />
En ce qui concerne le programme de<br />
mesures 6b, il s’agit en fait d’un changement<br />
de système. Alors que dans le<br />
système actuellement en vigueur, il y a<br />
quatre échelons de rente fixes (25, 50,<br />
75 et 100% d’invalidité), la 6e révision<br />
de l’AI prévoit de mettre en place<br />
une progression linéaire des rentes<br />
en fonction du taux d’invalidité. Cela<br />
incitera les personnes en invalidité à<br />
augmenter autant que possible leur<br />
capacité de gain et permettra d’autre<br />
part à l’assurance de faire des économies<br />
au niveau des rentes. De fait, ce<br />
nouveau système qui, à première vue,<br />
paraît convainquant et judicieux, signifie<br />
en fait une réduction des rentes<br />
actuelles, entre autres parce que l’absence<br />
d’échelons ne prend effet qu’à<br />
partir d’un taux d’invalidité de 40%.<br />
Etant donné qu’à peine un tiers des<br />
bénéficiaires d’une rente d’AI perçoit<br />
un revenu, cela représenterait pour<br />
les personnes concernées un manque<br />
à gagner réel et insupportable. Il faut<br />
également craindre que l’introduction<br />
de ce nouveau système entraîne un<br />
nombre croissant de bénéficiaires de<br />
rente qui devront solliciter des rentes<br />
complémentaires et l’aide sociale.<br />
Etiennette J. Verrey<br />
→ www.bsv.admin.ch<br />
Commission fédérale de prévoyance<br />
professionnelle LPP<br />
Votation sur le taux de conversion<br />
minimal<br />
Le 7 mars <strong>2010</strong>, 72,7 pour cent des<br />
suffrages se sont prononcés contre un<br />
ajustement du taux de conversion minimal<br />
dans la prévoyance professionnelle.<br />
Ce résultat regrettable a été un<br />
coup dur pour les parties intéressées<br />
et a entraîné de vives discussions. Il a<br />
été impossible de se mettre d’accord<br />
sur les leçons à tirer de cette débâcle.<br />
Bien entendu, la Commission LPP<br />
s’est, elle aussi, penchée intensément<br />
sur ce sujet. Néanmoins, dans toutes<br />
25
ces discussions, il ne faut pas oublier<br />
que l’on ne peut pas réglementer le<br />
marché des capitaux ainsi que les données<br />
relevant du domaine technique<br />
d’assurance.<br />
Révision de l’Assurance-invalidité AI<br />
Un programme de mesures ambitieux<br />
a été élaboré en vue d’une réinsertion<br />
de bénéficiaires de rentes d’invalidité<br />
– d’une part, il est prévu de réinsérer<br />
«à l’essai» et, de l’autre, un système<br />
de rentes sans échelonnement est<br />
supposé favoriser l’exploitation de la<br />
capacité de travail restante. Les deux<br />
mesures impliquent une coordination<br />
avec la prévoyance professionnelle.<br />
Cette tâche difficile a été la présoccupation<br />
majeure de la Commission<br />
LPP au cours de la première<br />
partie de l’année.<br />
Réalisation de la réforme structurelle<br />
Au cours du deuxième semestre, la<br />
Commission LPP s’est principalement<br />
consacrée à la mise en œuvre de la réforme<br />
structurelle. Celle-ci avait pour<br />
objectif de restructurer le contrôle<br />
des institutions de prévoyance, de<br />
renforcer la responsabilité de l’organe<br />
de conduite de ces dernières et, dans<br />
un deuxième temps, d’inciter les salariés<br />
plus âgés à rester sur le marché<br />
du travail. Alors que la nouvelle loi a<br />
trouvé une large approbation, la réalisation<br />
proposée par le Conseil<br />
fédéral (donc les ordonnances) est<br />
très discutée. Elle est fortement critiquée<br />
par pratiquement tout le monde<br />
et la Commission LPP a concentré<br />
tous ses efforts afin que la réalisation<br />
soit en accord avec les bases légales.<br />
Actuellement, ces ordonnances<br />
controversées se trouvent en procédure<br />
de consultation et il est fort<br />
probable que les questions soulevées<br />
nous préoccuperont encore beaucoup<br />
en 2011.<br />
Laurence Uttinger<br />
Commission fédérale pour les<br />
questions féminines CFCQ<br />
La Commission a eu quatre séances<br />
plénières (dont une de deux jours)<br />
où elle s’est penchée sur les thèmes<br />
suivants:<br />
Egalité des sexes et pratiques culturelles<br />
et religieuses: Les droits de<br />
l’homme et les droits de la femme ont<br />
fait l’objet de débats très controversés<br />
ces dernières années. La CFQF a,<br />
elle aussi, été confrontée à plusieurs<br />
reprises à des questions relatives à<br />
la culture, la tradition et la religion<br />
et a pris position de manière ponctuelle<br />
dans les questions telles que<br />
la mutilation génitale féminine ainsi<br />
que les mariages forcés. Actuellement,<br />
iI manque toutefois une prise<br />
de position concernant les questions<br />
fondamentales très controversées<br />
de la liberté de religion et la liberté<br />
de croyance ainsi que l’égalité des<br />
sexes. Et, étant donné que, dans le<br />
débat politique et social, au cours<br />
des dernières années – notamment<br />
au préalable de l’initiative «contre<br />
la construction de minarets» – les<br />
droits des femmes ont été instrumentalisés<br />
par certains partis politiques<br />
et d’autres acteurs afin d’écarter les<br />
requêtes des minorités en Suisse,<br />
même quand il ne s’agissait pas de<br />
questions de sexe, il était d’autant<br />
plus important que la CFQF exprime<br />
son opinion concernant l’ensemble<br />
des questions. Elle a donc élaboré une<br />
prise de position dans laquelle elle se<br />
prononce notamment sur le problème<br />
très délicat de l’instruction publique.<br />
Les thèmes de ce dossier sont le port<br />
d’un couvre-chef, le voile intégral, le<br />
port de vêtements et symboles à forte<br />
charge religieuse, les dispenses de<br />
certains cours (éducation sexuelle,<br />
natation) ainsi que d’autres sujets délicats<br />
comme les écoles privées d’inspiration<br />
religieuse et l’enseignement à la<br />
maison. Les prises de position et une<br />
série de recommandations y relatives<br />
ont été publiées en novembre <strong>2010</strong><br />
(cf. www.ekf.admin.ch).<br />
Politique/Elections fédérales<br />
d’octobre 2011: Dans le cadre de leur<br />
travail au sein de la CFQF, les représentantes<br />
des grandes organisations<br />
féminines faîtières ont élaboré un<br />
concept visant à une présentation unie<br />
et forte afin d’attirer l’attention sur la<br />
part des femmes toujours insuffisante<br />
dans le Conseil national et le Conseil<br />
des Etats et à appeler les femmes à<br />
se présenter plus nombreuses aux<br />
élections. Ce concept comprend des<br />
projets partiels, tels qu’un prospectus<br />
publicitaire spécialement conçu et à<br />
large diffusion, une lettre adressée<br />
à tous les partis cantonaux qui les<br />
interroge sur ce qu’ils entreprennent<br />
pour encourager les candidatures<br />
féminines, un site Web créé tout particulièrement<br />
pour les élections comprenant<br />
des informations actuelles<br />
concernant les élections ainsi que des<br />
témoignages de députées au Conseil<br />
national et au Conseil des Etats. Ce<br />
projet sera clôturé en septembre par<br />
une conférence de presse (voir www.<br />
frauenbauenzukunft.ch).<br />
En <strong>2010</strong>, la CFQF a pris position<br />
dans le cadre de la procédure de<br />
consultation fédérale suivante: révision<br />
du Code civil suisse concernant<br />
le partage de la prévoyance professionnelle<br />
en cas de divorce (voir www.<br />
ekf.admin.ch)<br />
En <strong>2010</strong>, la CFQF a une fois de<br />
plus pris position dans le cadre de la<br />
11e révision de l’AVS en continuant à<br />
intervenir en faveur d’une flexibilisation,<br />
qui permettrait aux femmes et<br />
hommes à bas revenu d’obtenir une<br />
anticipation de leur rente. Comme<br />
chacun sait, la révision avait échoué<br />
au parlement.<br />
Réparation du tort infligé aux<br />
femmes soumises au régime de l’internement<br />
administratif au pénitencier<br />
de Hindelbank: En Septembre <strong>2010</strong>,<br />
a eu lieu à Hindelbank, une manifestation<br />
suivie avec beaucoup d’intérêt<br />
par les médias, au cours de laquelle<br />
la Confédération et les cantons ont<br />
présenté leurs excuses auprès des<br />
femmes, qui, entre 1942 et 1981,<br />
avaient été internées sans jugement<br />
préalable dans le pénitentiaire de Hindelbank.<br />
La CFQF s’était fortement<br />
engagée dans cette affaire.<br />
La revue spécialisée «Questions<br />
au féminin» était consacrée au thème<br />
«droits des femmes – culture – religion».<br />
Outre la prise de position mentionnée<br />
ci-dessus, la revue contient<br />
des articles relatifs à ce même sujet<br />
rédigés par des spécialistes provenant<br />
d’horizons religieux variés (juif, chrétien,<br />
musulman).<br />
Etiennette J. Verrey, Présidente de la CFQF<br />
→ www.ekf.admin.ch<br />
Fraueninfo<br />
Dans l’année du rapport, Fraueninfo<br />
a organisé une nouvelle série de<br />
manifestations. Leur fréquentation<br />
a été satisfaisante, en revanche, la<br />
26
echerche de sponsors devient de<br />
plus en plus ardue. De ce fait, nous<br />
cherchons le dialogue avec des organisations<br />
qui nous sont proches. Les<br />
actions communes réduisent les frais<br />
et augmentent le nombre des visiteuses<br />
et visiteurs. C’est ce qu’a fait<br />
apparaître clairement une analyse de<br />
notre liste des personnes auxquelles<br />
nous nous sommes adressées.<br />
En <strong>2010</strong>, ont eu lieu les manifestations<br />
suivantes:<br />
6 avril, 11 mai et 22 juin: Utilité<br />
publique – Utilité pour la société<br />
et l’économie?<br />
La question de la décharge de la société<br />
par un travail d’utilité publique<br />
se pose de manière plus urgente au<br />
fur et à mesure que s’accroit le travail<br />
féminin. Au cours de trois soirées,<br />
des personalités célèbres des domaines<br />
de la politique et de l’économie<br />
ont parlé de l’avenir de l’utilité<br />
publique: Annemarie Huber-Hotz,<br />
présidente de la SSUP, Société suisse<br />
d’utilité publique, Klaus Wellershoff,<br />
économiste en chef de l’UBS de 1997<br />
à 2009, Chantal Senft-Boissonnas,<br />
présidente Table Suisse, Josef Felder,<br />
président Pro Juventute Suisse, Erika<br />
Forster, Présidente du Conseil des<br />
Etats <strong>2010</strong>, Rosmarie Michel, cheffe<br />
d’entreprise.<br />
31 août <strong>2010</strong>: Toute l’Europe nous<br />
regarde!<br />
Une lecture de livre des historiennes<br />
Franziska Rogger et Monika Bankowski.<br />
Les toutes premières femmes<br />
à faire des études universitaires à<br />
Zurich et à Berne, furent des jeunes<br />
femmes russes. Un récit du dilemme<br />
entre études et révolution, entre carriére<br />
et amour.<br />
Le 30 octobre, nous avions prévu<br />
une manifestation: «Die ganze Welt<br />
an unseren Tisch» – «Tout le monde à<br />
notre table». Madame Marie-Gabrielle<br />
Ineichen-Fleisch, ambassadrice, du<br />
département fédéral de l’économie<br />
(DFE), était prévue comme conférencière<br />
principale. Malheureusement,<br />
faute d’inscriptions, cette manifestation<br />
a dû être annullée.<br />
Sur notre page d’accueil, des<br />
organisations amies ont la possibilité<br />
de placer gratuitement des renseignements<br />
concernant leurs propres<br />
manifestations. Nous serions très<br />
contentes de pouvoir ainsi améliorer<br />
notre réseautage.<br />
Franziska Frey-Wettstein, présidente<br />
→ www.fraueninfo.ch<br />
Caisse Suisse de voyage Reka<br />
La Caisse suisse de voyage Reka<br />
continue à connaître un fort succès<br />
commercial, et ce malgré une légère<br />
baisse du nombre de nuitées observée<br />
en <strong>2010</strong>, notamment au niveau des<br />
Auberges de Jeunesse. Les villages<br />
de vacances continuent à être très<br />
prisés des vacanciers, et les chèques<br />
Reka sont distribués par toujours plus<br />
d’employeurs.<br />
Internet est devenu, à ce jour,<br />
l’un des moyens les plus utilisés pour<br />
réserver ses vacances, et Reka se profile<br />
très bien à travers cette nouvelle<br />
technologie, avec 61% des réservations<br />
faites par le biais d’Internet.<br />
Par ailleurs, Reka continue de<br />
développer et d’améliorer son offre de<br />
villages de vacances, soit en rénovant<br />
certains villages (Albonago, Golfo<br />
del Sole), soit en étoffant son offre,<br />
notamment par la création, cette<br />
année, du village de vacances de<br />
Sörenberg dans le canton de Lucerne<br />
(ouvert en décembre <strong>2010</strong>). En 2011,<br />
Reka souhaite procéder à des rénovations<br />
dans les villages de Montfaucon,<br />
Zinal, Wildhaus, Pany et Magadino.<br />
Le village de Leysin, qui ne connaît<br />
pas le succès des autres villages de vacances,<br />
fera l’objet d’une réflexion en<br />
2011 afin de décider de son avenir. Le<br />
village de Golfo del Sole entrera dans<br />
sa deuxième étape de rénovation.<br />
Le programme d’aide aux familles<br />
continue son développement. En effet,<br />
en <strong>2010</strong>, encore 1300 familles de revenu<br />
modeste ont pu bénéficier de ce<br />
programme et partir en vacances pour<br />
Frs 100.–.<br />
Au niveau des projets, outre les<br />
rénovations prévues en 2011, Reka<br />
souhaite développer son site Internet<br />
pour le rendre plus conviviale. Par<br />
ailleurs, elle souhaite développer un<br />
partenariat avec la Coop Family Card,<br />
afin de mieux toucher son principal<br />
public-cible que représentent les<br />
familles.<br />
Reka souhaite également améliorer<br />
son offre dans la para-hôtellerie.<br />
En effet, les solutions parallèles,<br />
comme les Bed & Breakfast, ou les<br />
Auberges de Jeunesse, répondent à<br />
une demande d’un public souhaitant<br />
voyager de manière alternative.<br />
Reka poursuit donc sa modernisation,<br />
et s’adapte aux grandes tendances<br />
de la société, tout en gardant<br />
sa spécificité qui a fait son succès<br />
depuis sa création et qui lui permet,<br />
aujourd’hui encore, de présenter de<br />
bons résultats.<br />
Vreni Moser-Laubi / Judith Sahbane<br />
→ www.reka.ch<br />
Fondation suisse pour la formation<br />
par l’audiovisuel FSFA<br />
La Fondation suisse pour la formation<br />
par l’audiovisuel FSFA est dirigée<br />
avec beaucoup d’engagement par<br />
Hanna Muralt et assure l’échange<br />
d’informations et d’expériences dans<br />
le domaine des nouveaux médias de<br />
formation entre les désormais près de<br />
70 organisations membres provenant<br />
des domaines de la formation, des<br />
sciences, de l’économie, des médias,<br />
de l’administration, des associations<br />
et de la politique. Lors de l’assemblée<br />
du conseil de fondation du 25 février<br />
<strong>2010</strong>, on a procédé à une révision des<br />
bases légales, dans le but d’éliminer<br />
les charges administratives inutiles.<br />
C’est la quatrième fois consécutive<br />
que la FSFA a organisé le Swiss<br />
Forum for Educational Media (SFEM<br />
– symposium «médias dans la formation»).<br />
Celui-ci a été conçu pour la<br />
première fois en tant que lieu de rencontre<br />
dans une communication en réseau<br />
ouvert et a eu lieu dans le cadre<br />
de la WORLDDIDAC à Bâle qui s’est<br />
déroulée les 28 et 29 octobre <strong>2010</strong>. Le<br />
SFEM <strong>2010</strong> a repris les thèmes des<br />
trois symposiums précédents et avait<br />
pour sujet «les tendances d’apprentissage<br />
sur le banc d’essai. Comment<br />
enseignerons-nous et apprendronsnous<br />
demain?» Une longue discussion<br />
sur les tendances en matière d’apprentissage<br />
avait précédé le SFEM. Ce<br />
furent les dix fortes tendances ayant<br />
résulté d’un projet effectué l’année<br />
précédente, le «Edu-Trendspotting»,<br />
qui avaient été évalués comme prioritaires.<br />
(voir http://www.ssab-online.ch, sous<br />
«Educational Trendspotting», dans le<br />
«rapport de clôture»).<br />
27
La discussion a eu lieu sur dix forums<br />
internet mis en ligne de manière<br />
échelonnée dès le début de l’année et<br />
présentés parallèlement en allemand<br />
et en français. Pendant le SFEM même,<br />
les résultats obtenus dans les forums<br />
ont été évalués dans des «World-Cafés»,<br />
appelés «Trend-Cafés». Selon les<br />
réactions des participants mentionnées<br />
dans un rapport d’évaluation, cette<br />
nouvelle forme ouverte de discussion<br />
a été très appréciée. Vous trouverez<br />
le matériel et les rapports sur le site<br />
SFEM http://www.educationalmedia.ch, sous<br />
«documents concernant les résultats».<br />
Au cours de l’année écoulée, le<br />
comité de la FSFA a donné la priorité<br />
aux questions stratégiques. Il a intensifié<br />
sa collaboration avec des tiers et<br />
cherché à affirmer et à développer la<br />
Community jusqu’à présent très lâche<br />
qui a été créée grâce au SFEM et aux<br />
forums internet. La FSFA doit à l’Académie<br />
suisse des sciences techniques<br />
(SATW) les forums internet de <strong>2010</strong> et<br />
elle peut également compter sur son<br />
soutien en 2011. La prochaine rencontre<br />
organisée par la FSFA n’aura pas<br />
lieu avant la prochaine WORLDDIDAC<br />
à Bâle.<br />
Des progrès ont également été<br />
obtenus dans le domaine de l’utilisation<br />
des ressources mises à disposition<br />
par les stations de radio et de<br />
télévision publiques pour «enseigner<br />
et apprendre». Les travaux concernant<br />
les E-dossiers de la PHBern, l’institut<br />
des médias de la formation, ont<br />
bien progressé en <strong>2010</strong>. Entre-temps,<br />
trois E-dossiers ont déjà été mis en<br />
ligne (eau, changement climatique, et<br />
chimie quantique), deux sont en cours<br />
(tourisme, vue aérienne de la Suisse)<br />
et d’autres sont prévus (p.ex. formation<br />
par les médias, gender): http://campus.phbern.ch/bildungsmedien/themenportal/.<br />
En ce qui concerne le projet<br />
tessinois «ScuolaVisione», de gros<br />
progrès ont été réalisés. Une première<br />
utilisation concrète du matériel aura<br />
lieu lors d’essais pilotes en 2011.<br />
Dr. Kathy Riklin, Conseillère nationale<br />
www.ssab-online.ch<br />
Fondation pour la jeunesse suisse<br />
Général Guisan<br />
La Fondation dresse un bilan positif<br />
de son année de rapport. Le but de la<br />
Fondation, à savoir le soutien de projets<br />
qui contribuent aux échanges et<br />
à une meilleure compréhension entre<br />
les jeunes des différentes régions linguistiques<br />
de la Suisse a été atteint.<br />
Les ressources financières s’étant<br />
encore améliorées, nous avons été<br />
à même de réaliser notre mandat de<br />
soutien dans les proportions voulues<br />
et avons soutenu de nombreuses demandes<br />
de financement intéressantes.<br />
Outre la préoccupation principale<br />
de la Fondation d’offrir aux<br />
jeunes la possibilité de vivre la<br />
diversité linguistique et culturelle de<br />
notre pays par des rencontres au-delà<br />
des frontières linguistiques, nous<br />
prévoyons également d’encourager<br />
des activités contribuant à l’éducation<br />
politique et à l’engagement civique des<br />
jeunes.<br />
Le 12 avril, notre Conseil de<br />
fondation a été invité à la cérémonie<br />
commémorative impressionnante du<br />
50e anniversaire de la mort du général<br />
Guisan à Lausanne et à Pully.<br />
Afin d’offrir à des organisations<br />
intéressées la possibilité de nous<br />
soumettre leurs projets, nous vous<br />
rappelons notre site web:<br />
www.stiftungschweizerjugend.ch<br />
Lotti Franchi-Tiedje<br />
→ www.stiftungschweizerjugend.ch<br />
Fonds de bourses pour femmes FBF<br />
Dans le courant de l’année écoulée,<br />
les quatre fondations de la SAFFA ont<br />
fêté leur cinquantenaire et leurs 80<br />
ans. C’est ainsi que notre Fondation –<br />
le Fonds de bourses pour femmes –<br />
a célébré son cinquantenaire en<br />
commun avec la Fondation pour la<br />
recherche sur le travail féminin, la<br />
Fondation pour la formation civique et<br />
la Société coopérative de cautionnement<br />
SAFFA qui, elle fêtait ses 80 ans.<br />
Ce fut un événement extraordinaire.<br />
Jamais auparavant, les responsables<br />
de ces fondations ne s’étaient réunies<br />
pour une manifestation commune.<br />
Le 21octobre <strong>2010</strong>, enfin, nous avons<br />
fêté, dans la Röslischüür à Zurich, 230<br />
ans de solidarité des femmes pour les<br />
femmes. Un des points forts a été la<br />
présentation du travail accompli par<br />
chaque fondation ainsi que la rencontre<br />
avec des femmes de la toute<br />
première heure, l’autre, la conception<br />
d’un dépliant commun qui présentera<br />
les quatre fondations.<br />
Nous n’avons toutefois pas uniquement<br />
tourné notre regard en<br />
arrière, les perspectives de l’avenir<br />
nous ont tout autant préoccupé.<br />
<strong>alliance</strong> F a initié la 3 e SAFFA.<br />
Rosmarie Zapfl, notre invitée, a eu<br />
l’occasion de constater à quel point<br />
les fondations de la SAFFA sont<br />
encore bien vivantes. De nouveaux<br />
sujets marqueront la 3 e SAFFA, mais<br />
pas seulement. Les questions relatives<br />
à la formation qui préoccupèrent<br />
déjà les organisatrices des SAFFA de<br />
1928 et 1958, figureront également au<br />
programme, bien que dans un autre<br />
contexte.<br />
En ce qui concerne notre Fondation,<br />
il est frappant de constater que –<br />
étant la seule limitée par l’épuisement<br />
du capital de dotation – déjà après 18<br />
ans, elle ne fut plus à même d’accomplir<br />
sa tâche avec ses fonds propres,<br />
mais uniquement grâce à des dons. Il<br />
demeure qu’en raison de nos moyens<br />
financiers limités, les critères d’octroi<br />
des bourses et de prêts sont devenus<br />
plus sévères et portent toujours de<br />
nouveau à discussion.<br />
Nous espérons néanmoins que,<br />
même dans des situations financières<br />
précaires, apparaîtra de temps à autre<br />
un petit rayon de soleil. Nous tenons<br />
toutefois à dire un grand merci à la<br />
Fondation pour la formation civique et<br />
à la Fondation pour la recherche sur<br />
le travail féminin ainsi qu’à d’autres<br />
donatrices privées d’avoir eu la générosité<br />
de prendre en charge nos frais<br />
d’impression et des festivités.<br />
Vreni Grüter-Felber<br />
→ www.ssf-fbf.ch<br />
Fondation pour la formation civique<br />
230 ans de solidarité de la part des<br />
femmes pour les femmes<br />
C’est sous cette devise que la Société<br />
coopérative de cautionnement ainsi<br />
que trois fondations, toutes issues<br />
des deux Expositions suisses pour le<br />
travail féminin SAFFA, ont fêté leur<br />
anniversaire en octobre <strong>2010</strong>.<br />
Ces oeuvres ont été créees et<br />
financées par trois mouvements<br />
féminins à partir du bénéfice net de la<br />
28
SAFFA de 1928 (Société coopérative<br />
de cautionnement) et de la SAFFA<br />
de 1958 (Fondation pour l’étude du<br />
travail féminin, Fondation pour la<br />
formation civique).<br />
L’anniversaire a été fêté dans un<br />
cadre simple et chaleureux dans la<br />
«Röslischüür» à Zurich, un bâtiment<br />
historique placé sous la protection<br />
du patrimoine. A cette occasion, la<br />
Société coopérative de cautionnement<br />
ainsi que les trois autres fondations<br />
ont eu la possibilité de se présenter.<br />
Il fut impressionnant d’apprendre<br />
combien on peut atteindre avec<br />
des moyens aussi modestes. Par la<br />
même occasion, nous avons pu nous<br />
convaincre de l’utilité de cette aide<br />
directe de manière très concrète, car<br />
nous avons été gâtées par des petites<br />
bouchées originales et des cupcakes<br />
alléchants, confectionnés par une<br />
jeune femme qui, grâce à un cautionnement,<br />
a pu fonder sa propre entreprise<br />
et assurer ainsi son existence<br />
économique.<br />
La Fondation pour la formation<br />
civique continue à soutenir des<br />
manifestations pour la formation et le<br />
perfectionnement des femmes dans<br />
le but de réaliser une véritable égalité<br />
dans tous les domaines de la vie. Au<br />
cours de cet exercice, nous comptons<br />
16 contributions pour des manifestations<br />
avec la somme la plus haute<br />
jamais versée dans une année.<br />
Nous avons p.ex. soutenu «Dialogare»,<br />
qui effectue environ 300<br />
consultations par an et qui organise<br />
des activités attirant jusqu’à 600 participantes.<br />
Or, pas toutes les requérantes<br />
font finalement usage de la contribution<br />
accordée. Nous avons toutefois<br />
constaté qu’il était important que les<br />
associations et organisations disposant<br />
de peu de moyens propres<br />
puissent néanmoins, grâce au soutien<br />
financier par la Fondation, planifier<br />
leurs cours et manifestations.<br />
Les cautionnements sont sensés<br />
être une aide initiale pour l’élaboration<br />
ou la réalisation de nouveaux<br />
projets d’intérêt national ou cantonal<br />
ou qui concernent une région linguistique<br />
particulière. Les cautionnements<br />
de crédits sont accordés dans toute<br />
la Suisse. Il est essentiel que l’activité<br />
soit soutenue par au moins deux<br />
organisations féminines différentes.<br />
Sur le site web de la Fondation www.<br />
sses-ffc.ch on trouve non seulement des<br />
informations relatives à la Fondation,<br />
on y trouve également un test rapide<br />
qui permet d’évaluer les chances<br />
d’obtenir un cautionnement par la<br />
Fondation.<br />
Vera Kronenberg<br />
→ www.sses-ffc.ch<br />
Secours suisse d’hiver<br />
27 Secours d’hiver cantonaux avec<br />
de nombreux collaborateurs professionnels<br />
et bénévoles soutiennent<br />
avec leur compétence et leur compréhension<br />
les personnes nécessitant du<br />
secours.<br />
Le Secours d’hiver est connu<br />
pour gérer très soigneusement<br />
l’argent qui lui est confié et pour ses<br />
structures administratives extrêmement<br />
restreintes. Il est titulaire du<br />
label de qualité ZEWO qui garantit<br />
une organisation d’entraide particulièrement<br />
digne de confiance. Durant<br />
l’année du rapport 2009/10, 6978<br />
demandes d’aide ont été examinées,<br />
5374 ont été fournies en prestations<br />
financières et 1768 en prestations en<br />
nature.<br />
Voici un exemple concret:<br />
Madame S. vit dans des conditions<br />
très modestes avec ses deux enfants<br />
dans une grande cité de tours d’habitation.<br />
Elle est aide-soignante dans<br />
une maison de retraite. Son budget<br />
familial l’oblige à se limiter au strict<br />
nécessaire. Son fils Stefan âgé de<br />
9 ans souhaite participer au camp<br />
d’été de la Jungwacht. Il a besoin de<br />
s’ébattre dans la nature et d’être en<br />
contact avec des jeunes de son âge,<br />
ce qui soulagerait également sa mère<br />
toujours surchargée de travail. Le<br />
secours d’hiver paie le prix du camp<br />
et aide ainsi toute la famille.<br />
Le Comité central s’est penché<br />
de manière intensive sur le développement<br />
futur du Secours d’hiver en tant<br />
qu’organisation globale. Il est convaincu<br />
que le Secours d’hiver doit, à<br />
temps, poser les jalons de ses activités<br />
à plus long terme s’il veut réaliser son<br />
objectif d’adoucir la pauvreté dans<br />
toute la Suisse. Un groupe de projet se<br />
consacre actuellement à ce thème.<br />
En 2011, le Secours suisse d’hiver<br />
célèbre son 75e anniversaire. Il le<br />
fêtera en toute simplicité car il tient à<br />
affecter en priorité l’essentiel de ses<br />
ressources à ses activités d’aide aux<br />
déshérités en Suisse.<br />
Vous aussi pouvez nous aider:<br />
Soutien à des personnes en détresse<br />
en Suisse: CCP 80-8955-1.<br />
Lotti Franchi-Tiedje<br />
→ www.winterhilfe.ch<br />
29
6.<br />
Rapports de l’organe de révision<br />
Compte d’exploitation du 1 er janvier au 31 décembre <strong>2010</strong> et budget 2011<br />
Bilan au 31 décembre <strong>2010</strong><br />
Recettes Budget <strong>2010</strong> Comptes <strong>2010</strong> Budget 2011<br />
Cotisations des membres,<br />
88’700.00 92’494.65 89’000.00<br />
dons, subventions incl.<br />
Recettes diverses 3’000.00 2’909.15 2’000.00<br />
Produit des titres, intérêts 5’000.00 3’584.40 3’500.00<br />
Bénéfices comptables des titres 0.00 0.00 0.00<br />
Total recettes 96’700.00 98’988.20 94’500.00<br />
Dépenses<br />
Secrétariat / traductions / etc. 41’300.00 41’208.85 40’500.00<br />
Frais divers 2’000.00 1’154.55 2’000.00<br />
Rapport annuel 11’500.00 14’702.50 7’300.00<br />
Cotisations membres nationaux 5’700.00 4’528.18 5’500.00<br />
et internationaux<br />
Comité: frais, commissions,<br />
27’000.00 24’598.40 25’000.00<br />
délégations, internationales etc.<br />
Relations publiques,<br />
11’650.00 11’973.10 10’250.00<br />
assemblée des déléguées,<br />
communication, internet<br />
Charges financières 400.00 341.49 400.00<br />
Correction de valeur sur titres 0.00 4’146.05 00.0<br />
Total dépenses 99’550.00 102’653.12 90’950.00<br />
Excédent de dépenses 2’850.00 3’664.92<br />
Excédent de recettes 3’550.00<br />
Actifs<br />
Caisse 465.40<br />
Compte de chèques postaux 5’751.65<br />
Compte privé Coop 11’144.31<br />
Débiteurs 0.00<br />
Impôt anticipé 872.35<br />
Actifs transitoires 0.00<br />
Titres en dépôt 178’890.20<br />
Correction de la valeur<br />
–10’900.50<br />
des titres<br />
Mobilier 1.00<br />
Total actifs 186’224.41<br />
Passifs<br />
Créanciers 2’901.20<br />
Passifs transitoires 2’341.50<br />
Capital propre 161’478.83<br />
Fonds pour les relations<br />
9’856.20<br />
internationales<br />
Fonds Gaschen «médias» 7’410.80<br />
Fonds pour plaintes relatives 5’900.80<br />
à la discrimination<br />
Total dépenses 189’889.33<br />
Pertes <strong>2010</strong> 3’664.92<br />
Capital propre au 31.12.<strong>2010</strong> 184’646.63<br />
Fonds d’assistance<br />
Bilan au 31 décembre 2009<br />
Recettes<br />
Intérêts bancaires 8.45<br />
Produit des titres et actions 1’877.05<br />
Total recettes 1’885.50<br />
Dépenses<br />
Frais de garde 80.20<br />
Correction de valeur sur titres 3’192.03<br />
Total dépenses 3’272.23<br />
Excédent de recettes 2009 1’386.73<br />
Actifs<br />
Compte d’épargne Coop 7’835.40<br />
Débiteurs 2’901.20<br />
Impôt anticipé 515.55<br />
Titres 55’940.15<br />
Correction de valeur sur titres –8’123.75<br />
Total actifs 59’068.55<br />
Passifs<br />
Capitaux propres réserves Fonds 60’455.28<br />
Diminution du Fonds <strong>2010</strong> 1’386.73<br />
Total passifs 59’068.55<br />
30
Mitglieder / Vorstand<br />
Membres / Comité<br />
Ehrenmitglieder<br />
Membres d’ honeur<br />
Anklin-Hübscher Doris<br />
Berenstein-Wavre Jacqueline<br />
Friedrich Rudolf<br />
Gosteli Marthe<br />
Lanz-Baur Regula<br />
Meyer-Sommer Carmen<br />
Perret-Panchaud Sylvie<br />
Stampa Vogelbacher Evelina<br />
Thomann-Baur Irène<br />
Mitglieder auf Lebenszeit<br />
Membres à vie<br />
Aeberhard Erna<br />
Chable-Bauer Gudrun<br />
Chuard-Sterchi Catherine<br />
Cordes-Meyer Anna<br />
Dreyfuss-Kahn Dr. Myrthe<br />
Feinstein-Rosenberg Clara<br />
Fischer Gertrud<br />
Gafner-Läderach Christine<br />
Gerber-Bleuler Paul<br />
Girardin-Baud Lise<br />
Götz-Gysel Dali<br />
Heiz Rudolf<br />
Im Obersteg Geiser Ruth<br />
Kaiser-Frey Helen<br />
Koerfer-Rasche Elisabeth<br />
Maeglin Esther<br />
Padrutt-Farner Dorothee<br />
Rickenmann-Hartmann Margret<br />
Ruckstuhl-Venturini Norma<br />
Siegrist Susi<br />
Stamm Dr. iur. Judith<br />
Strebi-Erni Maria<br />
Werthmüller Verena<br />
Woodtli-Löffler Susanna<br />
Einzelmitglieder<br />
Membres individuels<br />
Ackermann Jürg<br />
Ackermann-Liebrich Ursula<br />
Adam Evelyne<br />
Adorni Graziella<br />
Aepli Elsbeth<br />
Allenspach Simone<br />
Amacker Dr. Kathrin<br />
Anderegg Katharina<br />
Antonioli Rosmarie<br />
Arnet-Vanoni Theres<br />
Balmer-Wyss Lisebeth<br />
Balzardi Elena<br />
Bamberger Béatrice<br />
Bär Birner Susanna<br />
Bass Costantini Miriam<br />
Baumann Heidi<br />
Baumann - Steiger Esther<br />
Baumgartner Therese<br />
Baumgartner Franziska<br />
Baur Nicole<br />
Beck-Iselin Barbara<br />
Beerli Christine<br />
Beglinger Annemarie<br />
Bellani Sandra<br />
Berenstein-Wavre Jacqueline<br />
Berger Walliser Katrin<br />
Berlinger-von Moos Marianne<br />
Bernasconi-Aeppli Susanne<br />
Berz Franziska<br />
Bieri Rita<br />
Bigler-Eggenberger Margrith<br />
Binzegger Imfeld Sylvia<br />
Bisig Natascha<br />
Blust Verena<br />
Bösch Margrit<br />
Bosia Volkmer Claudia<br />
Bosia-Berberat Marie-J.<br />
Brandenberg Andrea<br />
Brülhart Myriam<br />
Brun Ruth<br />
Brunner Christiane<br />
Brunschwig Graf Martine<br />
Brutsche Andrea<br />
Bucheli Ruffieux Claudia<br />
Bucher Silvia<br />
Buess Tobler Anna<br />
Bühler Margrit<br />
Bühlmann Cécile<br />
Bürge Liliane<br />
Burger-Bono Sibylle<br />
Bürgi Brigitte<br />
Bürgi-Burri Verena<br />
Bürgi-Stauffer Ruth<br />
Bürgi-Zeller Nelly<br />
Burren-Christen Ursula<br />
Burri Katharina<br />
Büttler Sabine<br />
Caicedo-Oberholzer Verena<br />
Calonder Gerster Anita<br />
Cappella Wein Ellen Christina<br />
Cavicchi-Broquet Isabelle<br />
Chable-Bauer Gudrun<br />
Chassot Isabelle<br />
Chisholm Carol<br />
Christen Patricia<br />
Conte Verena<br />
Cornejo Susanne<br />
Corrodi-Mauchle Brigitte<br />
Crespi-Hohl Dr.iur. Irene<br />
Cron-Eckhardt Dr. Brigitte<br />
Därig-Walti Silvia<br />
de Boccard-Perréard Jeannine<br />
Debrunner Dr. Annelies<br />
Delarue Christine<br />
Di Guimarães Cejana<br />
Dillier-Gamma Angela<br />
Dinten Regina<br />
Domenig Annalies<br />
Egerszegi-Obrist Christine<br />
Eggenberger Claudia<br />
Egli Esther<br />
Eglin-Lanz Bettina<br />
Eigenmann Elsbeth<br />
Engler Simone<br />
Epiney-Colombo Emmanuela<br />
Erb Daniela<br />
Erdös-Schärer Susanne<br />
Ernst-Kotob Annemarie<br />
Etter Regula<br />
Feddern Hesss Dr. Britt-Frauke<br />
Fehrs Lisbeth<br />
Felder-Riva Gabrielle<br />
Fendt Jacqueline<br />
Ferroni Margareta<br />
Fischer-Willimann Margrit<br />
Flury-Keiser Edith<br />
Forrer-Bezzola Ciglia<br />
Forster-Vannini Erika<br />
Franchi-Tiedje Lotti<br />
Franscini-Paiva Veronica<br />
Fretz Chevalier Mercedes<br />
Frey-Wettstein Franziska<br />
Friedli Werder Corinne<br />
Frösch Therese<br />
Fuchs Renate<br />
Furrer-Cabalzar Lucrezia<br />
Gaensli-Vital Annemarie<br />
Gafner Zureich Ruth<br />
Galatioto Sarah<br />
Gassmann Sonya<br />
Gassmann-Hunold Rita<br />
Geering Marie-Thérèse<br />
Geiser Ursula<br />
Geissbühler-Blaser Annemarie<br />
Genner Ruth<br />
Gerber Karin<br />
Gerber-Leisi Dora<br />
Gertsch-Rosselet Jacqueline<br />
Girardin-Baud Lise<br />
Gisler Helena<br />
Glanzmann-Hunkeler Ida<br />
Gmünder Regina<br />
Gogucz Betty<br />
Göttler Inge<br />
Goy Veenhuys Véronique<br />
Greuter Beatriz<br />
Grieder Sylvia<br />
Grolimund-Müller Bettina<br />
Grossholz-Fahrni Pia<br />
Grüter-Felber Vreni<br />
Häberlin Ruth<br />
Haller Regina<br />
Hanselmann Verena<br />
Hauenstein Heidi<br />
Haupt-Streichenberg Eva<br />
Hauri Anne-Marie<br />
Hausammann Brigitte<br />
Häusermann Sue<br />
Hauser-Süess Brigitte<br />
Heim Beatrice<br />
Heiniger Annemarie<br />
Helfenberger Rita<br />
Hermann Marion<br />
Hilber Kathrin<br />
Hinderling-Kistler Simone<br />
Hirschy-Nietlispach Beatrice<br />
Hofer Margaretha<br />
Hollenwaeger Ingrid<br />
Huber Dr. Bettina<br />
Huber Gabi<br />
Huber Susanne<br />
Huber-Hotz Annemarie<br />
Hubmann-Freyenmuth Elisabeth<br />
Hugentobler Irene<br />
Hug-Sulzer Monika<br />
Huguenin Marianne<br />
Hunziker Sulser Barbara<br />
Hürlimann Regina<br />
Huwiler Frieda<br />
Hyams-Helzer Ronit<br />
Im Obersteg Sauser Agnes<br />
Imhof Daniela<br />
Isenschmid Annette B.<br />
Issler Helen<br />
Jacques Ursula<br />
Jacquier-Delaloye Anne-P<br />
Jaeckle Peggy D.<br />
Jäggi Marianne<br />
Jametti Greiner Monique<br />
Jaques Isabelle<br />
Joerg Therese<br />
Jost Hedwig<br />
Jost Vreni<br />
Jost-Büchi Brigitte<br />
Jufer Susan<br />
Jung Margrit<br />
Junk Margret<br />
Kana Veronika<br />
Kehl Olga<br />
Kehl-Lauff Jessica<br />
Kiefer Lies<br />
Kirchberg Eva<br />
Kleiner-Schläpfer Marianne<br />
Klett Kathrin<br />
Koch Clivia<br />
Koch Ursula<br />
Kohl Margrit<br />
Kohlschütter Claudia<br />
Kölbl Kathrin<br />
Kopania Marianne<br />
Krähenbühl Christine<br />
Kronenberg Vera<br />
Krüger Elke<br />
Küffer Messerli Anna-Maria<br />
Kühn-Waller Brigitta<br />
Kunz-Grädel Verena<br />
Ladon Annemarie<br />
Landolf Wild Susanne<br />
Landolt Beatrice<br />
Largiadèr Ursula<br />
Lässer Oberholzer Lore<br />
Lauterburg Katharina<br />
Leemann Dr. Ursula<br />
Lehner Chandra<br />
Leibundgut Renate<br />
Lengwiler-Kasper Brigitte<br />
Leoni-Meier Karin<br />
Leumann-Würsch Helen<br />
Leuthard Doris<br />
Leuthold Rosmarie<br />
Leutwyler Margret<br />
Leuzinger-Naef Susanne<br />
Limacher Käthi<br />
Linder Brigitte<br />
Lippuner-Grünenfelder Martha-Maria<br />
Loehrer Barblina<br />
Lombard-Sarasin Inès A.<br />
Looser Martina<br />
Lovis Gilbert<br />
Lüchinger Eich Denise<br />
Luck-Fasciati Hedi<br />
Luginbühl-Wassmer Ursi<br />
Lüscher Caprez Claudia E.<br />
Lutz-Marti Franziska<br />
Maeder Marsili Irène<br />
Maeglin Esther<br />
Maggioni Natasha<br />
Malagoli Monika<br />
Markwalder Christa<br />
Markwalder Thomas<br />
Marrer Regula<br />
Martin Laurence<br />
Mastaglio Angela<br />
Mathis Margrith<br />
Matter Susanne<br />
Mattle-Andreoli Elena<br />
Mauler Horisberger Anne-Marie<br />
Maury Pasquier Liliane<br />
Meier Chantal<br />
31
Meier-Schatz Lucrezia R.<br />
Mendoza Cecilia<br />
Metzler-Arnold Ruth<br />
Meyer Schweizer Ruth<br />
Michaelis Eva<br />
Michel Barbara<br />
Mikhail Fiby<br />
Mordasini Petra<br />
Morgan Myriam<br />
Mörikofer-Zwez Dr. Stéphanie<br />
Moser-Laubi Vreni<br />
Mosimann-Walther Marlis<br />
Müller Anne-Marie<br />
Müller Barbara<br />
Müller-Blum Antoinette<br />
Müller-Schiess Dr.R.-P.<br />
Mützenberg Verena<br />
Näf Kathrin<br />
Näf-Hofmann Dr.iur. M.<br />
Nef-Juchli Lotte<br />
Niggli Marie-Theres<br />
Nigg-Zimmermann Rita<br />
Nobel-Rüefli Dr. Edith<br />
Oegerli-Kissling Ursula<br />
Ott-Schwarz Frieda<br />
Pajor Eszter<br />
Palla-Kägi Beatrice<br />
Paschoud Marise<br />
Paschoud Francine<br />
Pavlovic-Kohli Elisabeth<br />
Pepin Verena<br />
Perini-Kuhn Verena<br />
Perret Anne-Isabelle<br />
Perret-Panchaud Sylvie<br />
Peter-Hodel Wendy<br />
Petersen-Walt Beatrice<br />
Pfirter Margrit<br />
Philippe Géraldine<br />
Portmann-Gilomen Doris<br />
Pradervand Elly<br />
Probst Marianne<br />
Purtschert Andrea<br />
Putman-Cramer Esther<br />
Quadranti-Stahel Rosmarie<br />
Ramer Blanca<br />
Rapp-Pestalozzi Regula<br />
Rasmussen Brigitta<br />
Ravetta Tamara<br />
Reinhard Diane<br />
Reitze Christa<br />
Reusser Ruth<br />
Rey Eliane<br />
Riklin Kathy<br />
Ringier Dr. Ellen<br />
Risi Rebekka<br />
Rivela-Kyburz Tania<br />
Roesli-Weyer Claudia<br />
Rohner Petra<br />
Rothacher Veronika<br />
Roth-Bernasconi Maria<br />
Rottenberg Liatowitsch Dr. Vera<br />
Rüedi Elisabeth<br />
Rüegg Antoinette<br />
Rüegsegger Ruth<br />
Ruf Barbara<br />
Rufer Giselle<br />
Ruoss Annelies<br />
Ruppen Cathérine<br />
Russi Schurter Doris<br />
Ryser Margret<br />
Ryter Verena<br />
Rytz Aenne<br />
Sager Monika<br />
Sahbane Judith<br />
Salzmann Erika<br />
San Miguel Cécile<br />
Sander Gudrun<br />
Sassenroth Sylvia<br />
Schaer Dora<br />
Schatz-Rehsteiner Marianne<br />
Schenk Cosima<br />
Scherrer Alice<br />
Scherwey Christine<br />
Schibler Frey Christin<br />
Schiess Müller Rita<br />
Schindler-Chuard Madeleine<br />
Schlittler-Stahel Verena<br />
Schlumpf Anina<br />
Schmid Göldi Rita<br />
Schmid-Federer Barbara<br />
Schmid-Frey Elisabeth<br />
Schmidhauser-Hostettler Helena<br />
Schneller-Theuss Lea<br />
Schnyder Süess Anna<br />
Schorer Karin<br />
Schümperli-Grether Rosmarie<br />
Schwitter Elisabeth<br />
Seelhofer-Brunner Annelies<br />
Senn Gabriela<br />
Sgier de Cerf Charlotte<br />
Sieger-Ronner Corinne<br />
Silberschmidt Ursula<br />
Simmen Rosemarie<br />
Smajli Valentina<br />
Sohler-Müller Liselotte<br />
Sonderegger Assunta<br />
Speziali Carla<br />
Splett-Sialm Maria Tresa<br />
Spoerri Micheline<br />
Stadler Marie-Louise<br />
Stalder-Meyer Jacqueline<br />
Stamm-von Känel Verena<br />
Stäuble Jeannette<br />
Stauffer Susanne<br />
Stehrenberger-Ulrich Trudy<br />
Stiffler Sina<br />
Stocker-Kappeler Greti<br />
Stocker-Risch Leni<br />
Stöckli Katharina<br />
Stöckli Rosmarie<br />
Stöcklin-Henzelin Lilianne<br />
Strahm-Waller Sabina<br />
Stroux Irène<br />
Stuber-Zuberbühler Kristin<br />
Stump Doris<br />
Tesan Claudine<br />
Thalmann Regula<br />
Troesch-Schnyder Franziska<br />
Tschanz Marianne<br />
Tschopp-Michel Ursula<br />
Tschumi Eliane<br />
Tschumi Monika<br />
Tüscher Johanna<br />
Uhlmann-Coradi Maja<br />
Uttinger Laurence<br />
von Fellenberg Monika<br />
Van der Elst Rachel<br />
Van der Haegen Astrid<br />
Varini Dr.phil.O.<br />
Verrey Etiennette J.<br />
Villiger Paola<br />
Vögeli Reusser Christine<br />
Vogelsanger Annelle<br />
Völkle Rosemarie S.<br />
Vollbrecht Emma<br />
von der Weid-Colomb Bernadette<br />
von Rotz Rose-Marie<br />
Vonmoos Esther<br />
Waibel Nadja<br />
Walpen Brigitta<br />
Weber Doris<br />
Weber Laurence<br />
Weber Monika<br />
Weibull Sofie-Alexandra<br />
Weiss Margrit<br />
Werhahn Beatrice<br />
Wicky-Filli Seraina<br />
Widmer Gysel Rosmarie<br />
Widmer-Schmid Ursula<br />
Wiedmer-Zingg Lys<br />
Wieland Edith<br />
Wildbolz-Oester Esther<br />
Wildbolz-Oester Jürg<br />
Wildermuth Ruth<br />
Willi Wilma<br />
Winiger Esther<br />
Winiger Jutz Erwina<br />
Wisler Albrecht Annette<br />
Wittwer-Kunz Christine<br />
Witzig Susanne<br />
Wolfer Elisabeth<br />
Wüest Zirfass Nina<br />
Yersin Danielle<br />
Zapfl-Helbling Rosmarie<br />
Zbinden Günter Eva-Maria<br />
Zellweger Gunilla<br />
Z’graggen Heidi<br />
Zingg-Lauper Therese<br />
Zobrist Isabelle<br />
Zogg Mary Ellen<br />
Zogg Eva<br />
Züger Maria<br />
Zürcher Sabin<br />
Zwahlen Eva<br />
Zweifel Regula<br />
Angeschlossene Verbände<br />
Associations affiliées<br />
ARBE Schweiz.<br />
Arbeitsgemeinschaft der<br />
bäuerlich-hauswirtschaftlichen<br />
Beraterinnen,<br />
www.grangeneuve.ch<br />
Association suisse des conseillières<br />
en planning familial<br />
Associazione Dialogare-Incontri,<br />
www.dialogare.ch<br />
AUF Arbeitsgemeinschaft<br />
unabhängiger Frauen,<br />
www.arge-auf.ch<br />
avanti donne Kontaktstelle für<br />
behinderte Frauen und Mädchen,<br />
www.avantidonne.ch<br />
BPW St. Gallen und Appenzell,<br />
www.bpw.ch/club/stgallen<br />
BPW Switzerland,<br />
www.bpw.ch<br />
BSJF Bund Schweiz.<br />
Jüdischer Frauenorganisationen,<br />
www.bsjf-usfj.ch<br />
Büro für den Fortschritt der Frauen,<br />
Baha’i Schweiz,<br />
www.bahai.ch<br />
BVHL Berufsverband der<br />
Haushaltleiterinnen und Haushaltleiter,<br />
www.haushaltleiterin.ch<br />
Centre de liaison des associations<br />
féminines genevoises,<br />
www.clafg.ch<br />
Centre de liaison des associations<br />
féminines neuchâteloises,<br />
www.forumfemmesne.ch<br />
Centre de liaison des associations<br />
féminines vaudoises,<br />
www.clafvd.ch<br />
Cevi Schweiz,<br />
www.cevi.ch<br />
COMPAGNA Section Genève,<br />
www.compagna.ch<br />
COMPAGNA Sektion Zürich,<br />
www.compagna.ch<br />
CVP Frauen Schweiz,<br />
www.cvp-frauen.ch<br />
Entraide des femmes israélites de<br />
Lausanne,<br />
www.bsjf-usfj.ch<br />
Evangelischer Frauenbund Zürich efz,<br />
www.vefz.ch<br />
Bildung und Betreuung,<br />
www.bildung-betreuung.ch<br />
FDP Frauen Kanton Zürich,<br />
www.fdp-frauen-zh.ch<br />
FDP Frauen Schweiz,<br />
www.fdp-frauen.ch<br />
FDP Frauen Stadt Bern,<br />
www.fdp-stadtbern.ch<br />
FDP Frauen Winterthur<br />
federazione associazioni<br />
femminili Ticino,<br />
www.faft.ch<br />
ffe Frauen für Energie,<br />
www.ffe.ch<br />
FORUM elle Schweiz,<br />
www.forumelle.ch<br />
FrauenLandsGemeinde Aargau<br />
www.frauenlandsgemeinde.ch<br />
Frauenlobby Limmattal,<br />
www.frauenlobby.ch<br />
frauenplus Baselland,<br />
www.frauenplus.ch<br />
Frauenverein Wädenswil,<br />
www.waedi.ch/vereine<br />
Frauenzentrale Aargau,<br />
www.frauenzentrale.ch/ag<br />
Frauenzentrale Appenzell AR,<br />
www.frauenzentrale-ar.ch<br />
Frauenzentrale Bern,<br />
www.frauenzentralebern.ch<br />
Frauenzentrale Glarus,<br />
www.frauenzentrale.ch/glarus<br />
Frauenzentrale Graubünden,<br />
www.frauenzentrale.ch<br />
Frauenzentrale Luzern,<br />
www.frauenzentraleluzern.ch<br />
Frauenzentrale Schaffhausen,<br />
www.frauenzentrale-sh.ch<br />
Frauenzentrale Solothurn, ,<br />
www.frauenzentrale-so.ch<br />
Frauenzentrale St. Gallen,<br />
www.frauenzentrale.ch<br />
Frauenzentrale Thurgau,<br />
www.frauenzentrale-tg.ch<br />
Frauenzentrale Winterthur,<br />
www.frauenzentrale-fzw.ch<br />
Frauenzentrale Zug,<br />
www.frauenzentralezug.ch<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Zürich,<br />
www.gfz-zh.ch<br />
Israelitischer Frauenverein St.Gallen,<br />
www.bsjf-usfj.ch<br />
Israelitischer Frauenverein Zürich,<br />
www.icz.org/templ.php?id=118<br />
Jüdischer Frauenverein Bern,<br />
www.jgb.ch<br />
Juristinnen Schweiz,<br />
www.lawandwomen.ch<br />
32
Konsumentenforum Schweiz,<br />
www.konsum.ch<br />
Lyceum Club Suisse,<br />
www.lyceumclub.ch<br />
metapuls ag,<br />
www.metapuls.ch<br />
MWS medical women switzerland,<br />
www.medicalwomen.ch<br />
NEFU Netzwerk der Einfrau-<br />
Unternehmerinnen Schweiz,<br />
www.nefu.ch<br />
Neue Helvetische Gesellschaft -<br />
Treffpunkt Schweiz,<br />
www.dialoguesuisse.ch<br />
Pallas Schweiz. Interessengemeinschaft<br />
Selbstverteidigung für Frauen und<br />
Mädchen,<br />
www.pallas.ch<br />
Psychiatrische Klinik Meissenberg AG,<br />
www.meissenberg.ch<br />
SAFFA Bürgschaftsgenossenschaft,<br />
www.saffa.ch<br />
SBK - ASI Schweiz. Berufsverband der<br />
Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner,<br />
www.sbk-asi.ch<br />
Schule und Elternhaus Schweiz,<br />
www.schule-elternhaus.ch<br />
Schweiz. Gärtnerinnenverein<br />
Schweiz. Gesellschaft bildender<br />
Künstlerinnen SGBK - SSFA,<br />
www.sgbk.ch<br />
Schweiz. Modegewerbeverband,<br />
www.smgv-usmm.ch<br />
Schweizer WIZO Föderation,<br />
www.wizo.ch<br />
Schweizerischer Verband der<br />
Akademikerinnen SVA AFS,<br />
www.unifemmes.ch<br />
SGF Sektion Davos-Dorf<br />
SGF Sektion St. Gallen,<br />
www.sgf.ch<br />
Société de Morges<br />
Soroptimist International Club Basel,<br />
www.soroptimist.ch<br />
Soroptimist International de Suisse,<br />
www.soroptimist.ch<br />
SVAMV - FSFM Verband alleinerziehender<br />
Mütter und Väter,<br />
www.svamv-fsfm.ch<br />
SVIN Schweizerische Vereinigung der<br />
Ingenieurinnen,<br />
www.svin.ch<br />
SVP Frauen Kanton Bern,<br />
www.svp-bern.ch<br />
SWONET<br />
Tibetische Frauenorganisation Schweiz,<br />
http://tibetfocus.com/<br />
Verband Frauenunternehmen<br />
www.frauenunternehmen.ch<br />
Verein Ehemaliger der Kantonsschule<br />
Hottingen ZH,<br />
www.vekhz.ch<br />
Verein Frau & Politik,<br />
www.frauundpolitik.ch<br />
Verein Frauen 2020,<br />
www.2020.ch<br />
Verein Ganzheitliche Beratung und<br />
kritische Information zur pränatalen<br />
Diagnostik,<br />
www.praenatal-diagnostik.ch<br />
Verein Modell F<br />
www.modellf.ch<br />
Vereinigung Schweizer Tierärztinnen<br />
VIDUA Organisation für Verwitwete<br />
Schweiz,<br />
www.vidua.org<br />
WEFA Verein Wiedereinstieg für Frauen<br />
in die Arbeitswelt,<br />
www.wefa.ch<br />
Wirtschaftsfrauen Schweiz,<br />
www.wirtschaftsfrauen.ch<br />
wybernet,<br />
www.wybernet.ch<br />
ZFV-Unternehmungen,<br />
www.zfv.ch<br />
Zonta Club Bern Ursa,<br />
www.zonta.ch/bernursa<br />
Zonta International Union Intercity,<br />
www.zonta.org<br />
Zürcher Frauenzentrale,<br />
www.frauenzentrale.ch/zuerich<br />
<strong>alliance</strong> F<br />
Vorstand / Comité<br />
Rosmarie Zapfl-Helbling<br />
Präsidentin / présidente<br />
Kriesbachstrasse 85<br />
8600 Dübendorf<br />
T: +41 (0)44 821 04 18<br />
zapfl@bluewin.ch<br />
Etiennette J. Verrey<br />
Vizepräsidentin / vice-présidente<br />
Schützenrainweg 3<br />
4125 Riehen<br />
T: +41 (0)61 922 16 74<br />
etiennette.verrey@bluewin.ch<br />
Helen Issler<br />
Culmannstrasse 53<br />
8006 Zürich<br />
T: +41 (0)44 363 53 82<br />
helen.issler@bluewin.ch<br />
Clivia Koch<br />
Holzmoosrütistrasse 6a<br />
8820 Wädenswil<br />
T: +41 (0)43 477 85 60<br />
clivia.koch@bluewin.ch<br />
Claudia Kohlschütter<br />
Elfenauweg 23<br />
3006 Bern<br />
T: +41 (0)79 264 87 44<br />
c.kohlschuetter@bluewin.ch<br />
Hedi Luck-Fasciati<br />
hedi.luck@bluewin.ch<br />
Fiby Mikhail<br />
Chemin du Chêne 29<br />
1052 Le-Mont-sur-Lausanne<br />
T: +41 (0)21 652 51 67<br />
fiby.mikhail@gmail.com<br />
Barbara Müller<br />
Stockenstrasse 35<br />
8802 Kilchberg<br />
T: +41 (0)44 784 23 25<br />
barbara_k_mueller@yahoo.com<br />
Petra Rohner<br />
Föhrenweg 16<br />
5606 Dintikon<br />
T: +41 (0)79 334 36 90<br />
petra.rohner@swonet.ch<br />
Monika Tschumi<br />
Waldstätterstr. 20<br />
3014 Bern<br />
T: +41 (0)31 536 01 96<br />
monika.tschumi@gmail.com<br />
Regula Zweifel<br />
Tiergarten 23 B<br />
8802 Kilchberg<br />
T: +41 (0)44 715 52 63<br />
regula.zweifel@gmail.com<br />
Revisorinnen / Vérificatrices<br />
Verena Conte, Zürich<br />
Anna Jaisli, Wollerau<br />
Geschäftsstelle / Secrétariat<br />
<strong>alliance</strong> F<br />
Spitalgasse 24<br />
Postfach<br />
3000 Bern 7<br />
T: +41 (0)31 318 10 60<br />
F: +41 (0)31 318 10 64<br />
office@<strong>alliance</strong>f.ch<br />
www.<strong>alliance</strong>f.ch<br />
PC: 80-9802-7<br />
33
Wir danken unseren Gönnerinnen und<br />
Gönnern für ihre Unterstützung. Dem<br />
Schul- und Sportdepartement der Stadt<br />
Zürich danken wir für die grosszügige<br />
Spende.<br />
Nous remercions les donatrices et les<br />
donateurs pour leur soutien. Nous<br />
tenons également à remercier le<br />
Département de l’enseignement et des<br />
sports de la ville de Zurich.<br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
<strong>alliance</strong> F<br />
Spitalgasse 24<br />
Postfach<br />
3000 Bern 7<br />
Fotografie<br />
Sacha Ineichen<br />
Gestaltung<br />
Céline Beyeler / Julie Joliat<br />
übersetzung<br />
Antoinette Müller<br />
Druck<br />
Zentralstelle der Studentenschaft der<br />
Universität Zürich, Druckerei Irchel<br />
Bezug<br />
office@<strong>alliance</strong>f.ch<br />
34