50 Jahre AJAS - ASO
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Jubiläumsbroschüre<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong>
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong><br />
1962 - 2012<br />
Verein zur Förderung der Ausbildung junger<br />
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer<br />
Jubiläumsbroschüre<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong> – <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> Ausbildungsunterstützung junger Auslandschweizer<br />
Erfahrungsberichte und Interviews von und mit Studenten<br />
Bern, im Juli 2012
Der Präsident zum<br />
<strong>50</strong> jährigen Jubiläum von<br />
<strong>AJAS</strong><br />
Der Verein zur Förderung der Ausbildung junger<br />
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer<br />
(<strong>AJAS</strong>) wurde 1962 von der Stiftung für junge<br />
Auslandschweizer, dem Auslandschweizer-<br />
Sekretariat und der Stiftung Pro Juventute<br />
gegründet.<br />
Während 27 <strong>Jahre</strong>n war <strong>AJAS</strong> in Zürich tätig.<br />
Seit 1989 befindet sich <strong>AJAS</strong> unter dem<br />
Dach der Auslandschweizer-Organisation<br />
(<strong>ASO</strong>) in Bern. Mehr zum geschichtlichen<br />
Hintergrund des Vereins können Sie im<br />
separaten Bericht „<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong> – <strong>50</strong><br />
<strong>Jahre</strong> Ausbildungsunterstützung junger<br />
Auslandschweizer“ lesen.<br />
Nachdem die Auslandschweizer-Organisation<br />
vor über drei <strong>Jahre</strong>n an mich herantrat mit der<br />
Anfrage, allenfalls das Präsidium von <strong>AJAS</strong> zu<br />
übernehmen, musste ich nicht lange überlegen:<br />
In Argentinien geboren, habe ich mein Land in<br />
jungen <strong>Jahre</strong>n verlassen und bin in die Schweiz<br />
gezogen. Ich weiss also was es heisst, in einem<br />
neuen Land seine Zelte aufzuschlagen. Viele<br />
junge Auslandschweizer, die in ihre Heimat<br />
zurückkehren, müssen hier neue Wurzeln<br />
schlagen und ihr Leben umkrempeln dh. neu<br />
organisieren - oft ohne jegliche Unterstützung<br />
durch Verwandte oder Freunde vor Ort. Es<br />
liegt mir am Herzen, diesen Jugendlichen die<br />
Möglichkeit anzubieten, in der Schweiz eine<br />
Ausbildung absolvieren zu können.<br />
Leider musste ich gleich im ersten Jahr<br />
feststellen, dass nicht immer alles reibungslos<br />
abläuft. Die Studienentschädigungen für junge<br />
Schweizer aus dem EU-Raum werden z.B. nicht<br />
von allen Kantonen gleich gehandhabt. Dies<br />
führte zu grossen Diskussionen, da einigen<br />
Jugendlichen die Unterstützung verwehrt<br />
blieb. Nach wie vor bin ich der Meinung,<br />
dass die finanzielle Situation der Familie<br />
massgebend sein sollte und nicht der Wohnort<br />
der Kandidaten. Denn die meisten EU-Länder<br />
gewähren keine Stipendien an Studierende<br />
im Ausland. Obgleich sich die Auslegung der<br />
Bilateralen Verträge durch diverse Kantone<br />
in Bezug auf Ausbildungsbeiträge weder als<br />
korrekt erwies noch die EU-Praxis berücksichtigt<br />
wurde, haben einige wenige Kantone ihre<br />
Gesetze in dem Sinne angepasst, dass keine<br />
Stipendien mehr an Auslandschweizer aus dem<br />
EU-Raum ausbezahlt werden.<br />
Ebenfalls nachteilig wirkt sich die Schliessung<br />
des VKHS (Vorbereitungskurs auf das<br />
Hochschulstudium in der Schweiz) in Fribourg<br />
aus. Unter der Leitung von Dr. Manfred<br />
Zimmermann, Vorstandsmitglied bei <strong>AJAS</strong>,<br />
wurden bislang Jugendliche – darunter 15-20%<br />
Auslandschweizer – auf das Hochschulstudium<br />
in der Schweiz vorbereitet. Bund und Kantone<br />
haben die Schliessung verordnet und im<br />
September 2011 umgesetzt.<br />
Zu intensiven Diskussionen führte die<br />
Absicht u.a. vom Staatssekretär für Bildung<br />
und Forschung, Mauro Dell’Ambrogio, die<br />
Studiengebühren auf CHF 8‘000.-- pro<br />
Jahr zu erhöhen. Bei allem Verständnis,<br />
die Gebühren im Zusammenhang mit<br />
den knappen Finanzmitteln von Bund und<br />
Kantonen anzupassen, wird damit für viele<br />
Auslandschweizer eine Hürde geschaffen bzw.<br />
wird die Bedeutung von Stipendien zunehmen.<br />
Ein wichtiges und zugleich jahrelanges<br />
Anliegen ist die Harmonisierung der kantonalen<br />
Stipendiengewährung. Der Verband der<br />
Schweizer Studierendenschaften (VSS) hat eine<br />
Initiative zur Harmonisierung lanciert. Ende<br />
2011 ist die Initiative zustande gekommen und<br />
am 20. Januar 2012 im Bundeshaus offiziell<br />
eingereicht worden. Da auch die Kantone
eine Harmonisierung anstreben, stehen die<br />
Chancen gut, dass bereits dieses Jahr ein<br />
entsprechendes Konkordat für eine einheitliche<br />
Regelung zustande kommen wird.<br />
Wir stellen fest, dass in der jüngeren<br />
Vergangenheit das Interesse an einer<br />
Ausbildung in der Schweiz stetig zunimmt.<br />
Diese Entwicklung dürfte Ausdruck einer<br />
erhöhten Mobilität der Studierenden sein.<br />
Es fällt zudem auf, dass vermehrt junge<br />
Auslandschweizer aus Griechenland, Spanien<br />
und Portugal bei uns anklopfen, was wiederum<br />
mit der aktuellen Wirtschaftslage dieser Länder<br />
in Zusammenhang steht. Die wachsende<br />
Nachfrage nach Ausbildungsplätzen hängt<br />
weiter damit zusammen, dass die Schweiz<br />
seit dem 1. Januar 2011 voll an den Bildungs-,<br />
Berufsbildungs- und Jugendprogrammen der<br />
Europäischen Union beteiligt ist.<br />
Jahr für Jahr kommen viele junge<br />
Auslandschweizer in ihr Ursprungsland zurück,<br />
um in der Schweiz eine Ausbildung in Angriff<br />
zu nehmen. Die Möglichkeit, zahlreiche<br />
Jugendliche mit Rat, Tat und manchmal<br />
auch Geld zu unterstützen, ermutigt uns,<br />
unsere Arbeit auch nach <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n motiviert<br />
fortzusetzen. Die täglichen dankbaren Kontakte<br />
mit den Studenten und ihren Eltern/Verwandten<br />
zeigen, dass der Einsatz von <strong>AJAS</strong> auch heute,<br />
vielleicht sogar mehr denn je, nötig ist und von<br />
breiten Kreisen geschätzt wird. Wir bleiben am<br />
Ball!<br />
Es freut uns sehr, dass wir diese<br />
Jubiläumsbroschüre „<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong>“<br />
auflegen können. Wir bedanken uns bei der<br />
Auslandschweizer-Organisation, die es uns<br />
ermöglicht, unser Jubiläum anlässlich des 90.<br />
Auslandschweizer-Kongresses in Lausanne zu<br />
würdigen. Wir haben die Gelegenheit, <strong>AJAS</strong> an<br />
der Eröffnung des Kongresses zu präsentieren<br />
und das Rahmenprogramm zu organisieren.<br />
Begleitet durch den Gesang von Frau Manuela<br />
Garrido und der musikalischen Unterstützung<br />
am Klavier von Herrn Bruno Wyss wird der<br />
Kongress eröffnet. Es ist uns ebenfalls eine<br />
Freude, anschliessend einen Aperitif offerieren<br />
zu dürfen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir<br />
es nicht unterlassen, auch unseren Sponsoren<br />
und privaten Spendern recht herzlich zu danken.<br />
Nur dank ihrer Unterstützung und insbesondere<br />
auch dank des jährlichen finanziellen Beitrages<br />
des Bundesamtes für Kultur (BAK) ist es <strong>AJAS</strong><br />
möglich, ihre Dienstleistungen aufrecht zu<br />
erhalten. Merci beaucoup!<br />
Nun wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame<br />
Lektüre und hoffe, dass die folgenden Berichte<br />
und Interviews, welche von unseren Schülern,<br />
Lernenden und Studenten in den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />
verfasst bzw. erteilt wurden, auf Ihr Interesse<br />
stossen.<br />
Antonio Hodgers<br />
Präsident <strong>AJAS</strong>, Nationalrat
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong> - <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Ausbildungsunterstützung<br />
junger Auslandschweizer<br />
1962 - 1972<br />
<strong>AJAS</strong> wurde am 19. Januar 1962 gegründet<br />
(Ausbildungswerk für junge Auslandschweizer).<br />
Die Initiative zu dieser Gründung erfolgte<br />
aufgrund des wachsenden Bedürfnisses junger<br />
Auslandschweizer nach einer Ausbildung<br />
in ihrem Heimatland sowie aufgrund der<br />
positiven Erfahrungen, welche im Rahmen der<br />
Rückwandererhilfe gemacht wurden.<br />
Drei bekannte Organisationen standen dem<br />
jungen Ausbildungswerk als Paten bei:<br />
Stiftung Schweizerhilfe<br />
(nachmalig Stiftung für junge<br />
Auslandschweizer)<br />
Auslandschweizer-Sekretariat der NHG<br />
(Neue Helvetische Gesellschaft)<br />
Schweizerische Stiftung Pro Juventute<br />
Das Ziel des Vereins <strong>AJAS</strong> besteht seit Beginn<br />
in der Förderung der beruflichen Ausbildung<br />
der jungen Auslandschweizerinnen und<br />
Auslandschweizer, namentlich durch:<br />
• Information und Beratung in Belangen der<br />
beruflichen Ausbildung<br />
• Vermittlung und Gewährung von Aus-<br />
bildungsbeiträgen<br />
• Beratung während des Ausbildungsauf-<br />
enthaltes in der Schweiz<br />
Als oberstes Organ wurde eine Kommission<br />
gebildet, die sich aus je zwei Vertretern der<br />
Gründerorganisationen zusammensetzte.<br />
Die Geschäftsstelle als ausführendes Organ<br />
wurde der Abteilung „Schulentlassene“ im<br />
Zentralsekretariat der Stiftung Pro Juventute<br />
angegliedert.<br />
Bereits im ersten Jahr wurden 54 Jugendliche<br />
beraten und erfolgten finanzielle Gutsprachen<br />
von CHF 292‘397.<strong>50</strong>. Später wurden<br />
geringere Stipendienbeiträge erbracht.<br />
Ergänzend gewährte <strong>AJAS</strong> alsbald auch<br />
Stipendiendarlehen. In einzelnen Fällen zeigte<br />
sich zudem ein Bedarf, eine Ausbildung im<br />
Ausland zu unterstützen.<br />
Bald zeigte sich auch, dass einzelne Jugendliche<br />
in der neuen Umgebung Mühe bekundeten, sei<br />
dies in Bezug auf die Einhaltung der Budgets,<br />
den Studienbetrieb oder die Freizeitgestaltung.<br />
Dies wiederum bedeutete einen Mehraufwand<br />
in Form zusätzlicher Gespräche und Erklärungen,<br />
um die Integration zu erleichtern.<br />
Die praktischen Erfahrungen der ersten <strong>Jahre</strong><br />
führten bald zu einer Statutenerneuerung und<br />
zur Festlegung klar definierter Kriterien für<br />
Beiträge an die Ausbildung im Ausland. Die<br />
<strong>AJAS</strong>-Arbeit war nun gut eingeführt und wurde<br />
auch im Ausland bei unseren Landsleuten<br />
immer besser bekannt. Unsere Botschaften<br />
und Konsulate erhielten Informationsmaterial,<br />
das sie an allfällige Interessenten weiterleiten<br />
konnten.<br />
1973 - 1982<br />
Anfangs der 70er <strong>Jahre</strong> wurden durch
die Geschäftsstelle jährlich rund 160-180<br />
Jugendliche begleitet. Die Rezession von 1974<br />
führte dazu, dass die Zahl der Vermittlungen auf<br />
149 zurück ging.<br />
Ab 1975/76 zeichnete sich ein deutlicher<br />
Rückgang bei den <strong>AJAS</strong>-Stipendien ab, da die<br />
Kantone ihre Unterstützung verbesserten.<br />
Allerdings bestanden zwischen den jeweiligen<br />
kantonalen Stipendienbestimmungen ganz<br />
erhebliche Unterschiede. <strong>AJAS</strong> setzte deshalb<br />
seine Mittel gezielter für einen gewissen<br />
Stipendienausgleich ein.<br />
Anfangs der 80er <strong>Jahre</strong> zog sich der Bund<br />
aufgrund der Parlamentsbeschlüsse über die<br />
Aufgabenteilung von Bund und Kantonen<br />
fast vollständig aus dem Stipendienwesen<br />
zurück. Daraus erwuchs eine Herausforderung,<br />
vor allem für die „stipendienschwachen“<br />
Kantone, ihre Leistungen, wie auch die<br />
Stipendienberatung zu verbessern. Angestrebt<br />
wurde eine Stipendienharmonisierung.<br />
Obgleich noch keine eigentliche Unité<br />
erreicht wurde, waren doch schrittweise<br />
Fortschritte in diese Richtung erkennbar.<br />
<strong>AJAS</strong> arbeitete fortan zunehmend eng<br />
mit den Stipendienberatungsstellen der<br />
Kantone zusammen und nahm auch an<br />
der jährlich stattfindenden Interkantonalen<br />
Stipendienkonferenz (IKSK) teil.<br />
1983 - 1992<br />
Als weitere Folge dieser Entwicklung konnte<br />
die Stiftung Pro Juventute auf die Führung einer<br />
eigenen Stipendienstelle verzichten. Der Vorteil<br />
der fachlichen Verbindung zwischen <strong>AJAS</strong> und<br />
Pro Juventute fiel nun weg, so dass es sich<br />
als zweckmässig erwies, die Geschäftsstelle<br />
beim Auslandschweizer-Sekretariat in Bern<br />
anzugliedern. Durch die direkten Beziehungen<br />
zu den Auslandschweizerkreisen, insbesondere<br />
zum Jugenddienst, konnten wertvolle<br />
Synergien genutzt werden. Der Umzug nach<br />
Bern erfolgte am 1. Juli 1989. Zugleich erwies<br />
sich eine Überarbeitung der Statuten nach mehr<br />
als 25 <strong>Jahre</strong>n als überfällig und deshalb wurde<br />
die Vereinsstruktur verändert bzw. geöffnet.<br />
Neue Mitglieder kamen hinzu.<br />
Am 1. April 1989 wurden die revidierten<br />
Statuten und das neue Reglement in Kraft<br />
gesetzt. Gleichzeitig wurde der frühere Name<br />
„Ausbildungswerk für junge Auslandschweizer“<br />
ersetzt durch „Verein zur Förderung der<br />
Ausbildung junger Auslandschweizerinnen und<br />
Auslandschweizer“. Die Anpassung erfolgte in<br />
Anlehnung an das neue Bundesgesetz. Die<br />
Abkürzung „<strong>AJAS</strong>“, die sich als fester Begriff<br />
etabliert hatte, wurde beibehalten. Das Logo<br />
gestaltete sich neu wie folgt:<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1992 durfte <strong>AJAS</strong> sein 30-jähriges<br />
Jubiläum feiern. Der Vorstand setzte sich<br />
damals wie folgt zusammen:<br />
Gustav Mugglin, Präsident<br />
Stiftung Pro Juventute<br />
Rudolf Wyder<br />
Auslandschweizer-Sekretariat<br />
Anne Meylan<br />
Auslandschweizerdienst, EDA<br />
Bis zur obenerwähnten Neustrukturierung<br />
leisteten die Gründungsmitglieder während<br />
Jahrzehnten namhafte jährliche Beträge an<br />
<strong>AJAS</strong>. Die Hauptlast der anfallenden Kosten für<br />
den Betrieb der Geschäftsstelle wurde jedoch<br />
vom Bund getragen. Dieser Beitrag erhöhte<br />
sich allmählich von CHF 90‘000.-- im <strong>Jahre</strong><br />
1962, auf CHF 178‘000.-- im <strong>Jahre</strong> 1991 und<br />
CHF 200‘000.-- im <strong>Jahre</strong> 2012. Eine wichtige<br />
Hilfe für die <strong>AJAS</strong>-Stipendientätigkeit sind<br />
bis heute ferner die Heinrich Huber-Stiftung,
der E.O. Kilcher-Fonds und der Pro Juventute-<br />
Stipendienfonds für junge Auslandschweizer.<br />
<strong>AJAS</strong>-Stand am Kongress 1992 in St. Gallen<br />
1993 - 2002<br />
Am 1. Januar 1993 wurde die Verantwortung<br />
für die Finanzierung der <strong>AJAS</strong>-Geschäftsstelle<br />
vom Auslandschweizerdienst des EDA<br />
an das Bundesamt für Kultur im EDI<br />
abgetreten, so wie dies im Auslandschweizer-<br />
Ausbildungsgesetz vom 9. Oktober 1987<br />
vorgesehen ist.<br />
Im Frühjahr 1994<br />
übergab Herr<br />
Gustav Mugglin das<br />
Präsidium von <strong>AJAS</strong><br />
an Herrn Dr. Hans<br />
Beat Kölliker.<br />
Der stetig<br />
gewachsene<br />
Bekanntheitsgrad<br />
von <strong>AJAS</strong> konnte<br />
hauptsächlich Gustav Mugglin (l.) und Dr. Beat<br />
durch Inserate in der<br />
Kölliker (r.)<br />
„Schweizer Revue“<br />
erreicht werden. Hilfreich war zudem eine<br />
verstärkte Abgabe von Informationsmaterial<br />
an die schweizerischen Vertretungen im<br />
Ausland, die Berufsberatungsstellen, weitere<br />
Institutionen, Organisationen und Verbände, die<br />
sich mit Ausbildungsfragen beschäftigen.<br />
Wie bereits erwähnt, war <strong>AJAS</strong> jeweils<br />
als Gast zu den Sitzungen des IKSK<br />
(Interkantonale Stipendienkonferenz)<br />
eingeladen. Bei diesen Gelegenheiten konnte<br />
wiederholt auf die spezifischen Probleme der<br />
Auslandschweizer im Zusammenhang mit<br />
der Ausbildungsfinanzierung hingewiesen<br />
werden und war ein Einsatz für deren<br />
Anliegen möglich. Ein neues Problem, das<br />
auch in diesem Gremium diskutiert wurde,<br />
betraf den Status von Doppelbürgern. Hier<br />
herrschte eine gewisse Unklarheit, worauf<br />
ein Verwaltungsgericht entschieden hatte,<br />
dass Doppelbürger auch in Bezug auf die<br />
Stipendiengewährung nicht prinzipiell anders<br />
zu behandeln sind als „Nur“-Schweizer. Dieser<br />
Entscheid deckte sich mit der Forderung und<br />
dem Gutachten von <strong>AJAS</strong>.<br />
Im Jahr 1995 wurde das Projekt „Berufslehre<br />
Schweiz“ lanciert. Es ging darum,<br />
möglichst viele Auslandschweizer bei<br />
der Lehrstellensuche und -vermittlung zu<br />
unterstützen. Zwei <strong>Jahre</strong> später hat <strong>AJAS</strong> das<br />
Projekt beim BIGA eingereicht und einen Antrag<br />
um eine finanzielle Unterstützung gestellt.<br />
Leider konnte das Vorhaben infolge fehlender<br />
Mittel letztlich nicht in gewünschter Form<br />
umgesetzt werden. Dank eines namhaften<br />
Beitrages durch die Schweizerische Post,<br />
Abteilung Briefmarken und Philatelie (Pro<br />
Juventute Marken Fonds), konnten immerhin<br />
gewisse Verbesserungen erreicht werden.<br />
Inzwischen nutzte <strong>AJAS</strong> die elektronischen<br />
Hilfsmittel verstärkt: <strong>AJAS</strong> war von nun an unter<br />
ajas@aso.ch erreichbar! Die Dokumentationen<br />
mussten neu gestaltet und die Umstellung vom<br />
Postversand auf den elektronischen Versand<br />
eingeleitet werden. Der Erfolg blieb nicht aus:<br />
Immer mehr Jugendliche gelangten via Internet<br />
an <strong>AJAS</strong>, was wiederum dazu führte, dass<br />
der Internetauftritt weiter ausgebaut wurde.<br />
Es galt, die jungen Auslandschweizer fortan<br />
insbesondere auch „elektronisch“ abzuholen<br />
und zu bedienen.<br />
Die Bildungslandschaft Schweiz begann sich<br />
grundlegend zu verändern. Anlässlich des<br />
78. Auslandschweizer Kongresses im <strong>Jahre</strong><br />
2000 in Zug, hielten u.a. Herr Charles Kleiber,<br />
Staatssekretär, Frau Martine Brunschwig-<br />
Graf, Staatsrätin und Erziehungsdirektorin<br />
des Kantons Genf, im Rahmen der<br />
Plenarversammlung interessante Referate. Die
Kongressteilnehmer hatten darüber hinaus die<br />
Möglichkeit, sich aus erster Hand informieren<br />
und beraten zu lassen. Auch bekamen sie<br />
Gelegenheit, an einem geführten Besuch an<br />
einer von vier namhaften Bildungsinstitutionen<br />
teil zu nehmen, so z.B. an der ETHZ.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2001 trat Herr Dr. Hans Beat Kölliker,<br />
Präsident von <strong>AJAS</strong>, von seinem Amt zurück<br />
und wurde durch Herrn Nationalrat Remo Galli<br />
abgelöst.<br />
Ein Jahr später, im 2002 waren die nächsten 10<br />
<strong>Jahre</strong> geschafft und das 40 Jahr Jubiläum stand<br />
an!<br />
Neben dem „<strong>AJAS</strong>-Alltag“ hatte die<br />
Geschäftsstelle zusammen mit Herrn Dr.<br />
Manfred Zimmermann, Direktor der VKHS<br />
(Vorbereitungskurse auf das Hochschulstudium<br />
in der Schweiz) in Freiburg sowie mit Herrn<br />
Andy Limacher, Leiter der Jugendsession,<br />
eine besondere Jubiläumswoche organisiert.<br />
Daran nahmen 22 in der Schweiz oder im<br />
Wohnland studierende Auslandschweizer und<br />
sechs Gymnasiasten der Schweizerschulen in<br />
Brasilien, Mexiko, Italien und Spanien teil.<br />
2003 - 2012<br />
Im 2003 waren erste „Wolken am Horizont“<br />
zu erkennen. <strong>AJAS</strong> wurde über Jahrzehnte<br />
getragen vom „Goodwill“ bzw. von der<br />
freiwilligen Unterstützung durch die Wirtschaft,<br />
verschiedene Institutionen, die Kantone und<br />
andere. Dies änderte sich zunehmend. Da<br />
der Briefmarken-Verkauf der „Pro Juventute“<br />
rückläufig war, fiel deren Beitrag deutlich<br />
tiefer aus. Auch langjährige Beiträge aus der<br />
Wirtschaft wurden gekürzt oder gänzlich<br />
gestrichen. Eine löbliche Ausnahme war<br />
die UBS, welche die weiteren Internet-<br />
Übersetzungen finanzierte. Ab 2003 erschienen<br />
die <strong>AJAS</strong>-Informationen im Internet in vier<br />
Sprachen (D, F, E, Sp). Ebenfalls seit 2003 und<br />
bis heute unterstützt uns die F. Hoffmann-La<br />
Roche AG jährlich mit einem namhaften Beitrag.<br />
Trotz einzelner Rückschläge bei <strong>AJAS</strong> blieb<br />
die Stimmung im Hause <strong>ASO</strong> gut, wie eine<br />
Aufnahme vom Auslandschweizer-Kongress<br />
2003 in Crans-Montana deutlich zeigt:<br />
Nach einem vorübergehenden Anstieg der<br />
bearbeiteten Anfragen ging deren Zahl in den<br />
<strong>Jahre</strong>n 2004 und 2005 wieder etwas zurück.<br />
Die Anfragen wurden komplizierter und damit<br />
die benötigten Abklärungen aufwendiger.<br />
Verschiedene Kantone waren ab dem<br />
<strong>Jahre</strong> 2005 und vor dem Hintergrund einer<br />
angespannten Finanzlage bestrebt, die<br />
Stipendien an Auslandschweizer zu reduzieren,<br />
insbesondere an jene aus dem EU-Raum. Dank<br />
der Unterstützung von Herrn Daniel Egloff –<br />
Vizepräsident von <strong>AJAS</strong> und Vizepräsident des<br />
IKSK – konnten wir einige Probleme lösen.<br />
Inzwischen hatten die Gesuche um<br />
Zusatzstipendien erheblich zugenommen.<br />
Dies war letztlich eine Folge der kantonalen<br />
Sparmassnahmen. Es wurde deshalb<br />
beschlossen, dass der Fonds „Hans<br />
Freiburghaus“ in Zukunft Zusatzstipendien für<br />
<strong>AJAS</strong> zur Verfügung stellen wird. <strong>AJAS</strong> ist für<br />
diese zusätzliche Hilfe sehr dankbar!<br />
Im 2005 hatte<br />
<strong>AJAS</strong> einen<br />
Wettbewerb für<br />
ein neues Logo<br />
ausgeschrieben.<br />
Dieser wurde von Frau Silvia Hugi,<br />
Fachhochschulstudentin in Bern, gewonnen.<br />
Das neue <strong>AJAS</strong>-Logo wurde offiziell im 2006<br />
eingeführt und der Internetauftritt wurde im<br />
Rahmen der Aktualisierung der Website der<br />
Auslandschweizer-Organisation auf Vordermann<br />
gebracht. Die Webseite erschien neu
enutzerfreundlich in fünf Sprachen (Deutsch,<br />
Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch).<br />
Leider liefen die 4-<strong>Jahre</strong>s-Sponsoring-Verträge<br />
mit der UBS und Novartis, welche die<br />
Aufrechterhaltung der Website sicherstellten,<br />
aus.<br />
Anlässlich der Einweihung des neuen<br />
Gebäudes des Vorbereitungskurses auf das<br />
Hochschulstudium in der Schweiz (VKHS) in<br />
Freiburg wurde im 2007 von <strong>AJAS</strong>-Präsident,<br />
Herrn Remo Galli, ein „Auslandschweizer-<br />
Baum“ gepflanzt. Der Baum sollte ein<br />
Symbol für die enge Verbundenheit der<br />
Auslandschweizer mit dieser in der Schweiz<br />
einzigartigen Institution sein, die Jugendliche<br />
mit ausländischem Vorbildungsausweis auf ein<br />
Hochschulstudium in der Schweiz vorbereitet.<br />
An der Sponsoringfront trat keine Entspannung<br />
ein. Unsere international tätige Wirtschaft war<br />
nur mehr selten bereit, Beiträge zu gewähren.<br />
Die Verantwortlichen zeigen oft kein Verständnis<br />
dafür, dass nicht der Bund für sämtliche<br />
Kosten in diesem Zusammenhang aufkommt.<br />
Umsomehr sollen erfreuliche Ausnahmen<br />
nicht unerwähnt bleiben: Die Jacobs<br />
Suchard Stiftung und die SwissLife zeigten<br />
sich grosszügig und ermöglichten mit ihren<br />
Beiträgen ein Zusatzstipendium für 3 <strong>Jahre</strong>.<br />
Besonders beschäftigt hat <strong>AJAS</strong> der Entwurf<br />
für ein Konkordat zur schweizweiten<br />
Harmonisierung der Ausbildungsbeiträge,<br />
das von der Schweizerischen Konferenz der<br />
kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) Ende<br />
2007 vorgelegt wurde. Der Entwurf betrifft<br />
auch junge Auslandschweizer in Ausbildung<br />
in der Schweiz, die bei ihrem Heimatkanton<br />
ein Stipendium beantragen. <strong>AJAS</strong> hat bei<br />
verschiedenen Stellen interveniert und<br />
seinen Standpunkt wiederholt vertreten. Die<br />
Thematik erwies sich als Dauerbrenner. Im<br />
<strong>Jahre</strong> 2011 war der Ratifizierungsprozess der<br />
Konkordatskantone zur Stipendienvergabe noch<br />
immer nicht abgeschlossen. Der Verband der<br />
Schweizer Studierendendschaften (VSS) wurde<br />
seinerseits aktiv und hat Anfang 2012 eine<br />
Stipendien-Initiative eingereicht, u.a. mit dem<br />
Ziel einer Stipendienharmonisierung.<br />
Im 2008 hatte die IKSK beschlossen, nicht<br />
mehr aktives Mitglied von <strong>AJAS</strong> zu sein. Ab<br />
diesem Zeitpunkt sollte der Stipendienleiter des<br />
Kantons Bern als Ansprech- und Kontaktperson<br />
zur Verfügung stehen. <strong>AJAS</strong> wie IKSK sollten<br />
aber weiterhin jeweils gegenseitig an den<br />
Vereinsversammlungen als Gäste teilnehmen.<br />
Ferner hat sich leider der Schweizerische<br />
Verband für Berufsberatung aufgelöst. Damit<br />
stand eine wertvolle Informationsquelle nicht<br />
mehr zur Verfügung.<br />
Was sich seit einiger Zeit abgezeichnet hatte,<br />
trat nun ein: Die EDK beabsichtigt im Zuge der<br />
Harmonisierung, Beiträge an Auslandschweizer<br />
zu streichen – insbesondere aus dem EU-<br />
Raum. Dies in der falschen Annahme, dass<br />
die bilateralen Abkommen die Studenten-<br />
Frage geregelt hätten. Es werden zudem<br />
neu Dokumente und Nachweise von den<br />
Antragstellern verlangt, deren Beschaffung<br />
in gewissen Ländern schwierig oder gar<br />
unmöglich ist.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2009 löste Herr NR Antonio Hodgers<br />
Herrn Remo Galli als Präsident von <strong>AJAS</strong> ab.<br />
Herr Galli hatte durch sein grosses Engagement<br />
massgeblich dazu beigetragen, dass sich die<br />
finanzielle Situation von <strong>AJAS</strong> trotz härteren<br />
Zeiten nicht substantiell verschlechterte.<br />
<strong>AJAS</strong> konzentrierte sich in den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n verstärkt auf die Unterstützung von<br />
Jugendlichen, die eine besondere Hilfe<br />
benötigten, weil sie z.B. die Sprache ihres
Heimatkantons nicht beherrschten oder die<br />
Beschaffung der notwendigen Dokumente<br />
besonders aufwendig war. Zudem hat generell<br />
die Vertretung der Interessen der jungen<br />
Auslandschweizer in Ausbildung gegenüber den<br />
Behörden einen höheren Stellenwert erhalten.<br />
Im 2010 hatte der Verein die Ehre, zwei neue<br />
Mitglieder begrüssen zu dürfen. Es handelt<br />
sich um die Konferenz der Fachhochschulen<br />
der Schweiz (KFH) und um die Vereinigung<br />
der Fachleute für Beratung und Information im<br />
Mittel- und Hochschulbereich (AGAB).<br />
2010 wurde die Abschaffung der<br />
Vorbereitungskurse auf das Hochschulstudium<br />
in der Schweiz (VKHS) beschlossen.<br />
<strong>AJAS</strong> bedauerte diesen Entscheid sehr.<br />
Seit mehr als 40 <strong>Jahre</strong>n boten die in der<br />
zweisprachigen Stadt Freiburg durchgeführten<br />
Vorbereitungskurse Studenten mit<br />
ausländischen Diplomen die Möglichkeit, sich<br />
auf ein Hochschulstudium in der Schweiz<br />
vorzubereiten. Nun hatten der Bund und<br />
die acht Universitätskantone, welche diese<br />
Institution bislang in Form einer Stiftung<br />
unterstützten, die Einstellung der Finanzierung<br />
ab 2012 beschlossen. Die Tore wurden im<br />
September 2011 definitiv geschlossen.<br />
Im 2011 durfte der Verein wiederum ein<br />
neues Mitglied aufnehmen. Das Komitee<br />
der Schweizer Schulen im Ausland (KSA) ist<br />
unserem Verein beigetreten. Die Sekretariate<br />
des KSA und von <strong>AJAS</strong> arbeiten bereits seit<br />
einigen <strong>Jahre</strong>n eng zusammen und teilen<br />
sich die gleiche Adresse unter dem Dach der<br />
Auslandschweizer-Organisation. Seit 2012<br />
heisst das KSA übrigens neu educationsuisse.<br />
Und wieder gilt es ein Jubiläum zu feiern:<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AJAS</strong>!<br />
Zu Beginn des 90. Auslandschweizer-<br />
Kongresses in Lausanne wird unser Präsident,<br />
Herr Nationalrat Antonio Hodgers, <strong>AJAS</strong><br />
vorstellen. Seine Präsentation wird begleitet<br />
von Gesang und Klavier. Anschliessend darf<br />
<strong>AJAS</strong> alle Kongressteilnehmer zu einem<br />
Aperitif einladen und wird danach während des<br />
gesamten Kongresses mit einem Stand präsent<br />
sein.<br />
Der Vorstand von <strong>AJAS</strong> ist im Jubilä umsjahr wie<br />
folgt zusammengesetzt:<br />
Präsident<br />
Antonio Hodgers Nationalrat<br />
Vorstand<br />
Sarah Mastantuoni Auslandschweizer-Organisation<br />
Eveline Ulrich Bundesamt für Kultur<br />
Heinrich Klaus Schweizerische Direkto -<br />
rinnen- und Direktorenkonferenz<br />
der<br />
Berufsfachschulen<br />
Mitglieder<br />
Beatrice Keller Schweizerische Arbeitsgemeinschaft<br />
für akademische<br />
Berufs-<br />
und Studienberatung<br />
Su Yinn Galeuchet Schweiz. Konferenz der<br />
Rektorinnen und Rektoren<br />
der pädago gischen<br />
Hochschulen<br />
Leander Amherd Rektorenkonferenz der<br />
Schweizer Universitäten<br />
Thomas Bachofner Rektorenkonferenz der<br />
Fachhochschulen der<br />
Schweiz<br />
Irène Spicher educationsuisse<br />
Gäste<br />
J-F. Lichtenstern EDA Konsularische<br />
Direktion KD<br />
Thomas Kalau EDA Konsularische<br />
Direktion KD<br />
David Vitali Bundesamt für Kultur<br />
Geschäftsstelle<br />
Fiona Scheidegger Geschäftsführerin <strong>AJAS</strong><br />
Silvia Hirsig Sachbearbeiterin
Das <strong>AJAS</strong>-Team freut sich auf den Jubiläumsanlass<br />
und hofft, auch Sie am Stand begrüssen<br />
und beraten zu dürfen. Zusammen mit dem<br />
<strong>ASO</strong>-Team werden wir vom 17. bis 19. August<br />
2012 in Lausanne für Sie da sein.<br />
Und wir freuen uns natürlich auch schon auf<br />
das nächste Jubiläum in zehn <strong>Jahre</strong>n...<br />
Fiona Scheidegger<br />
Geschäftsführerin <strong>AJAS</strong><br />
Bern, im Juli 2012<br />
Quellen: Archiv Auslandschweizer-Organisation<br />
<strong>Jahre</strong>sberichte <strong>AJAS</strong>
M. Didouche Ryad<br />
Algérie<br />
En 1994, je suis arrivé seul en Suisse pour des<br />
vacances au sein de ma famille et des amis<br />
de mes parents. Après mûre réflexion et vu<br />
la situation en Algérie, j’ai décidé de venir en<br />
Suisse pour continuer mes études.<br />
Je suis né à Vevey (VD) en 1975, d’un père<br />
Suisse-Algérien et d’une mère Suisse. Trois<br />
ans plus tard, mes parents avaient décidé<br />
de rentrer en Algérie. Là-bas, j’ai suivi toutes<br />
mes écoles dans le système éducatif normal<br />
jusqu’au baccalauréat scientifique que j’ai<br />
obtenu en 1993. J’ai ensuite étudié durant deux<br />
semestres à l’Université de Technologie à Alger.<br />
En juin 1994 la situation en Algérie s’est<br />
aggravée. Je suis alors revenu en Suisse<br />
où j’ai travaillé pendant neuf mois comme<br />
commis de cuisine tout en étudiant aux Cours<br />
Commerciaux de Genève au terme desquels<br />
j’ai obtenu le diplôme de l’Alliance Française.<br />
En 1995, j’ai commencé mon apprentissage de<br />
dessinateur de machines, à Genève, que j’ai<br />
terminé cette année.<br />
Grâce à l’aide d’<strong>AJAS</strong> et des autorités de mon<br />
pays, j’ai pu étudier en Suisse dans de bonnes<br />
conditions, ce qui m’a permis de me frayer un<br />
chemin dans ce nouveau monde de travail.<br />
Foude Saïdi<br />
Une aide inoubliable...<br />
Quel soulagement et quelle joie lorsque j’ai<br />
reçu mon CFC après trois années de formation<br />
au sein d’une entreprise lausannoise!<br />
Arrivé en Suisse en 1994, j’ai été accueilli et<br />
hébergé par ma grand-mère bien qu’elle fut<br />
âgée. Elle est née en février 1910. Je me suis<br />
parfaitement adapté à la Suisse et je me suis<br />
même fait d’excellents amis qui ont été de<br />
précieux soutiens.<br />
Peu après mon arrivée en Suisse, j’ai effectué<br />
mon école de recrues à Savatan où j’ai pu<br />
voir la neige pour la première fois. Par la<br />
suite, j’ai eu la chance de trouver une place<br />
d’apprentissage intéressante.<br />
Le grand problème, évidemment, était la<br />
question financière; l’AVS que touchait ma<br />
grand-mère ne suffisait pas à couvrir nos frais.<br />
C’est alors que <strong>AJAS</strong> est heureusement<br />
intervenue et cela m’a permis de me donner<br />
tout entier à mes efforts pour ma formation.<br />
Sans votre aide, je ne sais pas comment je<br />
m’en serais sorti. Aussi, pour cela, je vous<br />
exprime ma sincère gratitude.<br />
Actuellement, je me prépare à faire un stage<br />
en Suisse allemande afin de perfectionner mes<br />
connaissances en allemand.<br />
Encore du fond du coeur tous mes<br />
remerciements à toutes les personnes qui ont<br />
contribué à cette réussite.<br />
Sandra Kiener<br />
Mozambique et Brésil<br />
Je m’appelle Sandra Kiener. Je suis née à<br />
Brugg en Argovie et lorsque j’avais six mois, ma<br />
famille a quitté la Suisse. D’abord, nous avons<br />
vécu au Mozambique, puis au Brésil. Pour des<br />
raisons familiales, mes parents ont décidé de<br />
ne parler que le portugais à la maison.<br />
Quand j’avais 22 ans, j’ai décidé d’apprendre<br />
le français, mon unique but à l’époque était<br />
d’avoir une langue de communication avec ma<br />
grand-mère. Mais à 24 ans, je suis venue en<br />
Suisse, à Genève pour étudier.<br />
Dans mes bagages, j’avais quelques habits,<br />
toutes mes économies, beaucoup de courage,<br />
l’envie de réussir, l’espoir et...un billet d’avion<br />
de retour au cas où tout se passerait mal.<br />
C’est inutile de vous raconter les détails de<br />
mes mésaventures, les moments de profonde<br />
tristesse, de désarroi, de questionnement<br />
profond sur mon existence et sur le parcours<br />
que je donnais à ma vie. Les choses qui nous
déchirent et que l’on vit, nous aident à grandir.<br />
Si je suis encore là aujourd’hui, c’est parce<br />
que j’ai rencontré dans mon parcours des<br />
gens extraordinaires qui, sans le savoir, m’ont<br />
donné l’élan et l’espoir de continuer mon<br />
chemin. Une de ces personnes a été Mme<br />
Hartung. En fait, c’est grâce à <strong>AJAS</strong> que j’ai<br />
pu comprendre et entamer la procédure de<br />
demande d’une bourse d’études à mon canton<br />
d’origine (Lucerne). Grâce à cela j’ai pu plus<br />
tard abandonner le travail que je faisais dans<br />
un hôtel à Genève, car les horaires de travail<br />
étaient incompatibles avec ceux des cours<br />
universitaires. J’ai suivi ainsi tous les cours<br />
à l’Université et j’ai eu enfin du temps pour<br />
étudier. A côté bien sûr, j’ai travaillé un peu pour<br />
„compléter“ la bourse d’études.<br />
Quand vos parents ne comprennent pas<br />
l’importance pour un enfant de savoir d’où il<br />
vient et que plus tard il part inconsciemment à<br />
la recherche de ses racines, il est essentiel qu’il<br />
se sente accepté (dans mon cas) par son pays<br />
d’origine.<br />
Aujourd’hui, j’écris pour remercier, d’une part,<br />
mon canton d’origine pour l’appui financier<br />
qu’il m’a donné et, d’autre part, <strong>AJAS</strong> de nous<br />
accepter comme nous sommes, c’est-à-dire,<br />
un peu Suisses mais un peu étrangers....<br />
Les années d’études à Genève m’ont permis<br />
non seulement d’acquérir une licence en<br />
psychologie mais aussi et surtout de découvrir<br />
mes racines et une partie de ma propre<br />
identité.<br />
Encore une fois MERCI !<br />
Enrique Illánez<br />
Quito, Ecuador<br />
J‘ai suivi toute ma scolarité en Equateur et,<br />
après avoir obtenu mon baccalauréat, j‘ai suivi<br />
des cours à l‘Alliance française afin d‘obtenir<br />
un diplôme de langue française pour venir en<br />
Suisse. Je voulais connaître ce pays, cette<br />
culture qui est une partie de moi et qui est si<br />
différente de la mienne, et suivre une formation<br />
d‘ébéniste en Suisse.<br />
Dès mon arrivée, j‘ai pris contact avec<br />
l‘association <strong>AJAS</strong> afin d‘obtenir un peu d‘aide<br />
dans les démarches à faire pour obtenir<br />
une bourse et faire valider mes diplômes<br />
équatoriens. Toutes ces démarches et mon<br />
inscription à l‘Ecole des métiers de Lausanne<br />
ont pris quelques mois et j‘ai pu entrer en<br />
première année d‘apprentissage en août 2003.<br />
Ma famille ne pouvant pas me soutenir<br />
financièrement dans mes études, j‘ai obtenu<br />
une bourse cantonale et, grâce à <strong>AJAS</strong>, une<br />
bourse complémentaire qui me permettent de<br />
couvrir une partie de mes frais. Durant mes<br />
vacances scolaires, je travaille afin de gagner ce<br />
que la bourse ne couvre pas.<br />
J‘ai terminé ma première année avec succès et<br />
je suis actuellement en 2ème et 3ème année<br />
d‘apprentissage, car étant en possession<br />
d‘une maturité, j‘ai choisi de suivre la formation<br />
accélérée.<br />
Je suis très heureux d‘avoir fait ce choix et qu‘il<br />
soit réalisable ! Il n‘est pas facile de vivre loin<br />
de mon entourage, mais je ne regrette pas de<br />
l‘avoir fait, car je suis conscient de la chance<br />
que j‘ai de pouvoir réaliser un rêve „apprendre<br />
un métier que j‘ai choisi et que j‘aime“.<br />
J‘espère pouvoir, à mon tour, offrir un peu<br />
de cette chance et transmettre ce métier<br />
à d‘autres jeunes pour qui ce rêve reste<br />
accessible.<br />
Christian Malek<br />
Costa Rica<br />
Mein Name ist Christian Malek, ich bin 30 <strong>Jahre</strong><br />
alt und komme aus Costa Rica. Mein Vater<br />
kommt ursprünglich aus der Schweiz, meine<br />
Mutter aus Costa Rica. Bis zu meinem dritten<br />
Lebensjahr lebten wir in der Schweiz, danach<br />
wanderten wir nach Indonesien aus. Als ich<br />
sechs <strong>Jahre</strong> alt war, zogen wir schliesslich nach<br />
Costa Rica, wo ich den grössten Teil meines<br />
Lebens verbrachte. Ich bin dort zur Schule und<br />
zur Uni gegangen und habe anschliessend<br />
während fast fünf <strong>Jahre</strong>n in einer Bank<br />
gearbeitet.
Trotz meiner guten Arbeit habe ich mich<br />
eines Tages entschlossen, in die Schweiz<br />
zurückzukehren. Mir war zuerst nicht klar,<br />
ob ich mir in der Schweiz sofort eine neue<br />
Arbeit suchen sollte, oder ob es besser wäre,<br />
einen Master an einer Schweizer Universität<br />
zu absolvieren. Als allererstes bin ich nach<br />
Deutschland gegangen, um in Freiburg<br />
während dreieinhalb Monaten intensiv deutsch<br />
zu lernen. Während dieser Zeit habe ich mich<br />
entschieden, an der Universität Lausanne den<br />
Master of Science in Banking and Finance zu<br />
machen.<br />
Im August 2003 bin ich für kurze Zeit nach<br />
Costa Rica zurückgekehrt, um meine Freundin<br />
zu heiraten. Nach meiner Rückkehr in die<br />
Schweiz war ich noch nicht sicher, ob mein<br />
Stipendiengesuch wirklich bewilligt würde,<br />
und meine Ersparnisse neigten sich dem<br />
Ende zu. Die Zeit, in der ich ohne meine Frau<br />
in Lausanne weilte, war sehr schwer. Anfang<br />
2004 konnte dann auch meine Frau endlich in<br />
die Schweiz einreisen, und gemeinsam haben<br />
wir inzwischen viele neue Freunde gefunden.<br />
Das Studium konnte ich nur dank einem<br />
kantonalen Stipendium erfolgreich<br />
abschliessen. <strong>AJAS</strong> ist mir bei der Stipendienvermittlung<br />
von Anfang an zur Seite gestanden,<br />
hat Übersetzungen für mich gemacht und<br />
die Formalitäten mit dem Kanton erledigt.<br />
Dank dem Master haben sich mir viele Türen<br />
geöffnet. Seit einigen Monaten arbeite ich nun<br />
bei einer grossen Schweizer Bank im Bereich<br />
des Credit Risk Controlling.<br />
Meine Frau und ich gewöhnen uns immer<br />
mehr an das Leben in der Schweiz. Denke ich<br />
zurück, so muss ich zugeben, dass besonders<br />
die erste Zeit in der Schweiz sehr schwer<br />
und herausfordernd war. Oft habe ich mich<br />
gefragt, ob ich mich richtig entschieden hatte.<br />
Mittlerweile weiss ich, dass es für mich sehr<br />
wichtig war, diesen Schritt zu wagen. Anderen<br />
jungen Auslandschweizern, die ebenfalls in die<br />
Schweiz zurückkehren möchten, empfehle ich,<br />
es unbedingt zu tun. Eine gute Vorbereitung ist<br />
jedoch von grosser Bedeutung und <strong>AJAS</strong> kann<br />
dabei eine wertvolle Hilfe sein. Ich wünsche<br />
allen, die den Mut dazu haben, viel Glück!<br />
Csongor Wildmann<br />
Ungarn<br />
Ich heisse Csongor Wildmann, bin 21 <strong>Jahre</strong><br />
alt und habe soeben das 5. Semester<br />
an der ETH Zürich am Departement<br />
Informationstechnologie und Elektrotechnik<br />
absolviert.<br />
Beide meiner Eltern stammen aus Ungarn, die<br />
aber anfangs der 1980er <strong>Jahre</strong> in der Schweiz<br />
geblieben sind, weil Ihnen die Rückkehr in<br />
die Heimat verwehrt wurde. Hier haben Sie<br />
auch eine wunderbare Familie mit vier Kindern<br />
gegründet. 14 <strong>Jahre</strong> lang haben wir in dem<br />
Land der Berge gelebt und uns Vieles ins<br />
Herz geschlossen. Anschliessend hat sich die<br />
Familie entschieden, sich einer nicht alltäglichen<br />
Herausforderung zu stellen, nämlich nach<br />
Ungarn zu ziehen und sich auch in der dortigen<br />
Welt zu behaupten. So erlernte ich auch die<br />
ungarische Sprache in Schrift. Mir war schon<br />
relativ früh klar, dass ich irgendwann einmal<br />
wieder in die Schweiz zurückkehren würde.<br />
Dies ist nach meinem Matura-Abschluss auch<br />
geschehen.<br />
Während meine Familie immer noch in<br />
Ungarn lebt, habe ich bereits die Hälfte<br />
meines Diplomstudiums an der ETH Zürich<br />
hinter mir. Da Ungarn zu den Billiglohnländern<br />
gehört und meinem Vater vor kurzem auch<br />
noch die Stelle an der Uni in Pécs (Stadt im<br />
Süden Ungarns) wegen finanzieller Probleme<br />
gekündigt wurde, konnten meine Eltern<br />
die Kosten meines Lebensunterhalts in der<br />
Schweiz nicht decken. Dank kantonalem<br />
Stipendium und Zusatzstipendien, wie sie der<br />
Verein <strong>AJAS</strong> erteilt, kann ich mich nun mit<br />
voller Konzentration einem seriösen Studium<br />
widmen.<br />
Nach Abschluss meiner Ausbildung werden<br />
sich mir viele Türen öffnen, von denen ich ohne<br />
finanzielle Hilfe nur hätte träumen können.<br />
Ich hoffe auf ein äusserst interessantes und<br />
herausforderndes Berufsleben und ermuntere<br />
alle Auslandschweizer/Innen, denen nach<br />
Ähnlichem ist, nicht wegen Geldproblemen<br />
das Studium aufzugeben. Der Verein <strong>AJAS</strong><br />
steht ihnen zur Seite und erweitert ihre<br />
Möglichkeiten.<br />
Auf die Zukunft in der Schweiz!
Benjamin Kafri<br />
Israel<br />
Je m’appelle Benjamin Kafri. Je suis né à La<br />
Chaux-de-Fonds dans le canton de Neuchâtel<br />
en 1979. Mes parents se sont ensuite établis<br />
à Jérusalem, Israël, où j’ai suivi toute ma<br />
scolarité. J’ai obtenu mon Baccalauréat de type<br />
scientifique avec mention bien.<br />
Au fil des années, j’ai gardé un contact étroit<br />
avec ma famille en Suisse et j’ai toujours eu le<br />
désir de redécouvrir mes racines et ma patrie.<br />
Afin de me rendre compte de la réalité de la vie<br />
d’une entreprise et de préciser mes objectifs<br />
pour mon avenir, j’ai effectué trois stages avant<br />
de débuter mes études. Ces expériences<br />
professionnelles m’ont définitivement confirmé<br />
que l’économie, la gestion et le management<br />
sont les sujets qui m’intéressent pour bâtir<br />
mon avenir.<br />
Grace à l’association <strong>AJAS</strong>, j’ai pu réaliser mon<br />
rêve et effectuer des études au sein de l’Ecole<br />
des Hautes Etudes Commerciales à l’Université<br />
de Lausanne (HEC Lausanne). En dehors de<br />
l’université, j’ai passé beaucoup de temps à<br />
travailler les cours mais j’ai gardé néanmoins<br />
quelques heures par semaine pour faire du<br />
sport, voir des amis ou pratiquer mon hobby, à<br />
savoir la peinture. Cet art me passionne et me<br />
permet de me détendre le soir venu. Le contact<br />
avec les étudiants fut un aspect très important<br />
pour moi c’est la raison pour laquelle j’ai été<br />
très actif en tant que représentant d’étudiants<br />
(responsable coordinateur et relations externes<br />
de l’association d’étudiants HEC Espace<br />
Entreprise).<br />
Présentement, je viens de graduer d’un double<br />
diplôme à l’école HEC de l’Université de<br />
Lausanne et HEC Montréal, en management<br />
international. Durant ma dernière année,<br />
passée à HEC Montréal, j’ai eu la chance de<br />
pouvoir comparer des vues et des cultures<br />
différentes, tout en représentant HEC<br />
Lausanne en tant que Suisse. Ceci m’a permis<br />
d’étudier l’économie perçue et enseignée de<br />
façon différente dans un autre environnement.<br />
Cela m’a donné l`opportunité d’approfondir<br />
mes connaissances et d’acquérir une solidité<br />
linguistique.<br />
J’aimerais vous exprimer ma gratitude de<br />
m’avoir donné ma chance de surmonter les<br />
difficultés et de pouvoir retourner réaliser<br />
mes aspirations d’accomplir un parcours<br />
académique en Suisse. Mes parents étant<br />
à l’étranger, étudiant à plein temps, je ne<br />
pouvais pas entièrement financer mes études<br />
seul. J‘ai obtenu une bourse cantonale grâce<br />
à <strong>AJAS</strong>, ce qui m’a permis de couvrir une<br />
partie des frais de mes études. Durant cette<br />
période (particulièrement durant mes vacances<br />
universitaires), j’ai travaillé afin de compléter le<br />
financement de mon parcours.<br />
La chance que vous m’avez donnée m’a<br />
permis, non seulement de faire mes études,<br />
mais en plus de gagner confiance en moi, et<br />
de m’impliquer activement dans l’association<br />
estudiantine, de veiller aux intérêts des<br />
étudiants HEC auprès des entreprises et de<br />
représenter HEC a plusieurs reprises.<br />
Cet été, j’ai été sélectionné à prendre part à un<br />
programme international appelé „Global Village<br />
for Future Leaders in Business and Industry“ et<br />
de représenter la Suisse (la première fois que<br />
la Suisse fut représentée dans ce programme)<br />
dans un cadre multiculturel et de m’enrichir par<br />
des rencontres avec diverses personnalités du<br />
monde des affaires.<br />
Tout cela grâce à votre décision de m’octroyer<br />
ma chance!<br />
J’ose espérer que mon exemple pourra servir<br />
d’encouragement à des jeunes Suisses de<br />
l’étranger qui rêvent de tenter leur chance en<br />
Suisse!<br />
Encore merci!<br />
Yasmina Guye<br />
Espagne<br />
Je m’appelle Yasmina Guye. Je suis née en<br />
1986 à St Aubin, dans le canton de Neuchâtel.<br />
J’ai vécu à Cortaillod jusqu’à l’âge de 9 ans.<br />
Ensuite, en décembre 1994, ma famille et moi<br />
avons déménagé en Espagne (pays d’origine<br />
de ma mère) pour nous établir dans la région
de Valence. J’y ai suivi toute ma scolarité et j’ai<br />
obtenu mon baccalauréat littéraire (latin, grec,<br />
histoire et histoire de l’art) avec mention très<br />
bien. Pendant toutes ces années, j’ai gardé<br />
contact avec ma famille et j’ai eu la possibilité<br />
de visiter la Suisse à plusieurs reprises: lors<br />
d’un camp de ski organisé par l’OSE ainsi que<br />
pendant mes vacances d’été. Durant ces court<br />
séjours en Suisse, j’ai passé de merveilleux<br />
moments dans ma 2ème patrie. C’est pour<br />
cette raison que lorsque j’ai dû choisir une<br />
université pour faire mes études en traduction,<br />
j’ai également regardé la page web de l’École<br />
de Traduction et Interprétation de Genève.<br />
Ayant la possibilité d’étudier une langue de plus<br />
à Genève qu’à Barcelone, j’ai finalement décidé<br />
d’y faire mes études.<br />
Cela fait maintenant une année et demie que<br />
j’habite dans la cité de Calvin. J’ai un immense<br />
plaisir lorsque je traduis des textes, Genève est<br />
une ville merveilleuse et j’y passe d’agréables<br />
moments en compagnie de mes colocataires<br />
(j’habite dans une résidence avec 40 autres<br />
filles). Tout cela est possible grâce à l’<strong>AJAS</strong><br />
ainsi qu’au canton de Neuchâtel. En effet, leur<br />
apport financier me permet de consacrer plus<br />
de temps à mes études ainsi qu’à ma grande<br />
passion : la danse classique.<br />
Vivre à Genève m’offre une vaste formation<br />
pour mon avenir car les diverses activités<br />
culturelles, l’ambiance internationale, les<br />
expériences professionnelles (baby-sitting,<br />
appui scolaire, volontariat lors de diverses<br />
manifestations) ainsi que le fait d’assumer mon<br />
indépendance viennent s’ajouter à mes heures<br />
de cours.<br />
Je remercie l’<strong>AJAS</strong> pour l’appui et les conseils<br />
donnés lors des ces derniers mois ainsi qu’au<br />
canton de Neuchâtel de m’avoir donné cette<br />
chance.<br />
J’espère vivement réussir ma formation et voir<br />
ainsi s’accomplir mon rêve: devenir interprète.<br />
Carolin Reichmann<br />
Berlin, Deutschland<br />
Ich bin Caro, komme aus Berlin, bin 25<br />
<strong>Jahre</strong> alt und seit nunmehr anderthalb<br />
<strong>Jahre</strong>n in St. Gallen an der HSG. Dadurch,<br />
dass meine Mutter Schweizerin war, haben<br />
meine Schwester und ich die Schweizer<br />
Staatsbürgerschaft erhalten. Da der Grossteil<br />
meiner Familie in der Schweiz lebt, bestand für<br />
mich schon immer ein sehr starker Bezug zu<br />
diesem schönen Land, wir besuchten unsere<br />
Verwandten mehrmals im Jahr. Schon in der<br />
Schulzeit verbrachte ich ein Austauschjahr in<br />
meiner zweiten Heimat, ich besuchte die 2.<br />
Klasse des Collège St. Croix in Fribourg und<br />
lebte in einer Gastfamilie.<br />
Nachdem ich mein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
in Deutschland aufgenommen<br />
hatte, stand für mich sofort fest, dass ich<br />
mindestens ein Semester an der renommierten<br />
HSG in St. Gallen absolvieren wollte. Also<br />
beschäftigte ich mich eingehender mit<br />
den Zulassungsbedienungen und musste<br />
feststellen, dass es sich schwierig gestallten<br />
würde... Nach einer Phase des Abwägens<br />
entschloss ich mich also als Quereinsteigerin<br />
ab Wintersemester 2005 an der HSG mein<br />
Studium fortzusetzen. Der Umzug aus der<br />
Grossstadt in die Ostschweiz fiel mir teilweise<br />
schwer, es hat sich aber absolut gelohnt, weil<br />
ich die Ausbildung in St. Gallen hoch schätze<br />
und mich jetzt noch wahnsinnig freue, den<br />
Schritt gewagt zu haben.<br />
Meine finanzielle Situation lässt mir momentan<br />
leider keine grossen Spielräume, mein Vater<br />
kann mir auch nicht so unter die Arme greifen,<br />
wie er es gerne würde, also wand ich mich<br />
an <strong>AJAS</strong>. Der Verein und besonders Frau<br />
Scheidegger standen mir sehr tatkräftig zur<br />
Seite und ich erhielt glücklicherweise durch<br />
deren Hilfe ein kantonales Stipendium von<br />
meinem Heimatkanton Aargau vermittelt.<br />
Der <strong>AJAS</strong> ist spezialisiert auf Situationen wie<br />
meine und kann dementsprechend informieren<br />
und vor allem hinweisen auf Besonderheiten<br />
oder ähnliches. Die Zusammenarbeit für mein<br />
kantonales Stipendium ist wirklich unglaublich<br />
gut und auch das eher persönliche Verhältnis<br />
finde ich sehr sympathisch.
Ich bin ausserordentlich froh zu wissen, dass<br />
<strong>AJAS</strong> mich in meinem Bestreben, das Studium<br />
zeitnah zu beenden unterstützt! Um nicht völlig<br />
auf Fremde angewiesen zu sein, habe ich nun<br />
seit über einem Jahr auch einen Studentenjob<br />
an der Uni, der mir sehr viel Spass macht. Ich<br />
weiss aber, dass ich ohne fremde Hilfe nicht so<br />
weit kommen würde. Die zeitliche Koordination<br />
von Studium und Arbeit bei hohen universitären<br />
Anforderungen erfordert einiges Geschick, so<br />
dass ich stolz bin selbst etwas beizusteuern,<br />
aber den Beitrag, den die Mitarbeiter des<br />
Vereins leisten, ist dennoch durch nichts zu<br />
ersetzen. Ich hoffe aufrichtig, dass ich von dem<br />
Engagement, was mir im Moment zu Gute<br />
kommt, später vielleicht in einer anderen Form<br />
etwas zurückgeben kann. Vielen Dank <strong>AJAS</strong>.<br />
Mauricio Leal<br />
Bogotá, Colombie<br />
Mon nom est Mauricio Leal, j’ai 27 ans et je<br />
suis né à Bogotá, Colombie. J’ai quitté ce pays<br />
avec ma mère et mon frère à l’âge de 18 ans,<br />
à la rechercher de plus grandes possibilités<br />
ici en Suisse, mon autre pays d‘origine. Les<br />
nombreuses possibilités existantes n’auraient<br />
jamais été accessibles pour moi sans les aides<br />
que j’ai reçues du canton de St. Gall et d’<strong>AJAS</strong>.<br />
Arrivé en Suisse, j’ai commencé le gymnase<br />
que j’ai arrêté par la différence culturelle et de<br />
niveau scolaire trop importants par rapport à<br />
la Colombie. Par la suite, je me suis consacré<br />
à travailler et réfléchir sur quelle allait être ma<br />
profession et, suite à une longue introspection,<br />
j’ai compris que je voulais devenir psychothérapeute.<br />
Malgré le fait que le chemin<br />
standard de la maturité m’était dès lors fermé,<br />
j’ai lutté pour atteindre ma vocation et j’ai su<br />
qu’il était possible de faire un apprentissage<br />
puis ensuite de rentrer à l’université avec un<br />
examen préalable. J’ai conclu un apprentissage<br />
en informatique avec l’aide du canton de Vaud .<br />
Vers la fin de mon CFC, pour des raisons<br />
impératives, ma mère dut rentrer en Colombie<br />
et je suis resté seul ici. Ce fut difficile car je<br />
devais travailler suffisamment pour subvenir<br />
à mes besoins et en même temps préparer<br />
les examens d’admission à l’université. Après<br />
beaucoup de péripéties, j’ai très bien réussi<br />
ces examens, je me suis inscrit à l’UNIL en<br />
psychologie et à présent je suis en moitié de<br />
2ème année, prêt à affronter les prochains<br />
examens.<br />
Sans le conseil et l’aide d’<strong>AJAS</strong> et du canton<br />
de St. Gall, je ne pourrais pas être en chemin<br />
vers ma vocation. C’est grâce à eux que j’ai pu<br />
continuer de lutter pour arriver ici.<br />
Il est important de comprendre que c’est aussi<br />
une raison de plus pour moi de réussir que de<br />
trouver encore une façon de leur dire mille fois<br />
merci et aussi qu’ils ne se sont pas trompés en<br />
me faisant confiance.<br />
Silvina Schegg<br />
Misiones, Argentinien<br />
Ich bin Silvina, 21 <strong>Jahre</strong> alt und vor kurzer<br />
Zeit habe ich mit meinem kaufmännischen<br />
Praktikumsjahr angefangen. Geboren und<br />
aufgewachsen bin ich in Argentinien, also ist<br />
meine Muttersprache Spanisch.<br />
Die Idee in die Schweiz zu kommen begann, als<br />
ich entdeckte, dass ich eigentlich Schweizerin<br />
bin. Dadurch, dass mein Grossvater hier<br />
geboren und nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
nach Argentinien ausgewandert ist, habe ich<br />
die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten.<br />
2004 schloss ich die Matura in Argentinien ab,<br />
und wenige Monate später reiste ich in die<br />
Schweiz.<br />
Einfach war es überhaupt nicht. Als ich hier<br />
landete, konnte ich kein einziges Wort Deutsch.<br />
Am Anfang habe ich bei meinem Onkel und<br />
seiner Familie gewohnt. Im August 2005<br />
habe ich einen Integrationskurs angefangen<br />
und wenige Monate später bin ich in eine<br />
Wohngemeinschaft umgezogen. Während<br />
diesem Jahr in der Schule habe ich vor allem<br />
Deutsch gelernt und auch Lehrstellen gesucht.<br />
Leider habe ich keine gefunden, aber grosse<br />
Schritte mit der Sprache gemacht.<br />
Im Juni 2006 habe ich mich entschieden, die<br />
kaufmännische Ausbildung zu machen. Die<br />
Möglichkeit, eine private Schule zu besuchen,<br />
war ziemlich klein, da die Kosten sehr hoch sind<br />
und ich alleine in der Schweiz lebe. Ich konnte<br />
auch nicht auf die finanzielle Unterstützung
meiner Mutter zählen, da die finanziellen<br />
Verhältnisse in Argentinien dies nicht zuliessen.<br />
So habe ich nach Alternativen gesucht, bis ich<br />
Kontakt mit <strong>AJAS</strong> aufnehmen konnte. Dank<br />
der Betreuung durch den Verein habe ich ein<br />
Stipendiengesuch bei meinem Heimatkanton<br />
St. Gallen eingereicht. In der ganzen Zeit habe<br />
ich selbstverständlich auch Arbeit gesucht, um<br />
selbst finanziell etwas zu meiner Ausbildung<br />
beizutragen. Als Putzkraft konnte ich abends<br />
und samstags meinen Teil dazu beitragen.<br />
Glücklicherweise ist alles gut gelungen und<br />
im August 2006 habe ich die Schule in Zürich<br />
angefangen.<br />
Momentan mache ich mein kaufmännisches<br />
Praktikum im Sekretariat einer grossen privaten<br />
Schule in Zürich, was mir sehr viel Spass<br />
macht. In weniger als eineinhalb <strong>Jahre</strong>n werde<br />
ich meine Lehrabschlussprüfung als Kauffrau<br />
Profil E machen und schon jetzt merke ich, wie<br />
sich die Türen für meine Zukunft öffnen.<br />
Ich gebe mein Bestes in meiner Ausbildung,<br />
aber ohne die Hilfe von <strong>AJAS</strong> und vor allem<br />
die konstante Begleitung, hätte ich es nicht bis<br />
hierhin geschafft. Danke <strong>AJAS</strong>, und ich hoffe<br />
von ganzem Herzen, dass ich in naher Zukunft<br />
etwas von dem zurückgeben kann, was ich<br />
heute bekommen durfte.<br />
Paola Benitez de Mestral<br />
Asunción, Paraguay<br />
Je m’appelle Paola Benitez, j’ai 22 ans et je<br />
suis née à Asunción, Paraguay. Je suis venue<br />
en Suisse il y a quatre ans car les études que je<br />
voulais faire n’étaient pas encore disponibles au<br />
Paraguay. J’ai la nationalité suisse par ma mère,<br />
alors le choix de venir faire mes études ici, dans<br />
mon autre pays d’origine, m’a semblé évident.<br />
Arrivée ici, j’ai du faire face à plusieurs<br />
difficultés avant d‘accomplir mes objectifs.<br />
Une fois mes connaissances en français<br />
suffisamment bonnes, j’ai entamé les<br />
procédures d’inscription pour l’Université de<br />
Genève. C’est là que j’ai rencontré la première<br />
difficulté, je ne pouvais m’inscrire à condition<br />
de réussir les Examens de Fribourg. Or je<br />
n’avait aucune connaissance sur ces examens<br />
donc cette nouvelle m’a anéantie, j’était à la<br />
fois découragée et perdue.<br />
Après une conversation téléphonique avec<br />
l’université, j’ai su de l’existence d’<strong>AJAS</strong> et je<br />
ne regretterais jamais le fait d’avoir pris contact<br />
avec eux. Depuis ce jour-là, ils ont toujours été<br />
d’une aide incroyable dont je ne saurais me<br />
passer. Ils ont su m’informer sur toutes les<br />
possibilités qui se présentaient à moi afin que<br />
je puisse prendre la bonne décision et m’ont<br />
guidée à travers les nombreuses démarches<br />
administratives. Ils m’ont redonné de l’espoir<br />
dans mes objectifs et c’est grâce à eux que j’ai<br />
pu lutter pour les atteindre.<br />
Aujourd’hui j’entame ma deuxième année à<br />
l’université et cela n’aurait certainement pas<br />
été possible sans le conseil et l’aide précieuse<br />
d’<strong>AJAS</strong> et du canton de Berne. Je pourrais<br />
continuer sans cesse à parler des mérites de<br />
cette association et des nombreuses fois où<br />
ses collaborateurs m’ont aidée à surmonter des<br />
difficultés. Le plus simple serait juste de leur<br />
dire Merci et qu’ils continuent d’aider d’autres<br />
personnes comme moi.<br />
James Schuler Brahm<br />
Lima, Peru<br />
Hi everybody, my name is James and I was<br />
born in Lima-Peru 27 years ago. I am very glad<br />
to share with you a bit of my life story here in<br />
Switzerland. The summer of 2004 I decided<br />
to come to Switzerland with the idea to find<br />
a job, improve my German and eventually<br />
achieve what I could not afford in Peru: Higher<br />
education. To start a new life here was more<br />
difficult than expected. I was not used to such<br />
amount of formalities, paperwork and the<br />
Swiss way of life. However I was lucky enough<br />
to find a job few months after my arrival and<br />
little by little I started to get more integrated<br />
into the Swiss culture. In 2006 I decided<br />
it was time for me to pursuit a possibility<br />
of higher education. I went to my canton<br />
of origin (Geneva) in search for information<br />
concerning scholarships but it was in vain, all<br />
the information & documentation was given
only in French and I could not understand it.<br />
That moment I started to look for help and I<br />
found <strong>AJAS</strong>. <strong>AJAS</strong> provided me with all the<br />
information necessary in how to find a place<br />
to study and how to get financed. They also<br />
acted (and continue acting…) as intermediate<br />
between me and my canton of origin.<br />
Currently I am enrolled at the Ecole hôtelière de<br />
Lausanne (EHL) following the bachelor program<br />
and I am expecting to graduate in 2010. I always<br />
wanted to be involved in the hospitality industry<br />
and one could not find a better place to study<br />
hospitality than Switzerland.<br />
I just want to add that without the help of <strong>AJAS</strong><br />
I (and many other students) might not have<br />
been where I am now. I am very thankful for<br />
the enormous help I got from them.<br />
Wishing you all the best!<br />
Lucie Brocher<br />
Italie<br />
Mon nom est Lucie Brocher et je suis née à<br />
Carouge, Genève. Suite au divorce de mes<br />
parents j‘ai été vivre en Italie (Abruzzes) avec<br />
ma mère dès l‘âge de deux ans et suivi la<br />
totalité de mon cursus académique en Italie.<br />
La passion pour les sciences de base et les<br />
mathématiques m‘ont poussée à vouloir<br />
entreprendre des études universitaires. Pour<br />
cause de problèmes financiers il m‘était,<br />
néanmoins, impossible de commencer<br />
l‘université, en Italie comme en Suisse.<br />
L‘<strong>AJAS</strong> m‘a permis de réaliser ce rêve en<br />
m‘offrant la possibilité de commencer l‘EPFL<br />
à Lausanne, et il est clair que sans leur aide je<br />
n‘aurai jamais pu devenir Ingénieur physicien.<br />
Après une première année d‘études dure et<br />
difficile, j‘ai réussi à combler mes nombreuses<br />
lacunes scolaires dues aux différences<br />
d‘enseignement entre l‘Italie et la Suisse.<br />
La première année étant passée, j‘ai acquis<br />
de plus en plus de confiance en moi et les<br />
résultats universitaires ont commencé à se voir.<br />
J‘ai finalement fini mon cursus universitaire<br />
sans aucun retard en quatre ans et demi et je<br />
suis prête, à présent, à commencer ma carrière<br />
dans le monde du travail.<br />
L‘<strong>AJAS</strong> m‘a permis non seulement de réaliser<br />
mon rêve mais aussi de suivre une formation<br />
parmi les meilleures, et pour cela je lui en suis<br />
éternellement reconnaissante.<br />
Sandra Humbel<br />
Canada<br />
My name is Sandra Humbel and I am a proud<br />
Swiss citizen who grew up in Canada. I grew<br />
up in Vancouver, both my parents originate<br />
from Switzerland and I too have been a citizen<br />
my whole life. Most of my extended family still<br />
resides in Switzerland, I am fluent in Swiss-<br />
German, learned French in school, and actively<br />
visited my cultural homeland many times and<br />
actively participated in cultural events within<br />
Canada and Switzerland. In other words, I truly<br />
feel myself to be a bi-national citizen of the<br />
world.<br />
Thus when it came to deciding on the<br />
institution I wished to attend as well as the<br />
funding for my graduate degree I looked in<br />
both Canada and Switzerland. I was delighted<br />
when I was accepted to the Università della<br />
Svizzera Italiana located in Lugano, Ticino, to get<br />
a Masters Degree in Communication Science<br />
and Economics. Living in Ticino offered more<br />
than a great education for me, but a beautiful<br />
environment as well as the opportunity to do<br />
diverse activities and learn a new language.<br />
Needless to say I was very excited when I<br />
realized I would be moving to Lugano to pursue<br />
a Masters degree.<br />
I began to do research about funding my<br />
studies and was pleased to find that I was<br />
able to apply for a grant with my registered<br />
home Canton in Switzerland. I began with the<br />
application process, which was quite straight<br />
forward. My application would ultimately
e denied, even with the help of the <strong>AJAS</strong><br />
organization, due to unfortunate bureaucratic<br />
circumstances. However I was fortunate<br />
enough to be able to receive a loan and be<br />
able to attend the University nonetheless.<br />
As you might be able to imagine I was quite<br />
disappointed with this financial outcome but it<br />
did not change the positive experience of living<br />
and learning in Switzerland.<br />
As with moving anywhere new, there were<br />
a number of challenges which I encountered<br />
along the way such as finding an apartment<br />
to live in, understanding the transportation<br />
system, as well as where the important<br />
institutions such as my university and post<br />
office were. Because I was moving to Ticino,<br />
an Italian-speaking canton, I had to also overcome<br />
a language barrier. While the first month<br />
or so was difficult, the Swiss-Italian culture,<br />
food, and beautiful landscape made the<br />
transition all worth it.<br />
I have now been living in Lugano for over a year<br />
and a half and have thoroughly enjoyed it. Not<br />
only does Lugano offers itself as a great city in<br />
which to do many various activities and great<br />
weather to do them in, but its location within<br />
central Europe is a benefit. One can easily do<br />
a day trip to Milan, or perhaps a weekend trip<br />
to Berlin. The Università della Svizzera italiana<br />
has proven to be a great institution where I<br />
have learnt a great deal not only academically<br />
but also inter-culturally between my fellow<br />
classmates. The experience of being in Lugano,<br />
and Switzerland itself has not only allowed me<br />
the opportunity to pursue my education, but<br />
to get a better understanding and appreciation<br />
of my Swiss cultural heritage. Ultimately the<br />
experience has been such a positive one, that<br />
I have decided to remain in Switzerland and<br />
begin my career here.<br />
Moving to Switzerland is truly a life-changing<br />
experience that I highly recommend. I hope my<br />
story helps give one insight into the process<br />
that is involved and what a great opportunity it<br />
is.<br />
Elio Lüthi<br />
Poggibonsi, Italia<br />
Sono nato e cresciuto in una fattoria situata<br />
sulle colline della Toscana.<br />
Dopo aver conseguito il diploma di maturità ho<br />
deciso di proseguire gli studi in Svizzera.<br />
Prima di stabilirmi definitivamente, tuttavia, ho<br />
dovuto assolvere il servizio militare, in questo<br />
periodo ho avuto la fortuna di essere collocato<br />
come elettricista di elicotteri.<br />
L’estate seguente sono stato assunto da<br />
una ditta di Lucerna. Queste due esperienze<br />
lavorative sono state riconosciute come<br />
praticantato e ciò mi ha permesso di potermi<br />
iscrivere alla Hochschule Luzern.<br />
Durante il primo anno di studi ho avuto un<br />
bambino con la mia fidanzata italiana, così<br />
abbiamo affittato un appartamento insieme a<br />
Horw vicino all’università, ci siamo sposati e<br />
abbiamo vissuto da giovani studenti genitori.<br />
Nonostante ci fossimo appena trasferiti in<br />
Svizzera, in un ambiente nuovo e con una<br />
piccola famiglia da mantenere, grazie all’aiuto<br />
di <strong>AJAS</strong> ho potuto sostenere gli studi per<br />
diventare ingegnere elettrotecnico e anche mia<br />
moglie è riuscita a continuare i propri studi di<br />
filosofia frequentando a distanza l’Università di<br />
Genova.<br />
Per il penultimo anno del Bachelor siamo riusciti<br />
entrambi a ottenere la borsa di studi Erasmus<br />
e a combinare un progetto di scambio con<br />
l’Università umanistica e con il Politecnico<br />
di Valencia, dove abbiamo vissuto un anno<br />
indimenticabile. Anche durante lo studio<br />
all’estero <strong>AJAS</strong> mi è sempre stata accanto.<br />
Ora lavoro in un centro di ricerca dell’Università<br />
di Lucerna, dove svolgo progetti molto<br />
importanti ed interessanti.<br />
Sono molto grato del caloroso appoggio che ho<br />
ricevuto da <strong>AJAS</strong> durante gli studi e sono certo<br />
che presto potrò rendere il favore, affinché altri<br />
come me possano essere aiutati.
Werner Muñoz<br />
Pasto, Kolumbien<br />
Meine Geburtsstadt ist eine kleine Stadt<br />
im Südwesten Kolumbiens namens Pasto.<br />
Nach der obligatorischen Schulzeit, dem<br />
«Bachillerato» – dem kolumbianischen<br />
Gymnasium – habe ich mich mit der finanziellen<br />
Unterstützung meiner Eltern entschlossen, in<br />
die Schweiz zu kommen, um eine Ausbildung<br />
zu absolvieren. Allerdings reichte diese<br />
Unterstützung gerade aus, um mir in meinem<br />
ersten Jahr in der Schweiz das Nötige für<br />
meinen Lebensunterhalt zu leisten. Damals<br />
besass ich bereits einige Grundkenntnisse in<br />
der deutschen Sprache, die ich von meiner<br />
Mutter erworben hatte. Mein erstes Ziel<br />
im ersten Jahr in der Schweiz war, diese<br />
Kenntnisse zu vertiefen sowie die Kultur und<br />
die Leute in der Schweiz, die ich vom Hören<br />
her bereits in Kolumbien durch meine Mutter,<br />
Verwandte und Besucher aus der Schweiz<br />
kannte und schätzte, besser kennenzulernen.<br />
Da ich die Schule in Kolumbien gerade<br />
abgeschlossen hatte, war es für mich auch<br />
vorrangig, einen Abschluss in der Schweiz<br />
zu erlangen. So entschied ich mich, mit<br />
der Unterstützung vom <strong>AJAS</strong> und meines<br />
Heimatkantons, eine dreijährige Berufsbildung<br />
im Kanton Freiburg zu beginnen. Nebst dem<br />
Interesse am erlernten Beruf konnte ich dabei<br />
auch die Besonderheiten der Schweiz in Form<br />
der Zweisprachigkeit des Kantons Freiburg und<br />
der Pluralität der Schweiz kennenlernen. Nach<br />
der Berufslehre habe ich eine für eine gewisse<br />
Zeit in meinem Beruf gearbeitet und konnte<br />
somit nicht nur an Berufserfahrung, sondern<br />
auch an zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
gewinnen. In dieser Zeit habe ich auch den<br />
Entschluss gefasst, mich weiter zu bilden.<br />
Deshalb wandte ich mich hinsichtlich der<br />
Finanzierung wieder dem <strong>AJAS</strong> zu. Dadurch<br />
bekam ich erneut Auskunft über verschiedene<br />
Weiterausbildungsmöglichkeiten, die ich in<br />
Betracht gezogen hatte, sowie anschliessend<br />
die dafür notwendige finanzielle Unterstützung.<br />
In diesem Zusammenhang ergab sich die<br />
Möglichkeit, mein kolumbianisches Reifezeugnis<br />
(Bachillerato académico) an den Schweizer<br />
Maturitätsabschluss anzu gleichen, und zwar<br />
durch den Besuch des Vorbereitungskurses<br />
auf das Hochschulstudium in Freiburg, VKHS.<br />
Mit den bestandenen Prüfungen durfte<br />
ich an einer schweizerischen Hochschule<br />
studieren. Ich entschied mich für das Studium<br />
der klassischen Archäologie und Ur- und<br />
Frühgeschichte an der Universität Basel.<br />
Während dem Studium konnte ich Praktika<br />
in der archäologischen Bodenforschung des<br />
Kantons Basel-Stadt absolvieren und im<br />
Rahmen von Universitätsveranstaltungen an<br />
verschiedenen Projekten sowie Museums- und<br />
Ausgrabungstätigkeiten im Ausland teilnehmen.<br />
Bald werde ich mein Studium abschliessen und<br />
damit ins Berufsleben einsteigen. Sicherlich<br />
wird sich die Gelegenheit für mich bieten, mich<br />
für andere zu engagieren, wie sich <strong>AJAS</strong> für<br />
mich engagiert hat.<br />
Seit meiner Ankunft in der Schweiz hat mich<br />
<strong>AJAS</strong> in meinem Werdegang und in meiner<br />
Ausbildung immer begleitet und unterstützt.<br />
Deshalb möchte ich <strong>AJAS</strong> und meinem<br />
Heimatkanton Zug meinen ganz besonderen<br />
Dank für die Unterstützung, die mir in all diesen<br />
<strong>Jahre</strong>n gewährt wurde, aussprechen.<br />
Jaira Leslie Guevara<br />
Philippines<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
Pour un meilleur niveau des études et pour<br />
connaître l’autre côté de ma culture.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Oui.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
La Suisse est très structurée ce qui donne<br />
aussi beaucoup de possibilités pour tout le<br />
monde.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
La langue et la différence de culture.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Apprendre la langue.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
Je resterais en Suisse pour obtenir plus<br />
d‘expériences et je serais prête à rester où je<br />
trouverai un travail intéressant.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Faire connaître la Suisse à l’étranger qui<br />
pourrait intéresser d’autre pays.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
Je n‘ai pas eu de mauvaises expériences.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
La chaleur et sourire des gens.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Sûrement pour le bien. Avoir eu la chance<br />
de venir et étudier en Suisse est une des<br />
meilleures opportunités que j’ai pu avoir. De<br />
pouvoir avoir la chance de voir une autre partie<br />
de ma culture et aussi pour avoir une éducation<br />
plus élevée pour un meilleur futur.<br />
Vanessa Herbrecht<br />
Deutschland<br />
Wieso hast du beschlossen, in der Schweiz<br />
zu studieren?<br />
Es hat sich wegen dem Numerus clausus so<br />
ergeben.<br />
Ist diese Wahl wie selbstverständlich<br />
gewesen?<br />
Nein, es war ein grosser Schritt für mich.<br />
Was hattest du für ein Bild von der Schweiz<br />
vor deiner Ankunft?<br />
Probleme mit der Sprache, sonst habe ich mir<br />
eigentlich nicht so viele Gedanken gemacht.<br />
Ist dieses Bild anders, als die Realität, die du<br />
angetroffen hast?<br />
Ich war jedenfalls positiv überrascht; die Leute<br />
hier sind wesentlich aufgeschlossener, als man<br />
im Ausland hört.<br />
Was empfindest du als SchweizerbürgerIn,<br />
welche/r im Ausland geboren wurde oder<br />
bereits im Ausland gelebt hast, als Vor- und/<br />
oder Nachteile, wenn man in der Schweiz<br />
eine Ausbildung beginnt?<br />
Vorteil: Als Numerus-Clausus-Fach ist Veterinärmedizin<br />
den Schweizer Bür gern vorbehalten.<br />
Ohne die Schweizer Staats angehörigkeit wäre<br />
das Tiermedizin studium in der Schweiz also<br />
keine Option gewesen; Nachteil: weiter Weg<br />
heim.<br />
Glaubst du, dass du dich vor Abreise in die<br />
Schweiz noch besser hättest vorbereiten<br />
können und welche Ratschläge könntest du<br />
deinen jungen Landsgenossen geben, die<br />
sich, wie du, wünschen, in der Schweiz zu<br />
studieren?<br />
Einfach auf sich zukommen lassen!! - hat jedenfalls<br />
ganz gut geklappt.<br />
Wenn du deine Ausbildung vollendet haben<br />
wirst, träumst du eher davon ins Ausland zu<br />
gehen, oder in der Schweiz zu bleiben und<br />
zu arbeiten?<br />
Das weiss ich noch nicht.<br />
Was vermisst du am meisten von Zuhause?<br />
Meine Tiere.<br />
Denkst du, dass du dich verändert hast, seit<br />
du in der Schweiz bist?<br />
Ja.<br />
Camila Plate<br />
Colombie<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
La formation, surtout. Le design industriel dans<br />
une école d’art reconnue m’intéressait. En<br />
Colombie, le design industriel n’est pas encore<br />
très développé dans les universités. Aussi je<br />
suis venue pour profiter de ma nationalité qui<br />
m’a permis de demander de l’aide financière.<br />
Je n’aurais pas pu faire ma formation sans<br />
avoir eu une bourse. En Colombie, une bonne<br />
formation universitaire est extrêmement chère.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Oui. Je savais que je voulais faire du design<br />
industriel et que ma mère n’aurait pas pu me<br />
payer l’université en Colombie.
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Un pays «parfait»: sûr, gentil, propre, sans<br />
pauvreté. En plus des meilleurs chocolats, des<br />
bons fromages et des beaux garçons. Après<br />
presque cinq ans de vie en Suisse cette<br />
image idyllique n’est plus la même. Elle s’est<br />
modifiée et, en même temps, enrichie. Un<br />
pays parfait n’existe pas. Malgré les facilités<br />
sociales et économiques d’un pays développé,<br />
les gens sont souvent froids et le contact<br />
humain n’est pas toujours facile. J’ai remarqué<br />
que la dépression est un facteur commun<br />
dans la société suisse et, parfois, contagieux.<br />
La culture suisse est pratiquement opposée<br />
à celle de Colombie donc, pour moi, les<br />
différences se font évidentes très rapidement.<br />
C’est normal que dans un pays avec autant<br />
de privilèges, les gens s’ennuient. Il faudrait<br />
trouver un juste milieu entre les deux cultures,<br />
chose qui n’est pas toujours évidente. Il faut<br />
s’adapter.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Il y a beaucoup d’avantages. Le plus important<br />
est que les jeunes en Suisse deviennent<br />
rapidement indépendants et l’Etat ne va jamais<br />
les laisser tomber. Bien au contraire il sait que<br />
ces jeunes sont le futur du pays et qu’il faut les<br />
suivre tout en leur laissant la liberté du choix<br />
de vie. Il n’y a pas une pression sociale qui les<br />
oblige à faire des choix qu‘ils ne veulent pas.<br />
En Colombie, les jeunes restent sous l’abri de<br />
leurs parents et de leur famille jusqu’à la fin<br />
des études supérieures et, même jusqu’au<br />
moment de trouver un travail. C’est un privilège<br />
pour les jeunes de pouvoir étudier dans une<br />
université et avoir un diplôme reconnu. Les<br />
coûts qu’il faut payer pour avoir une bonne<br />
éducation en Colombie dépassent largement<br />
ceux de la Suisse. Mais, paradoxalement,<br />
je remarque que très souvent les jeunes en<br />
Colombie s’intéressent plus à apprendre et<br />
sont très instruits après leurs études scolaires.<br />
Beaucoup d’entre eux développent un esprit<br />
critique très tôt.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Peut-être une préparation psychologique. La<br />
vie parfaite n’existe pas. L’argent ne tombe pas<br />
du ciel. Elle est bien là, mais il faut la chercher.<br />
Il faut ne pas avoir honte de travailler dans<br />
n’importe quel domaine. Souvent les gens à<br />
l’étranger pensent qu’ici la vie est très facile,<br />
mais bien au contraire il faut savoir que le coût<br />
des la vie est proportionnel à ce qu’on peut<br />
gagner dans un travail. Tout est contrôlé donc<br />
on vit bien mais il faut travailler. Aussi il faut<br />
savoir que tout le monde peut passer par des<br />
moments de solitude et nostalgie, mais que<br />
cela est normal.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
J’ai encore envie d’étudier. Pendant ma<br />
formation, j’ai découvert que je suis<br />
passionnée par d’autres domaines, proches<br />
bien évidemment à celui du design industriel.<br />
Je voudrais donc aller dans d’autres pays<br />
qui pourront m’offrir ce que je cherche. J’ai<br />
envie de connaître d’autres cultures avant de<br />
retourner en Colombie.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Il est toujours intéressant de voir comment<br />
les étrangers perçoivent les différents aspects<br />
de la vie (le travail, les loisirs, l’alimentation, la<br />
famille,…). Tant que les gens sont tolérants aux<br />
différences culturelles, les étrangers peuvent<br />
être une grande source d’enrichissement.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
Après un peu moins d’un an d’avoir vécu<br />
seule, à Lausanne, dans un appartement,<br />
j’ai remarqué que je devais trouver un autre<br />
logement moins cher. Pendant que j’attendais<br />
pour déménager, j’ai déposé toutes mes<br />
affaires (cartons de souvenirs, de livres,<br />
télévision, DVD, meubles,…) dans la cave d’un<br />
ami qui ne l’utilisait pas. Deux semaines avant<br />
le déménagement, je suis allée contrôler si<br />
mes affaires étaient bien là, à la cave, et, quelle<br />
surprise, il n’y avait plus rien. Après une longue<br />
semaine de recherches, avec des affiches<br />
dans l’immeuble, rencontres avec le concierge<br />
et tous les locataires, aucune réponse, mes
affaires avaient disparu. J’ai décidé de déposer<br />
une plainte à la police puisque je n’avais plus<br />
rien et en quelques jours je déménagerai. Ce<br />
même jour que j’ai déposé la plainte, j’ai reçu<br />
un appel téléphonique de la personne qui avait<br />
jeté toutes mes affaires à la poubelle. Sans<br />
s’excuser, il culpabilisait la régie d’avoir donné à<br />
deux locataires la même cave. Il me disait que,<br />
pendant un mois, il avait attendu le propriétaire<br />
de ces affaires qui traînaient dans sa cave.<br />
Après avoir demandé au concierge s’il savait à<br />
qui appartenait toutes ces choses dans sa cave<br />
et n’avoir aucune réponse, il a décidé de jeter<br />
tout. Sans même regarder ce qui avait dans les<br />
cartons. C’est alors qu’on est allé ensemble<br />
parler avec la régie pour un remboursement.<br />
Ceux-là n’avaient rien à faire. La faute était<br />
entièrement au monsieur qui c’était trompé de<br />
cave et que dans sa folie avait décidé de tout<br />
jeter. J’ai dû attendre au moins 6 mois pour être<br />
remboursé par l’assurance du monsieur qui,<br />
lui, dépendait entièrement des rentes AI. Le<br />
plus dur a été d’avoir perdu tous les souvenirs<br />
d’enfance, les journaux intimes et les choses<br />
avec une valeur plus que matérielle.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
Les amis.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Beaucoup. Mais positivement. Les expériences<br />
et la vie indépendante m’ont rendu plus solide<br />
comme personne.<br />
David Tadres<br />
Aegypten<br />
Geboren bin ich in Süddeutschland, in<br />
Schorndorf. Als ich neun <strong>Jahre</strong> alt war, zog<br />
unsere ganze Familie nach Ägypten. Dort<br />
besuchte ich eine deutsche Auslandschule, die<br />
ich mit 19 <strong>Jahre</strong>n mit dem Abitur abschloss.<br />
Anschließend kam ich nach Zürich, um hier<br />
Biologie zu studieren. Bis dahin war die Schweiz<br />
immer nur eine Feriendestination, die – vor<br />
allem während der Zeit in Ägypten – nur einmal<br />
pro Jahr besucht wurde. Nun hatte ich also die<br />
Möglichkeit, das Heimatland meiner Mutter<br />
kennenzulernen. Zunächst wohnte ich für<br />
ein dreiviertel Jahr bei meiner Tante in einem<br />
kleinen Dorf namens Dinhard in der Nähe von<br />
Winterthur. Dort lernte ich die traditionelle Seite<br />
der Schweiz – inklusive Turnverein – kennen.<br />
Über <strong>AJAS</strong> bewarb ich mich beim Kanton<br />
Thurgau (meinem Heimatkanton) für ein<br />
Stipendium, welches glücklicherweise<br />
gutgeheißen wurde. Nun konnte also das<br />
Studium losgehen – und wie: Schnell musste<br />
ich feststellen, dass ich grössere Wissenslücken<br />
als die meisten meiner Kommilitonen hatte.<br />
Da mich das Studium selbst aber fesselte,<br />
kam überhaupt nie der Gedanke auf, etwas<br />
anderes oder gar nicht zu studieren. Mit vielen<br />
Stunden in der Bibliothek „überlebte“ ich<br />
schließlich die ersten Semester. Bald zog ich<br />
auch nach Zürich, da ich jeden Tag über zwei<br />
Stunden mit Pendeln verbrachte. Nachdem ich<br />
mich nun an den Stress im Bachelor gewöhnt<br />
hatte, tauchte am Horizont schon die nächste<br />
Hürde auf: der Militärdienst. Einmal konnte ich<br />
den RS-Start für ein Semester verschieben,<br />
dann musste ich mein Studium unterbrechen<br />
und rückte ein. Nach 18 Wochen hatte ich<br />
nun ein Gewehr im Schrank stehen und viele<br />
neue Freundschaften geschlossen. Da es vom<br />
Studienprogramm her nicht möglich war, nur für<br />
ein Semester zu pausieren, schloss ich mein<br />
Nebenfach mit einem Praktikum ab und reiste<br />
anschliessend für 4 Monate nach Asien. Zurück<br />
in der Schweiz und an der Uni, bewarb ich mich<br />
für ein Austauschjahr in Hong Kong und wurde<br />
dafür akzeptiert. So konnte ich mein letztes<br />
Bachelorjahr im Austausch verbringen, was eine<br />
wirklich einzigartige Erfahrung war!<br />
Während der ganzen Zeit wurde ich von <strong>AJAS</strong><br />
und meist auch vom Kanton Thurgau betreut<br />
und unterstützt. Hierfür bin ich sehr dankbar,<br />
denn es wäre sicherlich unmöglich gewesen -<br />
neben dem ersten Mal alleine wohnen und dem<br />
Einleben in dem für mich doch fremden Land<br />
Schweiz - auch noch jeden Monat mindestens<br />
eineinhalb Wochen zu arbeiten, um meinen<br />
Lebensunterhalt zu finanzieren. Ausserdem<br />
hätte ich weniger Zeit zum Lernen gehabt, was<br />
sich sicher schlecht auf meinen Studienverlauf<br />
ausgewirkt hätte, ganz zu schweigen vom<br />
Erreichen der Noten, die für das Austauschjahr<br />
notwendig waren.
Mandy Saghir<br />
France<br />
Toute ma scolarité s’est déroulée en France,<br />
plus précisément dans le Sud de la France.<br />
J’ai donc eu mon Baccalauréat Général section<br />
Economique et Sociale dans un lycée français.<br />
Après l’obtention de mon Bac, la grande<br />
question de savoir ce que je voulais vraiment<br />
faire s’est posée à moi. J’ai donc commencé<br />
par faire une année d’université en Droit à Aix<br />
en Provence; cependant, ce choix était plus<br />
par défaut que par préférence. C’est en été<br />
2010 que j’ai commencé de réelles recherches<br />
quant à ce que je désirais faire de mes études.<br />
Je suis donc partie du principe qu’il fallait que<br />
je fasse des études qui me plaisent plutôt que<br />
des études qu’il faut faire. Mes recherches ont<br />
donc abouti à l’anthropologie sociale; de- là,<br />
on me demande souvent «mais c’est quoi<br />
l’anthropologie sociale?» et puis «pourquoi<br />
n’as-tu pas fait tes études en France plutôt que<br />
de partir à l’étranger?». Je pense souvent que<br />
je n’ai pas besoin de me justifier, car je pense<br />
que le plus important est que les choix faits<br />
dans n’importe quel domaine conviennent à la<br />
personne qui les choisit.<br />
Depuis que je suis en Suisse je peux dire<br />
que c’est le meilleur choix que j’ai pu faire. Il<br />
est vrai que mes études me plaisent, mais je<br />
pense que la qualité de l’enseignement, dans<br />
le domaine de l’anthropologie sociale pour<br />
le Bachelor est meilleure et cela me donne<br />
surtout l’occasion d’être en contact avec<br />
plusieurs langues. Le fait d’étudier en Suisse<br />
m’a alors permis de m’apercevoir que tout<br />
comme dans la vie, les choix appartiennent<br />
aux personnes qui les prennent et cela<br />
indépendamment de ce que tout le monde<br />
peut en penser puisque on ne fait pas des<br />
études pour les autres mais pour soi. Les<br />
études, sont pour moi, une extension de la<br />
personne. En ce sens- là, c’est la comparaison<br />
entre les programmes suisses et français qui<br />
a été décisif. Il faut savoir ce qui est le meilleur<br />
pour soi et pour le coup se fut la Suisse et<br />
l’anthropologie sociale qui l’ont emporté.<br />
En Suisse je vis chez de la famille juste à<br />
côté de mon lieu d’étude. C’est au cours de<br />
ma première année que j’ai pris l’initiative<br />
de me renseigner concernant les aides<br />
gouvernementales pour les études supérieures.<br />
C’est par les subsides d’informations de<br />
Fribourg que j’ai découvert l’existence de<br />
l’association <strong>AJAS</strong>; en plus de faire le lien avec<br />
mon canton d’origine alémanique, <strong>AJAS</strong> m’a<br />
permis de connaître les aides que je pouvais<br />
avoir pour mes études. Je suis donc dans ma<br />
deuxième année de mon Bachelor à l’Université<br />
de Fribourg en anthropologie sociale et en<br />
histoire, puisque la Suisse nous offre la<br />
possibilité d’effectuer deux domaines d’études.<br />
Je compte terminer mon Bachelor en Suisse<br />
et entreprendre un master en anthropologie<br />
sociale dans le pays qui conviendra à mon<br />
intérêt personnel.<br />
Pour finir je pourrais dire que le choix des<br />
études est crucial pour leurs avenir; la Suisse et<br />
<strong>AJAS</strong> donnent de bons moyens aux étudiants<br />
de commencer leurs études et d’avoir de<br />
nouvelles opportunités. Les formations<br />
universitaires en Suisse donnent la chance<br />
à chaque étudiant suisse de découvrir un<br />
nouveau type d’enseignement et d’être au<br />
contact continu de plusieurs langues. Il ne<br />
faut donc pas avoir peur de choisir un parcours<br />
atypique quand celui- ci s’offre à nous; mais la<br />
réalité nous confronte au regard des autres qui<br />
peuvent être choqués des choix que l’on peut<br />
faire. Aux remarques déplaisantes je pense qu’il<br />
faut simplement se détacher du regard que<br />
l’on peut nous porter afin de faire les meilleurs<br />
choix qui s’offrent à nous; car au fond, les choix<br />
que nous faisons aujourd’hui sont ceux qui<br />
dirigeront tout notre avenir.<br />
Valérie Schürch<br />
Mexique<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
Il me semblait un bon moyen d‘entrer en<br />
contact avec ma culture et mon pays, car je<br />
n‘avais jamais vécu ici. De plus, j‘avais besoin<br />
de continuer ma formation et l‘offre de l‘UNIL<br />
m‘a beaucoup intéressé. Enfin, j‘avais envie de<br />
faire un changement radical dans ma vie.
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Pas vraiment, il semblait très lointain. Il a fallu<br />
beaucoup de l‘aide de la famille, de l‘<strong>AJAS</strong> et<br />
beaucoup de travail de ma part pour y arriver.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Oui, il avait cette image de pays du premier<br />
monde, très propre, très ponctuel, etc. Cela<br />
m‘a beaucoup plu parce que c‘est une réalité.<br />
Par contre, je suis un peu déçue des certains<br />
aspects politiques. J‘avais cette idée de la<br />
Suisse comme siège de la démocratie et les<br />
droits de l‘homme, et ça m‘a beaucoup étonné<br />
combien des gens sont racistes, d‘une forme si<br />
évidente.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Je pense que c‘est un avantage de commencer<br />
en Suisse, surtout le système vaudois qu‘offre<br />
la possibilité de choisir deux branches pour le<br />
bachelor et après pour le master. De plus, c‘est<br />
un peu compliqué de faire valider une formation<br />
faite à l‘étranger. D‘autre côté, le système est<br />
un peu dur et discriminatoire, et il me semble<br />
que les gens sont sous une pression très forte.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Je pense que c‘est très important de bien<br />
s‘informer de tous les aspects de sa formation,<br />
c‘est à dire regarder tous les choix dans les<br />
carrières et surtout sur les débouchés. Je<br />
pense qu‘un bon service qui pourrait intégrer<br />
l‘<strong>AJAS</strong> c‘est d‘informer comment ça se passe<br />
pour un parcours professionnel normal: stages<br />
à 20% pendant l‘uni, une année ou plus de<br />
stage après et le besoin de poursuivre la<br />
formation pour trouver un bon travail.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
Je ne suis pas encore sûre mais je vais rester<br />
une ou deux années encore, au moins pour<br />
payer mon prêt.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Des influences dans les deux sens de<br />
multiculturalité, faire connaître les valeurs<br />
suisses dans son pays et surtout, j‘espère,<br />
l‘idée que les autres pays sont aussi précieux<br />
que la Suisse et que sa culture est importante<br />
et il faut la respecter.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
Ma meilleure expérience: chaque fois que je<br />
marche au bord du lac, ou à côté d‘un glacier,<br />
etc., aussi les moments partagés avec les<br />
copains que j‘ai fait ici. La pire: les propositions<br />
de l‘UDC (minarets, criminels étrangers,<br />
réduction d‘étudiants étrangers en Suisse,<br />
etc.), mais surtout le fait que les gens en fait<br />
votent pour...<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
La chaleur des gens, la famille et... la nourriture.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Absolument, je suis une nouvelle personne.<br />
Quand j‘ai déménagé, je me suis dit que<br />
je serai une personne plus tranquille, plus<br />
tolérante, et que j‘allais profiter à fond de la vie.<br />
Carolina Ochsner<br />
Equateur<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
D’abord pour apprendre la langue et connaître<br />
mes origines.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Le choix d’apprendre la langue oui, mais faire<br />
des études ici non.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Un pays avec différentes langues, multiculturel,<br />
organisé. L’image que j’avais correspond à la<br />
réalité.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Avantage: sont les aides que le gouvernement
propose aux Suisses pour débuter une<br />
formation universitaire. Inconvénients: le fait<br />
que la Suisse ne reconnaisse pas certains<br />
diplômes.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Oui, je pense que les plus important est de<br />
s’informer, car le système est différent, si on a<br />
envie de faire des études il faut tenir compte<br />
par exemple: du délai d’inscription, si on a<br />
envie de faire une carrière il faut regarder les<br />
conditions d‘admission pour ne pas perde du<br />
temps.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
Je pense que je vais rester quelques années en<br />
Suisse pour acquérir plus d’expérience.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Je pense tout d’abord que c’est aussi leur pays,<br />
même s’ils habitent à l’étranger, ils peuvent<br />
apporte différents savoirs, savoir-faire, etc.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
J’ai retrouvé mon âme sœur. Etre confronté a<br />
un échec.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
Ma famille et mes amis.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Oui, je pense que je fais moins la fête, non je<br />
rigole.<br />
Je suis plus responsable.<br />
Patrizia Rendina<br />
Italie<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
Afin de mieux connaître ma culture d’origine;<br />
il y a plus de pratique dans la formation; pour<br />
apprendre le français; pour y travailler et<br />
continuer à me former professionnellement; il y<br />
a plus de possibilités d’apprentissage car aide<br />
sociale.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Oui.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Un Pays qui rend possible la réalisation de<br />
mes projets. Un Pays organisé, avec des<br />
normes qu’il respecte strictement et qui a de la<br />
discipline. Un Pays qui fonctionne. C’est ce que<br />
je pense encore aujourd’hui.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Ce qui est très difficile est de s’intégrer dans un<br />
système socio-sanitaire complexe.<br />
Un avantage est qu’il existe des ressources<br />
pour toute personne qui présente un problème<br />
divers.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Oui, j’aurais du m’informer plus sur le système<br />
de fonctionnement, qui change dans chaque<br />
Pays : assurances, politique, réfléchir sur les<br />
différences que l’on connaît déjà concernant<br />
la culture suisse et celle de provenance...Je<br />
pense qu’on apprend au fur et à mesure. On<br />
a le temps d’apprendre, mais si on connaît un<br />
peu le système on diminue le stress, car on sait<br />
comment agir face à certaines situations.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
J’aimerais travailler ici une année et après<br />
continuer ma formation.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Ils peuvent plus vite s’adapter et s’intégrer,<br />
puisqu’ils ont une base de connaissance de la<br />
culture et peuvent enrichir la société avec le<br />
«bagage» autre que la Suisse.
Ils peuvent donner un regard de l’extérieur qui<br />
peut apporter des améliorations générales, car<br />
ils n’ont pas un regard qui juge (puisqu’il s’agit<br />
de notre Pays!).<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
L’aide que vous m’avez offert pour que je puisse<br />
me former en tant que professionnelle.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
Le repos. En Italie j’ai du temps pour me<br />
reposer, car le rythme est différent. On arrive a<br />
faire beaucoup, mais avec calme.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Oui, je me suis formée personnellement<br />
(responsabilité, initiative et résolution de<br />
problèmes…) et je suis à la fin de ma formation<br />
professionnelle.<br />
Fernando Mora<br />
Mexiko<br />
Wieso hast du beschlossen, in der Schweiz<br />
zu studieren?<br />
Hubieron muchos factores. El haber estudiado<br />
en el colegio suizo de México y el hecho de<br />
ser suizo me hicieron querer conocer Suiza<br />
y vivir ahí por un tiempo. Además el nivel<br />
educativo de la universidad en la que estudié es<br />
bastante alto y sentí que de esta manera podría<br />
mejorar mi alemán y tener una experiencia más<br />
interesante que quedarme en México. Quería<br />
conocer a la gente y la cultura del país. Además<br />
contemplé el hecho de que una educación en<br />
Suiza generaría muchas oportunidades para mi<br />
futuro profesional.<br />
Ist diese Wahl wie selbstverständlich<br />
gewesen?<br />
No, de hecho al principio no estaba seguro y<br />
me inscribí por un año a una universidad en<br />
México. Pero después de un año y después de<br />
conocer el sistema mexicano me di cuenta de<br />
que realmente quería venir a Suiza.<br />
Was hattest du für ein Bild von der Schweiz<br />
vor deiner Ankunft?<br />
Ya conocía bastante Suiza, ya que estudié en<br />
el colegio suizo y porque hice algunos viajes<br />
durante mi infancia. Yo sabía que iba a ser un<br />
país en el que las cosas funcionan bastante<br />
bien y donde el que se esfuerza logra lo que se<br />
propone.<br />
Ist dieses Bild anders, als die Realität, die du<br />
angetroffen hast?<br />
No realmente. Era bastante parecido a<br />
lo que pensé que iba a ser. Lo único que<br />
me sorprendió un poco y que no estaba<br />
acostumbrado fue el Suizo-Alemán ya que en la<br />
escuela sólo se hablaba el Alemán.<br />
Was empfindest du als SchweizerbürgerIn,<br />
welche/r im Ausland geboren wurde oder<br />
bereits im Ausland gelebt hast, als Vor- und/<br />
oder Nachteile, wenn man in der Schweiz<br />
eine Ausbildung beginnt?<br />
Una de las ventajas más grandes es que<br />
la educación es muy buena y a un precio<br />
relativamente bajo. Es decir, no es necesario ir<br />
a una universidad privada para tener una buena<br />
educación. Creo que hay dos desventajas en<br />
lo personal. La primera es que generalmente<br />
los estudiantes que acabaron la matura no<br />
necesitan examen de admisión para empezar<br />
a estudiar. Esto no me parece muy bueno ya<br />
que lo único que se logra con esto es admitir<br />
a muchas personas que no saben realmente<br />
qué quieren estudiar y el primer año es más un<br />
filtro que otra cosa (y creo que el filtro se podría<br />
hacer antes). El segundo aspecto que veo<br />
como desventaja es que el nivel de interacción<br />
entre los estudiantes con los profesores es<br />
bastante bajo. En suiza rara vez los estudiantes<br />
participan activamente en las clases y<br />
últimamente con la posibilidad de ver las clases<br />
en video la interacción se disminuye aún más.<br />
Glaubst du, dass du dich vor Abreise in die<br />
Schweiz noch besser hättest vorbereiten<br />
können und welche Ratschläge könntest du<br />
deinen jungen Landsgenossen geben, die<br />
sich, wie du, wünschen, in der Schweiz zu<br />
studieren?<br />
Creo que es muy importante entender que el<br />
estudiante en Suiza no va a ser perseguido<br />
por los profesores y que si quiere aprobar las<br />
materias la iniciativa tiene que venir por parte<br />
de él mismo. Se necesita mucha disciplina y<br />
entre más rápido se aprenda que uno estudia<br />
por si mismo más fácil será el estudiar en<br />
Suiza. Otro consejo que recomiendo es el<br />
no dejarse intimidar por la reputación de lo<br />
difícil que son las universidades. Creo que los
estudiantes extranjeros estamos igual o mejor<br />
preparados que cualquier otro estudiante. Por<br />
último es importante aclarar el servicio militar<br />
antes de venir aquí o tener en cuenta que hay<br />
posibilidad de que se tenga que hacer.<br />
Wenn du deine Ausbildung vollendet haben<br />
wirst, träumst du eher davon ins Ausland zu<br />
gehen, oder in der Schweiz zu bleiben und<br />
zu arbeiten?<br />
Esta pregunta es un poco difícil de contestar ya<br />
que quisiera vivir en varios países, pero por el<br />
momento me encuentro bastante feliz en Suiza<br />
y creo que me voy a quedar aquí por un tiempo.<br />
Después de terminar la carrera en St.Gallen<br />
estuve trabajando un año en Zürich y ahora<br />
estoy en Ginebra y sinceramente creo que las<br />
oportunidades en Suiza son muy buenas para<br />
empezar una carrera profesional.<br />
Welchen Nutzen bringen die im Ausland<br />
wohnhaften Schweizer ihrem Land? Was<br />
denkst du?<br />
Creo que los suizos que viven en el extranjero<br />
tienen lo mejor de los dos países y creo que<br />
aportan varios beneficios que están ligados<br />
con la cultura suiza como la honestidad y la<br />
disciplina.<br />
Was ist dein bestes und was dein<br />
negativstes Erlebnis in der Schweiz?<br />
Mi mejor experiencia fue el aprobar el primer<br />
año de la carrera ya que como mencioné<br />
anteriormente este año es el que usan como<br />
filtro para los estudiantes. Mi peor experiencia<br />
fue a la llegada ya que mi situación financiera<br />
no era muy favorable por lo que tuve que<br />
trabajar y estudiar al mismo tiempo hasta haber<br />
recibido una beca.<br />
Was vermisst du am meisten von Zuhause?<br />
Mi familia y mis amigos<br />
Denkst du, dass du dich verändert hast, seit<br />
du in der Schweiz bist?<br />
Absolutamente, pero creo que este cambio ha<br />
sido muy positivo. Creo que el vivir aquí me ha<br />
abierto los ojos de una forma que no hubiera<br />
podido ser en el caso de haberme quedado<br />
en México y estoy bastante contento con mi<br />
decisión.<br />
Johanna Rambeau<br />
France<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
J‘avais envie de connaître le pays de ma<br />
mère et d‘y vivre. J‘en avais aussi assez de<br />
la formation à la française, très élitiste et qui<br />
m‘apparaissait sans débouchés réels.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Oui. C‘est un choix qui s‘est fait naturellement<br />
au fur et à mesure que je grandissais.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Finalement, je n‘ai pas eu de grandes surprises<br />
sur la Suisse. Je connaissais bien la Suisse<br />
alémanique puisque j‘y revenais tous les étés<br />
et que je gardais des contacts forts avec ma<br />
famille maternelle, restée au pays. Le choc a<br />
plutôt été linguistique: habituée à la Suisse<br />
alémanique, je suis d‘abord allée étudier<br />
en Suisse francophone, à Genève, où j‘ai<br />
eu beaucoup de difficulté à me sentir chez<br />
moi. Cela n‘avait rien à voir avec la langue<br />
pourtant, puisque je parle mieux le français que<br />
l‘allemand. Aujourd‘hui, je vis à Berne où je me<br />
sens beaucoup mieux.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Aujourd‘hui, de plus en plus d‘étudiants<br />
étudient loin de chez eux, donc il n‘y a pas de<br />
grande différence. Un inconvénient peut-être:<br />
venant de l‘étranger, on n‘a parfois pas les<br />
mêmes sources d‘informations et opportunités<br />
que les étudiants suisses ayant toujours vécu<br />
en Suisse – par exemple pour le logement, la<br />
BILLAG, Cablecom, la meilleure assurancemaladie,<br />
les informations sur la retraite... Un<br />
autre inconvénient: le haut niveau de vie, pas<br />
toujours évident pour des étudiants dont les<br />
parents touchent un salaire à l‘étranger. En<br />
même temps, il est très facile de trouver un<br />
job étudiant, donc ce n‘est pas vraiment un<br />
problème.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Je n‘aurais pas pu me préparer davantage. Je<br />
connaissais déjà plutôt bien la Suisse. Pour<br />
les compatriotes de l‘étranger: il ne faut pas<br />
trop se faire de souci, on apprend le mieux sur<br />
place.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
J‘ai terminé ma formation et je vais commencer<br />
par travailler en Suisse – les perspectives<br />
d‘emploi et les salaires y sont beaucoup plus<br />
attrayants qu‘ailleurs.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Un regard complémentaire, des idées neuves.<br />
C‘est utile pour un petit pays tourné vers<br />
l‘étranger.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
Cette question n‘a pas forcément de sens. Mes<br />
meilleures ou pires expériences ne sont pas<br />
liées à la Suisse en tant que telle.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
Le village de mon enfance et mes amis.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Non.<br />
Karim El Mellouli<br />
Tunisie<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
Car je possède une double nationalité<br />
tunisienne et suisse, et que venir en Suisse<br />
me paraissait être une grande opportunité pour<br />
venir faire mes études. J’ai pu directement<br />
intégrer une grande école en Suisse avec mon<br />
baccalauréat obtenu dans un lycée français en<br />
Tunisie.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Oui, car les études en Suisse sont de meilleure<br />
qualité que celles en Tunisie. Mais également<br />
car je compte démarrer ma vie professionnelle<br />
en Suisse.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Même quand je vivais en Tunisie, je venais<br />
chaque année en Suisse pendant les vacances<br />
depuis tout petit. J’avais donc déjà une idée de<br />
la Suisse, comme étant un pays ayant une très<br />
bonne qualité de vie.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Les avantages sont que la Suisse possède de<br />
très bonnes écoles, et offre une excellente<br />
qualité de vie. Parmi les inconvénients, je dirai<br />
que la vie est très chère comparé à celle d’un<br />
pays comme la Tunisie. La bourse d’études m’a<br />
aidé à gérer ces difficultés financières.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Etant venu chaque année en Suisse depuis<br />
tout petit et ayant des grand-parents vivant<br />
en Suisse, je m’étais préparé à ma venue ici.<br />
J’ai quand même dû m’adapter au programme<br />
scolaire de mon école pendant tout l’été<br />
avant ma venue, notamment en suivant des<br />
cours dans certaines matières. Car suivant<br />
la formation et le pays d’où l’on vient, les<br />
programmes scolaires sont très différents.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
Je compte rester en Suisse pour travailler.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Ils apportent leur expérience de vie à<br />
l’étranger et leur vision de la Suisse à l’échelle<br />
internationale.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
Ma meilleure expérience est la réussite<br />
cette année de mon école et l’obtention de<br />
mon diplôme d’ingénieur. Ma plus mauvaise<br />
expérience est mon premier échec à l’EPFL.<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
La famille et les amis d’enfance.
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Oui j’ai énormément gagné en maturité et en<br />
confiance en moi.<br />
Joseane Vieira Meier<br />
Brésil<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
A cause de mes origines suisse (nationalité)<br />
et pour avoir des meilleures opportunités<br />
professionnelles.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
Non, j’ai fait des recherches avant de<br />
commencer.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
Avant d’arriver en Suisse, je n’ai pas beaucoup<br />
réfléchi à cela, mais par rapport au Brésil,<br />
je trouve les personnes un peu distantes et<br />
pessimistes (plusieurs personnes m’ont dit que<br />
je n’allais pas réussir mon master ni à trouver<br />
un travail dans mon domaine). Cependant avec<br />
l’éducation je suis surprise car vous avez des<br />
très bons professeurs dans les universités.<br />
En tant que citoyenne suisse née et/ou<br />
ayant vécu à l’étranger, quels sont les<br />
avantages et/ou les inconvénients pour<br />
débuter une formation en Suisse?<br />
Les avantages de venir d’un pays qui a des<br />
conditions sociales/culturales plus difficiles<br />
c’est la volonté de réussir et d’avoir plus de<br />
disposition pour bosser. Les inconvénients c’est<br />
le bagage culturel/éducationnel qui manque<br />
pour bien réussir les examens (la difficulté de<br />
la langue – français/allemand/anglais) que les<br />
étudiants suisses (nés ici) connaissent déjà.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
Il est très important, pour faire des études<br />
en Suisse d’avoir des bonnes connaissances<br />
du français et de l’anglais (pour le canton<br />
francophone) car dans le niveau universitaire il<br />
est très important pour réussir la formation un<br />
bon niveau d’anglais (le français je l‘ai appris<br />
en Suisse avant de commencer l’uni et je m‘en<br />
suis bien sorti, mais pour l’anglais j’ai de la<br />
peine). Le plus important c’est la volonté de<br />
chaque personne car les études universitaires<br />
suisses sont très difficiles pour une personne<br />
qui vient d’un autre pays (principalement de<br />
l’Amérique du sud où l’éducation n’est pas<br />
très poussée) et on doit se mettre à fond<br />
pour suivre les cours. Néanmoins, la volonté<br />
de réussir de chacun est très importante. La<br />
possibilité d’avoir des bourses d’études est très<br />
importante aussi pour les Suisses de l’étranger<br />
parce que travailler à côté des études diminue<br />
la possibilité de réussite à l’université.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
J’ai fait une formation en droit suisse et ma<br />
prétention est de rester encore longtemps en<br />
Suisse pour avoir ma reconnaissance/stabilité<br />
professionnelle.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
Ils apportent une diversité de culture que<br />
parfois les personnes qui n’ont pas eu la<br />
possibilité d’habiter à l’étranger ne connaissent<br />
pas.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
La meilleure expérience c’est la reconnaissance<br />
pour mes efforts (langue, formation et emploi)<br />
ce que dans mon pays d’origine je n’avais<br />
pas. La mauvaise c’est le racisme caché des<br />
personnes et les préjugés à cause de tes<br />
origines (brésilienne, dans mon cas).<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
L’été ; la plage ; le bonheur des personnes que<br />
même sans argent étaient heureuses et la<br />
positivité des personnes en général.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Oui, j’ai beaucoup changé depuis que je suis en<br />
Suisse. J’ai pris quelques habitudes à force de<br />
la convivialité avec les personnes d’ici (un peu<br />
plus réservée). Je suis parfois plus exigente<br />
avec moi-même à cause de la différence de<br />
«niveau» par rapport des Suisses.
Diego Adolf<br />
Ecuador<br />
Wieso hast du beschlossen, in der Schweiz<br />
zu studieren?<br />
Meine Schulausbildung war darauf ausgerichtet,<br />
in der Schweiz studieren zu können. Ich habe<br />
die Deutsche Schule in Quito besucht und dort<br />
das Abitur erlangt, welches mir den Zugang zu<br />
europäischen/schweizerischen Universitäten<br />
vereinfachte. Dazu kam, dass ich passende<br />
Sprachkenntnisse hatte und Verwandte in der<br />
Schweiz.<br />
Ist diese Wahl wie selbstverständlich<br />
gewesen?<br />
Schon mehr oder weniger. Die Qualität der<br />
Ausbildung in der Schweiz ist sehr hoch und<br />
der Ruf der Universitäten sehr gut. Die Schweiz<br />
war auch kein fremdes Land für mich, da ich<br />
zeitweise dort gewohnt hatte.<br />
Ist dieses Bild anders, als die Realität, die du<br />
angetroffen hast?<br />
Ich kannte hauptsächlich die Ortschaften, in<br />
denen meine Verwandten wohnten. Diese sind<br />
eher ländlich geprägt im Vergleich zu Zürich.<br />
Daher habe ich doch einige Zeit gebraucht, um<br />
mich an Zürich zu gewöhnen. Für mich sind dies<br />
zwei verschiedene Welten im gleichen Land.<br />
Was empfindest du als SchweizerbürgerIn,<br />
welche/r im Ausland geboren wurde oder<br />
bereits im Ausland gelebt hat, als Vor- und/<br />
oder Nachteile, wenn man in der Schweiz<br />
eine Ausbildung beginnt?<br />
Man gibt Einiges auf, wenn man auswandert,<br />
um eine Ausbildung in der Schweiz zu starten.<br />
Es kann sein, dass man die Familie und<br />
Freunde erst nach ein paar <strong>Jahre</strong>n wieder<br />
sieht. Auch der finanzielle Aufwand ist ziemlich<br />
hoch. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass<br />
wenn man seine Ausbildung in der Schweiz<br />
abgeschlossen hat, man sehr viele Perspektiven<br />
hat. Zu diesem Zeitpunkt ist der internationale<br />
Hintergrund, den man als Auslandschweizer<br />
hat, sicherlich ein grosser Pluspunkt. Auch all<br />
die Erfahrungen, die man sammelt, wenn man<br />
sein vertrautes Zuhause verlässt, sind sehr<br />
bereichernd und man lernt Vieles über sich<br />
selbst.<br />
Glaubst du, dass du dich vor der Abreise in<br />
die Schweiz noch besser hättest vorbereiten<br />
können und welche Ratschläge könntest du<br />
deinen jungen Landsgenossen geben, die<br />
sich, wie du, wünschen, in der Schweiz zu<br />
studieren?<br />
Zum Glück lief bei mir fast alles rund für den<br />
Start meines Studiums. Ein wichtiger Hinweis,<br />
speziell für Studienanfänger in Zürich ist,<br />
rechtzeitig mit der Wohnungssuche anzufangen.<br />
Die Lage ist in Zürich momentan ziemlich<br />
dürftig und man sollte mindestens 6-8 Wochen<br />
vor Studienbeginn mit der Wohnungssuche<br />
anfangen. Dabei sollte man vor Ort sein,<br />
da bei der Anzahl Studenten in Zürich<br />
Wohnungsuchende, die sich nicht persönlich<br />
vorstellen können, kaum berücksichtigt werden.<br />
Wenn du deine Ausbildung vollendet haben<br />
wirst, träumst du eher davon ins Ausland zu<br />
gehen, oder in der Schweiz zu bleiben und<br />
zu arbeiten?<br />
Am liebsten würde ich eine Arbeit ausüben,<br />
bei der ich mit beiden Ländern zu tun habe.<br />
Aber für den Anfang werde ich Berufserfahrung<br />
in der Schweiz sammeln, bevor ich mich neu<br />
orientiere.<br />
Welchen Nutzen bringen die im Ausland<br />
wohnhaften Schweizer ihrem Land? Was<br />
denkst du?<br />
Auslandschweizer helfen Brücken zu bilden<br />
zwischen der Schweiz und dem Rest der<br />
Welt. Internationale Zusammenarbeit ist heute<br />
in der Privatwirtschaft so wie in der Politik<br />
ein wichtiger Bestandteil. Auslandschweizer<br />
können mit ihrem internationalen Hintergrund<br />
in diesem Bereich viel beitragen. Dazu kommt,<br />
dass Auslandschweizer auch “Werbeträger”<br />
sind für unser Land.<br />
Was ist dein bestes und was dein<br />
negativstes Erlebnis in der Schweiz?<br />
Ich habe in der Schweiz viel Hilfsbereitschaft<br />
erlebt, v.a. am Anfang meines Studiums.<br />
Z.Bsp., als es um Wohnungssuche ging, nach<br />
dem Weg fragen in der Stadt oder wenn mir ein<br />
paar Rappen fehlten für das Trambillet, so hatte<br />
ich das Glück, auf viele gutherzige Menschen<br />
zu stossen.<br />
Weniger gute Erinnerungen habe ich von<br />
der stressigen Prüfungszeit während dem<br />
Grundstudium oder von den finanziellen<br />
Engpässen während meines Studiums.
Was vermisst du am meisten von Zuhause?<br />
Der Umgang zwischen den Menschen in Zürich<br />
ist sehr anders als der, den ich aus Ecuador<br />
gewohnt bin. Das ist etwas, was mir auch nach<br />
sieben <strong>Jahre</strong>n in dieser Stadt noch auffällt.<br />
Denkst du, dass du dich verändert hast, seit<br />
du in der Schweiz bist?<br />
Selbstverständlich. Auch wenn mir der Umgang<br />
zwischen den Menschen immer noch auffällt,<br />
habe ich vieles davon bewusst oder unbewusst<br />
übernommen. Mittlerweilen fühle ich mich<br />
auch weniger als “Besucher” in diesem Land.<br />
Zusätzlich hat mich mein Studium, wie jedes<br />
andere, auch geprägt.<br />
Helina Bischoff<br />
Südafrika<br />
Wieso hast du beschlossen, in der Schweiz<br />
zu studieren?<br />
Als ich mein Bachelor in Südafrika<br />
abgeschlossen habe, wollte ich im Ausland<br />
weiterstudieren. Ich habe beschlossen, an<br />
der Universität Basel zu studieren, da mich<br />
der Studiengang „African Studies“ in Basel<br />
interessierte und ich wollte zudem mein<br />
Deutsch/Schweizerdeutsch verbessern.<br />
Ist diese Wahl wie selbstverständlich<br />
gewesen?<br />
Es war wie selbstverständlich, dass ich in der<br />
Schweiz studiere, da ich hier noch Familie habe.<br />
Hier weiterzustudieren war auch ein Weg mit<br />
meinen schweizerischen Wurzeln in Kontakt zu<br />
kommen.<br />
Was hattest du für ein Bild von der Schweiz<br />
vor deiner Ankunft? Ist dieses Bild anders,<br />
als die Realität, die du angetroffen hast?<br />
Wir waren immer wieder in der Schweiz.<br />
Trotzdem hat man ein idealisiertes Bild<br />
entwickelt. Aber ich würde sagen, dass dieses<br />
Bild nicht falsch ist, sondern einfach nur ein<br />
Teil von Allem. Zum Beispiel der Stereotyp von<br />
Schweizer Effizienz oder Pünktlichkeit – zum<br />
grössten Teil ist dieser Stereotyp wahr, gilt aber<br />
nicht immer.<br />
Was empfindest du als SchweizerbürgerIn,<br />
welche/r im Ausland geboren wurde oder<br />
bereits im Ausland gelebt hast, als Vor- und/<br />
oder Nachteile, wenn man in der Schweiz<br />
eine Ausbildung beginnt?<br />
Von Vorteil war, dass ich schon<br />
Schweizerdeutsch konnte, was sehr wichtig<br />
für die Integration an der Universität war.<br />
Ich empfand eigentlich keine Nachteile als<br />
Auslandschweizerin. Vielleicht aus dem Grund,<br />
dass ich die Sprache konnte.<br />
Glaubst du, dass du dich vor Abreise in die<br />
Schweiz noch besser hättest vorbereiten<br />
können und welche Ratschläge könntest du<br />
deinen jungen Landsgenossen geben, die<br />
sich, wie du, wünschen, in der Schweiz zu<br />
studieren?<br />
Ich glaube, dass ich genug vorbereitet<br />
war, als ich in die Schweiz gezogen bin, da<br />
ich auch eine Wohnung organisiert hatte.<br />
Für AuslandschweizerInnen, die in der<br />
Schweiz gerne studieren würden, würde<br />
ich vorschlagen, dass sie sich einfach<br />
über die Stadt, den Studiengang und die<br />
Wohnmöglichkeiten gut informieren. Ich<br />
finde die Sprache auch wichtig und es wäre<br />
empfehlenswert, eine Landessprache zu<br />
können – das macht Kommunikation leichter<br />
und bietet mehr Möglichkeiten an, Vorlesungen<br />
und Seminare zu besuchen, die nur in Deutsch<br />
oder Französisch angeboten werden.<br />
Wenn du deine Ausbildung vollendet haben<br />
wirst, träumst du eher davon ins Ausland zu<br />
gehen, oder in der Schweiz zu bleiben und<br />
zu arbeiten?<br />
Für mich würde es keine Rolle spielen, wo ich<br />
arbeite. Ich könnte mir schon vorstellen, in der<br />
Schweiz zu bleiben und zu arbeiten.<br />
Welchen Nutzen bringen die im Ausland<br />
wohnhaften Schweizer ihrem Land? Was<br />
denkst du?<br />
Ich glaube, dass die in Südafrika wohnhaften<br />
Schweizer spezielle Kenntnisse mitbringen,<br />
aber auch eine gewisse Effizienz in ihren<br />
jeweiligen Dienstleistungen.<br />
Was ist dein bestes und was dein<br />
negativstes Erlebnis in der Schweiz?<br />
Da sind keine Erlebnisse, die für mich als<br />
besonders schlecht oder gut herausstechen.<br />
Kontakte zu erschliessen, hat viel Eigeninitiative<br />
gebraucht – aber wenn man Freundschaften<br />
entwickelt hat, sind es wirklich sinnvolle<br />
Beziehungen.
Was vermisst du am meisten von Zuhause?<br />
Am meisten vermisse ich natürlich meine<br />
Familie und auch Freunde. Da sind auch<br />
andere Kleinigkeiten, die man vermisst (z.B.<br />
Nahrungsmittel, die man in der Schweiz nicht<br />
findet).<br />
Denkst du, dass du dich verändert hast, seit<br />
du in der Schweiz bist?<br />
Ich glaube schon, dass ich mich verändert habe,<br />
da ich 23 war, als ich mein Master anfing. Ich<br />
hatte schon viele Erlebnisse hier, die zu meiner<br />
Weiterentwicklung geführt haben.<br />
Andre Schuler<br />
Lima, Peru<br />
Pourquoi as-tu décidé de venir étudier en<br />
Suisse?<br />
My cousin came before me and told me<br />
about studying here; I thought it was a great<br />
opportunity to obtain a graduate degree in a<br />
very international environment.<br />
Ce choix est-il apparu comme une évidence?<br />
At first I hesitated a bit and had not given it<br />
any thought but upon hearing my cousin’s<br />
experience I decided to give it a try, and it<br />
turned out great.<br />
Avant ton arrivée, quelle image te faisaistu<br />
de la Suisse? Etait-elle différente de la<br />
réalité?<br />
The image i had in my mind was of mountains<br />
and small villages with very traditional people,<br />
little did I know that I was coming to a very<br />
cosmopolitan country full of people and<br />
companies from every corner of the world<br />
while still retaining that traditional Swiss image<br />
I had in my mind.<br />
En tant que citoyen suisse né et/ou ayant<br />
vécu à l’étranger, quels sont les avantages<br />
et/ou les inconvénients pour débuter une<br />
formation en Suisse?<br />
The first thing is finding if the formation you<br />
want to have is available in a language that you<br />
are familiar with, in my case it was in English<br />
and I had the luck to study English since I was<br />
in school.<br />
Penses-tu que tu aurais pu te préparer<br />
davantage avant de partir pour la Suisse<br />
et quels conseils pourrais-tu donner à de<br />
jeunes compatriotes de l’étranger qui,<br />
comme toi, souhaitent venir étudier ici?<br />
The most important thing is first knowing to<br />
what part of Switzerland you want to go and<br />
then get familiar with the language spoken<br />
in that place, it will help you out a great deal<br />
once you arrive. Also, be ready to have all the<br />
necessary paperwork from your country of<br />
origin that you think might be needed once<br />
you get here, find a place to live in and inform<br />
yourself on the legal processes that you will<br />
have to undertake once you get here like<br />
registering yourself in the city you want to live<br />
in, getting your medical insurance, etc.<br />
Une fois ta formation achevée, songes-tu<br />
plutôt à retourner à l’étranger ou à rester en<br />
Suisse pour y travailler?<br />
At this point I am currently looking for a<br />
permanent employment here in Switzerland,<br />
I love the country and don’t see myself living<br />
anywhere else but I am also open to working<br />
abroad if the chance appears.<br />
Que penses-tu que les Suisses qui vivent à<br />
l’étranger apportent à notre pays?<br />
We add to the cultural diversity in many<br />
positive ways. Intercultural relations enrich<br />
knowledge, break stereotypes and develop<br />
new skills among the people involved.<br />
Quelle est ta meilleure / ta plus mauvaise<br />
expérience en Suisse?<br />
The worst experience I had was arriving to<br />
Switzerland without knowing any French! I<br />
had no idea of where to go or how things<br />
worked, but it all got sorted out in time. The<br />
best experience I’ve had here has to be the<br />
completion of my master although I’ve had<br />
many good experiences since I arrived here!<br />
Qu’est-ce qui te manque le plus souvent du<br />
pays que tu as quitté?<br />
What I miss the most is the food, my friends<br />
and my family.<br />
Penses-tu avoir changé, depuis que tu es en<br />
Suisse?<br />
Yes, I would like to think that I have adapted<br />
well to the change. It has made me grow as<br />
a person and I will never regret making the<br />
decision to come live and study here.