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bulletin 11-1 - Société suisse pour la science des religions

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1 Vorwort – Editorial<br />

Liebe Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für Religionswissenschaft,<br />

wie je<strong>des</strong> Jahr im Spätherbst geht Ihnen hiermit das Bulletin unserer Gesellschaft zu<br />

und informiert Sie über die vielfältigen Tätigkeiten, die im vergangenen Jahr in der<br />

Schweiz vor allem an universitären Instituten in <strong>religions</strong>wissenschaftlicher Forschung<br />

und Lehre erbracht worden sind. Um den Umfang dieses Bulletins einigermassen in<br />

Grenzen zu halten und dem Umstand Rechnung zu tragen, dass moderne Medien heute<br />

zeitgemässere Formen der (quasi permanenten) Berichterstattung kennen und eine<br />

Vielzahl der im Bulletin enthaltenen Informationen ohnehin leicht über die Websites der<br />

beteiligten Institute und Universitäten zugänglich sind, wurden die Beitragenden<br />

gebeten, das aus ihrer Sicht Wesentliche kurz und konzentriert darzustellen. Das<br />

Ergebnis liegt vor Ihnen; es zeigt, dass die Bitte unterschiedlich interpretiert worden ist,<br />

zeugt aber auch von der ungebrochenen Vitalität unseres Fachs an den Schweizer<br />

Universitäten. Wir danken dem Sekretär der Gesellschaft, Dr. Philippe Bornet, für die<br />

Mühe beim Einholen und redaktionellen Zusammenführen der verschiedenen Beiträge.<br />

Mit diesem Editorial verabschieden wir uns als zurücktretende Co-Präsidentin und<br />

Co-Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Religionswissenschaft. Wir danken<br />

Ihnen allen für das uns in dieser Funktion während der letzten sechs Jahre<br />

entgegengebrachte Vertrauen. Das Co-Präsidium war, so scheint uns, in dieser Zeit ein<br />

für die SGR durchaus nützliches Koordinationsinstrument. Zwar folgt die Entwicklung<br />

universitärer Disziplinen in der Schweiz – trotz der graduell zunehmenden Koordination<br />

universitärer Bildung und Forschung durch gesamtschweizerische Gremien wie CRUS,<br />

SUK und KKED/CDIP – nach wie vor meist in erster Linie standortsbezogenen oder<br />

bestenfalls sprachregionalen P<strong>la</strong>nungszielen und Schwerpunktsetzungen. Um so<br />

wichtiger ist es <strong>des</strong>halb, dass eine gesamtschweizerische Fachgesellschaft wie die SGR<br />

die spezifisch wissenschaftlichen, disziplinären Erfordernisse in den Vordergrund<br />

rücken kann. Will sie dies tun, muss sie sich freilich aktiv um die Herstellung eines<br />

standortübergreifenden, wenn möglich gesamtschweizerischen Profilkonsenses unter<br />

den Fachvertreterinnen und -vertretern bemühen. Dabei wird sie – dies war letztlich das<br />

Hauptanliegen <strong>des</strong> Co-Präsidiums – dem Zusammenhalt französischsprachiger,<br />

deutschsprachiger und anderer in der Schweiz gepflegter Fachtraditionen besondere<br />

Aufmerksamkeit schenken müssen. Wir hoffen, dies in den letzten zwei Amtszeiten<br />

hinreichend getan zu haben.<br />

Dass ein Fachvertreter der Universität Zürich von der Universität Genf in die<br />

Evaluation und Entwicklungsp<strong>la</strong>nung der dortigen Unité d’Histoire <strong>des</strong> Religions, eine<br />

Fachvertreterin der Universität Lausanne in ein Habilitationsverfahren der Universität<br />

Zürich miteinbezogen wurde, sind positive Zeichen für eine sprachübergreifende<br />

Verständigung und Koordination. Gleichzeitig müssen wir realistisch eingestehen, dass<br />

unsere Bemühungen um eine gesamtschweizerisch kohärente Fachentwicklung weder<br />

immer noch überall gefruchtet haben, ja in Einzelfällen k<strong>la</strong>r an Grenzen gestossen sind.<br />

Nicht alle Universitäten legen, wenn es um Fragen gesamtschweizerischer Koordination<br />

und Kooperation geht, dieselbe Offenheit an den Tag; wo Strukturveränderungen unter<br />

Ausblendung gesamtschweizerischer Perspektiven gänzlich institutionsintern<br />

durchgeführt wurden, konnten wir sie manchmal nur aus Distanz beobachten.<br />

In den vergangenen Jahren sind an manchen Universitäten neue Professuren in<br />

Religionswissenschaft oder verwandten Feldern eingerichtet oder neu besetzt worden.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass dies auch zur Verjüngung der SGR / SSSR beitragen wird.<br />

5

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