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Die Legende vom Heiligen Trinker - Istituto Europeo Marcello Candia

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Andreas ist ein Mörder, ein Obdachloser und<br />

ein Säufer; er ist kein guter Mann oder<br />

besser kein perfekter Mann. Natürlich ist er<br />

kein Beispiel für andere Leute. Trotzdem<br />

wird er „heilig“ genannt. <strong>Die</strong> Tatsache, dass<br />

er kein perfekter Mensch ist, ist sehr<br />

wichtig. In der Erzählung ist es nämlich klar,<br />

dass alle Menschen im Leben verändern<br />

können. Obwohl die Leute schlechte Taten<br />

gemacht haben oder arm und ohne Geld<br />

sind, können sie etwas Gutes machen. Wie<br />

Andreas können diese Leute einen neuen<br />

Zweck im Leben finden und alles machen,<br />

um dieses Ziel zu erreichen. Andreas hat<br />

das gemacht: er hat seine Schuld nie<br />

vergessen und am ende sie bezahlt. Deshalb<br />

kann er ein Beispiel für uns werden.<br />

(Chiara Mantovani)<br />

Andreas ist schwach: er lässt sich von<br />

anderen Menschen verführen. Sein<br />

schlechtestes Laster ist Alkohol: Er trinkt viel<br />

und gern. Er lebt unter den Brücken in Paris.<br />

Aber er befindet sich immer in den selben<br />

Situationen: er gibt das Geld aus, immer<br />

wieder bekommt er es noch. Er ist ein<br />

Mörder und ein Säufer, aber im Titel wird er<br />

“Heilig” genannt. Andreas vergisst nicht das<br />

Ziel seines Lebens und es tut ihm Leid, wenn<br />

er Geld ausgibt. Wenn Andreas eine<br />

normale Person wäre, ein Haus hätte und<br />

nicht trinken würde, hätte die Geschichte<br />

keinen Sinn mehr. Andreas muss ein Ziel in<br />

seinen Leben finden. Es passiert: er findet<br />

sein Ziel mit dem ersten Wunder. Er ist<br />

gerettet, weil er jetzt ein Ziel bekommen hat.<br />

(Greta Mambretti)<br />

Andreas è un assassino, un senzatetto e un<br />

ubriacone; di certo non è quello che si può<br />

definire un uomo buono e perfetto.<br />

Naturalmente non è un esempio per le altre<br />

persone ma, nonostante questo, è chiamato<br />

“santo”. Tuttavia, il fatto che Andreas non sia<br />

un uomo perfetto è molto importante. Nella<br />

storia, infatti, è evidente che tutte le persone<br />

possono cambiare durante la loro vita;<br />

anche se hanno commesso azioni cattive,<br />

oppure sono povere e senza soldi, possono<br />

fare qualcosa di buono. Come Andreas,<br />

anche le altre persone possono trovare un<br />

nuovo scopo nella loro vita e fare di tutto per<br />

raggiungerlo. Andreas ha fatto proprio<br />

questo: non si è mai dimenticato del suo<br />

debito e alla fine l’ha pagato. Per questo<br />

motivo può essere considerato un esempio<br />

anche per noi.<br />

Andreas è debole: si lascia influenzare dalle<br />

altre persone. Il suo peggior vizio è l' alcol:<br />

beve molto e volentieri. Vive sotto i ponti di<br />

Parigi. Ma si trova sempre nella stessa<br />

situazione: spende i suoi soldi e sempre ne<br />

riceve altri. É un assassino, ma nel titolo<br />

viene chiamato “santo”. Questo perché<br />

Andreas non si dimentica dello scopo della<br />

sua vita e gli dispiace quando spende i soldi.<br />

Se Andreas fosse stato una persona<br />

normale, avesse avuto una sua casa e non<br />

avesse bevuto, questa storia non avrebbe<br />

senso.<br />

Andreas deve trovare lo scopo della sua vita.<br />

Questo succede col primo miracolo. Si salva<br />

perché ora la sua esistenza ha un fine.<br />

In dem Titel wird Andreas „heiliger” <strong>Trinker</strong><br />

genannt. Wenn wir von Heilige sprechen,<br />

beziehen wir uns auf Leute, die sehr gute<br />

Menschen sind. Joseph Roth möchte aber<br />

einen Mensch dastellen, der wie viele andere<br />

war. Wir können Andreas „heilig“ nennen,<br />

weil er ein Ziel hat, er vergisst nie sein Ziel<br />

und am Ende erreicht er das Ziel. Roth<br />

möchte allen Leuten eine Hoffnung geben. Es<br />

ist nicht wichtig ein Beispiel für andere<br />

Menschen zu sein, sondern ein Ziel zu haben<br />

und alles machen, um das Ziel zu erreichen.<br />

(Giorgia Colombo)<br />

Nel titolo Andreas viene chiamato „santo“<br />

bevitore. Quando parliamo di santi,<br />

indichiamo persone particolarmente buone.<br />

Joseph Roth vuole però parlare di un uomo<br />

come tanti altri. Noi possiamo definire<br />

Andreas “santo” perché lui ha uno scopo che<br />

non dimentica mai e che alla fine riuscirà a<br />

raggiungere. Roth vuole dare una speranza<br />

a tutti. Non è, quindi, importante essere un<br />

esempio per le altre persone ma avere uno<br />

scopo e fare di tutto pur di raggiungerlo.<br />

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