BOLD THE MAGAZINE No.67

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THE BOLD CAST THE SOUND SUMMER MUSIC VOLUME No. 2 BOLDCAST.EU

ART / SEHENSWERT BOLD THE MAGAZINE // 35 Foto: F. W. Murnau „Nosferatu“ (1922) Foto: W. Kaligofsky / Generali Foundation Vor dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf ist aktuell eine Geisterbahn aufgebaut worden, die zu einer Fahrt zum Gruseln einlädt. Horror und Grauen beschäftigen die Menschheit seit eh und je. Erstmals geht mit „Tod und Teufel“ eine epochenund spartenübergreifende Ausstellung dieser ungebrochenen Anziehungskraft nach. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen. Dabei spannt sich der Bogen von den fantastischen Dämonen der Renaissance, über die Landschaften der Romantik – die von Ruinen und Schatten durchdrungen sind, bis hin zu den phantasievollen Figuren, die in frühen Horrorfilmen des 20. Jahrhunderts lauern inklusive Adaptionen der Modewelt. Eine bunt-schrille Ausstellung lädt zu einem Besuch in die Stadt Bonn ein: Sie erzählt vom Beginn der Informationsgesellschaft, von der Entfesselung der Finanzmärkte, von der großen Zeit der Subkulturen, von Disco, Punk und Techno sowie vom Boom der Kulturtempel, dem die Ausstellung ihr größtes Exponat verdankt, die Bundeskunsthalle selbst. Als sie 1992 eröffnet wurde, war der Kalte Krieg zu Ende, und Francis Fukuyama erklärte in seinem berühmten Buch „das Ende der Geschichte“. Die Ausstellung hält der Gegenwart einen Zerrspiegel vor, in dem sich all ihre Konflikte, vom Rechtspopulismus bis hin zur Identitätspolitik – der es erlaubt, aus dem Abstand einer Generation zu fragen, in welcher Zeit wir eigentlich leben? Tod und Teufel – Faszination des Horrors Bis: 21. Januar 2024 Alles auf einmal Bis: 28. Januar 2024 Kunstpalast www.kunstpalast.de Bundeskunsthalle Bonn www.bundeskunsthalle.de