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Titelthema: Harlekinkröten

TitelthemaBeckengestaltungaußerhalb der Fortpflanzungszeit.DieBodenfläche ist mitFiltermatte, Laubund Steinen bedeckt.Das Wasserfließt unterhalb derBodenmatte hindurch.Die Bodenmattemit den unterseitigals Abstandhalterdienenden Silikonpropfenkann durchwenige Handgriffenentfernt werdenDurch Hochschiebendes Ablaufrohreswird der Wasserstandauf ca. 6 cmerhöht. Eine kleineStrömungspumpeoder Luftausströmersorgen für dienotwendige WasserbewegungundSauerstoffanreicherung.Die Bodenflächewird mit einigenhohl liegenden Steinenstrukturiert,sodass die Krötengenügend Möglichkeitenzur Eiablagefinden. Luftausströmersorgen für Sauerstoffanreicherungund ausreichendWasserbewegung.26

Titelthemaist vollständig bedeckt mit einer groben Filterschwammmatte,die punktuell auf Silikonpropfen liegt, sodass das Wasser ungestörtdarunter durchströmen kann. Eine aufgestreute Laubschichtund Steine machen diese Bodenfläche für die Krötennutzbar. Während der Fortpflanzungszeit werden Laub,Steine und Bodenmatte entfernt und ersetzt durch eine offeneWasserfläche mit erhöhtem Wasserstand und hohl liegendenSteinen, um Möglichkeiten zum Ablaichen zu schaffen.ErnährungAtelopus balios frisst gängige Futtertiere geeigneter Größe.Es wurden Fruchtfliegen und deren Maden, Blattläuse,Bohnenkäfer, Ofenfischchen, kleine Wachsmottenraupenund Springschwänze angeboten. Da die etwas behäbigenKröten im Gegensatz zu vielen Dendrobatiden nicht aktivauf Futtersuche umherstreifen, sondern eher eine Sit-andwait-Strategieverfolgen, ist es ratsam, Futterhotspots imSichtfeld der Kröten anzulegen, z. B. durch kleine Schalenmit Futterbrei zum Anlocken und „Gutloading“ (Aufwerten)der Futterinsekten.Paarung und EiablageEine wesentliche Hürde bei der Vermehrung von Atelopus-Artenstellt offenbar die Synchronisation der Geschlechterzur Paarung dar (Plewnia, mdl. Mittlg.). ImBiotop erfolgen die Paarungen während der Trockenzeit,wenn die dann laichvollen Weibchen aus den umliegendenWäldern, in denen sie sich außerhalb der Fortpflanzungszeitaufhalten, zu den Bächen kommen, wo die paarungswilligenMännchen auf sie warten. In den dann wenigerWasser führenden Bächen sind die Bedingungen zumAblaichen und Heranwachsen der Quappen günstiger alsin der Regenzeit, wenn Fließgeschwindigkeit und Wasserstandwesentlich höher sind.Im Terrarium erwies sich die Simulierung einer Trockenzeitbisher nicht als zuverlässiger Auslöser der Paarungsbereitschaft(Plewnia, mdl. Mitteilung). Vielmehr könnenFutterangebot und Wetterlage ebenso Faktoren für dieWeibchen sein, Laich anzusetzen, und für die Männcheneine Stimulanz zu rufen. Der Ruf ist ein eher leises, kurzes,unregelmäßiges Trillern oder Piepsen. Erblickt ein paa-Die gemütlichen Kröten lassen sich durch nichts aus derRuhe bringen, auch nicht durch aufdringliches FutterDas paarungswillige Männchen läuft geradewegs auf dasWeibchen zuFuttersammelstellen für Drosophila & Co sorgen für Gutloadingund leichtere VerfügbarkeitBeim Amplexus klammert sich das Männchen vehementam Weibchen fest, dessen Laichansatz an der Flankeblass gelblich durchscheint27

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