TitelthemaPärchen von Graptemys geographica mit 9 bzw. 18 cm CarapaxlängeWeibchen und Jungtier von Graptemys barbouri (30 und 4 cm Carapaxlänge)20
TitelthemaPärchen von Graptemys pulchra, 8 und 21 cm Carapaxlänge. Die Tiere wurdenals Babys aus dem Cahaba River bei Selma, Alabama, erhalten und aufgezogen.Die Weibchen entwickeln mit der Geschlechtsreife (18–20 cm Carapaxlänge)einen voluminöseren Panzer und große Köpfe.sertemperaturen weniger zum Sonnenreizen, veralgen die Rückenpanzerzunehmend. Coleman & Gutberlat(2008) berichten, dass sie im Rahmenihrer Basking-Studie am Sabine Riverin Südwest-Louisiana von G. p. kohniiim Herbst (18.9.–20.12.) 84 Tiere beimSonnen beobachteten, im Winter(21.12.–19.3.) 82, im Frühjahr (20.3.–20.6.) 220 und im Sommer (21.6.–17.9.)104. Die entsprechenden Zahlen für G.ouachitensis sabinensis geben sie an mit866, 539, 1.849 und 841 Tieren.Basking: wie lange? Selman & Qualls(2011) stellten in ihrer Studie am LeafRiver in Mississippi fest, dass sichG. flavimaculata 1–464 Minuten langsonnten; Männchen im Schnitt 36,2min, Weibchen 42,8 min, Jungtiere23,5 min. Am 15.4.2008 sonnte sich einMännchen 464 min (10:04–17:48 Uhr).In dieser Zeit wurden die Temperaturenan den beim Sonnen besetztenÄsten mit 27,3–33,2 °C, in der Luft mit13,0–17,6 °C und im Wasser mit 16,4–20,0 °C gemessen.Basking: wo? Bevorzugt werdenBaumstämme und Äste, von Jungtierenauch dünneres Astwerk, die überwiegendunter Wasser liegen, aberteilweise auch über die Wasseroberflächeherausragen, keine Verbindungzum Ufer aufweisen und einen gutenRundblick ermöglichen (Feindkontrolle).Die Männchen erklettern meistdie höher über Wasser ragenden Äste.Bei stärkerer Wasserströmung werdendiese Stellen in größeren Tiefen gernevon großen Weibchen als Ruhe- undSchlafplätze aufgesucht.Basking: wie? Die Schildkröten erklimmensowohl horizontal im Wasserliegende Holzstämme wie auchschräg bis steil aus dem Wasser aufsteigendeÄste. Auf dicken Stämmenstrecken sie gerne alle vier Beine undden Kopf vom Körper, auf relativ zuihrer Körperbreite dünneren Ästenverwenden sie die Beine zum Festhalten.Bei Gefahr genügt der Stoßeines Beins gegen den Untergrund,um die Schildkröte ins Wasser fallenzu lassen. Zur Flucht können sie vorbeifliegendeVögel, schwimmendeAlligatoren, flüchtende Schildkrötenoder vorbeifahrende Motorboote veranlassen,besonders flussabwärts fahrende(Shealy 1976). Werden sie zu oftgestört, kann das negativen Einflussauf den Fortpflanzungserfolg haben(Lindeman 2013).Alle diese Erkenntnisse wurden durchBeobachtungen in der Natur gewonnen.Wir Terrarianer sind gut beraten,sie in unseren Gehegen zu beachtenund umzusetzen. Bis Shealy (1976)konzentrierten sich wissenschaftlicheStudien auf das leicht Machbare: Manbeobachtete die Schildkröten beimSonnen, und sobald man Graptemysin größeren Mengen fangen konnte,wurden sie spätestens an der Universitätgetötet, seziert, konserviert undarchiviert. Darauf folgten bestenfalls21
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