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elaphe05/23_online

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Titelthema: Höckerschildkröten

TitelthemaDunkel

TitelthemaDunkel gefärbtes Pärchen von Graptemys flavimaculata (9 und 17 cm Carapaxlänge)lichen Kopfzeichnungen abgebildetund bei G. ouachitensis sabinensis fürmich überraschend die Iris mit einemBalken versehen. Meines Wissens hatG. o. sabinensis im Sabine River abereine ringförmige Iris ohne Balken.Dergestalt fanden wir sie auch imOberlauf des Calcasieu Rivers,nur in seinem Unterlauffingen wir G. o. sabinensismit einem Balkenin der Iris. Die Weibchenlegen nur 1–4,im Schnitt 2,3 Eierpro Gelege. Dieim Mermentauund Calca-sieu River etwas größer werdendenWeibchen legen bis zu sieben Eier proGelege. Im Einzugsgebiet des Calcasieufehlt den Tieren der schwarzeStreifen (Lindeman 2013).Graptemys o. ouachitensis variierenmeines Wissens bezüglich Form undGröße ihrer Kopfzeichnung sehr.Arttypisch wäre ein gelblicher Fleck,etwa in Form eines Rechtecks, jeweilshinter den Augen. Sie produzieren 2–3Gelege mit je 6–15 Eiern, im Schnitt10,5 Eier.Schlüpfling vonGraptemys oculiferamit 4 cm Carapaxlänge44

TitelthemaGraptemys-Arten mitWeibchen mit mittelgroßenKöpfenAuch Arten mit adulten Weibchen mitmittelgroßen Köpfen („mesocephalic“)wie G. caglei variieren bezüglichihrer Kopfzeichnung. Nach Lindeman(2013) sind Kopfzeichnung und Farbeder Iris wichtig für die Arterkennungzur Paarung. Ich beobachte in meinenAnlagen äußerst selten, dass einGraptemys-Männchen bei einem artfremdenWeibchen wirbt, und wenn,dann nur kurz, aber nie sah ich einenKopulationsversuch! Bemerkenswertscheint mir z. B. die artspezifischeWerbung der Männchen von G. cagleibei artgleichen Weibchen, abernie einer anderen Art gegenüber: Ichbeobachtete ein Weibchen am Bodenmeines 18.000-Liter-Aquariums, dasMännchen näherte sich ihm von vornebis zum Nasen-Nasen-Kontakt. Dabeibewegte das Männchen seinen Kopfpendelnd und gegen den der Umworbenenstupsend. Dann entferntees sich entlang ihrer Längsachse imRückwärtsgang bis zu 50 cm von ihr,verweilte kurz und kam erneut mitverneigenden Kopfbewegungen direktauf sie zu. Abermals vollführtees denselben Tanz vor ihren Augen,während sie an ihrem Ort verweilte.Dann wiederholte es seinen Rückzug,immer das Weibchen im Auge behaltend.Das Prozedere wiederholtees mehrmals, zum Aufreiten kam esin diesem Fall aber nicht. In unsererSammlung zeigen sich größere Weibchenmeist unverträglich.Weibchen von G. caglei legen 2–3 Gelegeim Jahr mit 1–8 Eiern, im Schnitt3,8 Eier pro Gelege. Noch bei 28 °CBruttemperatur schlüpfen ausschließlichMännchen, erst bei knapp über30 °C schlüpfen Weibchen.Der G.-pseudogeographica-Komplexkonnte, wie schon erwähnt, bisheute nicht eindeutig systematischgeklärt werden. Schon in denUS-Zuchtfarmen werden die Artenund Unterarten weitgehend vermischt.Von meinen G. kohnii undG. pseudogeographica erhielt ich z. B.einmal ein Nachzucht-Jungtier,das auf einer Seite seines Kopfesdie Zeichnung der ersten, auf derWeibchen von Graptemys (pseudogeographica) sabinensis aus dem unteren CalcasieuRiver mit einer Carapaxlänge von 14 cmanderen Seite jene der zweiten aufwies!Das heißt, einerseits die Sichel-Zeichnung,die die Halsstreifennicht zum Auge lassen, andererseitsdie Komma-Zeichnung, unter derdie Halsstreifen das Auge erreichen.Graptemys kohnii hat, wie meist G.sabinensis, eine ringförmige Iris, dienicht von einem Balken unterbrochenwird! Meine Deutung, dass G.kohnii eine eigene Art sei, vermuteich wegen der innerhalb dieser Artvariablen Kopffärbung und -zeichnung.Während ich üblicherweiseweißgelblich gefärbte Pupillenringemit der gleichfarbigen, gerundetenSichelform dahinter kenne, fandenwir im Calcasieu River schwarzäugigeTiere, bei denen die Pupillenkeine gelben Ringe zeigen, sonderneinfarbig schwarz gefärbt sind („blackeyes“), die meist gelbe Sichel hinterjedem Auge durch weiße Streifen(ähnlich wie bei G. caglei) ersetzt wirdund deren größere Weibchen deutlichmassigere Köpfe haben. GrößereWeibchen der „black eyes” erweisensich bei uns, im Gegensatz zu normalenG. kohnii, als die aggressivstenGraptemys, die in der Lage sind, Kerbenaus den Randschilden von mittelgroßenExemplaren herauszubeißen.Lindeman (2013) stellte fest: „J. F. Jacksonund Shively (1983) berichten45

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