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LERNEN MIT ZUKUNFT September 2014

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information & generation ÖJAB-Haus Neumargareten stellt sich vor information & generation ■ ■ Ein Projekt des ÖJAB-Hauses Neumargareten - Teil 2: Generationen-Lernen THEMA „TECHNIK – FORTSCHRITT – PHYSIK" Christian Rab GF Stv. der ÖJAB Leitung Bereich SeniorInnen und Generationen www.oejab.at 24 | SEPTEMBER 2014 Der intergenerative Workshop „Technik-Fortschritt-Physik“ begann mit einer Zeitreise. Die Geburtsjahre der TeilnehmerInnen wurden auf einem Zeitstrahl dargestellt und reichten von 1920 bis 2010. Bilder von technischen Geräten wurden den Zeitperioden zugeordnet. Das Bild mit einem alten Schwarz-Weiß-Fernseher kommentierte eine Damen so: „Unser erster Fernseher war ein Grundig jetzt haben wir einen japanischen. Wie heißt der nur?“ Sie grübelt ein wenig und meint dann: „Ist ja eh egal“. Ein Senior erinnert sich an seine ersten TV-Erfahrungen: „Fernsehen war für mich aktuell ab 1958, der Fußball-WM in Schweden. Da war der 17jährige Pele der Star“. Er musste erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass „Pele“ weder den StudentInnen noch den Kindern etwas sagte und ergänzte: „Damals hat ein Fernseher 12.000 Schillinge gekostet, da hat man schon einen VW bekommen.“ Die nächste Station auf der Zeitreise sollte die Einführung des Euro sein. „Wie war die Umstellung für Sie?“, wirft eine Studentin in die Workshop-Runde. Doch es gab anscheinend wesentlich einprägendere Erlebnisse mit sich verändernden Währungen: „Wir mussten die ganze Nacht arbeiten bei der Umstellung auf die Reichsmark, aber in der Früh gab es überall das neue Geld. Umrechnungskurs war 1:2“, erzählt ein Teilnehmer. Eine alte Kaffeemaschine und ein sehr altes Bügeleisen, das auch die SeniorInnen nicht mehr selbst verwendet hatten, sollten zum Thema zurückführen. Fotos: © Archiv - ÖJAB Die Kinder mahlten begeistert Kaffee und betrachteten traurig die geringe Ausbeute ihrer harten Arbeit. Dann wurde ein Fotoapparat herumgereicht und fachmännisch bewertet „Celluloid, 12 Fotos, 1/50 Belichtung … da ist die Kurbel“ bemerkt ein Senior fachmännisch beim offensichtlichen Wiedersehen. Am 2. Workshoptag wurde Strom erzeugt. In eine Zitronenhälfte wird eine Münze gesteckt, die von einer großen Büroklammer gehalten wird. Mit dem Stecker eines Minilautsprechers wird an der Büroklammer gerieben und ein Knacken ist zu hören. Eine einfache Batterie war geboren. Danach wird ein Luftballon am Ärmel des Pullovers gerieben. „Was passiert da?“ Ein Senior mit hausmännischen Qualitäten verrät: „Der Luftballon wird sicher sauber und rein“. Als den Kindern die Haare zu Berge standen, nachdem der Luftballon dann an ihre Köpfe gehalten wurde, war die Präsenz von Strom wieder offensichtlich. Als ich mich am Ende bei allen für die rege Teilnahme bedankte, meinte ein Kind treffend: „Aber natürlich“!

■ ■ Für Sie gelesen: Lesen, Erleben, Lernen & Informieren DIE WELT MIT KINDERAUGEN SEHEN Kinder sind großartig. Okay, sie sind oft laut, bisweilen respektlos und anstrengend. Aber vor allem sind sie fröhlich, wissbegierig, abenteuerhungrig und so unverfälscht echt, wie wir Erwachsenen es uns längst abgewöhnt haben. Mit dem Nachwuchs fegt ein frischer Wind durch unseren Alltag, der uns die Chance bietet, das Leben noch einmal mit Kinderaugen zu erkunden und es beschwingt und offen anzunehmen. Tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der Kinder. Die amüsanten Geschich- ten in diesem Buch zeigen, warum sich das lohnt und wie es geht. Das Leben ist ein Nutellabrot – Die Welt mit Kinderaugen sehen Tina Schütze Südwest Verlag, ISBN 978-3- 517-08990-4 information & leseninformation & lesen KEINE BILDUNG OHNE BINDUNG Deutschland ist nicht Österreich, doch die Diskussionen am Bildungssektor sind nahezu kongruent. Engagiert und kritisch plädiert Christine Eichel – den neuesten Forschungsstand im Blick - für einen Bewusstseinswandel. Weniger „Bildungsbe- amte“, mehr „Lerncoaches“ mit Persönlichkeit und dem Blick für das Wesentliche müssen her. Wer auf Reformen von oben wartet, wird wohl noch länger auf weiter Flur stehen. Die Erneuerung der Schule kann nur von innen erfolgen, durch ein verändertes Selbstverständnis der Lehrer. Lesenswert. Deutschland, deine Lehrer – Warum sich die Zukunft unserer Kinder im Klassenzimmer entscheidet. Christine Eichel, 447 Seiten, Blessing Verlag, ISBN: 978-3- 89667-516-3 WAS KINDER KLUG UND GLÜCKLICH MACHT „Kinder gezielt fördern“ zählt inzwischen zu den bewährten Standardwerken, die immer wieder neu aufgelegt werden. Auf 240 übersichtlich gestalteten Seiten erfährt man, wie Kinder fit für die Anforderungen der Zukunft gemacht werden können. Die Entwicklung von Kindern im Alter von 1 – 7 wird in Hinsicht auf die wichtigsten Bereiche wie Sinne, Motorik, Kreativität, Sprache, Musikalität, Intelligenz und Persönlichkeit beleuchtet. Es werden etliche Lern- und Spieletipps gegeben. Nach dieser Lektüre steht einer individuellen Förderung nichts mehr im Weg. Kinder gezielt fördern. Cornelia Nitsch, Prof. Dr. Gerald Hüther, 240 Seiten, Gräfe und Unzer, ISBN: 978-3-8338- 3971-9 DIE ICH-MARKE "Lassen Sie sich von werbestrategischen Marken-Hypes nicht mitreißen! - Die Marken für Erfolg, Karriere, Glück und Zufriedenheit sind „da draußen“ nicht zu finden. Vertrauen Sie Ihrem inneren Kompass!" - Das rät Autor, Referent und Trainer Dr. Manfred Greisinger in seinem aktuellen, 20. Buch „ICH-MARKE LEBEN“. ICH-MARKE LEBEN BestSEELER-Edition Stoareich Waldviertel-Wien, Bestell-Tel/ Fax: 0043(0)2824/2343, online bookshop: www.stoareich.at ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at SEPTEMBER 2014 | 25