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LERNEN MIT ZUKUNFT März 2019

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information & rollenspiel Professor Abakus: Fastnachtsgesichter Das närrische Treiben findet am Aschermittwoch sein vorläufiges Ende. Faschingskostüme und Masken werden abgelegt. Die überschäumende Lebensfreude, die Geister und Dämonen in eine Kiste verstaut und die Motivwagen des Rosenmontagszugs in Einzelteile zerlegt. So verschieden die Faschingsbräuche, so unterschiedlich wird auch gefeiert. Exotisch, bunt, ausgelassen, geheimnisvoll, mystisch und einzigartig. Verkleiden ist eine großartige Angelegenheit. Sich eine Maske aufzusetzen und von niemanden erkannt zu werden, etwas darzustellen, was man gar nicht ist, das ist sehr spannend. Und ob die Menschen nur in der Faschingszeit eine Maske tragen, darüber haben wir in der Schule diskutiert. Foto: © Mykola Velychko - Fotolia.com Wobei diese Frage nicht leicht zu beantworten ist, da niemand einen anderen Menschen in aller Tiefe kennen kann. Und jeder ist sein eigener Maskenbildner. Da kann sich dann manch Überraschendes offenbaren. Einige Menschen sind einfach nicht so, wie wir uns das zu Beginn vorgestellt haben und dann sind wir vielleicht enttäuscht oder auch angenehm überrascht. Eine Maske bietet auch Schutz vor Verletzungen. Vor Hänseleien, Bloßstellung, Abwertung oder Mobbing. Geschützt hinter unserer Maske spielen wir unsere ganz persönliche Rolle, um akzeptiert, beliebt oder vielleicht sogar geliebt oder bewundert zu werden. Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann, dass wahre Helden ins Licht treten. Helden, die mit Wertschätzung anderen helfen, nicht nur in der eigenen Vorstellung wahr zu sein. Helden ohne Heldentum, so wie Schneeflocken, die lautlos zur Erde fallen. Aber ich werde sicher nicht gefragt, wie immer. Ghostwriter: Birgit Menke Foto: pixabay.com 22 | MÄRZ 2019 Foto: © pixabay.com

information & gesundheit Der emotionale Mensch – Teil 20: Oft süffisant belächelt VON MÄNNERSCHNUPFEN UND SCHÜTTELFROST ODER „WENN DANN RICHTIG!“ Am Nachmittag noch beim Wohnzimmer renovieren geschwitzt und dann eine Woche lang im Bett. So ist es mir in den letzten acht Tagen gegangen aber ich war nicht allein. Nach einem anstrengenden Arbeitstag in den eigenen und immer renovierungsbedürftigen, geliebten vier Wänden im schönen Südburgenland, haben es sich meine Frau und ich verdient uns mit einem gekühlten Bier vor die Leinwand zu setzen. Toll, endlich konnten wir uns einen Herzenswunsch erfüllen und uns einen Beamer ins Wohnzimmer hängen. Der alte Hollywoodblockbuster lief noch keine viertel Stunde, da merkte ich bereits, dass etwas nicht mit rechten Dingen vorgeht. Aus meiner Lunge kamen Geräusche als würde ein komprimierter Wissenschaftler darin mit einem Geigerzähler nach erhöhten Strahlungswerten suchen. Mein Atemorgan ratterte und knarzte bei jedem Luftzug verdächtig vor sich hin. Da drehte ich mich mit meinem besten einstudierten Dackelblick zu meiner Frau und sprach es zum ersten Mal aus: „Maus, ich glaube ich werde krank!“ Was soll ich sagen, ich hatte Recht. Und wie Recht ich hatte! Sie werden sich jetzt sicher denken, der übertreibt doch, wie so oft. Der will nur Mitleid heischen, aber das weise ich strikt von mir. Ich habe mir einen Virus eingefangen, der mich innerhalb weniger Stunden ausge- knockt hat. 1:0 für den Virus, aber der Kampf hatte erst begonnen. Es wurde eine emotionale Schlacht in der sich beide Seiten nicht geschont haben. Einen Tag später, ich lag bereits mit fast 39 Grad Fieber, gestrandet im ehelichen Bett und war zu nichts zu gebrauchen, wurde auch unsere 4-jährige Tochter krank. Was für eine Freude für meine Frau, die wie Florence Nightingale durchs Haus wuselte. Sie macht es ja gern. Zwei Tage später wurde unser 8-jähriger Sohn mit starken Grippesymptomen nach Hause geschickt. Was für eine Überraschung! Meine Frau rotierte und hielt vier Tage lang ihre Stellung an vorderster Front, bis der Virus sie schließlich auch ins Reich der Essigpatscherl beförderte. Jetzt wurde es, wie Sie sich sicher vorstellen können, besonders lustig, aber das ist eine andere emotionale Geschichte, die wir nicht so schnell vergessen werden. Liebe Grüße, Ihr Markus Neumeyer Mag. Markus Neumeyer Theater-,Film- und Medienpädagoge dipl. Lern/Freizeit & Vitalcoach www.buchteufel.at Foto: © pixabay.com 23 | MÄRZ 2019