Aufrufe
vor 5 Jahren

Automationspraxis 02.2019

  • Text
  • Roboter
  • Februar
  • Mobile
  • Johannes
  • Halle
  • Gimatic
  • Logimat
  • Einsatz
  • Automation
  • Zudem

_Titelgeschichte hohen

_Titelgeschichte hohen Anforderungen hinsichtlich Manövrierbarkeit und Präzision genügen sollte. Pühringer: „Wir konzipierten unseren Mobilroboter Helmo als flexiblen Produktionsassistenten für ein möglichst breites Aufgabenspektrum, darunter auch Montagetätigkeiten. Es kam also nur eine Mobilplattform in Frage, die sich auf den Millimeter genau bewegen konnte.“ Gleichzeitig sollte das FTS kompakt sein und mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten zurechtkommen. Aus der enger Zusammenarbeit mit WFT entstand weit mehr als die Helmo-Plattform: Das partnerschaftliche Miteinander gipfelte in der Übernahme von WFT durch Stäubli. Dank dieser Fusion kann der Roboteranbieter mit der neu gegründeten Stäubli WFT GmbH maßgeschneiderte Eigenentwicklungen vorantreiben. Mobil und kollaborativ zugleich Beim Mobilroboter Helmo, der seit geraumer Zeit als Standardprodukt verfügbar ist, macht sich diese Kompetenzbündelung positiv bemerkbar. Für den Handhabungspart setzt Stäubli einen TX2–90L Standardroboter mit 15 kg Traglast und 1200 mm Reichweite ein. Ist die direkte Mensch-Roboter-Interaktion gewünscht, kommt der gleiche Basisroboter mit Air-Skin als TX2touch-90L zur Anwendung. Sowohl in Standard- als auch in MRK-Ausführung verfügt der Mobilroboter über ein automatisches Werkzeugwechselsystem von Stäubli Connectors. Damit kann sich Helmo selbstständig mit dem gerade benötigten Endeffektor ausstatten. In Sachen Manövrierbarkeit und Präzision setzt Helmo, der mit drei integrierten Laserscannern ausgestattet ist, Benchmark. Das Fahrzeug verliert dank seiner patentierten Antriebstechnik auch bei unterschiedlichen Bodenbelägen und Unebenheiten nicht die Orientierung und erreicht eine Präzision von wenigen Millimetern. Darüber hinaus kann Helmo auf der Stelle drehen und ist so schlank, dass er auch in beengten Produktionshallen keine Probleme verursacht. Helmo kann autonom fahren und innerhalb seiner Produktionsumgebung navigieren. Helmo ist ein Multitalent Das mobile Robotersystem Helmo kann in einer Schicht unterschiedliche Aufgaben übernehmen und selbstständig Arbeitsstationen anfahren und dort nach kurzer Einmessphase Arbeiten mit einer Genauigkeit im Zehntelmillimeterbereich ausführen. Save the Date: Expertenforum Mobile Robotik Die Chancen durch mobile und flexible Roboterlösungen wie Helmo beleuchtet am 27. Juni 2019 auch das Expertenforum Mobile Robotik, das die Automationspraxis bei und mit Stäubli Robotics in Bayreuth veranstaltet. Als weitere Partner mit an Bord sind die Automationsspezialisten von Baumann, Engrotec, Leuze, Schunk, Toolcraft und Stäubli WFT. Zudem gibt es eine Keynote des Fraunhofer IPA sowie Praxisvorträge von Anwendern. Bild: Stäubli Das mobile Robotersystem Helmo versetzt Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in die Lage, eine ganze Reihe von Applikationen produktiver und wirtschaftlicher denn je auszuführen. Der Mobilroboter kann verschiedene Aufgaben in einer Schicht übernehmen und selbstständig die entsprechenden Arbeitsstationen anfahren und dort nach kurzer Einmessphase Arbeiten mit einer Genauigkeit im Zehntelmillimeterbereich ausführen. Ob in der Intralogistik, in der Montage, bei der Maschinenbeschickung, der Zellenverkettung oder in der Qualitätssicherung, ob autonom in High Speed oder kollaborierend an der Seite des Menschen – Helmo ist ein Multitalent. „Mit diesen Industrie 4.0 tauglichen, kollaborativen und mobilen Robotiklösungen empfiehlt sich Stäubli als internationaler Partner für Industrieunternehmen in aller Welt, die bereits bestehende, starre Fertigungsstrukturen aufbrechen oder neue, hochflexible Konzepte realisieren wollen“, verspricht Pühringer. ↓ Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics www.staubli.com Logimat: Halle 1 Galerie, Stand OG05 (Stäubli WFT) 12 Februar 2019

_Branchennews Weiter Unruhe bei Kuka Bild: Kuka Die Unruhe bei Kuka nimmt kein Ende: Nachdem der langjährige CEO Till Reuter auf Drängen des chinesischen Eigentümers Midea gehen musste, haben in der Folge weitere Spitzenmanager die Augsburger verlassen, darunter Stefan Lampa (Ex-CEO Robotics), Bernd Liepert (Innovationschef) oder Silvia Buchinger (Personalchefin), Stefan Müller (Chefstratege) und Christian Tarragona (Forschung). Zudem hat Kuka seinen Stand auf der Hannover Messe 2019 überraschend abgesagt und will stattdessen im Sommer 2019 seine Kunden mit einem Inhouse- Event in Augsburg individuell informieren. Hintergrund der Hannover-Messe- Absage dürften vor allem aber Sparzwänge sein. Denn Kuka musste seine Geschäftszahlen für 2018 erneut senken, weil das Geschäft mit der Automobilindustrie ebenso schwächelt wie der chinesische Markt. Nun will Kuka Kosten sparen, die Organisation dezentralisieren und Personal abbauen. Außerdem will man die Forschung stärker fokussieren (vor allem auf mobile Roboter, Cobots und Industrie-4.0-Anwendungen) und die Entwicklung von Robotermodellen für China, etwa Scaraund Deltaroboter für den Elektronikmarkt, beschleunigen. „Die Konjunktur haben wir nicht in der Hand“, so der neue CEO Peter Mohnen (Bild), „aber wichtige interne Stellschrauben können wir drehen. Genau das tun wir mit unserem Sofortpaket.“ ↓ www.kuka.de UR profitiert von Rethink-Aus Universal Robots nutzt die Insolvenz des Cobot-Rivalen Rethink Robotics und hat über 20 Ex-Rethink-Mitarbeiter (immerhin ein Drittel der Rethink- Mannschaft) eingestellt. Die Mitarbeiter sollen nun mit ihren Cobot-Erfahrungen helfen, die Entwicklung der UR- Roboter weiter voranzutreiben. Zudem hat UR sein Bostoner Büro mit dem ehemaligen Hauptsitz von Rethink fusioniert. „Wir wollen Boston als zweites Standbein neben dem Hauptsitz im dänischen Odense aufbauen“, so UR-Deutschland-Chef Helmut Schmid gegenüber der Automationspraxis. Auch die UR-Mutter Teradyne sitzt im Raum Boston. Darüber hinaus will Universal Robots verunsicherte Rethink- Kunden mit Garantierabatten zum Umstieg auf UR-Cobots locken. ↓ www.universal-robots.com/de/ Unsere Förderanlagen. Automatisch, innovativ, Nächste Messen: 19.02.-21.02.2019 LogiMAT 24.09.-26.09.2019 FachPack www.haro-gruppe.de Februar 2019 13

Automationspraxis