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Automationspraxis 02.2019

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_Robotik Kollaborativer

_Robotik Kollaborativer Roboter arbeitet neben Mitarbeitern im Logistikzentrum Cobot kommissioniert Für das Logistikzentrum von Würth im finnischen Riihimäki hat Vanderlande einen kollaborativen Roboter entwickelt. Dieser soll nun im Praxiseinsatz optimiert werden. Robotertechnologie wird in der Lagerbranche schon seit Längerem für automatisierte Warenbewegungen eingesetzt. In einem Pilotprojekt hat Vanderlande nun gemeinsam mit dem finnischen Ableger des Montage- und Befestigungsspezialisten Würth und dessen Logistiksoftwarepartner Leanware einen Cobot entwickelt, der neben menschlichen Bedienern arbeitet. Diese SIR-Lösung (Smart Item Robotics) soll einzelne Artikel intelligent aufnehmen und ablegen dabei verschiedene Produkte ohne Teaching von Artikelnummern bearbeiten können. Nach einer Vorlaufzeit von weniger als zwei Monaten wurde SIR in den täglichen Betrieb von Würth integriert, zusammen mit Adapto, dem hochflexiblen Ein-/Auslager- und Transportsystem von Vanderlande. So können die Waren für Kundenaufträge nahtlos kommissioniert werden. Die Steuerung erfolgt über dieselbe Leanware-Systemoberfläche, die auch für andere Prozesse im Logistikzentrum genutzt wird. Pilotprojekt liefert Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des SIR-Cobots SIR (Smart Item Robotics) soll einzelne Artikel intelligent aufnehmen und ablegen können. Bild: Vanderlande „Zunächst prüfen wir, für welche Art von Produkten der Cobot geeignet ist, wie sich der Kommissioniervorgang dadurch verbessert und wie sich die Arbeit am besten aufteilen lässt. Kurz gesagt möchten wir sehen, was dieser kollaborative Roboter tatsächlich leisten kann“, berichtet Terhi Vesala, Logistics Manager bei Würth. „Dieses Pilotprojekt liefert uns wertvolle Erkenntnisse über die Weiterentwicklung der Robotertechnologie“, fügt Terry Verkuijlen hinzu, Executive Vice President Warehousing and Parcel bei Vanderlande. „Dank des logistischen Know-hows in Finnland und der engen Partnerschaft mit Würth bot Riihimäki ein ideales Umfeld, um SIR zum Leben zu erwecken. Die Entwicklung steckt natürlich noch in den Kinderschuhen und wir müssen eng mit Würth und Leanware zusammenarbeiten, um die SIR-Funktionen weiter zu optimieren.“ ↓ Vanderlande Industries GmbH www.vanderlande.com; Logimat Halle 1, Stand J21 48 Februar 2019

_Robotik Kollaborierende Roboter im Einsatz für Verpackung und Palettierung Cobot beim Verpacken Kollaborierende Roboter eignen sich auch für Verpackung und Palettierung, zeigt ein Blick in die Praxis von Universal Robots. Die kollaborativen Robotermodelle der e-Series (UR3e, UR5e und UR10e) können dabei fast jede Aufgabe im Verpackungsprozess automatisieren. Im Bereich Palettierung sind größere und stärkere Roboter wie der UR10 eine geeignete Wahl. Mit seinem Arbeitsradius von bis zu 1,3 Metern und seiner Tragkraft von 10 Kilogramm kann er Waren höchsteffizient abstapeln – so wie beim Kunden Gustav Hensel. Am Ende einer vollautomatisierten Anlage aus Montage- und Verpackungsmaschinen zur Herstellung von Kabelabzweigkästen bewegt dort ein UR10 etwa 2,5 Tonnen Paketmasse pro Schicht. Bild: UR Der Food-Spezialist Atria Scandinavia setzt drei UR-Roboterarme in seiner Verpackungslinie ein. Sie etikettieren die Lebensmittel, verpacken sie in Kartons und stapeln sie auf Paletten ab. Im Bereich Palettierung sind größere und stärkere Roboter wie der UR10 eine geeignete Wahl – etwa beim Kunden Gustav Hensel. Für kleinteiligere Aufgaben wie die Etikettierung oder Verpackung eignen sich die kompakteren Modelle UR5 und UR3. Atria Scandinavia, ein Hersteller von vegetarischen Gourmetprodukten in Nordeuropa, setzt zum Beispiel drei Roboterarme von UR in seiner Verpackungslinie ein. Sie etikettieren die Lebensmittel, verpacken sie in Kartons und stapeln sie schließlich auf Paletten ab. So bereiten sie pro Stunde knapp 230 Artikel zur Auslieferung vor. Essenziell für die Roboter-Integration ist auch die Auswahl passender Peripherie-Produkte. Um Unternehmen das erforderliche Gesamtpaket zur Verfügung Bild: UR zu stellen, hat UR die Online-Plattform Universal Robots+ etabliert. Diese bietet eine Kollektion an Greifern, Software und sonstigem Zubehör, die mit den Robotern kompatibel sind. Im Bereich der Palettierungsapplikationen sind häufig Sauggreifer erste Wahl. Auch bei Hensel agiert der UR10 ausgestattet mit einem Sauggreifer. Dieser wurde so konzipiert, dass er vier Kartongrößen flexibel handhaben kann. Um die Benutzerfreundlichkeit zu steigern, verfügen die UR-Roboter über einen integrierten Palettierassistenten. Dabei wählt der Nutzer zunächst ein vor - definiertes Muster aus, in dem der Roboter die Güter abstapeln soll und bringt ihm die Abmessungen der Palette bei. Im Anschluss gilt es, die Anzahl der Positionen auf der Palette einzutippen sowie dem Roboter eine Musterbewegung für das Anfahren dieser Punkte zu zeigen. Den Rest erledigt der Assistent. ↓ Universal Robots (Germany) GmbH www.universal-robots.com/de; Intec Halle 2 Stand C58 Februar 2019 49

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