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DER BIEBRICHER, Nr. 353, April 2021

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Auch dieses Jahr kein

Auch dieses Jahr kein Mosburgfest – Risiken für reines Vereinsfest einfach zu groß Diese Nachricht wird viele Biebricherinnen und Biebricher sowie zahlreiche andere Gäste aus der Region traurig stimmen, aber auch in diesem Jahr wird es kein Mosburgfest geben. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG) mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Gores FRANK HENNIG hat sich schweren Herzens zu dieser Entscheidung durchgerungen. „Da diese Veranstaltung einen erheblichen zeitlichen Vorlauf benötigt, derzeit aber aufgrund der Corona-Lage eine absolute Unplanbarkeit besteht, müssen wir das Mosburgfest auch für dieses Jahr leider absagen. Bei der Entscheidung spielte auch das finanzielle Gesamtvolumen des Festes eine Rolle, das mit rund 35.000 Euro zu Buche schlägt“, so Gores. Schon professionelle Festveranstalter hätten die größten Probleme bei ihren Planungen. AG Biebricher Vereine und Verbände Für ein echtes Bürger- und Vereinsfest, wie es das Mosburgfest seit Jahrzehnten ist, das nur von Ehrenamtlichen getragen wird, sei die Planung einer Veranstaltung in dieser Größe und in der aktuellen Situation noch wesentlich schwieriger. „Wir können das Fest nicht beliebig verschieben, Einkäufe können in der Regel nicht wie bei Gewerbetreibenden auf Kommissionsbasis durchführt werden, es müssen Verträge mit Lieferanten geschlossen werden und nicht wenige Aktive aus den mitwirkenden Vereinen müssen für die Vor- und Nachbereitung sogar Urlaub bei ihrem Arbeitgeber anmelden. Das sind nur einige Beispiele dafür, weshalb wir frühzeitig Klarheit schaffen wollen“, so Gores. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt dennoch: „Sollte bis August die Durchführung von Festen wieder möglich sein, wollen wir versuchen, ein kleines Fest seitlich der Mosburg mit einigen wenigen Ständen durchzuführen. Die notwendige Planung hierfür und Bereitstellung der Infrastruktur wäre auch kurzfristig möglich und wir würden ein Zeichen für die Weiterführung des Mosburgfestes ab 2022 setzen.“ Nach der städtischen Absage des diesjährigen „Theatriums“ auf der Wilhelmstraße, hat sich der AG-Vorstand auch entschlossen, den ursprünglich für den 6. Juni geplanten Jahresempfang im Biebricher Schloss – verbunden mit einem Konzert des Landespolizeiorchesters und eigentlich als Ersatz für den ausgefallenen Neujahrsempfang gedacht – ebenfalls abzusagen. Mit dem Orchester wurde nochmals ein Ersatztermin für den 24. Oktober im Biebricher Schloss vereinbart. All diese Entscheidungen sind dem AG-Vorstand nicht leichtgefallen. „Wir treffen uns regelmäßig bei Telefon- oder Videokonferenzen. Dabei beraten wir immer wieder, was wir lage- und situationsabhängig durchführen können sowie welche Planungen und meist auch schon Ersatzplanungen wir doch wieder verwerfen müssen“, berichtet der AG- Vorsitzende. Alle Hoffnungen des AG-Vorstandes liegen nun auf dem Jahresende. Schon für den vergangenen Dezember waren die Planungen für einen Ersatz des früher auf dem Marienplatz veranstalteten Weihnachtsmarkts weit fortgeschritten: ein Weihnachtsdorf vor dem Biebricher Schloss auf der Rheinseite. Alle zur Umsetzung notwendigen Absprachen sind getroffen, Zusagen von an der Mitwirkung interessierten Vereinen liegen vor. Gores hofft, die Planungen des letzten Jahres in diesem Jahr zum Weihnachtsfest umsetzen zu können. „Das wäre schon eine tolle Sache. Alleine der Standort, das beleuchtete Schloss, der große Weihnachtsbaum vor der Treppe, eingerahmt von einem Weihnachtsdorf aus Buden, die von unseren Vereinen mit allem was zum Advent gehört betrieben werden. Eine Kulisse, die schöner nicht sein könnte“, schwärmt Gores und hofft weiterhin gemeinsam mit seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen auf eine baldige Verbesserung der Pandemiesituation. (fhg) Wolfgang Gores, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände. 14 DER BIEBRICHER / APRIL 2021

Warnung: Falsche Polizeibeamte unterwegs In den vergangenen Tagen waren Telefonbetrüger auch in Wiesbaden unterwegs und versuchten mit verschiedensten Maschen ihre Opfer zu schädigen. Mitte April wurde bekannt, dass falsche Polizeibeamte ein Opfer mit ihren psychologischen Tricks hinters Licht führten und Beute von mehreren 10.000 Euro machten. In dem angezeigten Fall gaben sich die Täter als Polizeibeamte aus, welche die Vermögenswerte des kontaktierten Ehepaares „sichern“ wollten. Oftmals erzählen die Täter in diesem Zusammenhang die Geschichte, dass es in der Nähe zu Einbrüchen gekommen sei und man aus diesem Grund die Wertgegenstände und Bargeld der Opfer „dokumentieren“ müsse. Wenn es dann zu einem Einbruch gekommen sei, könne man, wenn man Diebesgut auffindet, dieses den Geschädigten wieder zuordnen und somit der Polizei helfen, die Täter dingfest zu machen. Die Wertgegenstände sollten demnach an die angeblichen Polizeibeamten übergeben werden, welche diese nach erfolgter Dokumentation natürlich wieder zurückgeben. Dies geschah aber leider nicht und somit waren Bargeld und Münzsammlungen im Wert von mehreren 10.000 Euro verschwunden. Augenscheinlich hatten die Täter mehrere Tage Kontakt mit dem Ehepaar und ließen es nach einem einmaligen Kontakt nicht mehr aus ihren „Fängen“. Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Bürgerinnen und Bürgern abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder andere Behörden werden dies tun. Im Falle einer ähnlichen Kontaktaufnahme rät die Polizei, solche Gespräche umgehend zu beenden und anschließend sofort den Notruf zu wählen! (red) ARCHIV FRANK HENNIG Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de Aktuell warnt die Polizei vor falschen Polizeibeamten, die Wertgegenstände und Bargeld „dokumentieren“ wollen. DER BIEBRICHER / APRIL 2021 15

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