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Aus- und Weiterbildung 2023

4 Bock | Dienstag, 5.

4 Bock | Dienstag, 5. September 2023 aus- und Weiterbildung In den Autoberufen verschmelzen handwerkliche Tätigkeiten immer mehr mit IT-Know-how. Bild: zVg. Werde Autoprofi Wir alle wollen mobil sein. Das Bedürfnis in Bewegung zu bleiben, hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Gleichzeitig schaffen neue Technologien neue Möglichkeiten. Mit diesen Veränderungen wandeln sich auch die Autoberufe in rasantem Tempo. PR SCHAFFHAUSEN AGVS Sektion Schaffhausen Der Übergang von rein handwerklichen Tätigkeiten zu Aufgaben, bei der mechanisches mit IT-Know-how verschmilzt, ist in vollem Gange. Das macht die Autoberufe vielfältig und öffnet sie für neue Zielgruppen. Spannende Berufsbilder Egal, ob es sich um Nutzfahrzeuge oder um Personenwagen handelt. Motivierte junge Menschen haben die Wahl, wenn es um Berufe in der Automobilbranche geht: Die Ausbildung zum/zur Automobil-Mechatroniker:in dauert vier Jahre und vermittelt umfassendes Wissen rund um das Auto, wie Systemprüfungen an Fahrzeugen sowie Diagnosearbeiten an mechatro- nischen Systemen. Zudem gehören Wartungs- und Reparaturarbeiten zum Alltag. In der dreijährigen Lehre zum/zur Automobil-Fachmann/-frau erlernen die Auszubildenden eine breite Palette an Fähigkeiten, angefangen beim Reifenwechsel bis hin zu anspruchsvollen Systemprüfungen. Bei der zweijährigen EBA-Lehre zum/ zur Automobil-Assistent:in gehören Wartungsarbeiten, aber auch die Prüfung elektrischer Anlagen und die Pflege und Reinigung von Fahrzeugen zur Ausbildung. In vielen Branchen herrscht bereits ein Fachkräftemangel, und auch in den Garagen rechnet man in den nächsten Jahren mit einem spürbaren Mangel an qualifiziertem Personal. Deshalb unternimmt der Autogewerbeverband vielfältige Anstrengungen, um junge, talentierte Menschen für Berufe in der Automobilbranche zu begeistern. Durchlässige Grundbildung Hervorzuheben ist daher auch die flexible Struktur des Ausbildungssystems. Es erlaubt einen schrittweisen Einstieg in die anspruchsvolleren Autoberufe. Nach Abschluss einer zweijährigen EBA-Lehre haben die jungen Berufsleute die Möglichkeit, den Fachmann- /-frau-Titel in nur zwei weiteren Jahren zu erwerben. Und mit weiteren zwei Jahren ist der Mechatroniker-Abschluss erreicht. Ein Job in der Autobranche bietet spannende und abwechslungsreiche Aufgaben, interessante Weiterbildungsmöglichkeiten und vielversprechende Zukunftsaussichten. Unter werdeautoprofi.ch finden Interessierte alle wichtigen Informationen. BIST DU AUCH AN DER BERUFSMESSE? INFOS Ü BER DEN BERUF UND DIE AUSBILDUNG ZUM ZEICHNER/IN (ARCHITEKTUR) EFZ v Berufsausbildung mit Spannung W IR FREUEN UNS AUF DEINE BESUCH BEI UNS AM STAND! Handelsmittelschule Vollzeitschule mit Berufsabschluss Kauffrau/Kaufmann EFZ und Berufsmaturität Netzelektriker/-in EFZ Motorgerätemechaniker/-in EFZ Kauffrau/-mann EFZ Informationsanlass Mittwoch, 20.09.2023 14:00 Uhr INSERAT 112 x 58mm, f Die erstklassige Alternative zur dualen Berufslehre Anmeldeschluss Freitag, 12. April 2024 Aufnahmeprüfung 7. und 8. Mai 2024 Ausbildungsbeginn Montag, 12. August 2024 Jetzt online bewerben! jobs.eks.ch Erklimme unseren Holzmasten auf der Berufsmesse (1. UG) und erhalte eine Überraschung!

Bock | Dienstag, 5. September 2023 aus- und Weiterbildung 5 Die Lehre als Logistiker:in EFZ dauert drei Jahre, in welchen die Lernenden alles rund um die Abläufe eines Unternehmens kennenlernen dürfen. Bilder: pexels.com Die facettenreiche Logistik-Lehre Mit einer Ausbildung als Logistiker:in lernst du verschiedene Abläufe eines Unternehmens kennen, bis schlussendlich ein Produkt beim Endkunden im Regal zum Verkauf steht. Ein abwechslungsreicher Beruf, bei welchem kein Tag gleich wie der andere ist. BERUFSWAHL SCHAFFHAUSEN Salome Zulauf Pakete von A nach B befördern, den Überblick über die Waren im Lager haben oder logisches Verständnis für den effizienten Transport von Gütern aufbringen – das sind nur einige der Aspekte, die dich in der dreijährigen Lehre als Logistiker:in EFZ erwarten. Beat M. Duerler, Verbandspräsident der Schweizerischen Vereinigung für Berufsbildung in der Logistik (ASFL SVBL), erklärt, was der Beruf des Logistikers alles beinhaltet, ausser unzählige Kartonschachteln mit dem Stapler durch ein Lager zu transportieren. Logistiker:in als Berufung «Der Beruf des Logistikers gliedert sich in die zwei Berufe Logistiker/-in EBA und Logistiker/-in EFZ in den drei Fachrichtungen Lager, Distribution und Verkehr», erklärt Beat M. Duerler. «Diese haben letztlich alle das gleiche Ziel – nämlich alltägliche Produkte wie Kleider und Lebensmittel oder aber auch Ersatzteile für Maschinen für den Transport vorzubereiten, damit diese schlussendlich an den Endkunden ausgeliefert werden können.» Zurzeit sind die meisten Lernenden in der Fachrichtung Lager tätig, sie machen rund 75 Prozent aller Auszubildenden aus. Danach folgt die Fachrichtung Distribution mit 20 Prozent. «Diese Fachrichtung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie die sogenannte «letzte Meile der Logistik» ist», fügt der Verbandspräsident weiter aus. Gerade in der heutigen Zeit sei diese Dienstleistung im Aufschwung, da Lieferdienste von Unternehmen in der Gesellschaft immer beliebter werden und es schon fast zur Norm gehört, die Produkte direkt nach Hause zu liefern. Aber auch der Bereich des Verkehrs, so Beat M. Duerler, sei in den letzten Jahren gerade für die Schweiz immer wichtiger geworden, da viele Güter des täglichen Bedarfs auf Güterzügen sowohl innerhalb der Schweiz als auch ins Ausland transportiert werden, um an ihr Ziel zu gelangen. Daher wird auch ab dem nächsten Jahr die Fachrichtung Verkehr in eine «unabhängige» Berufsausbildung, nämlich zum Fachmann/-frau Bahntransport umgewandelt, bei der die Lernenden eine Lokführerprüfung ablegen und das Verständnis für die verschiedenen Abläufe eines Güterzuges verinnerlichen. Jeden Tag was Neues Somit gestaltet sich der Arbeitsalltag eines Logistikers aus vielen verschiedenen Aufgaben, welche einen nicht nur körperlich herausfordern, sondern auch das logische Nachdenken über Handlungsabfolgen fordern. «Je nachdem, in welchem Unternehmen der Lernende in der Logistik arbeitet, sieht der Arbeitsalltag sehr unterschiedlich aus», fügt Beat M. Duerler hinzu. «Jemand, der in einem Spital tätig ist, hat ganz andere Aufgaben zu erledigen als beispielsweise eine Person, die in der Baubranche draussen eine Baustelle mit Material versorgt.» Dabei spielen aber in allen Bereichen der Logistik Teamfähigkeit und Flexibilität eine grosse Rolle, um sich gemeinsam in einem Team Herausforderungen stellen zu können oder auch mal eine Nachtschicht im Lager zu übernehmen. «In den drei Lehrjahren versuchen wir die Lernenden bestmöglich auf ihr späteres Berufsleben als Logistiker:in vorzubereiten», so Beat M. Duerler. «Daher wollen wir unseren Auszubildenden auch die Nachtschicht zeigen, welche sie über ins- Beat M. Duerler erzählt, was der Beruf des Logistikers alles mit sich bringt. gesamt wenige Wochen in ihrem Betrieb absolvieren können.» Bild: zVg. Begeisterung für das Gesamte Und nun die wichtigste Frage, wer kann denn alles eine Lehre als Logistiker:in absolvieren? «Grundsätzlich kann jede Person nach einem erfolgreichen Abschluss der Sekundarschule eine Lehre als Logistiker:in antreten», ergänzt der Verbandspräsident. «Was die Person jedoch mitbringen sollte, ist einerseits die Begeisterung für den Beruf sowie ein logisches Denkvermögen, andererseits das Beherrschen einer Landessprache.» Auch Englisch wird wichtiger, da die Branche auch international tätig ist und Logistiker:innen immer wieder mit Kund:innen aus der ganzen Welt in Kontakt stehen. Die Ausbildung bietet somit eine ideale Basis für das spätere Berufsleben, um sich mit einer höheren Berufsbildung oder einem Bachelorstudium an einer Fachhochschule weiterzubilden. Logistiker:in – ein abwechslungsreicher Beruf, an dem kein Tag gleich wie der andere ist. Die Teamarbeit ist ein bedeutsamer Aspekt, der einen in der Ausbildung erwartet. Der Beruf ist sehr facettenreich.

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