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Bock-Blick E-Paper 2023 KW51

Seit mehr als 100 Jahren

Seit mehr als 100 Jahren streichen wir Lieblingsfarben. Wir haben über 40 000 davon.

19. Dezember 2023 MAI 2023 11 Rheinuferbelebung im Fokus Schaffhausen. Sommer 2033: Die urbane Flaniermeile, die sich von der Schifflände dem Ufer entlang in Richtung Büsingen erstreckt, wirkt nach der Umgestaltung einladend. Ein Popup bietet kulinarische Leckereien an, frische Waffeln und Crêpes, nebenan bewirbt eine Lokalität ein Konzert. Schaffhausen geniesst die Zeitlosigkeit im städtischen Naherholungsgebiet. «Noch schöner wäre es, wenn die Fischerhäuser- und die Rheinhaldenstrasse autofrei wären», so Gianluca Looser. Ein realistisches Szenario, wenn es nach den drei Jungpolitiker:innen geht. Die am 4. April lancierte Petition «Für ein lebendiges Rheinufer» wurde schliesslich einen Monat später mit 2114 Unterschriften dem Stadtrat überreicht. Anfang Dezember gibt es von dieser Richtung grünes Licht, auch der Stadtrat befürwortet ein lebendiges Rheinufer. Trotz allem wird er nun unter Einbezug von Fachpersonen nochmals prüfen, wie die Lärmbelastung mit Optimierungsmassnahmen bei der Lautsprecheranlage, beim Mischpult oder durch den Einbau anderer Hilfsmittel reduziert werden kann. Dabei ist klar, dass vielfältige kulturelle Veranstaltungen weiterhin in der Rhybadi ermöglicht werden sollen und auch künftig alle Beteiligten in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden. (rob.) Alena Roth (Juso), Tim Bucher (Junge Grünliberale) und Gianluca Looser (Junge Grüne) stehen für ein lebendiges Rheinufer. Bild: zVg. Der Schaffhauser Künstler Keanu Rether hat in diesem Jahr unter anderem mit seiner One-Line-Art begeistert. Bild: am. Kreativer Wellenreiter Schaffhausen. Keanu Rether, ein Künstler, dessen Werke aus einer einzigen Linie bestehen, wird durch seine One-Line-Art definiert. Sein kreativer Weg begann nach der Gestaltungsschule im Lindenforum in Lohn, gefolgt von einer Schuhmacherlehre in Schaffhausen. Seine Kunst erhielt 2018 in Schaffhausen Aufwind, als er in die Räumlichkeiten des Zwischennutzungsprojekts «Kammgarn West» einzog. Diese kollektive Gestaltungsumgebung inspirierte Keanu Rether, der sich zunehmend der One-Line-Art zuwandte. Seine Werke, ursprünglich verspielt und detailreich, sind jetzt schlichter und abstrakter, oft mit Symbolen wie Sonnen, Augen, Schlangen und Vögeln. Rether nutzt verschiedene Medien wie Leinwände, Kartons und digitale Tools wie «Procreate» für seine Kunst, die oft seine Gefühle und Erfahrungen widerspiegelt. Politische Motive fliessen indirekt in seine Kunst ein. Kreative Durststrecken werden durch familiäre Zusammenarbeit, vor allem mit seinem Bruder Amon, dem aktuellen «Walther-Bringolf-Musikpreisträger», bewältigt. Für Keanu Rether ist aktive Präsenz entscheidend, aber auch die Wahrung des kreativen Freiraums, um Kundenwünsche in Einklang mit seiner eigenen Inspiration umzusetzen.(am./rob.) Slow-up: Gemeinsam unterwegs Schaffhausen. Am Sonntag, 21. Mai, hiess es wieder: Auf die Plätze, fertig und losradeln. Der 17. slowUp Schaffhausen-Hegau stand an. Pünktlich um 10 Uhr fiel auf dem Herrenacker in Schaffhausen der offizielle Startschuss. Der Anlass lockte rund 25 000 Freizeitsportler:innen in die Region. Ob auf Inlineskates, mit dem Velo, zu Fuss oder mit allem, was sich irgendwie vorwärts bewegt – auf der insgesamt 38 Kilometer langen Strecke war am vergangenen Sonntag alles anzutreffen. «Ich geniesse es, mich wieder einmal sportlich zu betätigen und die Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen», erklärt Liliana Gruber, Teilnehmerin der diesjährigen Ausgabe. Die Route führte durch acht Gemeinden des Kantons Schaffhausen, mit einigen Grenzübertritten ins Nachbarland Deutschland. Mit einer abwechslungsreichen Strecke entlang des Rheins, blühenden Feldern oder auch einigen steilen Strassen, kam bestimmt keine Langeweile auf und man lernte die Region noch ein bisschen besser kennen. Auch für Unterhaltung war am diesjährigen slowUp wieder gesorgt. Von verschiedenen Festwirtschaften, organisiert von den Vereinen der jeweiligen Gemeinden, spannenden Aktivitäten mit tollen Preisen bis hin zum Musikkonzert auf dem Herrenacker war alles dabei. (sz./ak.) Mit dem Startschuss um 10 Uhr auf dem Herrenacker begann das grosse Radeln durch den Kanton Schaffhausen und dem Nachbarland Deutschland. Bild: sz.

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