Aufrufe
vor 5 Monaten

Bock-Blick E-Paper 2023 KW51

IMPRESSUM

IMPRESSUM Sonderpublikation «2023 im Bock-Blick» Ausgabe 51, 19. Dezember 2023 Objektleitung: Francesco Berenati Artikel / Layout: Lara Gansser, Ronny Bien Mevina Portner, Gabriella Coronelli Titelbild / Gestaltung: Pexels.com, Manuel Berenati Produktion: Francesco Berenati Anzeigenverkauf: Francesco Berenati, Orazio Mantelli, Kurt Bühlmann Kontakt: Verlag Bock AG Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen Telefon 052 632 30 30 info@bockonline.ch, schaffhausen24.ch ...und die Fenster sind von Kunz. mehr Lichteinfall Klimaschutzpaket Minergiestandard ökologisch nachhaltig Wir wünschen Ihnen frohe Festtage energieeffiziente Fensterbautechnologie Kunz Fenster AG Fenster & Haustüren Telefon 052 645 03 03 info@kunzfenster.ch www.kunzfenster.ch Die Schaffhauser Zustellorganisation wünscht allen Leserinnen und Lesern des «Schaffhauser Bock» alles Gute im 2024. Dem «Schaffhauser Bock» wünschen wir weiterhin alles Gute und viele hervorragende und spannende Geschichten. Vordergasse 58 – Ebnatring 29 b I 8200 Schaffhausen +41 52 624 11 10 I sekretariat@schazo.ch I www.schazo.ch

19. Dezember 2023 MÄRZ 2023 7 Über zwanzig Jahre hinter Gittern Schaffhausen. Insgesamt verfügt das Gefängnis in Schaffhausen über 38 unterschiedliche Zellen mit 46 Schlafplätzen. Betreut werden die dort inhaftierten Personen von 19 Aufseher:innen. Einer davon ist Martin Metzger. Seit 24 Jahren arbeitet er als Gefängnisaufseher in Schaffhausen. In seiner langen Arbeitstätigkeit als Aufseher durchlebte er so manch eine Veränderung. Den Reiz verlor der Job für ihn aber nie. Anders als die Insassen möchte er dort noch für lange Zeit bleiben. Um seinen Beruf bis zur Pensionierung gewissenhaft ausführen zu können, verfolgt er persönlich einen «Vier-M- Grundsatz». «Man muss Menschen mögen», lautet dieser. Ansonsten sei ein Arbeiten im Gefängnis unmöglich. «Unsere Häftlinge müssen sich auf uns verlassen können.» Die meisten Insassen sind für 23 Stunden pro Tag eingesperrt. Die Aufseher:innen sind somit die einzige Anlaufstelle für die inhaftierten Personen in Bezug auf ihre Bedürfnisse und Probleme. «Wir haben es oft mit schwierigen Personen zu tun, die sich nicht freiwillig hier befinden», so der 60-Jährige. «Um so wichtiger ist es, dass wir als Gefängnismitarbeitende unserer Betreuungspflicht nachkommen», führt er weiter aus. (am./gco.) Martin Metzger hat einen ganz speziellen Arbeitsort: Das Gefängnis in Schaffhausen. Dort arbeitet er seit über 24 Jahren. Bild: am. Für Andrija Straka ist sein Laden Soki Noki mehr als nur ein Geschäftsmodell. Seine Hündin Frida unterstützt ihn im Alltag. Bild: am. One-Man-Vintage-Show Schaffhausen. Der Bekleidungsladen Soki Noki in der Sporrengasse bietet alles, was das Vintage-Herz begehrt. Auf 110 Quadratmetern gibt es im Bekleidungsgeschäft von Andrija Straka «authentischen Vintage» zu kaufen. Darunter versteht sich Mode mit Geschichte. Die Spuren, die so manch ein Stück trägt, sind echt und nicht fabriziert. Der Geschäftsinhaber will mit seinem Angebot zeigen, dass nicht alles neu produziert sein muss, um den aktuellen Trends zu entsprechen. Sein Sortiment besteht aus hochwertigen Stücken, die mehrheitlich zuvor schon einmal einen Besitzer oder eine Besitzerin hatten. Einkaufen bei ihm im Geschäft sei vergleichbar mit einer Schatzsuche. Bis das Secondhand-Traumteil gefunden ist, braucht es gelegentlich viel Geduld. Der Ladeninhaber steht daher seiner Kundschaft beim Durchstöbern der Regale gerne mit Rat und Tat zur Seite. Einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten und gleichzeitig gut gekleidet sein – laut Andrija Straka kein Problem. Inspirationsquelle für die Namensgebung seines Geschäftes waren seine zwei Kinder. Soki und Noki sind die Spitznamen seiner beiden Töchter Sofia und Nora. «Wenn ich schon meinen Lebenstraum umsetze, sollen meine Kinder irgendwie ein Teil davon sein», so der stolze Familienvater. (gco.) Tod der Lieblingshütte Schaffhausen. Eine Mitteilung der Stadt Schaffhausen über das drohende Ende der Funkerhütte sorgte für Aufregung. Das beliebte Gebäude im hinteren Mühlental, Schauplatz zahlreicher Feste und Konzertabende, sollte abgerissen werden. Die Stadt plante den Bau einer Holzschnitzelheizungsanlage und die Funkerhütte sollte diesem Vorhaben weichen. Heiner Egli und sein Team hatten die Hütte seit 2017 betrieben und sie zu einem kulturellen Treffpunkt gemacht. Die Stadt bestätigte die Abrisspläne in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage. Die Fläche, auf der sich die Funkerhütte befand, war Teil eines vertraglich zugesicherten Wärmeversorgungsprojekts mit verschiedenen Institutionen. Trotz des öffentlichen Widerstands blieb die Zukunft der Funkerhütte ungewiss. Grossstadtrat Marco Planas reichte ein Postulat ein, das den Stadtrat aufforderte, Alternativpläne für einen Ersatzbau der Funkerhütte vorzulegen. Die Schaffhauser Bevölkerung kämpfte für den Erhalt der Hütte, die nicht nur ein Ort für kulturelle Vielfalt war, sondern auch eine wichtige soziale Funktion erfüllte. Die geplante Heizungsanlage wurde realisiert. Die Bevölkerung hofft weiterhin auf eine Lösung, die die Funkerhütte adäquat ersetzt. (rob.) Die ehemalige Funkerhütte wird auch heute noch von vielen Schaffhauser:innen schmerzlichst vermisst. Archivbild: rob.

weitere Ausgaben