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Bock E-Paper 2023 KW14

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Die entscheidende Phase

Die entscheidende Phase beginnt: Live auf asport.tv Kadetten – HSC Suhr-Aarau LUKA MAROS Rückraum links 1. Playoff-Viertelfinal Mittwoch, 5. April, 19.30 Uhr, BBC-Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Supercup-Rekordsieger: 14 Titel aus 23 Auflagen. Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Boris Litmanowitsch compucollege 29: 27 Bernhard Wiehl AMAG Schaffhausen 32: 25 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 4. April 2023 11 kuLtur Ein gelegen gekommenes Ziel Bock-Vorschau Ein Ereignis am 22. Februar 1945 veränderte das Leben im Städtchen Stein am Rhein schlagartig. An jenem Tag während des Zweiten Weltkrieges wurde die Schaffhauser Gemeinde fälschlicherweise seitens der USA bombardiert. Matthias Wipf erklärt in seinem neuen Buch «Bomben auf Stein am Rhein», weshalb es zu dieser Katastrophe kam. Matthias Wipf neues Buch heisst «Bomben auf Stein am Rhein». Bereits zuvor hat er verschiedene Bücher zum Zweiten Weltkrieg im Kanton Schaffhausen publiziert. Bild: Adina Martinelli Personen, welche bei der Bombardierung vom 22. Februar 1945 dabei gewesen sind, war nicht ganz einfach», so der Autor. Eine seiner Herangehensweisen war das Prüfen der aus dem Anschlag resultierenden Todesanzeigen, denn so konnte er noch lebende Familienmitglieder der damaligen Opfer aufspüren. Für die Befragungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen reiste Matthias Wipf quer durch die Schweiz. Die aufgrund der Gespräche erhaltenen Erkenntnisse lieferten ihm wichtige Zusatzinformationen für das Verfassen seines Buches. «Beim Lesen dieser Lebenserinnerungen stellt man sich unweigerlich die Frage, wie man selbst in solch einer Situation reagiert hätte», meint Matthias Wipf. «Geschichte wird so greifbarer.» Die meisten seiner Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen sind heute weit über 80 Jahre alt. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, solche Lebenserinnerungen zum jetzigen Zeitpunkt aufzuarbeiten und niederzuschreiben. Ansonsten sei es vielleicht bald zu spät. Zwei der porträtierten Zeitzeugen sind denn auch in der Zwischenzeit bereits verstorben. Am Mittwoch wird in der Life Hall Händels Auferstehung zelebriert. Bild: zVg. Händels Auferstehung Halleluja! So heisst der berühmte Chor von Georg Friedrich Händel. Doch am kommenden Mittwoch, 5. April, besucht «Der Messias» die Life Hall im Schweizersbild, Schaffhausen. Dieses Oratorium trifft auf die Novelle «Georg Friedrich Händels Auferstehung» von Stefan Zweig. Mit dabei sind Andrea Zogg vom «Tatort» und Pianist Marco Schädler, die eine eigene Schöpfung aus Text und Musik erschaffen haben. Los geht es um 20 Uhr in der Life Hall. (shb.) GESCHICHTE STEIN AM RHEIN Adina Martinelli Frühmorgens am 22. Februar 1945 hoben zahlreiche Flugzeuge der 95. US-Bombergruppe aus dem Osten Englands ab. Ihre Mission: Die Zerstörung von Transportknotenpunkten in ganz Nazi-Deutschland. Das neue Buch «Bomben auf Stein am Rhein» von Historiker und Publizist Matthias Wipf beschäftigt sich vor allem mit dem eingeschlagenen Weg eines dieser Flugzeuge. Als Teil der Schwadron 95C sollten der verantwortliche Pilot und sein Navigator die nordbayrische Stadt Kitzingen bei Würzburg unter Beschuss nehmen. Zum Abwurf der tödlichen Fracht kam es jedoch in Stein am Rhein. Ermutigende Rückmeldungen Das Buch «Bomben auf Stein am Rhein» ist nicht die erste Abhandlung von Matthias Wipf über die fälschlichen Bombardierungen des Kantons Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg. In seinem 2022 erschienenen Buch «Als wäre es gestern gewesen!» berichtet er von den Geschehnissen rund um den 1. April 1944. An diesem Tag wurde die Stadt Schaffhausen irrtümlich seitens der USA bombardiert. Die Resonanz auf die Publikation seiner Recherchen sei enorm gewesen. «Das Schönste für mich ist, wenn ich sehe, dass meine Bücher mit Interesse gelesen werden», sagt Matthias Wipf. «Im Zuge dessen wurde ich oft gefragt, ob ich nicht auch über die Vorfälle in Stein am Rhein schreiben könnte.» So starteten die erneuten Nachforschungen des Historikers. Die Region weitsichtig weiterentwickeln Jetzt oder nie «Bomben auf Stein am Rhein» besteht laut dem Autor aus zwei Elementen. Für den faktenbasierten Teil verschaffte er sich unter anderem Einsicht in amerikanische und britische Archive. Dadurch konnte Matthias Wipf detailliert rekonstruieren, wie das Flugzeug der Schwadron 95C von seinem ursprünglich angepeilten Ziel abkam und Stein am Rhein als sogenanntes «Target of opportunity» (Gelegenheitsziel) ausgewählt wurde. Die emotionale Komponente im Buch liefern die Schilderungen von acht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Wie bereits in «Als wäre es gestern gewesen!» bilden sie den Hauptbestandteil von Matthias Wipfs neustem Werk «Bomben auf Stein am Rhein». «Das Ausfindigmachen von Neue Möglichkeiten Um Informationen zu erhalten, durstöberte Matthias Wipf etliche Estriche, Kellerabteile sowie lokale und ausländische Archive. Eine weitere Art, um an Quellen und Kontakte zu gelangen, sei heute zudem die Nutzung von Social-Media-Kanälen. Durch das Absetzen eines Tweets etwa erhielt er den Hinweis, dass ein Mitglied der Crew, welche die Bomben damals auf Stein am Rhein abwarf, noch am Leben sei. Die Sichtweise auf den Tag im Februar des damals erst 21-jährigen US-Soldaten fand so auch einen Platz in der Publikation. Für Matthias Wipf ist sein Buch «Bomben auf Stein am Rhein» Gedenkstück und Mahnmal in einem. Weitere Informationen zum Buch sind unter wipfkom.ch/buecher erhältlich. Heute Dienstagabend wird im klub 8 wieder gelacht. Bild: am. Zischtigs-lachen im klub 8 Einige gehen zum Lachen in den Keller. Hier wird das explizit verlangt, denn im ehemaligen Chäller, der sich mittlerweile als klub 8 etabliert hat, treten am Comedy-Zischtig wieder vier Spitzen- Comedians auf. Kabarettistin Isabel Meili, Khalid Bounouar, bekannt aus dem Quatsch-Comedy Club, Caro Knaack und Sascha Schnellmann werden heute Dienstagabend, 4. April, 20 Uhr einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln starten. (shb.) Vergangene Woche fand die Jahresmedienkonferenz der Wirtschaftsförderung Schaffhausen statt. Hiesige Unternehmen schauten positiv in die Zukunft, hiess es dort. WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG SCHAFFHAUSEN Die Schaffhauser Unternehmen schauen positiv in die Zukunft, heisst es in der Medienmitteilung der Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen. Das zeige sowohl der Konjunkturbericht 2022 als auch die über 130 persönlichen Gespräche der Wirtschaftsförderung mit ansässigen Firmen im vergangenen Jahr. Bei der Ansiedlung habe die Wirtschaftsförderung 18 Unternehmen begleitet. Dadurch sei der Wirtschaftsstandort Schaffhausen weiter diversifiziert worden. Zudem seien zwei innovative Vorhaben ansässiger Unternehmen im letzten Jahr mit Einzelbetrieblichen Fördermitteln (EBF) unterstützt worden. Weiter habe die Wirtschaftsförderung rund 60 angehende Gründerinnen und Gründer in einem kostenlosen Erstgespräch beraten oder an lokale Treuhandexperten vermitteln können. Widerstandsfähigkeit Mit der Entwicklungsstrategie 2030 hätten die Schaffhauserinnen und Schaffhauser 2022 die Grundlage für die weitsichtige Entwicklung der Region gelegt. So werde die Attraktivität des Kantons Schaffhausen als Arbeits- und Wohnregion weiter erhöht, heisst es in der Medienmitteilung. Den Unternehmen gelte es, ein Kränzchen für ihre Leistungen in den vergangenen Jahren und Monaten zu winden, denn sie hätten sich sehr innovativ und widerstandsfähig gezeigt, wird der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements zitiert. Dies habe auch Christoph Schärrer, Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen, in seinem Jahresrückblick so unterstrichen. Bessere Wahrnehmung Bei der Standortpromotion liege der Fokus der Wirtschaftsförderung auf global tätigen Unternehmen in Technologiefeldern. Schaffhausen soll als Technologiestandort besser wahrgenommen werden. Dabei ziele sie auf die Ansiedlung von Headquarter-, Produktions- und Innovationsfunktionen ab. Dies mit dem Ziel, Schaffhausen zur führenden Region in der Entwicklung und Anwendung zukunftsweisender Technologien an der Schnittstelle von Industrie und Digitalisierung zu entwickeln. Um dies zu erreichen, müsse Schaffhausen als Technologiestandort im In- als auch im Ausland noch besser wahrgenommen werden. Deshalb investiere die Wirtschaftsförderung in Kompetenznetzwerke von nationaler und internationaler Bedeutung. Bild: sz. Verschärfter Wettbewerb Weiter stehe auch die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer im Fokus. Diese will Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro mit einem einheitlichen Satz von mindestens 15 Prozent besteuern. Dadurch werde der Wettbewerb, gemäss Aussage von Dino Tamagni, weiter verschärft. Eine gute Ausgestaltung auf kantonaler Ebene und der Aufbau innovationsfördernder Ersatzmassnahmen seien deshalb wichtige Aufgaben. Ebenso wie die allgemeine Stärkung ergänzender Standortfaktoren. (shb.) Die grosse Passion von Peter Steinemann: Die Steiner Liliput-Bahn. Bild: sz Steiner Liliputbahn rollt wieder «Geschätzte Fahrgäste. Die Steiner Liliput-Bahn heisst Sie herzlich willkommen zur Sommer-Rundfahrt durch die malerische Westtangente Stein am Rheins. Steigen Sie ein, nehmen Sie Platz und geniessen Sie die Aussicht ab Karfreitag, 7. April, bis Mitte Oktober jeweils mittwochs und sonntags bei trockener Witterung. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Rundfahrt. Bei Fragen steht Ihnen das Fahrpersonal gerne zur Verfügung.» (shb.)

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