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Bock E-Paper 2023 KW24

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10 Anzeigen Anzeigenannahme: Verlag Bock AG | Telefon: 052 632 30 30 www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch Bock | Dienstag, 13. Juni 2023 Attraktive Zinsen für Kassenobligationen mit Neugeld* +41 52 632 15 15 info@eksh.ch ersparniskasse.ch Jetzt profitieren! Es hät, solang’s hät. 2 Jahre 1.80 % 3 Jahre 1.80 % 4 Jahre 1.85 % 5 Jahre 1.90 % 6 Jahre 1.95 % 7 Jahre 2.00 % 8 Jahre 2.05 % 9 Jahre 2.10 % 10 Jahre 2.10 % * Als Neugeld gelten Gelder, die von anderen Finanzinstituten zur Ersparniskasse Schaffhausen transferiert werden. ACS BUSINESS LUNCH Am 29. Juni 2023 findet unser nächster Business Lunch im Gasthof Ziegelhütte statt. Zu Gast: Jürg «Sugi» Ochsner, der Lokalmatador des Bergrennen Oberhallau, welches diesen August zum bereits 100. Mal ausgetragen wird. Mit seinem Opel Kadett C Coupé ist er auch dieses Jahr ganz klar der Lokalmatador! Mit 300 PS und 905 Kilogramm bewies er bereits 8 Mal, dass die Strecke durch die Oberhallauer Rebberge seine Heimstrecke ist und ihm dort in seiner Klasse niemand davonfahren kann. Wer den fleissigen Handwerker kennt, weiss, dass er aber nicht nur in Oberhallau ist um das Rennen zu bestreiten. Er ist überall dort wo es eine helfende Hand braucht oder kurzfristig eine Entscheidung getroffen werden muss um den Rennbetrieb ohne Unterbruch am Laufen zu halten. Wir sind gespannt auf seine Geschichten über Motorsport. «Made in Schaffhausen». ACS-SEKTION SCHAFFHAUSEN ZEIT 11.30 bis ca. 13.15 Uhr Beginn des Referats jeweils um 11.35 Uhr WO Restaurant Ziegelhütte Längenbergstrasse 2, 8200 Schaffhausen KOSTEN Ihre Konsumation wird direkt vom Servicepersonal eingezogen. ANMELDUNG Erforderlich Vorschau auf die nächsten ACS Business Lunch Am 31. August 2023 zu Gast: Thomas Hurter, Nationalrat, «Informationen über aktuelle Verkehrsprojekte aus erster Hand». Am 26. Oktober zu Gast: Jonathan Herzog, CCO Sauber Group, «Motorsporttradition Made in Hinwil».

Bock | Dienstag, 13. Juni 2023 11 kuLtur «wir hätten noch ein paar ideen» Die Firma eventmodus.ch steht für viele innovative Ideen und Projekte, die von den beiden Geschäftspartnern Tobias «Toe» Hunziker und Sebastian «Seba» Waldmeier umgesetzt werden. Die wohl bekannteste Veranstaltung ist das Lindli Fäscht, welches am kommenden Freitag und Samstag, 23. und 24. Juni, zum fünften Mal ausgetragen wird. LINDLI FÄSCHT SCHAFFHAUSEN Ronny Bien «Bock»: Wie ist es zur Erfolgsgeschichte von eventmodus.ch gekommen? Tobias Hunziker: Die Ursprünge gehen rund 25 Jahre zurück. Damals betrieb ich ein Tonstudio in Aarau und pflegte intensive Kontakte zur Schaffhauser Rap- und Hip-Hop-Szene. Dies, nachdem wir im KIFF in Aarau als Supporter von Sens Unik auftraten und gemeinsam auf der Bühne mit «Gran Purismo» aus Schaffhausen freestylten. Über ihn entstand auch der Kontakt zu Seba. Sebastian Waldmeier: Diese Connection zwischen der Aarauer und Schaffhauser Szene wuchs im Laufe der Jahre immer mehr, wie auch die «Wir spielten schon länger mit der Idee, dass es eine Mini-Version vom Züri Fest geben sollte.» Freundschaft zwischen Toe und mir. Wir waren damals schon beide in der Eventbranche aktiv, sodass es auf der Hand lag, dass wir erstmals gemeinsam eine Veranstaltung organisierten. Hunziker: Wir merkten schnell, dass unsere Zusammenarbeit grosses Potenzial verspricht. Wir wagten uns auch an grössere Geschichten. Anlässlich von Schaffusia’15 organisierten wir mit dem Casino Schaffhausen in der Rhybadi das zweitägige «Summer Dream», was auf eine riesige Resonanz stiess. Die damaligen Partygänger sprechen noch heute von diesem legendären Anlass. Dieser Event war zugleich der Türöffner für das Züri Fest, weil Markus Höfler, CEO der Brauerei Falken, uns fragte, ob wir dort einen eigenen Festplatz bespielen möchten. Wir bewarben uns und dürfen seit 2016 an bester Lage direkt am Zürichsee das Züri Fest mitgestalten. Tobias Hunziker Inhaber eventmodus.ch Das Züri Fest: Der Vorreiter für eine Schaffhauser Version? Hunziker: Wir spielten schon länger mit der Idee, dass es eine Mini-Version vom Züri Fest in Schaffhausen geben sollte. Den Standort beim Salzstadel mit dem brachliegenden Parkplatz hatten wir damals schon im Fokus und checkten die Lage, wie wir diesen Platz angemessen bespielen könnten. Euphorisiert vom Züri Fest 2016 stürzten wir uns in dieses Abenteuer, erstellten ein angepasstes Konzept, welches die Stadt Schaffhausen schliesslich befürwortete. Und so wurde 2017 das Lindli Fäscht ins Leben gerufen. Waldmeier: Parallel führten wir bis 2018 den «Summer Dream»- Event weiter und organisierten 2016 erstmals das «Schaffhauser Street Food Festival». Hunziker: Dazu gehören auch Pop-up-Events wie das «Quartier» oder das «Bermuda» mit der Idee, dass wir in bestehenden Lokalitäten Anlässe veranstalten, die nur drei-, viermal durchgeführt werden. Wir gestalteten 2015 den Güterhof in ein «Grand Casino» im Las Vegas-Style und bauten eigens dafür eine Kapelle auf, wo die Gäste sich für eine Nacht trauen lassen konnten. Ein ganz grosses Highlight war, als wir im selben Jahr den Bahnhof Schaffhausen in eine Party-Location auf drei Etagen umfunktionierten. Der Event war komplett ausverkauft, eine richtige Erfolgsstory. Dann kam die Geburtsstunde des Lindli Fäscht. Waldmeier: Ursprünglich war eine kleine Version in der Salzstadel-Region in Zusammenarbeit mit der Sommerlust angedacht gewesen. Die Umsetzung wurde zu Woher stammt «Auge um Auge, Zahn um Zahn»? Die Redewendung «Auge um Auge, Zahn um Zahn» wurzelt in der Bibel. Heute geht es dabei oft um Rache. Ursprünglich war allerdings etwas ganz anderes gemeint. einer riesigen Challenge, der wir uns stellen mussten. Nur schon, dass der Rasen auf der Schauwerk’schen Wiese geschützt werden müsse. Aber aufgrund der Erfahrungen, die wir beim Züri Fest machten, wussten wir darauf zu reagieren und konnten die verschiedenen Anforderungen schliesslich umsetzen. Uns spielte auch in die Karten, dass wir wegen den positiven Resonanzen durch andere Anlässe eine gewisse Vertrauensbasis bei der Stadt aufgebaut hatten, was die Prozesse bei der Organisation sehr vereinfachte. Aber bei der ersten Austragung gingen wir an unsere Grenzen. Hunziker: Wir waren schon fix und fertig, bevor das Lindli Fäscht begann (lacht). Aber unser Mut hat sich nachhaltig gelohnt, weil wir unbedingt ein hochwertiges Stadtfest auf die Beine stellen wollten. Waldmeier: Wir gingen ein enormes Risiko ein, denn wir waren abhängig vom Wetter und wir generierten keine Einnahmen aus Eintritten, weil die Veranstaltung kostenlos ist. 2017 entlud sich am Freitagabend um 22 Uhr ein Gewitter und auch in den beiden Folgejahren regnete es freitags immer. Trotzdem waren wir positiv überrascht, dass die Gäste dennoch ans Lindli Fäscht kamen und blieben. Das Lindli Fäscht wuchs kontinuierlich. Lief immer alles reibungslos ab? Hunziker: Klar gab es immer wieder neue Herausforderungen und Kritik, gerade vonseiten der Anwohnenden. Wir rechneten erst gar nicht damit, da wir die Musik um 23.30 Uhr abstellen mussten. Doch mittlerweile pflegen wir einen sehr konstruktiven und positiven Austausch. Wir organisieren vor dem Event jeweils einen Infoabend und stehen für jegliche Anregungen auch so immer zur Verfügung. Wir haben für den Fall der Fälle mit vielen direkten Anwohner:innen die Handynummer ausgetauscht. Sprechen wir über die Ausgabe Lindli Fäscht 2023. Welche Änderungen gibt es im Vergleich zum letzten Jahr? Sind seit über 25 Jahren befreundet und veranstalten gemeinsam Events, wie etwa das Lindli Fäscht: Tobias Hunziker und Sebastian Waldmeier (v.l.). Bild: Ronny Bien Hunziker: Die grösste Veränderung ist, dass die «Urban Stage» nicht mehr im Park hinter der Schauwerk’schen Wiese aufgestellt wird, sondern neu im Mosergarten. Das war auch eine Anregung seitens der Anwohnenden, aber es entlastet auch die vordere Bühne von den Emissionen. Im Park wird neu das Kinderparadies eingerichtet. Nebst dem Mosergarten werden auch die Unterstadt und der Moserplatz einbezogen. Waldmeier: Die Erweiterung der Partyzone in die untere Altstadt war auch auf- grund der Kapazitätsgrenzen notwendig. Aber mit dem neuen Konzept konnten wir viele Dinge optimieren. Wir sind davon absolut überzeugt. Wie auch, dass sich eine Win-Win-Situation für den Bereich der Unterstadt ergibt, weil das letzte Unterstadtfest 2019 durchgeführt wurde und der Ort wieder in den Genuss einer Party kommt. Ist es nur eine Frage der Zeit, bis Ihr die ganze Innenstadt einnehmt? Waldmeier: Wir hätten schon noch ein paar Ideen (lacht). Aber es stimmt schon, das Lindli Fäscht ist aufgrund seiner Beliebtheit kaum zu bremsen und wir möchten der Bevölkerung auch in den kommenden Jahren einiges bieten. Ob wir eines Tages die ganze Stadt miteinbeziehen können, steht noch in den Sternen. Aber wir sind nicht abgeneigt, uns zwangsläufig mit der Idee einer Veranstaltung in der gesamten Stadt anzufreunden. Anzeige BOCK-BLITZ SCHAFFHAUSEN Gabriella Coronelli Die Redensart «Auge um Auge, Zahn um Zahn» wird im heutigen Sprachgebrauch oft im negativen Sinn genutzt, meistens in Bezug auf Rache oder Vergeltung. Aber auch für die Rechtfertigung von Vergeltungsplänen wird sie oft herangezogen. Wenn jemand einer anderen Person Schaden zufügt, besagt die Redewendung, dass die geschädigte Person legitimiert ist, der Gegenpartei einen Schaden in derselben Dimension zuzufügen. Das kann schon im Kindesalter im Sandkasten beginnen. Wenn Thomas Leas Sandkuchen absichtlich zerstört, dann sollte Lea auch Thomas’ Sandburg vernichten dürfen. Letztlich geht es darum, dasselbe Mass an Vergeltung anzuwenden. Die Redewendung stammt aus der Bibel und findet sich an mehreren Stellen: im Alten wie auch im Neuen Testament. Die Bibel gibt Auskunft über die Bedeutung der Redewendung. Altes Testament Im Alten Testament findet sich eine Reihe von Regeln, die Mose dem Volk gegeben haben soll, falls es zu schwerwiegenden Auseinandersetzungen zwischen zwei Menschen kommt. Diese Anweisungen wurden angeblich direkt von Gott übermittelt. Im zweiten Buch Mose wird festgelegt: «Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuss für Fuss, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.» In diesem alten Bibeltext geht es um das Prinzip der Vergeltung: Gleiches muss mit Gleichem vergolten werden. Die Rache soll im selben Mass ausfallen, wie die Schuld entstanden ist. Die Regel soll jedoch nicht nur eine Gleichstellung zwischen der geschädigten Partei und der Täterschaft herbeiführen, sondern die Menschen auch vor möglichen Eskalationen schützen. Denn nachdem die angemessene Wiedergutmachung geleistet worden ist, «isch es dänn au guet». Die Vergeltung wird auf eine einzelne Tat begrenzt, um eine Anreihung von Gewalttaten zu verhindern. Neues Testament Im Neuen Testament kann tatsächlich eine andere Interpretation oder eine Art Berichtigung im Rahmen von Jesus› Bergpredigt im Matthäus-Evangelium gefunden werden: «Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt ist ‹Auge um Auge, Zahn um Zahn›. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann Symbolbild: Gabriella Coronelli halt ihm auch die andere hin.» Korrigiert Jesus hiermit die Ansichten von Mose aus dem Alten Testament? Es scheint so, dass er damit zum Ausdruck bringen möchte, dass es besser sei, Unrecht zu erdulden als Unrecht auszuüben. Oder anders gesagt: Als gute Menschen solle man nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern stattdessen versuchen, Frieden mit den Mitmenschen zu schaffen. Wie in vielen anderen Bereichen lassen auch alte Schriften viel Interpretationsspielraum. Eine einzige «richtige» Wahrheit sucht man wohl vergebens. Im Zweifelsfall gilt bekanntlich: Fragen Sie Ihren Augen- oder Zahnarzt. Energie- Sicherheit gefährden? Andreas Gnädinger, Nationalratskandidat SVP, Rechtsanwalt «Planwirtschaft war noch nie eine Lösung. Darum NEIN zum Stromfresser-Gesetz am 18. Juni!» www.stromfresser-gesetz-nein.ch Überparteiliches Komitee gegen das Stromfresser- Gesetz Stromfresser-Gesetz NEIN Bundesgesetz KIG

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