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Bock E-Paper 2023 KW30

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8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 25. Juli 2023 Menstruation – Ein ganz natürlicher Vorgang RATGEBERKOLUMNE GESUNDHEITSTIPPS Dr. med. Katrin Breitling Die Menstruation ist Folge einer hormonellen Abstimmung im Körper der Frau, mit einer Eizellreifung und Vorbereitung der Gebärmutter auf eine bevorstehende Schwangerschaft. Tritt keine Schwangerschaft ein, wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut über die Vagina abgestossen. Die Frau menstruiert, blutet. Die erste Menstruation, auch Menarche genannt, tritt durchschnittlich im Alter von 12 bis 13 Jahren ein. Im 19. Jahrhundert war dies noch rund vier Jahre später der Fall. Die bessere Ernährung und das damit verbundene höhere Körpergewicht der Mädchen führten zur «Vorverlegung» der Menarche. Die Geschlechtsreife endet mit der Menopause, der letzten Menstruation. Obwohl die Menstruation ein natürlicher Vorgang im Körper der Frau ist, galten in vielen Kulturen die Frauen während der Menstruation als unrein – und auch heute bestehen noch Tabus. Die Periode kann mit Beschwerden einhergehen. Ursache sind meist hormonelle Schwankungen mit einem höheren Anteil an Gelbkörperhormonen in der zweiten Zyklushälfte, welche zu Wassereinlagerungen und damit Völlegefühl, Kopfschmerzen, Akne, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen führen. Wenn, treten Schmerzen meist kurz vor oder in den ersten Tagen der Menstruation selbst auf. Einerseits können Muskelkontraktionen der Gebärmutter Grund dafür sein, anderseits Reizungen des Bauchfells, indem ein Teil des Menstruationsblutes über die Eileiter in die Bauchhöhle gelangt und dort einen Entzündungsreiz auslöst. Der Umgang mit den Beschwerden und deren Linderung ist individuell: Warme Umschläge auf dem Unterleib, die Vermeidung schwerer und blähender Speisen oder Schmerzmittel, die Entzündungen hemmen oder krampflösend sind, können helfen. Zudem gibt es verschiedene Medikamente, welche die Blutungsstärke beeinflussen. Sind die geschilderten Beschwerden für die betroffene Frau so intensiv, dass die Lebensqualität eingeschränkt ist, sollte die Frau eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt aufsuchen und um Rat bitten. Dr. med. Katrin Breitling Chefärztin Frauenklinik, Spitäler Schaffhausen frauenklinik@spitaeler-sh.ch, Tel. +41 52 634 23 44 spitaeler-sh.ch BOCK-HEIMAT: Nicolas Hirt PORTRÄT DER WOCHE NEUHAUSEN Ihn kann man schon fast als regionalen Weltenbummler bezeichnen, dennoch ist der 24-jährige Nicolas Hirt sehr heimatverbunden. Der angehende Restaurantleiter hat sich seit seinem Wegzug aus dem Elternhaus in Neuhausen niedergelassen und fühlt sich pudelwohl. «Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat? Nicolas Hirt: Wenn ich mich daheim fühle, das Umfeld kenne und ich ohne verpflichtenden Grund mein Wohlbefinden zum Ausdruck bringen kann, dann verbinde ich das mit Heimatgefühl. Ich wurde in Schaffhausen geboren, doch als Kind zügelte ich häufig, unter anderem nach Schleitheim, Beringen und Kreuzlingen. Mich zog es jedoch wieder zurück zu den Wurzeln und ich liess mich in Neuhausen nieder. Was schätzen Sie an der Region am meisten? Hirt: Ich empfinde die Region als grosse Ausgeglichenheit zwischen dem städtischen, urbanen Leben und der Natur. Schaffhausen bietet eigentlich alles, nur auf kleinerem Raum. Zudem ist die Grenze nah, was ich genauso schätze wie den öffentlichen Verkehr, der meiner Meinung nach im Vergleich zu anderen Schweizer Städten wirklich etwas vom Besten ist. Welcher ist Ihr Lieblingsort? Hirt: Mein Lieblingsort ist Neuhausen. Ein kleines, überschaubares Städtchen, welches mehr bietet, als es den Anschein macht. Zudem haben wir den Rheinfall vor der Haustür, was ich sehr schätze. Der heimatverbundene Nicolas Hirt fühlt sich in Neuhausen sehr wohl. Was braucht es in Schaffhausen unbedingt? Hirt: Es braucht unbedingt mehr Jugend. Ich stelle immer mehr fest, dass die Region eher ältere Generationen anspricht. Aus meiner Sicht ist es aber genauso wichtig, die Stadt den Jugendlichen schmackhafter zu machen, sei es mit noch vielfältigerem Freizeitangebot oder aber auch mit mehr Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten. Was wäre Ihre erste Amtshandlung als Stadtpräsident von Schaffhausen? Hirt: Ich würde mich auf die Wirtschaft fokussieren und diese noch mehr ankurbeln, um noch mehr Firmen in die Region zu locken. Der Wohnungsbau wurde bereits lanciert, was ich sehr positiv finde. Zudem würde ich die Stadt mehr begrünen und darauf achten, dass es mehr Parks gäbe. Bild: Ronny Bien Das klingt nach einem Plan? Hirt: Ja, ich mache mir regelmässig Gedanken darüber, was ich machen würde, um die Stadt und den Kanton Schaffhausen zu attraktivieren. Daraus hat sich schon die eine oder andere Idee entwickelt. Zwischen Beringen und Schleitheim hätte es beispielsweise genügend Platz, um Solarfelder aufzustellen oder einen Windpark zu gestalten. Es dürfen aber nicht zu viele Windräder sein, nicht dass die Natur verschandelt wird. Was würden Sie sich mit 100 Millionen Franken leisten? Hirt: Ich würde meine Familie finanziell unterstützen und mir ein Häuschen kaufen. Dazu noch etwas Land, aber nicht, um es zu verbauen, sondern um darauf meiner Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. VORVERKKAUF: PRÄSENTIERT DIE TOTEN HOSEN ° ZUCCHERO ° SIMPLY RED RITA ORA ° SIDO ° MICHAEL PATRICK KELLY BLIGG ° ADEL TAWIL ° CALUM SCOTT FREYA RIDINGS ° SAM RYDER ° SDP ° LEA GAVIN JAMES ° ROYAL REPUBLIC ° DANKO JONES BASTIAN BAKER ° PHENOMDEN & THE SCRUCIALISTS JOYA MARLEEN ° ZIAN ° U.V.M. SOLD OUT SOLD OUT SOLD OUT SOLD OUT SOLD OUT SOLD OUT 2. – 12. AUGUST 2023 ALTSTADT SCHAFFHAUSEN STARSINTOWN.CH

Bock | Dienstag, 25. Juli 2023 9 sport Kadetten in attraktive EHL-Gruppe gelost Am vergangenen Freitag wurden die Gruppen der European Handball League ausgelost. Dabei treffen die Kadetten auf attraktive, aber schwierige Gegner. Ragul Paranitharan auf dem Sprung in den Tennis-Olymp. Bild:zVg. / Anthony Aduhene auf dem harten weg zum Tennis-crack Es ist ein extrem hartes Geschäft, um in den Profisport zu kommen. Doch nichts ist unmöglich, wenn man täglich für seinen Traum kämpft. Genau dies versucht das 16-jährige Tennistalent Ragul Paranitharan aus Schaffhausen. HANDBALL SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Die Kadetten Schaffhausen treffen in der Gruppenphase der European Handball League auf harte Brocken. Dies ergab die EHF-Auslosung am letzten Freitag. 32 Mannschaften aus ganz Europa nehmen daran teil. Die Schaffhauser waren aus dem Topf 1 gezogen worden und erhielten aus dem zweiten Topf das Spitzenteam Elverum Handball aus Norwegen. Aus Topf 3 gelost wurde kein geringerer Gegner als das deutsche Topteam SG Flensburg-Handewitt, während aus dem vierten Topf das montenegrinische Team HC Lovcen-Cetinje die Gruppe E komplettierte. Nach den fünf Qualifikations-Playoffs, die zwischen dem 26. August und 3. September ausgetragen werden, startet die erste Phase der Gruppenspiele am 17. Oktober im Round-Robin-System. Die zwei Bestklassierten qualifizieren sich für die Hauptrunde, indem sie im Anschluss gegen die ersten Zwei der benachbarten Gruppe antreten – im Fall der Kadetten wäre dies die Gruppe F. Frühbucherrabatt bis Ende Juli Für die Kadettenfans gibt es ein besonderes Angebot. Sie können noch bis zum 31. Juli vom Frühbucherrabatt auf Saisonkarten profitieren, die für sämtliche Pflichtspielen zugelassen sind. Das Saisonabo ist für 360 Franken zu haben. alle ehf-gruppen Gruppe A HBC Nantes / IFK Kristianstad / Sport Lisboa e Benfica / Rhein-Neckar Löwen oder HC Vardar 1961 Gruppe B Górnik Zabrze / AEK Athen / HC Kriens-Luzern / Ystads IF HF oder Recken-TSV Hannover-Burgdorf Gruppe C REBI Balonmano Cuenca / RK Gorenje Velenje / IK Sävehof / Pfadi Winterthur oder Aguas Santas Milaneza Gruppe D RK Nexe / MSK Povazska Bystrica / Skjern Handbold / ABC de Braga oder RK Trimo Trebnje Gruppe E Kadetten Schaffhausen / Elverum Handball / SG Flensburg-Handewitt HC Lovcen-Cetinje Gruppe F Bjerringbro-Silkeborg / HC Alkaloid BM Logroño La Rioja / HC Vojvodina Gruppe G Füchse Berlin / Dinamo Bucuresti / Chambery Savoie Mont Blanc HB / RK Izvidac Gruppe H Sporting CP / MOL Tatabanya KC KGHM Chrobry Glogow / Fraikin BM. Granollers oder CSM Constanta TENNIS SCHAFFHAUSEN Leandro Müller Eines Tages das Wimbledonfinale zu gewinnen ist wahrscheinlich der Traum von vielen tennisbegeisterten Jugendlichen. Dieses Kunststück gelang zuletzt dem 20-jährigen Spanier Carlos Alcaraz vor eineinhalb Wochen. Einer dieser passionierten Tennisrookies ist der 16 Jahre junge Ragul Paranitharan. In Schaffhausen geboren und aufgewachsen absolviert er aktuell die Handelsmittelschule in der Munotstadt und startet nach den Sommerferien ins zweite Jahr seiner Ausbildung. Seine Eltern stammen aus Sri Lanka, leben jedoch schon seit 19 Jahren in der Munotstadt. Das Tennisspielen ist schon seit frühster Kindheit seine grösste Leidenschaft. Als Ausgleich spielt Ragul Paranitharan zudem auch Klavier. Liebe auf den ersten Blick «Als ich sieben Jahre alt war, meldeten meine Eltern mich an einen Schnuppertag für den Tennisclub in Beringen an», erzählt der 16-Jährige begeistert «Es war wie Liebe auf den ersten Blick.» Seit nun fast zehn Jahren betreibt er diese Sportart, aber nicht immer nur. Neben dem Tennis versuchte sich der junge Athlet ausserdem in der Leichtathletik, wobei er damals beim UBS Kidscup den vierten Platz im Kantonalfinal erreichte. In den Karateunterricht ging er ebenfalls von 2015 bis 2019. Ragul Paranitharan verrät auch, dass er einst sogar im Schwimmclub Schaffhausen Mitglied war. Schliesslich setzte sich das Tennis, worin er sehr viel Zeit investiert, bei ihm klar durch. In Beringen unter Thomas Pfeiffer und in Winterthur finden wöchentlich zwei Trainings statt. Das beinhaltet jeweils ein Konditionstraining und freitags vor dem Wettkampf steht ihm jeweils ein Sparringpartner für Trainingsmatches zur Verfügung. Dazu steht noch zweimal die Woche Krafttraining auf dem Programm. Durch harte Arbeit zum Erfolg Mit einem wöchentlichen Trainingspensum von etwa zwölf Stunden ist der Schaffhauser definitiv fit. Um auf das Leistungslevel zu kommen, setzt Ragul Paranitharan alles daran, auf seine Ge- sundheit zu achten. Zigaretten und Alkohol sind darum für den Teenager absolut tabu. Anders als im Fussball oder im Handball läuft die Saison ohne Pausen rund um das ganze Jahr, daher kann der Schaffhauser Spitzensportler nicht allzu oft auf Reisen gehen. Durch dieses tägliche Training wurde Ragul Paranitharan ganz klar zu einem Routine-Mensch. Ihm ist bewusst, dass ohne den täglichen Fleiss niemals all das erreicht werden kann, wovon er träumt. Dieses Jahr gelang dem Talent sein erster internationaler Sieg gegen einen Brasilianer. Der Shootingstar spielt nicht nur allein, sondern ist Mitglied und aufgrund seiner vielen Siege zugleich Leistungsträger des TC Beringen. Dabei konnte der Schaffhauser auch sein bisher längstes Spiel mit der Dauer von insgesamt dreieinhalb Stunden gegen einen fünf Jahre älteren Gegner siegreich gestalten. Das Ziel war es, den Klassenerhalt in der Nationalliga C zu bewerkstelligen, dies gelang dem Team mühelos. Regional gewann Ragul Paranitharan die Schaffhauser Junioren-Meisterschaft und erreichte das Männer-Halbfinale, welches er gegen den späteren Meister verlor. Abseits des Tennis’ Um auch mal abschalten zu können, befasst sich Ragul Paranitharan mit Fussball. Er geht regelmässig in den St. Jakob- Park, um den FC Basel 1893 anzufeuern. Dazu ist er auch Fan von Real Madrid, seit Cristiano Ronaldo dort spielte. Er bewundert den portugiesischen Superstar nicht nur für sein sensationelles Können, sondern auch vor allem wegen dessen Einstellung, als Sportler stets hart zu arbeiten, um seinen Träumen nachzugehen. Im Tennis war Ragul Paranitharan als Kleinkind Fan von Roger Federer und nun seit etwa fünf Jahren auch von Novak Djokovic. «Roger Federer hatte eine sehr schöne und elegante Spielweise, wobei Novak Djokovic über eine sehr starke mentale Einstellung verfügt», erklärt der faszinierte Sportler. Dabei versucht Ragul Paranitharan die Tugenden der beiden Ikonen zu adaptieren. Für den Teenager ist es ungemein wichtig, die mentale Stärke Novak Djokovic’ anzunehmen, da Tennisspiele vor allem in diesem Bereich entschieden werden. Ziele für die Zukunft Ragul Paranitharans Ziel ist es, im Profitennis Fuss zu fassen und auf höchstem Level zu spielen. Im nächsten Jahr erhofft sich der junge Tennisspieler, mehr internationale Spiele bestreiten zu können, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Viel lernen durfte er, als er einst mit Leonie Küng trainieren durfte. Sie stand 2018 im Jugendfinale von Wimbledon der heutigen Nummer Eins der Welt Iga Swiatek gegenüber. Auf dem Hartplatz zu spielen, liegt dem Tennistalent eigentlich am besten, allerdings konnte Ragul Paranitharan noch nie auf Rasen seine Fähigkeiten zeigen, darum möchte er sich dies möglichst bald verwirklichen. Aktuell sieht er sich selbst in fünf Jahren an einem College in den USA. Dies ist jedoch noch ein ferner Schritt. «Ich bin meinen Eltern und meinem finanziellen Unterstützer Roger Näf sehr dankbar, dass sie mich seit sehr langer Zeit auf diesem Weg begleiten. Auch meinem langjährigen Trainer Thomas Pfeiffer danke ich», ergänzt Ragul Paranitharan abschliessend. Die Promotion gilt nur für Neukunden bei Abschluss eines Internet @home und/oder bei Neuabschluss eines Mobile @home und/oder sappTV standard oder premium. Gültig bis 01.10.2023 und nicht kombinierbar mit anderen Promotionen. Die Cashback-Prämie wird in Form einer einmaligen Gutschrift gegen die Abogebühr verrechnet. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen. Mindestvertragsdauer 24 Monate.

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