Aufrufe
vor 9 Monaten

Bock E-Paper 2023 KW34

  • Text
  • Liebe
  • Musik
  • Schweizer
  • Bild
  • Stadt
  • September
  • Bock
  • Kadetten
  • August
  • Schaffhausen

4 Anzeigen

4 Anzeigen Anzeigenannahme: Verlag Bock AG | Telefon: 052 632 30 30 www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch Bock | Dienstag, 22. August 2023 Diverses | veranstaltungen Immobilien Stellenangebote «ich kümmere mich im Ständerat um das Tierwohl» Diverses Möchten Sie zu einem gut funktionierenden Gemeinwesen beitragen und einen wertvollen Dienst an der Gesellschaft leisten? Aktuell haben wir folgende Stellenangebote: Betreibungs- und Konkursamt Sachbearbeiter Pfändung (m/w), 100% Stellvertretende Leiterin des Konkursamts Schaffhausen (inkl. Rechtsdienst) (m/w), 80 - 100% Praxis für Zahnprothesen Roger Roth Finanzdepartement Dienststellenleiter Finanzverwaltung (m/w), 80 - 100% Interkantonales Labor Lebensmittelkontrolleurin (m/w), 40% Thomas Minder wieder in den Ständerat Für Sie! schaffhausen24.ch Neuanfertigungen Reparaturen Unterfütterungen von Zahnprotesen Abholung , Bringservice 079 423 17 49 052 533 37 50 Stadthausgasse 19, 8200 Schaffhausen Staatsanwaltschaft Staatsanwalt Allgemeine Abteilung (m/w), 100% Arbeitsamt Fachspezialistin Arbeitsbewilligungen (m/w), 70% KSD - Informatikunternehmen ICT-Sicherheitsbeauftragter (m/w), 80-100% Gesundheitsamt Fachbereichsleiterin Finanzen (m/w), 80% Planungs- und Naturschutzamt Projektleiter Raumplanung (m/w), 80 - 100% Finanzkontrolle von Kanton und Stadt Schaffhausen Revisionsleiterin Wirtschaftsprüfung (m/w), 80 - 100% Tag des offenen Studios 27.08.2023 / 10.00 - 16.00 10.30 Uhr Christoph Bürgin 11.30 Uhr Lydia Mel 12.30 Uhr Red Box 13.30 Uhr Céline Hales 14.30 Uhr Zauberer Lorios 15.30 Uhr Kata Bucher Jetzt Saisonschlussverkauf www.mollimode.ch Molli Mode Fachgeschäft Damaris Keller Thurstrasse 14 8500 Frauenfeld Diese und alle anderen offenen Stellen finden Sie auf unserer Webseite:www.sh.ch/stellenangebote Der Blick über die Grenze News/Kultur/Erlebnis/Veranstaltungen WWW.WOCHENBLATT.NET RENAULT CAPTUR E-TECH FULL HYBRID ab Fr. 229.–/Monat bis zu 80 % rein elektrisches Fahren in der Stadt A B C D E F G C Angebot gültig für Privatkunden in der Schweiz bei Vertragsabschluss vom 01.07.2023 bis 31.08.2023. 3,49 % Leasing Plus: 3,49 % effektiver Jahreszins, Laufzeit 48 Monate, 10 000 km/Jahr, Ratenversicherung inklusive, obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Beispiel: Renault Captur techno E-Tech full hybrid 145, 5,2 l/100 km, 116 g CO 2 /km, Energieeffizienz-Kategorie C, Katalogpreis Fr. 31 200.–, abzüglich Lagerprämie* Fr. 1 000.– = Fr. 30 200.–, Anzahlung Fr. 7 443.–, Restwert Fr. 14 976.–, Leasingrate Fr. 229.–/Monat. Abgebildetes Modell (inkl. Optionen): Renault Captur E-Tech Engineered full hybrid 145, Katalogpreis Fr. 34 750.–, abzüglich Lagerprämie* Fr. 1 000.– = Fr. 33 750.–, Anzahlung Fr. 8 661.–, Restwert Fr. 16 680.–, Leasingrate Fr. 249.–/Monat. Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Preise inkl. MwSt. Finanzierung durch RCI Finance SA. Preisänderungen vorbehalten. Bis zu 80 % rein elektrisches Fahren in der Stadt je nach Ladestand der Batterie und Fahrstil (interne Quelle Renault/2022). *Lagerprämie gültig auf gekennzeichneten Fahrzeugen. SCHLOSSGARAGE HERBLINGEN AG Herblingerstrasse 44 8207 SCHAFFHAUSEN Tel 052 643 13 60 STORCHENGARAGE NEUNKIRCH KLG Schaffhauserstrasse 3 8213 NEUNKIRCH Tel 052 681 28 33 GARAGE SIGRIST AG Landstrasse 10 8197 RAFZ Tel 043 433 33 22 HÄSLER AUTO GMBH Käsereistrasse 25 8259 WAGENHAUSEN Tel 052 741 43 41

Bock | Dienstag, 22. August 2023 Vollbremsung, bitte Bremsen, Kurven fahren, Abstand halten: Im Strassenverkehr gibt es viele Vorschriften zu beachten. Die regelmässige Auffrischung von Praxis und Theorie trägt wesentlich dazu bei, Unfälle zu vermeiden. Sieben Frauen wagten sich vergangenen Mittwoch mit dem TCS auf die Übungspisten des Zentrums für Verkehrssicherheit (ZVS). Gesellschaft Bock-SPLITTER Richard Altorfer 5 FAHRSICHERHEIT SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Wie verhält sich das Auto bei einer Vollbremsung auf Gleitbelag? Welche Regeln gelten im Kreisverkehr? Wie viel Abstand muss man auf der Autobahn halten? Diesen und weiteren Fragen widmeten sich sieben Frauen vergangenen Mittwoch auf den Übungspisten des Zentrums für Verkehrssicherheit Schaffhausen (ZVS). Am Vormittag befassten sich die Automobilistinnen gemeinsam mit Fahrlehrer und TCS-Kursinstruktor Markus Trösch mit der Auffrischung der Verkehrsregeln, am Nachmittag ging es praxisnah auf dem Übungsgelände weiter. Seit einigen Jahren bietet der TCS Schaffhausen den Kurs «Autofahren heute PLUS» auch für reine Frauengruppen an Praxis und Theorie auffrischen Ab einem Alter von 75 Jahren können Senior:innen vom Strassenverkehrsamt für Kontrollfahrten aufgeboten werden. «Und wenn dann nur eine Anforderung, wie beispielsweise die Vollbremsung, nicht beim ersten Versuch erfüllt wird, ist der Führerschein weg», so Markus Trösch. TCS-Vorstandsmitglied Doris Iselin führt aus: «Ich höre immer wieder ‹Ich hatte ja noch nie einen Unfall› – dann frage ich mich: Muss wirklich zuerst ein Unfall passieren, damit man handelt?» Ziel des TCS sei es, diesem Denken entgegenzuwirken und das Thema Verkehrssicherheit präventiv anzugehen. «Wenn wir damit nur einen Unfall im Jahr vermeiden können, sind wir zufrieden.» Die meisten Kursteilnehmerinnen von «Autofahren heute PLUS» sind zwischen 50 und 80 Jahre alt. Am vergangenen Mittwoch war auf der ZVS-Piste unter anderem die ehemalige Regierungsrätin Rosmarie Wie geht man hinter dem Steuer mit Hindernissen auf der Fahrbahn um? Die sieben Kursteilnehmerinnen mit TCS-Instruktor Markus Trösch (r.). Anzeige Widmer Gysel in ihrem Fiat anzutreffen. «Ich habe die Fahrprüfung vor 47 Jahren gemacht – der Kurs ist eine gute Auffrischung und hat gezeigt, dass sich einzelne Regeln im Strassenverkehr über die Jahre ändern können.» Ebenfalls positiv auf den Kurstag blickt Fahrerin Daisy Willy zurück: «Es war ein strenger Tag, von dem ich vieles mitnehme – obwohl ich nur noch in der Region und keine langen Strecken mehr fahre.» Waren einige der Frauen zu Beginn noch gehemmt, auf dem Gleitbelag richtig auf die Bremsklötze zu treten, so zeigte sich nach einigen Wiederholungen: Übung macht die Meisterin. Die ehemalige Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel frischte ihre Fahrpraxis auf. Bilder: Lara Gansser Das Verhalten des Autos spüren: Das Anti-Blockier-System (ABS) verhindert, dass die Räder bei einer Vollbremsung blockieren und man dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug behält. Kleinere Hemmschwelle «Viele Frauen meldeten sich bei uns, dass sie den Fahrauffrischungskurs gerne machen würden, aber nicht zusammen mit Männern», erzählt TCS-Vorstandsmitglied Doris Iselin über die Hintergründe des reinen Frauenangebots. «Sie wollten nicht ausgelacht werden oder sich blöde Bemerkungen anhören müssen.» Trotz dieser Rückmeldungen sei der Kurs noch nicht bei den Schaffhauserinnen angekommen. «Wir haben jedes Mal aufs neue Schwierigkeiten, den Kurs zu füllen.» Bis zu 12 Teilnehmer:innen pro Gruppe sind möglich. Aktuell findet der Kurs dreimal pro Jahr statt, davon einmal mit einer reinen Frauengruppe. Beim Besuch des «Bock» zeigte sich schnell: Die Stimmung ist gut und ausgelassen – gleichzeitig sind die Frauen motiviert und voller Tatendrang, ihr Wissen aufzufrischen und zu erweitern. «Die Frauen geben Gas, hier geht die Post ab», bestätigt Doris Iselin. Dem stimmt Fahrlehrer Markus Trösch zu: «Viele sind am Anfang sehr unsicher – mit dem Üben kommt die Sicherheit.» Dies stärke das Selbstvertrauen der Automobilistinnen. Auch bei den Theoriethemen wie Rechtsvortritt oder Signalen im Strassenverkehr sei die Repetition das A und O: «Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, ab einem gewissen Alter alle zwei bis drei Jahre solch einen Kurs zu besuchen», so Markus Trösch. Teil drei von «Autofahren heute PLUS», das für TCS-Mitglieder 150 Franken, sonst 190 Franken kostet, ist eine begleitete Fahrt mit Fahrlehrer, die an einem zweiten Termin stattfindet. E-Bike-Kurs bis Drohnenkurs Der Kurs «Autofahren heute PLUS» ist nur eines der vielfältigen Angebote des TCS. So finden dieses Jahr erstmals TCS- Drive-Camps, Ferien-Jugendfahrlager im Tessin, statt. Zudem organisiert der Verein am Samstag, 26. August, 14 Uhr, einen zweistündigen Drohnen-Schnupperkurs auf dem Zeughausareal in Schaffhausen. «In dem Kurs lernen die Teilnehmenden, was im Umgang mit Drohnen wichtig ist, und haben die Möglichkeit, erste Flugversuche zu machen», so Doris Iselin. Das Material wird vom TCS zur Verfügung gestellt. Weitere Infos sowie die Anmeldung sind unter www.tcssh.ch zu finden Der Fehler im System: Wer anpackt, zahlt drauf KOLUMNE – POLITIK SCHAFFHAUSEN Nina Schärrer (FDP) Als Land ohne Rohstoffe war die Schweiz schon immer auf kluge Köpfe und anpackende Hände angewiesen. Da überrascht es wenig, dass wir mit unseren 42 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit zu den europäischen Spitzenreitern zählen. Doch immer mehr Arbeitnehmer:innen leisten weniger als diese 42 Stunden Erwerbsarbeit pro Woche. Was auf den ersten Blick nach mangelnder Arbeitsmoral tönt, hat oft andere Gründe. Denn während die Arbeitstätigkeit der Männer leicht abnimmt, nimmt sie bei den Frauen deutlich stärker zu. Die Erklärung liegt auf der Hand: Beruf, Familie und Haushalt werden fairer aufgeteilt. Insgesamt steigt die Arbeitsleistung der Schweizerinnen und Schweizer sogar. Doch leider spüren das längst nicht alle im Portemonnaie. Denn progressiv ansteigende Steuern; das Wegfallen der Prämienverbilligung für die Krankenkasse; einkommensabhängige Tarife in der Kinderbetreuung – von allen Seiten wird ein Teil des Zweiteinkommens abgezwackt. Ich kenne Familien, die am Ende sogar draufzahlen. Doch umgekehrt kenne ich auch Familien, die ihre Arbeitspensen ganz bewusst auf einem relativ tiefen Niveau halten. Denn so geniessen sie erstens viel Freizeit und profitieren gleichzeitig von tiefen Steuern, subventionierten Preisen für die Kinderbetreuung sowie von hohen Prämienverbilligungen. Wer dies geschickt einfädelt, steht am Ende mit mehr Geld da als jemand, der tagtäglich sein 100% Pensum abliefert oder an der Organisation von Arbeit und Kindern beinahe zerbricht. Gleiches gilt übrigens auch für Alleinstehende oder Paare ohne Kinder. Auch hier kann sich ein Teilzeitpensum dank staatlicher Unterstützung finanziell als schlauer Schachzug erweisen. Leuten, die diese Möglichkeiten zu ihren Gunsten nutzen, kann man keine Vorwürfe machen. Der Fehler liegt im System. Wie eingangs erwähnt, leben wir in einem Land, dessen Erfolg ausschliesslich auf der Leistung seiner Bevölkerung beruht. Dieser Erfolg ermöglichte uns den Aufbau von starken Sozialwerken, auf diese wir sehr stolz sein können. Doch deren Finanzierung ist und bleibt eine immense Herausforderung. Nur mit einer erfolgreichen Wirtschaft können wir unsere Sozialwerke auch für die kommenden Generationen sichern. Und dazu müssen wir Leistung belohnen. Und nicht jene stärker zur Kasse bitten, die wirklich anpacken. Wie schaffen wir das ganz konkret? Praktisch umsetzbare Möglichkeiten, um dies zu realisieren, sind die Individualbesteuerung von Ehepaaren; einkommensunabhängige Tarife bei der Kinderbetreuung oder Steuerabzüge für alle, die 100% ihrer möglichen Erwerbsarbeit leisten – Care Arbeit eingerechnet. Denn die Anpacker sind es, welche die Schweiz an der Spitze halten. Kari, mahnend: Wenn sich eine Tür nicht öffnet, dann ist es nicht deine Tür. Ein zynischer Facebooker über die Missbrauchsvorwürfe gegen Sänger Lindemann der Gruppe «Rammstein»: «Mit 14 das Geschlecht bestimmen, mit 16 zur Wahl gehen, aber mit 18 glauben, Rockstars wollten ihnen um Mitternacht auf dem Hotelzimmer ihre Briefmarkensammlung zeigen …» Mindestens so peinlich wie das Klagen der politischen Gegner über die Secondolisten der SVP für die nächsten NR-Wahlen ist der Bammel der bei YouTube petzenden Kulturschaffenden, der SVP-Wahlsong bringe der Partei mehr Stimmen. Nein, versprochen, der Schreibende (Halbsecondo übrigens) wählt nicht SVP, er wünscht sich bloss etwas mehr Gelassenheit, Würde und – offenbar schwierig – Kreativität im konkurrierenden Umgang mit dem heissgehassten politischen Gegner. Sogar wenn sich herausstellen sollte, dass «DJ Tommy» sich tatsächlich bei «We are family» bedient hat. Der vermutlich bestpropagierte, von Sportjournalist(inn)en am intensivsten beworbene und deswegen sogar in Macho-Ländern von grossen TV-Zuschauerzuwachsraten profitierende Sportanlass des Jahres ist vorbei: die Fussball-WM der Frauen in Downunder. Irgendjemand hat gewonnen. Freuen tut das in erster Linie … nein, nicht die «Frauen der Welt», sondern die FIFA und andere Organisationen und Firmen, deren CEOs, CFOs, CCOs, CSOs, CVOs, CIOs, etc. (fast alles Männer) sich in Zukunft davon ähnlich gute Geschäfte versprechen wie mit dem Männer-Fussball. Vielleicht klappt’s ja, Marketing ist die halbe Miete. Die frivole Gisela beschreibt ihr Powernapping: «Man legt sich nur ganz kurz hin, schläft zwei, drei Stunden und fühlt sich nach dem Aufwachen wie eine vertrocknete Kröte nach drei Hitzetagen.» Klar, kennen wir alle. Immer wenn jemand ganz sicher erscheinen will, behauptet er (oder sie), es sei «wissenschaftlich bewiesen». Tönt überzeugend – und wer könnte oder wollte schon das Gegenteil beweisen? Die inflationäre Nutzung dieses (kaum je überprüfbaren und überprüften) «Arguments» führt dazu, dass «wirkliche» (z.B. repetiert und interessenunabhängig nachgewiesene) wissenschaftliche Erkenntnisse sich nicht mehr unterscheiden lassen von nur «angeblich» bewiesenen Fakten. Oder doch? Haben wir nicht Faktenchecks? Jede TV-Sendung, die etwas auf sich hält, bietet sie doch heutzutage an. Stimmt, doch leider: Welche «Fakten» von wem und nach welchen Kriterien gecheckt werden, bleibt meist ungecheckt. Es bleibt der banale Rat: Seien Sie misstrauisch, wenn etwas «wissenschaftlich bewiesen» ist. Kann sein, es ist so. Kann aber auch sein, dass nicht. Und letzteres ist durchaus wahrscheinlicher (OK, wissenschaftlich ist auch das nicht bewiesen!). Oder fragen Sie die alleswissende KI – hätte die Humor, sie würde sich krumm lachen. Sätze, die man nicht vergisst: «Gambia hat sich zu einem Sexparadies für britische Grossmütter entwickelt.» Anzeige IHR TOYOTA & LEXUS SPEZIALIST Beringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch

weitere Ausgaben