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Bock E-Paper 2023 KW38

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Den zweiten Heimsieg in

Den zweiten Heimsieg in Folge sichern: Live auf asport.tv Kadetten – BSV Bern Mittwoch, 20. September, 18.45 Uhr, BBC-Arena MARVIN LIER Flügel links Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Supercup-Rekordsieger: 15 Titel aus 24 Auflagen. Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Roger Hägi Garage Nordstern AG 29: 26 Hans Graf Graf & Partner Immobilien AG 32: 28 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 19. September 2023 11 kuLtur Unethisches Chilbi-Treiben Bock-Vorschau Für Korruption ist immer Platz – ob im zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts oder in der heutigen direktdemokratischen Schweiz. Diese Tatsache erfuhren auch die amüsierten Gäste in der gut gefüllten Aula der Ramsener Schule, als sie die Uraufführung «Die Revisorin» erlebten, inszeniert von der Laienspielgruppe theater88. THEATER RAMSEN Patrick Baljak Eine Schweizer Chilbi versinkt in Chaos, als ein Brief die Ankunft einer Revisorin aus der Bundestadt Bern ankündigt. Dieser Brief sorgt bei den Standbetreiberinnen für grosse Aufregung. Denn in der Budenstadt läuft nicht alles so, wie es sollte, und so ziemlich alle Beteiligten haben Dreck am Stecken. Obwohl die Originalfassung «Der Revisor» vom russischen Schriftsteller ukrainischer Herkunft Nikolai Gogol weit über 100 Jahre alt ist, kommt das Stück nahezu modern daher. Das Vorgaukeln von Bedeutung durch äusseren Schein sowie die Neigung zu kleineren Bestechungen sind zu jeder Zeit und überall menschliche Schwächen. Die Handlung kann problemlos in eine Schweizer Chilbi- Budenstadt verlegt werden, ebenso die Verwandlung des Staatsdieners Chlestakov in die scheinheilige Iwana Kessler, die zufällig in dem Ort hängen geblieben ist. Schnell begreift sie, dass die Leute sie wohl mit jemandem verwechseln. Trotzdem spielt sie das Spiel weiter, verlobt sich sogar mit dem Vater der Chefin des Rummelplatzes und Besitzerin der Geisterbahn, um sich nur kurz darauf aus dem Staub zu machen. Mit einer klaren Geste zeigen die Akteurinnen Melinda Wunderli, Monika Meier, Evelyn Schneider, Daniela Born-Herth sowie Magdalena Gnädinger, was sie von der Revisorin, die ihren Jahrmarkt auf den Kopf stellt, halten. Bilder: Patrick Baljak Satirisches Meisterwerk Die Wahl für das diesjährige Stück kam nicht von ungefähr. Bereits im Jahr 2009 haben die nicht konventionell ausgebildeten Darsteller:innen des theater88 die Geschichte des Revisors aufgeführt, welche seit jeher Theaterfans auf der ganzen Welt begeistert. Nun war es wieder höchste Eisenbahn, dieses Bühnenwerk erneut aufleben zu lassen. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Themen und politische Fragen wieder an Brisanz gewinnen, bietet die überarbeitete Version «Die Revisorin» eine unterhaltsame Möglichkeit, diesen Fragen auf humorvolle und zynische Weise nachzugehen. Am Freitag startete die Uraufführung in Ramsen, bei der sich das theater88 abermalig als eine eindrucksvolle und talentierte Theaterbühne im Kanton bewies. Mit minimalen Mitteln und klar in Sprache und Spiel transportierten die elf Akteure und Akteurinnen mit viel Chuzpe die böse Gesellschaftskritik des satirischen Autors und zeichneten dabei Konturen humaner Lebenswirklichkeit nach. Das Publikum erlebte live mit, wie die Akteure die Bühne mit nur ein paar Handgriffen umgestalteten. Wie genau dies umgesetzt wurde und ob die Bundesbeamtin aus Bern mit ihrer Intrige durchkommt, erfahren Interessierte in den weiteren Vorstellungen bis zur Dernière am 30. September. halbzeitaustausch der kulturstrategie 2018 –2028 Am vergangenen Mittwoch trafen sich im Kammgarn rund 35 Kulturschaffende aus der Region Schaffhausen zum Halbzeitaustausch. KULTURSTRATEGIE SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Die Schaffhauser Kulturszene hat sich in den letzten Jahren mächtig gewandelt. Diverse lokale Veranstaltungen, Nischenkunst, aber auch sogenannte «Leuchttürme», wie das Stars in Town, haben sich manifestiert und etabliert und haben Schaffhausen so zu einer Kultur-Hochburg wachsen lassen. Der «Bock» durfte nur schon in diesem Jahr regelmässig darüber berichten, wie gross der Stellenwert der hiesigen Kultur in der Politik, aber auch bei den Konsumierenden ist. Band- Union Vorstandsmitglied Remo Eymann bestätigt dies, in Bezugnahme auf die regionale Subkultur: «Wir haben eine qualitativ unglaublich hohe Dichte an regionalen Musikschaffenden und Bands aus fast allen Genres, für die wir Auftrittsplattformen schaffen und damit beste Werbung für Schaffhausen machen.» Von den Kulturbeauftragten, so wurde dies angesprochen, erhoffen sich einige Musikschaffende zusätzlichen Support, um die Schaffhauser Bands in die Schweiz herauszutragen. Kulturtage kommen wieder Kulturchef Jens Lampater, der zusammen mit Katrin Huber, die den kurzfristig verhinderten Raphaël Rohner vertrat, den Anlass moderierte, durfte von einer grundsätzlich positiven Entwicklung berichten, seit die Kulturstrategie vor fünf Jahren auf den Weg gebracht wurde. Doch was macht Schaffhausen zur Kulturstadt? In einer interaktiven Umfrage gaben die Anwesenden darauf Antwort. Dabei stachen Schlagwörter wie «Vielfalt» und «Kulturtage» hervor. Jemand meinte sogar, dass die Kulturtage das Beste gewesen seien, was Schaffhausen in den letzten 20 Jahren geboten habe. Jens Lampater versicherte, dass die Kulturtage sicher wieder stattfänden, allerdings nicht vor 2025. «Im November werden wir mit dem Stadtrat das weitere Vorgehen Um die möglichen Konsequenzen einer Schliessung abzuwenden, nimmt die Revisorin, gespielt von Jenny Bader, dankend die Bestechung von der Schiessbuden-Besitzerin an. Schön dekorierte Theaterbeiz Davor, in der Pause und danach haben die Besucherinnen und Besucher jeweils die Möglichkeit, sich in der passend zur Aufführung gestalteten Theaterbeiz verwöhnen zu lassen. Die Liebe zum Detail fängt aber schon beim Einlass an. In Anlehnung an einen Jahrmarkt gibt es standesgemäss eine Popcornmaschine, einen Süssig- bestimmen», sprach er zu den erfreuten Kulturschaffenden. Neue Werbetafeln Dieser Halbzeitaustausch diente auch dazu, um Feinjustierungen der Sichtweisen anzugehen, die im Gegensatz zu heute vor rund fünf Jahren vielleicht noch anders waren. Denn gerade durch die beiden Corona-Jahre wurde ersichtlich, wie sehr die Kulturbranche auf Unterstützung angewiesen ist. «Die UNESCO berichtete darüber, dass weltweit über zehn Millionen Kulturschaffende auf Unterstützungsleistungen angewiesen waren und immer noch sind», so Jens Lampater. Einige Projekte sind in der Zwischenzeit realisiert worden, wie reduzierte Miettarife für städtische Räume, Schaffung von mittleren Bühnen, wie die vor zwei Jahren eröffnete Bachturnhalle, oder die Instandhaltung der Raumdatenbank. In der Umsetzungsphase befinden sich die neuartigen elektronischen Werbetafeln, die in der Stadt künftig aktuelle Veranstaltungen anzeigen werden. Abwesenheiten beim Austausch Die Anwesenden hätten auch gerne eine Vertretung des Stars in Town begrüssen wollen, da augenscheinlich Redebedarf bestehe. Der «Bock» erreichte Adi Brugger tags darauf in Italien, der es bedauerte, nicht am Austausch teilgenommen zu haben. «Leider war der Termin für uns etwas unglücklich. Die Nach-Festivalphase nutzen wir, um uns zu erholen und neue Fantasieren sich eine Zukunft mit der Revisorin aus: Hanspeter Hotz, welcher den Vater der Chefin des Rummelplatzes spielt, und Erich Fehr, der eigentlich deren Ehemann ist. keitenwagen mit leckeren Regenbogen- Marshmallows sowie ein Schaukelpferd. So fiel das Eintauchen in die Chilbi-Stimmung einfacher und das Theaterstück setzte dem Ganzen die Krone auf. Der Kulturbeauftragte Jens Lampater und Karin Huber moderierten die Halbzeitbilanz der Kulturstrategie 2018–28. Bild: Ronny Bien Energie zu schöpfen. Darum sind alle ferienhalber abwesend.» Doch auf Adi Bruggers To-Do-Liste sei vermerkt, dass er das Gespräch mit Kulturraum und weiteren Kulturschaffenden suchen will. Nach einer Gruppenarbeit zu vier ausgewählten Themen und einem von «Advocatus Diaboli» vorgetragenen Satire-Pamphlet wurde der Abend mit einem Apéro geschlossen; die Rucksäcke der Teilnehmenden mit vielen spannenden Inputs gefüllt. Das BlattWerk Quintett tritt in der Klosterkirche Paradies auf. Bild: zVg. BlattWerk im paradies Das BlattWerk Quintett gehört zu den führenden Rohrblatt-Quintetten Europas und fasziniert mit seinem Spiel. Am 24. September treten sie um 17 Uhr in der Klosterkirche Paradies in Schlatt auf. Zur Gruppe gehören Martin Bliggenstorfer, der am Englischhorn überzeugt, Jonas Tschanz, der mit dem Saxofon musiziert, Elise Jacoberger, die mit dem Fagott verzaubert, Richard Haynes an der Bassklarinette und Alberto Culmon, der als Gast mit der Klarinette dazustösst. (shb.) Der Schaffhauser Komiker Matthias Hauser leitet durch den Abend. Bild: zVg. Lachen und geniessen Einen Drink bei einem Comedyprogramm geniessen: Dies ist möglich am Donnerstag, 21. September. Um 20 Uhr findet «Cuba Comedy» in der Schaffhauser Altstadt-Bar Cuba Club statt. Der Schaffhauser Komiker Matthias Hauser leitet durch den Abend und gibt den Stand-up-Comedians die Chance, sich zu präsentieren. Dabei handelte es sich um Frank Richter und Martina Hügi, die ihre Gags vor Publikum testen. Der Eintritt ist frei. (shb.) Die begabte Musikerin Rahel Nahely verzaubert im ÄNET am RHY. Bild: zVg. berührende songs im äNET AM RHY Eine begabte Musikerin ist im ÄNET am RHY in Feuerthalen zu Gast. Die Rede ist von der ehemaligen «Voice of Switzerland»-Finalistin Rahel Nahely. Am 24. September verzaubert sie das Publikum ab 11 Uhr mit ihren gefühlvollen Songs. Die selbstgeschriebenen Lieder, begleitet von Gitarre und Klavier, erzählen persönliche Erlebnisse und Geschichten von Reisen und Gedanken rund um die Liebe und das Leben. (shb.)

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