Aufrufe
vor 7 Monaten

Bock E-Paper 2023 KW40

8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 3. Oktober 2023 Bunte Blätter nicht nur im Herbst RATGEBERKOLUMNE FARBENPRACHT IM HERBST Hauenstein AG Rafz Dart’s Gold, Royal Purple oder doch lieber Black Beauty? Mit den letzten wärmenden Sonnenstrahlen und den ersten bunten Blättern lässt es sich nicht mehr leugnen: Der Sommer verabschiedet sich endgültig. Dabei zeigt uns der Herbst eigentlich die Schönheit des Loslassens – denn nur wo etwas endet, kann etwas Neues beginnen. Ideale Pflanzzeit Jetzt im Herbst ist die ideale Zeit, um im Garten Gehölze zu pflanzen. Diese bringen nicht nur Struktur für den Winter – es gibt tolle Sträucher, bei denen die Belaubung auch im Frühling und Sommer bereits Farbe in den Garten bringt. Die Blütezeit der Gehölze ist oft nur von kurzer Dauer und mit farbigem Laub können so Farbakzente gesetzt werden. Denn gerade während der Blühpause setzen Gehölze mit buntem Laub einen Farbtupfer in Ihren Garten. Buntes Laub Ein Glück also, dass es die verschiedensten Gehölze und Stauden gibt, die schon vom Austrieb im Frühling bis zur Herbstfärbung buntes Laub tragen. Wie wäre es also mit einer Blasenspiere? Gerade die beiden Sorten «Dart’s Gold» und «Diabolo» des anspruchslosen Strauchs tragen buntes Laub: «Dart’s Gold» – wie der Name schon verrät – trägt über den ganzen Sommer goldgelb gefärbte Blätter, während die Sorte «Diabolo» durch ihre auffallend dunkel- bis schwarzroten Triebe, die leicht rosafarbenen Blüten und hellrote Fruchtstände besticht. Schwarze Schönheit Auch der eher etwas grössere Perückenstrauch verpasst Ihrem Garten einen Farbklecks – insbesondere, wenn Sie sich für die Sorte «Golden Spirit» oder «Royal Purple» entscheiden. Und falls Sie den Schwarzen Holunder noch nicht kennen, ist das ein Geheimtipp: Die Blätter der Sorte «Black Beauty» glänzen dunkelbraun bis dunkelrot. Der rotblättrige Holunder ist bekannt als Bienen- und Insektenweide und die Früchte schmecken gekocht auch uns. www.hauenstein-rafz.ch 4Clout-Tipp: Warum überhaupt Social Media? TIPP DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Der Schaffhauser Patrick Baljak lässt die Leser:innen in die faszinierende Welt der Social-Media-Landschaft eintauchen und zeigt sowohl den Fluch als auch den Segen dieses nicht mehr wegzudenkenden Bestandteils unseres Lebens. Mit einem Bachelor in Business Communications im Gepäck gründete er vor einem Jahr mit seinem ehemaligen Mitbewohner, seinerseits Content Creator, die Social-Media-Agentur 4clout KLG und arbeitet seither mit namhaften Brands zusammen. Warum eine Social-Media-Agentur? Ach, wie waren wir doch naiv zu glauben, dass es einfach wäre, ohne Weiteres eine Agentur für soziale Medien zu gründen und loszulegen. Auch wenn viele Nutzer:innen bereits Marketingbotschaften in den sozialen Kanälen konsumiert haben, ist der Markt in der Schweiz recht überschaubar und das Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Deshalb beschlossen wir, uns in dieser Nische etablieren zu wollen. Je nach Erhebung zeigt sich Stand 2022, dass bis zu 82% der Schweizer Bevölkerung soziale Netzwerke nutzen, aber nur 37% der Schweizer KMUs auf mindestens einer Plattform präsent sind. Ob sie diese auch in regelmässigen Abständen mit sinnvollen Inhalten füttern und darauf mit Bereits mit wenig Aufwand und überschaubarem Equipment können ansprechende Inhalte produziert werden: Smartphone, Stativ, externe Lichtquellen sowie die von mir empfohlene App CapCut und es kann losgehen mit der Content-Erstellung. Symbolbild: pexels.com ihrer Community interagieren, ist zu bezweifeln und hier setzen wir an. Ganz oder gar nicht! Während Grossunternehmen aufgrund von mehr Ressourcen einem grösseren Druck ausgesetzt sind, in sozialen Netzwerken präsent zu sein, zeigen sich die KMUs bei der Präsenz in den sozialen Medien zaghaft. Denn der Aufbau und die Pflege von Social-Media-Kanälen sind nicht nur finanziell, sondern vor allem personell mit höheren Kosten verbunden und übersteigen daher auf kurze Sicht die erwarteten Erträge. Hinzu kommen die wahrgenommenen Risiken wie Kontrollverlust, Rufschädigung und sogenannte «Shitstorms». Doch Social Media bedeutet auch, etwas zu riskieren. Also stellt euch die Frage, auf welcher Plattform befindet sich der grösste Teil meiner Zielgruppe? Facebook, Instagram, LinkedIn, Tiktok oder gar dem Nachrichtendienst X. Danach plant ihr euren Content, erstellt einen Redaktionsplan, betreibt Community-Management, achtet auf Trends und nutzt Analytics zur Optimierung künftiger Posts. Wenn ihr dazu nicht bereit seid und es häufig in monotonen Posts, lahmen Kampagnen und unauthentischem Auftreten endet, dann lasst es. Fazit: Der Schritt zur regelmässigen Pflege von Social-Media-Kanälen soll wohlüberlegt sein, mit einem klaren Fokus und einer realistischen Einschätzung der nötigen Ressourcen, und nicht einfach darin bestehen, wahllos Kanäle zu eröffnen, auf denen ihr nichts aussagenden Content produziert. 4clout.ch

9 Sport Bock SUV CROSSOVER MUSTANG MACH-E School of Bock Besuch bei «20 Minuten». Seite 11 SONDERKONDITIONEN AB LAGER ERHÄLTLICH Saitensprung Nachfolge gesucht. Seite 12 Auf dem Weg zu neuen Höhenflügen Kommendes Wochenende starten die Volleyballerinnen des VC Kanti in die neue Saison. Nach den letzten Vorbereitungsspielen zieht Coach Nicki Neubauer alles in allem eine positive Bilanz – nun geht es an den Feinschliff. VOLLEYBALL SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Es ist wieder an der Zeit für Aufschläge, Blocks und Smashs: Kommenden Sonntag, 8. Oktober, startet der VC Kanti mit einem Auswärtsspiel gegen Volley Lugano in die neue Saison. Nach dem Vorbereitungsturnier am vergangenen Wochenende gilt es für die Mannschaft von Nicki Neubauer nun, mit vollem Fokus dem NLA-Fahrplan entgegenzublicken. «Die Basics stimmen – aber noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen», meint Neubauer mit Blick auf den bevorstehenden Saisonauftakt. Mit Volley Lugano trifft die Mannschaft im ersten Ernstkampf sogleich auf den Tabellendritten 2022/23. «Ab dann zählt es richtig.» Drei neue Ausländerinnen Seit Mitte August ist das Training beim VC Kanti wieder in vollem Gange. Die Neuzugänge aus dem Ausland sind Anfang September dazu gestossen. So stehen in der Saison 2023/24 die Amerikanerinnen Jacqui Armer (Mitte) und Lindsay Flory (Pass) sowie die Kroatin Barbara Dapic (Diagonal) für die Kanti-Girls im Einsatz. Zudem spielt die 19-jährige Isabella Loffreda aus dem eigenen Nachwuchs ihre erste Saison im NLA-Team der Schaffhauserinnen. Insgesamt sind das wenige Wechsel, «die jedoch mit ihrer Erfahrung einen grossen Mehrwert für uns bringen», wie Nicki Neubauer sagt. Das Ziel des VC Kanti ist es, sich im vorderen Tabellendrittel zu platzieren, wie sich Nicki Neubauer und Vereinspräsident Sandro Poles einig sind. «Seit 35 Jahren spielen wir ohne Unterbruch in der Nationalliga A», verkündet Sandro Poles stolz. «Und ja – wir wurden noch nie Meister, sind aber auch noch nie abgestiegen.» 2022/23 beendeten die Schaffhauserinnen die Saison auf dem 5. Schlussrang, im Jahr zuvor hatten sie sich die Bronzemedaille gesichert. 2021 feierten die Kanti-Girls den dritten Cupsieg in der Geschichte. Doch wie Sandro Poles bestätigt, sind auch in dieser Saison – zum 50-Jahre-Jubiläum des VC Kanti – starke Gegnerinnen zu erwarten: «Neuenburg, Aesch, Lugano oder Cheseaux – alle wollen vorne mitmischen.» Erstmals in der NLA spielt Glarus, das Poles als «Wundertüte» bezeichnet. Den Vereinspräsidenten VC Kanti-Trainer Nicki Neubauer hält im Time-out Rücksprache mit Aussenangreiferin Elisa Suriano. Vorfreude auf die neue Saison: Die Volleyballerinnen des VC Kanti blicken dem Saisonauftakt positiv gestimmt entgegen. Bilder: Lara Gansser freut es zudem sehr, dass aktuell drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs im jungen Kader auflaufen. «Wir müssen mehr fighten» Im Rahmen des mehrtätigen Vorbereitungsturniers empfing der VC Kanti vergangenen Freitag das deutsche Bundesligateam VfB 91 Suhl und am Sonntag die Ligakonkurrentinnen von Genève Volley. Musste sich die Equipe von Nicki Neubauer im ersten Duell mit 1:3 geschlagen geben, so resultierte am Sonntag ein 2:2. «Auch wenn wir verloren haben, spielten wir am Freitag deutlich besser», lautet die Bilanz des Trainers. Vor allem im Angriff sieht Neubauer noch Luft nach oben. «Uns fehlt die notwendige Durchschlagskraft.» «Wir müssen unser Spiel stabilisieren, die Blockarbeit verbessern und offensiver spielen», so Nicki Neubauer weiter. «Und vor allem müssen wir mehr Selbstvertrauen zeigen.» Der letzte Satz gegen Genf habe gezeigt, dass die Basics stimmen und das Potential da ist. «Wir müssen uns noch finden. Eine neue Zuspielerin braucht immer etwas mehr Eingewöhnungszeit, da es ein Wechsel auf einer Schlüsselposition ist.» Harmonisches Miteinander Und mit welchem Gefühl blicken die Spielerinnen dem Saisonstart entgegen? «Wir hatten eine gute Vorbereitung mit vielen Testspielen. Diese haben uns jedoch auf- gezeigt, dass wir vor allem im Angriff noch besser werden müssen, um erfolgreicher zu punkten», so Elisa Suriano. Bereits ihre vierte Saison im Kanti-Dress spielt Libera Viviane Habegger. «Auch wenn jede Saison anders ist, ist es aus meiner Sicht ein wichtiger Faktor, wie wir in die ersten Spiele starten», so die 21-Jährige. «Der Zusammenhalt und das Miteinander im Team sind sehr harmonisch, das stimmt uns positiv.» Mit Jacqui Armer erhält der VC Kanti eine erfahrene Mittelblockerin, die zuvor in der spanischen Liga beim Club Cajasol Voley Dos Hermanas spielte. «Mein erstes Ziel ist es, meine Mitspielerinnen und ihre Persönlichkeiten kennenzulernen», so die 25-Jährige. «Und dann will ich möglichst schnell die Balance finden und eine gute Saison mit dem ganzen Team spielen. Teamziele sind mir wichtiger als persönliche Ziele.» Erstes Heimspiel am 15. Oktober In der letzten Woche vor dem Saisonauftakt geht es nun an den Feinschliff. «Gestern Montag starteten wir mit leichtem Ballund Krafttraining. Am Mittwoch ist frei und sonst wird jeden Tag trainiert bis am Sonntag», so Nicki Neubauer. Eine Woche nach dem ersten Duell am Sonntagabend in Lugano steht bereits das erste Heimspiel vor der Tür: Am Sonntag, 15. Oktober, 16.30 Uhr, empfängt der VC Kanti den VBC Cheseaux in der BBC-Arena. Das letzte Vorbereitungsspiel gegen Genève Volley endete nach vier Sätzen mit einem 2:2-Remis. Die Teams des Schwimmclub Schaffhausen mit Cheftrainer Sebastian Sieburger und Elite Coach Balint Sirko zeigten am Spart Cup tolle Leistungen. Bild: zVg. / Serhat Köroglu Fulminanter Saisonauftakt 34-mal Gold, 26-mal Silber, 32-mal Bronze, drei Staffelmedaillen und 15 Finalläufe sind die harten Fakten des glorreichen Saisonauftakts des Schaffhauser Schwimmclubs am vergangenen Wochenende in Konstanz. SCHWIMMEN SCHAFFHAUSEN SC Schaffhausen, Tina Nodari Der dreitägige internationale «Sparta Cup» fand am vergangenen Wochenende bereits zum zweiten Mal im neuen Schwaketenbad in Konstanz statt. 274 Schwimmer:innen aus 22 Vereinen aus Deutschland und der Schweiz starteten über alle Strecken und Lagen. Das Team aus Schaffhausen reiste mit 32 Teilnehmenden an und zeigte über alle Rennen hervorragende Leistungen, so dass der SCSH zum Schluss als zweitbester Verein geehrt wurde. «Das war so nicht zu erwarten», meint Cheftrainer Sebastian Sieburger, der sich mehr als zufrieden zeigt. Der Wettkampf war primär dafür gedacht, den aktuellen Formstand nach der ersten Aufbauphase zu überprüfen und Erkenntnisse daraus für die Intensivwochen in den Herbstferien mitzunehmen. sport in kürze Handball: Weiterhin auf der Erfolgsspur: Nach dem umkämpften 29:27-Sieg im Derby gegen Pfadi Winterthur gewinnen die Kadetten Schaffhausen das Auswärtsspiel gegen den HSC Suhr Aarau deutlich (36:27). Bereits zur Halbzeit führten die Schaffhauser mit 18:13. «Wir haben es geschafft, über 60 Minuten konzentriert zu spielen. Die Deckung hat aggressiv und agil agiert – wodurch wir schnell und gut ins Spiel gekommen sind», sagt ein zufriedener Chefcoach Hrvoje Horvat nach der Partie. «Wenn wir so in der Deckung stehen, passieren auch im Angriff viel weniger Fehler.» Mit diesem sechsten Sieg in Folge festigen die Schaffhauser ihre Leaderposition in der Liga (13 Punkte aus sechs Spielen). Zum nächsten Heimspiel empfangen die Kadetten am Mittwoch, 4. Oktober, 18.45 Uhr, QHL-Aufsteiger CS Chênois Genève Handball, der sich dem HC Kriens-Luzern am Sonntag mit 28:44 geschlagen geben musste. Medaillen und punktbeste Leistungen Eine besondere Anerkennung ist bei solchen Wettkämpfen die Ehrung der punktbesten Leistungen. Die geschwommenen Zeiten werden in sogenannte FINA Punkte umgerechnet. Je schneller jemand schwimmt, desto höher die Punktzahl. Die Leistungen nach Punkten wurden über den gesamten Wettkampf gesammelt und zum Schluss mit einem Pokal geehrt. Marlon Gloor holte den Sieg in seiner Kategorie mit 417 Punkten (1500-Meter-Freistil). Ebenfalls die punktbeste Leistung holte Til Saladin über 200-Meter-Lagen mit 214 Punkten. Flavio Ferritto holte den dritten Platz mit 309 Punkten in seiner Kategorie. Bei den Damen holten Ella Nodari mit 573 Punkten einen Pokal und mit 201 Punkten erzielte Liz Trachsel über 200-Meter-Lagen den dritten Platz. Der ganze Bericht und alle Resultate sind auf schaffhausen24.ch zu finden. Handball: Verletzungspech für Donát Bartók: Die Kadetten Schaffhausen müssen rund neun Monate auf die Dienste ihres rechten Rückraumspielers verzichten. Der Ungar hat sich am Knie verletzt und wurde vergangenen Mittwoch in der Schulthess Klinik erfolgreich operiert. Weitere personelle Infos: Der 21-jährige Rohat Sahin wird per sofort bei Wacker Thun in der QHL spielen. Die Kadetten Schaffhausen leihen den bulligen und abwehrstarken Kreisläufer bis Ende der laufenden Saison an den Ligakonkurrenten aus, damit er Spielzeit bekommen und in der höchsten Liga Fuss fassen kann. Rock ̍n̍ Roll: Am Samstag reisten die Rocket Youngsters und die Rocket Girls nach Seuzach an das erste Turnier der Herbstsaison. Alle Tänzerinnen freuten sich, nach der Sommerpause endlich wieder ihre Choreografie zu zeigen. Die Rocket Youngsters sicherten sich mit einem starken Auftritt den verdienten zweiten Platz. Die Mädchen tanzten mit viel Freude und sehr gutem Ausdruck zu ihrem Motto «Mulan». Am frühen Abend starteten die Rocket Girls in der Kategorie Ladies Formation. Sie beeindruckten mit ihrer Choreografie «HipHop vs. Ballet» und erreichten ebenfalls den zweiten Platz. Die Girls überzeugten mit ihrer Bühnenpräsenz und Technik. (shb.)

weitere Ausgaben