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Bock E-Paper 2023 KW50

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Weihnachten – weil Sie

Weihnachten – weil Sie es Gott wert sind! Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gesegnetes neues Jahr. Gerne sind wir für Sie da, sei es für ein Gespräch, eine praktische Hilfeleistung oder Unterstützung. « Fürchtet euch nicht – euch ist heute der Heiland geboren! » Grund, es immer wieder freudig und ausgiebig zu feiern. Herzlich, Ihre Kirchen und Gemeinden der Evangelischen Allianz Schaffhausen und Umgebung.

Bock | Dienstag, 12. Dezember 2023 11 Gesellschaft «Liebe auf den ersten Biss» Bock-Vorschau Heute Dienstag eröffnet im Bahnhof Schaffhausen das erste Schweizer Restaurant der amerikanischen Burgerkette «Carl’s Jr.». Der «Bock» durfte am «Pre-Tasting» teilnehmen und unterhielt sich dabei ausführlich mit CEO Matthias «Mättu» Spycher. ERÖFFNUNG SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Jung und dynamisch ist das Erscheinungsbild, als das Bock-Team im neuen Lokal mitten im Bahnhof Schaffhausen vom freundlichen Empfangskomitee begrüsst wird. Ganz nach dem Motto: «California Dreamin’». Der Laden ist bereits prall gefüllt mit geladenen Gästen, die in irgendeiner Form im Vorfeld mitwirkten, um den Traum von Matthias Spycher zu realisieren. Während seines Studiums, welches er an der University of California in Berkeley absolvierte, entdeckte er die Burgerkette «Carl’s Jr.». «Es war Liebe auf den ersten Biss», schwärmt der 46-jährige Berner noch heute. Die Liebe ist seither so tief verankert, dass Mättu – so will er angesprochen werden – es sich zum Ziel gesetzt hat, die Schweiz mit dieser Burgerkette zu bereichern. «Bock»: Mättu, du bist eigentlich der beste Beweis, dass Träume in Erfüllung gehen können, wenn man daran glaubt. Matthias «Mättu» Spycher: Als ich meine Vision etwa im Januar 2022 umsetzen wollte, gab es tatsächlich Leute, die meinten, ich sei komplett verrückt geworden. Doch der Glaube daran, als Franchiser Carl’s Jr. in die Schweiz zu holen, überwog schliesslich. Und so bildete sich aus der Spycher Group Holding AG eine zusätzliches Tochterunternehmung, die Spycher Burger Gang AG. Den neuen Namen wählte übrigens das Team selbst aus. Dabei hattest du berufsmässig nichts mit Burger zu tun? Mättu: Als Betriebsökonom und Banker sowie aus der Immobilienbranche kommend, entwickelte ich mich immer mehr zum Unternehmer und gründete 2015 die «ViribusUnitis AG», was unserem Credo entsprach, mit vereinten Kräften zum Ziel zu kommen. An diesem Unternehmen, welches 2020 in «Spycher Group AG» umbenannt wurde, ist eine umfangreiche Angebotspalette angegliedert, bei dem Tochtergesellschaften, aber auch Beteiligungen verschiedenster Branchen angeschlossen sind. Unter anderem bewirtschaften wir auch eine Hotellerie. Durch die Tochterunternehmen sind auch die Wege kürzer, wie etwa, um Ladeneinrichtungen zu gestalten. Mättu: Durchaus. Bricht man dies auf den Innenausbau dieses neuen Lokals hier im Bahnhof Schaffhausen herunter, haben uns verschiedene angeschlossene Unternehmen unterstützt, sei es beim Bau selbst, beim Innendesign oder der Bereitstellung der Druckmaterialien Die Vorstellungsrunde «Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten», ruft Mättu in die sich eifrig unterhaltende Runde. Der CEO stellt im Anschluss das Team rund um die Spycher Group Holding AG vor. Mättu merkt man an, dass er in diesem Moment einen persönlichen Meilenstein erreicht hat. Um Carl’s Jr. zu realisieren, holte der Unternehmer renommierte Profis ins Boot, wie etwa Franziska Kaiser, die die Spycher Burger Gang AG managt, oder im Verwaltungsrat unter anderem einen ehemaligen CEO von Burger King Europe. Ebenso wird die Geschäftsführerin des neuen Schaffhauser Restaurants, Susanne Ayadi- Keller, vorgestellt, die wiederum den Anwesenden die Crew bekanntmacht. «Im Anschluss dürft ihr alle einen Burger bestellen», schliesst Mättu seine Rede ab. Matthias Spycher, CEO der Spycher Burger Gang AG, verwirklicht sich mit der Eröffnung von «Carl's Jr.» in Schaffhausen einen lang ersehnten Traum. Bild: Lara Gansser Wie viele Filialen planst du in der Schweiz? Mättu: Wir hoffen, dass die heutige Eröffnung in Schaffhausen Anklang findet. Gleichzeitig sind wir in Verhandlungen für weitere Standorte. Unser Ziel ist, innerhalb der nächsten rund sechs Jahre 20 Restaurants bewirtschaften zu können. Wie kam es eigentlich dazu, ausgerechnet in Schaffhausen das erste Restaurant zu eröffnen? Mättu: Beim Eruieren möglicher Standorte erfuhren wir, dass der Vorgänger seinen Mietvertrag nicht mehr verlängerte. Zudem bin ich von Schaffhausen ohnehin sehr fasziniert und finde die Stadt und Umgebung in vielen Hinsichten sehr spannend. Schaffhausen hat nebst dem McDonald’s auch viele Lokale, bei denen hausgemachte Burger angeboten werden. Warum sollte man dennoch zu Carl’s Jr. gehen? Mättu: Ich glaube da an einen ausgewogenen Gästemix. Denn Carl’s Jr. überzeugt nicht nur mit der Qualität seiner Produkte, sondern auch mit der Innenausstattung des Restaurants, welches ganz im kalifornischen Stil eingerichtet ist. Gerade auch die IP-Suissezertifizierten Produkte zeichnen uns aus. Wie etwa unser Swiss Black Angus, über den Speck bis hin zur Hafermilch und die Gipfeli. Gipfeli? Mättu: Ja, bei uns können sich die Pendler:innen schon ab 6 Uhr morgens mit Kaffee und Gipfeli eindecken. Was bietet Carl’s Jr. für ein Sortiment an? Mättu: bieten dieselbe Speisekarte mit allen Klassikern wie in Kalifornien an. Der grosse Unterschied dabei ist, dass wir auf regionale und Schweizer Produkte setzen. Dabei darf weder ein «Double Western Bacon» noch der «Super Star» mit 200 Gramm saftigem Rindfleisch fehlen. Verschiedene Burger aus Swiss Black Angus stehen im Angebot, wie auch die legendären, von Hand panierten, Chicken Tender. Gibt es auch vegetarische Burger? Mättu: Natürlich bieten wir auch den «Veggie Burger» an. Zudem möchten wir je nach Nachfrage und Bedarf auch die vegane Zielgruppe berücksichtigen, was bereits in Abklärung steht. Denn gerade in Europa ist das ein wichtiges Thema, welches sehr bewegt. Kollektives «Mmh» Die Bock-Redaktion entscheidet sich für einen «Super Bacon Angus», «Guacamole Chicken» und einen «Veggie Burger» und als vegane Variante einen gemischten Salat. Als Beilage gibt’s CrissCuts. Für die Crew ist dieser Anlass «Bei uns können sich die Pendler:innen schon ab 6 uhr mit Kaffee und Gipfeli eindecken.» gleichzeitig Training, ohne dabei Lebensmittel verschwenden zu müssen. Inzwischen geht Mättu von Tisch zu Tisch und fängt die Reaktionen ein. «20 Minuten» schrieb, dass Carl’s Jr. «endlich in die Schweiz» komme und scheint dabei Recht zu haben, wenn man die Fazits der Testessenden als Massstab nimmt. Für die Getränke werden Mehrwegbecher eingesetzt, die jedoch wegen Lieferschwierigkeiten noch fehlen. Die in Papier gewickelten Burger sind nötig, um keine Sauerei während dem Essen zu produzieren. Matthias «Mättu» Spycher CEO Spycher Burger Gang AG Wenn die Reaktionen schon jetzt so positiv sind, scheint es so, als würde dir mit Carl’s Jr. womöglich ein Coup gelingen? Mättu: Ich hoffe es. Ich war seit meinem ersten Biss absolut davon überzeugt, mein Team ist es auch. Mein Wunsch ist, dass die Schweiz von unserem Angebot genauso begeistert ist. In Frankreich, Dänemark, Spanien und der Türkei gibt es Carl’s Jr. bereits. Wie entwickelt sich das europäische Geschäft? Mättu: Wir empfinden die Entwicklung in Europa als positiv. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Ländern funktioniert sehr gut. So war auch ein Teil der Schaffhauser Crew in Frankreich in der Ausbildung. Ganz ausser Acht lassen kann man nicht, dass sich die Preise nicht gerade im tiefsten Segment befinden. Mättu: Das ist mir durchaus bewusst. Dafür glänzen wir mit Top-Produkten mit einer ausgesprochen hohen Qualität. Und nicht zuletzt: Es schmeckt einfach besser. Als am 29. Juni 1991 in Schaffhausen die McDonald’s-Filiale eröffnet wurde, gab es viele kritische Stimmen. Wie hat sich das Fast-Food-Verhalten während den letzten rund 30 Jahren verändert? Mättu: Es hat in vielen Bereichen einen Gesellschaftswandel gegeben. Die Menschen verpflegen sich bewusster, achten vermehrt auf Bedingungen im Tierwohl, aber auch im Arbeitsbereich. Nachhaltigkeit spielt eine grosse Rolle, Food-Waste und Umwelt sind starke Themen. Darum ist die Fast-Food-Industrie angehalten, sich stets weiterzuentwickeln und auch Mut aufzubringen, um innerhalb dieser Spielregeln attraktiv zu bleiben. Kalifornische Desserts Nach dem Einverleiben der Menüs folgt eine Degustation durch das reiche Gebäcksortiment. Helle und dunkle Cookies, Brownies, Zimtrollen sowie selbstgemachte Milkshakes mit verschiedenen Geschmacksrichtungen runden das kalifornische Kalorien-Festmahl ab. Zeit für die Schlussrunde mit Matthias Spycher. Der Nachname Spycher lässt die Nähe zum Fussball erahnen. Mättu: Christoph Spycher und ich haben tatsächlich denselben Heimatort, doch mit dem YB-Sportchef bin ich nicht verwandt. Als Freund des Wintersports pflege ich hingegen ein Netzwerk im Umfeld des SC Bern. Kannst du dir denn auch vorstellen, dein Netzwerk auch in der Region Schaffhausen auszubauen? Beispielsweise im Sport oder in der Kultur? Mättu: Absolut. Während der Trainingswoche der Crew luden wir verschiedene Unternehmen, soziale Institutionen und Vereine zum Essen ein. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, um Synergien zu schaffen. Wir haben bereits ein Tochterunternehmen in der Region und durften darum Schaffhausen bereits etwas kennenlernen. Ich möchte die wunderbaren Eigenschaften dieser Stadt noch besser auf mich wirken lassen, denn ihre Schönheit und die Freundlichkeit der Menschen haben mich bereits sehr beeindruckt. Abschliessend: Wie bist du eigentlich in den Besitz eines Schlosses gekommen? Mättu: Das Schloss Hünigen bei Konolfingen verbindet eine 800-jährige Geschichte. 2019 war vorgesehen, dieses Schloss ins Ausland zu verkaufen. Dagegen wehrten sich der Unternehmer Walter Inäbnit und ich, indem wir die ehemaligen Besitzer mit einer nachhaltigen Berner Lösung überzeugten und dieses erwarben. Verabschiedung Mit einem Souvenir, bestehend aus einer Stofftasche und einer Mütze, verabschiedet die Spycher Burger Gang AG die Gäste persönlich mit einem lächelnden «Auf Wiedersehen. Bis zum nächsten Besuch.» Die Schaffhauser Schulen verzaubern mit weihnachtlichen Klängen. Bild: am. musikalisches Weihnachtsfeeling Auch dieses Jahr verwöhnen die Schaffhauser Schulen das Publikum mit weihnachtlichen Klängen. Über 350 Schüler:innen zwischen der ersten und zwölften Klasse verzaubern am Freitag, 15. Dezember, beim Nachmittagskonzert um 14.30 Uhr mit besinnlicher Chorund Instrumentalmusik in der Kirche St. Johann. Am gleichen Tag folgt zudem ein Abendkonzert um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber eine Kollekte steht bereit. (shb.) sonix präsentiert das Buch «Bild Sprache» und performt dazu ein Konzert. Bild: zVg. Bilder werden zu Worten und Musik Wer am 17. Dezember eine wunderbare vorweihnachtliche musikalische Reise erleben will, kann die Buchhandlung Lüthy Schoch an der Vorstadt 22/24 besuchen. Um 14 Uhr werden Bilder aus dem Buch «Bild Sprache» von Gabriela Buff und sonix projiziert. Begleitet wird diese Präsentation von Livemusik, gespielt von sonix und Marco Clerc. Der Eintritt für das Buchladenkonzert ist kostenlos. (shb.) Raphael Jost peppt Weihnachtsklassiker mit eigenen Arrangements auf. Bild: zVg. Weihnachtslieder auffrischen «Let It Snow! », «Winter Wonderland» oder «Santa Claus Is Comin’ to Town». Diese Weihnachtsklassiker peppt der Sänger und Pianist Raphael Jost an der «Swingin‘ Christmas Night» im Haberhaus am 16. Dezember um 20.30 Uhr mit eigenen Arrangements auf. Dazu gibt es ein Glas Rotwein und natürlich jede Menge Erdnüsschen. Der Eintritt kostet 30 Franken. Mit einer Kulturlegi ist der Preis auf 20 Franken reduziert. (shb.)

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