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Bock E-Paper 2023 KW50

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8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 12. Dezember 2023 Loriot sprach: «Früher war mehr lametta» RATGEBERKOLUMNE TIERGESUNDHEIT Katharina Keller, Tierklinik Rhenus Weihnachten steht vor der Tür. Doch unter dem Christbaum lauern auch Gefahren für unsere Vierbeiner. So werden uns im weihnächtlichen Notfalldienst immer wieder Hunde vorgestellt, die Schokolade gefressen haben. Das im Kakao enthaltene Theobromin ist für Hunde wie auch für Katzen giftig. Dabei gilt: je dunkler die Schokolade, je höher der Kakaogehalt, desto gefährlicher wird es für Hund und Katze. Zum Glück ist dies den meisten Besitzern bekannt und sie reagieren schnell. Je früher uns ein Patient vorgestellt wird, desto einfacher und vollständiger lässt sich eine Vergiftung durch Auslösen von Erbrechen verhindern. Eine andere, etwas tückischere Giftquelle findet sich im weihnächtlichen Pflanzenschmuck. Unter anderem sind hier die Amaryllis und der Weihnachtsstern zu nennen. Gerade neugierige Katzen knabbern gerne mal an Pflanzen. Das fällt dann vielleicht auch nicht sofort auf und wir sehen die Patienten erst im Notfalldienst, wenn sich bereits Vergiftungssymptome zeigen. Aber auch Weihnachtsköche tun gut daran, ein besonders wachsames Auge auf ihr Werk zu haben. Unvergessen bleibt mir der kleine Spaniel, der sich gerade zwei gefüllte Enten einverleibte. Nicht nur zog er sich eine veritable Magenüberladung zu, in der Füllung waren zudem reichlich Rosinen, die für Hunde giftig sind. Der kleine Dieb verliess die Klinik um zwei Enten erleichtert, dafür gesund. Für die Besitzerfamilie jedoch fiel das Weihnachtsessen aus. Nicht zuletzt bergen auch Geschenkverpackungen und Weihnachtsschmuck ihre Risiken. Geschenkpapier, Füllmaterial, Bändel, Lametta, alles lädt ein zum Spiel. Was als lustiges Spiel beginnt, kann gefährlich enden, wenn nämlich Teile dieses Materials verschluckt werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Darmverschluss, bei dem nur noch eine Notoperation helfen kann. Lametta übrigens haben wir zum Glück schon lange nicht mehr gefunden bei solchen Operationen, womit Opa Hoppenstedt im Sketch von Loriot recht behält. 052 659 761 49 20 40, 89, tierklinik-rhenus.ch info@loreipsum.ch, loreipsum.ch MOde-Tipp: Geschenke zu Weihnachten TIPP DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Andrija Straka ist Spezialist für Vintage-Bekleidung. Vor rund dreieinhalb Jahren machte er sich in diesem Bereich selbstständig und betreibt das Bekleidungsgeschäft Soki Noki in Schaffhausen. Seit Anfang dieses Jahres ist er an der Sporrengasse 4 einquartiert. Für den «Bock» verfasst er regelmässig Mode-Tipps zu aktuellen Themen mit dem Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Die grosse Geschenksuche In wenigen Tagen nähern wir uns dem kürzesten Tag des Jahres – der Wintersonnenwende. Draussen ist es schön früh dunkel und die Sehnsucht nach Wärme und Licht steigt von Tag zu Tag. Die Hektik nimmt wie jedes Jahr in den letzten Tagen des Jahres aus meist unerklärlichen Gründen zu und alle haben das Gefühl, auf den letzten Drücker Originell sein lohnt sich beim Weihnachtsgeschenk (Model: Nora Straka). noch Dinge erledigen zu müssen, die auch nächstes Jahr erledigt werden könnten. Zu all diesem selbstgemachten Stress kommt das Thema Weihnachtsgeschenke den meisten recht ungelegen. Begnügte man sich in nicht allzu ferner Vergangenheit mit ein paar Mandarinen, Nüssen und vielleicht einem kleinen weissen Hasen, welcher das kleine Familienglück bereicherte und an Ostern im Garten herumhüpfen durfte, wird mit der zunehmenden Kommerzialisierung des «Weihnachts-Events» mittlerweile die Kreditkarte zum Glühen gebracht oder die Rücklagen für die Steuern dann doch schon im Dezember verprasst. Das muss nicht sein! Wie wäre es mit einem alten kleinen Koffer, gefüllt mit einem qualitativ schönen Wollpullover anstatt eines weissen Hasen und ein paar Mandarinen und Nüssen? Oder einem prall gefüllten Vintage-Jutesack? – Voll mit alten Sweatshirts, Hosen und Jacken. Denn diese kommen bei den meisten Teenagern besser an als ein neuer, teurer Sneaker in der falschen Farbkombi (Collorway). Mein Tipp: Seien Sie bescheiden, dafür originell. Socken sind immer eine gute Wahl, vor allem wenn noch ein Gutschein und ein selbst geschriebener Brief darin versteckt sind. Auch schöne Vintage-Gegenstände wie zum Bespiel eine alte Leselampe, welche zum Beispiel bei Kunst und Krempel an der Bachstrasse zu finden sind, mit einem bereits gelesenen Buch dazu sorgen auch im neuen Jahr für anknüpfende Gespräche. Sofern Sie über einen Harris Tweed Tschopen verfügen und diesen nicht mehr anziehen können, Ihre Enkelin wird ihn dankend annehmen. Bei Vintage- Kleidung gibt es eine einfache Regel: Eine Generation überspringen und dann wird es wieder salonfähig. Sie schenken nicht nur Kleidung, sondern erzählen ganz persönliche Geschichten aus Ihrem Leben. Und genau das sollte der Sinn von Weihnachten sein. Zusammen eine schöne und friedliche Zeit verbringen. sokinoki.ch «Socken sind immer eine gute Idee», so Mode-Experte Andrija Straka. Die einzigartige Location für Ihren Privat- oder Businessevent Herrenacker | Schaffhausen info@meetingpoint-sh.ch | meetingpoint-sh.ch » Ich liebe meine Mutter, aber ich kann ihr nicht immer helfen. » Wir sind da, wenn es belastend wird. Ihre Spende macht es möglich. Merci. www.prosenectute.ch | IBAN CH91 0900 0000 8750 0301 3 alt Verlag/Redaktion Verlag Bock AG Herrenacker 15 8200 Schaffhausen Tel. 052 632 30 30 www.schaffhausen24.ch Erscheinung Wöchentlich, Dienstag Verlag/Inserate info@bockonline.ch Redaktion redaktion@bockonline.ch Herausgeber Prof. em. Dr. Giorgio Behr Leitung Lara Gansser, Chefredaktorin Andreas Wittausch, Verlagsleiter Francesco Berenati, Verkaufsleiter Auflage 46 383 (WEMF 2021/22) Vertrieb Schazo AG, 8201 Schaffhausen 052 624 11 10 Druck CH Media, 5001 Aarau Abonnemente Schweiz: CHF 80.- / Jahr Ausland: CHF 130.- / Jahr Partner

Bock | Dienstag, 12. Dezember 2023 9 sport Neue Ära beim FC Schaffhausen Turbulente Tage beim FC Schaffhausen. Nach dem «berformance»- Deal wurde vergangene Woche auch die Stabsübergabe bekanntgegeben. Das Team reagierte mit einem 2:0-Sieg gegen Baden. FUSSBALL SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Nun ist die Katze aus dem Sack: Nach 1651 Tagen überreicht Roland Klein sein Mandat als Verwaltungsratspräsident dem 41-jährigen Jimmy Berisha. Schon länger füllten sich die Gazetten damit, dass der frühere GC-Geschäftsleiter Roland Kleins Posten übernehmen würde und sich zugleich als CEO installiert. Der Deal des strategischen Wechsels kam schliesslich am vorletzten Wochenende zustande, vergangenen Dienstag wurde die Bekanntgabe mit einer Medienkonferenz vollzogen. Ebenfalls in der neuen Führungscrew sind Samuel Haas als Chief Operating Officer (COO), der 76-fache ex-Natispieler Admir Mehmedi in der Funktion als Sportchef und ein Scoutingteam mit Dusan Pavlovic und dem neuen Ambassador Kubilay Türkyilmaz. Interimschef Süha Demokan wird nach der Übergangsphase Ende Jahr den Verein verlassen, während Geschäftsleitungsmitglied Massimo Balloi vorerst dem FCS erhalten bleibt. Doch auch seine Stelle werde durchleuchtet und danach über seine Zukunft entschieden, erklärt der Zuständige im Bereich Sponsoring und Administration. «Ärmel hochkrempeln» Roland Klein, der an der PK zuerst das Wort übernahm, erklärte abermals, dass er aus gesundheitlichen Gründen den Verwaltungsrat verlasse, jedoch bis auf Weiteres Alleinaktionär bleibe. «Ich bin gerne bereit an den Tisch zu sitzen, wenn ein potenzieller Interessent anklopft.» Jimmy Berisha machte keinen Hehl daraus, dass nun die Ärmel hochgekrempelt werden müssen. Wie er richtig erkannte, müsse die Region und das Schaffhauser Volk wieder näher an den FCS gebracht werden. Parallel müsse man aus sportlicher Sicht alles daran setzen, um nicht abzusteigen. Der designierte Sportchef Admir Mehmedi wolle sich zuerst einen analytischen Eindruck verschaffen, ehe er konkrete Handlungen vornehme. Doch klar ist gemäss dem neuen CEO schon jetzt, dass künftig vermehrt Talente aus der eigenen Jugend den Sprung ins Fanionteam schaffen. Kehrt der Mister zurück? Die Reaktionen glichen sich in den folgenden Tagen, mehrheitlich wird der Führungswechsel wohlwollend, aber auch hoffnungsvoll zur Kenntnis genommen. Auch leidgeprüft der bisherig schwierigen Kommunikation, erhoffen sich gleichzeitig viele, bald erste konkrete Ergebnisse sehen zu können. Eines davon könnte den Trainerposten betreffen. Kurz vor der PK verkündete 1860 München, seinen Coach Maurizio Jacobacci zu beurlauben. Bereits am Mittwoch sei der Mister offenbar in Schaffhausen gesichtet worden, was das Gerücht eines allfälligen Comebacks nährt, da sich die Parteien dabei bekanntlich nicht in die Karten blicken lassen. Doch wenn man bedenkt, dass es beim FCS jemanden bräuchte, der den Stallgeruch kennt, krisenerprobt ist und zugleich mit Erfahrung und Ehrgeiz an die Mission Ligaerhalt herangeht, könnte sich eine Rückkehr Maurizio Jacobaccis durchaus als kluger Schachzug entpuppen, da er nicht nur diese Attribute besitzt, sondern zugleich als einer der erfolgreichsten Trainer der FCS-Historie gilt und darum in Schaffhausen grosse Popularität geniesst. Die Fans erhoffen sich zudem Verstärkung in der Offensive und wünschen sich eine breitere Bank. Jedoch liegt die Partnerschaft mit «berformance» einigen auf dem Magen, dazu meinte Jimmy Berisha, dass er sich baldmöglichst erstmals mit CEO Christian Lux austauschen werde, um sich auch da einen Überblick zu verschaffen. 2:0-Sieg als Reaktion Auch die Körpersprache der FCS-Akteure war im Kellerduell gegen den FC Baden 1897 wie verwandelt, wie Captain Bujar Lika bestätigte: «Die Situation, in der wir stecken, dürfte nun auch die Letzten von uns definitiv wachgerüttelt haben.» Der FCS erkämpfte sich einen 2:0-Arbeitssieg und erzwang sich, gerade in heiklen Situationen, wie bei den Grosschancen Badens in der Schlussphase, das Glück zum zweiten Saisonsieg. «Wenn nun an den richtigen Schrauben gedreht wird, dann wird das eine geile Rückrunde. Denn für mich ist das eine Herzensangelegenheit», gibt sich der Captain ob der neu gewonnenen Fachkompetenz in der operativen Leitung zuversichtlich. Und wer weiss, vielleicht gelingt dem FCS aufgrund des frischen Motivationsschubs im diesjährigen Abschlussspiel beim Leader FC Sion gar ein Coup, während Baden gegen den FC Thun verliert. Dann würden nämlich die Aargauer am Tabellenende überwintern. Der neue Verwaltungsratspräsident und CEO Jimmy Berisha (l.) übernimmt per sofort das Mandat seines Vorgängers Roland Klein (r.), der vorerst Alleinaktionär bleibt. Bilder: rob. SG Schaffhausen Juniorinnen U14 steigen auf 13 motivierte Mädchen mit Jahrgang 2010/11 trainieren seit zwei Jahren hart für ihren Handball-Traum. Nach zwei Jahren haben sie es am Sonntag, 3. Dezember, in der BBC-Arena geschafft, die sehr gute Saison als Highlight mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga zu krönen. Gegen die Handballerinnen der SG Basel-Stadt konnte die Mannschaft mit 39:18 gewinnen und sich den Aufstieg ins Inter sichern. In der Aufstiegsrunde gewannen die Handballerinen vergangenen Samstag mit 29:22 gegen Sursee und setzten damit bereits ein Ausrufezeichen in der nächsthöheren Liga. Topscorerin des Teams ist Mia Wiederkehr mit 144 Toren. (shb.) Seit 2016 vertritt der Schaffhauser Lukas Britschgi die Schweiz auf der internationalen Bühne. Bild: zVg./Maciej Gawarkiewicz Mit Erfahrung, Konstanz und Selbstbewusstsein zum Triumph Lukas Britschgi ist der aktuell erfolgreichste Schweizer Eiskunstläufer. Kommendes Wochenende startet er an den Schweizer Meisterschaften. Ein Blick auf seine beeindruckenden Saisonleistungen. EISKUNSTLAUF SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Mit der Bronzemedaille am Grand Prix in Japan setzte der Eiskunstläufer Lukas Britschgi ein weiteres Ausrufezeichen in seiner beachtlichen Karriere: 16 Jahre nach Stéphane Lambiel ist der 25-Jährige der erste Schweizer, der sich eine Medaille an einem Grand Prix sicherte. Im Interview mit dem «Bock» spricht der Schaffhauser über seine weitere Saisonplanung, die Konstanz im Training sowie sein gesteigertes Selbstbewusstsein. Kommendes Wochenende startet er an den Schweizer Meisterschaften. Kombination aus Erfahrung und Konstanz Vor sieben Jahren lief Lukas Britschgi in der Elite seinen ersten internationalen Wettkampf, der grosse Durchbruch gelang dem Schaffhauser mit der Teilnahme an den olympischen Winterspielen 2022 sowie der Bronzemedaille an den Europameisterschaften im Januar 2023. Nun sorgte er mit dem vierten Platz am Grand Prix de France sowie der Bronzemedaille an der NHK Trophy (Grand Prix Japan) erneut für Furore auf der internationalen Bühne. «Die Erfahrung ist sicherlich ein wichtiger Faktor – ich weiss, dass ich meinem Körper vertrauen kann», so Lukas Britschgi. «Ausschlaggebend sind aus meiner Sicht die Konstanz, die ich im Training habe, sowie das Lukas Britschgi Selbstbewusstsein, das ich von den Erfolgen der letzten Saison mitnehmen durfte.» Dazu komme, dass die Saisonvorbereitung sehr gut lief und er aktuell trotz fünf Wettkämpfen innerhalb von acht Wochen intensiv trainieren kann. «Momentan widme ich mich vor allem dem Aufbau der Physis, um meine Performance weiter zu verbessern.» Zudem werden bei dem Sportler, der im deutschen Oberstdorf lebt und trainiert, sowohl die aktive als auch die passive Regeneration grossgeschrieben. Das bedeutet: Nach einem Trainingstag auf dem Eis stehen Velofahren, Joggen oder Stretchen auf dem Programm, zur passiven Regeneration gehören Physio, Massagen oder Kompressionshosen. «Der Schlaf ist für mich ein ganz wichtiger Faktor. Wenn ich zu wenig schlafe, kann ich im Training nicht die volle Leistung zeigen.» Weiter versucht er, die Regeneration über den Trainingsumfang zu regulieren, was bei den aktuell täglichen drei Einheiten à circa 40 Minuten, gut möglich ist. Gedanken auf dem Eis Was fühlt und denkt Lukas Britschgi, wenn er vor mehreren tausend Zuschauer:innen auf dem Eis performt? «Das frage ich mich oft selbst», gibt Lukas Britschgi zu. «Ich versuche immer, so achtsam wie möglich zu sein.» Früher habe er sich oftmals wie in einem Film «Ich versuche, auf dem Eis so achtsam wie möglich zu sein» gefühlt und einfach die Routine abgerufen. Heute versucht er, möglichst aus diesem Film herauszukommen und alles um sich herum aktiv wahrzunehmen. «Der Support vom Publikum gibt Energie. Wenn es gut läuft, kann man sehr viele Emotionen mitnehmen.» Erfolg um Erfolg In die Saison gestartet ist Lukas Britschgi mit den erfolgreichen Teilnahmen an der Finlandia Trophy (4. Platz), der Budapest Trophy (2. Platz) und dem Warsaw Cup (1. Platz). Sein Leistungshoch erreichte der 25-Jährige am hochkarätig besetzten Grand Prix de France, wo er sich mit zwei fast fehlerfreien Programmen und einer neuen persönlichen Bestleistung den vierten Platz sicherte. Darauf folgte die Bronzemedaille am Grand Prix Japan. «Für mich persönlich haben die Grands Prix einen mindestens so grossen Stellenwert wie die EM», so Lukas Britschgi. Denn: An die Grands Prix werden maximal 12 Läufer eingeladen, für die EM ist eine Qualifikation erforderlich, um einen der rund 35 Startplätze zu erhalten. Immer wieder liest man: Lukas Britschgi tritt in die Fussstapfen von Stéphane Lambiel. Was der 25-Jährige dazu sagt: «Das würde ich selber nie behaupten. Lambiel lief nochmals in einer ganz anderen Liga mit zwei Weltmeister- Titeln und Silber an Olympia.» Ein Weltmeister-Titel sei aktuell ausser Reichweite, wie man zuletzt an den Grands Prix gesehen habe. «Mein Anspruch ist es, die Diskrepanz von 20 oder 30 Punkten nach oben zu verringern.» Schweizer Meisterschaft, dann EM und WM Kommendes Wochenende startet Lukas Britschgi an den Schweizer Meisterschaften (SM) – dem letzten Wettkampf der ersten Saisonhälfte. 2024 stehen zwei wichtige Highlights in der Agenda des Athleten: Im Januar die EM in Litauen und im März die WM in Montreal. Dass er 2023 den dritten EM-Platz erreicht hat, erhöht sicherlich die Erwartungen. Doch Britschgi meint bescheiden: «Ziel ist die Top 5 – wir laufen alle auf einem ähnlichen Niveau. Für eine Medaille muss sehr viel gut laufen. Es wird situationsabhängig sein, wer die Leistung an diesem Tag voll abrufen kann.» Der letzte Zwischenstopp auf dem Weg an die grossen internationalen Anlässe sind die SM vom 15. bis 17. Dezember in Küsnacht. Und dort wird Britschgi, der den Wettbewerb im Vorjahr aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs verpasste, in diesem Jahr sicherlich als Favorit am Start stehen. Zum krönenden Abschluss dieser Saison erfüllt sich für Lukas Britschgi im Februar ein langgehegter Jugendtraum: Nachdem das Art on Ice Publikum den Schaffhauser 2023 bei einem Gastauftritt erleben durfte, wird er bei der kommenden Durchführung der renommierten Schweizer Eiskunstlaufgala Teil der gesamten Tournee sein.

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